Nico Brauner kehrt zu den GIESSEN 46ers zurück

Ex-Kapitän Nico Brauner (30) kehrt ab dem 1. Februar zu den GIESSEN 46ers zurück

Spektakuläre Rückholaktion der GIESSEN 46ers für die letzten 14 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Nico Brauner, in der Saison 2022/23 Kapitän des Altmeisters, kehrt an die Lahn zurück und wird alles dafür geben, die Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in die Playoffs zu führen.

„Ich habe weiter viel Lust auf Basketball und möchte in Gießen einige Monate Spaß haben“, hat der 30-Jährige seit zwei Tagen das Training bei den Lahnstädtern aufgenommen. „Ich habe im Mai mein Karriereende erklärt, dabei bleibt es auch. Bei den 46ers möchte ich nun zum einen erfolgreich sein, zum anderen aber auch die Zeit überbrücken, bis ich wieder auf Reisen gehe.“ Brauner war zuletzt einige Monate in Nordamerika und Südostasien unterwegs. Nach dieser Spielzeit wird er abermals als Backpacker aufbrechen, um Vietnam, Laos und Kambodscha zu erkunden.

Brauner hat bei den GIESSEN 46ers einen Vertrag bis zum Saisonende inklusive möglicher Playoffs unterzeichnet. Am 1. Februar (19 Uhr) gegen die VfL SparkassenStars Bochum könnte er erstmals zum Einsatz kommen.

„Nico ist geboren mit Selbstvertrauen“, setzt „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, auf die Erfahrung des Regisseurs. „Er wird unser Spiel bereichern, er bietet uns zusätzliche personelle Alternativen und er hat gerade defensiv große Qualitäten“, hat der Serbe, nachdem Brauner sich in der Osthalle die Partien gegen Bayreuth und zuletzt gegen Münster angeschaut hat, die Gespräche mit dem Regisseur intensiviert. „Vor zwei Jahren standen wir mit Nico im Halbfinale, ich hätte nichts dagegen, wenn wir das in dieser Saison wiederholen könnten.“ Auch Nico Brauner, der analog zu seinem Geburtsjahr die Rückennummer 94 bekommen wird, ist davon überzeugt, dass in Gießen in dieser Spielzeit viel möglich ist: „In den Playoffs werden die Karten neu gemischt. Wenn ich auf dem Feld stehe, dann will ich erfolgreich sein.“

Der in Wiesbaden aufgewachsene Nico Brauner absolvierte sein letztes Pflichtspiel am 16. Mai 2024. Für die VEOLIA Towers Hamburg stand er in den sogenannten Play-Ins der BBL bei der 78:91-Niederlage gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg neun Minuten auf dem Feld. Insgesamt absolvierte der Combo-Guard in der Saison 2023/24 für die Elbestädter 33 Partien, in denen er durchschnittlich in elf Minuten für drei Punkte, einen Assist und einen Rebound sorgte. In Gießen kam der 30-Jährige in der Saison davor auf im Schnitt zwölf Zähler bei drei Assists und drei Rebounds. 30 Mal trug er insgesamt das Trikot der 46ers, zu denen er aus Jena kommend stieß. Davor war Nico Brauner für die Kirchheim Knights am Ball.

Seine Karriere begann Brauner in den Jugendmannschaften des BC Wiesbaden und des ASC Theresianum Mainz. Als Austauschschüler spielte er auf einer High School in Michigan, ehe er nach seiner Rückkehr abermals für Mainz in der Regionalliga sowie für die TG Würzburg in der 3. Liga aktiv war. Zwischen 2015 und 2019 studierte er in Kanada, war dort für mehrere Hochschulen im Einsatz, ehe er das Kirchheimer Angebot annahm.

 

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Science City Jena

Vorberichte ProA // 20. Spieltag

22.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. BBC Bayreuth

Am Mittwoch, 22.01.2025, empfangen die EPG GUARDIANS Koblenz den Tabellennachbarn BBC Bayreuth zur vorgezogenen Partie des 20. Spieltags der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA.

In der vergangenen ProA-Saison schafften der damalige Aufsteiger EPG Guardians Koblenz als Tabellen-16. gerade so den Klassenerhalt. In der laufenden Spielzeit hat das Team des früheren Bayreuther Headcoaches Marco van den Berg bislang sechs Siege in 19 Partien erreicht und steht auf Tabellenplatz 13 – mit einem Sieg Vorsprung einen Rang vor dem BBC. Nach der Niederlage in Bayreuth haben die Rheinland-Pfälzer drei weitere Partien verloren – neben zwei deutlichen Pleiten mit 48:103 in Jena und zuletzt mit 72:107 bei den HAKRO Merlins Crailsheim gab es auch eine schmerzliche 72:82-Heimniederlage gegen die ART Giants Düsseldorf. Ein Grund für die schwächeren Spiele war ein Virusinfekt, der das Team von Marco van den Berg schwächte. In Crailsheim waren am vergangenen Samstag jedoch bis auf Michael Bradley und Dominique Johnson wieder alle Mann, auch der allerdings noch nicht wieder in Topform befindliche Topscorer Ty Cockfield, im Kader. Bradley und Johnson sollen auch zeitnah wieder dabei sein, so dass Koblenz am Mittwoch gegen den Tabellennachbar Bayreuth einen neuen Aufwärtstrend einleiten will. Herausragender Akteur des Teams vom Deutschen Eck ist bislang Ty Cockfield mit einer Wurfquote von aktuell 18,5 Punkten im Schnitt. Der US-Amerikaner, der zu Saisonbeginn von der kosovarischen Mannschaft Proton Cable Prizreni kam, ist ein Wunschspieler von Headcoach van den Berg. Bereits noch im alten Jahr hat Ty Cockfield sein Engagement am Deutschen Eck bis zum Ende der Saison 2025/26 verlängert, was dem Team Kontinuität verleiht. Weitere herausragende Scorer des Teams sind die beiden aus dem Team der vergangenen Saison bekannten Guards Dominique Johnson mit 10,6 Zählern und Leon Friederici mit 11,1 Punkten im Schnitt. Benjamin Stevens ist mit 5,7 abgegriffenen Bällen im Schnitt der aktuell beste Rebounder im Team.

Auch der BBC hat eine negative Serie vorzuweisen und verlor drei Spiele am Stück. Der letzte Sieg des BBC Bayreuth war im Hinspiel Anfang Januar gegen Koblenz (87:77). Seitdem verlor der BBC in Karlsruhe und Trier sowie gegen Kirchheim. Der Kader der Oberfranken wurde mit dem 29-jährigen Guard Kevaughn Allen verstärkt, der in seiner ersten Partie auf sieben Punkte kam. Topscorer ist weiterhin Demarcus Demonia (20.1 Punkte pro Spiel), gefolgt von Tehree Horn (12.4 PpS). Beide Spieler waren auch im Hinspiel die besten Korbschützen des BBC, Horn kam auf 23 Punkte, Demonia auf 22. „In der aktuellen Situation ist natürlich wichtig, dass wir realisieren, mit welchen Teams wir uns messen müssen“, erklärt BBC-Headcoach Florian Wedell. „Zu diesen Teams gehört natürlich Koblenz dazu und für uns gibt es allen Grund, selbstbewusst in das Spiel rein zu gehen, wenn man anschaut, dass wir gegen die Teams aus unserer Tabellenregion bislang weitaus mehr Siege eingefahren haben als wir Niederlagen realisieren mussten. Wir haben auch im Hinspiel gegen Koblenz einen hervorragenden Job gemacht, trotz vier verletzter Spieler – und so ein wichtiges Heimspiel gewonnen. Wir wollen die Leistung, die wir Anfang Januar gegen Koblenz gezeigt haben, wiederholen. Die Guardians Koblenz haben auf den Guard-Positionen sehr viel Qualität und mit Ty Cockfield aktuell einen der dominantesten Downhill-Guards der Liga. Wir müssen schauen, ihn aus der Zone zu halten und seine Pain-Touches zu limitieren. Leon Friederici müssen wir so viel wie möglich in seinem Scoring einschränken und gegen Bradley sehr physisch spielen. Zusätzlich wird unser Defensiv-Reboundverhalten ein Riesen-Faktor sein. Wir haben im Hinspiel viel zu viele Offensive-Rebounds abgegeben. Koblenz spielte damals auch unglaublich aggressiv. Wir müssen von Anfang an mit der richtigen Physis dagegen angehen und den Koblenzern keine einfachen zweiten Chancen zulassen“.

25.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster

Zum NRW-Klassiker reisen die Uni Baskets am Samstag (17.00 Uhr) zu den ART Giants Düsseldorf in das CASTELLO, gegen die die Münsteraner seit vier Spielen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga unbesiegt sind.

Nach dem Trainerwechsel von Andac Yapicier nach der Niederlage in Münster zu Achmadschah Zazai zeigte die Formkurve sowohl mit einer 5:5-Bilanz als auch stärkeren Leistungen bei den Giants eindeutig nach oben. In der Coaching-Zone steht nun mit Zazai ein ehemaliger erfahrener ProA- und BBL-Spieler. Zuvor coachte er während seiner ersten Trainerstation die Berlin Braves 2000 in der ProB. Mit aktuell 10 Punkten liegt Düsseldorf nach dem Kaderumbau zwei Zähler vor den Abstiegsrängen und ist für die Uni Baskets nicht zuletzt deshalb ein schwieriger Gegner, zudem wegen des Derbycharakters der Begegnung des 20. Spieltags. Einzudämmen gilt es für Münster das Düsseldorfer Offensivspiel um das Trio Ade Sanni (19,6 Punkte), Isaiah Hart (16,3 Punkte, 5,9 Assists) und Brandon Spearman (14,3 Punkte) mit seiner individuellen Klasse.

Aufpassen müssen die Rheinländer beim Thema Rebounding – hier ist Münster deutlich besser als die Giants. Die Uni Baskets Münster haben einen Traumstart in das neue Jahr erwischt, der erst im letzten Spiel in buchstäblich letzter Sekunde bei der knappen Niederlage gegen Trier unterbrochen wurde. Die Westfalen wollen natürlich ihren aktuellen Platz 6 halten – bei vier punktgleichen Teams hinter den Münsteranern soll daher ein Sieg her. Die Münsteraner reisen allerdings mit leichten Verletzungssorgen an: Captain Cosmo Grühn wird fehlen und Shooting Guard Bo Hodges wird voraussichtlich ebenfalls ausfallen.

25.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Eisbären Bremerhaven

Am Samstag kommen die siebtplatzierten Eisbären Bremerhaven in den RASTA Dome.

Als RASTAs Farmteam vor gut vier Monaten zum ersten Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA antrat, gab’s gleich mal eine herbe Abreibung. Mit 64:111 unterlagen die Vechtaer bei den Eisbären Bremerhaven, waren über 40 Minuten chancenlos. Sage und schreibe 24 Ballverluste hatten sich Hendrik Gruhns Schützlinge in der Stadthalle erlaubt. „Seit diesem Spiel sind vier Monate vergangen. In dieser Zeit sind wir als Mannschaft sehr gewachsen. Es gab auch personelle Veränderungen bei uns. Wir sind also ein ganz anderes Team als damals. Daher bin ich auch optimistisch, dass es diese Mal nicht so läuft wie in Bremerhaven“, sagt Gruhn. Seit diesem 22. September ist tatsächlich viel passiert bei RASTA II. Setzte es zunächst weitere, teils hohe Niederlagen, so sind die Vechtaer mittlerweile absolut konkurrenzfähig. Am Samstag holte sich das Gruhn-Team mit dem 83:72-Auswärtserfolg bei den Nürnberg Falcons den zweiten Saisonsieg.
Die Gäste von Head Coach Steven Esterkamp verloren zuletzt bei den Dresden Titans (79:92) und Zuhause gegen die PS Karlsruhe LIONS (76:94) und verpassten somit vier wichtige Punkte im Playoff-Rennen. Sechs Profis des Tabellensiebten, angeführt von Top-Scorer Elijah Miller (14.1 Punkte), machen acht oder mehr Punkte im Spiel. Und mit Peter Hemschemeier (53%), Adrian Breitlauch und Daniel Norl (beide 40%) hat Bremerhaven drei sehr gute Distanzschützen im Team. „Die Eisbären sind ein sehr guter Gegner. Sie spielen in der Offensive wahnsinnig gut als Mannschaft zusammen, weil sie den Ball extrem gut bewegen. Das müssen wir möglichst stoppen. Wir müssen die im Eins-gegen-Eins starken Guards Elijah Miller und Jabo Biss vor uns halten. In unserer Offensive wollen wir mit Selbstvertrauen spielen, wollen uns gute Würfe herausspielen und Zuhause hoffentlich ein paar davon reinschmeißen“, sagt Hendrik Gruhn.

25.01.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach drei Auswärtsspielen in Folge kehren die VfL SparkassenStars am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder in die Rundsporthalle zurück. Zu Gast sind am Samstag die Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Ritter aus Kirchheim unter Teck fügten den SparkassenStars am dritten Spieltag die erste Saisonniederlage zu. Mit 63:70 musste sich das Team von Headcoach Felix Banobre in der Sporthalle Stadtmitte geschlagen geben. Die offensive Hauptlast der Hausherren trägt US-Amerikaner Keith Braxton. Der erfahrene Small Forward erzielt im Schnitt 19,8 Punkte, 6,8 Rebounds und 4,4 Assists pro Partie. Außergewöhnliche Werte, die dem 27-jährigen gute Chancen bei der Wahl zum besten Spieler der Saison einräumen werden. Ihm zur Seite stehen mit Niklas Geske (14,9 Punkte pro Spiel), Peter Kalthoff (14,8 PpS) und Jonas Grof (10,8 PpS) weitere korbgefährliche Akteure.

Traditionell sind die ProA-Urgesteine aus der Nähe von Stuttgart Playoff-Anwärter, so auch in dieser Saison. Aktuell liegt das von Headcoach Igor Perovic trainierte Team mit elf Siegen auf dem zehnten Tabellenplatz. Der achte Platz, den man erreichen muss um an den Playoffs teilzunehmen, ist nur einen Sieg entfernt. Traditionell hat man in Kirchheim auch ein gutes Händchen bei den Import-Spielern. Der aktuelle PLAYER OF THE WEEK der ProA kommt aus Kirchheim. Cam Henry zeigte beim Auswärtssieg in Bayreuth eine beeindruckende Leistung und schrappte mit 25 Punkten, 12 Rebounds und 8 Assists nur knapp am Triple Double vorbei. Auch in den anderen Spielen zeigte der US-Shooting Guard konstante Leistungen. In 18 Spielen erzielte Henry 16,3 Punkte im Durchschnitt und schnappte sich dazu noch 5,6 Rebounds pro Spiel. Doch es gab nicht nur Jubel nach dem Sieg in Bayreuth. Miryne Thomas musste das Parkett verletzungsbedingt im dritten Viertel aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk verlassen. Ob der Shooting Guard seinem Team in Bochum helfen kann ist aktuell fraglich.

25.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC

20. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Nürnberg Falcons reisen zum Auswärtsspiel beim Tabellendritten der ProA, Phoenix Hagen.

Die Mannschaft von Chris Harris zeigte jüngst zwei Gesichter. Nach dem 83:80-Heimerfolg im BBL-Throwback-Duell gegen Giessen gab es eine schmerzhafte Auswärtsniederlage in Karlsruhe, gefolgt von einem furiosen Heimsieg gegen Tübingen. Damit halten die Feuervögel wieder Schritt mit dem Spitzen-Duo Jena und Trier. Die Konkurrenz dahinter lauert aber und möchte mit Blick auf Heimrecht in den Playoffs ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen Nürnberg und Hagen am 26. November war es insbesondere der gute Start der Falken, der an diesem Tag den Unterschied machen sollte. Die Gastgeber gewannen das erste Viertel 22:11 und brachten es fertig, Hagen bis zum Ende der Partie auf Distanz zu halten.

15 Partien haben die Nürnberg Falcons in der regulären Saison 2024/2025 noch zu absolvieren. Spätestens seit der Heimniederlage gegen RASTA Vechta II am letzten Wochenende steht fest: Es werden 15 Endspiele sein. Mit acht Punkten belegen die Falken in der ProA aktuell Rang 17. Der Abstand auf das untere Mittelfeld der Tabelle wurde jüngst eher größer als kleiner. Diverse Konkurrenten haben gepunktet, einige noch einmal personell nachgelegt. Nürnberg braucht dringend Punkte und das so schnell wie möglich. „Wir sind uns alle der prekären Lage bewusst. Ohne Frage ist diese Saison bisher nicht so gelaufen wie wir uns das vorgestellt haben. So groß der Frust und die Enttäuschung nach dem Spiel gegen Vechta auch waren, so groß ist die Rückendeckung und der Zuspruch von Seiten unserer Partner und Fans, der uns in den letzten Tagen erreicht und auch ein bisschen überwältigt hat. Die Mannschaft weiß, dass sie es auf dem Feld richten muss. Dafür hat sie maximalen Rückhalt“, so Nicolas Hinrichsen, Geschäftsführer der Nürnberg Falcons.

25.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Zum Spitzenspiel des 20. Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gastieren die HAKRO Merlins Crailsheim (Tabellenplatz 5) bei den VET-CONCEPT Gladiators aus Trier (Tabellenplatz 2). Mit acht respektive elf Siegen in Folge treffen zudem die beiden formstärksten Teams der Liga aufeinander.

Eine noch längere Siegesserie als die HAKRO Merlins haben aktuell nur die VET-CONCEPT Gladiators Trier vorzuweisen. Am 10. November verloren die Gladiatoren letztmals ein Pflichtspiel. Seither gingen elf Duelle, unter anderem auch das Hinspiel in Ilshofen, nach Trier. Wie in der Vorsaison, als Trier das Playoff-Halbfinale der ProA erreichte, besticht das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands durch eine große Kaderqualität. Ihr Topscorer ist der nachverpflichtete Guard Jordan Roland. Der ehemalige Rostocker, der 2022 mit den Seawolves in die BBL aufstieg und dort 24 Bundesligaspiele absolvierte, kam Anfang November nach Trier und ist dort mit 16,2 Punkten der offensive go-to-guy. Neben ihm punkten auch Shooting Guard Clayton Guillozet (13,3 Punkte), Behnam Yakhchali (13), Marten Linßen (10,4) und Aufbauspieler Marcus Graves (10) zweistellig. Die deutsche Rotation wird zudem durch den Center-Routinier Maik Zirbes sowie die Flügelspieler Marco Hollersbacher, Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Evans Rapieque erweitert.

Angeführt werden die Crailsheimer von ihrer starken Import-Guard-Rotation. Point Guard Vincent Shahid ist aktuell Topscorer der Mannschaft und legt im Schnitt 16,3 Punkte pro Spiel auf. Auch die beiden weiteren US-Guards Devon Goodmann (12,1) und Anthony Gaines (11) erzielen zweistellige Punktewerte und strahlen viel offensive Gefahr aus. Auch die deutsche Rotation um Daniel Keppeler (10,6), Gabriel de Oliveira (9,8), Tyreese Blunt (8,6) und Maurice Stuckey (7,4) liefern solide Mittelwerte und verfügen über viel BBL- und ProA-Erfahrung. Auch im statistischen Teamvergleich zeigt sich die große Qualität beider Mannschaften, vor allem in der Offensive. Bei der Trefferquote aus dem 2er-Bereich liegen die Gladiatoren auf dem zweiten Platz, nur kurz vor den Merlins auf Platz Drei. Keiner erzielt außerdem durchschnittlich mehr Punkte als Trier (91,8) und Crailsheim (90,7). Auch im Hinspiel sahen die Zuschauer in der Arena Hohenlohe ein echtes Offensivspektakel. Mit 114:102 setzten sich damals die Gladiators durch. Somit haben die Rheinland-Pfälzer aktuell auch den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit am Saisonende den Unterschied ausmacht, auf ihrer Seite.

25.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Science City Jena

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

25.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. GIESSEN 46ers

Im kommenden Heimspiel am 25. Januar ist das Team um Headcoach Aleksandar Scepanovic maximal gefordert. Denn der Gegner ist kein Geringerer als die GIESSEN 46ers.

Die PS Karlsruhe LIONS haben im Vergleich zum 66:64-Erfolg der 46ers im Hinspiel einige Neue in ihren Reihen haben. Maurice Pluskota ist aus Koblenz zurückgekehrt. Dass sich die Rückhol-Aktion des ehemaligen Gießener Centers gelohnt hat, zeigen seine im Schnitt 13 Punkte und sieben Rebounds. Gegen die Top-Teams aus Bochum und Hagen gelangen ihm sogar jeweils Double-Double. Der junge Finne Joel Mantynen startete die Saison bei Patrioti Levice in der Slowakei, ehe er unter den Löwen-Körben aufzuräumen begann. Zehn Punkte und vier Rebounds pro Match lassen sich für den 23-jährigen Forward durchaus sehen. Top-Neuzugang Michael Miller, der 2023/24 noch für die Kirchheim Knights wirbelte, ist nach einer halbjährigen Verletzungspause wieder an Deck und punktete bei den Siegen gegen Hagen und Bremerhaven anständig. US-Pointguard O‘Showen Williams, der zwei Monate pausieren musste, meldete sich vor einer Woche mit immerhin acht Zählern und fünf Assists zurück. Und Abu Haef al Magid Sultan Kigab, ein Senegalese mit kanadischem Pass, der in der vergangenen Saison in der BBL für die MLP Academics Heidelberg unterwegs war, avancierte in Karlsruhe zum Topscorer. Gegen Bremerhaven zog er sich allerdings eine Knieverletzung zu und wird sechs Wochen ausfallen. Auch Flügel Melvin Jostmann (Schienbein), Guard Jesse Ani (Kreuzbandriss) und Dennis Tunstall (Innenbandriss im rechten Knie), der den 46ers beim Playoff-Aus noch mächtig zusetzte, stehen auf der Verletztenliste.

LIONS und 46ers trennen zwar auf dem Tableau nur drei Plätze. Doch dieses Bild ist etwas verzerrt. Während das Karlsrudel bei sieben Siegen und zwölf Niederlagen steht, ist das Verhältnis beim Team aus der Universitätsstadt an der Lahn genau umgekehrt. Die Mannschaft hat einen starken Kader und mit Branislav Ignjatovic einen äußerst erfahrenen Headcoach, der ein besonderes Augenmerk auf die Defense legt. Nur Tabellenführer Jena hat bisher weniger Punkte kassiert. Das Hinspiel Ende September war ein Lowscoring-Game gewesen, in dem die Hausherren am Ende hauchdünn die Nase vorn hatten. In der vergangenen Spielzeit gingen beide Hauptrundenbegegnungen an die 46ers, bevor die LIONS die Viertelfinalserie mit 3:1 für sich entschieden. Die Statistik wird vervollständigt durch die Duelle in der Saison 2022/2023 in denen Karlsruhe zweimal die Oberhand behielt. Insgesamt traf man somit binnen zwei Jahren bereits neunmal aufeinander. Auch die zehnte Begegnung verspricht spannende Basketball-Unterhaltung.

26.01.2025 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. Dresden Titans

Die Dresden Titans treffen diesen Sonntag, den 26.01.2025, um 17:00 Uhr auswärts auf die Artland Dragons.

Artland ist aktuell das formschwächste Team der ProA und konnte seit dem 12. Oktober 2024 kein Spiel mehr gewinnen. Dabei startete die Saison mit vier Erfolgen in Serie sehr gut und die Dragons schlugen unter anderem auch die Titans mit 96:109. Nun gab es für die Mannschaft von Patrick Elzie seit 15 Spielen keinen Sieg mehr, was mit großer Wahrscheinlichkeit mit der hohen Rate an fabrizierten Ballverlusten zusammenhängt. Im Schnitt verlieren die „Drachen“ in einem Spiel 17,2-mal das orange Leder. Das ist Liga weit der schwächste Wert. Um diese Statistik aufzubessern und die Dragons aus dem Abstiegskampf zu helfen wurde in der vergangenen Woche Nikolaos Chouchoumis nach verpflichtet. In seinem ersten Spiel gegen Jena legte der 28-Jährige direkt beachtliche 33 Zähler und fünf Assists auf.

Natürlich wollen sich Fabian Strauß und die „Elbriesen“ für die Niederlage am dritten Spieltag revanchieren. Dabei gilt es den Fokus auf sich selbst zu lenken und die eigenen Stärken gegen die Dragons auszuspielen. So zum Beispiel der Wurf vom Perimeter, der im ersten Aufeinandertreffen in 50% der Fälle seinen Weg durch den Ring fand. Aber auch an den Brettern müssen die sächsischen Jungs wieder wach agieren. In der letzten Woche klappte das trotz dem Fehlen von Aaron Kayser sehr gut und die Titans gewannen das Rebound-Duell gegen Gießen.

Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer Fotografie GbR

Baumgarth wechselt auf Leihbasis nach Wolmirstedt

Der 18-jährige Power Forward Benedict Baumgarth wechselt auf Leihbasis für den Rest der Saison 2024/2025 zu den SBB Baskets Wolmirstedt in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Der talentierte Power Forward hatte sich in der Saisonvorbereitung schwer am Sprunggelenk verletzt und konnte erst am 19. Spieltag erstmals für die SparkassenStars auf dem Parkett stehen. Bereits im Vorfeld dieser Partie haben die Verantwortlichen der SparkassenStars und Benedict Baumgarth gemeinsam entschieden, dass ein Wechsel auf Leihbasis in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das Beste für die Entwicklung des gebürtigen Dorsteners ist. Dort soll Baumgarth, wichtige Erfahrungen und möglichst viele Spielminuten in einem ambitionierten Team sammeln.

Benedict Baumgarth stammt aus der Jugend des BSV Wulfen. 2023 nahm er, als Gastspieler von RASTA Vechta, am wohl berühmtesten Nachwuchsturnier in Europa teil, dem Adidas Next Generation Tournament. Auch der DBB ist auf Baumgarth aufmerksam geworden. Im Februar 2024 wurde der 2,11m große U18-Nationaltrainer Dirk Bauermann im Februar zum Lehrgang im Bundesleistungszentrum eingeladen und danach auch beim traditionsreichen Albert Schweitzer Turnier im Trikot der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt.

In der Saison 2023/2024 spielte Bene auch im NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr und sammelte im letzten Drittel der Saison zusätzlich Minuten bei den Hertener Löwen in der Regionalliga West, für die er mit einer Doppellizenz antrat.

Wir wünschen Bene viel Erfolg bei diesem neuen Kapitel seiner Karriere!

Stimmen:

„Ich glaube, dass diese Möglichkeit entscheidend für Benes Entwicklung sein wird. Leider wurde er immer vor Herausforderungen gestellt, die es ihm nicht möglich gemacht haben einen Rhythmus aufzubauen. Jetzt bekommt der die Möglichkeit wichtige Erfahrungen in Spielen zu sammeln. Wir priorisieren in unserer Philosophie die Entwicklung junger Spieler gegenüber kurzfristigen Interessen. Ich wünsche Bene alles Gute für dieses kleine neue Kapitel“, so Headcoach Felix Banobre.

„Bene hatte in dieser Saison in seiner Entwicklung Verletzungspech und deshalb ist es jetzt für ihn wichtig, seine Entwicklung fortzusetzen. Wir freuen uns, dass er die Möglichkeit bekommt, dies bis Saisonende in Wolmirstedt zu vollziehen und er dort weitere wichtige Erfahrungen sammeln kann, so dass er nach der Saison wieder zu uns zurückkehrt um hier gestärkt neu anzugreifen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

 

Text: VfL SparkassenStars Bochum

 

Foto: Alexander Mihm

Nachberichte ProA // 19. Spieltag

17.01.2025 19:00 Uhr // Dresden Titans vs. GIESSEN 46ers 78:86

Zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans erstmals seit November auf heimischem Parkett mit 78:86 gegen die GIESSEN 46ers.

Den Startschuss gab Gießens Kyle Castlin mit einem getroffenen Sprungwurf. Lukas Zerner gab auf der anderen Seite allerdings direkt die passende Antwort. Erstmals in Führung gebracht wurden die Titans von Koen Sapwell, der mit einem persönlichen 5:0-Lauf auf 8:6 stellte. Die Gäste holten aber mit einem 0:8-Run auf und schickten Dresden nach Führungswechsel in die Timeout. Die Hessen trafen allerdings munter weiter und erhöhten zur Pause auf 16:26. Aus der Mitteldistanz hatte Daniel Kirchner den ersten Korberfolg der zweiten Periode. Danach lief Wes Dreamer heiß und verkürzte durch zwei Treffer vom Perimeter. Das gab den Startschuss zur Dresdner Aufholjagd, die „Elbflorenz“ auf 36:37 heranbrachte. Gießen legte allerdings nochmal einen Schlussspurt ein und nahm eine 38:43-Führung mit in die Pause.

Zum Start der zweiten Hälfte klaute Daniel Kirchner seinem Gegner gleich zweimal den Ball. Einmal vollendete Koen Sapwell den folgenden Angriff von außen und einmal war es die Nummer vier der Titans selbst mit einem schnellen Zug zum Korb. Mit einem Korbleger glich dann Kapitän Heck das Spiel aus, wobei er gefoult wurde und den Bonusfreiwurf zum 46:45 verwandelte. Von nun an wechselte die Führung beinahe mit jedem Angriff. In die letzte Viertelpause gingen aber die Gäste mit der Nase vorn, da Krajcovic mit Ablauf der Uhr zum 57:59 netzte. Pablo Bertone glich allerdings direkt aus. Die 46ers ließen das nicht lang auf sich sitzen und legten mit fünf Punkten nach. Die Titans kämpften sich mit noch sieben Minuten auf der Uhr aber wieder auf 65:66 heran. Gießen-Coach Frenki Ignjatovic zog allerdings eine wirksame Auszeit und entfloh mit seinem Team wieder auf neun Zähler. Kirchner und Sapwell bewiesen, dass dieses Spiel noch lange nicht vorbei war, und antworteten mit einem Dreier und einem erfolgreichen Drive. Doch den Jungs von Fabian Strauß gelang es nicht mehr das Ruder komplett herumzureißen und Dresden verlor mit 78:86.

18.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum 75:80

Im zweiten NRW-Derby mussten sich die ART Giants Düsseldorf gegen die Sparkassenstars Bochum mit 75:80 (41:48) geschlagen geben.

Die Giants starteten vielversprechend mit einem Dreier von Emil Marshall, aber dann schlichen sich Nervosität und Unsicherheiten ins Spiel der Rheinländer ein. Die Wurfquote zu Beginn war alles andere als berauschend, was die Düsseldorfer ins Hintertreffen brachte. Zwar zeigten beide Teams eine engagierte Verteidigung, doch die Giants hatten Probleme, Bochums Backdoorpässe zu unterbinden. Nach sechs Minuten sah sich Coach „Cha Cha“ Zazai beim Stand von 9:14 gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte nicht den erhofften Umschwung – Bochum punktete weiterhin zu leicht, und das erste Viertel endete mit einem 18:27-Rückstand für die Giants. Es lief erstmal auch weiter wie am Schnürchen für die Bochumer. Durch einen Treffer aus der Mitteldistanz von Keith Braxton konnten die SparkassenStars ihre Führung auf 15 Punkte ausbauen (19:34). Danach kamen die Giants aber besser ins Spiel. Durch einen Dreier mit dem Buzzer durch Felix Edwardsson konnten die Düsseldorfer den Rückstand auf 8 Punkte verkürzen. Zur Halbzeit stand es 41:49.

Das Momentum blieb auch im dritten Viertel auf der Seite der Düsseldorfer. Den SparkassenStars unterliefen in dieser Phase zu viele Fehler, was die Giants ausnutzten und einen 13:0 Lauf starteten. Dadurch gingen sie erstmals in Führung (56:53). Im Gegenzug glich Kapitän Niklas Geske die Partie mit einem wichtigen Dreier wieder aus. Insgesamt blieb die Dreierquote der SparkassenStars aber, wie auch schon in den letzten Spielen, unter den Erwartungen. Vor dem letzten Viertel stand es 58:57 für die Giants. Im letzten Viertel zog Bochum die Zügel in der Verteidigung an. Die Führung wechselte hin und her, wobei die Giants zunächst Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Die Schlussphase hatte es in sich: Bochum setzte auf aggressive Verteidigung und häufige Fouls, was die Giants aus dem Konzept brachte. Drei Minuten vor Schluss lagen die Gäste mit 72:68 vorn, was Giants-Coach zu einer Auszeit zwang. Kanye brachte die Düsseldorfer nochmal mit 73:72 in Front, doch Bochum konterte. In den letzten Sekunden fehlte den Giants die Routine in der Crunchtime. Einige Turnover in den letzten Minuten waren der Grund dafür, dass die Giants das Blatt nicht mehr wenden könnten. Am Ende mussten sich die ART Giants Düsseldorf knapp mit 75:80 geschlagen geben.

18.01.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta II 72:83

Wie schon in der Hinrunde hat RASTA Vechta II auch am Samstagabend gegen die vom Abstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bedrohten Nürnberg Falcons gewonnen. In der Kia Metropol Arena siegte das Farmteam von Head Coach Hendrik Gruhn mit 72:83.

Die ersten Punkte erzielten die Gäste. Auf das 0:2 durch Justin Onyekejiaka folgten Körbe von Kaya Bayram und Luc van Slooten (0:6). Vechta wirkte fitter, Nürnberg hingegen fahrig und so führten die Gäste nach zweieinhalb Spielminuten mit acht Punkten (0:8). Es dauerte, bis Damian Forrest sein Team erlöste und die ersten Falken-Punkte des Abends erzielte (2:8). Gab Kalscheur legte nach vier Spielminuten von der Linie nach und so konnten die Gastgeber einen Fehlstart in dieses so wichtige Spiel gerade noch so verhindern (4:8). Wenig später gelang dem Team von Ralph Junge gar der Ausgleich zum 8:8, gefolgt vom viel umjubelten 11:8 durch Tim Köpple. Nürnberg war jetzt im Spiel, am Drücker und in der Folgezeit kaum noch zu bremsen (15:8). Den Gästen schien derweil kaum noch etwas zu gelingen und so bauten die Falken ihren Vorsprung nach zehn Spielminuten auf elf Punkte aus (21:10). Hoffnung für die Gäste kam für sie durch ihren ersten Dreier auf: Luke House traf zum 22:15 (12.). Ein weiterer House-Threeball verkürzte den Vechater Rückstand erneut auf sieben Punkte (27:20), gefolgt von einem And-One von Kaya Bayram zum 27:23 (beides 14.). RASTA II hatte die schlechte Phase des 1. Viertels überwunden und kam durch den schon dritten Dreier von Luke House zum Anschluss (27:26, 15.). Von außen lief es nun mehr als rund für Vechta, sogar Center-Talent Linus Ruf traf einen Dreier – der 29:29-Ausgleich (16.). Der super Lauf der Gäste hielt an, Philipp Carr besorgte RASTA II nach einer von Hendrik Gruhn genommenen Auszeit die 31:33-Führung (17.).

Nürnberg begann den zweiten Durchgang aggressiv und engagiert. Gabe Kalscheur scorte zum 36:37-Anschluss und wenig später traf Julius Wolf von außen zum 39:40. Das Spiel nahm nun mehr und mehr an Fahrt auf, jedoch galt das vor allem für Alarmstufe Orange. Angeführt von Phillip Carr erspielten sich die Gäste Mitte des dritten Viertels einen 11 Punkte-Vorsprung (43:54). Auszeit Ralph Junge. Es folgte ein weiterer Vechta-Dreier, ehe Julius Wolf auf 45:57 verkürzen konnte. Die Halle war jetzt da und bejubelte den nächsten Wolf-Korb zum 48:59, ebenso wie Gabe Kalscheurs Pocket-Dreier zum 53:60. Auszeit Vechta. Der Falcons-Express rollte ungebremst weiter und machte erst zur letzten Viertelpause Halt (55:60). Das Schlussviertel musste nun die Entscheidung bringen. Vechta legte vor, Damian Forrest legte nach (57:63). Ein unsportliches Foul an Tom Stoiber ermöglichte den Falken siebeneinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 59:63 zu verkürzen. Gabe Kalscheur netzte wenig später zum 61:65 ein, Damian Forrest traf an der Linie zum 63:65. Nürnberg schöpfte Hoffnung, doch Vechta regierte abgezockt, unaufgeregt und als Team. Luke House machte zwei Minuten vor Schluss den Deckel auf eine Partie, die mit RASTA Vechta II am Ende das bessere Team mit 72:83 für sich entschied.

18.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 84:100

Nach drei Niederlagen hintereinander konnten die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend gegen den BBC Bayreuth beim 100:84 Auswärtserfolg die ersten Punkte in 2025 einfahren.

Die ersten fünf Spielminuten gestalteten sich auf beiden Seiten etwas holprig (11:11). Dann setzten die Ritter zum ersten Lauf an und erhöhten bis zum Ende des Viertels auf 18:33. Doch wie so oft im Basketball hatte diese Führung nur eine kurze Überlebensdauer. Noch vor der Halbzeit egalisierten die Hausherren und übernahmen ihrerseits die Führung (52:49). Ein Kirchheimer 9:2 Schlussspurt bis zur Halbzeit sorgte für den 54:58 Zwischenstand. Beide Head Coaches konnten mit der Verteidigungsarbeit ihrer Mannschaft nicht zufrieden sein und schienen dies ihren Teams auch deutlich kommuniziert zu haben, denn dem Offensivwirbel auf beiden Seiten wurde ein Ende gesetzt. Kampfbetont und intensiv ging es im dritten Viertel zur Sache. Auf Kirchheimer Seite ging Miryne Thomas nach einem Korbleger mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Eine Sprunggelenksverletzung beendete die Partie frühzeitig für den US-Amerikaner. Der bis dahin mit 16 Punkten sehr dominant auftretende Toni Dorn erhielt früh sein viertes persönliches Foul und musste auf die Bank. Flüssige Angriffe, gut herausgesielte Wurfoptionen und selbstloses Auftreten prägten das Offensivspiel der Knights. Mit insgesamt 24 Assists lieferten die Teckstädter einen absoluten Topwert. Im Schlussabschnitt war es dann häufig Graham, der in kritischen Phasen übernahm und am Ende 9/11 Feldwurfversuche für 22 Punkte verwandelte. Ebenfalls zweistellig punkten konnten, neben Dorn, die beiden Guards Mayer (14) und Norris (10). Am Ende standen zwei ungefährdete Punkte für Kirchheim zu Buche.

18.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen 91:77

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen in der Ischelandhalle mit 91:77 verloren.

Die Partie begann mit jeweils zwei Zählern auf beiden Seiten in der ersten Minute. Tim Uhlemann und Jonas Niedermanner trafen für ihre Farben zum 2:2-Zwischenstand. Die Feuervögel waren sofort wach in der Partie. Bohannon erzielte bereits sechs Zähler nach vier Minuten beim Stand von 8:7 für den Gastgeber. Bei noch 6:23 Minuten auf der Uhr kassierte Phoenix-Kapitän Dennis Nawrocki ein unsportliches Foul, Philipp Hecker sorgte mit zwei Freiwürfen für die erste Führung (9:7) der Reinboth-Truppe. Neuzugang Cohn beendete in Minute sieben einen 7:0-Lauf von Phoenix Hagen zum 14:15-Zwischenstand. Hagen spielte sehr schnell, das Spiel war geprägt von vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Die Feuervögel spielten atemberaubend schnell und stellten die Tigers Tübingen immer wieder vor Probleme. Tigers-Kapitän Till Jönke trafen im Anschluss einen Dreier zum 24:23, mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Unterbrechung. Nach zwölf Minuten führten die Harris-Schützlinge mit 27:24. Nach einem 6:0-Lauf für Hagen erzielte Idowu nach 223 Sekunden per Dreier die ersten Punkte für Tübingen zum 27:29. Phoenix Hagen war optisch das deutlich bessere Team, trotzdem war die Partie praktisch ausgeglichen. Die Feuervögel konnten die Fehler der Gäste punktetechnisch nicht besser ausnutzen. Uhlemann sorgte in Minute 17 mit zwei Freiwürfen zum 37:29 für die bisher höchste Führung im Spiel. Marvin Heckel verkürzte mit fünf Punkten in Folge auf 36:37. Auf Hagener Seite spielte sich Kilian Binapfl in den Vordergrund, der beim Stand von 40:38 nach 19 Minuten schon auf neun Zähler kam. Wenig später ging es in die große Pause: Phoenix Hagen führte knapp mit 42:40.

Uhlemann eröffnete den zweiten Durchgang mit sieben Zählern in Serie zum 49:40, gespielt waren erst 82 Sekunden. Nach einem 11:0-Lauf nach Wiederanpfiff zum 53:40 nahm Reinboth bei noch 7:51 Minuten auf der Uhr die nächste Auszeit. Zu viel konnte dem 42-Jährigen nicht gefallen. Cohn gelang in Minute 23 aus der Distanz die ersten Punkte zum 43:53 für die Schwaben. Idowu verkürzte nach genau 25 gespielten Minuten auf 50:58. Erst Bohannon konnte einen zwischenzeitliches 10:0-Lauf der Gäste mit zwei Zählern zum 60:53 beenden. In Minute 28 verkürzte der US-Amerikaner Cohn mit dem nächsten Dreier auf 61:69. Final ging Hagen mit einer 71:61-Führung in die letzten zehn Minuten. Heckel eröffnete den Schlussabschnitt von der Freiwurflinie. Der 27-Jährige traf nach 14 Sekunden beide Würfe zum 63:71. Die Anfangsminuten gestalteten sich wild. Bohannon erhöhte in Minute 34 auf 77:63, Reinboth nahm eine erneute Auszeit. In der Folge traf Jay Nagle zwei Dreier in Serie zum 69:77, Harris nahm nach 39 Sekunden bei noch 5:24 Minuten ebenfalls eine Auszeit. Zumindest auf die Dreier konnten sich die Schwaben an diesem Tag verlassen, dazu hatte man Bohannon überhaupt nicht im Griff, der in Minute 35 das 79:69 erzielte und schon bei 24 Zählern stand. 160 Sekunden vor dem Ende führte das Harris-Team mit 81:72. Gut 58 Sekunden vor Schluss sorgte Kraushaar für die Entscheidung. Dem Point Guard der Feuervögel gelang ein Dreipunktspiel zum 85:76 für seine Farben. Nun ging es noch um den direkten Vergleich. 8,5 Sekunden vor Rambo war der direkte Vergleich aus Hin- und Rückspiel beim Stand von 89:77 ausgeglichen, doch aufgrund der mehr erzielten Auswärtszähler lag der Vergleich bei den Raubkatzen, Harris nahm eine Auszeit für den letzten Angriff. Kraushaar traf beide Freiwürfe und der direkte Vergleich war bei Phoenix Hagen.

18.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. EPG Guardians Koblenz 107:72

Siegesserie geht weiter: HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen SPG Guardians Koblenz deutlich mit 107:72.

Das am Ende deutliche Resultat war in Viertel eins alles andere als absehbar, denn beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und es war zunächst eine sehr unterhaltsame Partie. Die Guardians machten von Beginn an einen wachen Eindruck und überzeugten erneut besonders im offensiven Rebounding. Auch in der Defensive standen sie über weite Strecken gut und machten es den Crailsheimern durch hohen Druck auf den ballführenden Spieler schwierig, einfache Punkte zu erspielen. Anders als die Guardians überzeugten die Hausherren allerdings bei den Dreipunktewürfen. Zudem gelangen ihnen gleich vier Blocks und zwei Dunkings, sodass sich Crailsheim zum Ende des Viertels mit 24:18 absetzen konnte. Der gewohnt blitzschnelle Devon Goodman eröffnete das zweite Viertel für die HAKRO Merlins, Blunt erhöhte weiter (28:23, 12. Min.). Zu viele Ballverluste (7 TO) und stellenweise falsche Entscheidungen der Zauberer ermöglichtet es den Gästen aus Koblenz jedoch bis dato den Abstand nicht allzu groß werden zu lassen. Der heute wieder treffsicherer Tyreese Blunt (4/4 3P) legte derweil von Downtown nach, Vinnie Shahid ließ die erste zweistellige Führung auf dem Scoreboard erscheinen (38:27, 14. Min.). Anthony Gaines zwang die Gäste nach erfolgreichem Steal und anschließendem And-One in die Auszeit (45:30, 16. Min.). Die HAKRO Merlins konnten nun erstmals einen höheren Abstand herausspielen und zeigten sich insgesamt sicherer und schneller in ihren Angriffen. Weiterhin gestalteten die Zauberer ihre Angriffe (65 FG%) wesentlich effektiver als die Gäste (33 FG%) und schafften bis zur Halbzeitpause zunehmend Distanz auf die EPG Guardians (53:36, 20. Min.).

Den Druck aufrecht hielten die HAKRO Merlins auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mit den gleichen Mitteln wie zuvor: Blunt eröffnete, Gaines zog nach (57:37, 22. Min.). Schnelle Crailsheimer Hände und die passenden Defensivansätze der Zauberer machten Koblenz das Leben schwer. LaDarien Griffin zeigte Präsenz unter dem Korb, Devon Goodman zog nach und der Basketballabend der HAKRO Merlins bewegte sich fortläufig in die richtige Richtung – Auszeit Koblenz (66:43, 25. Min.). Wiederholt zeigte sich Callum Lawson nach dieser von Downtown erfolgreich und legte zugleich nach, der Abstand näherte sich der 30-Punkte-Marke (74:47, 27. Min.). Die nun souverän auftretenden Gastgeber hatten das Spiel weiter unter Kontrolle. Moe Stuckey zeigte sich erst von weit draußen erneut treffsicher und addierte kurz vor Ende des dritten Viertels weiter (81:54, 30. Min.). Von der Freiwurflinie eröffnete der Ex-Koblenzer Gabriel de Oliveira das Schlussviertel für die HAKRO Merlins Crailsheim. Devon Goodman erhöhte nach wiederholtem Ballgewinn, de Oliviera ergänzte erneut (88:59, 34. Min.). Schnelle sechs Punkte von Tyreese Blunt ließen die Zauberer in Richtung 100-Punkte-Marke stoßen, Koblenz unterbrach den Rhythmus mit einer weiteren Auszeit (94:61, 35. Min.). Nach erfolgreichen Freiwürfen von Callum Lawson fehlte lediglich ein Punkt bis zur 100 – Vinnie Shahid überquerte die Grenze aus kurzer Distanz (101:67, 36. Min.). Ein überzeugender Auftritt der HAKRO Merlins Crailsheim endete mit der Schlusssirene in einem ungefährdeten 107:72-Heimsieg.

19.01.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 76:94

Im Rahmen des 19. Spieltags konnte sich Karlsruhe für die weite Reise an die Nordsee belohnen. Endstand 76:94.

In einer munteren Anfangsphase hatten zunächst die Hausherren die Nase vorn. Doch eine zielstrebige Offense, gepaart mit deutlich besseren Trefferquoten als zuletzt, brachte die LIONS kurz vor Mitte des ersten Viertels auf 13:12 heran. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich war dies auch die Punktedifferenz vor Beginn des zweiten Abschnitts, der bei einem Score von 26:25 startete. Das Spiel blieb eng und da beide Teams gute Abschlüsse fanden, jedoch die eigene Defense etwas vernachlässigten, bekamen die Zuschauer viele sehenswerte Treffer geboten. Mit einem Dreier des wiedergenesenen Löwen-Leaders O´Showen Williams zum 42:47 konnte sich Karlsruhe knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause erstmals ein kleines bisschen absetzen. Die Eisbären schlossen die Lücke aber weitgehend noch vor dem Gang in die Kabinen. So stand es in einem sehenswerten Duell nach 20 Minuten 49:50.

Die Lions starteten besser in die zweite Halbzeit. Durch einen kleinen Lauf setzten sie sich schnell auf 50:59 ab. Die Auszeit von Steven Esterkamp folgte und zeigte ihre Wirkung. Nun starteten die Eisbären einen eigenen Lauf und schlossen immer näher und näher zu den LIONS auf. Nach einem weiteren Dreier von Jake Biss und einem Korbleger von Anzac Rissetto stand es 64:66 und das Momentum schien zu kippen. Karlsruhe festigte sich jedoch und nahm eine fünf Punkte Führung mit ins letzte Viertel (69:74). Den Hausherren gelang im Schlussabschnitt über sechs Minuten lang kein erfolgreicher Abschluss mehr. Das Karlsrudel nutzte dies, um zwischenzeitlich auf über 20 Punkte davonzuziehen. So fiel die Vorentscheidung auch bereits frühzeitiger als erwartet. Auch wenn die Hausherren in der Reboundstatistik und bei der Dreier-Trefferquote die Nase vorn hatten, macht der Blick auf die Turnovers klar, welche Mannschaft an diesem Tag die bessere Performance zeigte. Bremerhaven kam in 40 Minuten auf 22 Ballverluste, Karlsruhe lediglich auf zehn.

19.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Artland Dragons 95:85

Trotz einer engagierten Leistung mussten sich die Dragons mit 95:85 geschlagen geben.

Die Hausherren erwischten den besseren Start. Nach einigen unnötigen Ballverlusten der Dragons, die Jena zu schnellen Punkten nutzte, sah sich Markus Jackson bereits früh zu einer Auszeit gezwungen. Beim Stand von 10:2 sortierte der Coach sein Team neu. Die Dragons fanden daraufhin besser ins Spiel. Angeführt von einem überragenden Nikos Chouchoumis, der mit 33 Punkten in seinem Debütspiel ein Ausrufezeichen setzte, kämpften sich die Gäste bis auf 12:9 heran. Doch zum Ende des ersten Viertels zog Jena erneut an und ging mit einem 27:18-Vorsprung in die erste Pause. Im zweiten Viertel zeigten die Dragons eine starke Reaktion. Insbesondere Robert Oehle war in dieser Phase kaum zu stoppen. Mit präzisen Aktionen unter dem Korb und einer perfekten Freiwurfquote (100%) brachte er sein Team zurück ins Spiel. Am Ende verbuchte Oehle ein Double-Double mit 20 Punkten und 11 Rebounds. Zwei Minuten vor der Halbzeit sorgte Tajh Green mit einem Korbleger für den ersten Ausgleich (46:46). Doch Jena bewahrte die Nerven und rettete sich mit einer knappen 48:46-Führung in die Kabine.

Auch das dritte Viertel begann ausgeglichen, doch die Dragons haderten weiterhin mit ihrer Defensive. Jena zeigte sich insbesondere im Reboundverhalten und in der Transition-Defense aggressiv, während die Gäste Schwierigkeiten hatten, ihre Chancen zu nutzen. Zur Mitte des Viertels zogen die Hausherren erneut davon, während die Dragons mit Ballverlusten zu kämpfen hatten. Mit einem 74:62 ging es ins letzte Viertel. Im Schlussabschnitt warfen die Drachen noch einmal alles in die Waagschale. Zwei schnelle Dreier von Lamont West sowie ein Treffer von Tajh Green ließen die Hoffnung kurz aufflammen, als der Rückstand auf 82:75 schrumpfte. Björn Harmsen reagierte prompt mit einer Auszeit, doch ein weiterer Dreier von Nikos Chouchoumis brachte die Dragons sogar auf 84:80 heran. Jena bewahrte jedoch in der Schlussphase die Ruhe, traf wichtige Freiwürfe und brachte den Sieg letztlich über die Zeit.

19.01.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 81:82

Entscheidung in letzter Sekunde. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Uni Baskets Münster mit 82:81 und sichern sich elften Sieg in Folge.

Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie und legten den Fokus klar auf die jeweilige Defensive. Es dauerte einige Minuten bis die Gladiatoren das Spieltempo etwas erhöhen konnten und sich erstmalig mit 9:2 etwas absetzen konnten. Weiterhin blieb die Partie defensivgeprägt und die Münsteraner machten es den Moselstädtern schwer, durch Ballbewegung zu einfachen Punkten zu kommen. Vor allem im Eins-gegen-Eins durch Jordan Roland kamen die Gladiatoren nun zu Punkten und führten zur ersten Viertelpause mit 13:17. Der Start in das zweite Viertel gehörte dann ganz den Gastgebern. Wie schon zum Ende der ersten zehn Minuten schafften es die Uni Baskets defensiv die Gladiatoren weiter unter Druck zu setzen. Dazu traf man nun offensiv den Dreier und sicherte sich immer wieder zweite Chancen durch Offensivrebounds. So legten die Münsteraner zwischenzeitlich einen 16:0 Lauf hin und erspielten sich zur Mitte des zweiten Viertels eine Führung von 20:29. Doch auch nun fanden die Trierer die richtige Antwort und erhöhten ihrerseits den defensiven Druck. Offensiv suchte Trier nun verstärkt den Weg zum Korb, was durch die Uni Baskets oft nur durch Fouls zu stoppen war und für einfache Trierer Punkte an der Freiwurflinie sorgte. So gelang es den Gladiatoren bis zum Halbzeitpfiff wieder mit 36:39 in Führung zu gehen.

Nach Wiederbeginn wuchs der Vorsprung der Gäste auf 40:47, nur wenig später waren die Uni Baskets schon wieder im Rückspiegel des Favoriten erkennbar und ließen einen 8:0-Lauf zum wiederholten Führungswechsel von der Leine (48:47, 25.). Wieder zelebrierte das Rohdewald-Team eine Dreierserie. Nach vier Distanztreffern führten sie nach dem letzten von Jasper Günther 54:49 (27.). Die Offensive spielte sehr fokussiert im Ballvortrag, Münster hatte am Ende weniger Ballverluste als der Favorit (10:13). Und doch blieb der Gast nach Viertel drei knapp vorn. 56:58 vor dem Schlussviertel, das eine ohnehin schon klasse Partie zu einer faszinierenden werden ließ! Auch der Beginn des letzten Viertels blieb ausgeglichen und beide Mannschaften tauschten knappe Führungen hin und her. Weiterhin blieben die Defensiven extrem standhaft und sorgten beidseitig für schwere Abschlüsse in der Offensive. Weiterhin konnte sich kein Team absetzen und langsam aber sicher entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Münsteraner Halle am Berg Fidel. Während die Gladiatoren offensiv nun deutlich effektiver aus der Distanz trafen, suchten die Münsteraner immer wieder den Weg zum Korb, wo es ihnen gelang athletisch abzuschließen oder Freiwürfe zu ziehen. Knapp drei Minuten vor Ende der Partie führten die Uni Baskets mit 74:69 und zogen das Momentum des Spiels langsam auf ihre Seite. Nun war es Behnam Yakhchali, der auf Trierer Seite die Kontrolle übernahm und sein Team im Spiel hielt. Der iranische Nationalspieler erzielte nicht nur die letzten 13 Punkte seiner Mannschaft, sondern traf in den entscheidenden Momenten des Spiels zwei unglaubliche Drei-Punkte-Würfe. Bei 9.4 Sekunden Restspielzeit und einem Rückstand von 79:76, traf Yakhchali seinen ersten Dreier weit hinter der Linie und nach dem zwischenzeitlichen 81:79 bei gut sechs Sekunden Spielzeit, war es erneut der iranische Olympiateilnehmer, der mit Ablauf der Spieluhr einen weiteren Dreier zum 81:82 Endstand traf und somit für den elften Trierer Sieg in Serie sorgte.

 

Foto: Nathalie Zweifel

Getrennte Wege zwischen Artland Dragons und Taylor Johnson

Die Artland Dragons haben sich mit sofortiger Wirkung von Shooting Guard Taylor Johnson getrennt. Der 30-jährige US-Amerikaner war im Sommer 2024 von Hemel Storm aus der britischen NBL Division 1 nach Quakenbrück gewechselt.

Taylor Johnson erzielte in 18 Spielen 10,9 Punkte und holte 3,3 Rebounds im Schnitt. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, wurde aus sportlichen Gründen getroffen.Taylor Johnson absolvierte in dieser Saison 18 Spiele für die Artland Dragons und erzielte dabei durchschnittlich 10,9 Punkte pro Partie. Trotz seiner individuellen Leistungen hat man sich im Sinne der Mannschaftsentwicklung zu diesem Schritt entschlossen.

Geschäftsführer Marius Kröger erklärt: „Wir möchten Taylor Johnson für seine Zeit bei den Artland Dragons und seine Professionalität auf und abseits des Feldes danken. Taylor hat sich stets engagiert und alles für das Team gegeben. Wir wünschen ihm für seine Zukunft sowohl sportlich als auch persönlich alles Gute.“

Die Artland Dragons bedanken sich herzlich bei Taylor Johnson für seinen Einsatz und seine Leistungen und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

 

Text: Artland Dragons

Foto: Artland Dragons

Kader der Eisbären Bremerhaven wird von Zharon Richmond komplettiert

Mit dem 2.01m großen Forward Zharon Richmond als Nachverpflichtung konnte Eisbären Headcoach Steven Esterkamp einen weiteren, wichtigen Import-Kaderplatz besetzen und den Kader komplettieren. Der US-Amerikaner kommt von der Montana State University und wird beim Spiel gegen Karlsruhe sein Debut feiern.

Mit 25 Jahren hat der aus Montana stammende Forward bereits eine bewegte Basketballkarriere hinter sich. Als hometown hero startete er diese an der Montana State University und legte ab seinem ersten Collegejahr mehr als 10 Punkte pro Spiel auf. Nach drei starken Saisons zwang ihn die Covid-Pandemie sowie eine Knieverletzung zu einer längeren Pause. Doch aus dieser kam er gestärkt und gefestigt zurück. Für die Billings legte er in seiner letzten Saison starke 14.2 Punkte und 5.2 Rebounds pro Spiel auf und führte sie ins NAIA-Tournament. Dort konnte er seine Statistiken noch einmal auf 21 Punkte und 7 Rebounds im Schnitt steigern. Nun möchte er seine Europakarriere bei den Eisbären Bremerhaven starten, die bereits länger nach einem passenden Puzzleteil auf der Forward-Position gesucht haben.

Dies betont auch Eisbären Headcoach Steven Esterkamp: „Zharon ist der Power Forward, der für uns das letzte Puzzleteil in der Rotation darstellt. Er ist ein sehr vielseitiger Spieler. Er kann gut werfen, den Korb attackieren und spielt aggressive Defense. Er wird uns in der Zone mit seiner Athletik helfen, aber auch vom Perimeter Gefahr ausstrahlen und macht uns noch unberechenbarer. Allgemein gibt er unserer Rotation noch mehr Tiefe und Möglichkeiten, die wir für die Rückrunde und den Saisonendspurt brauchen werden. Wir freuen uns, ihn im Team zu haben und werden ihn schnellstmöglich integrieren.“

Das erste Mal in Aktion können die Eisbären Fans Zharon direkt am Sonntag, den 19.01.2025 im Eisbärenkäfig sehen. Gegen die PS Karlsruhe LIONS wird er sein Debut im Eisbären-Trikot geben und will direkt seinen Teil für einen weiteren Sieg beitragen. Tickets für die Partie gibt es weiter unter tickets.dieeisbaeren.de oder im Ticketcenter der Eisbären Bremerhaven.

Das ist Zharon Richmond:
Name: Zharon James Lee Richmond
Geburtsdatum: 14.06.2001
Größe: 2.01m
Gewicht: 100 kg
Position: Forward
Nationalität: USA

Bisherige Stationen:
2017 – 2024 Montana State University Billings NCAA II (USA)

 

Text: Eisbären Bremerhaven

 

Foto: Montana State University Billings Athletics

BBC Bayreuth verpflichtet Kevaughn Allen

Neuzugang mit viel internationaler Erfahrung

Mit dem 29-jährigen Guard Kevaughn Allen verpflichtet der BBC Bayreuth einen international erfahrenen Neuzugang als Ersatz für Drew Buggs, dessen Vertrag am vergangenen Wochenende in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Der Vertrag des Neuzugangs läuft bis zum Saisonende.

Der 1,88 Meter große und 88 Kilogramm schwere US-Amerikaner spielte zunächst während seines Studiums bis zur Saison 2018/19 in der amerikanischen College-Liga NCAA bei den Florida Gators. Dort stand er in vier Spielzeiten in fast jedem Spiel in der Startformation und erzielte im Schnitt zweistellige Punktewerte. Zur Saison 2019/20 wagte er den Sprung über den Atlantik und wurde von KK Lovcen Cetinje für die erste Liga in Montenegro verpflichtet. Dort erzielte er in 13 Spielen durchschnittlich 8,9 Punkte. In der darauffolgenden Saison wechselte der in North Little Rock, Arkansas, geborene Spieler in die erste finnische Liga zu Ura Basket. In 21 Spielen stand er 17 Mal als Starter auf dem Feld und erzielte dabei durchschnittlich 12,6 Punkte.

In den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 stand Allen dann bei den Stella Artois Leuven Bears in Belgien in der BNXT-League mit den besten Teams aus Belgien und den Niederlanden unter Vertrag. Beim Team aus dem vorderen Mittelfeld der Liga gehörte er mit 13,1 Punkten in 37 Spielen in der Saison 2021/22 und 15,1 Punkten in 35 Spielen in der Saison 2022/23 zu den absoluten Stammspielern und Leistungsträgern.

Weiter ging die Karriere von Allen in der ersten kroatischen Liga bei KK Cedevita Junior Zagreb. Mit seinem Team wurde er Tabellen-Sechster in der Liga, zählte in 34 von 35 absolvierten Partien zu den Startern und scorte im Schnitt 14,2 Punkte. In der laufenden Saison war Kevaughn Allen bereits bei zwei Teams aktiv. Bei BC Athletic Constanta spielte er sowohl in der ersten rumänischen Liga als auch international im Europe-Cup. In neun Partien in der rumänischen Liga warf der Guard durchschnittlich 16 Punkte. In sieben Partien der Qualifikation und der Hauptrunde des Europe-Cups war sein Scoring-Wert im Schnitt bei 15 Punkten. Vor seinem Wechsel in die BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zum BBC Bayreuth absolvierte Kevaughn Allen noch vier Partien in Griechenland bei GS Lavrio in der ersten Liga.

Florian Wedell, Headcoach des BBC Bayreuth:
„Wir haben jemanden gesucht, der charakterlich ins Team passt und uns Vielseitigkeit und Tiefe auf den Guard-Positionen gibt. Kevaughn ist aus meiner Sicht die perfekte Lösung für uns. Er bringt bereits einiges an Erfahrung mit, hat bei all seinen Stationen in Europa konstante Leistungen gebracht und ist ein sehr vielseitiger, athletischer Spieler. Außerdem spielt er sehr mannschaftsdienlich und denkt nicht zu sehr an sich selbst, sondern immer an den Erfolg des Teams. Wir haben von vielen ehemaligen Trainern und Spielern sehr positive Rückmeldungen über ihn erhalten, die sich auch in einem persönlichen Gespräch mit Kevaughn bestätigt haben. Wir freuen uns daher sehr, dass Kevaughn Allen Teil unserer Organisation wird und heißen ihn hier in Bayreuth mit offenen Armen willkommen.“

Allen ist am Donnerstagvormittag in Bayreuth eingetroffen und hat die medizinischen Untersuchungen und Behördengänge bereits hinter sich. Wann Allen erstmals zum Einsatz kommen kann, hängt nun von den zuständigen Behörden ab.

 

Text: BBC Bayreuth

 

Foto:  Alex de la Osa

Vorberichte ProA // 19. Spieltag

17.01.2025 19:00 Uhr // Dresden Titans vs. GIESSEN 46ers

Die Dresden Titans treffen diesen Freitag, den 17.01.2025, um 19:00 Uhr zu Hause auf die GIESSEN 46ers.

„Gerade zu Hause ist Dresden eine Macht“, verweist „Frenki“ Ignjatovic auf die Heimstärke der Titanen, die mit 6:3-Siegen vor eigenem Publikum ähnliche Bilanzen aufweisen wie beispielsweise die auf einem Playoff-Platz stehenden Teams aus Trier, Crailsheim oder Tübingen. Auswärts überzeugte die Truppe aus der sächsischen Metropole bei 2:7-Erfolgen jedoch nur selten, so dass sie aktuell auf Rang elf liegen. „Dresden hat viele gute deutsche Jungs“, verweist der 46ers-Coach auf Spielmacher Daniel Kirchner, Shooting Guard Lucien Schmikale sowie die Power Forwards Sebastian Heck und Lukas Zerner, die jedem ProA-Team gut zu Gesicht stehen würden. Da die beiden jungen US-Neuerwerbungen Wes Dreamer (15 Punkte, sechs Rebounds im Schnitt) und Matthew Ragsdale (zwölf Zähler) ebenso wie der Italo-Argentinier Pablo Bertone die Abgänge von Casey Benson (Belgien) und Tanner Graham (Irland) längst vergessen gemacht haben und die verbliebenen Stützen wie der Australier Koan Sapwell (13 Punkte im Schnitt) stetig liefern, verfügen die Titans über eine Mannschaft, die kein Gegner quasi im Vorbeigehen wegfegen kann.

Nach gelungenem Jahresauftakt gegen Nürnberg verloren die 46ers die letzten beiden Partien. In einer heißen Schlussphase bei Phoenix Hagen zog das Team von Coach Ignjatovic mit 83:80 den Kürzeren und auch gegen Münster gab es nach 40 Minuten eine 78:85-Niederlage. Somit rutschten die Gießener aus den Playoff-Rängen auf Platz neun, wo sie mit elf Siegen allerdings nur einen Erfolg hinter den Clubs von Platz drei bis acht verweilen. Mit der beste Dreierquote der Liga (39%) und den wenigsten Ballverlusten (203) zählen sie allerdings trotzdem zu den Favoriten auf die Playoff-Qualifikation.

18.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die ART Giants Düsseldorf empfangen am kommenden Samstag um 17 Uhr die VfL SparkassenStars Bochum zum NRW-Derby am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Castello in Düsseldorf.

In den ersten elf Spieltagen der Saison 2024/2025 gelang den Giants kein einziger Sieg. Auch am zweiten Spieltag nicht, da gastierten sie in der Bochumer Rundsporthalle und mussten eine Niederlage gegen die SparkassenStars einstecken. Die Verantwortlichen der Düsseldorfer zogen ihre Lehren aus dem missglückten Saisonstart und bauten den Kader kontinuierlich um. Am elften Spieltag gelang den Giants dann der erste Sieg (83:77 gegen die Artland Dragons). In den darauf folgenden sieben Spielen gelangen ihnen vier weitere Siege, zuletzt sogar zwei in Serie gegen RASTA Vechta II und gegen die EPG Guardians Koblenz. Damit haben sie die Abstiegsplätze verlassen und rangieren aktuell auf dem 15. Tabellenplatz mit fünf Siegen. Auch der Headcoach wurde im Saisonverlauf gewechselt. An der Seitenlinie steht nun der ProA- und BBL-erfahrene ehemalige Spieler „ChaCha“ Zazai. Für den gebürtigen Berliner sind die Giants die zweite Trainerstation. Zuvor coachte er die Berlin Braves in der ProB. Neben dem verletzten Ajare Sanni, der sein Debüt für die Giants am zweiten Spieltag in Bochum gab, ist Isaiah Hart der Topscorer der Düsseldorfer. Der Point Guard aus den USA erzielte in 18 Spielen durchschnittlich 16,1 Punkte  und verteilte dazu 6,1 Assists pro Spiel.

Ein starker Tabellenplatz 6 war für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet, die erst kurz vor dem Saisonstart ihre Lizenz für eine weitere Saison in der ProA sicherten, zu Beginn der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Mit 12 Siegen, zuletzt gegen die Artland Dragons, zeigen sich die Bochumer in einer sehr guten Form. Und obwohl die Sparkassenstart auf Small Forward Emil Loch verzichten müssen, sind mit Kapitän Niklas Geske und Keith Braxton zwei Spieler im Kader der Bochumer, auf die Düsseldorf achten sollte.

18.01.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta II

19. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstag um 18.30 Uhr treffen die Nürnberg Falcons in eigener Halle auf das Team von RASTA Vechta II.

Im ersten Duell der beiden am Tabellenende stehenden Mannschaften hatten die Vechtaer am 15. Dezember einen 22-Punkte-Rückstand in einen 87:81-Heimsieg verwandelt. Eine Woche später verloren die Nürnberg Falcons nach einer Zwölf-Punkte-Führung in der 29. Minute noch mit 74:76 bei einem weiteren Konkurrenten um den Klassenerhalt, den ART Giants Düsseldorf. Die nach dem Trainerwechsel von Virgil Matthews zu Ralph Junge zunächst gezeigte aufsteigende Tendenz (drei Siege in den ersten fünf Spielen) ist kaum mehr zu erkennen. Bei den Nürnbergern ist der ehemalige Vechtaer Julius Wolf (9.2 Punkte | 7.3 Rebounds | 1.1 Steals) der den Zahlen nach effektivste Spieler. Für viele Punkte sorgt Gabriel Kalscheur (16.1), trifft aber nur 40.5% seiner Würfe aus dem Feld – und hat nicht selten Foul-Probleme. Derweil schlägt sich Rookie-Center Damian Forrest mit 9.3 Punkte und 4.7 Rebounds in 18:38 Minuten wacker. Den Dreier konstant gut trifft bei den Falcons eigentlich nur Sardaar Calhoun (21/51 in zehn Spielen).

Für die Mannschaft von Hendrik Gruhn kam seit dem Hinspielerfolg indessen kein weiterer Punktgewinn hinzu. RASTA Vechta II hat seine Leistungen jedoch in den letzten Wochen stabilisiert. Allein das Zählbare fehlte. Von sieben Spielen, die in dieser Saison mit sechs oder weniger Punkten Differenz endeten, konnte nur eines gewonnen werden – eben jenes gegen die Falcons. In den letzten elf Spielen jagte der Däne Jonathan Klussmann 24 Dreier durch des Gegners Reuse – bei 57 Versuchen. Auch die Rückkehr von Justin Onyejiaka (3 Spiele | 12:50 Minuten | 7.0 Punkte) sowie die Nachverpflichtung von Phil Carr (11.1 Punkte und 6.6 Rebounds in 26:25 Minuten) machen Hoffnung auf eine weitere positive Entwicklung im Vechtaer Team. „Wir bleiben immer dran und gehen jede Woche mit voller Energie ins Training. Es macht viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten, wenn sie Gas geben. Die Verbesserung im Laufe der Saison ist sichtbar. Und jetzt wollen wir auch zugreifen, wenn sich wieder die Chance auf einen Sieg ergibt. Es gilt, sich für die reingesteckte Arbeit zu belohnen“, sagt Gruhn.

18.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Das zweite Spiel der Rückrunde führt die Bozic Knights nach Bayreuth. Das Hinrunden Duell in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte ging deutlich mit 93:74 an die Bayreuther.

In Bayreuth treffen die Bozic Estriche Knights Kirchheim auf einen der Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 20 Punkte erzielt US-Amerikaner Demarcus Demonia pro Partie für die Mannschaft von Head Coach Florian Wedell und ist damit Dreh und Angelpunkt der Bayreuther Offensive. Sowohl innerhalb, wie auch außerhalb der Dreierlinie weiß Demonia zu glänzen. Ihm zur Seite stehen mit Nat Diallo (10,2 PpP), Drew Buggs (9,1 PpP), Tehree Horn (12,4 PpP) und Moritz Plescher (10,9 PpP) weitere Spieler, die wissen wie man Punkte sammelt. „Bayreuth ist eine gute Mannschaft. Sie haben sehr athletische und physische Spieler in ihren Reihen. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Wir müssen die Energie und Intensität bringen, wenn wir etwas mitnehmen wollen,“ so Knights Coach Igor Perovic.

Die Schwaben hatten vor der Saison den Abgang von Michael Flowers, dem Liga-Topscorer der vergangenen Pro A-Saison, zu verzeichnen. Ausgeglichen wird dieser Verlust im Backcourt durch die zu Saisonbeginn neu gekommenen US-Spielmacher Braden Norris (Loyola University, 13,9 Punkte im Schnitt), Lucas Meyer (aus Paderborn, 7,4 Zähler) sowie insbesondere dem Ex-Frankfurter Cameron Henry (derzeit mit im Schnitt 15,8 Punkten Topscorer). Für die Positionen an den Brettern wechselten die US-Amerikaner Miryne Thomas aus Leicester in England (12,3 Punkte) sowie James Graham (bisher Münster, 15,4 Zähler und mit im Schnitt 5,9 abgegriffenen Bällen Top-Rebounder) neu zu den Knights.

18.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde in der Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga führt es die Tigers Tübingen zu Phoenix Hagen.

Die Feuervögel mussten zuletzt auf die beiden deutsche Kräfte Lennart Boner (Fuß) sowie Marvin Omuvwie verzichten. Letztgenannter zog sich im Oktober des vergangenen Jahres einen Riss der vorderen Syndesmosebandes im Knie zu. Der 27-Jährige dürfte Phoenix Hagen nach Auskurieren der Verletzung zeitnah wieder zur Verfügung stehen. Leistungsträger im Team sind wie bei vielen Kontrahenten natürlich die Importspieler. Angeführt wird die Mannschaft von Trainer Chris Harris von Point Guard Since Carry. Der US-Amerikaner legt mit 17,1 Zählern, 5,7 Assists und 4,7 Rebounds beindruckende Zahlen auf und glänzt als Allrounder. Ebenfalls zweistellig punktet noch Big Man Naz Bahannon mit 13,8 Punkten und 5,8 Rebounds. Punktemäßig folgende die weiteren Importspieler aus den USA Tyler Stephenson-Moore (9,3 ppg) und Devante McCall (9,2 ppg). Weitere Stützen des Teams sind Bjarne Kraushaar, Kapitän Dennis Nawrocki und Tim Uhlemann.

Personell ist die Situation bei der Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth weiterhin angespannt. Miles Tention (Daumen) fällt weiter aus, auch Point Guard Kenny Cooper (Wade) wird den Raubkatzen nicht zur Verfügung stehen. Ein erstmaliges Novum, dass die Schwaben eine ganze Begegnung ohne ihren Topscorer (18,8 ppg) bestreiten müssen. Dass die Reinboth-Schützlinge auch ohne den absoluten Leistungsträger im Team gewinnen können, hat man beim jüngsten Sieg gegen den Nürnberg Falcons BC untermauert. Auch der Einsatz von Marvin Heckel (Rücken) ist weiter fraglich. Das Tübinger Training unter der Woche stand somit nicht unter den besten Voraussetzungen. Unterstützung sollen die Schwaben von Neuzugang David Cohn erhalten. Ob der US-Amerikaner bereits am Samstag in Hagen eingesetzt werden kann, ist aufgrund der noch fehlenden Spiellizenz (Stand Donnerstagabend) aber unklar.

18.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. EPG Guardians Koblenz

Am Samstag eröffnen die HAKRO Merlins Crailsheim die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch vor heimischer Kulisse

Die HAKRO Merlins Crailsheim können derweil auf einen sehr zufriedenstellenden Dezember und einen optimalen Start in das neue Jahr zurückblicken. Die letzten sieben Spiele gestalteten die Zauberer zu ihren Gunsten, mussten sich zuletzt Anfang Dezember knapp beim Tabellenführer in Jena geschlagen geben. Um die Siegesserie vor heimischem Publikum fortzuführen, gilt es nun auch die EPG Guardians Koblenz, um Headcoach Marco van den Berg, ein zweites Mal in der laufenden Saison zu schlagen. Gabriel de Oliveira trifft dabei erneut auf seine sportliche Heimat der vergangenen Saison. Auf der Gegenseite kehrt Leon Friederici nach Hohenlohe zurück, wo er knapp eineinhalb Jahre für die Zweitvertretung der HAKRO Merlins auflief und in der Saison 2015/16 seinen ersten Kurzeinsatz im Crailsheimer Dress in der easyCredit BBL hinlegte.

Mit 99:77 gewannen die HAKRO Merlins Crailsheim Mitte Dezember das Hinspiel in Koblenz in der ausverkauften CGM Arena. Knapp einen Monat später gastieren die Guardians in der Stierkampfarena zum Rückspiel bei den Zauberern. Die Koblenzer Saison kam seit der Heimniederlage gegen Crailsheim in den vergangenen Wochen ins Stottern: Fünf weitere Niederlagen später, davon zwei sehr deutliche gegen Gießen (56:95) und Jena (48:103), stehen die Guardians im Tabellenmittelfeld auf dem zwölften Rang (6:12-Bilanz). „Koblenz hatte die letzten Wochen mit Verletzungssorgen zu kämpfen und musste die letzten Spiele ohne ihre beiden ausländischen Point Guards bestreiten, was es für sie sehr schwierig machte“, weiß auch HAKRO Merlins-Headcoach David McCray. Von den bisherigen acht Auswärtsspielen verlor Koblenz sechs, zwei Aufeinandertreffen endeten zu Gunsten der Guardians. Ausgelöst wurde die Niederlagenserie wohl auch vom bitteren Koblenzer Verletzungspech und einem Virus-Infekt, welcher in den Koblenzer Reihen umher ging. Bei der Heimniederlage gegen die ART Giants aus Düsseldorf fehlten neben Topscorer Ty Cockfield (18,9 PKT) unter anderem auch der langzeitverletzte Dominique Johnson (10,6 PKT) und Aufbauspieler Michael Bradley (9,9 PKT, 4,3 ASS) sowie der nachverpflichtete Rückkehrer Yassin Mahfouz.

19.01.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Eisbären Bremerhaven treffen an diesem Sonntag, den 19.01.2025 im Eisbärenkäfig auf die PS Karlsruhe LIONS, die amtierenden ProA-Meister.

Aktuell stehen die Lions auf dem 13. Tabellenplatz. Zuletzt konnten sie zwei Siege gegen den BBC Bayreuth (80:68) und Phoenix Hagen einfahren (90:86). Bei den Lions sind neben vielen alten Bekannten auch einige neue Hochkaräter im Kader. Insgesamt erzielen sechs Spieler eine zweistellige Punkteausbeute pro Partie. Topscorer der Karlsruher ist Abu Kigab mit 17.8 Punkten und 5.4 Rebounds pro Partie. Neben ihm legt der Ex-Eisbär Maurice Pluskota, der die ProA-Saison noch bei Koblenz begonnen hatte, 12.8 Punkte und 7.8 Rebounds im Schnitt auf. Guard O’Showen Williams überzeugt mit 12.6 Punkten, 4 Rebounds und Assists. Ein weiterer guter Scorer im Kader ist der Bundesliga-erfahrene Lukas Herzog mit 10.7 Punkte. Point Guard und Scharfschütze Lachlan Dent erzielt 10.7 Punkte und legt 3.7 Assists auf.

19.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Artland Dragons

Science City Jena empfängt niedersächsische Gäste mit schwerem Gepäck.

Wie schon zuletzt im RASTA Dome mit Jena und Vechta, prallen auch in dieser Partie bzgl. der Saisonziele zwei Welten aufeinander. Während über dem Harmsen-Team die sportliche Sonne der BARMER 2. Basketball Bundesliga scheint, hängen seit Monaten dunkle Gewitterwolken über dem beschaulichen Städtchen in Niedersachsen. Dabei gehörten die Drachen schon in der letzten Saison zu den Sorgenkindern der Liga, als man sich erst am finalen 34. Spieltag der Hauptrunde mit einem 95:91 beim späteren BBL-Aufsteiger in Frankfurt vor dem Gang in die ProB retten konnte. Dieser Quakenbrücker Auswärtssieg hatte am Ende auch direkte Auswirkungen auf die Hauptrunden-Schlusstabelle und Jenas Playoff-Gegner, der statt Phoenix Hagen plötzlich die Trikots der Skyliners aus Frankfurt trug.

Einmal mehr treffen die Thüringer auf den Kontrahenten aus Quakenbrück, der im Gegensatz zu vielen Begegnungen einer gemeinsamen Basketball-Geschichte als Außenseiter an der Saale gastiert. Obwohl die direkte Bilanz nach 15 gegeneinander absolvierten Duellen mit 9:6 Siegen für Jena spricht, ist gegen die Niedersachsen volle Konzentration gefragt. Wie Science City Jena auch, legten die Artland Dragons personell unter der Woche nach und holten ihren griechischen Aufbauspieler Nikos Chouchoumis zurück. Inwiefern der 28-jährige Point Guard aus dem Land der Götter bereits am Sonntag in der Lage ist, den Drachen einen Push zu geben, wird sich erst noch zeigen müssen. In der Rückrunde des zurückliegenden Spieljahres gehörte Chouchoumis jedoch von Beginn an zu den unverzichtbaren Leistungsträgern und half mit durchschnittlich 13.5 Punkten sowie einer stabilen Dreierquote (40.2 Prozent) am Ende bei der „Mission Klassenerhalt“. Auf einen freundlichen Empfang in der Sparkassen-Arena darf sich der mittlerweile 40-jährige Brandon Thomas freuen. Der „golden Oldie“ lief von 2021 bis 2023 im Jenaer Trikot auf und hat aufgrund seiner sympathische Art an der Saale noch viele Fans.

19.01.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Am Sonntag um 18.00 Uhr steigt in der Münsteraner Halle Berg Fidel das Topspiel des 19. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Uni Baskets Münster verfügen über einen schlagfertigen und eingespielten Kern aus deutschen Spielern, sowie starke Import-Spieler auf wichtigen Positionen. So werden die Münsteraner statistisch aktuell von Center Adam Touray mit 15,8 Punkten pro Spiel angeführt. Auch Seikou Jawara (14,7), Tyler Groce (11,1) und Timetric Hodges (10,6) erzielen pro Spiel zweistellige Punktewerte. Dazu bringt die weitere Rotation um Jasper Günther, Jonas Weitzel, Cosmo Grühn und Stefan Weß viel ProA-Erfahrung, sowie einige gemeinsame Jahre im Münsteraner Trikot mit. Dass die Uni Baskets auch in dieser Saison ein starker Kontrahent sind, zeigt die Teamstatistik. Bei den Wurfquoten aus dem Feld belegen die Münsteraner sowohl im 2er, als auch im 3er Bereich den fünften Platz im Ligavergleich. Bei den Freiwürfen und Teamrebounds treffen mit den zweitplatzierten Gladiatoren und drittplatzierten Uni Baskets ebenfalls zwei der stärksten Teams der ProA aufeinander und auch bei den erzielten Punkten pro Spiel gehören beide zu den Top-Fünf-Teams der ProA.

Für Gegner Trier war der Hinspielerfolg gegen die Uni Baskets der Startschuss zur fortan perfekten Saison. Inzwischen auf Rang zwei angekommen nach ihrer seitdem makellosen 10:0-Siegesserie und mit zwei Siegen Vorsprung auf sechs punktgleiche Verfolger – zu denen die Uni Baskets zählen – gelten die Gladiators mit Tabellenführer Jena als die beiden Topanwärter auf den Aufstieg in die Basketball Bundesliga. Beim Favoriten scoren sechs ProA-Topspieler an der 10-Punkte-Marke oder mehr. Der BBL-erfahrene US-Amerikaner Jordan Roland führt dieses Tableau der Gäste mit 16 Zählern an. Auf Trierer Seite gab es in den letzten Trainingseinheiten gleich mehrere Verletzungen, wodurch die Einsätze von Maik Zirbes, Marco Hollersbacher und Hendrik Drescher fraglich sind.

Foto: Sebastian Neddermann

Tigers Tübingen verpflichten David Cohn

Die Tigers Tübingen haben auf die Verletzung von Kenny Cooper reagiert und eine zweite Nachverpflichtung getätigt. Mit dem US-Amerikaner David Cohn konnte schnell ein Ersatz für den Tübinger Topscorer gefunden werden. Cohn ist in Deutschland kein Unbekannter, spielte der 28-Jährige in der vergangenen Saison 2023/2024 beim Ligakonkurrenten VfL SparkassenStars Bochum. In 25 Partien erzielte der 1,88 Meter große Point Guard 13,3 Punkte, verteilte 6,6 Assists und holte 2,8 Rebounds. Doch auch mit dem US-Amerikaner konnten die Blau-Weißen den sportlichen Abstieg nicht verhindern. Cohn erhält bei den Tigers Tübingen einen Vertrag bis zum Saisonende und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer 34 tragen. „Ich bedanke mich bei den Tigers Tübingen und Trainer Domenik Reinboth für das in mich gesteckte Vertrauen. Den Klub habe ich in den letzten Jahren immer wieder verfolgt und selbst ja auch schon gegen Tübingen gespielt. Die Tigers Tübingen haben eine lange und beeindruckende Geschichte mit vielen Jahren in der ersten und zweiten Liga. Mit voller Vorfreude blicke ich nun darauf, zukünftig ein Teil davon zu sein“, sagt Cohn in einer ersten Stellungnahme.

Neuzugang bringt Erfahrung ins Team

Gleich am Sonntag nach der Partie gegen den Nürnberg Falcons BC sondierte Reinboth weiter den Spielermarkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Cooper bis auf weiteres ausfallen wird, war groß und wurde nach einer finalen Magnet-Resonanz-Untersuchung in der Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen auch so bestätigt. Schnell kam die Personalie David Cohn ins Spiel, der sich zufälligerweise gerade in Deutschland aufgehalten hat. Aufgrund der derzeit angespannten Personallage konnte zügig eine Vereinbarung mit dem 28-Jährigen getroffen werden. Cohn ist bereits am Montagabend in Tübingen eingetroffen und hat am Dienstagmorgen die medizinische Eingangsuntersuchung erfolgreich absolviert. Ziel ist es, dass die zweite Tübinger Nachverpflichtung bereits am Samstag bei Phoenix Hagen eingesetzt werden kann. Eine Teilnahmelizenz liegt den Schwaben aber noch nicht vor.

Reinboth äußert sich wie folgt zur zweiten Nachverpflichtung: „In dieser Zeit ist es immer schwierig, passende Spieler für ein Team zu finden. Wir sind zufrieden, dass wir in kürzester Zeit mit Cohn einen erfahrenen Spieler gefunden haben, der bereits gezeigt hat, dass er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Leistung bringen kann. Er hat seine Stärken im Pick and Roll sowie in seinem Wurf, dazu spielt er einen schnellen Ball, so wie wir auch auftreten wollen.“ Am Dienstagvormittag absolvierte der 28-Jährige das erste Teamtraining. Erste Erkenntnis: der körperliche Zustand ist gut, trotz neun Monaten ohne Spielpraxis. Cohn hielt sich in den letzten Wochen bei den VfL SparkassenStars in Bochum fit.

Zur Person:

David Allan Cohn Jr ist am 28. März 1995 in Chicago/USA geboren und wuchs mit einem jüngeren Bruder (Erik) und einer jüngeren Schwester (Olivia) auf. Der 28-Jährige besuchte zunächst die Highschool der York Community in seiner Heimatstadt Elmhurst in Illinos/USA. Danach ging es zunächst für ein Jahr ans College der Colorado State University in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado. Es folgte der Wechsel für drei Jahre ans College of William & Mary (Williamsburg) im US-Bundesstaat Virginia, wo der Tübinger Neuzugang in der Saison 2017/2018 auf gute 14,2 Punkte und 6,7 Assists pro Spiel kam. Der US-Amerikaner war in dieser besagten Spielzeit der einzige College-Spieler in den USA, der über 50 Prozent aus dem Feld, über 40 Prozent seiner Dreier und über 90 Prozent seiner Freiwürfe verwandelte. Er ist „All Time Assist Leader“ des Colleges in Williamsburg. Erste Auslandserfahrungen sammelte Cohn in Israel ab der Saison 2018/2019 für drei Jahre in zwei Vereinen. Dort spielte er für Hapoel Eilat, Maccabi Haifa und Ironi Kiryat Ata. Cohn wechselte in der Saison 2021/2022 zu den wiha Panthers Schwenningen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit durchschnittlich 12,0 Punkten und 9,1 Assists pro Spiel schrammte Cohn nur knapp an einem Double Double vorbei. In der Spielzeit 2022/2023 trug er das Trikot der Newcastle Eagles in der British Basketball League (BBL). Dort spielte er fast 32 Minuten im Schnitt, erzielte durchschnittlich 10,2 Punkte und verteilte 6,3 Assists pro Spiel. Nach der Rückkehr nach Deutschland zu den VfL SparkassenStars Bochum sind die Tigers Tübingen nun die dritte Station des US-Amerikaners in Deutschland, der auch im Besitz der israelischen Staatsangehörigkeit ist, im deutschen Basketball-Unterhaus.

 

Text: Tigers Tübingen

 

Foto: Achim Kunetka

Tyler Nelson wechselt nach Jena

Hochkarätige Nachverpflichtung – Rostocker Aufstiegsheld Tyler Nelson wechselt nach Jena

Im Kader von Zweitliga-Tabellenführer Science City Jena, welcher bekannterweise bereits über einige herausragende Akteure verfügt, bildet er zukünftig die sprichwörtliche Kirsche auf der Sahnetorte. Die Thüringer unterstreichen mit der Verpflichtung von Tyler Nelson ihre Ambitionen nachhaltig und binden den 29-jährige US-Amerikaner zunächst bis zum Ende dieser Saison. Im Fall des erhofften Aufstiegs in die deutsche Bel Etage der easyCredit BBL verlängert sich der Vertrag des namhaften Imports automatisch um ein weiteres Jahr. Während Nelson am Dienstag aus Griechenland kommend in Frankfurt landete, wird die sportlich hochkarätige Verpflichtung nach Freigabe seines griechischen Clubs Kolossos Rhodos sowie dem Abschluss aller behördlichen Formalitäten mit der Trikotnummer 22 auflaufen.

„Ich freue mich, zu einem großartigen Verein nach Jena zu kommen und für ein Team aufzulaufen, das eine sehr erfolgreiche Saison spielt. Ich kenne mich im deutschen Basketball ganz gut aus, da ich hier fast vier Spieljahre in der Pro A und BBL spielen konnte. Die Möglichkeit, zu Science City Jena zu wechseln, war für mich eine leichte Entscheidung, da ich gewinnen will und gern dabei helfen möchte, um gemeinsam in die BBL aufzusteigen. Mein Ziel ist es, mich so schnell wie möglich ins Team zu integrieren und eine gute Chemie mit den Jungs zu entwickeln. Ich will meine Stärken ins Team einbringen, damit wir auch weiterhin so viele Spiele wie möglich gewinnen und am Ende hoffentlich die Meisterschaft feiern können. Deshalb bin ich nach Jena gekommen“, sagt Tyler Nelson nach seiner Ankunft.

„Tyler ist für uns eine große Verstärkung auf den Guard-Positionen. Er hat mit Rostock schon viel erreicht. Nachdem er mit den Seawolves aufgestiegen ist, konnte er mit ihnen den Klassenerhalt sichern und sich in dieser Zeit bereits auf BBL-Niveau beweisen. Der Kontakt von Chris zu ihm war natürlich dabei für uns von Vorteil. Tyler war verfügbar, nachdem er mit seiner Situation in Griechenland nicht ganz glücklich gewesen ist und so kam dieser Wechsel zustande. Er wird uns extrem viel Offensivkraft geben, dem Team durch seine Erfahrung mehr Sicherheit und Tiefe verleihen“, so Jenas Cheftrainer Björn Harmsen zur Nachverpflichtung.

So könnte sich für die Thüringer in diesem Frühjahr ein Kreis schließen, der am 12. Mai 2022 im 4. Playoff-Halbfinale zwischen Science City Jena und den ROSTOCK Seawolves seinen Anfang nahm. An diesem Abend war es Tyler Nelson gelungen, die Ostseestädter in der letzten Aktion eines sowieso schon dramatischen Duells zum Aufstieg zu werfen. Nachdem der treffsichere US-Import 1.8 Sekunden vor der Schlusssirene abdrückte, einen Dreier verwandelte und für einen hauchdünnen Rostocker 77:76-Sieg gesorgt hatte, brachen bei den Hanseaten alle Dämme. Im Mai 2025 würden gern die Jenaer, nun mit und nicht gegen Tyler Nelson, den BBL-Aufstiegsjubel wiederholen und sich auf dem Parkett der Sparkassen-Arena mit Sekt abduschen.

Der US-Amerikaner gehörte vor und nach dem Aufstieg der Seawolves in der easyCredit BBL zu den unumstrittenen Führungsspielern und absolvierte neben 53 ProA-Einsätzen (2020 – 2022) sowie 59 Erstliga-Begegnungen ebenfalls sechs internationale Spiele im FIBA Europe Cup (11.8 PpG) für Rostock. Nachdem Nelson sowohl in der BBL-Saison 2022/2023 (14.5 PpG) als auch 2023/2024 (16.3 PpG) unter Trainer Christian Held als Starter mit konstant starken Statistiken überzeugte, trennten im September 2024 sich die Wege zwischen Spieler und Verein. Der vor allem aus der Distanz treffsichere Import einigte sich mit den Seawolves auf eine vorzeitige Vertragsauflösung, bevor er sich dem griechischen Champions League-Teilnehmer Kolossos Rhodos anschloss. Trotz sehr guter Quoten für das Team aus der Südost-Ägäis – 12 Spiele in der Basket League (7.1 PpG, 48.9% 3PTs), 6 Champions League-Einsätze (6.8 PpG, 44.4% 3PTs) – konnte er sich mit seiner neuen Rolle und einer stark limitierten Spielzeit (13.6 MpG) nicht anfreunden und sucht nun bei Science City Jena eine neue Herausforderung.

 

Text: Science City Jena

 

Foto: ROTOCK SEAWOLVES