25.10.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz 100:91
Nach dem kleinen Dämpfer gegen Leverkusen letzte Woche, waren die Eisbären am Samstagabend gegen Koblenz wieder erfolgreich (100:91). In Bremen konnten die Eisbären mit Tempo und Offensivstärke überzeugen.
Die Eisbären fanden von Beginn an gut ins Spiel. Nach einem schnellen Dunk von Jannis von Seckendorff und einem Sprungwurf von Till Isemann entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Duell. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 18:16. Während Koblenz offensiv ins Stocken geriet, punkteten die Eisbären konsequent weiter. Ein weiterer Dunk von Jannis von Seckendorff brachte die erste zweistellige Führung (27:16). Ein Korbleger von Adrian Breitlauch sorgte schließlich für das 32:25 nach einem furiosen ersten Viertel.
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Eisbären das dominierende Team. Elijah Jahi Miller eröffnete mit einem Dreier und legte kurz darauf per Korbleger nach (36:27). Zwar traf Koblenz-Kapitän Badu Buck zweimal aus der Distanz, doch die Eisbären ließen sich davon nicht beeindrucken. Nach spektakulären Aktionen von Hendrik Warner und Carlos Carter wuchs der Vorsprung wieder an. Die Eisbären zogen weiter ihr Spiel durch. Zur Halbzeit stand eine 11-Punkte Führung (53:42) auf der Anzeigetafel.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Eisbären ihren offensiven Lauf fort. Erneut war es von Seckendorff, der das dritte Viertel mit einem krachenden Dunk eröffnete und die Koblenzer Verteidigung mehrfach alt aussehen ließ. Die Eisbären bauten ihre Führung zeitweise auf 15 Punkte aus (66:51) und blieben auch defensiv stabil. Mit einem klaren 75:61 ging es in den Schlussabschnitt.
Im letzten Viertel versuchte Koblenz, noch einmal heranzukommen. Ein Dreier von Adrian Breitlauch hielt den Vorsprung zunächst komfortabel, doch in der Schlussphase kämpften sich die Gäste auf 89:84 heran. Die Eisbären ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und antworteten mit Tempo und starken Einzelaktionen. In den letzten Sekunden traf Calvin Wishart zwar noch von außen, was aber am 100:91-Erfolg der Eisbären nichts mehr änderte.
Headcoach Steven Esterkamp zeigt sich nach der Partie äußerst zufrieden mit seinem Team: „Das war ein guter Sieg gegen ein sehr starkes Team. Wir haben den Ball offensiv sehr gut laufen lassen, und unsere Defensive in der ersten Halbzeit war ausschlaggebend für diesen wichtigen Teamerfolg.“
25.10.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 92:90
Dass die Partie am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den Nürnberg Falcons eng werden könnte, davon konnte man ausgehen.
Das Spiel startete mit leichten Vorteilen für die SparkassenStars, die ein hohes Tempo gingen, das die Falcons vor Probleme stellte. Nach einer 17:10 Führung für die Bochumer konnten die Nürnberger aber ihren Rhythmus finden und kamen wieder näher heran (15:17). Dennoch blieben die SparkassenStars weiterhin das etwas dominantere Team. Das erste Viertel endete mit einem Spielstand von 26:20 für die SparkassenStars.
Mit einem 7:0 Lauf startete das Team von Headcoach Felix Banobre in den zweiten Spielabschnitt und erreichte dadurch erstmals eine zweistellige Führung. Bei den Franken lief nicht viel zusammen, was die SparkassenStars zu einer 15 Punkte-Führung nutzten. Doch die „Stehaufmännchen“ aus Nürnberg sollten nicht zum letzten Mal in diesem Spiel ein Comeback schaffen. Mit drei Dreiern in Folge verkürzten sie den Spielstand bis zur Halbzeit wieder auf 42:49 und hielten die Partie offen.
Das dritte Viertel lief ähnlich wie das zweite. Die SparkassenStars bauten ihre Führung wieder zweistellig aus, doch die Falken trafen wieder aus der Distanz, um im Spiel zu bleiben. Das brachte die Bochumer diesmal ziemlich aus dem Konzept. Das Spiel drohte, aus Sicht der Bochumer, zu kippen, als es plötzlich 65:65 stand. Max Brackmann sorgte dann mit dem Buzzer für die 67:65-Führung für sein Team vor dem letzten Spielabschnitt.
Was jetzt folgte war nichts für schwache Nerven. Beide Teams warfen nun alles ins Spiel. Die SparkassenStars hatten die Nase aber immer etwas vorne. 30 Sekunden vor Ende des Spiels lagen sie mit sieben Punkten in Front und dann wurde es wild. Ex-SparkassenStar Vincent Friederici traf einen Zirkus-Dreier mit Foul. Den Bonus-Freiwurf traf er auch. Plötzlich waren es nur noch drei Punkte Vorsprung für die Bochumer. Die SparkassenStars mussten nun erneut Charakter zeigen, was sie auch taten, wie so oft in der Partie.
Captain Niklas Geske verwandelte drei von vier Freiwürfen und sorgte für etwas Entspannung. Die war aber schnell wieder weg, als Julius Wolf einen wilden Dreier vom Parkplatz traf und die Falken erneut zurück in die Partie brachte und das sechs Sekunden vor Schluss. Schon lange saß niemand mehr auf seinen Plätzen. Nach einem Foul an Antonio Williams verwandelte der einen der beiden Freiwürfe und machte damit alles klar. Die Franken konnten durch zwei getroffene Freiwürfe verkürzen, aber die Spielzeit war nun abgelaufen. Die Bochumer entscheiden am Ende das Spiel mit 92:90 für sich.
25.10.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth 88:74
Zwei verschiedene Halbzeiten mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zeigte der BBC Bayreuth am Samstag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA in der schweren Auswärtspartie beim ungeschlagenen Tabellenführer Phoenix Hagen.
Der 8:0-Start für Hagen nach gut eineinhalb Minuten signalisierte das Selbstbewusstsein des Spitzenreiters, Nat Diallo machte die ersten Bayreuther Punkte zum 2:8. Rayshawn Mart verkürzte auf 4:10. Marcus Graves mit dem Dreier zum 15:4 machte den Hagener Vorsprung nach fünf Minuten zweistellig. Mart traf einen weiteren Dreier zum 10:23 und KeVaughn Allen traf ebenfalls aus der Distanz zum 13:23. Diallo verkürzte von der Freiwurflinie noch auf 15:27 nach zehn Minuten.
Die Feuervögel bauten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels souverän weiter auf 37:15 aus, Allen beendete den Hagener 10:0-Lauf mit dem 17:37. Nach 15 Minuten stand es 42:17 für Hagen. Mart traf einen weiteren Dreier zum 20:44, Tehree Horn stellte mit vier Zählern in Folge auf 24:46. Moritz Plescher traf ebenfalls aus der Distanz zum 27:48. Artem Kovalov markierte den Dreier zum 30:50. Mit einem weiteren Plescher-Dreier wurde der Halbzeitstand von 33:53 hergestellt.
Bayreuth hatte einen 12:4-Lauf zu Beginn des dritten Abschnitts, man merkte jetzt mehr Druck in der Defense der Gäste, vor allem durch Mart. Chris Harris, der Headcoach der Gastgeber, musste sein Team zur Auszeit an die Außenlinie rufen, um einen Wake-up-Call zu vermitteln. Hagen legte dann nach und erhöhte wieder auf 65:49 nach 27 Minuten. Mit 70:53 für Hagen ging es schließlich in den Schlussabschnitt.
Bayreuth hatte zu Beginn des vierten Viertels einen 5:2-Start. Horn verkürzte weiter auf 60:73. Jeffrey Carroll und Allen trafen jeweils Dreier, es stand 71:79. Marcus Graves stellte eineinhalb Minuten vor dem Ende aus der Distanz auf 82:71 für Hagen. Ein finaler Dreier von Devin Schmidt stellte den Endstand von 88:74 her. Bayreuth zeigte in der zweiten Halbzeit eine deutlich aggressivere Verteidigung und viel Physis. Dennoch waren die Gastgeber aus Hagen zu stark.
Trainerstimme BBC-Headcoach Florian Wedell: „Unsere Aufholjagd in der zweiten Halbzeit bis auf minus acht war aller Ehren wert. Letztlich war die individuelle Hagener Qualität ausschlaggebend. Wir müssen in der Defense in der ersten Halbzeit disziplinierter sein. In der zweiten Halbzeit hat das Team eigentlich alles richtig gemacht. Die Leistung in der zweiten Halbzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft Herz hat, sich nicht aufgibt und die Köpfe nicht hängen lässt.“
25.10.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. SBB Baskets Wolmirstedt 91:64
Der erste Heimsieg der Saison 2025/2026 der Tigers Tübingen ist unter Dach und Fach. Sie haben gegen den Aufsteiger SBB Baskets aus Wolmirstedt mit 91:64 (51:40) gewonnen.
Zunächst machte der Tübinger Pelote dort weiter, wo er in Köln aufgehört hatte: Direkt sein erster Dreier fand nach 40 Sekunden das Ziel zur 3:0-Führung der Tigers. Sonst war in der Offensive der Raubkatzen zunächst wieder viel Stückwerk. Nach fünf Minuten 7:11 stand es aus Sicht der Raubkatzen. Coach Sonko die ersten Wechsel vor und brachte Sanders. Dieser war direkt auf Betriebstemperatur und versenkte vier Dreier zum 19:13-Zwischenstand. Bis zum Viertelende verkürzten die Gäste allerdings nochmals etwas, sodass es mit einem 25:21-Vorsprung für die Schwaben in die erste Pause ging.
Die erste Minute des zweiten Viertels gehörte Pelote. Nach einem Dreier hob er in einem Fastbreak ab und dunkte vehement zum 30:21 ein. Beide Teams neutralisierten sich nun gegenseitig etwas, die Trefferquoten gingen auf beiden Seiten runter. So plätscherte die Begegnung vor sich hin, wobei die Tigers insgesamt etwas erfolgreicher waren und auf 42:27 davonziehen konnten. Die letzten beiden Minuten gehörten dann auch wieder den Raubkatzen, die bis zur großen Pause konzentriert blieben und einen 51:40-Vorsprung mit in die Kabinen nehmen konnten.
Der offensive Tigers-Motor stotterte zu Beginn der zweiten Halbzeit, nach zwei erfolgreiche Dreier von Tention und Pelote zum 57:44 hatten die Tigers wieder selbstvertrauen. Nun lief der Ball auch deutlich besser durch die eigenen Reihen. Unter dem gegnerischen Korb waren nun große Löcher vorhanden, die meist gut durch die Tigers genutzt wurden. Mit Sanders siebten erfolgreichen Distanzwurf stellte er in der 29. Minute dann auf 75:51 und zerstreute die letzten Zweifel am ersten Heimsieg. Mit einem Zwischenstand von 77:53 ging es in die letzte Pause des Spiels.
Im letzten Abschnitt dauerte es dann allerdings einige Zeit, bis die nächsten Tigers-Punkte auf das Scoreboard kamen. Fast drei Minuten dauerte es, ehe Wood zum 79:55 traf. Da die Raubkatzen zudem hinten auch die Schotten zunehmend dicht machten, erhöhte sich der Vorsprung weiter. Nach 36 Minuten ging es nach Punkten von Kaya Bayram und Felix Edwardsson mit 30 Zählern Vorsprung (87:57) in die letzten drei Minuten des Spiels. Große Highlights waren zwar nicht mehr dabei, aber der – auch in der Höhe – verdiente 91:64-Erfolg sorgte für Freude auf den Tribünen.
Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir heute so spielen wollen, wie wir uns bis jetzt auswärts präsentiert haben. Wir haben heute sehr stark gespielt, sehr konzentriert. Ich glaube, dass heute einfach die Verteidigung sehr gut war. Ich mag die Spielweise von Wolmirstedt, sie haben eine sehr gute Qualität im Kader. Sie setzen ihre individuelle Qualität sehr gut ein und sind dadurch sehr gefährlich. Wenn die Verteidigung da nicht stimmt, tun sie einem weh.“
25.10.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. BG Göttingen 83:104
Die BG Göttingen hat ihren vierten Sieg in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA errungen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gewann am Samstagabend bei den Artland Dragons 104:83
Die Veilchen und die Quakenbrücker starteten mit schnellen Abschlüssen in die Partie. Die Gäste taten sich gegen die selbstbewussten Drachen schwer. Burnham brachte die Hausherren 11:7 in Front. Zwar antwortete Julius Böhmer mit einem Dreier zum 10:11, doch dann verpasste es die BG mehrfach die Dragons-Fehler zu bestrafen. Die Südniedersachsen schafften es zu selten, die Gastgeber zu stoppen, sodass der Rückstand auf zehn Punkte anwuchs. Zum Viertelende stand es 25:17 aus Sicht der Dragons.
In den zweiten Abschnitt starteten die Veilchen mit einem 5:0-Lauf zum 22:25. Die Gäste hatten weiterhin Probleme, kämpften sich aber ins Spiel. Drescher glich durch ein Drei-Punkte-Spiel zum 27:27 aus. Allerdings schaffte es die BG weiterhin nicht, zum ersten Mal in Front zu gehen. Im Gegenzug bauten die Dragons ihren Vorsprung wieder etwas aus (29:33). Die Veilchen hatten die Partie nun immer besser im Griff und erarbeiteten sich vor der Halbzeitpause einen kleinen Vorsprung (49:43).
Nach dem Seitenwechsel übernahm Jackson und ließ den BG-Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Zähler anwachsen (58:47). Die Gastgeber versuchten sich zu wehren, aber die Göttinger blieben treffsicher und hielten den Abstand (67:55). In der Offensive waren die Veilchen dann kaum noch zu stoppen. Nils Schmitz, Mathis Mönninghoff und Jordan Sears trafen von außen und schraubten die Führung vor dem Schlussabschnitt auf 90:64.
Im letzten Viertel ließen es die Gäste wieder etwas ruhiger angehen, sodass Strauß sein Team in einer Auszeit zusammenrief (93:70). Die BG fing sicher wieder – Jackson erzielte den ersten 100er dieser Saison (101:76). Die kämpferischen Gäste gaben zwar nicht auf, hatten den Göttingern aber nichts mehr entgegenzusetzen.
Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Wir haben heute wieder zwei Halbzeiten von uns gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir Artland zu viele Freiräume gegeben, zu viele dumme Fouls gemacht und ihnen zu viel geschenkt. Im dritten Viertel haben die Jungs verstanden, was wir als Coaching Staff wollen – wie wir spielen und attackieren wollen.“
25.10.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs. RheinStars Köln 87:69
Die RheinStars bleiben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ohne Erfolgserlebnis. Am Samstagabend verloren die Kölner am fünften Spieltag auch ihr drittes Auswärtsspiel in der Liga. Im Vergleich zweier Aufsteiger unterlag die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck in der „Maspernhölle“ bei den Paderborn Baskets mit 69:87.
Die RheinStars blieben vieles schuldig. Ausgerechnet in der Defense, in den vergangenen Spielzeiten ein Markenzeichen und Motor des eigenen Spiels, agieren die Kölner deutlich unter ihren Möglichkeiten. Wie schon gegen Tübingen in eigener Halle kamen auch die Paderborner gegen die RheinStars zu ihren Abschlüssen und zu leichten Korblegern.
Nach dem ersten Viertel lagen die Kölner mit 15:28 hinten. In der 13. Minute waren es schon 20 Punkte Unterschied (15:35) – und ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Baskets die Szenerie. Zwar wurden die RheinStars zwischenzeitlich etwas griffiger in der Defense und deuteten auch an, dass das Potenzial für mehr vorhanden ist. Allerdings konnten sie das Momentum nie auf ihre Seite zwingen, wirkten im Angriff nicht flüssig und blieben bis zum Ende auf Abstand zu den Hausherren.
So waberte die Partie nach dem Seitenwechsel (32:49) ausgeglichen mit den Viertelergebnissen 17:17 und 20:21 dahin – ohne noch einmal echte Spannung zu versprühen. Nach 24 Spielminuten führten die Baskets mit 23 Punkten (37:60), in der 37. Minute verkürzten die RheinStars auf zwölf Punkte (66:78), das war es dann aber auch.
„Offensichtlich stecken wir in einer sehr schwierigen Phase fest, die Niederlageserie hat uns viel Selbstvertrauen genommen“, kommentierte Stephan Baeck. „Unterm Strich finden wir zu wenig Lösungen auf dem Feld. Wir verwechseln im Moment kämpfen, alles geben und Verantwortung übernehmen, zu sehr mit Kopf runter und wildem 1 gegen 1. Die Jungs wollen alles geben, um diese negative Serie zu durchbrechen, aber wir finden derzeit auf dem Feld noch keine Lösung dafür.“
25.10.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 98:65
Nachdem es in den vergangenen Wochen bei den PS Karlsruhe LIONS nicht besonders rund gelaufen war und man sich dreimal infolge geschlagen geben musste, meldete sich das Team von Headcoach Demond Greene am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor heimischem Publikum eindrucksvoll zurück. Zu Gast am 25. Oktober waren die Uni Baskets Münster.
Die Korbjagd begann nach 15 Sekunden mit einem Korbleger von Maurice Pluskota, der keine Minute später einen seiner normalerweise nicht allzu häufigen Dreier folgen ließ. Gegen Münster aber lief der LIONS-Rekordspieler aber zeitweise geradezu heiß. In der Defense zeigte sich der Gastgeber deutlich aufgeräumter als zuletzt, machte es den Uni Baskets schwer, in gute Wurfpositionen zu gelangen und hielt sie auf diese Weise bei wenigen Punkten. Auch wenn Münster nach seiner ersten Auszeit gut zwei Minuten vor der ersten Pause besser ins Spiel fand, stand es nach Ablauf der verbliebenen Zeit 27:16.
Zu Beginn von Abschnitt zwei machten allerdings die Gäste den besseren Eindruck, litten aber unter sehr mageren Trefferquoten. Erst zur Mitte des zweiten Viertels fielen die ersten Dreier für die Uni Baskets, nach zuvor zehn Fehlversuchen. Dafür folgten diese beiden Treffer dicht aufeinander und Greene reagierte daher sofort mit einer Auszeit. Doch auch nach dem Timeout wirkten die LIONS etwas aus dem Konzept gebracht und fanden zunächst nicht in ihren Rhythmus zurück. Die Teams verabschiedeten sich beim Spielstand von 50:30 in die Kabinen.
Die Westfalen kamen mit einer sichtbar entschlosseneren Körpersprache als zuvor zurück und kämpften sich wieder bis auf 15 Punkte herankämpften. In einer weiterhin ereignisreichen Partie ruhten sich die LIONS nicht auf der Führung aus. Kurz vor der letzten Pause bäumte sich Münster erneut auf und stemmte sich mit einem 10:2-Run gegen die drohende Niederlage. Angesichts eines Scores von 75:51 vor Anbruch der abschließenden zehn Minuten waren die Verhältnisse bereits recht klar.
Zur Freude der Fans in der Europahalle wurde es im Schlussabschnitt keineswegs langweilig. Die Nachwuchskräfte der LIONS, Pavle Pisic und Joshua Olenyi, bekamen nun von Greene einige Spielzeit und revanchierten sich mit starken Auftritten. Streckenweise wurde es in der Endphase etwas wild, was aber am Resultat nichts mehr änderte. So endet die Partie mit 98:65 für die Karlsruher, die sich für eine gute Leistung mit einem klaren Sieg belohnen.
25.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers 106:82
Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel. Nach dem knappen Sieg über die Paderborn Baskets vergangenen Spieltag standen die HAKRO Merlins genau eine Woche später erneut auf dem Parkett der Arena Hohenlohe. Gegen den zuletzt schwächelnden Topfavoriten aus Giessen wollten die Zauberer auch ihr fünftes Saisonspiel gewinnen.
Der zweite von Brock Gardner traf die Reuse und mit einem Steal kurz darauf eröffnete der Amerikaner einen Lauf für die Merlins (8:0). Warnholz, Benzing und Maier hielten davon allerdings nichts und schlossen innerhalb von zwei Minuten fast auf (10:7). Nun blieb das Spiel eng. Beide Mannschaften kämpften stark um den Ball. Mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten, ging es mit einer Führung von 24:20 in die erste Pause.
Das zweite Viertel eröffneten die Gäste. Vukovic brachte die Gießener bis auf zwei Punkte heran. Mit zwei Punkten, schickte Madlock die Gäste kurz darauf in die erste Auszeit (30:22). Doch auch das konnte die Zauberer nicht stoppen. Langley und Blunt erhöhten den Vorsprung und brachten so die Gäste erneut zu einer Auszeit (41:28). Das Team von Headcoach McCray ließ in den ersten zwanzig Minuten bereits 60 Punkte auf dem Scoreboard erscheinen.
Aus den Kabinen kamen die Gießener mit dem Vorsatz, die Partie noch nicht abzuschreiben. Immer wieder kamen die Gäste nun auch zu Punkten aus dem Spiel, die Hausherren verteidigten aber sauber ohne Fouls. Dasselbe gelang den 46ers aber nicht, weshalb schon kurz nach Beginn die Team-Foulgrenze gerissen war und sowohl Ogunsipe als auch Madlock mit zwei einfachen Punkten den Score erhöhten (67:45). Anbrennen ließen die Merlins nun nichts mehr. Es ging für die Mannschaften mit 80:59 in die letzte Unterbrechung des Spiels.
Auch das letzte Viertel startete wie die zwei vorangegangenen – mit Punkten für die Gäste. Castlin versenkte den Ball von Downtown und ließ so die Hoffnung der Gießener nicht ganz verschwinden. Immer wieder steuerten die Zauberer auf den gegnerischen Korb zu, gewillt die Dreistelligkeit möglichst zu durchbrechen. Nach einem Treffer von Madlock bauten die Merlins ihren Vorsprung auf 29 Punkte aus und brachten einen dreistelligen Score zustande (102:73). Mit zwei Freiwürfen stellte de Oliveira den Endstand auf 106:82 und traf selbst zweistellig.
David McCray (Headcoach der HAKRO Merlins): „Ich glaube das war eine sehr gute Performance von uns heute. Die Mannschaft hat heute den Game-Plan sehr gut umgesetzt. Die Jungs haben ein gutes Tempo gespielt, wir haben unseren Basketball gespielt. Ich bin für Großteile des Spiels stolz auf meine Mannschaft und wir freuen uns natürlich über den Sieg.“
26.10.2025 17:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Bayer Giants Leverkusen 87:93
Nach drei Niederlagen gegen die Topteams der Liga und einem Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons, wollten die Ritter mit einem Erfolgserlebnis in die schweren kommenden vier Wochen starten. Gegner Leverkusen hatte die ersten beiden Saisonspiele verloren, sich dann jedoch stark gefangen und zwei Mal hintereinander gewonnen. Ein wichtiger Faktor dabei war Neuzugang Kobe Langley. Und der US-Amerikaner sollte auch an diesem Sonntagabend der entscheidende Mann sein.
Sieben von elf erfolgreich verwandelten Dreiern des Guards sorgten dafür, dass sich die Rheinländer am Ende durchsetzen konnten. Im Auftaktviertel ging es ausgeglichen zu. Die Ritter verschafften sich eine erste kleine Führung, die Leverkusen zum Viertelende jedoch bereits erfolgreich gekontert hatte (24:22).
Und auch im zweiten Viertel beharkten sich beide Teams. Viel Intensität und ein eher tempoarmes Spiel sorgten für wenige Highlights. Dies spielte eher den Gästen in die Karten. „Wir haben in den ersten drei Vierteln keine Energie in unser Spiel bekommen. Nur selten kamen wir in die Lage die Geschwindigkeit zu erhöhen. Leverkusen hat sehr gut getroffen und das sorgt natürlich für wenige Fastbreak Optionen,“ sagte Knights Coach Perovic nach Spielende.
Nach der Halbzeit konnten sich die Gäste absetzen. Immer wieder setzte den Teckstädtern das Pick n Roll der Giants Guards mit Center Heinzmann zu. Eine 68:54 Führung nach drei Vierteln, die zu Anfang des vierten Viertels auf 17 Punkte anwuchs, war die Folge. Das Spiel schien entschieden. Die Knights veränderten nochmals die Taktik und setzten nun auf eine kleinere Formation ohne echten Center. Da das Spiel eigentlich schon entschieden war, schien auch der offensive Druck vergessen und die Dreier fielen plötzlich in Serie.
Punkt für Punkt verringerte sich der Kirchheimer Rückstand und bei noch etwa 30 Sekunden war man drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Foul von Neuzugang Chuck Harris sorgte für zwei Freiwürfe der Gäste, die das Spiel entschieden. Am Ende stand eine aufgrund des Spielverlaufs verdiente Niederlage. Die Ritter treffen am folgenden Wochenende auf die bislang einzige sieglose Mannschaft aus Köln. Ein für die kommenden Wochen wohl wegweisendes Spiel für die Kirchheimer.