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Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm 90:77

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II einen Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die EN Baskets Schwelm eingefahren. Vechtas Farmteam gewann gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs vor 150 Zuschauern im RASTA Dome mit 90:77 (37:40). Vor den weiteren Spielen des Wochenendes hat das Team von Hendrik Gruhn Platz 5 erobert und steht als Aufsteiger mit schon neun Siegen glänzend da.

Ausgeglichenheit war das Stichwort für die ersten zehn Minuten. Kein Team konnte sich frühzeitig absetzen, stattdessen wurden reihenweise Backsteine durch den RASTA Dome geworfen – was vor allem auf die Vechtaer zutraf. Nur vier Treffer bei 17 Versuchen lautete die Bilanz des 1. Viertels, aber: RASTA traf alle zehn Freiwürfe! Dass die Vechtaer angesichts des eklatanten Rebound-Verhältnisses (7:14) im Spiel waren, verdankten sie unter anderem vier Steals und insgesamt sieben Schwelmer Ballverlusten. RASTA hatte die von ihren mitgereisten Fans lautstark angefeuerten Gäste in der 8. Minute durch Tim Insinger 15:11 sogar in eine erste Auszeit gezwungen. Als Insinger gut eine Minute vor der Pause per Dreier auf 20:16 stellte, waren die anderen Stats praktisch aus der Welt geschafft. Doch mit Ablauf der 10. Minute traf Viktor Ziring noch einen Dreier übers Brett zum 23:20 für das Team von Head Coach Falk Möller.

Viertelübergreifend gelang Schwelm sogar ein 12:0-Lauf zum 28:20 (11.). Mitte des zweiten Abschnittes aber waren die RASTAner wieder dran, verkürzten durch Noah Jänen auf 30:32 (15.). In der 18. Minute sah sich Hendrik Gruhn dann aber auch in der Situation, eine Auszeit zu nehmen. Dessen Schützlinge lagen erneut mit fünf Zählern hinten und kassierten im Anschluss an die Unterredung das 32:39 durch Calvin Oldham (19.). Noch ein Dreier von Tim Insinger machte die Ausgangslage aber erträglicher. Wobei: Dreier wollten für RASTA in der 1. Halbzeit gar nicht gerne fallen (3/17). Eine deutliche Steigerung beim Rebounding (13:9) und gute Ballkontrolle (nur sechs Ballverluste in der 1. Halbzeit) hatten den Vechtaern für nach dem Seitenwechsel alle Zeit der Welt gelassen, um diese Partie für sich zu entscheiden. 

Mit zwei Threeballs von Leon Okpara und Kevin Smit zu Beginn der 2. Halbzeit zur 43:42-Führung machten die Vechtaer deutlich, dass sie nun wesentlich mehr Treffsicherheit an den Tag legen würden. Dreimal im 3. Viertel eroberte sich das Gruhn-Team einen kleinen Vorsprung. Als Tim Insinger in der 19. Minute Marius Behr blockte, den Ball vor dem Aus rettete und Noah Jänen den anschließenden Fastbreak zum 59:55 verwertete bekamen die Hausherren das Momentum an irre Seite. Insinger machte 45 Sekunden vor der Viertelpause von seiner Lieblingsposition am Ellenbogen seinen nächsten Dreier rein, RASTA führte 62:55 (30.).

Den zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung (64:57, 31.) musste der Aufsteiger schnell wieder hergeben. In der 23. Minute lag RASTA nach Till Hornscheidts Layup mit 64:65 zurück – Auszeit. RASTAs Antwort war nahezu perfekt, Roman Bedime traf zweimal von jenseits der 6.75 Minute, so dass nun Falk Möller seine EN Baskets an die Seitenlinie rief (34.). Schwelm blieb noch eine kurze Zeit dran an den Vechtaer, Chris Frazier traf den neunten Gäste-Dreier zum 71:72. Doch in den letzten fünf Minuten schaltete Hendrik Gruhns Team den Turbo an. In der 37. Minute netzte Comebacker Noah Jänen aus der Ecke für drei Punkte zum 79:71 ein, was Falk Möller in die nächste Auszeit drängte. Aber Herr im Dome war nun RASTA, an beiden Enden des Feldes. 2:25 Minuten vor dem Ende vollendete Bedime per Alley-Oop-Dunk einen Fastbreak, RASTA führte 83:74 und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

Falk Möller sagt Folgendes zum heutigen Spiel: „Wir haben lange Zeit das Spiel mitbestimmt und hatten Chancen. Aber gerade im letzten Viertel haben wir, vor allem in der Verteidigung, viel zu viele Fehler gemacht. Somit haben wir am Ende verdient verloren!“

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers 102:64

Der SSV LOK Bernau blickt als Verein auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurück. Und dabei konnte auch der 1. Titel in dieser Saison eingefahren werden. Denn unser Damen Team konnte sich im Pokalfinale des Brandenburgischen Basketball Verbandes gegen das Team WSG Fürstenwalde mit 55:44 durchsetzen und somit „den Pott“ in die Hussitenstadt holen. Unseren herzlichen Glückwunsch an das Team von Trainerin Sarah Schlieben.

Wie man es vom SSV in dieser Saison gewohnt ist, ließ das Team von Beginn an keinen Zweifel daran, wer in Bernau den Sieg holen würde. Schnelles Spiel, aggressive Verteidigung und eine sehr gute Ballbewegung sorgten schnell für die ersten Bernauer Punkte. Vor allem Abi Kameric erzielte derer 10 im ersten Viertel. Aber die Gäste aus Giessen ließen sich da noch nicht abschütteln. Vor allem ihr TopScorer und Neuzugang Jacob Ledoux hielt seine Mannschaft mit Punkten und Assists auf Schlagdistanz. So endete das 1. Viertel mit einem leichten Vorsprung für die LOK (27:21).

Im 2. Viertel erhöhte dann der SSV, vor allem in der Defensive, die Schlagzahl. Man startete einen 16:0 Run und schraubte somit die Führung auf 43:21. Erst 4 Minuten vor Schluss konnte Giessen seine ersten beiden Punkte erzielen. Damit ging das 2. Viertel deutlich an die Hausherren (26:10) und man konnte mit einer deutlichen 22 Punkte Führung in die Halbzeit gehen (53:31). Mit Viertel 3 ging das Spiel in gleicher Art und Weise weiter. Giessen war stets bemüht und hielt mit allem dagegen. Aber die Intensität und die Physis der Hussitenstädter war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß für die Hessen. Bernau wechselte munter durch und jeder Spieler durfte sich in die Scoring-Liste eintragen. Auch das 3. Viertel ging deutlich mit 25:13 an die Hausherren und spätestens jetzt war allen klar, wer heute hier das Spielfeld als Sieger verlassen
würde. Im finalen Viertel galt es dann nur noch 2 Fragen zu klären. Würde man die 100 Punkte Marke knacken und wer würde diesen Punkt erzielen. Die Fans forderten immer wieder lautstark die 100 Punkte aber die LOK machte es spannend. Erst unser Irish Beast (Spitzname beim Training der wu14) Patrick Lyons erlöste uns alle 41 Sekunden vor Schluss mit einem erfolgreichen 3er und besiegelte somit den 102:64 Endstand.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Sieg, vor allem da wir jedem Spieler eine zweistellige Einsatzzeit ermöglichen konnten. Wir investieren sehr viel in das Konzept des Teambasketballs und wenn wir 12 Spieler rotieren können, ohne dass ein signifikanter Leistungsabfall zu erkennen ist, dann ist das sehr befriedigend. Außerdem konnte sich somit jeder auch in die Scorer-Liste eintragen. Jetzt sind wir auf die kommenden Spiele konzentriert, denn da erwarten uns auswärts wie zu Hause ein paar sehr schwierige Spiele. Mit Schwelm und Köln auswärts stehen uns auch lange Anreisen bevor.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 90:64

Als die Ellenbogen ausgefahren und harte Bandagen angelegt wurden, ging es dahin. Eine stattliche Wedeler Führung als Ergebnis eines verheißungsvollen Auftakts schmolz während des Gastspiels bei den Iserlohn Kangaroos wie Eis im Hochsommer, die 64:90-Niederlage gegen den Tabellennachbarn glich auch deshalb einer kalten Dusche.

Die Iserlohn Kangaroos haben im Kampf um die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den direkten Konkurrenten Rist Wedel deutlich geschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Iserlohner im Laufe des Abends immer besser ins Spiel und brachten mit einer überragenden zweiten Halbzeit die Matthias-Grothe-Halle zum Beben. „Ein super krasses Spiel“, meinte Headcoach Dennis Shirvan kurz nach der Partie. Das 90:64 war erst der zweite Heimerfolg in dieser Saison, der letzte Sieg vor heimischem Publikum war Anfang Oktober gegen die RheinStars Köln – der kommende Gegner der Kangaroos.

Die Gastgeber taten sich zu Beginn schwer, im ersten Viertel gelangen dem Shirvan-Team nur 13 Punkte und es ging bereits mit einem zweistelligen Rückstand in die erste Pause. Die Wedeler zeigten sich in der Anfangsphase vor allem stark am offensiven Brett. Die Kangaroos waren in den ersten 20 Minuten von außen schwach, trafen nur 21% der Dreier. Am Ende des zweiten Viertels (3:46) sorgte Mike Cubbage mit einem krachenden Dunk zum 29:34 für Aufsehen. Das Highlight rüttelte die Kangaroos wach, danach wurden sie immer besser. Kurz danach jubelten die Kangaroos-Fans erneut, diesmal aber aufgrund eines Debüts. Big Man Ben Uzoma sammelte nach langer Verletzung seine ersten Minuten im Kangaroos-Dress, am Ende standen drei Punkte und vier Rebounds auf seinem Konto. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff brachte Marko Boksic die Hausherren auf zwei Punkte heran, doch Wedel-Point Guard Harrison Cleary stellte mit einem Buzzerbeater-Dreier den alten Abstand wieder her. Der US-Amerikaner war zur Halbzeit Topscorer der Partie mit bereits 15 Punkten. Beim Blick auf die Statistik fiel vor allem auf, dass die Gäste mit acht Turnovern bereits doppelt so viele wie die Iserlohner produziert hatten, trotzdem lagen sie noch in Führung.

„Unsere Playoffs haben schon angefangen“, sagte Kangaroos-Headcoach Shirvan seinen Jungs vor der Partie ob der Wichtigkeit der kommenden Spiele. „Erstmal ist die Defense wichtig, da ist die Offensive zunächst nebensächlich.“ Shirvan zeigte sich vor allem glücklich darüber, dass seine Schützlinge nach dem ersten Viertel nicht den Kopf hängen gelassen haben und die Dinge aus dem Training im Spiel umgesetzt haben. Das zeigte sich vor allem nach dem Seitenwechsel. Sowohl defensiv als auch offensiv lief es in dieser Phase perfekt für sie und somit stellten sie durch einen 17:3-Lauf von 38:43 auf 55:46. Den Kangaroos gelang nun fast alles, zwei Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts gab es Einwurf unter dem eigenen Korb, Mpacko warf den Ball über das ganze Feld zu Emil Loch, der mit einem Spin-Move seinen Verteidiger überwinden konnte und per Buzzerbeater traf.

In der zweiten Halbzeit waren die Wedeler komplett von der Rolle, sinnbildlich war im letzten Viertel ein Steal von Cubbage, der dann im Fastbreak zum 75:58 abschloss. Die Iserlohner fertigten den Tabellennachbarn in der zweiten Hälfte mit 52:21 ab und ließen nur noch sechs Cleary-Punkte zu. „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr stark als Team verteidigt und in der Offense geduldig gespielt“, erkannte Dennis Shirvan. „Außerdem passen wir besser auf den Ball auf und haben endlich mal den Korb attackiert.“ Seine Mannschaft leistete sich nur elf Turnover, der Saisondurchschnitt der Sauerländer liegt bei 16. Der beste Scorer gegen die Hamburger war Mike Cubbage mit 22 Punkten und einer Wurfquote von 67%, aber auch Marko Boksic spielte eine starke Partie mit 18 Punkten. Die Team-Dreierquote konnten sie im Laufe des Spiels zudem auf 35% steigern. Ein Lob hatte Shirvan auch noch für Joshua Dahmen und Emil Loch übrig, die Spielmacher Cleary im Zaum gehalten haben.

Durch den Heimerfolg haben die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Saisonspiele gewonnen. Am nächsten Wochenende können sie diese Serie in Köln weiter ausbauen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf 80:76

Erst war es glanzvoll. Dann spannend. Und am Ende gab es Grund zum Jubeln: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den nächsten Sieg eingefahren. Am Wankendorfer-Spieltag besiegten sie die Dragons Rhöndorf mit 80:76 (17:18, 21:12, 25:17, 17:29).

Sofort standen beide Mannschaften auf dem Gaspedal, Rhöndorf versuchte es oft nach schnellen Pässen von der Dreierlinie, die Gastgeber waren vor allem in Korbnähe erfolgreich. Im zweiten Viertel machten sie den Dragons mit ihrer Verteidigung das Punkten noch schwerer, konnten aber zunächst kein Kapital daraus schlagen. Vor allem die Distanzwürfe saßen nicht, bis Shaquille Rombley mit zwei Dreiern zum 31:26 für die erste kleine Lücke sorgte. Er erzielte in der ersten Hälfte 14 Punkte, dasselbe galt für Trey McBride, der in der Schlussphase für die 38:30-Halbzeitführung sorgte.

Das dritte Viertel: sehenswert. Die Eagles-Verteidigung blieb stark, im Angriff lief es. Tim Schlegel und Rombley machten den Vorsprung sofort zweistellig, Erik Nyberg traf einen Not-Dreier zum 59:40, Robert Heise erkämpfte sich einen Offensivrebound, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum 61:40. Am Viertelende sah es beim Stand von 63:47 sehr gut aus.

Das letzte Viertel: schwierig. Im Itzehoer Spiel lief es nicht mehr rund, dennoch hatte der 16-Punkte-Vorsprung beim 75:59 nicht einmal fünf Minuten vor Schluss weiter Bestand. Aber die hohe Qualität der Dragons bedeute eben auch, dass sie zurückschlagen könnten, sagte Völkerink. Und das taten sie: Plötzlich saßen auch schwere Dreier, die Führung schmolz zusehends. Es hätte noch sehr eng werden können, doch die Rhöndorfer taten den Eagles den Gefallen, reihenweise Chancen von der Freiwurflinie zu vergeben. Die Itzehoer wiederum trafen ihre Freiwürfe sehr gut. Das Team habe den Kampf angenommen und in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, lobte Völkerink. Der Ärger darüber, nach dem 74:80 im Hinspiel den direkten Vergleich nicht gewonnen zu haben, war schnell verflogen: Immerhin habe sich die Mannschaft mit dem Sieg auf dem fünften Platz festgebissen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Die verworfenen Freiwürfe haben extrem weh getan. Wenn man sich durch gute Offense so viel an die Freiwurflinie bringt, dann müssen die Punkte einfach ausgenutzt werden. Gerade am Anfang haben wir darüber hinaus auch noch sehr viele offene Dreier und Korbleger liegen gelassen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir Spiele auch an schlechten Tagen, was unsere Wurfausbeute angeht, gewinnen können. Wir müssen dafür konsequenter mit allen Spielern rebounden und einfache Ballverluste reduzieren. Die Rechnung ist simpel, wenn du schlechter triffst als dein Gegner, musst du mehr Abschlüsse haben, um das zu kompensieren. Der erste Einstand von Mubi war positiv und mit vielen guten Ansätzen. Natürlich ist das hier aber keine One-Man-Show, jeder einzelne muss sein Päckchen tragen und seine Leistung bringen, damit wir erfolgreich spielen.“

Coach Timo Völkerink war stolz auf seine Mannschaft: „Ein absoluter Team-Win.“ Die Rhöndorfer waren zwar nur mit acht Spielern angereist, brachten aber dennoch „enorme Qualität“ mit – einen solchen Gegner müsse man erst einmal zehn Punkte unter seinem bisherigen Durchschnitt halten und ihm die überhaupt erst zweite Auswärtsniederlage zufügen, sagte Völkerink.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers 68:106

Abstiegsk(r)ampf pur legte die BBG Herford am vergangenen Samstag Abend trotz Heimvorteil in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf das Parkett. Der ostwestfälische Aufsteiger präsentierte sich beim 68:106 ( 18:23, 17:26, 12:32, 21:25) gegen den Spitzenreiter BSW Sixers Sandersdorf in allen Belangen chancenlos.

„Das war auf allen Ebenen eine sehr schlechte Leistung. Wir haben sämtliche Energien vermissen lassen – ganz besonders in der Defense“, konstatierte ein enttäuschter BBG-Chefcoach David Bunts. Sein Team geriet an einen Tabellenführer, der sich unter anderem als deutlich überlegen im Luftkampf erwies. Dieses Prädikat verdeutlicht die klar zugunsten der Sachsen-Anhalter (33:48) ausfallende Rebound-Statistik. Sicherlich tut der verletzungsbedingte Ausfall des litauischen Leistungsträgers Dainius Zvinklys sein übriges zum Abschneiden bei, lässt jedoch an der unterdurchschnittlichen Herforder Vorstellung keine Zweifel aufkommen. So waren Führungen ausschließlich dem von Christopher Schreiber gecoachten Primus vorbehalten. Der einzige fortlaufende Gleichstand zum 2:2 war nach 44 Sekunden dem baltischen Routinier Vaidotas Volkus (37 Jahre) vorbehalten. Bei den darauffolgend gesetzten Lebenszeichen befanden sich die Werrestädter bereits im Hintertreffen – nach dem Dreier von Marco Rahn zum 4:14 (4. Minute) sogar erstmals während des ersten Viertels zweistellig. Das anschließende Aufbäumen (unter anderem durch die Korbleger von Point Guard Jordan Mello-Klein und Shooting Guard Filmore Beck) war nur von kurzer Dauer. Letztlich verdeutlichten die Sixers bereits mit ihrem 14 Zähler betragenden Halbzeitvorsprung (35:49) ihren Status als Spitzenteam. Der Rest ist neuzeitliche Geschichte – insbesondere weil die beiden Sandersdorfer Guards Donte Nicholas und Aleksa Kovacevic sowie Small Forward Kristaps Kilps mit ihren Ausbeuten die BBG Herford faktisch im Alleingang zerlegten.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 94:65

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten sich die TKS 49ers nicht für die knappe Heimniederlage im Dezember revanchieren und verloren am Ende gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 94:65 (53:27). Neben einer defensiv schwachen ersten Halbzeit, in der die 49ers zum ersten Mal in einer Hälfte 50 Punkte zuließen, kämpften die Gäste ein weiteres Mal mit schlechten Trefferquoten und liefen somit dauerhaft dem hohen Vorsprung der Gastgeber hinterher.

Vor dem Spiel hatte man sich als Mannschaft einiges vorgenommen, um die Saisonbilanz gegen die drittplatzierten SBB Baskets wieder positiv zu gestalten und für einen kleinen Überraschungssieg zu sorgen. Doch die Ziele der nicht allzu weit angereisten 49ers konnten von Minute eins bis zur letzten Sekunde nicht umgesetzt werden. Direkt zu Beginn musste man nach einem 8-0 Lauf der Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen, welcher sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 11:25 vergrößerte. Trotz erhöhter Intensität in der Defense sowie Offense leisteten sich die 49ers immer wieder kleine Fehler, die gnadenlos durch die Baskets bestraft wurden und für einen Spielstand von 27:53  nach der ersten Halbzeit sorgten. Vor allem die 13 erzielten Dreier der Gastgeber taten den 49ers immer wieder weh. Die Mannschaft von Vladimir Pastushenko konnte lediglich 3 ihrer 23 Versuche aus dem Drei Punkte-Bereich verwandeln. Somit konnte auch kein 49er mehr als zehn Punkte erzielen, Robin Jorch und Kimoni N‘Sondé waren mit 9 Punkten Topscorer auf Seiten der Gäste. Bei Wolmirstedt punkteten gleich vier Spieler zweistellig. Vor allem Borekambi (15 Punkte), Kamber (14) und Begue (13) konnten den Ausfall von Martin Bogdanov gut kompensieren.

Nach dem Spiel hatte 49ers-Coach Vladimir Pastushenko folgendes zu sagen. „Es hat heute einfach nicht gereicht. Wir haben zu viele Fehler gemacht und unsere Würfe nicht getroffen. Jetzt müssen wir dieses Spiel vergessen und uns auf das Heimspiel nächste Woche gegen Wedel gut vorbereiten.“

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 17: 26.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:82

Trotz einer guten Vorstellung im Schlussviertel haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer die Heimfahrt aus Koblenz mit leeren Händen angetreten. Mit 82:91 (31:53) unterlag die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa dem gastgebenden Titelfavoriten EPG Baskets, nachdem sie zuvor in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd drei Siege in Serie gefeiert hatte. „Das war ein Spiel David gegen Goliath; Koblenz ist die Übermannschaft in der Liga“, erklärte BIS-Coach Mbassa.

Die Heimmannschaft startete gut ins Spiel und ließen die Domstädter offensiv nicht ins Spiel kommen. In der Offensive traf das Team von Pat Elzie hochprozentig und konnte sich so schnell eine deutliche Führung erspielen (29-12). Im zweiten Viertel kam Speyer um den Ex-Koblenzer DJ Woodmore und starken Point Guard Jake Babic besser ins Spiel, den Rückstand konnten sie jedoch nicht verkürzen. Bei den Baskets konnten sich bereits früh im Spiel alle eingesetzten Spieler in die Scorerliste eintragen und es konnte viel rotiert werden, ohne das ein Bruch im Spiel zu erkennen war. Mit einer klaren 22 Punkte-Führung für die Koblenzer Basketballer ging es in die Halbzeitpause (53-31). ​ Nach dem Seitenwechsel gelang es Speyer den Rückstand zwischenzeitlich durch einen 8-0 Lauf auf 16 Punkte zu verkürzen, ein Dreier des Koblenzer Topscorers Dominique Johnson (18) beendete den Lauf der Gäste, die in den letzten vier Minuten des dritten Viertel nur noch zwei Punkte erzielten und mit einem 49-75 Rückstand ins letzte Viertel gingen.

Doch im letzten Abschnitt kam ein Bruch ins Spiel der Baskets. Alani Moore, pass- und spielstark, warf zweimal daneben und verlor einmal den Ball, auf der Gegenseite lief plötzlich der Ex-Koblenzer Daryl Woodmore (23) zur Höchstform auf und warf einen Dreier nach dem anderen. Anderthalb Minuten vor Schluss führte Koblenz nach Punkten von Schally (11) und Babic (20) nur noch mit 89:79, der etwas sauer wirkende Elzie nahm eine Auszeit. Dennoch ging der nächste Dreier an Speyer (89:82), ehe Moore per Korbleger für den 91:82-Endstand sorgte. Auf Seiten der Baskets punkteten beim 15. Saisonsieg mit Brian Butler, Moses Pölking und Marvin Heckel (je 13) drei weitere Spieler zweistellig.

28.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen 93:84

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auch das Rückspiel gegen das Team Ehingen Urspring verloren. Am Samstagabend unterlag man an der Donau mit 84:93 (36:44). Dabei kam ein beachtlicher Schlussspurt der Kangaroos zu spät, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.

Die Begegnung war zu Beginn relativ ausgeglichen. Während bei den Gästen zunächst vor allem der Wurf hochprozentig fiel, fand Ehingen den Weg zum Korb und konnte sich eine 10:8 Führung erspielen. Es folgte eine etwas zerfahrene Phase, in welcher es beiden Mannschaften nicht gelang, weitere Zähler auf das Scoreboard zu bringen, bis Jannik Westermeir drei Minuten vor Ende des ersten Viertels zum Ausgleich für Leitershofen traf. In der Folge fanden beide Teams wieder in den offensiven Rhythmus, wobei sich die Gäste zum Viertelende eine Führung von drei Punkten erspielen konnten.

Das zweite Viertel startete für Ehingen dagegen deutlich besser. Bereits nach einer Minute gelang der Truppe von Headcoach Oliver Heptner ein 8:0-Lauf und damit die erneute Führung. Auf den ersten erfolgreichen Dreier der Gäste im zweiten Viertel folgten erneut sechs schnelle eigene Punkte. So konnte Ehingen die eigene Führung bis kurz vor der Pause langsam aber stetig ausbauen, wobei Andre Nation praktisch mit Sirene zum 44:36 Halbzeitstand erhöhte.

Und auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Gastgebern. Durch ausgeglichenes Scoring und gute Defensive konnte man die Führung kurzzeitig sogar bis auf 17 Zähler ausbauen. Doch Leitershofen schaffte es immer wieder, auch eigene Runs hinzulegen und damit zumindest in Schlagdistanz zu bleiben. So ging es mit einer 14-Punkte-Führung für Ehingen ins Schlussviertel. Und auch hier zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Gastgeber schafften es zwar durchaus, den offensiven Rhythmus beizubehalten, doch selbiges galt auch für die Gäste aus Leitershofen, die den Rückstand nach und nach verkürzten. Gleich mehrmals hatte das #teamingreen die Möglichkeit, mit einigen guten Verteidigungssequenzen hintereinander für die Vorentscheidung zu sorgen, doch immer hatten die Kangaroos eine passende Antwort parat und konnten eine Minute vor Schluss in Person von Teathloach Pal bis auf 4 Punkte verkürzen. Im direkten Gegenzug aber verwandelte Daniel Zazek den spielentscheidenden Dreier, was den zweiten Sieg in Folge für das Team Ehingen Urspring bedeutete.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir waren heiß, nach drei langen Wochen endlich wieder spielen zu können. In entscheidenden Phasen war die Konzentration einiger unserer Spieler nicht auf PRO-B-Niveau, das wird in dieser Liga dann sofort bestraft. Ehingen dominierte dann den Rebound und André Nation war generell nicht zu stoppen. Dass wir trotzdem wieder herankamen, spricht für uns, am Ende fehlte uns dann aber auch noch ein wenig das Glück:“

28.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau 71:91

Viel Spielintensität – das war das wichtigste Ziel, das sich Hanaus Headcoach Marti Zamora für das Südhessen-Derby gegen Frankfurt gesetzt hatte. Das Team hat geliefert: Mit einer bissigen Defense und insbesondere in der zweiten Hälfte einem starken Offensivspiel fuhren die White Wings am Ende mit 71:91 den 16. Sieg in Folge ein.

Auch wenn Nolan Adekunle auf Frankfurter Seite die ersten Punkte des Spiels per Korbleger erzielte (09:34), waren es die Gäste aus Hanau, welche zunächst besser ins Spiel kamen. Ein 7:0 Lauf brachte diese mit 2:7 in Führung (07:23). Anschließend kamen die Frankfurter selbst besser ins Spiel, konnten mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen mit einem 3er von Jordan Samare, zum 13:13 ausgleichen (03:02). Ein Korbleger von Nolan Adekunle beendete das erste Viertel bei Stand 15:16 aus Sicht der Juniors. Auch Viertel Nummer zwei war insgesamt sehr ausgeglichen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Nils Leonhardt sollte die Juniors zu Beginn mit 18:17 in Führung bringen (09:46). Auch wenn die Gäste zwischenzeitlich wieder in Führung gingen, war es wieder ein 3er, dieses Mal von Bennet Schubert, der mit dem 28:26 für einen erneuten Führungswechsel sorgte (02:37). Im Anschluss war es ein 6:0 Lauf der WHITE WINGS, welcher den Gästen die 28:32 Halbzeitführung bescherte. So wie die erste Halbzeit endete, startete auch der zweite Abschnitt. Ein 9:0 Lauf sollte den Abstand der Gäste auf 13 Punkte zum 28:41 ausbauen (07:13). Nach drei gespielten Minuten war es Felix Hecker, welcher die ersten Punkte der Juniors in Halbzeit zwei zum 30:41 erzielte (06:56). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen allerdings, den Abstand immer weiter auszubauen. Bis zum Ende des Viertels sollte dieser auf 27 Punkte zum 43:70 heranwachsen. Im finalen Abschnitt gelang es den Frankfurtern dann nicht mehr, noch einmal in Schlagdistanz an die Gäste aus Hanau heranzukommen. Die FRAPORT SKYLINERS Juniors verlieren das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Hanau am Ende deutlich mit 71:91.

Marti Zamora war am Ende sichtlich zufrieden mit seinem Team: „Wir hatten heute endlich eines dieser Spiele, bei denen uns beinahe alles gut gelungen ist. Auch die Drei-Punkte-Quote war heute sehr gut – das war bislang ja nicht unbedingt unsere Stärke. Alles lief ziemlich genau nach Plan. Dadurch war es endlich mal wieder eines dieser Spiele, bei denen wir von Anfang bis Ende das Gefühl hatten, das bessere Team auf dem Feld zu sein. Das hat uns geholfen und wir mussten nicht, wie in einigen Spielen der vergangenen Wochen, kräftezehrend bis zur letzten Sekunde kämpfen.“

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben im dritten Viertel offensichtlich komplett den Anschluss verloren. Manchmal ist es schwer zu sagen woran das genau liegt. Mit Sicherheit müssen wir einiges aufarbeiten und in Zukunft deutlich besser machen. Nichtsdestotrotz sprechen 7:39 Freiwürfe für sich.“

28.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II 93:85

Für eine deutliche Leistungssteigerung wurde die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im Münchner BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Derby nicht belohnt: Beim 88:95 (36:40) in Oberhaching funktionierte offensiv sehr viel, aber die Defense war zu anfällig. Von der Linie ließen die Gäste außerdem die Hälfte der Versuche (11/22) liegen und leistete sich anderseits doppelte so viele Turnovers wie die Tropics. (22:11). Christian Skladanowski markierte mit 23 Punkten eine neue persönliche Bestleistung, davon sieben Dreier.

Den besseren Start in die Partie erwischte die Truppe von Mihaljo Mitic und Paolo Prestes. Doch auf die 10-4 Führung der Bayern hatten die Gastgeber vor allem in Person von Basketball-Titan Ante Buchmann die passende Antwort. Immer wieder tankte sich der kräftige Center am Brett ( 16 Punkte und 9 Rebounds ) erfolgreich durch und brachte Punkte auf die Anzeigetafel. Auch auf die Änderung der Verteidigungsform hatten die Gäste zunächst keine passende Antwort. Mit 21:16 aus Sicht der Tropics ging es in die Viertelpause. Dank erfolgreichen Distanzwürfen von Knox und Noeres konnte man diese Führung im zweiten Viertel sogar auf 30:20 ausbauen. Ein Sonderlob verdiente sich in dieser Phase vor allem Moritz Noeres. Der ehemalige Bayern-Spieler war an diesem Abend besonders motiviert und konnte mit insgesamt vier Steals eine neue Karrierebestleistung verbuchen. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Centerhüne Mo Sillah räumte nun unter den Körben auf. Luis Wulff und Chris Skladanowski trafen nun traumwandlerisch sicher Ihre Würfe. Folgerichtig verkürzte die Truppe von Sportdirektor Andreas Wagner den Rückstand. Mit einer knappen 36:33 Führung ging es für die Kyberg-Riesen in die Kabine.

Nach zwei schnellen Skladanowski – Dreiern ( insgesamt 7/11), der das Spiel seines Lebens machte, zu Beginn des dritten Viertels schmolz der Vorsprung auf einen Punkt. Doch nun übernahmen die Tropics wieder die Kontrolle. Phillip Bode führte nun gut Regie und auch Kögler, Fischer und Dippold kamen immer besser ins Spiel. Doch auch nach einer 58:49 Führung Mitte des dritten Spielabschnittes konnte man den stark aufgelegten Gegner nicht abschütteln. Neben dem Trio Skladanowski/Sillah/Wulff hatte nun auch der Rest der Bayern Selbstbewusstsein getankt. Es entwickelte sich fortan ein Spiel auf Messers Schneide.

Mehrfach war die „Bestia Negra“ drauf und dran die Partie zu Ihren Gunsten zu kippen. Ein wichtiger Dreier von Peter Zeis  zum 76:72 sorgte für ein kurzes Durchatmen. Als der überragende Luis Wulff per erfolgreichem Dreipunktwurf sein Team mit 83:82 in Führung war das Momentum auf Seiten der Gäste. Erstmal seit den Anfangsminuten waren die Gelbhemden in Rückstand geraten und die Felle schienen davon zu schwimmen. Angepeitscht von Hallensprecher Dr. Buchmann waren nun die Zuschauer ein wichtiger Faktor. Nach fünf Knox-Punkten in Folge verwandelte sich der „Deisen-Dome“ in einen Hexenkessel. Während Kapitän Kögler nun die entscheidenden Punkte machte, waren es Peter Zeis und Bernhard Benke die mit wichtigen Defensivaktionen endgültig den Sack zu machten. Nachwuchstalent Jan Holleman sicherte zudem mit einer guten Sequenz am Ende noch den direkten Vergleich.

Mit dem fulminanten Derbysieg machten die Tropics einen großen Schritt in Richtung Playoff Teilnahme. Am kommenden Samstag gastieren die Gelbhemden bei den Leitershofen Kangaroos. Die nächste Möglichkeit um wichtige Punkte zu holen.

Mario Matic: „ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Aber ich möchte auch ausdrücklich ein Lob an Mihaljo und sein Team aussprechen. Sie haben eine tolle Leistung gezeigt und es war ein Spiel auf Augenhöhe. Bayern hat vor allem in der zweiten Halbzeit traumwandlerisch sicher getroffen. In der Crunchtime hatten wir mit Knox und Kögler aber die richtige Antwort und haben die Big-Shots getroffen.“

29.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg 104:78

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg 81:87

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 17: 28.01.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. EN BASKETS Schwelm

Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen die RheinStars Köln am vergangenen Samstag, treten die EN Baskets wieder eine Auswärtsreise an. Das Ziel der Reise ist Vechta, wo die Zweitvertretung von RASTA Vechta wartet.

Die Mannschaft von Hendrik Gruhn erlebt eine Saison voller Auf und Abs und steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Mit einem Auswärtssieg könnte die Mannschaft von Falk Möller ihre Bilanz wieder ausgleichen und damit eine Punktgleichheit mit den Gastgebern erreichen. Damit das gelingt, muss vor allem der Backcourt mit den beiden Topscorern Culver und Smit im Zaum gehalten werden. Zusätzlich werden die Bigman sich noch an Talent Grünloh erinnern, der bereits bei dem 81:89 Auswärtssieg der Vechtaer an einem Double-Double kratzte.

Aus Seiten der EN Baskets lag der Fokus auch in dieser Woche auf der eigenen Arbeit. Und der Aufarbeitung des letzten Spiels. Falk Möller: „Auch wenn wir einen wichtigen Sieg eingefahren haben, verlief bei weitem nicht alles nach Plan. Defensiv müssen wir an die gezeigte Leistung anknüpfen und offensiv besser auf den Ball aufpassen.“

Personell gilt es noch die letzten Trainingseinheiten abzuwarten, bevor feststeht, wie der Kader der die Auswärtsreise antritt, aussieht.

28.01.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Basketball im Doppelpack – So sieht der kommende Samstag in der Erich-WünschHalle zu Bernau aus. Am Wochenende bestreitet nicht nur unser Herren 1 Team seinen 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sondern auch unser JBBL-Team spielt ab 15:00 Uhr gegen die Niners Chemnitz Academy. Wie gewohnt um 19:00 Uhr ist dann pünktlich Tip-Off gegen die Mannschaft der ROTH Energie Pointers Giessen.

Am Abend geht dann das Team von Coach Davide Bottinelli und Assistant Coach Dan Oppland als klarer Favorit in das Spiel. Giessen steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings haben sich die Hessen im Laufe der Saison verstärken
können. Mit dem amerikanischen Point Guard haben die Pointers einen der TopScorer der Liga in ihren Reihen. Durchschnittlich 25,5 Punkte legt er auf, gerade auch jenseits der 3-Punkte Linie (44,1 % Trefferquote). Außerdem steuert er 3,7 Assists und 6,7 Rebounds bei. Ihn gilt es auf jeden Fall im Auge zu behalten. Ansonsten gilt aber für das Team vom SSV wie immer nur eines – Volldampf von Minute 1 an. Mit hoher Konzentration und Energie haben wir in dieser Saison bis jetzt
jeden Gegner auf heimischen Parkett besiegen können, und das soll uns auch am kommenden Samstag wieder gelingen.

Coach Davide Bottinelli: „Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem spielfreien Wochenende endlich wieder auf dem Feld stehen dürfen. Wir lieben den Wettkampf und wollen uns so oft wie möglich mit anderen Teams messen. Unser heutiger Gegner war auch unser erster Gegner in dieser Saison, und wir haben durchweg positive Erinnerungen an das Spiel. Allerdings hat sich das Gesicht von Giessen geändert. Sie haben noch Nachverpflichtungen getätigt und damit die Struktur
der Mannschaft geändert. Dadurch konnten sie einen Sieg gegen Schwelm erringen. Dennoch sind wir uns unseres Wertes bewusst, und wir werden alles dafür tun, unsere Stärken zum Einsatz zu bringen. Es gilt wie immer mit vollem Fokus und Einsatz in die Partie zu gehen, gerade in unserer „Lok-Hölle“, vor unserem tollen Publikum.“

28.01.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel

Für die Iserlohn Kangaroos steht am Wochenende ein wichtiges Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Gegner ist mit dem SC Rist Wedel der Tabellennachbar. Durch einen Sieg können die Kangaroos die Hamburger in der Tabelle überholen. Im Hinspiel hatte die Shirvan-Truppe mit einem dezimierten Kader mit 89:81 nach Overtime gewonnen. Headcoach Dennis Shirvan hat schon Erwartungen an die Partie in der Matthias-Grothe-Halle: „Das wird ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum Hinspiel. Ich erwarte ein toughes Spiel, denn beide Teams wollen an die Playoff-Ränge heranrücken.“

Die Wedeler sind eine sehr offensivstarke Mannschaft, sind dabei allerdings oftmals von US-Amerikaner Harrison Cleary abhängig, der laut Shirvan „basketballerisch überragend“ ist. Der Point Guard ist mit 24.9 Punkten im Schnitt drittbester Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, dazu legt er fünf Assists auf. Bei dem hohen Volumen von acht Dreierversuchen pro Spiel ist er der beste Schütze von Downtown (47.4%). „Wenn er gut scort, sind sie immer lange im Spiel, unser Ziel muss sein, ihn zu stoppen“, meint Shirvan, in der ersten Begegnung erzielte Cleary 22 Punkte. Mit Michal Kozak (14.2 Punkte) haben sie dazu einen starken Rebounder in ihren Reihen (8.1).

Für den Headcoach war es in Wedel ein besonderer Sieg, da die Kangaroos sehr geschwächt in die Partie gingen. Sechs Spieler und zwei Spieler aus dem Regionalligateam spielten beim Overtime-Sieg, Marko Boksic ragte damals mit 27 Punkten heraus. Dieses Mal ist der Kader voll, Ben Uzoma ist in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte am Wochenende ein paar Minuten sehen. Der Fokus im Training liegt weiterhin beim eigenen Team. „Wir trainieren mit hoher Intensität und wollen das im besten Fall auf das Spiel übertragen“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Wir müssen uns von Woche zu Woche mehr fordern, solange, bis bei uns Automatismen entstehen.“

Rist Wedel zeigt mit 83.4 Teampunkten pro Partie eine gute Offensive, kassiert im Gegenzug aber auch durchschnittlich 88.6 Punkte, bei den Iserlohnern sind beide Werte etwa fünf Punkte im Schnitt geringer. Vor allem an der Freiwurflinie sind die Gäste schwach, dort treffen sie nur 59.5%. Die Kangaroos gelingen immerhin 70.7% der einfachen Würfe, treffsicherster Kangaroo ist Toni Prostran (96.4%).

„Wir wollen jetzt endlich mal wieder zuhause gewinnen, wir haben bisher vielmehr auswärts gewonnen“, so Dennis Shirvan, dessen Schützlinge in den letzten Jahren eher immer heimstark waren. „Unsere Fans sollen belohnt werden, darüber hinaus wollen wir unsere Position als Verfolger auf die Playoff-Plätze festigen.“ Derzeit sind die Teams im Kampf um die unteren Playoff-Plätze noch eng beieinander. Mit einem Sieg gegen den SC Rist Wedel am Samstag würden die Iserlohn Kangaroos das erste Mal in dieser Saison zwei Spiele hintereinander gewinnen.

28.01.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf

Es kommt Besuch aus Nordrhein-Westfalen. Am Wankendorfer-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Itzehoe Eagles am Sonnabend auf die Dragons Rhöndorf.

Der Blick auf die Tabelle zeige die Brisanz der Begegnung, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Rhöndorf steht als Vierter zwei Ränge vor den Itzehoern, aber nur mit einem Sieg Vorsprung. Ein Erfolg mit sechs Punkten oder mehr würde den Eagles auch den direkten Vergleich sichern. „Wir sind jetzt ein wenig am Scheideweg“, stellt er fest. „Wenn wir noch weiter oben angreifen wollen, sollte man so ein Spiel gewinnen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen seien die Teams auf Augenhöhe gewesen, die Gäste hatten gute Chancen auf den Sieg, verloren aber doch 74:80. Allerdings sei Rhöndorf das mit Abstand auswärtsstärkste Team: nur eine Niederlage bei sieben Auftritten in fremder Halle.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende nutzte Völkerink und gab seinem Team einige Tage frei, „um den Kopf freizukriegen und Kräfte zu sammeln“. Mit allen Spielern konnte er nun trainieren, aber Rhöndorf sei eine „Monster-Aufgabe“, sagt der Coach. „Es ist ein super zusammengestelltes Team, sehr offensiv orientiert.“ Der Amerikaner Devon Goodman sei sehr stark, punkte reichlich und zeichne sich besonders als Vorlagengeber aus. Der erstligaerfahrene Florian Koch habe schon im Hinspiel gezeigt, wie sehr er Gegnern weh tun könne: Mit 29 Punkten habe er wesentlich zum Sieg der Dragons beigetragen.

Der Eagles-Coach erwartet ein ebenso intensives wie spannendes Spiel und setzt auf starke Defensive, um eines der offensivstärksten Teams der Liga unter dem Durchschnitt von 85 Punkten zu halten: „Das muss unser Ziel sein in eigener Halle.“ Dafür gilt es auch den Distanzwurf der Gäste zu kontrollieren – denn in diesem Bereich gehörten sie zur Elite der Liga.

28.01.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. BSW Sixers

Neuer Spieltag – dieselbe Mission. Nach wie vor ist das Team von Head­coach David Bunts bemüht, den ers­ten Heimsieg der Saison 2022/23 einzufahren. Gleichzeitig steht je­doch auch fest, dass mit den BSW Sixers der wohl schwierigste Gegner als Hindernis im Wege steht.

Mit einer Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen sind die Sixers aktueller Ta­bellenführer in der BARMER 2. Bas­ketball Bundesliga ProB. Angeführt werden die Sandersdorfer von Alek­sa Kovacevic und Donte Nicholas. Kovacevic erzielt fast 18 Punkte pro Partie, Nicholas liegt mit 16,6 Zäh­lern knapp dahinter. Doch damit nicht genug. Mit Kristaps Klips (16,1 Punkte) und Marco Rahn (12,6 Zäh­ler) haben die Gäste des heutigen Abends noch zwei weitere Akteu­re, die durchschnittlich zweistellige Punkte erbeuten. Unter der Führung von Christopher Schreiber, welcher ehemals beim MBC als Trainer invol­viert war, ist so ein wahres offensives Feuerwerk entstanden. Der 15 Spie­ler umfassende Kader ist gut einge­spielt; beinahe jeder Akteur trägt im Angriff Punkte für die Sixers bei. Im Hinspiel unterlagen wir in Sandersorf mit 69:81; heute Abend sind die Kar­ten dennoch neu gemischt.

Bereits gegen die SBB Baskets konn­te unser Team einen Überraschungs­sieg eintüten. Gleichzeitig gibt es eine positive Trendwende im Hin­blick auf die offensiven Geschicke sowie die Verteidigungsarbeit. Am letzten Spieltag mussten wir zwar eine letztlich ärgerliche Niederlage in Wedel mit zu uns an die Werre nehmen; trotzdem gab es auch posi­tive Signale.

29.01.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

Am kommenden Sonntag werden die TKS 49ers zum 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den drittplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt empfangen. Nachdem man vor zwei Wochen endlich wieder als Sieger die Halle verlassen konnte, wollen sich die 49ers dieses Wochenende weitere Punkte im Playoffrennen sichern. Gegen die Baskets musste man jedoch im Hinspiel vor 4 Wochen eine bittere Niederlage hinnehmen.

Mit den SBB Baskets Wolmirstedt erwartet die 49ers eine Mannschaft, welche in der laufenden Saison mit Höhen und Tiefen zu tun hat. Erst vor knapp einem Monat, am 30. Dezember, fand das Hinspiel zwischen den beiden Teams statt, welches Wolmirstedt mit 63:60 gewann. Neben diesem Erfolg konnten die Baskets diese Saison acht weitere feiern, mussten aber als vermeintlicher Aufstiegsfavorit auch schon sechs Niederlagen akzeptieren, darunter eine äußerst knappe vergangene Woche gegen die Ligaführenden BSW Sixers. Trotzdem befinden sich die Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz, zwei Siege vor den anreisenden 49ers. Im Hinspiel bekamen die Zuschauer:innen eine Begegnung auf Augenhöhe zu sehen, welche auf beiden Seiten ausbaufähige Trefferquoten und eine defensive Schlacht vorzuweisen hatte. Auf Seiten der Gäste konnten damals Martin Bogdanov (17 Punkte) und Bill Borekambi (21 Punkte) überzeugen und ihre Mannschaft zum Sieg führen. Während es bei den 49ers Andrii Kozhemiakin (21 Punkte) und Robin Jorch (12 Punkte) waren, die im Scoring abliefern konnten. Um sich im Rückspiel für die Niederlage zu revanchieren und sich weiterhin auf Playoff-Kurs zu halten, müssen die 49ers über das ganze Spiel Konzentration beweisen.

So sieht es auch 49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Es wird meines Erachtens wieder ein Spiel auf Augenhöhe sein. Wir müssen uns gut auf Wolmirstedt vorbereiten, sodass wir die defensive Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können und offensiv besser spielen. Nur so können wir den achten Saisonsieg einfahren.“

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 17: 26.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am 17. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Donnerstag in der CGM Arena auf die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.

Kopf des Teams ist der ehemalige Baskets-Akteur DJ Woodmore, der durchschnittlich 15 Punkte und 6 Rebounds erzielt und sich vor allem in der Crunchtime als extrem nervenstark präsentiert. Mit dem Kroaten Jake Babic stieß im Dezember ein neuer Spieler zum Team, der sich um den Spielaufbau kümmert und mit durchschnittlich acht Korbvorlagen und zwölf Punkten gleich seine Qualität in den ersten Spielen unter Beweis stellen konnte und zuletzt beim Sieg in Ehingen ein Triple Double erzielte. Auch auf den Flügelpositionen besitzt Speyer viel Qualität. Der erst 20-jährige 2,07 m große Dejan Bruce punktet ebenfalls durchschnittlich zweistellig und verfügt zudem über einen guten Wurf für einen Spieler seiner Größe. Mit dem Amerikaner Quadre Lollis, der vom BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA- Aufsteiger Düsseldorf nach Speyer wechselte, agiert auf der großen Flügelposition ein sehr erfahrener Spieler, der mit 17 Punkten der Speyerer- Topscorer ist und bereits fünf Mal in dieser Saison die 20 Punkte-Marke knackte. Center David Aichele ist nicht nur der beste Rebounder im Team, sondern auch der drittbeste Shotblocker in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und ein guter Scorer, der auch aus der Distanz Gefahr ausstrahlt.

Mit dem starken Verteidiger Dennis Diala und den beiden guten Scorern Niclas Geier und Samuel Schally verfügt der Speyerer Backcourt auch in der Breite über ausreichend Qualität, sodass auf den „kleinen“ Positionen deutlich mehr rotiert werden kann, als im Frontcourt. Neben einem guten Foulmanagement und vielen guten Scorern besitzt Speyer mit Aichele und Bruce zwei erstklassige Shotblocker, die die Würfe ihrer Gegenspieler oft durch ihre große Spannweite verändern können. Einfach wird es für die Baskets, die zuletzt einige krankheitsbedingte Ausfälle zu verkraften hatten, trotz der Tabellensituation jedoch nicht.

28.01.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen

Es ist noch nicht allzu lang her, da standen sich die Teams aus Ehingen und Leitershofen bereits gegenüber. Auch damals war man in der Tabelle in unmittelbarer Nähe, weshalb das Spiel kurz vor dem Jahreswechsel durchaus Relevanz im Bezug auf den Kampf um die Playoffs besaß.

Knapp einen Monat später hat sich das Bild kaum verändert. Erneut sind beide Teams Tabellennachbarn und erneut könnte das Ergebnis dieses Aufeinandertreffens darüber entscheiden, welche Mannschaft sich vorerst wieder dem oberen Tabellendrittel zuwenden darf. Mit 6 Siegen und 8 Niederlagen belegt Ehingen momentan Tabellenplatz 7, Leitershofen findet sich mit ebenso vielen Niederlagen und 5 Siegen auf Rang 8 wieder. Mit einem Erfolgserlebnis am Wochenende könnten beide Mannschaften wieder an Speyer und Frankfurt in der Mitte der Playoff-Plätze herankommen.

Wie bedeutend die bevorstehende Partie auch schon zum jetzigen Zeitpunkt ist, muss also kaum mehr hervorgehoben werden. Seit dem wichtigen Sieg im vorherigen Aufeinandertreffen mit Leitershofen war das #teamingreen ins Stocken geraten. Nach dem Dämpfer unter der Woche in Koblenz und der Heimniederlage gegen Speyer konnte zuletzt jedoch wieder ein Auswärtssieg in Karlsruhe gefeiert werden. Diesen Schwung möchte die Mannschaft von Head Coach Oliver Heptner nun unbedingt mitnehmen, um am Samstag in eigener Halle eine kleine Siegesserie zu starten.

Zu dieser Gelegenheit wird man auch zum ersten Mal Jakob Burger an der Seitenlinie sehen, der als neuverpflichteter Assistant Coach das Trainerteam in Ehingen wieder vervollständigt.

„Nach dem Sieg bei Bayern München hätten wir natürlich gerne sofort weitergespielt, keine Frage. Aber wir haben die Pause auch genutzt, um zu regenerieren und frische Kräfte zu tanken. Dazu hat das Team gut trainiert und ist sicherlich heiß, nun mit viel Energie in die entscheidenden Wochen zu gehen. Denn ab jetzt geht es Schlag auf Schlag, Samstag Ehingen, dann zu Hause gegen Oberhaching, und dann die englische Woche Mitte Februar, da ist einiges geboten“, so BG-Generalmanager Wayne Chico Pittman.

28.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. WHITE WINGS Hanau

Die Leistungskurve geht klar aufwärts für die WHITE WINGS Hanau. In der neuen Woche steht mit dem Rückspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors erneut ein besonderes Südhessenderby an. „Wichtig ist für uns, hier in unserer Region zu zeigen, dass wir gegen Frankfurt gewinnen können“, betont Headcoach Marti Zamora.

Die aktuelle Saison hätte für die Gäste aus Hanau sportlich bisher nicht besser laufen können. Sämtliche 15 absolvierten Partien wurden gewonnen. Im Durchschnitt erzielen die Gäste 88 Punkte pro Partie und gehören damit natürlich zu den Top-Teams der Liga. Allerdings bekommen sie mit 74 Gegenpunkten mehr Punkte als die FRAPORT SKYLINERS Juniors, welche im Schnitt rund 72 Zähler pro Partie zulassen. In den letzten beiden Partien lagen die Gäste offensiv weit unter ihrem Saisonschnitt, was entsprechend zu engen Ergebnissen führte (73:76 in Ludwigsburg; 73:68 gegen Oberhaching).
Topscorer auf Seiten der WHITE WINGS ist Johann Bruno Albrecht, welcher im Schnitt 21 Zähler pro Partie markiert. Mit Jesse Bubba Furlong (13,1), Tim Martinez (11,2) und Sebastian Brach (11,2) stehen im drei Spieler zur Seite, welche durchschnittlich ebenfalls zweistellig scoren.

Nach der 87:69 Hinspiel-Niederlage einen Tag vor Heiligabend  wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors vor allem auf die eigene Defensive ankommen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Wir wollen zu Hause gegen den Tabellenführer einiges gut machen und besser spielen als vergangene Woche. Hanau hat bisher kein Spiel verloren und das hat auch seine Gründe. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir eine Bestleistung bringen.“

28.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FC Bayern Basketball II

Pünktlich zum Derby gegen den FC Bayern Basketball konnten die Verantwortlichen des TSV Oberhaching mit dem Münchner Telekommunikationsanbieters M-net einen neuen Sponsor vorstellen. M-Net präsentiert das Heimspiel gegen unsere Münchener Nachbar und wird in der Halle mit einem Stand vor Ort vertreten sein.

Die Bayern, mit denen man ein faires und freundschaftliches Verhältnis pflegt, haben erneut mit einer absoluten Seuchensaison zu kämpfen und befinden sich derzeit noch im Abstiegskampf. Grund ist eine Verletzungsmisere. War man beim Hinspielsieg im Audi Dome noch komplett, fielen ab der folgenden Woche drei wichtige Spieler für einen längeren Zeitraum aus. Neben Mo Sillah, einem Brecher unter den Körben, fielen mit Kharchenkov und Kalu zudem zwei extrem wichtige Scorer aus. Sillah kehrte beim letzten Spiel in Coburg zurück und dominierte beim Gastspiel in der Vestestadt die Bretter. Hier wartet Schwerstarbeit auf Bernhard Benke, Ante „Titan“ Buchmann und Fynn Fischer. Ob die beiden Punktemaschinen Kharchenkov und Kalu zum Einsatz kommen, werden die Tropics wohl erst am Spieltag erfahren. Aber auch ohne die beiden Toptalente hat das Team von Mihaljo Mitic weitere starke Spieler im Kader. Neben Luis Wulff und den beiden Anigbata-Brüder sind auch Leute wie Amar Licina und Maxwell Dongmo jederzeit in der Lage zweistellig zu punkten. Mit Luca Pesic steht zudem ein weiterer sehr begabter Aufbauspieler aus der berühmten Pesic-Familie im Kader des FCBB. Der Sohn von Marko und Enkel von Svetislav „Kari“ Pesic steht vor einer großen Basketballzukunft.

Auf der Trainerbank verfügen die kleinen Bayern über eine Armada an hochklassigen Trainern. Neben Headcoach Mitic sind hier vor allem Moris Hadzija, der als einer der besten Individualtrainer Europas gilt, sowie Damir Zeljkovic und Paolo Prestes zu nennen. Beim AGNT, dass vergangenes Wochenende im Audi-Dome stattfind, bekam der Coaching Stuff sogar weitere prominente Verstärkung. IBAM-Legendentrainer und unumstrittener Fachmann Robby Scheinberg unterstütze in ungewohnter Bayernuniform, zusammen mit einigen seiner Spieler die Aufstellung der Münchener beim größten Talentturnier Europas.

Bei den Tropics gibt es seit langem endlich keine Verletzungssorgen mehr. Im Laufe der Woche konnten Bernhard Benke und Peter Zeis Ihren Trainingsrückstand etwas nachholen und werden am Samstag sicherlich eine wichtige Rolle einnehmen.

Mario Matic: „Für uns sind die kommenden beiden Spiele gegen die Bayern und danach in Leitershofen absolut entscheidend für den weiteren Saisonverlauf und eine mögliche Playoffteilnahme. Wir werden die Bayern auf keinen Fall unterschätzen. Sie hatten bisher viel Pech mit Verletzungen und sind sehr gut gecoacht. Zudem haben Derbys immer eigene Gesetze.“ Wir freuen uns auf das Spiel.“

29.01.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.01.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights 74:56

Zum Abschluss der Hinrunde müssen Kirchheims Basketballer eine derbe 74:56 Pleite gegen die Dresden Titans hinnehmen. Das Ergebnis der ersten Halbserie mit acht Siegen und neun Niederlagen ist in Ordnung, doch die Entwicklung der letzten zehn Tage geben Grund zur Besorgnis. Erneut kommen die Schwaben offensiv überhaupt in Tritt. Auch die sonst so stabilen Routiniers schwächeln und durchlaufen derzeit eine schwierige Phase.

Nicht nur ein 40-minütiges Basketballspiel hat viele Höhen und Tiefen, besondere Facetten und Geschichten zu bieten, auch der normale Saisonverlauf ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle. Vor knapp zehn Tagen noch der Bezwinger des unangefochtenen Tabellenführers aus Vechta, finden sich die Korbjäger nach zwei Niederlagen gegen Schwenningen und Dresden auf dem Boden der Tatsachen wieder. Nichts Neues für die Verantwortlichen der Knights und doch vermittelt zum Ende der Hinserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022-2023 die Entwicklung der jungen Mannschaft ein unangenehmes Gefühl. Daran änderte auch der Auftritt in Dresden nichts. Nach einem 7:0 Start verloren die Teckstädter anschließend völlig den Faden, während die auf Tabellenplatz drei stehenden Titans vor Selbstbewusstsein nur so strotzten und sich schnell die Führung holten. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, in dem die Dresdener besonders aus der Distanz effektiver und erfolgreicher waren, was eine 37:32 Führung zur Folge hatte. Im dritten Abschnitt folgte dann die Vorentscheidung der Partie. Bei den Schwaben ging nun fast nichts mehr, während die Gastgeber zu einem berauschenden Lauf ansetzten und die Führung auf über 20 Zähler ausbauen konnten. Das Spiel war zu diesem sehr frühen Zeitpunkt bereits entschieden.

„Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung. Wir können damit leben, wenn unsere Jungs nicht treffen, aber es war phasenweise so, dass wir Würfe verweigert haben. Das ist nicht zu akzeptieren. Das sind alles gute Schützen und wir wollen, dass sie es versuchen. Wie man es macht hat uns Dresden gezeigt. Da hat jeder Spieler mit der absoluten Überzeugung abgedrückt,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:74

Der 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Auswärtsderby bei Phoenix Hagen in der mit über 2.600 Zuschauern besetzten Krollmann Arena. Die SparkassenStars spielten ein intensives und umkämpftes Derby, welches im letzten Viertel zu Gunsten der Hausherren kippte und die Bochumer mit einer 74:78-Niederlage im Gepäck zurückkehren ließ.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Phoenix-Center Marcel Keßen, der mit einem Korbleger abschloss und die Hausherren in Führung warf. Jonas Grof hielt im Anschluss für die SparkassenStars an seiner alten Wirkungsstätte dagegen. Die Anfangsphase der Partie entwickelte sich zu einem Privatduell zwischen Hagens Bjarne Kraushaar und Niklas Geske. Beide Akteure steuerten jeweils elf Zähler für ihre Teams bei und hielten das Spiel zur Mitte des ersten Viertels beim Stand von 17:17 ausgeglichen. Tom Alte sorgte für den Höhepunkt der rasanten Anfangsphase als er ein Alley-Oop-Anspiel von Jonas Grof mit einem Dunking in der Reuse der Hausherren versenkte. Zum Ende der ersten zehn Minuten stand eine hauchzarte 22:21-Führung der SparkassenStars auf der Anzeigetafel. Mit einem 5:0-Run durch Garrett Sams startete der VfL dann in das zweite Viertel, bevor JJ Mann für die Gastgeber ebenfalls fünf Zähler in Folge beisteuerte und das Ergebnis auf 27:26 stellte. Nach einem getroffenem Dreier von Hendrik Drescher hatten sich die SparkassenStars 1:21 Minuten vor der Halbzeitpause beim Stand von 40:34 erstmals ein kleines Polster herausgearbeitet, doch die Hagener erzielten die letzten vier Zähler der ersten Halbzeit und konnten so auf 42:40 verkürzen.

Nach der Halbzeitpause drehte Kyle Castlin mit einem Dreier promt die Partie beim Stand von 42:43 auf die Seite der Hausherren, doch Bernie Andre hatte von der Freiwurflinie die passende Antwort parat und konnte den VfL erneut beim Stand von 44:43 in Führung bringen. Es blieb in der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, das mit einem 58:58-Ausgleich in das letzte Viertel ging. Marcel Keßen und Bjarne Kraushaar brachten Phoenix zu Beginn des Schlussabschnitts mit 58:62 in Führung, doch der VfL verkürzte über TJ Crockett zum 61:62. Die SparkassenStars blieben zwar auf Tuchfühlung, doch die Quoten aus dem Feld gingen im letzten Viertel nach  unten. Einem Dreier von TJ Crockett 3:35 Minuten vor dem Ende zum 68:69 folgte die Antwort von Kyle Castlin von jenseits der Dreierlinie und Hagen führte mit 68:72. Crockett verkürzte per Korbleger, doch JJ Mann netzte aus der Mitteldistanz ein – 70:74. Dann verteidigten die SparkassenStars gut die Uhr herunter, Castlin musste den Notwurf nehmen, dieser landete auf dem Ring, doch Marcel Keßen tippte den Ball für Phoenix in die Reuse und so setzten sich die Hausherren 44 Sekunden vor Ende der Partie auf 70:76 ab. Niklas Geske verwandelte zwei Freiwürfe für den VfL und Keßen einen für Hagen. TJ Crocket versuchte dann per Dreier zu verkürzen, doch traf nur den Ring und der VfL musste Hagen an die Linie schicken während die Uhr herunterlief. Am Ende setzte Niklas Geske mit einem Layup den Schlusspunkt der Partie, doch dieser endete nichts mehr an der 74:78-Niederlage in diesem Derby.

„Es war ein unfassbar intensives Derby vor einer tollen Kulisse am heutigen Abend. Wir haben eine hohe Intensität an den Tag gelegt und das Team hat vorbildlich gefightet auf dem Court, so dass es eine über 40 Minuten enge Partie war. Am Ende haben Nuancen den Ausschlag für den Hagener Sieg gegeben – auch, weil unsere Trefferquote im letzten Viertel nach unten gegangen ist. Wir sind mit einer Dreierquote von 28 Prozent ins Ziel gekommen, was uns am Ende das Leben schwer gemacht hat. Am Freitag haben wir die Chance zur Revanche und ich freue mich auf eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS 99:97

Im letzten Hinrundenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die PS Karlsruhe LIONS am 14. Januar eine schmerzliche, weil unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Die ART Giants Düsseldorf gewannen nach einer spannenden Crunchtime mit 99:97. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die LIONS verpassten es damit am 17. Spieltag, ihre Serie von zuletzt drei Siegen auszubauen.

Es laufen die letzten 11,4 Sekunden im Düsseldorfer Castello: Die rund 605 Zuschauer in der Halle stehen und feuern ihre ART Giants beim Stand von 97:97 für letzten Angriff der Partie an. Point Guard Ryan Richmond bringt den Ball in die gegnerische Hälfte, tankt sich über die rechte Seite selbst durch in Richtung Grundlinie, setzt dann zum Wurf an und drin ist das Ding! Einen letzten Wurfversuch aus der eigenen Hälfte können die Karlsruher bei noch 0,7 Sekunden nicht mehr treffen und die Hausherren bejubeln den langersehnten Sieg (99:97).

Aber von vorn: Zunächst sah es danach aus, als würden die Gäste aus Süddeutschland diese Begegnung von Beginn an dominieren. Zwar kamen die ART Giants um Headcoach Florian Flabb vernünftig in die Partie, doch die Lions waren immer wieder durch ihre schnellen Guards im Zug zum Korb erfolgreich und leisteten sich im ersten Viertel nur wenige Ballverluste. Zwischenzeitlich lagen die Giganten bereits mit 18 Zählern deutlich zurück (16:34). Beim Debüt von Neuzugang Daniel Mayr, der nach fünf Minuten erstmals im Düsseldorfer Trikot das Parkett betrat, rannten die Gastgeber nach dem ersten Viertel schließlich einem 22:34-Rückstand hinterher. Gleich zum Start ins zweite Viertel zeigte das Flabb-Team aber schnell ein anderes Gesicht. Jacob Rigoni eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier, der nicht sein letzter an diesem Abend bleiben sollte. Düsseldorf versuchte über die Physis besser ins Spiel zu finden und profitierte vom guten Zusammenspiel zwischen Richmond und Booker Coplin. Über das gesamte zweite Viertel überzeugten die Rheinländer durch guten Teambasketball und fanden immer wieder den freien Abschluss. Kurz vor der Halbzeitpause feuerte Rigoni zwei weitere sichere Dreier ab (48:51).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Giganten endlich den Turnaround auf der Anzeigetafel herbeirufen, doch Karlsruhe kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine und der erfolgreichen Durchschlagskraft aus dem ersten Viertel im Zug zum Korb. Es brauchte also abermals die wichtigen Treffer von der Dreierlinie durch Rigoni, der am Ende gemeinsam mit Coplin durch 20 Punkte bester Werfer der ART Giants werden sollte, um die Partie offen zu halten (55:59). Auch wenn die Hausherren in dieser Phase des Spiels mit vielen Foulpfiffen gegen sich zu kämpfen hatten, hielten sie sich weiterhin in Schlagdistanz (65:73). Im letzten Viertel knüpften die Giganten an ihr gutes Offensivspiel an und brachten ein Kämpferherz aufs Parkett, das seines gleichen suchte. Mit der nötigen Geduld im Ballvortrag verkürzten Coplin und Co. Angriff für Angriff weiter den Rückstand, während das Selbstvertrauen die Lions aus Karlsruhe mittlerweile zum Großteil verlassen hatte. Drei Minuten vor Ende sorgte der starke Richmond per Dreier für die Führung (84:83). Bis in die Schlusssekunden blieb das Spiel völlig offen, da beide Teams an der Freiwurflinie die Nerven behielten. So brauchte es einen guten letzten Angriff für die Düsseldorfer, wie eingangs erwähnt, um die Partie durch den letzten Wurf von Richmond für sich zu entscheiden (99:97).

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, wirklich jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir haben eine Truppe auf dem Spielfeld gesehen, die füreinander gekämpft und sich füreinander gefreut hat. Wir sind maximal unglücklich ins erste Viertel gestartet, haben aber nie aufgegeben und trotzdem einen Weg gefunden zurückzukommen. In dieser Phase zum Ende des Spiels wären wir in den letzten Wochen wahrscheinlich eingebrochen, aber heute sind wir zusammengeblieben und haben physisch nochmal eine Schippe draufgelegt. Dass wir dann den letzten Wurf treffen und dadurch gewinnen, haben wir uns über den kompletten Spielverlauf hart erarbeitet.“

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 83:73

Tigers-Coach Danny Jansson hatte nach dem knappen Erfolg gegen die WWU Baskets Münster unter der Woche recht deutlich seine zweite Garde kritisiert. Dies nahmen sich die Spieler um Kapitän Gianni Otto beim 83:73 (35:41)-Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn vor 2.279 Zuschauern in der Paul Horn-Arena sichtbar zu Herzen, auch wenn wieder einmal Startschwierigkeiten vorhanden waren.

Die Tigers starteten sehr gut ins in die Partie. Die ersten vier Angriffe konnten die Schwaben allesamt erfolgreich abschließen. Auf Seiten der Gäste drückte zunächst Connor Anthony dem Spiel seinen Stempel auf. Er erzielte die ersten sieben Zähler seines Teams. Nach der Tübinger 8:7-Führung (zweite Minute) ging es zumindest aus Tübinger Sicht etwas ruhiger weiter. Die Hausherren erlaubten sich nun ein paar Fehlwürfe, während die Baskets aus Paderborn weiter punkten konnten. Die dreiminütige Durststrecke der Tübinger beendete Otto in der fünften Minute mit einem Dreier zum 11:13. Dennoch war nicht zu übersehen, dass die Schwaben noch auf der Suche nach dem offensiven Rhythmus waren. So treffsicher die Jansson-Schützlinge am Anfang waren, so wenig wollte danach gelingen (zwei von zwölf Versuchen in den folgenden sieben Minuten). Deshalb konnte sich Paderborn bis zur neunten Minute auf 19:13 absetzen. Wenig später ging es mit einem 16:21-Rückstand in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel musste Coach Jansson beim Stand von 23:33 seine erste Auszeit nehmen (14. Minute). Auffallend bis dahin war vor allem der Unterschied in den Wurfquoten von außen: Während die Hausherren nur zwei von zehn Versuchen trafen, versenkten die Gäste drei von fünf Versuchen von der Distanz. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen gegen die Tigers, die sich zunehmend in Diskussionen mit den Schiedsrichtern verstrickten. Paderborn nutzte diese Phase geschickt aus und erhöhte die Führung auf 13 Zäher (41:28, 17. Minute). Und wie es dann nun mal so ist, kam auch noch Pech dazu. Der Dreier von Šerić überlegte es sich mehrfach reinzufallen – am Ende eben nicht. Besser machte es ausgerechnet Dibba im nächsten Angriff, der seinen zweiten Dreier der Saison zum 33:41 traf – Auszeit Paderborn (19. Minute). Eine gute Defensivsequenz am Ende sorgte dann für ein erträgliches 35:41 zur Halbzeitpause.

Auch zu Beginn des dritten Viertels lief offensiv im Tübinger Spiel nicht viel zusammen. Auf beiden Seiten wurde weiterhin sehr intensiv verteidigt. Da sich nun die Paderborner Wurfquote (starke 56 Prozent in der ersten Halbzeit) normalisierte, konnten die Tigers den Rückstand zur Freude der 2.279 Zuschauer allmählich verkürzen. Auch die Körpersprache der Tübinger stimmte nun. Nach zwei Offensiv-Rebounds erzielte Dibba in der 27. Minute das 44:45 – in der Paul Horn-Arena wurde es immer lauter. Kurze Zeit später stopfte erneut Dibba den Ball durch die Paderborner Reuse und peitschte anschließend die Zuschauer weiter an. Nach langem Rückstand lagen die Tigers nach 28 Minuten nun wieder mit 46:45 in Front. Da die Paderborner den Ball gleich wieder verloren, konnte Keppeler weiter auf 48:45 erhöhen. Die Hausherren gaben nun klar den Ton und punkteten munter weiter. Mit einer 57:49-Führung ging es folgerichtig in Schlussviertel. Šerić erhöhte mit dem ersten Angriff des Schlussabschnitts die Führung der Tigers erstmals auf zehn Zähler (59:49, 31. Minute).Von diesem Lauf sollte sich die Gäste nicht mehr erholen. Überraschenderweise schienen die Raubkatzen trotz des Spiels unter der Woche mehr Sprit im Tank zu haben. Ob es ein elegantes Tänzchen von Kivimäki gegen seinen Gegenspieler in der Zone war oder zwei harte Defensivaktionen von Šerić, die ihm allerdings leider auch zwei Fouls einbrachten. Den Tigers war anzumerken, dass sie nach der durchwachsenen ersten Halbzeit richtig Spaß hatten. Spätestens nach dem zweiten Dreier von Dibba zum 76:60 war die Messe dann gelesen (37. Minute). Zwar kamen die Gäste aus Paderborn nochmals etwas heran, doch aufgrund der tollen zweiten Halbzeit war der 83:73-Erfolg am Ende auch verdient.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Paderborn ist ein harter Gegner. Es ist die einzige Mannschaft, gegen die wir letzte Saison in der Hauptrunde beide Spiele verloren haben. Das hat man heute wieder in der ersten Halbzeit gesehen, als wir große Schwierigkeiten hatten dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. In der zweiten Hälfte haben wir uns besser auf Paderborn eingestellt und ein paar Würfe getroffen – plötzlich hatten wir einen Lauf. Zwei Spiele in so kurzer Zeit zu spielen, ist interessant. Es hatte eine Art von Playoff-Charakter. Zac Seljaas hat heute große Schwierigkeiten gehabt ins Spiel zu finden. Ich bin froh, dass Bakary Dibba für ihn eingesprungen ist und ein starkes Spiel gemacht hat.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen 64:83

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel nach zuletzt drei Siegen in Folge verloren. An einem perfekten Abend in der Artland Arena, an dem alles außer das Endergebnis stimmte, setzte es vor 2400 Zuschauern einen 64:83 Niederlage. Topscorer der Dragons war William Christmas mit 16 Punkten.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie Probleme, Rhythmus in ihre Offensive zu bringen. Vor allem bei den Drachen lief nicht viel zusammen, weswegen sie ihre ersten Punkte des Spiels erst nach drei Minuten erzielen konnten. Auch wenn Leverkusen des Öfteren den Ball leichtfertig in der Anfangsphase hergab, konnten sie sich schnell ein kleines Polster erspielen (2:8). Allmählich fanden auch die Burgmannsstädter ins Spiel und kamen durch einen kurzen Zwischenspurt wieder an die Leverkusener heran (7:10). In der Folge verflachten die Offensivbemühungen der Heimmannschaft wieder. Die Drachen leisteten sich satte 8 Turnover im ersten Viertel, weswegen der Spielstand nach zehn gespielten Minuten nicht verwunderte (13:19). Zu Beginn des zweiten Viertels tauschten beide Mannschaften zunächst Korberfolge aus. Kapitän Demetrius Ward läutete den zweiten Spielabschnitt mit einem Dreier ein. Der starke Kovacevic zog auf der Gegenseite mit einem getroffenen Layup nach. Wieder schafften es die Giants, den Ballvortrag der Drachen so schwierig wie möglich zu gestalten und zahlreiche Turnover zu forcieren. Ein 7:0 Lauf gestaltete die Führung der Gäste erstmals zweistellig. Neuzugang Jordan Ratton, der über das gesamte Spiel zeigte, konnte mit seinen Debütpunkten ein kleines Zwischenhoch starten. Sein Big Man Kollege Perry tat es ihm gleich und brachte die Drachen mit einem Wurf vom Perimeter wieder auf drei Punkte ran (29:32). Leverkusen zog nun wieder die Defense an, was aber Körner in der Offensive kostete. So ging es mit einem Spielstand von 29:34 in die Halbzeit.

Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte zunächst den Gästen vom Rhein. Drijencic und Kovacevic erhöhten die Führung auf +9, ehe die Dragons ihren ersten richtigen Lauf im Spiel starteten. Jannes Hundt mit fünf und De’Vondre Perry mit acht Punkten innerhalb kürzester Zeit brachten die Dragons zurück ins Spiel (42:44). Danach verloren die Burgmannsstädter jedoch den Zugriff. Offensiv ging der Rhythmus verloren und in der defensive ließ man zu viele einfache Punkte der Leverkusener zu. Kurz darauf gelang es den Gästen, ihre Führung mit einem erneuten Run zweistellig zu gestalten und in den Schlussabschnitt mitzunehmen (46:61).

Wer sich Hoffnungen auf ein spannendes Spiel im letzten Viertel gemacht hatte, sah sich schnell enttäuscht. Mit einem 11:0 Run in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes sorgten die Leverkusener schnell für klare Verhältnisse (48:72).  Auch wenn die Drachen noch mal versuchten, sich aufzubäumen, hatte Leverkusen an diesem Tag die richtigen Antworten parat und spielte die Führung souverän bis zum Ende der Spielzeit runter. Somit verloren die Artland Dragons ihr erstes Spiel im Jahr 2023 am Ende mit 64:83 und stehen jetzt mit einer Bilanz von 10-7 auf dem sechsten Platz der Tabelle.

Patrick Flomo zur Niederlage gegen Leverkusen: „Leverkusen hat, einfach gesagt, einfach besser gespielt als wir. Wir haben zu vorsichtig gespielt und die nötige Intensität in unseren Aktionen vermissen lassen. Wenn du gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller spielst, musst du Selbstvertrauen an den Tag legen und ihnen das Gefühl geben, dass dieses Spiel nicht anders wird als die letzten Niederlagen. Wir haben 50 Punkte in der Zone zugelassen und in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Natürlich waren wir auch in einer Transitionsperiode, aber wir müssen in der nächsten Woche hart an uns arbeiten und uns auf uns selbst fokussieren, denn in Karlsruhe wartet ein schwieriger Gegner auf uns. “

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 111:65

Die frustrierenden Wochen der Basketballer von Medipolis SC Jena wurden am Samstagabend um eine leidenschaftslose Episode verlängert. Von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spitzenreiter Vechta vor 3.140 Zuschauern mit 111:65 aus dem RASTA Dome geschossen, werden die Thüringer ihre Heimreise mit der fünften Niederlage in Folge antreten müssen. Nachdem die zuletzt angeschlagenen Storm Murphy und Carlton Guyton in Jenas Spieltageskader zurückkehrten, sich zugleich in der Startformation wiederfanden, verblieb Vuk Radojicic ohne Einsatz auf der Bank. Weiterhin schmerzlich vermisst wurden zudem erneut die beiden defensivstarken Säulen Alex Herrera und Shaq Hines.

Durch einen Distanzwurf von Stephan Haukohl zu Beginn der Partie kurzzeitig in Führung gehend, verloren die Thüringer anschließend zunächst den Faden sowie das Spiel. Über den zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich (2.) war es RASTA Vechta gelungen, sich in einen Rausch zu spielen, der die Gäste wie unter einer Lawine begrub. Nach einem Dreier von Julius Wolf in der 4. Minute auf 16:5 (4.) enteilt, hatte Jenas Headcoach Marius Linartas noch versucht, mit einer taktischen Auszeit gegenzusteuern und seinen Kader wachzurütteln. Doch bereits direkt nach dem Timeout unterlief den Gästen der nächste Turnover, einer von am Ende 26 Ballverlusten, der durch die Niedersachsen konsequent bestraft wurde und den Rückstand in die Höhe trieb. Begünstigt durch weitere Unzulänglichkeiten – allein sieben Turnover im Startviertel – sorgte Vechta mit einem 25:0-Lauf früh für klare Fronten und einen dominanten 32:8-Vorsprung während der ersten Pause. Nach dem Start in den zweiten Abschnitt sowie den nächsten Lauf vorentscheidend auf 42:8 (12., Joschka Ferner 3er) enteilt, marschierte der ProA-Tabellenführer schon in dieser Phase einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. Den Schlusspunkt einer aus Jenaer Sicht desolaten ersten Hälfte setzte Vechtas Topscorer Ryan Schwieger (26 Pkt.), der beide Teams mit dem zwischenzeitlichen Score von 57:26 in die Kabinen schickte.

Nach dem Auftakt in die zweite Halbzeit konservierten die Niedersachsen ihren Vorsprung und schalteten dabei auch zunehmend häufiger in den Verwaltungsmodus. Die Jenaer Gäste zeigten sich in dieser Phase zwar bemüht, ihren um die 30-Punktemarke pendelnden Rückstand zu verringern, kassierten im Verlauf des dritten Viertels (31:24) jedoch auch weiterhin zu viele Körbe, um ihrem Vorsatz „Schadensbegrenzung“ nachhaltig Substanz zu verleihen. Schlussendlich genügte RASTA Vechta in dieser Phase ein solider Auftritt, um mit einer 88:50-Führung in den Schlussabschnitt zu starten. In der längst entschiedenen Begegnung bekam dann auch noch einmal der zweite Anzug der Gastgeber die Gelegenheit, um Einsatzminuten zu sammeln, bevor das Duell mit einer aus Jenaer Sicht mehr als schmerzhaften 46-Punkte-Niederlage austrudelte.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Es ist das erste Mal in dieser Saison,dass wir 40 Minuten konstant gut Basketball gespielt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich meine beiden Co-Trainer Miguel (Zapata) und Marius (Graf) loben, die unser Team hervorragend vorbereitet und geholfen haben, einige Schwachstellen zu beseitigen. Insgesamt ist das auch ein Erfolg des gesamten Teams, die hinter den Kulissen arbeiten. Natürlich hat sich auch das Team Lob und Anerkennung verdient, nachdem es den Gameplan sehr gut umsetzen konnte. Es war vielleicht unser bestes Startviertel der Saison und wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir bereits waren.“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 88:82

Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons zum Hinrundenabschluss! Bei den Eisbären Bremerhaven überzeugten die Mittelfranken zwar in Halbzeit 1, gerieten nach dem Seitenwechsel aber deutlich in Schieflage und gaben die Partie so aus der Hand. Dank guter Moral kämpften sich Rocky Kreuser und Co. in den Schlussminuten noch einmal heran, konnten das 88:82 (40:49) und die damit verbundene achte Saisonniederlage am Ende jedoch nicht mehr abwenden. Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams in Nürnberg zum Start der Rückrunde wieder. 

1030 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen Start in die Partie. Auf Eisbärenseite zeigte Matt Frierson direkt seine Ambitionen auf den Topscorer-Titel. Erneut punkteten die Eisbären vornehmlich von der Dreierlinie. Die Zweierquote dagegen lag zunächst nur bei 10%. Die Gäste traten mit einer dichten Defensive auf und konnten sich zum Ende der ersten zehn Minuten mit 16:22 leicht absetzen. Das zweite Viertel war das Schwächste der Eisbären des heutigen Spiels. Es gelang den Gastgebern, trotz zweier sehenswerter Zusammenspiele von Lennard Larysz und Bernat Vanaclocha Sanchez, die jeweils mit 2 Punkten belohnt wurden, nicht an die Gäste heranzukommen. Die Nürnberger hatten immer die passende Antwort parat und zogen zur Pause mit 40:49 davon. Sahnetag von Matt Frierson Nach der Halbzeit konnten die Eisbären Bremerhaven ihre defensiven Bemühungen auch offensiv besser nutzen und spielten sowohl schneller als auch effektiver nach vorne. So zog auch das Publikum wieder voll mit und konnte erst den 56:56 – Ausgleich und gleich darauf auch die 58:65 – Führung bejubeln. Matt Frierson erzielte alleine zwölf Punkte in dem offensiv besten Viertel der Bremerhavener. Mit der Führung im Rücken funktionierten auch die Zwei-Punkte-Würfe wieder besser: das dritte Viertel gewannen die Eisbären mit 31:16. Trotz Nürnberger Ballbesitz zum Start in die letzten Minuten der Partie gingen die ersten Punkte auf das Konto von Robert Oehle, der zwei Freiwürfe einnetzte. Erst nach der Hälfte der gespielten Zeit in diesem Viertel holten auch die Nürnberger ihre ersten Punkte und kamen noch einmal auf sieben Zähler heran. Den Eisbären gelang es klug zu Ende zu spielen und sich nicht nervös machen zu lassen. Zwei Freiwürfe Nürnbergs zum 88:82 beendeten die Partie. 

Coach Steven Key war vor allem mit den zweiten zwanzig Minuten der Partie zufrieden: „Endlich haben wir auch mal ein knappes Spiel vor heimischem Publikum für uns entscheiden können. Nach der Halbzeit haben die Jungs ihre Intensität deutlich gesteigert und mit den zunehmenden Erfolgserlebnissen im Rücken konnten auch Spieler, die lange nicht getroffen haben, wieder ihre Körbe machen. Ich freue mich schon auf den nächsten Vergleich am kommenden Samstag, wenn wir zu Gast bei den Falcons sind.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 109:97

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr viertes Pflichtspiel in Serie und setzen der Siegesserie der RÖMERSTROM Gladiators Trier damit im achten Spiel ein Ende. In einem aufregenden und spektakulären Duell machen am Ende die überragende Dreierquote von 44% sowie die achtsamere Ballverteilung (10:17 Turnover) den Unterschied.  Das Scoring wird angeführt vom überragenden Jordan Barnes, dem mit 28 Punkten und elf Assists ein Double-Double gelang. Ihm gleich tat es Stefan Fundic, der mit 22 Punkten und 15 Rebounds ebenfalls eine starke Leistung ablieferte. Neben ihnen scorten Justin Martin, Roland Nyama und Karlo Miksic zweistellig. Topscorer der Gäste war Parker van Dyke mit 26 Punkten. Kommende Woche wird es darauf ankommen, die gute Form der vergangenen Wochen in Schwenningen zu konservieren. 

Barnes lieferte mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel im ersten Gießener Angriff einen standesgemäßen Start in das Match. Weitere Korberfolge von seinen Teamkollegen Martin,  Nyama und Fundic sorgten für eine punktereiche Anfangsphase sowie eine knappe 12:11-Führung für die Gastgeber nach vier gespielten Minuten. Um die heiß gelaufene Trierer Offensive zu stoppen (5/7 Dreier zu diesem Zeitpunkt), wurde nur wenig später die erste Auszeit von Ignjatovic nötig (20:23, 7.). Die zeigte auch schnell Wirkung und die Mittelhessen kamen mit einem 8:0-Run in nur anderthalb Minuten aus der Spielunterbrechung, weshalb nun auch Gästetrainer Pascal Heinrichs seine erste Timeout beim Kampfgericht beantrage (28:23, 9.). Ein Dreier von Martin erweiterte den Run sogar noch auf 11:0, doch die Gäste in Grün konnten mit einem 6:0-Lauf ihrerseits in nur 27 Sekunden schnell wieder verkürzen. Ein Monster-Dunking von Igor Cvorovic mit Foul sorgte 1,6 Sekunden vor Viertelende für das unumstrittene Highlight des Durchgangs. Da er auch den anschließenden Freiwurf verwandelte, ging es mit 34:29 in die erste Pause der Partie. Auch das zweite Viertel ging energiegeladen los: Zwei Korbleger von Karlo Miksic sowie einer von dem in dieser Phase stark aufspielenden Cvorovic sorgten für einen 6:2-Start im neuen Abschnitt (40:31, 13.). Ein erneuter Korbleger von Miksic brachte seine Mannen dann erstmals zweistellig in Front (44:34, 15.) und zwang die Gegenseite damit zur nächsten Auszeit. Da die Gladiators aber mit einem 5:0-Run zurückkamen, wurde nur 42 Sekunden später auch auf Seiten der Roten eine Timeout fällig (44:39, 26.). Die nachfolgenden Minuten waren nach wie vor von Tempo und Offensive geprägt, verliefen dabei jedoch ausgeglichen, sodass es auch zur Halbzeit mit 54:49 bei jenem fünf Punkte Vorsprung blieb.

Zur Halbzeitpause gab es leider zunächst eine Hiobsbotschaft für die Hausherren: Kapitän Brauner hatte sich bereits früh in der Partie eine Verletzung zugezogen und konnte aufgrund muskulärer Probleme nur noch von der Bank aus unterstützen. Unbeeindruckt dessen konnte sein Team zunächst den fünf Punkte Vorsprung verteidigen – nach 23 gespielten Minuten stand es 59:54. Mit einem weiteren Dreier nach sehenswertem Behind-the-back-Anspiel von Miksic konnte er die Führung nun sogar wieder auf acht Punkte ausbauen (67:59, 26.). Noch ein Dreier von Barnes nach Assist von Fundic sorgte anschließend wieder für den zweistelligen Vorsprung (70:60, 27.). Danach übernahmen jedoch wieder die Gäste das Ruder und konnten die Führung durch einen 2:11-Run bis auf einen Punkt einschmelzen (72:71, 29.). Bei dieser Differenz blieb es auch bis zum Viertelende, sodass es mit 76:75 in die letzten zehn Minuten ging. Nach einer Minute ohne Scoring auf beiden Seiten trug sich Martin per Dreier in das Scoreboard des letzten Quarters ein ehe Nyama zunächst per Layup und dann ebenfalls von Außen den 8:0-Start in den letzten Durchgang komplettierten (84:75, 33.). Fast drei Minuten am Stück konnte man den Kontrahenten aus Rheinland-Pfalz in dieser Phase am Scoring hindern. Ein Kracherdunking von Fundic besorgte kurz vor Viertelmitte erneut die zehn Punkte Führung (92:82, 35.). 4:12 vor Ende schwor „Frenki“ Ignjatovic sein Team beim Stand von 92:85 in seiner Auszeit auf die letzten Minuten ein. Ein Long-Distance-Shot von Martin sorgte 49 Sekunden vor Ende dann schließlich für die Vorentscheidung. Als die Anzeigetafel 109:97 zeigte, ertönte schließlich die Schlusssirene.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Keiner kann sagen, dass ich nicht vor solch einem Spiel gewarnt habe in der Osthalle. Wir haben heute gegen eine der Top 3 Mannschaften der Liga gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir von beiden Mannschaften ein tolles offensives Spiel gesehen. Der Trierer Van Dyke hat sich in der ersten Hälfte mit 21 Punkten warm geschossen, dennoch konnten wir mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Mein Team hat heute viele Rebounds geholt und insgesamt 80 Würfe geschossen, was eine sensationelle Statistik von uns ist. Es war ein toller Basketball-Tag für Gießen mit einem Sieg gegen einen starken Gegner und ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Ein großes Kompliment an Nico Brauner, der trotz Schmerzen und eine ganze Woche ohne Training heute alles versucht hat, aber selbst eingesehen hat, dass es heute leider nicht geht. Die Mannschaft hat das am Ende super kompensiert.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen 80:69

Auch im achten Anlauf gelingt den wiha Panthers kein Sieg in der Fremde. Beim Aufsteiger WWU Baskets Münster mussten sich die personell dezimierten Doppelstädter mit 80:69 geschlagen geben. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Velcic hohe Einsatzbereitschaft und trotzte allen Widrigkeiten. Im Schlussviertel mussten die Raubkatzen der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen.

Die Gastgeber begannen entschlossen und mit viel Energie, versuchten ihr Spiel schnell zu machen. Adam Touray und Andreas Seiferth vollendeten jeweils im Nachsetzen am offensiven Brett, Seiferth legte über Freiwürfe und aus der Distanz noch fünf weitere Zähler nach (9:5, 6.). Insgesamt war es eine durch die Defensivreihen geprägte Anfangsphase. Eine starke Performance von Connor Harding mit fünf Zählern – der Vorsprung wuchs auf 16:10 nach acht Minuten an und zwang Gästecoach Alen Velcic zur Auszeit. Anschließend ging der Spielfluss etwas verloren. 17:12 stand es dann nach den ersten zehn Spielminuten. Der immer besser im Münsteraner Spiel zur Geltung kommende Jordan Jones eröffnete das zweiten Viertel mit einer Klasse-Sequenz. Zunächst setzte er sich beherzt zum Korbleger durch, holte gleich den Defensiverebound und spielte im folgenden Angriff einen feinen Durchstecker auf Adam Touray (21:14, 12.). Dann brach eine weitere Auszeit den Rhythmus der WWU Baskets, die Gäste kamen über einen 6:0-Lauf heran. Münster fing sich aber, behauptete die Führung. Stefan Weß war jetzt ein wichtiger Faktor, traf nacheinander aus der Mitteldistanz und von draußen (27:22, 16.). Ausgerechnet in dieser Phase verhinderten Fehler den Ausbau der Führung, der defensive Zugriff klappte wieder seltener. Es war nun ein Kopf-an Kopf-Rennen. Kurz vor der Halbzeit stand es 34:34, Cosmo Grühns Dreier brachte den Münsteranern immerhin wieder eine kleine Führung, die sie aber nicht in die Pause retteten. Mit der Schlusssirene nutzten die Panthers drei Freiwürfe zum Ausgleich (37:37).

Nach Wiederbeginn eröffnete die Münsteraner mit viel Elan und Effizienz. Adam Touray versenkte das feine Anspiel Cosmo Grühns. Ein Steal vom hellwachen Connor Harding, der Hilmar Pétursson zum Fastbreak auf die Reise schickte, der wiederum zur Begeisterung der Zuschauer Sekunden später gleich noch einen Dreier durch den Ring feuerte: Der 7:0-Lauf zwang Panthers-Coach Alen Velcic zur Auszeit (44:37, 22.). Die WWU Baskets behaupteten die Führung zwischen vier bis neun Punkten, über Dreier von Andres Seiferth, Topscorer des Abends mit 20 Punkten, und Cosmo Grühn (55:46, 27.). Einige Ballverluste bestraften die Panthers dann durch Einzelleistungen, der schöne Vorsprung war dahin: 57:55 nach drei Vierteln. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Harding erhöhte Münster schnell auf 63:55. Auch nach dem 5. Foul von Devonte McCall blieben die Panthers noch im Spiel (65:60). Doch durch weitere Distanzwürfe von Grühn und Seiferth schraubten die WWU Baskets den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (71:60) und die Panthers konnten mit ihrer kurzen Rotation und der hohen Foulbelastung nicht mehr zurückschlagen. Am Ende jubelten die WWU Baskets Münster über einen 80:69-Heimerfolg.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights

Der letzte Spieltag der Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an. Für Kirchheims Basketballer geht es am morgigen Freitag gegen den Tabellendritten aus Dresden. Nur eine Woche später findet das Rückrundenduell ebenfalls gegen die Titans statt, bevor es für die Knights zu Tabellenführer Vechta geht. Schwierige Aufgaben die vor den Korbjägern stehen.

Die Hessen besiegten in ihrem ersten Spiel in 2023 den Tabellenführer Vechta! Im darauffolgenden Spiel musste sich die Mannschaft um Trainer Igor Perovic allerdings Schwenningen geschlagen geben. Mit acht siegen sowie acht Niederlagen stehen sie nun auf Tabellenplatz elf. In der Up- and Down-Season der Knights gibt es aber zwei feste Konstanten. Die erste ist der erfahrene Center Tyrone Nash. Er stand diese Spielzeit fast 500 Minuten auf dem Parkett und holte im Schnitte 6,9 Rebounds pro Match. Zusätzlich ist er der Ritter mit den zweitmeisten Punkten (206). Nur Michael Flowers trifft häufiger. Mit soliden Dreier-Statistik (38,5%) sowie 45,3% getroffener Würfe für zwei Punkte besetzt er die Position des internen Topscorers für sich (240 Punkte).

Die meisten Titans-Punkte sammelte bisher Daniel Kirchner (215). Aus 6,75 Metern trifft er in 40,7% der Fälle sein Ziel und auch aus der Midrange sowie per Layup kann der 25-Jährige gefährlich werden (50,7% 2 Punkte). Diese stärken trugen dazu bei, dass die Titans aktuell das Team mit der besten Dreierquote sind und auf Tabellenplatz drei stehen. Doch auch die Dresdner verloren ihr letztes Spiel. Gegen Phoenix Hagen reichte es für die Athleten von Fabian Strauß nicht ganz zum Sieg. Somit riss auch die kleine Siegesserie der Landeshauptstädter. Nun ist es natürlich das Ziel einen neuen Run zu starten und schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern.

„Dresden ist eine sehr gute Mannschaft die ihre Stärke aus dem Team holt. Sie spielen smart, physisch, mit viel Energie. Beide Spiele werden eine große Herausforderung. Unser Ziel muss sein an unser Leistungsmaximum heranzugehen,“ so Knights Coach Perovic.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der Hinrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag in die Krollmann Arena (vormals Ischelandhalle) zum ersten Teil des Back-to-Back-Derbys gegen Phoenix Hagen.

Vor dem Abschluss der Hinrunde stehen die Hagener Feuervögel mit zehn Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang, von dem die SparkassenStars mit ihrem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende die Uni Baskets Paderborn vertrieben haben. Die SparkassenStars hingegen stehen mit fünf Siegen aus 16 Partien auf dem 15. Tabellenrang. Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 16,2 Punkten und 2,3 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,4 Punkte mit einer Dreierquote von 40,4 Prozent und 5,3 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,2 Punkten und einer Dreierquote von 42,0% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte, erzielt 12,0 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars sind zuversichtlich, dass sie den gleichen Kader wie im letzten Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn aufbieten können. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Neuzugang TJ Crockett, der das Spiel in Paderborn mit einer Blessur beendete.

„Hagen agiert mit verschiedenen Offensiven und Defensiven und hat eine große Qualität im Kader. Für mich ist es nach der Analyse des Spiels nicht verwunderlich, dass sie auf einem Playoffplatz stehen. Wir sind aber auf uns fokussiert und machen kleine, stetige Fortschritte. Das Team hatte eine gute Woche im Training. Wir freuen uns auf diese zwei Spiele in Folge gegen Hagen und wir müssen nur das Erlernte aus dem Training umsetzen. Der Sieg in Paderborn hat uns einen kleinen Push vorwärts gegeben und führte zu mehr Stabilität. Bislang waren alle meine Spiele gegen Hagen sehr herausfordernd und das macht diese beiden Spiele besonders spannend“, so Headcoach Felix Banobre voller Vorfreude.

„Auf diese Derbys freuen sich Fans und Spieler gleichermaßen. Es werden mit Sicherheit zwei stimmungsgewaltige Partien. Phoenix spielt eine solide Saison und sie haben bis auf zwei Partien all ihre Heimspiele gewonnen. Doch wir haben mit den Siegen in Paderborn und Tübingen gezeigt, dass wir auch bei Playoffaspiranten auswärts nicht zu unterschätzen sind. Ich freue mich auf die Derby-Atmosphäre und auf zwei hoffentlich sportlich faire Partien“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach zuletzt acht Niederlagen in Serie stehen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf spätestens im nächsten Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions unter Zugzwang. Im heimischen Castello soll die Durststrecke endlich beendet werden.

Acht Niederlagen am Stück gab es zuletzt für die ART Giants und die nächsten Aufgaben dürften mit Sicherheit nicht leichter werden. Mit dem Tabellenzehnten gastieren die PS Karlsruhe Lions am kommenden Samstag im Düsseldorfer Castello. „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Energie, die physisch agieren und einen schnellen Basketball aufs Parkett bringen“, so ART Giants-Trainer Florian Flabb. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige zuletzt das Auswärtsspiel in Gießen per Livestream vom Sofa aus verfolgen. Umso mehr wird sich der Düsseldorfer Headcoach freuen vor heimischem Publikum wieder selbst an der Seitenlinie stehen zu können.

Schließlich werden die Rheinländer gegen Karlsruhe, die mit drei Siegen in Folge nach Düsseldorf reisen werden, jede Energie auf und neben dem Spielfeld brauchen. In Point Guard Lovell Cabbil Jr. und Centerspieler Maurice Pluskota wartet ein ligaweit gefürchtetes Spieler-Duo auf die Giganten. „Mit diesen beiden Spielern haben sie ein Duo auf dem Spielfeld, das zusammen gut harmoniert. Aber auch die Akteure dahinter bringen viel Qualität mit, sodass die Lions ein unangenehmer Gegner sein können“, analysiert Flabb den kommenden Kontrahenten. Trotz der jüngsten Siegesserie der Lions blickt man in Karlsruhe bisher auf einen soliden, aber nicht konstanten Saisonverlauf. Mit 18 Punkten belegen die Lions aktuell den zehnten Tabellenrang und schnuppern an den Playoff-Plätzen, die nicht allzu weit entfernt sind. „Über den bisherigen Saisonverlauf hatten auch sie immer wieder mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem haben sie es auch in kleinen Rotationen mehrfach geschafft ihre Spiele zu gewinnen“, so der Düsseldorfer Trainer.

Für die ART Giants kann es in diesem Heimspiel um nichts Anderes gehen, als die seit Mitte November andauernde Niederlagenserie endlich zu beenden. Zuletzt zeigte man in drei Partien jeweils eine gute Leistung und bedingungslosen Kampfgeist von allen Spielern, doch am Ende stand immer eine Niederlage. „Als Kollektiv müssen wir den Rhythmus der Karlsruher eindämmen, um erfolgreich sein zu können. Wir dürfen ihre stärksten Spieler von Beginn an erst gar nicht in die Partie kommen lassen“, fasst Flabb zusammen. Denn nur durch eine geschlossene Teamleistung und voller Energie bis zur letzten Sekunde können die Giganten ihren negativen Lauf beenden.

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Genau 72 Stunden nach dem Duell gegen die WWU Baskets Münster öffnet der Tübinger Dschungel erneut seine Tore. Im zweiten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Uni Baskets Paderborn. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn- Arena.

Paderborn? Da war doch etwas. Gegen die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp haben die Tigers Tübingen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 als einziges Team beide Partien in der Hauptrunde verloren. Am Ende qualifizierte sich der kommende Kontrahent am Zipfel von Nordrhein-Westfalen für die Playoffs, wo im Viertelfinale erst im fünften Spiel gegen Medipolis SC Jena das Aus kam. Auch in der neuen Spielrunde spielen die Paderborner wieder eine gute Saison. Aktuell stehen die Esterkamp-Schützlinge mit neun Siegen und sieben Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz.

Im Sommer hieß es für Esterkamp, wieder ein neues Team zu formen. Alle Importspieler haben den Verein verlassen, dazu wechselte das 19-jährige Eigengewächs Peter Hemschemeier zur BG Göttingen in die easyCredit Basketball Bundesliga. Erneut gelang es Esterkamp Spieler aus Nordamerika zu verpflichten, die Leistung bringen. Topscorer ist Connor Anthony mit 16,1 Zählern, dazu verteilt der Rookie aus den USA gute 6,6 Assists. Mit einer Erfolgsquote von 43,2 Prozent ist der 24-Jährige auch bester Distanzschütze im Team. Mit James Fleming III (11,3 ppg) und dem deutschen Spieler Martin Linßen (10,1 ppg, 6,0 rpg) punkten zwei weiter Akteure zweistellig. Linßen startete im Sommer nach fünf Jahren am College in den USA seine Karriere als Profi in Paderborn.

Star des Teams ist aber zweifelsohne Esterkamp, der mit geringen Mitteln es immer wieder schafft, eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. „Er ist ein sehr guter Trainer, der das Maximum aus seiner Mannschaft herausholt“, lobt auch Danny Jansson seinen Trainerkollegen. Die Stärke des Teams ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Nach den Raubkatzen verteilen die Paderborner die meisten Assists (20,8) in der Liga. Steigerungsbedarf haben die Gäste jedoch bei den Freiwürfen. Mit einer Erfolgsquote von nur 70,5 Prozent belegt die Esterkamp-Truppe in dieser Wertung den letzten Platz aller Mitbewerber. Nach dem jüngsten Spiel gegen Münster schaut Jansson jedoch vielmehr auf das eigene Thema als auf den Gegner. „Gegen Münster hat einiges nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es muss mehr von den Spielern von der Bank kommen, sonst haben wir ein Problem. Vor allem in der Defense müssen wir einen gewaltigen Schritt nach vorne, um gegen eine gut funktionierende Mannschaft wie Paderborn bestehen zu können.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Artland Dragons am Samstag endlich wieder vor den eigenen Fans spielen. Im einzigen Heimspiel des Januars trifft man am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Bayer Giants Leverkusen.

Für die Artland Dragons ist das Jahr 2023 bisher perfekt gelaufen. Gegen Bochum konnte man sich deutlich durchsetzen und auch gegen Nürnberg zeigte man, trotz des überraschenden und plötzlichen Abgangs von Jalen Bradley, ein gutes Spiel und gewann gegen die Franken. Vor allem Neu-Starter Jannes Hundt hatte keine Startschwierigkeiten in seiner neuen Rolle und legte 15 Punkte und 4 Assists auf. Nun wollen die Burgmannsstädter die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis beenden. Bis auf den weiterhin verletzten Marko Bacak sind alle Spieler fit und einsatzbereit für das letzte Spiel der Hinrunde in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als bei den Drachen läuft die bisherige Saison der Bayer Giants Leverkusen alles andere als nach Plan. Zahlreiche Verletzungen führten dazu, dass der letztjährige Playoff-Halbfinalist nur zwei Spiele gewinnen konnte und mit einer Bilanz von 2-14 auf dem letzten Tabellenplatz steht. Ganze neun Spiele in Folge verloren die Giganten vor der Partie gegen die Dragons. Zuletzt setzte es eine deutliche 82:102 Niederlage gegen die aufstrebenden Gladiatoren aus Trier. Wie groß die Verletzungssorgen bei den Farbenstädtern ist, zeigt der Fakt, dass bisher 22 Spieler von den Leverkusenern eingesetzt wurden. So wurde Leverkusen auch vor kurzem noch mal auf dem Transfermarkt tätig und holte zum einen Nick Hornsby zurück an den Rhein. Zum anderen konnte man Gabriel de Oliveira von den Rostock Seawolves loseisen. Beide Akteure zeigten zwar gute Leistungen im Team von Hansi Gnad in ihren ersten zwei Spielen, zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel gegen die Giants: „Auch wenn Leverkusen bisher nicht viele Spiele gewinnen konnte, ist die Liga so eng, dass jeder jeden schlagen kann. Sie spielen sehr physisch und rebounden den Ball gut. Für uns wird es darum gehen, ihnen unseren Basketball aufzuzwingen und das Tempo zu kontrollieren. Zusätzlich müssen wir die kleinen Dinge, die wir in den letzten Wochen hervorragend umgesetzt haben, auch in diesem Spiel zeigen.“

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Sonntag gastieren die Nürnberg Falcons bei den Eisbären Bremerhaven. Es ist die letzte Partie der Hinrunde 2022/2023, die man mit einem Auswärtssieg beim Ex-BBL Club auf einem Playoff-Platz abschließen möchte, bevor man sich in selber Konstellation bereits in einer Woche wiedersehen wird. 

Neun Siege, sieben Niederlagen – so lautet nach 16 Spieltagen die Bilanz der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das bedeutet Platz 7 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mittelfranken sind auf Kurs, brauchen nach mehreren Heimniederlagen gegen direkte Konkurrenten ab dringend Punkte um den Abstand auf das Niemandsland der Tabelle zu vergrößern. Momentan ist Nürnberg punktgleich mit Paderborn, Trier und Karlsruhe. 

Eben in diesem Niemandsland befinden sich seit geraumer Zeit die Eisbären Bremerhaven. Die Mannschaft von Steven Key konnte bislang die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Nach einer starken Phase im Dezember gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Zwar liefern insbesondre Jarelle Reischel und Robert Oehle solide ab, Tiefe und Qualität des Kaders spiegeln sich bislang aber nicht in den gewünschten Resultaten wider. Die Saison hat der Tabellenvierzehnte aber sicher noch nicht abgeschenkt. 

Bei den Nürnberg Falcons ist das Gras nach 16 Partien grüner, gepflegt und gegossen werden muss es trotzdem. Ohne Frage helfen dabei Spiele wie gegen Artland nicht. Die Falcons konnten Intensität und Aggressivität der Dragons kaum matchen und nur dank einer Leistungssteigerung im Schlussabschnitt eine absolute Klatsche verhindern. Das 67:78 war dennoch deutlich. „Diese Niederlage hat natürlich wehgetan. Ich erwarte dass wir in Bremerhaven ein anderes Gesicht zeigen und dort über 40 Minuten oder länger alles geben. Über die Bremerhavener Stärken brauchen wir nicht sprechen. Sie sind hochkarätig besetzt und der Tabellenplatz entspricht nicht ansatzweise dem dort vorhandenen Potenzial.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Einen Start nach Maß fanden die JobStairs GIESSEN 46ers mit den Siegen gegen Leverkusen und Düsseldorf in der vergangenen Woche ins Jahr 2023. Nun geht der gezielte Blick auf den kommenden Sonntag. Am Sonntag empfängt der Traditionsclub in der Sporthalle Gießen-Ost mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier, das wohl derzeit heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Moselaner brennen aktuell mit sieben Erfolgen in Serie ein wahres Feuerwerk ab und haben somit das Rennen um die Endrunde aufgenommen. 

Ähnlich wie bei den Gladiatoren gestaltet sich die Scoring-Verteilung der 46ers sehr ausgeglichen. Angeführt wird die Mannschaft von Big Man Stefan Fundic, der mit durchschnittlich 16 Punkten und 9,8 Rebounds pro Spiel bärenstarke Mittelwerte in diesen Kategorien auflegt. US-Flügel Justin Martin (15,8 Punkte pro Spiel) und Point Guard Jordan Barnes (15,4 PpS), der im Sommer aus Paderborn nach Gießen wechselte, sorgen für die meiste Entlastung im Scoring. Die deutsche Rotation wird von Nico Brauner (12,3 PpS), dem ehemaligen Leverkusener Luis Figge (8,9 PpS) und Roland Nyama (8,7 PpS) angeführt und bringt eine Menge BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Erfahrung mit. Im Teamvergleich zeigt sich, dass sowohl Trier als auch Gießen zu den treffsichersten Dreierschützen der gesamten Liga gehören – mit 38,7% stehen die 46ers auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich, direkt gefolgt von den Gladiatoren mit 38,4%. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel belegen beide Teams Plätze in der Top-5 der Liga, die Moselstädter führen die ProA in dieser Kategorie mittlerweile an (89,9 Punkte pro Spiel). Somit können sich die Fans auf einen offensiven Schlagabtausch freuen, bei dem die bessere Defensivarbeit wohl spielentscheidend sein kann.

„Gießen hat viele erfahrene Spieler im Team, vor allem mit ProA-Erfahrung. Dazu kommt natürlich noch ein sehr erfahrener Trainer. Sie spielen insgesamt sehr abgezockt, trotzdem glauben wir, dass wir mit unseren Fans im Rücken das Spiel schnell machen und hohen Druck aufbauen können. Wir müssen das Trio um Barnes, Martin und Fundic defensiv in den Griff bekommen und sie gleichzeitig offensiv attackieren, damit sie verteidigen müssen. Wir möchten gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten natürlich die Big Points an die Mosel mitnehmen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs im Vorlauf des nächsten Auswärtsspiels der Gladiatoren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Vieles spricht für ein gutes Basketballspiel, schließlich kommt das heißeste Team der Liga in unsere Osthalle. Seit der Neuzugang Jordan Johnson aus Vechta da ist, spielen sie einen richtig guten Basketball. Man findet auf keinen Spot eine Schwachstelle. Ich möchte keine Mannschaft unterschätzen, aber ich glaube, dass wir bisher kein besseres Team in der Osthalle gesehen haben. Sie spielen eine starke Defense und bewegen traditionell sehr gut den Ball. Die Guards-Lineup ist für mich die beste der gesamten Liga. Vier Spieler die komplett unterschiedlich sind. Unter dem Korb haben sie auch einiges zu bieten, sodass wir hoffentlich weiterhin eine gute Trainingswoche haben werden, um eine Chance auf den nächsten Heimsieg zu haben.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 88:81

Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark”, sagt Manager Stephan Baeck. “Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.”

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt. Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm 78:77

Es war das Duell zweier Mannschaften, die derzeit jeweils einen absolut starken Lauf aufzuweisen hatten. Dementsprechend selbstbewusst traten beide Teams von Beginn an auf. Einen schnellen 6:0-Lauf der Düsseldorfer, mit Zählern von Andrius Mikutis und dem bockstarken Lennart Boner, beendete Gästetrainer Falk Möller nach kurzer Spieldauer gleich mit der ersten Auszeit. Als Antwort hatten die EN Baskets aus Schwelm ihrerseits ebenfalls einen Run mit sieben Zählern ohne Gegenpunkte parat (6:7). Durch ein gut funktionierendes Offensivsystem konnten sich die ART Giants im ersten Viertel viele gute Würfe herausspielen und fast dauerhaft die Führung behaupten, ehe Glen Burns die Gäste mit dem letzten Wurf im Startviertel in Führung brachte (24:26).

Mit dem Start ins zweite Viertel schlichen sich dann verstärkt leichte Fehler und Ballverluste im Düsseldorfer Spiel ein, was den EN Baskets wiederum in die Karten spielte. Durch schnelle Gegenzüge und kaltschnäuzigen Abschlüssen setzte sich Schwelm kurzzeitig auf bis zu elf Zähler ab (27:38). Mittlerweile hatte ART Giants-Headcoach Florian Flabb bereits zu zwei Timeouts greifen müssen, um seine Akteure wachzurütteln. Und das gelang: Bis zur Halbzeitpause brachten die Hausherren selbst wieder mehr Tempo aufs Parkett, was ihrem Spiel sichtlich gut tat. Angeführt vom starken Boner, der in der ersten Halbzeit keine Fehlversuche im Korbabschluss aufwies, ging es ausgeglichen in die Kabine (47:47). Genauso ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel zugehen. Rund 300 Zuschauer in der Comenius-Halle, darunter auch eine lautstarke Delegation aus Schwelm, sahen eine Begegnung, die ausgeglichener und spannender kaum hätte sein können (56:55). Zwar punktete man auf beiden Seiten nicht mehr so viel, wie noch im ersten Durchgang, dafür ging es zum Ende des dritten Viertels nun in den direkten Duellen etwas härter zur Sache (61:62).

Zum Start ins Schlussviertel gelang es den Giganten dann wieder verstärkt Quadre Lollis Jr. und den heiß gelaufenen Center Boner (23 Punkte und 12 Rebounds) unter dem Korb in Szene zu setzen. Die Führung wechselte weiter im Minutentakt, da sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte. Der Gipfel dieser Partie sollte sich also bis in die Schlussminuten ziehen, die es dann so richtig in sich hatten. Bei noch 42 Sekunden auf der Anzeigetafel netzte der bis dahin eher unauffällige Mikutis einen unglaublichen Dreier aus der Drehung ein, durch den die Gastgeber ihren Rückstand von vier Punkten auf einen Zähler verkürzen konnten. Kurz darauf leisteten sich die EN Baskets wiederum einen Schrittfehler und überließen den ART Giants den Ball mit noch 13 Sekunden im Spiel. Diese wusste das Flabb-Team zu nutzen, der Ball landete bei US-Amerikaner Booker Coplin, der beherzigt zum Korb zog und den Ball versenkte. Den Gästen blieben nach einer weiteren Auszeit noch 2,4 Sekunden für einen letzten Versuch und eine Welle der Nervosität zog durch die Halle. Man erinnerte sich zurück an das Hinspiel, als Schwelm in einer ähnlichen Situation mit dem letzten Wurf das Spiel für sich entscheiden konnte. Doch diesmal sollte es nicht so kommen: Nach einem Einwurf setzte Nikita Khartchenkov zum letzten Wurf an, der aber weit am Korb vorbei flog. Großer Jubel bei den ART Giants und auch bei den Fans auf der Tribüne! Durch den knappen 78:77-Heimsieg konnten sich die Giganten ihren sechsten Erfolg in Serie sichern.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich glaube, dass wir unseren offensiven Plan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt haben. Danach lag der Fokus dann ganz klar darauf auch defensiv mehr Zugriff zu bekommen und das ist uns gelungen. Trotzdem haben wir uns insgesamt zu viele Turnovers geleistet, die uns ein stückweit den Fluss aus dem Spiel genommen haben. Insgesamt muss man aber einfach sagen, dass diese Mannschaft wirklich Nerven aus Stahl hat. Es ist nicht das erste Spiel, das so eng zu ging und die Jungs haben erneut eine unglaubliche Moral bewiesen.“

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau 76:92

Nun ist die Bilanz ausgeglichen: Nach der 76:92 (29:17, 15:16, 16:27, 16:32)-Niederlage gegen LOK Bernau am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die Iserlohn in der Tabelle bei sieben Siegen und sieben Niederlagen. Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis seit Anfang Dezember geht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan also weiter. Und der Kampf um die Playoffs nimmt Fahrt auf. Die erste Minute der Partie in der Matthias-Grothe-Halle war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Bei den Kangaroos platzte der Knoten jedoch schneller. Benjamin Dizdar, Emil Loch und Toni Prostran verwandelten der Reihe nach die ersten drei Dreier und brachten Iserlohn mit 9:0 (3.) in Front. Fokussiert, defensiv entschlossen und offensiv treffsicher ging es weiter. Ein krachender Dunking von Tidjan Keita bedeutete die zwischenzeitliche
19:7-Führung für die Hausherren (6.). Es schien, als hätte Shirvans Team die vergangenen Wochen abschütteln können und wäre unterwegs zu einem entspannten Abend vor heimischer Kulisse.

Bis zum Ende des ersten Viertels gaben die Kangaroos den Ton an, gegen die Gäste, die nahezu in Bestbesetzung antraten. Toni Prostran beendete das erste Viertel mit einem weiteren Dreier. Und die Waldstadt-Basketballer führten komfortabel mit 29:17 (10.). Dass Bernau nicht gewillt war, die Punkte kampflos in Iserlohn zu lassen, zeigte der Beginn des zweiten Viertels. Mit einem 10:0-Lauf über Christoph Tilly, Mauricio Marin und Neuzugang Jonathon Mines verkürzten die Gäste den Rückstand auf 27:29 (14.). Erst Tidjan Keita gelang es, nach knapp vier Minuten, die ersten Kangaroos-Punkte zu erzielen (31:27, 14.). Und der Konter der Gastgeber hätte nicht deutlicher ausfallen können, sie revanchierten sich ihrerseits mit einem 10:2-Lauf und rückten so die Eindrücke des ersten Viertels wieder zurecht (41:29, 17.). Bis in die Schlussminuten des dritten Viertels behaupteten die Kangaroos ihre Führung gegen tapfer kämpfende Gäste aus Bernau. Und dann kippte die Partie. Jonathon Mines führte sein neues Team an – und sorgte mit einem Vier-Punkt-Spiel dafür, dass das Momentum endgültig in Richtung der Gäste umschwenkte (54:58, 28.). Im Schlussspurt des dritten Viertels war es dann Routinier Dan Oppland, der die Partie wieder ausglich (60:60, 30.). Im Schlussabschnitt waren es dann vor allem Mauricio Marin und Dan Oppland, die Bernau in die Erfolgsspur brachten.

Die Gäste trafen jetzt hochprozentig – und waren den Kangaroos gedanklich immer einen Schritt voraus. Und spätestens als Marin einen Dreier zum 79:64 (37.) traf, brach der Widerstand der Hausherren. Zwar konnte Toni Prostran im Gegenzug seinerseits mit einem Dreier nochmal verkürzen, am Ende blieben die Bemühungen der Hausherren jedoch nur noch Ergebniskosmetik. Dabei gab es mit Ausnahme des Ergebnisses viele erfreuliche
Kleinigkeiten im Spiel der Hausherren. Das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen beispielsweise, die starke Vorstellung von Jonas Buss, der offensiv und defensiv mit vollem Einsatz ackerte, oder die ersten ProB-Punkte von Youngster David Pavljak.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben das Spiel in der Defense verloren. In der ersten Halbzeit haben wir Bernau nur schwere Würfe ermöglicht, in der zweiten Hälfte waren wir hingegen zu weit weg von unseren Leuten – und Bernau hat das dann eiskalt ausgenutzt und bestraft. Die Situation, in der wir jetzt stecken, tut mir in der Seele weh. Wir müssen wieder alles auf dem Feld lassen, was wir in uns haben, ohne Wenn und Aber. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen werden und uns aus dieser Spirale allein befreien können.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg 107:68

Selbst Laien wissen: Fünf Spieler braucht es für eine Basketballmannschaft. Etwa das Doppelte sollte es für eine gewinnversprechende Rotation schon sein. Mit gerade einmal sieben einsatzfähigen Spielern musste Sükran Gencay, Cheftrainerin des Eimsbütteler TV, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt auskommen. Wenig überraschend gab es für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs in dieser Konstellation beim starken Tabellendritten mit 68:107 (31:52) eine weitere deutliche Auswärtsniederlage.

Allerdings war Headcoach Gencay im Nachgang zufriedener als vor zwei Wochen nach dem 42:96-Debakel bei den TKS 49ers: „Die sieben Übriggebliebenen haben tapfer gekämpft. Auch wenn es in der Höhe ähnlich war wie in Stahnsdorf, war es doch anders. Wolmirstedt war einfach die klar bessere Mannschaft“, resümierte sie nach der Partie beim personell wie finanziell deutlich besser ausgestatteten Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Bester Eimsbütteler Werfer war wie schon vor Wochenfrist beim 67:75 gegen die BSW Sixers Jack Fritsche mit 26 Punkten, ETV-Kapitän Leo Eckmann angelte sich acht Rebounds.

Hintergrund der nochmals verschärften Personalprobleme beim Tabellenletzten (1:15 Siege, ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos): Zu den verletzten oder angeschlagenen Mubarak Salami, Fabian Paetsch, Jan Gust, Mayika Lungongo und Carl Ceesay auf der Abwesenheitsliste hatten sich kurzfristig auch noch Robin Ewert (umgeknickt) und Vladimir Migunov (Hausarbeit/Prüfungen) gesellt.  Immerhin besteht Aussicht auf Besserung: „Ich hoffe, in der kommenden Woche entspannt sich die Kadersituation“, so Gencay.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 83:73

Auf Seiten der Dragons konnte Headcoach Julius Thomas wieder auf Oshane Drews und Nicolas Buchholz zurückgreifen, die beide wieder in den aktiven Kader rückten. Mit Marek Mboya Kotieno fiel jedoch ein wichtiger Big Man aus und fehlte ebenso wie Guard Bruno Albrecht.

Angetrieben von Viktor Frankl-Maus erwischten die Drachen einen guten Start in die Partie, trotz der langen Anfahrt aus dem Rheinland gen Brandenburg. Der umtriebige Aufbauspieler markierte gemeinsam mit Youngster Esli Edigin die ersten Punkte, die jedoch umgehend durch zwei sichere 3er von Jordan Geary Müller gekontert wurden. (8:4) Besonders von Downtown versuchten die Drachen die Defense der Gastgeber zu knacken und hatten in Nicolas Buchholz und Ralph Hounnou die richtigen Schützen zur rechten Zeit auf dem Parkett. Auch das zweite Viertel wurde durch Nicolas Buchholz von jenseits der 6,75-Meterlinie eröffnet und sollte den besten Spielabschnitt der Drachen an diesem Nachmittag darstellen.
Mit einer guten Balance in Sachen Scoring und der Verteilung der Last auf viele offensive Schultern sicherten sich die Drachen eine 43:46-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause drehte auf Seiten der Gastgeber vor allem Routinier Sebastian Fülle merklich auf und schaffte es mehr und mehr den Kreisen der Drachen-Defense zu entkommen. 6 Punkte und viele Akzente an beiden Seiten des Feldes markierten eine Initialzündung für die Gastgeber, die ein wenig ansehnliches Viertel mit einem 8:3-Lauf beendeten (60:59). Es sollte in Sachen basketballerischer Kost aus der Drachen-Küche jedoch noch schlimmer kommen. Wurf um Wurf verfehlte in den ersten Minuten des finalen Spielabschnitts sein Ziel, während die Gastgeber ihrerseits die gebotenen Chancen nutzten. Erst nach über 5 Minuten erlöste Nicolas Buchholz sein Team mit einem weiteren 3er, der jedoch den Funken nicht mehr
überspringen ließ. Zu groß war bereits der Vorsprung der Gastgeber und zu gering das Energie-Level der Dragons, die zudem immer wieder in den entscheidenden Situationen in der Defense schliefen und so den TKS 49ers den Weg zum letztlich verdienten Erfolg ebneten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, haben aber dann aufgehört uns durchzusetzen. Im vierten Viertel haben wir dann die wichtigen Layups zu Beginn liegen gelassen und defensiv fatal geschlafen. Das wird in der ProB brutal bestraft und die 49ers wussten dies zu nutzen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel 81:64

Oliver Pahnke, Cosmo Grühn, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückkehrte, Stefan Weß, Thomas Reuter und Kai Hänig starteten vier Tage nach dem Nachholspiel bei den Sixers in die Partie. Headcoach Björn Harmsen dosierte die Einsatzzeiten wie angekündigt bei den Vielspielern, hatte erstmals seit langem wieder sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Bei den Gästen fehlten dagegen Topscorer Jordan Walker nach einem Euro-Cup-Einsatz für Kooperationspartner Hamburg Towers, Aurimas Adomeitis und Leif Möller. Doublette zum Sixers-Spiel: Erneut starteten die WWU Baskets mit einer 8:0-Führung blitzsauber. Stefan Weß aus der Distanz und per Dreipunktspiel, Thomas Reuter per Dreier – das Offensivspiel lief sehr gut an. Und zunächst weiter. Einen schnellen 9:0-Lauf erledigten Adam Touray zweimal und Jasper Günther jeweils am Korb, dazu Ryan Richmond aus der Mitteldistanz – 20:7 nach sechseinhalb Minuten. Danach nutzten die Rister Münsteraner Unzulänglichkeiten, initiierten einen 0:7-Lauf (22:17, 10.), den erst Stefan Weß mit einem Dreier im letzten Ballbesitz stoppte: 25:17 nach dem ersten Viertel.

Münster begann den zweiten Abschnitt offensiv konzentriert. Drei Offensivrebounds dreier Akteure nacheinander, ehe Jasper Günther zum 27:17 (12.) am Korb verwandelte. Symbolisch für die deutliche Reboundüberlegenheit Münsters (57:31 Rebounds nach 40 Minuten). Jasper Günther und Ryan Richmond begeisterten die Fans mit ihrem gemeinsam fintenreich abgeschlossenen Fastbreak. Rijad Avdic setzte gleich den Dreier hinterher (34:21, 15.). Münster agierte in dieser Phase ansehnlich, spielte seine Vorteile unter dem Korb weiter aus. Rjad Avdic und der Topscorer der ersten Halbzeit Stefan Weß (14 Punkte) vollendeten wachsam am offensiven Brett. Nach 20 Minuten gingen die WWU Baskets mit einer beruhigenden 45:29-Führung in die Halbzeitpause.

Aus der Pause kehrten die WWU Baskets nicht fokussiert zurück. Gleich acht Turnover leisteten sie sich im dritten Abschnitt, blieben abgesehen von Adam Tourays Korbleger über vier Minuten ohne Punkte. Bei den Münsteranern war nun Sand im Getriebe. Zu viele Dribblings, der Ball wurde nicht gut bewegt. Folgerichtig fiel die Wurfausbeute sehr mager aus. Recht viel besser machte es aber auch der Tabellenzweite Rist Wedel nicht, konnte nicht entscheidend verkürzen. Näher als auf 11 Punkte kam der Gast nach einem Jelic-Dreier nicht heran (47:36, 24). Thomas Reuters Dreier wirkte erlösend (51:36, 26.). Die Kulisse war da, trug Jasper Günther zum Steal mit Dreipunktspiel und nach einer der seltenen schnellen Ballpassagen zum Dreier von weit draußen (57:38, 28.). Ein punktearmes Viertel (14:12) ließ dennoch auf eine Schlussoffensive hoffen (59:41).

In Gefahr geriet das Harmsen-Team dank eines ausgeglichenen Schlussviertels nicht mehr. Münsters Topscorer Helge Wezorke jagte einen Dreier gar zum ersten 20-Punkte-Vorsprung durch die Reuse (63:43, 33.). Wedel antwortete postwendend mit 6:0-Lauf. Es blieb durchgängig bei einer Führung um die 15-Punkte-Marke. Beide Teams waren defensiv nun eher sorglos. Attraktiven Basketball, für den eigentlich beide Teams stehen, gab es kaum mehr zu sehen. Wedels überragender Akteur und Topscorer des Tages Hendrik Drescher verkürzte mit einem seiner drei Dreier noch einmal (70:57, 37.), Ryan Richmonds Dreier kam prompt. Zweifel am klaren 81:64-Erfolg gab es keine mehr.

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Es geht Schlag auf Schlag für die BSW Sixers. Am Samstag trifft unser Team im Rahmen des 17. Spieltages auf die RheinStars Köln. Im Duell mit dem Tabellenelften kommt es damit zum dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personalsituation will die Mannschaft an die starke Leistung gegen Münster anknüpfen und mit einem Sieg erneut den Abstand zu den Playdown-Plätzen vergrößern.

Das dritte Spiel in sieben Tagen für unsere Mannschaft steht an. Nach dem schwachen Auftritt in Hamburg und der Last-second Niederlage gegen Spitzenreiter Münster waren alle Spieler froh, am Donnerstag etwas die Akkus aufladen zu können. Somit verbleibt lediglich ein Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ob der Kader im Vergleich zum Spiel während der Woche noch etwas größer wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BSW-Trainer Chris Schreiber: „Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel am Samstag. Wir müssen mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen Münster agieren und dürfen Köln in keinen Rhythmus kommen lassen. Wenn wir das Tempo des Spiels kontrollieren und erneut so konzentriert verteidigen, haben wir gute Chancen als Sieger das Feld zu verlassen. Köln darf sich keine Niederlagen mehr im Kampf um die Playoffs erlauben, wir erwarten also einen Gegner der alles in die Wagschale werfen wird. Wir hoffen, dass wieder viele Fans im Sixers-Dome dabei sein werden.“

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm

Schwelm hat am vergangenen Wochenende den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Alleine das zeigt, was für ein großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, äußert sich ART Giants-Headcoach Florian Flabb zum kommenden Gegner. Ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten aber auch die Giganten, als man mit dem 83:73-Auswärtssieg in Rhöndorf jüngst selbst den fünften Erfolg in Serie einfahren konnte. Man darf sich also durchaus auf eine spannende Begegnung zweier Teams freuen, die derzeit jeweils einen beachtlichen Lauf vorweisen. Aus Sicht der Düsseldorfer will man aber nicht nur die eigene Erfolgsserie ausbauen, sondern ebenso Revanche nehmen für die bittere Niederlage im Hinspiel. Am vierten Spieltag verlor das Flabb-Team auswärts ganz bitter in letzter Sekunde mit 85:88. „Es werden zwei absolut heiße Mannschaften aufeinandertreffen und wir wollen uns natürlich für die unglückliche Niederlage aus Oktober letzten Jahres revanchieren“, macht Flabb klar.

Völlig zurecht werden die EN Baskets wohl mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt reisen. Mit Akteuren wie Rupert Hennen, Glen Burns und Marco Hollersbacher verfügen die Schwelmer über drei Spieler, die den kommenden Kontrahenten seit Wochen durch die Liga tragen. Neben ihnen stehen außerdem wichtige und vor allem erfahrene Leistungsträger wie Daniel Mayr oder Nikita Khartchenkov im Kader. „Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die es für uns zu stoppen gilt“, so Flabb und ergänzt, „Schwelm wird mit einem großen Selbstbewusstsein auftreten. Darauf müssen wir uns vorbereiten und fokussiert in dieses Duell gehen.“ Über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen aber auch die ART Giants. Fünf Siege in Folge sprechen eine klare Sprache und stehen stellvertretend für die positive Entwicklung im Flabb-Team. Es wartet also eine vielversprechende Partie auf die Fans in der Comenius-Halle!

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau

Der Rhythmus ist verloren. Aber genau diese Tatsache eröffnet den Iserlohn Kangaroos vor dem 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB neue Perspektiven. Ja, Rhythmus ist wichtig. Aber: Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan haben nach den Spielabsagen gegen Rhöndorf und Wolmirstedt am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen LOK Bernau die Möglichkeit, quasi neu zu starten. Und diese Chance wollen die Kangaroos nutzen.

LOK Bernau. Das Farmteam von ALBA Berlin. Ein gut gecoachtes Team mit 1000 Gesichtern. In welcher Formation die Bernauer auflaufen, ist immer irgendwie ungewiss. Aber es gibt Konstanten. Wie die Routiniers Max Rockmann (6,5 Punkte), Mauricio Marin (10,9) und Dan Oppland (11,4; 7,6 Rebounds). Auch auf Seiten der Talente gibt es diese Konstanz. Wie beispielsweise bei Christoph Tilly (10,3 P), Rikus Schulte (10,3) oder Nolan
Adekunle (10,5 P). Und dann gibt es zwischenzeitlich Hilfe von ALBA-Prospect Malte Delow (14,5 P, 8,0 R, 4,5 Assists). Delow hat allerdings erst zwei Spiele in dieser Saison absolviert. Möglich ist jedoch, dass er am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, da ALBA am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn spielt, also ebenfalls in NRW aktiv ist.

Wir bereiten uns auf das beste Team vor, das Bernau aufs Feld bringen kann. Und dazu gehört auch Malte Delow“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Zudem haben sich die Brandenburger im Januar die Dienste des routinierten Australiers Jonathon Mines gesichert. Bislang ist der Neuzugang aber noch nicht an Bord der LOK gewesen. Fakt ist jedoch: Er bringt Erfahrung mit, um das junge Team zu führen.

Dass die Partie am Samstagabend ähnlich läuft, wie das Hinspiel, welches die Kangaroos mit 94:68 für sich entschieden, ist unwahrscheinlich. Wenngleich ein solcher Spielverlauf den Kangaroos viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben würde. Allerdings mussten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende pausieren. „Es ist für beide Teams keine optimale Situation. Wir müssen bei uns schauen, wer am Samstag wirklich fit ist und mitreisen kann. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehe ich Iserlohn von daher als Favoriten. Wir werden und dürfen uns aber nicht verstecken“, sagt Bernaus Coach René Schilling vor dem Spiel.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg

Neuer Versuch: Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag (6. Februar 2022) in ein weiteres Auswärts-Abenteuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ziel diesmal: Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Um 15 Uhr wollen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei den dortigen SBB Baskets – aktuell auf einem starken dritten Platz (9:6 Siege) in der Nord-Tabelle befindlich – möglichst gut aussehen und an die insgesamt ansprechende Leistung beim jüngsten 67:75 zu Hause gegen die BSW Sixers anknüpfen.

Allerdings müssen die beiden Begriffe „ansprechend“ und „zu Hause“ in engem Zusammenhang gesehen werden. Denn obwohl auch in eigener Halle bis auf eine Ausnahme (84:74 gegen Köln) bislang alle Spiele verloren gingen, zeigten die Eimsbütteler dort zumeist ihr freundliches Basketball-Gesicht. Anders in der Fremde, wo es in der laufenden Saison einige herbe Pleiten zu verdauen gab. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt. An der Fahrt, an der Atmospäre – keine Ahnung“, rätselt ETV-Headcoach Sükran Gencay. „Wir haben schon alles versucht, früh anreisen und noch etwas unternehmen, spät anreisen … Vielleicht sollten wir mal eine Hamburg-Flagge mitnehmen und aufhängen“, scherzt die Cheftrainerin, der einzige weibliche hauptverantwortliche Coach im deutschen Herren-Profibereich.

In welcher personellen Besetzung sich die Hamburger auf die rund 250 Kilometer lange Reise machen werden, ist noch unklar. Sowohl der Einsatz von Liga-Topscorer Mubarak Salami als auch das Mitwirken von Flügelspieler Fabian Paetsch und Center Jan Gust (alle angeschlagen) entscheiden sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining. Sollte der zuletzt wegen einer Fußverletzung fehlende Salami wieder einsatzbereit sein, dürfte es darum gehen, seine Stärken und das gegen die Sixers zu beobachtende Aufblühen seiner Teamkameraden gewinnbringend zu mixen. So konnte beispielsweise Distanzspezialist Jack Fritsche gegen Sandersdorf deutlich mehr Würfe nehmen und mit 25 Punkten bei guter Trefferquote überzeugen.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf

Nach der Aufarbeitung der Niederlage gegen Düsseldorf wurde der Fokus schnell wieder scharf gestellt und der kommende Gegner von Seiten der Dragons anvisiert. Auch nach knapp zwei Dritteln der Saison rangieren die Gastgeber um Headcoach Vladimir Pastushenko in der Gruppe der sicheren Playoff-Anwärter und haben sogar eine durchaus solide Ausgangsposition, um sich einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Doch der Motor stotterte zuletzt merklich, gingen doch 5 der vergangenen 7 Partien verloren. Lediglich gegen Wolmirstedt und Hamburg konnten auf heimischen Geläuf zwei wichtige Erfolge verbucht werden.

Der rein national bestückte Kader der 49ers ist gespickt mit einigen bekannten Namen und hat unter anderem Sebastian Fülle als Guard und Kapitän aufzubieten. Der mittlerweile 29 Jährige lief bereits für Bernau und Gotha in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auf und durchlief seine Jugendausbildung im Programm des TuS Lichterfelde und von ALBA Berlin. Mit durchschnittlich 13,3 Punkten und 3,0 Assists ist der 1,92 Meter große Flügelspieler einer der Fixpunkte im Team und schenkte den Dragons im Hinspiel stramme 25 Punkte ein. Ebenfalls aus der Nachwuchs-Schmiede von ALBA Berlin stammt Center Niklas Ney, der mit 120 Kg, verteilt auf 2,08 Meter, eine absolute Erscheinung unter den Brettern ist. Bei rund 24 Minuten Einsatzzeit bringt es der ProA-erfahrene 26 Jahre alte Big Man auf solide 10,4 Punkte, gepaart mit 6,1 Rebounds. Ihm zur Seite steht Power Forward Robin Jorch, der nach Stationen in der nordamerikanischen College-Liga NCAA und der ProA zu seinem Jugendverein zurückkehrte
und auf Anhieb die Rolle als Leistungsträger ausfüllen konnte (11,5 PPG & 6,5 RPG). Auch Forward Yannick Hildebrandt gilt es auf dem Zettel zu haben, der mit seinen 9,9 Punkten pro Spiel mehr als nur andeutet immer mal wieder sprichwörtlich „heiß laufen“ zu können.

Im direkten Teamvergleich agieren die 49ers und die Dragons nahezu auf Augenhöhe was die durchschnittlich erzielten Punkte betrifft (74,4 – 74,7). In Sachen Assists und Rebounds haben jedoch die Gastgeber bislang die Nase vorn. Verzichten müssen die Dragons bei der kommenden Auswärts-Aufgabe auf Bruno Albrecht, der noch nicht in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren konnte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Trip zu den 49ers ist eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison für uns. Wir waren mit unserer Leistung am vergangenen Wochenende absolut nicht einverstanden und haben die Niederlage gegen Düsseldorf intern schonungslos aufgearbeitet. Wir wollen es gegen die 49ers in vielen Bereichen besser machen und müssen dafür vor allem Sebastian Fülle kontrollieren und unter den Brettern gegen die Big Men der Stahnsdorfer bestehen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel

In ihrer Heimstätte, der Sporthalle Berg Fidel, tun die WWU Baskets Münster am liebsten genau das, was man vom Namen des Schmuckkästens mit einer kleinen Wortschleiferei ableiten könnte: Gegnerische Mannschaften „abfi(e)deln nämlich. Seit dem Beginn der vergangenen Saison haben die Westfalen lediglich zwei Heimspiele verloren, allesamt 2020/21, denn derzeit steht die Truppe von Trainer Björn Harmsen unangefochten und niederlagenfrei auf dem ersten Tabellenrang. Am Sonntag (6. Februar, 16:00 Uhr) werden sich die Rister in Münster versuchen. Sie reisen als zweitplatzierte Mannschaft an.

Durchschnittlich 18 Punkte betrug der Abstand zwischen Münster und seinen jeweiligen Gegnern in den bisherigen Saisoneinsätzen, da sticht die „knappe Kiste“ (73:70) im Nachholspiel gegen die BSW Sixers am Mittwochabend als außergewöhnliches Ereignis hervor. „Grundsätzlich ist jedes Team verwundbar und jedes Team ist schlagbar. Ich kenne ja auch die Sixers: Bei denen zu Hause zu spielen, ist nie einfach“, meint Rist-Trainer Stephan Blode. „Aber für uns hat das gar nicht so viel Bedeutung. Wir bereiten uns gewissenhaft auf Münster vor, kennen den Gegner. Und die Münsteraner kennen uns auch“, sagt er. Dass die Westfalen Erster sind, verwundert Blode nicht: „Eine Überraschung wäre es eher, wenn sie woanders stehen würden, bei dem Kader, den sie haben“, so der Wedeler Trainer.

Das Hinspiel verloren die Rist deutlich mit 72:94, fleißigster Punktesammler Münsters war damals wie so oft der Kanadier Ryan Richmond. „Offensiv ist Richmond auf jeden Fall ein Superspieler. Aber ich glaube, bei Münster einen herauszugreifen, ist schwierig“, meint Blode. Denn die Auswahl, die sein Trainergegenüber Harmsen zur Verfügung hat, ist hochklassig.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr sei im ersten Aufeinandertreffen mit den Westfalen im Oktober ein großes Problem gewesen, erinnert sich Blode. „Wir haben im Vergleich zum Hinspiel viele Sachen, die wir besser machen wollen. Ich denke, wir sind nach der Corona-Problematik immer noch in der Findungsphase und hoffen, dass wir die Spieler, die körperlich beeinträchtigt waren, wieder besser durch die Woche und fit aufs Feld bekommen. Das wird sicherlich noch ein paar Wochen dauern, bis alle wieder bei 100 Prozent sind. Aber jedes Team hat mit Corona zu kämpfen. Wir freuen uns immer noch wie vor Stahnsdorf, dass wir wieder spielen dürfen“, erläutert er.

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg 83:86

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans 61:85

Mehr als 20 Spielminuten sah es richtig gut aus für die WHITE WINGS Hanau: Gegen den Tabellenführer Dresden Titans konnten die Südhessen nicht nur mithalten, sondern zeitweise sogar die Führung an sich reißen. In Halbzeit Nummer 2 zogen die Dresdner dann aber Tempo und Intensität an. Darauf fanden die Hanauer keine Antwort und unterlagen nach einem über weite Strecken offenen Spiel am Ende doch noch deutlich mit 61:85. In den ersten beiden Vierteln gelang es den Hanauern stets, eine gute Antwort auf das Offensivspiel der Gäste zu finden und gleichzeitig in der Defensive nicht zu viele freie Würfe zuzulassen. Anfang des zweiten Viertels konnten die White Wings sogar in Führung gehen und diese bis in die zweite Halbzeit verteidigen. Doch im dritten Viertel zeigte Dresden dann zunehmend mehr, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen: Die Titans erhöhten den defensiven Druck und machten den Hausherren so zunehmend das Leben schwer. Gleichzeitig ließen die Gäste den Ball in der Offense deutlich besser laufen und fanden so immer wieder gute Anspielstationen für freie Würfe.

Und während die Hanauer es zumindest schafften, im dritten Viertel noch in Schlagweite zu ihren Gegnern zu bleiben, lief im finalen Spielabschnitt nicht mehr viel zusammen. Mit 9:25 gab das Team das letzte Viertel deutlich ab, machte es Dresden unterm Strich aber auch in der Offense zu oft zu einfach, zu Punkten zu kommen. Doch auch die Qualität der tiefen Dresdner Rotation machte sich bemerkbar. Vor allem Tanner Graham drehte noch einmal auf und erzielte zehn seiner 14 Punkte im vierten Viertel. So siegten die Dresdner letztendlich souverän mit 61:85.

Kamil Piechucki, Headcoach WHITE WINGS Hanau: „Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir momentan nicht mit dem Spielniveau eines ProA-Aspiranten wie den Dresden Titans mithalten können. In den nächsten Wochen spielen wir gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, da haben wir die Chance, uns wieder besser zu präsentieren.“

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Offensiv nahm bereits zu Beginn Scott viele Fäden in die Hand. Per Assists bediente der Guard geschickt Johannes Lischka und später Maximilian Begue. Er schloss darüber hinaus auch selbst per Mitteldistanz-Jumper und aus der Dreierdistanz ab. Mit einigen Dreiern von Speyers langer Garde hielten sich die Gäste im Spiel. Begue nach coast-to-coast-Sprint sowie fast mit der Sirene nach Team-Steal per Dunk zum 23:19 hielten die Gießener Führung nach zehn Minuten aber fest. Tim Schneider eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für die Hausherren. Nach einigen hektischen Minuten, in denen es wild hin und her übers Feld ging, stellte Tim Uhlemann aus derselben Distanz auf 29:25. Speyer blieb aber stets in Lauerstellung und konnte durch fünf Punkte von Daryl Woodmore in kurzer Folge die Führung übernehmen. In seinem ersten Einsatz für die Rackelos oblag es Kilian Binapfl, von jenseits des Perimeters wieder auf 34:33 zu stellen. Trotz einer Gießener Auszeit konnten sich die Domstädter dann aber mit einem 11:5-Run leicht absetzen. Die Schlussphase gehörte erneut Scott, der per Layup, Dreier und Pullup-Jumper scorte und die Mittelhessen so wieder knapp in Front schoss. Die letzten Punkte gehörten aber Speyers Marc Liyanage, der damit zur Halbzeit auf 48:47 stellte.

Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein Spiel mit vielen Führungswechseln. Zweimal eroberte Binapfl mit geschickten Korbaktionen selbige zurück, auf der Gegenseite hielt Woodmore in einer nun defensiv geprägten Partie mehrfach dagegen. Speyer erarbeitete sich in einer guten Phase die zweithöchste Führung des bisherigen Spiels. Gießen schlug über einen Dreier von Brach gefolgt von einem Fastbreak-Layup durch Lischka aber sofort zurück. Per Touchdownpass bediente Scott danach Viktor Ziring, der zum 65:62 veredelte. Die letzten Punkte des Quarters gehörten schließlich Brach, der aus dem Lauf von Downtown abdrückte und mit viel Selbstvertrauen auf 68:64 stellte.

Diese Führung verteidigte man lange, wobei Begue im Zusammenspiel mit Scott und danach Scott im Zusammenspiel mit Begue in der 36. Minute sogar auf 79:74 stellen sollten. Wie so oft an diesem Abend hielten sich die Gäste aber postwendend mit einem Dreier im Spiel, den dieses Mal Daryl Woodmore zum Anschluss traf. Dies fungierte als Initialzündung. Kalidou Diouf tat den Rackelos in dieser Phase mit vielen Punkten weh, die er häufig nach zweiten oder dritten Chancen abstaubte. Liyanages Dreipunktespiel bei noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr bedeutete bereits das 85:81 für die Domstädter, die nicht lockerließen und erst vierzig Sekunden vor dem Ende den nächsten Korb aus dem Feld kassierten: Scott verkürzte per Korbleger auf 84:91. Für die Trendwende war das einen Zacken zu spät. Besser laufen soll es für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Sonntag in Coburg.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben über drei Viertel ein ordentliches Spiel abgeliefert. Speyer hat auch ein paar krasse Würfe getroffen. Ich weiß nicht, was am Ende los war in der Crunchtime. Wir haben viele einfache Dinger vorne liegen lassen, aber hinten auch zu viele einfache Dinger kassiert. Da war der Frust groß.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:79

Trotz des Ausfalls eines halbes Dutzends Stammkräfte hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer dem ProB-Aufstiegsfavoriten Koblenz fast über die gesamten 40 Minuten einen großen Kampf geboten. Erst im Schlussviertel musste die kurze Rotation von Trainer Mihajlo Mitic Tribut zollen und verlor nach großem Kampf 65:79. Und erneut hatte der FCBB II (weiterhin zwei Saisonsiege) Verletzungspech zu beklagen: Zu den Langzeitverletzten und -Erkrankten gesellten sich kurzfristig noch Youngster Ivan Kharchenkov und Spielmacher Aleksa Vucetic, Jonas Sauer ging zudem angeschlagen in die Partie.

Beide Teams gingen offensiv in die Partie, Martin Kaluerzielte frühe fünf Punkte. In einem herausragenden, offensiv geprägten ersten Viertel spielten sich die jungen Bayern in einen kleinen Rausch und markierten 30 Punkte. Der zweite Abschnitt war geprägt von starken Aktionen des 17-jährigen Teenagers Kalu und von Christian Skladanowski. Allerdings kamen die hochkarätig besetzten Gäste erwartungsgemäß besser ins Spiel und glichen zur Halbzeit aus.

Schmerzhaft begann die zweite Hälfte – mit dem vierten Foul von „Verteidigungsminister“ Lenny Anigbata. In den ersten sechs Minuten gab es nur zwei FCBB-Punkte zu verzeichnen. Nach den ersten Zählern von John Boyer und einem weiteren Dreier Kalus fanden die dezimierten Bayern-Talente wieder Energie – und auch nach 30 Minuten war die Partie ausgeglichen. Die Entscheidung bot dann ein 8:0-Lauf der Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts. In einer sehr foullastigenPartie fehlten Coach Mitic am Ende auch die Wechselmöglichkeiten, da es für den angeschlagenen Jonas Sauer auch nur zu einem Kurzeinsatz in der ersten Halbzeit reichte und Mohamed Sillah und Anigbata mit fünf Fouls auf die Bank mussten. Insgesamt gab es 61 Freiwürfe zu bewundern, von den Baskets Koblenz nicht weniger als 41. Ohne die Kraftreserven hatte man im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen und verlor dieses 8:22.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 84:76

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans

Vergangene Woche haben die WHITE WINGS Hanau einen extrem wichtigen Sieg gegen Tabellenschlusslicht München eingefahren. In der aktuellen Woche kommt der Gegner allerdings vom anderen Ende der Tabelle: Mit den Dresden Titans reist am Samstag das erstplatzierte Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Das Hinspiel gegen Dresden haben die White Wings zu Saisonbeginn mit 100:85 verloren und dabei vor allem in der ersten Hälfte gepatzt. Seither hat sich viel getan in der Liga: Die Titans haben mit ihrem starken und tief besetzten Kader bislang die Liga dominiert und 12 der bislang 14 Spiele gewonnen. Die Hanauer hingegen mussten noch ein wenig Lehrgeld zahlen, stehen derzeit aber mit 5 Siegen auf Platz 8 der Tabelle.

Das Dresdner Spiel funktioniert vor allem deshalb so gut, weil sie von allen Positionen brandgefährlich sind. Unter dem Korb sind es vor allem Georg Voigtmann und Tanner Graham, die für Punkte sorgen – beide sind jedoch auch starke Dreier-Schützen. Auf den Guard-Positionen stechen vor allem Daniel Kirchner und Grant Teichmann hervor. Doch auch abseits der Topscorer verfügt das Team über starke Spieler, die das Potenzial dazu haben, den Unterschied für das Dresdner Spiel auszumachen. Vor allem ihre schnellen Angriffe und ihre starke Defense machen die Titans zu einem derart erfolgreichen Team.

Wir haben uns wie immer konzentriert auf das Spiel vorbereitet“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. „Wir haben vor allem dann eine Chance, wenn wir es schaffen, das Spiel zu einem Low-Scoring-Game zu machen. Dann ist alles offen. Wir haben in jedem Fall Respekt vor dem ersten Platz, wollen aber kompetitiv spielen und werden kämpfen.“

Während bereits jetzt klar ist, dass Victor Demetrio weiterhin nicht einsatzfähig ist, ist aktuell noch unklar, ob JD Tisdale bis Samstag wieder einsatzbereit sein wird. Im Spiel gegen München hatte er sich nach einem Sturz am Knöchel verletzt.

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Speyer steht auf dem siebten Platz der Nordstaffel, Gießen auf dem zehnten. Die 46ers II trennen derzeit zwei Punkte (oder ein Sieg) von den Playoff-Rängen, wobei hier der direkte Vergleich mit dem Achtplatzierten aus Hanau entscheidend sein wird. Das Hinspiel wurde mit 73:72 gewonnen. Auf Speyer haben die Rackelos bereits eine Punktdistanz aus drei Siegen. Das Hinspiel wurde knapp mit 71:73 verloren.

Überragender und nicht zu stoppender Akteur damals war Darian Cardenas Ruda, der den Lahnstädtern 31 Punkte einschenkte und dabei über 42 Minuten auf dem Parkett stand. Die Partie ging erst nach Verlängerung verloren. Gießen hatte seinerzeit aber einen zweistelligen Rückstand zwischenzeitlich egalisiert. Ruda war es auch, der wenige Sekunden vor dem Ende per Jumper auf 62:62 stellte und damit erst für die Overtime sorgte. Bedient wurde er dabei von Daryl Woodmore. Beide sind äußerst ligaerfahrene Recken, die auch im Saisonmittel zu den fleißigsten Punktesammlern der Reichskammergerichtsstädter zählen. Woodmore produziert 15.2 Zähler, Ruda 14.1. Beide arbeiten mit zusammen zehn Rebounds auch fleißig am Brett und verteilen über zwei Korbvorlagen pro Partie. Das offensive Dreigestirn der Speyerer wird komplettiert durch Kelvin Lucas Omojola, der 14.1 Punkte, 2.4 Assists und 2.3 Rebounds pro Abend auflegt.

Generell haben die Rheinland-Pfälzer eine der besten Starting Fives der Liga. Sie zählen mit bislang vier Siegen in der Fremde zudem zu den auswärtsstärksten Teams der ProB-Süd. Zuletzt musste sich die seit vielen Jahren von Coach Carl Mbassa trainierte Mannschaft an einem Doppelspieltag Bayern II und Dresden stellen. Gegen die Münchener gewann man mit 79:74, während Tabellenprimus Dresden mit 60:59 ganz knapp die Oberhand behielt. Generell steht Speyer im Jahr 2022 schon voll im Saft und griff bereits am 2. Januar mit einem 92:89-Sieg über die Basketball Löwen Erfurt voll ins Rad. So kommt es, dass die BIS Baskets bereits drei Partien seit der Neujahrsnacht absolviert haben, Gießen nur eine. Die Rackelos hatten zuletzt spielfrei, da die Partie gegen Elchingen auf das vergangene Wochenende terminiert worden wäre. Die Elche zogen sich kurz vor der Saison aber vom Spielbetrieb zurück. Speyer hatte aus demselben Grund im Dezember drei spielfreie Wochen. Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse haben sie diese äußerst produktiv genutzt. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos gehen also gewarnt ins Match.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Speyer wird ein taffes Spiel. Wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um an ein paar Sachen defensiv zu arbeiten. Das war unsere große Schwachstelle die letzten Wochen. Wir wollen mit viel Energie starten und mit der bestmöglichen Truppe auflaufen.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz

Drei Spiele, drei Niederlagen im neuen Jahr 2022, der Start für das junge und weiterhin ersatzgeschwächte ProB-Team der Bayern-Basketballer verlief ernüchternd. Ein Erfolgserlebnis beim nächsten Versuch, den dritten Saisonsieg zu holen, wäre allerdings eine große Überraschung, denn am Samstagabend gastiert Aufstiegsfavorit Karlsruhe im Audi Dome. Die Koblenzer weisen nach 14 Partien elf Siege auf. Damit sind die Baskets oben dabei in der ProB-Südgruppe und knapp hinter Tabellenführer Dresden und Ulm gelistet. Das Hinspiel ging 70:59 an die Gäste, die neben Dresden erster Anwärter auf den Sprung in die ProA sind. Entsprechend ist der Kader von Coach Mario Dugandzic mit Spieler bestückt, die viel Erfahrung in der ProB oder sogar ProA haben.

Bester Punktesammler der Koblenzer ist Marvin Heckel mit einem Schnitt von 15,6. Der letztjährige Chemnitzer BBL-Guard Dominique Johnson ist mit seinen 11,8 Punkten und 7,4 Rebounds pro Partie sicherlich mit der namhafteste Akteur der kompletten Liga. In Emmanuel Womala ist ganz frisch auch ehemaliger FCBB-Spieler zum Team gestoßen. Er spielte einst für die U16 und U19 des FCBB und kam Mitte Dezember zum Team.

Koblenz ist eine extrem talentierte und ambitionierte Mannschaft, die zu Beginn des Jahres sehr gut gespielt hat.  Wir haben gegen den Titelfavoriten nichts zu verlieren und können die positiven Ergebnisse aus den intensiven Trainingseinheiten der letzten Wochen zeigen“, sagt der neue FCBB-Routinier John Boyer, der vor seinem ersten Heimspiel im Audi Dome steht. Verzichten muss Coach Mihajlo Mitic weiterhin auf die Stammkräfte Jeremia Agyepong, Sebastian Hartmann und Daniel Helterhoff.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem 83:81 Auswärtserfolg beim FC Bayern Basketball II und dem zuletzt spielfreien Wochenende steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das zweite Auswärtsspiel im neuen Jahr auf dem Programm. Am Sonntag um 16:00 Uhr treten die Frankfurter bei den Basketball Löwen aus Erfurt an.

Das Duell am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist eines der Tabellen-Nachbarn. Befinden sich die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sieben Erfolgen auf dem sechsten Platz der Tabelle, so liegen die Gastgeber aus Erfurt mit einem Sieg mehr auf Platz fünf. Dabei haben die Gastgeber aus Erfurt ihre letzten drei Partien verloren. Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende eine 76:66 Auswärtsniederlage bei den Arvato College Wizards aus Karlsruhe, welche aktuell mit drei Siegen den elften und damit vorletzten Tabellenplatz belegen.

Im Fokus auf Seiten der Gastgeber stehen der Franzose Guy Landy Edi (18,5 Punkte im Schnitt), Noah Kamdem (16,6), der US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles (16,4) sowie Miles Osei (12,1). Dieses Quartett war es auch, welches am vergangenen Spieltag allein 57 der 66 erzielten Punkte für ihre Farben beigesteuert hat. Nach der 61:77 Hinrunden-Niederlage ist für die Mannen um Headcoach Sepehr Tarrah Wiedergutmachung angesagt, um mit den Basketball Löwen gleichzuziehen und wichtige Punkte zu sammeln. Allerdings werden ihm Konstantin Schubert und Niklas Bilski dabei nicht mehr zur Verfügung stehen. Schubert absolviert aktuell ein Auslandssemester in Norwegen, Bilski hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist dem kommenden Gegner aus Erfurt angeschlossen. 

Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt verfügt über eine extrem starke erste Fünf. Sie haben auf jeder Position starke Einzelakteure. Wichtig wird, dass wir auf den Ball aufpassen und Erfurt nicht ins Laufen kommen lassen. Wir müssen die Physis und Energie matchen. Im Hinspiel haben wir eines unserer schlechtesten Spiele gemacht. Das wollen wir am Samstag, trotz der aktuell schwierigen Umstände und Veränderungen im Kader, besser mache und wieder über 40 Minuten kämpfen.“