Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag

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Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden.
Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen. Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern.

TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II

Die Iserlohn Kangaroos wollen beim kommenden Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder einen Sieg einfahren. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan empfängt die Reserve von RASTA Vechta in der Matthias-Grothe-Halle. In der Hinrunde hieß es noch 76:70 für Vechta, das soll sich am Samstagabend ändern. Dabei sind die Vechtaer gut in Form, sie gewannen alle ihrer letzten fünf Ligaspiele. Die Kangaroos sind durch die vergangenen zwei Niederlagen wieder aus den Playoff-Rängen herausgerutscht, mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten soll Anschluss an die Playoffs gehalten werden.

Headcoach Dennis Shirvan sieht eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist gut durchgestartet und hat jetzt einen Lauf, den es zu stoppen gilt. „Sie haben es sich verdient, da oben zu stehen. Wir nehmen sie voll ernst“, meint Shirvan, sagt aber auch: „Wir können sie mit unserer Qualität schlagen.“ Der Headcoach sieht beim Gegner eine gute Mischung aus Erfahrung und vielen jungen Talenten mit guter Perspektive. Er warnt vor allem vor dem erfahrenen Kevin Smit und dem „Energizer“ J.J. Culver. Auch einen Leon Okpara hat er auf dem Zettel, der Guard bringt ProA-Erfahrung in das Team.

Die Iserlohner müssen vor allem vor der Defensive des RASTA-Teams aufpassen. Mit 6.2 Blocks pro Partie blocken sie fast doppelt so viele Würfe wie das nächstbeste Team (3.3). Allein Center Johann Grünloh (3.5 Blocks) gelingen mehr Blocks als jedem anderen Spieler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Auch an den Brettern sind die Gäste stark und holen ligaweit die meisten Rebounds (42.4 im Schnitt; Iserlohn 35.1). Um zu bestehen, wollen die Iserlohner „wie in Stahnsdorf direkt dominant auftreten und sehr gut verteidigen“. 

„Wir müssen konstant 40 Minuten lang 100 Prozent geben. Defensiv wollen wir eine Energieleistung bringen“, erklärt der Headcoach. „Offensiv mache ich mir eigentlich kaum Sorgen, dass wir da nicht gut performen.“ Das Duell mit Vechta II ist ein wichtiges im Kampf um die Playoffs. „Wir haben jetzt noch vier Spiele, da ist jeder Sieg wichtig und am Samstag wollen wir definitiv einen Sieg mitnehmen“, so Shirvan. Aktuell sind die Kangaroos punktgleich mit dem Tabellenachten Schwelm, haben aber eine Partie mehr absolviert, weshalb sie nächste Woche spielfrei haben.

Mit den RheinStars Köln haben die Iserlohner noch einen direkten Konkurrenten um die Playoffs im Nacken. Umso wichtiger ist es also, die zwei Punkte einzufahren, um die Gegner auf Abstand zu halten und oben anzugreifen. Wenn am Samstag in der heimischen Matthias-Grothe-Halle RASTA Vechta II zu Gast ist, will der Headcoach motivierte Spieler sehen: „Da muss die Hütte bei uns brennen! Wir wollen in die Playoffs, dafür müssen wir Vechta bezwingen.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln

Vier Spiele noch in der regulären Saison – dann wollen die Itzehoe Eagles in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen. Achter müssen sie dafür werden, das Rennen ist eng. Umso wichtiger ist für den Tabellensiebten das kommende Heimspiel: Sonnabend um 19.30 Uhr geht es am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die RheinStars Köln.

Während die Kölner dabei versuchen werden, endlich ihre längere Durststrecke zu stoppen, zeichnet sich die Saison der Eagles eher durch kurze Ups and Downs aus. Ein Highlight der Itzehoer war sicherlich der Heimsieg über Tabellenführer Bernau Ende des Jahres, als sie dem Talentschuppen von ALBA Berlin eine der beiden Saisonniederlagen zu fügen konnten. Überhaupt hat sich die höchstklassige Basketballmannschaft Schleswig-Holsteins in eigener Halle stabilisiert und vier der letzten fünf Heimspiel gewinnen können.

Zuletzt jedoch unterlagen die Adler im Lokschuppen von Bernau mit 54:80, wobei Topscorer Walter McBride sogar komplett leer ausging. Trotzdem steht der Pointguard noch bei durchschnittlich 20.2 Punkten pro Spiel. Immerhin punkteten die beiden anderen Hauptkorbjäger Shaquille Rombley (16.7) und Emil Marschall (16.3) selbst in dieser Partie verlässlich. Im Hinspiel bei den RheinStars waren es ebenfalls die drei, die die Partie bis ins Schlussviertel lange ausgeglichen und spannend hielten. Erst mit einem 24:13 gelangten die Kölner in der ASV-Sporthalle zum 78:67-Erfolg.

Auch für das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld ist ein knappes Spiel zu erwarten – und ein abwechslungsreiches: Beide Teams zählen zu den aktivsten Werfern der Liga. Die RheinStars führen mit 68.9 Versuchen aus dem Feld pro Spiel die Liga sogar an. Itzehoe folgt mit 66.7 Versuchen als Fünfter nicht weit entfernt. Und beide Teams verursachen die wenigsten Ballverluste. Wer sich am Ende durchsetzt? Wohl das Team mit der meisten Kraft und Entschlossenheit sowie den besseren Nerven in der Crunchtime.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen treten die BSW Sixers am kommenden Sonntag endlich wieder zu Hause an. Zu Gast ist der Tabellenachte EN Baskets Schwelm in der Ballsporthalle Sandersdorf. Im Rückspiel gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wollen sich die Sixers für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Zum Saisonauftakt Anfang Oktober 2022 unterlag das Team von Chris Schreiber in der Schwelm Arena mit 79:66. Im Kampf um eine gute Playoff-Platzierung benötigen beide Mannschaften einen Sieg – es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung.

Die EN Baskets Schwelm befinden sich mit 9 Siegen aktuell auf Platz 8 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, der gleichbedeutend mit dem letzten Playoff-Platz ist. Um diesen auch nach dem Ende der regulären Saison inne zu haben, benötigen die Schwelmer jeden Sieg. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Falk Möller in Wedel und zu Hause gegen Giessen, zeigte auch davor bei der knappen Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bernau eine gute Leistung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen mit den Sixers hat sich der Kader den EN Baskets etwas verändert. Big Men Brett Reed und Guard Nicolas Funk haben den Verein verlassen. Mit Big Men Joshua Boutte und Robert Merz sind dafür zwei hochklassige Spieler hinzugekommen. Anführer des Teams ist wie bereits in der letzten Saison der US-Amerikaner CJ Oldham. Der 32-Jährige Forward ist ein echtes Allround-Talent und mit 13,7 Punkten pro Spiel auch der Topscorer. Hinzu kommen noch 7,6 Rebounds und 3,3 Assists. Ebenfalls viel Erfahrung bringt Scharfschütze Chris Frazier mit. Der ProA-erfahrene Guard drückt pro Spiel mehr als acht Mal von jenseits der 6,75 Meter Marke ab und trifft dabei starke 34,6%. Weitere gefährliche Distanzwerfer in Diensten der EN Baskets Schwelm sind Viktor Ziring, Till Hornscheidt, Marius Behr und Johan Flaa. Die beiden letztgenannten treffen sogar über 43% ihrer Distanzwürfe. Die Sixers sollten also gewarnt sein.

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Im Saisonendspurt zählt für uns jeder Sieg. Gerade zu Hause müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und konzentriert zu Werke gehen. Dafür wollen wir an die starke zweite Halbzeit in Wedel anknüpfen. Gegen Schwelm haben wir zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen müssen, das ist noch nicht aus den Köpfen raus. Die EN Baskets kommen nach den Siegen gegen Giessen und Wedel mit Selbstvertrauen zu uns. Wir müssen uns auf ein gut organisiertes Team einstellen, welches sehr diszipliniert spielt. Offensiv haben sie einige gefährliche Werfer, da müssen wir wach in der Verteidigung sein. Inside können die beiden US-Amerikaner Oldham Jr. und Boutte heiß laufen, aber wir werden gut vorbereitet sein und alles für den nächsten Heimsieg geben.“

Für Schwelm Head-Coach Falk Möller steht fest: „Die Sixers haben bisher eine überragende Saison gespielt und sind nicht mit dem Hinspiel zu vergleichen. Wir werden schon einen Sahnetag erwischen müssen, um dort bestehen zu können, werden aber alles versuchen, um eine Überraschung zu landen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Wenn BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreiten, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Am Sonntag reist der SSV LOK Bernau in den Norden zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Gastgeber wird dabei das Team von Trainer Stephan Blode sein, der SC Rist Wedel.

Die Norddeutschen stehen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und benötigen jeden Punkt, wollen sie noch eine Playoffs Platzierung erreichen. Dominiert, geleitet und gelenkt werden die Gastgeber durch das Guard-Duo Harrison Cleary und Leif Möller. Beide verteilen knapp 5 Vorlagen (Möller 4,8 und Cleary 4,7). Zusätzlich punkten beide auch noch zweistellig, wobei der US-Amerikaner mit 24,1 Punkten pro Spiel den zweitbesten Wert der Liga auflegt. Unter den Brettern dominiert der Tscheche Michael Kozak mit 7,2 Rebounds und 12,4 Punkten. Für unsere Mannschaft gilt es, dieses Trio unter Kontrolle und aus dem Rhythmus zu bringen. Schlüssel dazu ist die mittlerweile ligaweit gefürchtete Team-Defense der Bernauer. Sie ist die Basis für das temporeiche Umschaltspiel des Teams. Mit unserer tiefen Bank und dem Selbstvertrauen der bisherigen Saison und des Hinspiels zu Hause (116:84), sollte es den Mannen um Kapitän Max Rockmann auch heuer gelingen, den Sieg mit nach Hause zu bringen. Eventuell anreisende Bernauer Fans erwartet etwas ganz Besonderes, und zwar das Nest der Nachtigall. Eine leckere syrische Köstlichkeit, die durch die Wedeler Fans bereitgestellt wird.

Coach Davide Bottinelli: „Jetzt, da die Playoffs gesichert sind, wollen wir uns bestmöglich auf diese vorbereiten. Die letzten Spiele der Hauptrunde sind dafür die optimale Gelegenheit. Der SC Rist Wedel ist eine junge Mannschaft mit sehr viel Energie und Physis, die mit sehr hohem Tempo spielt. Mit Harrison Cleary haben sie einen sehr soliden Scorer, der zusätzlich auch für die Mitspieler kreieren kann. Defensiv gilt es, diese Qualitäten zu kontrollieren und auf der andere Seite unsere Vorteile durch unsere Team-Offense auszunutzen.“

Leif Möller (Knie) und Al-Fayed Alegbe (Schulter) müssen auf das Spiel gegen den Tabellenführer verzichten, das Mitwirken Moritz Krögers ist noch fraglich. Blode will erreichen, dass seine Mannschaft die großen Leistungsschwankungen in den Griff bekommt. Diese hatten auch zuletzt bei der Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Sandersdorf verhängnisvolle Auswirkungen. „Wir haben in der Nachbetrachtung noch mal gesehen, dass wir 27 Minuten mehr oder weniger dran und auf Augenhöhe waren“, unterstreicht Blode. „Dieses extreme Nachlassen muss sich in eine normale Wellenbewegung eingliedern“, fordert der Trainer. „Es sieht am Ende dann immer so aus, als hätten wir auf den Deckel bekommen: Mit 23 Punkten Differenz, 20 Differenz, 25 Differenz. 40 Minuten Selbstbewusstsein ist unser Ziel“, sagt er.

Nachberichte ProB Nord 21. Spieltag

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Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles 80:54

Der Ball muss in den Korb – wenn das nicht klappt, sind Basketballspiele nicht zu gewinnen. Die Itzehoe Eagles trafen nicht im Spiel bei Tabellenführer Lok Bernau. Deshalb verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord klar mit 54:80 (15:21, 17:25, 7:22, 15:12).

Der Auftakt passte für die Itzehoer. Gleich im ersten Angriff spielten sie Emil Marshall für einen Dunk frei, nach einem Korb von Shaquille Rombley und einem Dreier von Marshall stand es 7:3. Danach allerdings galt für die Eagles: viele Würfe, kaum Treffer. Bernau kam nur langsam ins Spiel, konnte sich aber mit zwei Dreiern auf 18:13 absetzen.

Bei den Gästen dagegen funktionierte von außen nichts: Einen von zwölf Distanzwürfen trafen sie im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt kamen weitere sieben Fehlwürfe hinzu – und kein Treffer. Bis zum 21:25 waren die Itzehoer noch dicht dran, danach gelang ihnen vier Minuten lang kein Korb aus dem Spiel heraus, sie fielen auf 24:39 zurück, ehe Tim Lang die Flaute beendete. Nach einer Auszeit lief es etwas besser für die Eagles, die auf elf Punkte Rückstand verkürzten. Ein Dreier kurz vor dem Viertelende sicherte Bernau die 46:32-Halbzeitführung.

Diese 14 Punkte Defizit hatten auch noch Bestand, als Erik Nyberg den zweiten Itzehoer Distanzwurf zum 36:50 traf. Die nächsten sieben Punkte machte aber Bernau, und dieses Mal half auch die Auszeit nicht weiter: Bei den Gästen klappte wenig bis nichts, vor dem letzten Viertel lagen sie aussichtslos mit 39:68 zurück. Im Rebound-Duell, das Coach Timo Völkerink als einen der entscheidenden Faktoren genannt hatte, lagen die Itzehoer auf Augenhöhe, die Trefferquote allerdings blieb schlecht. Vor allem von außen: Am Ende waren es drei Treffer bei 28 Dreier-Versuchen.

Völkerink suchte vergebens nach der richtigen Aufstellung und nach Spielern, die ihre Teamkollegen mit gelungenen Aktionen hätten mitreißen können. Auch bei den Leistungsträgern lief es nicht, Trey McBride blieb sogar ganz ohne Punkt. Aber eine große Stärke zeigten die Eagles auch in diesem Spiel: Charakter. Statt sich aufzugeben, bremsten sie den Schwung der Gastgeber im letzten Viertel und sorgten dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 71:94

Der Tabellenzweite entführte die Punkte aus der Wedeler Steinberghalle: Die Rister unterlagen der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 71:94.

Die Leistung stimmte, das Ergebnis war auch annehmbar. Leider galt das aus Wedeler Sicht im Großen und Ganzen nur für das Geschehen vor der Halbzeit, im dritten Abschnitt begann dann der Leistungsabfall und die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zogen davon. „Schade, dass es so deutlich wurde. Wir haben wirklich schlimme Fehler gemacht in der zweiten Halbzeit, gerade dann am Ende im vierten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Zunächst habe seine Mannschaft gegen den starken Tabellenzweiten ordentlich mitgehalten. „Leider haben wir aus dieser guten ersten Halbzeit kein Selbstbewusstsein herausgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auch zu wenig investiert“, so Blode.

Die Gäste, angeführt von Spiellenker Aleksa Kovacevic und Flügel Marco Rahn (beide 19 Zähler), trafen schon in der Anfangsphase mitunter selbst dann ihre Würfe, wenn die Rister in der Verteidigung eigentlich alles unternommen hatten, um sie am Korberfolg zu hindern. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen dann leicht gemacht und leichte Punkte geschenkt“, bedauerte Blode. Er forderte, „dass wir unser Spiel weiterspielen. Und dann muss das Ziel sein, wenn wir gegen ein so gutes Team so lange mithalten, dass wir das Ergebnis knapper gestalten.“

Erst ein Sieg gelang den Ristern seit dem Jahreswechsel, nämlich gegen die BBG Herford. Als Tabellenelfter geht voraussichtlich weder noch oben noch nach unten etwas. „Letztendlich haben wir die Siege geholt, die wir brauchten, sind nicht in Abstiegsnähe und können einfach spielen. Aber wahrscheinlich machen sich alle sehr viel Druck und die Erwartungen waren sicherlich auch höher. Es gibt viele Faktoren, warum es so ist, wie es ist: Viele knappe Spiele verloren, Verletzungen und sicherlich haben wir auch mal nicht so gute Leistungen gebracht. Und dann ist man halt in der Negativspirale. Da müssen die Spieler natürlich auch für sich selbst einen Weg heraus finden. Jeder muss sich zuhause fragen, was er beim nächsten Mal anders machen kann“, schätzt der Wedeler Trainer die Lage der Dinge ein.

Unabhängig davon, dass am kommenden Sonntag (12. März, 17:00 Uhr) mit Tabellenführer SSV Lokomotive Bernau die beste Mannschaft der Liga am Steinberg aufläuft, wird die Aussicht auf Siege mit jeder Verlängerung der Niederlagenserie nicht eben besser. „Es wird immer schwieriger. Man muss sich das erarbeiten. Wir waren einmal kurz davor, gegen Schwelm. Da haben wir es dann irgendwie wieder weggeworfen. Aber eigentlich brauchst du genau so ein Spiel mit dieser extremen Energie, das wir damals hatten vor ein paar Wochen. Aber da haben wir dann wieder einen Nackenschlag bekommen, das sitzt natürlich tief“, meint Blode.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers 85:67

Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Wollen die EN Baskets im Rennen um die Play-Offs bleiben, muss ein Sieg her. Für die Gäste, die derzeit einen Sieg hinter dem rettenden Ufer sind, zählt auch jeder Punkt.

Die Giessener starteten munter in die Partie vor vollen Rängen in der Schwelm ArENa. Den Blau-Gelben merkte man eine gewisse Anfangsnervosität an. Giessen kam in der ersten Halbzeit immer wieder zu einfachen Punkten, sei es durch gute eins gegen eins Aktionen oder durch Fast-Breaks. Die EN Baskets kamen fast nur von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg und verdanken es einer guten Quote, dass sie im Spiel blieben. Hier waren es immer wieder Chris Frazier und Marius Behr, die viel Zielwasser trunken hatten.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr und mehr Zugriff in der Verteidigung. Im drittel Viertel liess man nur 12 Punkte zu, so dass man mit einem Punkt Vorsprung in das Schlussviertel startete.

Nun zählte es also. Die EN Baskets steigerten ihre Intensität in der Verteidigung enorm, Giessen kam zu keinen einfachen Zählern mehr. Ein 13:0-Lauf ab der 33. Minute sorgte für ein grosses Polster. Zu gross für Giessen, die im letzten Abschnitt auf magere 6 Punkte kamen.

Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Die erste Halbzeit gefiel mir nicht. Nach der Pause haben wir aber dann besonders durch unsere Intensität so gespielt, wie ich mir das für die kommenden Spiele vorstelle.“

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln 97:89

Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40). „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“

Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.

Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.

In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.

„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 84:77

Die Iserlohn Kangaroos spielen im direkten Duell um die Playoffs gegen die TKS 49ers eine dominante erste Halbzeit, geben das Spiel in der zweiten Halbzeit aber noch aus der Hand. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist damit aber noch nichts verloren, auch wenn sie vorerst aus den Playoff-Rängen herausrutschen. Die Teams vor und hinter den Kangaroos sind ganz eng beieinander, ein Sieg am nächsten Wochenende kann die Situation schon wieder anders aussehen lassen. 

Es war das erwartete hoch-intensive Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Der direkte Tabellennachbar, welchen man im Hinspiel noch mit 82:64 besiegen konnte, trat das Rückspiel mit einem klaren Ziel vor Augen an: mit einem Sieg den Abstand zu den 49ers zu verkürzen und ihre Chancen auf die Playoffs verbessern. So starteten die Gäste auch ins Spiel und konnten mit überragenden Trefferquoten die Führung übernehmen und sogar bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausbauen. So stand es zur Halbzeit 35:45 aus Sicht der Gastgeber. Doch wie es in der aktuellen Siegesserie oft der Fall war, kamen die 49ers im dritten Viertel aufs Feld und waren die deutlich effizientere Mannschaft. Mit einem 14:0-Lauf konnten die Hausherren dann auch die Führung übernehmen und den dritten Spielabschnitt mit 23:9 gewinnen. Vor allem Andrii Kozhemiakin, der mit 30 Punkten Topscorer des Spiels war, Max Stölzel (16 Pkt, 9 Reb, 6 Ass) und Robin Jorch (15 Punkte) überzeugten auf Seiten der 49ers. Doch auch die restlichen 49ers erledigten das, was TKS-Coach Vladimir Pastushenko von ihnen erwartete. Es war die 49ers-Teamleistung, die zur starken zweiten Halbzeit führte und letztendlich zum elften Saisonsieg. Bei den Gästen waren es vor allem Marko Boksic (25 Punkte) und Michael Cubbage (17 Punkte, 9 Assists), die die Kangaroos im Spiel hielten.

Pastushenko hatte folgendes zu sagen: „Ich bin wieder extrem stolz auf die Jungs. Trotz des Rückstandes kämpften sie ständig weiter und haben am Ende verdient gewonnen.“

Vorberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Die Pause ist vorbei, der Endspurt beginnt in der regulären Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Für die Itzehoe Eagles könnte der Einstieg in die finalen Partien nicht schwieriger sein: Sonnabend um 19 Uhr treten sie bei Lok Bernau an.

Der Gegner steht deutlich an der Tabellenspitze, hat sechs Spiele in Serie gewonnen und als einziges Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord noch nicht zu Hause verloren. Bernau rangiere zu Recht dort oben, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Die Brandenburger hätten eine ebenso talentierte wie schwer auszurechnende Mannschaft um den Amerikaner Isiah Small und den Griechen Rafail Lanaras. Diese hätten schon im Hinspiel gezeigt, wozu sie fähig seien. Der Sieg ging allerdings mit 91:88 an die Eagles – eine von nur zwei Niederlagen des Tabellenführers in dieser Saison.

Die Lok wird also auf Revanche aus sein und trifft auf eine Itzehoer Mannschaft, deren Trainingswoche der Trainer als zu Beginn suboptimal und zäh beschreibt. Ob Tobias Möller nach überstandener Corona-Infektion auflaufen könne, sei fraglich. Die Hoffnung, gemeinsam etwas zu unternehmen an den freien Tagen, habe sich nicht erfüllt, weil angesichts von Corona wieder Vorsicht gefragt war. Shaquille Rombley fehlte zwei Tage mit Grippe – „auch da muss man sehen, ob es reicht, allerdings bin ich optimistisch“, sagt Völkerink.

Gerade vor diesem Spiel wurden die großen Akteure im Training besonders vermisst. „Wir wissen, was wir brauchen gegen Bernau“: Rebounds seien ein wichtiges Thema, zudem müsse der Gegner zu Ballverlusten gezwungen werden, um die Überlegenheit des Tabellenführers am Brett auszugleichen. „Wenn sie das Rebound-Verhältnis und das Turnover-Verhältnis gewinnen, wird es für uns quasi unmöglich, dort etwas mitzunehmen“, unterstreicht der Eagles-Coach. Deshalb brauchten die Eagles eine gute Ballkontrolle, der Kampf am Brett müsse angenommen werden gegen das beste Rebound-Team der Liga. „Es wartet eine Monster-Aufgabe auf uns. Aber wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass gerade diese Aufgaben uns zu Höchstleistungen pushen.“

Coach Davide Bottinelli: „Durch das freie Wochenende konnten wir neue Energie tanken und dann einige neue Inhalte ins Training einbauen. Wir freuen uns auf das Spiel gegen Itzehoe. Seit der Niederlage im Hinrundenspiel hat sich jeder einzelne Spieler und damit die Mannschaft als Gruppe toll entwickelt. Das wollen wir am Samstag vor unseren Fans zeigen. Itzehoe kann speziell in der Offense sehr gefährlich sein: mit McBride, Marshall und Rombley besitzen die Eagles ein sehr zuverlässiges Trio. Von unserer Seite wird eine sehr solide defensive Vorstellung gefragt sein. Hierfür wird die Kontrolle der Rebounds eine große Rolle spielen.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) gastiert am Sonnabend in Wedel.

Die Gäste spielen eine erfolgreiche Runde, stehen mit 14 Siegen und vier Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, die Rister sind Elfter. Dank der Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen BC verfügen die Nullsechser über mehrere Talente mit Bundesligaerfahrung, darunter Spielmacher Aleksa Kovacevic, der sich durch eine bissige Vorgehensweise auszeichnet.

Der US-Amerikaner Donte Nicholas bringt eine Menge Erfahrung und Vielseitigkeit in die Mannschaft ein. „Ganz viel Qualität“ und „schwer auszurechnen“ sind Beschreibungen, die Stephan Blode verwendet, wenn er über den Gegner vom Sonnabend spricht. Dagegenhalten ist da gefragt: „Wenn du nicht aktiv bist, wirst du von denen gefressen“, sagt der Rist-Trainer. Mika Tangermann und Justus Waller sind wohlbehalten und mit vielen Eindrücken vom Lehrgang der U18-Nationalmannschaft zurückgekehrt, am Sonnabend nicht dabei ist wegen einer Schulterverletzung Al-Fayed Alegbe, auch Leif Möller (Knie) ist weiterhin nicht einsatzfähig.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Nach einer dreiwöchigen Spielpause treten die EN Baskets zum nächsten Heimspiel an. Zu Gast ist mit den Gießen Pointers der Tabellenletzte.

Auf dem Papier wartet ein „must win“-Spiel auf die Mannschaft von Falk Möller. Aber alle Beteiligten sind gewarnt und können sich noch an das Hinspiel erinnern, als eine bittere und unnötige 88:91 Auswärtsniederlage mit nach Schwelm genommen wurde. Nach einer guten ersten Halbzeit verlor das Team komplett den Faden und verhalfen dem Aufsteiger so zu ihrem ersten und bislang einzigen Saisonerfolg. Vor allem Jacob Ledoux bereitete große Probleme und konnte nach Belieben schalten und walten. So eine Leistung darf der Mannschaft, in einem engen Kampf um die Playoffs, unter keinen Umständen erneut unterlaufen. Aktuell stehen die EN Baskets einen Sieg hinter Platz 8, der für die Playoffs berechtigen würde.

Falk Möller legt den Fokus erneut auf sein Team: „Wir haben in Wedel große Mentalität bewiesen und die Bigpoints mitgenommen. Jetzt müssen wir, trotz der Pause, unbedingt nachlegen.“

„Schwelm hat meiner Meinung nach in den letzten Monaten die größte Entwicklung in der gesamten Liga hingelegt. Man hat in Schwelm den Amerikaner gewechselt und noch eine weitere Verpflichtung getätigt. Sie haben eine sehr flexible Verteidigung und uns erwartet eine Scoret-Mannschaft mit sehr athletischen Guards. In Schwelm ist es nicht einfach zu spielen und werden versuchen, das beste Ergebnis für uns zu erzielen. Jetzt müssen wir kühlen Kopf bewahren und den zweiten Sieg nach Hause holen.“, so die Einschätzung von Pointers-Assistent Coach Dejan Kostic zum kommenden Gegner seiner Mannschaft.

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln

Noch sechs Spieltage lang ist die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord in der laufenden Saison, bevor die Playoffs beginnen. Eine spannende Frage ist dabei, ob die RheinStars dann zum Kreis der Teilnehmer zählen werden. Eine wegweisende Antwort darauf wird es wohl am kommenden Sonntag geben, wenn die Kölner – begleitet von einem Fans-Bus – bei Aufsteiger RASTA Vechta gastieren. Allerdings könnten die Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein: Während die Kölner gerade intensiv gegen einen negativen Lauf von fünf Spielen arbeiten, hat das Farmteam des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführers und ehemaligen Erstligisten fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen. 
 
Während RheinStars-Coach Stephan Baeck sagt: „Es war gut, dass wir vergangenes Wochenende eine Pause hatten. Wir mussten eine Menge aufarbeiten um unser Selbstverständnis wie auch Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Aus meiner Erfahrung geht das nur mit harter Arbeit im Training. Dementsprechend intensiv haben wir auch trainiert.“ Wird RASTA-II-Coach Hendrik Gruhn in Vechtas Vorschau zitiert: „Die Länderspielpause kam für uns sicherlich nicht zum allerbesten Zeitpunkt, da wir als Team in den letzten Wochen wirklich immer besser drauf waren … ich denke aber, dass wir unseren Rhythmus nicht verloren haben und am Sonntag bereit sein werden.“
 
In der Hinrunde trafen die Teams zum Saisonauftakt aufeinander. Köln gewann die lange knappe Begegnung 78:63, provozierte 22 Turnover beim Gast und holte 16 Offensiv-Rebounds. „Wenn man diese Zahlen so sieht, kann man wohl sagen, dass wir noch eine Rechnung offen haben“, behauptet Gruhn. „Wir sind mittlerweile angekommen in der ProB und haben uns Respekt verschafft. Diesen muss man sich aber jedes Wochenende neu verdienen.“ „Eigentlich können wir außer den positiven Erinnerungen wenig für die kommende Partie mitnehmen“, sagt dagegen Headcoach Baeck. „Es war halt ein typisches erstes Saisonspiel – und das ist fünf Monate her. Beide Teams spielen heute anders, beide besser.“
 
Aktuell zählen unter anderem der erst 17 Jahre alte, aber 210cm lange Johann Grünloh und der ehemalige RheinStars-Akteur Leon Okpara zu den auffälligsten Akteuren bei den Wurf- und Rebound-starken Norddeutschen. Während Grünloh mit 3,4 Blocks pro Spiel die Shotblocker-Topliste der Liga anführt, wurde „Buckets“ Okpara zuletzt immer stärker. In den jüngsten drei Spielen markierte er 24, 26 und 25 Punkte, holte viele Rebounds und steigerte seine Effektivität auf einen neuen persönlichen Bestwert von 32. Aber zur Wahrheit gehört auch: Beim Betrachten der Saison-Zahlen erzielt Köln im Schnitt etwas mehr Punkte und lässt weniger zu, trifft leicht hochprozentiger aus dem Feld und von der Freiwurflinie – und sorgt für mehr Steals und weniger Turnover. Dafür holt RASTA mehr Rebounds. Was das bedeutet am Ende? Es wird spannend am Sonntag.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos

Nach zwei Wochen Pause und der traurigen Nachricht über den Tod von Ex-49er Mubarak Salami geht es für die 49ers diesen Sonntag mit dem Spielbetrieb weiter. Am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastieren die achtplatzierten Iserlohn Kangaroos, ein direkter Tabellennachbar der TKS 49ers, in der BBIS-Halle Kleinmachnow.

Die 49ers gehören momentan zu den heißesten Mannschaften der Liga. Nach drei Siegen in Folge gegen Wedel, BSW und zuletzt Giessen befindet man sich auf dem siebten Tabellenplatz und somit auf Playoff-Kurs. Doch mit den Iserlohn Kangaroos, welche man im Hinspiel in Iserlohn deutlich mit 82:64 bezwingen konnte, kommt ebenfalls ein leistungssteigender Gegner auf die 49ers zu. Die Kangaroos haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und belegen den achten Tabellenplatz, einen Sieg hinter den 49ers. Im Hinspiel war es, wie so oft in dieser Saison, die Teamleistung, die zum Sieg der 49ers führte. Vor allem Andrii Kozhemiakin (23 Punkte) und Robin Jorch (18 Punkte) konnten auf Seiten der 49ers überzeugen. Leo Hampl und Lukas Wagner punkteten im ersten Aufeinandertreffen auch zweistellig. Ein Spiel, das während der schwächsten Phase der Iserlohner stattfand und ein Ergebnis, auf das sich die Gastgeber nicht verlassen sollten. Die Iserlohner, angeführt von Michael Cubbage, der im Hinspiel sein erstes Spiel für die Gäste bestritt und gleich 27 Punkte erzielte, kommen in der zweiten Saisonhälfte so richtig in Fahrt und sind in jeder Hinsicht eine ernstzunehmende Mannschaft. Neben Cubbage überzeugen vor allem auch Marko Boksic (14,6 Punkte) und Samuel Mpacko (12,9 Punkte).

Das Duell gegen die 49ers ist eines von fünf Partien bis zum Ende der Hauptrunde. Die Iserlohner wollen eine gute Position einfahren, um die bestmögliche Ausgangssituation für die Playoffs zu haben. „Wir wollen gewinnen und wieder eine Siegesserie starten“, sagt Headcoach Shirvan. 

Nachberichte ProB Nord 20. Spieltag

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Spieltag 20: 15.02.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBG Herford 94:65

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU 74:89

Möglicherweise mit einem gehörigen Kater werden Mannschaft und Fans der RheinStars am Sonntag nach dem Karnevalsspiel erwachen. Zu deutlich war der Unterschied zwischen den Kölnern und Tabellenführer Lok Bernau am Samstagabend am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. 74:89 (25:43) endete das an diesem Abend ungleiche Duell mit dem Farmteam von Alba Berlin in der ASV-Sporthalle vor etwas über 400 Fans. Inzwischen müssen die RheinStars nach der fünften Niederlag in Folge sehr ernsthaft um den Einzug in die Playoffs fürchten.

Die Pause kommt sicherlich gerade zur rechten Zeit. Nicht allein im Spiel gegen Bernau offenbarten die noch vor der Weihnachtspause so stabilen RheinStars viele Risse in ihrem Spielgebilde. „Seit Wochen trainieren wir mit dem Gefühl, das wird schon irgendwie reichen für uns – und so spielen wir dann auch“, kritisierte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber gegen einen so guten Gegner reicht das offensichtlich nicht. So scheitern wir vor allem an unseren individuellen Fehler. Und die Foulverteilung im Spiel mit 18:28 Fouls gegen uns tut dann ein Übriges.“

Die Geschichte des Spiels ist kurz erzählt. Köln startet mit einem 2:14-Lauf in den ersten drei Minuten in die Partie. Die Richtung ist vorgegeben. Zwar kommen die RheinStars noch mal auf 12:16 (7.) heran, doch die überlegenen Gäste kontrollieren nach Belieben. Köln ist langsam im Aufbau, bewegt im Angriff den Ball oft zu spät und trifft mitunter merkwürdige Entscheidungen im Abschluss. Bernau hingegen diktiert die Begegnung nach Belieben. Bezeichnend: Immer, wenn Köln zumindest im Ansatz wieder etwas Luft schnappt im Spiel kommen die Leistungsträger der Gäste zurück ins Spiel – und liefern. Ein Beleg ist die Plus-Minus-Statistik: Isiah Small (+39), Abdulah Kameric (+39), Rafail Lanaras (+25) und Akim-Jamal Jonah (+20) sind am Ende jeweils nicht länger als 18 Spielminuten auf dem Feld zu finden. Trotzdem sorgen sie für schnelles, schnörkelloses Spiel und einen sorglosen Abend ihres Teams.

Köln hingegen hat mit Anthony Bauer (Double-Double mit 18 Punkten und zehn Rebounds) und dem 15 Jahre alten Kenan Reinhart nur zwei Mann im positiven Bereich. Etatmäßige Leistungsträger wie Ali Sow (-17) oder Rupert Hennen (-12) kommen dagegen nicht zurecht. Immerhin wird Kapitän Hennen mit 23 Zählern Topscorer des Spiels. Wobei die Kölner das letzte Viertel (30:18) von ihren Gästen zur Ergebniskosmetik quasi geschenkt bekommen. Zuvor sind sie mit einem 44:71 aus dem dritten Viertel gegangen. Baeck: „Positiv ist für mich auf jeden Fall, das die Jungs trotz des hohen Rückstands bis zum Schluss gekämpft haben. Trotzdem bleibt unter Strich stehen, wenn wir nicht anfangen, eine andere Einstellung an den Tag zu legen, dann werden wir die Playoffs nicht schaffen.“

Coach Davide Bottinelli: „Ich bin mit diesem Sieg sehr zufrieden, es war eine sehr solide Leistung von jedem Spieler. Wir konnten den Game Plan sehr gut umsetzen, sowohl defensiv als offensiv. Wir haben die Kontrolle von Anfang an übernommen und waren nach der Halbzeitpause sehr konsequent, um Köln keine Comeback Chancen zu geben. Dazu
zeigt eine breite Spieler Rotation, wo jeder mindestens 10 Minuten gespielt hat, unsere Qualität als Team.“

18.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 97:90

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:92

Vier Spiele hatten sie zuletzt in Folge gewonnen, nun mussten die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle ihre zehnte Saisonniederlage hinnehmen. Über weite Strecken der Partie lagen die Iserlohner in Führung, am Ende bewiesen die Gäste etwas mehr Cleverness. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord belegen die Kangaroos aktuell noch Platz acht und damit einen Playoff-Platz.

Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan zeigte sich nach der 83:92-Niederlage gelassen: „Jede Serie reißt irgendwann einmal“, so der 39-Jährige. „Dann starten wir jetzt halt eine neue Serie!“ Am frühen Abend sah es für die Kangaroos nach einem weiteren Heimerfolg aus, im ersten Viertel konnten sie das offensivstärkste Team der Liga (86.6 Punkte pro Spiel) bei 16 Punkten halten. Am anderen Ende des Parketts war vor allem Marko Boksic früh wach und erzielte fünf schnelle Punkte. Zusammen mit Mike Cubbage hatten sie nach dem ersten Viertel bereits 15 Punkte, nur einen weniger als die Wolmirstedter. Während es aus der Distanz im ersten Abschnitt noch nicht lief (2/10 Dreiertreffern), waren die Gastgeber aus dem Zweierbereich eiskalt (6/7).

Obwohl die Iserlohner die erste Hälfte in Führung lagen, blieb das Spiel durchgehend eng. Die höchste Führung der Sauerländer betrug acht Punkte (33:25). Eine Minute vor der Pause kassierten sie den Ausgleich, konnten aber eine drei Punkte Führung in die Pause retten. Mike Cubbage konnte nach 20 Minuten bereits 14 Punkte auflegen, beim Schlusspfiff wies er starke 27 Punkte auf. Nach dem Seitenwechsel wollten die Hausherren den Abstand wieder vergrößern. „Wir haben im dritten Viertel viel Energie auf das Feld gebracht“, erkannte Dennis Shirvan. Letztlich konnten sie sich aber nicht dagegen wehren, Mitte des dritten Viertels das erste Mal seit dem 0:3 wieder in Rückstand zu geraten. Von da an war es ein Auf und Ab. Dass es nach dem dritten Viertel einen Gleichstand gab, überraschte vor allem beim Blick auf die Turnover. Schließlich leisteten sich die SBB Baskets bis dahin zwölf Ballverluste, die Kangaroos hatten nur vier. Am Ende stand es nach Ballverlusten 17:8.

Das vierte Viertel ging weiter eng zu, Marko Boksic und Joshua Dahmen sorgten gegen Spielende noch einmal für Jubel und Hoffnung auf den Tribünen der Matthias-Grothe-Halle. Nach einem hart erkämpften Steal assistierte Boksic dem Kangaroos-Kapitän, der den Highlight-Spielzug mit einem And-One zum 78:78 vollendete. Dem Gegenüber standen in der Schlussphase leichtsinnige Fehler, gleich zweimal schafften es die Iserlohner nicht, den Ball rechtzeitig einzuwerfen. „Als es drauf ankam, haben wir keine guten Entscheidungen  getroffen“, haderte der Kangaroos-Headcoach. Vor allem das Verfehlen von Freiwürfen und Würfen aus dem Feld in der Endphase sah er als Grund für die späte Niederlage: „Der Gegner hat da bessere Würfe genommen und dann auch die ‚Big Shots‘ getroffen.“

Mit einem 10:3-Lauf in den letzten 75 Sekunden haben die SBB Baskets Wolmirstedt das Ergebnis deutlicher gemacht, als es der Spielverlauf hergab. Nach der 83:92-Niederlage kommt es für die Shirvan-Schützlinge gelegen, dass sie jetzt zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel haben. Dann treffen sie auswärts auf den direkten Konkurrenten TKS 49ers. Bis dahin hat Dennis Shirvan schon einen genauen Plan: „Wir werden jetzt bis Freitag weiterhin hart arbeiten und dann ein freies Wochenende genießen. Bis zum nächsten Spiel werden wir analysieren, was wir besser machen müssen.“

18.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SC Rist Wedel 110:73

Kampf. Einsatz. Intensität. Typische Derby-Zutaten, die auch beim Aufeinandertreffen der Itzehoe Eagles und des SC Rist Wedel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord für Würze sorgten. Doch etwas fehlte: Spannung. Die Eagles zeigten am Klarsicht-Heimspieltag eine sehr starke Vorstellung und landeten einen klaren Sieg: 110:73 (32:19, 25:21, 22:15, 31:18).

Druck auf den dünn besetzten Spielaufbau der Gäste und viel Tempo hatte Eagles-Coach Timo Völkerink verordnet. Und sein Team legte sofort los. Als Emil Marshall den ersten seiner sechs Dreier traf und Shaquille Rombley einen langen Pass von Erik Nyberg per Alley-oop-Dunk zum 9:2  versenkte, stand die randvolle Halle schon früh kopf. Bis zum 22:13 machten Marshall, Rombley und Trey McBride alle Punkte der Itzehoer, für die Gäste versuchte vor allem Harrison Cleary dagegen zu halten. 19 Zähler markierte er in der ersten Hälfte, danach musste er, wie von Völkerink angestrebt, der hohen Belastung Tribut zollen und kam nur noch auf vier weitere Zähler.

Einmal wackelten die Eagles im zweiten Viertel, als Wedel den Rückstand beim 29:38 (14. Minute) unter zehn Punkte drücken konnte. Der Eagles-Coach nahm die Auszeit, danach gewann seine Mannschaft einige Bälle und baute durch Nybergs sichere Dreier die Führung wieder deutlich aus. Der Ball lief, in den Systemen gut herausgespielte Würfe wurden hochprozentig verwandelt. Eines von vielen Highlights: McBride traf mit der Schlusssirene den Dreier zum 57:40-Halbzeitstand.

In Gefahr gerieten die Itzehoer nicht mehr, langweilig wurde die Partie dennoch nicht. Wedel versuchte weiterhin alles mit aggressiver Spielweise, die Eagles hatten weiterhin ständig gute Antworten parat. Der Vorsprung pendelte sich bei gut 20 Punkten ein und wuchs im letzten Viertel noch einmal deutlich, als Marshall einen Wurf nach dem anderen traf.

Offensiv sei er überragend gewesen, sagte Völkerink, betonte aber die starke Teamleistung, gerade defensiv. Das war das, was er sehen wollte nach zuletzt schwächeren Auftritten in der Verteidigung: „Ein exzellentes Spiel, eine absolute Energieleistung.“ Die starke Defense sei der Schlüssel für die gute Offensive gewesen, die mit einer Dreierquote von 52 Prozent bei 17 Treffern brillierte. Völkerink zeigte sich stolz auf die Leistung seines Teams: „Wenn wir so verteidigen, sind wir in der Lage, jedes Team zu ärgern.“

Eine Erklärung für die Klatsche fand der Wedeler Trainer am Abend der Niederlage nicht. „Ich habe darauf keine Antwort. Natürlich trage ich als Trainer eine große Verantwortung, wenn wir so verlieren, das ist ganz klar. Man hat nicht auf alles im Leben eine Antwort. Dinge passieren einfach. Manchmal fällt ein Stein vom Himmel und heute haben wir eben hoch verloren“, erklärte Blode.

19.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. TKS 49ers 69:72

Stark gekämpft, am Ende trotzdem verloren: Vor heimischer Kulisse in der Sporthalle Gießen-Ost unterlagen am Sonntagabend die Gießen Pointers den TKS 49ers Stahnsdorf ganz knapp mit 69:72 (36:40). Der Siegtreffer für die Brandenburger fiel lediglich eine Sekunde vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit. Damit bliebt es auch nach dem 20. Spieltag bei erst einem Saisonsieg für das Dörr-Team.

Erst vor einer Woche gewannen die TKS 49ers überraschend gegen die BSW Sixers, welche zu diesem Zeitpunkt Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord waren. Heute waren die Gegner die Giessen Pointers, welche sich derzeit am anderen Ende der Tabelle befinden. Dennoch bekamen die Zuschauer:innen am Sonntagabend einen über das gesamte Spiel offenen Schlagabtausch zu sehen. Keines der beiden Teams schaffte es, in diesem Match eine Führung von mehr als sechs Punkten aufzubauen. Auch die Viertelergebnisse entschieden die Mannschaften abwechselnd für sich. Die Gastgeber entschieden Viertel eins und drei für sich, die Gäste Viertel zwei und vier sowie demnach das Spiel. Auch das Ende der Begegnung hätte kaum spannender verlaufen können. Nachdem Giessens Topscorer Jacob Ledoux (26 Pkt) den Spielstand 25 Sekunden vor Schluss durch drei versenkte Freiwürfe ausgleichen konnte, hatten die 49ers im letzten Angriff die Chance zum Sieg. Diese Chance wurde in Person von Andrii Kozhemiakin genutzt, der einen Dreier nach mehr oder weniger missglücktem Pick and Roll rund eine Sekunde vor der Sirene verwandelte.

Max Stölzel (9 Pkt, 5 Ass, 7 Reb) fasste die Partie im Nachhinein aus seiner Sicht zusammen: „Das war ein typisches Spiel für uns. Wir haben uns extrem schwer getan gegen Giessener, die nach jedem Strohhalm greifen. Am Ende sind solche Spiele aber die Hausaufgaben, die wir machen müssen. Wir haben den Kampf angenommen und am Ende mit dem berühmten Quäntchen Glück und Andriis heißen Händchen gewonnen.“

Vorberichte ProB Nord 20. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 20: 15.02.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBG Herford

Das nächste Saisonspiel am kommenden Samstag führt die BBG Herford nach Vechta zur jungen Mannschaft der Zweitvertretung der Rastaraner. Vechta steht mit 10 Siegen komfortabel auf einem vierten Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, während unser Team auf Rang 12 verharrt.

Beim Hinspiel am dritten Spieltag unterlag die BBG als Gastgeber mit 60:76, war aber einige Zeit durchaus im Geschehen. Anfang des dritten Viertels lag man noch in Führung, bevor die Youngstars sich mit einem wahnsinnigen 23:4 Lauf absetzen konnten.

Mittlerweile hat sich im Team bei uns einiges geändert, insofern ist eine neue Dynamik für das Rückspiel zu erwarten. Getragen wird unser Gegner vom sehr erfahrenen Kevin Smit (16,5 Punkte, 4,8 Assists) und vom US-Amerikaner J.J. Culver (16,4 Punkte, 6,4 Rebounds). Allerdings sind auch die vielen Teenies nicht zu unterschätzen, so dass unsere Mannschaft sich auf ein unangenehmes Spiel einstellen sollte.

Coach Christos Diktapanidis hat die erste vollständige Trainingswoche absolvieren können und wird darauf aus sein, seine Philosophie mit der Mannschaft gemeinsam umzusetzen, um endlich wieder einen Sieg zu feiern. Aufbauen lässt sich auf der stark verbesserten Offensivleistung im letzten Spiel.

„Wir haben beim Heimspiel gegen Itzehoe eine ordentliche Leistung unseres Teams gesehen. Defensiv müssen wir weiterhin eine Schippe drauflegen, dann ist gegen Vechta ein Sieg möglich“, gibt Geschäftsführer Jürgen Berger zu Protokoll.

18.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK BERNAU

Sie sind sehr jung und sehr talentiert. Sie sind aktueller Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord – und sie sind der nächste Gegner der RheinStars. Am Karnevalssamstag empfangen die Kölner am 19. Spieltag mit Lok Bernau die Talentschmiede des deutschen Serienmeisters Alba Berlin ab 18 Uhr in der ASV-Sporthalle. „Es ist für uns im Moment ein sehr schwieriger, aber zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch genau der richtige Gegner“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. Köln, Karneval, verkleidete Fans, jecke Stimmung, ein packender Kontrahent und nix zu verlieren.

Nach vier sieglosen Spielen in Folge und dem 66:89 im Hinspiel, der höchsten Saisonniederlage, ist die Favoritenrolle klar an die Gäste vergeben. „Wir haben seit dem Jahreswechsel noch nicht auf dem Niveau gespielt, auf dem wir waren und auf dem wir wieder spielen wollen“, sagt Baeck. „Wir wollen und müssen uns das im Training erarbeiten und dann auch wieder auf dem Feld umsetzen.“ Im Grunde genommen sei im Team alles vorhanden, um jedem Kontrahenten in der Gruppe zumindest Paroli bieten zu können. So gesehen kommt da der Tabellenführer genau richtig. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel im Team, dass wir uns für dieses Spiel in allen Bereichen steigern müssen“, sagt Baeck.

So oder so können sich die Zuschauer auf einen spannenden Basketballabend freuen. Mit Rikus Schulte, Abdulah Kameric, Nils Machwoski und dem aktuell verletzten Elias Rapique haben vier der „Lok“-Akteure schon Erstligaminuten sammeln können im erlesenen Alba-Kader. Schulte absolvierte sogar schon zwei Kurzeinsätze in der Euroleague. Dazu kommt u.a. mit Isiah Small ein verlässlich punktender US-Amerikaner als Stabilitätsfaktor im Team von Headcoach Davide Bottinelli. „Sie spielen schnell, sind athletisch, taktisch versiert, verteilen die Spielzeiten ausgeglichen und gut gecoacht“, sagt Stephan Baeck. „Für mich ist Bernau die beste Mannschaft der Liga. Wir freuen uns auf das Spiel.“

Coach Davide Bottinelli: „Die Vorbereitung auf das Spiel ist an manchen Stellen ähnlich wie für das Spiel gegen Rhöndorf, denn Köln hat in Sow und Hennen zwei gefährliche Guards, die für sich selber und die anderen sehr gut kreieren können. Wir wollen die Chancen im Fastbreak von Köln minimieren und offensiv wird entscheidend sein, wie wir unsere Ballbewegung entwickeln und als Team agieren.“

18.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am Samstag spielen die Iserlohn Kangaroos ihr Back-to-Back-Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Zu Gast in der Matthias-Grothe-Halle sind die SBB Baskets Wolmirstedt. Der Tabellendritte reist mit drei Siegen am Stück nach Iserlohn, doch die Gastgeber sind motiviert. „Die Stimmung kann nicht besser sein“, berichtet Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan, dessen Team seit über einem Monat ohne Niederlage ist. Mit den Wolmirstedtern ist nun ein Team mit hohen Ambitionen zu Gast.

Mit den SBB Baskets haben die Iserlohner noch eine Rechnung offen, am ersten Spieltag unterlagen sie relativ deutlich mit 98:66. „Damals hatten wir eine bescheidene Vorbereitung mit vielen Verletzten hinter uns“, erinnert sich Shirvan. „Wir hatten da überhaupt keinen Rhythmus und waren nicht eingespielt. Die Fehler von damals haben wir jetzt abgestellt.“ Im Hinspiel performten Spieler wie Joshua Dahmen oder Toni Prostran (jeweils 16 Punkte) zwar gut, konnten aber nicht alle Schwächen kompensieren.

Zum Ende des vergangenen Jahres hat Wolmirstedt mit Maxi Begue einen weiteren Guard als Ersatz für Mubarak Salami verpflichtet. In seinen ersten Spielen hat er 10.6 Punkte und 5.9 Rebounds im Schnitt aufgelegt, zudem trifft er 44.4% von Downtown. „Ein guter Zugang, er gibt ihnen an beiden Enden viele Möglichkeiten“, weiß Dennis Shirvan. Die SBB Baskets haben einen relativ tiefen Kader mit viel Potenzial, die Spieler aus der zweiten Reihe lassen das Niveau nicht sinken. „Wir müssen deshalb 40 Minuten lang voll da sein“, fordert der Kangaroos-Headcoach. Vor allem vor Spielern wie Martin Bogdanov und SBB-Topscorer Bill Borekambi ist er gewarnt. Der kommende Gegner hat zu Beginn der Saison noch etwas Probleme gehabt, hat sich in den letzten Wochen aber gefangen. Aus den vergangenen acht Spielen mussten sie sich nur zweimal den Sixers geschlagen geben.

Auf die Iserlohner kommt in jedem Fall die scoringfreudigste Offensive der Liga zu. Mit 86.6 Punkten im Schnitt erzielen sie so viele Punkte wie kein anderes Team (Iserlohn: 79.7). Während sie die beste Zweierquote (57.3%) haben, gehören sie mit nur 30.1% von der Dreierlinie zu den schwächsten Teams aus der Distanz. Dennis Shirvan will mit seinen Kangaroos deshalb von Beginn an da sein und direkt Aggressivität zeigen. Der Fokus liegt wieder auf einer guten Defensive. „Das ist wichtig, um weiter so erfolgreich zu spielen. Wir dürfen uns da keine Aussetzer erlauben“, erklärt er. Durch eine starke Defensive sollen die Shirvan-Schützlinge den Rhythmus in der Offensive generieren.

Die letzten Wochen stimmen den Headcoach optimistisch, dass am Samstag die Matthias-Grothe-Halle zum wiederholten Male brennen wird. „In den letzten Wochen ist es uns gut gelungen, auch trotz einer schwächeren ersten Halbzeit im Spiel zu bleiben. Durch unsere Anpassungen in der Halbzeit haben wir die Spiele zuletzt meistens zu unseren Gunsten gedreht“, analysiert Shirvan, sieht aber das letzte Spiel gegen Gießen als Ausnahme: „Da haben wir Dominanz und absolute Kontrolle gezeigt.“ Mit dem 93:63-Sieg gegen Gießen im Rücken wollen die Iserlohner gegen starke Wolmirstedter den nächsten Sieg einfahren und ihre Serie auf fünf Siege in Folge ausbauen.

18.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SC Rist Wedel

Das gab es seit Jahren nicht: das Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vor vollen Rängen am Lehmwohld. Jetzt zeigt schon der bisherige Vorverkauf: Es wird ein stimmungsvoller Abend am Klarsicht-Heimspieltag.

Eagles-Coach Timo Völkerink macht keinen Hehl daraus, dass er zuletzt mit den Leistungen seiner Mannschaft nicht übermäßig zufrieden war: „Gerade auf der defensiven Seite haben wir zwei Mal enttäuscht und müssen da an alte Stärken anknüpfen.“ Umso wichtiger ist das angesichts der zu erwartenden Aggressivität der Wedeler – nicht nur wegen des Derbys, sondern auch, weil das derzeit elftplatzierte Team vom Hamburger Rand den Sieg braucht, um sich die Chancen auf die Playoffs zu erhalten. Am vergangenen Wochenende hatten die Rister das Heimspiel gegen Schwelm eigentlich schon gewonnen, verloren dann aber doch durch einen Dreier wenige Sekunden vor Schluss.

Insgesamt sei der Gegner physisch etwas stabiler und bringe mehr Größe mit als die Eagles, sagt Völkerink. Allerdings sei mit Harrison Cleary nur ein ballsicherer Aufbauspieler dabei, das führe auf den kleinen Positionen dazu, dass die Spieler nur wenige Pausen bekämen. „Das wollen wir natürlich ausnutzen und den Gegner müde machen“, so der Eagles-Trainer. Entsprechend hart soll die Verteidigung von Beginn an Druck ausüben, zudem müsse Cleary ständig bearbeitet werden, der fast die Hälfte seiner Dreier trifft und das Spiel der Gäste lenkt. „Es sind sehr gute Statistiken, die er auflegt, aber er muss auch überall arbeiten.“

Im eigenen Team hat Völkerink keine Personalsorgen: Tim Lang, der in Herford pausierte, ist wieder ins Training eingestiegen, auch beim zuletzt angeschlagenen Shaquille Rombley zeigt die Kurve nach oben. „Ich rechne damit, dass wir gerade defensiv ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen werden“, so Völkerink. So viele Punkte wie beim 96:92-Sieg im Hinspiel soll Wedel auf keinen Fall wieder erzielen: „Es ist Derby-Zeit, und wir wollen natürlich alles dafür geben, in eigener Halle das Derby für uns zu entscheiden.“

 „Gerade mit McBride, Marshall und Rombley haben sie individuelle Klasse, die sie einzusetzen wissen. Und dahinter als Unterstützer ordentlich Erfahrung: Ein Nyberg zum Beispiel“, erläutert Rist-Trainer Stephan Blode.

19.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. TKS 49ers

Helau und Alaaf heißt es am kommenden Sonntag in Gießen, wenn der Faschingszug durch die Stadt zieht und auch für die ROTH Energie Giessen Pointers soll es nach dem Spiel gegen die TKS 49ers etwas zu feiern geben. Schließlich wartet mit den TKS 49ers am Faschingssonntag „das nächste Vier-Punkte-Spiel, was wir gewinnen können“, so Dejan Kostic zum kommenden Gegner, der eine weite Reise aus dem Süden Berlins anzutreten hat. Dennoch sind die Gießener mehr als gewarnt – zuletzt konnte die Mannschaft von Vladimir Pastushenko den Tabellenführer von den BSW Sixers bezwingen, womit man in der gesamten Liga ein Ausrufezeichen gesetzt hat.

Nach dem Coup der TKS 49ers bei den BSW Sixers in der vergangenen Woche steht diesen Sonntag das nächste Auswärtsspiel an. Es ist das zweite von vier Auswärtsspielen innerhalb von fünf Spieltagen. Nach der Begegnung mit den Pointers in Giessen folgen eine spielfreie Woche, ein Heimspiel gegen Iserlohn und zwei weitere Auswärtsfahrten nach Rhöndorf und Köln. Diese Woche wartet mit den ROTH Energie Pointers einer der drei Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die Gastgeber kämpfen aktuell gegen den erneuten Abstieg zurück in die Regionalliga. Sie stehen mit einem Saisonsieg auf dem dreizehnten Tabellenplatz in der Nordstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Beim Hinspiel in Kleinmachnow setzten sich die 49ers zwar mit 76:54 durch, Headcoach Vladimir Pastushenko merkt jedoch an, dass dies nicht viel zu sagen hat: „Damals trat Giessen mit einem sehr dezimierten Kader an. Mit Lischka, Bilski und der Nachverpflichtung Nemanja Nadjfeji stehen ihnen diesmal drei enorme Leistungsträger zur Verfügung. Sie sind also heute ein besseres Team, als sie es vor zwei Monaten waren. Nur mit hoher Konzentration über das ganze Spiel ist ein Sieg möglich.“ 

Neben den drei genannten Spielern ist besonderes Augenmerk auf Giessens US-Guard Jacob Ledoux zu legen. Er erzielt seit seinem Saisondebüt im Dezember gegen die 49ers im Schnitt 21,6 Punkte pro Partie. Ein Wiedersehen gibt es zudem wieder mit Ex-49er Tim Troussel.

Nachberichte ProB Nord 19. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 19: 11.02.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers 82:92

Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord sorgten die 49ers für eine der größten Überraschungen in der laufenden Saison. Auswärts beim Tabellenführer der BSW Sixers konnte man zu zehnt das insgesamt 9. Saisonspiel gewinnen. Nachdem man noch zur Halbzeit mit 39:43 zurück lag, war es ein Lauf der 49ers im dritten Viertel, welcher zum 92:82 Sieg führte. Die 49ers befinden sich somit weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz.

Anders als im Auswärtsspiel in Wolmirstedt vor zwei Wochen zeigten sich die 49ers im Aufeinandertreffen mit den BSW Sixers aus Sandersdorf mit ganz anderer Mentalität. Gegen den aktuellen Tabellenführer, welcher die 49ers im Hinspiel noch dominieren konnte, setzte sich TKS vor allem in der zweiten Halbzeit durch und konnte das Spiel am Ende beeindruckend mit 92:82 gewinnen. In der ersten Halbzeit lag man zwischenzeitlich zweistellig zurück (42:30), konnte jedoch kurz vor der Halbzeit den Rückstand auf vier Punkte verkürzen. Im dritten Viertel, das Viertel was normalerweise ein Schwachpunkt der 49ers ist, waren sie es, die das Momentum an sich rissen und den Abschnitt nach einem 15-0 Lauf mit 28:12 für sich entscheiden konnten. Die daraus entstandene Führung wurde nie wieder hergegeben. Die Intensität der Begegnung lässt sich schnell an den Foulstatistiken erkennen: insgesamt 55 Fouls sowie 73 Freiwürfe. Mitentscheidend für den Auswärtserfolg war unter anderem die bessere Dreierquote (39% zu 18%), aber vor allem die ausgeglichene Teamleistung. Hervorzuheben sind Andrii Kozhemiakin (29 Punkte) sowie Kimoni N‘Sondé, Leo Hampl, Max Stölzel und Robin Jorch, die ebenfalls alle zweistellig punkteten. Bei den Gastgebern war der beste Spieler Aleksa Kovacevic mit 18 Punkten und 10 Assists.

Headcoach Vladimir Pastushenko war nach dem Spiel sichtlich erfreut: „Ich bin super stolz auf meine Mann-schaft. Jeder einzelne hat heute seinen Job gemacht und genau deshalb konnten wir gewinnen.“ 

11.02.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln 90:71

Mit einer wenig überraschenden Niederlage mussten sich die RheinStars am Samstagabend aus der Magdeburger Börde auf den Heimweg machen. Beim Tabellendritten SBB Baskets Wolmirstedt unterlagen die Mitten in einem Formtief steckenden Kölner mit 71:90 (24:38) am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Es war ein verdienter Sieg für die Baskets“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck. „Wir haben unsere Chancen gehabt, aber wir haben zu viele leichte Fehler gemacht. Immerhin haben die Jungs bis zum Schluss gekämpft und das Spiel nicht aufgegeben.“

Wieder mit Topscorer Ali Sow (18 Punkte), dafür aber ohne Jannis von Seckendorff, Shore Adenekan, Davi Remagen und Robin Straub, hatten die RheinStars bis Mitte des zweiten Viertels die Partie ausgeglichen gestaltet (24:24/15. Minute). Bis dahin schienen sie in der unruhigen Partie sogar die aussichtsreichere Mannschaft zu sein, doch dann entglitt ihnen die Sache bis kurz nach der Pause: Schlechte Entscheidungen und wenig Ballbewegung im Angriff, schwaches Rebounding (am Ende 39:56) und unkonzentrierte Verteidigung.  So zogen die Hausherren mit einem 19:0-Lauf pausenübergreifend auf 24:43 (22.) weg. Die Vorentscheidung.

Bis auf 29 Zähler wuchs der Rückstand (30:59/21.) im dritten Viertel, bevor sich die RheinStars wieder fingen. Anfangs der abschließenden zehn Minuten schien sogar ein Comeback zumindest möglich. In der Auszeit beim Stand von 53:70 (32.) spornte Baeck seinen Mannen noch mal an: „Das Spiel ist noch nicht vorbei.“ Doch das Spiel blieb bei allem Willen zu fehlerbehaftet, um den Baskets vor den knapp 250 Fans in der Halle der Freundschaft wirklich gefährlich werden zu können.

So mag es vielleicht ein schwacher Trost sein, dass der direkte Vergleich aus beiden Spielen mit den Wolmirstedtern durch das 105:66 im Hinspiel an Köln ging. Und dass sich deren damalige Rückfahrt kurz vor Weihnachten wahrscheinlich noch übler angefühlt haben wird als die der RheinStars an diesem Wochenende. 

11.02.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Dragons Rhöndorf 82:75

Auch im Rückspiel behält der SSV LOK Bernau die Lufthoheit und besiegt die Dragons Rhöndorf mit 82:75. Damit behält die LOK nicht nur seine weiße Weste in 2023 (5 Siege in Folge), sondern kann auch die Tabellenspitze zurückerobern, da Ligakonkurrent Sandersdorf nach 8 Siegen in Folge zu Hause gegen Stahnsdorf unterliegt.

Es war wie immer alles angerichtet für einen perfekten Basketballabend in Bernau. Die Halle mit knapp 700 Fans sehr gut gefüllt. Die Cheerleader von Fusion Swans hatten alle Choreografien parat. Und unsere Mannschaft war wie immer voll
fokussiert und motiviert, in der heimischen Lok Hölle den 5. Sieg in Folge einzufahren. Und das Spiel startete auch wie es sich für ein Spitzenspiel gehörte – mit viel Dynamik und tollen Korbaktionen. Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie
gekommen waren, um zu siegen. Dynamik und Einsatz waren defensiv wie offensiv auf höchstem Niveau, sodass es in den ersten 3 Minuten des Spiels keinem Team gelang sich abzusetzen. Erst mit Minute 4 konnte Bernau langsam ein kleine Führung aufbauen. So stand es nach 5 Minuten 15:9 für das Team von Coach Davide Bottinelli und Gästetrainer Julius Thomas nahm seine 1. Auszeit. Die Kräfteverhältnisse blieben dann wieder ausgeglichen, sodass der SSV das erste Viertel dank eines Buzzer Beaters von Abi Kameric mit 27:23 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Viertel dominierten weiter die Defensiven beider Teams. Die LOK konnte es dem Gegner zwar schwer machen seinen Spielfluss zu finden, aber trotzdem zeigte sich die Klasse von Rhöndorf, und sie kamen immer wieder zu Abschlüssen. Offensiv machten die Drachen es den Bernauern ebenso schwer, erfolgreich zu sein aber der SSV fand ein ums andere Mal die Lücke und konnte kontinuierlich seine Führung behaupten und ausbauen. Ebenfalls mit der Schlusssirene schraubte Patrick Lyons die Führung erstmals auf 10 Punkte und man ging mit einer 48:38 Führung in die Kabine.

In der 2. Halbzeit bot sich für die Zuschauer in der Halle und am Livestream dann das gleiche Bild. Beide Teams machten es sich gegenseitig in der Verteidigung schwer und trotzdem boten sich den Fans immer wieder tolle Offensivaktionen. Das Spiel blieb bis weit in das 4. Viertel hinein eine „enge Kiste“. Rhöndorf konnte sich sogar bis auf 1 Punkt an Bernau heranarbeiten und das mit nur noch 1:41 zu spielen. Spätestens jetzt hielt es keinen Bernauer mehr auf seinem Sitz. Das Publikum stand geschlossen auf und hinter ihrem Team. Und das zeigte die gewünschte Wirkung. Der Mann des Abends – Abdulah Kameric – unterband die Aufholjagd der Gäste und scorte 35 Sekunden vor Schluss zum 76:73. Danach versuchten die Drachen mit schnellen Fouls die Zeit zu stoppen. Die Bernauer aber behielten von der Linie die Nerven und besiegelten somit völlig verdient den Sieg von 82:75.

Coach Davide Bottinelli: „Mein erster Dank geht heute an unsere Fans. Ihr habt für eine unheimliche Stimmung gesorgt und es hat einen Riesenspaß gemacht, vor solch einer beeindruckenden Kulisse spielen zu dürfen. Für uns war es keine Überraschung, dass wir das Spiel erst in der Schlussphase gewinnen konnten. Rhöndorf war der erwartet schwere Gegner und ihre „kleine“ Rotation war eher Vor- als Nachteil für sie. Unser Fokus lag daher in der Defensive und das ist uns in großen Teilen auch gelungen. Somit konnten wir unseren Gegner immer wieder aus dem Rhythmus bringen und schlussendlich das Spiel für uns entscheiden.

11.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ROTH Energie Giessen Pointers 93:63

Die Iserlohn Kangaroos schießen in der heimischen Matthias Grothe-Halle die ROTH Energie Gießen Pointers ab. Durch den klaren 93:63-Sieg haben die Kangaroos den Sprung auf Tabellenplatz acht geschafft und belegen somit aktuell einen Playoff-Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Aufgrund des vierten Sieges in Serie sind die Iserlohner nach Tabellenführer LOK Bernau (fünf in Serie) aktuell das heißeste Team der Liga. „Wir werden immer selbstbewusster“, stellte Headcoach Dennis Shirvan fest, mahnte aber auch: „Das ist jetzt kein Selbstläufer, wir müssen weiter dranbleiben.“

Vor dem Spieltag mussten die Kangaroos zwei Ausfälle verkraften, David Pavljak und BigMan Mathias Groh meldeten sich krank. Für Letzteren rutschte das erste Mal Ben Uzoma in die Starting Five. Shirvan hatte im Vorfeld gehofft, dass es eine deutliche Partie wird. Es sollte funktionieren, seine Schützlinge hatten genau das umgesetzt, was er sehen wollte. „Ich wollte mal einen entspannten Abend haben und ein Spiel genießen“, meinte der Headcoach. „In der ersten Hälfte haben wir noch nicht so klar gespielt, danach haben wir ein anderes Gesicht gezeigt.“

Die Hausherren sind allerdings mit einem Ausrufezeichen gestartet, nach den ersten fünf Minuten stand es bereits 16:2. In der Zeit waren die Gießener schon stark gebeutelt. Bei seinem erfolgreichen Dreier (6:45min) wurde Marko Boksic von Pointers-Routinier Benjamin Lischka unsportlich gefoult, darauf erhielt Lischka (14.5 Punkte im Schnitt) auch noch ein technisches Foul und war somit bereits nach drei Minuten für die restliche Partie ausgeschieden. Boksic blieb ruhig, traf auch noch die beiden anschließenden Freiwürfe und erzielte damit in kurzer Zeit fünf Punkte. Die Gießener spielten in der Folge sehr klein und haben viel die Positionen geswitcht. „Wir hatten uns natürlich anders vorbereitet, mit Lischka als Fixpunkt“, erklärte Shirvan.

Defensiv zeigten sich die Iserlohner trotzdem stark und ließen im ersten Viertel nur zehn Punkte zu, forcierten außerdem bereits neun Turnover bei den Pointers. Mit dem zweiten Abschnitt konnte Headcoach Shirvan nicht vollends zufrieden sein, seine Spieler gaben es mit 21:23 ab. Stark waren die sieben Steals in der ersten Halbzeit, denn das ist eigentlich der Kangaroos-Saisonschnitt nach kompletten Spielen. Bei den Gästen waren mit Nemanja Nadjfeji (12 Punkte) und Jacob Ledoux (11) dennoch die beiden Topscorer der Halbzeit vertreten.

„Wir haben zur Halbzeit einiges umgestellt und dann im richtigen Moment das Spiel an uns gerissen“, erläuterte der Kangaroos-Headcoach. Zur Umstellung gehörte auch, Ledoux im Zaum zu halten, der US-Amerikaner wurde zumeist stark von Joshua Dahmen verteidigt und biss sich an dem Kangaroos-Kapitän und der Defense die Zähne aus. Zum Ende des dritten Viertels gelang es Iserlohn, das erste Mal auf +20 zu stellen (61:41).

Im letzten Abschnitt wuchs der Abstand weiter und weiter, die Sauerländer erreichten zweieinhalb Minuten vor dem Ende das erste Mal 30 Punkte Unterschied (88:58). Großen Anteil daran hatte auch Power Forward Marko Boksic, der mit drei von drei Dreiern im Schlussabschnitt heiß lief. Am Ende blieb es bei den 30 Punkten Unterschied, der deutliche 93:63-Sieg fand seinen verdienten Abschluss in einem krachenden Dunk von Linus Trettin sechs Sekunden vor dem Ende. Headcoach Shirvan sah die gute Defensive als Grundlage für den Sieg: „Die Offense ist nebensächlich bei guter Defense, das kommt von allein. Die Jungs sollten langsam verstehen, wie geil es sein kann, Defense zu spielen.“ 

11.02.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. Itzehoe Eagles 86:92

Wohin mit dem Ball? Am besten zu Trey McBride. Der Amerikaner der Itzehoe Eagles war in der entscheidenden Phase der Partie bei der BBG Herford nicht zu stoppen und hatte großen Anteil am wichtigen und hart erkämpften Auswärtssieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: 92:86 (20:29, 23:16, 22:27, 27:14).

Eine defensive Steigerung gegenüber der Heimniederlage gegen Vechta hatte Eagles-Coach Timo Völkerink gefordert. Aber wieder lief sein Team sofort hinterher: Der Tabellenvorletzte spielte stark und punktete fast in jedem Angriff, während die Itzehoer drei Minuten bis zum ersten Korb durch Emil Marshall brauchten. Erst im Laufe des Viertels tasteten sich die Gäste heran, die ohne Tim Lang auskommen mussten, der im Training umgeknickt war. Nach dem siebten Herforder Offensivrebound kassierten sie aber in letzter Sekunde noch den Dreier zum 20:29.

Ganz anders das Bild im zweiten Abschnitt. Nun gaben die Itzehoer unter dem eigenen Korb keinen Rebound mehr ab – und davon gab es reichlich, weil die BBG gegen die aggressive Verteidigung deutlich weniger traf. Die Eagles waren dicht dran, gingen aber doch mit einem 43:45 in die Kabine, weil sie nur etwas mehr als die Hälfte ihrer Freiwürfe nutzten. Fast alle Punkte gingen auf das Konto von McBride (14), Marshall (10) und Shaquille Rombley (13).

Letzterer sorgte im ersten Angriff des dritten Viertels für den Ausgleich, kurz führten die Gäste auch. Aber im Wesentlichen lief der Abschnitt so wie das erste Viertel, wieder bekam die Herforder Offensive die Oberhand. Ein Problem für die Eagles: Rombley kassierte sein viertes Foul und nach nicht einmal vier Minuten im letzten Viertel musste er mit fünf Fouls auf die Bank.

Jetzt ließ die Itzehoer Verteidigung wieder wenig zu beim Gegner, dessen Leistungsträger nahezu durchgespielt hatten. Dennoch lagen die Eagles ständig mit einigen Zählern hinten, dann machte McBride acht Punkte in Serie zum 84:81. Kurz darauf setzte Marshall sehr schön Robert Heise ein, 86:83. Es folgte ein Highlight, die letzte Minute lief bereits: Marshall blockte einen Dreier des Gegners und vollendete vorne per Dunk. Die Entscheidung? Nein. Ex-Eagle Filmore Beck traf einen schweren Dreier, aber McBride und Erik Nyberg sicherten den Sieg von der Freiwurflinie.

Dennoch war Völkerink „absolut nicht zufrieden“ mit der Quote und fahrlässiger Verteidigung. Am Ende habe die Mannschaft wieder ihr Kämpferherz gezeigt und die Punkte geholt, aber: „Mit einer solchen Leistung werden wir nicht mehr viele Siege einfahren.“

12.02.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 80:82

Das nennt man wohl Sinn für den Augenblick: Fast 40 Minuten lagen die EN Baskets Schwelm bei ihrem Gastspiel in der Steinberghalle im Hintertreffen, waren dann aber zur Stelle, als es um die Entscheidung ging. Chris Frazier traf sechs Sekunden vor Schluss per Dreier, brachte den Gästen damit ihre erste und zugleich letzte Führung der Partie. Aus Wedeler Sicht war die bittere Erkenntnis festzuhalten, während des Spiels fast durchgehend einen Vorsprung besessen, schlussendlich aber 80:82 verloren zu haben.

Das Spiel begann als offener Schlagabtausch, in dem Wedel leichte Vorteile hatte. Wedel schaffte es, durch gute Ballbewegung früh ihren Top-Scorer Harrison Cleary ins Spiel zu bringen. Bei den Blau-Gelben hingegen fehlte leider jeglicher Wurf-Rhythmus und ein ums andere Mal schlichen sich vermeidbare Ballverluste ein. Diese aus Baskets-Sicht unglückliche Konstellation führte zum hohen Rückstand von 28:16 zum Ende des ersten Viertels.

Das Spiel veränderte sich im zweiten Viertel leider nicht. Coach Möller musste früh seine zweite Auszeit nutzen, um den Offensivrhythmus der Wedeler zu brechen. Defensiv nun besser aufgestellt, arbeitete sich die Möller-Truppe besser ins Spiel. Erst zum Ende des Viertels gelang es Schwelm durch gute defensive Stopps und offensiv angeführt von Ziring, Frazier und Oldham Jr., den Rückstand auf 42:36 zur Halbzeitpause zu verkürzen.

Zur zweiten Halbzeit erwischte Wedel erneut den besseren Start, während die EN Baskets sich zu oft in Einzelaktionen verrannten. Zur Mitte des Viertels holte sich Cleary sein viertes Foul ab und musste nun erst einmal von der Bank aus zusehen. Nun übernahm Powerforward Kozak zunehmend Verantwortung, nachdem er am gestrigen Abend noch mit den Veolia Hamburg Towers in der easycredit-BBL aktiv war. Die EN Baskets zeigten sich in Folge zusehends offensiv ideenlos und Coach Möller war zur Auszeit gezwungen.

Mit Umstellung auf eine Zonen-Verteidigung konnten seine Jungs den Rückstand zur letzten Pause auf 64:53 verkürzen.

Im letzten Viertel begannen beide Teams ausgeglichen, ehe die EN Baskets ab der 35. Minute durch viele „Backdoor“-Aktionen wieder ins Spiel fanden. Angeführt von Marius Behr, der im letzten Viertel alle seine 14 Punkte erzielte, kamen die Gäste Punkt um Punkt heran. Dramatik dann bei nur noch acht zu spielenden Sekunden: beim Stand bin 80:79 für Wedel übernahm Chris Frazier Verantwortung und traf den erlösenden 3-Punkte-Wurf zum Entscheidenden 82:80 Vorsprung. Der letzte Wurf der Gastgeber verfehlte knapp den Korb und EN Baskets jubelten nach dem schwierigen Auswärtssieg mit den mitgereisten Fans.

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Kämpferisch haben wir uns am Ende belohnt. Wer weiss, wie wichtig dieser Sieg noch sein kann.“

Vorberichte ProB Nord 19. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 19: 11.02.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers

Am kommenden Samstag gastieren die TKS 49ers am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord bei den BSW Sixers in Sandersdorf. Es wartet somit der aktuelle Tabellenführer, welcher im Hinspiel für die höchste Heimniederlage der laufenden Saison der 49ers sorgte. Im Rückspiel wollen sich die jetzigen Gäste für ihre durchwachsene Vorstellung im ersten Aufeinandertreffen revanchieren.

Nachdem man letztes Wochenende gegen den SC Rist Wedel einen wichtigen Sieg im diesjährigen Playoff-Rennen einfahren konnte, heißt es für die Mannschaft von Headcoach Vladimir Pastushenko Momentum aufzubauen und sich etwas von den Plätzen 9-12 zu distanzieren. Momentan liegt der Vorsprung auf den neunten Platz bei nur einer Niederlage weniger. Doch die anstehende Aufgabe könnte für die 49ers nicht schwieriger sein. TKS muss auswärts gegen die erstplatzierten BSW Sixers spielen. Eine Mannschaft, gegen die man im Heimspiel vor vier Monaten ohne Chance die erste Niederlage der Saison hinnehmen musste. Damals überragten auf Seiten der Gäste gleich mehrere Akteure, aber vor allem der Lette Kristaps Kilps konnte die 49ers mit seinen 28 Punkten immer wieder ärgern. Neben ihm überzeugten auch der serbische BBL-Doppellizenzspieler Aleks Kovacevic und der US-Amerikaner Donte Nicholas. Nicholas, dem im Hinspiel nur zwei Assists zum Triple-Double fehlten, erzielt mit 17,1 Punkten, 10,3 Rebounds und 6 Assists im Schnitt über die ganze Saison herausragende Statistiken. Jedoch ist er nur einer von vielen Leistungsträgern, auf die sich Pastushenko und sein Team vorbereiten müssen. Co-Coach Dorian Coppola betrachtet das Spiel am Samstag als die größte Herausforderung der Saison, aber auch als eine, die man mit viel Einsatz meistern kann: „In meinen Augen sind sie einer der besten Mannschaften, wenn nicht die beste Mannschaft der Liga. Sie werden sehr gut gecoacht, sind auf jeder Position gut besetzt und sind sehr gut eingespielt. Wir werden aber alles dafür geben, BSW zu überraschen und das Spiel zu gewinnen.“

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Das Spiel gegen die TKS49ers wird für uns sehr anspruchsvoll werden. Sie spielen sehr physisch und versuchen darüber ins Spiel zu kommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein und einen klaren Kopf bewahren. Im Hinspiel haben wir das Tempo konstant hoch gehalten und dadurch viele einfache Körbe erzielt. Das sollte auch in diesem Spiel unsere Marschrichtung sein. Defensiv müssen wir Kozhemiakin und Jorch in den Griff bekommen und ihre Kreise einschränken. Wir peilen den neunten Sieg in Folge an, wissen aber dass es kein Spaziergang werden wird.“

11.02.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RheinStars Köln

„Ein ausführlicher Spielebericht folgt in kürze“

11.02.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Dragons Rhöndorf

Am Samstag will der SSV LOK Bernau die Oberhand im House-of-the-Dragons behalten. Das Hinspiel vor knapp 8 Wochen konnte man in Rhöndorf mit 77:69 gewinnen und somit die Tabellenspitze erobern. Das soll, mit etwas Schützenhilfe aus Stahnsdorf, auch an diesem Wochenende gelingen.

Das Team aus Rhöndorf ist ein offensiv sehr starkes Team. Zwei der besten Scorer der Liga stehen in ihren Reihen und mit Devon Goodman auch noch der beste Passgeber mit durchschnittlich 8,5 Assists pro Spiel. Abnehmer sind Florian Koch mit im Schnitt 17,8 Punkten und der Schwede Zaba Bangala mit durchschnittlich 14,9 Punkten. Der US-Amerikaner Goodman
erzielt zusätzlich stolze 18,5 Punkte pro Spiel. Wie in fast jedem Spiel gewinnt der SSV die Statistik in den Defensivwerten.
42,7 Rebounds zu 37,8, 10,7 Steals zu 7,3 und nur 14,8 Turnovers zu 16 sprechen hier eine deutliche Sprache. Es wird also wieder einmal mehr auf eine starke, geschlossene Teamdefense ankommen, um den Schwung dann mit in die Offensive zu tragen.

Coach Davide Bottinelli:
“Ich möchte für das kommende Spiel das Positive aus dem letzten Sieg abrufen und zwar, wie wir als Team unter Druck agiert haben, und wie wir zusammen gespielt haben. Diese Eigenschaften wollen wir auch gegen Rhöndorf zeigen.
Sie sind ein Team, das sich viel über ihre Offense identifiziert, mit vielen gefährlichen Spielern, die allesamt gut scoren können. Für uns wird es entscheidend sein, eine solide defensive Teamleistung zu bringen, um uns damit Chancen in der Offense zu eröffnen. Wie immer werden die LOK Fans auf unsere Seite auch eine große Rolle für einen extra „Energetischen“ Schub spielen.“

11.02.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Am Samstagabend steht das nächste Auswärtsspiel für die ROTH Energie Giessen Pointers auf dem Plan – bei den Iserlohn Kangaroos wollen die Pointers einen wichtigen Schritt in Richtung Nichtabstiegsplätze gehen, schließlich zeigten die Universitätsstädter zuletzt die wohl beste Leistung der Saison, die gegen die SBB Baskets Wolmirstedt noch ungekrönt blieb. Dennoch ist man sich bewusst, dass mit Iserlohn eine aktuell formstarke Mannschaft auf die Männer von Daniel Dörr und Dejan Kostic wartet. Die Kangaroos blieben zuletzt drei Spiele in Serie siegreich, was die Qualität der Sauerländer bestätigt „Für uns ist das ein Vier-Punkte-Spiel, auch weil Iserlohn bereits gerettet ist. Allerdings sind die Kangaroos in deren Halle sehr schwer zu bespielen, unterstützt von einer wahnsinnig guten Kulisse. Trotzdem ist es eine Mannschaft, wo
wir unsere Chance sehen. Wir erwarten ein Offensivspektakel, worauf wir uns auch vorbereitet haben.“
, so Assistent-Coach Dejan Kostic zum kommenden Gegner der Pointers

Im Hinspiel hatte vor allem Point Guard Jacob Ledoux in seinem zweiten Spiel für Gießen die Iserlohner mit 37 Punkten vor Probleme gestellt. „Damals konnten wir ihn nicht richtig scouten“, erklärt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. „Wir kennen ihn ja mittlerweile. Jetzt weiß man, was das für ein Spielertyp ist.“ Der Headcoach macht sich allerdings wenig Sorgen um ein erneutes Highscoring-Spiel eines gegnerischen Spielers. „Es ist uns in den letzten Wochen immer gut gelungen, den balldominanten Spieler des Gegners zu kontrollieren“, meint Shirvan. Neben Ledoux haben die Gießener mit Benjamin Lischka auch einen erfahrenen BBL Spieler in ihren Reihen, darüber hinaus auch einige talentierte, jüngere Spieler wie Bilski, Amaize und Nadjfeji.

„Sie haben ihren Job in den letzten Wochen besser gemacht, spielen unbekümmert und frei auf“, erkennt Dennis Shirvan. „Die haben nicht aufgegeben und versuchen weiter in der Liga zu bleiben.“ Die Kangaroos sind zwar auch nicht das beste Rebounding-Team (35.8 pro Spiel), die Pointers holen im Ligavergleich allerdings die wenigsten Rebounds pro Spiel (33.8), der beste Rebounder ist derzeit Lischka (6.4). „Wir müssen die Spieler auf jeden Fall unter ihrem Durchschnitt halten“, fordert der Kangaroos-Headcoach, der bei Gießen vor allem Schwächen in der Verteidigung ausgemacht hat. Eine Chance für die zuletzt auch offensivstarken Iserlohner, deren Feldwurfquote (43.8%) allerdings der Gießener Quote ähnelt.

Die Iserlohner können den Kader der letzten Wochen aufbieten. Im Training ging es vor allem darum, Kleinigkeiten zu verbessern. Die zuletzt so häufig fokussierte Defensive läuft mittlerweile gut. Shirvan fordert von seinem Team gegen den Tabellenletzten sofortige Konzentration, er erwartet einen Gegner, der direkt versucht, mitzuhalten: „Sie haben schließlich nichts zu verlieren.“ Auch deshalb warnt der Headcoach seine Schützlinge, ein Tabellenletzter sei „immer gefährlich und nie ein Selbstläufer.“

„Die Jungs wollen natürlich alles geben um den vierten Sieg in Folge zu holen“, berichtet der Headcoach. „Wir wollen weiter die Welle reiten und dann volle Kanne Richtung Playoffs.“ Aktuell stehen die Kangaroos zuhause 2-6, sie könnten den zweiten Heimsieg in Folge einfahren und den positiven Trend auch in die Matthias-Grothe-Halle übertragen.

11.02.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. Itzehoe Eagles

Nach drei Heimspielen in Serie gehen die Itzehoe Eagles wieder auf Reisen. Sonnabend sind sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei der BBG Herford gefordert. Und sie nehmen eine Hypothek mit.

Denn die jüngste Partie zu Hause gegen Vechta hatte Folgen. Nachwuchsspieler Tjelle Dietz kam zwar nicht zum Einsatz, stand aber auf dem Spielberichtsbogen. Wegen eines Formfehlers war er allerdings nicht spielberechtigt, deshalb ist offiziell auf Spielverlust gegen die Eagles entschieden worden. Zwar hatten sie ohnehin verloren, doch nun lautet das Ergebnis 0:20 und – was noch mehr ins Gewicht fällt – damit einher geht ein Minuspunkt.

Das tut weh im engen Rennen um die Playoff-Plätze. Umso mehr gilt, was Coach Timo Völkerink sagt: „Es ist uns bisher immer gelungen, eine passende Antwort zu finden, wenn wir mal gestolpert sind. Das wird auch an diesem Wochenende nötig sein.“ Ein Sieg in Herford könne ein großer Schritt in Richtung Playoffs sein.

Der Gegner ist als Aufsteiger im Moment Vorletzter und hat acht Mal in Folge verloren. „Herford hat sehr viel Bewegung im Kader“, sagt Völkerink. Das kennen die Eagles schon aus dem Hinspiel, auch jetzt sei es wieder zu erwarten. Das erste Aufeinandertreffen einen Tag vor Heiligabend gaben die Itzehoer nach deutlicher Führung fast noch aus der Hand und gewannen schließlich erst nach Verlängerung mit 90:84. Da trug Filmore Beck noch nicht das Herforder Trikot: Er ist neu bei der BBG und für die Eagles ein alter Bekannter, der im Laufe der Saison zu ihnen gestoßen war. Der Coach warnt: „Wir wissen, dass er Spiele allein entscheiden kann.“

„Wir geben die Hoffnung auf den ersten Erfolg in der BBG-Arena nicht auf. Die guten Erinnerungen an das Hinspiel werden uns gegen Itzehoe hoffentlich, neben dem tollen Support unserer tollen Fans, Auftrieb geben“, so Geschäftsführer Jürgen Berger.

Neu sind auch der US-Amerikaner Jordan Mello-Klein und der Schwede Melvin Linde, mit den Litauern Vaidotus Volkus und Dainius Zvinklys hatten es die Itzehoer schon im Hinspiel zu tun. Und mit Shawn Gulley, der einige Probleme bereitet habe, so Völkerink. Das Herforder Team habe reichlich Qualität, sei aber noch nicht eingespielt: „Diesen Vorteil wollen wir nutzen.“ Defensiv erwarte er von seinem Team eine Antwort nach den 101 Punkten von Vechta am Wochenende. „Offensiv müssen wir den Ball schnell bewegen und strukturiert spielen und dabei konsequent unseren Vorteil am Brett suchen.“ Ob Emil Marshall dabei mitmischen kann, ist krankheitsbedingt offen.

12.02.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm

Bevor eine dreiwöchige Spielpause auf dem Plan steht, reisen die EN Baskets nach Wedel zu einem wichtigen Auswärtsspiel. Die Gastgeber spielen nicht ihre beste Saison und stehen aktuell auf dem elften Tabellenplatz und damit ebenfalls außerhalb der Playoffränge. Die letzten beiden Spiele gingen auswärts verloren, aber aus der Erfahrung der vergangenen Jahre, ist die Heimstärke der Wedeler bekannt. In der Steinberghalle wartet jedes Jahr ein kompliziertes Auswärtsspiel auf die Mannschaft von Falk Möller.

Defensiv wird ein besonderes Augenmerk auf dem US-Amerikaner Cleary liegen müssen, der mit durchschnittlich 25,2 Punkten pro Spiel der zweitbeste Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist. Der Guard hat in der aktuellen Saison auch schon im Alleingang seine Mannschaft zum Sieg getragen und ist jederzeit in der Lage, Spiele an sich zu reißen. Unter dem Korb bedient er regelmäßig die Bigs Kozak und Nagora, die zusammen 23 Punkte pro Partie auflegen. Ausfallen wird der Langzeitverletzte Leif Möller, der im Hinspiel mit 26 Punkten für Furore sorgte.

Auf Seiten der EN Baskets geht es darum, an die defensive Stabilität der vergangenen Woche anzuknüpfen und offensiv ihre freien Würfe wieder zu treffen. Mit der Trefferquote aus dem Bernau Spiel wird auch ein Auswärtserfolg in Wedel nahezu unmöglich.

Falk Möller blickt wie folgt auf das Spiel heraus: „Wir haben ein wichtiges Spiel vor der Brust. In Wedel ist es, unabhängig der Tabellenkonstellation, nie einfach zu gewinnen. Wir müssen uns offensiv steigern und Cleary im Zaum halten, um Sonntag erfolgreich zu sein.“

Die Gäste aus Schwelm können für sich verbuchen, den Wedeler Harrison Cleary bei ihrem 103:85-Hinspielsieg in seiner Angriffsausbeute (10 Punkte) deutlich eingeschränkt zu haben. Vor allem Schwelms CJ Oldham hat es Blode angetan: „Sehr vielseitig und einer der Spieler, die in der Liga unterschätzt werden.“ Robert Merz kam vor wenigen Wochen vom ProA-Ligisten Leverkusen nach Schwelm, mit Marius Behr spielt zudem ein ehemaliger Rister an früherer Wirkungsstätte auf.

Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 18: 04.02.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 78:70

Manches sprach für den SC Rist: Die Jungs von Trainer Stephan Blode hatten beim Gastspiel in der an den Südwesten Berlins grenzenden Stadt Kleinmachnow vor allem im dritten Viertel eine Steigerung hingelegt und einen auf bis zu 13 Zähler angewachsenen Vorsprung der gastgebenden TKS 49ers abgetragen. Doch in den abschließenden rund viereinhalb Minuten vermochten die Rister den zuvor nachgewiesenen Leistungsaufschwung nicht zu bestätigen und verloren mit 70:78.

Die TKS 49ers bescherten den Zuschauer:innen in der BBIS Kleinmachnow am Samstagabend eine wahre Achterbahnfahrt. Der Start in die Partie gegen die nur einen Sieg hinter den 49ers liegenden Wedeler verlief fast optimal. Nach nur zweieinhalb gespielten Minuten zwang man den Trainer der Gäste bereits zur ersten Auszeit. Kimoni N’Sondé traf einen seiner drei erfolgreichen Dreier am Abend zum 10:2 für die Gastgeber. Nachdem der junge Forward bereits letzte Woche gegen Wolmirstedt einen ProB-Karrierebestwert aufstellen konnte, schraubte er diesen gegen Wedel nochmals um einen Punkt mehr auf 10 hoch. Zum Ende des ersten Viertels konnten die Gäste aus Wedel ihren Rückstand etwas verkürzen. Das zweite Viertel war dann ähnlich aufgebaut. Erst der Führungsausbau durch die 49ers auf bis zu 13 Punkte, danach das erneute Zurückkämpfen durch Wedel. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war vor allem Wedels US-Guard Harrison Cleary heiß gelaufen, er erzielte am Ende 31 Zähler. Das dritte Viertel gehörte dann ebenfalls den Gästen: auf zwischenzeitlich sechs Punkte konnten sie hier erstmals in Führung gehen. Das Hauptproblem der 49ers waren in dieser Phase die Ballverluste, die aus dem ständigen Druck über das ganze Feld durch die Wedeler Verteidiger entstanden. Auch die Drei Punkte-Würfe fanden in dieser Zeit kaum den Weg ins Ziel, obwohl diese an diesem Abend sonst gut von der Hand gingen (8/21, 38%). Ins letzte Viertel ging es mit ausgeglichenem Spielstand. Hier schenkten sich die Teams lange Zeit nichts, bevor sich die 49ers, angeführt vom Scoring durch Andrii Kozhemiakin, in den letzten Minuten entscheidend absetzen konnten. Auch das eindeutig gewonnene Reboundduell (49:31), zu dem allen voran Hildebrandt (10) und Jorch (9) beitrugen, war in dieser Partie ausschlaggebend.

04.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 70:80

Den Iserlohn Kangaroos gelingt in Köln der dritte Sieg in Serie! Das Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord war deutlicher, als es das Endergebnis vermuten lässt, die Kangaroos lagen über lange Zeit der zweiten Hälfte mit 20 Punkten in Front. Durch den Sieg sind die Iserlohner auf Platz neun in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord geklettert, die RheinStars und auch die TKS 49ers liegen jeweils mit einem Spiel weniger direkt davor. Alle drei Teams stehen jetzt bei acht Siegen. In der ASV-Arena haben die Shirvan-Jungs gegen ein heimstarkes Team (6-2 vor dem Duell) erneut bewiesen, dass sie zu den auswärtsstärksten Mannschaften der Liga gehören, denn schließlich war dies der 5. Auswärtssieg in Serie.

Die RheinStars mussten zwar kurzfristig auf ihren verletzten Topscorer Ali Sow verzichten. Doch vom Rest der Mannschaft hatte sich nicht allein Manager und Trainer Stephan Baeck wohl mehr erwartet. „Das war sicherlich nicht leicht für die Jungs auf Ali zu verzichten“, bilanziert Baeck. „Aber wir hätten schon mehr zeigen können. So war es auf jeden Fall nicht gut genug heute.“ Oft zu zögerlich im Ballvortrag, wenig Ballbewegung in der Offense, wenig Bewegung abseits des Balles. Und in der Verteidigung letztlich auch nicht aktiv genug.

Zwar hatten die Iserlohner ihren Gegner auch gut vorbereitet und ließen ihrerseits den Ball sehr passfreudig laufen, doch nach einem ordentlichen Beginn verloren die RheinStars zusehends ihr Tempo und auch das Momentum. So wurde aus einem 15:8 (6.) ein 15:20. Und aus dem 34:43 zur Pause erwuchs binnen drei Minuten ein 20 Punkte Rückstand (34:54).  Köln mühte sich weiterhin, konnte aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Entweder, weil nach einem erfolgreichen Stopp in der Verteidigung vorne nicht getroffen wurde oder umgekehrt.

Bis auf 22 Zähler erhöhten die Gäste (49:71/31.) bevor die RheinStars Ergebniskosmetik betreiben konnten. Immerhin sorgten dabei die gut aufgelegten Elijah Schmidt und vor allem Youngster Davi Remagen mit ihren jeweils 15 Punkten für ein paar positive Momente aus Kölner Sicht. So konnten die Fans zumindest die Hoffnung auf bessere Spiele mit nach Hause nehmen. Und da es die ja auch schon vor der Weihnachtspause gegeben hatte, beschloss auch Stephan Baeck den Abend zuversichtlich. „Wir haben es selbst in der Hand. Es liegt an uns, ob wir den Schalter wieder umlegen können. Nur an uns. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden.“

Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan war stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben dem Gegner das Leben schwer gemacht. Drei Siege in Folge sind stark, vor allem, weil wir genug Monate hatten, in denen es nicht so lief. Die Jungs genießen das, aber wir müssen das Level weiterhin hochhalten.“ Auch bei den mitgereisten Fans zum NRW-Derby wollte sich Shirvan bedanken. „Die Fans waren krass heute. Die haben echt eine super Stimmung gemacht und uns, wie immer, toll unterstützt.“

04.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBG Herford 108:63

Vor 602 Zuschauern kehrten die Dragons Rhöndorf eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück und fuhren einen letztlich nie gefährdeten Heimerfolg gegen Aufsteiger Herford ein.

Coach Thomas beorderte Neuzugang Mubarak Salami neben Zaba Bangala, Devon Goodman, Nicolas Buchholz und Flo Koch in seine Starting Five, in der Capitano Paul Albrecht fehlte, der an diesem Abend krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, ebenso wie der noch verletzte Jonas Falkenstein. Lediglich in den Anfangsminuten gelang es den Gästen aus dem Herzen NRW’s einige Akzente zu setzten und zweimal knapp in Führung zu gehen, ehe die Hausherren die Kontrolle übernahmen und sich mit einem ersten 8:0-Lauf absetzten. Besonders von Downtown nutzten die Hausherren sehr zum Gefallen ihrer Fans die Chancen und legten im ersten Viertel bereits stramme 30 Punkte auf. Gerade am offensiven Brett agierten die Drachen gallig und hungrig und gingen jedem Wurf konsequent nach, was Chance um Chance generierte, die letztlich auch genutzt wurden. Bis zur Halbzeit konnten zwar auch die Gäste der BBG den Schock der ersten 10 Minuten etwas abschütteln, mussten aber trotzdem ein deutliches 56:32 mit in die Kabine nehmen.

Nach dem Pausentee brachte Zaba Bangala nach feiner Einzelleistung die ersten DrachenPunkte aufs Tableau, dem die beiden Topscorer Nicolas Buchholz und Devon Goodman weitere Zähler folgen lassen sollten. Die Mannen von Gästetrainer David Bunts versuchten nochmals mit allen Mitteln das Comeback, waren aber an diesem Abend nicht mehr in der Lage die
Drachen ins Wanken zu bringen. Ein viertelübergreifender 18:2-Lauf sorgte für Feststimmung im Rund des DragonDome und ließ letztlich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges aufkommen. Routinier Flo Koch legte von Downtown die entscheidenden Punkte zum Durchbrechen der 100-Punkte-Mauer auf und markierte wenige Minuten später ebenso die finalen Zähler zum 108:63-Endstand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Sieg ist aus vielerlei Hinsicht für uns von großer Bedeutung. Wir haben sowohl in der Offense, wie auch in der Defense für 40 Minuten unser Spiel gespielt und Herford von Beginn an so unter Druck gesetzt, sodass wir einfache Chancen für uns generieren konnten. Gerade im Offensiv-Rebounding haben wir uns über die Trainingswoche deutlich verbessert und haben uns dadurch 19 Punkte aus zweiten Chancen erarbeitet. Ein wichtiger Faktor war zudem unsere Heimkulisse am Menzenberg. Es bedeutet der Mannschaft viel die Unterstützung er Fans zu spüren und wir hoffen diesen Support auch in den kommenden Heimspielen zu haben und gemeinsam mit unseren Fans noch weitere starke Partien abzuliefern.“

04.02.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. LOK BERNAU 59:69

Mit großer Moral und einer erstklassigen Arbeitseinstellung erkämpf sich der SSV LOK Bernau einen 69:59 Sieg gegen die EN Baskets Schwelm. Dabei gab es in diesem Spiel einige Parallelen zum Spiel in Iserlohn.

Die Schwelmer machten uns den Zug zum Korb über weite Strecken des Spiels schwer und kontrollierten das Spieltempo. Aber die Mannschaft von Coach Davide Bottinelli hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten enorm weiterentwickelt und somit am Ende verdient den Sieg mit in die Hussitenstadt genommen. Aber der Reihe nach. Bernau startete mit seiner in dieser Saison etablierten ersten Fünf aus Abi Kameric, Rafail Lanaras, Rikus Schulte, Isiah Small und Akim-Jamal Jonah. Dementsprechend bot sich in den ersten Minuten dann auch das gewohnte Bild. Bernau kontrollierte die Bretter und führte nach gut 2 Minuten mit 6:0 bevor Schwelm mit einem Dreipunktwurf die ersten Zähler des Spiels verbuchen konnte. Danach bewegte sich das Spiel noch auf einem ausgeglichen Niveau, bis Heimtrainer Falk Möller seine erste Auszeit nahm. Danach hatten es unsere Jungs zunehmend schwerer den Zug zum Korb zu finden. Schwelm organisierte sich defensiv immer besser und begann von außen zu treffen. So endete das 1. Viertel auch knapp mit 20:19 für die Nordbrandenburger.

Mit dem Beginn des 2. Viertels entwickelte sich für die Mannen um Max Rockmann dann ein Spiel, welches vor allem Geduld und Vertrauen in die eigenen Tugenden erforderte. Die Heimmannschaft spielte sich defensiv immer mehr ein und machte es uns so schwer, unseren gewohnten Rhythmus zu finden. Einzig allein die ungewohnt schlechte Trefferquote der Schwelmer von der 3er-Linie kam uns in diesem Moment zugute. Keinem der beiden Teams gelang es aber sich entscheidend abzusetzen. Mit Beginn des Schlussviertels packte die LOK dann aber eine Schippe drauf und erzeugte vor allem defensiv mächtig Dampf unterm Kessel. Man konnte die Ballbewegung der Schwelmer unterbinden, und sie somit immer wieder zu schlechten Würfen zwingen. Gleichzeitig steigerten wir vor allem offensiv die Reboundquote und
kamen somit immer wieder zur 2. Chance, welche wir konsequenter nutzten als noch zuvor. So hatten wir 4 Minuten vor Schluss wieder eine zweistellige Führung und es gelang uns, die Schwelmer nicht mehr entscheidend herankommen zu lassen.

Coach Davide Bottinelli: „Das Spiel heute war ein harter Kampf, den wir durch eine unserer Stärken – die Teamdefense – gewonnen haben. Schwelm hat uns das Leben lange Zeit sehr schwer gemacht, und wir haben es nicht geschafft, dem Spiel unser Tempo und unseren Rhythmus aufzudrücken. Den Baskets ist es streckenweise gut gelungen, unser Inside Spiel zu erschweren und uns so zu Würfen von außen zu zwingen. Aber vor allem im letzten Viertel ist es uns besser gelungen die Rebounds zu kontrollieren und den offensiven Spielfluss der Schwelmer zu stören.“

Falk Möller sagt Folgendes zur Heimniederlage: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel und vor allem unserer Defense. Wir wollten das Tempo kontrollieren, weil Bernau sonst jeden Gegner abschießen kann. Das ganze Spiel über haben wir unsere Würfe, die zum Teil sehr offen waren, nicht getroffen. Im vierten Viertel ging uns dann auch etwas die Puste aus. Die zehn Punkte Unterschied sind dann auch zu hoch meiner Meinung nach. Sollten wir nächste Woche Sonntag so in Wedel auftreten, bin ich optimistisch.“

04.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta II 90:101

Manchmal reichen zwei Worte: „Verdient verloren.“ Treffend fasste Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, die gerade verstrichenen 40 Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zusammen. Am Prokon-Heimspieltag hatte sein Team gegen Rasta Vechta mit 90:101 (19:23, 18:20, 18:25, 35:33) verloren.

Als das Spiel begann, waren die Niedersachsen bereit, die Gastgeber dagegen vergaben ihre ersten Chancen und gerieten nach dem dritten Rasta-Dreier bereits mit 2:13 in Rückstand. Bis zum ersten eigenen Feldkorb durch Emil Marshall brauchten die Eagles viereinhalb Minuten, spät im ersten Viertel rissen sie ihre Fans aber von den Sitzen: Tim Lang, Marshall und Trey McBride trafen in kurzer Zeit drei Dreier zum 19:20. Im zweiten Abschnitt konnten die Itzehoer sich die Führung holen, aber das währte – nicht zum letzten Mal in diesem Spiel – nur kurz. Vechta spielte schnell und aggressiv, immer wieder holte sich der Gast auch Offensivrebounds. 26:15 stand es zur Halbzeit im Rebound-Duell, und auch insgesamt habe Rasta die Stärke beim Rebound besser durch das Spiel gebracht als die Eagles ihre auf Ballgewinne ausgelegte druckvolle Defensive, sagte Völkerink. Die Verteidigung funktionierte nicht wie gewohnt, der Gegner sei sehr gut vorbereitet gewesen: Mit 101 Gegenpunkten in eigener Halle lasse sich kein Spiel gewinnen.

Zur Halbzeit sah es beim 37:43 noch nicht nach diesem hohen Ergebnis aus, im dritten Viertel brachte Marshall mit neun Punkten sein Team heran. Zwei Mal sorgte Shaquille Rombley per Dunk für eine Ein-Punkt-Führung der Eagles, allerdings konterte Vechta sofort. Und wie: Mit einem 14:0-Lauf in den letzten dreieinhalb Minuten des Abschnitts setzten sich die Gäste auf 68:55 ab. Im letzten Viertel erhöhten sie den Abstand sofort weiter. Die Gastgeber konnten versuchen, was sie wollten, Rasta hatte eine Antwort parat, meist durch Leon Okpara (25 Punkte) oder den überragenden Aufbauspieler Kevin Smit (31). So gab es am Ende auch keine Chance mehr, den direkten Vergleich zu sichern: In Vechta hatten die Eagles mit sechs Zählern Vorsprung gewonnen.

Die Niederlage sei verdient, weil der Gegner den Itzehoern mit seiner Aggressivität an beiden Enden den Zahn gezogen habe, stellte Völkerink fest. Der neue Tabellenfünfte, der den Platz mit den Eagles tauschte, habe den Erfolg mehr gewollt: „Das dürfen wir nicht noch einmal zulassen in eigener Halle.“

05.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 79:87

Ganz starker, jedoch unbelohnter Kampf der Gießen Pointers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Am Sonntagabend ließ das heimische Nordstaffel-Schlusslicht nur wenig von einer Rolle als tabellarischer Underdog erahnen und hielt beim Kräftemessen mit dem favorisierten Rangdritten Baskets Wolmirstedt gut mit. Am Ende verpasste das Dörr-Team den Coup nur knapp und musste sich in der Osthalle mit 79:87 (38:43) geschlagen geben.

Die beiden Kontrahenten eröffneten die Partie ausgeglichen (10:10, 6.), Gießen lag zwischenzeitlich sogar mit 16:12 (8.) in Front. Noch zur ersten Viertelunterbrechung hatten die Pointers, nach einem Korbleger von Benjamin Lischka, die Nase überraschend vorn (20:17, 10.). Im zweiten Quarter hielten die Universitätsstädter den auf den Führungswechsel drängelnden Sachsen-Anhaltinern lange stand (32:31, 15.). Erst in der 16. Minute vermochte Ex-Gießen-46ersShooting Guard Maximilian Begue seinen neuen Arbeitgeber aus der Distanz wieder in Front zu bringen (32:34). Die Sache blieb umkämpft, Gießen überholte kurzzeitig auch (35:34, 17.), nach einem 9:3-Lauf binnen der letzten drei Zeigerumdrehungen der ersten Hälfte freuten sich jedoch die Gäste über einen 43:38-Vorsprung (20.) zur Pause.

Dezent ausbauen konnten die Baskets ihre Führung kurz nach dem Wiederanpfiff (51:44, 23.). Im Anschluss drehten die Schützlinge von Headcoach Daniel Dörr aber noch einmal auf: Sukzessive kämpften sich die Pointers zurück (56:58, 26.), glichen zunächst auf 58:58 aus, um sich nachfolgend einen 65:61-Vorteil (30.) zum Ende des Quarters zu erarbeiten. „Wir haben da den Ball auch mal mehr inside gebracht, das hatten wir in der ersten Hälfte nicht so geschafft“, analysierte Dörr die starke Gießener Phase, in der insbesondere Lischka sowie Neuzugang Nemenja Nadjfeji dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Lange nährten die Gastgeber auch die Hoffnungen auf den Heimsieg und stemmten sich gegen die Wolmirstedter Bemühungen. Tim Schneider und Benjamin Lischka zauberten in der Mitte des Abschnitts noch einmal einen 7:0-Ansturm aus dem Hut und brachten ihr Team somit in eine vielversprechende Position (79:71, 36.). Nach einem Baskets-Timout kam aber alles anders: Die Pointers stellten in den abschließenden fünf Minuten das Scoring komplett ein, nicht ein Treffer sollte mehr fallen. „Am Ende kam es leider zu einem Bruch“, so Dörr, der mitansehen musste, wie im Gegenzug die Gäste nach und nach an einem erfolgreichen 16:0-Lauf feilten.

Der Gießener Vorsprung schmolz dahin, auch der eingewechselte, aber angeschlagene (Hüfte) Lahnstädter US-Pointguard Jacob Ledoux konnte dem Spiel keine neue Wendung mehr geben. „Wolmirstedt hat dann auch noch Dreier getroffen, die sie das ganze Spiel über nicht getroffen hatten“, konstatierte Daniel Dörr, dessen Mannschaft zusätzlich mit der einen oder anderen Entscheidung der Unparteiischen zu hadern hatte. „Wir haben zum Teil einen echt guten Teambasketball gespielt, gerade in der zweiten Halbzeit. Wir haben einen großen Fight geliefert. Defensiv waren wir in der ersten Hälfte zu nachlässig, in der zweiten haben wir es dann deutlich besser gemacht – nur leider kam nichts dabei rum“, lautete das
abschließende Dörr-Fazit.

Vorberichte ProB Nord 18. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 18: 04.02.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel

Das 16. Saisonspiel am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord steht an. Die achtplatzierten TKS 49ers begrüßen den elftplatzierten SC Rist Wedel. Die beiden Teams trennen zwar drei Tabellenränge, dennoch liegt nur ein Sieg zwischen ihnen. Die Gäste visieren die Playoffplätze an, die Gastgeber wollen diese hingegen nicht aus den Augen verlieren.

Die Gäste vom SC Rist Wedel mussten letzte Woche, ähnlich wie die 49ers, eine deutliche Niederlage einstecken. Gegen die Iserlohn Kangaroos verlor man auswärts mit 64:90. Ein Spieler in Wedels Reihen enttäuschte trotz dessen nicht und erzielte 23 Punkte: Harrison Cleary. Auf den amerikanischen Aufbauspieler kann sich der Berliner Headcoach Stephan Blode diese Spielzeit fast immer verlassen. Schon beim Hinspiel gegen die TKS 49ers am ersten Saisonspieltag legte Cleary 26 Zähler auf. Seither ist er mit 24,8 Punkten pro Partie der zweitbeste Scorer der ProB Nord. Unterstützung kommt zudem regelmäßig von den Big Men Michal Kozak (14,1 Pkt, 8 Reb) und Marc Nagora (9,6 Pkt, 5,5 Reb). Mit einem Sieg am dieswöchigen Samstag würden die 49ers den achten Playoffplatz mindestens halten oder mit etwas Glück auf den siebten vorrücken können. Eine Niederlage kann das erneute zwischenzeitliche Abrutschen auf einen Platz außerhalb der Playoffränge bedeuten. Ob die Verletzten Leonik Wadehn und Ben Defty am Samstag wieder zum Einsatz kommen können, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sicher.

„Taktisch wissen wir immer, was wir machen, und wollen das auch umsetzen. Ich glaube, wir müssen konstant, auch wenn es mal nicht so läuft, hohen Einsatz zeigen. Wir müssen konstant, wenn es nicht so läuft, kommunizieren“, gibt Rist-Trainer Stephan Blode seinen Spielern für die in Kleinmachnow ausgetragene Begegnung mit auf den Weg.

Die Niederlage gegen Iserlohn ist abgehakt. Man habe sich die Aufzeichnung des Spiels noch einmal angeschaut: „Wir alle waren geschockt, wie gut wir im ersten Viertel und wie schlecht wir danach waren. Das ist schon ein heftiger Unterschied“, so Blode, der aber auch betont: „Da hilft reden irgendwann nicht mehr viel, du musst spielen, spielen, spielen.“

04.02.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos

Die Playoff-Qualifikation wirft ihren Schatten voraus. Auch in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. So treten am kommenden Samstag die RheinStars und die Iserlohn Kangaroos zu einem richtungsweisenden Duell um einen der begehrten acht Plätze an. Platz sieben mit 8:7-Siegen gegen Platz zehn mit 7:9-Siegen.

Während die RheinStars an die guten Heimvorstellungen der Saison anknüpfen wollen nach dem eher zähen Start in das Jahr 2023, kommen die Gäste aus Westfalen mit gehörigem Selbstbewusstsein. „Und, schupps, da sind wir wieder, auch wenn einige nicht mehr damit gerechnet haben“, wird deren Kapitän Joshua Dahmen nach dem 90:64 über den SC Rist Wedel und dem zweiten Sieg in Folge auf der Kangaroos-Homepage zitiert. Dahmen weiter: „Falls es uns gelingt, jetzt vier oder fünf Spiele hintereinander zu gewinnen, halte ich Platz vier oder fünf nicht für unrealistisch.“ Und: „Wenn wir gegen Köln, die aktuell Siebter sind, nachlegen können und an Köln in der Tabelle vorbeiziehen würden, wären wir schon mal einen Schritt weiter.“ Zumal die Kangaroos auswärts eine Bilanz von 5:3-Siegen aufweisen.

Im Hinspiel gelang den Kangaroos beim 94:85 einer ihrer zwei Heimsiege. In der Vorbereitung auf den Gegner hat sich deren Headcoach Dennis Shirvan neben dem Hinspiel auch noch zahlreiche weitere Partien der RheinStars angeschaut und konnte, laut Iserlohner Stadtspiegel, einige Stärken und Schwächen ausmachen. „Ich habe einige Dinge gesehen, die sie besser machen als im Hinspiel, aber wir wissen auch, was wir dagegen tun müssen“, so Shirvan.

Unabhängig vom aktuellen Stand in der Tabelle und den Iserlohnern konzentrieren sich die Kölner auf sich selbst: „Wir haben genügend Gründe aus dem Hinspiel, die uns sehr motivieren sollten“, sagt Assistant Coach Katharina Arnold. Zu wenig Intensität in der Defense, zu viele Fehler insgesamt und in den entscheidenden Phasen nicht clever genug. „Aber wir sind seit Oktober in viele Punkten sehr viel weitergekommen, wir müssen sie jetzt nur wieder verlässlich abrufen.“ Das Spiel gegen Iserlohn kommt da als gute Gelegenheit.

Der dritte Sieg in Folge würde die Serie der Kangaroos ausbauen. „Wir wollen die Serie natürlich beibehalten“, erklärt Dennis Shirvan. „Es war auch unser Ziel, im Jahr 2023 voll durchzustarten mit einem vollen Kader.“ Bis jetzt funktioniert das sehr gut, lediglich dem Tabellenführer BSW Sixers musste man sich in diesem Jahr knapp geschlagen geben.  

04.02.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBG Herford

Nach zwei Niederlagen in Serie gilt es für die Drachen vom Menzenberg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Die nächste Chance bietet sich am kommenden Samstag auf heimischem Parkett, wenn Aufsteiger BBG Herford im DragonDome gastiert.

Der Aufsteiger aus dem Herzen NRW’s blickt bislang auf eine durchwachsene Premieren-Saison in der BARMER 2.Basketball Bundesliga und rangiert mit zwei Siegen und 14 Niederlagen nur knapp vor dem Tabellenschlusslicht aus Giessen. Die Gäste um Headcoach David Bunts kommen mit 7 Niederlagen in Serie ins Rheinland und mussten sich am
vergangenen Wochenende den BSW Sixers deutlich mit 68:106 geschlagen geben. Mit Filmore Beck verpflichteten die Ostwestfalen einen mit allen Wassern gewaschenen Routinier nach, der in den vergangenen drei Jahren für Karlsruhe und Itzehoe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem Parkett stand und ebenso massig ProB-Erfahrung in die basketballerische Waagschale werfen kann. In seinen drei Einsätzen überzeugte der mittlerweile 30 Jahre alte Shooting
Guard mit 15,3 Punkten und 2,0 Assists und könnte auf dem Weg zum Klassenerhalt einer der entscheidenden Faktoren werden.

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Die Jungs brennen darauf zu beweisen, dass sie besser sind als die Ergebnisse in den vergangenen beiden Wochen. Jeder Sieg zählt auf dem Weg in die Playoffs, die wir fest im Visier haben und gemeinsam mit unseren Fans wollen wir am Samstag zeigen, dass der DragonDome immer noch eine Basketball Festung sein kann!“

„Defensiv hatten wir in den Spielen gegen Stahnsdorf und Wedel durchaus gute Leistungen abgeliefert. Wenn wir in Rhöndorf gewinnen wollen, müssen wir daran wieder anknüpfen und vor allem die gefährlichen Distanzschützen der Gastgeber kontrollieren“, äußert sich Coach David Bunts.

04.02.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. LOK BERNAU

Der SSV LOK Bernau reist am Samstag 600km gen Westen, um sich den EN Baskets Schwelm zu stellen.

Dass für die Bernauer lange Reisen kein Problem zu sein scheinen, hat man ja in der Vergangenheit beweisen können. Die meisten der Spiele auf gegnerischem Parkett konnte die LOK gewinnen. Und das Team von Coach Bottinelli kann mit breiter Brust die Reise nach Nordrhein-Westfalen antreten. Im neuen Jahr ist man bislang unbesiegt und die letzten beiden Heimspiele konnte man sogar mehr als deutlich für sich entscheiden. Das Hinspiel konnte man vor heimischen Publikum deutlich mit 79:61 gewinnen. Schon damals waren die aggressive Verteidigung und das hohe Spieltempo die ausschlaggeben Faktoren für den Sieg. Und beides konnte man seither noch deutlich steigern. Vor allem hat sich aber auch der Fokus unserer Mannschaft deutlich verbessert. So wird man sich auch nicht vom veränderten Gesicht der Schwelmer Mannschaft aus der Ruhe bringen lassen.

Der vermutlich kompletteste Gegner der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist zu Gast oder wie Falk Möller es ausdrückt: „Bernau spielt eine überragende Saison und steht zu recht oben in der Tabelle. Sie spielen extrem variabel im Angriff und haben eine aggressive Defensive. Ohne Wenn und Aber stehen wir vor einer schwierigen Aufgabe.“

Coach Davide Bottinelli: „Wir fahren nach Schwelm mit viel positiver Energie und einem starken Teamgeist, welches wir aus unserem Sieg schöpfen. Wir sind uns unserer starken TeamVerteidigung sehr bewusst und haben unsere Wurfauswahl deutlich verbessert. Schwelm hat mit den Nachverpflichtungen seine Struktur verändert und zum Beispiel die Gefahr von der Dreierlinie erhöht. Das wird sicher ein entscheidender Faktor im Spiel sein. Wir wollen dagegen unsere Aggressivität einsetzen und die Rebounds kontrollieren. Das wird uns erlauben, unsere Offense noch besser zu organisieren.“

04.02.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RASTA Vechta II

Neun Siege und sieben Niederlagen, damit stehen die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Platz fünf. Neun Siege und sieben Niederlagen hat auch die zweite Mannschaft von Rasta Vechta einen Rang dahinter. So ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams am Prokon-Heimspieltag „das nächste Vier-Punkte-Spiel für uns“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.

Im dritten Heimspiel in Serie werde Rasta eine harte Nuss für die Eagles, ahnt der Trainer. „Sie spielen eine super Saison und konnten dabei sogar den wochenlangen Ausfall ihres US-Spielers JJ Culver kompensieren.“ Auch ohne ihn gewannen die Niedersachsen Spiele – „das zeigt, dass wir auf eine geschlossene Mannschaft treffen, die es versteht, als Team zu agieren“. Vechta kommt mit vielen jungen Talenten, angeführt von Culver, Kevin Smit und Leon Okpara. Aber auch der 17-jährige Johann Grünloh (2,10 Meter groß) und der ein Jahr ältere Noah Jänen spielten eine sehr starke Saison, so Völkerink. Mit Spielzügen der Rastaner aus dem Block heraus hätten die Itzehoer im Hinspiel ihre Probleme gehabt, „da müssen wir einen besseren Job machen“.

Trotzdem gewannen die Eagles einen Tag vor Silvester in Vechta mit 85:79, jetzt wollen sie den Sieg und damit gleichzeitig den direkten Vergleich sichern. „Wir sind gut drauf und gehen selbstbewusst in das Spiel“, sagt der Coach. Das Team hoffe auf eine erneut volle Halle: „Wir glauben fest an unseren Heimvorteil. Die Stimmung war zuletzt einfach großartig, das Publikum ist für uns ein wichtiger Faktor und gibt unserem Spiel in schwierigen Phasen Sicherheit.“

05.02.2023 17:30 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hält für die ROTH Energie Giessen Pointers ein Heimspiel parat – am Sonntagabend empfangen die Pointers in der Gießener Osthalle den aktuellen Tabellendritten aus Wolmirstedt. Angesichts der brenzlichen Lage der Pointers, weiß Trainer Dejan Kostic, dass es für die Universitätsstädter eine ganz schwierige Aufgabe wird „Es wird sicherlich nicht einfach, als letzte Woche in Bernau. Wolmirstedt ist ein physisch starkes Männerteam, dass mit Bill Borekambi, Jordan Talbert und vielen weiteren starken Spielern besetzt ist. Unter der Korb haben sie mit Fabien Kondo einen unheimlich physischen Center, der zwar wenig scort, aber ein wahnsinniger Verteidiger ist.“, so der Pointers-Coach zum kommenden Gegner.

Nach der ernüchternden Auswärtsfahrt vergangene Woche bei der LOK Bernau, als die Gießener mit 64:102 ins Hintertreffen gerieten, sind die Pointers daran gesetzt weiterhin den Fokus auf dem eigenen Spiel zu haben und gegen den Tabellendritten eine gute Figur zu machen. Schließlich warten in den kommenden Wochen, die alles entscheidenden Spiele um den Klassenerhalt. Zum letzten Spieltag Anfang April, wenn die Pointers in Herford beim direkten Konkurrenten zu Gast
sein werden, will das Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic sich zumindest die Chance auf ein Do-or-Die-Game sichern.
„Wolmirstedt ist kein Gegner den wir schlagen müssen. Wir sind sicher für eine Überraschung gut, aber wichtiger ist es, dass wir das Spiel vernünftig spielen und in den kommenden Spielen Punkte einzufahren.“, erzählt Kostic im Vorfeld des Duells mit den SBB Baskets Wolmirstedt. Mit zehn Siegen aus 16 Partien stehen die Sachsen-Anhälter auf souveränem Playoff-Kurs. Das ist vor allem der Verdienst von SBB-Trainer Eike Potthast, der eine starke Mannschaft über die Saison geformt hat. Bekannt aus seiner Licher Zeit ist vor allem Bill Borekambi, der auch bei den Wolmirstedtern zu den Leistungsträgern zählt. Auffallend stark ist die ausgewogene Punkteverteilung der Baskets – mit fünf Spielern, die im Schnitt zweistellig scoren, ist der Kader in der Breite stark aufgestellt. Auch weil von der Bank noch gute Scorer zur Verfügung stehen.

Mit zehn Siegen aus 16 Partien stehen die Sachsen-Anhälter auf souveränem Playoff-Kurs. Das ist vor allem der Verdienst von SBB-Trainer Eike Potthast, der eine starke Mannschaft über die Saison geformt hat. Bekannt aus seiner Licher Zeit ist vor allem Bill Borekambi, der auch bei den Wolmirstedtern zu den Leistungsträgern zählt. Auffallend stark ist die ausgewogene Punkteverteilung der Baskets – mit fünf Spielern, die im Schnitt zweistellig scoren, ist der Kader in der Breite stark aufgestellt. Auch weil von der Bank noch gute Scorer zur Verfügung stehen. In den letzten fünf Spielen mussten sich die Baskets auch nur einmal geschlagen geben – beim Tabellenführer aus Sandersdorf gab es die bisher einzige Niederlage im neuen Jahr.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm 90:77

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II einen Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die EN Baskets Schwelm eingefahren. Vechtas Farmteam gewann gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs vor 150 Zuschauern im RASTA Dome mit 90:77 (37:40). Vor den weiteren Spielen des Wochenendes hat das Team von Hendrik Gruhn Platz 5 erobert und steht als Aufsteiger mit schon neun Siegen glänzend da.

Ausgeglichenheit war das Stichwort für die ersten zehn Minuten. Kein Team konnte sich frühzeitig absetzen, stattdessen wurden reihenweise Backsteine durch den RASTA Dome geworfen – was vor allem auf die Vechtaer zutraf. Nur vier Treffer bei 17 Versuchen lautete die Bilanz des 1. Viertels, aber: RASTA traf alle zehn Freiwürfe! Dass die Vechtaer angesichts des eklatanten Rebound-Verhältnisses (7:14) im Spiel waren, verdankten sie unter anderem vier Steals und insgesamt sieben Schwelmer Ballverlusten. RASTA hatte die von ihren mitgereisten Fans lautstark angefeuerten Gäste in der 8. Minute durch Tim Insinger 15:11 sogar in eine erste Auszeit gezwungen. Als Insinger gut eine Minute vor der Pause per Dreier auf 20:16 stellte, waren die anderen Stats praktisch aus der Welt geschafft. Doch mit Ablauf der 10. Minute traf Viktor Ziring noch einen Dreier übers Brett zum 23:20 für das Team von Head Coach Falk Möller.

Viertelübergreifend gelang Schwelm sogar ein 12:0-Lauf zum 28:20 (11.). Mitte des zweiten Abschnittes aber waren die RASTAner wieder dran, verkürzten durch Noah Jänen auf 30:32 (15.). In der 18. Minute sah sich Hendrik Gruhn dann aber auch in der Situation, eine Auszeit zu nehmen. Dessen Schützlinge lagen erneut mit fünf Zählern hinten und kassierten im Anschluss an die Unterredung das 32:39 durch Calvin Oldham (19.). Noch ein Dreier von Tim Insinger machte die Ausgangslage aber erträglicher. Wobei: Dreier wollten für RASTA in der 1. Halbzeit gar nicht gerne fallen (3/17). Eine deutliche Steigerung beim Rebounding (13:9) und gute Ballkontrolle (nur sechs Ballverluste in der 1. Halbzeit) hatten den Vechtaern für nach dem Seitenwechsel alle Zeit der Welt gelassen, um diese Partie für sich zu entscheiden. 

Mit zwei Threeballs von Leon Okpara und Kevin Smit zu Beginn der 2. Halbzeit zur 43:42-Führung machten die Vechtaer deutlich, dass sie nun wesentlich mehr Treffsicherheit an den Tag legen würden. Dreimal im 3. Viertel eroberte sich das Gruhn-Team einen kleinen Vorsprung. Als Tim Insinger in der 19. Minute Marius Behr blockte, den Ball vor dem Aus rettete und Noah Jänen den anschließenden Fastbreak zum 59:55 verwertete bekamen die Hausherren das Momentum an irre Seite. Insinger machte 45 Sekunden vor der Viertelpause von seiner Lieblingsposition am Ellenbogen seinen nächsten Dreier rein, RASTA führte 62:55 (30.).

Den zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung (64:57, 31.) musste der Aufsteiger schnell wieder hergeben. In der 23. Minute lag RASTA nach Till Hornscheidts Layup mit 64:65 zurück – Auszeit. RASTAs Antwort war nahezu perfekt, Roman Bedime traf zweimal von jenseits der 6.75 Minute, so dass nun Falk Möller seine EN Baskets an die Seitenlinie rief (34.). Schwelm blieb noch eine kurze Zeit dran an den Vechtaer, Chris Frazier traf den neunten Gäste-Dreier zum 71:72. Doch in den letzten fünf Minuten schaltete Hendrik Gruhns Team den Turbo an. In der 37. Minute netzte Comebacker Noah Jänen aus der Ecke für drei Punkte zum 79:71 ein, was Falk Möller in die nächste Auszeit drängte. Aber Herr im Dome war nun RASTA, an beiden Enden des Feldes. 2:25 Minuten vor dem Ende vollendete Bedime per Alley-Oop-Dunk einen Fastbreak, RASTA führte 83:74 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Wir haben lange Zeit das Spiel mitbestimmt und hatten Chancen. Aber gerade im letzten Viertel haben wir, vor allem in der Verteidigung, viel zu viele Fehler gemacht. Somit haben wir am Ende verdient verloren!“

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers 102:64

Der SSV LOK Bernau blickt als Verein auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurück. Und dabei konnte auch der 1. Titel in dieser Saison eingefahren werden. Denn unser Damen Team konnte sich im Pokalfinale des Brandenburgischen Basketball Verbandes gegen das Team WSG Fürstenwalde mit 55:44 durchsetzen und somit „den Pott“ in die Hussitenstadt holen. Unseren herzlichen Glückwunsch an das Team von Trainerin Sarah Schlieben.

Wie man es vom SSV in dieser Saison gewohnt ist, ließ das Team von Beginn an keinen Zweifel daran, wer in Bernau den Sieg holen würde. Schnelles Spiel, aggressive Verteidigung und eine sehr gute Ballbewegung sorgten schnell für die ersten Bernauer Punkte. Vor allem Abi Kameric erzielte derer 10 im ersten Viertel. Aber die Gäste aus Giessen ließen sich da noch nicht abschütteln. Vor allem ihr TopScorer und Neuzugang Jacob Ledoux hielt seine Mannschaft mit Punkten und Assists auf Schlagdistanz. So endete das 1. Viertel mit einem leichten Vorsprung für die LOK (27:21).

Im 2. Viertel erhöhte dann der SSV, vor allem in der Defensive, die Schlagzahl. Man startete einen 16:0 Run und schraubte somit die Führung auf 43:21. Erst 4 Minuten vor Schluss konnte Giessen seine ersten beiden Punkte erzielen. Damit ging das 2. Viertel deutlich an die Hausherren (26:10) und man konnte mit einer deutlichen 22 Punkte Führung in die Halbzeit gehen (53:31). Mit Viertel 3 ging das Spiel in gleicher Art und Weise weiter. Giessen war stets bemüht und hielt mit allem dagegen. Aber die Intensität und die Physis der Hussitenstädter war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß für die Hessen. Bernau wechselte munter durch und jeder Spieler durfte sich in die Scoring-Liste eintragen. Auch das 3. Viertel ging deutlich mit 25:13 an die Hausherren und spätestens jetzt war allen klar, wer heute hier das Spielfeld als Sieger verlassen
würde. Im finalen Viertel galt es dann nur noch 2 Fragen zu klären. Würde man die 100 Punkte Marke knacken und wer würde diesen Punkt erzielen. Die Fans forderten immer wieder lautstark die 100 Punkte aber die LOK machte es spannend. Erst unser Irish Beast (Spitzname beim Training der wu14) Patrick Lyons erlöste uns alle 41 Sekunden vor Schluss mit einem erfolgreichen 3er und besiegelte somit den 102:64 Endstand.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Sieg, vor allem da wir jedem Spieler eine zweistellige Einsatzzeit ermöglichen konnten. Wir investieren sehr viel in das Konzept des Teambasketballs und wenn wir 12 Spieler rotieren können, ohne dass ein signifikanter Leistungsabfall zu erkennen ist, dann ist das sehr befriedigend. Außerdem konnte sich somit jeder auch in die Scorer-Liste eintragen. Jetzt sind wir auf die kommenden Spiele konzentriert, denn da erwarten uns auswärts wie zu Hause ein paar sehr schwierige Spiele. Mit Schwelm und Köln auswärts stehen uns auch lange Anreisen bevor.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:64

Als die Ellenbogen ausgefahren und harte Bandagen angelegt wurden, ging es dahin. Eine stattliche Wedeler Führung als Ergebnis eines verheißungsvollen Auftakts schmolz während des Gastspiels bei den Iserlohn Kangaroos wie Eis im Hochsommer, die 64:90-Niederlage gegen den Tabellennachbarn glich auch deshalb einer kalten Dusche.

Die Iserlohn Kangaroos haben im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den direkten Konkurrenten Rist Wedel deutlich geschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Iserlohner im Laufe des Abends immer besser ins Spiel und brachten mit einer überragenden zweiten Halbzeit die Matthias-Grothe-Halle zum Beben. „Ein super krasses Spiel“, meinte Headcoach Dennis Shirvan kurz nach der Partie. Das 90:64 war erst der zweite Heimerfolg in dieser Saison, der letzte Sieg vor heimischem Publikum war Anfang Oktober gegen die RheinStars Köln – der kommende Gegner der Kangaroos.

Die Gastgeber taten sich zu Beginn schwer, im ersten Viertel gelangen dem Shirvan-Team nur 13 Punkte und es ging bereits mit einem zweistelligen Rückstand in die erste Pause. Die Wedeler zeigten sich in der Anfangsphase vor allem stark am offensiven Brett. Die Kangaroos waren in den ersten 20 Minuten von außen schwach, trafen nur 21% der Dreier. Am Ende des zweiten Viertels (3:46) sorgte Mike Cubbage mit einem krachenden Dunk zum 29:34 für Aufsehen. Das Highlight rüttelte die Kangaroos wach, danach wurden sie immer besser. Kurz danach jubelten die Kangaroos-Fans erneut, diesmal aber aufgrund eines Debüts. Big Man Ben Uzoma sammelte nach langer Verletzung seine ersten Minuten im Kangaroos-Dress, am Ende standen drei Punkte und vier Rebounds auf seinem Konto. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff brachte Marko Boksic die Hausherren auf zwei Punkte heran, doch Wedel-Point Guard Harrison Cleary stellte mit einem Buzzerbeater-Dreier den alten Abstand wieder her. Der US-Amerikaner war zur Halbzeit Topscorer der Partie mit bereits 15 Punkten. Beim Blick auf die Statistik fiel vor allem auf, dass die Gäste mit acht Turnovern bereits doppelt so viele wie die Iserlohner produziert hatten, trotzdem lagen sie noch in Führung.

„Unsere Playoffs haben schon angefangen“, sagte Kangaroos-Headcoach Shirvan seinen Jungs vor der Partie ob der Wichtigkeit der kommenden Spiele. „Erstmal ist die Defense wichtig, da ist die Offensive zunächst nebensächlich.“ Shirvan zeigte sich vor allem glücklich darüber, dass seine Schützlinge nach dem ersten Viertel nicht den Kopf hängen gelassen haben und die Dinge aus dem Training im Spiel umgesetzt haben. Das zeigte sich vor allem nach dem Seitenwechsel. Sowohl defensiv als auch offensiv lief es in dieser Phase perfekt für sie und somit stellten sie durch einen 17:3-Lauf von 38:43 auf 55:46. Den Kangaroos gelang nun fast alles, zwei Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts gab es Einwurf unter dem eigenen Korb, Mpacko warf den Ball über das ganze Feld zu Emil Loch, der mit einem Spin-Move seinen Verteidiger überwinden konnte und per Buzzerbeater traf.

In der zweiten Halbzeit waren die Wedeler komplett von der Rolle, sinnbildlich war im letzten Viertel ein Steal von Cubbage, der dann im Fastbreak zum 75:58 abschloss. Die Iserlohner fertigten den Tabellennachbarn in der zweiten Hälfte mit 52:21 ab und ließen nur noch sechs Cleary-Punkte zu. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr stark als Team verteidigt und in der Offense geduldig gespielt“, erkannte Dennis Shirvan. „Außerdem passen wir besser auf den Ball auf und haben endlich mal den Korb attackiert.“ Seine Mannschaft leistete sich nur elf Turnover, der Saisondurchschnitt der Sauerländer liegt bei 16. Der beste Scorer gegen die Hamburger war Mike Cubbage mit 22 Punkten und einer Wurfquote von 67%, aber auch Marko Boksic spielte eine starke Partie mit 18 Punkten. Die Team-Dreierquote konnten sie im Laufe des Spiels zudem auf 35% steigern. Ein Lob hatte Shirvan auch noch für Joshua Dahmen und Emil Loch übrig, die Spielmacher Cleary im Zaum gehalten haben.

Durch den Heimerfolg haben die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Saisonspiele gewonnen. Am nächsten Wochenende können sie diese Serie in Köln weiter ausbauen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf 80:76

Erst war es glanzvoll. Dann spannend. Und am Ende gab es Grund zum Jubeln: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten Sieg eingefahren. Am Wankendorfer-Spieltag besiegten sie die Dragons Rhöndorf mit 80:76 (17:18, 21:12, 25:17, 17:29).

Sofort standen beide Mannschaften auf dem Gaspedal, Rhöndorf versuchte es oft nach schnellen Pässen von der Dreierlinie, die Gastgeber waren vor allem in Korbnähe erfolgreich. Im zweiten Viertel machten sie den Dragons mit ihrer Verteidigung das Punkten noch schwerer, konnten aber zunächst kein Kapital daraus schlagen. Vor allem die Distanzwürfe saßen nicht, bis Shaquille Rombley mit zwei Dreiern zum 31:26 für die erste kleine Lücke sorgte. Er erzielte in der ersten Hälfte 14 Punkte, dasselbe galt für Trey McBride, der in der Schlussphase für die 38:30-Halbzeitführung sorgte.

Das dritte Viertel: sehenswert. Die Eagles-Verteidigung blieb stark, im Angriff lief es. Tim Schlegel und Rombley machten den Vorsprung sofort zweistellig, Erik Nyberg traf einen Not-Dreier zum 59:40, Robert Heise erkämpfte sich einen Offensivrebound, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum 61:40. Am Viertelende sah es beim Stand von 63:47 sehr gut aus.

Das letzte Viertel: schwierig. Im Itzehoer Spiel lief es nicht mehr rund, dennoch hatte der 16-Punkte-Vorsprung beim 75:59 nicht einmal fünf Minuten vor Schluss weiter Bestand. Aber die hohe Qualität der Dragons bedeute eben auch, dass sie zurückschlagen könnten, sagte Völkerink. Und das taten sie: Plötzlich saßen auch schwere Dreier, die Führung schmolz zusehends. Es hätte noch sehr eng werden können, doch die Rhöndorfer taten den Eagles den Gefallen, reihenweise Chancen von der Freiwurflinie zu vergeben. Die Itzehoer wiederum trafen ihre Freiwürfe sehr gut. Das Team habe den Kampf angenommen und in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, lobte Völkerink. Der Ärger darüber, nach dem 74:80 im Hinspiel den direkten Vergleich nicht gewonnen zu haben, war schnell verflogen: Immerhin habe sich die Mannschaft mit dem Sieg auf dem fünften Platz festgebissen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die verworfenen Freiwürfe haben extrem weh getan. Wenn man sich durch gute Offense so viel an die Freiwurflinie bringt, dann müssen die Punkte einfach ausgenutzt werden. Gerade am Anfang haben wir darüber hinaus auch noch sehr viele offene Dreier und Korbleger liegen gelassen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir Spiele auch an schlechten Tagen, was unsere Wurfausbeute angeht, gewinnen können. Wir müssen dafür konsequenter mit allen Spielern rebounden und einfache Ballverluste reduzieren. Die Rechnung ist simpel, wenn du schlechter triffst als dein Gegner, musst du mehr Abschlüsse haben, um das zu kompensieren. Der erste Einstand von Mubi war positiv und mit vielen guten Ansätzen. Natürlich ist das hier aber keine One-Man-Show, jeder einzelne muss sein Päckchen tragen und seine Leistung bringen, damit wir erfolgreich spielen.“

Coach Timo Völkerink war stolz auf seine Mannschaft: „Ein absoluter Team-Win.“ Die Rhöndorfer waren zwar nur mit acht Spielern angereist, brachten aber dennoch „enorme Qualität“ mit – einen solchen Gegner müsse man erst einmal zehn Punkte unter seinem bisherigen Durchschnitt halten und ihm die überhaupt erst zweite Auswärtsniederlage zufügen, sagte Völkerink.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers 68:106

Abstiegsk(r)ampf pur legte die BBG Herford am vergangenen Samstag Abend trotz Heimvorteil in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf das Parkett. Der ostwestfälische Aufsteiger präsentierte sich beim 68:106 ( 18:23, 17:26, 12:32, 21:25) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers Sandersdorf in allen Belangen chancenlos.

„Das war auf allen Ebenen eine sehr schlechte Leistung. Wir haben sämtliche Energien vermissen lassen – ganz besonders in der Defense“, konstatierte ein enttäuschter BBG-Chefcoach David Bunts. Sein Team geriet an einen Tabellenführer, der sich unter anderem als deutlich überlegen im Luftkampf erwies. Dieses Prädikat verdeutlicht die klar zugunsten der Sachsen-Anhalter (33:48) ausfallende Rebound-Statistik. Sicherlich tut der verletzungsbedingte Ausfall des litauischen Leistungsträgers Dainius Zvinklys sein übriges zum Abschneiden bei, lässt jedoch an der unterdurchschnittlichen Herforder Vorstellung keine Zweifel aufkommen. So waren Führungen ausschließlich dem von Christopher Schreiber gecoachten Primus vorbehalten. Der einzige fortlaufende Gleichstand zum 2:2 war nach 44 Sekunden dem baltischen Routinier Vaidotas Volkus (37 Jahre) vorbehalten. Bei den darauffolgend gesetzten Lebenszeichen befanden sich die Werrestädter bereits im Hintertreffen – nach dem Dreier von Marco Rahn zum 4:14 (4. Minute) sogar erstmals während des ersten Viertels zweistellig. Das anschließende Aufbäumen (unter anderem durch die Korbleger von Point Guard Jordan Mello-Klein und Shooting Guard Filmore Beck) war nur von kurzer Dauer. Letztlich verdeutlichten die Sixers bereits mit ihrem 14 Zähler betragenden Halbzeitvorsprung (35:49) ihren Status als Spitzenteam. Der Rest ist neuzeitliche Geschichte – insbesondere weil die beiden Sandersdorfer Guards Donte Nicholas und Aleksa Kovacevic sowie Small Forward Kristaps Kilps mit ihren Ausbeuten die BBG Herford faktisch im Alleingang zerlegten.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 94:65

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten sich die TKS 49ers nicht für die knappe Heimniederlage im Dezember revanchieren und verloren am Ende gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 94:65 (53:27). Neben einer defensiv schwachen ersten Halbzeit, in der die 49ers zum ersten Mal in einer Hälfte 50 Punkte zuließen, kämpften die Gäste ein weiteres Mal mit schlechten Trefferquoten und liefen somit dauerhaft dem hohen Vorsprung der Gastgeber hinterher.

Vor dem Spiel hatte man sich als Mannschaft einiges vorgenommen, um die Saisonbilanz gegen die drittplatzierten SBB Baskets wieder positiv zu gestalten und für einen kleinen Überraschungssieg zu sorgen. Doch die Ziele der nicht allzu weit angereisten 49ers konnten von Minute eins bis zur letzten Sekunde nicht umgesetzt werden. Direkt zu Beginn musste man nach einem 8-0 Lauf der Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, welcher sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 11:25 vergrößerte. Trotz erhöhter Intensität in der Defense sowie Offense leisteten sich die 49ers immer wieder kleine Fehler, die gnadenlos durch die Baskets bestraft wurden und für einen Spielstand von 27:53  nach der ersten Halbzeit sorgten. Vor allem die 13 erzielten Dreier der Gastgeber taten den 49ers immer wieder weh. Die Mannschaft von Vladimir Pastushenko konnte lediglich 3 ihrer 23 Versuche aus dem Drei Punkte-Bereich verwandeln. Somit konnte auch kein 49er mehr als zehn Punkte erzielen, Robin Jorch und Kimoni N‘Sondé waren mit 9 Punkten Topscorer auf Seiten der Gäste. Bei Wolmirstedt punkteten gleich vier Spieler zweistellig. Vor allem Borekambi (15 Punkte), Kamber (14) und Begue (13) konnten den Ausfall von Martin Bogdanov gut kompensieren.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen. „Es hat heute einfach nicht gereicht. Wir haben zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe nicht getroffen. Jetzt müssen wir dieses Spiel vergessen und uns auf das Heimspiel nächste Woche gegen Wedel gut vorbereiten.“