VfL SparkassenStars verpflichten Jamal Smith

Die VfL SparkassenStars haben auf die anhaltenden Verletzungsprobleme reagiert und sich kurzfristig mit Jamal Smith verstärkt. Der 1,98m große Forward amerikanischer Abstammung verfügt über einen niederländischen Pass und ist somit als EU-Import einsetzbar.

In der vergangenen Spielzeit erzielte Smith in der dritten italienischen Liga knapp 24 Punkte pro Spiel und verhalf seinem Team somit zum Aufstieg. Begonnen hatte seine Karriere in Eindhoven, bevor er zwei Jahre an einer amerikanischen Highschool und ein Jahr im Programm der Tennessee State University verbrachte. In den Niederlanden und in Belgien konnte er in der ersten Liga Erfahrungen sammeln.

Jamal Smith ist ein sehr athletischer und sprungstarker Spieler, der die aktuelle Lücke auf der Position des Power Forwards schließen soll. „Er wird uns unmittelbar weiterhelfen“ fasst Coach Gary Johnson die Eindrücke aus den ersten Trainingseinheiten zusammen. Zunächst bis zum 31. Oktober wurde die Zusammenarbeit mit dem 25-jährigen fixiert, im Anschluss besitzen die SparkassenStars die Option den Kontrakt bis zum Saisonende zu verlängern.

(VFL SparkassenStars Bochum)

Rister vom Verletzungspech verfolgt

Die Herren des SC Rist Wedel sind in der Vorbereitung auf die neue Saison nicht gerade vom Glück verfolgt. Erst musste Neuzugang Jusuf El Domiaty aufgrund eines Knorpelschadens im Knie passen, kürzlich erwischte es zwei weitere Spieler schwer.

Jett Speelman knickte im Vorbereitungsspiel gegen den Eimsbütteler TV um und zog sich einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zu, darüber hinaus wurde der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen. Der US-Amerikaner muss operiert werden, anschließend erwartet ihn eine lange Reha. „Jett ist für die komplette Saison raus. Wir haben uns schweren Herzens entschieden, den Vertrag aufzulösen“, sagte Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. Speelman ist bereits in sein Heimatland zurückgeflogen. „Das ist sehr, sehr bitter und für uns alle schockierend, denn mit Jett hat alles gepasst. Mit ihm hatten wir den Topmann verpflichtet, den wir gesucht haben. Er hat perfekt in unser Spielsystem und menschlich in die Mannschaft gepasst. Jett hat sich bei uns wohl gefühlt. Dass er ausfällt, ist ein herber Schlag“, so Roquette. Gemeinsam mit Trainer Felix Banobre machte er sich sofort auf die Suche nach einem Ersatz, der auch bereits gefunden ist. Nun wird alles daran gesetzt, dass der neue Spieler zum Auftakt gegen Schwelm (23. September) einsatzberechtigt ist.

Kurz nach der Speelman-Verletzung gab es eine weitere Hiobsbotschaft: Gegen den VfL Stade verletzte sich Nicolas Schümann. Auch der 22-jährige Center erlitt einen Bänderriss im Sprunggelenk, zudem wurde eine Knochenabsplitterung festgestellt. „Das ist sehr schade. Nico hat im Sommer extrem hart gearbeitet, sich unter anderem im Einzeltraining und mit Felix in einem Camp in Spanien vorbereitet. Er hat in den Freundschaftsspielen sehr überzeugt. Da er sich so gut entwickelt hat, wollten wir ihm das Vertrauen geben und haben auf die Verpflichtung eines weiteren Spielers für diese Position verzichtet“, sagte Roquette. Wie lange Schümann wird pausieren müssen, ist ungewiss.

 

(SC Rist Wedel)

Wolfenbütteler WG wiedervereint

Kennengelernt haben sie sich schon vor vielen Jahren in der Göttinger JBBL-Mannschaft. Für Anthony Okao war es der Beginn seiner leistungsorientierten Basketballkarriere, Samuel Mpacko kam damals als Externer aus Hannover regelmäßig mit dem ICE ins Training.

In Wolfenbüttel sind die beiden 20-jährigen nun wieder vereint und teilen sich eine Wohnung. Zwar haben sie sich in den Jahren dazwischen nie aus den Augen verloren, die Wege verliefen jedoch sehr unterschiedlich. Während Samuel für sein letztes NBBL-Jahr nach Braunschweig zog, von wo der Guard mit einer Doppellizenz ausgestattet seit nun schon zwei Jahren auch für die Herzöge auf Korbjagd geht, führte Anthonys Weg weit entfernt von der niedersächsischen Heimat zunächst nach München, ehe es ihn mit Zwischenstation in Gießen nach Wolfenbüttel führte.

Ein wichtiger Grund, seine Zelte in Gießen nach nur einem Jahr wieder abzubrechen, war Herzöge-Trainer Steven Esterkamp. „Hier in Wolfenbüttel habe ich in meinem ersten Monat schon richtig viel Einzeltraining mit Steven gemacht und das ist genau das, was ich brauche“, so der 2,08m-Forward. Überhaupt sei ihr Alltag mit 2-3 Einheiten pro Tag sehr trainingsintensiv. „Wir leben hier wie Profis“ sagt Mpacko, der mittelfristig ein Studium beginnen, sich bis dahin aber genau wie sein Mitbewohner auf Basketball konzentrieren möchte.

Dass sie sich eine Wohnung teilen gefällt den beiden, gemeinsam gekocht haben sie bis jetzt allerdings noch nicht. „Häufig essen wir auswärts oder es kocht jeder für sich. Aber ich denke demnächst ist es vielleicht soweit“, gewährt Okao einen Einblick ins WG-Leben.

Für ihn gibt es in Wolfenbüttel noch ein weiteres Wiedersehen: Bei den Herzögen trifft er mit Co-Trainer Torben Steinberg seinen ersten Basketball-Trainer wieder. „Torben hat mich zum Basketball gebracht und war in Göttingen zusammen mit seinem Bruder mein erster Coach. Er hat jetzt auch den Kontakt zu Steven hergestellt“.

 

Digital-Ticket startet, inklusive spezieller Freikarten für Studenten

Fans der WWU BASKETS können Heimspiel-Tickets nun auch ganz einfach digital erstehen – und dabei sogar sparen! Ab sofort bietet der Verein in Kooperation mit der Plattform ticket.io die Möglichkeit, Eintrittskarten für Heimspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB online zu kaufen. Das Ticket landet dann als QR-Code auf dem Handy und wird beim Eintritt in die Halle einfach nur noch kurz gescannt.

Damit sich das neue Ticket-Verfahren möglichst schnell etabliert, gibt´s die ersten Online-Tickets kostenlos – und zwar für die Testspiele gegen Bayer Leverkusen (15.09., 17:30 Uhr) und die Rheinstars Köln (16.09., 16 Uhr), die in der neuen Heimspielstätte der WWU BASKETS stattfinden werden: Am Bergfidel, in direkter Nachbarschaft des Preußen Stadions. Die Halle bietet Platz für bis zu 3.000 Zuschauer*Innen und ist mit modernster Technik ausgestattet.

Für Manager Helge Stuckenholz ist das neue Ticketing eine wichtige Weiterentwicklung: „Zum einen sparen wir so viel Papier und andererseits vereinfacht es den Erwerb der Eintrittskarten immens. Jeder und Jede kann in Zukunft von zuhause oder auch unterwegs Tickets kaufen und auch Tickets an Freunde weiterleiten.“ Parallel besteht aber auch weiterhin die Möglichkeit, beispielsweise den Vorverkauf im Cityshop der Stadtwerke Münster zu nutzen, oder die Abendkasse in der Halle.

 

Die Preise für Heimspiele der WWU BASKETS gelten wie folgt:

Digital-Ticket: 7,50 Euro (+ Servicegebühr) für Erwachsene, 4 Euro ermäßigt.

Abendkasse: 8,50 Euro für Erwachsene, 5 Euro ermäßigt

City-Shop: 7,50 Euro für Erwachsene, 4 Euro ermäßigt.

Studierende zahlen stets 4 Euro, sofern sie nicht über Freikarten im Rahmen des Kultursemestertickets verfügen.

 

Spezielle, kostenlose Tickets für Studis

Die WWU BASKETS vertiefen die Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wollen auf diesem Wege noch näher an die Fan-Basis rücken. Der AStA stellt für die kommende Saison im Rahmen des Kultursemestertickets pro Spiel 400 Freikarten bereit. Durch diese Kooperation soll die neue Heimspielstätte der WWU BASKETS noch schneller zu einem leidenschaftlichen Hotspot des Basketballs in Münster und dem Münsterland werden.

Und so funktioniert´s: Bis zu 400 Tickets pro Heimspiel bieten die WWU BASKETS online und gratis für Studierende an. Wer ein solches, speziell codiertes Tickets erwirbt, muss dann beim Eintritt in die Halle Berg Fidel seinen Studierendenausweis vorzeigen. Nur so wird die Eintrittskarte im Rahmen des Kultursemestertickets auch gültig. Das Online-Ticketing ist mit nur einem Klick über die Domain wwubaskets.ms zu erreichen.

Nach amerikanischem Vorbild wollen der AStA und der UBC Münster so Studis die Möglichkeit geben, regelmäßig und kollektiv bei Spielen der WWU BASKETS abzufeiern, wie es sonst eigentlich nur bei großen Public Viewings beispielsweise im Fußball möglich ist.

„Ein großes, regelmäßiges Sportevent ist eine super Sache, um Fachbereichsübergreifend neue Leute kennenzulernen gemeinsam eine tolle Zeit zu haben!“

freut sich Ulrich Rittmann, Referent für Kultur und Diversity des AStA, das Sportangebot des Kultursemester-Tickets weiter ausbauen zu können.

Nach amerikanischem Vorbild wollen der AStA und der UBC Münster so Studis die Möglichkeit geben, regelmäßig und kollektiv bei Spielen der WWU BASKETS abzufeiern, wie es sonst eigentlich nur bei großen Public Viewings beispielsweise im Fußball möglich ist. „Ein großes, regelmäßiges Sportevent ist eine super Sache, um Fachbereichsübergreifend neue Leute kennenzulernen gemeinsam eine tolle Zeit zu haben!“, freut sich Ulrich Rittmann, Referent für Kultur und Diversity des AStA, das Sportangebot des Kultursemester-Tickets weiter ausbauen zu können.

(WWU Baskets Münster)

BSW Sixers – BARMER 2. Basketball Bundesliga Terrence Williams bleibt ein Sixer!

Die Sixers Fans haben Grund zur Freude, Terrence Williams ist in Sandersdorf und bereitet sich mit dem Team auf die neue Saison vor. Präsident Maik Leuschner:

„Unser Ziel war es bekanntlich, die Leistungsträger zu halten, mit denen wir den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga geschafft haben. Terrence Williams stand da natürlich mit an der Spitze der Liste.“

Seine Statistiken mit durchschnittlich 17,1 Punkten, 7,4 Rebounds und 2,8 Assists waren ein Grund dafür, dass das Basketballportal eurobasket.com, gemeinsam mit den Trainern der Regionalliga Nord Mannschaften, ihn zum besten Spieler der vergangenen Saison gewählt hat.

Klar war damit natürlich auch, dass sich der sympathische Amerikaner mit seinen Leistungen auf die Wunschzettel anderer Vereine brachte. Noch einmal Maik Leuschner:

„Wir freuen uns darüber, dass Terrence seine dritte Saison bei uns spielen wird. Es ist kein Geheimnis, dass eine Reihe von Vereinen, nicht nur aus Deutschland, ihn für ihre Teams haben wollten. Es spricht für unseren Verein, dass wir ihn erneut als Leistungsträger im Team haben!“

Headcoach Tomas Grepl lobt an dem 1,98 m großen Spieler vor allen Dingen die Variabilität, die Terrence sowohl unter den Körben aber auch im Spielaufbau einsetzbar macht. Zudem zählt für den Headcoach, dass Terrence sowohl im Training als auch im Spiel immer vollen Einsatz zeigt und seine Leistungskurve in Sandersdorf beständig nach oben ging. Also: Willkommen zurück in Sandersdorf, Terrence Williams und auf starke Spiele in der BARMER Liga!

(BSW Sixers)

 

Flavio Stückemann ist zurück!

Die Nachricht von Frederik Henningsens Achillessehnenriss war ein Schock für die Itzehoe Eagles. Jetzt ist ein Ersatz für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gefunden – und diese Nachricht freut den gesamten Verein: Flavio Stückemann ist zurück! Nach der Saison 2016/17 hatte er seine Karriere beendet, nun holt er seine Basketballschuhe doch noch einmal zurück vom berühmten Nagel.

„Es ist eine Herzensangelegenheit“, sagt der 33-Jährige. Henningsens Verletzung habe eine tiefe Lücke gerissen, zu seinem Comeback sei es dann sehr plötzlich gekommen. „Feuerwehrmann“ sei da wohl die richtige Bezeichnung. Sein Startup – mit einem Partner vertreibt Stückemann die  beMOOKY-Box mit gesünderen und fitteren Snacks für Unternehmen – sei auf einem guten Weg, und was noch wichtiger sei, auch seine Frau habe zugestimmt. So könne er den Aufwand leisten, denn: „Ich komme sicherlich nicht zurück, um mich als Dienstältester auf irgendetwas auszuruhen. Ich selbst stelle den Anspruch an mich, dem Team mit alter Stärke und neuer Frische zu helfen auf den Gebieten, wie Pat und Timo es vorsehen.“

Eagles-Coach Pat Elzie, der Stückemann seit Kindertagen kennt, wäre selbst nicht auf die Idee gekommen, ihn zu reaktivieren, wie er sagt. Den Anstoß gab Stückemanns Freund Timo Völkerink, Co-Trainer der Eagles, und die Freude bei Elzie ist groß: „Wie ein Familienmitglied“ sei der 33-Jährige für ihn. Nüchtern betrachtet sei es wichtig gewesen, einen deutschen Spieler für die Eagles zu gewinnen, sodass jetzt in einer schwierigen Situation noch mit der Verpflichtung eines EU-Spielers reagiert werden könne. Der aber hätte aufgrund der Bestimmungen in der Liga den jungen deutschen Akteuren Spielzeit genommen, die ihre Chance bekommen sollen.

Er hoffe, dass Stückemann nach gut einem Jahr Basketball-Pause an seine Leistungen anknüpfen könne, sagt Elzie. Eine gute Verpflichtung sei er allemal: „Wie er trainiert, ist vorbildlich für alle jungen Leute.“ Der 33-Jährige, der auf der Aufbauposition und auf dem Flügel zu Hause ist, sei bei allen beliebt und bringe Führungsqualitäten mit. Er wird neben Stefan Schmidt Co-Kapitän, beide sind ehemalige A2-Nationalspieler. Elzie ist sich sicher: „Flavio wird der Mannschaft gut tun.“

Und ganz nebenbei läuft ein Publikumsliebling wieder für die Eagles auf.

 

(Itzehoe Eagles)

Jusuf El Domiaty steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung

Die Herren des SC Rist Wedel müssen in der Saison 2018/19 auf Neuzugang Jusuf El Domiaty verzichten. Der 26-Jährige leidet unter Knieproblemen, ärztliche Untersuchungen ergaben jüngst, dass ein Knorpelschaden vorliegt, der operativ behandelt werden muss.

„Wir sind weiterhin für ihn da und unterstützen ihn, jetzt kann sich Jusuf erst mal voll und ganz auf seine Ausbildung konzentrieren“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. El Domiaty absolviert beim Rist-Partner Tripotics eine Lehre zum Industriekaufmann.

„Es ist sehr schade, wir hätten ihn natürlich gut gebrauchen können“, so Roquette. Die bisher guten Leistungen der Mannschaft in den Trainingseinheiten sowie in den Vorbereitungsspielen bekräftigten ihn aber darin, El Domiatys Ausfall innerhalb des bestehenden Kaders aufzufangen. Eine wichtige Rolle kommt da Malo Valérien zu, „der die Positionen zwei, drei und vier spielen kann“, betont der Sportchef. „Auch Justus Hollatz hat einen weiteren Schritt nach vorn gemacht“, sagt Roquette. „Wir sind eigentlich gut aufgestellt, es würde aber ein bisschen an Tiefe fehlen, sollte es zu Verletzungen kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt sagen wir aber, dass wir so, wie wir besetzt sind, in die Saison gehen“, erläutert er.

 

(SC Rist Wedel)

JoJo Cooper hat Medizin-Check durchlaufen

Aller guten Dinge sind drei: Nachdem Bryce Leavitt (verletzt) und Ray Anderson (persönliche Gründe) die Planstelle im Aufbau der WWU BASKETS nicht besetzen können, hat der Verein jetzt den US-Amerikaner JoJo Cooper verpflichtet. Der 23 Jahre alte Point Guard aus Wilmington landete am Mittwoch (28.08.) in Deutschland und absolvierte noch am Nachmittag den Medizinischen Check. „JoJo bringt viel Physis mit, hat Erfahrung, macht klare Ansagen – ist einfach die Lösung für uns“, so Headcoach Philipp Kappenstein.

JoJo Cooper lief bislang für die Wagner Athletics am gleichnamigen College in Staten Island, New York, auf und holte mit seinem Team in diesem Jahr den Titel in der Northeast Conference. Hier war Cooper als „Dauerbrenner“ unterwegs, stand im Schnitt 36,4 Minuten pro Spiel auf dem Feld (zweitbester Ligawert), punktete meist deutlich im zweistelligen Bereich, lieferte im Schnitt 6,1 Assists pro Spiel ab, zählte zu den besten Reboundern unter den Guards und verdiente sich so die Nominierung für ein Auswahlteam der NCAA I, der obersten Spielklasse im Nicht-Profibereich.

„Ich bin super froh, jetzt in der offensichtlich tollen Stadt Münster zu sein und absolut bereit, nun hier ins Team-Training starten zu können“, so Cooper, der neben dem Basketball auch auf eine „Football-Karriere“ an der Highschool verweisen kann. „Football – das sagt schon was über seine Mentalität aus“, erklärt Teammanager Helge Stuckenholz augenzwinkernd. Er ist überzeugt, in dem 23 jährigen Amerikaner das noch fehlende Puzzlestück gefunden zu haben: Ein Spielgestalter, der die Mannschaft führt und ihr mit starker Defense zusätzliche Sicherheit gibt.

JoJo Cooper wird bereits am kommenden Samstag (01.09.) erstmals für die WWU BASKETS auflaufen. Dann testet das Team von Trainer Philipp Kappenstein um 19 Uhr beim Zweiregionalligisten BSV Wulfen. Die Partie in der Wulfener Wittenbrinkhalle ist öffentlich, findet hier im Rahmen der Saisoneröffnung des Vereins statt, der somit auch für das leibliche Wohl der Gäste aus Münster sorgen wird.

 

(WWU Baskets Münster)

Justinas Zirlys verstärkt die Itzehoe Eagles

Es ist sein erstes Jahr in einem anderen Land – und Deutschland sei genau der richtige Ort, um diese Karriere zu starten, sagt Justinas Zirlys. Der 25-Jährige aus Litauen verstärkt die Itzehoe Eagles aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter dem Korb.

Eagles-Coach Pat Elzie kennt Zirlys‘ Spielweise nur aus Videos. Und das habe viel versprechend ausgesehen: Mit seiner Größe von 2,04 Metern und seiner Energie passe der Litauer zu den Anforderungen der Itzehoer. Der Neuzugang sei sehr athletisch und beidhändig stark. „Ich hoffe, dass er das gewisse Plus bringt“, sagt Elzie. Gemeinsam mit Stefan Schmidt solle Zirlys die Bank in der Zone und unter dem Korb sein, „das macht es viel leichter für alle anderen“. Auf dieser Position seien die Eagles mit zusätzlich Lars Kröger und Joachim Feimann gut bestückt, zumal Johannes Konradt und Fabio Galiano dort auch noch aushelfen könnten. Galiano musste die Rolle in der Vergangenheit oft ausfüllen und habe das gut gemacht, sei aber eigentlich eher ein Flügelspieler.

Zirlys bringt Erfahrung aus der ersten und zweiten Liga Litauens mit, zuletzt war er in der dritten Liga aktiv. „Alles beginnt in der Defensive“, sagt der sprunggewaltige Mann, der Stärken beim Rebound und im Blocken von Würfen hat und in der Offensive gern zum Dunk ansetzt. Zudem kenne und verstehe der 25-Jährige das europäische Spiel, sagt Elzie und bemüht dazu noch eine Basketball-Binsenweisheit: „Alle Litauer können werfen.“ Er sei gespannt, ob das bei Zirlys auch so sei, doch selbst wenn nicht: „Wir haben genug Leute, die werfen können.“

Mit Litauern gebe es in Itzehoe nur gute Erfahrungen, sagt Teammanager Stefan Flocken in Erinnerung an frühere Spielzeiten mit Tomas Milinskas, Vilius Sumskis und Aivaras Galkauskas. Der Neuzugang kommt mit klaren Zielen: „Ich will dem Team so viel helfen, wie ich kann, und mich als Spieler weiterentwickeln“, sagt Zirlys. Und sein neuer Trainer hofft auf eine weitere Qualität: „Das A und O ist, dass er menschlich zu uns passt.“

 

 

(Itzehoe Eagles)

 

Paul Owusu: Abschied des „Kriegers“

Es ist nicht ohne Grund, dass Sebastian Gleim ihn immer einen „Krieger“ nannte. 1,99 Meter Körpergröße, knapp über 100 Kilogramm Kampfgewicht, ein Kreuz wie eine stattliche Schrankwand. In neun Spielzeiten hat Paul Owusu-Frimpong seit 2005 seine Knochen für den SC Rist hingehalten – und das darf man gerne wörtlich nehmen. In der kommenden Saison spielt der Center nicht mehr in Wedel, jetzt müssen sich andere ins Getümmel unter den Körben schmeißen. Eine kleine Hintertür bleibt jedoch geöffnet, dass er vielleicht noch einmal zurückkommt, will Owusu nicht ganz ausschließen.

„Am Ende der letzten Saison hatte ich einige Wehwechen“, sagt er. Den Sommer nutzte er, um diese auszukurieren. Owusu ist wieder voll in Schuss, drei bis vier Mal die Woche schindet er seinen Körper im Fitnessstudio. Und auch ansonsten ist eine Menge Arbeit angesagt: Denn als Angestellter eines Personaldienstleisters ist Owusu oft in Nordrhein-Westfalen unterwegs. „Auch jetzt komme ich gerade aus Bielefeld“, berichtet er am Telefon.

2005 wechselte er vom Bramfelder SV zum SC Rist, war unter Trainer Ingo Freyer in der Regionalliga damals einer der Nachwuchskräfte an der Seite von „Altmeistern“ wie André Bade, Mac-Davis Duah und Zeljko Kamenjasevic. „In der vergangenen Saison war ich der Älteste“, sagt er. Stand Owusu auf dem Feld, wurde gearbeitet, er rieb sich auf, stellte sich voll in den Dienst der Mannschaft. Beispiel gefällig? Wie viele Minuten er letztlich spiele, sei nicht so wichtig, sagte Owusu im Vorfeld der Saison 2017/18. Er könne damit leben, auch mal länger auf der Bank zu sitzen, fügte er damals hinzu. Als „Schlachtschiff“ und „Brecher“, als „Fels in der Brandung“ wurde Owusu im Laufe der Jahre bezeichnet. Feinmechanisches Arbeiten und filigranes Auftreten auf dem Feld werden Centern allgemein kaum zugetraut, doch dank Leichtfüßigkeit und flinker Schritte zeigte Owusu in der Verteidigung nicht nur gegen Riesen, sondern auch gegen kleinere und gewandtere Kontrahenten gute Leistungen – und wurde auch deshalb von allen Rist-Trainer seit Freyer hochgeschätzt.

Unterbrochen wurden Owusus neun Spielzeiten beim SC Rist durch Stationen beim Bramfelder SV und VfL Stade. „Ich fand das Umfeld und die Menschen immer sehr nett“, sagt Owusu, weshalb es ihn stets zum SC Rist zurückführte. Das Familiäre im Wedeler Basketball – und die sportliche Herausforderung ebenfalls. Als er in der Anfangszeit noch in Volksdorf wohnte, habe er für den Weg zum Training in der Steinberghalle eineinhalb Stunden gebraucht, sagt er. Owusu nahm die lange Anfahrt in Kauf, ebenso wie später die Doppelbelastung von Leistungsbasketball und Beruf.

Er war ein Stützpfeiler der Wedeler Mannschaft, die zwischen 2013 und 2015 Schritt für Schritt immer besser wurde und sich in der ProB vom Viertel- über das Halbfinale bis zur Vizemeisterschaft vorkämpfte. Seine persönlich beste Saison bestritt Owusu 2012/13, als er im Schnitt 6,7 Punkte und 6,2 Rebounds pro Spiel erzielte. Doch diese Werte waren nur ein Element – vieles, sehr vieles seines Wirkens wurde nicht statistisch erhoben: Die Verteidigungsarbeit, die gestellten Blöcke, der bedingungslose Einsatz, die Führungsqualitäten. Und Anfang Dezember 2017 haute er noch mal einen raus: Sechs Punkte, zwölf Rebounds, sechs Blocks und zwei Steals gegen Itzehoe – Paul Owusu hat beim SC Rist Eindruck hinterlassen, längst nicht nur in dieser Partie, sondern jahrelang. Vielen Dank, Paul!

 

(SC Rist Wedel)