Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 3
20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:69
Der erste sportliche Aufsteiger in die easyCredit BBL heißt VET-CONCEPT Gladiators Trier! Die Trierer gewinnen auch das dritte Spiel gegen Phoenix Hagen, 87:69 war der Endstand in der SWT Arena.
Zu Beginn war durchaus eine Nervosität bei den Gastgebern zu spüren, denn den klar besseren Start erwischten die Hagener. Trier gelang in den ersten drei Minuten kein Korberfolg und so stand schnell ein 0:8 auf der Anzeigetafel. Mit dem weiteren Verlauf des ersten Viertels kamen dann aber auch die Gladiators besser in die Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:23. Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich beide Teams offensiv schwer. Ein Dreier von Jordan Roland war es schließlich, der beim 27:25 den ersten und einzigen Führungswechsel der Partie herbeiführte (14. Minute). Ein weiterer Distanzwurf von Drescher brachte den Vorsprung auf sieben Zähler (36:29 – 17. Minute), doch auch auf Seiten der Gäste fielen dann die Versuche von Downtown durch Carry und Krslovic, sodass beim Pausenstand von 43:40 noch alles offen war.
Im dritten Abschnitt war es erneut Krslovic, der die Partie ausglich (48:48), doch in der Folge starteten die Gladiators einen Lauf. 13:2 in gut drei Minuten, schon waren die Trierer zweistellig vorne (61:50 – 27. Minute). Phoenix behielt in der Folge aber zumindest Tuchfühlung, sodass es mit 67:59 in die finalen zehn Minuten ging. Im Schlussviertel brachte ein persönlicher 5:0-Lauf von Bjarne Kraushaar die Gäste wieder heran, doch die Gladiators fanden stets die passenden Antworten. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf Guillozet einen schier unmöglichen Dreier mit Ablauf der Shotclock, das sollte die Vorentscheidung bringen (78:69). Phoenix gelangen zum Abschluss keine Punkte mehr, sodass Trier mit 87:69 den entscheidenden dritten Sieg in der Halbfinalserie erringen konnte. War das Ergebnis am Ende zu deutlich? Vielleicht, doch verdient war es allemal, wie auch Phoenix-Coach Harris meint: „Hut ab an Trier. Die Gladiators waren über die Serie gesehen die bessere Mannschaft. Sie haben die Tiefe ihres Kaders toll ausgenutzt, indem immer jemand aufs Feld kam, der dem Spiel einen Impuls gegeben hat.“
20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 99:66
Science City Jena geht in der anderen Halbfinalserie mit 2:1 in Führung. Gegen die GIESSEN 46ers gab es einen überdeutlichen 99:66-Heimerfolg.
Schon von Beginn an dominierten die Jenaer das Geschehen. Cooks eröffnete mit vier schnellen Punkten, Carter und Herrera legten nach und schon stand es nach nicht einmal zwei Minuten 8:0. Grund genug für 46ers-Coach Ignjatovic zur frühen Auszeit zu greifen, doch es blieben weiter nur die Gastgeber auf dem Gaspedal. Kurzzeitig pendelte sich der Abstand im einstelligen Bereich ein, doch hintenraus trafen die Gastgeber gleich vier Dreier in Serie, die für klare Verhältnisse sorgten. So stand es vor dem zweiten Viertel 31:18. Und auch in diesem ging es nahtlos so weiter. Top Scorer Cooks traf per Dreier zum 40:19, der Vorsprung war schnell auf über 20 Zähler angewachsen (13. Minute). Die Gießener Gegenwehr kam nur punktuell, stattdessen traf Tyler Nelson per Dreier am Ende des Abschnitts zum 52:28, das Spiel wirkte schon zur Halbzeitpause quasi entschieden.
Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch dicker für die Gäste. Auf Jenaer Seite funktionierte offensiv quasi alles, Moore stellte auf 30 Punkte Vorsprung (66:36 – 26. Minute). Gute vier Minuten später waren es dann sogar 40 (80:40)! Im Schlussviertel konnten die 46ers zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 99:66 am Ende sehr klar. Im Team von Science City Jena trafen schlussendlich gleich fünf Akteure zweistellig, bei den 46ers gelang das nur zwei Spielern. Das vierte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Gießen, bei einem Sieg feiern die Jenaer den sportlichen Aufstieg, bei einem Gießener Erfolg kehrt die Serie für ein finales fünftes Spiel in die Sparkassen-Arena zurück.
Foto: Simon Engelbert