Vorberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC

Bevor die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA über Weihnachten kurz zur Ruhe kommen können, steht am 13. Spieltag ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Mittwoch tritt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor bei den wiha Panthers Schwenningen an, die zuletzt merkliche Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller sendeten. 

Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht’s nicht. Der Einstand von Derrick Taylor als neuer Head Coach der Nürnberg Falcons verlief außerordentlich erfolgreich und beförderte die Mittelfranken in der Tabelle wieder auf einen Playoff-Platz. Diesen gilt es am 2. Weihnachtstag daheim zu verteidigen. Zuvor erwartet den Tabellenachten aber eine schwere Auswärtsaufgabe in Villingen-Schwenningen. Dort schöpft man nach den ersten Saisonsiegen neue Hoffnung und gewann zuletzt doch etwas überraschend gegen Phoenix Hagen, den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern. Mit drei Siegen liegt Schwenningen aktuell auf Tabellenplatz 17. Doch der Trend geht nach oben. 

„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta

Ist im Winter aufgrund der legendären Vierschanzentournee für gewöhnlich der Bergisel in aller Munde, so ist es bei allen Basketball-Fans in Vechta in diesen Tagen eher der Berg Fidel in Münster. Schnee wird dort am Mittwoch, wenn Aufsteiger WWU Baskets den Tabellenführer RASTA empfängt, garantiert nicht liegen, eher heiß hergehen wird es. Weit mehr als 150 Fans aus Vechta werden ihr Team in die 3.000 Zuschauer fassende Halle begleiten.

Dass die Vechtaer trotz großer Personalprobleme am Samstagabend einen in der 31. Minute noch bei 18 Punkten liegenden Rückstand bei den BAYER GIANTS Leverkusen hatten wettmachen können und so die Tabellenführung vor den Tigers Tübingen behaupteten, dürfte nur ein Vorgeschmack auf einen noch größeren Kampf am Mittwochabend sein. Die WWU Baskets nämlich gewannen am Sonntag vor 1.850 Zuschauern mit 96:80 gegen die Eisbären, es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie

Entsprechend groß war auf dem Berg Fidel die Erleichterung, auch bei WWU Baskets-Star Andreas Seiferth: „Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben. Trotzdem freuen sich jetzt alle auf eine volle Halle, es wird wahrscheinlich ausverkauft sein. Weihnachtsspiele sind noch einmal etwas Besonderes.“

Etwas Besonderes war im Sommer der Wechsel des 51-maligen Nationalspielers zum Aufsteiger. Nach 337 easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn – und liefert trotzdem auf dem Parkett ab. Mit 14.3 Punkten und 8 Rebounds sowie 4.3 Assists ist der 2.09-Meter-Mann der Beste im Team von Björn Harmsen. Harmsen? Ganz genau, der nächste große Name bei den WWU Baskets. Münsters Head Coach holte schon drei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Meisterschaften, wurde 2009 und 2016 Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und 2022 als Münsteraner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Zum Abschuss der Auswärtsserie im Dezember steht am morgigen Donnerstag für die Eisbären Bremerhaven die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum an. 

In seiner zweiten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der aktuelle Tabellensechzehnte aus Nordrhein-Westfalen einen holprigen Start hingelegt. Vor allem in der Rundsporthalle lief es bisher für die Bochumer nicht. Im zurückliegenden Heimspiel vom 10.Dezember gewannen sie knapp mit 83:80 gegen die wiha Panthers Schwenningen und konnten erstmals vor heimischer Kulisse punkten. Ohnehin waren es oft knappe Ergebnisse, bei den Partien mit Bochumer Beteiligung.

In der letzten Saison konnten die Eisbären Bremerhaven beide Spiele gegen die SparkassenStars Bochum gewinnen und punkteten dabei jeweils dreistellig. Beim Spiel in Bochum im März zum Ende der letzten Saison verbuchten die Eisbären nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 90:114- Sieg.

Nichtsdestotrotz ist der kommende Gegner nicht zu unterschätzen, gerade auch weil sie, ähnlich wie die Münsteraner, mit 1 Meter 97 im Durchschnitt einen relativ großen Kader haben. Zu beachten zu sein wird vor allem die hohe Anzahl an Steals, in der die Bochumer ganz eindeutig Ligaspitze sind. Ansonsten konnten beide Klubs in der bisherigen Saison ähnliche Statistiken erzielen, einzig in der Rebound Quote scheint der Gegner auf dem Papier etwas stärker zu sein.

Headcoach Steven Key erwartet eine schwere und knappe letzte Partie vor Weihnachten: „Bochum ist ein gefährliches Team, das haben sie bewiesen, als sie Anfang November das umkämpfte Spiel in Tübingen gewonnen haben. Sie sind in der Lage gebündelt viele Punkte, gerade auch von hinter der Dreierlinie, zu erzielen. Um zu gewinnen, müssen wir unser Offensivspiel im Gegensatz zur letzten Partie verbessern, sodass wir nicht die ganze Zeit einer Bochumer Führung hinterherlaufen, sondern selbst das Spiel bestimmen.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Zwei Tage vor Heiligabend steht für Phoenix Hagen ein weiteres NRW-Derby an. Mit Leverkusen kommen die selbsternannten „Riesen vom Rhein“ in die Krollmann Arena, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren (Bilanz: 2-10). Die „Feuervögel“ indes befinden sich nach wie vor auf Rang drei (8-4), schreiten von der grassierenden Grippewelle gepackt allerdings abermals angeschlagen aufs Parkett. Dennoch: Im letzten Heimspiel des Jahres 2022 soll ein Sieg her!

Dabei trifft JJ Mann auf seinen Ex-Club aus Leverkusen. Er lief von 2020 bis 2022 für Leverkusen auf. Zurück in Hagen hat der 31-Jährige vor allem sein gutes Auge für den besser postierten Nebenmann entdeckt: Die 3,1 verteilten Assists sind der höchste Wert seiner gesamten Profikarriere.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben die letzten zwei Wochen nicht ein Mal als komplette Mannschaft trainieren können. Spieler, die gegen Karlsruhe und Schwenningen nicht dabei waren, kämpfen sich langsam wieder zurück, andere hat es erst kürzlich erwischt. Deswegen braucht es auch gegen Leverkusen eine absolute Energieleistung von allen, die in der Halle sind – Spielern und Fans! Unsere Ausgangslage ist alles andere als ideal, wir werden aber alles geben, um den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

Nach dem spektakulär herausgespielten 102:99-Auswärtserfolg bei den JobStairs Gießen 46ers wollen die Uni Baskets Paderborn den Flow mitnehmen und zuhause nachlegen: Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp die Artland Dragons aus Quakenbrück in der heimischen Maspernhalle. Diese haben unter Cheftrainer Patrick Flomo in den vergangenen zehn Partien eine ordentliche 7:3-Serie hingelegt und den schwachen Saisonstart mittlerweile mehr als vergessen gemacht. Alles angerichtet also für einen hochspannenden Abend in Paderborn, zumal die Atmosphäre beim „Homecoming Game“, dem letzten Spieltag vor Weihnachten, ohnehin immer eine ganz besonders emotionale ist.

Das Ziel der Uni Baskets vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr ist klar: Die bisher ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen ins Positive drehen – und zugleich die bisher schwächelnde Heimbilanz von nur zwei Siegen verbessern. Einfach wird dies gegen sich in starker Form befindende Gäste aus Niedersachsen allerdings nicht: Die Artland Dragons Quakenbrück hatten zum Serienbeginn zwar drei Spiele in Folge verloren, mittlerweile aber von den vergangenen neun Partien sieben für sich entschieden, weswegen sie aktuell einen Play-off-Platz belegen. Wichtigste Akteure bei Artland sind die drei US-Amerikaner Jalen Bradley, De’Vondre Perry und William Christmas sowie der 2,10-Meter-Mann Marco Bacak: Alle vier punkten regelmäßig zweistellig. Dazu gibt es ein Wiedersehen für die Paderborner Fans mit Routinier Demetrius Ward, der von 2018 bis 2021 das Paderborner Trikot trug.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf die Partie und vor allem auf die ganz besondere Atmosphäre des „Homecoming Game“: „Die Artland Dragons haben ein richtig gutes Team, das seinen schlechten Saisonstart längst kompensiert hat und mittlerweile bewiesen hat, was in ihm steckt. Sie haben Qualität auf jeder Position und spielen einen richtig schnellen Ball. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich an das erinnern, was sie in Gießen richtig gemacht haben: Da haben wir in den entscheidenden Phasen perfekt als Team zusammengespielt. Offensiv war das unsere beste Saisonleistung, und auch defensiv war das ein sehr gutes Niveau. Die Spieler müssen zusätzlich über schnelle Ballbewegungen ihre Positionen auf dem Feld immer wieder verändern. Wenn das alles fokussiert zusammenkommt, haben wir eine gute Chance, zu gewinnen. Was die Unterstützung durch unsere Fans betrifft, habe ich eh keine Bedenken: Die ist hier in Paderborn immer grandios!“

Headcoach Patrick Flomo blickt mit Vorfreude auf das Spiel: „Paderborn ist ein sehr spezielles Spiel für mich, da wir gegen das Team von Steven Esterkamp, einen meiner besten Freunde spielen. Paderborn hat eine großartige Offensive, was sie im letzten Spiel gegen Gießen wieder bewiesen haben. Sie haben sowohl im Halbfeld als auch in Transition eine hohe Pace und bewegen den Ball zudem gut. Wir müssen ihnen unser Tempo aufzwingen. Im letzten Spiel hat das nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Am Ende wird derjenige gewinnen, der das Spieltempo diktiert. Unser Hauptanliegen wird sein, die Paderborner Offensive so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg.“

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2022 treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auf die Römerstrom Gladiators Trier. Vor heimischer Kulisse wollen sich die Schützlinge von Headcoach Florian Flabb selbst ein vorweihnachtliches Geschenk machen.

„Insgesamt ist Trier recht schwer in diese Saison reingekommen. In den letzten Spielen haben sie es dann geschafft deutlich konstanter aufzutreten und ihre Siege einzufahren. Da kommt ein qualitativ sehr hochwertiges Team auf uns zu“, blickt Flabb auf den kommenden Gast im heimischen Castello. Mit den Gladiators aus Trier reist am Freitag der Tabellenzwölfte nach Düsseldorf. Dass sich die Gäste mittlerweile vor den Giganten in der Tabelle wiederfinden, war nach den ersten Saisonspielen zunächst nicht abzusehen. Aufgrund einiger Personalprobleme starteten die Gladiators mit fünf Niederlagen in die laufende Spielzeit. Erst Anfang November platzte der Knoten mit einem Auswärtssieg in Paderborn. Seither konnte Trier deutlich an Konstanz gewinnen und zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren.

Geprägt ist das Spiel der Gladiators vor allem durch flexible Guards auf den Außenpositionen. Mit Daniel Monteroso, Garai Zeeb und Parker van Dyke ist man auf den kleinen Positionen laut Flabb sehr gut besetzt. „Sie verfügen über eine große Firepower und haben zudem mit ihren Big Men eine enorme physische Stärke unter dem Korb“, so der Düsseldorfer Headcoach. Gerade offensiv konnte das Team von Trainer Pascal Heinrichs in den jüngsten Partien immer mehr in einen Rhythmus findet, der es jedem Gegner schwermacht, diesen zu kontrollieren. „Wir müssen Trier in ihrer Offensive enorm einschränken. Dass sie dort über viele Möglichkeiten verfügen, haben sie auch zuletzt gegen Münster und Kirchheim beeindruckend gezeigt“, macht Flabb deutlich.

In Düsseldorf will man sich selbst und den eigenen Anhängern indes mit dem dritten Heimsieg in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits einen Tag vor Weihnachten beschenken. Dafür werden die ART Giants jedoch wieder eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen aufs Parkett bringen müssen, um einen formstarken Kontrahenten aus Trier schlagen zu können. „Wenn wir zu unserem System und Gameplan finden und den Ball viel bewegen, werden wir gute Chancen haben ein schnelles Spiel aufzuziehen, um den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung zu gehen“, fasst Flabb zusammen.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am Freitag in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle.

„Nach der bitteren Heimniederlage gegen Paderborn, die nicht deutlich ausgefallen ist, aber von der Art und Weise uns sehr schwergefallen ist, kommt dann der nächste Gegner Tübingen. Sie sind nicht der Primus der Liga, aber die Mannschaft, die mich in letzter Zeit am meisten beeindruckt hat. Sie agieren in den letzten Jahren immer ganz oben mit und spielen einen sehr schönen Basketball. Man könnte sagen, dass ALBA BERLIN der ProA. Sie bewegen den Ball sehr gut und verteidigen dabei sehr smart“, zeigt sich der Gießener Cheftrainer beeindruckt. „Es ist ein gutes Beispiel für Gießen, wie man in ein, zwei Jahren aussehen sollte, dabei spielt Kontinuität eine wichtige Rolle. Der Trainer ist seine dritte Saison am Werk und von der letztjährigen Finalmannschaft ist auch das Gro geblieben. So kannst du eine Mannschaft formen, die in allen ProA-Hallen begeisterten Teambasketball spielen kann. Für uns wird es schwer werden, die Spieler insgesamt aus dem Spiel zu nehmen.“

Die Gäste aus Hessen hingegen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir müssen nach zwei Niederlagen in Folge zusehen, dass wir eine ordentliche Leistung in Tübingen bringen. Nicht alles war schlecht gegen Paderborn. Im Grunde haben wir ein gutes Basketballspiel gesehen. Die Fehler die wir machen, sind aber die Gleichen, die wir zu Saisonbeginn gemacht haben. Gerade im defensiven Verhalten stoßen wir vermeintlich an unsere Limits, ob dass das Maximum darstellt, das werden die nächsten Wochen zeigen. Uns fehlt weiter Igor Cvorovic. Zudem ist Karlo Miksic angeschlagen, er hatte bei der Partie einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Für uns ist es aber von Nöten, bei diesen Topgegnern, möglichst mit allen Spielern zu agieren, um gute Resultate abzuliefern.“

Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: „Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahrs fahren die Titans diesen Freitag nach Jena. Gegen die Punktgleichen Universitätsstädter wollen die „Elbriesen“ alles geben, um tabellarisch davon ziehen zu können. In der Sparkassen-Arena werden zahlreiche Titans-Fans erwartet, die sich dieses Highlight in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht entgehen lassen wollen. 

Jena ist auf der Trainerposition frisch besetzt. Marius Linartas ist erst seit gut einer Woche im Amt. Sein erstes Spiel als Headcoach in Jena konnte der 49-Jährige direkt gewinnen. Gegen die Sparkassenstars Bochum setzte sich das Team mit 88:79 durch. In dieser Partie kam auch Brandon Thomas, der Kapitän der Jenaer wieder aus einem kleinen Formtief zurück. Nach einem schwachen Spiel gegen Tübingen (nur 2P) konnte der US-Amerikaner am letzten Samstag wieder mit 16 Punkten und 4 Assists glänzen.

Aber auch die Titans können wieder auf ihren Spielführer zählen. Georg Voigtmann war nach einer kurzen Verletzungspause, gegen Tübingen wieder dabei. Während seiner Präsenz auf dem Feld (16:56 min) konnte er der Mannschaft mit vier Punkten sowie vier Rebounds helfen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Gegen Tübingen verloren die Sachsen, nach einer halben Stunde auf Augenhöhe mit 76:94. Grund dafür waren mentale Fehler in der Defense der Dresdner. Nach dieser Niederlage fahren die Männer nun also mit großem Siegeshunger in Richtung Thüringen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir wollen natürlich auf die 33 Minuten gegen Tübingen aufbauen, welche sehr gut und solide von uns waren. Gegen Jena müssen wir auf der Hut sein. Nach dem Trainerwechsel werden sie sicherlich viele neue Sachen haben. Da müssen wir als Mannschaft gut zusammenstehen, schnell reagieren sowie unseren Plan durchziehen. Offensiv müssen wir furchtloser sein.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 12. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70

Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.

Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.

Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“

„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.

Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).

Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch.  Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.

Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.

Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.

Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.   

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79

Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.

Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.

Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.

„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.

Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.

Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77

Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.

Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74

Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.

Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden.  Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62

Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).

Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).

Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei. 

Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“

Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80

Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists. 

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.

Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.

Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 12. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen

Anlässlich des 12. Spieltags gastiert am Freitagabend mit Phoenix Hagen eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison in der Schwenninger Deutenberghalle.

Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine bittere 83:80-Auswärtsniederlage im Kellerduell gegen die VfL SparkassenStars Bochum hinnehmen. In der Begegnung der beiden Tabellenschlusslichter lagen die Schwenninger Basketballer über weite Strecken der Partie knapp in Führung. Doch in einer von Nachlässigkeiten und schlechten Entscheidungen geprägten Schlussphase leisteten sich die Panthers zu viele Fehler, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.

Nach dem verlorenen „4-Punkte-Spiel“ gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf steht für die Mannschaft von Alen Velcic nun eine Heimpartie gegen eine sehr gut gestartete Hagener Mannschaft auf dem Spielplan. Nachdem Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst hat, soll es in dieser Saison für den Traditionsstandort endlich mit der Qualifikation für die Meisterschaftsrunde klappen. Im Sommer haben die Südwestfalen kräftig aufgerüstet und mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen geholt. Aktuell geht der Plan perfekt auf: Von den ersten elf Partien konnte das Team von Head Coach Chris Harris acht gewinnen und liegt als Drittplatzierter klar auf Playoffkurs.

Vor allem offensiv sind die Feuervögel derzeit das Nonplusultra der Liga. Mit durchschnittlich 90,6 Punkten pro Spiel erzielt ligaweit keine andere Mannschaft mehr Zähler als Hagen. Topscorer der Feuervögel ist US-Guard Kyle Castlin mit durchschnittlich 16,7 Punkten. Daneben weisen JJ Mann (15,0 Zähler), Marcel Keßen (14,2) und Tim Uhlemann (12,0) eine zweistellige Punkteausbeute auf. Auch auf das Spielgerät passen die Südwestfalen sehr gut auf. Mit nur 11,3 Turnover leistet sich Hagen die geringste Ballverlustquote aller 18 BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Teams. Dazu kommt Phoenix Hagen am Freitagabend mit ordentlich Rückenwind in die Deutenberghalle. In den letzten drei Spielen gelangen Siege über Düsseldorf, Jena und Karlsruhe.

„Auch Hagen hat sein Team runderneuert und konnte aufgrund der Budgetmöglichkeiten sehr gute Verpflichtungen tätigen“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Dabei haben sie vor allem darauf geachtet, eine starke Rotation von deutschen Spielern zu haben. Hagen ist sehr offensivstark und steht nicht zufällig auf Platz 3. Nichtsdestotrotz ist in der ProA jedes Team schlagbar und wir werden daher am Freitag unsere Chancen haben. Außerdem hoffen wir auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Es werden sicher auch viele Schülerinnen und Schüler im Publikum sein, die wir in dieser Woche bei Schulbesuchen getroffen haben.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Dresden Titans auf einen formidablen Gegner – mit den Tigers Tübingen steht der Besuch des aktuell Zweitplatzierten ins Haus! Doch auch bei den „Titanen“ passte in den vergangenen Wochen vieles zusammen. Mittlerweile sind die Florenzstädter seit drei Partien ungeschlagen und mit insgesamt sieben Siegen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt! Gelingt zum vierten Adventswochenende gar der vierte Streich?

Gegen die Tübinger Punkte zu erzielen, ist nicht einfach. Bereits fünfmal in dieser Saison hielten die Tigers ihre Kontrahenten unter der 70-Zähler-Marke. Im Schnitt erzielen gegnerische Teams nur maue 73.9 Punkte gegen die Truppe von Headcoach Daniel Jansson. Zudem halten die aggressiven „Tiger“ ihre Gegner bei einer Feldwurfquote von lediglich 40.8 Prozent. Beides sind Ligabestwerte! Aber auch im Angriff wissen die Baden-Württemberger zu gefallen, stellen mit durchschnittlich 88.1 Punkten immerhin die viertbeste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Am Samstag geht es gegen ein sehr gutes Team, gegen einen Aufstiegsaspiranten. Wir wollen mitspielen, wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Nur so können wir sie überraschen und einfach ein gutes Basketballspiel abliefern. Wenn wir dann nach 40 Minuten einen Punkt mehr auf der Anzeige haben, umso besser.“

Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. „Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein“, so Jansson abschließend.

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn

Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt.

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.

Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.

Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit Marius Linartas als neuem Headcoach wird Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Der 49-jährige Litauer übernahm zu Beginn dieser Woche den Stuhl des bisherigen Cheftrainers Domenik Reinboth und wird bis zum Ende des Spieljahres für die Thüringer an der Seitenlinie stehen. Insofern kann man unmittelbar vor dem Jahreswechsel durchaus von einem Neustart sprechen, mit dem Medipolis SC Jena noch vor den Weihnachtsfeiertagen einen Impuls setzen wollte. Ob es den Thüringern gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden, wird u.a. auch das Duell gegen die Jungs aus dem Ruhrpott zeigen.

Es liegen gleichermaßen harte wie sportlich ernüchternde Wochen hinter den Saalestädtern, die seit der ersten Länderspielpause Anfang November zuletzt oft ohne Rhythmus aufliefen und nur phasenweise ihr Potenzial abrufen konnten. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, mittlerweile auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, steht das Team von Kapitän Brandon Thomas vor der Herausforderung, eine Kurskorrektur einzuleiten. Natürlich belasteten und belasten die Ausfälle der drei Langzeitverletzten Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Schulterverletzung) bis zuletzt die Rotation und Durchschlagskraft des Jenaer Kaders. Dennoch kann und darf dieses personell sicher nicht einfach zu kompensierende Handicap nicht als Persilschein für die phasenweise ernüchternden Auftritte der letzten Wochen dienen. So wird Medipolis SC Jena im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum in erster Linie auf sich schauen müssen, ohne die Stärken der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen.

„Es ist mitunter extrem herausfordernd gegen einen Gegner zu spielen, der sich aktuell im Umbruch befindet. Jena liegt sicherlich trotz des Verletzungspechs weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass alle Spieler darauf brennen werden, sich dem neuen Headcoach zu präsentieren. Dennoch ist es auch eine Chance für uns, die wir mit einer Portion Motivation aus dem Sieg gegen Schwenningen im Gepäck angehen werden. Der Sieg am letzten Wochenende tat uns gut und so brennt das Team darauf auch in Jena nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Wochenende empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Kirchheim Knights in der Arena Trier zum Kampf um die nächsten wichtigen Punkte der laufenden Saison. Aktuell stehen die Ritter aus der Teckstadt mit fünf zu sechs Siegen auf dem 11. Tabellenplatz und somit nur einen Sieg vor den auf Rang 13 platzierten Gladiatoren. Bei einem Heimsieg am Samstag könnten die Moselstädter so den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und weiter ins Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstoßen. Mit Jonas Niedermanner kehrt ein ehemaliger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück, der im Sommer nach Kirchheim wechselte und seit dem eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation von Ritter-Coach Igor Perovic einnimmt.

Zuletzt konnte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic bei den Artland Dragons kämpferisch überzeugen und sich in der Verlängerung einen Sieg sichern. Dem Plus durch den Auswärtserfolg gegen einen Playoff Kandidaten, folgte ein ernüchternder Auftritt zuhause gegen die Eisbären aus Bremerhaven. Die erste Niederlage im vierten Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte war jedoch nicht nur aufgrund des Spielausgangs eines das für die Ritter negativ nachhallt, auch die Verletzung von Mitch Lightfoot trübte die vergangene Woche. Der 25-jährige Center kugelte sich die Schulter aus und muss nach einer MRT Untersuchung operiert werden. Er wird mehrere Monate ausfallen. Ebenfalls nicht mit nach Trier reisen wird Besnik Bekteshi, der nach einer Erkrankung erst zur kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird. Einen Wechsel nimmt Kilian Fischer vor. Der Nürtinger bat die Knights um Freigabe aus seinem Vertrag, um in die Regionalliga wechseln zu können. Erneut schlechtes Timing könnte man sagen, den wie schon in den Vorjahren geht es für die Teckstädter in einer eher schwächeren Phase zu den wiedererstarkten Trierern, die ihrerseits einen schwachen Saisonstart zuletzt drehen konnten und in den vergangenen Wochen sehr stabile Leistungen zeigten und zu überzeugen wussten. Zwar hat sich die Knights Bilanz mit zuletzt zwei Heimsiegen gegen die Gladiators gewandelt, aber auswärts steht weiterhin nur ein Sieg aus den letzten Jahren zu Buche. Die größte Gefahr der Trierer geht dabei von den Guard Positionen aus. Neben Liga Topscorer Dan Monteroso, der mit 18,5 Punkten pro Partie dominiert, zeigen sich auch Parker van Dyke (17,2 PpP) und Garai Zeeb (14,7 PpP) hauptverantwortlich für das Scoring der Trierer. Mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Münster kletterten die Gladiators auch in der Tabelle und stehen derzeit auf dem 13. Platz und damit nur zwei Positionen hinter den Schwaben (11.). Beide Mannschaften wollen vor den heißen Weihnachtsferien mit vier Partien nochmal Selbstvertrauen tanken und wichtige Zähler einsammeln.

„Mit Kirchheim kommt der nächste unangenehme Gegner zu uns nach Trier. Sie sind sehr ausgeglichen, sowohl inside als auch auf den Guard-Positionen sind sie stark besetzt. Sie haben ein paar Probleme mit den deutschen Spielern, die sind bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Dennoch haben die deutschen Spielern eine hohe Qualität und wir wissen, was sie können. Zuhause wollen wir unseren positiven Trend natürlich fortsetzen. Wir müssen uns den Sieg hart erarbeiten aber wir wollen unbedingt gewinnen. Dazu müssen wir defensiv besser in die Partie starten und auch die Rebounds von Spielbeginn an dominieren“, sagt Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Moselstädter.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta

Dass RASTA Vechta an diesem Samstag auf den deutschen Rekordmeister und zehnmaligen Pokalsieger trifft, mag man angesichts der Tabellensituation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum glauben. Die BAYER GIANTS Leverkusen nämlich stecken auf Platz 17 tief drin im Abstiegskampf, vom Ruhm vergangener Tage ist aktuell nichts zu sehen. Eine Situation, die eine besondere Gefahr für den Tabellenführer aus Niedersachen birgt.

Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“? Allzu leicht kann ein bei zehn Siegen und nur einer Niederlage stehender Spitzenreiter der Bequemlichkeit oder gar Überheblichkeit verfallen, sprich: einen Gegner unterschätzen. Zumal Leverkusen am letzten Spieltag mit 59:95 bei Aufsteiger Dresden Titans unterging, im 2. Viertel 37 Punkte kassierte und Head Coach Hansi Gnad der Rheinischen Post gegenüber seinem Team „einen peinlichen Auftritt“ bescheinigte. Und weiter sagte der Europameister von 1993: „Es war wirklich beschämend. Ich glaube, beim nächsten Mal nehme ich sechs Handballer mit.“

Bei RASTAs Head Coach Ty Harrelson sind ob solcher Worte alle Sinne geschärft: „Angesichts dessen, was Hansi Gnad über sein Team gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Leverkusener gegen uns gänzlich anders auftreten werden als gegen Dresden. Wir müssen uns auf einen ganz harten Kampf einstellen.“ Einen solchen gewannen die Vechtaer zuletzt, das Spitzenspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers ging mit 96:89 an RASTA. Spielwitz, gepaart mit Leidenschaft und Team-Play hatten die Vechtaer gezeigt – so soll’s weitergehen. „Wir wollen einem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Stil durchziehen. Da heißt, dass der Fokus auf der Defense liegt, in der Offense Ball und Spieler in Bewegung sind und so alle ein Teil vom Ganzen“, betont Harrelson.

Sein Kapitän, Julius Wolf, bläst ins selbe Horn: Defense, Defense, Defense! „Damit uns nicht so etwas passiert wie in Paderborn, also dass sich der Gegner in einen Rausch spielt und das Publikum in Fahrt kommt, müssen wir einfach von Anfang an in der Defensive sicher stehen. Wir dürfen Leverkusen gar nicht erst ins Spiel, geschweige denn zu leichten Punkten, kommen lassen. Offensiv müssen wir den Ball gut bewegen und Leverkusens Schwächen attackieren. Aber noch einmal: Das Wichtigste ist, dass unsere Defense steht“, fordert RASTAs #16.

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Baden-Württembergischen Wochen für die Dragons gehen weiter. Nach dem man zuletzt schon in Tübingen und zu Hause gegen Kirchheim spielte, empfängt man am Samstag den nächsten Kontrahenten aus dem Bundesland mit den drittmeisten Bürgern in Deutschland. Zum zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die PS Karlsruhe Lions bei den Artland Dragons. An der Seitenlinie wird dann auch wieder Chase Griffin stehen. Der Assistant Coach von Patrick Flomo hat sich von seiner Krankheit erholt und bereitet den Kader zusammen mit unserem Headcoach auf den Schlagabtausch mit den Fächerstädtlern vor.

Das Kräftemessen mit Karlsruhe kommt zu einem passenden Zeitpunkt für die Drachen. Nach dem Sieg gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf am vergangenen Samstag können die Drachen mit einem weiteren Erfolg am Wochenende zum erweiterten Verfolgerkreis aufschließen und die Lions auf Abstand halten. Zurzeit stehen die Drachen bei einer Bilanz von 6-5 auf dem sechsten Tabellenplatz. Ein großer Faktor für den Auswärtserfolg bei den Giants war die phänomenale Unterstützung der Dragons-Fans, die auch am Samstag das Zünglein an der Waage sein könnten. Auch auf dem Feld stechen die Drachen vor allem durch eine geschlossene Teamleistung hervor. So verteilen die Burgmannsstädter die drittmeisten Assists in der gesamten Liga und passen dazu auch sehr gut auf den Ball auf (sechst wenigsten Turnover Liga weit). Zusätzlich lässt man die sechst wenigsten Punkte zu, was vor allem gegen die starke Offensive der Lions eine wichtige Variable im Spiel der Dragons sein wird.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Letzte Woche haben wir ein knappes Spiel gegen Düsseldorf gewonnen. In Karlsruhe wartet nun ein sehr starkes offensives Team auf uns, dass vor allem vom Perimeter sehr gefährlich ist. Sie haben eine hohe Pace, weswegen wir dem Spiel unser Tempo aufzwingen müssen. Zudem sind sie auch in der Zone stark aufgestellt. Vor ein paar Wochen haben sie Tübingen geschlagen und auch gegen Vechta eine gute Figur gemacht. Wir müssen uns zunächst auf uns selbst konzentrieren und vor allem defensiv konstant auftreten. “

Assistant Coach Chase Griffin sieht die Dragons vor einem richtungsweisenden Spiel am Wochenende: „Diese Woche haben wir vor allem Wert auf die Kondition unserer Spieler gelegt, da wir gegen ein offensiv sehr schnell spielendes Team antreten. Dabei müssen wir auf Pluskota aufpassen, der ein unheimlich kompletter Spieler ist. Außerdem verfügen sie mit Cabbil über den wahrscheinlich besten Scorer der Liga. Wir müssen jedenfalls die Pace des Spiels diktieren und in den entscheidenden Momenten des Spiels bereit sein. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf

Zu einer fast schon ungewohnten Zeit treffen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Sonntag auswärts auf die Nürnberg Falcons. Bei den Mittelfranken gilt es für die Giganten nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.

„Wir müssen als Kollektiv einen guten Job machen, um das Spiel des Gegners möglichst einzudämmen“, meint ART Giants-Headcoach Florian Flabb schon bevor er näher auf den Gegner eingeht. Zuletzt war die Defensive das größte Problem im Spiel des Aufsteigers aus dem Rheinland, was bei einem flexibel agierenden Gegner erneut ein wichtiger Faktor werden könnte. „Nürnberg ist ein Team, das schwer einzuschätzen ist. Sie haben eine unglaublich physische Verteidigung, was ihr Fundament ist und worauf ihr Spiel ausgerichtet ist. Offensiv sind sie zudem sehr breit aufgestellt und haben immer Spieler, die es schaffen zweistellig zu punkten. Das macht es natürlich deutlich schwerer sie auszurechen“, stellt Flabb klar.

Mit dem achten Tabellenplatz rangieren die Mittelfranken derzeit auf einem Playoff-Platz. Dennoch entschied sich die Vereinsführung vor dem vergangenen Spieltag zu einem Trainerwechsel. Vytautas Buzas musste seinen Posten aufgrund von unterschiedlichen Ansichten auf die grundsätzliche Ausrichtung des Teams räumen. Sein bisheriger Assistant Coach Derrick Taylor übernahm die Mannschaft und konnte gegen die Uni Baskets Paderborn als neuer Headcoach gleich einen 76:70-Sieg einfahren. „Nach einem Trainerwechsel ist die Ausrichtung immer schwer zu beurteilen. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben die Falcons inhaltlich an sich zunächst nicht viel geändert“, sagt Flabb und ergänzt, „Sowas braucht aber auch Zeit, mit einem neuen Trainer können sich auch die Rollen der Spieler oder die Einsatzzeiten anders entwickeln. Darauf müssen wir uns in verschiedenste Richtungen vorbereiten.“

Richtet man den Fokus mehr auf das eigene Spiel, so wird den ART Giants schnell bewusst, dass man defensiv zuletzt nicht die besten Leistungen auf das Parkett bringen konnte. „Generell müssen wir in der Verteidigung deutlich konstanter agieren und mental zudem auf einem hohen Level agieren. Wir wollen Fehler reduzieren, die unseren Gegnern zuletzt leichte Punkte durch Fastbreaks ermöglicht haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Denn nur wenn die Giganten ihr Maximum aus sich herausholen, haben sie eine Chance bei den Falcons zu bestehen. Mut macht den Düsseldorfern auch die Rückkehr von ihrem Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, der nach monatelanger Verletzung in der Vorwoche sein Comeback feierte. „Miku war über die gesamte Zeit immer präsent und hat intensiv an seinem Comeback gearbeitet. Als Mannschaftskapitän war er über die vergangenen Monate immer im Team integriert“, so Flabb. In Düsseldorf weiß man, dass der erfahrene Routinier aus Litauen mit Blick auf die noch lange andauernde Saison ein wichtiger Baustein für den eigenen Erfolg werden könnte. „Es ist nochmal was ganz Anderes ihn endlich wieder auf dem Spielfeld zu sehen. Wir hoffen, dass er weiterhin verletzungsfrei arbeiten kann und er über den weiteren Saisonverlauf ein wichtiger Stützpfeiler in unserem Spiel wird“, meint Flabb. Vielleicht kann Mikutis schon dem Spiel in Nürnberg am kommenden Wochenende seinen Stempel aufdrücken, damit die ART Giants ihre Durststrecke beenden und den fünften Saisonsieg bejubeln können.

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 11. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen 95:59

Zum CUBUS-Gameday fanden sich Samstagabend satte 1955 Zuschauer in der Margon Arena ein (Saisonrekord), um ihre Dresden Titans im Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen zu unterstützen. Und sie wurden mit der bislang besten Saisonleistung ihrer „Titanen“ belohnt. Am Ende gingen die Gastgeber mit 95:59 als klare Sieger vom Parkett, durften den dritten Erfolg in Serie und insgesamt siebten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feiern!

Direkt zu Beginn bestätigte Tanner Graham seine aufsteigende Formkurve der letzten Spiele, verwandelte seinen ersten Versuch von „Downtown“ und schloss anschließend energisch im Fastbreak ab. Auch Kollege Chase Adams fand gut in die Partie, erzielte gleich zu Beginn sechs schnelle Zähler. Für die Gäste überzeugte Neuzugang Kadre Gray an der Freiwurflinie (fünf Treffer) und hielt Leverkusen trotz insgesamt magerer Ausbeute im Spiel (19:14). Dann zündeten die Gastgeber über Graham und Adams einen 7:0-Lauf, zwangen Giants-Coach Hansi Gnad zur Auszeit. Doch Dresden blieb am Drücker, traf über Adams und Daniel Kirchner weitere Dreier. Dieser netzte sogar „back-to-back“. Plötzlich stand es 39:21 für die Hausherren, ein wütender Gnad griff zum nächsten Timeout. Nun war Lucien Schmikale an der Reihe, der Dresdner Topscorer traf zunächst drei Freiwürfe, dann einen weiteren Dreier. Auch Arne Wendler und David Kachelries trafen noch von außen. Insgesamt klingelten 10 Dreier im Leverkusener Korb, die deshalb zur Halbzeit deutlich mit 56:33 zurücklagen.

Nach der Unterbrechung schien es kurzzeitig, als hätte Gnad die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet – Dejan Kovacevic und Abdul Mohamed erzielten fünf Zähler in Serie. Aber Sebastian Heck und der treffsichere Schmikale sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Vor allem defensiv feierte Heck seine ganz eigene Party, blockte Gigant um Gigant (insgesamt 5 Blocks) am Dresdner Korb humorlos weg (78:51). Das letzte Viertel war dann aus Ergebnissicht nur noch Makulatur. Jubilierende Titans-Fans feierten dafür ihre Spieler in den finalen 10 Minuten durchgängig. Am Ende durfte der verdiente 95:59-Heimsieg mit der Mannschaft zelebriert werden.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Respekt an Leverkusen, dass sie trotz der schweren Woche phasenweise noch so gegenhalten konnten. Credits gehen da vor allem an meinen Assistant-Coach Alberto [Antuna Leal], der wirklich alle Plays und Taktiken des Gegners gescoutet, uns exzellent vorbereitet hat. Die Jungs sind fokussiert, setzen unseren Gameplan um. Das erleichtert natürlich auch unseren Job. Wir sollten den Sieg aber auch nicht zu hoch bewerten. Wir hatten immer noch viele unnötige Fehler im Spiel und Dinge, die wir noch besser lösen können.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 83:80

Was bei den Heimspielen für die Schwenninger Basketballer mittlerweile richtig gut läuft, will bei den Auswärtspartien noch nicht gelingen. Beim Kellerduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen dem Siebzehnten und dem Achtzehnten müssen sich die wiha Panthers in Bochum knapp geschlagen geben. Durch die erneute Auswärtsniederlage bleiben die Schwarzwälder weiter das Tabellenschlusslicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre schickte Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Tom Alte zum Sprungball auf das Parkett. Die ersten fünf Punkte des Spiels gingen dann nach einem Tip-In und einem Dreier auf die Punkte von Gäste-Guard Devonte McCall, bevor Jonas Grof per Dreier für den VfL zum 3:5 antwortete. Ein Korbleber von Tom Alte nach 4:10 Minuten brachte den SparkassenStars beim Stand von 11:9 erstmals die Führung an diesem Abend ein, doch die Panthers gingen mit einer 22:23-Führung in die erste Viertelpause. In zweite Viertel startete der VfL druckvoll. Bernie Andre mit zwei Dreiern und einem Korbleger und einem Freiwurf und Tom Alte per Korbleger brachten die SparkassenStars mit 33:25 innerhalb von 2:20 Minuten in Front, doch zu viele Ballverluste und eine zu schwache SparkassenStars-Quote unter dem Korb brachte die Gäste aus Schwenningen wieder zurück in die Partie.  Mit einem 46:48-Rückstand ging es für den VfL schlussendlich in die Kabine.

Nach der Pause scorten die Gäste in der ersten Offensive über Daniel Mayr, ehe Conley Garrison per Dreier zum 49:50 einnetzte. Ein Korbleger von Jonas Grof brachte die SparkassenStars dann erstmals in der zweiten Hälfte beim Standvon 53:52 in Führung, aber die Gäste aus dem Schwarzwald kämpften sich nach einer Vier-Punkte-Führung des VfL einmal mehr zurück und konnten durch einen Dreier von Mark Mboya Kotieno in den Schlusssekunden des Viertels mit 64:65 in die letzten zehn Minuten gehen. Delante Jones bereitete den Auftakt in das Schlussviertel für die Gäste per Korbleger, bevor Tom Alte mit einem Treffer von der Freiwurflinie zum 65:67 konterte. Ein Dreier von Hendrik Drescher drehte die Führung 6:03 Minuten vor dem Ende der Partie final beim Stand von 72:71 auf die Seite der SparkassenStars. Drescher erhöhte dann im Anschluss per Korbleger, doch Schwenningen glich durch einen McCall-Dreier zum 74:74 aus. Zwei Freiwurftreffer von Niklas Geske und einer von Tom Alte bedeuten erneut im Anschluss eine Drei-Punkte-Führung, aber wieder kamen die Gäste durch einen Dreier, dieses Mal von Casey Benson, zum Ausgleich bei noch 4:09 Minuten auf der Spieluhr zurück. Die Partie spitzte sich zu und es häuften sich die Fehler bei beiden Teams. Hendrik Drescher fasste sich dann 2:47 Minuten vor dem Ende ein Herz und versenkte seinen Dreierwurf zur 80:77-Führung. Nach einer Auszeit erzielten die SparkassenStars fünf Punkte in Folge und brachten sich so in eine gute Ausgangslage für die Cruchtime (82:77). Zwar gelang den Bochumern in den verbleibenden knapp zweieinhalb Minuten kein Feldkorb mehr. Aber da in einer auf beiden Seiten fehlerbehafteten Schlussphase nur noch Delante Jones einen Distanzwurf einnetzen konnte, retteten die Gastgeber den 83:80-Sieg über die Zeit. Während die SparkassenStars vor ihren Fans den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten, warten die Schwenninger weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Spielzeit.

„Ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf diesen Sieg bin – im Besonderen für die Spieler, den Staff und das Management und natürlich für unsere Partner und unsere Fans. Wir arbeiten alle sehr, sehr hart und wir brauchten dieses Erfolgserlebnis. Die Atmosphäre in der Halle war großartig. Unsere Fans waren so laut, dass wir das Gefühl hatten, dass sie heute ein entscheidender Faktor für diesen Sieg waren. Ich bin nun sehr happy und nun müssen wir auf das Spiel am kommenden Wochenende in Jena schauen und weiter jeden Tag hart arbeiten. Das ist der Schlüssel, uns als Team zu rekonstruieren und den Weg in die Liga zurückzufinden“, so ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 62:80

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Korbjäger der Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven mit 80:62 geschlagen geben. Ein Comebackversuch misslingt. Die schwere Verletzung von Mitch Lightfoot überschattet den Spielausgang. In der Tabelle verlieren die Teckstädter an Boden.

Die Eisbären Bremerhaven starten schnell ins Spiel, sodass sie nach knappen 3,5 Minuten bereits mit sieben Punkten in Führung gehen (5:12) und die Kirchheimer für drei Minuten vom Scoren abhalten können. Nach einem unsportlichen Foul von Jarelle Reischel nutzt Kirchheim die Umstrukturierung der Gäste und kratzt kurzzeitig am Ausgleich (11:12). Bremerhaven findet jedoch schnell wieder in seine Anfangsform mit guten Trefferquoten (2-Punkte: 88%, 3-Punkte: 40%) und wichtiger Assist- und Reboundarbeit. Trotz Buzzerbeater der Gastgeber aus dem Dreierbereich gehen die Bremerhavener mit einer 11-Punkte-Führung (17:28) in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel wird von den Eisbären dominiert. Während die VfL Kirchheim Knights wenig Erfolg unter dem gegnerischen Korb haben, punkten die Gäste souverän weiter und halten die Kirchheimer auf Abstand. Die zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung veranlasst diese zur Auszeit, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Bremerhaven punktet weiter, zeigt Teamgeist in den Spielzügen und belohnt sich dank Daniel Norl mit der doppelten Führung (40:20) zur Viertelhälfte. Konstant gute Wurfquoten und Rebounds sichern den Eisbären Bremerhaven einen 13-Punkte-Abstand (28:41) nach den ersten 20 Minuten.

Die Nordseestädter starten mit der identischen Formation in die zweite Halbzeit wie zu Beginn des Spiels. Nachdem auch die erste Hälfte dieses Viertels von den Gästen angeführt wird, kommen die Knights nach einer Verletzungsunterbrechung stark zurück und verkürzen den Abstand zwischenzeitlich auf acht Punkte (44:52). Die Quoten der Eisbären Bremerhaven gehen zurück, während die Kirchheimer immer näherkommen. Letztendlich gehen die Teams mit einem Stand von 46:52 in die letzte Pause. Das letzte Viertel geht strauchelnd aus Sicht der Gäste weiter. Nach zwei verworfenen Freiwürfen und einem Dreier der Kirchheimer sind die Gastgeber auf einen Punkt herangerückt (51:52). Steven Key nimmt die Auszeit, deren Input nicht besser hätte umgesetzt werden können: Bremerhaven findet in schnellen Schritten zurück ins Spiel und baut den Abstand unteranderem dank den Dreiern von Freeman und Norl zweieinhalb Minuten nach der Auszeit wieder auf elf Zähler aus (53:64). Die Eisbären drehen wieder auf und lassen sich von dem kurzzeitigen Aufbäumen der VfL Kirchheim Knights nicht beeindrucken. Nach Ablauf der Zeit gewinnen die Gäste ihr Auswärtsspiel mit 62:80.

Headcoach Steven Key ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass Kirchheim eine sehr starke Defense aufweist, welche ihnen zwischenzeitlich auch das Comeback ermöglichte. Im Endeffekt blieben wir im Spiel, nahmen die wichtigen Würfe und trafen diese. (…) Eine große Sorge war das Fehlen von Robert Oehle, der mit seiner Erscheinung und Reboundarbeit natürlich einen großen Einfluss hat. Wir konnten jedoch nach unserem Gameplan spielen und seine Abwesenheit unter dem Korb gut ausgleichen.“

„Wir können nicht in jedem Spiel schlecht starten. Das bringt uns in eine enorm schwierige Ausgangsposition. Wir haben auch heute gezeigt, dass wir Spiele drehen können, aber wenn wir unser Leistungspotenzial nur für fünf Minuten abrufen, reicht das einfach nicht aus. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, wie er in ein Spiel geht,“ so Christoph Schmidt.

10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 77:84

Die Artland Dragons konnten gegen Düsseldorf ihren sechsten Saisonsieg feiern. Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schlug man den Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 84:77. Marko Bacak avancierte mit 25 Punkten zum Topscorer der Partie.

De’Vondre Perry eröffnete den Punktereigen mit einem Dreier, ehe es ihm Point Guard Jalen Bradley gleichtat und die Dragons früh in der Partie in Front brachte. Auch Kapitän Demetrius Ward, der erneut für den verletzten William Christmas in die Staraufstellung rückte, trug sich mit einem Wurf vom Perimeter auf den Statistikbogen ein, bevor er Bradley einen weiteren Dreier auflegte (15:2). Die Gastgeber hatten erhebliche Schwierigkeiten, in die Partie zu kommen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass ihr Topscorer Colbin aufgrund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt war. Nach fünf gespielten Minuten zeigte auch die Offensive der Giants ein erstes Lebenszeichen. Drei getroffene Dreier in Folge brachten die Männer von der Düssel zumindest wieder in Schlagdistanz (18:11). Die Dragons blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft und verwalteten die Führung souverän, weswegen es mit einem 25:18 ins zweite Viertel ging.

Düsseldorf kam dann besser aus der ersten Viertelpause und konnte durch starke Aktionen von Melkisedek Moreaux immer wieder verkürzen. Das Flabb-Team tat sich teilweise schwer dabei die eigenen Schützen in gute Wurfpositionen zu bringen. Mit der nötigen Athletik von Moreaux innerhalb der Zone blieb die Partie weiter offen (26:34). Als die Dragons weiterhin sicher aus weiter Ferne zu ihren Treffern kamen, waren es Tray Hollowell und Ryan Richmond, die den Gastgebern kurz vor der Halbzeitpause die nötige Schützenpower gaben (38:46).

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die ART Giants deutlich beherzter in diese Begegnung. Man spürte, dass noch mehr Intensität nötig sei, um das Spiel drehen zu können. Düsseldorf trotzte nun der hart geführten Verteidigung von Quakenbrück und kam durch einen Korbleger von Mikutis plötzlich wieder auf drei Punkte ran (54:57). Allerdings viel es den Gastgebern weiterhin schwer Dragons-Center Marko Bacak zu kontrollieren, der immer wieder zu guten Abschlüssen kam und letztlich mit 25 Punkten Topscorer dieser Partie werden sollte. Mit einem Rückstand von vier Punkten ging es schließlich ins Schlussviertel (60:64). Und dieses brachte Spannung bis in die letzte Spielminute mit sich. Weiterhin war Moreaux für das Angriffsspiel der Düsseldorfer enorm wichtig, auch aufgrund der Rebounds, die er immer wieder sammelte. Mit der wichtigen Unterstützung der eigenen Fans in der Crunchtime gelang es den ART Giants rund eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger von Ryan Richmond die Begegnung auszugleichen (77:77). Die Hoffnung auf Seiten der Hausherren war groß, wurde jedoch schnell im Keim erstickt. Mit einem Dreier sorgte Dragons-Schütze Joanic Bacoul für die Vorentscheidung (77:80) zur Heimniederlage der Giganten, die letztlich nicht mehr abgewendet werden konnte (77:84)

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie dieses enge Spiel über die Runden gebracht haben. Es ist immer schwer, auswärts zu gewinnen. Aber unsere Fans haben dieses Spiel mit ihrer Unterstützung zu einem Heimspiel gemacht und uns zum Sieg getragen. Beide Mannschaften mussten auf ihren Topscorer verzichten, was die Statik des Spiels massiv veränderte. Dennoch gibt es einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen. Trotz einer frühen Führung haben wir zu viele Punkte in der Zone zugelassen und ihnen zu viele Offensivrebounds gewährt. Das gehört aber alles zum Lernprozess dazu. Wir haben den Ausfall von William Christmas gut aufgefangen, insbesondere Joanic Grüttner Bacoul und Marko Bacak haben unsere Offensive geführt. Auch unsere Rotationsspieler haben uns großartige Minuten gegeben. Der Sieg lässt sich insgesamt auf eine solide Teamleistung zurückführen, die wir nun weiterhin bestätigen müssen.“

10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 95:69

Mit einer deutlichen 95:69-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend beim Tabellenzweiten in Tübingen vor 1809 Zuschauern – inkl. einiger aus Jena angereister Fans – letztendlich auch in dieser Höhe verdient, fanden nach einem mit 38:13 verlorenen Auftaktviertel über die gesamten 40 Minuten nie zu ihrem Rhythmus. Während das Spiel aus Jenaer Sicht praktisch vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte, überzeugte der Vizemeister der Vorsaison mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung.

Während die beiden unter der Woche aussetzenden Center Björn Rohwer und Adam Pechacek zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, Medipolis SC Jena mit einer kleinen Aufstellung in die Begegnung gestartet war, bekam das Team im Verlauf des Auftaktviertels kaum ein Bein aufs Parkett. Die Tübinger hingegen nutzten diese frühe Phase, um sich erfolgreich abzusetzen, Rhythmus aufzubauen und ein deutliches Polster zu erspielen. Beim Stand von 11:2 in der 4.Minute hatte Jenas Trainer Domenik Reinboth zwar die erste Auszeit genommen, doch auch in der Folge dominierten die Hausherren das Geschehen dieser Partie. Zwischenzeitlich auf 20:2 (5., FTs Lahnmüller) enteilt, legten die Baden-Württemberger über 24:4 (6.) und 31:11 (8.) konsequent nach, bevor es mit einem überdeutlichen Stand von 38:13 in die erste Viertelpause ging. Obwohl die Thüringer über den Verlauf des zweiten Abschnitts etwas besser ins Spiel fanden, nur acht Punkte der Schwaben zuließen, wog der statistische Rucksack der Anfangsphase weiterhin schwer. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe durch Scootie Guyton (18., 44:28) und Moritz Plescher mit der Pausensirene sorgten bis zum 46:31-Pausenstand immerhin für etwas Licht am Ende des Tunnels. Speziell der Dreier des 22-jährigen Jenaer Schützen, deutlich hinter der Mittellinie und aus mehr als 16 Metern hinein in die Halbzeitsirene, hatte den Rückstand nicht nur auf 15 Punkte gedrückt, sondern so etwas wie Hoffnung bzgl. einer Aufholjagd vermitteln können.

Nach dem Auftakt ins dritte Viertel war es zunächst Vuk Radojicic, der zwischenzeitlich auf 46:34 (21.) verkürzen und sein Team zurück in statistische Sichtweite bringen konnte. Andere Gegner wären in dieser Phase möglicherweise ins Wanken gekommen, doch die Schwaben konterten mental stark und legten erneut auf eine 20 Punkte-Differenz vor. Tigers- Aufbauspieler Aatu Kivimäki hatte im Zusammenspiel mit Kriss Helmanis, der den kranken Mateo Seric stark vertrat, acht Punkte eingestreut und den Score wieder auf 54:34 (23.) hochschnellen lassen, bevor die Partie mit einem Tübinger 64:45-Vorsprung in den Schlussabschnitt ging. Mit dem deutlichen Polster im Rücken schalteten die Neckarstädter zunehmend in den Verwaltungsmodus, konservierten ihre Führung über 69:49 (33., 3PT Kivimäki) und 79:52 (35. Seljaas) bevor das Duell nach zwei Freiwürfen von Takiula Fahrensohn schließlich sein Ende fand.

Danny Jansson (Headcoach Tigers Tübingen): „Wir waren immer noch stinkig wegen der Niederlage in Karlsruhe letzte Woche. Deswegen hatten wir letzte Woche eine Trainings-Intensität wie noch nie in dieser Saison. Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gekommen, haben unsere Würfe getroffen und Jena vor Probleme gestellt. Dennoch Respekt an Jena, dass sie nach diesem ersten Viertel von uns zurückgekommen sind. Ich war sogar ganz froh darum, dass wir den Lauf von Jena diesmal aus einer Führung heraus spielen konnten. Solche Situationen wie im zweiten Viertel müssen die Spieler lösen können. Am Ende hat uns auch unsere größere Rotation geholfen. Die Leistung von Kriss Helmanis überrascht uns nicht, wir sehen das jeden Tag im Training. Er spielt wirklich super-intelligent und hat seine Chance in der Starting Five gut genutzt.“

10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107

 Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die WWU Baskets Münster den RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107 (53:43). Vor 2.350 Zuschauern in stimmungsvoller Kulisse am „Berg Fidel“ führten die WWU Baskets zu Beginn des zweiten Viertels mit 19 Punkten, konnten aber mit zunehmender Spieldauer dem Trierer Dreierhagel (17 von 23) defensiv nicht genug entgegensetzen. 

Adam Touray eröffnete mit einem Dreipunktspiel und spektakulär per Dunk zur 5:2-Führung. Das Signal zu einem famosen ersten Abschnitt des Harmsen-Teams: Ob aus der Distanz oder sehenswerte Anspiele an das offensive Brett, beinahe alles gelang. Die WWU Baskets starteten mannschaftlich enorm ausgeglichen. Gleich sieben Spieler trafen zur 24:11-Führung nach gut sieben Minuten, in Folge eines 12:0-Laufs. Darien Jackson legte ein Vierpunktspiel oben drauf (28:14, 8.), Stefan Weß ließ fünf Zähler zum 33:17 nach dem ersten Abschnitt folgen. 71% aus dem Feld, fünf von sieben Dreier, acht Assists, Ein Traumstart. Ovationen auf den Rängen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Gastgeber etwas zwingender und hielten die Moselstädter somit weiter auf Distanz (25:38, 13. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie, kontrollierten die Rebounds an beiden Enden des Feldes und stabilisierten sich auch defensiv merklich. Offensiv übernahm Parker van Dyke nun die Verantwortung und brachte Trier zurück ins Spiel (41:45, 18. Spielminute). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schalteten die Gastgeber jedoch nochmal einen Gang hoch und gingen letztlich mit einer zweistelligen Führung von 43:53 in die Halbzeitpause.

Ein ähnliches Bild zeichnete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die WWU Baskets hielten das Tempo weiter hoch und wurden auch aus der Distanz wieder treffsicherer, was die Gladiatoren weiter in Rückstand brachte (47:62, 23. Spielminute). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier jetzt extrem hochprozentig und defensiv erhöhte man die Intensität im Laufe der Zeit nochmal deutlich. Schnell kamen die Trierer zurück in die Partie und zur Mitte des dritten Viertels hatte man den Rückstand dank konsequenter Defensiv- und Reboundarbeit und guten offensiven Rotationen stark verkürzt (66:69, 26. Spielminute). Marco Hollersbacher setzte mit einem erfolgreichen Dreier mit der Schlusssirene den Schlusspunkt unter eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams im Laufe des Viertels. Mit einem minimalen Rückstand von 77:78 ging es in das entscheidende, vierte Viertel.

Diesmal waren es die Moselstädter, die das Spieltempo bestimmten und mit deutlich höherer Intensität agierten. Dennoch blieben die Baskets im Spiel und gaben die Partie noch nicht verloren, was mit einer erneuten Führung zu Beginn des letzten Viertels belohnt wurde (85:86, 32. Spielminute). Dann übernahm Gladiators-Kapitän Garai Zeeb die Partie. Nach zwei getroffenen Freiwürfen ließ der Trierer Point Guard vier Dreier in Folge durch die Reuse fallen und sorgte so alleine für einen 14:0-Lauf seines Teams (99:86, 35. Spielminute). Zwar stemmten sich die WWU Baskets sich weiter gegen die drohende Niederlage, die Trierer Profibasketballer waren nun aber nicht mehr von der Siegesstraße abzubringen. Die letzten Minuten der Partie spielten die Gäste von der Mosel clever aus und gewinnen letztlich mit 107:93 in Münster. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war natürlich kein einfaches Spiel. Wir sind sehr schlecht gestartet, aber unsere Mentalität hat dieses Spiel gewonnen. Wir haben einfach nicht zugelassen zu verlieren. Die Wurfquoten sind natürlich unglaublich, wir haben die Würfe aber auch frei herausgespielt. Ich bin sehr, sehr stolz auf unser Team und möchte mich natürlich auch bei den mitgereisten Fans bedanken. Sie haben uns über die gesamte Spielzeit gepusht.“

11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 76:70

Die Nürnberg Falcons haben ihr Sonntagsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Uni Baskets Paderborn mit 76:70 (39:30) gewonnen.  Unter ihrem neuen Head Coach Derrick Taylor zeigten die Mittelfranken eine kämpferisch starke Leistung und hielten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der entscheidenden Phase auf Distanz.

In der Anfangsphase lief es bei beiden Mannschaften alles andere als rund. Nürnberg begann mit drei Fehlwürfen, ehe Moritz Krimmer an der Linie den ersten Punkt des Abends erzielte (1:0). Dabei sollte es freilich nicht bleiben. Christian Feneberg kam früh in die Partie und zahlte das Vertrauen seines neuen Trainers postwendend von jenseits der Dreierlinie zurück (13:12). Auf der anderen Seite markiert der starke Marten Linßen den 13:13-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel schaltete Nürnberg dann einen Gang höher. Die Defensive stand und vorne agierten die Mittelfranken äußerst geschickt, variabel und erfolgreich. Die Falken spielten einen erfrischenden Team-Basketball, hechteten sich nach jedem Ball und führten zwischenzeitlich mit 12 Punkten (39:27). Dabei hätte es gut und gerne auch bleiben können, doch Travis Jocelyn hatte andere Pläne und traf mit der Pausensirene zum 39:30-Anschluss. Nach der Pause und einem famosen Auftritt der Dance Academy aus Nürnberg, waren es die Gäste aus Paderborn, die mehr vom Spiel hatten, weil sie auch mehr dafür taten. Nürnbergs Vorsprung bröckelte und war nach 27 Spielminuten und einem Dreier von Lars Lagerpusch dahin (46:47) – Auszeit Derrick Taylor. Nürnbergs Trainer beruhigte das Spiel und setzte nach dem 49:49 nach drei Abschnitten alle Hoffnungen in das Schlussviertel. 

Wilder erzielte 14 seiner 22 Punkte im letzten Viertel doch Paderborn ließ sich nicht abschütteln. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es wieder 66:66 unentschieden. Nürnberg hatte den Ball und diesen brachte Thomas Wilder kurze Zeit später aus der Distanz erfolgreich im Paderborner Korb unter (69:66). Der US-Amerikaner zeigte auch an der Freiwurflinie keine Nerven und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Nach 40 sehenswerten Spielminuten war der verdiente 76:70-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die Uni Baskets Paderborn perfekt.

Coach Derrick Taylor fand nach der Partie folgende Worte: „Nach einer schwierigen Woche sind wir heute sehr professionell aufgetreten und haben gegen eine starke Paderborner Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und haben uns auch geholfen knifflige Phasen zu überstehen. Danke dafür.“

11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 98:92

Vor Beginn des elften Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war klar: Der Gewinner der Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und Phoenix Hagen würde sich im Verfolgerfeld hinter der Tabellenspitze etablieren. Am Abend des 11. Dezember war auch klar: Karlsruhe verfügt über das Niveau, in der Liga für Aufsehen zu sorgen, versäumt es aber bisher manchmal durch eigene Nachlässigkeiten, sich auch gegen die Top-Gegner durchzusetzen. Nach einer Niederlage und einem Sieg gegen RASTA Vechta bzw. die Tigers Tübingen stellte Phoenix Hagen den nächsten Prüfstein für das Löwenrudel dar. Der Viertplatzierte aus dem Ruhrgebiet musste am 11. Dezember sämtliche Register ziehen, um die LIONS zu bezwingen. Das Löwenrudel war über die gesamte Spielzeit hinweg bissig und konnte die Partie stets eng gestalten. Am Ende war es die Abgeklärtheit der Feuervögel, die in einen Endstand von 98:92 mündete.

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Duell, das selten unterbrochen wurde und angesichts der Tabellenkonstellation stets mit Spannung aufwarten konnte. In einer intensiven Begegnung neutralisierten sich die Kontrahenten zunächst gegenseitig, was in einen 24:24-Stand nach dem ersten Viertel mündete. Zur Mitte des zweiten Viertels setzten die Gastgeber einen 9:0-Run an, versäumten es jedoch, den gewonnenen Vorsprung auszubauen. Das Halbzeitergebnis von 50:44 war dementsprechend leitungsgerecht. Nach der Rückkehr aus den Kabinen war aufseiten der LIONS klar der Wille zu erkennen, dem Spiel eine Wendung zu verleihen. Das Löwenrudel konnte sich jedoch nur kurz die Führung zurückerobern und scheiterte in den entscheidenden Momenten meist knapp. Dennoch war zu Beginn des Schlussabschnitts beim Stand von 70:64 weiterhin alles offen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Phoenix Hagen seine Führung auf mehr als zehn Punkte ausbauen. Auf der anderen Seite kamen die LIONS nie mehr als drei Punkte an die favorisierten Hausherren heran. Vor diesem Hintergrund fand das Spiel trotz einer spannenden Crunchtime seinen verdienten Sieger, wenngleich die Gastgeber bis zum Schluss gefordert waren.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Gameplan gegen die Karlsruher Guards ist nur bedingt aufgegangen, aber das haben wir mit unglaublich viel Energie und Leidenschaft wettgemacht. Es ist sicherlich eine der großen Qualitäten unserer Mannschaft, dass wir Ausfälle auffangen können, indem andere Jungs die Verantwortung übernehmen und das Team tragen – so wie Lorenz heute. Die kommenden Tage liegt der Fokus absolut auf der Regeneration, um für die Spiele vor Weihnachten in Schwenningen und gegen Leverkusen wieder eine größere Rotation zur Verfügung zu haben.“

11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:89

Am dritten Advent konnten die JobStairs GIESSEN 46ers wieder einmal Charakter zeigen und einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand bis auf drei Zähler verkürzen. Am Ende war es der Tabellenführer RASTA Vechta, der mit 96:89 die Oberhand behielt und die Siegesserie der Mittelhessen beendete. In einem ausgeglichenen und intensiv geführten Spiel, kam der entscheidende Knackpunkt im dritten Viertel, wo die Gießener ihre Offensivbemühungen nicht in Punkte ummünzten und die Hausherren davonziehen konnten.

Die Vechtaer starteten furios, Joel Aminu brachte den Dome mit zwei Dreiern gleich auf Betriebstemperatur. Der später noch so wichtig werdende Joschka Ferner traf ebenfalls schon im 1. Viertel von jenseits der 6.75 Meter, RASTA führte in der 5. Minute mit 15:7. Andrew Jones überflügelte dann die Gießener Defense und schloss krachend zum 17:12 (6.) ab – Party-Stimmung schon früh am Abend. Schier aufgeweckt vom Ohren betäubenden Jubel nahmen nun die Gäste Fahrt auf und drehten den Spiel um: Roland Nyama traf in der 9. Minute per And-One zum 23:19 für die 46ers. Nach Jones testete auch Tajuan Agee die Qualität des Standkorbes, verkürzte mit aller Gewalt auf 26:27 (12.). Binnen weniger als einer Minute netzte dann Joel Aminu seine nächsten Threeballs ein und brachte seine Farben mit 32:30 in Führung (13.). Auch Siler Schneider und erneut Ferner netzten im 2. Viertel noch Dreier ein, RASTAs Quote von Downtown lag vor der Halbzeitpause bei starken 47%. Und auch in der Defense passte es nun: Fast vier Minuten lang ließen die Vechtaer überhaupt keine Punkte der Nordhessen zu. So erspielten sich die Hausherren einen kleinen Vorsprung, lagen zur Pause mit 46:42 vorne.

Nach dem Seitenwechsel schraubten erneut Aminu und Schneider auf 49:42, der RASTA Dome wurde direkt wieder hochgekocht. In der 23. Minute führte RASTA nach Punkte von Agee erstmals zweistellig (54:44) und blieb mit knallharter Defense am Drücker. Als dann auch noch Big Man Agee vom Perimeter traf und Vechta mit 61:50 (26.), gab’s auf den Rängen noch mehr Jubel als eh schon aufgebrandet war. Das Harrelson-Team machte seine letzten sieben Punkte des 3. Viertels allesamt vom Charity Stripe, stand dann bei 14/17 getroffenen Freiwürfen. Nur 13 Punkte hatte RASTA in diesen zehn Minuten zugelassen, das 70:55 zur Pause und der gute Eindruck der Vechtaer rochen nach einer Vorentscheidung. In den ersten gut vier Minuten des Schlussabschnittes aber machten die Vechtaer nur vier Punkte. Der Kampfgeist der Gießener flammte auf, das Ignjatovic-Team biss sich zurück in die Partie. Nico Brauner und Justin Martin nahmen die Offense der Hessen in die Hand, trafen traumhaft sicher und teils spektakulär Dreier. 3:48 Minuten vor dem Ende besorgt Nyama das 76:79 für die Hessen – Auszeit RASTA, die Vechtaer waren nun die Gejagten (37.). Es folgten die Minuten von Joschka Ferner. Der 26-Jährige traf direkt nach der Auszeit Vechtas Nerven beruhigend per Dreier zum 82:76, holte einen ganz wichtigen Offensiv-Rebound mit anschließend verwerteten Freiwürfen. Als Nico Brauner 57 Sekunden vor dem Ende für Gießen auf 85:89 verkürzen wollte, blockte Ferner den im 4. Viertel so starken Guard, bediente im Gegenzug Chip Flanigan für ein And-One zum 92:83 – es war die Entscheidung in diesem dem Namen alle Ehre machenden Spitzenspiel.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Man muss Gießen Respekt zollen für den Kampf, nachdem sie schon mit 15 Punkten zurück lagen. Bis zum Schlussviertel haben wir ihre Dreier wirklich gut verteidigt, dann treffen sie im 4. Viertel noch acht. Ich bin froh darüber, dass wir gewonnen haben. Im 2. und 3. Viertel haben wir in der Defense so gespielt, wie ich mir das vorstelle – am liebsten über vier Viertel. Die Phasen, in denen wir gut verteidigt haben, haben letztlich dabei geholfen, am Ende den Sieg davonzutragen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin schon lange genug dabei, um zu wissen, dass man gegen den Tabellenführer und in Vechta ein perfektes Spiel benötigt, um zu gewinnen. Leider haben wir kein perfektes Spiel geliefert und in den ersten drei Vierteln immer schlecht begonnen. Wir haben in diesen Phasen zu einfache Punkte zugelassen und mit letztendlich 96-Gegenpunkten kannst du einfach nicht in Vechta gewinnen. Ich glaube, dass wir einen guten Fight gezeigt haben, aber kein gutes Spiel. Vechta ist ein Topteam und die Big-Plays haben sie für sich entschieden. Für mich war es ein One-Possession-Spiel, welches Ferner aus der Ecke per Ballgewinn und Dreier entschieden hat. Ich möchte aber dennoch meinem Team loben, die alles gegeben haben, aber am Ende hat es nicht gereicht, sodass man Vechta einfach gratulieren muss.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 11. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Samstag geht es in der Margon Arena richtig zur Sache. Zum 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt die Mannschaft die Bayer Giants Leverkusen.

Leverkusen steht aktuell auf Platz 17 in der Tabelle. Geplagt von Verletzungspech, sind sie trotzdem nicht zu unterschätzen. Besonders der Kanadier Abdul Mohamed wird eine Gefahr darstellen. Auf der Position des Small Forward trifft er mehr als 63% seiner Würfe aus der Midrange und verwandelte bislang 33 seiner 40 Freiwürfe in dieser Saison. Auch der US-Amerikaner Xavier Bishop ist effektiv (11.5 PpG). In dieser Saison traf er fast jeden zweiten Wurf aus dem Feld (48,1%). Damit ist er einer der wichtigsten Spieler für die Giants, welche ihr letztes Spiel gegen Jena (95:88) gewannen.

Das Team aus „Elbflorenz“ siegte zuletzt gegen Nürnberg (72:69) sowie in Paderborn (63:68). Nun wollen Dresdens Korbjäger den dritten Sieg hintereinander klarmachen. Einer der Formstärksten in der sächsischen Mannschaft ist Daniel Kirchner. Sein feines Händchen bewies er in den letzten drei Matches, in denen er im Schnitt 21,6 Punkte und 4,6 Assists auflegte. Aber auch die starke Offensive der Titans hat ihr Probleme. Den ligaweiten Negativrekord von 186 Turnovern halten die Athleten aus der Landeshauptstadt nach 10 Spielen noch immer und auch in der Reboundstatistik (Platz 15) sind die „Titanen“ eher im Keller zu finden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Leverkusen wird die größte Wundertüte sein, die wir in den letzten Wochen hatten. Es ist fraglich wie viele Verletzte von ihnen wieder zurück sind, wie viele Spieler aus der Profimannschaft und der zweiten Mannschaft dabei sind. Das werden wir erst am Samstag sehen. Deswegen müssen wir hoch fokussiert sein und auch wieder offensiv den Fuß aufs Gas kriegen. Wenn wir das schaffen, haben wir auf jeden Fall wieder eine Chance zu gewinnen.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen

So langsam kommen die wiha Panthers Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Fahrt. Nach dem Fehlstart mit sieben Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft von Head Coach Alen Velcic zuletzt zwei der vergangenen drei Partien für sich entscheiden. Zwar befinden sich die Doppelstädter noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber durch Erfolge über Leverkusen und Düsseldorf den Anschluss wahren und nach Siegen mit der unmittelbaren Konkurrenz gleichziehen können. Neben dem verbesserten Zusammenspiel und der stärkeren Verteidigung war bei beiden Schwenninger Siegen Neuzugang Delante Jones als Topscorer (22 Punkte gegen Leverkusen, 27 gegen Düsseldorf) einer der Sieggaranten.

Nun steht für die Doppelstädter das nächste Duell gegen einen Tabellennachbarn auf dem Programm. Am Samstag gastieren die Schwenninger bei den VfL SparkassenStars Bochum, die wie die Panthers in den ersten zehn Spielen nur zwei Siege verbuchen konnten. Neben den Auswärtssiegen in Dresden und Tübingen stehen knappe Niederlagen gegen Münster (82:83), Kirchheim (81:83) und Nürnberg (86:87) im bisherigen Arbeitsnachweis der SparkassenStars. Von vielen personellen Ausfällen geplagt haben die Bochumer die letzten vier Spiele verloren und kassierten in den letzten drei Partien über 100 Punkte. Bei der Auswärtsniederlage in Trier zeigte die Mannschaft von Felix Banobre eine kämpferisch starke Leistung, musste sich aber mit arg dezimiertem Kader am Ende mit 116:110 geschlagen geben.

„In dieser Woche arbeiten alle Spieler sehr hart. Das Team freut sich auf dieses Spiel am Samstag und ich bin überzeugt, dass es ein sehr gut anzuschauendes Spiel sein wird“, so Headcoach Felix Banbore.

„Das Spiel gegen Schwenningen wird enorm wichtig für uns. Ich hoffe, dass sich unsere personelle Situation ein Stück weit verbessert und wir mit Tom und Hendrik zwei Rückkehrer haben werden. Wir brauchen die Unterstützung der Halle in diesem Heimspiel und ich hoffe, dass es voll und laut wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

„Wie viele andere Teams hat Bochum im Sommer seine Mannschaft erneuern müssen“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Es dauert unterschiedlich lange bis die neu formierten Teams sich dann finden. Zuletzt hatte Bochum – ähnlich wie wir – Probleme mit Verletzungen und Krankheiten. Sie spielen einen schnörkellosen, schnellen Basketball und wir müssen uns in der kleinen, engen Halle gut darauf einstellen. Es wird für uns wichtig sein, dass wir die Konzentration hochhalten und uns auf unsere Stärken besinnen.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven

Am kommenden Samstag treffen in der Sporthalle Stadtmitte die Kirchheim Knights auf die Eisbären Bremerhaven. Für die Korbjäger geht es darum ihre weiße Weste in der heimischen Sportstätte aufrecht zu erhalten. In der SHSM wurde bislang noch kein Spiel verloren. In der Tabelle wollen die Ritter ihren Playoff Platz verteidigen. Für die Eisbären geht es darum weitere Distanz zu den Abstiegsplätzen zu schaffen und den Anschluss ans Mittelfeld zu erzielen.

Zehn Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen stehen die Knights auf dem achten Tabellenplatz und haben die Playoff Platzierungen vor Augen. Nach schwachem Saisonstart (0:3) haben sich die Korbjäger gefangen (5:2) und gute Leistungen gezeigt. Besonders in der Defensive ist es den Teckstädtern gelungen eine Identität zu entwickeln und Abläufe zu stabilisieren. Ähnliches erhofft man sich unter der Teck auch für die Offensive, die weiterhin starken Schwankungen unterliegt. „Nach den drei deutlichen Niederlagen ging es Schritt für Schritt voran. Wir wollen auch gegen Bremerhaven darauf aufbauen uns uns weiter entwickeln, aber die Eisbären sind sehr gefährlich. Wir müssen sehr konzentriert agieren,“ warnt Sportchef Chris Schmidt. Die angesprochenen Bremerhavener stehen mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen auf Platz 14. Mit zwei Punkten aus dem Spiel in Kirchheim könnte die Mannschaft von Steven Key zu den Teckstädtern aufschließen. Zuletzt konnte sich die Mannschaft aus dem Norden gegen Leverkusen und Schwenningen durchsetzen und nach schwierigem Saisonstart Selbstvertrauen tanken.

Vor Saisonbeginn wurden die Eisbären hoch gehandelt. Leistungsträger wie Robert Oehle und Jarelle Reischel verlängerten und bilden das Grundgerüst der Mannschaft. Denker und Lenker im Team ist Point Guard Simon Krajcovic, der mit sechs Assists pro Spiel seine Teamkollegen klug einzusetzen weiss. Aus der Distanz vollendet zumeist Matt Frierson, der mit 13,4 Punkten auch Topscorer im ausgeglichenen Kader der Eisbären ist. Gleich sechs Akteure erzielen pro Partie acht oder mehr Punkte. „Bremerhaven ist offensiv sehr variabel. Wir werden im Verbund agieren müssen und uns gegenseitig helfen die Defensive zu stärken. Wie wir verteidigen wird auch in diesem Spiel entscheidend sein,“ so Knights Coach Igor Perovic.

10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wollen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf zurück auf die Siegerstraße. Mit den Artland Dragons aus Quakenbrück treffen die Rheinländer auf einen Gegner, der mittlerweile im oberen Tabellendrittel rangiert.

„Quakenbrück hat aktuell einen verdammt guten Lauf. Nach Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn kommen sie immer besser zu ihrem Spiel. Das wird mit Sicherheit eine schwere Aufgabe für uns“, ordnet ART Giants-Trainer Florian Flabb die aktuelle sportliche Situation des kommenden Gegners ein. Tatsächlich sind die Dragons mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und schienen ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt zu werden. Doch dann legte man eine bärenstarke Serie von fünf Siegen in Folge hin, bei der man unter anderem auch das Topteam aus Jena schlagen konnte. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Dragons dann aber etwas überraschend den Kirchheim Knights mit 77:88 geschlagen geben und finden sich somit mittlerweile auf dem 10.Tabellenplatz wieder. Großen Anteil an den erfolgreichen Auftritten der Norddeutschen hat vor allem das Trio um William Christmas (13,8 Punkte), Jalen Bradley (13,6 Punkte) und De’Vondre Perry (13,1 Punkte), die bis dato die treffsichersten Akteure in den Reihen der Dragons sind.

In Düsseldorf wartet mit dem ersten Auswärtsstrip zu einem der Aufsteiger eine schwierige Aufgabe auf die Burgmannsstädter. Verzichten muss man dabei wahrscheinlich erneut auf US-Guard William Christmas. Das Geburtstagskind vom Donnerstag erholt sich weiterhin von einer Oberschenkelverletzung, die er sich im vierten Viertel des Spiels gegen Tübingen zugezogen hat. Zudem ist der Einsatz von Jonas Weitzel ungewiss. Der Center leidet an einer Erkältung und wird den Drachen gegen Düsseldorf eventuell nicht zur Verfügung stehen. Der Rest des Kaders ist fit und bereitet sich gewissenhaft auf das Spiel am Samstag vor.

Um gegen die formstarken Dragons die Chance auf einen Sieg zu haben, werden die Düsseldorfer in der Vorbereitung vor allem an der eigenen Defensivleistung zu arbeiten haben, wo man zuletzt nicht immer glücklich aussah. „Unser Fokus wird in dieser Trainingswoche vor allem auf der Defensive liegen. Wir müssen dort deutlich besser agieren als gegen Schwenningen. Sowohl die Panthers, als auch Hagen in der Woche davor, haben wir deutlich über ihren jeweiligen Durchschnitt punkten lassen. Da zeichnet sich eine Tendenz ab, der wir unbedingt gegenwirken müssen“, macht Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen Quakenbrück deutlich. Denn es wird eine von Sekunde eins bis zur Schlusssirene konzentrierte Leistung brauchen, um gegen die Dragons als Sieger vom Parkett gehen zu können.

10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena

Mit Medipolis SC Jena empfangen die Tigers Tübingen am Samstag einen Gegner, der zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga will. Aktuell haben die Thüringer jedoch große Verletzungsprobleme zu beklagen. Die Leistungsträger Alexander Herrera (Hand), Storm Murphy (Schulter) und Shaquille Hines (Fuß) fallen aufgrund von Verletzungen für mehrere Wochen aus. Jüngst hat sich die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth mit dem Tschechen Adam Pecháček verstärkt, der in seinem ersten Einsatz gegen Hagen auf 13 Punkte und vier Rebounds kam.

Mit dem Namen Pecháček verbinden die Raubkatzen keine guten Erinnerungen. Bei der 97:103-Niederlage nach Verlängerung bei den Artland Dragons am 15. Februar 2022 stellte der Center mit 40 Punkten seinen Karrierebestwert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf. Pecháček ist in Deutschland kein unbeschriebenes Blatt. Der 27-Jährige ging in der Vergangenheit auch schon für Karlsruhe, Hagen, Baunach und die SYNTAINICS MBC aus Weißenfels auf Korbjagd.

Der kommende Gegner der Raubkatzen hat drei der letzten vier Partien verloren. Mit sechs Siegen und vier Niederlagen liegen die Gäste momentan auf Rang sechs der Tabelle. Beim Blick auf die Statistiken fällt auf, dass Jena mit einer Erfolgsquote von 36,9 Prozent aus der Distanz hinter Gießen und Hagen das drittbeste Team der Liga ist. Für die Raubkatzen heißt es, den angeschlagenen Gegner nicht zu unterschätzen und bei den Rebounds wieder besser zuzupacken. Bei den Assists liegt die Reinboth-Truppe mit 19,5 Vorlagen hinter Tübingen (22,8) und Hagen (21,5) auf Rang drei im ligainternen Vergleich. Danny Jansson, Trainer der Tigers Tübingen, blickt wie folgt auf die Partie: „Auch wenn Jena aktuell nicht in Bestbesetzung antreten kann, haben sie immer noch einen tiefen Kader mit großer individueller Qualität. Es wird wieder ein physisches Spiel mit viel Kampf und Kontrolle über das Tempo geben. Uns steht erneut eine Aufgabe bevor, mit welcher wir wachsen können.“

10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

 Die WWU Baskets Münster empfangen am Samstagabend zunächst die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Moselstädter reisen mit Selbstbewusstsein und der Empfehlung dreier Siege aus den letzten fünf Spielen in die Uni-Stadt, während das Team von Björn Harmsen einen gegenläufigen Trend (0:4) brechen möchte. „Für beide Mannschaften ist das ein wichtiges Spiel, das Ergebnis für beide Teams sehr, sehr entscheidend zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte der Cheftrainer der WWU Baskets am Donnerstagmorgen. 

Die Gäste von der Porta Nigra haben einen 0:5-Fehlstart hingelegt, der zuvorderst in immensem Verletzungspech begründet lag. Vier Trierer Niederlagen kamen zudem mit nur sechs oder weniger Zählern Unterschied zustande. Trotz dieser Hypothek spüren die Trierer inzwischen deutlichen Aufwind, gewannen drei der letzten fünf Spiele, verloren lediglich auswärts bei den Topteams Jena und Vechta. Zuletzt gewannen die Gladiators aus der ältesten Stadt Deutschlands in einem Punktefestival 116:110 gegen Bochum. Wohlgemerkt ohne Overtime. Aktuell stellen die Trierer mit 87 Punkten pro Partie das fünftbeste Offensivteam der Liga. Demgegenüber steht aber auch die zweitschwächste Defensive, die durchschnittlich 92 Punkte zulässt.

„Mit Sicherheit werden beide Mannschaften alles geben, mit hoher Intensität spielen“, erwartet Björn Harmsen in Anbetracht des tabellarisch wegweisenden Duells. Beide Mannschaften dominieren bislang das Rebounding in der Liga: Trier an Position eins mit 401, Münster an zwei mit 398 Rebounds in der laufenden Saison. Der Kampf um zweite Chancen dürfte somit ein mit spielentscheidender Erfolgsfaktor werden. Dennoch steht nicht nur die Dominanz der Big Men im Fokus, sondern die Priorität auf dem starken Trierer Backcourt.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität des nächsten Gegners und sagt:“ Münster ist ein sehr gefährlicher Gegner. Sie haben noch die Aufstiegseuphorie und viele Zuschauer in ihrer Halle. Sie haben eine kleine Negativserie aktuell, die wir hoffentlich verlängern können. Es ist eine eingespielte Mannschaft, die durch Andi Seiferth ergänzt wird, der ganz klar ein BBL-Spieler ist. Ihn müssen wir unter Kontrolle bekommen, das wird ganz wichtig sein“.

11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn

Back to Business! So lautet dieser Tage das Motto bei den Nürnberg Falcons. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und dem Trainerwechsel unter der Woche, wollen die Mittelfranken beim Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn in ruhigere und erfolgreichere Fahrwasser zurückkehren.

Das zweite von vier Heimspielen im Monat Dezember bestreiten an diesem Sonntag die Nürnberg Falcons. Zu Gast ist der punktgleiche Tabellennachbar aus Paderborn. Für beide Teams ist es eine richtungsweisende Partie. Anschluss an die Playoff-Plätze oder vorläufiges Verweilen im Mittelmaß? Welche Energien dabei der Trainerwechsel freisetzen kann, wird man sehen. Fakt ist, dass Derrick Taylor als verantwortlicher Head Coach der Falcons an der Linie stehen und versuchen wird, die Spieler mit seiner Art Basketball zu lehren, mitzureißen. „Derrick ist ein sehr erfahrener Trainer und aufgrund seiner langen Karriere als Spieler eine Basketball-Legende. Bei Spielern und Fans ist er gleichermaßen beliebt. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich bereiterklärt hat, das Amt des Chef-Trainers zu übernehmen“, sagt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. 

Die auswärtsstarken Gäste brachten RASTA Vechta vor drei Wochen die erste Saisonniederlage bei, gewannen in Münster, verloren zuletzt aber gegen Dresden. Dabei hatte insbesondere Point Guard Connor Anthony einen gebrauchten Tag und kam in 33 Minuten auf sechs Punkte, nachdem er in dieser Saison – gegen Vechta – schon einmal 25 Zähler auflegte. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Paderborner Spiels. Ihn gilt es ebenso zu stoppen wie Landsmann James Fleming, wenn man am Sonntag den 6. Saisonsieg einfahren möchte. Nicht mithelfen dabei wird Sheldon Eberhardt, der sich unter der Woche einer Operation an der Hand unterziehen musste. Bei den Falcons hofft man auf baldiges Comeback des Scharfschützen. Der neue Head Coach blickt voraus: „Ich erwarte ein sehr intensives Spiel. Paderborn ist ein sehr gut gecoachtes Team und sie werden hungrig zu uns kommen. Das müssen wir mit Energie, Konzentration und der Unterstützung unserer großartigen Fans matchen.“

11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht erfolgt in kürze“

11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vytautas Buzas nicht länger Head Coach der Nürnberg Falcons

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons und Chef-Trainer Vytautas Buzas gehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ab sofort getrennte Wege. Auf ihn folgt der bisherige Assistant-Coach Derrick Taylor. 

Ohne Vytautas Buzas an der Seitenlinie bestreiten die Nürnberg Falcons die restlichen Spiele der ProA-Saison 2022/2023. „Wir haben in letzter Zeit gemerkt, dass es zwischen Vytas und uns große Differenzen mit Blick auf die grundsätzliche Ausrichtung und die Philosophie des Teams und der Organisation gibt. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden und den Head Coach Posten neu zu besetzen“, erklärt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. Künftig wird Derrick Taylor diese Position innehaben und schon am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Paderborn die Verantwortung tragen.

Erneuter Abschied vor Weihnachten 

Wie schon 2020 endet damit die Amtszeit von Vytautas Buzas in Nürnberg vorzeitig in der Vorweihnachtszeit. Buzas kam zur Saison 2017/2018 als Jugendkoordinator und Co-Trainer zu den Falcons. Zur Spielzeit 2019/2020 beerbte er Ralph Junge als Head Coach der ProA-Mannschaft, musste aber aus familiären Gründen noch vor Jahreswechsel in seine Heimat zurückkehren. Im Sommer 2021 übernahm Buzas erneut das Ruder, das er nun, nach zehn Spieltagen und Tabellenplatz 10 wieder abgeben wird.  Die gesamte Falcons-Familie bedankt sich bei Vytautas Buzas für die gemeinsame Zeit und sein Engagement zum Wohle der Falcons und wünsch ihm alles Gute für seine weitere Trainer-Laufbahn. Viskas kas geriausia Vytas!

Quelle | Foto: Nürnberg Falcons

Nachberichte ProA 10. Spieltag

Foto: Christina Pohler

Spieltag 10: 03.12.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta 73:83

Nur elf Gegenpunkte im 4. Viertel ließ RASTA Vechta am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach und sicherte sich so am 10. Spieltag den schon neunten Sieg. Bei den Nürnberg Falcons gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 83:73 (46:40). Top-Scorer der Partie war mit 29 Punkten Vechtas Joel Aminu, Teamkollege Tajuan Agee schaffte ein Double-Double aus 17 Zählern und elf Rebounds.

Es war eine ansehnliche und unterhaltsame Anfangsphase in der die Falcons immer wieder den Korb der Gäste attackierten. So erspielte sich Nürnberg nach gut drei Minuten die erste Führung (8:7), die durch Jones’ Jumper aber schnell wieder passé war (8:9). Die Falcons blieben jedoch bissig und konnten das erste Viertel über weite Strecken offen gestalten. Rocky Kreuser sorgte per Dunk für das erste Highlight des Spiels und eine 15:12-Führung nach fünf Spielminuten. Ferenc Gille legte zum 20:14 nach und zwang Gäste Coach Ty Harrelson zu seiner ersten Auszeit. Diese wirkte. Seine Mannschaft war nun fokussierter, doch Nürnberg hielt als Team dagegen und führte nach dem 1. Viertel 25:21.

Im zweiten Viertel war dann vor den über 1300 Zuschauern erstmal Alarmstufe Orange angesagt! Vechta kam, erzielte schnelle neun Punkte (25:30) und Nürnbergs Coach musste auf diesen Run notgedrungen mit einer Auszeit reagieren. Die Falcons hatten nun Probleme und kamen insbesondere in der Verteidigung mehrfach zu spät. Die Gäste schlugen daraus Kapital und vergrößerten nach und nach den Vorsprung. Bei Nürnberg hielt man mit allem was man hatte dagegen und konnte kurz vor der Pause auf 40:46 aufschließen. Nach dem Seitenwechsel sorgte insbesondere Thomas Wilder dafür, dass die fränkische Sturm-und-Drang-Phase so weiterging. Der Playmaker wirbelte durch die Gäste-Verteidigung und hatte erheblichen Anteil daran, dass Nürnberg nach 24 Spielminuten in unmittelbarer Schlagdistanz war (50:52). Kapitän Basti Schröder folgte dem Beispiel des US-Amerikaners und markierte wenig später die vielumjubelte 53:52-Führung. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe und nach 30 Spielminuten stand es 62:63 zu Gunsten von RASTA Vechta. 

Die Entscheidung musste im Schlussviertel fallen. Hier erwischten die Gäste aus Niedersachen den deutlich besseren Start. Angeführt von Siler Schneider legte Vechta einen 9:2-Run auf das Parkett, der ihnen nach rund 33 Spielminuten erneut eine deutlichere Führung und den Falcons die nächste Auszeit bescherte (64:72). Danach folgte noch einmal ein Aufbäumen der tapferen Mittelfranken, doch Joel Aminu machte wenig später mit seinem Korb zum 67:76 den Deckel auf diese Partie, in der für die Falcons mehr drin gewesen wäre als das 73:83 nach 40 Spielminuten.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die im 2. und im 4. Viertel vorne wie hinten hart gespielt hat und ehrgeizige war. Außerdem hat Joel Aminu sehr gut gespielt. Zu Beginn war ich nicht damit zufrieden, wie wir in der Defense agiert haben, daher die Auszeit. In der Offense war es bis dahin gut. Nach der Halbzeit haben wir dann Sebastian Schröder ein paar Mal aus den Augen verloren und er hat seine offenen Würfe getroffen. Nürnberg hat da in der Offense ein schönes, variables System gespielt. Wir mussten uns umstellen, haben das geschafft und konnten so dann im 4. Viertel wegziehen. Jetzt geht es Sonntag gegen den Dritten, ein echtes Top-Spiel. Unter Gießens Trainer Frenkie Ignjatovic habe ich noch selber gespielt, als ich Profi in Deutschland war. Er hat ein sehr gutes Team zusammengestellt. Wir werden in dieser Woche wieder alles geben, um besser zu werden, werden daran arbeiten , noch besser als Team zu werden – an beiden Endes des Feldes. Und natürlich hoffe ich, dass auch unsere Fans bereit sind für dieses Spiel und alle in den RASTA Dome kommen.“

03.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. WWU Baskets Münster 90:76

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause auch im fünften Spiel ungeschlagen und gewinnen gegen die WWU Baskets Münster auch ihr viertes Pflichtspiel in Folge. Im zweiten Viertel erkämpft sich das Team eine komfortable Führung, die es anschließend souverän verteidigte. Wichtige Faktoren hierfür waren die bessere Nervenstärke an der Freiwurflinie (71%:57%) sowie ein gutes Umschaltspiel (19:9 Fastbreak-Punkte). Neben Topscorer Luis Figge mit 17 Punkten scorten mit Nico Brauner, Jordan Barnes, Roland Nyama und Stefan Fundic gleich fünf Gießener zweistellig. Letzterer erzielte erneut durch seine elf Rebounds ein Double-Double. Das Scoreboard der Münsteraner wurde von Andreas Seiferth mit 18 Punkten angeführt. Kommende Woche wird das Team erneut eine Top-Performance abliefern müssen, um die Serie beim Tabellenführer RASTA Vechta weiter auszubauen.

Die WWU Baskets kamen trotz  zuletzt größerer Offensivprobleme insbesondere offensiv gut ins Spiel und verteidigten im ersten Viertel über lange Zeit ordentlich. Stefan Weß und Thomas Reuter brachten frische Energie ins Spiel und trafen vor allem mit 6:0-Lauf aus der Distanz zur 8:5-Gästeführung (). Jasper Günther zeigte einen ausgezeichnete Leistung in den ersten Minuten. Sinnbildlich sein Steal zum Fastbreak zur 12:7-Fführung. Nach Seiferth-Freiwürfen stellten die Münsteraner auf 17:9, waren vorzüglich in das erste Viertel gestartet und trafen in diesem starke 47% aus dem Feld. Dann aber schlichen sich Konzentrationsfehler ein, die die 46ers gnadenlos mit 9:0-Lauf zur 22:19-Führung bestraften. Cosmo Grühn setzte einen Buzzer-Dreier zum 22:22 nach dem ersten Abschnitt entgegen. Nach der Viertelpause gelang es den Gießenern immer besser, Münsters Kreise einzudämmen, übte wirkungsvoll früh Druck auf den Aufbau mit einer Presse aus. Ballverluste, garniert mit dummen Fouls – logische Folge der erste zweistellige  Rückstand der Uni-Städter nach 16 Minuten (30:40). Es half, dass Connor Harding weiter mutig den Dreier nahm und traf, über die verbesserte Ballbewegung Stefan Weß gesucht wurde. Seine Distanzwürfe hielten die WWU Baskets zur Pause in der Partie (39:49).

Die zweite Hälfte begann unerfreulich für die WWU Baskets, die eine Reihe von Distanzwürfen der 46ers nicht verteidigt bekamen. Zwar können Connor Harding und Jasper Günther die Rückstand kurzzeitig verkleinern (59:48, 23.). Aus der Distanz setzten jedoch der bärenstarke Gießener Topscorer und früheren BBL-Akteur Louis Figge und Roland Nyama dann nächste Nadelstiche zur satten, zwischenzeitlich höchsten Führung des Gastgebers mit 15 Zählern (67:52, 27.). Die Münsteraner gaben keinesfalls klein bei, bekamen – angeführt vom starken Kapitän Andreas Seiferth – den Rückstand reduziert. Zehn seiner 18 Punkte lieferte der vorbildlich vorangehende Center im dritten Abschnitt, im Verbund mit 15 Rebounds zum Double Double. Cosmo Grühn verkürzte aus der Mitteldistanz wieder zum 10-Punkte-Rückstand 61:71 nach Viertel drei. In den Schlussabschnitt starteten die WWU Baskets mit Vorteilen. Nach 33 Minuten Stefan Weß per Fastbreak nach Energieleistung Cosmo Grühns und Adam Touray per Korbleger: Bis auf 74:68 schloss der Gast auf, der sich immer besser gegen Gießens Offensive eingestellt hatte. Doch Gießen reagierte im Stile eines Topteams, fand den offensiven Schlüssel schnell wieder und enteilte vorentscheidend mit einem 10:0-Lauf zur 87:70-Führung. Vier Freiwürfe von Hilmar Pétursson verkürzten zum 76:90-Endstand.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir gewinnen das zweite Spiel in Folge relativ deutlich am Ende. Wenn man das Ergebnis sieht, war es eine deutliche Sache, aber über weite Strecken war es ausgeglichen. Im ersten Viertel war es ein Vorteil für Münster, dann haben wir uns aber bis zur Halbzeit deutlich gesteigert. Ich glaube unsere Defense hat einen besseren Griff zu diesem Zeitpunkt bekommen. Ich möchte dazu Kevin Strangmeyer loben, der uns wertwolle 18 Minuten gegeben hat. Der Ausfall von Cvorovic tut uns richtig weh und trotzdem haben wir das Reboundverhältnis fast ausgeglichen gestalten können, was uns zum Sieg geführt hat.“

03.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen 70:93

Der aktuell stark gehandicapte Kader von Trainer Domenik Reinboth unterlag Phoenix Hagen vor 1.581 Zuschauern mit 70:93, fand speziell im Schlussviertel keine Antworten auf die stärkste Offensive der Liga. Trotz der Ausfälle von Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung), Storm Murphy (Schulterverletzung) und Björn Rohwer (Grippe) konnten die Thüringer das Duell bis zur letzten Viertelpause (56:62) offen gestalten, bevor im Schlussabschnitt vor allem defensiv alle Dämme brachen.

In einer zunächst punktearmen Partie waren es die Gäste, die den besseren Start erwischten. Von Marcel Keßen und Kyle Catlin angeführt, setzten sich die Feuervögel früh auf 6:13 (4.) ab, bevor sich Medipolis SC Jena langsam aber beständig wieder heranarbeiten konnte. Nach der Einwechslung von Neuzugang Adam Pechacek in der 7. Minute hatten die Hausherren bis zur ersten Viertelpause auf 16:19 verkürzt und blieben auch nach Beginn des zweiten Abschnitts zunächst noch in Reichweite. Während dieser Phase primär durch Stephan Haukohl und Adam Pechacek an der Freiwurflinie erfolgreich, konterten die Nordrhein-Westfalen ab der 15. Minute zunehmend treffsicher aus der Distanz. Nach zwei Dreiern von Kristofer Krause und Grayson Murphy auf 24:35 enteilt, konservierten die Hagener im weiteren Verlauf ihren Vorsprung, erzielten nach einem 3-Punktespiel von Bjarne Kraushaar zum 26:40 (17.) ihre bis dato höchste Führung. Doch das dezimierte Team der Thüringer wehrte sich und verkürzte unmittelbar vor der Halbzeitpause wieder auf 33:42.

Nachdem Medipolis SC Jena die zweite Hälfte durch einen energischen Dunk von Stephan Haukohl eröffnet hatte, war es Nachwuchs-Point-Guard Vuk Radojicic, der mit zehn Punkten innerhalb von nur vier Minuten nachlegte und durch seinen Korb zum 45:49-Anschluss (24.) die Hoffnung auf einen Richtungswechsel zurückkehren ließ. Doch auch im besten Jenaer Viertel der gesamten Partie fand Phoenix Hagen zumeist eine passende Antwort auf die Jenaer Bemühungen, dem Duell eine Wendung zu geben. So konterten die Gäste nach einem bis zur 27. Minute auf 52:54 (Layup, Adam Pechacek) geschrumpften Vorsprung wieder und enteilten bis kurz vor der letzten Viertelpause wieder auf 53:62. Das letzte Wort in dieser umkämpften Phase war Scootie Guyton vorbehalten, der 6.7 Sekunden vor der Sirene via Dreier auf 56:62 verkürzte und für optimistischere Gesichter in der Arena sorgte.

Die Mienen verfinsterten sich allerdings gleich nach dem Auftakt in das Schlussviertel. Keine zwei Minuten waren vergangen, in denen die Gäste dieses Duell vorzeitig entscheiden konnten. Drei Dreier (Lorenz Bank, Marcel Keßen, Kristofer Krause) – nur unterbrochen durch einen Dunk von Taki Fahrensohn – hatten den Hagener Vorsprung erneut auf 58:71 (32.) anwachsen lassen und auch eine anschließende Jenaer Auszeit konnte den effektiven Lauf des Phoenix nicht mehr stoppen. Spätestens nachdem sich mit Tim Uhlemann auch der zweite Phoenix-Center in die Riege der Distanzschützen einreihen konnte und mit seinem Dreier zum zwischenzeitlichen 61:76 traf, war der Widerstand der Thüringer gebrochen.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Abgesehen vom Ergebnis, mit dem wir natürlich sehr glücklich sind und auch wenn es sich sicher etwas seltsam anhört, fand ich, dass Jena in Anbetracht der Umstände einen couragierten Auftritt abgeliefert hat. Wie ich mitbekommen habe, war in der zurückliegenden Woche kaum Training möglich. Bis zum dritten Viertel war es ein offenes Duell, bevor unserem Gegner hinten raus die Kraft ausgegangen ist. Darauf kann man sicher stolz sein, auch wenn es sicher nicht das Ergebnis ist, dass sich die Heimfans und der Verein gewünscht haben. Wir sind unsererseits natürlich sehr glücklich darüber, in Jena gewonnen zu haben. Die Höhe ist uns letztendlich egal. Man hat gesehen, dass wir einen tollen Rhythmus hatten, im vierten Viertel Schüsse verwandeln konnten, die wir nicht immer treffen. Es kommt nicht oft vor, dass wir mit einem Sieg aus Jena heimkehren, insofern war es für uns und unseren Verein ein toller Abend.“

03.12.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ART Giants Düsseldorf 89:86

Beim 89:86-Heimerfolg über die ART Giants Düsseldorf gelingt den wiha Panthers ein wichtiger Heimsieg gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf.

Nach ausgeglichenem Verlauf in den Anfangsminuten setzten sich die Panthers nach dreieinhalb gespielten Minuten erstmals ab. Die Schwenninger ließen den Ball in der Offensive gut zirkulieren und kamen in Korbnähe zu vielen guten Abschlüssen durch Big Man Kotieno und Jones. Auch defensiv rotierten die Schwarzwälder gut und forcierten so viele Düsseldorfer Ballverluste. Innerhalb von nur sechs Spielminuten waren den Gästen bereits sieben Turnover unterlaufen. Nach einem Treffer aus der Distanz von Chatzinikolas bauten die Schwenninger ihren Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Zähler aus (20:9). Doch die ART Giants stabilisierten sich und zeigten sich treffsicher aus der Distanz. Dank drei versenkten Dreipunktewürfen in der Schlussphase des 1. Viertels endeten die ersten zehn Minuten mit 26:22. In den zweiten zehn Minuten punkteten die wiha Panthers in den ersten drei Angriffen jeweils durch Mark Kotieno unter den Körben, ließen aber erneut die Düsseldorfer aus der Distanz scoren. Nachdem Travion Hollowell in der 12. Spielminute zum 32:30 verkürzt hatte, beorderte Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Mannschaft zur Auszeit. Anschließend blieben die Gäste für dreieinhalb Minuten ohne Zähler und die wiha Panthers bauten ihre Führung nach einem Korbleger von Kotieno erneut auf zehn Punkte aus (44:34). Doch erneut gelang es den Giants, im Schlussspurt den Rückstand zu verkürzen. Beim Stand von 47:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Düsseldorfer den besseren Start in die Partie und kämpften sich nach Zählern von Moreaux und einem Dreipunktewurf von Rigoni in Schlagdistanz (49:47). Die Offensive der Schwenninger wollte nicht richtig in Schwung kommen. Überwiegend waren es Einzelaktionen von Benson und Jones, durch die die Panthers in Front blieben. Zwar konnten die Giants das 3. Viertel für sich entscheiden (22:23), ließen aber einige Punkte an der Freiwurflinie liegen. Auch im Schlussviertel blieb die Partie spannend. Während bei den Schwenningern einige Akteure mit hoher Foulbelastung zu kämpfen hatten, gelang es den Giants zunehmend den Rhythmus der Partie zu bestimmen. Doch in den entscheidenden Phasen gelang es den Rheinländern  nicht, ihre Distanzwürfe zu treffen. Als Ioannis Chatzinikolas in der 35. Spielminute zum 80:70 erhöhte, wähnten die Schwenninger Fans ihr Team bereits auf der Siegerstraße. Doch erneut fand Düsseldorf zurück in die Partie und erzielte sieben Zähler in Folge. Durch Jones und Mayr bauten die Panthers den Vorsprung abermals in den zweistelligen Bereich aus (87:77). Aber ein 9:0-Lauf brachte die Gäste in der Schlussminute wieder bis auf einen Punkt heran (87:86). Benson, McCall und Buck zeigten nun Nerven und verwarfen vier von sechs Freiwürfen. Im letzten Angriff vergab allerdings Vincent Friederici den möglichen Ausgleich und unter dem Jubel der Fans sicherte Daniel Mayr mit einem Rebound den Sieg.

„Wir haben das Spiel zu großen Teilen kontrolliert und sind mit einer ganz anderen Körpersprache rausgekommen als zuletzt gegen Bremerhaven. Offensiv ist es uns gelungen, unseren Gameplan umzusetzen und die Schwachstellen der Düsseldorfer zu attackieren“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Großes Lob an Mark Kotieno und Daniel Mayr, die einen super Job unter dem Korb gemacht haben. Es darf uns am Ende aber nicht passieren, dass wir Angst vor der eigenen Courage haben und uns das Leben dadurch schwer machen, dass wir die Freiwürfe nicht treffen. Aber trotz Nervosität am Ende haben wir das Spiel gewonnen. Der Druck war immens und dafür haben wir das gut gemacht. Wir müssen hinten raus noch mehr Konstanz in unser Spiel bringen, dann sind wir auf einem guten Weg.“

Florian Flabb (Headcoach): „Es ist sehr enttäuschend, dass wir diese Partie verloren haben. Defensiv sind wir weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und habe individuelle Fehler wiederholt gemacht. Dass uns auch einige Unkonzentriertheiten unterlaufen sind, war sicherlich mitbestimmend, das Spiel am Ende nicht mehr drehen zu können.“

03.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum 116:110

Zum 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 03.12.2022, zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach einem intensiven Spiel bis in die Schlussminuten hatte der Gastgeber aus der ältesten Stadt Deutschlands die Nase mit 116:110 vorn.

Headcoach Felix Banobre nominierte Conley Garrison, Niklas Geske, Jonas Grof, Bernie Andre und Youngster Fynn Lastring für seine Starting Five. Lastring trug sich mit gerade einmal 15 Jahren als jüngster Starter der SparkassenStars-Geschichte und wohlmöglich auch jüngster Starting-Five-Spieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die Geschichtsbücher ein.

Die Gladiatoren suchten die Missmatches unter dem Korb, die sich durch die Ausfälle der beiden etatmäßigen Center der Bochumer auftaten. Beide Teams hatten jedoch von Beginn der Partie an große defensive Lücken, die der Gegner jeweils konsequent ausnutzte. Ein echtes Wettschießen im ersten Viertel endete mit einem 30:31 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators. Auch im zweiten Viertel blieb die Defensive auf Trierer Seite blass. Häufig wurden Helpside-Positionen und Closeouts verschlafen, sodass die Bochumer immer wieder schnell und erfolgreich abschließen konnten. Zwar dominierten die Big Men der Gladiatoren die offensive Zone, defensiv ging man jedoch nicht konsequent genug zum Rebound und gab den SparkassenStars so häufig zweite Wurfchancen. Das Spiel blieb somit weiter offensiv geprägt, denn auch die Gladiatoren zeigten immer wieder gute Ballbewegung und eine hohe Trefferquote aus dem Feld. Bis zum Halbzeitpfiff konnte sich keine Mannschaft wirklich absetzen und mit 57:61 ging es für beide Teams in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste das Tempo und die Trefferquoten von jenseits der Dreierlinie hoch. Die Moselstädter fokussierten sich erneut auf das Inside-Spiel, wo sich vor allem Travis Daniels immer wieder geschickt durchsetzen und abschließen konnte. Weiterhin blieb die Defense auf beiden Seiten schwach und die Partie entwickelte sich immer mehr zu einem Offensiv-Spektakel mit vielen schnellen Würfen und Eins-gegen-Eins Aktionen. Dan Monteroso übernahm in dieser Phase die Verantwortung in der Offensive der Gladiatoren und hielt die Partie so weiterhin ausgeglichen. Einige Turnover auf Trierer Seite sorgten aber auch dafür, dass man – trotz einiger Führungswechsel – weiterhin einem minimalen Rückstand hinterherlief. Nachdem die SparkassenStars ihre Führung zum Ende des dritten Viertels nochmal auf 81:87 ausbauen konnten, ging es letztlich mit 88:89 in die letzte Viertelpause.

Auch im letzten Viertel behielten beide Teams ihre Spiellaune und das hohe Tempo bei. Die Gladiatoren zeigten sich bereits über die gesamte zweite Halbzeit deutlich wacher im Rebounding und kontrollierten die Bretter auf beiden Seiten des Feldes. Offensiv blieb das Spiel ein Wettschießen, bei dem die stark verkürzte Rotation der Bochumer trotz schwindender Kräfte eindrucksvoll mitmischte. Die jeweils fünften Fouls von Niklas Geske und Garrett Sams sorgten letztlich dafür, dass die SparkassenStars den Anschluss etwas verloren, was die Gladiatoren spürten und nochmal einen Gang hochschalten. Am Ende einer denkwürdigen und rekordverdächtigen Partie gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihr Heimspiel gegen die SparkassenStars aus Bochum mit 116:110. Neben dem Karrierebestwert von 37 Punkten für Dan Monteroso überzeugte Travis Daniels mit einem starken Double-Double aus 20 Punkten und 10 Rebounds. Auf Bochumer Seite machte der ehemalige Gladiator Jonas Grof eine herausragende Partie und erzielte mit 29 Punkten ebenfalls ein Career-High bei seiner Rückkehr nach Trier. Das nächste Ligaspiel steht am Samstag bei Aufsteiger WWU Baskets Münster an.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Am Ende zählt, dass wir gewonnen haben. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gereboundet, das haben wir in der zweiten Halbzeit sehr viel besser gemacht. Es ist nicht einfach gegen den Wild-West-Basketball, den Bochum heute gespielt hat, mitzuspielen – vor allem wenn man es nicht gewohnt ist. Die Bochumer kamen wie ein Zug auf uns zugerollt und wir haben ihn nicht gestoppt, sondern sind auf ihn aufgesprungen, was natürlich zu vielen Punkten geführt hat. Defensiv können wir selbstverständlich nicht zufrieden sein und weiter arbeiten. Alles in allem haben wir ein sehr, sehr schwieriges Spiel gewonnen und das ist es, was in der aktuellen Situation zählt“.

03.12.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Dresden Titans 63:68

Erneut reicht den Dresden Titans eine starke zweite Halbzeit, um in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu siegen! Gegen die Gastgeber der Uni Baskets Paderborn kamen Dresdens Korbjäger zu Beginn offensiv nicht in Tritt (nur 28 Punkte). Doch nach der Unterbrechung platzte der Knoten und in einer äußerst spannenden Schlussphase gingen am Ende die „Titanen“ beim 63:68-Auswärtserfolg als verdiente Sieger vom Parkett. Veteran Sebastian Heck glänzte dabei als „Schweizer Taschenmesser“, ersetzte defensiv den verletzten Kapitän Georg Voigtmann, verteilte im Angriff die Bälle (sieben Vorlagen) und traf in der letzten Minute den Korb zur spielentscheidenden Führung!

Über vier Minuten dauerte es, ehe Sebastian Heck die ersten Zähler für Dresden erzielen konnte. Paderborns Marten Linßen hatte da schon dreimal getroffen. Doch nach Hecks Startschuss fielen auch Dreier für Chase Adams und Daniel Kirchner. Die Gastgeber konterten diese Titans-Attacke mit einem eigenen 14:2-Run, führten so zum Viertelende mit 20:12! Dank zwei Dreiern durch Travis Jocelyn blieben die Uni Baskets zunächst am Drücker. Für die Titans hielt Kirchner mit Drive und Fernwurf dagegen. Insgesamt blieben die „Blau-Weißen“ Quoten jedoch im Keller (nur neun Treffer bei 27 Versuchen aus dem Feld) und Paderborn deshalb mit 36:28 in Front.

Die Quote wurde nach der Pause aber schnell nach oben getrieben. Tanner Graham, wunderbar von Heck bedient, netzte zweimal herrlich von außen. Und Lucien Schmikale überzeugte mit cleveren Drives zum Korb. Der so gezündete 10:3-Lauf zwang Baskets-Coach Steven Esterkamp zur Auszeit. Doch Graham blieb heiß, traf sofort erneut von „Downtown“. Kirchner legte noch einen nach und plötzlich führten die Gäste mit 41:44! Connor Van Anthony antwortete mit seinem ersten Dreier der Nacht. Schmikale toppte mit seinem Wurf zur Sirene jedoch Paderborns US-Sensation und brachte Elbflorenz vor dem finalen Durchgang mit 48:51 in Front.

Im selbigen löteten Kirchner und Schmikale fröhlich weiter von außen auf den Paderborner Korb, wurden mit wichtigen Dreipunkttreffern belohnt. Die Gastgeber hielten mit Anthony und Linßen dagegen. Drei Minuten vor Ultimo brachte Marcus Anderson die Baskets mit 63:61 sogar wieder in Führung. Graham glich indes an der Freiwurflinie aus. Die Entscheidung musste also in den letzten 90 Sekunden fallen. Dort überzeugte Heck nach Anspiel Kirchners mit dem extrem wichtigen „And One“. Auch den Bonusfreiwurf verwandelte Dresdens Nummer 25 nervenstark, brachte die Sachsen mit 63:66 nach vorn. Hernach rührten die Titans Beton an, erzwangen bei den Uni Baskets eine Fünf-Sekunden-Regelüberschreitung beim Einwurf. Die anschließende Presse der Gastgeber überwanden Arne Wendler und Blau-Weiß mit cleverem Passspiel. Am Ende stand der verdiente 63:68-Auswärtserfolg zu Buche.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Ich denke zu Beginn hat man gemerkt, dass wir frisch aus dem Bus gestiegen sind. Die Beine waren müde, unsere Guards nicht aggressiv genug. Das lief dann in Hälfte zwei viel besser. Daniel [Kirchner] und Chase [Adams] haben attackiert, Lücken gerissen. Und das hilft natürlich auch Spielern wie Tanner [Graham], offene Würfe zu bekommen. Defensiv war es vor allem Seb [Sebastian Heck], der da einfach einen Bombenjob gemacht hat, uns im Spiel gehalten hat.“

04.12.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 85:91

Im ersten Spiel der langen Bremerhavener Auswärtsserie setzt Head Coach Steven Key auf Matthew Frierson, Adrian Breitlauch, Matthew Freeman, Daniel Norl und Tryout-Neuzugang Justin Stovall. Anders als Jarelle Reischel war der deutsche Center Robert Oehle noch nicht von seiner Erkältung genesen, weshalb die Nordseestädter auf seine Unterstützung verzichten mussten. Somit waren die Eisbären wieder einmal nicht komplett und auf eine Zehnerrotation limitiert. Topscorer der Partie wurde Daniel Norl mit 21 Punkten, während Lennard Larysz sein Comeback nach mehr als einmonatiger Spielpause feierte.

Die erste Hälfte des ersten Viertels startete stark aus Sicht der Eisbären. Mit dem ersten Angriff erzielt Daniel Norl sogleich die ersten zwei Punkte. Nachdem die Bayer Giants Leverkusen etwas holprig ins Spiel starteten, verzeichnete Bremerhaven eine solide 5 Punkte Führung (6:11). Auf einen getroffenen Dreier der Gastgeber (9:11) antwortete Matt Freeman prompt mit einem Selbigen (9:14) und hielt Leverkusen auf Abstand. Vier Minuten vor Ende des Viertels standen nun auch die Giants mit beiden Beinen in der Partie. Beide Mannschaften trafen solide aus dem 2-Punkte-Bereich und auch von zwölf gegebenen Freiwürfen traf Leverkusen zehn. Insgesamt verschafften jedoch eine 100%-Freiwurfquote sowie drei getroffene Dreier den Gästen eine 24:27 Führung. Ausgeglichen ging es auch im zweiten Viertel des Adventspiels weiter. Die ersten Punkte erzielte Adrian Breitlauch dank zwei Foul-Freiwürfen. Beide Mannschaften treffen sowohl aus dem 2- als auch dem 3-Punkte-Bereich. Der 2,18-Meter-große Jonas Gottschalk hält die Leverkusener durch seine Offensivrebounds im Spiel. Bremerhaven glänzt währenddessen erneut mit einer fehlerfreien Freiwurfperformance sowie fünf Steals und erkämpft sich konstant eine knappe Führung. Dank eines Buzzerbeaters der Bayer Giants Leverkusen gehen beide Mannschaften jedoch mit 44 Punkten in die Halbzeitpause.

Nach der Pause setzt das Bremerhavener Trainerduo erneut auf Justin Stovall, der nach seinem Starting Five-Debüt erstmalig wieder den Court betritt. Die Gastgeber gehen dank zwei getroffener Freiwürfe (Foul durch Daniel Norl) das erste Mal in Führung (45:44). Es folgt ein enger Kampf beider Teams, jedoch kann Bremerhaven in der ersten Viertelhälfte nur sechs Punkte erzielen und muss daher immer wieder die Führung abgeben. Sechs Steals und eine erneut perfekte Freiwurfquote (7/7, insgesamt 13/13) sichern den Eisbären Bremerhaven jedoch erneut die Führung zur Pause (65:68). Das letzte Viertel der Partie ist von Flüchtigkeitsfehlern geprägt. Immer wieder gibt es Phasen, in denen beide Mannschaften fortwährend den Ball verlieren und übereilt in ihren Abschlüssen agieren. Einige wichtige Treffer der Giants machen den positiven Ausgang aus Sicht der Eisbären nochmal spannend, jedoch treffen die Eisbären erfolgreicher und erneut stärkt ihnen eine gute Darstellung von der Freiwurflinie (insgesamt 90%) den Rücken. Kurz vor Ende wird Simon Krajcovic noch ein persönliches Foul zugesprochen, auf welches er mit dem letzten Steal der Partie antwortet. Insgesamt bringen die Eisbären Bremerhaven einen verdienten 85:91-Sieg mit in den Norden.

Headcoach Steven Key ist zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Zunächst bin ich froh, dass wir zwei wichtige Punkte mit nach Hause nehmen können. Eine Mannschaft, der wichtige Siege fehlen, darf man vor allem in eigener Halle nicht unterschätzen. (…) Wir wussten, dass Leverkusen trotz dezimiertem Kader hart kämpfen wird und genau diese erwartete Performance haben wir heute gesehen. Als Antwort fünf Spieler zu haben, die zweistellig scoren, war hier ein enormer Vorteil. (…) Nächste Woche hoffen wir auf die Rückkehr von Robert Oehle und wollen dann das erste Mal mit komplettiertem Kader den Sieg in Kirchheim holen.“

04.12.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights 77:88

Die Artland Dragon müssen die nächste unglückliche Niederlage hinnehmen. Nach 45 Minuten Zweitligabasketball unterlag man in der heimischen Artland Arena vor 1900 Zuschauern mit 77:88. Jalen Bradley war mit 20 Punkten Topscorer bei den Dragons.

Die bisherige Auswärtsbilanz der schwäbischen Basketballer war bis vor dem Duell in Quakenbrück äußerst dürftig. Gegen die Top Teams aus Giessen, Hagen und Jena hagelte es Niederlagen, ebenso gegen Aufsteiger Münster. Nur in Düsseldorf zeigten die Ritter eine konzentrierte und ansprechende Leistung und gewannen auswärts. Dieser Liste konnte nun ein zweiter Erfolg hinzugefügt werden. Mit 88:77 setzte sich die Mannschaft von Head Coach Perovic nach Verlängerung durch und steht nun mit einer ausgeglichenen Bilanz (5-5) auf Platz acht der Tabelle. Perovic überraschte mit Kayne Henry in der Starting Five und der junge Brite übernahm vor allem in der Offensive Verantwortung. Während bei seinen Kollegen wenig bis gar nichts zusammen lief, erzielte Henry zehn der insgesamt 14 Knights Punkte. Viele Ballverluste und ein verschlafener Start sorgten für den 21:14 Rückstand nach dem ersten Viertel. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Teckstädter dann auch ein wenig besser ins Spiel, während nun bei den Dragons Sand im Getriebe war. Punkt für Punkt robbten sich die Knights heran und gingen zur Pause tatsächlich mit 39:38 in Führung.

Doch es sollte sich zunächst nur um ein Strohfeuer handeln. Bereits im dritten Viertel war die Offensivgefahr wieder wie weggeblasen. Nur sieben Punkte erzielten Williams und Co. in Abschnitt drei. Immerhin hielt die Verteidigung gut dagegen und verhinderte einen großen Rückstand. Beim 53:46 war noch alles möglich. Perovic wandte sich nun an das Ende seiner Bank und wechselte Daniel Loh ein. Der Deutsch-Amerikaner, der bislang selten zum Einsatz kam, war sofort hellwach und bereit Gas zu geben. Acht Punkte, davon zwei Dreier, steuerte Loh zum Comeback bei und leistete damit einen entscheidenden Beitrag zum späteren Erfolg. Endlich fanden die Kirchheimer ein weiteres Mittel zum Erfolg. Ab Mitte des vierten Viertels ging nahezu jeder Angriff in die gegnerische Zone. Insbesondere Tyrone Nash machte sich nun daran das Spiel zu drehen und der Kirchheimer Center drehte nun auf. Ebenfalls acht Zähler erzielte Nash in dieser wichtigen Phase. Erneut kämpften sich die Ritter zurück und es war nun an Kapitän Williams 0,3 Sekunden vor Spielende an der Freiwurflinie für den Ausgleich zu sorgen.

Aufgrund technischer Probleme zog sich die Ausführung lange hin, dennoch behielt der Routinier die Nerven, auch wenn beim zweiten Freiwurf eine Menge Glück mit im Spiel war. Nach den Duellen gegen Bochum und Hagen ging es also erneut in die Verlängerung für die Schwaben und die Verteidigung übernahm nun komplett die Kontrolle. Zwar ging offensiv zunächst auch nicht viel bei den Rittern, aber defensiv wurde nun nichts mehr erlaubt. Mit 13:2 ging die Zusatzzeit an die Kirchheimer. „Wir haben insgesamt über den Großteil des Spiels eine schlechte Leistung gezeigt. Positiv war das wir ruhig waren und drangeblieben sind, aber mit unserer Leistung sind wir nicht zufrieden,“ analysierte Perovic nach Spielende.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine weitere schmerzhafte Niederlage, insbesondere zu Hause. Kirchheim hat die nötigen Qualitäten gezeigt, um das Spiel in der Overtime zu entscheiden. Der letzte Ballbesitz von Kirchheim lief natürlich sehr unglücklich für uns, allerdings haben wir auch 29 Punkte im vierten Viertel zugelassen. Unsere Offensive hatte in diesem Spiel einige Probleme, die man allerdings nicht alleine auf das Fehlen von William Christmas zurückführen kann. Wir haben es verpasst, unseren Basketball konstant auf das Feld zu bringen und für unsere Verhältnisse viele Turnover begangen. Wir müssen daran arbeiten, solche Spiele über die Zeit zu bringen. Am Ende haben wir den Ball nicht mehr genug bewegt und uns keine guten Würfe mehr erarbeiten können. Wir konnten defensiv gut mit Kirchheim mithalten, vor allem physisch, doch auch dort hat uns in den entscheidenden Momenten die Konstanz gefehlt.“

04.12.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen 95:92

Zweite Niederlage für die Tigers Tübingen. Vor 1.500 Zuschauern in der ausverkauften Lina-Radtke-Halle hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei den PS Karlsruhe LIONS mit 92:95 (52:55) verloren. Der Gastgeber musste kurzfristig ohne Bazoumana Koné antreten. Doch dieser Verlust kompensierte der überragende Lovell Cabbil, dem mit 30 Punkten, acht Assists und vier Rebounds ein besonders starkes Spiel gelang.

Schon nach wenigen Sekunden eröffnete Lorenzo Cugini mit einem Dreier die Punktejagd für das Löwenrudel. Doch die Führung wechselte schon bald zu den Gästen, die von Beginn an viel Druck in der Offense machten. Dank weiterer guter Distanzwürfe konnten die LIONS aber mithalten und waren beim Stand von 14:15 nach fünf Minuten auch endgültig im Spiel angekommen. In der Folge ließ die Trefferquote auf beiden Seiten etwas nach, das Tempo hingegen nicht. Die Tigers fielen mit den etwas präziseren Aktionen auf, waren aber in einem ansonsten ausgeglichenen Spiel nach den ersten zehn Minuten beim Stand von 25:28 lediglich leicht im Vorteil. Allerdings schien die kurze Viertelpause den LIONS nicht gutgetan zu haben. Die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic verschliefen förmlich den Start in den zweiten Spielabschnitt. So musste der Trainer bereits eine Minute nach Wiederbeginn die erste Auszeit nehmen. Doch auch danach konnte sein Team zunächst nicht an das druckvolle Spiel aus der Anfangsphase anknüpfen. Aber auch den Gästen gelang nicht alles. Nachdem die Tigers bis auf elf Punkte davongezogen waren, leisteten sie sich Nachlässigkeiten im Aufbau, die von den Hausherren mit effektiven Tempogegenstößen bestraft wurden. Auch die erste Tübinger Auszeit nach 13 Minuten konnte den sich abzeichnenden LIONS-Run nicht stoppen. Mit einer 16:0-Serie ging Karlsruhe nun in Front. Es sollte gleichzeitig ihre höchste Führung in einer von nun an stehts engen Begegnung sein. Die turbulente erste Halbzeit endete beim Stand von 55:52.

Die Hausherren wirkten nicht mehr so präsent wie in Hälfte eins, machten aber trotzdem vieles richtig, indem sie Nachlässigkeiten im Tübinger Spiel meist umgehend bestraften. In dieser Phase zeichnete sich der in Tübingen aufgewachsene Julian Albus aus, als er binnen zwei Minuten drei Dreier für Karlsruhe verwandelte. Da aber die Gäste ebenfalls konstant scorten, passte es zur Dramaturgie der Begegnung, dass es zu Beginn der abschließenden zehn Minuten 73:73 stand. Erneut war es ein Dreier zum richtigen Zeitpunkt, diesmal wieder von Cugini, der für den Anschluss sorgte. Die Spannung war inzwischen förmlich greifbar, sowohl auf dem Court als auch auf den Rängen. Das Duell wurde endgültig zur Nervenschlacht. Beide Teams vergaben zahlreiche Freiwürfe und gingen mit 89:89 in die letzten beiden Minuten der Crunchtime. 14 Sekunden vor der Schlusssirene markierte Lovell Cabbil mit einem weiten, riskanten Dreier den entscheidenden Wirkungstreffer zum 93:92 und machte kurz darauf mit zwei Freiwürfen alles klar.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Karlsruhe hat heute ein wirklich gutes Spiel absolviert. Dazu hatten wir gegen Lovell Cabbil enorme Probleme. Dennoch hatten wir mehrfach die Möglichkeit, das Spiel auf unsere Seite zu bringen und auch zu gewinnen. In der Schlussphase konnten wir jedoch in der Offensive nicht mehr die notwendigen Akzente setzen, dazu hat das uns das verlorene Duell um die Rebounds schlussendlich das Spiel gekostet.“

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Vorberichte ProA 10. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 10: 03.12.2022 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta

Nürnberg – 10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Nürnberg Falcons haben es am Samstag mit einem der Top-Teams zu tun, RASTA Vechta. Die Niedersachsen sind mit acht Siegen in die Saison gestartet und kommen mit viel Rückenwind nach Mittelfranken. Dort treffen sie auf eine Falcons-Mannschaft, die gemeinsam mit ihren Fans für eine Überraschung sorgen möchte. 

Um ein Haar wäre die kommende Partie in Sachen Tabelle ein echtes Top-Spiel gewesen. Hatte RASTA mit dem achten Sieg im neunten Spiel die Tuchfühlung zu Spitzenreiter Tigers Tübingen gewahrt, so hätten die Nürnberger mit einem Auswärtssieg bei Aufsteiger Dresden Titans ins Verfolgerfeld ab Platz 3 vorstoßen können. Doch die Franken verspielten in Sachsen ab Mitte des 3. Viertels eine 20-Punkte-Führung (49:29, 24. Minute), verpassten durch das 69:72 den dritten Sieg in Serie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit aufgehört zu verteidigen und das vermissen lassen, was uns vor dem Seitenwechsel ausgezeichnet hat“, sagte Falcons-Trainer Vytautas Buzas nach dem Spiel.

Auch RASTA hatte zuletzt gegen Karlsruhe einige Nachlässigkeiten im Spiel – aber nur für wenige Minuten. Aus einer erfolgreichen Defense waren die Vechtaer schnell in ihre Offense gekommen, erzielten zum zweiten Mal in dieser Saison über 100 Punkte. Der Einsatz des nachverpflichteten Siler Schneider (zwölf Punkte und sechs Assists in 28:46 Minuten) hatte sich sogleich bezahlt gemacht. „Wir hatten im Vergleich zur Niederlage in Paderborn ein paar Anpassungen vorgenommen, jedoch keine allzu großen. Die Hereinnahme von Siler hat dabei natürlich geholfen. Jetzt müssen wir in Nürnberg erneut bei unserem Matchplan bleiben, die Falcons-Offense stoppen und von uns aus das Tempo kontrollieren“, so Ty Harrelson, Head Coach der Niedersachsen.

Für die Vechtaer ist die Reise nach Nürnberg die erste Auswärtsfahrt mit Übernachtung in dieser Saison. Alle bisherigen Gegner lagen in Reichweite eines Tagesausfluges. „Wir hatten in der Saisonvorbereitung einige längere Reisen, sind also geübt darin. Auch auswärts geht’s darum, seinen Job zu machen. Gegen Karlsruhe haben wir gut drei Viertel lang stark gespielt, jetzt möchte ich diese Konzentration auch einmal über ein gesamtes Spiel sehen“, fordert Harrelson.

 „Vechta spielt eine sehr starke Saison, verfügt über einen tiefen und sehr starken Kader und wird sehr gut gecoacht. Wir müssen ein anderes Level an Basketball anbieten, um gegen sie zu bestehen. Ich lade alle Nürnbergerinnen und Nürnberger ein, sich dieses Spiel nicht entgehen zu lassen und uns lautstark in der Kia Metropol Arena zu unterstützen“, so Vytautas Buzas.

03.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. WWU Baskets Münster

Für Aufsteiger WWU Baskets Münster steht Samstag ein ganz schweres Auswärtsspiel auf dem Programm – die Favoritenrolle ist klar verteilt: Beim zu Hause bisher ungeschlagenen Aufstiegsfavoriten JobStairs GIESSEN 46ers wollen die Uni-Städter um einen Überraschungserfolg kämpfen. 

Das ist mit Sicherheit eine sehr gute Mannschaft, die auf jeden Fall um den Wiederaufstieg spielt. Sehr gutes Personal, sehr physische Mannschaft, innen und außen gut besetzt, guter Trainer“, sagte Björn Harmsen am Donnerstagmittag über die 46ers. „Also alles da und mit Sicherheit auch der große Favorit in diesem Spiel. Die einen kommen von der ersten Liga runter, die anderen von der dritten Liga hoch. Klar sind da die Rollen verteilt“, so der Cheftrainer der WWU Baskets weiter. Seine Mannschaft arbeitet in dieser Trainingswoche verstärkt am zuletzt darbenden Offensivspiel, beginnt am heutigen Donnerstag mit der direkten Spielvorbereitung.

Die GIESSEN 46ers, Gründungsmitglied der Basketball Bundesliga, stehen in ihrer ersten Saison nach dem Abstieg aus der easyCredit BBL aktuell mit sechs Siegen und drei Niederlagen – allesamt auswärts – auf Platz drei. Während die Mittelhessen nach drei Siegen in Folge, zuletzt 108:89 in Bochum, vor Selbstbewusstsein strotzen und zunehmend mehr die Liga dominieren, stecken die WWU Baskets nach ihren jüngsten drei Niederlagen eher im Formtief. Und dazu spielen die Münsteraner erstmals in einem Pflichtspiel in der geschichtsträchtigen 46er-Spielstätte. „Das ist dort sehr intensiv von der Zuschauerseite“, sagte Björn Harmsen, der in der BBL-Saison 2011/2012 die Gießener trainierte. „Da müssen wir Ruhe bewahren, den Fokus halten.“ Die in den 60er Jahren erbaute Sporthalle Gießen-Ost ist bekannt für Spektakel auf den Rängen, sie wird mit voraussichtlich um die 2.000 Fans gut besucht sein.

Die Mannschaft vom erfahrenen Cheftrainer Branislav Ignajtovic spielt eine harte und physische Defensive, dokumentiert auch durch die meisten Fouls in der Liga (25 je Partie), mit klaren Vorgaben, einer guten Presse. In der Offensive agieren die Gießener strukturiert, treffen stets richtige Entscheidungen, mit individueller Klasse. Angesichts der besten Dreierquote der Liga (38%) dürfte der Verteidigung der Distanzschützen eine zentrale Bedeutung zukommen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach drei Siegen in Folge sind wir guter Dinge, dass wir versuchen werden auch unser nächstes Heimspiel für uns zu entscheiden. Mit Münster kommt eine Mannschaft, die viel Wert auf einen organisierten Basketball mit der dazugehörigen Defense legt. Das sind auch die Markenzeichnen von Björn Harmsen. Wir haben in der Pre-Season ein Spiel gegen Münster bestritten, welches vom Verlauf sehr knapp und intensiv war. Mit Andreas Seiferth haben sie einen tollen Coup gelandet, schließlich wäre er auch meiner Meinung nach eine Bereicherung für die Bundesliga. Die letzten Ergebnisse zeigen, dass die Baskets vor allem in der Verteidigung gegen jeden sehr gut mitspielen können. Es gilt wie immer für uns: Wir müssen an unser Leistungsmaximum gehen und dann hoffen wir, dass wir am Ende unsere weiße Weste behalten.“

03.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Mit einem Heimspiel gegen Phoenix Hagen wird Medipolis SC Jena auf die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Das Team von Kapitän Brandon Thomas empfängt die Volmestädter am Samstagabend auf dem Parkett der Sparkassen-Arena, will nach dem enorm wichtigen Heimsieg gegen Trier erfolgreich nachlegen.

Momentan personell arg dezimiert, wird Trainer Domenik Reinboth mit Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Bandverletzung in der Schulter) wochenlang auf drei wichtige Säulen verzichten müssen. Ob diese Wucht von Verletzungen und Ausfällen am Samstag bereits mit einer Nachverpflichtung zumindest etwas abgefedert werden kann, wird sich eher kurzfristig entscheiden. Letztendlich werden es die Thüringer so nehmen müssen, wie es kommt. Selbst mit einer vollen Jenaer Kapelle wäre es mindestens fahrlässig gewesen, den Gegner aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen. Aufgrund einer bislang überaus erfolgreichen Saison vielmehr als Kontrahent auf Augenhöhe einzuschätzen, wird das Team von Phoenix-Headcoach Chris Harris am Samstagabend darauf lauern, den gehandicapten Kader der Thüringer zu überraschen. Mit Medipolis SC Jena derzeit punktgleich (6:3 Siege, 12:6 Punkte) und als direkter Tabellennachbar (5.) hinter den Gastgebern (4.) rangierend, profitieren die Feuervögel in erster Linie von ihrer durchdachten Personalplanung des letzten Sommers.

Nach Verpflichtungen wie Veteran JJ Mann (Ex-Leverkusen), Lorenz Bank (kam per Leihe aus Jena), Bjarne Kraushaar, Tim Uhlemann (Ex-Gießen), dem teaminterner Topscorer mit 17.4 PpG Kyle Castlin (kam aus Lučenec, Slowakei), Europa-Rookie Grayson Murphy (kam von JJ Manns College der Belmont University) sowie dem Ex-Jenaer Kristofer Krause (kam aus Vechta) scheint der Mix neuer Gesichter und etablierter Kräfte wie Center Marcel Keßen (13.0 PPG, 5.2 RpG) enorm gut zu harmonieren. Während das Aufeinandertreffen der beiden ProA-Murphys „Storm vs. Grayson“ am Samstag leider entfallen muss, sei dennoch auf den Hagener Point Guard mit der Nummer 7 hingewiesen, der als Chris Harris‘ Taktgeber mehr Assists gibt (7.2 ApG) als er Punkte erzielt (6.8 PpG) und ganz nebenbei noch ziemlich beachtliche 6.3 Rebounds pro Partie abgreift.

Insofern werden sich die Jungs sich Medipolis SC Jena gegen den heißen Phoenix ordentlich strecken müssen, um ihren vierten Heimsieg einfahren zu können. Während sich neben den drei Langzeitausfällen zu allem Überfluss auch noch Center Björn Rohwer unter der Woche einen grippalen Infekt eingefangen hatte, wird das Team von Headcoach Domenik Reinboth als kollektive Einheit funktionieren müssen, um erfolgreich punkten zu können. Vuk Radojicic, mit 25 Punkten und zehn Assist entscheidender Dreh- und Angelpunkt im letzten Heimsieg gegen Trier, gab dabei bereits die Marschrichtung vor. Obwohl sich der 21-jährige Serbe auf das Wiedersehen mit Lorenz Bank freut, beide spielten gemeinsam in Jenas NBBL-Team sowie in der Regionalliga zusammen, wird die über Jahre gewachsene Freundschaft in den bevorstehenden 40 (oder mehr Minuten) ruhen müssen.

03.12.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. ART Giants Düsseldorf

Für die Basketballer der ART Giants Düsseldorf geht es am 10. Spieltag auswärts zu den Wiha Panthers Schwenningen. Beim Tabellenschlusslicht wollen die Giganten mit einem Sieg wichtige Punkte sammeln, um den Vorsprung von den Abstiegsrängen weiter zu vergrößern.

„Schwenningen ist eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft, wenngleich der Verein bereits seit einigen Jahren in der ProA mit dabei ist. Aufgrund der letzten Ergebnisse muss man definitiv sagen, dass sie bis auf den Erfolg gegen Leverkusen noch keine wichtigen Siege einfahren konnten“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb den bisherigen Saisonverlauf des kommenden Gegners ein. Während die Düsseldorfer mit vier Saisonsiegen auf dem 13. Tabellenplatz rangieren, stecken die Panthers aus Schwenningen mit nur einem Sieg tief im Tabellenkeller. „Oft waren sie sehr nah dran ihre Spiele zu gewinnen, meist ging es für die Panthers sehr eng zu. Wir erwarten also einen gefährlichen Gegner“, so Flabb. Tatsächlich sind die Süddeutschen trotz der aktuellen Tabellensituation keineswegs zu unterschätzen. Immerhin verfügen sie mit Jacob Knauf und Daniel Mayr über zwei großgewachsene Centerspieler, die innerhalb der Zone für viel Präsenz sorgen können.

Dass die Düsseldorfer als Aufsteiger bereits sechs Zähler vor den Panthers liegen, hat laut Flabb keine wirkliche Bedeutung. „Es sind noch viele Begegnungen zu spielen in dieser Saison, da steht noch niemand mit dem Rücken zur Wand. Auch wir sollten nicht zu viel auf die Tabelle schauen. Es ist entscheidend, dass wir weiter hart arbeiten und unseren Prozess verfolgen“, so der 29-jährige Trainer. Mut macht den Giganten vor allem der Heimerfolg gegen Dresden vor zwei Wochen, als man zurück in die Form fand und ein starkes Spiel ablieferte. „Gegen Dresden konnten wir uns endlich mal wieder belohnen, in Hagen haben wir schlicht zu viele individuelle Fehler gemacht. Inhaltlich haben wir aber auch dort unsere Entwicklung auf dem Parkett gezeigt“, meint Flabb.

Für die ART Giants gibt es also genug Gründe, um die Reise nach Schwenningen mit breiter Brust anzutreten. Auch wenn man die Panthers in keiner Hinsicht unterschätzt, könnten die ART Giants mit einem Auswärtserfolg wichtige Zähler im Kampf um den Ligaverbleib einsammeln. Nötig ist dafür jedoch ganz klar eine von Beginn an konzentrierte Leistung, bei der man sowohl offensiv als auch defensiv das Geschehen auf dem Parkett kontrolliert. „Wir fahren mit voller Motivation nach Schwenningen und wollen dort unseren fünften Saisonsieg einfahren. Bisher konnten wir mehrfach unter Beweis stellen, dass wir in dieser Liga bestehen können“, ergänzt der Düsseldorfer Headcoach. Es wird also darauf ankommen, dass die Giganten wieder als Team agieren. Die Tiefe im Kader könnte dabei durchaus ein wichtiger Faktor werden, den die Panthers vergleichsweise nicht haben. „Trotzdem sind sie auf vielen Positionen gut besetzt, vor allem mit ihren großen Spielern unter dem Korb. Unseren Rhythmus wollen wir von Beginn an durchsetzen und das Spiel bestimmen“, so Flabb.

„Düsseldorf steht für viele überraschend gut da in der Tabelle“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie haben Siege gegen erfahrene Teams geholt und spielen einen sehr euphorischen Basketball mit viel Spielfreude. Für uns geht es darum, nach dem Rückschritt in Bremerhaven wieder in die Spur zu finden. Wir haben unsere dortigen Fehler genau analysiert und in der Trainingswoche sehr intensiv gearbeitet. Gegen Düsseldorf wollen wir am Samstag wieder hochkonzentriert und diszipliniert agieren und hoffen, von unseren Fans wieder so lautstark unterstützt zu werden wie zuletzt.“

03.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die SparkassenStars Bochum. Am Samstag wollen die Gladiatoren den zweiten Heimsieg in Folge einfahren. Wiedersehen mit Kilian Dietz und Jonas Grof.

Nach der Auswärtsniederlage bei Spitzenteam Medipolis SC Jena steht für die Gladiatoren das nächste extrem wichtige Heimspiel an. Gegen die SparkassenStars aus Bochum wollen die Trierer nicht nur den zweiten Heimsieg in Folge feiern, sondern auch dringend benötigte Punkte einfahren, um den Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Schritt für Schritt verlassen zu können. Die Bochumer stehen ebenfalls bei einer Bilanz von zwei Siegen in neun Spielen und werden mit einer ähnlichen Zielsetzung an die Mosel reisen. Mit Kilian Dietz und Jonas Grof stehen zwei ehemalige Gladiatoren in Reihen der SparkassenStars, die an ihre alte Wirkungsstätte – die Arena Trier – zurückkehren. Ob Gladiators-Neuzugang Jordan Johnson bereits für sein neues Team auflaufen kann, steht derweil noch nicht fest.

Die Bochumer haben einen intensiven Sommer inklusive einiger Personalwechsel hinter sich. Mit namhaften Neuzugängen verstärkt, steht das Team jedoch noch nicht dort, wo es hin möchte. Angeführt werden die SparkassenStars von Shooting Guard Conley Garrison, der durchschnittlich 16,6 Punkte, 4,9 Assists und 6,1 Rebounds auflegt. Point Guard Niklas Geske, der das Team bereits in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zum Aufstieg führte, spielt mit 13,2 Punkten und starken 7,1 Assists pro Partie ebenfalls eine starke Saison. Neuzugang Tom Alte, der aus Karlsruhe nach Bochum wechselte, bringt 12,1 Punkte und 7,2 Rebounds auf die Statistikbögen und auch Forward Jonathan Andre (11,8 PpS) und Ex-Gladiator Jonas Grof (11,4 PpS) gehören zu den Leistungsträgern der Bochumer Rotation.

„Bochum hatte ähnlich wie wir personelle Probleme zu Beginn der Saison. Sie kommen auch immer besser rein und spielen einen sehr angriffslustigen Basketball. Sie haben einen hohen Fokus auf die Offense, was bedeutet, dass wir vor allem in der Transition-Defense hellwach sein müssen. Bochum wechselt oft und schnell zwischen verschiedenen defensiven Systemen, darauf müssen wir uns schnell einstellen und darauf reagieren. Es wird kein einfaches Spiel aber wir verbessern uns immer weiter und sind selbstbewusst vor der Partie. Natürlich freuen wir uns auch darauf Jonas Grof und Kilian Dietz wiederzusehen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor der nächsten Heimpartie der Gladiatoren.

03.12.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Dresden Titans

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 zeigen die Kirchheim Knights in der Frühphase der Spielzeit zwei Gesichter. Da ist zum einen die bärenstarke Bilanz von 3:0 Siegen in der heimischen Sporthalle Stadtmitte, andererseits eine ernüchternde 1:4 Bilanz, wenn man nicht in Kirchheim antritt. Am kommenden Sonntag geht es erneut in die Ferne. Dann treffen die Teckstädter auf die Artland Dragons.

Bislang gab es für die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic auswärts zumeist auf die Mütze. Nur in Düsseldorf lieferte die Mannschaft um Kapitän Richie Williams einen hochkonzentrierten und sehr souveränen Auftritt hin. Die beiden Punkte aus Düsseldorf waren nie gefährdet. Umso verwunderlicher, dass sonst nichts auf der Habenseite auswärts steht. Dies hat sicherlich auch mit den starken Gegnern zu tun. Gegen Tübingen, Jena, Hagen und Giessen setzte es Niederlagen. Allesamt Mannschaften, die sich derzeit unter den Top Fünf der Tabelle befinden. Klare Playoff Anwärter, zu denen in dieser Saison auch die Artland Dragons gelten. Nachdem die Truppe aus Quakenbrück im Vorjahr noch abgestiegen war und aufgrund der Erhöhung der Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA drinbleiben konnte, etablierte sich schnell ein neuer, rasanter und überlegter Spielstil. Die verschiedenen Stellschrauben griffen früh ineinander und nach etwas holprigem Saisonstart legte die Mannschaft von Patrick Flomo eine Serie von fünf Siegen hintereinander hin.

Zuletzt musste man sich denkbar knapp mit 73:70 gegen den Tabellenführer aus Tübingen geschlagen geben. „Wir haben uns bei den Auswärtsspielen verbessert, haben dort aber noch zu viele Fehler gemacht und in der Folge verloren. Dies müssen wir abstellen und auch dort Punkte holen, wenn wir diese Saison etwas reißen wollen,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.

04.12.2022 17:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS

Der kommende Sonntag hält für Baden-Württembergische Basketball-Fans einen besonderen Leckerbissen bereit. Denn die Duelle zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Tigers Tübingen sind traditionell von Leidenschaft geprägt und häufig hochspannend. Das Team aus der Neckarstadt gastiert am Sonntag im Rahmen des zehnten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Karlsruhe. In der dortigen Lina-Radke-Halle werden die Tigers wohl auf ein volles Haus treffen, war der 1.500 Zuschauer fassende „Löwenkäfig“ bei den bisherigen fünf Heimspielen doch immer nahezu ausverkauft. Der schwäbische Tabellenführer dürfte großes Publikumsinteresse in der Fächerstadt hervorrufen.

Sind die Tigers Tübingen aktuell ein Topteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga? Wenn man auf die Tabelle schaut, muss man dies mit Platz eins bestätigen. Mit acht Siegen aus neun Partien führen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson aktuell das Ranking punktgleich mit RASTA Vechta an. Vielmehr wiegt aber gegenwärtig die Tatsache, dass es den Raubkatzen auch gelingt, Spiele ohne einen guten Auftritt zu gewinnen. In den Begegnungen gegen die Artland Dragons oder bei den Eisbären Bremerhaven hätte man das Parkett durchaus auch als Verlierer verlassen können. Sehr positiv ist, dass die Mannschaft auch bei nicht so guten Tagen einen Weg findet, eine Partie siegreich zu gestalten.

Nach zwei Heimspielen in Serie treten die Jansson-Schützlinge nun bei den PS Karlsruhe LIONS an. Das Team von Trainer Aleksandar Šćepanović steht mit fünf Siegen und vier Niederlagen aktuell auf Rang neun der Tabelle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem das Tabellenmittelfeld präsentiert sich momentan verdammt eng. Die Kontrahenten des Tabellensechsten aus Dresden und Düsseldorf auf Rang 13 trennen nur einen Sieg. Von den vergangenen vier Partien konnten die Löwen drei Stück gewinnen, zuletzt unterlag man nur in Vechta. 

Zu einem Aufeinandertreffen kommt es am Sonntag zudem mit Julian Albus, der in der Jugend in Tübingen großgeworden ist. Der Shooting Guard spielte einst für das JBBL- und NBBL-Team der Schwaben, zudem in der Regionalliga- und Bundesliga-Mannschaft der Raubkatzen. Im Jahr 2016 wechselte der Bieringer für eine Spielzeit nach Hanau, damals wieder mit Till Jönke im Team, mit welchem er auch in der Spielzeit 2014/2015 mit Tübingen spielte. Es folgten fünf Jahre in Würzburg, wo der 30-Jährige in diversen Mannschaften spielte, zuletzt in der easyCredit BBL. Nun das erste Duell überhaupt gegen seinen Jugendverein. „Ja, ich habe tatsächlich noch nie gegen Tübingen gespielt, nicht einmal in der Vorbereitung. Für uns als Team ist es natürlich ein wichtiges Spiel, weil wir uns auf einem Playoff-Platz etablieren wollen und es vor allem auch Zeit wird, gegen ein Topteam zu gewinnen und nicht nur ein solides Spiel abzuliefern. Für mich persönlich ist es natürlich auch ein besonderes Spiel. Ich freu mich auf jeden Fall darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen“, wirft Albus einen Blick auf Sonntag.

Tübingens Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro sagt über den kommenden Gegner: „Sie haben ihre Stärken in der Transition. Das heißt, dass wir das Tempo über das Spiel bestimmen müssen, keine leichten Körbe zulassen und zudem unsere eigenen Fehler minimieren müssen. Die Guards und auch die großen Spieler spielen sehr aggressiv, die LIONS haben viele Möglichkeiten, jedem Gegner wehzutun.“

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Nachberichte ProA 9. Spieltag

Foto: Christos Creates

Spieltag 9: 26.11.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen 98:72

Bremerhaven bleibt weiterhin ein schwieriges Pflaster für die Schwenninger Basketballer. Auch in der Saison 2022/2023 gelingt es den Doppelstädtern nicht, Punkte aus dem hohen Norden zu entführen. Bei einem ernüchternden Auftritt in der Seestadt lassen die wiha Panthers am Samstagabend jegliche Konzentration und Entschlossenheit vermissen, die sie beim Heimsieg gegen Leverkusen sechs Tage zuvor noch gezeigt haben. Folglich muss das Team beim 98:72 einen herben Rückschlag hinnehmen.

Beide Teams starteten ausgeglichen in die Partie, die Eisbären Bremerhaven zeigten direkt mit dem ersten Dreier und einem energiegeladenen Auftritt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Trotz zwischenzeitlichem 9:12 Rückstand, zeigten die Eisbären sich deutlich verbessert in ihrer offensiven Ausbeute, als bereits am Ende des ersten Viertels 26 Punkte auf das Eisbärenkonto gingen. Simon Krajcovic, der nach seiner Erkrankung wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte, zeigte einen sehenswerten Abschluss alleine vor dem Korb, nachdem er den Ball durch einen Steal erobern konnte. In den zweiten zehn Minuten zeigten die Team defensiv eine starke Leistung. Nach zwei Minuten erzielte Jarelle Reischel nach schnellem Umschalten dann die ersten Punkte des Viertels zum 28:17. Der Gegner aus der Doppelstadt kam durch das frühe Attackieren der Eisbären, seltener zu eigenen Punkten. Zudem zeigten die Bremerhavener mehr Konstanz in ihren Freiwürfen. Die letzten Punkte des Viertel gehörten zwar den wiha Panthers aus Schwenningen, änderten aber nichts an der Bremerhavener Halbzeitführung. Mit 46:30 ging es in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit haben die Eisbären ihre gute Defense aufrechterhalten und machten es den Schwenningern schwierig, Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Zudem gelangen viele Würfe, die in den Spielen zuvor das Ziel verfehlten. Neuzugang Justin Stovall kam immer besser zurecht und konnte nach eigenem Defensivrebound seine ersten Punkte beisteuern. Der spektakulärste Wurf der Partie gelang Adrian Breitlauch jedoch Hundertstelsekunden nach der Sirene, als er mit einem Rückwärtswurf von weit hinter der Dreierlinie in den Korb traf. Im letzten Viertel ließ die Heimmannschaft nichts mehr anbrennen und bewies gute Defensivarbeit bis zuletzt. Zudem hingen die Eisbären dem Gegner bereits nach 40 Sekunden das vierte Teamfoul an. Die 854 Fans in der Stadthalle Bremerhaven genossen es sichtlich, nicht mehr zittern zu müssen. Matt Freeman zeigte ein starkes Viertel, indem er alleine acht Punkte beisteuern konnte. Am Ende stand ein ungefährdeter 98:72 Heimsieg zu Buche.

So konnte Head Coach Steven Key mit dem Ergebnis zufrieden sein: „Heute waren wir in der Offense und Defense voll da und haben den ersten Schritt gemacht, um uns aus dem Tal in dem wir steckten heraus zu kämpfen. Wir wussten, dass wir nur als Einheit etwas Zählbares erreichen würden. Geholfen hat uns zudem, dass Justin frische Power in unser Spiel brachte.“

26.11.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ART Giants Düsseldorf 109:100

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die Zweitliga-Aufsteiger der ART Giants Düsseldorf ihre fünfte Saisonniederlage einstecken. Bei Phoenix Hagen unterlagen die Giganten nach großem Kampf mit 109:100.

Zum Start ins Westderby bei Phoenix Hagen übernahm zunächst Vincent Friederici Verantwortung bei den Giganten. Er legte den ersten Dreier aus der Ecke ein und sorgte per Korbleger für weitere Zähler (2:5). Das gute Rebounding der ART Giants unter dem offensiven Korb brachte viele zweite Chancen ein, die man nutzen konnte, um die Begegnung nach dem ersten Viertel offen zu gestalten (25:21). Im zweiten Viertel brachten die Hausherren vor 2.115 Zuschauern in der Krollmann-Arena mehr Intensität aufs Parkett und bauten ihre Führung nach wenigen Minuten erstmals zweistellig aus (31:21). Düsseldorfs Ryan Richmond zeigte von der Dreierlinie die richtige Reaktion und rüttelte seine Teamkollegen wach. In dieser Phase überzeugte auch Chris Rollins mit einem wichtigen Monsterblock, den sein Landsmann Booker Coplin dann im Gegenzug mit einem frechen Dreier vollendete. Die Giganten nutzten vermehrt ihr gutes Händchen aus der Ferne, auch Mark Gebhardt legte aus der Ecke nach (38:35). Zur Halbzeitpause lief das Flabb-Team dann einem Rückstand von acht Zählern hinterher (52:44).

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Distanzwürfe zunächst das Mittel zum Erfolg für die Düsseldorfer. Tray Hollowell und Coplin netzten aus der Distanz ein, um weiterhin in Schlagdistanz bleiben zu können (60:54). Ein 11:3-Lauf sorgte dann kurzzeitig für leichte Ernüchterung bei den ART Giants, ehe Richmond und Coplin erneut wichtige Würfe einnetzten (71:62). Kurz darauf gelang es den Rheinländern immer wieder ihren Centerspieler Lennart Boner erfolgreich in Szene zu setzen, der unter den Körben einen guten Job machte. Dennoch wusste Hagen seinen Gameplan weiter geduldig durchzuziehen, weshalb das Flabb-Team vor dem Schlussviertel, trotz eines weiteren Dreiers von Hollowell, mit 86:75 im Hintertreffen lag.

Hagen präsentierte sich weiterhin selbstbewusst vor den heimischen Zuschauern. Immer wieder nutzte Phoenix schnelle Ballgewinne um zu einfachen Punkten zu kommen. Zwar streute Coplin dann mal wieder einen Dreier ein, doch die Gastgeber waren an diesem Abend unheimlich abgezockt vor dem gegnerischen Korb. Bereits sechs Minuten vor Spielende knackte Bjarne Kraushaar per Dreier die 100-Punkte-Marke für die Feuervögel (100:84). Weiterhin warf das Flabb-Team alles rein und wollte sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben. Nun kam auch Melkisedek Moreaux bei seinem Ex-Club nochmal in Spiellaune und steuerte gleich fünf wichtige Zähler für die Gäste bei. Düsseldorf blieb weiter dran (105:98), versuchte den Rückstand bis in die Schlussminute weiter zu verkürzen, doch am Ende ging Phoenix Hagen als verdienter Sieger in einer spannenden Partie vom Parkett (109:100).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Es ist uns im dritten Viertel gelungen, mit einigen Stopps hintereinander einen genügend großen Puffer zwischen uns und Düsseldorf zu legen. Dieser Vorsprung war auch mehr als nötig, denn die Giants haben sich nie aufgegeben und mit ihren Dreiern immer eine Gefahr dargestellt.  Wir haben – vor allem auch dank des großartigen Publikums – mit viel Energie dagegen gehalten und konnten so einen unheimlich wichtigen Sieg einfahren.“

26.11.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 101:86

Medipolis SC Jena kann sich auf die heimische Sparkassen-Arena verlassen. Das Team von Kapitän Brandon Thomas kehrte gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier nach zwei Auswärtsniederlagen in die Erfolgsspur zurück, bezwang die Rheinland-Pfälzer vor 1.726 Zuschauern am Samstagabend verdient mit 101:86. Obwohl sich der erfolgreiche Richtungswechsel mit einem Hunderter letztendlich souveräner liest, als die Begegnung tatsächlich verlief, bestanden die Thüringer diesen anspruchsvollen Stresstest mit Bravour.

 Die Moselstädter fanden gut in die Partie und brachten von Beginn an viel Intensität auf das Parkett der Jenaer Sparkassen-Arena. Mit kompakter Defense, konsequenter Reboundarbeit und simplen aber effektiven Spielzügen in der Offensive erspielten sich die Gladiatoren im Laufe des ersten Viertels eine erste Führung – nach sechs Spielminuten stand es 16:8 aus Trierer Sicht. Trotz einer stärker werdenden Jenaer Defensive blieb das Team von Headcoach Pascal Heinrichs fokussiert und beendeten den ersten Spielabschnitt mit einer 21:13 Führung. Im zweiten Viertel wachten die Gastgeber dann endgültig auf und schalteten auch offensiv mindestens einen Gang hoch. Während die Gladiatoren nun große Probleme hatten ihre Big Men am Korb anzuspielen, fiel auf Jenaer Seite ein Dreier nach dem anderen. Schon nach vier Minuten im zweiten Viertel hatten die Thüringer die Partie gedreht und auf 25:31 gestellt. Während man das Pick and Roll von Medipolis im ersten Viertel noch erfolgreich verteidigte, kamen die Jenaer nun immer wieder zu einfachen Korblegern und freien Dreiern. Über das gesamte zweite Viertel blieb die Gladiators-Defense zu inkonsequent und so ging es mit einem Rückstand von 37:46 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren erneut ein anderes Gesicht und präsentierten sich – wie zu Beginn des Spiels – hellwach in der Defensive und konsequent in der Offensive. Vor allem Parker van Dyke war immer wieder aus der Distanz erfolgreich und führte die Moselstädter innerhalb von nur dreieinhalb Minuten zurück ins Spiel. Per Mitteldistanzwurf stellte er beim Stand von 52:50 die erneute Trierer Führung her. Medipolis blieb jedoch weiterhin sehr treffsicher von außen und hielt die Partie so weiter offen. Am Ende des dritten Viertels stand ein 66:67 auf der Anzeigetafel und versprach einen spannenden Schlussabschnitt in Jena. Der Start ins letzte Viertel gehörte wieder den Gastgebern. Defensiv hatten die Gladiatoren wieder vermehrt Probleme das Pick and Roll zu verteidigen, blieben offensiv aber weiter konzentriert und kämpften um jeden Ball. Zur Mitte des letzten Viertels stand es so 72:77 aus Trierer Sicht. Dank fokussierter Defense, hoher Trefferquoten von außen und ihres stark aufgelegten Point Guards Vuk Radojicic setzten sich die Jenaer jedoch weiter ab. Die Gladiatoren versuchten das Spieltempo noch einmal zu erhöhen, hatten jedoch nicht das nötige Wurfglück um noch einmal einen Lauf starten zu können. So spielte Medipolis die Zeit clever runter und erhöhte am Ende nochmal deutlich auf den 86:101 Endstand aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators.

Vuk Radojicic (Medipolis SC Jena): „Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns, vor allem nach den beiden toughen Auswärtsniederlagen in Quakenbrück und Leverkusen. Trotz dieses positiven Resultats liegt aber noch sehr viel Arbeit vor uns. Wir werden dieses Spiel und seinen Verlauf zunächst analysieren, werden uns anschließend auf den nächsten Samstag vorbereiten und den vollen Fokus auf das Duell gegen Hagen legen, um alles für einen erneuten Heimsieg zu tun.“

26.11.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer Giants Leverkusen 79:52

Am vergangenen Samstagabend konnten sich Kirchheims Zweitligabasketballer am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 79:52 gegen die Bayer Giants aus Leverkusen durchsetzen. Nach schwacher Anfangsphase dominieren die Ritter das Spielgeschehen und drücken dem Spiel vor allem defensiv ihren Stempel auf.

Angeführt von Neuzugang Kadre Gray, der insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen konnte und mit 15 Punkten die meisten Zähler der Giants erzielte, starteten die Gäste mit einem 9:2 Lauf in das Spiel und zwangen Head Coach Igor Perovic zur ersten Auszeit. Nervosität und Anspannung prägten das Kirchheimer Offensivspiel. Kirchheims Coach musste die richtigen Worte gefunden haben, den innerhalb kürzester Zeit egalisierten die Teckstädter den Rückstand und gingen ihrerseits in Führung. Zum Viertelende lagen dennoch die Giants in Front (15:13). Nun übernahmen jedoch die Routiniers der Schwaben das Kommando. Angetrieben von Richie Williams und Ty Nash fanden die Kirchheimer die nötige Ruhe im Spiel und suchten nun ihre Stärken in der Zone. Und hier dominierte Mitch Lightfoot. Der US-Amerikaner, mit dem unter der Woche einige Einzelgespräche stattgefunden hatten, zeigte sich vor allem defensiv deutlich präsenter wie in den Wochen zuvor und fand durch engagierten Einsatz auch in der Offensive gute Wurfoptionen, die der US-Amerikaner zu nutzen wusste und insgesamt 15 Punkte im zweiten Viertel zur 42:25 Halbzeitführung beitragen konnte.

Zu Beginn des dritten Viertels merkte man den Gästen an, dass Sie gewillt waren nochmals alles in die Waagschale zu werfen, aber die Hausherren agierten nun abgeklärt und souverän. Zwar war der Schwung des zweiten Viertels offensiv etwas verflogen, aber in der Verteidigung waren die Kirchheimer hellwach und wann immer es nötig war fiel auch der Ball durch die gegnerische Reuse. Dadurch erhöhten die Knights den Vorsprung auf 62:40 nach 30 gespielten Minuten. Die Partie war entschieden. „Der Lauf zum Ende der ersten Halbzeit war entscheidend. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und die Leverkusener ins Zweifeln gebracht. Für uns ist es wichtig das Spiel richtig einzuordnen. Wie wir in den Vorwochen, hatte dieses Mal der Gegner Verletzungspech. Das hat natürlich Auswirkungen aufs Ergebnis,“ so Sportchef Chris Schmidt. Im bisherigen Saisonverlauf bleiben die Teckstädter damit in der heimischen Sporthalle Stadtmitte ungeschlagen. Nun wollen die Ritter auch auswärts nachlegen. Am kommenden Sonntag geht es zum Duell bei den Artland Dragons. Diese zeigten erneut ihr enormes Potenzial und mussten sich denkbar knapp Tabellenführer Tübingen geschlagen geben (73:70), nachdem sie zuvor fünf Spiele in Serie gewinnen konnten.

„Es war wichtig unsere Hausaufgaben zuhause zu erledigen. Wenn wir den nächsten Schritt gehen wollen, müssen wir gegen die Dragons nachlegen. Das wird sehr schwierig, ist aber für unsere junge Mannschaft eine Art Standortbestimmung,“ ergänzt Head Coach Igor Perovic. 

26.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons 73:70

Die fünf Spiele anhaltende Siegesserie der Artland Dragons ist gerissen. Gegen Spitzenreiter Tübingen verlor man denkbar knapp mit 73:70. Dabei waren vor allem die Wurfquoten in der ersten Halbzeit ausbaufähig. Topscorer bei den Dragons waren William Christmas und Kapitän Demetrius Ward mit jeweils 15 Punkten.

Beide Mannschaften starteten extrem kalt in die Partie. Es dauerte dreieinhalb Minuten, ehe der erste Versuch aus dem Feld den Weg durch die Reuse fand. Die Drachen hatten vor allem mit der aggressiven Defensive der Gastgeber zu kämpfen. William Christmas zeigte sich mit drei Freiwürfen und einem Layup für die ersten fünf Punkte der Burgmannsstädter verantwortlich. Zwar erarbeiteten sich die Drachen mehrere Gelegenheiten von der Freiwurflinie, zeigten allerdings auch dort Nerven. So ging es mit einem 9:13 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel. Auch das zweite Viertel begann mit stockender Offensive seitens der Drachen. Kapitän Ward traf zwar nach einer gespielten Minute im zweiten Viertel den ersten Dreier im Spiel für die Dragons, dies blieb jedoch der einzige erfolgreiche Wurf vom Perimeter in der gesamten ersten Hälfte. Tübingen hingegen hatte jetzt den eignen Rhythmus gefunden. Keppler und Ersek sorgten gemeinsam für die erste zweistellige Führung im Spiel (22:12) und zwangen Headcoach Patrick Flomo zu einer Auszeit. Aus dieser kamen die Dragons leicht verbessert zurück aufs Spielfeld. In dieser Phase des Spiels suchten die Drachen immer wieder ihre Big Men, die für nahezu alle Punkte im zweiten Viertel sorgten. In einem wirklichen Rhythmus konnte man sich jedoch nicht spielen, weswegen Tübingen die Führung souverän verwalten konnte. Zumindest sorgte Marko Bacak kurz vor Ende des Viertels mit einem krachenden Dunk dafür, dass man mit einem einstelligen Rückstand in die Pause ging (38:29).
 
Perry und Bradley läuteten zu Beginn der 2. Halbzeit mit zwei getroffenen Dreiern die Aufholjagd ein. Auch defensiv zogen die Dragons jetzt die Daumenschrauben an und ließen in den ersten vier Minuten des dritten Viertels nicht einen einzigen Punkt der Gastgeber zu. Center Marko Bacak sorgte mit einem Layup kurz darauf für die erste Führung der Burgmannsstädter seit Beginn des Spiels (38:39). Allmählich fanden die Tübinger ihren Rhythmus wieder und schafften es, beständig zu scoren. In dieser Phase übernahm der starke Demetrius Ward Verantwortung und baute die Führung mit fünf Punkten in Folge aus (43:48). Den Schlusspunkt des Viertels setzte US-Big De’Vondre Perry mit einem weiteren Dreier (47:54).
 
Zu Beginn des Schlussabschnittes erhöhten beide Mannschaften die Intensität in der Verteidigung und ließen in den ersten zwei Minuten keinen erfolgreichen Wurf aus dem Feld zu. Die Tübinger Offensive hatte sich nun allerdings wieder gefangen und glich das Spiel  mit einem 10:1 Lauf aus. Nun waren die Drachen wieder an der Reihe und setzten sich mit zwei getroffenen Versuchen vom Perimeter etwas ab (58:64). In der Folge gelang es den Drachen jedoch nicht mehr, die Intensität in der Defensive aufrecht zu erhalten, weswegen man die Tübinger ein ums andere Mal an die Linie schickte. Erol Ersek gelang es, mit zwei gut herausgespielten Dreiern das Spiel auszugleichen, ehe er mit einem weiteren Dreier 18 Sekunden vor der Schlussirene zur erneuten Führung der Tübinger scorte. Den letzten Angriff der Drachen unterbanden die Gastgeber mit ihrem letzten zu gebenden Foul. Bei noch 2,6 Sekunden auf der Uhr gelang es den Drachen nicht mehr, sich einen guten Wurf herauszuspielen und so endete das Spiel nach hartem Kampf in einer Niederlage für die Artland Dragons.

26.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS 102:86

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta seine bis dato wohl beste Saisonleistung gezeigt. Gegen die zuvor in ihren letzten sechs Spielen fünfmal siegreichen PS Karlsruhe LIONS gewann der Tabellenzweite in zum großen Teil begeisternder Manier mit 102:86 (51:31). Joel Aminu führte die Vechtaer mit 23 als Top-Scorer zum achten Saisonsieg, sieben seiner Teamkollegen machten acht oder mehr Punkte. 

Nach einem munteren Beginn gelang es den LIONS, die Führung zu erobern, die jedoch angesichts mehrerer darauf folgender Fehlwürfe schnell verloren ging. Die Zuschauer im RASTA Dome sahen einen tempo- und ereignisreichen ersten Spielabschnitt, in dem sich ihre Mannschaft gut erholt von der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche zeigte. Vechta führte nach zehn Minuten mit 23:18 und kam auch besser als die Gäste in das zweite Viertel. Ein Neun-Punkte-Run brachte das Löwenrudel in Bedrängnis. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah viele Ballverluste seiner Schützlinge, die sich zudem sehr schwer mit der aggressiven Defense des Gegners taten. Erst kurz vor der Halbzeit stabilisierte sich die Mannschaft etwas. Insbesondere der begeisternd aufspielende Ivan Karacic hatte daran maßgeblichen Anteil. Der Pausenstand von 51:31 las sich dennoch ernüchternd aus Karlsruher Sicht. Umso frischer und mutiger starteten die LIONS in die zweite Hälfte. Die Gastgeber sahen sich erstmals an diesem Abend selbst unter Druck und mussten beim Stand von 61:46 in Minute 25 ihre erste Auszeit nehmen. Doch die Badener, die nun deutlich griffiger agierten, erzwangen Ballverlust um Ballverlust der Hausherren. So kam Karlsruhe in einem wilden Spielabschnitt zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran. Binnen zehn Minuten registrierte die Anzeige 27:38 Punkte. So ging RASTA Vechta mit einem kleinen Polster von 78:69 in das letzte Viertel und holte sich sofort schnelle Punkte. Die LIONS fighteten und hielten sich weiterhin im Spiel, konnten den Vorsprung des Favoriten jedoch nicht mehr ernsthaft gefährden.

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Über drei Viertel war das heute ein super Spiel von uns. Da haben wir den Ball sehr gut laufen lassen und das gemacht, worüber wir in den letzten Wochen oft geredet haben. Heute war es also deutlich besser als zuletzt. Die Stimmung in der Halle hat ihr übriges getan und die Jungs nochmal weiter gepusht. Die Spielweise von Siler Schneider, wie er seine Mitspieler eingesetzt und sich schnell eingefügt hat, hat gleich Früchte getragen. Wir haben den Ball gut bewegt, zum freien Mann gespielt, gute Würfe kreiert und hatten heute deutlich länger gute Phasen. Dafür, dass er erst zwei Trainingseinheiten mit uns absolviert hat, hat das mit ihm schon sehr, sehr gut funktioniert.“

26.11.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Uni Baskets Paderborn 58:69

Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause konnte die missratenen ersten 20 Minuten nicht wettmachen: Die WWU Baskets Münster unterlagen im stimmungsvollen Westfalenduell vor 2.600 Zuschauern den Uni Baskets Paderborn 58:69 (20:37). Drei Minuten vor Spielende hatte das Team von Björn Harmsen auf 54:57 aufgeschlossen und geriet dann ins Hintertreffen. Dem Münsteraner Kampfgeist begegneten die Ostwestfalen auch in engen Momenten mit dem besseren Teambasketball und ihrer individuellen Qualität

Zunächst setzten die Gäste die Duftmarken, die defensiv Münster zusetzten und offensiv sicher spielten (2:8, 4.). Dann aber fanden die WWU Baskets über einen Fastbreak mit Jasper Günther und Adam Touray und einem schweren Günther-Wurf aus der Mitteldistanz zunächst in die Partie (6:8). Erneut Jasper Günther versenkte ein Dreipunktspiel kurz vor Viertelende zum 13:16. Der Rückstand fiel angesichts sechs Turnover und dem Dreier-Blackout (0 von 5) nach dem Auftaktviertel glimpflich aus. Die WWU Baskets sahen sich im zweiten Abschnitt mit Gästen konfrontiert, die giftig verteidigten und im Angriff effizient agierten. Schlechte Nachricht nach dem 16:16-Ausgleich von Thomas Reuter durch einen der raren Dreiererfolge: Münster kassierte zunächst einen 0:10-Lauf zum 18:28, Connor Anthony und Nicolas Marty-Decker waren federführend auf Seiten der Paderborner Baskets. In einer Auszeit korrigierte Cheftrainer Björn Harmsen zunächst die Defensive, die es den Ostwestfalen nicht mehr so leicht machen sollten. Schlechte Nachricht, die zweite, sie verhinderte nicht, dass die WWU Basktes weit ins Hintertreffen gerieten. Lediglich ein Korbleger von Andreas Seiferth unterbrach den desaströsen Viertelverlauf. Nach einem nächsten 0:9-Lauf war der Rückstand dann auf 17 Punkte zur Pause angewachsen (20:37).  

Wer ein Münsteraner Aufbäumen in der zweiten Halbzeit erhofft hatte, wurde nicht enttäuscht. Die Turnover sanken rapide von neun auf nur drei in Halbzeit zwei, die Freiwurfquote lag an diesem Samstagabend bei 95% (20 von 21). Defensive und zuvor  schwache Wurfquoten aus dem Feld waren immerhin verbessert. Für Erlösung auf den Rängen sorgte der ganz weite Dreier von Cosmo Grühn zum 25:41. Das Publikum hatte ein feines Gespür, honorierte, dass das Harmsen-Team alles versuchte und sich langsam heranpirschte. Andreas Seiferth, der sich härtestem Zugriff am offensiven Brett gegenübersah, stellte den Rückstand auf 33:46 (26.), Hilmar Pétursson diesen mit seinen Zählern fünf und sechs des Viertels sieben Sekunden vor der Viertelsirene schon in den einstelligen Punktebereich (41:50). Und als der Isländer dann noch den Gäste-Turnover erzwang, den Stefan Weß zum Buzzer-Korbleger vollendete, bebte die Halle Berg Fidel. Nur noch 43:50 nach Viertel drei.

Einen kleinen Anlauf brauchten die Münsteraner im Schlussviertel, dann hatten sie mit  ihrem 7:0-Lauf nach „Wessis“ Dreier den 17-Punkte-Rückstand zur Pause beinahe pulverisiert (50:52). Die Uni Baskets wirkten beachtlich souverän und spielten ihr Klasse aus. Münster rang noch einmal um Rhythmus, war nach vier weiteren Seiferth-Zählern gut drei Minuten vor dem Ende noch einmal dran (54:57), hatte weitere gute Wurfchancen, traf allerdings nicht. Ungenutzte Gelegenheiten bestrafte das harmonische Paderborne Ensemble umgehend und ziemlich gewitzt zum am Ende ungefährdeten 68:59-Auswärtserfolg.

27.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Nürnberg Falcons BC 72:69

Nach 30 Sekunden führten die Titans an diesem Adventsnachmittag mit 2:0. Dann sahen knapp 1300 Zuschauer in der Margon Arena jedoch lange Zeit nur die Nürnberg Falcons treffen und dominieren. Zwischenzeitlich führten die Franken Mitte des dritten Viertels gar mit 22 Zählern. Doch dann fielen die ersten Dreier Dresdens und den Blau-Weißen gelang tatsächlich noch das unglaubliche Comeback! Am Ende triumphierten die „Titanen“ in einer nervenaufreibenden Schlussphase mit 72:69, durften zum neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihren fünften Saisonsieg feiern.

Die Gastgeber verschliefen den Auftakt ins Spiel völlig, gerieten dank des treffsicheren Moritz Krimmer schnell mit 4:12 ins Hintertreffen. Auch Falcon Sebastian Schröder hatte Zielwasser getrunken, bestrafte die nachlässige Titans-Defensive Punkt um Punkt. Blau-Weiß blieb wiederum gänzlich ohne Treffer von jenseits der Dreipunktlinie. Entsprechend deutlich lag Dresden mit 24:40 zur Halbzeit zurück. Viel Titans-Energie war nach dem Seitenwechsel zunächst nicht zu spüren. Im Gegenteil – über Jackson Kreuser, der erst brutal stopfte und im Anschluss Daniel Kirchner blockte, dominierten weiter die Falcons. Doch dann kam er, der viel zitierte „Run“. Initiiert von Lucien Schmikale und dem eingewechselten David Kachelries zündeten die Titans einen 13:1-Lauf, verkürzten so in der 27. Minute auf 39:49. Über Kirchner (tiefer Dreier) und den aktiven Lukas Zerner („And One“) blieb Dresden dran, war nun voll im Spiel (50:58).

Nürnberg wirkte konsterniert, fassungslos ein zwischenzeitliche 22-Punkte-Führung aus der Hand gegeben zu haben. Zerner witterte deshalb Morgenluft, belohnte das Vertrauen seines Coaches Fabian Strauß mit einem wuchtigen Dunk. Als nun Kirchner in der 34. Minute aus acht Metern eiskalt zum 59:60 verwandelte, stand die Halle endgültig Kopf. In der hernach komplett offenen Schlussphase besorgte Schmikale drei Minuten vor Ultimo per Dreier sogar den Ausgleich (65:65). Und dann, 38 Minuten nach der ersten und bis dato einzigen Führung (2:0 durch Kirchner), holte Kapitän Georg Voigtmann die zweite Führung (66:65) an der Freiwurflinie! Kachelries baute selbige per Layup aus – sollte das Comeback des Jahres gelingen? Ja, denn Kachelries wurde 17 Sekunden vor Schluss im Dreier gefoult, netzte alle drei Freiwürfe und brachte sein Team so mit 71:67 in Front. Kirchner traf dann noch einen aus zwei, Nürnbergs letzter Korbleger zum 72:69 blieb bedeutungslos.

Point Guard Daniel Kirchner – „Wir haben in der ersten Hälfte nicht gespielt, wie wir wollten, waren nicht schnell genug. Aber wir haben nie aufgegeben und wussten, dass nach drei Niederlagen mal wieder ein Sieg hermusste. Unser Zusammenhalt und unsere Fans im Rücken, die uns trotz schlechter ersten Halbzeit nie aufgegeben haben, waren ausschlaggebend. So konnten wir das Ding noch drehen.“

27.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:108

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am ersten Advent ihre Erfolgsserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf drei Siege am Stück ausbauen. Beim VfL SparkassenStars Bochum zeigten sich die Mittelhessen angriffslustig und siegten am Ende mit 108:89. Über weite Strecken des Spiels konnten sich die Hausherren immer wieder den Gießenern annähern, doch am Ende zeigten sich die Gäste clever und nervenstark. Luis Figge mit 24, Jordan Barnes mit 19 und Nico Brauner mit ebenfalls 19 Punkten setzten die großen Ausrufezeichen bei den Lahnstädtern, für die es am kommenden Samstag zuhause gegen Münster weiter geht.

Ein zaghafter Beginn von beiden Teams, wobei die Hausherren sowie auch die Gießener mit Ballverlusten zu kämpfen hatten. Barnes und Brauner sorgten mit Layups zwar für Zähler, aber Andre von jenseits der Dreipunktelinie bescherte für seine Farben die 9:5-Führung (3.). Andre hatte seine Hand schon früh in der Begegnung justiert und nach dem zweiten Dreier in Folge forderte Cheftrainer Ignjatovic die 46ers zum Gespräch (12:7, 4.). Nach diesem Austausch setzte Figge Akzente und übernahm zum 12:12 (5.). Während die Mittelhessen ihre Fehler eindämmten, folgten bei den Bochumern weitere Ballverluste, sodass der Gießener 9:0-Lauf zum 16:12 (5.) führte. Es blieb dennoch eine enge Partie, auch weil der VfL aus der Distanz mit einer Wurfquote von 75% überzeugte. Die mittelhessischen Guards Barnes, Karlo Miksic und der gut aufgelegte Figge (13 Punkte) lieferten entscheidend zum 32:25. Der muntere Punktereigen ebbte etwas ab, bis Geske mit schnellen Schritten Richtung Korb zog und so den 36:36-Ausgleich initiierte (13.). Der Offensivmotor der Gießener kam komplett zum Stocken und die abermalige Überschreitung der Teamfoulgrenze führte zu einem 37:36-Führungswechsel (14.). Den Fluss ins Spiel brachte dann Spielmacher Barnes wieder ins 46ers-Spiel. Der Guard zeichnete sich mit gutem Drive zum Korb aus und brachte seine Farben mit 40:37 wieder in Führung (15.). In der intensiv geführten Partie übernahm Geske und war von Downtown präsent, sodass Gießen nach dem 48:49 (18.) eine Auszeit forderte. Den kurzzeitigen Führungswechsel konnte diese Pause zwar nicht verhindern, doch Figge (17 Punkte) und Kevin Strangmeyer lieferten gewinnbringende Argumente, die zum 53:53-Halbzeitstand führten.       

Die ersten Frequenzen gehörten Spielmacher Barnes, der fünf Punkte produzierte und so gegen die hartnäckigen Bochumer einen marginalen Vorteil erarbeitete (58:57, 22.). Das Duo Martin und Barnes zeigten sich hellwach und setzten ein 66:57-Zwischenspurt auf das Parkett (24.). Während die Hausherren einen 4:0-Lauf zum Anschluss nutzten, waren die Gießener mit dem Pick-&-Roll unterwegs, was Fundic per Korbleger zu Ende brachte (68:61, 26.). Es folgte ein munterer Dreier-Shootout zwischen Roland Nyama, Nico Brauner und Garrett Matthew Sams zum 74:68-Zwischenergebnis (27.). Die Scoring-Optionen der beiden Teams sollten bis zum Viertelende aus der Distanz oder von der Freiwurflinie erzwungen werden, wobei die JobStairs GIESSEN 46ers ihren Vorsprung beim 82:76 manifestieren konnten.      

Es dauerte bis in die zweite Spielminute des finalen Viertels rein, bis Grof die ersten Zähler markierte und die Gießener zu einer Auszeit bewegte (78:82, 32.). Gestärkt kam Figge wieder zurück auf das Parkett und netzte per Freiwürfe zum 84:78 (33.) ein. Der Deutsche blieb in der Offensive weiter agil und passte zu Barnes, der aus der Halbdistanz zuschlug (86:80, 33.). Es war bezeichnet, dass bis Mitte des Viertels sich die 46ers nicht absetzen und der VfL unermüdlich dranblieb. Auch nach einer Auszeit kam der Offensivmotor der Mittelhessen nicht zum Erliegen und Figge baute den 8:0-Lauf zum 94:84 (35.) aus. Am Ende bewiesen die JobStairs GIESSEN 46ers eine smarte Spielweise und siegten in einem Highscoring-Spiel mit 108:89.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 9. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 9: 26.11.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen

Im letzten Heimspiel vor Weihnachten treffen die Eisbären Bremerhaven am Samstag in der Stadthalle Bremerhaven auf den Tabellenletzten, die wiha Panthers Schwenningen. Nach vier Niederlagen in Folge geht es für die Eisbären darum, ein Erfolgserlebnis zu erzielen und wichtige Punkte zu gewinnen.

Mit wiedergewonnenem Selbstvertrauen und viel Rückenwind treten die Schwenninger Basketballer nun die lange Reise zum Auswärtsspiel in Bremerhaven an. Am Samstag treffen die Schwarzwälder in der Stadthalle Bremerhaven auf ein Team, das nach einem durchwachsenen Saisonstart nur auf Rang 16 steht. Die von Head Coach Steven Key betreuten Seestädter starteten mit einem 98:60-Heimsieg gegen Gießen gut in die neue Spielzeit. Auch der Auswärtssieg in Jena verdeutlicht das große Potenzial der Eisbären. Dem gegenüber stehen jedoch auch klare Niederlagen gegen Aufsteiger Düsseldorf (78:112) oder zuletzt Trier (69:84).

Die bisherigen Zusammentreffen beider Mannschaften sprechen indes für die Eisbären: Von insgesamt sechs Begegnungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Bremerhavener alle Spiele im heimischen Eisbärenkäfig und fünf Partien insgesamt für sich entscheiden. In der letzten Saison schicken sie den Gegner gar mit 113:76 zurück in die Doppelstadt, mussten sich allerdings auswärts mit 83:81 geschlagen geben – mit auf dem Feld damals bei den Gästen: Eisbär Lennard Larysz.

„Auf Serien werden wir uns nicht verlassen. Wir wollen das Momentum endlich umkehren und vor allem wieder selbst mehr treffen. Wir stehen vor einem Monat mit vier Auswärtsspielen in Folge und wollen vor unseren Fans im Eisbärenkäfig alles geben, um wieder siegreich zu sein“, bewertet Eisbären Head Coach Steven Key die Lage vor dem kommenden Spiel.

„Bremerhaven hat wie Leverkusen und wir eine fast komplett neue Mannschaft und sucht noch nach der eigenen Identität“, analysiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir fahren mit einem Sieg im Rücken in den hohen Norden und sollten den Eisbären auf Augenhöhe begegnen können. Abgesehen von Stefan Vasovic sind wir vollzählig und werden versuchen unser Spiel durchzuziehen und mit der gleichen Intensität und Konzentration zu agieren wie gegen Leverkusen.“

26.11.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ART Giants Düsseldorf

Für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf steht am kommenden Wochenende erneut ein Derby auf dem Programm. Am Samstag trifft man auswärts auf den Traditionsverein Phoenix Hagen.

„Hagen hat sich im Sommer gut verstärken können und mit Bjarne Kraushaar, Tim Uhlemann sowie Marvin Omuvwie drei deutsche BBL-Spieler rekrutieren können. Individuell sind sie gemeinsam mit ihren Importspielern ein echt hochkarätiges Team, das mit fünf Siegen einen guten Saisonstart hingelegt hat“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb die personellen Ressourcen des kommenden Gegners ein. Sportlich verlief der Start in die aktuelle Spielzeit für die Mannschaft von Phoenix-Trainer Christopher Harris mit fünf Siegen aus acht Spielen bisher ziemlich erfolgreich. Lediglich am letzten Spieltag mussten sich die Hagener dem Tabellenführer aus Tübingen mit 89:61 deutlich geschlagen geben. In Düsseldorf geht man aber keineswegs davon aus, dass diese Pleite ein großer Rückschlag für die Feuervögel aus Hagen sein wird. „Sie verfügen über viele erfahrene Spieler und lassen sich von dieser einen deutlichen Niederlage jetzt nicht aus dem Konzept bringen. Ich erwarte also kein verunsichertes Team, sondern eine Mannschaft, die mit viel Intensität in der eigenen Halle auftreten wird“, so Flabb.

Dass man besonders in der eigenen Halle, der ehrwürdigen „Ischelandhalle“ (heute Krollmann-Arena), schon in der Vergangenheit und auch bis heute häufig für Hexenkessel-Stimmung sorgt, ist ligaweit bekannt. Bereits in der Saisonvorbereitung durften die Giganten erstmals etwas Luft schnuppern in der Krollmann-Arena, damals jedoch noch ohne Besucher auf der Tribüne. „Mit Zuschauern ist die Krollmann-Arena nochmal eine ganz anders zu bespielende Halle als in der Vorbereitung, wo wir vor leeren Rängen gespielt haben. Wir freuen uns aber auch auf eine volle Arena mit einer wahnsinnigen Stimmung. Aus unserer Sicht ist es definitiv eines der Highlights in dieser Saison, was die Atmosphäre angeht. Unsere Jungs sind heiß darauf dieses Derby zu spielen“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar.

Vor fremder Kulisse wollen die Rheinländer unbedingt an den jüngsten Heimerfolg gegen die Dresden Titans anknüpfen, als man den Mitaufsteiger mit 90:83 besiegte und sich durch den vierten Saisonerfolg auf den zehnten Tabellenplatz vorarbeitete. Großen Anteil hatten daran vor allem die Guards Ryan Richmond und Booker Coplin, die dem Offensivspiel der ART Giants schon häufiger in dieser Saison ihren Stempel aufdrückten. „All unsere Guards liefern schon über die ersten Saisonspiele hinweg eine konstante Leistung ab und auch Phoenix wird davor gewarnt sein. Wir müssen schauen, dass wir die Jungs wieder gut in Szene setzen und ihnen zu Wurfchancen verhelfen“, so Flabb. Somit wird es für die Düsseldorfer also wichtig sein, zu keinem Zeitpunkt der Partie den Hausherren und ihren lauten Fans die Spielkontrolle zu überlassen, sondern vielmehr den Fokus auf das eigene Spiel zu legen, um in Hagen erfolgreich sein zu können.

26.11.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach dem Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven steht für die RÖMERSTROM Gladiators erneut ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Bereits am Freitag reist der Gladiatoren-Tross nach Thüringen, wo am Samstag der Sprungball in der Sparkassen-Arena Jena angesetzt ist. Die Jenaer, die stets zu den Top-Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga zählen, stehen aktuell auf dem 5. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten fünf ihrer acht bisherigen Partien für sich entscheiden. Nach drei Siegen zu Saisonbeginn verlor Medipolis das erste Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven, gegen die die Trierer am Sonntag ihren ersten Heimerfolg feiern konnten. Die anderen beiden Niederlagen sammelten die Jenaer in den letzten beiden Partien gegen Leverkusen (88:95) und Artland (80:85). Dementsprechend stehen die vermeintlichen Favoriten unter Zugzwang und werden hochmotiviert in das Aufeinandertreffen mit den Gladiatoren gehen.

Angeführt werden die Thüringer aktuell von Routinier Brandon Thomas, der durchschnittlich 15,5 Punkte pro Partie erzielt. Forward Shaquille Hines (12,5 PpS), Guard Storm Murphy (11 PpS) und Carlton Guy (9 PpS) sorgen als Import-Spieler ebenfalls für viel Scoring-Power. Die deutsche Rotation um Stephan Haukohl, Björn Rohwer, Moritz Plescher, Takiula Fahrenshohn und Vuk Radojicic bringt einiges an Erfahrung und Qualität mit und macht Medipolis zu einem der am tiefsten besetzten Teams der gesamten Liga. Die offensive Gefahr, die die Mannschaft ausstrahlt, spiegelt sich auch in der starken Feldwurfquote von 49,1 % als Team wider, die den Bestwert im Liga-Vergleich bedeutet.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke der Gegner und sagt im Vorlauf der Partie: „Die individuelle Qualität die Jena offensiv mitbringt ist natürlich beeindruckend. Auf den deutschen Positionen sind sie stark besetzt und auch die Imports sind etablierte Spieler. Jena ist eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga, auch wenn sie nicht unbedingt so viele Punkte pro Spiel erzielen. Die Feldwurfquote ist sehr hoch und es kommt eine schwere Aufgabe auf uns zu. Wir müssen in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung, aber auch in der Teamdefense von Anfang an wachsam sein. Offensiv müssen wir das Tempo hochhalten und schauen dass wir zu guten und einfachen Abschlüssen kommen. Wir wollen aus dem Spiel einen Kampf machen und fahren definitiv nicht nach Jena um zu verlieren“.

26.11.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 empfangen die Kirchheim Knights die Bayer Giants aus Leverkusen. Für beide Mannschaften ist diese Partie extrem wichtig. Die Ritter wollen nach der unnötigen Niederlage gegen Giessen zwei Punkte vor heimischem Publikum einfahren, währen die Leverkusener sich für die Niederlage gegen Schlusslicht Schwenningen rehabilitieren wollen und dafür nochmal nachgerüstet haben.

Das Duell Kirchheim gegen Leverkusen stand in den vergangenen Spielzeiten immer für viel Spannung und hochklassigen Sport. In dieser Saison haben beide Mannschaften mit einem schlechten Saisonstart und vielen Verletzungen zu kämpfen. Während bei den Schwaben eine Vielzahl von Spielern immer wieder ausfiel, waren es bei Leverkusen eher langfristige Ausfälle, die der neuformierten Truppe von Coach Hansi Gnad weh taten. Insbesondere der Ausfall von 2,18m Center Dennis Heinzmann riss eine Lücke. Der zunächst prognostizierte Ausfall und die dementsprechende Reha von einem halben Jahr scheint jedoch deutlicher schneller voranzugehen. Es ist nicht auszuschließen, dass Heinzmann bereits gegen Kirchheim sein Comeback feiern wird. Neu im Team ist der kanadische Nationalspieler Kadre Gray. „Das ist ein sehr guter Spieler. Wir hatten ihn sehr lange auf unserer Liste. Er wird Leverkusen verändern und ihnen viele Optionen geben. Diese Verpflichtung macht sie deutlich stärker,“ warnt Knights Sportchef Chris Schmidt.

Auf Kirchheimer Seite kehrten unter der Woche Paul Giese und Kayne Henry zurück ins Training. Auch Shooting Guard Tim Koch absolvierte die ersten individuellen Einheiten. Für einen Einsatz in den nächsten ein, zwei Wochen wird es jedoch noch nicht reichen. „Tim war zwei Monate raus. Wir werden ihn langsam aufbauen müssen,“ so Schmidt. Weiterhin nicht mit dabei sein wird Kilian Fischer. Mit vier Punkten stehen die Leverkusener punktgleich mit dem Vorletzten am Tabellenende. Nur zwei Punkte mehr haben die Ritter auf ihrem Konto. Es geht also durchaus auch darum den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren und zumindest kurzfristig nicht vollends unten reinzurutschen.

„Leverkusen ist eine sehr gute Mannschaft, die ähnliche Probleme hatte wie wir. Es ist nicht die mangelnde Qualität, sondern eher Abstimmungs- und Ablaufprozesse. Das wird eine sehr schwierige und knifflige Partie. Wir müssen hochkonzentriert sein,“ so Knights Coach Igor Perovic.

26.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Artland Dragons

Die Artland Dragons stehen vor dem nächsten Spiel gegen einen Aufstiegsfavoriten. Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastiert man beim Tabellenführer in Tübingen. Nach dem Heimsieg gegen Jena wollen die Drachen das nächste Schwergewicht der Liga schlagen.

Die Artland Dragons haben momentan einen Lauf. Gegen Jena konnte man den fünften Sieg in Folge feiern, nachdem man die ersten drei Spiele der Saison verlor. Wie auch in den Spielen zuvor war vor allem die starke Defensive ausschlaggebend für den nächsten Heimsieg der Dragons. Nun wartet mit den Tigers Tübingen die stärkste Offensive der Liga auf die Drachen. Mit dabei sein wird auch wieder Daniel Zdravevski. Der junge Foward hat seine Beschwerden in der Wade überwunden und wird Teil des Kaders in Tübingen sein. Auch alle anderen Spieler sind fit für den Trip nach Baden-Württemberg und freuen sich auf einen Einsatz gegen den derzeitigen Ligaprimus.

Die Tigers spielen bisher eine überragende Saison. Die Männer rund um Headcoach Daniel Jansson stellen dabei nicht nur die gefährlichste Offensive der Liga, sondern passen dabei auch extrem gut auf den Ball auf. Nur Hagen verliert weniger häufig den Ball als die Tigers. Zwar leistete man sich im direkten Duell gegen die Feuervögel am vergangenen Wochenende ganze 18 Ballverluste, dennoch gefährdete dies den Sieg der Tübinger keinesfalls. Am Ende siegte man deutlich mit 89:61 und holte damit den siebten Saisonsieg. Neben einer hervorragenden Offensive besticht das Team der Tigers mit einer extrem aggressiven Verteidigung, ohne jedoch zu häufig zu einem Foul greifen zu müssen. In der Statistik der Gesamtzahl der Fouls belegen die Tübinger den zehnten Platz, während die Dragons bisher die wenigsten Fouls der gesamten Liga begingen. Nichtsdestotrotz müssen die Drachen die Physis der Tigers am Samstag matchen, um mit etwas Zählbarem nach Quakenbrück zurückkehren zu können.

Danny Jansson, Trainer in Diensten der Tigers Tübingen, blickt wie folgt auf das Duell gegen die Artland Dragons: „Wir freuen uns alle auf das Wiedersehen mit Joanic. Es freut mich für ihn, dass es mit seinem neuen Team aktuell gut läuft. Er wird in diesem Spiel auch ein Faktor für seine Mannschaft sein, da er defensiv praktisch alle Positionen verteidigen kann. Für uns gilt wie immer, defensiv gut zu verteidigen und so die Stärken des Gegners einzuschränken. Gelingt uns dies so wie im Duell gegen Phoenix Hagen, werden wir auch in der Offensive mit Selbstvertrauen Akzente setzen können. Die Dragons kommen mit einem positiven Lauf nach Tübingen. Ich erwarte ein interessantes Spiel“, so der Finne.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel gegen Tübingen: „In Tübingen stehen wir vor einer schweren Aufgabe. Sie konnten ihren Kern aus der letzten Saison zusammenhalten, was ein wichtiger Grund für ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison ist. Sie spielen nicht nur schnellen, sondern auch sehr effizienten Basketball und sind zudem sehr gut gecoacht. In den letzten Spielen konnten wir die Pace diktieren, dies wird Tübingen uns jedoch am Wochenende abnehmen, da sie mit der wahrscheinlich höchsten Pace der Liga spielen. Unsere Hauptaufgabe liegt darin, sie nicht zu Offensivrebounds kommen zu lassen und ihnen keine zweiten Chancen zu ermöglichen. Gegen ihre aggressive Verteidigung müssen wir das Maximum aus jedem Ballbesitz holen, wenn wir mit Punkten nach Hause fahren wollen.“

26.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. PS Karlsruhe LIONS

Eines der aktuell heißesten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kommt am Samstag nach Vechta. Die PS Karlsruhe LIONS haben fünf ihrer letzten sechs Spiele gewonnen, sind ein klarer Playoff-Anwärter. RASTA will nach der ersten Saisonniederlage mit neuer Kraft zurück aufs Parkett und den Herausforderer bändigen – mit mehr Biss und wohl wieder mehr als 3.000 Fans im Rücken.

Am Donnerstagnachmittag waren bereits fast 2.800 Tickets für das Spiel des Zweiten gegen den Siebten verkauft. Bei RASTAs Anhängern hat die 80:86-Niederlage vom letzten Wochenende in Paderborn höchstens für eine Flucht nach vorne gesorgt – in den RASTA Dome. Ungeschlagen sind die Mannen von Head Coach Ty Harrelson an der Pariser Straße, wollen dies natürlich bleiben. „Ich erwarte, dass wir eine gute Reaktion zeigen und alles geben, mit- und füreinander spielen. Gerade in unserer Halle, mit unseren Fans sollten die Spieler alles geben, was sie haben, um einen Sieg zu holen“, äußert sich Harrelson deutlich.

Der Respekt vor dem Gegner ist beim US-Amerikaner derweil groß: „Karlsruhe und die Artland Dragons sind derzeit die heißesten Teams der Liga. Die LIONS sind sowohl Innen als auch von Außen gefährlich.“ Ty Harrelson spricht damit zum Beispiel ein easyCredit Basketball Bundesliga-erfahrenes Duo an. Maurice Pluskota kommt auf 15.4 Punkte und 8.9 Rebounds, am 3. Spieltag holte der Center in der Partie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier 19 Rebounds. Das sechste Jahr des 30-Jährigen in Karlsruhe ist bisher dessen bestes. Gefüttert wird Löwe Pluskota nicht selten von Bazoumana Koné. Der im Dezember 29 Jahre alt werdende Point Guard ist mit 17.7 Punkten Topscorer des “Karlsrudels“.

Die jüngsten Erfolge der PSK LIONS haben zu einer wahren Basketball-Euphorie in der Fächerstadt geführt. Die Auslastung der neuen Lina-Radke-Halle liegt bei 86%, der Schnitt bei 1.290 Zuschauern. Gekostet hat sie rund 21 Millionen Euro, inklusive extensiv begrünter und mit einer Photovoltaik-Anlage versehener Dachfläche. In ihrem neuen Heim bestritt die Mannschaft von Head Coach Aleksandar Šćepanović (39) schon fünf Spiele, dafür stehen im Dezember gleich drei Auswärtspartien in Serie an. Dass das „Karlsrudel“ so richtig heiß laufen kann, bewies es am letzten Wochenende: 35 Punkte im letzten Viertel gegen Bochum führten zu einem 103:79-Heimsieg.

„Karlsruhe ist eine gute Mannschaft, die im Moment sehr viel Schwung hat“, sagt auch RASTAs Andrew Jones. Der US-Rookie war in Paderborn mit 17 Punkten erstmals Vechtas Top-Scorer. „Ich denke, unsere Mannschaft ist motiviert und hat in dieser Saison noch viel zu beweisen. Im nächsten Spiel wird sich zeigen, ob wir in der Lage sind, auf Widrigkeiten zu reagieren“, so der 24-Jährige. Bissiger als die PS Karlsruhe LIONS also sollten die Vechtaer sein – in allen Belangen des Spiels. Ty Harrelson will „mehr Konzentration und Geschlossenheit“ sehen und sagt: „Die Karlsruher werden unsere bisher größte Herausforderung sein. Daher ist unsere Einstellung am Samstag ganz wichtig.“

26.11.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Uni Baskets Paderborn

Nachdem die die Uni-Städter zuletzt zweimal in Sachen Auswärtspartien unterwegs waren – dazwischen noch die Länderspielpause – steht nach drei Wochen ein Heimspiel im Fokus: Die WWU Baskets Münster empfangen am Samstagabend punktgleiche Uni Baskets Paderborn. Die Resonanz im Vorverkauf verspricht eine volle Halle Berg Fidel für das wegweisende Westfalen-Duell am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Nach der langen Auswärtsfahrt zum Sonntagspiel in Nürnberg stand in einer kurzen Woche zunächst die Regeneration im Vordergrund. „Die Jungs haben ordentlich trainiert, wir haben das Spiel gut ausgewertet und freuen uns auf das nächste Heimspiel“, sagte WWU-Baskets-Cheftrainer Björn Harmsen am Donnerstagmittag. Die Resonanz des Vorverkaufs freue ihn sehr, „toll wenn die Halle voll wird. Ich glaube, dass haben sich die Jungs auch verdient, weil sie sich voll reinhängen und bisher auch gut in der Liga bewiesen haben. Da ist es natürlich schön, dass das als Erfolg anerkannt und dementsprechend unterstützt wird. Klar brauchen wir eine super Stimmung, die uns noch einmal beflügelt.“ Nicht nur Björn Harmsen, sondern alle Münsteraner hoffen auf großartige Stimmung am Samstag.

Ein fulminanter Rückhalt durch die Fans der WWU Baskets wird auch nötig sein, denn zuletzt ließen die Ostwestfalen mit dem 86:80-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer RASTA Vechta aufhorchen. Es war die erste Saisonniederlage des Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft von Steven Esterkamp wird das Selbstbewusstsein aus dem Überraschungscoup mit in die Halle Berg Fidel nehmen. „Paderborn ist mit Sicherheit eine gute Mannschaft, gut gecoacht, sie hat ihren Rhythmus gefunden. Man sieht, gerade auch mit dem Sieg gegen Vechta, dass sie wieder da sind, wo sie sein können und hingehören“, so die Einschätzung von Björn Harmsen. Der Cheftrainer der WWU Baskets weiß natürlich im Detail, was auf ihn und seine Mannschaft am Samstagabend zukommt: „Sie spielen immer zusammen, lassen den Ball gut laufen. Das ist mit Sicherheit ihre große Stärke.“

Der mit den WWU Baskets punktgleiche Tabellenelfte (4:4 Siege) ist auch auswärts gefährlich, siegte bei den Karlsruhe Lions deutlich (83:69). Auch im Auswärtsspiel in Kirchheim spielten die Paderborner Baskets 22 Minuten lang stark auf. Dieses verloren die Esterkamp-Schützlinge allerdings nach einer 54:34-Führung noch mit 65:78. Der begeisternde 86:80-Sieg gegen das Topteam RASTA Vechta unterstrich, was sich die Ostwestfalen vorgenommen haben. „Wir haben genau die Intensität auf das Parkett gelegt, die wir brauchen. Noch wichtiger: Wir sind 40 Minuten lang wie ein Team aufgetreten“, sagte Paderborns Cheftrainer Steven Esterkamp am vergangenen Samstag.

27.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Nürnberg Falcons BC

Diesen Sonntag sind die Dresden Titans nach drei langen Wochen endlich wieder in der heimischen Margon Arena gefordert! Zum neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die sächsischen Korbjäger auf fränkische Konkurrenz – die Nürnberg Falcons sind zu Gast. Der aktuell Tabellensechste konnte zuletzt drei Partien in Folge gewinnen, während die „Titanen“ sein nunmehr drei Begegnungen auf ihren fünften Saisonsieg warten.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Schon zu Saisonbeginn habe ich darauf hingewiesen, dass uns als Aufsteiger auch Niederlagenserien erwarten werden. Und natürlich ist das zu einem kleinen Teil auch Thema bei den Spielern. Aber die Energie im Training ist hoch, die Stimmung ist gut. Und die Mannschaft ist erfahren und reflektiert genug, das Ganze einzuordnen. Mit Nürnberg treffen wir nun auf einen Gegner, der wirklich guten Basketball spielt. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Wir werden aber alles geben, wollen unsererseits die Fans mitnehmen und unseren besten Ball spielen.“

Dieser „gute Basketball“ führte zuletzt zu drei Siegen für die Falcons, die mit insgesamt fünf Erfolgen aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz verweilen. Nürnbergs litauischer Coach Vytautas Buzas hat dafür eine teamdienliche Offensive installiert, in welcher gleich fünf Akteure zweistellig punkten.

Auch bei den Titans scoren fünf Spieler regelmäßig im zweistelligen Bereich. Besonders interessant dürfte indes das Duell zwischen Falcons-Center Jonathan Maier und Dresdens Kapitän Georg Voigtmann werden. Beide Hünen gehören zu den besten deutschen Pivoten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und liefern ähnlich beeindruckende Statistiken ab.

27.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Zwei erfolgreiche Heimspiele feierten die JobStairs GIESSEN 46ers zuletzt in die Sporthalle Gießen-Ost. Nun gilt es Auswärts beim VfL SparkassenStars Bochum die gezeigten Leistungen zu bestätigen und den dritten Platz im Ranking zu behaupten. Dabei gehen die Mittelhessen, trotz enger Tabellenkonstellation, wohl als Favorit ins Spiel. Die Ruhrpottler konnten in ihrer heimischen Rundsporthalle noch kein Erfolgserlebnis feiern und mussten sich schon allzu oft in der Crunchtime knapp geschlagen geben.

Die VfL SparkassenStars Bochum werden Alles daransetzen, im fünften Anlauf den ersten Heimsieg einzufahren. Doch die personelle Situation hat sich im Vergleich zu der Niederlage in der Vorwoche in Karlsruhe leider nicht entspannt. Hendrik Drescher konnte nach seiner in der Schlussminute erlittenen Verletzung am Knöchel nur dosiert trainieren und auch der Einsatz von Garrett Sams, der in Karlsruhe sein Comeback feierte, wackelt weiterhin. Ausfallen werden definitiv weiterhin Kilian Dietz und Lars Kamp und auch Miki Servera ist noch nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

„Gießen ist ein sehr starkes und talentiertes Team und man kann sehen, dass sie aktuell mit einem sehr großen Selbstvertrauen spielen. Sie beginnen die Liga zu dominieren und für mich werden sie am Ende unter den Top-4-Teams landen. Sie spielen eine harte und physische Verteidigung mit klaren Regeln, einer guten Presse. Offensiv spielen sie sehr gut strukturiert und wissen zu jeder Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Sie sind auch sehr gut gecoacht von einem sehr erfahrenen Coach. Wir sind in der gleichen Situation wie in den letzten Wochen zuvor. Wir werden versuchen, gegen diese Mannschaft zu bestehen und unser Bestes zu geben um zu gewinnen. Aktuell ist es wichtiger, dass wir uns auf uns konzentrieren als auf Gießen. Hoffentlich werden wir schnellstmöglich einige unserer verletzten Spieler zurückhaben und die Dynamik in unseren Trainings verbessern. Es wird ein sehr schweres Spiel am Sonntag“, so Headocach Felix Banobre.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bochum hat eine sehr interessante Mannschaft, die vor zwei Jahren den Aufstieg geschafft und im Anschluss sicher die Klasse gehalten hat. Sie haben erfahrene deutsche Spieler und gute Ausländer in ihrer Mannschaft. Zudem sind sie gut organisiert und ein hervorragend gecoachtes Team. Am letzten Spieltag haben der VfL eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen, was Bochum nun deutlich gefährlicher macht. Auch wenn sie gegen Karlsruhe kein gutes Spiel gezeigt haben, haben wir schon viele ansehnliche Partien von ihnen gesehen. Sie agieren in einer wechselnden Defense, darauf müssen wir uns einstellen. In der Offensive sind sie sehr schnell und die Amerikaner können Würfe für sich selber kreieren. Ich rechne mit einer engen Begegnung, wie so oft in dieser Liga!“   

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.