Centertalent Jonas Buss: „Ich kann von jedem Spieler im Team viel lernen!“

Er ist gekommen, um zu lernen. Und um sich zu entwickeln. Als Spieler. Und als Mensch. Für Jonas Buss ist sein Wechsel zu den Iserlohn Kangaroos in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein absoluter Glücksfall. Er fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat. Wenngleich ihn der Umzug in die eigenen vier Wände auch vor Herausforderungen gestellt hat.

Ende Juni machten die Kangaroos öffentlich, dass das Centertalent von den Eisbären Bremerhaven nach Iserlohn wechseln würde. Sowohl Headcoach Dragan Torbica als auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen waren nach einem zweitägigen Probetraining des damals 18-Jährigen begeistert. „Er hat angedeutet, dass er eine gute Basis hat und bereit ist, zu lernen“, sagte Torbica nach seinem ersten Eindruck.

Und der erste Eindruck verfestigte sich während der Vorbereitung. Der mittlerweile 19-Jährige hat viel Energie, einen klaren Fokus – und ist bereit, auf dem Feld alles für den Erfolg seines Teams zu geben. „Als junger Spieler, muss ich hart arbeiten, um meine Entwicklung voranzutreiben. Jedes Spiel, jedes Training, jedes Feedback vom Coach oder den Mitspielern hilft mir dabei, besser zu werden“, sagt Jonas Buss.

Am meisten beeindruckt ihn bislang, der teaminterne Zusammenhalt: „Der ist schon krass. Ich wurde von meinem ersten Moment in Iserlohn integriert, alle haben sich um mich gekümmert. Das hat mich positiv überrascht“, so Buss. Damit unterstreicht er einmal mehr das familiäre Gefüge unter dem Dach der Kangaroos. Allerdings musste er sich mit seinem Umzug nach Iserlohn auch ein wenig umstellen.

Während seiner Zeit in Bremerhaven, in der er neben dem Sport sein Abitur gebaut hat, musste er sich nicht um sein Essen kümmern. Jetzt muss er das. Und er hat sich bereits im Vorfeld Gedanken darübergemacht, wie sein Speiseplan aussehen soll. „Das Einfachste wären wahrscheinlich, ich würde jeden Tag Ravioli, Snacks und Müsli essen. Aber das bringt mir nichts“, erzählt der 19-Jährige lachend. Stattdessen versucht er, sich so ausgewogen und gesund wie möglich zu ernähren. Damit er seine PS im Dress der Kangaroos auch auf die Straße bringen kann.

In den ersten beiden Saisonspielen stand das Centertalenten jeweils rund sechs Minuten auf dem Feld, erzielte dabei durchschnittlich 2 Punkte und 1,5

Rebounds. „Ich kann nicht sagen, ich will die und die Statline haben. Mir ist wichtig, dass ich dem Team Energie geben kann, wenn ich auf dem Feld stehe“, sagt Buss. Seinen Gegenspielern will er in erster Linie ein Klotz am Bein sein und ihnen das Leben auf dem Court so schwer wie möglich machen.

Und ergänzt: „Ich kann von jedem Spieler im Team etwas mitnehmen. Bei Lamar (Mallory) und Gabriel (de Oliveira) ist es die Explosivität im Abschluss. Die Schwarz-Brüder und Ruben (Dahmen) haben eine unfassbare Spielübersicht. Das sind nur einige Aspekte, von denen ich glaube, dass ich von der Zusammenarbeit mit diesem Team dauerhaft profitieren kann. Ich bin froh und glücklich hier zu sein!“

 

(Iserlohn Kangaroos)