Vorberichte ProB Nord 24. Spieltag

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Spieltag 24: 25.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. EN BASKETS Schwelm

Nach der enttäuschenden Niederlage am vergangenen Samstag gegen BBG Herford (87:90)  geht es für die EN Baskets auswärts gegen die Dragons Rhöndorf weiter. Während die Dragons das Play-Off-Ticket bereits gelöst haben, können die Blau-Gelben es aktuell nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

Zur Situation: Die Baskets sind einen Sieg hinter den RheinStars Köln, haben aber den direkten Vergleich mit zwei Siegen für sich entscheiden können. Für uns heisst das, dass wir in den verbleibenden drei Partien einen Sieg mehr holen müssen als Köln.

Doch nun zum Spiel. Das Farm-Team des easycredit-BBL-Topteams Telekom Baskets Bonn spielt bisher eine richtig gute Saison. Angeführt von den Top-Spielern Devon Goodman mit 19,2 Punkten und 8,8 Assists pro Spiel, dem BBL-erfahrenen Scharfschützen Florian Koch mit 18,1 Punkten pro Spiel und dem Schweden Zaba Bamgala 14,9 Punkte und 9 Rebounds pro Spiel stehen die Dragons derzeit mit 13 Siegen auf Rang vier.

Diese Spieler gilt es am Bad Honnefer Menzenberg zu stoppen. Sicherlich eine sehr schwierige Aufgabe für Frazier, Oldham und Co. Zumal sich unter der Woche Viktor Ziring im Training an der Schulter verletzte und nicht mitspielen kann.

Alle anderen Spieler stehen Head-Coach Falk Möller zur Verfügung, der um die Aufgabe weiss: „Nach der extrem ärgerlichen Niederlage am vergangenen Wochenende wollen wir versuchen, unsere kleine Chance auf die Playoffs zu bewahren. Dazu werden wir uns vor allem defensiv deutlich verbessern müssen.“

25.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos

Zwölf Siege haben die Itzehoe Eagles bisher eingefahren – das sollte reichen, um in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga einzuziehen, meint Coach Timo Völkerink. Mit einem weiteren Erfolg wären die letzten Zweifel ausgeräumt, und deshalb sagt der Trainer vor dem Duell mit den Iserlohn Kangaroos: „Wir wollen den sicheren Einzug in die Playoffs gemeinsam mit unseren Fans feiern.“

„Itzehoe ist eine solide Truppe“, meint der Kangaroos-Headcoach. „Wir nehmen den Gegner ernst und wollen als Team einen Sieg mitnehmen.“ Mit dem US-Amerikaner Walter J. McBride (20.2 Punkte im Schnitt) hat der kommende Gegner einen Spieler, der das Spiel trägt. „Er ist ein Spieler, den man stoppen muss, damit Itzehoe offensiv nicht so performen kann“, erkennt Shirvan. Außerdem haben sie mit Emil Marshall einen guten jungen Spieler, der gegen die Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle 24 Punkte erzielte. Mit Shaquille Rombley haben sie zudem einen athletischen Bigman in ihren Reihen, der mit zwei Blocks pro Spiel heraussticht. 

Der Tabellensechste aus dem Norden hat fast so viele Punkte erzielt wie kassiert, im Schnitt sind es etwas mehr als 80 pro Spiel (Iserlohn: 79.1 zu 81.5). Da die Iserlohner bei den Rebounds zu den schwächeren Teams der Liga zählen (34.7), müssen sie hier vor allem auf Rombley (8.8) und die Eagles mit ihren knapp 40 Rebounds aufpassen. 

Mit einem Sieg können die Chancen auf die Playoffs gewahrt werden, die aktuell noch möglich sind. Schließlich können die Kangaroos sogar noch Platz sechs erreichen. Wie sein Team die Chancen beibehalten kann, hat sich Headcoach Shirvan schon ausgemalt: „Wir müssen vor allem als Team sehr gut performen und unsere Leistung über die gesamte Spielzeit auf das Parkett bringen. Wenn wir das machen, sehe ich gute Siegchancen.“ 

Es ist das letzte Heimspiel der Eagles in der regulären Saison, die Vorbereitung hätte besser sein können. Bis Mitte der Woche hatte der Trainer keine zehn Spieler zur Verfügung, weil Henrik Adler, Tim Lang, Robert Heise und Thore Dilschmann verletzt oder anderweitig gesundheitlich angeschlagen passen mussten. „Ich bin aber optimistisch, dass die Situation sich gegen Ende der Woche entspannt“, sagt Völkerink. „Für uns wird es darum gehen, hungrig zu sein und unser Spiel zu spielen mit Geschwindigkeit, Struktur im Angriff und giftiger Verteidigung.“ Und dann soll mit den Fans gefeiert werden.

25.03.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. RheinStars Köln

Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen gehen die RheinStars in die verbleibenden drei Hauptrundenspieltage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Den Auftakt im Kampf um einen Playoff-Platz in der Nord-Gruppe bildet die Partie beim Vorletzten BBG Herford. Dort sind die Kölner als Achter der Tabelle am Samstagabend zu Gast in der 500 Zuschauer fassenden Halle am Friedrichs-Gymnasium. „Wir haben uns in den vergangenen Spielen eine gute Ausgangssituation erarbeitet“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck „An diese Serie mit zuletzt zwei Siegen in Itzehoe und gegen die TKS 49ers wollen wir anknüpfen.“

Nach dem 108:80 im Hinspiel Ende Oktober und mit Blick auf die Bilanz beider Teams in der Saison gehen die RheinStars favorisiert in die Partie beim bisher in eigener Halle sieglosen Aufsteiger. ABER: Die Herforder konnten vor Wochenfrist überraschend ihren dritten Saisonsieg landen beim 90:87 in Schwelm. Gegen eben jene Schwelmer, gegen die die RheinStars in beiden Spielen nicht gewinnen konnten. Schon das sollte Warnung genug sein. Doch die BBG hat seit wenigen Wochen zudem einen neuen Coach mit Christos Diktapanidis und seit dem vergangenen Aufeinandertreffen fünf neue Spieler geholt. Unter anderem Shawn Gulley, der seine Mannen mit 15 Punkten und 14 Rebounds zum Sieg bei den EN Baskets führte. Und mit einem Heimsieg hätte die BBG nicht allein praktisch, sondern auch theoretisch den Klassenerhalt sicher.

Entsprechend aufmerksam wollen die Kölner die Begegnung angehen. Coach Baeck: „Das wird auf keinen Fall ein Selbstläufer. Wir dürfen Herford nicht unterschätzen. Wir treffen auf einen neuen Trainer mit einer neuen Mannschaft. Dementsprechend wird es eine Begegnung, die mit dem Hinspiel nichts zu tun hat. Wir müssen es schaffen, unsere Energie in der Verteidigung und unsere Leichtigkeit im Angriff aus den jüngsten Spielen auch in Herford zu zeigen. Wenn uns das gelingt, haben wir auch gute Chancen auf einen Erfolg.“

„Mit einem Heimsieg den Klassenerhalt perfekt zu machen wäre ein Traum. Wir haben keine leichte Saison, stehen jetzt aber doch noch kurz vor dem Happy End. Hoffentlich können wir nach dem Spiel zusammen mit unseren Fans feiern“, erklärt sich Geschäftsführer Jürgen Berger.

26.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Am 24. Spieltag steht ein echter Leckerbissen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf dem Programm. Es kommt zum Rückspiel der TKS 49ers gegen den SSV LOK Bernau und somit zur 16. Auflage des Brandenburgderbys in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Dabei geht es für beide Teams um vieles. Die 49ers empfangen die aktuell erstplatzierten Lokomotiven am kommenden Sonntag in der BBIS-Sporthalle in Kleinmachnow.

Nach der missglückten vorzeitigen Playoffqualifikation gegen die RheinStars in Köln stehen die TKS 49ers wieder unter erhöhtem Druck. Denn das Restprogramm, aus dem die 49ers einen Sieg zur sicheren Playoffteilnahme aus eigener Kraft bräuchten, hat es in sich. Auf das Heimspiel gegen Bernau folgen die letzten zwei Hauptrundenpartien gegen Vechta und Schwelm, denen man sich in der Hinrunde jeweils geschlagen geben musste. Die schwerste Aufgabe steht mit dem derzeitigen Tabellenführer jedoch an diesem Wochenende an. Dass die 49ers das Potenzial zum Favoritenschreck haben, konnten sie aber bereits am 19. Spieltag beweisen, als sie den damaligen Spitzenreiter der BSW Sixers mit 82:92 schlugen. Durch dieses Resultat rückte damals Bernau wieder auf Tabellenrang 1 und gab diesen seither nicht ab. Beim Gipfeltreffen mit den zweitplatzierten BSW Sixers zogen die Bernauer nach einer langen Siegesserie vergangene Woche den Kürzeren, weshalb auch sie unter Zugzwang sind, um den Abstand auf die in ihrem Nacken sitzenden Sixers beizubehalten.

Coach Davide Bottinelli: „Das Derby ist für uns eine gute Gelegenheit, uns unter Druck messen zu können. Stahnsdorf wird nach zwei Niederlagen hochmotiviert sein. Es wird eine physische und emotionale Partie sein. Dafür müssen wir bereit sein. Für uns wird es sehr wichtig sein, ihre Low Post Aktionen zu kontrollieren und den Kampf um die Rebounds zu gewinnen.“

26.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. RASTA Vechta II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Nach der viel zu langen Pandemiezwangspause findet an diesem Sonntag in der Steinberghalle endlich wieder der Jugendtag statt. Und das heißt: Beim Heimspiel der Rist-Herren gegen die Gießen Pointers werden zahlreiche Mädchen und Jungen aus dem Rist-Nachwuchs anwesend sein.

„Ich hoffe, dass wir eine große Vorbildwirkung für sie haben“, sagt Trainer Stephan Blode. Diese könne sich einerseits durch die Spielweise ausdrücken, andererseits aber auch enthalten, den etwas älteren Jugendlichen mit Basketball-Leistungsanspruch zu zeigen, „dass man Basketball-Profi werden kann“, so Blode. Und beim SC Rist sei es keineswegs so, dass eine Trennlinie zwischen Jugend- und Erwachsenenbereich bestehe. „Wir sind im Vereine eine Einheit, wir alle sind Wedel“, betont er.

Seit 2010 gibt es diese Veranstaltung im Rahmen eines Heimspiels, damals erdacht und angestoßen von Sebastian Gleim. Bei der Premiere vor 13 Jahren kamen 700 Zuschauer zum Spiel gegen Würzburg. Seinerzeit wie auch am Sonntag liefen in der Halbzeit alle Nachwuchs-Risterinnen und -Rister in die Halle ein, bedacht mit dem Beifall des Publikums. „Wir wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen“, sagt Blode in Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenletzten aus Hessen. „Gießen war in vielen Spielen nah dran und hat zuletzt Rhöndorf in die Verlängerung gezwungen“, warnt der Trainer. Zu Gießens Leistungsträgern zählt der US-Amerikaner Jacob Ledoux, der gegen Rhöndorf auf 33 Punkte kam. Der bekannteste Name ist jedoch der mit reichlich Bundesliga- und Europapokal-Erfahrung ausgestattete Benjamin Lischka.

Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

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Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel 74:86

Die Rister haben ihre Durststrecke beendet, sie bezwangen den SC Rasta Vechta II am Sonnabendnachmittag mit 86:74.

„Wir haben drei gute Spiele in Folge gehabt: Erst Sandersdorf, dann Bernau, jetzt Vechta. Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Trainer Stephan Blode über den zweiten Sieg im Jahr 2023 und das Ende der Serie von sechs Niederlagen.

Schon nach rund siebenminütiger Spielzeit lag man in Vechta mit mehr als 20 Zählern in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr konzentriert gespielt“, lobte Blode, hob die Umsichtigkeit im Angriff, gleichbedeutend mit einer geringen Anzahl an Ballverlusten, und das Reboundverhalten hervor. Das erste deutliche Aufbäumen der Hausherren nach der Halbzeit wehrte man ab, noch Mitte des dritten Viertels besaß der Vorsprung nach zwischenzeitlichen Wellenbewegungen in der Ergebniszeile rund 20 Punkte. Doch die Rister wurden im Umschalten von Angriff auf Abwehr nachlässig, Vechta stieß immer wieder mit Erfolg zum Korb vor. „Und wir haben nicht mehr das gemacht, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat“, sagte Blode. Inzwischen gab man den Ball allzu oft her, Abpraller nach Fehlwürfen wurden mittlerweile mehrheitlich Rasta-Beute. Spätestens vier Minuten und 47 Sekunden vor Schluss spürten die Rister den Atem der Gastgeber ganz deutlich, die auf 70:73 verkürzt hatten. „Aber wir haben gut reagiert, zurückgeschlagen und letztendlich auch verdient zweistellig gewonnen“, meinte der Wedeler Trainer.

Nicht ausschließlich, aber doch mehrmals war es Harrison Cleary, der den Ristern wohltuende Korberfolge verschaffte, wenn Vechta ihnen Stück für Stück auf die Pelle rückte. 32 Punkte bei einer Feldwurftrefferquote von 72 Prozent zeugten von der Angriffsleistung des US-Amerikaners. „Harrison hatte einen sehr guten Tag. Er hat sich mit seiner gewohnten Ruhe seine Würfe erarbeitet“, so Blode. „Aber es gab noch andere Spieler, die gut gespielt haben. Simonas (Paukste): Am Anfang gar nicht, in der zweiten Halbzeit hat er defensiv sehr gute Arbeit geleistet“, sagte er. Auch Christian Okolie als Schwerstarbeiter am Brett und Michal Kozak mit nennenswerter Treffsicherheit erhielten seitens des Trainers ebenfalls lobenswerte Erwähnung. Und dann war da noch Darren Egbe. Den 16-Jährigen nahm Blode erstmals zu einem ProB-Spiel mit und schickte ihn gegen Ende des Auftaktviertels aufs Feld. „Darren hat gut trainiert, deshalb hat er gespielt“, betonte er.

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers 90:66

Die TKS 49ers mussten im Playoff-Rennen einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers der hohen Intensität der Gastgeber aus Köln nicht standhalten und mussten sich am Ende mit 66:90 (36:45) geschlagen geben. Somit befinden sich die 49ers weiterhin auf dem 6./7. Tabellenplatz und man konnte sich vorerst nicht frühzeitig für die Playoffs qualifizieren.

Headcoach und Manager Stephan Baeck freute sich mit seinem Trainerteam sehr über den Auftritt seiner Mannschaft als miteinander agierendes Kollektiv. „Andrew hat stark gepunktet, Ali hat neun Assists. Zusammen mit Rupi hat er das Spiel kontrolliert. Unter den Körben hat Elijah die Härte und Intensität der 49ers matchen können. Und dann haben wir das Spiel über unsere Defense gewonnen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben.“

Dabei sind und waren die Gäste nicht leicht zu spielen mit ihrem ganz eigenen Basketballstil, der Gegner auf eine gewisse Weise einlullt und ihnen das Tempo entzieht. Und dass, obwohl die Stahnsdorfer gerade unter den Körben eine gesunde Härte verbreiten und beispielsweise in Robin Jorch einen spielschlauen Hünen im Kader haben. Der 211cm große und 115 Kilo schwere Center war am Ende nicht umsonst mit 17 Punkten und acht Rebounds der beste Spieler seiner Mannschaft. Doch vor allem Elijah Schmidt hielt mit seiner Intensität und 13 Rebounds mehr als dagegen. So ging auch das Rebound-Duell an Köln (38:35).

Dazu erwischte Andrew Onwuegbuzie (20 Punkte – Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord) im Abschluss einen Sahnetag. Bei einer Trefferquote von 75 Prozent versenkte er zwei seiner drei Würfe aus dem Zweierbereich – und vier von fünf Dreiern. Zudem blieb es von der Freiwurflinie fehlerlos. In der Offense wurde der Ball besser und mannschaftsdienlicher als zuletzt bewegt. Ali Sow setzte mit neun Assists ebenso eine Bestleistung, Rupi Hennen kam auf sechs Assists  – und alle zusammen verteidigten die Kölner leidenschaftlich und erfolgreich.

Nach einem engen Beginn und einem gerade um die Halbzeitpause zähem Ringen entschwanden die RheinStars schließlich Punkt für Punkt. In der 24. Minute legten sie erstmals mehr als 15 Punkte (59:43) zwischen sich und ihren Kontrahenten. Auf mehr als 20 (83:62) ging es in der 35. Minute.

Noch drei Spiele lang müssen die Kölner nun mindestens den erreichten Platz verteidigen, um die Saison über die Hauptrunden verlängern zu können. Doch der Eindruck ist nach den letzten beiden Siegen ein anderer. Möglicherweise ist sogar noch mehr drin. Wäre das Playoffrennen ein Autorennen, dann wären die Kölner am Samstag urplötzlich wieder im Rückspiegel der nur noch einen Sieg vor ihnen liegenden Itzehoer und 49ers aufgetaucht. Und zwar sehr groß …

Bevor sich aber Gedankenspiele um eventuelle Überholmanöver gemacht werden, muss erstmal am kommenden Samstag die BBG Herford besiegt werden. Und die haben mit ihrem Erfolg in Schwelm bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Leicht wird es da nicht.

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers 83:88

In einem Hexenkessel unterliegt der SSV LOK Bernau nach 6 Monaten erstmalig zu Hause. Mit 83:88 zieht man gegen den Tabellenzweiten, die BSW Sixers, den Kürzeren. Da man allerdings insgesamt weniger Niederlagen als die Gäste aus Sachsen-Anhalt hat, bleiben die Hussitenstädter weiterhin Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 921 Besuchern war die Erich-Wünsch-Halle in Bernau bis auf den letzten Platz ausverkauft. Darunter auch knapp 60 Fans der Gastmannschaft, ausgerüstet mit Trommeln, Tröten und jeder Menge Engagement ihre Mannschaft zu unterstützen.

Alles war also für ein Spitzenspiel angerichtet und beide Mannschaften ließen sich im Viertel von Beginn an nicht lange bitten. Donte Nicholas trifft den 1. Dreier der Partie und Rikus Schulte legt mit einem Korbleger nach. Kristaps Lips – 3 Punkte, Rafail Lanaras im Gegenzug – 3 Punkte. Und dann trifft Abi Kameric nach 2:30 zur ersten Führung. Das Spiel bietet alles, was der eingefleischte Basketballfan erwartet. Toughe Verteidigung, schnelle Angriffsaktionen und ganz viel Emotionen – von den Rängen wie vom Feld. Das 1. Viertel geht folgerichtig verdient unentschieden aus. Mit dem 2. Viertel schleichen sich dann aber bei den Gastgebern die ersten leichten Fehler ein. Bernau gelingen zwei Sachen nicht so gut wie in der bisherigen Saison. Man lässt die Punkte aus den zweiten Chancen liegen und man findet in der Verteidigung nicht zum gewohnten Rhythmus. Und das nutzen die Sixers gnadenlos aus. Vor allem immer wieder Donte Nicholas jagt das orangefarbene Leder durch die Reuse. Er erwischt einen bärenstarken Abend und soll gegen Ende das Spiel mit 32 Punkten, 12 Rebounds und einer Effektivität von 36 beenden. Die Gäste sichern sich das Viertel mit 18:8.

Aber der SSV überlässt den Gästen nicht kampflos das Feld. Immer wieder kämpft man sich im weiteren Spielverlauf heran. Niemals lässt man die Gäste uneinholbar von dannen ziehen und selbst 40 Sekunden vor Schluss hat man noch die Chance,
das Spiel für sich zu entscheiden. Aber dafür triff die LOK an diesem Abend – vor allem von der Freiwurflinie – einfach
nicht gut genug. 12 Punkte holt man sich – vermeintlich einfach – eben nicht. Und somit kann der Sieg an diesem Abend auch nicht an den Gastgeber gehen.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte ein riesiges Lob an die Fans in der Halle aussprechen. Es war ein tolles Event und es hat Spaß gemacht, vor solch einer tollen Kulisse zu coachen. Wir haben es heute in der Offensive versäumt, die Früchte für unsere gute Arbeit zu ernten. Wir haben einfach die Punkte – vor allem von der Freiwurflinie – nicht gemacht. In so einer engen Partie auf hohem Niveau macht das den Unterschied. Wir haben es auch leider nicht geschafft, die Leistungsträger der Sixers unter Kontrolle zu bekommen. Mir ist aber wichtig, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde an unseren Sieg geglaubt haben.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford 87:90

Die EN Baskets starteten eigentlich ganz gut in die Partie, lagen gleich vorne. Doch die Gäste fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Insbesondere waren es Gulley und Volkus, die nicht zu stoppen waren. Durch eine gute Wurfquote in der Anfangsphase konnten sich die Blau-Gelben aber einen 6-Punkte Vorsprung zur Viertelpause erhalten. Ziring und Frazier trafen dabei immer wieder.

Das zweite und dritte Viertel konnte Herford für sich entscheiden. Sie spielten physischer und kamen immer wieder im eins gegen eins zu zum Teil einfachen Punkten. Beim Rebound waren sie ein ums andere Mal schneller und aggressiver und sicherten sich so immer wieder zweite und zum Teil dritte Wurfchancen. Dennoch blieben die Baskets in Reichweite.

Im viertel Viertel drehten die EN Baskets, angeführt vom stark aufspielenden Johan Flaa, auf. Ein 20:5-Lauf innerhalb von knapp vier Minuten brachte die 84:73 Führung. Auszeit Herford. Diese hat gefruchtet. Die Baskets hörten auf, zu spielen und Herford kam bis auf 84:82 heran. Das Spiel ging hin und her, doch die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase wieder aggressiver und cleverer. Am Ende gewinnt Herford verdient mit 90:87. Allein Gulley und Volkus legten ein Double-Double auf. Auch kontrollierten die Gäste die Bretter und gewannen das Rebound-Duell mit 45:31.

Für die Baskets ergibt sich durch dieses Spiel und den Kölner Sieg gegen TKS 49ers, dass man wieder aus den Play-Offs herausgerutscht ist. Doch es ist nur ein Sieg Rückstand bei noch drei Spielen. Es ist also weiterhin alles möglich.

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf 92:99

Die Enttäuschung war in der kompletten Osthalle nach Spielende nicht in Worte zu fassen: Nach der 92:99-Overtime-Niederlage gegen die Dragons Rhöndorf und dem zeitlichen Sieg der BBG Herford in Schwelm, stehen die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich mit dem Rücken zur Wand. Aus den letzten drei Saisonbegegnungen müsste schon die volle Ausbeute her, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen.

Trotz der bitteren Niederlage und dem Ergebnis aus Schwelm war Pointers-Coach Dejan Kostic nach dem Spiel begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft „Es war ein sensationelles Spiel von uns, das generell wenig Tiefen hatte. Wir haben
über die gesamte Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt und haben am Ende gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren. Eigentlich müssen wir sehr stolz sein, auf das was wir heute präsentiert haben. Die Arbeit, die wir Tag für Tag insbesondere in den letzten vier Wochen geleistet haben, hat sich heute spürbar ausgezahlt. Hier in Gießen geht es auch darum, Entwicklung zu sehen und diese haben wir trotz unseres Tabellenplatzes geleistet.“
, so Kostic im Nachgang des Osthallen-Thrillers, indem Jacob Ledoux mit bärenstarken 33 Punkten in insgesamt 43! Minuten brillierte.

Nach zweiwöchiger Pause empfingen die Giessen Pointers am Samstagabend den Tabellenfünften von den Dragons Rhöndorf vor 220 Zuschauern in der Osthalle, die über 45 Minuten ein hochemotionales und spannendes Basketballspiel sahen. Von Beginn an, zeigten beide Mannschaften ein offenes Visier, insbesondere die Rhöndorfer, die nach sechs Minuten bereits mit 16:10 in Front gingen. Eine Pointers-Auszeit und einige Angriffe später, war die Partie jedoch wieder völlig ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit einer knappen 25:24-Führung für die Dragons in die erste kleine Pause. Im zweiten Abschnitt dann eine Sternstunde jenseits der 6,75-Meterlinie der Gäste – Ex-46er Florian Koch und Jonas Falkenstein bewiesen des Öfteren ein goldenes Händchen, so dass die Dragons zwischenzeitlich eine wahnsinnige Dreierquote von über 70% hinlegten. Doch die Pointers hielten dagegen, allerdings zogen die Lahnstädter das Spiel unterm Korb vor und machten viele Punkte durch starke Spielzüge. So blieb es auch zur Halbzeitsirene bei einer knappen 49:48-Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Mannschaften genau dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Immer wieder traf Rhöndorf von Außen, aber die Pointers blieben hartnäckig und ließen die Gäste nicht davonziehen. Doch einige Schiedsrichterentscheidungen später waren Benni Lischka und Nemanja Nadjfeji mit vier Fouls mehr als vorgewarnt. Daniel Dörr war immer wieder gezwungen die Leistungsträger vom Feld zu nehmen, um kein fünftes Foul zu riskieren. So war es vor allem Jacob Ledoux, der seine Mannschaft mit wichtigen Punkten in der Verlosung hielt. Am Ende des vorletzten Abschnitts konnten die Dragons eine 75:70-Führung genießen. Dann der dramatische Schlussakt eines tollen Spiels – keine Minute war im vierten Viertel gespielt, da war der Abend für Benni Lischka nach einem sehr späten Pfiff der Unparteiischen vorbei. Rhöndorf wusste, dass nun ihre Zeit gekommen war, doch ein sensationeller 9:0-Lauf der Pointers brachte die 79:78-Führung in die Hände der Gießener. In der Schlusssequenz des Viertels knappe 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Jacob Ledoux mit dem Korb 86:86-Unentschieden, die vermeintliche Verlängerung, wenn die Dragons nicht noch Ballbesitz gehabt hätten. Doch den entscheidenden Angriff vertändelten die Gäste, sodass es nach 40 Minuten hochklassigen Basketball in die Overtime ging.

Dort waren es wieder die Dragons, die vorlegten – 91:86 für Rhöndorf stand es nach 90 gespielten Sekunden. Doch dann wieder die unermüdlich, kämpfenden Pointers, die mittlerweile auch auf Nemanja Nadjfeji verzichten musste, brachte Christoph Kenntemich mit seinem ersten Dreier des Abends zum 92:91 in Führung. Die 220 Zuschauer in der Osthalle jubelten lautstark mit, doch in der Crunchtime der Verlängerung zeigte Devon Goodman seine Qualitäten, sodass es am Ende ein 99:92-Erfolg für die Dragons Rhöndorf auf dem Papier war

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 84:86

Noch 6,4 Sekunden. Gerade haben die SBB Baskets Wolmirstedt gegen die Itzehoe Eagles zum 84:84 ausgeglichen. Die Itzehoer kommen aus einer Auszeit, Shaquille Rombley blockt Trey McBride frei. Der fängt den Einwurf, dribbelt kurz, ein kleiner Hüpfer zurück, Sprungwurf mit dem Fuß auf der Drei-Punkte-Linie – drin, 86:84! Nur noch 0,9 Sekunden verbleiben den Gastgebern, einen guten Wurf werden sie nicht mehr los. Dann steht der wichtige Sieg für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest: Das Tor zu den Playoffs ist weit offen. Die Viertelergebnisse: 18:12, 22:22, 27:21, 19:29.

Die ohne Tim Schlegel und Thore Dilschmann angetretenen Gäste zeigten sofort, dass sie die schmerzhafte Heimniederlage gegen Köln abgeschüttelt hatten. „Sehr wach“ nannte Coach Timo Völkerink den Start seines Teams: „Man hat gesehen, dass wir um die Playoffs kämpfen.“ In der Offensive bewegten die Itzehoer den Ball gut und zogen mehrfach erfolgreich zum Korb, die Verteidigung stand den Gastgebern auf den Füßen. Diesen fehlten gute Schützen, im ersten Drittel saß keiner der zehn Wolmirstedter Dreier-Versuche, insgesamt lag die Quote schließlich bei 28 Prozent.

Auch die Eagles trafen zunächst von außen nicht. Als sich das durch Jack Fritsche und Robert Heise änderte, konnten sie sich leicht absetzen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nach dem Geschmack der Gäste: Das Wolmirstedter Tempospiel fand nicht statt, der starke Emil Marschall sorgte per Dreier für den ersten zweistelligen Vorsprung beim 23:12, bald darauf traf Fritsche zum 27:14, der höchsten Führung.

Dann allerdings kamen die Baskets besser in Fahrt, das Zusammenspiel funktionierte, die Würfe saßen. Beim 33:32 hatten sie die Führung zurück, aber nicht lange, weil Tim Lang einen Dreier traf. Mit der Schlusssirene ließ Trey McBride einen weiteren Distanzwurf folgen: 40:34 zur Halbzeit.

Sehr seriös spielten die Eagles weiter. Nach elf Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch zwei hinzu, auch Offensivrebounds der Gastgeber gab es kaum noch, immer wieder gelangten die Gäste jetzt auch an die Freiwurflinie. Beim 67:55 vor dem letzten Abschnitt sah es gut aus.

Doch nun folgte die beste Phase der Baskets, die viel konsequenter agierten und fast jeden Wurf trafen. Die Gastgeber holten schnell auf und führten schließlich sogar 77:71 – ihr Gegner aber zeigte Charakter und bremste den Schwung des Tabellendritten. Der treffsichere Fritsche holte per Dreier die Führung für die Eagles zurück, die in einem Hin und Her trotz starker Aktionen von SBB-Aufbauspieler Martin Bodgdanov bis in die Schlussminute hielt. McBride traf einen von zwei Freiwürfen zum 84:82 für die Eagles, die aber den schnellen Ausgleich nicht verhindern konnten. So war es Zeit für McBrides entscheidenden Wurf aus rund sechs Metern. Ein glücklicher Sieg für die Itzehoer, dieses Glück habe sich die Mannschaft erarbeitet, stellte Völkerink fest. Im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos am kommenden Sonnabend kann das Playoff-Ticket endgültig gelöst werden.

Vorberichte ProB Nord 23. Spieltag

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Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel

Es klingt nach großen Namen, wenn man einige der Mannschaften aufzählt, gegen die Harrison Cleary und Michal Kozak in dieser Saison bereits angetreten sind: Paris Basketball, Hapoel Tel Aviv oder KK Budućnost Podgorica. Mit Simonas Paukste stand ein dritter von Stephan Blodes Schützlingen im Aufgebot der Hamburg Towers, als sich der Kooperationspartner des SC Rist am Dienstag im Eurocup mit dem Tabellenzweiten der ersten israelischen Liga auseinandersetzte.

Am Sonnabend haben die drei Basketballreisenden einen weitaus kürzeren Anfahrtsweg zurückzulegen, um sich ihrer nächsten sportlichen Herausforderungen zu stellen: Sie treffen mit den Ristern auswärts auf den SC Rasta Vechta II.

Sind einige seiner Spieler bei den Towers gefordert, kehren sie meist am Ende der Woche ins Wedeler Mannschaftstraining zurück. „Das Reisen ist wahrscheinlich eher die Belastung als das Spielen. Bisher haben sie das aber alle ganz gut verkraftet“, sagt Blode und meint auch: „Für die Jungs ist das eine gute Erfahrung, auf höherem Niveau zu spielen.“ Freilich unter anderen Vorzeichen, denn ist beispielsweise Cleary einer der besten Korbschützen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, sieht sein Aufgabenbereich in Bundesliga und Eurocup anders aus. „Bei uns füllen sie ja eine viel größere Rolle aus, das muss man erst mal hinbekommen, das ist gar nicht so einfach. Grundsätzlich, was Intensität und Tempo angeht, ist es natürlich erst mal eine gute Sache, dass sie diese Erfahrung machen“, so Blode. Einige Ausrufezeichen haben Cleary und Kozak auch bei den Towers setzen können: Etwa, als der US-Amerikaner gegen Paris 14 und zuletzt in Tel Aviv acht Punkte erzielte, oder als der Tscheche gegen Podgorica fast 28 Minuten Einsatzzeit zugestanden bekam.

Durch die Abstellungen an die Hamburger entstehen gleichzeitig auch Gelegenheiten für andere Spieler, sich im Wedeler Training zu beweisen. So nehmen regelmäßig Noé Bom, Darren Egbe, Jayden Fatnassi und Nelson Martin von den NBBL-Towers an den Einheiten teil. In Vechta treffe man auf einen Gegner, der aggressiv und schnell spiele, so Blode, warnt unter anderem von der Offensivkraft eines Leon Okpara oder eines J.J. Culver. „Und mit Kevin Smit haben sie einen, der das alles organisiert und dirigiert“, spricht der Wedeler Trainer den erfahrenen Rasta-Spielmacher an, der auch kurz vor Weihnachten in der Steinberghalle einer von Vechtas Besten war. Seinerzeit setzte sich der SC Rist in der Verlängerung mit 83:81 durch.

Blode: „Im Hinspiel haben wir Vechta geschlagen, das ist natürlich wieder unser Ziel, aber wir wissen, dass es in Vechta noch mal schwieriger wird.“

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Nach der ersten Niederlage seit über einem Monat müssen die TKS 49ers diesen Samstag erneut auswärts ran. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastiert das Team bei den RheinStars in Köln. Mit einem Sieg gegen die derzeit neuntplatzierten Kölner könnte man einen großen Schritt Richtung Playoffs machen.

„Wir trainieren aktuell wieder besser, wir haben in Itzehoe gewonnen und wollen das gute Gefühl vom Wochenende mit einem weiteren Erfolg stärken“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Außerdem haben wir aus der ersten Begegnung noch eine Rechnung offen.“

Im Hinspiel sahen die RheinStars noch in der Schlussminute wie der kommenden Sieger aus, bevor die in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor den Toren Berlins beheimateten TKS49ers durch den Dreier von Andrii Kozhemiakin zum 75:74 kamen. Pünktlich mit der Schlusssirene waren die RheinStars geschockt und geschlagen. Der ukrainische Pointguard blieb auch im weiteren Verlauf der Saison der stabile Topscorer bei den TKS49ers. 19 Punkte legt er pro Spiel durchschnittlich auf, bei 3.5 Assists. Dazu kommen mit Robin Jorch (12.6) und Yannick Hildebrandt (8.4) weitere verlässliche Scorer.

Verlässlich steht dabei für solide, so wie sich die Saison der 49ers darstellt. Keine großen Ausreißer nach oben oder unten – die 49ers sind für jeden Gegner unangenehm und schwierig zu spielen. Selbst die Statistik bescheinigt ihnen im Ligavergleich in nahezu allen Zahlen gesunde Mitte. Nichts Aufregendes, alles gut ausgewogen. Einen längeren Lauf mit vier Siegen gab es dazu vor wenigen Wochen, der erst am vergangenen Samstag bei den Dragons Rhöndorf (82:88) endete. Also, alles im grünen Bereich. Aktuell stehen die Kölner Gäste bei 11:9-Siegen und sollten am Ende der Hauptrunde zu den acht Playoff-Teilnehmern zählen. Das wollen die Kölner auch, doch die brauchen noch mindestens drei Siege, um sich sicher dazuzählen zu dürfen. Der erste muss am Samstag her. Für Spannung ist also gesorgt.

49ers Co-Coach Dorian Coppola blickt zuversichtlich auf die anstehende Herausforderung: „Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen und was genau umgesetzt werden muss. Klar ist, dass wir bestmöglich gegen Kölns Stärken ankämpfen werden und erst einmal optimistisch bleiben.“

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers

Showdown am Samstag – der SSV LOK Bernau empfängt den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Zu Gast sind die BSW Sixers und mit ihnen ca. 50 Fans der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Die Erich-Wünsch-Halle zu Bernau wird also für beide Teams zu einem Hexenkessel werden.

Es liegt an den Bernauer Fans, dieses erste Duell – das Fan Duell – zu gewinnen und damit die gewohnte „Lok-Hölle“ zu kreieren. Beide Teams verfügen über eine lange und gemeinsame Historie sowohl in der Bundesliga als auch in der Regionalliga. Mehrmals stand man sich gegenüber und immer waren es fantastische Duelle, die eine hervorragende Werbung für unseren Sport gemacht haben. Auch die Fan-Gemeinden verbindet eine Fan-Freundschaft. Sowohl in Bernau als auch in Sandersdorf wurde die jeweilige Gastmannschaft immer von zahlreichen Fans begleitet. Auch am Samstag erwarten wir ungefähr 50 Fans aus dem benachbarten Bundesland. Für Spannung und Pfeffer in der Partie ist gesorgt. Bernau hat das Hinspiel katastrophal verloren. Daher brennen die Mannen um Kapitän Max Rockmann auf Wiedergutmachung. Sie wollen ihrem heimischen Publikum beweisen, dass es sich um einen Ausrutscher gehandelt hat. Für die Sixers geht es darum die Tabellenführung zurückzuerobern, da man im Jahr 2023 bereits 2 Niederlagen einstecken musste. Die Bühne ist also bereit für ein wahres Basketballfest.

Coach Davide Bottinelli: „Die Mannschaft freut sich sehr auf dieses Spiel. Die Niederlage der Hinrunde haben wir längst verarbeitet und seitdem hat sich jeder einzelne Spieler – und damit das gesamte Team – großartig entwickelt. Dennoch ist uns bewusst, dass die Sixers als Tabellenzweiter jede Menge Qualität mitbringen. Sie haben einen tiefen Kader, sind sehr gefährlich von der Dreierlinie und agieren clever in der Defense. Aus unserer Perspektive werden wir viel auf die defensive Stärke setzen, zusammen mit dem offensiven Teambasketball, der uns auszeichnet. Es wird ein Basketball-Fest vor unseren tollen Fans.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Eine der entspannten Auswärtsfahrten erwartet die BBG Herford am kommenden Wochenende, wenn es am Samstag ins Ruhrgebiet nach Schwelm geht. Die örtliche Nähe sorgt dafür, dass der Ausflug nicht den gesamten Tag in Anspruch nehmen dürfte. Ob die Reise auf sportlicher Ebene auch entspannt wird, bleibt jedoch offen. Rein tabellarisch betrachtet ist Schwelm ein leichterer Gegner als die zuletzt empfangenen SBB Baskets Wolmirstedt. Allerdings kämpfen die EN Baskets aktuell noch um den letzten Playoff-Platz acht, den die Gastgeber mit Sicherheit gegen die Konkurrenz aus Köln und Iserlohn verteidigen will.

Aus dem Hinspiel hat unser Team einiges gutzumachen. Gegen eine ersatzgeschwächte Gastmannschaft verlor man mit 73:98 überdeutlich und hatte zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel. Neben diesem Umstand wäre ein weiterer Sieg für den Klassenerhalt enorm wichtig, um einen möglichen Showdown im letzten Spiel der Saison gegen Gießen zu entgehen. Trainer Christos Dictapanidis wird seine Mannschaft entsprechend gut vorbereitet haben, um das rettende Ufer zusätzlich zu befestigen.

Prägende Akteure auf Seiten der Schwelmer sind unter anderem Calvin Oldham Jr (14,1 Punkte und 7,6 Rebounds pro Spiel) sowie der Veteran Chris Frazier (13,4 Punkte pro Spiel). Im Hinspiel stellte vor allem Oldham die BBG-Verteidigung vor unlösbare Probleme und erzielte mit 26 Punkten seinen Karrierebestwert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Head-Coach Falk Möller warnt: “Herford hat im Vergleich zur Hinrunde ebenfalls ein anderes Gesicht. Sie sind eine spielstarke Mannschaft, die, wenn sie einmal einen Lauf haben, schwer zu stoppen sind. Es wird vor allem auf unsere Verteidigung ankommen, damit wir den nächsten Sieg einfahren können.“

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf

Das letzte spielfreie Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist für die ROTH Energie Giessen Pointers beendet und nun geht es am Samstagabend in der Osthalle weiter, wenn die Dragons Rhöndorf zu Gast sein werden. So allmählich neigt sich die Saison 2022/23 dem Ende entgegen und die Pointers kämpfen weiterhin gegen Abstieg, der mit allen Mitteln noch verhindert werden soll.

Nach der Niederlage in Schwelm konnten die Gießener sich zwei Wochen lang auf den Schlussspurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vorbereiten, allerdings ist man sich bei den Pointers bewusst, dass mit den Basketballern aus Bad Honnef eine spielstarke Truppe wartet. „Rhöndorf ist eine der besten Mannschaften in der gesamten Liga und mit Devon Goodman einen Point-Guard, der wahnsinnige Qualitäten besitzt. Mit Florian Koch ist ein weiterer Spieler, der aus
Gießener Zeiten noch gut bekannt ist. Nicht vergessen darf man Paul Albrecht, der mit seinen 2,08m sehr stark unterm Korb agiert.“
, sagt Pointers-Coach Dejan Kostic im Vorfeld zum kommenden Gegner.

Die Rhöndorfer konnten am vergangenen Wochenende im ersten Spiel nach dem tragischen Tod von Mubarak Salami aufgrund einer starken Teamleistung, die TKS 49ers aus Stahnsdorf bezwingen und sich auf Platz Fünf in der Tabelle festsetzen. Die Favoritenrolle ist klar bei den Gästen – das sagt auch Dejan Kostic, der dennoch glaubt, dass gegen den starken Gegner etwas möglich sein könnte „Es wird keine leichte Aufgabe, aber im Hinspiel hat man gesehen, dass wir gegen die Dragons mithalten können. Vielleicht ist da für uns was möglich, weil wir haben gut trainiert und ich bin zuversichtlich eingestellt, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“

Im Hinspiel hatten die Drachen vom Menzenberg, wie die Dragons Rhöndorf auch genannt werden, Anfang November mit 97:85 die Oberhand über die Pointers, die jedoch eine couragierte Leistung zeigten.

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Die Heimniederlage gegen Köln tat weh. Und die Aufgaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga werden nicht leichter für die Itzehoe Eagles. Sonntag sind sie beim Tabellendritten SBB Baskets Wolmirstedt zu Gast.

Die Eagles, derzeit Siebter, könnten einen Sieg im zusehends engen Rennen um die Playoff-Plätze gut gebrauchen. Doch die Aufgabe wird hart: Wolmirstedt habe gerade zuletzt gezeigt, wie viel Qualität in der Mannschaft stecke, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Fünf Spiele nacheinander hat das Team aus der Nähe von Magdeburg gewonnen und spiele attraktiven Basketball.

Vor Ablauf der Wechselfrist habe sich Wolmirstedt noch einmal verstärkt mit dem bundesligaerfahrenen Aufbauspieler Maximilian Begue. Auch die drei Säulen Bill Borekambi, Jordan Talbert und Martin Bogdanov bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit: „Sie unterstreichen Wochenende für Wochenende, wie viel Qualität sie mitbringen“, sagt der Eagles-Trainer. Hinzu kämen talentierte junge Spieler, die allesamt eine gute Saison ablieferten. Auf seine Mannschaft warte ein sehr großes Team, das sehr physisch spiele und gerade zu Hause schnelle Abschlüsse suche.

Daraus folgt: „Für uns geht es darum, in diesem Spiel das Tempo zu kontrollieren“, so Völkerink. Seine Mannschaft dürfe nicht in „Run-and-gun“-Basketball verfallen und zu früh abschließen: „Das ist genau das Spiel, das Wolmirstedt spielen möchte.“ Deshalb erwarte er von seiner Mannschaft, die Systeme durchzuspielen und kontrolliert zu agieren. Gefordertsei zudem die Defensive, um die Leistungsträger der Gastgeber zu bremsen.

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 88:82

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen. Los geht es in NRW am Samstag um 19 Uhr.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden. Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen.

Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern. TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 67:86

Die Iserlohn Kangaroos mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord der RASTA Vechta II geschlagen geben. Beim 67:86 in der heimischen Matthias-Grothe-Halle lagen die Iserlohner bereits zur Halbzeit recht deutlich mit 28:45 zurück. „Es war eine durchwachsene erste Halbzeit, aber ein viel besserer zweiter Durchgang“, erkannte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Die Chance auf die Playoffs hat der Headcoach noch nicht aufgegeben: „Wir werden alles geben und weiter hart arbeiten.“

Die Kangaroos mussten vor Spielbeginn schon Rückschläge verkraften. Mit Kapitän Joshua Dahmen, Patrick Teka und David Pavljak fielen gleich drei Spieler krankheitsbedingt aus. „Das hat unsere Rotation sehr schrumpfen lassen“, so Shirvan. In den ersten Minuten des Spiels konnte sich kein Team richtig absetzen, aber als dann die Defense der Iserlohner den US Amerikaner JJ Culver frei ließ, traf dieser innerhalb von einer Minute dreimal von der  3er Linie zum zwischenzeitlichen 11:20 (7 Min).

Stetig konnten die klug agierenden Gäste ihren Vorsprung ausbauen, so dass es nach 16 Minuten bereits 22:40 stand. Der bis dahin beste Scorer der Kangaroos, Mike Cubbage, bekam in dieser Phase sein drittes Foul gepfiffen und musste deshalb erst einmal pausieren. Der Guard war in der ersten Hälfte der beste Scorer auf Seiten der Sauerländer (12 Punkte). Genauso viele Punkte hatte zu diesem Zeitpunkt auch J.J. Culver auf der Gegenseite, der US-Amerikaner traf dabei vier von sechs Dreiern. Generell zeigten sich die Gäste stark von Downtown, trafen über das Spiel gesehen 37 Prozent ihrer 3er-Versuche. Die Kangaroos konnten da nicht mithalten und erwischten einen rabenschwarzen Abend von “downtown” mit einer unterirdischen Quote von nur 16 % (4/25).

Hinzu kam, dass die Iserlohner keinen Zugriff an den Brettern bekamen und das Rebound Duell klar verloren. Immer wieder konnten die Rastas ihre athletischen Vorteile nutzen und kamen alleine zu 16 Offensivrebounds. Defensiv zeigte sich Dennis Shirvan deshalb insgesamt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben den Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen, dann aber durch schlechtes Ausboxen nicht den Rebound geholt. Das hat wehgetan“, konstatierte Iserlohns Headcoach. Unzufrieden war er auch mit der Chancenverwertung seines Teams, die viele einfache Layups und Würfe vergaben, weshalb die Führung der Gäste zunächst sehr klar war.

Im dritten Viertel kämpften sich die Kangaroos vor ihren begeisterten 850 Fans jedoch wieder zurück und waren in der 27.Minute in Reichweite (49:56). Doch statt den Rückstand weiter zu verkürzen, wurde das Problem der verpassten einfachen Körbe deutlich. Dreimal hatten sie die Chance, dreimal kassierten sie im Anschluss Fastbreakpunkte, wodurch der Rückstand wieder zweistellig wurde. „Das Team ist total geknickt“, berichtete Shirvan. „Wir wissen auch, dass wir da eine gute Chance liegen gelassen haben. Gerade, wenn man sieht, wie die anderen Teams gespielt haben.“ Trotzdem wollen sie positiv bleiben und weiter für die Playoffs kämpfen. Insgesamt muss man auch dem Gegner Respekt zollen, der nicht nur durch seine Routiniers Smit, Okpara und Culver zu überzeugen wusste, sondern auch durch seine zum Teil noch minderjährigen Talente, allen voran das 17-jährige Centertalent Johann Grünloh (14 P./5 Reb/8Ass).

Durch das anstehende spielfreie Wochenende haben die Iserlohner mehr Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen da das Maximum herausholen“, erklärte Shirvan, der in den zwei Wochen noch einmal intensiv im Training arbeiten will. Bei den Itzehoe Eagles steht ein Duell gegen den direkten Konkurrenten an, der Headcoach ist optimistisch: „Wir müssen in die letzten 3 Spielen an uns glauben und alles geben, so dass wir die Chance auf die PlayOffs noch wahrnehmen können.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln 78:81

Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.

Headcoach Stephan Baeck war schon vor dem Spiel überzeugt, dass sein Team gewinnen würde. „Wir werden gewinnen, weil wir besser sein werden.“ Zwar war der Weg dann wie so oft steiniger als erhofft. Aber am Ende sollte Baeck richtig gelegen haben – zumindest mit dem Sieg. “Wir haben heute viel mehr Fehler gemacht als noch vor einer Woche in Vechta. Vielleicht waren wir übers komplette Spiel nicht besser als die Eagles, aber wir haben zum Schluss mehr Willen gehabt und uns den Sieg geholt. Glückwunsch an die Mannschaft und jetzt arbeiten wir daran, auch das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.”

Nach einem 0:5 zu Beginn kamen die RheinStars in der Sporthalle am Lehmwohld vor allem in der Defense auf Touren – und im Anschluss zu einem 11:0-Lauf. Die Gäste – u.a. mit Robin Straub in der Starting Five – wirkten wacher. Allerdings waren die Kölner nicht von Wurfglück begünstigt, so dass Itzehoe die Führung zurückholen konnte. Bei 13:19 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Verteidigung der Rheinländer weiter anzog und für zahlreiche Ballverluste der Norddeutschen sorgte. Ganze 12 Punkte ließen die RheinStars zu und kamen in der Offense besser zurecht. So wurde es eine verdiente Pausenführung von 37:31.

Wie so oft in dieser Saison nehmen sich die RheinStars allerdings eine gefühlte Auszeit im dritten Viertel. In der Verteidigung kassieren die Kölner mit 31 Punkten genauso viel wie in der kompletten ersten Halbzeit. Vorne verlieren die Gäste zwischenzeitlichen ihren Drive. Zwar kommen die Hausherren besser zurecht, doch es scheint vor allem an der wellenartigen Vorstellung der RheinStars zu liegen, dass sie wieder in Führung gehen können. Immerhin, bei 59:62 aus Kölner Sicht ist nach 30 Minuten noch nichts verloren.

Und die RheinStars fangen sich wieder, gehen in der 33. Minute erneut in Front (65:64). Obwohl sie als das eigentlich bessere Team weiterhin viele Chancen liegen lassen, bleiben sie knapp vorne. Auch, weil sie anders als in Vechta das Spiel bis zum Schluss in ihren Händen behalten und kluge Entscheidungen in den letzten Sekunden treffen. Kapitän Rupi Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) schließlich tragen ihr Team zum Auswärtssieg.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm 83:74

Am frühen Sonntag morgen traten die EN Baskets die 450km lange Reise zum Tabellen-Zweiten BSW Sixers an. Nicht mit dabei war Robert Merz, der wegen einer fiebrigen Grippe zu Hause geblieben war.

Head-Coach Falk Möller schickte eine veränderte Startformation aufs Feld. Viktor Ziring, Chris Frazier, Lennart Urspruch, CJ Oldham und Joshua Boutte erwischten einen guten Start in Sandersdorf.

10:4 führten die Gäste bereits nach viereinhalb Minuten und zwangen die Sixers zur ersten Auszeit. Diese wirkte und die Gastgeber starteten einen 14:6-Lauf bis zur Viertelpause. Fehlversuche und Ballverluste häuften sich bei den Baskets. Doch das erste Vierte blieb beim Stand von 18:16 offen. Das zweite Viertel startete wie das erste endete. Die Sixers trafen sehr hochprozentig von außen und die Blau-Gelben leisteten sich einige Fehlversuche und weiterhin Ballverluste. Insbesondere der Lette Kristaps Kilps war hier mit 6 von 7 Dreiern nicht zu stoppen. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets mit 37:29 zurück. Besonders die Quoten von außen zeigten den Unterschied: Sixers 7 von 11 (64%) und die Baskets mit 4 von 19 (21%).

Auch im dritten Viertel zeigten die Gastgeber, warum sie aktuell Zweiter der Liga sind, während sich die Baskets immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. Mitte des Viertels Stand es 49:35. Ein kleiner Zwischenspurt liess die Gäste noch einmal schnuppern: 59:48. Im letzten Durchgang setzen sich die Favoriten vor einer Rekordkulisse auf 69:53 ab. Besonders war es hier Donte Nicholas, der immer wieder punkten konnte. Joshua Boutte saß zu der Zeit schon mit dem fünften Foul auf der Bank. In den letzten Minuten betrieben unsere Baskets ein wenig Ergebniskosmetik, verteidigten aggressiv und kamen zu einfachen Punkten. Doch es war zu spät. Die BSW Sixers gewinnen am Ende verdient mit 83:74.

Falk Möller: „Wir haben nicht die nötige Spannung gehabt, um eine Mannschaft wie die Sixers schlagen zu können. Sie haben verdient gewonnen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:88

Wenn unsere BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreitet, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU 73:76

In einem wahren Basketballkrimi behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und gewinnt beim SC Rist Wedel mit 76:73.
Damit sind die Bernauer seit nunmehr 8 Spielen ungeschlagen und auch weiterhin Tabellenführer.

Die LOK startete mit Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric, Rikus Schulte, Isiah Small und Patrick Lyons. Die Ballbewegung in der Offensive funktionierte gut und defensiv konnte man die Kreise von Harrison Cleary gut kontrollieren. Mitte des 1. Viertels führte der SSV somit auch mit 15:6. Coach Blode nahm daraufhin eine Auszeit und diese zeigte dann langsam Wirkung. Defensiv packte Wedel jetzt eine Schippe drauf und das hinterließ Spuren beim SSV. Die Angriffsroutine des SSV wurde unruhiger und Wedel bekam vor allem offensiv mehr Sicherheit. Man konnte zwar das Startviertel noch mit 20:13 für sich gewinnen aber mit Beginn des 2. Viertels übernahm der SC das Spiel. 2 schnelle Dreier von Nagora und Waller und ein Dunk von Michael Kozak sorgten für den Führungswechsel bereits nach 2 Minuten (21:20). Erst 1 Minute später konnte Abi Kameric die ersten Punkte für die LOK in diesem Viertel erzielen. Kameric war es auch, der zusammen mit Isiah Small den SSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielten. Trotzdem gehörte das 2. Viertel komplett den Gastgebern. Bedingt durch die defensive Sicherheit stieg deren Wurfquote und man konnte sich Stück für Stück absetzen und somit das 2. Viertel mit 27:13 gewinnen.

In der Folge entwickelte sich das Spiel dann zu allem, wofür wir diesen Sport so lieben. Wedel verteidigte seine Führung hart und Bernau startete immer wieder einen Lauf, um diese für sich zu beanspruchen. Bis tief ins 4. Viertel hinein, konnte sich der Gastgeber aber immer wieder dessen erwehren. 4 Minuten vor Spielende legten die Mannen von Kapitän Max Rockmann einen spielfilmreifen Schlussspurt hin. Defensiv setzten sie den Gastgeber enorm unter Druck, sodass deren Wurfquote rapide abfiel. Offensiv suchte man immer wieder den Zug zum Korb und war meistens nur durch ein Foul zu stoppen. Und woran es das ganze Spiel über haperte, gelang jetzt. Bernau traf seine Freiwürfe und konnte sich Punkt um Punkt heranarbeiten und man schaffte – mit nur noch 01:50 zu spielen – den Ausgleich (70:70). Harrison Cleary legte im Gegenzug einen 3er auf, nur um von Abdulah Kameric gekontert zu werden (73:73, 0:52 Minuten). Eine erneute Antwort von Wedel schlug fehl. Cleary verwarf und Rafail Lanaras scorte zur 75:73 Führung mit nur noch 7 Sekunden zu spielen.
Timeout Wedel. Der Angriff danach schlug aber komplett fehl und Isiah konnte sich einen Pass von Linus Hoffmann ergattern. Er wurde gefoult, ging an die Linie und machte den Sieg mit 76:73 perfekt.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte zuerst sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Sie hat heute eine unglaublichen Kampfeswillen bewiesen und hat sich als Team diesen Sieg hart erarbeitet. Wedel hat uns heute einen sehr starken Kampf geliefert und uns vor allem mit ihrer Physis überrascht und beeindruckt. Damit sind wir, vor allem im 2 Viertel, lange nicht zurechtgekommen. Daher mussten wir lange Zeit hinterherlaufen. Das wir aber niemals aufgegeben haben und uns Stück für Stück herangekämpft haben, zeigt unsere starke mentale Verfassung. Das ist für uns, gerade im Hinblick auf die nächsten Spiele, ein ganz wichtiger Aspekt.“

Bis zum 8. April sind die Rister in der laufenden Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gefordert: „Wir haben jetzt noch vier Spiele und wollen die Saison positiv abschließen: Mit vier Siegen am besten“, sagt der Wedeler Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Sonnabend (18. März, 15:00 Uhr) beim SC Rasta Vechta II gefordert ist.

Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden.
Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen. Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern.

TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II

Die Iserlohn Kangaroos wollen beim kommenden Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder einen Sieg einfahren. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan empfängt die Reserve von RASTA Vechta in der Matthias-Grothe-Halle. In der Hinrunde hieß es noch 76:70 für Vechta, das soll sich am Samstagabend ändern. Dabei sind die Vechtaer gut in Form, sie gewannen alle ihrer letzten fünf Ligaspiele. Die Kangaroos sind durch die vergangenen zwei Niederlagen wieder aus den Playoff-Rängen herausgerutscht, mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten soll Anschluss an die Playoffs gehalten werden.

Headcoach Dennis Shirvan sieht eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist gut durchgestartet und hat jetzt einen Lauf, den es zu stoppen gilt. „Sie haben es sich verdient, da oben zu stehen. Wir nehmen sie voll ernst“, meint Shirvan, sagt aber auch: „Wir können sie mit unserer Qualität schlagen.“ Der Headcoach sieht beim Gegner eine gute Mischung aus Erfahrung und vielen jungen Talenten mit guter Perspektive. Er warnt vor allem vor dem erfahrenen Kevin Smit und dem „Energizer“ J.J. Culver. Auch einen Leon Okpara hat er auf dem Zettel, der Guard bringt ProA-Erfahrung in das Team.

Die Iserlohner müssen vor allem vor der Defensive des RASTA-Teams aufpassen. Mit 6.2 Blocks pro Partie blocken sie fast doppelt so viele Würfe wie das nächstbeste Team (3.3). Allein Center Johann Grünloh (3.5 Blocks) gelingen mehr Blocks als jedem anderen Spieler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Auch an den Brettern sind die Gäste stark und holen ligaweit die meisten Rebounds (42.4 im Schnitt; Iserlohn 35.1). Um zu bestehen, wollen die Iserlohner „wie in Stahnsdorf direkt dominant auftreten und sehr gut verteidigen“. 

„Wir müssen konstant 40 Minuten lang 100 Prozent geben. Defensiv wollen wir eine Energieleistung bringen“, erklärt der Headcoach. „Offensiv mache ich mir eigentlich kaum Sorgen, dass wir da nicht gut performen.“ Das Duell mit Vechta II ist ein wichtiges im Kampf um die Playoffs. „Wir haben jetzt noch vier Spiele, da ist jeder Sieg wichtig und am Samstag wollen wir definitiv einen Sieg mitnehmen“, so Shirvan. Aktuell sind die Kangaroos punktgleich mit dem Tabellenachten Schwelm, haben aber eine Partie mehr absolviert, weshalb sie nächste Woche spielfrei haben.

Mit den RheinStars Köln haben die Iserlohner noch einen direkten Konkurrenten um die Playoffs im Nacken. Umso wichtiger ist es also, die zwei Punkte einzufahren, um die Gegner auf Abstand zu halten und oben anzugreifen. Wenn am Samstag in der heimischen Matthias-Grothe-Halle RASTA Vechta II zu Gast ist, will der Headcoach motivierte Spieler sehen: „Da muss die Hütte bei uns brennen! Wir wollen in die Playoffs, dafür müssen wir Vechta bezwingen.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln

Vier Spiele noch in der regulären Saison – dann wollen die Itzehoe Eagles in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen. Achter müssen sie dafür werden, das Rennen ist eng. Umso wichtiger ist für den Tabellensiebten das kommende Heimspiel: Sonnabend um 19.30 Uhr geht es am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die RheinStars Köln.

Während die Kölner dabei versuchen werden, endlich ihre längere Durststrecke zu stoppen, zeichnet sich die Saison der Eagles eher durch kurze Ups and Downs aus. Ein Highlight der Itzehoer war sicherlich der Heimsieg über Tabellenführer Bernau Ende des Jahres, als sie dem Talentschuppen von ALBA Berlin eine der beiden Saisonniederlagen zu fügen konnten. Überhaupt hat sich die höchstklassige Basketballmannschaft Schleswig-Holsteins in eigener Halle stabilisiert und vier der letzten fünf Heimspiel gewinnen können.

Zuletzt jedoch unterlagen die Adler im Lokschuppen von Bernau mit 54:80, wobei Topscorer Walter McBride sogar komplett leer ausging. Trotzdem steht der Pointguard noch bei durchschnittlich 20.2 Punkten pro Spiel. Immerhin punkteten die beiden anderen Hauptkorbjäger Shaquille Rombley (16.7) und Emil Marschall (16.3) selbst in dieser Partie verlässlich. Im Hinspiel bei den RheinStars waren es ebenfalls die drei, die die Partie bis ins Schlussviertel lange ausgeglichen und spannend hielten. Erst mit einem 24:13 gelangten die Kölner in der ASV-Sporthalle zum 78:67-Erfolg.

Auch für das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld ist ein knappes Spiel zu erwarten – und ein abwechslungsreiches: Beide Teams zählen zu den aktivsten Werfern der Liga. Die RheinStars führen mit 68.9 Versuchen aus dem Feld pro Spiel die Liga sogar an. Itzehoe folgt mit 66.7 Versuchen als Fünfter nicht weit entfernt. Und beide Teams verursachen die wenigsten Ballverluste. Wer sich am Ende durchsetzt? Wohl das Team mit der meisten Kraft und Entschlossenheit sowie den besseren Nerven in der Crunchtime.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen treten die BSW Sixers am kommenden Sonntag endlich wieder zu Hause an. Zu Gast ist der Tabellenachte EN Baskets Schwelm in der Ballsporthalle Sandersdorf. Im Rückspiel gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wollen sich die Sixers für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Zum Saisonauftakt Anfang Oktober 2022 unterlag das Team von Chris Schreiber in der Schwelm Arena mit 79:66. Im Kampf um eine gute Playoff-Platzierung benötigen beide Mannschaften einen Sieg – es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung.

Die EN Baskets Schwelm befinden sich mit 9 Siegen aktuell auf Platz 8 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, der gleichbedeutend mit dem letzten Playoff-Platz ist. Um diesen auch nach dem Ende der regulären Saison inne zu haben, benötigen die Schwelmer jeden Sieg. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Falk Möller in Wedel und zu Hause gegen Giessen, zeigte auch davor bei der knappen Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bernau eine gute Leistung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen mit den Sixers hat sich der Kader den EN Baskets etwas verändert. Big Men Brett Reed und Guard Nicolas Funk haben den Verein verlassen. Mit Big Men Joshua Boutte und Robert Merz sind dafür zwei hochklassige Spieler hinzugekommen. Anführer des Teams ist wie bereits in der letzten Saison der US-Amerikaner CJ Oldham. Der 32-Jährige Forward ist ein echtes Allround-Talent und mit 13,7 Punkten pro Spiel auch der Topscorer. Hinzu kommen noch 7,6 Rebounds und 3,3 Assists. Ebenfalls viel Erfahrung bringt Scharfschütze Chris Frazier mit. Der ProA-erfahrene Guard drückt pro Spiel mehr als acht Mal von jenseits der 6,75 Meter Marke ab und trifft dabei starke 34,6%. Weitere gefährliche Distanzwerfer in Diensten der EN Baskets Schwelm sind Viktor Ziring, Till Hornscheidt, Marius Behr und Johan Flaa. Die beiden letztgenannten treffen sogar über 43% ihrer Distanzwürfe. Die Sixers sollten also gewarnt sein.

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Im Saisonendspurt zählt für uns jeder Sieg. Gerade zu Hause müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und konzentriert zu Werke gehen. Dafür wollen wir an die starke zweite Halbzeit in Wedel anknüpfen. Gegen Schwelm haben wir zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen müssen, das ist noch nicht aus den Köpfen raus. Die EN Baskets kommen nach den Siegen gegen Giessen und Wedel mit Selbstvertrauen zu uns. Wir müssen uns auf ein gut organisiertes Team einstellen, welches sehr diszipliniert spielt. Offensiv haben sie einige gefährliche Werfer, da müssen wir wach in der Verteidigung sein. Inside können die beiden US-Amerikaner Oldham Jr. und Boutte heiß laufen, aber wir werden gut vorbereitet sein und alles für den nächsten Heimsieg geben.“

Für Schwelm Head-Coach Falk Möller steht fest: „Die Sixers haben bisher eine überragende Saison gespielt und sind nicht mit dem Hinspiel zu vergleichen. Wir werden schon einen Sahnetag erwischen müssen, um dort bestehen zu können, werden aber alles versuchen, um eine Überraschung zu landen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Wenn BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreiten, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Am Sonntag reist der SSV LOK Bernau in den Norden zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Gastgeber wird dabei das Team von Trainer Stephan Blode sein, der SC Rist Wedel.

Die Norddeutschen stehen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und benötigen jeden Punkt, wollen sie noch eine Playoffs Platzierung erreichen. Dominiert, geleitet und gelenkt werden die Gastgeber durch das Guard-Duo Harrison Cleary und Leif Möller. Beide verteilen knapp 5 Vorlagen (Möller 4,8 und Cleary 4,7). Zusätzlich punkten beide auch noch zweistellig, wobei der US-Amerikaner mit 24,1 Punkten pro Spiel den zweitbesten Wert der Liga auflegt. Unter den Brettern dominiert der Tscheche Michael Kozak mit 7,2 Rebounds und 12,4 Punkten. Für unsere Mannschaft gilt es, dieses Trio unter Kontrolle und aus dem Rhythmus zu bringen. Schlüssel dazu ist die mittlerweile ligaweit gefürchtete Team-Defense der Bernauer. Sie ist die Basis für das temporeiche Umschaltspiel des Teams. Mit unserer tiefen Bank und dem Selbstvertrauen der bisherigen Saison und des Hinspiels zu Hause (116:84), sollte es den Mannen um Kapitän Max Rockmann auch heuer gelingen, den Sieg mit nach Hause zu bringen. Eventuell anreisende Bernauer Fans erwartet etwas ganz Besonderes, und zwar das Nest der Nachtigall. Eine leckere syrische Köstlichkeit, die durch die Wedeler Fans bereitgestellt wird.

Coach Davide Bottinelli: „Jetzt, da die Playoffs gesichert sind, wollen wir uns bestmöglich auf diese vorbereiten. Die letzten Spiele der Hauptrunde sind dafür die optimale Gelegenheit. Der SC Rist Wedel ist eine junge Mannschaft mit sehr viel Energie und Physis, die mit sehr hohem Tempo spielt. Mit Harrison Cleary haben sie einen sehr soliden Scorer, der zusätzlich auch für die Mitspieler kreieren kann. Defensiv gilt es, diese Qualitäten zu kontrollieren und auf der andere Seite unsere Vorteile durch unsere Team-Offense auszunutzen.“

Leif Möller (Knie) und Al-Fayed Alegbe (Schulter) müssen auf das Spiel gegen den Tabellenführer verzichten, das Mitwirken Moritz Krögers ist noch fraglich. Blode will erreichen, dass seine Mannschaft die großen Leistungsschwankungen in den Griff bekommt. Diese hatten auch zuletzt bei der Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Sandersdorf verhängnisvolle Auswirkungen. „Wir haben in der Nachbetrachtung noch mal gesehen, dass wir 27 Minuten mehr oder weniger dran und auf Augenhöhe waren“, unterstreicht Blode. „Dieses extreme Nachlassen muss sich in eine normale Wellenbewegung eingliedern“, fordert der Trainer. „Es sieht am Ende dann immer so aus, als hätten wir auf den Deckel bekommen: Mit 23 Punkten Differenz, 20 Differenz, 25 Differenz. 40 Minuten Selbstbewusstsein ist unser Ziel“, sagt er.

Nachberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles 80:54

Der Ball muss in den Korb – wenn das nicht klappt, sind Basketballspiele nicht zu gewinnen. Die Itzehoe Eagles trafen nicht im Spiel bei Tabellenführer Lok Bernau. Deshalb verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord klar mit 54:80 (15:21, 17:25, 7:22, 15:12).

Der Auftakt passte für die Itzehoer. Gleich im ersten Angriff spielten sie Emil Marshall für einen Dunk frei, nach einem Korb von Shaquille Rombley und einem Dreier von Marshall stand es 7:3. Danach allerdings galt für die Eagles: viele Würfe, kaum Treffer. Bernau kam nur langsam ins Spiel, konnte sich aber mit zwei Dreiern auf 18:13 absetzen.

Bei den Gästen dagegen funktionierte von außen nichts: Einen von zwölf Distanzwürfen trafen sie im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt kamen weitere sieben Fehlwürfe hinzu – und kein Treffer. Bis zum 21:25 waren die Itzehoer noch dicht dran, danach gelang ihnen vier Minuten lang kein Korb aus dem Spiel heraus, sie fielen auf 24:39 zurück, ehe Tim Lang die Flaute beendete. Nach einer Auszeit lief es etwas besser für die Eagles, die auf elf Punkte Rückstand verkürzten. Ein Dreier kurz vor dem Viertelende sicherte Bernau die 46:32-Halbzeitführung.

Diese 14 Punkte Defizit hatten auch noch Bestand, als Erik Nyberg den zweiten Itzehoer Distanzwurf zum 36:50 traf. Die nächsten sieben Punkte machte aber Bernau, und dieses Mal half auch die Auszeit nicht weiter: Bei den Gästen klappte wenig bis nichts, vor dem letzten Viertel lagen sie aussichtslos mit 39:68 zurück. Im Rebound-Duell, das Coach Timo Völkerink als einen der entscheidenden Faktoren genannt hatte, lagen die Itzehoer auf Augenhöhe, die Trefferquote allerdings blieb schlecht. Vor allem von außen: Am Ende waren es drei Treffer bei 28 Dreier-Versuchen.

Völkerink suchte vergebens nach der richtigen Aufstellung und nach Spielern, die ihre Teamkollegen mit gelungenen Aktionen hätten mitreißen können. Auch bei den Leistungsträgern lief es nicht, Trey McBride blieb sogar ganz ohne Punkt. Aber eine große Stärke zeigten die Eagles auch in diesem Spiel: Charakter. Statt sich aufzugeben, bremsten sie den Schwung der Gastgeber im letzten Viertel und sorgten dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 71:94

Der Tabellenzweite entführte die Punkte aus der Wedeler Steinberghalle: Die Rister unterlagen der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 71:94.

Die Leistung stimmte, das Ergebnis war auch annehmbar. Leider galt das aus Wedeler Sicht im Großen und Ganzen nur für das Geschehen vor der Halbzeit, im dritten Abschnitt begann dann der Leistungsabfall und die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zogen davon. „Schade, dass es so deutlich wurde. Wir haben wirklich schlimme Fehler gemacht in der zweiten Halbzeit, gerade dann am Ende im vierten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Zunächst habe seine Mannschaft gegen den starken Tabellenzweiten ordentlich mitgehalten. „Leider haben wir aus dieser guten ersten Halbzeit kein Selbstbewusstsein herausgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auch zu wenig investiert“, so Blode.

Die Gäste, angeführt von Spiellenker Aleksa Kovacevic und Flügel Marco Rahn (beide 19 Zähler), trafen schon in der Anfangsphase mitunter selbst dann ihre Würfe, wenn die Rister in der Verteidigung eigentlich alles unternommen hatten, um sie am Korberfolg zu hindern. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen dann leicht gemacht und leichte Punkte geschenkt“, bedauerte Blode. Er forderte, „dass wir unser Spiel weiterspielen. Und dann muss das Ziel sein, wenn wir gegen ein so gutes Team so lange mithalten, dass wir das Ergebnis knapper gestalten.“

Erst ein Sieg gelang den Ristern seit dem Jahreswechsel, nämlich gegen die BBG Herford. Als Tabellenelfter geht voraussichtlich weder noch oben noch nach unten etwas. „Letztendlich haben wir die Siege geholt, die wir brauchten, sind nicht in Abstiegsnähe und können einfach spielen. Aber wahrscheinlich machen sich alle sehr viel Druck und die Erwartungen waren sicherlich auch höher. Es gibt viele Faktoren, warum es so ist, wie es ist: Viele knappe Spiele verloren, Verletzungen und sicherlich haben wir auch mal nicht so gute Leistungen gebracht. Und dann ist man halt in der Negativspirale. Da müssen die Spieler natürlich auch für sich selbst einen Weg heraus finden. Jeder muss sich zuhause fragen, was er beim nächsten Mal anders machen kann“, schätzt der Wedeler Trainer die Lage der Dinge ein.

Unabhängig davon, dass am kommenden Sonntag (12. März, 17:00 Uhr) mit Tabellenführer SSV Lokomotive Bernau die beste Mannschaft der Liga am Steinberg aufläuft, wird die Aussicht auf Siege mit jeder Verlängerung der Niederlagenserie nicht eben besser. „Es wird immer schwieriger. Man muss sich das erarbeiten. Wir waren einmal kurz davor, gegen Schwelm. Da haben wir es dann irgendwie wieder weggeworfen. Aber eigentlich brauchst du genau so ein Spiel mit dieser extremen Energie, das wir damals hatten vor ein paar Wochen. Aber da haben wir dann wieder einen Nackenschlag bekommen, das sitzt natürlich tief“, meint Blode.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers 85:67

Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Wollen die EN Baskets im Rennen um die Play-Offs bleiben, muss ein Sieg her. Für die Gäste, die derzeit einen Sieg hinter dem rettenden Ufer sind, zählt auch jeder Punkt.

Die Giessener starteten munter in die Partie vor vollen Rängen in der Schwelm ArENa. Den Blau-Gelben merkte man eine gewisse Anfangsnervosität an. Giessen kam in der ersten Halbzeit immer wieder zu einfachen Punkten, sei es durch gute eins gegen eins Aktionen oder durch Fast-Breaks. Die EN Baskets kamen fast nur von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg und verdanken es einer guten Quote, dass sie im Spiel blieben. Hier waren es immer wieder Chris Frazier und Marius Behr, die viel Zielwasser trunken hatten.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr und mehr Zugriff in der Verteidigung. Im drittel Viertel liess man nur 12 Punkte zu, so dass man mit einem Punkt Vorsprung in das Schlussviertel startete.

Nun zählte es also. Die EN Baskets steigerten ihre Intensität in der Verteidigung enorm, Giessen kam zu keinen einfachen Zählern mehr. Ein 13:0-Lauf ab der 33. Minute sorgte für ein grosses Polster. Zu gross für Giessen, die im letzten Abschnitt auf magere 6 Punkte kamen.

Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Die erste Halbzeit gefiel mir nicht. Nach der Pause haben wir aber dann besonders durch unsere Intensität so gespielt, wie ich mir das für die kommenden Spiele vorstelle.“

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln 97:89

Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40). „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“

Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.

Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.

In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.

„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 84:77

Die Iserlohn Kangaroos spielen im direkten Duell um die Playoffs gegen die TKS 49ers eine dominante erste Halbzeit, geben das Spiel in der zweiten Halbzeit aber noch aus der Hand. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist damit aber noch nichts verloren, auch wenn sie vorerst aus den Playoff-Rängen herausrutschen. Die Teams vor und hinter den Kangaroos sind ganz eng beieinander, ein Sieg am nächsten Wochenende kann die Situation schon wieder anders aussehen lassen. 

Es war das erwartete hoch-intensive Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Der direkte Tabellennachbar, welchen man im Hinspiel noch mit 82:64 besiegen konnte, trat das Rückspiel mit einem klaren Ziel vor Augen an: mit einem Sieg den Abstand zu den 49ers zu verkürzen und ihre Chancen auf die Playoffs verbessern. So starteten die Gäste auch ins Spiel und konnten mit überragenden Trefferquoten die Führung übernehmen und sogar bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausbauen. So stand es zur Halbzeit 35:45 aus Sicht der Gastgeber. Doch wie es in der aktuellen Siegesserie oft der Fall war, kamen die 49ers im dritten Viertel aufs Feld und waren die deutlich effizientere Mannschaft. Mit einem 14:0-Lauf konnten die Hausherren dann auch die Führung übernehmen und den dritten Spielabschnitt mit 23:9 gewinnen. Vor allem Andrii Kozhemiakin, der mit 30 Punkten Topscorer des Spiels war, Max Stölzel (16 Pkt, 9 Reb, 6 Ass) und Robin Jorch (15 Punkte) überzeugten auf Seiten der 49ers. Doch auch die restlichen 49ers erledigten das, was TKS-Coach Vladimir Pastushenko von ihnen erwartete. Es war die 49ers-Teamleistung, die zur starken zweiten Halbzeit führte und letztendlich zum elften Saisonsieg. Bei den Gästen waren es vor allem Marko Boksic (25 Punkte) und Michael Cubbage (17 Punkte, 9 Assists), die die Kangaroos im Spiel hielten.

Pastushenko hatte folgendes zu sagen: „Ich bin wieder extrem stolz auf die Jungs. Trotz des Rückstandes kämpften sie ständig weiter und haben am Ende verdient gewonnen.“

Vorberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Die Pause ist vorbei, der Endspurt beginnt in der regulären Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Für die Itzehoe Eagles könnte der Einstieg in die finalen Partien nicht schwieriger sein: Sonnabend um 19 Uhr treten sie bei Lok Bernau an.

Der Gegner steht deutlich an der Tabellenspitze, hat sechs Spiele in Serie gewonnen und als einziges Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch nicht zu Hause verloren. Bernau rangiere zu Recht dort oben, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Die Brandenburger hätten eine ebenso talentierte wie schwer auszurechnende Mannschaft um den Amerikaner Isiah Small und den Griechen Rafail Lanaras. Diese hätten schon im Hinspiel gezeigt, wozu sie fähig seien. Der Sieg ging allerdings mit 91:88 an die Eagles – eine von nur zwei Niederlagen des Tabellenführers in dieser Saison.

Die Lok wird also auf Revanche aus sein und trifft auf eine Itzehoer Mannschaft, deren Trainingswoche der Trainer als zu Beginn suboptimal und zäh beschreibt. Ob Tobias Möller nach überstandener Corona-Infektion auflaufen könne, sei fraglich. Die Hoffnung, gemeinsam etwas zu unternehmen an den freien Tagen, habe sich nicht erfüllt, weil angesichts von Corona wieder Vorsicht gefragt war. Shaquille Rombley fehlte zwei Tage mit Grippe – „auch da muss man sehen, ob es reicht, allerdings bin ich optimistisch“, sagt Völkerink.

Gerade vor diesem Spiel wurden die großen Akteure im Training besonders vermisst. „Wir wissen, was wir brauchen gegen Bernau“: Rebounds seien ein wichtiges Thema, zudem müsse der Gegner zu Ballverlusten gezwungen werden, um die Überlegenheit des Tabellenführers am Brett auszugleichen. „Wenn sie das Rebound-Verhältnis und das Turnover-Verhältnis gewinnen, wird es für uns quasi unmöglich, dort etwas mitzunehmen“, unterstreicht der Eagles-Coach. Deshalb brauchten die Eagles eine gute Ballkontrolle, der Kampf am Brett müsse angenommen werden gegen das beste Rebound-Team der Liga. „Es wartet eine Monster-Aufgabe auf uns. Aber wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass gerade diese Aufgaben uns zu Höchstleistungen pushen.“

Coach Davide Bottinelli: „Durch das freie Wochenende konnten wir neue Energie tanken und dann einige neue Inhalte ins Training einbauen. Wir freuen uns auf das Spiel gegen Itzehoe. Seit der Niederlage im Hinrundenspiel hat sich jeder einzelne Spieler und damit die Mannschaft als Gruppe toll entwickelt. Das wollen wir am Samstag vor unseren Fans zeigen. Itzehoe kann speziell in der Offense sehr gefährlich sein: mit McBride, Marshall und Rombley besitzen die Eagles ein sehr zuverlässiges Trio. Von unserer Seite wird eine sehr solide defensive Vorstellung gefragt sein. Hierfür wird die Kontrolle der Rebounds eine große Rolle spielen.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) gastiert am Sonnabend in Wedel.

Die Gäste spielen eine erfolgreiche Runde, stehen mit 14 Siegen und vier Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, die Rister sind Elfter. Dank der Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen BC verfügen die Nullsechser über mehrere Talente mit Bundesligaerfahrung, darunter Spielmacher Aleksa Kovacevic, der sich durch eine bissige Vorgehensweise auszeichnet.

Der US-Amerikaner Donte Nicholas bringt eine Menge Erfahrung und Vielseitigkeit in die Mannschaft ein. „Ganz viel Qualität“ und „schwer auszurechnen“ sind Beschreibungen, die Stephan Blode verwendet, wenn er über den Gegner vom Sonnabend spricht. Dagegenhalten ist da gefragt: „Wenn du nicht aktiv bist, wirst du von denen gefressen“, sagt der Rist-Trainer. Mika Tangermann und Justus Waller sind wohlbehalten und mit vielen Eindrücken vom Lehrgang der U18-Nationalmannschaft zurückgekehrt, am Sonnabend nicht dabei ist wegen einer Schulterverletzung Al-Fayed Alegbe, auch Leif Möller (Knie) ist weiterhin nicht einsatzfähig.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Nach einer dreiwöchigen Spielpause treten die EN Baskets zum nächsten Heimspiel an. Zu Gast ist mit den Gießen Pointers der Tabellenletzte.

Auf dem Papier wartet ein „must win“-Spiel auf die Mannschaft von Falk Möller. Aber alle Beteiligten sind gewarnt und können sich noch an das Hinspiel erinnern, als eine bittere und unnötige 88:91 Auswärtsniederlage mit nach Schwelm genommen wurde. Nach einer guten ersten Halbzeit verlor das Team komplett den Faden und verhalfen dem Aufsteiger so zu ihrem ersten und bislang einzigen Saisonerfolg. Vor allem Jacob Ledoux bereitete große Probleme und konnte nach Belieben schalten und walten. So eine Leistung darf der Mannschaft, in einem engen Kampf um die Playoffs, unter keinen Umständen erneut unterlaufen. Aktuell stehen die EN Baskets einen Sieg hinter Platz 8, der für die Playoffs berechtigen würde.

Falk Möller legt den Fokus erneut auf sein Team: „Wir haben in Wedel große Mentalität bewiesen und die Bigpoints mitgenommen. Jetzt müssen wir, trotz der Pause, unbedingt nachlegen.“

„Schwelm hat meiner Meinung nach in den letzten Monaten die größte Entwicklung in der gesamten Liga hingelegt. Man hat in Schwelm den Amerikaner gewechselt und noch eine weitere Verpflichtung getätigt. Sie haben eine sehr flexible Verteidigung und uns erwartet eine Scoret-Mannschaft mit sehr athletischen Guards. In Schwelm ist es nicht einfach zu spielen und werden versuchen, das beste Ergebnis für uns zu erzielen. Jetzt müssen wir kühlen Kopf bewahren und den zweiten Sieg nach Hause holen.“, so die Einschätzung von Pointers-Assistent Coach Dejan Kostic zum kommenden Gegner seiner Mannschaft.

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln

Noch sechs Spieltage lang ist die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in der laufenden Saison, bevor die Playoffs beginnen. Eine spannende Frage ist dabei, ob die RheinStars dann zum Kreis der Teilnehmer zählen werden. Eine wegweisende Antwort darauf wird es wohl am kommenden Sonntag geben, wenn die Kölner – begleitet von einem Fans-Bus – bei Aufsteiger RASTA Vechta gastieren. Allerdings könnten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein: Während die Kölner gerade intensiv gegen einen negativen Lauf von fünf Spielen arbeiten, hat das Farmteam des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführers und ehemaligen Erstligisten fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen. 
 
Während RheinStars-Coach Stephan Baeck sagt: „Es war gut, dass wir vergangenes Wochenende eine Pause hatten. Wir mussten eine Menge aufarbeiten um unser Selbstverständnis wie auch Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Aus meiner Erfahrung geht das nur mit harter Arbeit im Training. Dementsprechend intensiv haben wir auch trainiert.“ Wird RASTA-II-Coach Hendrik Gruhn in Vechtas Vorschau zitiert: „Die Länderspielpause kam für uns sicherlich nicht zum allerbesten Zeitpunkt, da wir als Team in den letzten Wochen wirklich immer besser drauf waren … ich denke aber, dass wir unseren Rhythmus nicht verloren haben und am Sonntag bereit sein werden.“
 
In der Hinrunde trafen die Teams zum Saisonauftakt aufeinander. Köln gewann die lange knappe Begegnung 78:63, provozierte 22 Turnover beim Gast und holte 16 Offensiv-Rebounds. „Wenn man diese Zahlen so sieht, kann man wohl sagen, dass wir noch eine Rechnung offen haben“, behauptet Gruhn. „Wir sind mittlerweile angekommen in der ProB und haben uns Respekt verschafft. Diesen muss man sich aber jedes Wochenende neu verdienen.“ „Eigentlich können wir außer den positiven Erinnerungen wenig für die kommende Partie mitnehmen“, sagt dagegen Headcoach Baeck. „Es war halt ein typisches erstes Saisonspiel – und das ist fünf Monate her. Beide Teams spielen heute anders, beide besser.“
 
Aktuell zählen unter anderem der erst 17 Jahre alte, aber 210cm lange Johann Grünloh und der ehemalige RheinStars-Akteur Leon Okpara zu den auffälligsten Akteuren bei den Wurf- und Rebound-starken Norddeutschen. Während Grünloh mit 3,4 Blocks pro Spiel die Shotblocker-Topliste der Liga anführt, wurde „Buckets“ Okpara zuletzt immer stärker. In den jüngsten drei Spielen markierte er 24, 26 und 25 Punkte, holte viele Rebounds und steigerte seine Effektivität auf einen neuen persönlichen Bestwert von 32. Aber zur Wahrheit gehört auch: Beim Betrachten der Saison-Zahlen erzielt Köln im Schnitt etwas mehr Punkte und lässt weniger zu, trifft leicht hochprozentiger aus dem Feld und von der Freiwurflinie – und sorgt für mehr Steals und weniger Turnover. Dafür holt RASTA mehr Rebounds. Was das bedeutet am Ende? Es wird spannend am Sonntag.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos

Nach zwei Wochen Pause und der traurigen Nachricht über den Tod von Ex-49er Mubarak Salami geht es für die 49ers diesen Sonntag mit dem Spielbetrieb weiter. Am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastieren die achtplatzierten Iserlohn Kangaroos, ein direkter Tabellennachbar der TKS 49ers, in der BBIS-Halle Kleinmachnow.

Die 49ers gehören momentan zu den heißesten Mannschaften der Liga. Nach drei Siegen in Folge gegen Wedel, BSW und zuletzt Giessen befindet man sich auf dem siebten Tabellenplatz und somit auf Playoff-Kurs. Doch mit den Iserlohn Kangaroos, welche man im Hinspiel in Iserlohn deutlich mit 82:64 bezwingen konnte, kommt ebenfalls ein leistungssteigender Gegner auf die 49ers zu. Die Kangaroos haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und belegen den achten Tabellenplatz, einen Sieg hinter den 49ers. Im Hinspiel war es, wie so oft in dieser Saison, die Teamleistung, die zum Sieg der 49ers führte. Vor allem Andrii Kozhemiakin (23 Punkte) und Robin Jorch (18 Punkte) konnten auf Seiten der 49ers überzeugen. Leo Hampl und Lukas Wagner punkteten im ersten Aufeinandertreffen auch zweistellig. Ein Spiel, das während der schwächsten Phase der Iserlohner stattfand und ein Ergebnis, auf das sich die Gastgeber nicht verlassen sollten. Die Iserlohner, angeführt von Michael Cubbage, der im Hinspiel sein erstes Spiel für die Gäste bestritt und gleich 27 Punkte erzielte, kommen in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Fahrt und sind in jeder Hinsicht eine ernstzunehmende Mannschaft. Neben Cubbage überzeugen vor allem auch Marko Boksic (14,6 Punkte) und Samuel Mpacko (12,9 Punkte).

Das Duell gegen die 49ers ist eines von fünf Partien bis zum Ende der Hauptrunde. Die Iserlohner wollen eine gute Position einfahren, um die bestmögliche Ausgangssituation für die Playoffs zu haben. „Wir wollen gewinnen und wieder eine Siegesserie starten“, sagt Headcoach Shirvan. 

Nachberichte ProB Nord 20. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 20: 15.02.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBG Herford 94:65

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU 74:89

Möglicherweise mit einem gehörigen Kater werden Mannschaft und Fans der RheinStars am Sonntag nach dem Karnevalsspiel erwachen. Zu deutlich war der Unterschied zwischen den Kölnern und Tabellenführer Lok Bernau am Samstagabend am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. 74:89 (25:43) endete das an diesem Abend ungleiche Duell mit dem Farmteam von Alba Berlin in der ASV-Sporthalle vor etwas über 400 Fans. Inzwischen müssen die RheinStars nach der fünften Niederlag in Folge sehr ernsthaft um den Einzug in die Playoffs fürchten.

Die Pause kommt sicherlich gerade zur rechten Zeit. Nicht allein im Spiel gegen Bernau offenbarten die noch vor der Weihnachtspause so stabilen RheinStars viele Risse in ihrem Spielgebilde. „Seit Wochen trainieren wir mit dem Gefühl, das wird schon irgendwie reichen für uns – und so spielen wir dann auch“, kritisierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber gegen einen so guten Gegner reicht das offensichtlich nicht. So scheitern wir vor allem an unseren individuellen Fehler. Und die Foulverteilung im Spiel mit 18:28 Fouls gegen uns tut dann ein Übriges.“

Die Geschichte des Spiels ist kurz erzählt. Köln startet mit einem 2:14-Lauf in den ersten drei Minuten in die Partie. Die Richtung ist vorgegeben. Zwar kommen die RheinStars noch mal auf 12:16 (7.) heran, doch die überlegenen Gäste kontrollieren nach Belieben. Köln ist langsam im Aufbau, bewegt im Angriff den Ball oft zu spät und trifft mitunter merkwürdige Entscheidungen im Abschluss. Bernau hingegen diktiert die Begegnung nach Belieben. Bezeichnend: Immer, wenn Köln zumindest im Ansatz wieder etwas Luft schnappt im Spiel kommen die Leistungsträger der Gäste zurück ins Spiel – und liefern. Ein Beleg ist die Plus-Minus-Statistik: Isiah Small (+39), Abdulah Kameric (+39), Rafail Lanaras (+25) und Akim-Jamal Jonah (+20) sind am Ende jeweils nicht länger als 18 Spielminuten auf dem Feld zu finden. Trotzdem sorgen sie für schnelles, schnörkelloses Spiel und einen sorglosen Abend ihres Teams.

Köln hingegen hat mit Anthony Bauer (Double-Double mit 18 Punkten und zehn Rebounds) und dem 15 Jahre alten Kenan Reinhart nur zwei Mann im positiven Bereich. Etatmäßige Leistungsträger wie Ali Sow (-17) oder Rupert Hennen (-12) kommen dagegen nicht zurecht. Immerhin wird Kapitän Hennen mit 23 Zählern Topscorer des Spiels. Wobei die Kölner das letzte Viertel (30:18) von ihren Gästen zur Ergebniskosmetik quasi geschenkt bekommen. Zuvor sind sie mit einem 44:71 aus dem dritten Viertel gegangen. Baeck: „Positiv ist für mich auf jeden Fall, das die Jungs trotz des hohen Rückstands bis zum Schluss gekämpft haben. Trotzdem bleibt unter Strich stehen, wenn wir nicht anfangen, eine andere Einstellung an den Tag zu legen, dann werden wir die Playoffs nicht schaffen.“

Coach Davide Bottinelli: „Ich bin mit diesem Sieg sehr zufrieden, es war eine sehr solide Leistung von jedem Spieler. Wir konnten den Game Plan sehr gut umsetzen, sowohl defensiv als offensiv. Wir haben die Kontrolle von Anfang an übernommen und waren nach der Halbzeitpause sehr konsequent, um Köln keine Comeback Chancen zu geben. Dazu
zeigt eine breite Spieler Rotation, wo jeder mindestens 10 Minuten gespielt hat, unsere Qualität als Team.“

18.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 97:90

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:92

Vier Spiele hatten sie zuletzt in Folge gewonnen, nun mussten die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle ihre zehnte Saisonniederlage hinnehmen. Über weite Strecken der Partie lagen die Iserlohner in Führung, am Ende bewiesen die Gäste etwas mehr Cleverness. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord belegen die Kangaroos aktuell noch Platz acht und damit einen Playoff-Platz.

Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan zeigte sich nach der 83:92-Niederlage gelassen: „Jede Serie reißt irgendwann einmal“, so der 39-Jährige. „Dann starten wir jetzt halt eine neue Serie!“ Am frühen Abend sah es für die Kangaroos nach einem weiteren Heimerfolg aus, im ersten Viertel konnten sie das offensivstärkste Team der Liga (86.6 Punkte pro Spiel) bei 16 Punkten halten. Am anderen Ende des Parketts war vor allem Marko Boksic früh wach und erzielte fünf schnelle Punkte. Zusammen mit Mike Cubbage hatten sie nach dem ersten Viertel bereits 15 Punkte, nur einen weniger als die Wolmirstedter. Während es aus der Distanz im ersten Abschnitt noch nicht lief (2/10 Dreiertreffern), waren die Gastgeber aus dem Zweierbereich eiskalt (6/7).

Obwohl die Iserlohner die erste Hälfte in Führung lagen, blieb das Spiel durchgehend eng. Die höchste Führung der Sauerländer betrug acht Punkte (33:25). Eine Minute vor der Pause kassierten sie den Ausgleich, konnten aber eine drei Punkte Führung in die Pause retten. Mike Cubbage konnte nach 20 Minuten bereits 14 Punkte auflegen, beim Schlusspfiff wies er starke 27 Punkte auf. Nach dem Seitenwechsel wollten die Hausherren den Abstand wieder vergrößern. „Wir haben im dritten Viertel viel Energie auf das Feld gebracht“, erkannte Dennis Shirvan. Letztlich konnten sie sich aber nicht dagegen wehren, Mitte des dritten Viertels das erste Mal seit dem 0:3 wieder in Rückstand zu geraten. Von da an war es ein Auf und Ab. Dass es nach dem dritten Viertel einen Gleichstand gab, überraschte vor allem beim Blick auf die Turnover. Schließlich leisteten sich die SBB Baskets bis dahin zwölf Ballverluste, die Kangaroos hatten nur vier. Am Ende stand es nach Ballverlusten 17:8.

Das vierte Viertel ging weiter eng zu, Marko Boksic und Joshua Dahmen sorgten gegen Spielende noch einmal für Jubel und Hoffnung auf den Tribünen der Matthias-Grothe-Halle. Nach einem hart erkämpften Steal assistierte Boksic dem Kangaroos-Kapitän, der den Highlight-Spielzug mit einem And-One zum 78:78 vollendete. Dem Gegenüber standen in der Schlussphase leichtsinnige Fehler, gleich zweimal schafften es die Iserlohner nicht, den Ball rechtzeitig einzuwerfen. „Als es drauf ankam, haben wir keine guten Entscheidungen  getroffen“, haderte der Kangaroos-Headcoach. Vor allem das Verfehlen von Freiwürfen und Würfen aus dem Feld in der Endphase sah er als Grund für die späte Niederlage: „Der Gegner hat da bessere Würfe genommen und dann auch die ‚Big Shots‘ getroffen.“

Mit einem 10:3-Lauf in den letzten 75 Sekunden haben die SBB Baskets Wolmirstedt das Ergebnis deutlicher gemacht, als es der Spielverlauf hergab. Nach der 83:92-Niederlage kommt es für die Shirvan-Schützlinge gelegen, dass sie jetzt zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel haben. Dann treffen sie auswärts auf den direkten Konkurrenten TKS 49ers. Bis dahin hat Dennis Shirvan schon einen genauen Plan: „Wir werden jetzt bis Freitag weiterhin hart arbeiten und dann ein freies Wochenende genießen. Bis zum nächsten Spiel werden wir analysieren, was wir besser machen müssen.“

18.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SC Rist Wedel 110:73

Kampf. Einsatz. Intensität. Typische Derby-Zutaten, die auch beim Aufeinandertreffen der Itzehoe Eagles und des SC Rist Wedel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord für Würze sorgten. Doch etwas fehlte: Spannung. Die Eagles zeigten am Klarsicht-Heimspieltag eine sehr starke Vorstellung und landeten einen klaren Sieg: 110:73 (32:19, 25:21, 22:15, 31:18).

Druck auf den dünn besetzten Spielaufbau der Gäste und viel Tempo hatte Eagles-Coach Timo Völkerink verordnet. Und sein Team legte sofort los. Als Emil Marshall den ersten seiner sechs Dreier traf und Shaquille Rombley einen langen Pass von Erik Nyberg per Alley-oop-Dunk zum 9:2  versenkte, stand die randvolle Halle schon früh kopf. Bis zum 22:13 machten Marshall, Rombley und Trey McBride alle Punkte der Itzehoer, für die Gäste versuchte vor allem Harrison Cleary dagegen zu halten. 19 Zähler markierte er in der ersten Hälfte, danach musste er, wie von Völkerink angestrebt, der hohen Belastung Tribut zollen und kam nur noch auf vier weitere Zähler.

Einmal wackelten die Eagles im zweiten Viertel, als Wedel den Rückstand beim 29:38 (14. Minute) unter zehn Punkte drücken konnte. Der Eagles-Coach nahm die Auszeit, danach gewann seine Mannschaft einige Bälle und baute durch Nybergs sichere Dreier die Führung wieder deutlich aus. Der Ball lief, in den Systemen gut herausgespielte Würfe wurden hochprozentig verwandelt. Eines von vielen Highlights: McBride traf mit der Schlusssirene den Dreier zum 57:40-Halbzeitstand.

In Gefahr gerieten die Itzehoer nicht mehr, langweilig wurde die Partie dennoch nicht. Wedel versuchte weiterhin alles mit aggressiver Spielweise, die Eagles hatten weiterhin ständig gute Antworten parat. Der Vorsprung pendelte sich bei gut 20 Punkten ein und wuchs im letzten Viertel noch einmal deutlich, als Marshall einen Wurf nach dem anderen traf.

Offensiv sei er überragend gewesen, sagte Völkerink, betonte aber die starke Teamleistung, gerade defensiv. Das war das, was er sehen wollte nach zuletzt schwächeren Auftritten in der Verteidigung: „Ein exzellentes Spiel, eine absolute Energieleistung.“ Die starke Defense sei der Schlüssel für die gute Offensive gewesen, die mit einer Dreierquote von 52 Prozent bei 17 Treffern brillierte. Völkerink zeigte sich stolz auf die Leistung seines Teams: „Wenn wir so verteidigen, sind wir in der Lage, jedes Team zu ärgern.“

Eine Erklärung für die Klatsche fand der Wedeler Trainer am Abend der Niederlage nicht. „Ich habe darauf keine Antwort. Natürlich trage ich als Trainer eine große Verantwortung, wenn wir so verlieren, das ist ganz klar. Man hat nicht auf alles im Leben eine Antwort. Dinge passieren einfach. Manchmal fällt ein Stein vom Himmel und heute haben wir eben hoch verloren“, erklärte Blode.

19.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. TKS 49ers 69:72

Stark gekämpft, am Ende trotzdem verloren: Vor heimischer Kulisse in der Sporthalle Gießen-Ost unterlagen am Sonntagabend die Gießen Pointers den TKS 49ers Stahnsdorf ganz knapp mit 69:72 (36:40). Der Siegtreffer für die Brandenburger fiel lediglich eine Sekunde vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit. Damit bliebt es auch nach dem 20. Spieltag bei erst einem Saisonsieg für das Dörr-Team.

Erst vor einer Woche gewannen die TKS 49ers überraschend gegen die BSW Sixers, welche zu diesem Zeitpunkt Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord waren. Heute waren die Gegner die Giessen Pointers, welche sich derzeit am anderen Ende der Tabelle befinden. Dennoch bekamen die Zuschauer:innen am Sonntagabend einen über das gesamte Spiel offenen Schlagabtausch zu sehen. Keines der beiden Teams schaffte es, in diesem Match eine Führung von mehr als sechs Punkten aufzubauen. Auch die Viertelergebnisse entschieden die Mannschaften abwechselnd für sich. Die Gastgeber entschieden Viertel eins und drei für sich, die Gäste Viertel zwei und vier sowie demnach das Spiel. Auch das Ende der Begegnung hätte kaum spannender verlaufen können. Nachdem Giessens Topscorer Jacob Ledoux (26 Pkt) den Spielstand 25 Sekunden vor Schluss durch drei versenkte Freiwürfe ausgleichen konnte, hatten die 49ers im letzten Angriff die Chance zum Sieg. Diese Chance wurde in Person von Andrii Kozhemiakin genutzt, der einen Dreier nach mehr oder weniger missglücktem Pick and Roll rund eine Sekunde vor der Sirene verwandelte.

Max Stölzel (9 Pkt, 5 Ass, 7 Reb) fasste die Partie im Nachhinein aus seiner Sicht zusammen: „Das war ein typisches Spiel für uns. Wir haben uns extrem schwer getan gegen Giessener, die nach jedem Strohhalm greifen. Am Ende sind solche Spiele aber die Hausaufgaben, die wir machen müssen. Wir haben den Kampf angenommen und am Ende mit dem berühmten Quäntchen Glück und Andriis heißen Händchen gewonnen.“

Vorberichte ProB Nord 20. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 20: 15.02.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBG Herford

Das nächste Saisonspiel am kommenden Samstag führt die BBG Herford nach Vechta zur jungen Mannschaft der Zweitvertretung der Rastaraner. Vechta steht mit 10 Siegen komfortabel auf einem vierten Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, während unser Team auf Rang 12 verharrt.

Beim Hinspiel am dritten Spieltag unterlag die BBG als Gastgeber mit 60:76, war aber einige Zeit durchaus im Geschehen. Anfang des dritten Viertels lag man noch in Führung, bevor die Youngstars sich mit einem wahnsinnigen 23:4 Lauf absetzen konnten.

Mittlerweile hat sich im Team bei uns einiges geändert, insofern ist eine neue Dynamik für das Rückspiel zu erwarten. Getragen wird unser Gegner vom sehr erfahrenen Kevin Smit (16,5 Punkte, 4,8 Assists) und vom US-Amerikaner J.J. Culver (16,4 Punkte, 6,4 Rebounds). Allerdings sind auch die vielen Teenies nicht zu unterschätzen, so dass unsere Mannschaft sich auf ein unangenehmes Spiel einstellen sollte.

Coach Christos Diktapanidis hat die erste vollständige Trainingswoche absolvieren können und wird darauf aus sein, seine Philosophie mit der Mannschaft gemeinsam umzusetzen, um endlich wieder einen Sieg zu feiern. Aufbauen lässt sich auf der stark verbesserten Offensivleistung im letzten Spiel.

„Wir haben beim Heimspiel gegen Itzehoe eine ordentliche Leistung unseres Teams gesehen. Defensiv müssen wir weiterhin eine Schippe drauflegen, dann ist gegen Vechta ein Sieg möglich“, gibt Geschäftsführer Jürgen Berger zu Protokoll.

18.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU

Sie sind sehr jung und sehr talentiert. Sie sind aktueller Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord – und sie sind der nächste Gegner der RheinStars. Am Karnevalssamstag empfangen die Kölner am 19. Spieltag mit Lok Bernau die Talentschmiede des deutschen Serienmeisters Alba Berlin ab 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. „Es ist für uns im Moment ein sehr schwieriger, aber zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch genau der richtige Gegner“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. Köln, Karneval, verkleidete Fans, jecke Stimmung, ein packender Kontrahent und nix zu verlieren.

Nach vier sieglosen Spielen in Folge und dem 66:89 im Hinspiel, der höchsten Saisonniederlage, ist die Favoritenrolle klar an die Gäste vergeben. „Wir haben seit dem Jahreswechsel noch nicht auf dem Niveau gespielt, auf dem wir waren und auf dem wir wieder spielen wollen“, sagt Baeck. „Wir wollen und müssen uns das im Training erarbeiten und dann auch wieder auf dem Feld umsetzen.“ Im Grunde genommen sei im Team alles vorhanden, um jedem Kontrahenten in der Gruppe zumindest Paroli bieten zu können. So gesehen kommt da der Tabellenführer genau richtig. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel im Team, dass wir uns für dieses Spiel in allen Bereichen steigern müssen“, sagt Baeck.

So oder so können sich die Zuschauer auf einen spannenden Basketballabend freuen. Mit Rikus Schulte, Abdulah Kameric, Nils Machwoski und dem aktuell verletzten Elias Rapique haben vier der „Lok“-Akteure schon Erstligaminuten sammeln können im erlesenen Alba-Kader. Schulte absolvierte sogar schon zwei Kurzeinsätze in der Euroleague. Dazu kommt u.a. mit Isiah Small ein verlässlich punktender US-Amerikaner als Stabilitätsfaktor im Team von Headcoach Davide Bottinelli. „Sie spielen schnell, sind athletisch, taktisch versiert, verteilen die Spielzeiten ausgeglichen und gut gecoacht“, sagt Stephan Baeck. „Für mich ist Bernau die beste Mannschaft der Liga. Wir freuen uns auf das Spiel.“

Coach Davide Bottinelli: „Die Vorbereitung auf das Spiel ist an manchen Stellen ähnlich wie für das Spiel gegen Rhöndorf, denn Köln hat in Sow und Hennen zwei gefährliche Guards, die für sich selber und die anderen sehr gut kreieren können. Wir wollen die Chancen im Fastbreak von Köln minimieren und offensiv wird entscheidend sein, wie wir unsere Ballbewegung entwickeln und als Team agieren.“

18.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am Samstag spielen die Iserlohn Kangaroos ihr Back-to-Back-Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Zu Gast in der Matthias-Grothe-Halle sind die SBB Baskets Wolmirstedt. Der Tabellendritte reist mit drei Siegen am Stück nach Iserlohn, doch die Gastgeber sind motiviert. „Die Stimmung kann nicht besser sein“, berichtet Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Team seit über einem Monat ohne Niederlage ist. Mit den Wolmirstedtern ist nun ein Team mit hohen Ambitionen zu Gast.

Mit den SBB Baskets haben die Iserlohner noch eine Rechnung offen, am ersten Spieltag unterlagen sie relativ deutlich mit 98:66. „Damals hatten wir eine bescheidene Vorbereitung mit vielen Verletzten hinter uns“, erinnert sich Shirvan. „Wir hatten da überhaupt keinen Rhythmus und waren nicht eingespielt. Die Fehler von damals haben wir jetzt abgestellt.“ Im Hinspiel performten Spieler wie Joshua Dahmen oder Toni Prostran (jeweils 16 Punkte) zwar gut, konnten aber nicht alle Schwächen kompensieren.

Zum Ende des vergangenen Jahres hat Wolmirstedt mit Maxi Begue einen weiteren Guard als Ersatz für Mubarak Salami verpflichtet. In seinen ersten Spielen hat er 10.6 Punkte und 5.9 Rebounds im Schnitt aufgelegt, zudem trifft er 44.4% von Downtown. „Ein guter Zugang, er gibt ihnen an beiden Enden viele Möglichkeiten“, weiß Dennis Shirvan. Die SBB Baskets haben einen relativ tiefen Kader mit viel Potenzial, die Spieler aus der zweiten Reihe lassen das Niveau nicht sinken. „Wir müssen deshalb 40 Minuten lang voll da sein“, fordert der Kangaroos-Headcoach. Vor allem vor Spielern wie Martin Bogdanov und SBB-Topscorer Bill Borekambi ist er gewarnt. Der kommende Gegner hat zu Beginn der Saison noch etwas Probleme gehabt, hat sich in den letzten Wochen aber gefangen. Aus den vergangenen acht Spielen mussten sie sich nur zweimal den Sixers geschlagen geben.

Auf die Iserlohner kommt in jedem Fall die scoringfreudigste Offensive der Liga zu. Mit 86.6 Punkten im Schnitt erzielen sie so viele Punkte wie kein anderes Team (Iserlohn: 79.7). Während sie die beste Zweierquote (57.3%) haben, gehören sie mit nur 30.1% von der Dreierlinie zu den schwächsten Teams aus der Distanz. Dennis Shirvan will mit seinen Kangaroos deshalb von Beginn an da sein und direkt Aggressivität zeigen. Der Fokus liegt wieder auf einer guten Defensive. „Das ist wichtig, um weiter so erfolgreich zu spielen. Wir dürfen uns da keine Aussetzer erlauben“, erklärt er. Durch eine starke Defensive sollen die Shirvan-Schützlinge den Rhythmus in der Offensive generieren.

Die letzten Wochen stimmen den Headcoach optimistisch, dass am Samstag die Matthias-Grothe-Halle zum wiederholten Male brennen wird. „In den letzten Wochen ist es uns gut gelungen, auch trotz einer schwächeren ersten Halbzeit im Spiel zu bleiben. Durch unsere Anpassungen in der Halbzeit haben wir die Spiele zuletzt meistens zu unseren Gunsten gedreht“, analysiert Shirvan, sieht aber das letzte Spiel gegen Gießen als Ausnahme: „Da haben wir Dominanz und absolute Kontrolle gezeigt.“ Mit dem 93:63-Sieg gegen Gießen im Rücken wollen die Iserlohner gegen starke Wolmirstedter den nächsten Sieg einfahren und ihre Serie auf fünf Siege in Folge ausbauen.

18.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SC Rist Wedel

Das gab es seit Jahren nicht: das Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vor vollen Rängen am Lehmwohld. Jetzt zeigt schon der bisherige Vorverkauf: Es wird ein stimmungsvoller Abend am Klarsicht-Heimspieltag.

Eagles-Coach Timo Völkerink macht keinen Hehl daraus, dass er zuletzt mit den Leistungen seiner Mannschaft nicht übermäßig zufrieden war: „Gerade auf der defensiven Seite haben wir zwei Mal enttäuscht und müssen da an alte Stärken anknüpfen.“ Umso wichtiger ist das angesichts der zu erwartenden Aggressivität der Wedeler – nicht nur wegen des Derbys, sondern auch, weil das derzeit elftplatzierte Team vom Hamburger Rand den Sieg braucht, um sich die Chancen auf die Playoffs zu erhalten. Am vergangenen Wochenende hatten die Rister das Heimspiel gegen Schwelm eigentlich schon gewonnen, verloren dann aber doch durch einen Dreier wenige Sekunden vor Schluss.

Insgesamt sei der Gegner physisch etwas stabiler und bringe mehr Größe mit als die Eagles, sagt Völkerink. Allerdings sei mit Harrison Cleary nur ein ballsicherer Aufbauspieler dabei, das führe auf den kleinen Positionen dazu, dass die Spieler nur wenige Pausen bekämen. „Das wollen wir natürlich ausnutzen und den Gegner müde machen“, so der Eagles-Trainer. Entsprechend hart soll die Verteidigung von Beginn an Druck ausüben, zudem müsse Cleary ständig bearbeitet werden, der fast die Hälfte seiner Dreier trifft und das Spiel der Gäste lenkt. „Es sind sehr gute Statistiken, die er auflegt, aber er muss auch überall arbeiten.“

Im eigenen Team hat Völkerink keine Personalsorgen: Tim Lang, der in Herford pausierte, ist wieder ins Training eingestiegen, auch beim zuletzt angeschlagenen Shaquille Rombley zeigt die Kurve nach oben. „Ich rechne damit, dass wir gerade defensiv ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen werden“, so Völkerink. So viele Punkte wie beim 96:92-Sieg im Hinspiel soll Wedel auf keinen Fall wieder erzielen: „Es ist Derby-Zeit, und wir wollen natürlich alles dafür geben, in eigener Halle das Derby für uns zu entscheiden.“

 „Gerade mit McBride, Marshall und Rombley haben sie individuelle Klasse, die sie einzusetzen wissen. Und dahinter als Unterstützer ordentlich Erfahrung: Ein Nyberg zum Beispiel“, erläutert Rist-Trainer Stephan Blode.

19.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. TKS 49ers

Helau und Alaaf heißt es am kommenden Sonntag in Gießen, wenn der Faschingszug durch die Stadt zieht und auch für die ROTH Energie Giessen Pointers soll es nach dem Spiel gegen die TKS 49ers etwas zu feiern geben. Schließlich wartet mit den TKS 49ers am Faschingssonntag „das nächste Vier-Punkte-Spiel, was wir gewinnen können“, so Dejan Kostic zum kommenden Gegner, der eine weite Reise aus dem Süden Berlins anzutreten hat. Dennoch sind die Gießener mehr als gewarnt – zuletzt konnte die Mannschaft von Vladimir Pastushenko den Tabellenführer von den BSW Sixers bezwingen, womit man in der gesamten Liga ein Ausrufezeichen gesetzt hat.

Nach dem Coup der TKS 49ers bei den BSW Sixers in der vergangenen Woche steht diesen Sonntag das nächste Auswärtsspiel an. Es ist das zweite von vier Auswärtsspielen innerhalb von fünf Spieltagen. Nach der Begegnung mit den Pointers in Giessen folgen eine spielfreie Woche, ein Heimspiel gegen Iserlohn und zwei weitere Auswärtsfahrten nach Rhöndorf und Köln. Diese Woche wartet mit den ROTH Energie Pointers einer der drei Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die Gastgeber kämpfen aktuell gegen den erneuten Abstieg zurück in die Regionalliga. Sie stehen mit einem Saisonsieg auf dem dreizehnten Tabellenplatz in der Nordstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Beim Hinspiel in Kleinmachnow setzten sich die 49ers zwar mit 76:54 durch, Headcoach Vladimir Pastushenko merkt jedoch an, dass dies nicht viel zu sagen hat: „Damals trat Giessen mit einem sehr dezimierten Kader an. Mit Lischka, Bilski und der Nachverpflichtung Nemanja Nadjfeji stehen ihnen diesmal drei enorme Leistungsträger zur Verfügung. Sie sind also heute ein besseres Team, als sie es vor zwei Monaten waren. Nur mit hoher Konzentration über das ganze Spiel ist ein Sieg möglich.“ 

Neben den drei genannten Spielern ist besonderes Augenmerk auf Giessens US-Guard Jacob Ledoux zu legen. Er erzielt seit seinem Saisondebüt im Dezember gegen die 49ers im Schnitt 21,6 Punkte pro Partie. Ein Wiedersehen gibt es zudem wieder mit Ex-49er Tim Troussel.

Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 19: 11.02.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers 82:92

Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord sorgten die 49ers für eine der größten Überraschungen in der laufenden Saison. Auswärts beim Tabellenführer der BSW Sixers konnte man zu zehnt das insgesamt 9. Saisonspiel gewinnen. Nachdem man noch zur Halbzeit mit 39:43 zurück lag, war es ein Lauf der 49ers im dritten Viertel, welcher zum 92:82 Sieg führte. Die 49ers befinden sich somit weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz.

Anders als im Auswärtsspiel in Wolmirstedt vor zwei Wochen zeigten sich die 49ers im Aufeinandertreffen mit den BSW Sixers aus Sandersdorf mit ganz anderer Mentalität. Gegen den aktuellen Tabellenführer, welcher die 49ers im Hinspiel noch dominieren konnte, setzte sich TKS vor allem in der zweiten Halbzeit durch und konnte das Spiel am Ende beeindruckend mit 92:82 gewinnen. In der ersten Halbzeit lag man zwischenzeitlich zweistellig zurück (42:30), konnte jedoch kurz vor der Halbzeit den Rückstand auf vier Punkte verkürzen. Im dritten Viertel, das Viertel was normalerweise ein Schwachpunkt der 49ers ist, waren sie es, die das Momentum an sich rissen und den Abschnitt nach einem 15-0 Lauf mit 28:12 für sich entscheiden konnten. Die daraus entstandene Führung wurde nie wieder hergegeben. Die Intensität der Begegnung lässt sich schnell an den Foulstatistiken erkennen: insgesamt 55 Fouls sowie 73 Freiwürfe. Mitentscheidend für den Auswärtserfolg war unter anderem die bessere Dreierquote (39% zu 18%), aber vor allem die ausgeglichene Teamleistung. Hervorzuheben sind Andrii Kozhemiakin (29 Punkte) sowie Kimoni N‘Sondé, Leo Hampl, Max Stölzel und Robin Jorch, die ebenfalls alle zweistellig punkteten. Bei den Gastgebern war der beste Spieler Aleksa Kovacevic mit 18 Punkten und 10 Assists.

Headcoach Vladimir Pastushenko war nach dem Spiel sichtlich erfreut: „Ich bin super stolz auf meine Mann-schaft. Jeder einzelne hat heute seinen Job gemacht und genau deshalb konnten wir gewinnen.“ 

11.02.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln 90:71

Mit einer wenig überraschenden Niederlage mussten sich die RheinStars am Samstagabend aus der Magdeburger Börde auf den Heimweg machen. Beim Tabellendritten SBB Baskets Wolmirstedt unterlagen die Mitten in einem Formtief steckenden Kölner mit 71:90 (24:38) am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Es war ein verdienter Sieg für die Baskets“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wir haben unsere Chancen gehabt, aber wir haben zu viele leichte Fehler gemacht. Immerhin haben die Jungs bis zum Schluss gekämpft und das Spiel nicht aufgegeben.“

Wieder mit Topscorer Ali Sow (18 Punkte), dafür aber ohne Jannis von Seckendorff, Shore Adenekan, Davi Remagen und Robin Straub, hatten die RheinStars bis Mitte des zweiten Viertels die Partie ausgeglichen gestaltet (24:24/15. Minute). Bis dahin schienen sie in der unruhigen Partie sogar die aussichtsreichere Mannschaft zu sein, doch dann entglitt ihnen die Sache bis kurz nach der Pause: Schlechte Entscheidungen und wenig Ballbewegung im Angriff, schwaches Rebounding (am Ende 39:56) und unkonzentrierte Verteidigung.  So zogen die Hausherren mit einem 19:0-Lauf pausenübergreifend auf 24:43 (22.) weg. Die Vorentscheidung.

Bis auf 29 Zähler wuchs der Rückstand (30:59/21.) im dritten Viertel, bevor sich die RheinStars wieder fingen. Anfangs der abschließenden zehn Minuten schien sogar ein Comeback zumindest möglich. In der Auszeit beim Stand von 53:70 (32.) spornte Baeck seinen Mannen noch mal an: „Das Spiel ist noch nicht vorbei.“ Doch das Spiel blieb bei allem Willen zu fehlerbehaftet, um den Baskets vor den knapp 250 Fans in der Halle der Freundschaft wirklich gefährlich werden zu können.

So mag es vielleicht ein schwacher Trost sein, dass der direkte Vergleich aus beiden Spielen mit den Wolmirstedtern durch das 105:66 im Hinspiel an Köln ging. Und dass sich deren damalige Rückfahrt kurz vor Weihnachten wahrscheinlich noch übler angefühlt haben wird als die der RheinStars an diesem Wochenende. 

11.02.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Dragons Rhöndorf 82:75

Auch im Rückspiel behält der SSV LOK Bernau die Lufthoheit und besiegt die Dragons Rhöndorf mit 82:75. Damit behält die LOK nicht nur seine weiße Weste in 2023 (5 Siege in Folge), sondern kann auch die Tabellenspitze zurückerobern, da Ligakonkurrent Sandersdorf nach 8 Siegen in Folge zu Hause gegen Stahnsdorf unterliegt.

Es war wie immer alles angerichtet für einen perfekten Basketballabend in Bernau. Die Halle mit knapp 700 Fans sehr gut gefüllt. Die Cheerleader von Fusion Swans hatten alle Choreografien parat. Und unsere Mannschaft war wie immer voll
fokussiert und motiviert, in der heimischen Lok Hölle den 5. Sieg in Folge einzufahren. Und das Spiel startete auch wie es sich für ein Spitzenspiel gehörte – mit viel Dynamik und tollen Korbaktionen. Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie
gekommen waren, um zu siegen. Dynamik und Einsatz waren defensiv wie offensiv auf höchstem Niveau, sodass es in den ersten 3 Minuten des Spiels keinem Team gelang sich abzusetzen. Erst mit Minute 4 konnte Bernau langsam ein kleine Führung aufbauen. So stand es nach 5 Minuten 15:9 für das Team von Coach Davide Bottinelli und Gästetrainer Julius Thomas nahm seine 1. Auszeit. Die Kräfteverhältnisse blieben dann wieder ausgeglichen, sodass der SSV das erste Viertel dank eines Buzzer Beaters von Abi Kameric mit 27:23 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Viertel dominierten weiter die Defensiven beider Teams. Die LOK konnte es dem Gegner zwar schwer machen seinen Spielfluss zu finden, aber trotzdem zeigte sich die Klasse von Rhöndorf, und sie kamen immer wieder zu Abschlüssen. Offensiv machten die Drachen es den Bernauern ebenso schwer, erfolgreich zu sein aber der SSV fand ein ums andere Mal die Lücke und konnte kontinuierlich seine Führung behaupten und ausbauen. Ebenfalls mit der Schlusssirene schraubte Patrick Lyons die Führung erstmals auf 10 Punkte und man ging mit einer 48:38 Führung in die Kabine.

In der 2. Halbzeit bot sich für die Zuschauer in der Halle und am Livestream dann das gleiche Bild. Beide Teams machten es sich gegenseitig in der Verteidigung schwer und trotzdem boten sich den Fans immer wieder tolle Offensivaktionen. Das Spiel blieb bis weit in das 4. Viertel hinein eine „enge Kiste“. Rhöndorf konnte sich sogar bis auf 1 Punkt an Bernau heranarbeiten und das mit nur noch 1:41 zu spielen. Spätestens jetzt hielt es keinen Bernauer mehr auf seinem Sitz. Das Publikum stand geschlossen auf und hinter ihrem Team. Und das zeigte die gewünschte Wirkung. Der Mann des Abends – Abdulah Kameric – unterband die Aufholjagd der Gäste und scorte 35 Sekunden vor Schluss zum 76:73. Danach versuchten die Drachen mit schnellen Fouls die Zeit zu stoppen. Die Bernauer aber behielten von der Linie die Nerven und besiegelten somit völlig verdient den Sieg von 82:75.

Coach Davide Bottinelli: „Mein erster Dank geht heute an unsere Fans. Ihr habt für eine unheimliche Stimmung gesorgt und es hat einen Riesenspaß gemacht, vor solch einer beeindruckenden Kulisse spielen zu dürfen. Für uns war es keine Überraschung, dass wir das Spiel erst in der Schlussphase gewinnen konnten. Rhöndorf war der erwartet schwere Gegner und ihre „kleine“ Rotation war eher Vor- als Nachteil für sie. Unser Fokus lag daher in der Defensive und das ist uns in großen Teilen auch gelungen. Somit konnten wir unseren Gegner immer wieder aus dem Rhythmus bringen und schlussendlich das Spiel für uns entscheiden.

11.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ROTH Energie Giessen Pointers 93:63

Die Iserlohn Kangaroos schießen in der heimischen Matthias Grothe-Halle die ROTH Energie Gießen Pointers ab. Durch den klaren 93:63-Sieg haben die Kangaroos den Sprung auf Tabellenplatz acht geschafft und belegen somit aktuell einen Playoff-Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Aufgrund des vierten Sieges in Serie sind die Iserlohner nach Tabellenführer LOK Bernau (fünf in Serie) aktuell das heißeste Team der Liga. „Wir werden immer selbstbewusster“, stellte Headcoach Dennis Shirvan fest, mahnte aber auch: „Das ist jetzt kein Selbstläufer, wir müssen weiter dranbleiben.“

Vor dem Spieltag mussten die Kangaroos zwei Ausfälle verkraften, David Pavljak und BigMan Mathias Groh meldeten sich krank. Für Letzteren rutschte das erste Mal Ben Uzoma in die Starting Five. Shirvan hatte im Vorfeld gehofft, dass es eine deutliche Partie wird. Es sollte funktionieren, seine Schützlinge hatten genau das umgesetzt, was er sehen wollte. „Ich wollte mal einen entspannten Abend haben und ein Spiel genießen“, meinte der Headcoach. „In der ersten Hälfte haben wir noch nicht so klar gespielt, danach haben wir ein anderes Gesicht gezeigt.“

Die Hausherren sind allerdings mit einem Ausrufezeichen gestartet, nach den ersten fünf Minuten stand es bereits 16:2. In der Zeit waren die Gießener schon stark gebeutelt. Bei seinem erfolgreichen Dreier (6:45min) wurde Marko Boksic von Pointers-Routinier Benjamin Lischka unsportlich gefoult, darauf erhielt Lischka (14.5 Punkte im Schnitt) auch noch ein technisches Foul und war somit bereits nach drei Minuten für die restliche Partie ausgeschieden. Boksic blieb ruhig, traf auch noch die beiden anschließenden Freiwürfe und erzielte damit in kurzer Zeit fünf Punkte. Die Gießener spielten in der Folge sehr klein und haben viel die Positionen geswitcht. „Wir hatten uns natürlich anders vorbereitet, mit Lischka als Fixpunkt“, erklärte Shirvan.

Defensiv zeigten sich die Iserlohner trotzdem stark und ließen im ersten Viertel nur zehn Punkte zu, forcierten außerdem bereits neun Turnover bei den Pointers. Mit dem zweiten Abschnitt konnte Headcoach Shirvan nicht vollends zufrieden sein, seine Spieler gaben es mit 21:23 ab. Stark waren die sieben Steals in der ersten Halbzeit, denn das ist eigentlich der Kangaroos-Saisonschnitt nach kompletten Spielen. Bei den Gästen waren mit Nemanja Nadjfeji (12 Punkte) und Jacob Ledoux (11) dennoch die beiden Topscorer der Halbzeit vertreten.

„Wir haben zur Halbzeit einiges umgestellt und dann im richtigen Moment das Spiel an uns gerissen“, erläuterte der Kangaroos-Headcoach. Zur Umstellung gehörte auch, Ledoux im Zaum zu halten, der US-Amerikaner wurde zumeist stark von Joshua Dahmen verteidigt und biss sich an dem Kangaroos-Kapitän und der Defense die Zähne aus. Zum Ende des dritten Viertels gelang es Iserlohn, das erste Mal auf +20 zu stellen (61:41).

Im letzten Abschnitt wuchs der Abstand weiter und weiter, die Sauerländer erreichten zweieinhalb Minuten vor dem Ende das erste Mal 30 Punkte Unterschied (88:58). Großen Anteil daran hatte auch Power Forward Marko Boksic, der mit drei von drei Dreiern im Schlussabschnitt heiß lief. Am Ende blieb es bei den 30 Punkten Unterschied, der deutliche 93:63-Sieg fand seinen verdienten Abschluss in einem krachenden Dunk von Linus Trettin sechs Sekunden vor dem Ende. Headcoach Shirvan sah die gute Defensive als Grundlage für den Sieg: „Die Offense ist nebensächlich bei guter Defense, das kommt von allein. Die Jungs sollten langsam verstehen, wie geil es sein kann, Defense zu spielen.“ 

11.02.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. Itzehoe Eagles 86:92

Wohin mit dem Ball? Am besten zu Trey McBride. Der Amerikaner der Itzehoe Eagles war in der entscheidenden Phase der Partie bei der BBG Herford nicht zu stoppen und hatte großen Anteil am wichtigen und hart erkämpften Auswärtssieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: 92:86 (20:29, 23:16, 22:27, 27:14).

Eine defensive Steigerung gegenüber der Heimniederlage gegen Vechta hatte Eagles-Coach Timo Völkerink gefordert. Aber wieder lief sein Team sofort hinterher: Der Tabellenvorletzte spielte stark und punktete fast in jedem Angriff, während die Itzehoer drei Minuten bis zum ersten Korb durch Emil Marshall brauchten. Erst im Laufe des Viertels tasteten sich die Gäste heran, die ohne Tim Lang auskommen mussten, der im Training umgeknickt war. Nach dem siebten Herforder Offensivrebound kassierten sie aber in letzter Sekunde noch den Dreier zum 20:29.

Ganz anders das Bild im zweiten Abschnitt. Nun gaben die Itzehoer unter dem eigenen Korb keinen Rebound mehr ab – und davon gab es reichlich, weil die BBG gegen die aggressive Verteidigung deutlich weniger traf. Die Eagles waren dicht dran, gingen aber doch mit einem 43:45 in die Kabine, weil sie nur etwas mehr als die Hälfte ihrer Freiwürfe nutzten. Fast alle Punkte gingen auf das Konto von McBride (14), Marshall (10) und Shaquille Rombley (13).

Letzterer sorgte im ersten Angriff des dritten Viertels für den Ausgleich, kurz führten die Gäste auch. Aber im Wesentlichen lief der Abschnitt so wie das erste Viertel, wieder bekam die Herforder Offensive die Oberhand. Ein Problem für die Eagles: Rombley kassierte sein viertes Foul und nach nicht einmal vier Minuten im letzten Viertel musste er mit fünf Fouls auf die Bank.

Jetzt ließ die Itzehoer Verteidigung wieder wenig zu beim Gegner, dessen Leistungsträger nahezu durchgespielt hatten. Dennoch lagen die Eagles ständig mit einigen Zählern hinten, dann machte McBride acht Punkte in Serie zum 84:81. Kurz darauf setzte Marshall sehr schön Robert Heise ein, 86:83. Es folgte ein Highlight, die letzte Minute lief bereits: Marshall blockte einen Dreier des Gegners und vollendete vorne per Dunk. Die Entscheidung? Nein. Ex-Eagle Filmore Beck traf einen schweren Dreier, aber McBride und Erik Nyberg sicherten den Sieg von der Freiwurflinie.

Dennoch war Völkerink „absolut nicht zufrieden“ mit der Quote und fahrlässiger Verteidigung. Am Ende habe die Mannschaft wieder ihr Kämpferherz gezeigt und die Punkte geholt, aber: „Mit einer solchen Leistung werden wir nicht mehr viele Siege einfahren.“

12.02.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 80:82

Das nennt man wohl Sinn für den Augenblick: Fast 40 Minuten lagen die EN Baskets Schwelm bei ihrem Gastspiel in der Steinberghalle im Hintertreffen, waren dann aber zur Stelle, als es um die Entscheidung ging. Chris Frazier traf sechs Sekunden vor Schluss per Dreier, brachte den Gästen damit ihre erste und zugleich letzte Führung der Partie. Aus Wedeler Sicht war die bittere Erkenntnis festzuhalten, während des Spiels fast durchgehend einen Vorsprung besessen, schlussendlich aber 80:82 verloren zu haben.

Das Spiel begann als offener Schlagabtausch, in dem Wedel leichte Vorteile hatte. Wedel schaffte es, durch gute Ballbewegung früh ihren Top-Scorer Harrison Cleary ins Spiel zu bringen. Bei den Blau-Gelben hingegen fehlte leider jeglicher Wurf-Rhythmus und ein ums andere Mal schlichen sich vermeidbare Ballverluste ein. Diese aus Baskets-Sicht unglückliche Konstellation führte zum hohen Rückstand von 28:16 zum Ende des ersten Viertels.

Das Spiel veränderte sich im zweiten Viertel leider nicht. Coach Möller musste früh seine zweite Auszeit nutzen, um den Offensivrhythmus der Wedeler zu brechen. Defensiv nun besser aufgestellt, arbeitete sich die Möller-Truppe besser ins Spiel. Erst zum Ende des Viertels gelang es Schwelm durch gute defensive Stopps und offensiv angeführt von Ziring, Frazier und Oldham Jr., den Rückstand auf 42:36 zur Halbzeitpause zu verkürzen.

Zur zweiten Halbzeit erwischte Wedel erneut den besseren Start, während die EN Baskets sich zu oft in Einzelaktionen verrannten. Zur Mitte des Viertels holte sich Cleary sein viertes Foul ab und musste nun erst einmal von der Bank aus zusehen. Nun übernahm Powerforward Kozak zunehmend Verantwortung, nachdem er am gestrigen Abend noch mit den Veolia Hamburg Towers in der easycredit-BBL aktiv war. Die EN Baskets zeigten sich in Folge zusehends offensiv ideenlos und Coach Möller war zur Auszeit gezwungen.

Mit Umstellung auf eine Zonen-Verteidigung konnten seine Jungs den Rückstand zur letzten Pause auf 64:53 verkürzen.

Im letzten Viertel begannen beide Teams ausgeglichen, ehe die EN Baskets ab der 35. Minute durch viele „Backdoor“-Aktionen wieder ins Spiel fanden. Angeführt von Marius Behr, der im letzten Viertel alle seine 14 Punkte erzielte, kamen die Gäste Punkt um Punkt heran. Dramatik dann bei nur noch acht zu spielenden Sekunden: beim Stand bin 80:79 für Wedel übernahm Chris Frazier Verantwortung und traf den erlösenden 3-Punkte-Wurf zum Entscheidenden 82:80 Vorsprung. Der letzte Wurf der Gastgeber verfehlte knapp den Korb und EN Baskets jubelten nach dem schwierigen Auswärtssieg mit den mitgereisten Fans.

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Kämpferisch haben wir uns am Ende belohnt. Wer weiss, wie wichtig dieser Sieg noch sein kann.“