Nachberichte ProA 10. Spieltag

02.12.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth 100:87

Mit starker Teamleistung zum nächsten Heimsieg – sechs Spieler scoren zweistellig und Eisbären gewinnen mit 100:87 gegen Bayreuth. Trotz widriger Umstände zeigten die Eisbären Bremerhaven ihre vielleicht beste Leistung der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison. Insbesondere in der ersten Halbzeit fackelten die Seestädter ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Auf den zu erwartenden Lauf der Bayreuther hatten sie in der zweiten Halbzeit die passenden Antworten und entschieden mit Big Plays im vierten Viertel das Spiel für sich.

Ungewohntes Bild an der Seitenlinie der Eisbären: Da Steven Key krankheitsbedingt nicht coachen konnte, übernahm Assistant Coach Oliver Elling. Nach schönem Anspiel von Cook erzielte Henningsson per Korbleger die ersten Punkte der Partie (2:0) und legte gleich im nächsten Angriff einen Dreier nach (5:3). Ein paar Minuten später zwang dieser den Bayreuther Headcoach mit einem weiteren Dreier und einem erfolgreichem Korbleger zur ersten Auszeit des Spiels (12:7). Bis zum Ende des Viertels spielten die Seestädter weiter sehr robust. Mit 29:22 ging es in die Viertelpause. Die Bremerhavener starteten mit Ballbesitz ins zweite Viertel und legten famos los. Giles, Oehle und Hornsby punkteten und die Eisbären bauten ihre Führung schnell auf 16 Punkte aus (38:22). Auf einen kleinen Lauf der Bayreuther fanden die Eisbären immer wieder gute Antworten und gingen mit einer komfortablen Führung in die Halbzeitpause (61:44).  

Nach fünf gespielten Minuten war die Führung der Eisbären bedrohlich geschmolzen. Moritz Plescher verwandelte einen Dreier und es stand nur noch 64:58. Erst einmal schrumpfte die Führung der Bremerhavener weiter. Selim Fofana punktete für die Bayreuther und verkürzte auf einen Punkt (78:77). Hilmar Henningsson verlor im darauffolgenden Angriff den Ball, gewann ihn zurück und versenkte nach Anspiel von Aaron Cook einen Dreipunktewurf (81:77). Drei Minuten vor Schluss folgte ein weiteren Korbleger von Cook und die Führung war wieder auf komfortable zehn Punkte angewachsen (89:79). Die Bayreuther verkürzten zwar noch einmal auf vier Punkte, aber die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen.

02.12.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 92:80

JobStairs GIESSEN 46ers freuen sich über starken Crews und zwei glänzende Viertel

Doch nach dem klassischen Fehlstart gegen anfangs durchaus bissige Drachen beim 7:12 (4:40) dreht neben Wilson auch Robin Benzing mit diesmal sicherem Händchen auf. Der Kapitän besorgt das 12:12 und wenig später auch das 17:14 per Korbleger (6:00). Im Spiel der Unistädter fügt sich nun ein Puzzleteilchen ins andere. Von Minute zu Minute tritt das ansehnliche Gesamtbild, das diese Mannschaft bieten kann, deutlicher zu Tage. Als erneut Wilson ein Zwei-plus-Eins-Spiel zum 27:21 verwertet, hallt auch schon lautstärker das bekannte »Super-Gießen« durch die diesmal gut geheizte Halle. Und die Männer auf dem Parkett heizen in der Folge ebenfalls ordentlich ein. Neuzugang Crews zeigt mit einem Dreier zum 30:25, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann.

Fast schon Mitleid mit den inzwischen von Zahnausfall bedrohten Drachen macht sich breit, als nach der Pause zusätzlich Stefan Fundic unter den Körben aufräumt. Der Publikumsliebling der Osthalle erhöht nach einem wunderbaren Anspiel von Benzing auf 68:45 (24:30 Minuten). Und als der Kapitän kurz darauf auf 72:47 stellt, muss der verzweifelte Gästecoach zur nächsten Notstandskonferenz an die Seitenlinie bitten, um Auflösungserscheinungen zu verhindern. 

76:56 führen die Mittelhessen vor dem letzten Viertel. Doch nun stockt der Spielfluss der 46ers, bis er schließlich nur noch tröpfelt. Statt Schampus gibt`s das kleine Feierabend-Bier. Warum? Das beantwortet später Ignjatovic: »Als Trainer muss man bei einer 20-Punkte-Führung auch mal den Spielern Einsatzzeiten geben, die sonst nicht so zum Zuge kommen.« Das macht Sinn. Das macht aber in der Schlussphase die Partie fast noch einmal spannend. Als die nun einsatzfreudiger auftretenden Quakenbrücker auf 76:88 knapp zwei Minuten vor Schluss verkürzen, bittet der 46ers-Coach nochmals an die Seitenlinie. Und zwei Freiwürfe von Crews und ein Dunking von Wilson zum 92:80-Endstand beseitigen schließlich die leisen Siegeszweifel in den Schlussminuten.

02.12.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Medipolis SC Jena 87:75

Erst den Topscorer und dann das Spiel verloren – Medipolis SC Jena unterliegt in Kirchheim mit 87:75

In einem von Beginn an umkämpften Duell gelang es Medipolis SC Jena zwischenzeitlich auf 9:15 (5., Blake Francis) zu enteilen, bevor Michael Flowers die Partie als offensiver Dreh- und Angelpunkt der Knights beim 20:19 (8.) wieder in Richtung der Gastgeber drehte. Von Jenas Youngster Lorenz Bank durch einen Dreier zum 20:22 gekontert, konservierten die Thüringer eine hauchdünne 21:22-Führung bis zur ersten Viertelpause.

Knapp sieben Minuten nach dem Start in das dritte Viertel hatte sich beim zwischenzeitlichen Score von 53:59 (27.) an Jenas Vorsprung nichts geändert. Jedoch erhielt Flowers zunehmend effektivere Unterstützung seiner Mannschaftskollegen, die bis auf 60:61 verkürzten, ehe sich 52 Sekunden vor Ende des Abschnitts Blake Francis mit einer Platzwunde aus dem Spiel verabschieden musste. In einer Jenaer Verteidigungssequenz kam es zum folgenschweren Zusammenprall der Köpfe von Michael Miller und dem Thüringer Topscorer im bisherigen Spieljahr. Während Miller im Verlauf des letzten Viertels zurückkehren konnte, war für Blake Francis das Spiel vorbei. Statistisch begannen die letzten zehn Minuten anschließend beim ausgeglichenen Stand von 62:62.

Nachdem sich beide Kontrahenten im Schlussabschnitt noch bis zum 66:66 (33. Robin Lodders) auf Augenhöhe begegnet waren, ist die Geschichte der letzten Minuten schnell erzählt. Durch zwei aufeinanderfolgende Dreier von Knights-Flügel Jonas Niedermanner zum 72:66 (34.) goss der gebürtige Hallenser das Fundament zum Heimsieg seines Teams. In dieser Phase offensiv ohne Rhythmus agierend, geriet Medipolis SC Jena zunehmend stärker unter Zugzwang und fand bis zur Schlusssirene keine Antworten mehr, um nennenswert zu verkürzen.

02.12.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta II 95:67

Am 2. Dezember hatten die PS Karlsruhe LIONS Gelegenheit, sich vor heimischer Kulisse für den schwachen Auftritt in der Vorwoche bei den Nürnberg Falcons BC zu rehabilitieren. Über weite Strecken gelang ihnen dies in der Begegnung mit RASTA Vechta II sehr überzeugend. Am Ende des zehnten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA durfte sich das Karlsrudel über einen verdienten 95:67-Erfolg freuen.

Die LIONS starteten konzentriert und legten eine ganz andere Körpersprache an den Tag als zuletzt in Franken. Nach drei Minuten stand es 9:2. Das Farmteam des BBL-Klubs aus Niedersachsen hatte Schwierigkeiten, gute Abschlüsse zu kreieren, fand aber mit zunehmender Dauer besser in die Partie und stellte so recht schnell den Anschluss her. Karlsruhe verteidigte die Führung, leistete sich jedoch wie schon zuletzt zu viele Ballverluste. Die Folge: Das mit talentierten Youngstern gespickte Gästeteam wurde selbstbewusster und glich kurz vor Ablauf des ersten Viertels aus. Mit 21:19 waren es aber die Hausherren, die einen kleinen Vorsprung mit in die kurze Pause nahmen.

Die Statistiken sprachen eine deutliche Sprache. Bei vergleichbaren Trefferquoten aus dem Feld generierten die LIONS viel mehr Würfe, entschieden das Rebound-Duell klar für sich und hatten die Ballverluste nahezu vollständig abgestellt. Zurück aus der Kabine schickten sich die Badener an, ihren Vorsprung weiter auszubauen und eine möglichst frühe Entscheidung herbeizuführen Der Spielstand nach Ablauf des dritten Viertels: 73:43.

Zu Beginn des Schlussabschnitts ging die bis dahin gute Linie im Karlsruher Spiel nahezu vollständig verloren. Die Gäste hatten sich noch nicht aufgegeben, sendeten Lebenszeichen und zwangen die LIONS ein ums andere Mal in Turnover. Nach einigen Minuten, während derer der Vorsprung etwas geschmolzen war, fingen sich die Hausherren wieder und zeigten ihren Fans noch einige schöne Sequenzen, die den Vorsprung absicherten.

03.12.2023 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 71:62

Bericht folgt in Kürze.

03.12.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 93:69

Die ersten Adventspunkte erzielte Grayson Murphy für die Titans. Lucien Schmikale legte per Dreier zweimal nach und bescherte den „Elbriesen“ so einen guten Start. Auch Till Isemann war on fire, blockte sensationell und stopfte im Gegenangriff zum 12:6. Zwei Münsteraner Auszeiten konnten die offensivlustigen Gastgeber nicht aus dem Rhythmus bringen. Voigtmanns „Alley-Oop-Anspiel“ auf Murphy war erfolgreich und sieben getroffene Dreier sorgten für ein 35:24.  

Den Start in die zweite Hälfte machten die Uni Baskets in Persona von Adam Touray. Grayson Murphy eröffnete mit zwei Layups das Scoring für „Elbflorenz“. Doch Jasper Günther verkürzte mit fünf Punkten auf 60:50 und als zwei weitere Punkte durch den Titans-Korb sausten, zog Fabian Strauß eine Auszeit. Danach kam Lucien Schmikale zurück und traf direkt wieder doppelt. Es folgte ein Dunk von Koen Sapwell, ein schneller Ballgewinn und zwei Punkte von Voigtmann, wodurch die „Elbriesen“ die Partie vorerst wieder unter Kontrolle hatten (71:55). 

Das letzte Viertel begann mit einem Tip In von Sebastian Heck und einem Parkplatztreffer durch Teichmann. Auch Münster traf in dieser Crunchtime gut, verwandelte drei Fernwürfe und stellte so nach sechs Minuten auf 76:66. Doch dann trat ein sicherer Sebastian Heck unterm Korb in Erscheinung. Grayson Murphy legte ihm zwei Treffer vor und machte damit sein Double Double perfekt. Auch der Sieg war damit in trockenen Tüchern und die Titans gewannen mit 93:69. 

03.12.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 103:97

Die VfL SparkassenStars Bochum entwickeln sich zum Favoritenschreck in der Rundsporthalle. Am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wurden auch die hochkarätig besetzten Gladiators mit einer starken Mannschaftsleistung bezwungen.

Die SparkassenStars starteten in die Partie, als hätte es den schwachen Auftritt in Paderborn am vergangenen Wochenende nicht gegeben. Voller Selbstvertrauen saßen die ersten Würfe allesamt und man führte schnell mit 10:2. Yakhchali und Mann reagierten dann aber und trafen zwei Dreier um das Spiel ausgeglichener zu gestalten. So blieb es auch bis zum Viertelende. Erst kurz vor der Viertelpause konnten sich die Bochumer durch Treffer von Friederici und Nelson ein wenig absetzen und gingen führten mit 28:24.

Die SparkassenStars ließen sich nie aus der Ruhe bringen und verteidigten die starken Big-Men der Trierer sehr gut. Als die Trierer sich aufbäumten und den Rückstand auf vier Punkte verkürzten schoss Emil Loch eiskalt drei Dreier in zwei Minuten. Die Halle stand Kopf. Auch die Point Guards Niklas Geske und David Cohn sorgten dafür, dass der Vorsprung immer zwischen 10 und 5 Punkten blieb. Das ist nicht viel, aber heute hatte man den Eindruck, dass die SparkassenStars es nicht zulassen würden, die Punkte abzugeben. Vor dem letzten Viertel stand es 78:73 für die SparkassenStars.

Quinn Nelson erhöhte zu Viertelbeginn mit drei getroffenen Freiwürfen auf 81:73. Er war es auch, der immer wieder in den richtigen Momenten die Dreier traf und Trier so die Moral nahm. In der Schlussphase behielten die SparkassenStars auch an der Freiwurflinie die Nerven und brachten den verdienten Sieg ins Ziel. Mit 103:97 gewannen die Bochumer gegen das Top-Team aus der ältesten Stadt Deutschlands.

03.12.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. EPG Basktes Koblenz 101:82

Bericht folgt in Kürze.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.