Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

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Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm

Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen die RheinStars Köln am vergangenen Samstag, treten die EN Baskets wieder eine Auswärtsreise an. Das Ziel der Reise ist Vechta, wo die Zweitvertretung von RASTA Vechta wartet.

Die Mannschaft von Hendrik Gruhn erlebt eine Saison voller Auf und Abs und steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg könnte die Mannschaft von Falk Möller ihre Bilanz wieder ausgleichen und damit eine Punktgleichheit mit den Gastgebern erreichen. Damit das gelingt, muss vor allem der Backcourt mit den beiden Topscorern Culver und Smit im Zaum gehalten werden. Zusätzlich werden die Bigman sich noch an Talent Grünloh erinnern, der bereits bei dem 81:89 Auswärtssieg der Vechtaer an einem Double-Double kratzte.

Aus Seiten der EN Baskets lag der Fokus auch in dieser Woche auf der eigenen Arbeit. Und der Aufarbeitung des letzten Spiels. Falk Möller: „Auch wenn wir einen wichtigen Sieg eingefahren haben, verlief bei weitem nicht alles nach Plan. Defensiv müssen wir an die gezeigte Leistung anknüpfen und offensiv besser auf den Ball aufpassen.“

Personell gilt es noch die letzten Trainingseinheiten abzuwarten, bevor feststeht, wie der Kader der die Auswärtsreise antritt, aussieht.

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Basketball im Doppelpack – So sieht der kommende Samstag in der Erich-WünschHalle zu Bernau aus. Am Wochenende bestreitet nicht nur unser Herren 1 Team seinen 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sondern auch unser JBBL-Team spielt ab 15:00 Uhr gegen die Niners Chemnitz Academy. Wie gewohnt um 19:00 Uhr ist dann pünktlich Tip-Off gegen die Mannschaft der ROTH Energie Pointers Giessen.

Am Abend geht dann das Team von Coach Davide Bottinelli und Assistant Coach Dan Oppland als klarer Favorit in das Spiel. Giessen steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings haben sich die Hessen im Laufe der Saison verstärken
können. Mit dem amerikanischen Point Guard haben die Pointers einen der TopScorer der Liga in ihren Reihen. Durchschnittlich 25,5 Punkte legt er auf, gerade auch jenseits der 3-Punkte Linie (44,1 % Trefferquote). Außerdem steuert er 3,7 Assists und 6,7 Rebounds bei. Ihn gilt es auf jeden Fall im Auge zu behalten. Ansonsten gilt aber für das Team vom SSV wie immer nur eines – Volldampf von Minute 1 an. Mit hoher Konzentration und Energie haben wir in dieser Saison bis jetzt
jeden Gegner auf heimischen Parkett besiegen können, und das soll uns auch am kommenden Samstag wieder gelingen.

Coach Davide Bottinelli: „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem spielfreien Wochenende endlich wieder auf dem Feld stehen dürfen. Wir lieben den Wettkampf und wollen uns so oft wie möglich mit anderen Teams messen. Unser heutiger Gegner war auch unser erster Gegner in dieser Saison, und wir haben durchweg positive Erinnerungen an das Spiel. Allerdings hat sich das Gesicht von Giessen geändert. Sie haben noch Nachverpflichtungen getätigt und damit die Struktur
der Mannschaft geändert. Dadurch konnten sie einen Sieg gegen Schwelm erringen. Dennoch sind wir uns unseres Wertes bewusst, und wir werden alles dafür tun, unsere Stärken zum Einsatz zu bringen. Es gilt wie immer mit vollem Fokus und Einsatz in die Partie zu gehen, gerade in unserer „Lok-Hölle“, vor unserem tollen Publikum.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Für die Iserlohn Kangaroos steht am Wochenende ein wichtiges Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Gegner ist mit dem SC Rist Wedel der Tabellennachbar. Durch einen Sieg können die Kangaroos die Hamburger in der Tabelle überholen. Im Hinspiel hatte die Shirvan-Truppe mit einem dezimierten Kader mit 89:81 nach Overtime gewonnen. Headcoach Dennis Shirvan hat schon Erwartungen an die Partie in der Matthias-Grothe-Halle: „Das wird ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum Hinspiel. Ich erwarte ein toughes Spiel, denn beide Teams wollen an die Playoff-Ränge heranrücken.“

Die Wedeler sind eine sehr offensivstarke Mannschaft, sind dabei allerdings oftmals von US-Amerikaner Harrison Cleary abhängig, der laut Shirvan „basketballerisch überragend“ ist. Der Point Guard ist mit 24.9 Punkten im Schnitt drittbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, dazu legt er fünf Assists auf. Bei dem hohen Volumen von acht Dreierversuchen pro Spiel ist er der beste Schütze von Downtown (47.4%). „Wenn er gut scort, sind sie immer lange im Spiel, unser Ziel muss sein, ihn zu stoppen“, meint Shirvan, in der ersten Begegnung erzielte Cleary 22 Punkte. Mit Michal Kozak (14.2 Punkte) haben sie dazu einen starken Rebounder in ihren Reihen (8.1).

Für den Headcoach war es in Wedel ein besonderer Sieg, da die Kangaroos sehr geschwächt in die Partie gingen. Sechs Spieler und zwei Spieler aus dem Regionalligateam spielten beim Overtime-Sieg, Marko Boksic ragte damals mit 27 Punkten heraus. Dieses Mal ist der Kader voll, Ben Uzoma ist in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte am Wochenende ein paar Minuten sehen. Der Fokus im Training liegt weiterhin beim eigenen Team. „Wir trainieren mit hoher Intensität und wollen das im besten Fall auf das Spiel übertragen“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Wir müssen uns von Woche zu Woche mehr fordern, solange, bis bei uns Automatismen entstehen.“

Rist Wedel zeigt mit 83.4 Teampunkten pro Partie eine gute Offensive, kassiert im Gegenzug aber auch durchschnittlich 88.6 Punkte, bei den Iserlohnern sind beide Werte etwa fünf Punkte im Schnitt geringer. Vor allem an der Freiwurflinie sind die Gäste schwach, dort treffen sie nur 59.5%. Die Kangaroos gelingen immerhin 70.7% der einfachen Würfe, treffsicherster Kangaroo ist Toni Prostran (96.4%).

„Wir wollen jetzt endlich mal wieder zuhause gewinnen, wir haben bisher vielmehr auswärts gewonnen“, so Dennis Shirvan, dessen Schützlinge in den letzten Jahren eher immer heimstark waren. „Unsere Fans sollen belohnt werden, darüber hinaus wollen wir unsere Position als Verfolger auf die Playoff-Plätze festigen.“ Derzeit sind die Teams im Kampf um die unteren Playoff-Plätze noch eng beieinander. Mit einem Sieg gegen den SC Rist Wedel am Samstag würden die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei Spiele hintereinander gewinnen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf

Es kommt Besuch aus Nordrhein-Westfalen. Am Wankendorfer-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Itzehoe Eagles am Sonnabend auf die Dragons Rhöndorf.

Der Blick auf die Tabelle zeige die Brisanz der Begegnung, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Rhöndorf steht als Vierter zwei Ränge vor den Itzehoern, aber nur mit einem Sieg Vorsprung. Ein Erfolg mit sechs Punkten oder mehr würde den Eagles auch den direkten Vergleich sichern. „Wir sind jetzt ein wenig am Scheideweg“, stellt er fest. „Wenn wir noch weiter oben angreifen wollen, sollte man so ein Spiel gewinnen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen seien die Teams auf Augenhöhe gewesen, die Gäste hatten gute Chancen auf den Sieg, verloren aber doch 74:80. Allerdings sei Rhöndorf das mit Abstand auswärtsstärkste Team: nur eine Niederlage bei sieben Auftritten in fremder Halle.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende nutzte Völkerink und gab seinem Team einige Tage frei, „um den Kopf freizukriegen und Kräfte zu sammeln“. Mit allen Spielern konnte er nun trainieren, aber Rhöndorf sei eine „Monster-Aufgabe“, sagt der Coach. „Es ist ein super zusammengestelltes Team, sehr offensiv orientiert.“ Der Amerikaner Devon Goodman sei sehr stark, punkte reichlich und zeichne sich besonders als Vorlagengeber aus. Der erstligaerfahrene Florian Koch habe schon im Hinspiel gezeigt, wie sehr er Gegnern weh tun könne: Mit 29 Punkten habe er wesentlich zum Sieg der Dragons beigetragen.

Der Eagles-Coach erwartet ein ebenso intensives wie spannendes Spiel und setzt auf starke Defensive, um eines der offensivstärksten Teams der Liga unter dem Durchschnitt von 85 Punkten zu halten: „Das muss unser Ziel sein in eigener Halle.“ Dafür gilt es auch den Distanzwurf der Gäste zu kontrollieren – denn in diesem Bereich gehörten sie zur Elite der Liga.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers

Neuer Spieltag – dieselbe Mission. Nach wie vor ist das Team von Head­coach David Bunts bemüht, den ers­ten Heimsieg der Saison 2022/23 einzufahren. Gleichzeitig steht je­doch auch fest, dass mit den BSW Sixers der wohl schwierigste Gegner als Hindernis im Wege steht.

Mit einer Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen sind die Sixers aktueller Ta­bellenführer in der BARMER 2. Bas­ketball Bundesliga ProB. Angeführt werden die Sandersdorfer von Alek­sa Kovacevic und Donte Nicholas. Kovacevic erzielt fast 18 Punkte pro Partie, Nicholas liegt mit 16,6 Zäh­lern knapp dahinter. Doch damit nicht genug. Mit Kristaps Klips (16,1 Punkte) und Marco Rahn (12,6 Zäh­ler) haben die Gäste des heutigen Abends noch zwei weitere Akteu­re, die durchschnittlich zweistellige Punkte erbeuten. Unter der Führung von Christopher Schreiber, welcher ehemals beim MBC als Trainer invol­viert war, ist so ein wahres offensives Feuerwerk entstanden. Der 15 Spie­ler umfassende Kader ist gut einge­spielt; beinahe jeder Akteur trägt im Angriff Punkte für die Sixers bei. Im Hinspiel unterlagen wir in Sandersorf mit 69:81; heute Abend sind die Kar­ten dennoch neu gemischt.

Bereits gegen die SBB Baskets konn­te unser Team einen Überraschungs­sieg eintüten. Gleichzeitig gibt es eine positive Trendwende im Hin­blick auf die offensiven Geschicke sowie die Verteidigungsarbeit. Am letzten Spieltag mussten wir zwar eine letztlich ärgerliche Niederlage in Wedel mit zu uns an die Werre nehmen; trotzdem gab es auch posi­tive Signale.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

Am kommenden Sonntag werden die TKS 49ers zum 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den drittplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt empfangen. Nachdem man vor zwei Wochen endlich wieder als Sieger die Halle verlassen konnte, wollen sich die 49ers dieses Wochenende weitere Punkte im Playoffrennen sichern. Gegen die Baskets musste man jedoch im Hinspiel vor 4 Wochen eine bittere Niederlage hinnehmen.

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt erwartet die 49ers eine Mannschaft, welche in der laufenden Saison mit Höhen und Tiefen zu tun hat. Erst vor knapp einem Monat, am 30. Dezember, fand das Hinspiel zwischen den beiden Teams statt, welches Wolmirstedt mit 63:60 gewann. Neben diesem Erfolg konnten die Baskets diese Saison acht weitere feiern, mussten aber als vermeintlicher Aufstiegsfavorit auch schon sechs Niederlagen akzeptieren, darunter eine äußerst knappe vergangene Woche gegen die Ligaführenden BSW Sixers. Trotzdem befinden sich die Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz, zwei Siege vor den anreisenden 49ers. Im Hinspiel bekamen die Zuschauer:innen eine Begegnung auf Augenhöhe zu sehen, welche auf beiden Seiten ausbaufähige Trefferquoten und eine defensive Schlacht vorzuweisen hatte. Auf Seiten der Gäste konnten damals Martin Bogdanov (17 Punkte) und Bill Borekambi (21 Punkte) überzeugen und ihre Mannschaft zum Sieg führen. Während es bei den 49ers Andrii Kozhemiakin (21 Punkte) und Robin Jorch (12 Punkte) waren, die im Scoring abliefern konnten. Um sich im Rückspiel für die Niederlage zu revanchieren und sich weiterhin auf Playoff-Kurs zu halten, müssen die 49ers über das ganze Spiel Konzentration beweisen.

So sieht es auch 49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Es wird meines Erachtens wieder ein Spiel auf Augenhöhe sein. Wir müssen uns gut auf Wolmirstedt vorbereiten, sodass wir die defensive Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können und offensiv besser spielen. Nur so können wir den achten Saisonsieg einfahren.“

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

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Spieltag 16: 21.01.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 70:69

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos 68:74

Die Iserlohn Kangaroos gewinnen in Rhöndorf nach einer Willensleistung gegen den Tabellenvierten. Lange hatten die Iserlohner im Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zurückgelegen, nach fünf Minuten waren sie bereits mit 4:17 im Rückstand. Trotzdem hat das Team von Headcoach Dennis Shirvan die Nerven bewahrt und den Sieg mit nach Hause genommen. „Wenn du nicht aufgibst und lange dranbleibst, dann wird der Gegner auch nervöser“, erkannte Shirvan, der vor allem von der Defense seiner Mannschaft begeistert war.

In der ersten Halbzeit unterlagen die Kangaroos knapp mit 40:43, die Rhöndorfer waren dabei 16-Mal an der Freiwurflinie, die Kangaroos nur ein einziges Mal – und der fiel nicht rein. Den vielen Freiwürfen gingen auch frühe Pfiffe gegen die Starting Five voraus. Marko Boksic und Samuel Mpacko hatten schon nach drei Minuten zwei Fouls, weshalb die zweite Reihe früher zum Einsatz kam. Aber auch Mike Cubbage beging schnell im ersten Viertel sein zweites Foul. Eine frühe Last, die die Iserlohner schultern mussten. Dennoch war Boksic zur Halbzeit mit neun Punkten bester Scorer bei den Kangaroos, obwohl er nur zehn Minuten gespielt hatte.

Die Iserlohner hatten sich bis zur Halbzeit immer mehr herangearbeitet und einmal kurz sogar mit 40:38 in Führung gelegen. In der Halbzeit nahm Headcoach Shirvan einige Anpassungen vor, vor allem in der Defensive. Es ging darum, die besten Scorer der Rhöndorfer zu stoppen. Devon Goodman erzielte in den ersten 20 Minuten 13 Punkte, der BBL-Erfahrene Florian Koch elf Punkte. „Florian Koch ist eigentlich in allen Belangen zu gut für die ProB“, meinte Dennis Shirvan. „Durch unsere Anpassungen in der Defense haben wir viel von ihren offensiven Möglichkeiten weggenommen.“ Mit dem Spielverlauf wurden die Sauerländer immer besser in der Defensive, Goodman erzielte nur noch fünf Punkte, Koch sieben. Auf Seiten der Kangaroos stachen Mike Cubbage und Elias Marei heraus. Marei gelang mit zehn Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double, während Cubbage neben 13 Punkte noch sechs Rebounds und acht Assists auflegte.

Nach zahlreichen Führungswechseln im dritten Viertel übernahm vor allem Marko Boksic im letzten Abschnitt. Der Power Forward erzielte in vierten Viertel 14 Punkte und brachte die Kangaroos auf die Siegerstraße. Bei Spielende hatte er mit 23 Punkten die meisten auf seinem Konto. Dennis Shirvan, dessen Fokus in den letzten Wochen hauptsächlich auf der Defensive lag, zeigte sich begeistert von dem Turnaround seiner Mannschaft: „Wir haben insgesamt verdient gewonnen. Nach dem miserablen Beginn haben wir eine megastarke Mentalität gezeigt. Dass wir so eine offensivstarke Mannschaft hier bei nur 25 Punkten in der zweiten Halbzeit halten, ist schon echt krass.“

Mit der Offensive war der Headcoach zufrieden, sieht aber noch Potenzial. Vor allem eine schwache Dreierquote von 26% geht besser, außerdem müsse sein Team den Ball noch schneller laufen lassen. Am Wichtigsten sei aber am Ende der Sieg. „Das sind ganz wichtige Big Points für uns! Das ist ein Sieg, an den viele Außenstehende vorher nicht geglaubt haben“, freute sich Shirvan, dessen Spieler bei den Dragons 18 Turnover forcierten und sich selbst nur elf leisteten. Der Sieg ist eine gute Grundlage, um am nächsten Wochenende den Tabellennachbarn SC Rist Wedel in der Matthias-Grothe-Halle zu schlagen und näher an die Playoff-Plätze heranzurücken.

21.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RheinStars Köln 80:78

In einem engen Spiel unterlagen die RheinStars am Samstagabend bei den EN Baskets Schwelm in den Schlusssekunden. 78:80 (37:36) lautete das Endergebnis aus Kölner Sicht vor der Saisonrekordkulisse von 950 Zuschauern in der Schwelm Arena, darunter viele mitgereiste Fans aus der Domstadt. Anders als bei der klaren 81:96-Niederlage im Hinspiel hatten die RheinStars diesmal mehr als einmal die Hand am Sieg. Vergebens. Im Kampf um die Playoff-Plätze verpassten die Kölner zudem die Chance, sich im oberen Tabellendrittel in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu etablieren und die Schwelmer als Neunten auf Abstand zu halten. Ärgerlich, weil auch die unmittelbar vor den RheinStars platzierten Dragons Rhöndorf und SBB Baskets Wolmirstedt ihre Spiele verloren. So steigt die Spannung vor dem kommenden Spiel in der ASV-Sporthalle am Samstag, 4. Februar gegen Iserlohn noch einmal. Denn die Kangaroos holten sich in Rhöndorf überraschend zwei Punkte und machen von unten Druck auf die Playoff-Kandidaten.

„Alle wollten heute und waren motiviert“, kommentierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Doch Motivation allein reicht nicht, man muss auch im Spiel einen klaren Kopf behalten. Konzentriert sein. Das waren wir nicht.  So spielen wir aktuell nicht auf dem Niveau, dass wir vor Weihnachten hatten. Da wollen wir aber wieder hin, denn dann macht es allen Spaß: Der Mannschaft, den Trainern, den Fans. In den kommenden zwei Wochen bis zum Heimspiel gegen Iserlohn wollen wir uns durch harte Arbeit wieder dorthin zurückbringen.“

In einem Spiel, bei dem sich beide Mannschaften mehr oder weniger an sich abgearbeitet hatten, waren die RheinStars zwischen der 15. und 35. Minute immer leicht im Vorteil. Allerdings ließen sich die Hausherren in der umkämpften Begegnung ebenso wenig abschütteln, wie die Kölner davor und danach. Und für den engen Spielverlauf und die Bedeutung der von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägten Partie war es irgendwie wenig verwunderlich, dass am Ende eine Fehlleistung die Entscheidung brachte. Leider aus RheinStars-Sicht von der falschen Mannschaft.

Beim Stand von 78:79 und 12,2 Sekunden auf der Uhr, brachten die Kölner in Gestalt von Andrew Onwuegbuzie den Ball nicht zu Topscorer Ali Sow. Der Einwurf landete im Aus. Schwelm gelangte nach einem Kölner Foul bei 6,6 Sekunden noch mal an die Freiwurflinie, traf nur einmal. Die RheinStars stürmten noch einmal übers Feld. Sow ließ einen Dreierversuch los, der allerdings nur kurz in den Ring schaute, um dann wieder herauszuspringen. Das Spiel war verloren, eine große Chance vertan, sich in den oberen Playoff-Rängen der Liga festzusetzen.

Falk Möller sagt Folgendes zum Spiel: „Entscheidend war heute, dass wir in der zweiten Hälfte unsere Turnover in den Griff bekommen haben und unsere Defense. Ich bin sehr zufrieden mit der defensiven Arbeit über 40 Minuten und das wir Köln bei unter 80 Punkten halten konnten. Am Ende ist das ein hart umkämpfter, aber verdienter Sieg!“

21.01.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RASTA Vechta II 79:102

Mit einer vor allem im 2. Viertel furiosen Leistung hat RASTA Vechtas Farmteam am Samstagabend bei den ROTH Energie Giessen Pointers gewonnen. Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord entschieden die Niedersachsen das Aufsteiger-Duell mit 102:79 (57:34) für sich. Überragender Akteur in der Sporthalle Gießen-Ost war RASTAs Tim Insinger mit 28 Punkten.

Die Gäste aus Niedersachsen gingen in der 3. Minute durch einen Dunking von Johann Grünloh erstmals in Führung – 5:4. Doch es war Gießens Jacob Ledoux, der diesem Spiel zunächst die besondere Note verlieh. Seine Punkte sieben bis neun machte der US-Amerikaner schon in der 6. Minute, per Dreier zum 13:9 für die ROTH Energie Giessen Pointers. Die individuelle Klasse des Guards machte RASTA als Team wett. Knapp zwei Minuten vor Ende des 1. Viertels führten die Vechtaer mit sechs Zählern – 21:15. Mit ihrem letzen Angriff vor der Pause aber schafften die Hausherren noch den Ausgleich, Robin Njie schenkte Vechta einen Threeball zum 21:21 ein.

Gießen setzte weiterhin voll auf Ledoux, der in der 11. Minute per Dreier zur neuerlichen Pointers-Führung traf – 24:23. Dreier? Kann Tim Insinger auch! RASTAs Big Man traf dreimal in nicht einmal zweieinhalb Minuten von jenseits der 6.75 Meter, sein Team führte in der 15. Minute mit 36:26. Auch eine dann genommene Gießener Auszeit konnte Vechtas aufgenommen Fahrt nicht mehr stoppen. RASTAs Farmteam gelang in der Offense praktisch alles, hinten ebenfalls. Rekordverdächtige 36 (!) Punkte machte das Team von Hendrik Gruhn im 2. Viertel. Tim Insinger etwa hatte zur 57:34-Halbzeitführung 18 Punkte beigetragen, dafür nur knapp neun Minuten Einsatzzeit gebraucht. Vechtas Dominanz spiegelte sich auch bei den Rebounds wieder: 24:15.

Johann Grünloh besorgte den Gästen in der 24. Minute mit seinem zweiten Dreier im 3. Viertel eine 24-Punkte-Führung – 64:40. Der Teenager (17 Jahre) und der erfahrenere Insinger (25 Jahre) stellten die Mittelhessen vor unlösbare Aufgaben, hatten zusammen 36 dieser 64 Punkte gemacht. Und: Grünloh war mit bis dato vier Blocks seiner Spezialdisziplin einmal mehr glänzend nachgekommen. Als Gießen sich anschickte, eine Aufholjagd zu starten und auf 54:69 (26.) „verkürzte“, war Leon Okpara zur Stelle und sorgte mit einem And-One, seinen Punkten zwölf bis 14, für Beruhigung. In der 28. Minute führte das Gruhn-Team wieder mit 22 Zählern (80:58), hatte alles unter Kontrolle. In den Schlussabschnitt kam RASTA nicht gut hinein, kassierte direkt einen 3:12-Lauf zum 85:71. Aus den ersten sieben Angriffen resultierten nur drei Punkte, die Offense stockte. Doch der längst anvisierte Auswärtssieg geriet nicht mehr in Gefahr. In der 36. Minute traf Tim Insinger seine Dreier  Nummer sechs und sieben, RASTA führte 93:71 – Auszeit Gießen. An der Deutlichkeit der Angelegenheit änderte aber auch diese Unterredung nichts mehr. 63 Sekunden vor dem Ende machte Kaya Bayram den 100. Punkt des Gruhn-Teams, wenig später wurde der acht Sieg in dieser Saison ausgiebig bejubelt. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Das war ein Super-Sieg der Mannschaft, für die ich mich sehr freue. Wir waren drei Viertel lang sehr dominant. Im 1. Viertel haben wir uns noch etwas schwer getan, haben keine Lösung gegen Gießens Passivität gefunden und so keinen Rhythmus aufgebaut. Das hat sich dann im 2. Viertel geändert. Tim Insinger hat einen Sahnetag erwischt, uns genau wie Johann Grünloh durch die von den Guards toll herausgespielten Dreier, viel Platz verschafft. Da haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt und uns diesen Sieg wohl schon vor der Halbzeit verdient. Nach der Pause hat Gießen ein bisschen angezogen, daher konnten wir es nicht ganz so komfortabel herunterspielen, wie nach dem hohen Vorsprung erhofft. Besonders freut mich, dass Michel Schillmöller als 15-Jähriger schon wieder zwölf, 13 Minuten spielen konnte. Das zeigt einmal mehr, wie sehr wir bei RASTA auf die Entwicklung von Talenten setzen.“

22.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BBG Herford 86:74

Ein Harrison Cleary in prächtiger Angriffslaune war längst nicht der einzige, aber ein wichtiger Grund dafür, dass die Rister aus dem Heimspiel gegen die BBG Herford einen 86:74-Erfolg mitnahmen.

„Harrison hatte in den letzten Wochen ein bisschen sein Glück verloren“, so Rist-Trainer Stephan Blode. „Letztendlich haben alle die Devise, das zu nutzen, was die Defense einem gibt. Die Defense hat Harrison den Raum gegeben, deswegen war er an der Reihe, das zu nutzen. Es war nicht erzwungen, er hat den Raum bekommen. Meistens bekommt er den Raum nicht und dann nutzen den andere. So denken wir weiter. Es war trotzdem ein Teamerfolg, auch wenn man sagen muss: Neun von 13 Dreiern musst du erst mal treffen. Das ist wirklich eine gute Leistung“, erläuterte Blode.

Die Gäste zeigten sich am Steinberg vor allem im ersten Viertel abschlussstark, führten mit 26:16 und schenkten der Heimmannschaft innerhalb von zehn Spielminuten 30 Zähler ein. Es passte noch einiges nicht: „Herford hat offene Würfe en masse bekommen und die auch genutzt“, sagte Blode. Auf diese Weise habe man den Tabellenvorletzten stark gemacht. „Das war defensiv wirklich keine gute Vorstellung im ersten Viertel“, bemängelte er. „Wir haben das ein bisschen mitgeschleppt. Am Ende wurde es besser, aber so können wir nicht auftreten“, sagte Blode.

Auf Wedeler Seite hieß die Antwort nicht immer, aber doch ein ums andere Mal Cleary. Der US-Amerikaner kam bereits im Anfangsabschnitt auf 14 Punkte. Von den 14 Ferndistanzwürfen, die die Rister ins Ziel brachten, gingen im Verlauf der Begegnung neun auf Clearys Konto – seine Trefferquote von 69 Prozent war ebenfalls nicht von schlechten Eltern.

Der starke Cleary war auch im letzten Abschnitt zur Stelle, ließ seine Rister mit zwei Dreiern auf die Siegerstraße einbiegen. Als dann Michal Kozak drei Minuten und 19 Minuten per Dunking zum 77:68 nachlegte, wuchs die Wedeler Zuversicht, den Sonntagabend mit einem Heimsieg abzuschließen, weiter. Ein erneuter Dreier Clearys machte den Deckel drauf.

„In dieser Liga zu gewinnen, ist nicht einfach. Herford hat gute Eins-gegen-Eins-Spieler. Letztendlich haben wir sie niedergerungen“, sagte Blode. Seine Mannschaft brachte vollen Einsatz sowie eine kämpferische Einstellung ein – und ein starker Harrison Cleary war ebenfalls nicht ganz unwichtig.

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 16: 21.01.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Iserlohn Kangaroos

Nach der unglücklichen 70:75-Niederlage gegen den Tabellenführer am vergangenen Wochenende wollen die Iserlohn Kangaroos bei den Dragons Rhöndorf einen Sieg einstreichen. Im Hinspiel der beiden Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewannen die Rhöndorfer mit 100:82. Da hatten die Kangaroos lange mitgehalten, dann aber vor allem im dritten Viertel etwas den Faden verloren. Wenn es nach Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan geht, soll sich das am kommenden Wochenende ändern. „Wenn wir mit der Defense der letzten Wochen spielen, dann ist da was möglich.“

Für den Trainer hat der Tabellenvierte „mit die beste Starting Five der Liga“. Die Drachen haben nicht nur viel Potenzial in der Mannschaft, sondern auch richtig viel Erfahrung. Mit Florian Koch, der im letzten Spiel gegen die Iserlohner 32 Punkte auflegte, haben sie einen Spieler mit viel BBL-Erfahrung in ihren Reihen. Außerdem ist der US-Amerikaner Devon Goodman mit einem Schnitt von 18.8 Punkten und 8.8 Assists pro Spiel eines der wichtigsten Puzzleteile des Gegners. „Die sind offensiv einfach unglaublich stark“, lautet das Urteil von Dennis Shirvan, der auch einen Paul Albrecht auf dem Zettel hat.

Schnelle Abschlüsse zeichnen die Rhöndorfer, die viel mit ihrer individuellen Klasse regeln, aus. Nicolas Buchholz nimmt beispielsweise durchschnittlich neun Dreier pro Spiel, das sind drei mehr als Samuel Mpacko im Schnitt nimmt. Die Gastgeber spielen dabei oft nur eine kleine Rotation mit sieben bis acht Spielern und können dadurch ihre Klasse durchgehend auf das Parkett bringen, Für einen Gegner auch eine Chance, wie Shirvan weiß: „Die Stärken des Gegners liegen in der Offense, weshalb wir 40 Minuten Vollgas in der Defense geben müssen. Wir müssen mit hoher Intensität spielen, bei sieben Spielern können sie schnell in Foultrouble geraten.“

Gegen die Sixers hatte der Headcoach schon ein gutes Gefühl, gegen Rhöndorf möchte er weitere Fortschritte bei der Kangaroos-Defensive sehen. „Wir werden mental und körperlich immer besser. Aber das geht nicht von heute auf morgen“, so Shirvan. Die gute Defensive wird es auch brauchen, die Dragons sind bei der Dreierquote (36.4%) und bei der Feldwurfquote (46.4%) jeweils das zweitbeste Team der Liga. Nach seinem Ausfall im letzten Duell kann gegen die Kangaroos auch der Schwede Zaba Bangala (16.3 Punkte/8.9 Rebounds) wieder mit dabei sein. Dadurch ist vor allem an den Brettern Vorsicht geboten.

Die Kangaroos können sich über einen vollen Kader im DragonDome freuen. Bislang gibt es keine Ausfälle, es gibt sogar noch gute Nachrichten für die Iserlohner. Dennis Shirvan rechnet damit, dass BigMan Ben Uzoma nach langer Verletzungspause am Samstag das erste Mal wieder auf der Bank Platz nehmen wird. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er schon zum Einsatz kommt, so der Headcoach. Shirvan ist überzeugt davon, dass seine Schützlinge nach zuletzt starken Auftritten auch den Tabellenvierten schlagen können und wieder einen Sieg mit nach Iserlohn bringen werden.

21.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RheinStars Köln

Vor dem Spiel der RheinStars am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den EN Baskets Schwelm, hat Manager und Trainer Stephan Baeck den bisherigen Verlauf der Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sportlich eingeordnet. Nach einem Zwischenspurt und fünf Siegen aus den vergangenen sieben Spielen liegen die Kölner auf dem fünften Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit acht Siegen aus 14 Partien besteht dabei Tuchfühlung zu den unmittelbaren Rängen vor ihnen. Schwelm wiederum liegt mit zwei Siegen weniger auf dem neunten Rang – und damit auf dem ersten Platz, der nicht zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde am Ende der Hauptrunde.

„Natürlich machen einige gute Spiele noch keine gute Saison“, sagt Stephan Baeck. „Aber die jetzige Tabellensituation spiegelt gut die Leistung der Mannschaft wider. Wir haben eine gute Entwicklung genommen und haben vor der Weihnachtspause auf einem sehr, sehr guten Niveau gespielt. Das war schön zu sehen.“

Baeck weiter: „Nach der Pause aber müssen wir noch unseren Rhythmus finden. Das Gießen-Spiel und auch die Niederlage gegen Rhöndorf zeigen schon, dass wir nicht an vielen, aber an wichtigen Stellen wieder ein paar Prozente zulegen müssen, weil wir da schon weiter waren. Das ist auch unsere gemeinsame Aufgabe für den weiteren Verlauf der Saison, dass wir uns konstanter auf das Konzentrieren was uns stark macht. Wir haben immer noch einige Schwankungen und sind als Team noch nicht konstant genug. Sollten wir das schaffen, und auch einige junge Spieler in ihrer Entwicklung weiter vorankommen, dann können wir nicht nur eine gute, sondern eine sehr gute Saison spielen.

Während die Kölner in der Spielzeit sich trotz zwischenzeitlicher Dämpfer weiter verbessern, durchleben die Schwelmer eine Achterbahn-Saison. Zumindest mit Blick auf die Ergebnisse. Dem Saisonstart mit 1:4 Siegen, folgten fünf Siege in Serie. Darunter auch der in der Höhe verdiente 96:81-Erfolg bei den RheinStars vor zwei Monaten.

Zuletzt aber gab es wiederum vier Niederlagen, wobei diese aber oft knapp und einem Kräfteverschleiß des Teams geschuldet waren. Teilweise traten die Schwelmer nur mit sechs oder sieben Spielern zu den Begegnungen an. Bedingt durch Verletzungen, aber auch der zwischenzeitlichen Spielpause ihres Topscorers Brad Reed. Der hatte beispielsweise gegen die RheinStars 29 Punkte erzielt, kehrt aber wenig später bis auf weiteres aus privaten Gründen zurück in die USA. Für ihn verpflichteten die Baskets seinen Landsmann Joshua Boutte für die Arbeit unter den Körben.

Und in ihrem Spieltagsmagazin haben die Baskets bereist angekündigt: „Die Rotation wird wieder größer sein, sodass ein körperlicher Einbruch, wie im vierten Viertel in Wolmirstedt, nicht zu erwarten ist.“ Die RheinStars sind also doppelt gewarnt. „Ich würde sowieso am liebsten wieder gegen die Schwelmer mit Reed spielen“, hatte Assistant Coach Zoran Kukic schon vor Wochen gesagt, „denn dann könnten wir zeigen, ob und wie wir uns entwickelt haben.“ Zumal das Spiel in der Schwelm Arena gut besucht sein wird, bislang steht der Saisonrekord der Baskets bei 850 in der 1.500 Zuschauer fassenden Halle.

Falk Möller blickt wie folgt auf die anstehende Aufgabe: „Die RheinStars haben einen der besten Backcourts der Liga und mit Ali Sow einen Spieler, den wir so gut wie möglich einschränken müssen. Aber nach den vergangenen Wochen ist es wichtig, den Fokus auf uns zu legen und da anzuknüpfen, was wir in den ersten drei Vierteln letzte Woche gezeigt haben.“

21.01.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RASTA Vechta II

Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen und dabei im Schnitt 90.6 kassierten Punkten will RASTA Vechta II die Kurve kriegen. Am Samstag tritt der Aufsteiger beim Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den ROTH Energie Giessen Pointers an. An diesem 16. Spieltag ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs, da die Hinrundenbegegnung ausgefallen war.

Vor fast genau drei Monaten hatten die Mittelhessen auf dem Weg nach Vechta im Stau gestanden, konnten nicht rechtzeitig antreten. So kassierte das Team von Head Coach Daniel Dörr am Grünen Tisch eine 0:20-Niederlage und einen Minuspunkt. Mit nur einem Sieg aus 14 Spielen und entsprechen nur einem Punkt haben die ROTH Energie Giessen Pointers schon drei Zähler Rückstand auf die vor ihnen liegende BBG Herford. Ihren bisher einzigen Sieg holten die Gießener vor drei Wochen gegen die EN Baskets Schwelm (91:88), am Samstag verlor man 65:75 gegen die Itzehoe Eagles.

Eine wesentlich deftigere Niederlage hatte RASTA II am letzten Spieltag kassiert. Gegen LOK BERNAU hieß es 61:90. „Ich erwarte jetzt ein anderes Auftreten, die kämpferische Einstellung muss eine bessere sein. Die Intensität muss höher sein und auch die allgemeine Bereitschaft, zu spielen. Darauf werde ich einen genauen Blick haben“, mahnt Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn an. Sehr hart wolle man spielen, aggressiv verteidigen und die Pointers permanent unter Druck setzen, sagt der 28-Jährige, „viele Turnovers zu erzielen, ist ein Ziel“.

„Wir wollen es schaffen, dass sie auf unsere Defense reagieren müssen, so dass ihre Offense nicht agieren kann. Dieser Punkt ist uns als Coaching Staff ganz wichtig. Wir müssen eben wieder dahin kommen, unseren Stil zu spielen. Gegen Bernau ist uns das nur über ein, eineinhalb Viertel gelungen – wir wollen das aber über 40 Minuten. Schaffen wir das in Gießen, bin ich auch optimistisch, dass wir da mit einem positiven Ergebnis herausgehen“, so Gruhn.

Wieder ohne Vier wird RASTA II in der 3. Liga antreten müssen. Nach wie vor fehlen Top-Scorer J.J. Culver sowie die drei Youngster Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Emilijus Peleda. Dafür aber hat Hendrik Gruhn ab sofort zwei neue Alternativen im Kader. Die jeweils im August 2008 geborenen Moritz Grüß und Epke Kruthaup, die hauptsächlich in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) zum Einsatz kommen, erhielten jetzt ihre Spielberechtigung für Vechtas Farmteam. „Den ganzen Aufwand und das Investment fürs Farmteam betreiben wir ja, um den jungen Spielern im Klub eine hochwertige Plattform zu bieten. Dort können sie sich schon in jungen Jahren auf hohem Niveau messen. Moritz und Epke sind sehr talentiert und lassen keine Gelegenheit aus, um zu trainieren und würden am liebsten immer spielen. Sie arbeiten viel an sich, sind ehrgeizig und gehen mit gutem Beispiel voran. Mit dem Farmteam trainieren sie ja auch schon schon länger und spielen bereits bei RASTA III in der Oberliga gegen Erwachsene, wo sie sich durchsetzen“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Pointers-Coach Dejan Kostic sieht bei der kommenden Begegnung vor allem in der Defensive gewisse Möglichkeiten, das Spiel auf Pointers-Seite zu ziehen: „Ich glaube schon, dass wir mit einer geschlossenen Teamleistung eine gute Ausgangslage haben. Wir haben diese Woche stark trainiert und auch analysiert, schließlich müssen wir uns der Spielweise von Vechta anpassen. Letzte Woche haben wir eine Phase im Spiel verpennt und ansonsten ein gutes Spiel gemacht. Wir wollen diese positive Energie mitnehmen und auch für das Spiel gegen Vechta umwandeln!“

22.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BBG Herford

Zu ungewohnt früher Stunde spielt die BBG Herford am kommenden Samstag in Wedel. Bei der weiten Auswärtsfahrt ist unser Team auf Wiedergutmachung aus, denn beim Hinspiel kurz vor dem Jahreswechsel machte man Zuhause keine gute Figur und zog mit 64:93 deutlich den Kürzeren. Besser will es die Mannschaft vom David Bunts im Rückspiel machen. Aufgrund der weiteren Niederlagen der Gießener besteht aktuell keine Bedrohung, die rote Laterne zu übernehmen. Doch will man es nicht auf einen spannenden Schlussspurt am Ende der Saison ankommen lassen, benötigt die BBG dringend das eine oder andere Erfolgserlebnis.

Ein besonderes Augenmerk muss unser Team auf die Dreierschützen der Gastgeber im Hamburger Westen legen, denn in Herford traf Wedel sensationelle 18 Dreier bei einer Quote von 50% als Mannschaft, was einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Begegnung hatte. Grund zur Hoffnung macht da die gute defensive Leistung beim Heimspiel gegen die TKS49ers, wo man mit 67 Punkten so wenige Punkte wie in noch keinem anderen Spiel diese Saison kassierte.

Gleichzeitig wird David Bunts in der Trainingswoche den Fokus darauflegen, die Neuzugänge Filmore Beck, Jordan Mello-Klein und Melvin Linde noch besser in die Abläufe zu integrieren, damit der zuletzt stockende Offensivmotor wieder in Gang kommt. Im Hinspiel waren Harrison Cleary mit 22 Punkten und 8 Assists und Michal Kozak mit 17 Punkten die gefährlichsten Spieler beim Gegner.

„Natürlich haben wir wenig Zeit, unsere Abläufe mit gleich drei Neuzugängen umzugestalten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir von Woche zu Woche Fortschritte machen und als Team zusammenwachsen werden“, äußert sich ein optimistischer Headcoach vor der Begegnung.

„Man darf nicht den Fehler machen, zu meinen, dass man nach so einem Sieg mit 30 Punkten Differenz mal eben schnell mit dem Gegner den Boden wischt. Gar nicht, gar nicht“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode und erwartet hochmotivierte Gäste: „Man kann sich darauf einigen, dass Herford im Abstiegskampf ist, und wir sind auch unten mit drin. Ich glaube, das wird ein Kräftemessen auf Augenhöhe.“

Nachberichte ProB Nord 15. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 15: 14.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. LOK BERNAU 61:90

Vom Zweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, LOK BERNAU, war RASTA Vechta II am Samstag auf dem falschen Fuß erwischt worden. Die Vechtaer kassierten gegen das Farmteam von easyCredit Basketball Bundesliga-Champion ALBA BERLIN eine 61:90 (32:48) Heimniederlage. Nach einem völlig verkorksten 1. Viertel (9:29) hatten die Vechtaer zwischenzeitlich zwar großen Kampfgeist gezeigt, waren gegen die klar überlegenen Brandenburger insgesamt aber chancenlos.

Die mittlerweile gewohnte Starting Five mit Isiah Small, Rafail Lanaras, Rikus Schulte, Abdulah Kameric und Akim-Jamal Jonah ließ von Beginn an keine Frage offen, wer heute als Sieger den Platz verlassen sollte. Der Fokus im Spiel war zu 100% vorhanden und die LOK legte los wie die Feuerwehr und führte sehr schnell mit 6 bevor der Gastgeber seine ersten beiden Punkte machen konnte (6:2 nach 1:51). Das waren dann aber für lange Minuten die einzigen Punkte der Gastgeber. Bernau spielte sich in einen Rausch und punktete nach Belieben. Erst 04:13 Minuten vor Ende des 1.Viertels konnte Vechta seine nächsten beiden Punkte nachlegen. Allerdings waren die Hussitenstädter hier schon bei 21. Wenig überraschend ging man mit einer 29:9 Führung aus Bernauer Sicht in das 2. Viertel. Und hier begann sich die Pechmarie langsam in die Wurfquote der Bernauer einzuschleichen. Zwar konnte man weiterhin den Druck auf den Gegner hochhalten, aber die Würfe fielen nicht mehr so routiniert wie im 1. Viertel. So konnte sich zwar Vechta von 9 auf 32 Punkte hocharbeiten, aber dank der klaren Führung aus dem Startabschnitt, ging man mit einer klaren 48:32 Führung in die Kabinen.

Nach der Pause nahm das Wurfglück weiter ab. Die Bernauer Würfe fanden immer seltener das Ziel, obwohl es durchweg gute Würfe und Entscheidungen waren. Der starken defensiven Arbeit unserer Mannschaft war es zu verdanken, dass das Team von Hendrik Gruhn daraus keinen allzu großen Nutzen ziehen konnte. Man kam zwar bis auf 9 Punkt heran, das war aber der einzige Moment indem der Rückstand einstellig gehalten werden konnte. Ein sicherer 3er von Nils Machowski und ein krachender Dunk von Isiah Small führten zur verdienten 63:49 Führung Ende Viertel 3. Und im letzten Spielabschnitt kehrte dann das Wurfglück wieder zurück. Völlig ungefährdet und souverän konnten die Mannen um Kapitän Max Rockmann den 12. Sieg im 14. Spiel einfahren.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind wieder einmal sehr stolz auf unser Team. Nicht nur darauf, dass unsere Jungs einen deutlichen Sieg eingefahren haben, sondern vor allem auch darauf, dass sich unsere Spieler von Anfang an zu 100% dem Spiel verpflichtet haben. Wir haben über die gesamte Spieldauer unseren Focus nicht verloren. Vor allem dann nicht, als wir ein wenig Pech in der Trefferquote hatten. Wir haben den Ball weiterhin offensiv sehr gut bewegt und in der Verteidigung nur wenig zugelassen. Jetzt freuen wir uns auf ein spielfreies Wochenende und vor allem auf unser nächstes Spiel vor heimischer Kulisse.“

14.01.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Dragons Rhöndorf 73:79

Trotz knapper Rotation mit erneut nur sieben Spielern lieferten die Dragons Rhöndorf eine der besten Performances der bisherigen Spielzeit ab und feierten beim Comeback von Zaba Bangala einen umjubelten Erfolg im RheinDerby bei den RheinStars Köln.

Wie erwartet waren die Rhöndorfer nach der Niederlage im Hinspiel mit einer anderen Motivation in die Partie gegangen. Und einem besseren Plan als in Spiel eins. Da aber auch die Kölner in der Grundanlage genau wussten, wie sie ihren Gästen das Leben schwer machen können, entwickelte sich ein zähes Ringen. Daraus resultierten auf beiden Seiten viele Fehlversuche. Und eine Punktausbeute bei 30:24 zur Pause, die eher auf ein Viertelergebnis hindeuteten. Die Drachen waren zudem nur mit sieben – allerdings sehr guten – Akteuren angetreten und naturgemäß wenig an einem zügigen Spielfluss interessiert.

Bis zum Seitenwechsel hatten sich trotzdem einige Merkmale dieser Begegnung herausgeschält. Köln bekam Zaba Bangala nicht in den Griff, der bis zum Seitenwechsel als „Ein-Mann-Offensive“ 15 der 24 Gästepunkte markierte. Und die Hausherren bekamen die sieben Drachen nicht ans Laufen, bewegten den Ball zu wenig und spielten schlampiger als sonst in der Verteidigung. So kassierten sie nach einer 30:19-Führung in den letzten Sekunden von Halbzeit eins noch fünf Punkte zum 30:24. Einmal nicht aufgepasst, einmal nicht gefoult. Und Rhöndorf hatte bis dato aus seinen Dreierversuchen zu wenig mitgenommen. Nur ein Treffer bei 14 Versuchen.  Genau das aber sollte sich ändern.

Halbzeit zwei ist daher schnell erzählt. Die Dragons trafen in den zweiten 20 Minuten zehn ihrer 15 Dreierversuche. Je länger das Spiel dauerte und das Ziel näher rückte, wurden zudem die Schritte der Gäste leichter.  Es spricht aber wiederum sehr positiv für die RheinStars-Einstellung dieser Saison, dass sich die Mannschaft bis zur Schlusssekunde nicht ergab. Weder die Spieler, noch die Trainer. Trotz 57:67 150 Sekunden vor Schluss oder 60:72 knapp 95 Sekunden vor dem Ende. So blieb es spannend und sehr unterhaltsam. Eine würdige Derby-Auseinandersetzung. Und wer weiß, ob da nicht noch die nächste Derby-Chance in den Playoffs folgt. Den Fans würde es sicher gefallen – auch wenn die RheinStars für die laufenden Hauptrunde erstmal den direkten Vergleich auf ihrer Seite behalten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das vergangene Spiel gegen Vechta hat uns extrem weh getan und uns war klar, dass wir agieren müssen, um hier in Köln bestehen zu können. Wir haben einige Anpassungen in der Defense vorgenommen, auch ein bisschen aus der Not geboren, die heute extrem gut funktioniert haben. Uns war zur Halbzeit klar, dass die Würfe irgendwann fallen werden, denn wir haben in der Offense wenig Fehler gemacht und smart den Ball bewegt. Es musste nur der Knoten platzen, der sich zum Glück im dritten Viertel gelöst hat. Mein Respekt aber auch nochmals an Köln, die eine sehr talentierte Mannschaft sind und mit Recht im Rennen um eine gute Playoff-Platzierung voll dabei sind.“

14.01.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm 93:76

Mit nur sieben einsatzfähigen Spielern mussten die EN Baskets beim Ligafavoriten in Wolmirstedt antreten. Neben Penda und Urspruch, die für ihren Stammverein Wuppertal in der Regionalliga aktiv waren, musste kurzfristig auch Johan Flaa passen. Der junge Norweger war umgeknickt und konnte noch nicht wieder eingesetzt werden.

Die Gastgeber starteten konzentriert und konnte sich leicht absetzen. Doch als Chris Frazier per Dreier seine Farben auf 11:10 Mitte des ersten Viertels heranbrachte, nahm Wolmirstedts Coach Potthast sofort eine Auszeit. Diese zeigte ihre Wirkung und seine Mannschaft konnte sich wieder auf 16:10 absetzen. Am Ende des ersten Viertels hieß es dann 22:17. Das Spiel war offen. Unsere Blau-Gelben erwischten den schlechteren Start ins zweite Viertel und lagen schnell mit 29:19 zurück, so dass Coach Falk Möller bereits nach zwei Minuten zur Auszeit bat. Danach folgte ein offener Schlagabtausch und ein Mini-Lauf der Gäste durch 2 Dreier von Viktor Ziring zum Stand von 40:34. Hoppe konterte diese ebenfalls durch 2 Dreier und der alte Abstand war wieder hergestellt. Kurz vor der Pause kamen die EN Baskets noch einmal auf 49:44 heran, was auch der Halbzeitstand war.

Das dritte Viertel war ähnlich wie die erste Halbzeit. Wolmirstedt kann sich leicht absetzen, nutzt Fehler der Gäste konsequent. Doch diese lassen sich nicht wirklich abschütteln und kommen immer wieder heran. 57:52 und 61:54 die Zwischenstände, Schwelm immer in Reichweite. Im Abschlussviertel machte sich dann die kleine Rotation bemerkbar. Während Wolmirstedt das Tempo hochhalten konnte, ließen die Kräfte bei den Gästen nach. Auch eine Zonenverteidigung der EN Baskets konnte dann am Ende die Niederlage nicht mehr abwenden.

Head-Coach Falk Möller nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben drei Viertel gut mitgespielt, im letzten Viertel gingen und die Kräfte aus. Wir konnten die Physis nicht mehr matchen. Glückwunsch an Wolmirstedt zum verdienten Sieg.“

14.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers 70:75

Im letzten Abschnitt haben sich die Iserlohner bei ihrem bis dahin starken Heimauftritt in der Matthias-Grothe-Halle um den Lohn gebracht. Ohne die angeschlagenen Toni Prostran und Julius Treichel machten elf Kangaroos dem Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord das Leben lange schwer.

Das erste Viertel mussten sie punktetechnisch noch mit 15:21 abgeben, das Scoring verteilte sich auf viele Schultern, denn gleich sieben Spieler trafen einmal durch die Reuse. Auf Seiten der Sixers stach Marco Rahn mit neun Punkten im ersten Abschnitt hervor. In den zweiten zehn Minuten lief es für die Kangaroos sowohl defensiv als auch offensiv deutlich besser. Durch zwei Freiwürfe zum 28:28 von Mathias Groh konnten die Gastgeber das erste Mal seit dem 7:7 wieder ausgleichen. Groh war es auch, der sich kurz vor der Halbzeit den Fehlwurf von Mpacko schnappte und im Zurückfallen per Buzzerbeater zum 34:34-Halbzeitstand traf.

Im dritten Viertel gelang es den Kangaroos das erste Mal wieder in Führung zu gehen, und wie: Samuel Mpacko klaute Ex-Kangaroo Moritz Schneider den Ball, lief allein auf den Korb zu und dunkte. Das Momentum war nun spürbar auf Seiten der Iserlohner, Mpackos Dreier zum 52:45 ließ die Matthias-Grothe-Halle so richtig eskalieren – die Kangaroos zogen gerade mit einem 9:0-Lauf davon. Der Guard übernahm in dieser Phase mit abwechslungsreichem Scoring. Nach dem Dreier folgte ein Floater gegen zwei Sixers-Spieler, danach überwand er die Defense mit einem Layup. Aber auch die Gäste wurden wieder stärker, nach einem Kangaroos-Turnover besaß Kristaps Kilps die Chance, wieder auszugleichen, doch Emil Loch rannte ihm über das ganze Feld hinterher und setzte mit einem Chasedown-Block ein Zeichen. Die BSW Sixers schienen überrascht und überfordert zugleich, gleich zu Beginn des letzten Viertels bauten die Sauerländer durch Elias Marei den Spielstand auf 67:56 aus – die höchste Kangaroos-Führung des Abends. Auf den Tribünen war den Fans die Freude anzumerken, der Zehnte war ganz nah an einem Coup gegen den Tabellenführer. Doch auf einmal kam offensiv kaum noch etwas von Seiten der  Iserlohner, die Sixers drehten die Partie mit einem ziemlich schnellen 18:0-Lauf innerhalb der letzten fünf Minuten. So stand es statt 67:56 plötzlich 67:74, auch ein Dreier von Mpacko konnte das Ruder am Ende nicht mehr herumreißen. Die Kangaroos verloren das Spiel in den letzten fünf Minuten.

Die Iserlohner trafen zum Ende vor allem von außen nichts mehr, zogen aber auch zu wenig zum Korb. Headcoach Dennis Shirvan hatte für den Totalausfall am Ende eine einfache Erklärung: „Wir nutzen da die freien Würfe nicht, der Gegner hingegen schon.“ Seiner Ansicht nach waren seine Schützlinge 36 Minuten lang die bessere Mannschaft. „Wir haben uns das Spiel selbst weggenommen“, zeigte sich Shirvan frustriert. „Defensiv war es bis dahin die beste Leistung der Saison und hätten wir gewonnen, wäre es wahrscheinlich sogar insgesamt unser bestes Spiel in dieser Saison gewesen.“

15.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. ROTH Energie Giessen Pointers 75:65

Der Auftakt passte nicht ganz zum Rahmen: Die Gastgeber machten Fehler, der Tabellenletzte nutzte das zur frühen Führung. „Energie!“ war von der Eagles-Bank zu hören. Es werde zu nachlässig gespielt, so das zutreffende Urteil. Das änderte sich schnell, und als Shaquille Rombley, der seine neun Punkte alle im ersten Viertel erzielte, zum 11:10 die erste Itzehoer Führung markierte, nahm Gießen die Auszeit. Bald darauf traf Tim Lang seinen zweiten Dreier zum 21:16, doch das letzte Wort hatte auf Gästeseite Jacob Ledoux: Durch seinen starken Dreier mit der Schlusssirene hielt der Gast den Anschluss, 15 der 19 Gießener Punkte hatte der Amerikaner erzielt.

Im zweiten Viertel kamen nur zwei Zähler hinzu, wie überhaupt die Eagles den besten Pointers-Akteur nun weitgehend im Griff hatten. Ledoux musste der vielen Spielzeit Tribut zollen wie auch dem Dauerdruck der Itzehoer Verteidigung, aus der immer wieder die langen Spieler herauskamen, um ihn zu doppeln. „Das haben die Großen sehr gut gelöst“, lobte Eagles-Coach Timo Völkerink. Den besseren Start ins zweite Viertel hatten dennoch die Gäste, aber nach dem 25:26 übernahmen die Eagles das Kommando. Fast acht Minuten lang bis zur Halbzeit gestatteten sie ihrem Gegner keinen Korb, gestützt auf Dreier von Trey McBride und Emil Marshall zogen sie bis zur Pause auf 42:26 davon.

Die zweite Hälfte begann mit einem besonderen Moment: Thore Dilschmann (16) aus dem Eagles-Nachwuchs bekam seine erste Einsatzzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und erzielte nach gut drei Minuten seine Premieren-Punkte. Es waren auch die ersten der Itzehoer, die nicht gut in das Viertel starteten. So ging es weiter, in der Offensive klappte nicht viel. Eine Minute vor Viertelende stand es nur noch 49:45, Völkerink nahm die Auszeit. Sein Team startete danach einen kleinen Lauf und führte im Schlussabschnitt wieder mit 58:48. Doch kurz darauf traf der Gast zwei Dreier, nur noch 58:56. Jetzt trug McBride sein Team durch die kritische Phase, Marshall traf vier Minuten vor Schluss einen wichtigen Dreier und sorgte 75 Sekunden vor dem Ende, wieder aus der Distanz, mit dem Treffer zum 71:61 für die Entscheidung.

Nach dem hohen Halbzeitrückstand zeigten die Pointers dennoch einen engagierten Kampf, was auch Trainer Dejan Kostic nach der Partie noch einmal betonte „Das zweite Viertel haben wir kopflos gespielt, was uns am Ende noch die Probleme bereitet hat. Das war schade, aber wir müssen positiv bleiben und das Gute aus dem Spiel im Fokus behalten. Wir sind gegen eine sehr gute Mannschaft noch einmal zurück ins Spiel gekommen und wenn wir so konzentriert bleiben, haben wir noch die Chancen auf wichtige Siege im Abstiegskampf.“

15.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. TKS 49ers 57:67

Trotz einer soliden Abwehrleistung, der endlich erfolgten Spielberechtigungsfreigabe des Schweden-Imports Melvin Linde sowie eines weiteren kurzfristig transferierten Neuzugangs weitet sich die Pleitenserie der BBG Herford bedrohlich aus. Das mit 57:67 (10:20, 20:19, 11:13, 16:15) missglückte Rückrunden-Heimdebüt gegen die TKS 49ers Stahnsdorf war bereits die fünfte Pflichtspielniederlage in Folge.

Ein ums andere Mal ist es am dieswöchigen Samstagabend eine starke Defensive, die die TKS 49ers im Spiel hält und ihnen auch den ersehnten Sieg beschert. Ligaweit ist das Team von Vladimir Pastushenko derzeit das drittstärkste, was die Verteidigung anbelangt. Lediglich die Tabellenführenden BSW Sixers und LOK Bernau ließen diese Saison bislang weniger Punkte der gegnerischen Mannschaften zu. Beim Spiel in Herford führte diese starke Defensive dazu, dass man schon im ersten Viertel zweistellig in Führung gehen konnte und diese auch in der restlichen Spielzeit nicht mehr auf weniger als fünf Punkte schrumpfen ließ. Auf die frühe und gleichzeitig letzte Führung der Herforder (8:5) antworteten die 49ers mit einem 15:0 Lauf, der den Grundstein für den Sieg legte. Auch die gute Arbeit beim Rebounding bewies den Kampfgeist der 49ers, welchen Max Stölzel bereits im Vorhinein ankündigte. Die zwölf Offensivrebounds führten zu mehr Wurfchancen, die in Herford zudem im Zwei Punkte-Bereich besser genutzt worden sind (49%) als in den vergangenen Wochen. Statistisch fielen diesmal einige 49ers-Akteure positiv auf. Sowohl die standardmäßigen Anführer Robin Jorch (16 Pkt, 4 Reb) und Andrii Kozhemiakin (15 Pkt, 5 Ass, 6 Reb) als auch die langjährigen 49ers Leo Hampl (11 Pkt, 3 Ass, 3 Reb), Max Stölzel (8 Pkt, 3 Ass, 5 Reb) und Jordan Müller (4 Pkt, 5 Ass, 5 Reb) legten erwähnenswerte Statlines auf. Bei den Gastgebern überzeugte vor allem der brandneue Zugang Filmore Beck mit 19 Zählern.

TKS-Headcoach Vladimir Pastushenko nach der Begegnung: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Vor allem die geschlossene defensive Teamleistung war heute ausschlaggebend. Offensiv haben wir uns ebenfalls als Team viele gute Würfe herausgespielt, auch wenn sie nicht konstant gefallen sind.“

Vorberichte ProB Nord 15. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 15: 14.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. LOK BERNAU

Am kommenden Samstag reist der SSV LOK Bernau zum ersten Auswärtsspiel im Jahr 2023 in den hohen Norden zum Team von RASTA Vechta II Das Hinspiel konnten die Bernauer sehr deutlich und ungefährdet mit 89:61 gewinnen. Wie immer im Leben ist das aber nur noch eine schöne Erinnerung, maximal eine gute Ausgangslage für einen direkten Vergleich. Am Samstag beginnt das Spiel von 0.

Dreh- und Angelpunkt des Spiels der Gastgeber ist das Trio aus J. J. Culver, Johann Grünloh und Kevin Smit, wobei der US-amerikanische Flügelspieler aktuell leider verletzungsbedingt pausieren muss. Kevin Smit ist der Lenker des Angriffsspiels. Mit seinen durchschnittlich knapp 5 Vorlagen setzt er seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene. Klappt das nicht, steuert er zusätzlich 16,6 Punkte pro Spiel bei und das dann gerne auch jenseits der 3er-Linie. Der 2,10m große Center Johann Grünloh ist stets ein dankbarer Abnehmer der Vorlagen von Kevin Smit. Daraus macht er – bevorzugt direkt unter dem Korb – 10 Punkte im Schnitt pro Spiel. Wie es sich für einen Center seiner Größe gehört, packt er auch noch 8,1 Rebounds im Schnitt drauf. Unser Team ist am vergangenen Samstag gut in das Jahr gestartet. Vor allem in der Halbzeit hat man seinen gewohnten Rhythmus in der Verteidigung gefunden. Diesen gilt es in Vechta von Beginn an auf das Parkett zu bringen. Die aggressive Defense, dass schnelle Umschalten in den Angriff und die gute Ballbewegung haben im Hinspiel dem Gegner den Zahn gezogen. Und das wird auch in diesem Spiel der Schlüssel zum Sieg sein.

Coach Davide Bottinelli:
„Die Mannschaft von RASTA Vechta II ist in guter Form. Sie haben in den letzten drei Spielen zweimal Overtime gespielt, einmal davon erfolgreich letzte Woche in Rhöndorf. Es spricht für ihre Qualität, auf Augenhöhe mit unterschiedlichen Gegnern zu spielen. Die Kontrolle der Rebounds an beiden Seiten wird eine große Rolle spielen. Dazu werden wir uns bezüglich Spielschnelligkeit und Ballbewegung fokussieren und das gute Niveau der letzten Woche halten.“

14.01.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Dragons Rhöndorf

Vor einem spannenden Derby stehen die Fans der RheinStars aus Köln und der Dragons aus Rhöndorf. Am kommenden Samstag geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord diesmal in der ASV-Sporthalle zur Sache. Spannend vor allem deshalb, weil trotz des 83:59-Erfolgs im Hinspiel durch die RheinStars die Ausgangslage erneut völlig offen scheint. Und beide Teams mit acht Siegen in der Tabelle stehen. „Nur wenn wir die Intensität und das Niveau aus dem ersten Derby wieder erreichen können, haben wir eine Chance auf den nächsten Sieg“, sagt Trainer und Manager Stephan Baeck. „Die Mannschaft der Rhöndorfer ist individuell zu gut besetzt, da darf sich niemand Nachlässigkeiten erlauben.“

Baeck weiter: „Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner, der für sich und seine Fans den Sieg holen will. Auch als Wiedergutmachung für den Vorweihnachtsabend.“ Während die RheinStars seitdem ein Spiel bestritten, dabei in der vergangenen Woche in eigener Halle das Schlusslicht Gießen Pointers 98:66 besiegten, hatten die Dragons zwei Begegnungen. Und das unter besonderen Vorzeichen: Aufgrund der Verletzungen von Jonas Falkenstein und Zabala Bangala, die beide auch im Kader von Erstligist Telekom Baskets Bonn stehen, traten die Drachen zweimal mit nur sieben Mann zu ihren Spielen an.

Sie gewannen dabei in Iserlohn zum Jahreswechsel 100:82 bei den Kangaroos und unterlagen vor Wochenfrist erst nach Verlängerung dem Farmteam von Rasta Vechta 93:99. Möglicherweise kehrt zumindest Bangala zurück ins Team und außerdem scheinen die Rhöndorfer für den nach Italien zurückgekehrten jungen Pointguard Leonardo Valensin noch Ersatz verpflichten zu wollen. „Mit wie vielen Spielern sie schließlich antreten, werden wir spätestens am Samstag sehen. Für uns ist viel entscheidender, dass wir unsere Intensität und unser Spiel auf den Platz bringen, damit wir unsere Möglichkeiten haben“, sagt Stephan Baeck.

Adrian Bergmann (#18 Dragons Rhöndorf): „Wir müssen an unsere Leistung aus dem Auswärtsspiel in Iserlohn anknüpfen, wo wir mit knapper Rotation unserem Gameplan durchgezogen haben. Wir bereiten uns schon die gesamte Woche auf Köln vor, die aktuell einen guten Lauf haben und einen talentierten Kader aufs Feld bringen. Wir haben unsere Ideen wie wir in Offense und Defense agieren wollen und freuen uns auf ein hoffentlich stimmungsvolles Spiel in Köln. “

14.01.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

Nach der überflüssigen Derbyniederlage am vergangenen Wochenende, wollen die EN Baskets gegen die SBB Baskets den Negativlauf unbedingt beenden. Drei Niederlagen am Stück hat die Mannschaft hintereinander einstecken müssen.

Die beste Leistung riefen die Blau-Gelben dabei im Heimspiel gegen Wolmirstedt ab.

Nur elf Tage später steht das Auswärtsspiel auf dem Plan. Beim Heimspiel bekamen Fans und Mannschaft eine Kostprobe, welch enormes Potenzial in der Mannschaft von Eiko Potthast steckt. Eine beeindruckende Souveränität, gepaart mit physischer Präsenz, die in der Ausprägung nur Wolmirstedt besitzt, waren die Hauptgründe für einen verdienten 83:95 Auswärtssieg. Aus einem funktionierenden Kollektiv stachen Regisseur Bogdanov und der bewegliche Center Borekambi heraus. Die beiden Starakteure waren auch die Hauptverantwortlichen für die 36 Freiwurfversuche, sowie die absurd hohe Trefferquote von 86% von dort. Die Mannschaft von Falk Möller zeigte eine gute und kämpferische Vorstellung in der zweiten Hälfte, konnte zum Ende des Spiels aber den Gästen nichts mehr entgegensetzen. Der Rückstand aus der ersten Hälfte war eine zu große Hypothek, um gegen eine Topmannschaft erfolgreich sein zu können.

Für das Spiel am Samstag bedeutet das, dass vor allem ein guter Start elementar sein wird, um im Spiel bleiben zu können. Zu weiteren entscheidenden Faktoren und dem Leistungsvermögen der SBB Baskets äußert sich Headcoach Falk Möller wie folgt: „Wolmirstedt kommt immer besser in Schwung! Sie rufen mittlerweile ihr Potenzial ab, welches in ihrem Kader steckt. Wir müssen defensiv eine absolute Topleistung abrufen, um eine Chance zu haben.“

14.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BSW Sixers

Mit einer großen Portion Selbstvertrauen empfangen die Iserlohn Kangaroos nach dem Derbysieg gegen Schwelm nun den aktuellen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die BSW Sixers, in der Matthias-Grothe-Halle. Dass sie aktuell den ersten Platz belegen, zeigt die neue Stärke der Mannschaft, die in der letzten Saison am Ende den gleichen Rekord wie die Kangaroos hatte. „Sie sind dieses Jahr eine echt gute Truppe“, lobt Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan den kommenden Gegner.

Das Hinspiel mussten die Kangaroos mit 88:80 abgeben, damals waren sie aber noch verletzungsgeplagt. Am Samstag kann Shirvan auf einen vollen Kader hoffen. „In Sandersdorf haben wir kein gutes Spiel gemacht. Da haben wir vor allem die erste Halbzeit verpennt“, erinnert sich Dennis Shirvan, der sich mit seinem Team für Samstag Chancen ausrechnet. „Klar sind die Tabellenführer, aber wir wollen das Spiel hier Zuhause trotzdem für uns entscheiden.“ Die Iserlohner wollen weiter an ihrem Rhythmus feilen, der Headcoach sieht darin die Basis, um in der Rückrunde mehr Spiele zu gewinnen.

„Nach dem Derbysieg sind jetzt alle im Team gehyped und wollen noch mehr“, berichtet Shirvan. Er und seine Schützlinge haben sich in dieser Woche nicht ausgeruht und weiter hart und intensiv gearbeitet und auf den Gegner vorbereitet. Ziel ist es, an die Leistung der letzten Woche anzuknüpfen. „Wir möchten einen weiteren Schritt nach vorne machen und nochmal besser auftreten“, so der Kangaroos-Headcoach. „Wir wollen unbedingt eine Heimdominanz erzeugen.“ Bisher läuft es für die Kangaroos in der heimischen Matthias-Grothe-Halle nicht so gut, von sechs Heimspielen konnten sie bislang nur eins gewinnen. Die Gäste kommen hingegen mit einer Siegesserie von fünf Siegen in Folge nach Iserlohn.

Mit ihren vielen starken Guards haben die Sandersdorfer viel Talent in ihren Reihen, darüber hinaus verfügen sie mit Ex-Kangaroo Donte Nicholas über einen Routinier, der das Team trägt. Mit seiner Ruhe und Übersicht kreiert er auch gut für seine Mitspieler. Überragender Mann auf Seiten der Sixers war im Hinspiel Aleksa Kovacevic mit 26 Punkten. Der Serbe ist nicht nur bester Scorer des Teams, sondern neben Nicholas (5.7 Assists pro Spiel) auch noch bester Vorlagengeber (5.5). Die Topscorer auf Seiten der Kangaroos sind Mike Cubbage (16.6 Punkte) und Marko Boksic (14.2). Für Ersteren ist es das erste Duell mit den Sixers, am dritten Spieltag war Cubbage noch kein Kangaroo.

Headcoach Dennis Shirvan ist sich jedenfalls sicher, dass es am Samstag ein enges und hart umkämpftes Spiel wird. „Es wäre genial, wenn wir das Zuhause gewinnen würden. Erst der Derbysieg und dann den Tabellenführer zu schlagen, das wäre natürlich eine Motivationsbombe.“ 

Er fordert von seiner Mannschaft, von Anfang an wach zu sein. Dann ist ein Sieg über die BSW Sixers möglich, den sie dann nutzen wollen, um einen kleinen Run zu starten.

15.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Als Siebter und damit auf einem Playoff-Platz gehen die Itzehoe Eagles in den 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch das kann sich schnell ändern, mehrere Teams stehen sehr dicht beieinander. Umso wichtiger ist das kommende Heimspiel: Am Pano-Spieltag geht es im Sportzentrum am Lehmwohld am Sonnabend gegen die Roth Energie Gießen Pointers.

Das Team aus Hessen rangiert am Tabellenende. Das deute auf ein leichtes Spiel hin, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Allerdings habe sich Gießen mit zwei neuen Spielern verstärkt und seither zumindest den ersten Sieg eingefahren. Der Amerikaner Jacob Ledoux habe in den ersten Partien herausragende Statistiken aufgelegt und sehr viel gepunktet mit durchschnittlich 25 Zählern. Auf der Position des Power Forwards kam der Franzose Thimothee Troussel neu nach Hessen. Mit Benjamin Lischka hätten die Pointers auch einen erstligaerfahrenen Spieler und dazu viele junge, hungrige Akteure, ergänzt Völkerink. Bisher habe das Team auswärts wenig überzeugt, aber er betont: „Die Mannschaft ist definitiv nicht zu unterschätzen.“

Das wird er seinem Team einimpfen, damit es von der ersten Minute an seine Stärken zeigt, um den Gast mit aggressiver Verteidigung zu Ballverlusten zu zwingen – und diese sollten dann auch zu einfachen Punkten verwertet werden. „Das ist uns in den letzten Spielen ein bisschen abhanden gekommen, dass wir aufgrund guter Defense zu Fastbreak-Punkten kommen“, sagt der Coach. Er geht davon aus, dass seine Mannschaft heiß darauf ist, nach der Niederlage am Sonntag bei den BSW Sixers eine Antwort zu geben. Und natürlich herrsche große Vorfreude auf drei Heimspiele in Folge: „Eine sehr angenehme Situation.“

15.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. TKS 49ers

Für den 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord reisen die TKS 49ers zur BBG Herford nach Nordrhein-Westfalen. Beiden Teams würde ein Sieg sehr guttun. Der BBG, um sich weiter vom Tabellenende abzusetzen und den 49ers, um nach einer kleinen Schwächephase wieder auf einen Playoffplatz zu gelangen.

Am Team, das den TKS 49ers am kommenden Samstag zum zweiten Rückrundenspieltag gegenübersteht, hat sich seit dem Hinspiel personell einiges verändert. Damals gewannen die 49ers mit 88:79, verspielten beinahe eine hohe Führung aus der ersten Halbzeit. Ein maßgeblicher Grund für den Lauf der Herforder in der zweiten Hälfte war Lavon Hightower. Der US-Forward ist nun seit einigen Wochen nicht mehr Teil der BBG Herford. Den amerikanischen Kaderplatz hat seit einer Woche Aufbauspieler Jordan Mello-Klein inne. Anders als der zweite Neuzugang der letzten Woche, der schwedische Flügelspieler Melvin Linde, gab Mello-Klein am vergangenen Spieltag bereits sein Debüt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Seit November neu in der Mannschaft ist der deutsche Forward Shawn Gulley, welcher eine lange Laufbahn in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vorzuweisen hat, seine Stationen waren dabei Rostock, Licher, Schalke, Karlsruhe und Düsseldorf. Diese Saison hilft er Herford bislang mit durchschnittlich 12,8 Punkte und 9,4 Rebounds pro Partie. Weitere Leistungsträger sind weiterhin Omar Zemhoute (7,3 Assists) sowie Dainius Zvinklys (15,8 Pkt). Herford steht aktuell auf Tabellenrang 12, haben zudem die Giessen Pointers im Nacken, welche vor Neujahr ihren ersten Saisonsieg einfahren konnten.„Wir sind noch dabei, unsere neuen Spieler in die Systeme zu integrieren. Letzte Woche konnten wir im Training erste Fortschritte machen, in den jetzigen Einheiten geht es um den Feinschliff, um mit unseren Anhängern endlich den ersten Heimsieg feiern zu können“, lautet das Statement von David Bunts.

Die TKS 49ers stehen weiterhin auf Platz 9, haben die Playoffplätze aber weiterhin fest im Blick. Co-Kapitän Max Stölzel hat sich zur aktuellen Situation geäußert: „Die letzten Spiele waren nicht einfach, aber jede Niederlage macht uns nur noch wütender und ich denke, das wird man in Herford sehen. Wenn wir dort als Team auftreten und mit einer hohen Intensität agieren, denke ich, dass wir einen Sieg einfahren und den berühmten Bock umstoßen können.“

Nachberichte ProB Nord 14. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 14: 07.01.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ROTH Energie Giessen Pointers 98:66

Mit einem gelungenen Start ins neue Jahr haben die RheinStars ihre Serie guter und erfolgreicher Spiele fortgesetzt. Am Samstagabend besiegten die Kölner vor 550 Zuschauern in der ASV-Sporthalle die Gießen Pointers zum Rückrundenauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 98:66 (58:36). „Schön zu sehen, dass wir unsere Intensität in der Pause nicht verloren haben“, sagte Trainer und Manager Stephan Baeck mit Blick auf den ersten Auftritt nach der kurzen Weihnachtspause. „Ich freue mich auch sehr für unsere Spieler, dass unser Spiel die Zuschauer begeistert und diese unser Team für ihre Leistung belohnen.“ Nächsten Samstag steigt mit dem Derby gegen die Dragons Rhöndorf möglicherweise das nächste Spektakel, auf jeden Fall aber das nächste Heimspiel.

Dabei waren die RheinStars mit einigen Unwägbarkeiten in die Partie gegangen: Während der Gegner seinen ersten Saisonerfolg zum Jahreswechsel feiern konnte, hatten die RheinStars nach dem Sieg am Vorweihnachtsabend in Rhöndorf eine Pause bekommen. Erst Anfang der Woche waren alle Akteure ins Mannschafts-Training zurückgekehrt. Wie also würde der Wiedereinstieg gelingen? In der Partie war nach einer kurzen Anlaufphase im ersten Viertel nichts mehr zu merken, der Rhythmus war nicht verlorengegangen. „Das war aber auch nötig“, sagte Baeck. Bis ins zweite Viertel hinein hielten sich die Gäste auf Augenhöhe (30:26/13.), die noch im Hinspiel vor knapp sechs Wochen mit 66:105 untergegangen waren und anschließend ihre Ausländerpositionen neu besetzt hatten.

In den zweiten zehn Minuten hingegen zogen die Hausherren in der Defense an und spielten sich Minute um Minute freier. Baeck: „Es ist nie einfach, eine Mannschaft, die man kurz vorher hoch bezwungen hat, ein zweites Mal zu spielen. Aber heute haben wir das erneut gut gemacht. Der Druck auf die Gegenspieler war immens und daher das Resultat auch eindeutig und in der Höhe verdient.“ Bis zur Halbzeit zogen die RheinStars auf 58:36 davon – und auch nach dem Seitenwechsel behielten sie alles im Griff, erfreuten ihre Fans mit mannschaftsdienlichem Spiel, überfallartiger Defense in wechselnden Besetzungen und ausgewogen verteilten Spielzeiten.

So hielten die Kölner den neuverpflichteten Gießener Spielmacher Jacob Ledoux bei acht Punkten, der mit einer Bilanz von 30 Punkten im Schnitt aus seinen ersten drei Pointers-Partien angereist war. Kapitän Rupert Hennen glänzte vor allem in Halbzeit eins mit vier Steals als Anführer der Defense. Topscorer Ali Sow mit fast 100prozentiger Wurfquote aus dem Feld. Beide kamen in Halbzeit zwei nur noch dosiert zum Einsatz. So konnten in der Offense Robin Straub (13 Punkte), Andrew Onwuegbuzie (11) und Davi Remagen (9) persönliche Punktbestleistungen feiern. Steffen Hauf glänzte mit fünf Assists, Elijah Schmidt in knapp 18 Spielminuten mit einer Plusminus-Statistik von +30. Am Ende aber gab es Standing Ovations von den Rängen für alle.

07.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RASTA Vechta II 93:99

Vor 611 Zuschauern boten die Dragons Rhöndorf mit 7 aktiven Spielern Aufsteiger RASTA Vechta II eine Partie auf Augenhöhe, mussten aber aufgrund eigener Fehler und fehlender Energie das Parkett nach Verlängerung als Verlierer verlassen.

Das reinste Auf und Ab dieser Partie deutete sich schon im 1. Viertel an. RASTA II legte einen 8:0-Lauf zur 13:7-Führung (5. Minute) hin, die Dragons konterten mit einem 9:0-Lauf zum 21:18 (9.). Die Gastgeber suchten ihr Glück jenseits des Perimeters, trafen fünf von elf Verschen von dort. Auf Seiten der Vechtaer ließ Kaya Bayram aufhorchen, der zur ersten Pause schon acht Punkte auf dem Konto hatte. Bayrams Gegenüber, der US-Amerikaner Devon Goodman, zeigte dann im zweiten Abschnitt seine Qualitäten als Scorer. Nach drei Punkten im 1. Viertel, ließ er zehn im zweiten folgen und führte seine Drachen zu einem 35:29 (16.). Beide Teams ließen zu viele Offensiv-Rebounds zu, dafür hielten sich die Ballverluste in Grenzen (Rhöndorf drei, Vechta sechs).

Als Johann Grünloh in der 24. Minute auf 47:48 verkürzte, war für RASTA II weiterhin alles in Butter. Doch zwei Dreier von Florian Koch und Paul Albrecht ließen den Rückstand auf sieben Punkte anwachsen – 47:54 (25.). Erst ein And-One und dann ebenfalls ein Threeball von Kaya Bayram brachten die Vechtaer aber umgehend zurück in die Partie (53:54, 25.). Und als Kevin Smit in der 28. Minute auch vom Perimeter zum 63:56 traf, gab’s die Auszeit für die Dragons. Knapp eine Minute vor Ende des 3. Viertels stellte erneut Smit auf 67:56 (30.) – die bis dato höchste Führung. Erst 53 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da musste Hendrik Gruhn seine Schützlinge schon wieder am Spielfeldrand begrüßen. Nicolas Buchholz hatte gerade per Dreier auf 66:67  (31.) verkürzt, die Partie war wieder völlig offen. In der 35. Minute flog der nächste Bayram-Dreier in die Drachenhöhle – 78:73. Auch 3:37 Minuten vor dem Ende führte RASTA II wieder mit fünf Punkten (80:75), brachte den Vorsprung aber nicht über die Ziellinie. Als die 40 Minute abgelaufen war, hatten beide Teams schon je 74 Mal geworfen, die Dragons sich dazu noch 19 Freiwürfe erspielt (Vechta sechs).

Mit einem Dunking von Roman Bedime eröffneten die Gäste die Overtime und setzten damit den Ton für diese fünf Minuten. Bedime sorgte in der 43. Minute auch für das 92:86 und schickte die Dragons in die nächste Auszeit. RASTAs 14. Threeball des Abends, getroffen von Leon Okpara zum 96:88 bei noch 67 Sekunden Restspielzeit, bedeutete dann die Vorentscheidung. 

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Gratulation an Vechta zum Erfolg. Wir müssen uns nochmal genau anschauen was hier heute falsch gelaufen ist. In der ersten Halbzeit haben wir mit zu wenig Energie gespielt, das war in der zweiten etwas Halbzeit besser. Da kann unsere knappe Rotation auch keine Entschuldigung für sein. Taktisch haben wir versucht auf mit einigen Anpassungen zu reagieren, aber Vechta hat darauf klug reagiert. Wir müssen unsere Energie aufs Spielfeld bekommen, ansonsten wird es in dieser Liga gegen jeden Gegner immer schwer werden.“

07.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BBG Herford 91:59

Mit einem deutlichen 91:59 Heimsieg gegen die BBG Herford startet der SSV LOK Bernau eindrucksvoll in das Basketballjahr 2023. Damit bleibt man auch zu Hause in dieser Saison weiterhin ungeschlagen Saison und hält Anschluss an die Tabellenspitze.

In Bernau war am Samstagabend alles für ein weiteres Basketballfest vorbereitet. Die Mannschaft hochmotiviert und die Halle wieder sehr gut gefüllt. Und so konnten die knapp 800 Zuschauer von Beginn an ihre Mannschaft unter Volldampf erleben. In den ersten 5 Minuten des Spiels ließ man Herford kaum die Luft zum Atmen. Entweder zwang man den Gegner zu schlechten Würfen oder ließ ihn durch den hohen Druck gar nicht erst zum Abschluss kommen. Am anderen Ende des Felds gelang dem Team von Coach Davide Bottinelli in der Anfangsphase einfach alles: Dreier, Dunkings, Korbleger und nach knapp 4 Minuten stand es 13:0 für die LOK. Nach genau 04:02 Minuten war es dann Dainius Zvinklys, der die ersten Punkte für die BBG erzielen konnte. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste dann etwas mehr in ihren Rhythmus, aber dass das 1. Viertel klar mit 21:12 an die Bernauer ging, konnten sie nicht verhindern. Im 2. Viertel konnten die Gäste zwar der energetischen Mannschaft von Kapitän Max Rockmann Paroli bieten, aber über ein ausgeglichenes Spiel kamen sie nicht hinaus. Lediglich um 2 Punkte konnte man den Rückstand bis zur Pause verkürzen. Und mit Beginn von Viertel 3 setzte die LOK ihren Kessel erneut unter Dampf. Man brachte verstärkt seine Physis zum Einsatz und kontrollierte somit den Gegner an beiden Enden des Feldes. In der Verteidigung blockte Isiah Small ein ums andere Mal die Würfe der Gegner und im Angriff war es vor allem Rikus Schulte, der Punkt für Punkt die Führung ausbaute. Insbesondere das Insidespiel – das Spiel unter dem Korb – brachte Bernau auf die Gewinnerstraße. So gewann man das 3. Viertel mit 29:12 und entscheid damit das Spiel frühzeitig.

Coach Davide Bottinelli:
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben nach dem letzten Spiel die richtige Antwort gegeben. Vor allem in der 2. Halbzeit hat unsere Verteidigung zu ihrer alten Stärke wiedergefunden. Wir konnten die Rebounds offensiv wie defensiv kontrollieren und uns so viele 2. Chancen erarbeiten. Ich freue mich auch darüber, dass wir allen Spielern ausreichend Spielzeit gewähren konnten.“

07.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 84:85

Derbysieger! Die Iserlohn Kangaroos setzten sich nach einer zwischenzeitlich deutlichen Führung gegen die EN Baskets Schwelm am Ende knapp mit 85:84 durch. „Bei uns ist eine ausgelassene Stimmung“, berichtete Headcoach Dennis Shirvan nach dem Spiel. „Es ist ein richtiger Ballast abgefallen.“ Mit dem Auswärtssieg sind die Sauerländer erfolgreich in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord eingestiegen.

Die Schwelmer taten sich mit den offensivstarken Iserlohnern schwer, drei Guards hatten bereits in der ersten Halbzeit drei Fouls auf dem Statistikbogen zu verzeichnen. Patrick Teka zog beim Attackieren des Korbes immer wieder Fouls und zeigte sich dabei auch im Abschluss effizient. Im weiteren Verlauf des Spiels fehlte Dennis Shirvan das Spiel in der Zone immer mehr, weshalb die Foulprobleme der Gäste keine größeren Auswirkungen hatten. Die Schwelmer scorten nun sogar besser. Calvin Oldham Jr. (9 Punkte) und Till Hornscheidt (7) brachten die Gastgeber im zweiten Viertel wieder auf drei Punkte heran. Headcoach Shirvan stellte fest, dass seine Schützlinge zwischenzeitlich etwas unkonzentriert waren, dafür starteten sie sehr wach in die zweite Hälfte. Mit einem 7:0-Lauf stellten sie den alten Zehn-Punkte-Vorsprung (38:48) wieder her. Das dritte Viertel war ein Hin und Her, auf einmal hatten die Hausherren wieder ausgeglichen (51:51). Es war mitunter die stärkste Phase der EN Baskets, die kurzzeitig sogar mit vier Punkten in Front lagen, die Kangaroos konnten aber eine knappe Führung ins letzte Viertel retten.

Im letzten Viertel sah es danach aus, als würden die Kangaroos ein langes dominiertes Spiel aus der Hand geben, knapp zwei Minuten vor dem Ende lagen sie 80:72 hinten. „Schwelm hat da echt schwierige Dreier getroffen“, meinte Dennis Shirvan. Aber seine Schützlinge hielten dagegen und nutzten viele Mismatches aus. 40 Sekunden vor dem Ende hatten sie zum 82:82 ausgeglichen, kurz darauf traf Urspruch einen Zweier zu Schwelmer Führung. Die Iserlohner besaßen noch einen Angriff, bei vier Sekunden auf der Spieluhr ging Marko Boksic eng verteidigt und off-balance zum Dreier hoch und wurde gefoult – drei Freiwürfe! Der erfahrene Power Forward blieb eiskalt und traf alle drei zur 85:84-Führung. Ein anschließender Notwurf des Gegners flog am Ring vorbei und die Kangaroos sicherten sich einen „am Ende verdienten Sieg“.

Headcoach Falk Möller sagt folgendes über das Spiel: „Egal was sonst alles nicht nach Plan lief, aber die letzte Minute ist unerklärlich für mich. Sowas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Mit nur einem Teamfoul nicht zu foulen bzw. dann nur Wurffouls zu verursachen ist schlecht. Ich denke, dass man sich meine Gefühlslage vorstellen kann.“

08.01.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Itzehoe Eagles 90:75

Ein katastrophaler Start in die Partie, dann eine Aufholjagd und schließlich doch eine Niederlage: Die Itzehoe Eagles sind nach drei Siegen in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vom Spitzenreiter gestoppt worden. Bei den BSW Sixers in Sachsen-Anhalt unterlagen sie mit 75:90 (15:31, 21:19, 20:15, 19:25).

Oft sind die Eagles in dieser Saison bereits gut in eine Begegnung gestartet. Der Auftakt in Sandersdorf misslang ihnen allerdings gründlich. Reihenweise ging der Ball verloren, allein elf Mal im ersten Viertel. Die Würfe gingen teils weit vorbei, es dauerte mehr als vier Minuten, bis Emil Marshall die ersten Punkte der Gäste erzielte. Da hatten die Sixers schon 14, bald darauf stand es 22:2. Aber die Itzehoer zeigten erneut eine ihrer großen Stärken: Sie blieben ruhig und machten einfach weiter. Mit Erfolg, Punkt um Punkt robbten sie sich heran, zwangen nun ihrerseits den Gegner zu Ballverlusten und Fehlwürfen. Der Rückstand hätte auf zehn Punkte schrumpfen können, kleine Fehler sorgten dann doch für das 15:31 nach dem ersten Abschnitt.

16 Zähler lagen die Eagles auch nach vier Minuten im zweiten Viertel zurück, als Coach Timo Völkerink eine wirkungsvolle Auszeit nahm. Ein Dreier von Erik Nyberg, zwei schön herausgespielte Dreier von Jack Fritsche, dazu gute Verteidigung – es stand nur noch 39:32 für die Gastgeber, sodass deren Trainer gut zwei Minuten später die Auszeit brauchte. Auch die zeigte Wirkung, angeführt von ihren stärksten Akteuren Donte Nicholas und Kristas Kilps – und begünstigt durch Fehlwürfe der Itzehoer – sicherten sich die Sixers doch noch eine deutliche Halbzeitführung: 50:36.

Auch in der zweiten Hälfte lieferten die Eagles ihrem Gegner einen großen Kampf. Die Defensive machte den Sixers das Leben schwer, kurz vor dem Viertelende verkürzten Emil Marshall und Trey McBride auf 56:63. Nach zwei Minuten im letzten Abschnitt waren es sogar nur noch fünf Punkte Rückstand, wieder hatten McBride und Marshall getroffen zum 63:68. Jetzt hätten die Itzehoer den Tabellenführer endgültig ins Wanken bringen können, ließen die Chancen aber mit kleinen Fehlern aus. Auch dank einiger Dreier blieben die Sixers außer Reichweite.

24 Ballverluste wies die Statistik für die Gäste aus, ein wesentlicher Grund dafür, dass ihr Gegner 15 Mal mehr auf den Korb werfen durfte. Das sah auch Völkerink nach einem „anspruchsvollen Wochenende“ mit zwei Auswärtsspielen binnen weniger als 48 Stunden als entscheidend an für die Niederlage – gerade zu Beginn habe sein Team keinen Zugriff bekommen und dem Rückstand dann während der gesamten Partie hinterherlaufen müssen. Da halfen auch Vorteile in anderen Statistiken nicht: „Wir haben verdient verloren, weil wir zu viele Fehler eingestreut haben.“

08.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt 76:94

Nach der Halbzeitpause zogen die Gäste davon: Die Rister unterliegen am Steinberg den SBB Baskets Wolmirstedt mit 76:94.

Dass man im Laufe des dritten Viertels 14 Punkte zuließ, ohne selbst einen Korberfolg zu verbuchen, sorgte für die Entscheidung. Dabei lief es einige Augenblicke zuvor noch gut: „Und dann kam Gegenwehr, was ja auch normal ist. Dann sind wir leider für ein paar Minuten zusammengebrochen“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode.

Überraschend war Linus Hoffmann nach seinem am 10. Dezember erlittenen Außenbandriss und angerissenen Syndesmoseband wieder dabei. Der 20-Jährige trat gleich wieder so auf, als sei er nie verletzt gewesen, musste jedoch im Verlauf der Begegnung einen Dämpfer hinnehmen, als er mit einem Gegenspieler zusammenprallte. „Linus hätte auf jeden Fall noch mehr Minuten bekommen, wenn er nicht wieder angeschlagen gewesen wäre. Er kam dann aber noch mal zurück aufs Feld. Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist“, so Blode.

Vor allem in der Eins-gegen-eins-Verteidigung sah der Rist-Trainer zu Beginn Dinge, die ihm nicht zusagten: „Wir haben scheinbar viel über defensive Struktur nachgedacht und im Training dazu auch viel gemacht, aber die Basis der Eins-gegen-eins-Defense vergessen“, erläuterte er. Ein kleiner Zwischensprint der Gäste kurz vor dem Gang in die Halbzeit sorgte für einen sieben Zähler betragenden Wedeler Rückstand nach 20 Spielminuten: Ein Fingerzeig in Richtung des späteren Spielausgangs, mehr aber nicht.

Noch ganz und gar nicht warmgelaufen waren zu diesem Zeitpunkt die Schützen aus der Ferne, nur ein Dreiertreffer gelang den Ristern vor der Halbzeit. Harrison Cleary besserte das Konto unmittelbar nach der Wiederaufnahme der Begegnung auf und bescherte seiner Mannschaft den zweiten Erfolg per Weitwurf. Von längerer Dauer war das dadurch im Wedeler Lager ausgelöste Glücksgefühl nicht, Wolmirstedt machte sich anschließend auf 61:43 davon. Besagte 14 Punkte in Folge erzielte die Gastmannschaft in dieser Phase.

Die Rister drückten den Rückstand später wieder in den niedrigen zweistelligen Bereich, abhalten konnte man Wolmirstedt vom Sieg jedoch nicht. Neben dem Verbesserungsbedarf in der Verteidigungsarbeit wirkten sich ebenfalls das Fehlen mehrerer Kräfte (die beiden verletzten Leif Möller und Junior Searcy sowie die in der NBBL eingesetzten Al-Fayed Alegbe, Simonas Paukste und Mika Tangermann) sowie der teils nachlässige Umgang mit dem Sportgerät aus: „Wir hatten leider sehr viele unnötige Ballverluste, zum Beispiel nach Einwürfen. Es ist schwierig zu verteidigen, wenn du den Ball einfach hergibst und der Gegner leichte Punkte machen kann“, sagte Blode.

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 61:72

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Vor heimischem Publikum wollte man im ersten Hinrundenspiel und ersten Heimspiel im neuen Jahr endlich wieder die Fans jubeln lassen und als Sieger vom Parkett zu gehen. Zu Gast waren die Itzehoe Eagles, die mit der gleichen Bilanz wie die 49ers, sechs Siege und sechs Niederlagen, antraten und sich ebenfalls durch einen Sieg von den Playdown-Plätzen distanzieren wollten. Zu Beginn der Partie waren es die 49ers, die den besseren Start erwischten und nach dem ersten Viertel mit 17:11 führten. Zwar konnten die Gäste im zweiten Viertel ihren Rückstand auf zwei Punkte minimieren, sodass es zur Halbzeit 34:32 aus Sicht der Hausherren stand, aber es war erneut das dritte Viertel, welches zur so bitteren Niederlage der 49ers führte. Nach einem spektakulären 21:0-Lauf der Eagles verlor man das Viertel mit 6:26 und musste dadurch im letzten Viertel einen zweistelligen Rückstand aufholen. Zwar gelang es den 49ers eine zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Gäste auf 6 zu verkürzen, doch das Comeback kam zu spät, sodass man das insgesamt dritte Spiel in Folge mit 61:72 verlor. Für die 49ers konnten lediglich Robin Jorch und Andrii Kozhemiakin zweistellig punkten. Lukas Wagner sorgte noch mit 4 Assists für den Beginn der Aufholjagd, welche am Ende nicht reichen sollte. Bei den Gästen überzeugte vor allem Emil Marshall mit 18 Punkten und insgesamt fünf getroffenen Dreiern.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen: “Wir haben leider zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe einfach nicht getroffen. Wir müssen uns auf die Kleinigkeiten konzentrieren, um hoffentlich nächste Woche in Herford zu gewinnen.” Am 14. Januar müssen die TKS 49ers auswärts gegen die zwölftplatzierten BBG Herford ran. 

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 16. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

06.01.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles

Zum 13. und somit ersten Rückrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen die TKS 49ers die Itzehoe Eagles. Nachdem man zuletzt zwei Spiele in Folge verloren hat und dadurch auf den neunten Rang abgerutscht ist, wollen die 49ers mit einem Sieg gegen die Eagles die positive Bilanz wiederherstellen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Mit den Itzehoe Eagles erwartet die 49ers ein Gegner, welcher sich zwischen den Extremen befindet. Immer wieder konnten die Gäste in der Hinrunde überzeugen, unter anderem mit einem beeindruckenden Heimsieg gegen den lange Zeit ungeschlagenen SSV Lok Bernau. Jedoch leisteten sich die Eagles auch Ausrutscher, weshalb sie sich mit einer Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz befinden. Im Hinspiel konnten sich die 49ers mit einer souveränen Vorstellung mit 81:78 durchsetzen. In Itzehoe waren es damals auf Seiten der 49ers vor allem Andrii Kozhemiakin (20 Punkte) und Kapitän Robin Jorch (19 Punkte), die zum so wichtigen Auswärtssieg beitragen konnten. Freitagabend wird es erneut darauf ankommen, eine ähnliche, wenn nicht bessere Leistung abzurufen. Bei den Eagles sorgten im Hinspiel US-Amerikaner Walter McBride (29 Punkte) und Forward Emil Marshall (13 Punkte) dafür, dass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Diesmal kommt noch der Niederländer Shaquille Rombley, der im Hinspiel fehlte, als Leistungsträger der Itzehoer hinzu. Er überragt bislang mit 18,2 Punkten und 10,8 Rebounds pro Spiel. Co-Coach Dorian Coppola analysiert das anstehende Spiel wie folgt: „Für uns ist das anstehende Spiel extrem wichtig. Ja, wir konnten im Hinspiel gewinnen, aber bei Itzehoe haben einige Spieler gefehlt. Daher müssen wir uns auf das ganze Team gut vorbereiten und über 40 Minuten konzentrierten Basketball spielen.“

Völkerink hebt beim Gegner die Homogenität hervor, aber auch als herausragend effektiven Einzelspieler Donte Nicholas, der die Sixers noch einmal auf ein anderes Level gehoben habe. Für die Eagles sei die Partie gegen einen ausgeruhten Gegner schwierig nach dem eigenen Spiel am Freitag, doch die Fahrt gehe man „relativ druckfrei“ an. „Wir wissen, dass wir jedes Team vor Probleme stellen können“, aber erst einmal gilt die volle Konzentration den TKS 49ers.

Quelle: TKS 49ers, Itzehoe Eagles

Vorberichte ProB Nord 14. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 14: 07.01.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Mit einer ganz schwierigen Aufgabe startet für die ROTH Energie Giessen Pointers das neue Jahr 2023. Am Samstagabend geht es für die Pointers zum aktuellen Tabellenvierten nach Köln in die ASV-Sporthalle am Müngersdorfer Stadion – die RheinStars um den ligaweit besten Scorer Ali Sow sind bis auf die Niederlage gegen LOK Bernau in bestechender Form und wollen vor eigenem Publikum einen guten Start in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern.

„Ich freue mich sehr für die Jungs. Platz 4 nach der Hinrunde ist eine Bestätigung für die hohe Intensität, mit der wirklich alle jeden Tag im Training arbeiten. Und dies nicht nur in den letzten Wochen, aber am Ende des Jahres haben alle gesehen, dass es sich lohnt und Früchte trägt. Wir haben zuletzt auf einem guten Niveau gespielt und unsere positive Entwicklung findet sich nun auch im Tabellenbild wieder“, sagt Trainer und Manager Stephan Baeck.

Nicht allein wegen des 102:63-Erfolgs der RheinStars in Gießen Ende November hat sich der Aufsteiger wenige Wochen später auf den Ausländerpositionen neu aufgestellt. US-Boy Jalen Gibbs und der Litauer Ronald Elksnis verließen die Mittelhessen. Es kamen dafür Jacob Ledoux (USA) und Timothee Troussel (Frankreich). Pointguard Ledoux sorgte in seinen bisher drei Spielen für Stabilität im Gießener Spiel und durchschnittlich 31 Punkte, 4.7 Assists und 5.3 Rebounds, Power Forward Troussel für 8 Punkte und 7.3 Rebounds. Den ersten Lohn für die Veränderungen gab es am vergangenen Wochenende kurz vor Jahreswechsel mit dem 91:88 über die EN Baskets Schwelm. Im zwölften Anlauf der erste Saisonerfolg. „Gießen wird mit einer anderen Qualität und hoher Motivation anreisen, während wir erst wieder unseren Rhythmus finden müssen nach der Pause“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold, die im Hinspiel den erkrankten Baeck an der Seitenlinie vertreten hatte. Es wird also spannend.

07.01.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RASTA Vechta II

Nach dem wichtigen Sieg zum Jahresabschluss bei den Iserlohn Kangaroos empfangen die Drachen die Zweitvertretung von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta im DragonDome. Das Hinspiel vor einem Monat konnten die Dragons mit 102:91 für sich entscheiden.

Auf die 91:102-Heimniederlage gegen die Dragons vom 11. Dezember folgten zwei Nullrunden gegen den SC Rist Wedel (81:83) und gegen die Itzehoe Eagles (79:85), Head Coach Hendrik Gruhn und seit Team warten nun seit gut einem Monat auf ein Erfolgserlebnis. „Tatsächlich waren die letzten Spiele etwas frustrierend, weil wir trotz einer sehr angespannten Personallage immer eine Siegchance hatten – die aber nicht genutzt haben“, sagt der 28-Jährige. „Wir waren zweimal kurz davor, zu gewinnen, haben uns am Ende aber nicht belohnt. Ein Vorwurf ist daraus aber niemandem zu stricken, die Jungs haben immer alles gegeben.“

Welche Jungs am Samstag im DragonDome in Bad Honnef dabei sein können, ist noch völlig unklar. Auf jeden Fall ausfallen wird Kilian Brockhoff, J.J. Culver ist fraglich. Noah Jänen soll in dieser Woche wieder ins Training einsteigen, Emilijus Peleda muss aufgrund eines Muskelfaserrisses noch pausieren. Immerhin: Mit Karl Bühner kehrt ein Nachwuchsspieler zurück in den Kader von RASTA II. Aber: Da Vechtas „Erste“ praktisch parallel spielt, könnten die Doppellizenzler Kevin Smit, Johann Grünloh, Leon Okpara und Kaya Bayram in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gebraucht werden.

Die Rhöndorfer, das Farmteam von easyCredit Basketball Bundesliga-Topklub Telekom Baskets Bonn, stehen derweil mit einer Siegquote von 67% auf Platz 3 und gehören vor allem offensiv zum Besten, was es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gibt. 86.5 Punkte pro Spiel, gute Wurfquoten und ein starkes Teamplay zeichnen die Mannschaft von Head Coach Julius Thomas (25) aus. Fünf Profis punkten im Schnitt pro Spiel zweistellig, am besten Devon Goodman (19.4 Punkte plus 8.9 Assists). Nicolas Buchholz gehört mit fast vier getroffenen Dreiern pro Partie (41.8%) zu den besten Schützen der Liga. Und in Zaba Bangala haben die Dragons neben Goodman einen zweiten Spieler im Kader, der pro Partie fast ein Double Double auflegt: 15.9 Punkte und 9.0 Rebounds.

Vor knapp einem Monat hatten Culver und Smit mit Zusammen 52 Punkten die Vechtaer lange im Spiel gehalten, letztlich fuhren die Rhöndorf aber einen souveränen Auswärtssieg im RASTA Dome ein. Hohe Trefferquoten, nur 14 Ballverluste und ein überragender Goodman (28 Punkte / 10 Rebounds / 5 Assists / 3 Steals) hatten die Partie zugunsten der Dragons entschieden. „Individuell  gesehen sind die Dragons sicherlich eines der besten Teams der Liga. Und mit Florian Koch, der gut 17 Punkte pro Spiel macht, haben sie einen sehr erfahrenen und eben auch ganz starken Deutschen im Kader“, weiß Hendrik Gruhn. Optimistisch in Bezug auf den Samstagabend ist Vechtas Head Coach trotzdem: „Das erste Spiel ist nicht lange her, da waren wir lange Zeit konkurrenzfähig. Wir wissen also, was zu tun ist.“

07.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BBG Herford

Mit neuem Elan startet der SSV LOK Bernau am kommenden Samstag in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die BBG Herford kommt es darauf an, von Minute 1 an voll konzentriert in das Spiel zu gehen. Das letzte Aufeinandertreffen ist gerade erst 3 Wochen her und die Erinnerung daran noch frisch genug. Man tat sich in Herford zu Beginn schwer, in das Spiel zu finden. Die BBG bewegte den Ball sehr gut und warf ihre Athletik in die Waagschale. Zusätzlich bewiesen die Herforder ein gutes Händchen jenseits der 3-Punkte-Linie. Auch in der Verteidigung konnte die Mannschaft von Trainer David Bunts den Rebound kontrollieren und somit die zweite Wurfchance für unsere Mannschaft verhindern. Auch in Bernau wird das Team von Herford, angeführt durch den Routinier Vaidotas Volkus, von Beginn an den Hussitenstädtern das Leben schwer machen. Deswegen erwarten unsere Coaches von ihren Spielern von Beginn an vollen Einsatz und absoluten Focus.

„Mit frischen Kräften möchten wir ein ähnlich gutes Spiel wie vor einigen Wochen in Herford abliefern, wo wir lange auf der Siegerstraße wurden. An fehlenden Kräften aufgrund einer erzwungen kurzen Rotation wird es dieses Mal jedenfalls nicht liegen“, blickt Coach David erwartungsvoll auf die erste Aufgabe im Jahr 2023.

Coach Davide Bottinelli:
„Es ist ein untypischer Spieltag als Rückrundenstart, da wir gegen Herford gerade vor drei Wochen gespielt haben. Deshalb können wir uns sehr gut an das Spiel erinnern und wir sind auf unsere Entwicklung fokussiert. Trotz des letzten Ausrutschers hat die Mannschaft viel Selbstbewusstsein und Ehrgeiz. Wir werden alles geben, um einen neuen Erfolgsschwung zu starten.“

07.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

„Wir wollen 2023 neu angreifen und unsere Klasse kontinuierlich zeigen“, sagt Kangaroos Headcoach Dennis Shirvan, der hinter dem letzten Jahr einen Schlussstrich gezogen hat. „Die Hinrunde lief für keinen von uns zufriedenstellend.“ Da kommt das Derby bei den EN Baskets Schwelm in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Jahresbeginn doch gelegen, denn da haben die Iserlohner noch etwas gutzumachen. In der Hinrunde unterlagen sie in der Matthias-Grothe-Halle mit 65:84 den Schwelmern, jetzt kann Shirvan jedoch wieder aus dem Vollen schöpfen. Mathias Groh hat beispielsweise Extraeinheiten eingelegt, um wieder auf das konditionelle Level zu kommen.

Headcoach Shirvan erwartet am Wochenende aber einen ganz anderen Gegner. Im ersten Spiel vor Weihnachten kamen nur sechs Schwelmer nach Iserlohn, außerdem kein richtig großer Spieler, weshalb sie ziemlich klein spielten. Für die Baskets Schwelm ungewöhnlich, so würden sie normalerweise nicht spielen, machte Shirvan klar. Kürzlich haben die Gegner von Samstag noch einmal auf der großen Position nachverpflichtet, auch weil Topspieler Brett Reed (21.6 Punkte/12.4 Rebounds) immer noch ausfällt.

„Im Hinspiel hatten wir ein Blackout“, erinnert sich Dennis Shirvan. „Aber die Jungs sind heiß und wissen, dass ein Derby ansteht.“ Im Training konnte er die Spieler diese Woche bereits gut auf den Gegner einstellen, da viele mitmachen konnten. „Das hat sich in eine positive Richtung gedreht.“ Im Rückspiel will der Kangaroos-Headcoach mit seinem Team einiges anders machen. Seine Schützlinge sollen von Beginn an Vollgas geben und hart verteidigen, mit hoher Intensität spielen. „Wir müssen direkt ein Derbygefühl aufkommen lassen“, fordert Shirvan, der sich und sein Team gut vorbereitet sieht.

Die Kangaroos haben sich für das neue Jahr einiges vorgenommen und das alte Jahr vergessen machen: „Wir wollen im Jahr 2023 mehr Spiele gewinnen, wir wollen alles besser machen als in der Hinrunde.“ Bei der 65:84-Niederlage fingen sich die Kangaroos vor allem Punkte durch Calvin Oldham Jr. (23 Punkte) und den Ex-Kangaroo Chris Frazier (19), dagegenhalten konnte damals nur Toni Prostran mit 22 Punkten. Die Iserlohner müssen diesmal das Foulen in den Griff bekommen, denn damals standen sie nur viermal an der Freiwurflinie, die Schwelmer besaßen 22-Mal die Chance auf einfache Punkte.

Überraschend war auf jeden Fall das letzte Spiel der Baskets Schwelm, dort unterlagen sie mit 91:88 bei den bis dahin sieglosen Gießen Pointers, die zuletzt aber auch immer stärker wurden. Kangaroos-Headcoach Shirvan freut sich schon auf das Duell in der Schwelm Arena: „Ich hoffe, dass uns unsere Fans begleiten und die Stimmung gut. Wir werden alles für den Sieg geben!“

08.01.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Itzehoe Eagles

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.01.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Das neue Jahr beginnt mit alten Sorgen – personellen nämlich. Beim Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Sonntag muss Rist-Trainer Stephan Blode nicht nur auf die verletzten Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband), Leif Möller (Kniebeschwerden) und Junior Searcy (Fußverletzung) verzichten, sondern auch mehrere Talente ersetzen, die für die Hamburg Towers in der NBBL auflaufen werden.

„Der Erste, der wieder fit wird, wird wahrscheinlich Linus Hoffmann sein. Bei Leif Möller ist es weiterhin vage und bei Junior Searcy hoffen wir, dass es in den nächsten zwei, drei Wochen etwas wird“, gibt Blode den Stand der Dinge bei den drei Verletzten preis. Searcy haben die Rister wie berichtet kurz vor Weihnachten in den Kader aufgenommen, der Deutsch-Amerikaner knickte allerdings bei einer Trainingseinheit um, sein Einstand für den SC Rist hat er aus diesem Grund noch nicht geben können.

Auch Wolmirstedt hat zuletzt eine Personalie vermeldet. Der Hamburger Mubarak Salami schied aus der Mannschaft, für ihn kam Maximilian Begue vom BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligisten Gießen 46ers. „Vom Spieltyp sind die beiden unterschiedlich. Beide haben ihre Qualitäten und sind in der Liga wirklich gute Spieler“, schätzt Blode die Neuigkeit aus Wolmirstedt ein. Begue trug bereits am Dienstag die Farben des Tabellenfünften und erzielte beim 95:83-Sieg über die EN Baskets Schwelm 14 Zähler. „Wolmirstedt ist über die letzten Wochen wieder im Kommen“, meint der Rist-Trainer. Zwischenzeitlich durchlief die Mannschaft schwierige Zeiten, verlor Mitte Dezember deutlich in Köln und musste sich anschließend auch Sandersdorf geschlagen geben.

Beim ersten Saisonduell zwischen Wolmirstedt und dem SC Rist Ende Oktober fiel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber in der Verlängerung. „Wir müssen vor allem eine Sache besser machen als im Hinspiel: Wir müssen besser verteidigen“, so Blode. Das tat seine Mannschaft zuletzt in Herford überzeugend. „Wir haben das auch schon gegen Vechta ganz gut gemacht. Ohne Verlängerung hätten wir Vechta unter 80 Punkten gehalten, was erst mal ok und für uns schon mal eine Steigerung ist. Ich glaube, es geht darum, dass man sich wirklich das ganze Spiel über konzentriert und bei den ganzen Abläufen, die wir im Training einüben, auch große Genauigkeit walten lässt“, erläutert Blode, der bedauert, dass man nach wie vor zu viele gegnerische Abschlüsse in Korbnähe zulasse.

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 8. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

03.01.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:95

Die EN Baskets verlieren das Nachholspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 83:95!

Die EN Baskets erwischten offensiv einen schwierigen Start in die Partie. Einzig Marius Behr von der Dreierlinie strahlte Gefahr aus. Ganz anders das Bild auf der anderen Seite. Wolmirstedt spielte gut zusammen und trotz niedriger Wurfquoten, ermöglichten unzählige Offensivrebounds zweite Gelegenheiten. Auch nach einer Auszeit lief die Offense nicht flüssig und die Gäste nutzten konsequent ihre Mismatche unter dem Korb. Till Hornscheidt war es, der einmal im Fastbreak und mit einem Dreier aus neun Metern mit der Sirene, einen schmeichelhaften fünf Punkte Rückstand nach dem ersten Viertel ermöglichte.

Das zweite Viertel offenbarte noch deutlicher Die Probleme gegen das große Team der SBB Baskets. Die bis dato bereits elf Offensivrebounds und viele eigene Fouls zwangen Möller zur nächsten Auszeit, nachdem der Rückstand auf bereits 13 Punkte angewachsen ist. Viktor Ziring legte daraufhin mit Erfolg seinen Fokus mehr auf das eigene Scoring. Aber die Wolmirstetter fanden auch darauf die passende Antwort und starteten einen vier zu null Lauf vor der Halbzeitsirene, der. Ihnen eine verdiente 46:35 Halbzeitführung bescherte.

Die Halbzeitansprache schien gefruchtet zu haben. Das Spiel nahm deutlich an Intensität zu und wurde ausgeglichener. Selbst von einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand ließen sich Frazier, Behr und co nicht unterkriegen. Auch wenn vor allem Bogdanov zuerst noch die passenden Antworten parat hatte schmolz der Vorsprung immer mehr. Nach einem Dreier von Johan Flaa, brachte Oldham Jr seine Mannschaft mit einem Korbleger auf drei Punkte heran.

Im vierten Viertel entwickelte sich der offene Schlagabtausch, mit dem bei dem Duell der Tabellennachbarn gerechnet werden konnte. Beide Mannschaften konnten Nadelstiche setzen, aber es war einmal mehr Bogdanov, der in der entscheidenden Phase seine Farben in Front brachte. Zuerst durch ein eigenes Dreipunktspiel und dann indem er die Schützen an der Dreierlinie in Szene setzte. Ein spielentscheidender 14:2-Lauf besiegelte die zweite Niederlage in Folge. Der Kampfgeist war dem Team bis zum Ende nicht abzusprechen. Die Mannschaft wehrte sich aufopferungsvoll, konnte sich nach einer schwachen ersten Hälfte aber nicht mehr belohnen.

Falk Möller sagt Folgendes über das Spiel: „Uns hat heute die Intensität in der ersten Hälfte gefehlt. In der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Gefallen hat mir da vor allem die kämpferische Leistung. An die zweite Hälfte müssen wir anknüpfen, um gegen Iserlohn zu gewinnen.“

Quelle: EN BASKETS Schwelm