Nachberichte ProA 6. Spieltag

31.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Phoenix Hagen 79:111

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben das Halloween Game gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A, Phoenix Hagen, mit 79:111 verloren.

Die Hausherren erwischten einen schlechten Start (0:12). Nach dem ersten Viertel lag die Mannschaft von SBB-Cheftrainer Eiko Potthast mit 15:34 zurück. Auch zur Halbzeitpause war der Rückstand beim 39:53 deutlich. Hagen zeigte konstant seine Qualität, versenkte auch schwierige Würfe.

Die SBB Baskets hingegen zeigten erneut Schwächen im Abschluss, lagen nach dem dritten Viertel mit 63:82 hinten. Auch im Schlussabschnitt konnten die Gastgeber den Rückstand nicht mehr verkürzen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Hagen hat verdient gewonnen. Trotzdem bin ich relativ zufrieden mit meinen Jungs. Bis auf die ersten Minuten, in denen wir nicht mit der richtigen Intensität gespielt haben, haben wir es danach ganz gut gemacht. Wir haben den Ball nicht gut geworfen. Für uns ist das ein Spiel, das wir schnell abhaken müssen.“

 

01.11.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 100:88

Die BG Göttingen hat ihren fünften Sieg in Serie geholt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gewann das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend gegen die HAKRO Merlins Crailsheim 100:88 (67:47).

Die Veilchen starteten mit viel Energie in das Spitzenspiel und gingen schnell 7:0 in Front. Die Gäste kamen nicht richtig in die Partie, sodass Merlins-Headcoach David McCray nach Mönninghoffs Punkte zum 17:5 seine erste Auszeit nahm (4.). Im Anschluss lief es etwas besser für sein Team, das durch einen Dreier von Blunt auf 23:16 verkürzte (6.). Es blieb ein Spiel mit hoher Geschwindigkeit auf beiden Seiten.

Die Gäste kämpften sich im zweiten Abschnitt ins Spiel. Brock Gardner brachte sein Team nach einem Schnellangriff auf 46:36 heran und zwang Strauß zu einer Auszeit. Danach brauchten die Göttinger aber noch rund zwei Minuten, bis sie wieder zu ihrem Spiel fanden. Durch drei Dreier in Folge von Jordan Sears bauten die Gastgeber ihren Vorsprung wieder aus, sodass McCray seine nächste Auszeit nahm (59:44/17.). Marvin Ogunsipe stellte den 67:47-Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Treffsicherheit der Göttinger nach, was die Merlins ausnutzten, um auf 71:56 zu verkürzen (24.). Nach einer Strauß-Auszeit verteidigten die Veilchen wieder intensiver, taten sich in der Offensive aber weiterhin schwer. Schmitz legte von außen zum 76:56 nach und McCray nahm die nächste Auszeit. Doch auch danach lief es für die Gäste nicht besser, sodass die Strauß-Truppe ihren Vorsprung weiter ausbaute. Ins Schlussviertel ging die BG mit einer 83:62-Führung.

Im letzten Abschnitt warfen die Crailsheimer noch einmal alles in die Waagschale und kämpften sich auf 85:75 heran (34.). Die Merlins gaben sich noch nicht geschlagen und verkürzten durch Madlock auf 90:78 (36.). Die BG konnte sich allerdings auf Jackson verlassen. Erst tippte der US-Guard einen Fehlwurf von Janis Jünemann in den Korb, dann traf er einen Dreier trotz Foul und brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße (98:80/37.).

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Crailsheim hat in der zweiten Hälfte mehr Zugriff gehabt, aber wir haben teilweise auch sinnfrei den Ball weggeschmissen. Mit 21 Turnovern und den 27 Crailsheimer Offensiv-Rebounds können wir nicht zufrieden sein. Da haben wir noch Potenzial. Wie die Jungs miteinander agiert haben, war sehr positiv. Und endlich hatten wir mal ein erstes Viertel, in dem wir mit viel Energie rausgekommen sind.“

 

01.11.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:74

In einer sehr intensiven Partie mussten sich die VfL SparkassenStars Bochum am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA knapp den Giessen 46ers geschlagen geben.

Die 46ers starteten gut in die Partie. Bereits im ersten Spielzug traf Starspieler Robin Benzing für Drei. Das blieb aber für lange Zeit der letzte Treffer aus der Distanz. Auch die SparkassenStars hatten kein Wurfglück von jenseits der Dreierlinie. So mussten beide Teams inside scoren und das geschah im Gleichschritt. Nach einem knappen Viertel (24:23), blieb es auch im zweiten Viertel spannend.

Auffällig war die Dreier-Schwäche beider Teams. Giessen traf 2/13 und die SparkassenStars 1/10. Der erfolgreiche Dreier wurde von Matthew Strange mit dem Buzzer zum Halbzeitstand von 41:42 aus Sicht der SparkassenStars versenkt.

Beide Teams intensivierten nun nochmal das Tempo im dritten Viertel und plötzlich fielen auch die Dreier. Die SparkassenStars hatten das Momentum jetzt auf ihrer Seite. Es wurde ruhig in der sonst so stimmungsvollen Osthalle als Niklas Geske mit einem Dreier für die 61:60 Führung der Bochumer am Ende des Viertels sorgte.

Das letzte Viertel verlief intensiv, aber relativ arm an Punkten. Jetzt übernahmen die beiden besten Giessener das Spiel. Robin Benzing und der nicht zu kontrollierende ProA-Topscorer Kyle Castlin brachten die 46ers doch nochmal in Führung. 76:74 für Giessen. Den SparkassenStars blieben noch zehn Sekunden bei eigenem Ballbesitz. Antonio Williams zog zum Korb, der Ball drehte sich auf dem Ring und rollte wieder raus. Die Punkte blieben in Giessen.

„Wir haben unser Bestes gegeben, aber Giessen ist ein sehr erfahrenes Team, die wissen, wie man sich in so engen Situationen verhält. Wir hingegen haben einige Möglichkeiten in der Offense liegen lassen. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben hier einen großen Kampf abgeliefert und das nehme ich von diesem Spiel mit“, so VfL-Headcoach Felix Banobre.

 

01.11.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. PS Kalrsruhe LIONS 97:82

Der oft angesprochene, vor allem mentale Knoten ist geplatzt: Der BBC Bayreuth hat am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit einem 97:82 (44:48) gegen die PS Karlsruhe LIONS vor 2.309 Zuschauern in der Oberfrankenhalle den ersten Heimsieg der Saison gefeiert.

Lenny Liedtke brachte mit dem ersten Dreier der Partie den BBC mit 3:2 in Führung, Rayshawn Mart erhöhte. Auf eine 4:0-Serie der LIONS antwortete KeVaughn Allen mit dem Dreier zum 13:9 nach gut fünf Minuten. Karlsruhe verkürzte dann auf 15:16. Artem Kovalov antwortete von der Freiwurflinie mit dem 18:15. William Ellis brachte Karlsruhe dann mit 20:19 in Front, im Gegenzug sorgte Allen mit einem Drei-Punkte-Spiel für das 22:20 nach dem ersten Viertel.

Maurice Pluskota glich gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 22:22 aus und traf dann einen Dreier zum 25:22. Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit. David Ejah traf einen Dreier zum 32:28 für die Gäste, Tyrese Williams legte einen weiteren Distanztreffer zum 35:28 drauf. Karlsruhe traf jetzt stark aus der Distanz, Williams war heiß gelaufen. Mit 48:44 für Karlsruhe ging es schließlich in die Halbzeit.

Mart machte die ersten Punkte für den BBC in der zweiten Hälfte zum 46:48, Liedtke traf zum 48:50 und Plescher brachte den BBC mit einem Vier-Punkte-Spiel mit 52:50 in Front. Rahming ließ ein Drei-Punkte-Spiel zum 62:55 folgen. Allen mit einem Dunk und Diallo mit einem spektakulären Treffer von der Mittellinie mit dem Buzzer brachte den BBC zum Ende des dritten Viertels mit 69:61 in Führung.

Diallo brachte im Schlussabschnitt mit dem 71:61 den BBC mit zehn Zählern in Front. Karlsruhe war viereinhalb Minuten ohne Punkt, der BBC hatte hingegen nach einem weiteren Plescher-Dreier zum 78:61 einen 14:0-Lauf zu verzeichnen. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende stand es 83:70 für Bayreuth. Wesley Oba verkürzte für die Gäste weiter auf 73:83. Das 95:80 war dann der achte Plescher-Dreier und anschließend erhöhte der Bayreuther Topscorer noch zum Endstand von 97:82.

 

01.11.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Paderborn Baskets 85:54

Die Artland Dragons haben am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine deutliche Reaktion auf die Niederlage gegen Göttingen gezeigt. Das Team von Headcoach Hendrik Gruhn besiegte die Paderborn Baskets klar mit 85:54 und feierte damit den vierten Saisonsieg.

Die Gäste gingen durch Kevin Osawe zunächst mit 0:2 in Führung, doch danach spielte nur noch Quakenbrück. Ein 11:0-Lauf, angeführt von Ruf, Hinton und Burnham, brachte die Dragons früh in eine komfortable Position. Hinton traf per And-One, und Burnham legte nach energischem Drive zum 13:2 nach. Paderborn nahm bereits nach gut drei Minuten die erste Auszeit. Doch auch danach blieb der Druck der Dragons hoch. Artland entschied das erste Viertel mit 20:8 klar für sich.

Im zweiten Abschnitt machten die Dragons genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Ein starker Korbleger von Ruf und ein Dunk von Dejan Bruce nach schönem Pass von Lanmüller zwangen Paderborn-Coach Milos Stankovic früh zur nächsten Auszeit (26:12). Doch die Dragons ließen nicht locker: Ein 8:0-Lauf sorgte für das 36:14 Mitte des Viertels. Osawe stoppte den Lauf kurzzeitig, blieb über weite Strecken aber der einzige Paderborner, der offensiv Akzente setzte. Halbzeitstand 47:24 und frenetischer Applaus für die Gastgeber.

Nach der Pause schraubten die Dragons ihren offensiven Output etwas zurück, behielten aber die volle Kontrolle über das Spiel. Paderborn versuchte, über Osawe und Branden Maughmer ins Spiel zu finden, doch Quakenbrück ließ keine Aufholjagd zu. Hinton traf früh im Viertel einen Dreier aus der Bewegung zum 55:30 und sorgte für klare Verhältnisse. Beide Teams punkteten nun ausgeglichener, aber Quakenbrück hatte auf jede Aktion der Gäste die passende Antwort. Mit 65:40 ging es in das Schlussviertel.

Dort blieben die Dragons die tonangebende Mannschaft. Der Vorsprung wuchs schnell auf über 30 Punkte an (72:41), und die Dragons spielten die Partie souverän zu Ende. In den Schlussminuten sorgte Hinton nochmals mit einem Dunk für Begeisterung, bevor Bruce einen Dreier aus der Ecke zum Endstand traf. Mit dem 85:54-Heimerfolg feierten die Artland Dragons ihren bislang deutlichsten Saisonsieg.

 

02.11.2025 15:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 59:74

Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven mit 59:74 (29:38) verloren. Für Nürnberg ist es die vierte Niederlage in Serie, während Bremerhaven seine Top3-Position festigen konnte.

Die ersten Minuten nach dem Tip-off gehörten den Gästen um den starken Jannis von Seckendorff (3:10). Die Antwort der Falcons folgte postwendend in Form eines 12:0-Runs zum 15:10. Nürnberg war auf Augenhöhe mit dem Favoriten und nach zehn Spielminuten 17:16 vorne.

Da bei Bremerhaven im zweiten Viertel die Herren Warner und Biss übernahmen blieb es aber nicht dabei. Die Gäste entschieden diesen Durchgang mit 22:12 für sich und profitierten dabei auch von einigen Unkonzentriertheiten der Gastgeber, die so zur Pause 29:38 zurücklagen.

Die Eisbären blieben auch nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft und bauten ihre Führung Punkt für Punkt aus. Ein 12:0-Run brachte das Team von Steven Esterkamp Mitte des dritten Viertels mit 18 Zählern in Front (34:52) und sorgte damit schon früh für eine Vorentscheidung. Die Falken steckten nicht auf und kamen kurz vor Start des Schlussabschnitts auf 14 Punkte heran (45:59).

Aber Bremerhaven war an diesem Tag nicht zu knacken und hatte auf alle fränkischen Comeback-Bemühungen eine Antwort. Nach 40 intensiven Spielminuten mussten sich die Nürnberg Falcons mit 59:74 geschlagen geben.

Head Coach Ralph Junge fand folgende Worte zur vierten Saisonniederlage: „Es war ein hartes Spiel für uns. Bremerhaven hat heute gezeigt, warum sie eines der Top-Teams sind. Wir haben einige Sachen gut gemacht und Bremerhaven unter 80 Punkten gehalten. Leider hat uns selbst der Rhythmus in der Offensive gefehlt und wir haben auch einiges liegen gelassen. So konnten wir den Rückstand nicht mehr aufholen. Glückwunsch an Bremerhaven.“

 

02.11.2025 16:00 Uhr // Bayer GIANTS Leverkusen vs. Uni Baskets Münster 97:96

So recht wussten sie nach Spielende nicht wohin mit sich, die Akteure der BAYER GIANTS. Die einen lagen sich freudetrunken in den Armen, wiederum andere Spieler lagen völlig erschöpft auf dem Boden der Ostermann-Arena. Mit 97:96 setze sich Leverkusen nach insgesamt 50 Minuten Spielzeit gegen die Uni Baskets Münster durch.

Leverkusen startete gut in die Begegnung und konnte sich die erste deutlichere Führung erspielen (15:7). In der Folge fand Münster allerdings besseren Zugriff auf das erste Viertel und konnte sich Zähler um Zähler an die GIANTS heranpirschen. Die Führung des 14-maligen Deutschen Meisters betrug nach zehn Minuten lediglich einen Punkt (19:18).

Den zweiten Durchgang starteten die Baskets mit einem 7:0- „Run“, welcher zur Folge hatte, dass Münster mit 19:25 vorne lag. Leverkusen musste sich einmal kräftig schütteln und kam in Person von Kobe Langley, der seine ersten vier Wurfversuche von Außerhalb der Dreipunktelinie allesamt verwertete, zurück. Zwar konnte BAYER die Führung in Hälfte Eins nicht mehr erobern, dennoch war beim Ergebnis von 44:45 zur Pause noch alles im Bereich des Möglichen.

Der dritte Abschnitt war zunächst von einer Vielzahl an Fehlwürfen geprägt. Beide Klubs benötigten einige Minuten, um sich wieder auf dem Parkett zurechtzufinden. BAYER kam vor allem in Korbnähe zu Punkten. Dennis Heinzmann überzeugte mit seiner schier unbändigen Energie, während John Williams Jr. mit seinen schnellen Dribblings von den Universitätsstädtern nicht zu halten. Leverkusen führte nach 30 Minuten mit 61:58.

Ein Thriller bahnte sich an der Bismarckstraße an, wobei die Fans der Gastgeber in der 34. Spielminute erst einmal kräftig durchatmen mussten, denn der überragende Nick McMullen sorgte für die 63:68-Führung der Münsteraner. Doch BAYER steckte nicht auf und ging gar durch einen „Williams-Korbleger“ in Front (69:68). Es lief also alles auf eine Entscheidung zum Ende der Paarung aus. Mit 79:78 lag BAYER bei noch 23 Sekunden vorne. Münsters Neil Masnic konnte mit zwei fälligen Freiwürfen für einen möglichen Sieg seiner Farben sorgen, doch nur ein Wurf fiel durch die Reuse. Es ging mit 79:79 in die Verlängerung.

In diese starteten die Hausherren fulminant. John Williams Jr. und Kobe Langley trafen ihre beiden Distanzwürfe und brachten die Ostermann-Arena zum Kochen (85:70). Münster bewies Nehmerqualitäten und kam wieder heran. 11 Sekunden vor dem Ende lag BAYER mit 88:86 vorne, doch Caleb Zurlinie dachte nicht daran den Farbenstädtern den Sieg zu überlassen und sorgte per Dunk für die nächste, die zweite Overtime (88:88).

Die bis dato lautstarken Fans der Leverkusener kamen auch erst einmal ins Grübeln, nachdem Andrew O’Brien per Layup zum 91:96 abschließen konnte. Die Moral in der Truppe des ProB-Champions 2025 stimmte abermals. Sebastian Brach traf einen wichtigen Wurf von Außerhalb der Dreipunktelinie und John Williams Jr. eroberte die Führung (97:96) sieben Sekunden vor dem Ende zurück. Münster hatte die Siegchance in den eigenen Händen, doch Zurlienes Dunkversuch verfehlte sein Ziel. Endstand (97:96).

02.11.2025 17:00 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. Tigers Tübingen 76:90

Die Tigers Tübingen haben auch das dritte Auswärtsspiel der Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Vor 932 Zuschauern in der EPG-Arena zu Koblenz gelang der Mannschaft von Trainer Henrik Sonko ein 90:76 (53:37)-Auswärtssieg.

In der Anfangsphase leisteten sich beide Kontrahenten viele Fehlwürfe. Zunächst spielten nur die Moselstädter. Koblenz spielte in der Defense mit einer Zone und bereitete den Tigers Tübingen massive Probleme. Tention brachte sein Team in Minute acht per Dreier zum 13:16 heran. Nach einem 16:21-Rückstand glich Tention in der Schlussminute per Dreier zum 21:21 bei noch drei Sekunden auf der Uhr aus. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste kurze Pause.

Mit einem 7:0-Lauf eröffneten nun die Gäste den zweiten Abschnitt. Viertelübergreifend war es ein 12:0-Lauf der Raubkatzen. Direkt nach Wiederaufnahme des Spiels klaute Sanders den Ball und erhöhte per Korbleger auf 30:21 und erhöhte den Run auf 14:0. Die Gäste kontrollierten nun das Tempo und somit auch die Begegnung. Bis zur Halbzeitpause legten die Mannen um Tigers-Kapitän Till Jönke dann einen 8:4-Lauf zum 53:37-Halbzeitstand auf das Parkett, was gleichzeitig die bisher höchste Führung im Spiel war.

Auch der Start ins dritte Viertel war wild. Die Moselstädter erlaubten sich weiter unnötige Ballverluste, was ihre Aufholjagd erschwerte. Die Tübingr Verteidigung stand weiterhin gut und ließ die EPG Baskets Koblenz immer wieder verzweifeln. Im Angriff verließen sich die Sonko-Schützlinge nicht nur auf die Würfe von außen, sondern suchten auch immer wieder den Zug zum Korb. Pelote gelang 108 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts sein erster Dreier zum 67:50-Zwischenstand.

Pelote mit einem Zweier und Wood mit einem Dreier eröffneten den letzten Abschnitt innerhalb von 55 Sekunden zum 74:53 für die Tigers Tübingen. Die EPG Baskets Koblenz setzten nun alles auf eine Karte, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. In der Offense leisteten sich die Moselstädter weiter zahlreiche Fehler, sodass die Schwaben weiter zweistellig in Front lagen. Pelote gelang in der letzten Sekunde noch ein Dreier zum 90:76-Endstand.

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Glückwunsch an meine Spieler zu diesem Sieg. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, was mich sehr geärgert hat. Wir sind dann über die Defense besser in die Begegnung gekommen und haben uns damit Selbstvertrauen geholt. Wir sind noch ein junges Team, was Fehler macht. Im Laufe des Spiels konnten wir uns aber steigern und in der Offensive vermehrt gute Akzente setzen, was uns dann final auch den Sieg gebracht hat.“

 

02.11.2025 17:00 Uhr // RheinStars Köln vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 87:74

Jetzt sind auch die RheinStars in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA angekommen. Große Erleichterung herrschte in der Motorworld am frühen Sonntagabend nach dem 87:74 (50:39) über die Bozic Estriche Kirchheim Knights.

Doch es herrschte nicht allein Erleichterung über einen wertvollen und eminent wichtigen Sieg. Es waren vor allem die Begeisterung und der Enthusiasmus, mit der die Kölner Mannschaft Freude und Spaß verbreitete nach den vergangenen zähen Wochen. Der Abend belohnte all diejenigen, die es mit den RheinStars halten und hielten. Vielleicht sogar angefangen bei Stephan Baeck, der Anfang der Woche selbstlos sein Traineramt Zoran Kukic vermachte.

Unter den Körben beeindruckte Elisias durch seine Präsenz und sein Timing. Im Aufbau führte Haris Hujic das Team, ausgestattet mit einem feinen Gefühl fürs Spiel. Jeder für sich stand dabei für eine schöne Geschichte. So hatte Elisias es bei seinem Debüt in der Vorwoche in Paderborn geschafft, in knapp 200 Sekunden mit fünf Fouls wieder vom Parkett zu müssen. Am Sonntagabend unterstrich er erstmals, warum ihn die Kölner unbedingt holen wollten.

Der inoffizielle Titel „Spieler des Spiels“ aber musste Haris Hujic gehören. Zweieinhalb Jahre hatte der ehemalige ProA-MVP nach seiner schweren Verletzung auf diesen Moment hingearbeitet, dann lief er auf und spielte, als sei das alles dazwischen nicht passiert. All die Rückschläge nach zusätzlichen Operationen, all dieses Durchbeißen in den Reha-Monaten, die sicher nicht wenigen ungewissen Momente.

Zum Spiel oder zum Spielverlauf selbst muss eigentlich gar nicht so viel mehr gesagt werden. Köln startete runderneuert und sicher in die Partie. Ihr Scouting aus den Vorwochen hätten die Knights-Verantwortlichen schon nach wenigen Minuten schreddern können. Irgendwie sah nix aus wie vorher. Köln erarbeitete sich im Lauf der ersten Halbzeit einen 15:0-Lauf zum 34:22 und damit die Spielkontrolle, führte zur Pause verdient mit elf Punkten (50:39).

Und nicht allein wegen Elsias und Hujic. Sondern, weil alle mitmachten. So wurde es ein echter Teamerfolg. Mit 24:7-Punkten in den ersten sieben Minuten schraubten die RheinStars den Vorsprung auf 28 Zähler. Mit 75:50 ging es ins Schlussviertel, bei dem die Knights Ergebniskosmetik betreiben konnten – und damit auch den Kölnern klarmachten, jetzt auf keinen Fall nachlassen zu dürfen. Aber, der Anfang ist gemacht.

 

Vorberichte ProA 6. Spieltag

31.10.2025 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Phoenix Hagen

Halloween Game in der Wolfgang-Lakenmacher-Halle: Mit Phoenix Hagen ist am Freitagabend ab 19.30 Uhr ein echtes Top-Team der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A bei den SBB Baskets zu Gast. Die Gastgeber gehen als klarer Underdog in das Duell mit dem Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Fünf Spiele, fünf Siege – und das deutlich! Als einer der traditionsreichsten deutschen Basketball-Standorte überhaupt macht Hagen in dieser Saison so richtig ernst. Phoenix will aufsteigen. Phoenix hat auf und abseits des Parketts ohne Frage das Potenzial dazu. Fixpunkte im Team von Cheftrainer Chris Harris sind unter anderen die Guards Marcus Grave, Kevin Schmidt und Dennis Nawrocki. Zum Wiedersehen kommt es mit Ex-SBB-Profi Dominick von Waaden.

Die SBB Baskets mussten sich zuletzt dreimal in Folge geschlagen geben. Der Aufsteiger ist im harten Pro-A-Alltag angekommen. Vor allem die deutliche 76:105-Heimpleite gegen Koblenz vor zwei Wochen hallt noch nach.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Hagen ist einer der Top-Favoriten der Liga. Sie haben sich bislang sehr konstant präsentiert und werfen den Ball gerade von der Dreierlinie herausragend aktuell. Wir müssen defensiv sehr klar und aggressiv sein. Der Fokus muss auf uns liegen. Wir sind der Underdog und wollen diese Rolle annehmen, mit Extra-Physis und Intensität spielen. Wir wollen uns vor unseren Fans möglichst gut präsentieren und die Hagener ärgern.“

 

01.11.2025 18:30 Uhr BG Göttingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am Freitagnachmittag machen sich die HAKRO Merlins Crailsheim sich auf den Weg nach Niedersachsen. Ziel der rund vierstündigen Fahrt ist Göttingen – dort treffen die Zauberer am Samstagabend in der Sparkassen-Arena auf den BBL-Absteiger. Der Absteiger aus der easy Credit Basketball-Bundesliga spielt nach über zehn Jahren Erstklassigkeit diese Saison in der ProA. Das Ziel ist hier allerdings klar: der direkte Wiederaufstieg ins Oberhaus. Sprungball der Partie ist um 18:30 Uhr.

Der Start in die Saison lief für die Veilchen nahezu perfekt. Mit vier Siegen aus fünf Spielen mussten sich die Göttinger lediglich Tübingen geschlagen geben. In Quakenbrück konnten sich die Südniedersachsen am vergangenen Spieltag nach einer fehlerbehafteten ersten Hälfte gegen die Drachen durchsetzen, vor allem das dritte Viertel (41:21 für die BG) ebnete den Weg zum Auswärtssieg.

520 Kilometer weiter südlich in Ilshofen brachten die Zauberer fast zur gleichen Zeit ihre bisher beste Leistung der noch jungen Saison aufs Parkett. Gegen den Traditionsverein Gießen 46ers liefen die Hohenloher heiß, dominierten in einem punktereichen Spiel die Gäste aus Hessen und führten bereits zur Halbzeit mit 30 Punkten.

Der Amerikaner Zach Jackson stieß diesen Sommer vom britischen Meister Leicester Riders neu zu den Veilchen und drückte mit durchschnittlich 14,6 Punkten bisher den Spielen seinen Stempel auf. Auch der restliche Kader wurde über die Sommerpause auf links gedreht. Mit dem Abstieg mussten sich die Südniedersachsen, bis auf vier Nachwuchsspieler und Kapitän Mathis Mönninghoff, eine komplett neue Mannschaft aufbauen.

„In Göttingen stehen wir vor einer schweren Aufgabe. Sie sind für mich einer der klaren Aufstiegsfavoriten. Sie haben eine sehr gute und tiefe Mannschaft mit viel Erfahrung, die echt guten Basketball spielen. Sie haben offensiv die letzten Wochen geglänzt, deshalb wird das für uns eine wirklich schwere Aufgabe. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und gut verteidigen. Dann wird es ein gutes Spiel werden“, sagt Crailsheim Headcoach David McCray.

 

01.11.2025 19:00 Uhr GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisen die VfL SparkassenStars zum selbsternannten Aufstiegskandidaten GIESSEN 46ers. In Hessen erwartet das Team von Headcoach Felix Banobre eine schwere Aufgabe.

Die GIESSEN 46ers stehen aktuell mit zwei Siegen aus fünf Spielen auf dem elften Tabellenplatz. Nach dem Auftaktsieg in Kirchheim folgten Niederlagen gegen Hagen und Paderborn. Danach wähnte man sich mit dem Sieg gegen Karlsruhe wieder in der Spur, doch am vergangenen Wochenende mussten die 46ers eine herbe Niederlage in Crailsheim einstecken. Das ist bisher zu wenig für die hochambitionierten Ansprüche der Hessen.

Die Säulen des Teams konnte man in Giessen halten. Da wären zunächst Kyle Castlin und Routinier und Ex-Nationalspieler Robin Benzing scheint seine voraussichtlich letzte Saison nochmal nutzen zu wollen. Neu hinzugekommen ist der gebürtige Bochumer Till Gloger, der vergangene Saison in Neuseeland verbrachte, aber vorher reichlich ProA-Erfahrung gesammelt hat. Giessen ist insgesamt sehr breit besetzt und wird sich sicherlich während der Saison fangen. Gegen die SparkassenStars muss aber zwingend ein Sieg her.

Hier liegt die Chance der SparkassenStars, die völlig ohne Druck nach Giessen fahren können. Mit drei Siegen aus fünf Spielen stehen die SparkassenStars aktuell auf dem fünften Tabellenplatz und damit voll im Soll. Gegen die Nürnberg Falcons zeigten die Bochumer einen starken Charakter und gaben die Führung in einem engen Spiel nie ab. Gegen Giessen wird es darauf ankommen, sich nicht von wütenden 46ers überrumpeln zu lassen und die Kontrolle über das eigene Spiel zu behalten.

„Wir erwarten ein entschlossen auftretendes Gießener Team von Beginn an. Sie haben sich sicher intensiv auf dieses Spiel vorbereitet. Sie müssen sich beweisen und werden mit hoher Intensität und Physis auf beiden Seiten des Feldes agieren. Für uns ist es wichtig, von Anfang an ihre Energie zu spiegeln, diszipliniert in unserer Ausführung zu bleiben und über die gesamten vierzig Minuten konzentriert zu spielen“, so der Bochumer Headcoach Felix Banobre.

 

01.11.2025 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Kalrsruhe LIONS

Eine Serie von vier Heimspielen in Folge steht für den BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA an. Dabei soll auch die Trendwende nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und dem Abrutschen auf Tabellenlatz 15 geschafft werden. Auftakt ist am Samstag, 1. November gegen die PS Karlsruhe LIONS.

Die Lions sind mit zwei Siegen aus fünf Partien in die neue ProA-Saison gestartet. Nach dem 81:66-Auftaktsieg gegen Neuling Bayer Giants Leverkusen gab es eine 72:101-Klatsche bei Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt. Es folgten weitere Niederlagen gegen BBL-Absteiger BG Göttingen (84:97) und beim Aufstiegsanwärter GIESSEN 46ers (74:94). Zuletzt waren die Karlsruher beim souveränen 98:65-Heimsieg gegen die ersatzgeschwächten Uni Baskets Münster erfolgreich.

Der 114-fache Ex-Nationalspieler und langjährige Bayern-Akteur Demond Greene, der zur neuen Saison das Amt des Karlsruher Headcoaches als Nachfolger von Aleksandar Scepanovic übernahm, bilanzierte nach der Partie in Münster: „Für uns war es wichtig, als Mannschaft zu spielen, eine gewisse Intensität zu zeigen, die wir auch schon in den Spielen zuvor hatten, aber nicht konstant. Wir hatten heute einen guten Rhythmus“.

Bester Karlsruher Werfer in den bisherigen fünf Partien war von Phoenix Hagen zum Löwenrudel gekommene 25-jährige Small Forward Kilian Binapfl mit im Schnitt 15 Punkten. Der 24-jährige US-amerikanische David Ejah kam neu aus Bosnien-Herzegowina und hat bislang 14 Punkte im Schnitt auf dem Scoreboard stehen. Gemeinsam mit dem in Karlsruhe gebliebenen 33-jährigen Center-Routinier Maurice Pluskota war David Ejah mit je 25 Punkten auch Topscorer im jüngsten Spiel gegen Münster.

Trainerstimme BBC-Headcoach Florian Wedell über den Gegner Karlsruhe: „Ich freue mich, Demond Greene als Headcoach an der Seitenlinie in Karlsruhe wiederzusehen. Wir haben bei Bayern München schon zusammengearbeitet. Karlsruhe ist eine spannende Mannschaft, die viel Qualität für den Kader verpflichtet hat. Das Team spielt sehr physisch und ist auf vielen Positionen sehr athletisch. Es wird sicher ein sehr spannendes und heißes Spiel“.

 

01.11.2025 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Paderborn Baskets

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Artland Dragons das zweite Heimspiel in Folge auf dem Programm. Am Samstagabend um 19:30 Uhr empfangen die Quakenbrücker die Paderborn Baskets in der Artland Arena und wollen nach der deutlichen 83:104-Niederlage gegen Göttingen wieder in die Erfolgsspur finden. Mit drei Siegen aus fünf Spielen belegt das Team von Headcoach Hendrik Gruhn derzeit Tabellenplatz acht.

Der Gegner aus Ostwestfalen hat nach seinem direkten Wiederaufstieg in die ProA bereits einige Höhen und Tiefen erlebt. Paderborn verpasste in der vergangenen Saison in der ProB nur denkbar knapp den sportlichen Aufstieg. Ein Dreier in letzter Sekunde ließ im Viertelfinale gegen Bernau alle Träume platzen. Aufgrund von Ligaverschiebungen und Rückzügen anderer Clubs erhielten die Baskets dennoch das Startrecht in der ProA.

Der Neustart nach dem Abstieg brachte jedoch einen fast komplett neuen Kader mit sich: Lediglich drei Spieler blieben im Team, viele erfahrene deutsche Akteure verließen den Verein. Coach Milos Stankovic steht vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Der Klassenerhalt gilt als oberstes Ziel. Mit dem 24-jährigen US-Guard Branden Maughmer (12,8 Punkte, 7,2 Assists) haben die Paderborner einen dynamischen Spielmacher in ihren Reihen, der das Tempo vorgibt und seine Mitspieler stark einsetzt.

Auf den Flügelpositionen hat sich zuletzt noch einmal etwas getan: Nathan Scott verließ den Verein aus persönlichen Gründen, ersetzt wurde er durch Kevin Osawe. Der kanadische Forward feierte beim jüngsten 87:69-Heimsieg gegen Köln ein überragendes Debüt mit 22 Punkten und 7 Rebounds und verlieh seinem neuen Team damit zusätzlichen Schwung. Mit zwei Siegen aus fünf Spielen belegen die Baskets aktuell Tabellenplatz zehn.

Headcoach Hendrik Gruhn vor der Partie: „Paderborn ist ein sehr guter Aufsteiger. Sie haben in den ersten Saisonspielen schon gezeigt zu was sie fähig sind. Die Baskets kommen über Intensität, Physis und maximalen Willen. Sie sind keine Mannschaft, die durch Einzelaktionen getragen wird, sondern überzeugen durch ihr Kollektiv und Teamspirit. Wir freuen uns auf das Spiel, die Jungs haben hart gearbeitet, sind wahnsinnig motiviert und wollen das am Samstag auch zeigen.“

 

02.11.2025 15:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven

6. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Nürnberg Falcons empfangen am Sonntag um 15.30 Uhr die Eisbären aus Bremerhaven. Gegen den Tabellendritten der ProA erwartet die Mannschaft von Ralph Junge ein echter Härtetest. Die Fans können sich auf ein spannendes Spiel freuen.

In sportlicher Hinsicht haben die Falcons gegen Bremerhaven ein extrem dickes Brett zu bohren. Die Mannschaft von Steven Esterkamp konnte vier ihrer bisherigen fünf Saisonspiele gewinnen. Die Imports funktionieren und auch bei den deutschen Neuzugängen wie Raphael Falkenthal und Jannis von Seckendorff, haben die Norddeutschen gut gescoutet.

„Bremerhaven hat schon in der letzten Saison sehr guten Basketball gespielt und es als Tabellenvierter in die Playoffs geschafft. Daran konnten sie bislang anknüpfen. Wir dürfen uns so wenig Fehler wie möglich erlauben gegen dieses physisch starke und sehr gefestigte Team“, blickt Head Coach Ralph Junge voraus.

 

02.11.2025 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Uni Baskets Münster

Nächster Kraftakt für dezimierte Uni Baskets Münster: Spiel eins von drei innerhalb von acht Tagen führt sie am Sonntag zu seit drei Spieltagen ungeschlagenen Bayer Giants Leverkusen – zum NRW-Duell mit dem Aufsteiger in der altehrwürdigen Ostermann-Arena. Spielbeginn ist dort familienfreundlich um 16.00 Uhr.

Endlich wieder Optionen zu haben, so würde Cheftrainer Götz Rohdewald sicherlich liebend gern in das Mediengespräch vor einem Spieltag gehen. Die Personalmisere bleibt aber zumindest am Sonntag bei Bayer Giants Leverkusen unverändert. So bleibt zunächst nur „die eine“ Option, mit den verbleibenden Akteuren – anders als in Karlsruhe – an die Leistungsgrenze zu kommen, um eine Siegchance in der Ostermann-Arena zu haben.

Der deutsche Basketball-Rekordmeister ist schon aufgrund seiner Historie mit zudem insgesamt 40 Jahren in der BBL kein klassischer Aufsteiger. Nach zwei Spielzeiten in der drittklassigen ProB korrigierten die Giants den „Betriebsunfall“ Zweitligaabstieg. Das Gros der Aufstiegsmannschaft ist unter dem Bayer-Kreuz geblieben und inzwischen so verstärkt, dass die Leverkusener als Team der Stunde zuletzt dreimal in Folge gewannen. Ein echter „Game-Changer“ für die Farbenstädter ist deshalb die Nachverpflichtung von Aufbauspieler Kobe Langley.

Ohne Langley verloren die Leverkusener in Karlsruhe ebenso deutlich wie am 2. Spieltag gegen Bochum. Mit Langley gewannen die Giants die beiden Auswärtsspiele in Tübingen und Kirchheim sowie das Heimspiel gegen das Topteam Bremerhaven. Nach mehr als zwei Jahren verletzungsbedingter Pause kehrte Dennis Heinzmann in das Aufgebot der Giants zurück und prägt dieses maßgeblich. Doch Leverkusen ist keinesfalls „nur“ Langley und Heinzmann, sondern eine starke Mannschaft mit vielen weiteren Optionen und spielerischen Möglichkeiten sowie einer intensiven Spielweise.

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Seitdem die Leverkusener den neuen Aufbauspieler Kobe Langley haben, läuft es bei ihnen sehr gut. Er organisiert das Spiel, trifft sehr gut von außen. Der hat die Giants zu einer anderen Mannschaft gemacht als noch in den ersten beiden Saisonspielen. Sie haben aber noch weitere Spieler, die einen Impact haben können. Auch die anderen Amerikaner sind gut. Die Giants sind ganz gut aufgestellt, wie man sieht.“

 

02.11.2025 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Tigers Tübingen

Der sechste Spieltag der Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wird unter anderem mit der Partie zwischen den EPG Baskets Koblenz und den Tigers Tübingen abgeschlossen. Hochball ist am Sonntag, den 2. November 2025, um 17 Uhr in der EPG-Arena in Koblenz.

Beim kommenden Gegner der Schwaben hat sich nach einer schwierigen und enttäuschenden Spielzeit 2024/2025 ein großer Umbruch vollzogen. Mit neun Siegen und 25 Niederlagen sprang nur der 16. Tabellenplatz heraus, aus sportlicher Sicht der erste Nicht-Abstiegsplatz. Mit Stephan Dohrn hat nun ein neuer Kommandogeber die EPG Baskets Koblenz übernommen. Mit zwei Erfolgen und drei Niederlagen ist der Tabellen-13. recht gut in die neue Spielzeit gestartet.

Ein neuer Trainer bedeuten oftmals auch viele neue Akteure. So trifft dies auch für die EPG Baskets Koblenz zu. Konkret: Alle Spieler wurden ausgetauscht. Jonas Niedermanner, in der vergangenen Saison 2024/2025 noch bei den Raubkatzen aktiv, schloss sich dem „Team in Green“ an. Angeführt wird die Dohrn-Truppe vom US-Amerikaner Wishart. Der 26-Jährige wechselte von den VR-Bank Würzburg Baskets Akademie nach Koblenz.

Mit Landsmann Smith punktet noch ein dritter Akteur zweistellig. Der Small Forward kommt bisher auf 14,4 Punkte und 5,6 Rebounds. Insgesamt ist das Team in der Breite sehr gut aufgestellt. Alle elf Spieler erzielen zwischen 4,6 Zähler (Marko Bacak) und Topscorer Wishart. Eine Mannschaft, die nur schwer auszurechnen ist.

Die bisherigen zwei Spiele gegen die Top-Teams aus Göttingen (80:98) und Crailsheim (73:84) gingen verloren. Auswärts holten die EPG Baskets Koblenz Siege in Bayreuth (107:89) und in Wolmirstedt (105:76). Eine Serie wird auf jeden Fall reißen: Entweder gelingt den Moselstädtern im dritten Anlauf der erste Heimsieg, so wie es den Tigers Tübingen gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt am vergangenen gelang, oder die Schwaben müssen sich im dritten Duell in fremder Halle erstmals geschlagen geben.

 

02.11.2025 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim#

Die Aufgabenstellung für die RheinStars ist klar. Am kommenden Sonntag soll das nächste Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewonnen werden. Es wäre im sechsten Anlauf der erste Saisonsieg. Gegner in der Motorworld sind ab 17 Uhr die Bozic Estriche Knights aus Kirchheim, die selbst erst ein Spiel gewonnen haben und in der Tabelle exakt auf dem Platz vor den Kölnern liegen.

Zwar hatten die Kölner in den zurückliegenden Wochen sportlich schwierige Wochen begleitet von Verletzungs-Problemen, doch Kukic beschäftigt sich vor seiner ProA-Premiere vor allem mit dem Blick nach vorne. „Das, was hinter uns liegt können wir nicht mehr ändern, aber alles andere haben wir in unserer Hand. Wir müssen als Mannschaft agieren, uns aufeinander verlassen können. Wenn jeder sich für jeden einsetzt und jeder weiß, was der andere macht, dann haben wir gute Möglichkeiten erfolgreich Basketball zu spielen.“

Ähnlich wie den Kölnern geht es vor der Partie am Sonntag auch den Gästen: „Wir brauchen da nicht drumherum reden. Köln ist ein wichtiges und gefährliches Spiel. Wir werden uns genau angucken auf wen wir uns dabei verlassen können und wer Gas gibt,“ erläutert Knights-Sportchef Chris Schmidt auf der Vereins-Website.

„Wir müssen uns auf ein intensives Spiel einstellen. Gerade die Kölner Guards sind sehr schnell und aktiv. Das wird für uns eine Herausforderung,“ ergänzte Coach Igor Perovic. Zum Trainerwechsel in Köln sagt der Sportchef: „Wir kennen die Wirkung von so einem Schritt. Das setzt nochmal eine andere Duftmarke und zusätzliche Kräfte frei.“

Die Ritter aus der Stadt Kirchheim unter Teck spielen am Fuße der Schwäbischen Alb ihre 18. Saison in Folge in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Topscorer der Kirchheimer ist Phillip Russell, der Pointguard legt im Schnitt pro Spiel 16.6 Punkte auf. Auch Lucas Mayr, Tylan Pope und Nicolas Bretzel punkten zweistellig. Neu im Team ist seit vergangener Woche US-Guard Chuck Harris, der mit 15 Zählern und sechs Assists ein ordentliches Debüt hinlegte.

 

Erster Trainerwechsel der Saison – Stephan Baeck übergibt Headcoach an Zoran Kukic

Mit einem Wechsel auf der Cheftrainer-Position reagieren die RheinStars auf die ausbleibenden Siege seit dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zoran Kukic ist ab sofort als Headcoach in der Verantwortung, der bisherige Assistant Coach übernimmt die Position von Stephan Baeck.

Der Geschäftsführer Sport der Kölner hatte nach der Niederlage in Paderborn selbst entschieden, der Mannschaft einen neuen Impuls geben zu wollen. „Ich habe vor dreieinhalb Jahren als Trainer übernommen, weil das in der Situation das Beste für uns als Organisation war – und genauso habe ich mich nun dazu entschieden, den Weg für Zoran freizumachen“, sagt Baeck. „Die Mannschaft braucht eine Veränderung und eine neue Ansprache. Zoran wird ihr beides geben können.“

Kukic wird bereits am kommenden Sonntag (17 Uhr) gegen Kirchheim an der Seitenlinie stehen. Anders als die Kölner konnten die Knights zumindest einen Saisonsieg feiern. „Zusammen mit Oli Elling werden wir die Mannschaft vorbereiten und dann am Sonntag hoffentlich ein anderes Gesicht zeigen können als am vergangenen Wochenende. Wir stehen alle zusammen in der Pflicht, auch Stephan gegenüber“, sagt Kukic, der in der Saison 2008/2009 mit den Kölnern schon einmal den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffte.

„Zoran hat unser aller Vertrauen, die Mannschaft wieder auf Kurs bringen zu können“, sagt Tibor Taras als Geschäftsführer Finanzen und Organisation. „Stephans Entscheidung verdient allen Respekt, wobei bei ihm immer die positive Entwicklung unseres Projekts im Mittelpunkt stand und steht. Und alle zusammen wollen wir mit den Fans im Rücken die Wende erkämpfen. Am besten vor einem vollen Haus, wonach es derzeit bereits aussieht.“

GIANTS vermelden Neuzugang – Kobe Langley ist neu an der Bismarckstraße

Der US-Amerikaner verstärkt die Leverkusener Korbjäger mit sofortiger Wirkung.

Kobe Langley wurde am 31. Dezember 2000 in Greensboro, North Carolina (USA) geboren. Der US-Amerikaner kam allerdings nicht allein zu Welt, er ist der Zwillingsbruder von Keyshaun, welcher in dieser Saison für die HAKRO Crailsheim Merlins in der ProA aktiv ist. Fünf Jahre (2019 bis 2024) spielten die Zwillinge gemeinsam für die Universität UNC Greensboro.

Im Dress der Spartans war der 1,85 Meter große Playmaker ein ganz wichtiger Bestandteil der Rotation. Langley stand in insgesamt 142 Partien in der NCAA l im Schnitt stolze 21 Minuten auf dem Parkett. Vor allem in seiner letzten Spielzeit 2023/24 glänzte Kobe mit guten Mittelwerten von 8,5 Punkten, 5,7 Assists und 3,1 Rebounds pro Begegnungen.

Im Anschluss an seine Hochschulzeit fand Langley schnell einen Verein in Übersee. Er wechselte noch im Jahr 2024 nach Neuseeland zu den Nelson Giants, wo er den Sommer verbrachte. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Heimat ging es für den Point Guard über den „großen Teich“ weiter nach Europa.

In Szedeák (Ungarn) war er von September bis November 2024 tätig. Der zeitlich begrenzte Vertrag endete schlussendlich und sein Agent vermittelte ihn zu Kapakli Spor. Die Spielzeit 2024/25 endete dann für ihn in der Slowakei. Dort kreuzten sich dann wieder seine Wege mit Bruder Keyshaun, der für die Nitra Blue Wings auflief. Mit Nitra zog Langley in das Playoff-Halbfinale ein. In 2025/26 hatte Kobe zunächst einen Vertrag im Kosovo unterschrieben, doch das Engagement kam nicht zustande.

Er hielt sich zuletzt in Crailsheim fit und lebte bei seinem Bruder. In der vergangenen Woche ging dann alles schnell und der Aufbauakteur schaute in Leverkusen zum Tryout vorbei: „Das war für uns eine tolle Gelegenheit, welche es recht selten gibt“, so Koch.

Die Fähigkeiten, welche den Guard auszeichnen, beschreibt der Europameister von 1993 wie folgt: „Langley ist jemand, der als absoluter Spielmacher auftritt. Er organisiert die Partie, setzt seine Mitspieler perfekt in Szene und ist des Weiteren als engagierter Verteidiger bekannt. In unserem Kader stehen auf den kleinen Positionen vor allem Combo-Guards. Mit Kobe haben wir einen reinen Point Guard mit einem exzellenten Auge im Team.“

Der 24-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2025/26 und wechselt mit sofortiger Wirkung an den Rhein.

Neuer Forward für mehr Variabilität – Caleb Zurliene stößt zum Kader der Uni Baskets

Der US-Amerikaner Caleb Zurliene erweitert die Rotation der Uni Baskets. Die Münsteraner reagieren damit auf die angespannte Personallage um drei ausfallende Leistungsträger. Der Vertrag von Zurliene, der vom niederösterreichischen Erstligisten Traiskirchen Lions in die Uni-Stadt wechselt, gilt für die laufende Saison.

Baskets-Cheftrainer Götz Rohdewald musste an den ersten drei Spieltagen der neuen Saison in den Rotationen und über die Trainingswochen immer wieder improvisieren und neu justieren. Der 50-Jährige muss mittel- bzw. längerfristig auf Adam Touray (Bandscheibenvorfall), Cosmo Grühn (muskuläre Probleme) und Julius Ferber (Aufbautraining) verzichten.

„Es ist ja offensichtlich, dass personell etwas passieren musste, mit Adams’ und Cosmos’ Ausfall und den Problemen, die wir haben. Der deutsche Markt hat nichts hergegeben. Deswegen mussten wir uns auf dem ausländischen Markt umgucken. Auch da war es nicht einfach, jemanden zu finden“, erläutert Rohdewald die intensiven Transferarbeiten der vergangenen Wochen hinter den Kulissen.

Caleb Zurliene spielte in der Saison 2024/25 für die Campbell Fighting Camels der Campbell University (Buies Creek, North Carolina) in der NCAA I (7,4 Punkte und 3,4 Rebounds). Der 2,03 m große Forward wechselte zur neuen Saison in die österreichische Basketball Superliga, wo er die Vorbereitung bei den Traiskirchen Lions über einen Tryout-Vertrag absolvierte. Weitere vier College-Spielzeiten bestritt der 25-Jährige zuvor von 2022 bis 2024 für die McKendree Bearcats (McKendree University in Lebanon/Illinois) und von 2020 bis 2022 für die Purdue Universitiy Northwest in Hammond/Indiana.

Zurlienes Wechsel nach Münster lässt gewisse Vorstellungen über seine Spielweise und Fähigkeiten für das Team entstehen. „Er kann von außen werfen, zum Korb ziehen und am Korb etwas machen“, sagt Cheftrainer Rohdewald über den Neuzugang. „Er ist ein guter Rebounder, der auch ein paar Würfe blocken kann. Er ist jemand, der Variabilität in unser Spiel bringt.“

 

 

Nachberichte ProA 5. Spieltag

25.10.2025 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz 100:91

Nach dem kleinen Dämpfer gegen Leverkusen letzte Woche, waren die Eisbären am Samstagabend gegen Koblenz wieder erfolgreich (100:91). In Bremen konnten die Eisbären mit Tempo und Offensivstärke überzeugen.

Die Eisbären fanden von Beginn an gut ins Spiel. Nach einem schnellen Dunk von Jannis von Seckendorff und einem Sprungwurf von Till Isemann entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Duell. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 18:16. Während Koblenz offensiv ins Stocken geriet, punkteten die Eisbären konsequent weiter. Ein weiterer Dunk von Jannis von Seckendorff brachte die erste zweistellige Führung (27:16). Ein Korbleger von Adrian Breitlauch sorgte schließlich für das 32:25 nach einem furiosen ersten Viertel.

Auch im zweiten Abschnitt blieben die Eisbären das dominierende Team. Elijah Jahi Miller eröffnete mit einem Dreier und legte kurz darauf per Korbleger nach (36:27). Zwar traf Koblenz-Kapitän Badu Buck zweimal aus der Distanz, doch die Eisbären ließen sich davon nicht beeindrucken. Nach spektakulären Aktionen von Hendrik Warner und Carlos Carter wuchs der Vorsprung wieder an. Die Eisbären zogen weiter ihr Spiel durch. Zur Halbzeit stand eine 11-Punkte Führung (53:42) auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Eisbären ihren offensiven Lauf fort. Erneut war es von Seckendorff, der das dritte Viertel mit einem krachenden Dunk eröffnete und die Koblenzer Verteidigung mehrfach alt aussehen ließ. Die Eisbären bauten ihre Führung zeitweise auf 15 Punkte aus (66:51) und blieben auch defensiv stabil. Mit einem klaren 75:61 ging es in den Schlussabschnitt.

Im letzten Viertel versuchte Koblenz, noch einmal heranzukommen. Ein Dreier von Adrian Breitlauch hielt den Vorsprung zunächst komfortabel, doch in der Schlussphase kämpften sich die Gäste auf 89:84 heran. Die Eisbären ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und antworteten mit Tempo und starken Einzelaktionen. In den letzten Sekunden traf Calvin Wishart zwar noch von außen, was aber am 100:91-Erfolg der Eisbären nichts mehr änderte.

Headcoach Steven Esterkamp zeigt sich nach der Partie äußerst zufrieden mit seinem Team: „Das war ein guter Sieg gegen ein sehr starkes Team. Wir haben den Ball offensiv sehr gut laufen lassen, und unsere Defensive in der ersten Halbzeit war ausschlaggebend für diesen wichtigen Teamerfolg.“

 

25.10.2025 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 92:90

Dass die Partie am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den Nürnberg Falcons eng werden könnte, davon konnte man ausgehen.

Das Spiel startete mit leichten Vorteilen für die SparkassenStars, die ein hohes Tempo gingen, das die Falcons vor Probleme stellte. Nach einer 17:10 Führung für die Bochumer konnten die Nürnberger aber ihren Rhythmus finden und kamen wieder näher heran (15:17). Dennoch blieben die SparkassenStars weiterhin das etwas dominantere Team. Das erste Viertel endete mit einem Spielstand von 26:20 für die SparkassenStars.

Mit einem 7:0 Lauf startete das Team von Headcoach Felix Banobre in den zweiten Spielabschnitt und erreichte dadurch erstmals eine zweistellige Führung. Bei den Franken lief nicht viel zusammen, was die SparkassenStars zu einer 15 Punkte-Führung nutzten. Doch die „Stehaufmännchen“ aus Nürnberg sollten nicht zum letzten Mal in diesem Spiel ein Comeback schaffen. Mit drei Dreiern in Folge verkürzten sie den Spielstand bis zur Halbzeit wieder auf 42:49 und hielten die Partie offen.

Das dritte Viertel lief ähnlich wie das zweite. Die SparkassenStars bauten ihre Führung wieder zweistellig aus, doch die Falken trafen wieder aus der Distanz, um im Spiel zu bleiben. Das brachte die Bochumer diesmal ziemlich aus dem Konzept. Das Spiel drohte, aus Sicht der Bochumer, zu kippen, als es plötzlich 65:65 stand. Max Brackmann sorgte dann mit dem Buzzer für die 67:65-Führung für sein Team vor dem letzten Spielabschnitt.

Was jetzt folgte war nichts für schwache Nerven. Beide Teams warfen nun alles ins Spiel. Die SparkassenStars hatten die Nase aber immer etwas vorne. 30 Sekunden vor Ende des Spiels lagen sie mit sieben Punkten in Front und dann wurde es wild. Ex-SparkassenStar Vincent Friederici traf einen Zirkus-Dreier mit Foul. Den Bonus-Freiwurf traf er auch. Plötzlich waren es nur noch drei Punkte Vorsprung für die Bochumer. Die SparkassenStars mussten nun erneut Charakter zeigen, was sie auch taten, wie so oft in der Partie.

Captain Niklas Geske verwandelte drei von vier Freiwürfen und sorgte für etwas Entspannung. Die war aber schnell wieder weg, als Julius Wolf einen wilden Dreier vom Parkplatz traf und die Falken erneut zurück in die Partie brachte und das sechs Sekunden vor Schluss. Schon lange saß niemand mehr auf seinen Plätzen. Nach einem Foul an Antonio Williams verwandelte der einen der beiden Freiwürfe und machte damit alles klar. Die Franken konnten durch zwei getroffene Freiwürfe verkürzen, aber die Spielzeit war nun abgelaufen. Die Bochumer entscheiden am Ende das Spiel mit 92:90 für sich.

 

25.10.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth 88:74

Zwei verschiedene Halbzeiten mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zeigte der BBC Bayreuth am Samstag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA in der schweren Auswärtspartie beim ungeschlagenen Tabellenführer Phoenix Hagen.

Der 8:0-Start für Hagen nach gut eineinhalb Minuten signalisierte das Selbstbewusstsein des Spitzenreiters, Nat Diallo machte die ersten Bayreuther Punkte zum 2:8. Rayshawn Mart verkürzte auf 4:10. Marcus Graves mit dem Dreier zum 15:4 machte den Hagener Vorsprung nach fünf Minuten zweistellig. Mart traf einen weiteren Dreier zum 10:23 und KeVaughn Allen traf ebenfalls aus der Distanz zum 13:23. Diallo verkürzte von der Freiwurflinie noch auf 15:27 nach zehn Minuten.

Die Feuervögel bauten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels souverän weiter auf 37:15 aus, Allen beendete den Hagener 10:0-Lauf mit dem 17:37. Nach 15 Minuten stand es 42:17 für Hagen. Mart traf einen weiteren Dreier zum 20:44, Tehree Horn stellte mit vier Zählern in Folge auf 24:46. Moritz Plescher traf ebenfalls aus der Distanz zum 27:48. Artem Kovalov markierte den Dreier zum 30:50. Mit einem weiteren Plescher-Dreier wurde der Halbzeitstand von 33:53 hergestellt.

Bayreuth hatte einen 12:4-Lauf zu Beginn des dritten Abschnitts, man merkte jetzt mehr Druck in der Defense der Gäste, vor allem durch Mart. Chris Harris, der Headcoach der Gastgeber, musste sein Team zur Auszeit an die Außenlinie rufen, um einen Wake-up-Call zu vermitteln. Hagen legte dann nach und erhöhte wieder auf 65:49 nach 27 Minuten. Mit 70:53 für Hagen ging es schließlich in den Schlussabschnitt.

Bayreuth hatte zu Beginn des vierten Viertels einen 5:2-Start. Horn verkürzte weiter auf 60:73. Jeffrey Carroll und Allen trafen jeweils Dreier, es stand 71:79. Marcus Graves stellte eineinhalb Minuten vor dem Ende aus der Distanz auf 82:71 für Hagen. Ein finaler Dreier von Devin Schmidt stellte den Endstand von 88:74 her. Bayreuth zeigte in der zweiten Halbzeit eine deutlich aggressivere Verteidigung und viel Physis. Dennoch waren die Gastgeber aus Hagen zu stark.

Trainerstimme BBC-Headcoach Florian Wedell: „Unsere Aufholjagd in der zweiten Halbzeit bis auf minus acht war aller Ehren wert. Letztlich war die individuelle Hagener Qualität ausschlaggebend. Wir müssen in der Defense in der ersten Halbzeit disziplinierter sein. In der zweiten Halbzeit hat das Team eigentlich alles richtig gemacht. Die Leistung in der zweiten Halbzeit hat gezeigt, dass die Mannschaft Herz hat, sich nicht aufgibt und die Köpfe nicht hängen lässt.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. SBB Baskets Wolmirstedt 91:64

Der erste Heimsieg der Saison 2025/2026 der Tigers Tübingen ist unter Dach und Fach. Sie haben gegen den Aufsteiger SBB Baskets aus Wolmirstedt mit 91:64 (51:40) gewonnen.

Zunächst machte der Tübinger Pelote dort weiter, wo er in Köln aufgehört hatte: Direkt sein erster Dreier fand nach 40 Sekunden das Ziel zur 3:0-Führung der Tigers. Sonst war in der Offensive der Raubkatzen zunächst wieder viel Stückwerk. Nach fünf Minuten 7:11 stand es aus Sicht der Raubkatzen. Coach Sonko die ersten Wechsel vor und brachte Sanders. Dieser war direkt auf Betriebstemperatur und versenkte vier Dreier zum 19:13-Zwischenstand. Bis zum Viertelende verkürzten die Gäste allerdings nochmals etwas, sodass es mit einem 25:21-Vorsprung für die Schwaben in die erste Pause ging.

Die erste Minute des zweiten Viertels gehörte Pelote. Nach einem Dreier hob er in einem Fastbreak ab und dunkte vehement zum 30:21 ein. Beide Teams neutralisierten sich nun gegenseitig etwas, die Trefferquoten gingen auf beiden Seiten runter. So plätscherte die Begegnung vor sich hin, wobei die Tigers insgesamt etwas erfolgreicher waren und auf 42:27 davonziehen konnten. Die letzten beiden Minuten gehörten dann auch wieder den Raubkatzen, die bis zur großen Pause konzentriert blieben und einen 51:40-Vorsprung mit in die Kabinen nehmen konnten.

Der offensive Tigers-Motor stotterte zu Beginn der zweiten Halbzeit, nach zwei erfolgreiche Dreier von Tention und Pelote zum 57:44 hatten die Tigers wieder selbstvertrauen. Nun lief der Ball auch deutlich besser durch die eigenen Reihen. Unter dem gegnerischen Korb waren nun große Löcher vorhanden, die meist gut durch die Tigers genutzt wurden. Mit Sanders siebten erfolgreichen Distanzwurf stellte er in der 29. Minute dann auf 75:51 und zerstreute die letzten Zweifel am ersten Heimsieg. Mit einem Zwischenstand von 77:53 ging es in die letzte Pause des Spiels.

Im letzten Abschnitt dauerte es dann allerdings einige Zeit, bis die nächsten Tigers-Punkte auf das Scoreboard kamen. Fast drei Minuten dauerte es, ehe Wood zum 79:55 traf. Da die Raubkatzen zudem hinten auch die Schotten zunehmend dicht machten, erhöhte sich der Vorsprung weiter. Nach 36 Minuten ging es nach Punkten von Kaya Bayram und Felix Edwardsson mit 30 Zählern Vorsprung (87:57) in die letzten drei Minuten des Spiels. Große Highlights waren zwar nicht mehr dabei, aber der – auch in der Höhe – verdiente 91:64-Erfolg sorgte für Freude auf den Tribünen.

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir heute so spielen wollen, wie wir uns bis jetzt auswärts präsentiert haben. Wir haben heute sehr stark gespielt, sehr konzentriert. Ich glaube, dass heute einfach die Verteidigung sehr gut war. Ich mag die Spielweise von Wolmirstedt, sie haben eine sehr gute Qualität im Kader. Sie setzen ihre individuelle Qualität sehr gut ein und sind dadurch sehr gefährlich. Wenn die Verteidigung da nicht stimmt, tun sie einem weh.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. BG Göttingen 83:104

Die BG Göttingen hat ihren vierten Sieg in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA errungen. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gewann am Samstagabend bei den Artland Dragons 104:83

Die Veilchen und die Quakenbrücker starteten mit schnellen Abschlüssen in die Partie. Die Gäste taten sich gegen die selbstbewussten Drachen schwer. Burnham brachte die Hausherren 11:7 in Front. Zwar antwortete Julius Böhmer mit einem Dreier zum 10:11, doch dann verpasste es die BG mehrfach die Dragons-Fehler zu bestrafen. Die Südniedersachsen schafften es zu selten, die Gastgeber zu stoppen, sodass der Rückstand auf zehn Punkte anwuchs. Zum Viertelende stand es 25:17 aus Sicht der Dragons.

In den zweiten Abschnitt starteten die Veilchen mit einem 5:0-Lauf zum 22:25. Die Gäste hatten weiterhin Probleme, kämpften sich aber ins Spiel. Drescher glich durch ein Drei-Punkte-Spiel zum 27:27 aus. Allerdings schaffte es die BG weiterhin nicht, zum ersten Mal in Front zu gehen. Im Gegenzug bauten die Dragons ihren Vorsprung wieder etwas aus (29:33). Die Veilchen hatten die Partie nun immer besser im Griff und erarbeiteten sich vor der Halbzeitpause einen kleinen Vorsprung (49:43).

Nach dem Seitenwechsel übernahm Jackson und ließ den BG-Vorsprung erstmals auf mehr als zehn Zähler anwachsen (58:47). Die Gastgeber versuchten sich zu wehren, aber die Göttinger blieben treffsicher und hielten den Abstand (67:55). In der Offensive waren die Veilchen dann kaum noch zu stoppen. Nils Schmitz, Mathis Mönninghoff und Jordan Sears trafen von außen und schraubten die Führung vor dem Schlussabschnitt auf 90:64.

Im letzten Viertel ließen es die Gäste wieder etwas ruhiger angehen, sodass Strauß sein Team in einer Auszeit zusammenrief (93:70). Die BG fing sicher wieder – Jackson erzielte den ersten 100er dieser Saison (101:76). Die kämpferischen Gäste gaben zwar nicht auf, hatten den Göttingern aber nichts mehr entgegenzusetzen.

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Wir haben heute wieder zwei Halbzeiten von uns gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir Artland zu viele Freiräume gegeben, zu viele dumme Fouls gemacht und ihnen zu viel geschenkt. Im dritten Viertel haben die Jungs verstanden, was wir als Coaching Staff wollen – wie wir spielen und attackieren wollen.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs. RheinStars Köln 87:69

Die RheinStars bleiben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ohne Erfolgserlebnis. Am Samstagabend verloren die Kölner am fünften Spieltag auch ihr drittes Auswärtsspiel in der Liga. Im Vergleich zweier Aufsteiger unterlag die Mannschaft von Manager und Headcoach Stephan Baeck in der „Maspernhölle“ bei den Paderborn Baskets mit 69:87.

Die RheinStars blieben vieles schuldig. Ausgerechnet in der Defense, in den vergangenen Spielzeiten ein Markenzeichen und Motor des eigenen Spiels, agieren die Kölner deutlich unter ihren Möglichkeiten. Wie schon gegen Tübingen in eigener Halle kamen auch die Paderborner gegen die RheinStars zu ihren Abschlüssen und zu leichten Korblegern.

Nach dem ersten Viertel lagen die Kölner mit 15:28 hinten. In der 13. Minute waren es schon 20 Punkte Unterschied (15:35) – und ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Baskets die Szenerie. Zwar wurden die RheinStars zwischenzeitlich etwas griffiger in der Defense und deuteten auch an, dass das Potenzial für mehr vorhanden ist. Allerdings konnten sie das Momentum nie auf ihre Seite zwingen, wirkten im Angriff nicht flüssig und blieben bis zum Ende auf Abstand zu den Hausherren.

So waberte die Partie nach dem Seitenwechsel (32:49) ausgeglichen mit den Viertelergebnissen 17:17 und 20:21 dahin – ohne noch einmal echte Spannung zu versprühen. Nach 24 Spielminuten führten die Baskets mit 23 Punkten (37:60), in der 37. Minute verkürzten die RheinStars auf zwölf Punkte (66:78), das war es dann aber auch.

„Offensichtlich stecken wir in einer sehr schwierigen Phase fest, die Niederlageserie hat uns viel Selbstvertrauen genommen“, kommentierte Stephan Baeck. „Unterm Strich finden wir zu wenig Lösungen auf dem Feld. Wir verwechseln im Moment kämpfen, alles geben und Verantwortung übernehmen, zu sehr mit Kopf runter und wildem 1 gegen 1. Die Jungs wollen alles geben, um diese negative Serie zu durchbrechen, aber wir finden derzeit auf dem Feld noch keine Lösung dafür.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 98:65

Nachdem es in den vergangenen Wochen bei den PS Karlsruhe LIONS nicht besonders rund gelaufen war und man sich dreimal infolge geschlagen geben musste, meldete sich das Team von Headcoach Demond Greene am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor heimischem Publikum eindrucksvoll zurück. Zu Gast am 25. Oktober waren die Uni Baskets Münster.

Die Korbjagd begann nach 15 Sekunden mit einem Korbleger von Maurice Pluskota, der keine Minute später einen seiner normalerweise nicht allzu häufigen Dreier folgen ließ. Gegen Münster aber lief der LIONS-Rekordspieler aber zeitweise geradezu heiß. In der Defense zeigte sich der Gastgeber deutlich aufgeräumter als zuletzt, machte es den Uni Baskets schwer, in gute Wurfpositionen zu gelangen und hielt sie auf diese Weise bei wenigen Punkten. Auch wenn Münster nach seiner ersten Auszeit gut zwei Minuten vor der ersten Pause besser ins Spiel fand, stand es nach Ablauf der verbliebenen Zeit 27:16.

Zu Beginn von Abschnitt zwei machten allerdings die Gäste den besseren Eindruck, litten aber unter sehr mageren Trefferquoten. Erst zur Mitte des zweiten Viertels fielen die ersten Dreier für die Uni Baskets, nach zuvor zehn Fehlversuchen. Dafür folgten diese beiden Treffer dicht aufeinander und Greene reagierte daher sofort mit einer Auszeit. Doch auch nach dem Timeout wirkten die LIONS etwas aus dem Konzept gebracht und fanden zunächst nicht in ihren Rhythmus zurück. Die Teams verabschiedeten sich beim Spielstand von 50:30 in die Kabinen.

Die Westfalen kamen mit einer sichtbar entschlosseneren Körpersprache als zuvor zurück und kämpften sich wieder bis auf 15 Punkte herankämpften. In einer weiterhin ereignisreichen Partie ruhten sich die LIONS nicht auf der Führung aus. Kurz vor der letzten Pause bäumte sich Münster erneut auf und stemmte sich mit einem 10:2-Run gegen die drohende Niederlage. Angesichts eines Scores von 75:51 vor Anbruch der abschließenden zehn Minuten waren die Verhältnisse bereits recht klar.

Zur Freude der Fans in der Europahalle wurde es im Schlussabschnitt keineswegs langweilig. Die Nachwuchskräfte der LIONS, Pavle Pisic und Joshua Olenyi, bekamen nun von Greene einige Spielzeit und revanchierten sich mit starken Auftritten. Streckenweise wurde es in der Endphase etwas wild, was aber am Resultat nichts mehr änderte. So endet die Partie mit 98:65 für die Karlsruher, die sich für eine gute Leistung mit einem klaren Sieg belohnen.

 

25.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers 106:82

Nach dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel. Nach dem knappen Sieg über die Paderborn Baskets vergangenen Spieltag standen die HAKRO Merlins genau eine Woche später erneut auf dem Parkett der Arena Hohenlohe. Gegen den zuletzt schwächelnden Topfavoriten aus Giessen wollten die Zauberer auch ihr fünftes Saisonspiel gewinnen.

Der zweite von Brock Gardner traf die Reuse und mit einem Steal kurz darauf eröffnete der Amerikaner einen Lauf für die Merlins (8:0). Warnholz, Benzing und Maier hielten davon allerdings nichts und schlossen innerhalb von zwei Minuten fast auf (10:7). Nun blieb das Spiel eng. Beide Mannschaften kämpften stark um den Ball. Mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten, ging es mit einer Führung von 24:20 in die erste Pause.

Das zweite Viertel eröffneten die Gäste. Vukovic brachte die Gießener bis auf zwei Punkte heran. Mit zwei Punkten, schickte Madlock die Gäste kurz darauf in die erste Auszeit (30:22). Doch auch das konnte die Zauberer nicht stoppen. Langley und Blunt erhöhten den Vorsprung und brachten so die Gäste erneut zu einer Auszeit (41:28).  Das Team von Headcoach McCray ließ in den ersten zwanzig Minuten bereits 60 Punkte auf dem Scoreboard erscheinen.

Aus den Kabinen kamen die Gießener mit dem Vorsatz, die Partie noch nicht abzuschreiben. Immer wieder kamen die Gäste nun auch zu Punkten aus dem Spiel, die Hausherren verteidigten aber sauber ohne Fouls. Dasselbe gelang den 46ers aber nicht, weshalb schon kurz nach Beginn die Team-Foulgrenze gerissen war und sowohl Ogunsipe als auch Madlock mit zwei einfachen Punkten den Score erhöhten (67:45). Anbrennen ließen die Merlins nun nichts mehr. Es ging für die Mannschaften mit 80:59 in die letzte Unterbrechung des Spiels.

Auch das letzte Viertel startete wie die zwei vorangegangenen – mit Punkten für die Gäste. Castlin versenkte den Ball von Downtown und ließ so die Hoffnung der Gießener nicht ganz verschwinden. Immer wieder steuerten die Zauberer auf den gegnerischen Korb zu, gewillt die Dreistelligkeit möglichst zu durchbrechen. Nach einem Treffer von Madlock bauten die Merlins ihren Vorsprung auf 29 Punkte aus und brachten einen dreistelligen Score zustande (102:73). Mit zwei Freiwürfen stellte de Oliveira den Endstand auf 106:82 und traf selbst zweistellig.

David McCray (Headcoach der HAKRO Merlins): „Ich glaube das war eine sehr gute Performance von uns heute. Die Mannschaft hat heute den Game-Plan sehr gut umgesetzt. Die Jungs haben ein gutes Tempo gespielt, wir haben unseren Basketball gespielt. Ich bin für Großteile des Spiels stolz auf meine Mannschaft und wir freuen uns natürlich über den Sieg.“

 

26.10.2025 17:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Bayer Giants Leverkusen 87:93

Nach drei Niederlagen gegen die Topteams der Liga und einem Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons, wollten die Ritter mit einem Erfolgserlebnis in die schweren kommenden vier Wochen starten. Gegner Leverkusen hatte die ersten beiden Saisonspiele verloren, sich dann jedoch stark gefangen und zwei Mal hintereinander gewonnen. Ein wichtiger Faktor dabei war Neuzugang Kobe Langley. Und der US-Amerikaner sollte auch an diesem Sonntagabend der entscheidende Mann sein.

Sieben von elf erfolgreich verwandelten Dreiern des Guards sorgten dafür, dass sich die Rheinländer am Ende durchsetzen konnten. Im Auftaktviertel ging es ausgeglichen zu. Die Ritter verschafften sich eine erste kleine Führung, die Leverkusen zum Viertelende jedoch bereits erfolgreich gekontert hatte (24:22).

Und auch im zweiten Viertel beharkten sich beide Teams. Viel Intensität und ein eher tempoarmes Spiel sorgten für wenige Highlights. Dies spielte eher den Gästen in die Karten. „Wir haben in den ersten drei Vierteln keine Energie in unser Spiel bekommen. Nur selten kamen wir in die Lage die Geschwindigkeit zu erhöhen. Leverkusen hat sehr gut getroffen und das sorgt natürlich für wenige Fastbreak Optionen,“ sagte Knights Coach Perovic nach Spielende.

Nach der Halbzeit konnten sich die Gäste absetzen. Immer wieder setzte den Teckstädtern das Pick n Roll der Giants Guards mit Center Heinzmann zu. Eine 68:54 Führung nach drei Vierteln, die zu Anfang des vierten Viertels auf 17 Punkte anwuchs, war die Folge. Das Spiel schien entschieden. Die Knights veränderten nochmals die Taktik und setzten nun auf eine kleinere Formation ohne echten Center. Da das Spiel eigentlich schon entschieden war, schien auch der offensive Druck vergessen und die Dreier fielen plötzlich in Serie.

Punkt für Punkt verringerte sich der Kirchheimer Rückstand und bei noch etwa 30 Sekunden war man drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Foul von Neuzugang Chuck Harris sorgte für zwei Freiwürfe der Gäste, die das Spiel entschieden. Am Ende stand eine aufgrund des Spielverlaufs verdiente Niederlage. Die Ritter treffen am folgenden Wochenende auf die bislang einzige sieglose Mannschaft aus Köln. Ein für die kommenden Wochen wohl wegweisendes Spiel für die Kirchheimer.

 

Vorberichte ProA 5. Spieltag

25.10.2025 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz

Nach der knappen Niederlage in Leverkusen wollen die Eisbären Bremerhaven am kommenden Wochenende vor heimischer Kulisse wieder punkten. Im Fokus steht bereits das nächste Duell mit den EPG Baskets Koblenz. Tip-Off der Partie ist am Samstag, 25.10.2025, um 18:00 Uhr. Die EPG Baskets Koblenz liegen derzeit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Rang zehn der Tabelle. Zuletzt setzten sie mit einem deutlichen Auswärtssieg (105:76) gegen Wolmirstedt ein Ausrufezeichen.

Das Team vom Deutschen Eck überzeugt seit Saisonbeginn mit einer enormen Offensivkraft: Mit im Schnitt 91,3 Punkten pro Spiel stellen die Baskets Koblenz aktuell die drittstärkste Offensive der Liga. In Magdeburg punkteten gleich sechs Spieler zweistellig. Ein klares Zeichen für die Tiefe und Ausgeglichenheit des Kaders.

Inzwischen bestreiten die EPG Baskets ihre dritte Saison in der ProA. Für die Saison 25/26 musste der ebenfalls neue Headcoach Stephan Dohrn beinah den gesamten Kader neu aufbauen. Lediglich Point Guard Jakob Hanzalek und Shooting Guard David Gaspers blieben dem Verein erhalten. Trotz der vielen Veränderungen konnte Koblenz ein konkurrenzfähiges Team zusammenstellen, das über reichlich Ligaerfahrung verfügt.

Kapitän Badu Buck bringt internationale Erfahrung aus Jugendnationalmannschaften mit, während Jonas Niedermanner und Marko Bacak seit Jahren in der ProA etabliert sind. Für frischen Wind sorgen zudem mehrere Neuzugänge aus dem Ausland. So feiert zum Beispiel Decorian Jeffries sein Debüt in Europa und Garratt Hicks überzeugte zuletzt in Georgien, bevor er bei den Baskets unterschrieb. Point Guard Calvin Wishart entwickelte sich in Koblenz schnell zum Leistungsträger.

Die Eisbären bereiten sich gezielt auf die Offensivstärke der Gäste vor und hoffen außerdem, dass Elijah Jahi Miller zum Heimspiel wieder einsatzfähig ist. Headcoach Steven Esterkamp betont: „Koblenz ist ein gutes Team, das gezeigt hat, dass es punkten kann. Wir müssen uns auf unsere Defensive konzentrieren und unsere Regeln über 40 Minuten konsequent umsetzen. Der Schlüssel für uns wird sein, wie gut wir in der Verteidigung spielen.“

 

25.10.2025 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg BC Falcons

Am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kommt es am Samstag um 19 Uhr in der Bones Hands Arena zum Aufeinandertreffen der Tabellenn-Nachbarn. Sowohl die VfL SparkassenStars Bochum als auch die Nürnberg Falcons sicherten sich bisher zwei Siege aus den ersten vier Saisonspielen.

Die Nürnberg Falcons haben einen kleinen Umbruch hinter sich. Nachdem die beiden letzten Spielzeiten Abstiegskampf angesagt war, wollen die Franken diesmal nichts damit zu tun haben. Ex-SparkassenStar Vincent Friederici trägt auch in dieser Saison das Trikot der Falken. In der vergangenen Saison wurde er während der Saison von Headcoach und Geschäftsführer Ralph Junge verpflichtet.

Der Top-Neuzugang der Franken ist US-Center Brandon Chatfield. Der 2,08m große und 117 kg schwere Gigant scheint bisher schwer zu stoppen zu sein. Nürnberg startete mit zwei Siegen in die Saison. Auswärts gegen Tübingen und in heimischer Halle gegen Paderborn behielten sie die Oberhand. Danach folgten zwei Niederlagen gegen Kirchheim und die bisher ungeschlagenen Feuervögel aus Hagen. Aktuell belegen sie den achten Tabellenplatz.

Die SparkassenStars rangieren direkt darüber auf dem siebten Tabellenplatz. Nach der Niederlage in Münster wollen die Bochumer vor heimischen Publikum wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Dabei können sie auf dem letzten Viertel bei den Uni Baskets aufbauen, in dem sie eine rasante Aufholjagd starteten und das Spiel fast noch gedreht haben. Gegen Nürnberg müssen die SparkassenStars die Physis der Franken annehmen, um eine Chance auf den Sieg zu haben.

„Nürnberg ist ein sehr gut organisiertes Team mit guter Balance, offensiv sehr dynamisch. Unser Fokus liegt darauf, weiterhin gemeinsam zu wachsen, mit Energie zu spielen und über vierzig Minuten hinweg konstant zu bleiben. Jedes Spiel in dieser Liga ist ein anderes Duell. Wir arbeiten Tag für Tag weiter daran, unsere Identität zu festigen“, so der Bochumer Headcoach Felix Banobre.

 

25.10.2025 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. BBC Bayreuth

Als Außenseiter reist der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA am Samstag, 25. Oktober bei Tabellenführer und Aufstiegskandidat Phoenix Hagen. Die Feuervögel sind mit vier Siegen aus vier Partien optimal in die neue Saison gestartet. Nach dem 101:74-Auftaktsieg gegen die RheinStars Köln folgte ein 92:77-Auswärtssieg beim den Gießen 46ers. Es folgte ein 85:64-Heimsieg im Nordrhein-Westfalen-Derby gegen die Uni Baskets Münster und schließlich am vergangenen Samstag ein 119:88-Auswärtssieg bei den Nürnberg Falcons.

Hagener Topscorer in Nürnberg war US-Amerikaner Marcus Graves mit 30 Punkten. Der vor der Saison von den Gladiators Trier gekommene, 29-jährige Pointguard ist auch insgesamt mit bislang 18,8 Punkten im Schnitt aus den vier Auftaktspielen bester Werfer des Teams. Shooting Guard Dennis Nawrocki und Powerforward Tim Uhlemann sind bereits seit Jahren Leistungsträger bei den Feuervögeln.

Der 24-jährige neuseeländische Center Anzac Rissetto, Neuzugang von Ligakonkurrent Eisbären Bremerhaven, überzeugte in seinem ersten Spiel gegen Köln, verletzte sich aber dann in seinem zweiten Spiel gegen Münster schwer und fällt bis ins kommende Jahr aus. Die Hagener reagierten auf den Ausfall mit der Nachverpflichtung des 2,13 Meter großen niederländischen Centers Lucas N´Guessan, der zuletzt beim spanischen Zweitligisten Palma Basquet Mallorca auflief.

Nach dem Auftaktsieg in Paderborn und den Niederlagen gegen Koblenz und in Bremerhaven hatte der BBC am vergangenen Samstag die Artland Dragons zu Gast. Nach einem schwachen Auftakt starteten die Bayreuther in der zweiten Halbzeit eine Aufholjagd, schafften es in die Overtime, verloren aber letztlich mit 93:96 nach Verlängerung.

Zum anstehenden Spiel in Hagen erklärt der Bayreuther Headcoach Florian Wedell: „Hagen ist zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig die beste Mannschaft der Liga. Sie haben zuletzt eindrucksvoll untermauert, dass sie Aufstiegsambitionen haben, sowohl durch ihren jüngsten Sieg in Nürnberg. Uns ist klar, dass natürlich Hagen klarer Favorit ist. Umso mehr haben wir eine Situation, in der wir frei aufspielen und das Spiel als Test für uns wahrnehmen können.“

 

25.10.2025 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit dem Heimspiel gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt treffen die Tigers Tübingen am Samstag auf den dritten Aufsteiger aus der ProB hintereinander. Die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko will im dritten Anlauf endlich den ersten Heimsieg einfahren. Zwei Niederlagen vor eigenem Publikum stehen zwei Auswärtssiege gegenüber. Mit 2:2-Erfolgen liegen die Raubkatzen aktuell auf dem 13. Tabellenplatz, gleichzeitig am Ende von sieben Teams mit der gleichen sportlichen Bilanz.

Die Gäste aus der Nähe von Magdeburg in Sachsen-Anhalt nehmen mit einem Sieg und drei Niederlagen hinter den Schwaben Rang 14 ein. „Wolmirstedt spielt einen sehr schnellen Ball und sucht vielen Abschlüsse aus der Distanz und im Spiel „Eins gegen Eins“. Von daher müssen wir an die defensive Leistung aus dem Spiel in Köln anknüpfen. Die Kontrolle über das Tempo und das Auftreten als Einheit in der Defensive wird entscheidend für den Spielausgang sein“, berichtet Tigers Co-Trainer Troy Culley.

Die SBB Baskets aus Wolmirstedt streben mit der Vision 2030 den Schritt in die easyCredit BBL an. Zunächst gilt es für die Mannschaft von Trainer Eiko Potthast jedoch, im deutschen Basketball-Unterhaus Fuß zu fassen und im ersten Jahr den Klassenerhalt zu erreichen. Sportlich ist der kommende Gegner der Raubkatzen bisher eine Wundertüte. Positive und negative Ausreißer kennzeichnen bisher den Auftritt des einzigen Teams aus dem Osten der Republik.

Zuletzt hagelte es eine 76:105-Niederlage gegen die EPG Baskets Koblenz. Im ersten Heimspiel wurden die PS Karlsruhe LIONS deutlich mit 101:72 wieder ins Badische geschickt. In den bisherigen Auswärtsspielen bei den Eisbären Bremerhaven (69:76) und bei den Artland Dragons in Quakenbrück (65:77) war die Potthast-Truppe jedoch konkurrenzfähig.

Bei den Gästen überzeugen bisher vor allem die Importspieler. Topsorer der SBB Baskets aus Wolmirstedt ist der US-Amerikaner Travis Henson, der auf 18,5 Punkte kommt und zudem noch 4,3 Rebounds holt. Ebenfalls zweistellig punkten seine Landsleute Trey Stewart (13,3 ppg) und Jalen Benjamin (12,3 ppg). Der Litauer Modestas Palauskas besticht durch seine Körpergröße von 2,10 Meter unter den Körben.

 

25.10.2025 19:30 Uhr Artland Dragons vs. BG Göttingen

Zu einem Verfolgerduell tritt die BG Göttingen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Wochenende an. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß gastiert am Samstag, 25.10., bei den Artland Dragons. Sowohl die Göttinger als auch die Quakenbrücker Drachen haben drei Siege sowie eine Niederlage auf dem Konto und sind dem ungeschlagenen Spitzenduo Phoenix Hagen und HAKRO Merlins Crailsheim (je vier Siege) auf den Fersen.

Bei den Dragons wurde im Sommer alles umgekrempelt. Die Niedersachsen blieben als Tabellensiebzehnter nur aufgrund des freiwilligen Rückzugs der Dresden Titans in der ProA und stellten sich im Anschluss neu auf. Aus Vechta kam Headcoach Hendrik Gruhn ins Artland, der in der vergangenen Saison bei Vechtas ProA-Team an der Seitenlinie stand, mit dem jungen Kader den Ligaverbleib aber nicht schaffte.

In Quakenbrück geblieben sind nur der deutsche Center Robert Oehle sowie Publikumsliebling Connor „Buzz“ Anthony. „Anthony treibt das Team in der Transition an. Wir müssen uns genau überlegen, was wir ihm wegnehmen wollen und womit wir leben können“, sagt Carney. Aus Vechta brachte Gruhn die Talente Linus Ruf, Linus Trettin und Fynn Lasting mit.

Leistungsträger im Dragons-Kader sind neben US-Guard Anthony die beiden neuen US-Forwards Amir Hinton und Ben Burnham. „Die größte Herausforderung für uns wird Burnham mit seiner Physis und seiner Aktivität sein. Er kann ein Problem für uns werden, wenn wir nicht dagegenhalten“, so Carney. Wie gefährlich Burnham ist, bekam der BBC Bayreuth am vergangenen Wochenende zu spüren. Der 23-Jährige, führte die Quakenbrücker mit 31 Punkten und elf Rebounds zum 96:93-Erfolg nach Verlängerung und wurde von der Liga als Spieler der Woche ausgezeichnet.

Für die Göttinger geht es darum, weitere Fortschritte zu machen. „Wir müssen von Beginn an unser Spiel spielen und die Geschwindigkeit diktieren. Gegen Kirchheim haben wir vieles richtig gemacht, aber nicht immer mit der richtigen Intensität. In der Verteidigung schwankt unsere Leistung noch zu sehr“, so Carney.

 

25.10.2025 19:30 Uhr Paderborn Baskets vs. RheinStars Köln

Eigentlich ist die Lage einfach, die RheinStars sehnen sich nach dem ersten Saisonsieg – und am kommenden Samstag ist die beste nächste Gelegenheit dazu. Dann gastieren die Kölner zum Duell der Aufsteiger bei den Paderborn Baskets am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

In der Anfangsphase der Saisonvorbereitung trafen beide Teams schon einmal aufeinander, da konnten sich die Kölner über einen knappen Sieg freuen. Auch der Blick in die Historie stärkt die Zuversicht. In einem offiziellen Ligaspiel in Paderborn kämpften beide Teams zuletzt im November 2017 um Punkte, auch da konnten sich die Kölner in der immer schwer zu spielenden „Maspernhölle“ durchsetzen.

Bislang getragen wird das Spiel der Baskets-Mannschaft punktemäßig von dem Dänen Jonathan Klussmann. Allerdings ist der ProA-Zugang von RASTA Vechta erst in den beiden jüngsten Spielen zum Einsatz gekommen. Noch gar nicht auf dem Feld erschienen ist der kanadische Forward Kevin Osawe, der Mitte Oktober zu den Ostwestfalen stieß. Dazu steuern Brandon Maughmer, Jalen Johnson und Grant Teichmann regelmäßig zweistellige Punkte bei.

Und Paderborn hat bei seinem einzigen Saisonsieg gleich für eine dicke Überraschung im Maspernzentrum gesorgt. In einem umkämpften Spiel besiegte das Team von Trainer Milos Stankovic mit den Gießen 46ers um den ehemaligen Nationalmannschafts-Kapitän Robert Benzing (36) beim 100:93 einen der hochgehandelten Aufstiegskandidaten. Dem folgte zudem ein ebenso respektabler Auftritt beim Tabellenzweiten Hakro Merlins Crailsheim (73:76) am vergangenen Wochenende.

 

25.10.2025 19:30 Uhr PS Kalrsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster

Nach dem Sieg im Westfalenderby wollen die Uni Baskets Münster in der Europa-Halle in Karlsruhe nachlegen: Der Atruvia-Day führt die Uni Baskets am Samstagabend in die Fächerstadt, wo ein immens gereiztes „Löwenrudel“ wartet. Die PS Karlsruhe Lions dürften nach drei Niederlagen in Folge gerade zu Hause auf eine Trendumkehr brennen. Hochball am 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist um 19.30 Uhr

Nach dem Derbysieg gegen Bochum hatten die Uni Baskets einen Tag frei, um zu regenerieren. Den nachverpflichteten Caleb Zurliene beeindruckte die Atmosphäre bei seinem ersten Heimauftritt: „Es war ein großartiges Heimpublikum.“ Seit Montag bereiten sich die Münsteraner auf den Gang in die Fächerstadt vor. Das Erlebnis Derbysieg und zwei Saisonsiege im Rücken lässt Zurliene & Co. trotz weiterhin bestehender Personalsorgen durchaus optimistisch am Freitag nach Karlsruhe fahren.

Den Uni Baskets fehlen die längerfristig verletzten Adam Touray und Julius Ferber (Auftautraining). Die Rückkehr von Kapitän Cosmo Grühn konnte Cheftrainer Götz Rohdewald noch nicht bestätigen. „Bei Cosmo muss man noch abwarten, wie die nächsten ein, zwei Wochen laufen. Mit Julius wird es noch dauern, da gibt es noch keinen genauen Zeitpunkt“, sagte Rohdewald am Mittwochabend.

Noch ist die aus hoher individueller Klasse neu zusammengestellte Mannschaft in Karlsruhe nicht richtig zusammengewachsen – das kann man aufgrund der aktuellen Ergebnisse kaum bestreiten. Nach dem klaren Auftaktsieg gegen Aufsteiger Bayer Giants Leverkusen (81:66) gab es bei den SBB Baskets (72:101), gegen Göttingen (84:97) und in Gießen (74:94) drei deutliche Pleiten in Folge. Das Blatt wenden dürfte daher im Karlsruher Fokus stehen, zumal die personell geschwächte Mannschaft gegen die Uni Baskets wieder komplett ist.

Die beiden US-amerikanischen Neuzugänge Mikal Dawson und Tyrese Williams sind nach Verletzungen zurück. Der nachverpflichtete Routinier David Cohn marschiert als Aufbauspieler mit vier Assists und im Scoring mit 15,3 Punkten vorneweg. Mit Ex-Nationalspieler Demond Greene haben die Badener einen renommierten Namen neu auf der Trainerbank. Greene arbeitete von 2015 bis 2024 für den FC Bayern Basketball, zuletzt assistierte er den internationalen Trainerlegenden Andrea Trinchieri und Pablo Laso über vier Spielzeiten bei den Profis.

 

25.10.2025 20:00 Uhr HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers

Die „Zauberer“ aus Crailsheim empfangen die GIESSEN 46ers am Samstag (20 Uhr) in ihrer Arena Hohenlohe am fünften Spieltag des Unterhauses zum vermeintlichen Gipfeltreffen, das sich angesichts der Platzierungen der beiden Kontrahenten (Platz zwei gegen Rang elf) nicht so liest, das aber vom Leistungsvermögen und von den Ansprüchen her einem absoluten Spitzenspiel gleichkommt.

Crailsheim sind mit Erfolgen in Bochum (10:84), gegen Kirchheim (88:72), in Koblenz (84:73) und gegen Paderborn (76:73) famos und ohne Kratzer in die Saison gestartet. Der Altmeister aus Mittelhessen, der sich schon gegen Hagen und in Paderborn geschlagen geben musste kommt deshalb nur auf eine Bilanz von 2:2-Siegen.

„Niemand reist nach Crailsheim und behauptet von sich, favorisiert zu sein. Doch jedes Match geht bei null los. Und wir spielen uns von Woche zu Woche besser ein und haben durch den Erfolg gegen Karlsruhe Selbstvertrauen getankt. Ich freue mich jedenfalls riesig auf die Partie“, so der Headcoach der Giesser Ignjatovic.

„Irgendwie liegt uns Crailsheim“, so „Frenki“ Ignjatovic. Der aber auch weiß, dass die Hausherren, die auf aggressiven Tempo-Basketball setzen, unter allen Umständen in die BBL zurückkehren wollen. Und deshalb ihr Team so verstärkt haben, dass dieses Vorhaben auch gelingen kann.

Zwar konnten mit Kapitän Moe Stuckey (Zeckenbiss), Powerforward Brock Gardner (Sprunggelenksverletzung) und Guard Chuck Harris (Zerrung) zuletzt drei Leistungsträger nicht mitwirken, doch mit dem aus der Slowakei gekommenen Regisseur Keyshaun Langley, dem österreichischen Center Marvin Ogunsipe, den aus der letzten Saison verbliebenen Tyreese Blunt und Anthony Gaines konnten die Ausfälle aufgefangen werden.

 

26.10.2025 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Bayer Giants Leverkusen

Am kommenden Sonntag um 17 Uhr empfangen die Bozic Knights die Bayer Giants aus Leverkusen in der Sporthalle Stadtmitte. Zum 5. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2025/2026 treffen die Ritter auf einen Aufsteiger, der sich nach zwei Niederlagen zum Auftakt in einen Rhythmus gespielt hat und zuletzt zwei Mal erfolgreich Punkte einfahren konnte.

Nach zwei Spielzeiten in der drittklassigen ProB, kehrten die Rheinländer im vergangenen Sommer zurück in die ProA. Dabei gelang der Aufstieg sehr souverän. Ein Großteil der Erfolgsmannschaft ist unter dem Bayer Logo geblieben und bildet den Kern der Mannschaft von Head Coach Mike Koch.

Nach langer Pause, aufgrund einer schweren Verletzung, ist Kapitän Dennis Heinzmann der entscheidende Faktor im Leverkusener Spiel. Der 2,18m große Center sorgt mit seiner physischen Spielweise an beiden Enden des Feldes für Gefahr. 14 Punkte und 9,3 Rebounds im Schnitt pro Spiel sprechen eine eindeutige Sprache.

Ebenfalls korbgefährlich sind John Williams, Ricardo Lynch, Sebastian Brach und Donte Nicholas. Ein Schlüsselfaktor könnte zudem Neuzugang Kobe Langley werden. Der US-Amerikaner kam vor einer Woche zu den Rheinländern und sorgte in seiner ersten Partie direkt für 20 Punkte und fünf Assists. „Leverkusen ist eine starke Mannschaft mit vielen Optionen und Möglichkeiten. Sie spielen intensiv, physisch und sind sehr gefährlich,“ beschreibt Knights Coach Igor Perovic den kommenden Gegner.

Kirchheims Chef an der Seitenlinie wird am Sonntag auf Tyrel Morgan verzichten müssen. Der US-Amerikaner zog sich im Spiel gegen Göttingen einen Bruch der Mittelhand zu und wurde zu Wochenbeginn operiert. Die OP verlief erfolgreich und es wird mit einer Rückkehr nach dem FIBA Break Anfang Dezember gerechnet. Der vor dem vergangenen Wochenende angeschlagene Aeneas Jung kehrte hingegen ins Mannschaftstraining zurück.

Spotlight #4: Starke Frühform: Der Kader des Saisonstarts

Unglaublich, aber wahr: Die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist tatsächlich schon wieder einen Monat alt. Oder um es sportspezifisch zu beschreiben, die ersten vier Spieltage sind absolviert. Wir wollen uns in dieser Ausgabe von Spotlight dieser Frühphase der Spielzeit 2025/26 widmen und auf die ersten, zum Teil überraschenden, Erkenntnisse blicken. Naturgemäß ist die Tabelle nach vier Spielen noch nicht allzu belastbar, Teams können durch unterschiedlich starke Auftaktprogramme weiter unten oder oben stehen, als im weiteren Saisonverlauf. Deshalb richten wir den Blick auf die bislang spektakulärsten Einzelleistungen und besten Spieler der Frühphase der Saison. 

Oder um es konkret zu machen: Wie sähe ein Kader des Saisonstarts aus? Bevor wir im Folgenden auf die Spieler blicken, hier noch kurz die Rahmenbedingungen, wie ist das Gerüst aufgebaut? Für die Zusammenstellung dieses „Vier-Spieltage-Allstaraufgebots“ haben wir alle Spieler berücksichtigt, die in mindestens drei der vier Partien auf dem Parkett standen. Gegliedert wird der Kader klassisch in fünf Guards, fünf Forwards und zwei Center und natürlich, wir sind schließlich immer noch in der ProA, sollen mindestens sechs Deutsche im Kader stehen. Gut, die Regeln sind geklärt, ab jetzt werden Effektivitätswerte, Dreierquoten und Co. gewälzt, um die zwölf besten Spieler des Saisonstarts zu finden…

Starke Vorlagengeber mit Hang zu Scoringexplosionen

Gestartet wird natürlich mit der Point Guard-Position. Quasi standesgemäß kommt hier auch der erste Spieler vom aktuellen Tabellenführer Phoenix Hagen. Als Marcus Graves im Sommer an die Volme wechselte, dürfte man sich, als immerhin amtierender ProA-Meister mit Trier, durchaus einiges von ihm erwartet haben. Und mit aktuell 8,0 Assists pro Partie zeigt der US-Amerikaner auch Qualitäten, die uns aus seiner Trierer Zeit gut bekannt sind. Womit allerdings in der Form nicht zu rechnen war: Graves zeigt sich als enorme Waffe aus dem Dreipunktbereich und läuft regelmäßig heiß. Bislang finden zwei Drittel seiner Würfe von Downtown ihr Ziel, erst am Samstag gegen Nürnberg zeigte der Hagener Point Guard mit 9/10 Dreiern eine absurde Vorstellung, beim Auswärtsspiel in Gießen war er mit fünf verwandelten Distanzwürfen im Schlussviertel ein integraler Bestandteil der Aufholjagd, die im Auswärtssieg in der Osthalle mündete.

Für Scoringausbrüche ist auch unser zweiter Kandidat auf der Eins bekannt. JaCobi Wood ist der neue Kopf der Tigers Tübingen und beerbte auf dieser Position Kenny Cooper. Bei der Auftaktniederlage gegen Nürnberg kam Wood noch von der Bank, doch am zweiten Spieltag zeigte er auswärts beim BBL-Absteiger aus Göttingen sein volles Potential. 31 Punkte reichen allein schon, um von einer starken Leistung zu sprechen, doch die Tübinger Nr. 24 legte noch sieben Assists und neun Rebounds obendrauf und kratzte so sogar am Triple Double. Insgesamt reichte es so für einen Effektivitätswert von 39 und auch wenn seine anderen Partien bislang etwas ruhiger waren ist klar: So einen willst du in deinem Team haben!

Und natürlich braucht unser Kader auch noch einen deutschen Aufbauspieler und hier ist die Antwort dieselbe, die man ehrlicherweise schon seit Jahren geben kann: Niklas Geske ist die Konstante bei den VfL SparkassenStars Bochum und liefert Saison für Saison verlässlich ab. In den letzten drei Spielzeiten scorte er durchschnittlich immer zweistellig und legte dazu mindestens sechs Assists auf. So überrascht es nicht, dass Geske aktuell wieder daran anknüpft und einmal mehr zu den besten deutschen Point Guards der ProA zählt.

Drei für die Eins: Marcus Graves, Niklas Geske und JaCobi Wood (Fotos: Nico Genslein, Oliver Heuser, Dennis Duddek).

Heiße Händchen auf der Zwei

Die Guard-Rotation unseres Kaders wird nun noch um einiges an Scoring-Power ergänzt. Kyle Castlin ist aktuell der unangefochtene Top Scorer der ProA, 24,8 Punkte pro Partie sprechen für sich! Der US-Boy entschied sich im Sommer, erstmals in seiner Profikarriere, bei seinem bisherigen Club zu bleiben und darüber dürfte man in Gießen mehr als froh sein. Der Saisonstart der 46ers hatte zwar bislang Aufs und Abs zu bieten, doch KC performt konstant. In jeder Partie legte Castlin 23 oder mehr Punkte auf und für einen Guard können sich auch seine durchschnittlich 6,3 Rebounds echt sehen lassen.

Komplettiert wird die Rotation auf den Guard-Positionen von Devin Schmidt. Der gebürtige US-Amerikaner wechselte im Sommer nach mehreren Jahren in Spanien zu Phoenix Hagen und ließ schon im ersten Spiel gegen die RheinStars keinen Zweifel daran, dass man sich hier eine absolute offensive Waffe ins Team geholt hatte: 25 Punkte, acht Rebounds und fünf Assists in nicht einmal 23 Minuten! Alleine das würde ihn wahrscheinlich schon für unseren Kader qualifizieren, doch eine kleine Veränderung hat ihn noch wertvoller gemacht. Denn mittlerweile ist Schmidt mit der doppelten Staatsbürgerschaft ausgestattet, besetzt also keinen Importspot mehr. Sein Vater wurde in Nürnberg geboren, wo er dann, ja solche Geschichten schreibt der Sport, am vergangenen Wochenende direkt sein erstes Auswärtsspiel mit der kleinen Deutschlandflagge auf der Brust machte.

Schmidt und Castlin beim Zug zum Korb (Fotos: Jörg Laube, Nina Sander).

Small Forwards – Big impact

Damit verlassen wir die kleinen Positionen und gehen über zu den Forwards. Der erste Pick bei den Small Forwards kommt von einem der Aufsteiger. Bei den SBB Baskets ist Travis Henson bislang der überragende Akteur. Der Mann mit der Rückennummer Zwei hatte maßgeblichen Anteil am Heimsieg über die PS Karlsruhe LIONS, 32 Punkte waren es für ihn in diesem Spiel. Henson ist übrigens kein Unbekannter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: 2023/24 spielte er für die Iserlohn Kangaroos in der ProB, ehe es ihn im vergangenen Jahr nach Schweden zum BC Luleå zog. Nun also die Rückkehr nach Deutschland und ob Small Forwards, die aus Schweden kommen, in der ProA funktionieren? Na da frag mal einer bei Keith Braxton nach…

Als deutscher Dreier steht bei uns der Gegenspieler von Henson aus dem besagten Spiel gegen Karlsruhe im Kader. Und das ist sicherlich einer, den man vor der Saison nicht hundertprozentig dafür auf dem Zettel hatte. Zu durchwachsen verlief die vergangene Spielzeit mit der Trennung von den Artland Dragons und dem folgenden Intermezzo in Hagen. Doch das ist nun vergessen. Bei den Karlsruhern ist Binapfl absoluter Leistungsträger, war in der Hälfte der bisherigen Partien Top Scorer und besticht durch gute Wurfquoten (73,9% Zweier). Seinen Trainer in Karlsruhe, Dremond Greene, kennt Binapfl übrigens schon lange: „Wir haben schon in der Jugend erfolgreich zusammengearbeitet, und ich bin überzeugt, dass wir in Karlsruhe wieder an diese Erfolge anknüpfen können.“

Holten mit ihren Teams bisher jeweils einen Sieg: Kilian Binapfl und Travis Henson (Fotos: Aurelia Constantin, SBB Baskets).

Größe mit Händchen auf der Vier

Damit sind wir bei den Power Forwards angekommen und hier starten wir, Ehre wem Ehre gebürt, mit dem effektivsten Spieler der ProA, Benjamin Burnham von den Artland Dragons. In frischer Erinnerung ist natürlich vor allem seine überragende Leistung beim Auswärtssieg in Bayreuth am vergangenen Wochenende. Dort legte er eine Statline auf, die bislang ihresgleichen sucht. 31 Punkte, 11 Rebounds, dazu sechs Steals bei einem Effektivitätswert von, Achtung, 45! Verdientermaßen brachte ihm das die Auszeichnung zum „Player of the week“ in der ProA ein. Nebenbei bemerkt, Trainer Hendrik Gruhn kündigte ihn bei seiner Verpflichtung als Spieler an, der „viele Dinge macht, die nicht auf dem Statistikbogen aufgeführt werden.“ War das etwa ein kleines Ablenkungsmanöver vom Coach?

Neben Marcus Graves kommt nun auf der Vier der zweite amtierende ProA-Meister. Hendrik Drescher folgte, nach den erfolgreichen Finalspielen gegen Jena, dem Ruf von Fabian Strauß nach Göttingen und wurde sofort absoluter Leistungsträger bei den Veilchen. Drescher liefert ab und das ohne seine Offensive mit vielen Würfen erzwingen zu müssen. Das liegt daran, dass der gebürtige Berliner seine Korbversuche bislang traumwandlerisch sicher verwandelt. 81,8% aus dem Zweierbereich und 57,1% von Downtown sprechen für sich. Achso, und seine Freiwürfe waren bis jetzt auch alle drin. Damit erfüllt Drescher genau die Rolle des modernen Vierers, den das System der BG unter Strauß braucht, it’s a match!

Apropos deutsche Power Forwards, die werfen können… Robin Benzing, formal zwar als Small Forward geführt, startet bei den GIESSEN 46ers auf der Vier und bringt neben seiner Erfahrung auch ein weiches Händchen mit, das ihn hinter Kyle Castlin zum zweitbesten Scorer der 46ers und zweitbesten deutschen Punktesammler der Liga macht (15,3 Punkte pro Partie). Vor der Saison kündigte der Ex-Nationalspieler sein Karriereende im kommenden Sommer an, die entsprechende Motivation bei ihm und den 46ers nochmal eine starke Saison zu spielen, dürfte also definitiv vorhanden sein.

Wurfsichere Vierer: Robin Benzing, Benjamin Burnham und Hendrik Drescher (Fotos: Nico Genslein, Gero Müller-Laschet, Aurelia Constantin).

Die Macht am Brett

Zu guter Letzt kümmern wir uns noch um die großen Jungs unterm Korb. Effektivster Center der ProA ist Brandton Chatfield. Der US-Amerikaner kam vom College zu den Nürnberg Falcons und brauchte keine Eingewöhnungszeit. In den ersten drei Partien legte Chatfield jeweils ein Double Double auf und so liest sich seine durchschnittliche Statline mit 17,3 Punkten und 8,8 Rebounds sehr beeindruckend. Coach Ralph Junge kündigte ihn als offensiv variablen Spieler an, „da er selbst von der 3er Linie punkten kann.“ Tatsächlich steht der Center aktuell bei 50% Dreierquote, allerdings bei nur zwei Versuchen. Wenn er diese Facette seinem Spiel dauerhaft hinzufügt, dürfte seine Position unter den Top Centern der ProA in jedem Fall gesichert sein.

Sein Partner auf der Fünf ist ein alter Bekannter. Dennis Heinzmann ist nach zwei ProB-Jahren inkl. Verletzungspause mit Leverkusen wieder zurück in der ProA und spielt aktuell, als wäre er nie weg gewesen. Seine durchschnittlich 14 Punkte und 9,3 Rebounds machen ihn zum effektivsten Deutschen der ProA. Vor zwei Wochen legte er beim Auswärtssieg in Tübingen ein Monster-Double Double aus 21 Punkten und 15 Rebounds auf und räumte mit gleich sechs (!) Blocks auch unter dem eigenen Korb ordentlich ab. Der Effektivitätswert von 35 war für ihn im Übrigen ein neuer Karrierebestwert!

Für Dunks und Rebounds sind Brandton Chatfield und Dennis Heinzmann zuständig (Fotos: Nathalie Zweifel, Dennis Duddek).

Das ist er also, unser Kader des Saisonstarts. Und obwohl wir uns hier gleich zwölf Spielern gewidmet haben, es gäbe noch so viel mehr zu erzählen! Shoutouts gehen hier also an Baller wie Calvin Wishart, Rayshawn Mart, Antonio Williams oder Nick McMullen und auch ein unverletzter Brock Gardner wäre definitiv ein heißer Kandidat gewesen. Jungs wie Marvin Ogunsipe oder Nico Bretzel fielen der Tatsache zum Opfer, dass ein Kader mit vier Centern etwas zu unausgewogen wäre.

Es gibt also so viele Akteure, auf die es sich lohnt in den nächsten Spielen ein genaues Auge zu werfen. In einigen Wochen geht es hier weiter, dann auch wirklich mit dem ersten ausführlichen Blick auf die Tabelle und die bisherigen Überraschungen der ProA-Saison. Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Nachberichte ProA 4. Spieltag

18.10.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 84:81

Furios, anders kann man den Auftritt der BAYER GIANTS Leverkusen am 4. Spieltag gegen die Eisbären Bremerhaven nicht beschreiben. Die Mannschaft von Headcoach Michael „Mike“ Koch setzte sich mit 84:81 gegen die Gäste aus Norddeutschland durch. Der verdiente Ertrag einer guten Leistung: „Wir haben all das umsetzen können, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten, und haben, bis auf das erste Viertel, sehr solide gegen die Eisbären verteidigt“, so Koch.

In der Tat legte Bremerhaven im ersten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Die Truppe von Coach Steven Esterkamp brachte so ziemlich jeden Wurf aus der Distanz im Korb der Hausherren unter. Ob Carlos Carter oder Jemari Baker Jr.: Die Nordlichter verwerteten ihre Wurfmöglichkeit von „Downtown“ hochprozentig. Doch die „Giganten“ hielten dagegen und steckten nicht auf. Angeführt von John Williams Jr., der die GIANTS in dieser Phase trug, endeten die ersten zehn Spielminuten mit dem Ergebnis von 22:28.

Im darauffolgenden Durchgang wurden die Gastgeber zunehmend stärker. Die Farbenstädter machten Punkt um Punkt auf das Auswärtsteam gut. Einer der Hauptgründe dafür war BAYER-Neuzugang Kobe Langley, der sich hervorragend ins Leverkusener Spiel einfand. So konnte der 14-malige deutsche Meister nicht nur ausgleichen, sondern auch in Führung gehen. Mit ebendieser ging es beim Spielstand von 48:41 in Richtung Umkleide.

Auch nach der Pause war Leverkusen hellwach. Zwar hielten sich die beiden Vereine offensiv zurück, doch die Partie hatte in Sachen Kampf und Leidenschaft einiges zu bieten. So fighteten die GIANTS um jeden noch so schwierig zu erreichenden Ball, während die Eisbären am Korb die Zügel ein wenig anzogen. Es war ein temporeiches drittes Viertel, welches den beiden Mannschaften konditionell einiges abverlangte. Nach dreißig Minuten lag der ProB-Champion von 2025 knapp mit vier Zählern in Front (64:60).

Doch so sehr die Paarung bis dato Körner kostete: Die BAYER-Korbjäger knickten nicht ein. Erst zum Ende der Begegnung konnte Bremerhaven einiges an Boden wiedergutmachen und kam noch einmal auf einen Rückstand von vier Zähler heran (80:76 – 38. Spielminute). Doch Leverkusen ließ sich den ersten Saisonsieg an der heimischen Bismarckstraße nicht nehmen. Langley traf in der Folge erneut von Außerhalb der Dreipunktelinie und Dennis Heinzmann sorgte mit einem erfolgreichen Freiwurf für die Entscheidung (84:81).

 

18.10.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 88:119

Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel gegen Aufstiegsfavorit Phoenix Hagen mit 88:119 verloren. In einer sehenswerten, aber ungleichen Partie, zündeten die Gäste aus NRW in Halbzeit 1 ein Offensivfeuerwerk und sorgten so schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Nürnberg kämpfte, fand aber auch nach dem Seitenwechsel kaum ein Mittel gegen treffsichere Feuervögel.

Am Tag, an dem auf der Frankfurter Buchmesse das Jugendwort des Jahres 2025 bekanntgegeben wurde, trafen die Nürnberg Falcons zu Hause auf den ProA-Tabellenführer Phoenix Hagen. Die Wahl fiel auf „das crazy“ und passender hätte man das, was sich in Halbzeit 1 auf dem Parkett abspielte, wohl auch kaum beschreiben können. Der Tabellenführer um Marcus Graves traf aus allen Lagen und so ergoss sich im ersten Viertel ein wahrer Dreierregen über das Team von Ralph Junge.

Auch Nürnberg war offensiv gut drauf und versuchte, das hohe Hagener Tempo nach Kräften mitzugehen (24:31). Im zweiten Viertel brachen dann auf Hagener Seite alle Dämme. Der Aufstiegsfavorit schenkte den Falken 39 Punkte ein und ging mit einem 23 Punkte-Vorsprung in die Pause (47:70).

Die Shooting Spree der Westfalen setzte sich auch nach dem Seitenwechsel – unter den Augen von Alan Ibrahimagic – fort. Chris Harris’ Mannen trafen weiter hochprozentig von außen und erzielten die ersten acht Zähler des dritten Viertels (47:78). So war die Partie früh entschieden, ohne jedoch im weiteren Verlauf langweilig zu sein. Die Hausherren steckten nämlich nicht auf und konnten immer wieder für Nadelstiche und Highlights sorgen. Am Ende setzte sich Hagen 88:119 durch.

Falcons-Coach Ralph Junge schaute nach der Partie ungläubig auf das Start Sheet: „Hagen hat in der ersten Hälfte 15 von 19 Dreiern getroffen. So etwas habe ich in meiner ganzen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Wir haben versucht dagegenzuhalten und sind lange dem Rückstand hinterhergelaufen. Jede Niederlage tut weh. Wir sind aber weiterhin im Soll mit zwei Siegen nach vier Spielen.“

 

18.10.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 97:78

Die BG Göttingen hat den ersten Heimsieg in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison geholt. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß besiegte am Samstagabend die dezimierten Bozic Estriche Knights Kirchheim am Ende souverän 97:78 (50:48). Die Veilchen und Kirchheim bewegten sich zu Beginn der Partie auf Augenhöhe. Nach einem Dreier von Zach Jackson (6:3), brachte Lucas Mayer die Gäste auf 6:5 heran. Nach einer Auszeit von Knights-Headcoach Igor Perovic fing sich sein Team wieder und blieb an den Hausherren dran. So ging die BG nur mit einer knappen 28:25-Führung in die Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt schafften es die Veilchen sich durch gute Verteidigung einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Doch die Gäste kämpften. Russell schloss einen 0:8-Lauf zum 39:39 ab (16.). Im Anschluss blieb die Partie eng. Die Knights spielten mit Selbstvertrauen und gingen sogar wieder in Front (46:47). Danach sorgten Kevin Buckingham und Daniel Kirchner dafür, dass die BG eine 50:48-Führung mit in die Halbzeitpause nahm.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber mit deutlich mehr Energie. Adam Ramstedt erzielte fünf Punkte in Folge zum 55:48. Die Kirchheimer, kämpften weiter und blieben durch einen Mayer-Dreier zum 57:53 dran. Doch dann trafen die Veilchen drei Dreier in Folge zum 66:57 und zwangen Perovic zu seiner nächsten Auszeit (26.). Allerdings wirkte diese nicht. Mit viel Einsatzwillen und Kampfgeist zog die BG immer weiter davon. Vor dem Schlussvierten führten die Hausherren 78:60.

Im letzten Abschnitt gaben die Kirchheimer nochmal alles und Verkürzten durch vier Punkte in Folge auf 78:64. Aber die Göttinger hatten die passende Antwort und bauten ihren Vorsprung durch einen 5:0-Lauf von Kevin Buckingham auf 83:64 aus. Die Knights gaben sich aber noch nicht geschlagen. Immer wieder war es Russell, der Nadelstiche setzte (86:72/36.). Aber die Veilchen konnten sich an diesem Abend auf ihren Kapitän verlassen: Mönninhoff traf seinen vierten Dreier zum 91:72 und brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße (37.).

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Aufgrund der kurzen Rotation war klar, dass Kirchheim irgendwann einbrechen wird. Das haben wir im dritten Viertel ausgenutzt. In den ersten 20 Minuten haben wir den Gegner einfach machen lassen und hatten erneut zu große Anlaufschwierigkeiten. Das darf uns zu Hause nicht passieren. Es ist wieder eine Mentalitätsfrage – auch im vierten Viertel. Wenn wir den Fuß dauerhaft auf dem Gas zu lassen, wird es für jeden Gegner sehr schwer, uns zu stoppen.“

 

18.10.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 94:74

Der vierte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die PS Karlsruhe LIONS zu den GIESSEN 46ers. Die Voraussetzungen waren für die Badener alles andere als einfach, denn das Team von Headcoach Demond Greene kommt derzeit nicht in Schwung. Die Hessen hatten ihrerseits ebenfalls keinen optimalen Saisonstart und mussten wie Karlsruhe nach einem Auftaktsieg zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen.

Die LIONS, die angesichts des wiedergenesenen Tyrese Williams mit einem fast vollständigen Kader nach Hessen gereist waren, machten zu Beginn den frischeren Eindruck.  Früh im Spiel verhinderten fast ausschließlich die Punkte des starken Ex-Nationalspielers Robin Benzing, dass die 46ers in ernste Bedrängnis gerieten. Erst nach einer Auszeit bekam die Mannschaft von Headcoach Branislav Ignjatovic richtig Zugriff auf die Partie und sicherte sich mit starken Sequenzen die Fünf-Punkte-Führung zur ersten Pause.

Abgesehen von einem Dreier durch Kapitän Julian Albus gab es aus Karlsruher Sicht in der Folge voererst keinerlei Highlights mehr zu bejubeln. Von der Unbekümmertheit des ersten Durchgangs war nichts mehr zu spüren. Gießen übernahm nun fast vollständig die Kontrolle, überzeugte mit den besseren Trefferquoten und setzte sich bis zur Halbzeit auf 54:36 ab.

In einem immer weniger sehenswerten Duell wurde es auch nach dem Seitenwechsel nicht besser aus Karlsruher Sicht. Immerhin – trotz steigender Foulbelastung und dadurch erzwungener Auswechslungen kam es nicht zum kompletten Einbruch. Greenes Team ackerte, ließ aber weiterhin Durchschlagskraft vermissen. So kam der Spielstand von 69:49 vor Beginn des Schlussviertels fast schon einer Vorentscheidung gleich.

Knapp sechs Minuten vor dem Ende keimte nochmal kurz Hoffnung bei den LIONS auf, nachdem Wesley Oba und David Cohn ihr Team mit zwei schönen Abschlüssen nochmals auf 15 Punkte heranbrachten. Die 46ers reagierten jedoch cool und mehr als ausgeglichene zehn Minuten zum Abschluss waren für Karlsruhe nicht mehr drin. Kilian Binapfl zeigte sich im Interview nach dem Spiel selbstkritisch und haderte mit der Defense-Leistung seiner LIONS.

 

18.10.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Artland Dragons 93:96

Nach einem spannenden Spiel mit etlichen Highlights wurden dem BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA schwache erste 15 Minuten zum Verhängnis und man verlor mit 93:96 nach Verlängerung gegen die Artland Dragons. Nat Diallo und Moritz Plescher brachten den BBC anfangs mit 4:2 in Führung. Artland konterte stark und lag nach zweieinhalb Minuten mit 9:4 vorne. Rayshawn Mart als auffälligster Bayreuther Spieler des ersten Viertels stellte auf 18:28, KeVaughn Allen verkürzte weiter auf 20:28. Mit 29:20 für die Dragons ging es in die erste Viertelpause.

Amir Hinton brachte die Gäste mit 31:20 in Front, kurz darauf stand es 39:22 für Quakenbrück. Der BBC tat sich bis zu diesem Zeitpunkt schwer, Selbstvertrauen, Struktur und die nötige Energie zu finden. Florian Wedell rief beim Stand von 24:41 abermals zur Auszeit. Allen traf zum 34:46, Liedtke stellte von der Linie auf 36:48. Die Bayreuther kämpften sich allmählich näher heran, man kam jetzt über mehr Energie im Spiel. Mit 53:41 und damit einem Zwölf-Punkte-Vorsprung für Artland ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Allen brachte den BBC auf 43:53 heran. Rahming verkürzte für den BBC mit zwei Freiwurftreffern auf 49:58, der Rückstand war jetzt einstellig. Die Köpfe schienen bei den Bayreuthern jetzt frei zu sein. Horn legte einen Dreier zum 54:58 nach und Diallo traf zum 56:58. Horn lief jetzt heiß und traf einen weiteren Dreier zum 59:60. Das Bayreuther Selbstbewusstsein war zurück und Horn, der das Spiel jetzt in die Hand nahm, brachte den BBC nach einem 16:2-Lauf mit 61:60 in Front. Mit 67:65 für Bayreuth ging es schließlich in den Schlussabschnitt.

Die Partie blieb eng, nach 33 Minuten stand es 69:69. Allen brachte den BBC wieder mit 71:69 in Front, der starke und überall präsente Ben Burnham konterte mit einem Dunk zum 71:71. Liedtke musste beim Stand von 80:77 mit seinem fünften Foul vom Feld. In der Folge kam Quakenbrück wieder auf 79:80 heran. Beim BBC ging 20 Sekunden vor Schluss Kovalov an die Linie und verkürzte auf 84:86, Plescher griff aber den Offensiv-Rebound und Horn glich zum 86:86 aus. Kovalov blockte dann im Gegenzug einen Korbleger-Versuch von Linus Ruf, mit 86:86 ging es damit in die Overtime.

Der in der Defensive starke Mart von der Linie brachte Bayreuth wieder auf 90:88 nach vorne. Es ging wild und unfassbar intensiv weiter, Artland glich zum 90:90 aus und Ben Burnham brachte die Gäste von der Linie wieder mit 92:90 in Führung. Nach einem Bayreuther Turnover erhöhte Hinton auf 94:90. Sechs Sekunden vor dem Ende traf Mart einen Dreier zum 93:94. Ruf traf dann zum 96:93 für Artland. Allen trat in Gegenzug auf die Außenlinie und schließlich gewann Quakenbrück den Overtime-Krimi mit 96:93 nach Verlängerung und belohnte sich damit für die starke erste Halbzeit.

 

18.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Paderborn Baskets 76:73

In der Arena Hohenlohe empfingen die HAKRO Merlins am Samstagabend die Paderborn Baskets. Im ersten Angriff gelang es den Baskets in Person von Johnson sofort die ersten zwei Punkte auf das Scoreboard zu schreiben. Die Zauberer zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt und Langley brachte die Crailsheimer mit zwei erfolgreichen Treffern direkt wieder in Führung. Hinten arbeitete die Verteidigung der Merlins stark zusammen und konnten mit einigen Defensiv-Rebounds den Vorsprung verteidigen. Mit mehr Präsenz unter beiden Körben ging es für die Mannschaften mit 20:18 in die erste Pause.

In die nächsten 10 Minuten starteten beide Teams recht verhalten. Mehr Treffer wollten jedoch den Hausherren gelingen, die mit guten Angriffen einen Vorsprung von fünf Punkten erarbeiten konnten. Nach drei korblosen Minuten auf beiden Seiten vollendete Dauerbrenner Gaines einen Angriff der Zauberer. Die Paderborner waren vier Minuten vor der Pause zu einer Auszeit gezwungen (33:22). Das Momentum kippte infolgedessen jedoch weiter auf die Seite der Zauberer, welche mit einem 8:0-Lauf die Führung auf 17 Punkte ausbauten und letztendlich die Mannschaften bei einem Stand von 45:30 in die Kabinen schicken.

Aus der Pause kamen die Gäste mit viel Tatendrang. Dank eines Scoring-Runs von 9:0 innerhalb zweier Minuten brachten die Baskets die Crailsheimer sofort wieder unter Druck und erzwangen so direkt eine Auszeit der Gastgeber (45:39). Nach einem weiteren Treffer Teichmanns brachte sich Langley schließlich als erster Zauberer im dritten Viertel auf das Scoreboard und brachte unterbrach somit die Serie der Ostwestfalen. Die Partie bleib weiterhin eng. Mit viel Hitze im Spiel brachte Gaines kurz vor der Schlusssirene des dritten Viertels durch einen spektakulären Dunk zum Beben und beendete die zehn Minuten mit einem Spielstand von 62:54.

Geschlagen gaben sich die Gäste aber noch lange nicht. Knapp fünf Minuten vor Schluss brachte Gaines mit einem krachenden Dunk die Arena zur Ektase. Unbeeindruckt trafen die Paderborner ihre Körbe und kamen so bis auf zwei Punkte an die Hausherren ran (70:68, 38. Minute). Mit zwei Freiwürfen verkürzten die Paderborner erneut auf zwei Punkte und ließen so den Ausgang der Partie auch eine Minute vor der Schlusssirene noch offen. Mit Ballbesitz der Gäste ging es in die letzten zwei Sekunden. Mit der Schlusssirene verfehlte Johnson den Wurf und ließ die Merlins so als Sieger in einem Spiel mit dramatischem letzten Viertel vom Parkett gehen.

David McCray (Headcoach der HAKRO Merlins): „Ich muss erstmal sagen, dass das von uns eine sehr unkonzentrierte, nicht fokussierte Vorstellung war. Das ist meine Schuld. Ich habe die Mannschaft nicht gut genug vorbereitet, dass das ein schweres Spiel für uns wird. Das war alles sehr unkonzentriert und nicht das, was wir besprochen haben. Wir müssen echt zufrieden sein, dass wir das Spiel über die Ziellinie gebracht haben und gewonnen haben.“

 

18.10.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 92:86

Die Uni Baskets Münster ließen die VfL SparkassenStars Bochum im vorentscheidenden dritten Derby-Viertel keine Chance und feierten beim 92:86 (49:42) ihren ersten Heimsieg. Die 19-Punkte-Führung vor dem Schlussviertel (81:62) schmolz zwar, in Gefahr gerieten aber zwei wichtige Zähler für das Tabellenkonto nicht mehr.

Mit verändertem Line-up – Neuzugang Zurliene debütierte im zweiten Viertel, erwischte der Gastgeber nach feinem Anspiel Julan Larrys auf Nick McMullen einen 10:4-Start (4.). Flinke Münsteraner Hände ermöglichten Ballgewinne und die höchste Führung des Auftaktviertels (16:9), ehe offene Dreier nicht fielen, sich Ballverluste einschlichen und der Einfluss in der Zone schwand. Die Gäste erhöhten nun deutlich die Physis, kamen immer wieder ans Brett und so zum Führungswechsel (23:24). Neil Masnic konterte noch vor der Viertelpause den attraktiven High-Scoring-Auftakt (25:24).

Baskets-Scorer Nummer sieben Andrew O’Brien und Julian Larry warfen die Uni Baskets mit Dreiern nach vorn (33:24). Der 8:0-Einstieg ins zweite Viertel gab den Münsteranern weiteren Rückenwind. Sie behaupteten über Reboundvorteile und die zunehmende Dreierquote im Verlauf der ersten Halbzeit die 9-Punkte-Führung auch nach 16 Spielminuten (42:33). Ballverluste verhinderten eine mögliche höhere Führung zur Pause (47:42).

Die aber holten nach Wiederbeginn wie entfesselt aufspielende Uni Baskets schnell über einen Dreierhagel nach. Sechs von sieben Münsteraner Dreiern fielen in Folge herausragender Ballbewegung bis zur 70:51-Führung (27.). Paul Viefhues’ Dreierquote (71 Prozent) aber „schoss den Vogel ab“: Fünf der sieben Distanzwürfe des 20-Jährigen saßen im dritten Abschnitt. Aus diesem gingen die Gastgeber mit einer vor dem Derby so nicht erwarteten weiterhin 19-Punkte-Führung. 81:62 nach Viertel drei.

Zwei Ballverluste und schnelle Fouls zum Start in die letzten zehn Minuten nutzten die Bochumer eiskalt aus und machten sich auf die Aufholjagd. Sie ließen im Rebounding nach, wurden in der Defensive zu passiv. Nach fünf Zählern von Niklas Geske und einem Grof-Korbleger hatte der VfL bereits auf 84:74 verkürzt. Die Gäste kamen jedoch nicht mehr gefährlich ran. Der Münsteraner Neuzugang Caleb Zurliene hatte seine ersten Zähler im Profibasketball erzielt und sorgte über einen Freiwurf für den 92:86-Erfolg der Uni Baskets.

 

20.10.2025 19:30 Uhr // RheinStars Köln vs. Tigers Tübingen

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den RheinStars Köln mit 80:59 gewonnen und somit den zweiten Saisonsieg eingefahren. Björn Rohwer erzielte nach 33 Sekunden per Dreier die 3:0-Führung für die Baeck-Truppe. Die Anfangsphase gestaltete sich wild und von vielen Fehlern geprägt auf beiden Seiten. In der Offense brachten beide Teams kaum etwas Produktives zustande. Nach sieben Minuten stand es nur 6:5 für die Gäste. Fortan kamen beide Motoren etwas besser in Fahrt. Mit einem 14:12-Vorsprung der Gäste ging es in die erste Pause. Spielerisch war das Gebotene von beiden Zweitligisten noch nichts.

Melkisedek Moreaux eröffnete nach 36 Sekunden das zweite Viertel per Korbleger zum 16:12. Die Raubkatzen legten bis zur 13. Minute einen 6:0-Lauf nach, beim 22:12 führten die Gäste erstmals zweistellig. Offensiv war das Spiel von beiden Kontrahenten weiterhin Magerkost. Nach vier Zählern in Folge von Lukas Milner zum 34:19 war Baeck gezwungen eine Unterbrechung in Anspruch zu nehmen. Pelote traf nach Wiederaufnahme der Partie auch den Freiwurf nach Foul von Laurent Zoccoletti zum 35:19. Jacobi Wood beendete die erste Halbzeit mit zwei Freiwürfen zum 43:24-Pausenstand.

Die Kölner kamen engagierter aus der Kabine. Doch Pelote hatten an diesem Abend seine Hand gefunden. Der US-Amerikaner legte per Dreier nach, in Minute 23 stopfte der Power Forward zudem den Ball zum 51:28 durch die Kölner Reuse. Die Schwaben hatten die Begegnung in dieser Phase des Spiels im Griff. Vor allem gegen die Zone taten sich die Rheinländer in der Offense weiter enorm schwer, wenngleich Einsatz und von der Entschlossenheit merklich besser war. Die Gäste konnte den Vorsprung verwalteten, aber beim Stand von 65:43 nicht weiter ausbauen. Der letzte Angriff verpuffte jedoch.

Die Baeck-Truppe versuchte nochmals alles auf eine Karte zu setzen, um den Rückstand zu verringern. Doch ohne Erfolg. Der Gastgeber verzweifelte weiter an der Zone der Schwaben und versuchte es zumeist nur mit wilden Würfen aus der Distanz. Günther war so in Minute 35 zum 48:73-Zwischenstand erfolgreich. Das Publikum war nun deutlich abgekühlt und nahm die Niederlage zur Kenntnis. Maximilian Begue gelang noch der Buzzer Beater aus der Distanz zum 59:80-Endstand aus Kölner Sicht.

Stephan Baeck (Trainer RheinStars Köln): „Für diesen Auftritt und diese Niederlage kann ich mich nur allen Partnern und Fans entschuldigen. So können wir nicht auftreten. Wir haben heute gesehen, dass unsere Mannschaft dem Druck nicht gewachsen ist und zu soft gespielt hat. Wir müssen und werden dies schnell ändern müssen.“

 

20.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. EPG Baskets Koblenz

Am Montagabend ging es für die Koblenzer auf die lange Reise nach Magdeburg, wo sie gegen den Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt, einen direkten Tabellennachbarn in der 2. Basketball Bundesliga trafen. Wie schon im letzten Auswärtsspiel gegen Bayreuth, sollte es für Koblenz offensiv vor allem ein Spektakel von der Dreipunktelinie werden.

Bezeichnenderweise für die Partie konnte Koblenz gleich im ersten Angriff erfolgreich mit drei Punkten starten, verwandelt durch einen And-One nach Offensivrebound durch Marko Bacak. Nachdem die Gastgeber zum 8:8 noch einmal kurz ausgleichen konnten und Koblenz durch einen zweiten erfolgreichen 3er von Calvin Wishart wieder in Führung ging, sollten die EPG Baskets die Führung in der gesamten Partie nicht mehr hergeben. Zu keiner Zeit der Begegnung hatte Wolmirstedt die Möglichkeit, noch einmal heranzukommen und so stand es bereits Ende des ersten Viertels 20:32.

Auch die restlichen Viertel sollte Koblenz alle für sich entscheiden. Auf die vier verwandelten Dreier im ersten Viertel folgten weitere fünf durch fünf unterschiedliche Koblenzer Schützen, was die Gefährlichkeit der Koblenzer aus der Distanz und die breite des Kaders unterstreicht. Wolmirstedt bot den Zuschauern in der ersten Halbzeit ebenfalls einige ansehnliche Highlights, besonders spektakuläre Dunkings von Travis Henson und Stewart Trey Thompson.

Mit einem Spielstand von 39:58 startete man in die zweite Halbzeit, die erneut mit einem besseren Start für die Gäste aus der Rhein-Mosel Stadt begann. Wieder waren es Punkte unter dem Brett, diesmal durch Aleksander Möller. Koblenz verteidigte weiterhin intensiv, zwang Wolmirstedt dadurch zu insgesamt 17 Turnover, kam dadurch immer wieder zu einfachen Punkten und kontrollierte das Spiel zunehmend. Die harte Verteidigung führte allerdings dazu, dass Koblenz deutlich zu viele Fouls beging.

So war Jonas Niedermann bereits nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit mit vier Fouls belastet, Calvin Wishart musste die Partie mit seinem fünften Foul im letzten Viertel frühzeitig beenden. Koblenz kontrollierte aber den weiteren Verlauf der Partie, gewann auch die Viertel drei und Vier und reiste schließlich durch die zwei gewonnenen Punkte mit einem ausgeglichenen Spielverhältnis von zwei Siegen und zwei Niederlagen zurück in die Heimat.

Vorberichte ProA 4. Spieltag

18.10.2025 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven

Gut gelaunt sind sie, die Basketballer unter dem BAYER-Kreuz. Den Leverkusenern Korbjägern ist nachdem 80:68-Sieg über die Tigers Tübingen nicht nur ein Stein vom Herzen gefallen, auch die Motivation ist nochmal deutlich nach oben gegangen: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Stimmung nach der klaren Niederlage gegen Bochum im Team gut gewesen wäre“, erzählt GIANTS-Trainer Michael „Mike“ Koch. „Aber die Jungs haben sich nicht hängen lassen und das Spiel recht zeitnah ad acta gelegt.“

Die Farbenstädter müssen sich jetzt hundertprozentig auf den kommenden Gegner fokussieren. Mit einer Bilanz von drei Siegen und ohne Niederlage reisen die Eisbären Bremerhaven ins Rheinland. Die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp konnten in der Vorwoche beispielsweise den BBC Bayreuth mit 98:74 in die Schranken weisen. Dass die Norddeutschen so gut sind, liegt vor allem an deren Ausgeglichenheit im Scoring. Fünf Spieler punkten bei den Eisbären im Durchschnitt zweistellig.

Der Topscorer in Bremerhaven ist tatsächlich ein deutscher Spieler: Jannis von Seckendorff spielte 2024/25 noch für die RheinStars Köln in der ProB. Schon in der Domstadt war der Power Forward einer der Leistungsträger in der Kölner Rotation (11,7 Punkte pro Spiel). Bei den Nordlichtern hat er mit 14,0 Zählern und 3,3 Rebounds pro Begegnung noch eine Schippe draufgelegt: „Mit erst 23 Jahren ist von Seckendorff sicherlich einer der talentierten einheimischen Spieler in dieser Liga. Dies hat er zum Saisonstart auch eindrucksvoll bewiesen“, wie Koch weiß.

Der statistisch gesehen beste Akteur des kommenden BAYER-Gegners heißt Carlos Carter. Der US-Amerikaner lief bereits im Vorjahr für Bremerhaven auf und konnte seine Zahlen weiter nach oben schrauben. Des Weiteren scoren im Dress des früheren Bundesligisten (2005 bis 2019) Jemari Baker Jr. (13,5 PpS), Elijah Miller (10,7 PpS) und Hendrik Warner (ebenfalls 10,7 PpS) zweistellig.

BAYER-Coach Koch fasst zusammen: „Bremerhaven ist tief besetzt, sie sind offensiv mit durchschnittlich 90 Punkten pro Spiel nur schwer zu bremsen und vor allem verfügen sie über eine ausgeglichene Rotation. Aufgrund des starken Angriffs der Eisbären wissen wir, dass entscheiden sein wird gut zu verteidigen. Wir dürfen dem Gegner möglichst wenige offene Würfe geben und im Gegenzug den Korb der Bremerhavener hart attackieren. Wenn uns diese Dinge gelingen, haben wir eine Chance die Begegnung erfolgreich zu gestalten.“

 

18.10.2025 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

Die Nürnberg Falcons haben es am Samstagabend mit Phoenix Hagen zu tun, dem aktuellen Tabellenersten der ProA. 2. Heimspiel 2025/2026 für die Nürnberg Falcons. Das Team von Head Coach Ralph steht mit einer von zwei Siegen und einer Niederlage ordentlich da und will sich nun gegen eines der ProA-Top-Teams beweisen – Phoenix Hagen.

Die Feuervögel werden als einer der Top-Aufstiegsfavoriten gehandelt und haben als eines von nur drei Teams nach drei Spieltagen noch eine Weise Weste. Die Mannschaft von Chris Harris gewann beide Heimspiele souverän und holte in Giessen einen 77:92-Auswärtssieg. „Hagen wird seiner Favoritenrolle bislang gerecht. Wir freuen uns auf dieses Duell. In der letzten Saison gelang uns ein Heimsieg. Vielleicht können wir nochmal ein Spiel klauen“, hofft Head Coach Ralph Junge.

Tatsächlich konnten die Falcons in der vergangenen Spielzeit beide Spiele gegen Hagen gewinnen beziehungsweise klauen. Zieht man bei den Falcons die richtigen Lehren aus der Auswärtsniederlage in Kirchheim und knüpft an die Leistungen gegen Tübingen und Paderborn an, erwartet Top-Scorer Devin Schmidt und seine Teamkameraden ein heißer Tanz in der Frankenmetropole.

Der 30-jährige US-Amerikaner feierte beim Heimsieg gegen Köln mit 25 Punkten und fünf Assists einen mehr als stabilen ProA-Einstand. Gemeinsam mit Landsmann Marcus Graves bildet er einen der stärksten Backcourts der Liga. Im Frontcourt finden sich ebenfalls viel Qualität und Erfahrung – insbesondere auf den deutschen Spots. Hier gibt es für die Falcons ein Wiedersehen mit Marvin Omuvwie, der vergangene Woche sein Saison-Debüt gab.

 

18.10.2025 18:30 Uhr BG Göttingen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Die BG Göttingen von Headcoach Fabian Strauß trifft am Samstag auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim (live bei Sporteurope.tv). Die Teckstädter sind mit zwei Niederlage in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gestartet, holten am vergangenen Wochenende dann aber ihren ersten Sieg. „Kirchheim ist ein junges, komplett neu zusammengestelltes Team, das Zeit braucht“, sagt BG-Assistenztrainer Patrick Carney. „Aber sie sind sehr gut gecoacht. Igor Perovic wird sicherlich herausfinden, was für seine Mannschaft am besten funktioniert.“

Kirchheim hatte ein schweres Auftaktprogramm mit Duellen gegen die Aufstiegsaspiranten GIESSEN 46ers (61:79) und HAKRO Merlins Crailsheim (72:88). Das Team vom langjährigen Knights-Headcoach und ehemaligen Erstliga-Profi Perovic fügte dann den bis dahin noch ungeschlagenen Nürnberg Falcons die erste Saisonniederlage zu und gewann souverän 76:61. „Es ist immer noch früh in der Saison und die Teams versuchen sich zu finden“, sagt Carney.

Effizientester Spieler gegen Nürnberg war Knights-Kapitän Lucas Meyer, der in rund 30 Minuten Einsatzzeit 18 Punkte erzielte und neun Rebounds holte. Ebenfalls verlassen konnte sich Perovic auf US-Guard Phillip Russell (17 Punkte/5 Assists) sowie auf US-Forward Tylan Pope (16 Punkte). Verzichten mussten die Kirchheimer gegen Nürnberg auf ihren prominentesten Neuzugang: Ex-Erstliga-Profi Nicolas Bretzel fehlte aufgrund eines Infekts.

„Wir müssen Mayer und Russell unter Kontrolle bekommen und dürfen ihnen keinen Rhythmus geben. Insbesondere Mayer war bisher ihr Anker“, so Carney. „Bei Bretzel müssen wir uns darauf einstellen, dass er auch von außen werfen kann.“ Neben Mayer, Russell, Pope und Bretzel setzt Perovic auf US-Guard Tyrel Morgan (durchschnittlich rund 27 Minuten Einsatzzeit), US-Center Nicholas Spinoso (20 Minuten) sowie den deutsch-zyprischen Forward Aeneas Jung (20 Minuten).

In den vergangenen beiden Partien taten sich die Göttinger schwer, gegnerische Schlüsselspieler zu kontrollieren. Sowohl Tübingens JaCobi Wood als auch Karlsruhes David Cohn erzielten jeweils 31 Punkte gegen die BG. „Unsere Verteidigung basiert auf Einsatz und Kommunikation. Wir haben diese Woche im Training Fortschritte gemacht. Das müssen wir jetzt anwenden“, sagt Carney. „Unsere Ziele sind klar, und wir müssen uns daran gewöhnen, die Gejagten zu sein.“

 

18.10.2025 19:00 Uhr GIESSEN 46ers vs. PS Kalrsruhe LIONS

Am Samstag gegen Karlsruhe will Altmeister GIESSEN 46ers beim Treffen der „Alten Meister“ den ProA-Stotterstart vergessen machen.  In einem Match, in dem es laut des Cheftrainers der Giessener „keinen Schönheitspreis“ zu vergeben gibt. Denn: „Wer so auftritt wie wir zuletzt, dem bleibt halt nur zu kratzen, zu beißen und zu kämpfen.“ So lange, bis auch die letzte mentale Blockade nach dem niederschmetternden vierten 12:38-Viertel gegen Hagen gelöst ist.

Mit guten Trainingseinheiten, die Branislav Ignjatovic seiner Truppe bescheinigt. Mit Videoanalysen, die die Defizite, vor allem im Defensivverhalten klar aufgezeigt haben. Denn „100 Gegenpunkte wie zuletzt in Paderborn, und das mit nur sechs Dreiern der Baskets, waren nicht nur inakzeptabel, sondern ein absolutes Desaster.“

Was sich gegen die PS Karlsruhe LIONS im Duell des Dreizehnten gegen den Zwölften natürlich ändern soll, wenngleich Ignjatovic betont, dass die Männer aus dem Badischen keine Laufkundschaft seien. „Ich mag solche Begriffe sowieso nicht, denn die Liga scheint abermals sehr ausgeglichen besetzt zu sein. Und Karlsruhe hat eine hohe individuelle Klasse.“ Die der Gießener Übungsleiter nicht nur auf den „großen Namen“ auf der Trainerbank bezieht.

Damit gemeint ist ex-Nationalspieler Demond Green, der den Job im Sommer von Aleksandar Scepanovic übernahm. Als Coach arbeitete der enge Freund von Dirk Nowitzki von 2015 bis 2024 für Bayern München. Der 46-Jährige verfügt über eine Mannschaft, die viel Qualität hat. Mit David Allan Cohn, der zuletzt in Tübingen unter Vertrag stand, haben sie einen Volltreffer gelandet. Mit dem ehemaligen Gießener Maurice Pluskota, Kilian Binapfl, US-Pointguard Lynval Elli, dem deutschen Center Wesley Chima Oba, sowie Powerforward David Ejah hat Demond Green eine Truppe zusammen, die laut Ignjatovic das Zeug dazu haben könnte, sich in Richtung Playoffs aufzumachen.

Was auch die GIESSEN 46ers wollen, sie werden gegen Karlsruhe alle gefordert sein, damit sie als Sieger vom Platz gehen können. Schließlich will sich der Altmeister spätestens beim Treffen der „Alten Meister“ aufmachen, um aus einem Stotterstart einen flotten Start zu machen.

 

18.10.2025 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Artland Dragons

Nach einer enttäuschenden vergangenen Saison mit dem sportlichen Abstieg und erst dem nachträglichen Klassenerhalt in der Pro A durch den Rückzug der Dresden Titans sind die Artland Dragons ordentlich in die neue Spielzeit gestartet. Nach der knappen 69:71-Heimniederlage gegen die Uni Baskets Münster zum Auftakt gab es einen 84:72-Auswärtssieg bei Neuling RheinStars Köln und einen 85:77-Heimerfolg gegen Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt.

Nach dem Abstieg des Farmteams von RASTA Vechta aus der Pro A wechselte dessen Headcoach Henrik Gruhn nach Quakenbrück. „Die Aufgabe hier ist eine ganz andere als in Vechta. Dort lag der Schwerpunkt auf der individuellen Entwicklung junger Spieler. Jetzt geht es darum, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu formen, die auf dem Feld überzeugt und möglichst viele Spiele gewinnt“, erklärte der 31-jährige Headcoach bei seiner Vorstellung.

Aus dem Kader der vergangenen Saison sind mit US-Spielmacher Buzz Anthony (in den ersten drei Spielen 11 Punkte und 3,3 Rebounds im Schnitt) und Center Robert Oehle (3,7 Punkte/1,7 Rebounds) lediglich zwei Spieler geblieben. Bisheriger Topscorer der Dragons ist der von BBL-Aufsteiger VET-CONCEPT Gladiators Trier gekommene 28-jährige US-amerikanische Forward Amir Hinton mit im Schnitt 16,7 Punkten/4 Rebounds. „Er kann auf allen Ebenen des Feldes scoren und ist ein guter Verteidiger“, erklärte Headcoach Gruhn bei dessen Verpflichtung.

Beim jüngsten 85:77-Heimsieg gegen Wolmirstedt hatten die Dragons im mit 13:25 verlorenen ersten Viertel einen Fehlstart, kamen dann mit 31:13 im zweiten Abschnitt beeindruckend zurück und entschieden die Partie für sich. „Ich bin überglücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Nach dem holprigen Start war das zweite Viertel in der Abstimmung von Offensive zu Defensive und vom Energielevel her sehr gut. Den Sieg können wir jetzt genießen, aber ab morgen müssen wir unseren Fokus dann auf das nächste Spiel in Bayreuth legen“, erklärte Headcoach Gruhn nach der Partie.

BBC-Headcoach Florian Wedell über den nächsten Gegner Artland Dragons: „Die Artland Dragons sind eine interessante Mischung aus hungrigen, jungen Akteuren und ein paar sehr guten Importspielern. Da ist schon viel Qualität auf den Importpositionen, dazu viele hungrige junge deutsche Spieler. Man hat schon gesehen, dass da viel offensives Potenzial dabei ist, was man sehr gut verteidigen muss. Artland wird ein starker Gegner, der viel Qualität mitbringt und auf den wir sehr gut aufpassen müssen.“

 

18.10.2025 20:00 Uhr HAKRO Merlins Crailsheim vs. Paderborn Baskets

Nach nur vier spielfreien Tagen stehen die HAKRO Merlins Crailsheim am Samstagabend in der ProA für Spieltag Nummer Vier der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder auf dem Parkett. Zuhause empfangen die Zauberer die Aufsteiger Paderborn Baskets und heißen diese zum ersten Mal in der Arena Hohenlohe willkommen.

Nach 40 Jahren in der ersten und zweiten Basketball-Bundesliga mussten sich die Ostwestfalen im April 2024 aus den oberen zwei Spielklassen verabschieden. Nun sind sie als Nachrücker aufgrund der zurückgezogenen ProA-Lizenzen von Düsseldorf und Dresden zurück in der Zweitklassigkeit. Und dort sorgten sie am vergangenen Wochenende für die größte Überraschung des Spieltags, als sie vor heimischer Kulisse den Aufstiegskandidaten GIESSEN 46ers bezwangen.

Mit 100:93 setzten sich die Ostwestfalen durch und konnten so ein erstes Ausrufezeichen setzen. Zuvor verlor man den Saisonauftakt gegen den BBC Bayreuth (73:94) sowie das erste Auswärtsspiel in Nürnberg (69:62). Dank eines starken dritten Viertels, was Paderborn mit 21:5 für sich entschied, war zwischenzeitlich sogar der Sieg im Frankenland möglich.

Einen makellosen Saisonstart zeigten bislang die HAKRO Merlins Crailsheim. Mit Siegen über Bochum, Kirchheim und Koblenz sind die Zauberer als eine von drei Mannschaften noch ungeschlagen. Nahezu das gesamte Spiel lagen die Gäste am Montagabend in der EPG-Arena vorne, konnten sich aber nicht weiter absetzen. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Moe Stuckey und Brock Gardner überzeugten die Crailsheimer mit Qualität in der Breite.

„Wir freuen uns auf das Spiel gegen Paderborn. Sie haben sich in den letzten Wochen wirklich stabilisiert und sind jetzt mit dem Sieg gegen den Topfavorit Gießen endgültig in der Liga angekommen. Sie spielen einen guten Basketball, haben zwei sehr starke Guards und spielen sehr mannschaftsdienlich. Von daher wird das eine schwere Aufgabe. Wir müssen voller Fokus und Konzentration an die Sache ran gehen, aber wir freuen uns auf das Spiel in der Arena Hohenlohe.“ sagt Headcoach David McCray.

 

18.10.2025 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach zwei Siegen in Serie stehen die VfL SparkassenStars Bochum vor dem vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem fünften Tabellenplatz. Auf die nächste anstehende Aufgabe freuen sich alle Beteiligten immer sehr, denn es geht zum stimmungsvollen NRW-Derby zu den Uni Baskets Münster. Die von Verletzungen gebeutelten Münsteraner brauchen dringend einen Sieg, nach zwei Niederlagen in Folge. Die SparkassenStars wollen den dritten Sieg in Serie einfahren.

Die Uni Baskets werden auch in dieser Saison von Headcoach Götz Rohdewald trainiert. Neu im Coaching Staff der Münsteraner ist ein alter Bekannter bei den Bochumer: Ex SparkassenStar Felix Engel wechselte von den Bayer Giants Leverkusen, wo er Jugendkoordinator war, in den Profi-Staff der Münsteraner. Felix Engel trug viele Jahre das Trikot der Bochumer in der ProB und war zwischenzeitlich auch mal Headcoach der Bochumer

Die Uni Baskets sind mit einem Sieg beim Eröffnungsspiel der ProA in die Saison gestartet. Bei den Artland Dragons gewannen Sie eine umkämpfte Partie und zeigten sich in der Crunchtime nervenstark. In der Woche darauf erlitt der Topspieler der Münsteraner, Center Adam Touray, einen Bandscheibenvorfall und wird noch einige Zeit ausfallen. Noch ein Ur-Münsteraner fehlt den Baskets aktuell in der Rotation: Cosmo Grühn fällt seit einigen Wochen wegen einer muskulären Verletzung aus.

Nach Niederlagen gegen die Top Teams Hagen und Bremerhaven rangiert das Team von Götz Rohdewald aktuell auf dem 17. Tabellenplatz, also in einer Tabellenregion, in die es eigentlich nicht gehört. Dementsprechend groß wird der Wille sein, den „Karren aus dem Dreck zu ziehen“ und gegen die SparkassenStars den zweiten Saisonsieg zu holen.

Die sind gewarnt und werden den Gegner keinesfalls unterschätzen. Nach zwei Siegen in Folge ist das Selbstvertrauen der SparkassenStars deutlich gewachsen und auch die Spielfreude steigt immer mehr. Jedoch leisteten sich die Mannen von Felix Banobre bei beiden Siegen eine Schwächephase, die nicht entscheidend genutzt wurden, die Partien aber wieder spannender machten. Ein Team wie die Uni Baskets würde das höchstwahrscheinlich stärker ausnutzen. Insofern wird Headcoach Felix Banobre die Woche über genau an diesen Schrauben gedreht haben, um solche Situationen zu verhindern.

 

20.10.2025 19:30 Uhr RheinStars Köln vs. Tigers Tübingen

Mit dem ehemaligen Erstligisten Tigers Tübingen erwarten die RheinStars am kommenden Montag die nächste Herausforderung in der Motorworld. Gegen die Süddeutschen wollen die Kölner ab 19.30 Uhr ihren ersten Saisonerfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA landen.

Nach den ersten drei Spieltagen ist der Aufsteiger zwar noch ohne eigenen Erfolg, doch in allen Bereichen wird intensiv gearbeitet. „Wir müssen einige Fehler abstellen, was wir im Training besser hinbekommen. Nun gilt es aber auch dies im Spiel umzusetzen, um dadurch neues Selbstvertrauen zu bekommen“, sagt Baeck. „Alle freuen sich auf das nächste Heimspiel in der Motorworld und die großartige Atmosphäre dort. Wir wollen uns den ersten Heimsieg mit unseren Fans erkämpfen“

„Es ist schade, dass wir in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn so viele Verletzungssorgen haben – gerade von Leistungsträgern. Aber das müssen wir nehmen, wie es ist. Nach und nach können die Spieler nun wieder ins Training einsteigen. Nach einer Eingewöhnungsphase sollten Sie dem Team Qualität, Vertrauen und auch mehr Führung in der momentan schwierigen Phase geben“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck überzeugt.

Das letzte Aufeinandertreffen von Tübingen und Köln fand vor gut 16 Jahren in der obersten deutschen Spielklasse statt. Die Baden-Württemberger spielten zuletzt in der Saison 2023/2024 in der Easy-Credit-BBL, davor und danach in der ProA. Bis 2018 zählten die Tübinger 14 Spielzeiten lang zum Stamm der Bundesliga.

Aktuell sind Tübingens Topscorer die US-Guards Jacobi Wood (18.3 Punkte pro Spiel), Isiah Sanders (12.3) und Miles Tention (11.3). Erfahrenster Akteur ist der Deutsche Shooting Guard Till-Joscha Jönke mit 33 Jahren. Der schwedische Chefcoach Henrik Sonko hat es in den ersten drei Partien geschafft, die Spielzeiten seiner zehn Akteure gut zu verteilen – und setzt zudem auf eine Vielzahl von Plays, um den Gegner zu beschäftigen. Die Auftritte der Tübinger sind aktuell noch sehr unterschiedlich. In eigener Halle unterlagen die Tigers sowohl Nürnberg als auch Leverkusen deutlich mit jeweils mehr als zehn Punkten. Dafür gewannen sie überraschend beim Erstliga-Absteiger BG Göttingen mit 90:83.

 

20.10.2025 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EPG Baskets Koblenz

Die SBB Baskets empfangen zum zweiten Heimspiel der neuen Saison in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A am Montagabend ab 19.30 Uhr die EPG Baskets aus Koblenz in der Wolfang-Lakenmacher-Halle in Magdeburg.

Koblenz hat aktuell dieselbe Bilanz wie die SBB Baskets vorzuweisen: ein Sieg, zwei Niederlagen. Gegen die Aufstiegsaspiranten aus Göttingen (80:98) und Crailsheim (73:84) präsentierten sich die EPG Baskets allerdings trotz Pleiten stark. In Bayreuth konnte sich Koblenz mit 107:89 durchsetzen. Bester Werfer der Mannschaft von Coach Stephan Dohrn ist US-Spielmacher Calvin Wishart mit aktuell 16,3 Punkten pro Partie.

Die Gäste strahlen Gefahr auch aus der Distanz aus. Bestes Beispiel dafür aktuell: Forward Jonas Niedermanner mit einer Distanzquote von 47 Prozent. Weitere Leistungsträger einer ausgeglichenen Mannschaft sind beispielsweise Decorian Jeffries (12,5 Punkte pro Partie), Timothy Smith (12,3) und Garrett Hicks (10,3).

Die SBB Baskets sind mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Zuletzt musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast mit 77:85 in Quakenbrück geschlagen geben, trat dort personell allerdings arg dezimiert an. Die Erinnerungen an den Heim-Auftakt vor zwei Wochen gegen Karlsruhe und das 101:72-Basketball-Fest sind noch präsent, die Vorfreude auf die zweite Partie in der Wolfgang-Lakenmacher-Halle ist groß.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Koblenz ist ein sehr ausgeglichenes Team, dass gerade offensiv starken Basketball spielt. Sie sind wahnsinnig talentiert in der Offensive. Da brauchen wir defensiv eine große Disziplin. Die Verteidigung muss deutlich besser sein als zuletzt gegen Quakenbrück. Dafür werden wir viel Energie bringen müssen. Wir freuen uns auf eine hoffentlich wieder so volle Halle und überragende Stimmung wie beim ersten Heimspiel.“