Erster Abgang bei den Löwen

Tim Müller steht als erster Abgang der Löwen für die kommende Saison 25/26 fest.

 

Der 22-jährige Forward war nach der schweren Verletzung von Ralfs Skesters in den vergangenen Playoffs ein wichtiger Rotationsspieler und sorgte auf den großen Positionen für die nötige Entlastung. Somit wird Tim den Gang in die Pro B nicht mit antreten. Head Coach Robin Singh zu den Gründen:

„Tim konnte bei uns seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich sammeln und entwickelte sich in den letzten zwei Jahren zu einem soliden Back Up, der immer da war, wenn er gebraucht wurde. Allerdings käme der Sprung in die Pro B für ihn noch zu früh. Sowohl Tim als auch der Verein teilen die Einschätzung, dass der nächste Entwicklungsschritt für ihn darin bestehen muss, mehr Spielanteile zu sammeln und in einer größeren Rolle mehr Verantwortung zu übernehmen.“
Die Chancen dafür sehen beide Seiten durch einen Wechsel in die 2. Regionalliga eher gegeben.

 

Aufgrund seines Alters kommt Tim für eine mögliche Doppellizenz nicht mehr infrage, so dass er für die Option auf mehr Spielzeit zu einem anderen Verein wechseln muss. Als waschechter Hertener Jung´, ist Tim natürlich immer Herzlich Willkommen im Verein und somit wünschen wir Tim für seinen nächsten Schritt
alles Gute und viel Erfolg.

Letzter Neuzugang kommt von BBL Aufsteiger Gladiators Trier- Neustadt verpflichtet Flügelspieler Olma

Den festen Kader für die zweite Saison der TSV Neustadt temps Shooters in der BARMER 2. Basketball Bundesliga komplettiert der 21-jährige und 194cm große Modellathlet Aimé Olma.

 

Der athletische Flügelspieler kann von Position 1-3 alles spielen und möchte nach den letzten beiden Jahren in Trier nun in der ProB zeigen, was er kann.
Beim BBL Aufsteiger Trier konnte unser Neuzugang nur wenig Spielpraxis sammeln, stand trotzdem in 43 Spielen im Spieltagskader und bekam dabei, wenn er eingesetzt wurde, im Schnitt knapp fünf Minuten Spielzeit.

Sein persönlicher Highscore in der ProA sind sieben Punkte im Dress der Bayer Giants Leverkusen in der Saison 2022/23.
Ausgebildet wurde Aimé, der Sohn einer Deutschen und eines Kameruners ist, bei den Giants Düsseldorf, bei denen er auch schon früh mit 16 Jahren in den Profibasketball reinschnupperte.

„Wir erwarten viel von Aimé. Er hat zwar in den letzten beiden Jahren nicht viel gespielt, aber er hat nicht umsonst einen Spot im Kader eines Aufsteigers in die BBL besetzt und bekam dort Einsätze. Nun kann er sich entfalten und über Spielzeit seine Stärken in der Offensive, genau wie in der Defense, zur Geltung kommen lassen. Wir wollen für diese jungen deutschen Spieler ein Sprungbrett sein, wo man sich unter einem sehr guten Coach weiterentwickeln und Selbstvertrauen tanken kann“, so Geschäftsführer Sport Jan Gebauer über seinen letzten festen Kaderspot.

„Für mich geht es jetzt darum, Verantwortung auf dem Spielfeld zu übernehmen und deshalb bin ich sehr happy, dass es mit dem Wechsel nach Neustadt geklappt hat. Die letzten zwei Jahre in Trier haben mich nach vorn gebracht und der erfolgreiche Aufstieg in die BBL ist ein toller Abschluss meiner Zeit dort. Shooters Coach Allen Ray Smith hat mir in den Gesprächen und Meetings genau aufgezeigt, was er mit mir vor hat und ich freue mich auf die Heimspiele im fast immer vollen Shooters Dome, um dort meine Stärken auf das Feld zu bringen. Ich habe schon einiges Positives über die Fans im Dome gehört und bin gespannt auf das erste Heimspiel Ende September“, so Neuzugang Aimé Olma über seinen Wechsel nach Neustadt.

 

 

 

 

Foto: Christoph Worsch

Schmerzhafter Abschied von Sredojevic

Einen Abschied, der beide Seiten schmerzt, musste Christoph Roquette verkünden: „Vorerst, und ich sage ausdrücklich vorerst, wird Nikola Sredojevic einen anderen Weg einschlagen“, erklärte der Sportliche Leiter des SC Rist Wedel. Diese Entscheidung traf der Flügelspieler, der am 25. Juli seinen 23. Geburtstag feiert, schweren Herzens nach einem langen Austausch mit Roquette und Trainer Hamed Attarbashi.

 

Roquette begründete den Abschied wie folgt:
„Wir konnten Nikola für die kommende Saison nicht die Rolle innerhalb der Mannschaft zusichern, die er gerne bekleiden möchte.“

Attarbashi präzisierte:
„Wegen unserer Rotation und der Besonderheit, dass immer wieder Spieler, die vornehmlich bei den Veolia Towers Hamburg trainieren, bei uns zum Einsatz kommen, konnten wir Nikola nicht die feste Position garantieren, die er gerne einnehmen möchte.“

Der Shooting Guard bekam ein dickes Lob von Attarbashi:
„Mit seiner emotionalen, energiegeladenen Art hat er immer wieder das Publikum und seine Mitspieler inspiriert, über Grenzen zu gehen.“ Zwar sei Sredojevic „kein Akteur, der 30 Punkte in einem Spiel erzielt“, doch habe er „mit seiner Einstellung und Energie alle anderen mitgerissen“, betonte Attarbashi. Sredojevic habe damit „auch die jungen Spieler mitgeprägt und ihnen gezeigt, dass mit viel Einsatz und Wille viel bewirkt werden kann“, ergänzte der Coach.

Attarbashi denkt noch immer daran zurück, wie Sredojevic, nachdem er für sein BWL-Studium fünf Monate in Portugal gelebt hatte, im Februar vom Flughafen in Hamburg-Fuhlsbüttel direkt zum Rister Training gefahren war. „Das zeigt, wie sehr er für den Basketball lebt“, so Attarbashi, der den Shooting Guard anschließend noch achtmal einsetzte, wobei er im Schnitt achteinhalb Minuten auf dem Parkett stand. Eine deutlich größere Rolle hatte Sredojevic in der vorletzten Serie inne gehabt, als er in 27 Partien auf einen Mittelwert von 13:15 Minuten kam.

„In der Saison 2023/2024 hat Nikola mit seiner emotionalen, energiegeladenen Art und Weise immer wieder das Publikum animiert und seine Mitspieler inspiriert, über ihre Grenzen zu gehen“, so Attarbashi. Der Trainer urteilte rückblickend: „Nikola hat für uns Spiele gewonnen – und das nicht, indem er 30 Punkte erzielt hat, sondern weil er mit seiner Einstellung und Energie alle anderen mitgerissen hat.“ Damit habe der Shooting Guard auch die jungen Wedeler Spieler „mitgeprägt und ihnen vorgelebt, was mit Einsatz und Wille erreicht werden kann“, so der Coach.

Bei welcher Mannschaft und in welcher Liga Sredojevic seine Stärken zukünftig einbringen wird, ist offen.
„Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute für seinen nächsten Schritt“, sagte Roquette auch mit Blick darauf, dass Sredojevic bereits im Sommer 2019, von den Piraten Hamburg kommend, erstmals zum Steinberg gewechselt war. „Wir haben ihn von seiner Jugendzeit an begleitet, ihm sein duales Studium ermöglicht und werden seinen Weg natürlich weiter verfolgen“, versicherte Roquette. Und eine Rückkehr des früheren Publikumslieblings ist definitiv nicht ausgeschlossen!

 

 

 

 

Foto: Manningeaux

Vertragsverlängerung beim SC Rist Wedel: Jared Grey und die Hoffnung auf „viele weitere Spiele“

Vor einem Jahr wechselte der Flügelspieler vom Team Ehingen/Urspring zum SC Rist Wedel und zu dessen Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg. „Ich habe mich schnell richtig wohl gefühlt an der Elbe“, erklärte der 20-Jährige, der auch in der kommenden Spielzeit für die „Türme“ in der Bundesliga sowie für die Rister in der 2. Bundesliga ProB auf Korbjagd gehen wird.

 

„Meine Eltern wollten mit einen Namen geben, der nicht so oft vorkommt und für den es möglichst keinen Spitznamen gibt.“ So erklärte Jared Grey, wie er zu seinem Vornamen kam.

 

Dass sich Grey zu Beginn der Saison 2024/2025 zunächst „etwas schwer tat mit dem Spagat zwischen der ProB und der BBL“, wie Christoph Roquette als Sportlicher Leiter des SC Rist es ausdrückte, lag möglicherweise auch an seinem im Spätsommer 2024 erlittenen Armbruch.
„Da hat er wirklich Pech gehabt, zumal er sich im Frühjahr noch einmal an der Hand verletzt hat“, erklärte Attarbashi.

Der Rist-Trainer attestierte Grey trotzdem, dass er „körperlich, athletisch und vom Durchsetzungsvermögen her einen riesigen Schritt nach vorne gemacht“ habe. Auch abseits des Platzes erkannte Attarbashi eine Weiterentwicklung bei Grey:
„Er ist als Jugendlicher beziehungsweise junger Erwachsener zu uns gekommen – und jetzt ist er schon ein richtiger Mann.“

 

Dafür, dass Grey in nur 16 ProB-Spielen sein Können zeigte (im Schnitt kam er dabei auf 23 Einsatzminuten und 2,2 Punkte), gab es neben seinem Verletzungspech noch einen zweiten, deutlich erfreulicheren Grund.

„Er hat bei den Towers schon eine größere Rolle eingenommen, als es zunächst geplant war“, so Roquette, der dies wie folgt kommentierte:

„Wir freuen uns über jeden Bundesliga-Einsatz unserer Doppellizenz-Spieler – aber wir freuen uns natürlich auch über jede Partie, in der wir sie bei uns an Bord haben.“

 

Ähnlich sieht es Attarbashi, der folgenden Wunsch formulierte:
„Wir hoffen, dass Jared sich weiter gut entwickelt. Und zugleich hoffen wir, dass er noch viele Spiele für uns macht.“

 

Sollte der letztgenannte Wunsch in Erfüllung gehen, dürfte auch Jareds Vater Robin Grey (48) bald wieder in der Steinberghalle, in der er von 1994 bis 1997 noch selbst auf Torejagd gegangen war, vorbeischauen.
„In der letzten Saison war er kurz vor Weihnachten da – und ausgerechnet das Spiel habe ich verpasst, weil ich zu der Zeit meine Familie besucht habe“, berichtete Roquette, der von 2005 bis 2007 mit Grey senior beim USC Freiburg zusammengespielt hatte. Bei einem Wiedersehen gäbe es somit sicher noch weit mehr Themen als die Vornamen-Wahl …

 

Zy (Uzziah Dawkins) nimmt Abschied

Danke, Uzziah! Mit einem weinenden und einem dankbaren Auge verabschieden wir uns von Uzziah Khalil Dawkins, der in der vergangenen Saison einer unserer absoluten Leistungsträger war – auf dem Court und abseits davon.

 

„Zy“, wie ihn alle im Team nennen, hat mit seiner Energie, seiner Spielintelligenz und seiner positiven Art nicht nur Spiele entschieden, sondern auch Herzen gewonnen. Ein starker Athlet, ein echter Teamplayer – und vor allem ein großartiger Mensch.

Die gesamte LOK-Family wünscht dir sportlich wie auch persönlich nur das Allerbeste für deinen weiteren Weg.
Du hast hier bleibenden Eindruck hinterlassen.

„Für mein erstes Jahr als Cheftrainer hätte ich mir keinen besseren Persönlichkeit als Zy vorstellen.
Neben seine Basketballfähigkeiten hat er einen Klassen Charakter.
Auch wenn wir seine Work Ethic, Intensität und Engagement für unseren Verein, unsere Fans und Teamkollegen vermissen werden, weiß ich, dass er bereit ist, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen.
Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft.“ – Headcoach, Dan Oppland

 

„Zy“ – du bist jederzeit in der S-Arena Bernau herzlich willkommen.
One Team. One Family.

 

SC Rist verpflichtet Lincoln Rosebush als Importspieler

Am Mittwochabend, zum Abschluss des bisher heißesten Tages des Jahres, warf Hamed Attarbashi mit seiner Familie den Grill an. Es mundete dem Trainer auch deshalb so gut, weil sein SC Rist Wedel zuvor eine wichtige Personalfrage geklärt hatte:
Der Kanadier Lincoln Rosebush, der zuletzt für den Sangalhos DC in Portugal aktiv war, wechselt zur neuen Saison als Importspieler an den Steinberg.

„Wir rechnen damit, dass er am 5. August eintrifft“, berichtete Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist.

 

Der 2,08 Meter große Rosebush wurde am 8. August 1999 geboren in Guelph, das im Südosten Ontarios rund hundert Kilometer westlich von Toronto liegt.
Aufgrund der großen Entfernung zur Heimat ihres Neuzugangs tauschten sich Attarbashi und Roquette bisher nur telefonisch beziehungsweise per Video-Chat aus mit dem 25-Jährigen,
von dessen Spielen sie zudem reichlich Video-Material sichteten – und sich begeistert zeigten. „Er ist ein sehr vielseitiger, kraftvoller Spieler, der eine hohe Spielintelligenz mitbringt und sich beweisen will – so einen Akteur hatten wir in den letzten beiden Jahren nicht“, urteilte Attarbashi.

Ähnlich charakterisierte Roquette den Kanadier: „Er ist ein sehr spielstarker Angreifer, der die Positionen vier und fünf bekleiden kann.“ Positionsmäßig folgt Rosebush somit auf den vorherigen Rister Importspieler Camron Reece (26), der den Steinberg im Mai nach zwei Jahren verlassen hatte.
Attarbashi stellte aber klar, dass „bei der Beurteilung von Lincolns Leistungen niemand mehr an Cam denken sollte“, um sogleich einige Unterschiede anzuführen: Reece habe „von seiner extremen Athletik gelebt“, so Attarbashi, der über Rosebush sagte: „Er ist auch athletisch, hat jedoch andere Stärken – er kann aus der Distanz werfen, aber auch unter dem Korb punkten.“

 

Wahre Worte, denn in der vergangenen Saison in der 2. Liga Portugals versenkte Rosebush
41,8 Prozent seiner Dreierwürfe – und kam in 26 Spielen im Schnitt auf 27,5 Einsatzminuten und 12,1 Punkte. Als der Kanadier von 2022 bis 2024 in seiner Heimat für die Metropol University Toronto auf Korbjagd ging, war seine Dreierquote mit 38,5 Prozent in 23 Spielen der Saison 2022/2023 beziehungsweise 37,9 Prozent in 19 Partien der Serie 2023/2024 ebenfalls exzellent. „Aufgrund dieser Statistiken, seiner Vita und der Videoanalyse sind wir der Meinung, dass er der Richtige für uns ist“, so Roquette, der zugab, dass die Verpflichtung des Importspielers „in jedem Jahr immer die schwierigste Entscheidung“ sei.

Die Vorgehensweise war dabei so, dass die Wedeler gemeinsam mit den Verantwortlichen ihres Kooperationspartners Veolia Towers Hamburg, an dessen Training der Importspieler teilnehmen und für den er möglichst auch im Euro Cup zum Einsatz kommen soll, ein Anforderungsprofil erstellten.
„Grundsätzlich haben wir für die großen Positionen gesucht, weil wir dort am meisten Bedarf gesehen haben“, betonte Roquette. Das Profil wurde „platziert bei Berateragenturen, mit denen beide Vereine schon seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten“, so der Sportchef. Daraufhin schlugen die Agenturen 15 bis 18 Spieler vor, die Roquette dann genauer unter die Lupe nahm.

Rosebush kristallisierte sich dabei schnell als Favorit der Wedeler heraus:
„Weil er selbst Situationen kreieren kann und nicht darauf angewiesen ist, dass Niklas Krause ihm den Ball gibt“, erklärte Roquette.

Deshalb zog der Sportchef einen Vergleich zum Schweden Daniel Johansson (27), der in der vorletzten Saison 2023/2024 für den SC Rist aktiv gewesen war: „Über ihn habe ich damals gesagt, dass er wie ein Schweizer Taschenmesser sei – und bei Lincoln ist es auch so, dass seine Vielseitigkeit uns in vielen Situationen weiterhelfen wird.“ Roquette ist „fest davon überzeugt“, dass die Rister mit dem ebenfalls neu verpflichteten Dänen Tomas Bjarkason (26) und Rosebush auf den großen Positionen „sehr gut aufgestellt sind“.

 

Neben dem Umstand, dass Roquette bei Rosebush „noch großes Entwicklungspotenzial sieht“, hob der Sportliche Leiter auch die klassenhöhere Erfahrung des Neuzugangs hervor.
Denn bevor Rosebush sich in Sangalhos erstmals in Europa bewies, war er im vergangenen Jahr für die Brampton Honey Badgers in der 1. Liga Kanadas (Canadian Elite Basketball League, kurz „CEBL“) aktiv. In neun Spielen kam er im Schnitt auf 11,1 Einsatzminuten und 3,7 Punkte. Kurios: In Brampton, das nordwestlich von Toronto liegt, agierte Rosebush an der Seite von Spielmacher L. J. Thorpe (26) – den die Veolia Towers Mitte Juni verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2027 ausgestattet hatten. Somit trifft der Kanadier an der Elbe zumindest auf ein bekanntes Gesicht, was gemeinsame Grill-Abende zur Folge haben könnte.

 

 

 

 

Foto: TMU Bold Athletics

Toni Nickel: Aus Rostock zu den Itzehoe Eagles

„Er gibt uns mehr Qualität und Tiefe am Brett und passt menschlich perfekt ins neue Team. Deshalb ist Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, sehr froh über den nächsten Neuzugang in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Toni Nickel kommt aus Rostock nach Itzehoe.

 

Damit verlässt der 23-Jährige seine Geburtsstadt, in der er als Kind zum Basketball kam.
Bei den Rostock Seawolves war er in der Jugend- und in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga aktiv, gehörte in der Saison 2020/21 zum ProA-Kader und spielte in den vergangenen beiden Jahren mit der Seawolves Academy in der ProB.

Neben dem Basketball absolvierte Nickel eine Ausbildung zum Kaufmann Groß- und Außenhandelsmanagement.

 

Die gute Verbindung zu Völkerink brachte den 2,02 Meter großen Power Forward zu den Eagles. „Ich verfolge Toni schon sehr lange“, sagt der Itzehoer Coach. Jetzt habe es endlich mit einer Verpflichtung geklappt.
Mit Nickel werde das Spiel variabler, sagt Cotrainer Max Rockmann, und auch Völkerink betont: „Er kann auf beiden großen Positionen spielen, ist ein extrem guter Werfer, bringt eine super Fußarbeit mit und wird bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.“

Das strebe er sowohl persönlich als auch im Basketball an, sagt der Neuzugang, er wolle eine neue Herausforderung angehen. Seine Stärken schätzt er ebenso ein wie die Coaches: „Für meine Position bin ich ein sehr vielseitiger Spieler, der sowohl von außen als auch inside gefährlich sein kann.“ Klares Ziel mit dem Ziel sei der Einzug in die Playoffs – „persönlich möchte ich den größtmöglichen Beitrag dazu leisten und meine Statistiken aus den letzten beiden Jahren noch etwas anheben.“

 

 

 

 

Foto: Stefan Junghanns

Neuer Co-Trainer: Schick kommt vom Rhein an die Elbe

„Ich kenne wirklich nicht viele Menschen, die im hohen Norden leben“, versicherte Marian Schick. Umso mehr wunderte er sich, als er in Hamburg-Wilhelmsburg geparkt hatte, aus seinem Auto ausstieg – und im Fenster des nächstgelegenen Hauses ein bekanntes Gesicht sah. Es war das von Hamed Attarbashi, mit dem er sich einen Tag zuvor ausgetauscht hatte über ihre zukünftige Zusammenarbeit beim SC Rist Wedel. Bei dessen Herren in der 2. Bundesliga ProB folgt Schick mit dem Beginn der Saison 2025/2025 als Co-Trainer ebenso auf die im Mai ausgeschiedene Constanze Wegner wie beim Nachwuchs der Veolia Towers Hamburg als Chefcoach in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

 

„Ich habe Marian gefragt, ob er mich stalkt“, kommentierte Attarbashi, der mit Schick am Vortag nicht darüber gesprochen hatte, wo er wohnt, diesen Zufall mit Humor. Unabhängig vom kurzen zweiten Treffen, bei dem Schick auch Attarbashis Frau und Kinder kennenlernte, versicherten beide Trainer nach ihrem ersten „Beschnuppern“, dass sie sich auf ihre Zusammenarbeit freuen. „Als klar war, dass ich zum SC Rist und zu den Towers gehe, hat Hamed mich wenige Stunden später angerufen – und seitdem stehen wir in einem guten Austausch“, berichtete Schick, der in den letzten beiden Jahren im Nachwuchsbereich von Bayer Leverkusen seine erste Trainerstation hatte.

Diese Komplimente gab Attarbashi sogleich zurück: „Marian hat als Spieler zahlreiche Erfahrungen gesammelt und ist sehr ehrgeizig, zielstrebig und positiv“, so Attarbashi, der zudem feststellte: „Er versprüht viel Energie – das wird uns sicher gut tun.“ Genau diese Energie ist Schick selbst „sehr wichtig“, wie er betonte: „Als Spieler habe ich immer sehr viel gearbeitet. Ich mochte es, physisch zu spielen, mich durchzusetzen, und über die Energie zu kommen – genau das lebe ich auch als Trainer vor“, erklärte der 38-Jährige, der zudem ein Freund des Tempospiels ist: „Ich glaube, dass der Basketball in zehn Jahren noch wesentlich schneller sein wird.“ Deshalb wolle er „den Spielern helfen, zu lernen, das Chaos, das durch die noch höhere Geschwindigkeit entsteht, zu kontrollieren“.

 

Der gebürtige Marburger war lange Jahre in der 3×3-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball-Bundes aktiv. Zudem blickt er als Center- und Angriffsspieler auf mehrere Profi-Stationen in der 2. Bundesliga (TV Lich, Ehingen/Urspring, White Wings Hanau, Uni-Riesen Leipzig, Gießen 46‘ers und Leverkusen) zurück. Dabei kreuzten sich auch die Wege mit Christoph Roquette, der inzwischen Sportlicher Leiter des SC Rist ist und erklärte: „Wir haben einige Male gegeneinander gespielt – letztmals 2014 im Play-Off-Viertelfinale gegen Leipzig.“ Auch Roquette freut sich auf die Zusammenarbeit mit Schick: „Er war bei uns, hat sich alles angeschaut und mit uns zusammengesessen.“ Als Co-Trainer soll sich Schick bei den Wedelern laut Roquette so, wie zuletzt Wegner, „unter anderem um die Video-Analyse und die Gegner-Betrachtung kümmern“.

 

Kurios: Schick kannte auch Fabian Villmeter, der als Direktor Operations und Development bei den Veolia Towers die erste Kontaktaufnahme vornahm, von dessen vorheriger Trainertätigkeit beim TV Langen her. „Das war das erste Mal überhaupt, das ich als Trainer eine Anfrage eines anderen Vereins bekommen habe“, verriet Schick, der einen Einblick in seine Gefühlswelt nach Villmeters Anruf gab: „Mir war sofort klar, dass ich diese reizvolle Aufgabe auf jeden Fall übernehmen möchte.“ Mit Verweis darauf, dass er in Düsseldorf leben und nicht wissen würde, „ob ein Umzug nach Hamburg mit meiner Familie funktionieren kann“, habe er jedoch erst einmal „zurückhaltend reagiert“, so der 38-Jährige.

In einem Gespräch mit seiner Frau, die zwar in Düsseldorf arbeitet, aber schon in der Vergangenheit zweimal pro Monat beruflich in Hamburg weilte, bekam Schick dann aber „Grünes Licht“ für einen Umzug vom Rhein an die Elbe. Nun sucht die Familie, zu der auch zwei Kinder (vier und fast sieben Jahre alt) gehören, noch eine passende Wohnung in der Freien und Hansestadt. „Das ist nicht so einfach in Hamburg“, befand Schick, der „am liebsten nach Bahrenfeld, Altona oder Othmarschen ziehen“ würde – also quasi in die „goldene Mitte“ zwischen Wedel und Wilhelmsburg. Es ist davon auszugehen, dass Schick mit seiner sympathischen und offenen Art schnell viele weitere Menschen kennenlernen wird, die im hohen Norden leben.

 

 

 

 

 

Foto: Frank Fankhauser

ETB Miners Essen verabschieden Dzemal Selimovic – Dank für drei starke Jahre

Die ETB Miners Essen verabschieden sich mit großem Dank und Respekt von Center Dzemal Selimovic. Nach drei Spielzeiten im Trikot der Miners endet die gemeinsame Zeit – auf beiderseitiges Einvernehmen.

 

Dzemal Selimovic war ein fester Bestandteil der Mannschaft und hat sich in seinen drei Jahren in Essen kontinuierlich weiterentwickelt. Besonders in der Aufstiegssaison aus der Regionalliga spielte er eine tragende Rolle und war maßgeblich am Erfolg des Teams beteiligt. Seine Präsenz unter dem Korb, seine Spielintelligenz und sein stetiger Einsatz machten ihn zu einem wertvollen Spieler auf und neben dem Feld.

 

Aufgrund beruflicher und familiärer Verpflichtungen konnte Selimovic in der vergangenen Saison nicht regelmäßig an allen Trainingseinheiten teilnehmen. In einem offenen und fairen Austausch mit Raphael Wilder kam man gemeinsam zu dem Entschluss, künftig getrennte Wege zu gehen – auch vor dem Hintergrund, dass der Verein in der neuen Spielzeit eine klare Linie verfolgen möchte, bei der die uneingeschränkte Trainingsbeteiligung aller Spieler im Fokus steht.

 

„Dzemal hat sich ständig weiterentwickelt und seinen Teil zur Erfolgsgeschichte der ETB Miners Essen beigetragen. Meiner Meinung nach ist er der vielleicht beste Center der Liga. Da man sich im Leben immer mehr als einmal sieht und wir im absolut Guten auseinandergehen, wünsche ich ihm persönlich und in seiner weiteren Entwicklung nur das Allerbeste.
Ich bin ihm wirklich dankbar für sein Engagement und die Zeit, die wir zusammengearbeitet haben“, kommentiert der sportliche Leiter Raphael Wilder den Abschied.

 

Die gesamte Organisation der ETB Miners Essen bedankt sich herzlich bei Dzemal Selimovic für seinen Einsatz, seine Loyalität und seine Leidenschaft in den vergangenen Jahren. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren sportlichen wie privaten Weg viel Erfolg und alles Gute – und sagen: Danke, Dzemal!

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Marcel Rotzoll

Lucien Schmikale – der neue Kapitän der Itzehoe Eagles

Der Abschied von Kapitän Erik Nyberg nach acht Jahren reißt ein Loch bei den Itzehoe Eagles. Umso wohltuender war die Wiederverpflichtung des Amerikaners Trey McBride – und jetzt gibt es den nächsten hochkarätigen Rückkehrer für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Lucien Schmikale kommt aus der ProA von den Dresden Titans und hat bei den Eagles einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

 

„Ich bin sehr glücklich, dass es mit der Verpflichtung von Lucien geklappt hat, und kann der Organisation nur ein Kompliment aussprechen“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Er ist ein Spieler mit Qualitäten auf und abseits des Feldes und wird uns als Kapitän anführen.“ Besagte Qualitäten hat Schmikale bereits im ProA-Jahr der Eagles gezeigt, als er einen zweistelligen Punkteschnitt beisteuerte. Sein vorbildlicher Einsatz sei aus dieser Zeit wohlbekannt, sagt Völkerink, „jetzt erwarten uns aber andere Bedingungen“.

Schmikale solle seine Erfahrungen an die jungen Spieler weitergeben, sagt auch Cotrainer Max Rockmann. „Mit Lucien ist es uns gelungen, einen Spieler zu verpflichten, der unserer Mannschaft unglaublich viel geben kann.“

 

Schmikale und seine Frau stammen aus Oldenburg, wo er schon als Jugendlicher in der ProB auflief. Sie fühlten sich wohl im Norden, sagt der 28-Jährige. Die Nähe zur Familie sei ein wesentlicher Faktor für die Entscheidung für Itzehoe gewesen, hinzu komme die Herausforderung, das Amt des Kapitäns auszufüllen – das habe er in dieser Form noch nicht gemacht.

Zudem habe er in Itzehoe eine tolle Zeit gehabt und Freundschaften geknüpft: „Der Kontakt blieb immer bestehen.“ Nach dem Abstieg der Eagles aus der ProA ging Schmikale im Jahr 2022 zu den Dresden Titans, wo er in den vergangenen drei Spielzeiten eine wichtige Säule im ProA-Team war – in der Vorsaison kam der 1,94 Meter große Shooting Guard auf durchschnittlich 11,3 Punkte und 3,5 Rebounds.

 

„Er wird für uns ein wichtiger Scorer, der durch seine Spielweise viel Raum kreiert, was uns als Team extrem helfen wird“, sagt Völkerink.

Er wolle mit seiner Erfahrung und Qualität ein Anführer sein und andere um sich herum besser machen, betont Schmikale. „Das Ziel ist es, wieder erfolgreichen Basketball in Itzehoe zu spielen nach zwei schweren Jahren.“

 

 

 

 

Foto: Florian Wolf