Nachberichte ProB Süd 11. Spieltag
22.11.2025 15:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. TV Langen 82:89
Mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf reiste der TV Langen am Wochenende eher als Underdog in die bayerische Hauptstadt. Immerhin hatte der FC Bayern Basketball II sechs Siege aus neun Spielen geholt. Auf dem Court stellten sich die Kräfteverhältnisse dann jedoch anders dar: Trotz sehr kurzer Rotation setzten die Giraffen noch einmal eine Schippe drauf und zeigten ihre bis dato beste Saisonleistung. So erarbeitete sich das Team den zweiten Sieg in Folge.
Mit diesem Erfolg war zumindest im ersten Viertel noch nicht zwingend zu rechnen. München spielte insbesondere über Nikolas Sermpezis immer wieder erfolgreiche Angriffe durch die Zone. Die Langener Offense kam in diesem Viertel hingegen noch nicht so recht ins Rollen. So ging das erste Viertel mit 22:14 klar an die Bayern.
Eine deutliche Leistungssteigerung zeigten die Langener dann in Viertel zwei und drei. Wie schon in der Vorwoche attackierte das Team nun deutlich häufiger das Brett. Die Mannschaft schloss spürbar seltener von der Dreierlinie ab – und wenn, dann aus freier Wurfposition. So schaffte es der TV Langen nicht nur, das Spiel zur Halbzeit auf ein 36:37 zu stellen, sondern diese Führung weiter auszubauen. So stand es siebeneinhalb Minuten vor Schluss dann 58:74 für den TVL.
Die Münchner hatten sich in dieser Phase jedoch noch nicht aufgegeben und spielten insbesondere in den letzten drei Minuten noch einmal mit mehr Druck. Droste hatte gemeinsam mit Kapitän Niklas Pons, der mit 16 Punkten und zwölf Assists ebenfalls ein Double-Double erzielte, einen Hauptanteil an der guten Assist-Quote. 25 hatten die Langener erzielt – zur Zufriedenheit von Headcoach Tobias Jahn. Am Ende gewannen die Langener verdient mit 82:89.
„Zwei Siege in Folge sind für uns natürlich ein richtig gutes Gefühl. Wenn die Einstellung stimmt, wir wirklich stringent umsetzen, was wir uns die ganze Woche über vorgenommen haben und das gesamte Team da an einem Strang zieht, dann kann es eben auch funktionieren. Das hat man heute gesehen. So wollen wir weitermachen“, sagte Jahn nach dem Spiel.
22.11.2025 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. BG Hessing Leitershofen 94:115
Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. BASKETBALL BUNDESLIGA einen fulminanten Auswärtssieg verbucht. Am Samstagabend siegte man bei den TSV Oberhaching Tropics mit 115:94 (66:41). Die Kangaroos zeigten dabei ihre bisher beste Saisonleistung und wahrten in der Tabelle den Anschluss an die Verfolgerteams von Tabellenführer BBC Coburg.
Die Partie begann ausgeglichen. Als Routinier Peter Zeis für die Gelbhemden zur zwischenzeitlichen 15:14 Führung einnetzte, wusste allerdings noch keiner der rund 400 Zuschauer in der Halle der Grundschule Deisenhofen, dass dies die erste und gleichzeitig einzige Führung für die Gastgeber sein sollte. Danach gelang es der BG, das erste Viertel mit 30:26 für sich zu entscheiden. Schon hier deutete sich an, dass das Match zum High-Scoring Game mutieren könnte.
In den zweiten zehn Minuten blieben die Münchner Vorstädter zunächst dran, bis zum 32:35 war das Spiel weiterhin ausgeglichen. Dann folgte aber eine mehr als beeindruckende Phase der Gäste: Mit einem 22:0 Run zog man auf 57:32 davon. Herausragend in dieser Phase Zion Richardson, der US-Amerikaner in Reihen der Kangaroos. Binnen einer Minute und neunzehn Sekunden traf Richardson vier Dreier in Folge. Zur Halbzeit leuchtete eine 66:41 Führung von der Anzeigetafel.
Es sprach für den Kampfgeist der Hachinger um ihren Coach Mario Matic, dass man nach dem Seitenwechsel sich nicht seinem Schicksaal ergab und das dritte Viertel mit 27:23 für sich entschied und dadurch auf 68:89 verkürzen konnte. Der letzte Rest Hoffnung für die Oberbayern ging aber gleich zu Beginn des letzten Abschnittes verloren, als die Kangaroos mit einem weiteren 10:0 Run starteten und für die an diesem Abend mit 31 Punkten Differenz höchste Führung sorgten (33. Spielminute).
Danach wurde noch einmal munter rotiert. Youngstar Dominik Heinrich war es vorbehalten, per Freiwurf erstmals die magische 100-Punkte Grenze in dieser Saison zu erreichen. Am Ende war es ein hochverdienter Sieg der Gäste, der angesichts der von Oberhaching zuletzt gezeigten sehr guten Leistungen mit drei Siegen in Folge sicher vor allem in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwarten war.
22.11.2025 19:30 Uhr// Ahorn Camp Baskets vs. BBC Coburg 62:70
In einem Spitzenspiel, das wohl bis auf das letzte Viertel als waschechte Defensiv-Schlacht bezeichnet werden kann, schnappte sich der BBC Coburg bei den Ahorn Camp Baskets Speyer einen im Hinblick auf die Tabelle immens wichtigen Auswärtssieg. Die Vestestädter gewannen in der pfälzischen Domstadt schlussendlich mit 70:62 und bauten, da die zweitplatzierten Ulmer an diesem Spieltag nicht im Einsatz waren, ihre Tabellenführung weiter aus.
Obwohl die vor dem Spieltag viertbeste Offensiv-Mannschaft der Liga die zweitbeste empfing, war von Beginn an nur wenig offensiver Glanz auf beiden Seiten zu sehen. Zur Verdeutlichung: Keinem Team wollte gar ein einziger erfolgreicher Drei-Punkte-Wurf im ersten Viertel gelingen. Die Gastgeber konnten tatsächlich nur zwei Feldkörbe überhaupt erzielen. 15:8 zu Gunsten der Vestestädter lautete dementsprechend der Spielstand nach den ersten zehn Minuten.
Die Offensiv-Flaute hielt auch im zweiten Viertel nahtlos an. Erst gute 120 Sekunden vor der Pause brach Speyers Christoph Rupp den Bann von der Dreierlinie und verkürzte auf 22:19. Nach der anschließenden Auszeit von Patrick Seidel kamen dann die Minuten von Dylan Fasoyiro. Zunächst traf Coburgs Nummer zwölf einen Floater von der Grundlinie und im Anschluss die ersten beiden BBC-Dreier an diesem Abend Mit 30:24 ging es in einem echten Low-Scoring-Game zum Pausentee.
Die Vestestädter kamen allerdings zu schläfrig aus der Kabine, was von den Baskets postwendend bestraft wurde. Nach einem 7:0-Lauf zum Start ins dritte Viertel übernahm Speyer nach langer Zeit mal wieder die Führung (30:31). Nichtsdestotrotz blieb das Spiel für Liebhaber des Offensiv-Basketballs auch im zweiten Durchgang kein Leckerbissen. Herzog, Neunhoeffer und wieder Höllerl – dieses Mal per krachenden Dunk – stellten auf 44:40 vor dem Schlussakkord.
Die Vestestädter wirkten offensiv nun allmählich gelöster, spielten befreiter auf und zogen dank eines 7:0-Runssogar bis auf zwölf Punkte davon (62:50). Speyer jedoch gab sich vor heimischer Kulisse keineswegs schon geschlagen und verkürzte wieder auf sechs Punkte (66:60). Dawson fungierte zum danach Coburger Matchwinner: Erst blockte der US-Amerikaner den Drei-Punkte-Versuch von Woodmore, sammelte den Rebound ein und netzte anschließend die entscheidenden beiden Freiwürfe zum neunten BBC-Sieg im zehnten Saisonspiel ein.
23.11.2025 15:00 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. CATL Basketball Löwen 92:71
Die Länderspielpause kann in vollen Zügen genossen werden: Die Porsche Basketball-Akademie beendet den November mit einem 92:71-Sieg gegen Erfurt. Der sechste Saisonsieg in der ProB wird, in Abwesenheit von auf beiden Seiten drei fehlenden Akteuren, von der thüringischen Personal-Knappheit begünstigt.
von Noah Kamdem und Paul Albrecht waren die nur zu acht angereisten Thüringer Gäste physisch und tonangebend. Dieses Momentum sollte aber nur von kurzer Dauer bleiben. Denn Ludwigsburg machte ab dann sehr Vieles sehr gut: Die BBA’ler ließen den Ball gut laufen, bewegten und verteidigten die unterlegenen Erfurter gut. Bis auf Michael Mitchell Jr., der einigermaßen effizient bleiben sollte, stoppten sie die CATL Basketball Löwen bis zum Gang in die Kabinen (48:37).
Kamdems Double-Double blieb ab dem Seitenwechsel unverändert und Ludwigsburg weiterhin teamdienlich und/oder effizient. Während der Distanzwurf in den ersten 20 Minuten noch eine seltene Option gewesen war, fiel das Spielgerät mit fortlaufender Spieldauer zunehmend öfter durchs Netz. Das führte dazu, dass sich die Hausherren mehr und mehr absetzen und auch rotieren konnten.
Angeleitet durch Simon Feneberg und Lars Danziger behielten die Gelb-Schwarzen in souveräner Art und Weise die Oberhand, verschafften ihren beiden Jüngsten, Kenan Youdom (18:58 Minuten) und Yohann Tchouaffe (19:43) weitere sowie Sebastian Kuhn (05:51), Armin Pivac (04:03) und Bink de Goede (02:47) erstmalig an diesem Nachmittag Spielanteile und sorgten für allgemeine, schwäbische Zufriedenheit.
23.11.2025 16:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. SV Fellbach Flashers 79:81
Im zehnten Spiel der aktuellen Saison der BARMER 2. Bundesliga Pro B Süd konnten die Fellbach Flashers ihren siebten Erfolg feiern, 79:81 bei der Würzburg Baskets Akademie. Durch den Sieg sind die Fellbacher nun punktgleich mit der Orange Academy aus Ulm auf den zweiten Tabellenplatz in der BARMER 2. Bundesliga Pro B Süd.
Schon nach den ersten 5 Minuten führten die Fellbacher souverän mit 14:5 und es schien so, als ob an diesen Sonntagnachmittag die Flashers die Partie von Anfang an souverän gestalten werden. Jedoch kämpfte sich die junge Würzburger Truppe in die Partie zurück. Immer wieder dirigierte Head Coach Alex King seine Schützlinge eindrucksvoll. Die Fellbach hielten dagegen und konnten das erste Viertel immerhin 17:22 für sich entscheiden.
Auch das zweite Viertel verlief ähnlich. Die Flashers zeigten ihre körperliche Überlegenheit, aber die Gastgeber überzeugten mit sehr guter Trefferquote von der Drei Punkte Linie. Zur Halbzeit stand es 35:45 für die Flashers.
Auch nach der Halbzeitpause war das Bild zunächst unverändert. Der gut aufgelegte Nik Schlipf punktete souverän. In entscheidenden letzten Viertel kippte jedoch die Partie. Die Würzburger, angeführt vom treffsicheren David Gerhard, der am Ende auf starke 27 Punkte kommen sollte kämpften sich die Gastgerber zurück in die Partie und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Auch schwierige Würfe durch Marko Petrić, fanden ihr Ziel.
Eine Minute vor Ende der Partie führten die Würzburger mit 79:78. Die Flashers zeigten jedoch zum wiederholten Male in der Saison, dass sie gute Nerven haben. Der entscheidende Wurf wurde diesmal von Tyseem Lyles getroffen, wieder ein Drei Punkte Wurf. Die Gastgeber hatten noch rund 30 Sekunden Zeit das Spiel zu drehen. Die Defensive der Gäste hielt jedoch dagegen und die Flashers konnten wieder einmal eine knappe Partie für sich entscheiden.
23.11.2025 18:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. Dresden Titans 63:80
Für die SKYLINERS Juniors stand am Wochenende das dritte Heimspielwochenende in der BARMER 2.Basetball Bundesliga in Folge an. Sie mussten am Sonntagabend eine deutliche Heimniederlage hinnehmen. Gegen die Dresden Titans fand das Team von Markus Klusemann über weite Strecken keinen Zugriff auf die Partie und verlor am Ende mit 63:80.
Die Gäste erwischten einen nahezu perfekten Start. Die Titans agierten hoch effizient, bewegten den Ball stark und setzten früh klare Akzente. Besonders Scott Edward Stone war von Beginn an nicht zu stoppen: Bereits im ersten Viertel erzielte er 11 Punkte und legte damit die Basis für seine insgesamt 21 Zähler. Frankfurt dagegen fand keinen Rhythmus und tat sich schwer, in gute Abschlüsse zu kommen. Das erste Viertel endete folgerichtig mit einem 19:30-Rückstand.
Auch im zweiten Abschnitt blieb das Kräfteverhältnis unverändert. Dresden spielte weiterhin mit beeindruckender Klarheit und hoher Trefferquote, während die Juniors kaum Antworten auf die physische Defensive der Titans fanden. Zur Halbzeit lag Frankfurt mit 34:48 zurück – und die Zahlen sprachen eine deutliche Sprache: Frankfurt traf nur 37 % aus dem Feld, Dresden dagegen 69 %.
Auch nach der Halbzeit gestaltete sich das Bild ähnlich. Die Titans setzten ihre aggressive Verteidigung konsequent fort und ließen Frankfurt kaum Raum für offensive Lösungen. Besonders Jamie Edoka hielt stark dagegen, insgesamt fanden die Frankfurter aber als Team keine Antwort auf das Auftreten der Gäste. So verwaltete Dresden seinen Vorsprung souverän und brachte den 63:80-Auswärtssieg sicher über die Zeit.
„Wir haben es heute nicht geschafft, unseren Gameplan über längere Phasen umzusetzen. Dresden war von Anfang an sehr effizient und hat uns mit ihrer physischen Defense vor große Probleme gestellt. Wir müssen lernen, schneller Lösungen zu finden und konstanter aufzutreten. Trotzdem bin ich sicher, dass wir aus solchen Spielen viel mitnehmen können“, so SKYLINERS-Headcoach Markus Klusemann nach der Partie.









