Spieltag 11 ProA Rückblick

12.12.2020 16:00 Uhr Tigers TübingenArtland Dragons 90:97

Trotz einiger erwartbarer Probleme ist der Re-Start der Artland Dragons nach zweiwöchiger Spielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelungen. Das Team von Headcoach Tuna Isler gewinnt bei den Tigers Tübingen am Samstagnachmittag mit 97:90 (51:34) und erringt somit den vierten Erfolg im vierten Auswärtsspiel und gleichzeitig den dritten Sieg in Folge. Dragons-Headcoach Tuna Isler:
 „In diesem wirklich wilden Spiel war das zweite Viertel für uns heute definitiv entscheidend. Dort haben wir uns einen großen Puffer aufgebaut, den wir auch bis zu einem gewissen Punkt halten konnten. In den zweiten zehn Minuten hat die Defense nach unseren Vorstellungen gegriffen, die Energie hat sich schließlich auch in die Offensive übertragen. Heute mussten wir erstmals in dieser Saison mit einer sehr kurzen Rotation spielen, dementsprechend ist es den Jungs nachzusehen, dass sie auch vor dem Hintergrund der langen Fahrt und des kurzfristig vorverlegten Tip-Offs vor allem gegen Ende der Partie zu kämpfen hatten.“
Danny Jansson (Tigers Tübingen): „Das zweite Viertel war eine Katastrophe. Das ist auch eine mentale Sache. Diese Dinge passieren aber im Basketball. Es gibt Läufe und wechselndes Momentum. Um ein starkes Team zu sein, muss man solche Situationen meistern. Wir hatten heute ein paar schlechte Ballbesitze und sind dann auseinander gebrochen. Das ist nicht zu akzeptieren. Um das besser zu machen, reicht manchmal nur ein Stopp in der Verteidigung.“

12.12.2020 19:00 Phoenix Hagenwiha Panthers Schwenningen 54:84

Mit einem deutlichen 84:54-Auswärtserfolg beim langjährigen Bundesligisten Phoenix Hagen bestätigen die wiha Panthers eindrucksvoll ihren Aufwärtstrend. Der vierte Saisonsieg der Neckarstädter wird durch eine starke Verteidigungsleistung und ein herausragendes Anfangs- und Schlussviertel sichergestellt.
Und so stand am Ende eine unnötig hohe Niederlage, nach der sich Phoenix-Headcoach Chris Harris selbstkritisch äußerte: „Wir wollten eine besondere Zonen-Defense spielen, um Willet nach dem Aufposten aus dem Spiel zu nehmen. Das war leider ineffektiv, weil auch zu wenig kommuniziert wurde. Dieser taktische Fehler geht aber auf meine Kappe.“ Dass der Turnaround beim Stand von 36:40 nicht gelang, sieht Harris in der besonderen Situation begründet, in der sich sein Team immer noch befindet. „Es gibt kein anderes Team in dieser Liga, das vier von fünf Wochen direkt von Corona betroffen war. Und dann spielen wir gegen eine Mannschaft wie Schwenningen, die seit Anfang August konsequent durchtrainiert hat. Im Prinzip befinden wir uns fitnesstechnisch auf Pre-Season-Niveau. Die Fehler, die im vierten Viertel passiert sind, sind natürlich eine Katastrophe. Die liegen aber viel mehr in der mangelnden Kondition und Konzentration begründet als in mangelndem Können oder der Taktik. Aber wir müssen jetzt gemeinsam weiter nach vorne schauen und aus dieser Phase herauszukommen.“

12.12.2020 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn – RÖMERSTROM Gladiators Trier 105:69

Die Starting Five, die Marco van den Berg gegen die Uni Baskets Paderborn ins Spiel schickte, bestand aus Chase Adams, Dan Monteroso, Thomas Grün, Jonas Grof und Kalidou Diouf. Die Gastgeber starteten deutlich besser in die Partie. Gegen Center John Bryant fand man zu Beginn kein Mittel und auch von außen hatten die Paderborner zu viel Platz. Ein früher Rückstand von 11:0 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators war die Folge.
Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Wir schämen uns für unsere Leistung. Wir müssen den Fokus darauf legen zurück zur Invictus-Mentalität zu kommen. Wir müssen immer noch stark an unserem Einsatz, der Defense und dem Rebounding arbeiten. Auch den Yell werden wir wieder auf Invictus ändern – von “taking souls” kann hier keine Rede sein. Ich bin mir aber sicher, dass wir es schaffen werden, zu unseren Werten zu finden. Wir können das aber nur mit den Spielern schaffen, die es auch wirklich wollen.”

13.12.2020 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – Eisbären Bremerhaven 95:88

Die Eisbären Bremerhaven haben ihre erste Saisonniederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kassiert. Die Seestädter verloren mit 95:88 bei den Bayer Giants Leverkusen. Besonders bitter: Point Guard Trey Davis verletzte sich kurz vor dem Ende der Partie. Dass nach der vierwöchigen Zwangspause die Spielpraxis fehlte, sah man den Schützlingen von Michael Mai an. Sowohl in der Offense als auch in der Defense lief nicht viel zusammen. Das Duell blieb nach dem Seitenwechsel offen. Die Gastgeber gaben nicht auf und kamen gut aus der Pause -allen voran JJ Mann, der mit seiner Mannschaft zwischenzeitlich in Führung gehen konnte. Im Schlussviertel stockte dann der Offensivmotor auf Seiten der Leverkusener. Für die Eisbären übernahm Trey Davis und erzielte fünf Punkte in den Anfangsminuten und brachte die Eisbären wieder in Führung. Nach einer Auszeit kamen die Gastgeber ins Laufen und gingen mit 76:71 (34. Minute) in Führung. Den Eisbären gelangen am Ende nochmal zwei Steals und die Hoffnung keimte kurz auf, bevor sich Trey Davis in einer hektischen Schlussminute unglücklich verletzte. Leverkusen gewann schließlich mit 95:88.

13.12.2020 16:30 Uhr Science City Jena – ROSTOCK SEAWOLVES 86:79

Nach sieben Siegen in Folge verlieren die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts bei Science City Jena mit 79:86 (43:38). Nach starkem Beginn der Wölfe drehten die Gastgeber das Spiel und führten im Schlussviertel phasenweise zweistellig. Nach der zweiten Saisonniederlage bleiben die Rostocker Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Behnam Yakhchali erzielte 26 Punkte. Keith Wright kam auf 16 Zähler und zehn Rebounds.
Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Wir haben extrem dominant angefangen und sehr gut gespielt. Dann haben wir etwas den Fuß vom Gaspedal genommen. Das kann man sich gegen eine so hungrige Mannschaft wie Jena nicht erlauben. Sie haben sich den Sieg mit einer sehr engagierten Defensivleistung zu 100 Prozent verdient.”