Schlagwortarchiv für: 17. Spieltag

Vorberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights

Der letzte Spieltag der Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an. Für Kirchheims Basketballer geht es am morgigen Freitag gegen den Tabellendritten aus Dresden. Nur eine Woche später findet das Rückrundenduell ebenfalls gegen die Titans statt, bevor es für die Knights zu Tabellenführer Vechta geht. Schwierige Aufgaben die vor den Korbjägern stehen.

Die Hessen besiegten in ihrem ersten Spiel in 2023 den Tabellenführer Vechta! Im darauffolgenden Spiel musste sich die Mannschaft um Trainer Igor Perovic allerdings Schwenningen geschlagen geben. Mit acht siegen sowie acht Niederlagen stehen sie nun auf Tabellenplatz elf. In der Up- and Down-Season der Knights gibt es aber zwei feste Konstanten. Die erste ist der erfahrene Center Tyrone Nash. Er stand diese Spielzeit fast 500 Minuten auf dem Parkett und holte im Schnitte 6,9 Rebounds pro Match. Zusätzlich ist er der Ritter mit den zweitmeisten Punkten (206). Nur Michael Flowers trifft häufiger. Mit soliden Dreier-Statistik (38,5%) sowie 45,3% getroffener Würfe für zwei Punkte besetzt er die Position des internen Topscorers für sich (240 Punkte).

Die meisten Titans-Punkte sammelte bisher Daniel Kirchner (215). Aus 6,75 Metern trifft er in 40,7% der Fälle sein Ziel und auch aus der Midrange sowie per Layup kann der 25-Jährige gefährlich werden (50,7% 2 Punkte). Diese stärken trugen dazu bei, dass die Titans aktuell das Team mit der besten Dreierquote sind und auf Tabellenplatz drei stehen. Doch auch die Dresdner verloren ihr letztes Spiel. Gegen Phoenix Hagen reichte es für die Athleten von Fabian Strauß nicht ganz zum Sieg. Somit riss auch die kleine Siegesserie der Landeshauptstädter. Nun ist es natürlich das Ziel einen neuen Run zu starten und schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern.

„Dresden ist eine sehr gute Mannschaft die ihre Stärke aus dem Team holt. Sie spielen smart, physisch, mit viel Energie. Beide Spiele werden eine große Herausforderung. Unser Ziel muss sein an unser Leistungsmaximum heranzugehen,“ so Knights Coach Perovic.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der Hinrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag in die Krollmann Arena (vormals Ischelandhalle) zum ersten Teil des Back-to-Back-Derbys gegen Phoenix Hagen.

Vor dem Abschluss der Hinrunde stehen die Hagener Feuervögel mit zehn Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang, von dem die SparkassenStars mit ihrem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende die Uni Baskets Paderborn vertrieben haben. Die SparkassenStars hingegen stehen mit fünf Siegen aus 16 Partien auf dem 15. Tabellenrang. Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 16,2 Punkten und 2,3 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,4 Punkte mit einer Dreierquote von 40,4 Prozent und 5,3 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,2 Punkten und einer Dreierquote von 42,0% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte, erzielt 12,0 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars sind zuversichtlich, dass sie den gleichen Kader wie im letzten Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn aufbieten können. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Neuzugang TJ Crockett, der das Spiel in Paderborn mit einer Blessur beendete.

„Hagen agiert mit verschiedenen Offensiven und Defensiven und hat eine große Qualität im Kader. Für mich ist es nach der Analyse des Spiels nicht verwunderlich, dass sie auf einem Playoffplatz stehen. Wir sind aber auf uns fokussiert und machen kleine, stetige Fortschritte. Das Team hatte eine gute Woche im Training. Wir freuen uns auf diese zwei Spiele in Folge gegen Hagen und wir müssen nur das Erlernte aus dem Training umsetzen. Der Sieg in Paderborn hat uns einen kleinen Push vorwärts gegeben und führte zu mehr Stabilität. Bislang waren alle meine Spiele gegen Hagen sehr herausfordernd und das macht diese beiden Spiele besonders spannend“, so Headcoach Felix Banobre voller Vorfreude.

„Auf diese Derbys freuen sich Fans und Spieler gleichermaßen. Es werden mit Sicherheit zwei stimmungsgewaltige Partien. Phoenix spielt eine solide Saison und sie haben bis auf zwei Partien all ihre Heimspiele gewonnen. Doch wir haben mit den Siegen in Paderborn und Tübingen gezeigt, dass wir auch bei Playoffaspiranten auswärts nicht zu unterschätzen sind. Ich freue mich auf die Derby-Atmosphäre und auf zwei hoffentlich sportlich faire Partien“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach zuletzt acht Niederlagen in Serie stehen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf spätestens im nächsten Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions unter Zugzwang. Im heimischen Castello soll die Durststrecke endlich beendet werden.

Acht Niederlagen am Stück gab es zuletzt für die ART Giants und die nächsten Aufgaben dürften mit Sicherheit nicht leichter werden. Mit dem Tabellenzehnten gastieren die PS Karlsruhe Lions am kommenden Samstag im Düsseldorfer Castello. „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Energie, die physisch agieren und einen schnellen Basketball aufs Parkett bringen“, so ART Giants-Trainer Florian Flabb. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige zuletzt das Auswärtsspiel in Gießen per Livestream vom Sofa aus verfolgen. Umso mehr wird sich der Düsseldorfer Headcoach freuen vor heimischem Publikum wieder selbst an der Seitenlinie stehen zu können.

Schließlich werden die Rheinländer gegen Karlsruhe, die mit drei Siegen in Folge nach Düsseldorf reisen werden, jede Energie auf und neben dem Spielfeld brauchen. In Point Guard Lovell Cabbil Jr. und Centerspieler Maurice Pluskota wartet ein ligaweit gefürchtetes Spieler-Duo auf die Giganten. „Mit diesen beiden Spielern haben sie ein Duo auf dem Spielfeld, das zusammen gut harmoniert. Aber auch die Akteure dahinter bringen viel Qualität mit, sodass die Lions ein unangenehmer Gegner sein können“, analysiert Flabb den kommenden Kontrahenten. Trotz der jüngsten Siegesserie der Lions blickt man in Karlsruhe bisher auf einen soliden, aber nicht konstanten Saisonverlauf. Mit 18 Punkten belegen die Lions aktuell den zehnten Tabellenrang und schnuppern an den Playoff-Plätzen, die nicht allzu weit entfernt sind. „Über den bisherigen Saisonverlauf hatten auch sie immer wieder mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem haben sie es auch in kleinen Rotationen mehrfach geschafft ihre Spiele zu gewinnen“, so der Düsseldorfer Trainer.

Für die ART Giants kann es in diesem Heimspiel um nichts Anderes gehen, als die seit Mitte November andauernde Niederlagenserie endlich zu beenden. Zuletzt zeigte man in drei Partien jeweils eine gute Leistung und bedingungslosen Kampfgeist von allen Spielern, doch am Ende stand immer eine Niederlage. „Als Kollektiv müssen wir den Rhythmus der Karlsruher eindämmen, um erfolgreich sein zu können. Wir dürfen ihre stärksten Spieler von Beginn an erst gar nicht in die Partie kommen lassen“, fasst Flabb zusammen. Denn nur durch eine geschlossene Teamleistung und voller Energie bis zur letzten Sekunde können die Giganten ihren negativen Lauf beenden.

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Genau 72 Stunden nach dem Duell gegen die WWU Baskets Münster öffnet der Tübinger Dschungel erneut seine Tore. Im zweiten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Uni Baskets Paderborn. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn- Arena.

Paderborn? Da war doch etwas. Gegen die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp haben die Tigers Tübingen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 als einziges Team beide Partien in der Hauptrunde verloren. Am Ende qualifizierte sich der kommende Kontrahent am Zipfel von Nordrhein-Westfalen für die Playoffs, wo im Viertelfinale erst im fünften Spiel gegen Medipolis SC Jena das Aus kam. Auch in der neuen Spielrunde spielen die Paderborner wieder eine gute Saison. Aktuell stehen die Esterkamp-Schützlinge mit neun Siegen und sieben Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz.

Im Sommer hieß es für Esterkamp, wieder ein neues Team zu formen. Alle Importspieler haben den Verein verlassen, dazu wechselte das 19-jährige Eigengewächs Peter Hemschemeier zur BG Göttingen in die easyCredit Basketball Bundesliga. Erneut gelang es Esterkamp Spieler aus Nordamerika zu verpflichten, die Leistung bringen. Topscorer ist Connor Anthony mit 16,1 Zählern, dazu verteilt der Rookie aus den USA gute 6,6 Assists. Mit einer Erfolgsquote von 43,2 Prozent ist der 24-Jährige auch bester Distanzschütze im Team. Mit James Fleming III (11,3 ppg) und dem deutschen Spieler Martin Linßen (10,1 ppg, 6,0 rpg) punkten zwei weiter Akteure zweistellig. Linßen startete im Sommer nach fünf Jahren am College in den USA seine Karriere als Profi in Paderborn.

Star des Teams ist aber zweifelsohne Esterkamp, der mit geringen Mitteln es immer wieder schafft, eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. „Er ist ein sehr guter Trainer, der das Maximum aus seiner Mannschaft herausholt“, lobt auch Danny Jansson seinen Trainerkollegen. Die Stärke des Teams ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Nach den Raubkatzen verteilen die Paderborner die meisten Assists (20,8) in der Liga. Steigerungsbedarf haben die Gäste jedoch bei den Freiwürfen. Mit einer Erfolgsquote von nur 70,5 Prozent belegt die Esterkamp-Truppe in dieser Wertung den letzten Platz aller Mitbewerber. Nach dem jüngsten Spiel gegen Münster schaut Jansson jedoch vielmehr auf das eigene Thema als auf den Gegner. „Gegen Münster hat einiges nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es muss mehr von den Spielern von der Bank kommen, sonst haben wir ein Problem. Vor allem in der Defense müssen wir einen gewaltigen Schritt nach vorne, um gegen eine gut funktionierende Mannschaft wie Paderborn bestehen zu können.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Artland Dragons am Samstag endlich wieder vor den eigenen Fans spielen. Im einzigen Heimspiel des Januars trifft man am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Bayer Giants Leverkusen.

Für die Artland Dragons ist das Jahr 2023 bisher perfekt gelaufen. Gegen Bochum konnte man sich deutlich durchsetzen und auch gegen Nürnberg zeigte man, trotz des überraschenden und plötzlichen Abgangs von Jalen Bradley, ein gutes Spiel und gewann gegen die Franken. Vor allem Neu-Starter Jannes Hundt hatte keine Startschwierigkeiten in seiner neuen Rolle und legte 15 Punkte und 4 Assists auf. Nun wollen die Burgmannsstädter die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis beenden. Bis auf den weiterhin verletzten Marko Bacak sind alle Spieler fit und einsatzbereit für das letzte Spiel der Hinrunde in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als bei den Drachen läuft die bisherige Saison der Bayer Giants Leverkusen alles andere als nach Plan. Zahlreiche Verletzungen führten dazu, dass der letztjährige Playoff-Halbfinalist nur zwei Spiele gewinnen konnte und mit einer Bilanz von 2-14 auf dem letzten Tabellenplatz steht. Ganze neun Spiele in Folge verloren die Giganten vor der Partie gegen die Dragons. Zuletzt setzte es eine deutliche 82:102 Niederlage gegen die aufstrebenden Gladiatoren aus Trier. Wie groß die Verletzungssorgen bei den Farbenstädtern ist, zeigt der Fakt, dass bisher 22 Spieler von den Leverkusenern eingesetzt wurden. So wurde Leverkusen auch vor kurzem noch mal auf dem Transfermarkt tätig und holte zum einen Nick Hornsby zurück an den Rhein. Zum anderen konnte man Gabriel de Oliveira von den Rostock Seawolves loseisen. Beide Akteure zeigten zwar gute Leistungen im Team von Hansi Gnad in ihren ersten zwei Spielen, zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel gegen die Giants: „Auch wenn Leverkusen bisher nicht viele Spiele gewinnen konnte, ist die Liga so eng, dass jeder jeden schlagen kann. Sie spielen sehr physisch und rebounden den Ball gut. Für uns wird es darum gehen, ihnen unseren Basketball aufzuzwingen und das Tempo zu kontrollieren. Zusätzlich müssen wir die kleinen Dinge, die wir in den letzten Wochen hervorragend umgesetzt haben, auch in diesem Spiel zeigen.“

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Sonntag gastieren die Nürnberg Falcons bei den Eisbären Bremerhaven. Es ist die letzte Partie der Hinrunde 2022/2023, die man mit einem Auswärtssieg beim Ex-BBL Club auf einem Playoff-Platz abschließen möchte, bevor man sich in selber Konstellation bereits in einer Woche wiedersehen wird. 

Neun Siege, sieben Niederlagen – so lautet nach 16 Spieltagen die Bilanz der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das bedeutet Platz 7 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mittelfranken sind auf Kurs, brauchen nach mehreren Heimniederlagen gegen direkte Konkurrenten ab dringend Punkte um den Abstand auf das Niemandsland der Tabelle zu vergrößern. Momentan ist Nürnberg punktgleich mit Paderborn, Trier und Karlsruhe. 

Eben in diesem Niemandsland befinden sich seit geraumer Zeit die Eisbären Bremerhaven. Die Mannschaft von Steven Key konnte bislang die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Nach einer starken Phase im Dezember gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Zwar liefern insbesondre Jarelle Reischel und Robert Oehle solide ab, Tiefe und Qualität des Kaders spiegeln sich bislang aber nicht in den gewünschten Resultaten wider. Die Saison hat der Tabellenvierzehnte aber sicher noch nicht abgeschenkt. 

Bei den Nürnberg Falcons ist das Gras nach 16 Partien grüner, gepflegt und gegossen werden muss es trotzdem. Ohne Frage helfen dabei Spiele wie gegen Artland nicht. Die Falcons konnten Intensität und Aggressivität der Dragons kaum matchen und nur dank einer Leistungssteigerung im Schlussabschnitt eine absolute Klatsche verhindern. Das 67:78 war dennoch deutlich. „Diese Niederlage hat natürlich wehgetan. Ich erwarte dass wir in Bremerhaven ein anderes Gesicht zeigen und dort über 40 Minuten oder länger alles geben. Über die Bremerhavener Stärken brauchen wir nicht sprechen. Sie sind hochkarätig besetzt und der Tabellenplatz entspricht nicht ansatzweise dem dort vorhandenen Potenzial.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Einen Start nach Maß fanden die JobStairs GIESSEN 46ers mit den Siegen gegen Leverkusen und Düsseldorf in der vergangenen Woche ins Jahr 2023. Nun geht der gezielte Blick auf den kommenden Sonntag. Am Sonntag empfängt der Traditionsclub in der Sporthalle Gießen-Ost mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier, das wohl derzeit heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Moselaner brennen aktuell mit sieben Erfolgen in Serie ein wahres Feuerwerk ab und haben somit das Rennen um die Endrunde aufgenommen. 

Ähnlich wie bei den Gladiatoren gestaltet sich die Scoring-Verteilung der 46ers sehr ausgeglichen. Angeführt wird die Mannschaft von Big Man Stefan Fundic, der mit durchschnittlich 16 Punkten und 9,8 Rebounds pro Spiel bärenstarke Mittelwerte in diesen Kategorien auflegt. US-Flügel Justin Martin (15,8 Punkte pro Spiel) und Point Guard Jordan Barnes (15,4 PpS), der im Sommer aus Paderborn nach Gießen wechselte, sorgen für die meiste Entlastung im Scoring. Die deutsche Rotation wird von Nico Brauner (12,3 PpS), dem ehemaligen Leverkusener Luis Figge (8,9 PpS) und Roland Nyama (8,7 PpS) angeführt und bringt eine Menge BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Erfahrung mit. Im Teamvergleich zeigt sich, dass sowohl Trier als auch Gießen zu den treffsichersten Dreierschützen der gesamten Liga gehören – mit 38,7% stehen die 46ers auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich, direkt gefolgt von den Gladiatoren mit 38,4%. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel belegen beide Teams Plätze in der Top-5 der Liga, die Moselstädter führen die ProA in dieser Kategorie mittlerweile an (89,9 Punkte pro Spiel). Somit können sich die Fans auf einen offensiven Schlagabtausch freuen, bei dem die bessere Defensivarbeit wohl spielentscheidend sein kann.

„Gießen hat viele erfahrene Spieler im Team, vor allem mit ProA-Erfahrung. Dazu kommt natürlich noch ein sehr erfahrener Trainer. Sie spielen insgesamt sehr abgezockt, trotzdem glauben wir, dass wir mit unseren Fans im Rücken das Spiel schnell machen und hohen Druck aufbauen können. Wir müssen das Trio um Barnes, Martin und Fundic defensiv in den Griff bekommen und sie gleichzeitig offensiv attackieren, damit sie verteidigen müssen. Wir möchten gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten natürlich die Big Points an die Mosel mitnehmen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs im Vorlauf des nächsten Auswärtsspiels der Gladiatoren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Vieles spricht für ein gutes Basketballspiel, schließlich kommt das heißeste Team der Liga in unsere Osthalle. Seit der Neuzugang Jordan Johnson aus Vechta da ist, spielen sie einen richtig guten Basketball. Man findet auf keinen Spot eine Schwachstelle. Ich möchte keine Mannschaft unterschätzen, aber ich glaube, dass wir bisher kein besseres Team in der Osthalle gesehen haben. Sie spielen eine starke Defense und bewegen traditionell sehr gut den Ball. Die Guards-Lineup ist für mich die beste der gesamten Liga. Vier Spieler die komplett unterschiedlich sind. Unter dem Korb haben sie auch einiges zu bieten, sodass wir hoffentlich weiterhin eine gute Trainingswoche haben werden, um eine Chance auf den nächsten Heimsieg zu haben.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 88:81

Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark”, sagt Manager Stephan Baeck. “Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.”

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt. Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm 78:77

Es war das Duell zweier Mannschaften, die derzeit jeweils einen absolut starken Lauf aufzuweisen hatten. Dementsprechend selbstbewusst traten beide Teams von Beginn an auf. Einen schnellen 6:0-Lauf der Düsseldorfer, mit Zählern von Andrius Mikutis und dem bockstarken Lennart Boner, beendete Gästetrainer Falk Möller nach kurzer Spieldauer gleich mit der ersten Auszeit. Als Antwort hatten die EN Baskets aus Schwelm ihrerseits ebenfalls einen Run mit sieben Zählern ohne Gegenpunkte parat (6:7). Durch ein gut funktionierendes Offensivsystem konnten sich die ART Giants im ersten Viertel viele gute Würfe herausspielen und fast dauerhaft die Führung behaupten, ehe Glen Burns die Gäste mit dem letzten Wurf im Startviertel in Führung brachte (24:26).

Mit dem Start ins zweite Viertel schlichen sich dann verstärkt leichte Fehler und Ballverluste im Düsseldorfer Spiel ein, was den EN Baskets wiederum in die Karten spielte. Durch schnelle Gegenzüge und kaltschnäuzigen Abschlüssen setzte sich Schwelm kurzzeitig auf bis zu elf Zähler ab (27:38). Mittlerweile hatte ART Giants-Headcoach Florian Flabb bereits zu zwei Timeouts greifen müssen, um seine Akteure wachzurütteln. Und das gelang: Bis zur Halbzeitpause brachten die Hausherren selbst wieder mehr Tempo aufs Parkett, was ihrem Spiel sichtlich gut tat. Angeführt vom starken Boner, der in der ersten Halbzeit keine Fehlversuche im Korbabschluss aufwies, ging es ausgeglichen in die Kabine (47:47). Genauso ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel zugehen. Rund 300 Zuschauer in der Comenius-Halle, darunter auch eine lautstarke Delegation aus Schwelm, sahen eine Begegnung, die ausgeglichener und spannender kaum hätte sein können (56:55). Zwar punktete man auf beiden Seiten nicht mehr so viel, wie noch im ersten Durchgang, dafür ging es zum Ende des dritten Viertels nun in den direkten Duellen etwas härter zur Sache (61:62).

Zum Start ins Schlussviertel gelang es den Giganten dann wieder verstärkt Quadre Lollis Jr. und den heiß gelaufenen Center Boner (23 Punkte und 12 Rebounds) unter dem Korb in Szene zu setzen. Die Führung wechselte weiter im Minutentakt, da sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte. Der Gipfel dieser Partie sollte sich also bis in die Schlussminuten ziehen, die es dann so richtig in sich hatten. Bei noch 42 Sekunden auf der Anzeigetafel netzte der bis dahin eher unauffällige Mikutis einen unglaublichen Dreier aus der Drehung ein, durch den die Gastgeber ihren Rückstand von vier Punkten auf einen Zähler verkürzen konnten. Kurz darauf leisteten sich die EN Baskets wiederum einen Schrittfehler und überließen den ART Giants den Ball mit noch 13 Sekunden im Spiel. Diese wusste das Flabb-Team zu nutzen, der Ball landete bei US-Amerikaner Booker Coplin, der beherzigt zum Korb zog und den Ball versenkte. Den Gästen blieben nach einer weiteren Auszeit noch 2,4 Sekunden für einen letzten Versuch und eine Welle der Nervosität zog durch die Halle. Man erinnerte sich zurück an das Hinspiel, als Schwelm in einer ähnlichen Situation mit dem letzten Wurf das Spiel für sich entscheiden konnte. Doch diesmal sollte es nicht so kommen: Nach einem Einwurf setzte Nikita Khartchenkov zum letzten Wurf an, der aber weit am Korb vorbei flog. Großer Jubel bei den ART Giants und auch bei den Fans auf der Tribüne! Durch den knappen 78:77-Heimsieg konnten sich die Giganten ihren sechsten Erfolg in Serie sichern.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich glaube, dass wir unseren offensiven Plan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt haben. Danach lag der Fokus dann ganz klar darauf auch defensiv mehr Zugriff zu bekommen und das ist uns gelungen. Trotzdem haben wir uns insgesamt zu viele Turnovers geleistet, die uns ein stückweit den Fluss aus dem Spiel genommen haben. Insgesamt muss man aber einfach sagen, dass diese Mannschaft wirklich Nerven aus Stahl hat. Es ist nicht das erste Spiel, das so eng zu ging und die Jungs haben erneut eine unglaubliche Moral bewiesen.“

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau 76:92

Nun ist die Bilanz ausgeglichen: Nach der 76:92 (29:17, 15:16, 16:27, 16:32)-Niederlage gegen LOK Bernau am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die Iserlohn in der Tabelle bei sieben Siegen und sieben Niederlagen. Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis seit Anfang Dezember geht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan also weiter. Und der Kampf um die Playoffs nimmt Fahrt auf. Die erste Minute der Partie in der Matthias-Grothe-Halle war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Bei den Kangaroos platzte der Knoten jedoch schneller. Benjamin Dizdar, Emil Loch und Toni Prostran verwandelten der Reihe nach die ersten drei Dreier und brachten Iserlohn mit 9:0 (3.) in Front. Fokussiert, defensiv entschlossen und offensiv treffsicher ging es weiter. Ein krachender Dunking von Tidjan Keita bedeutete die zwischenzeitliche
19:7-Führung für die Hausherren (6.). Es schien, als hätte Shirvans Team die vergangenen Wochen abschütteln können und wäre unterwegs zu einem entspannten Abend vor heimischer Kulisse.

Bis zum Ende des ersten Viertels gaben die Kangaroos den Ton an, gegen die Gäste, die nahezu in Bestbesetzung antraten. Toni Prostran beendete das erste Viertel mit einem weiteren Dreier. Und die Waldstadt-Basketballer führten komfortabel mit 29:17 (10.). Dass Bernau nicht gewillt war, die Punkte kampflos in Iserlohn zu lassen, zeigte der Beginn des zweiten Viertels. Mit einem 10:0-Lauf über Christoph Tilly, Mauricio Marin und Neuzugang Jonathon Mines verkürzten die Gäste den Rückstand auf 27:29 (14.). Erst Tidjan Keita gelang es, nach knapp vier Minuten, die ersten Kangaroos-Punkte zu erzielen (31:27, 14.). Und der Konter der Gastgeber hätte nicht deutlicher ausfallen können, sie revanchierten sich ihrerseits mit einem 10:2-Lauf und rückten so die Eindrücke des ersten Viertels wieder zurecht (41:29, 17.). Bis in die Schlussminuten des dritten Viertels behaupteten die Kangaroos ihre Führung gegen tapfer kämpfende Gäste aus Bernau. Und dann kippte die Partie. Jonathon Mines führte sein neues Team an – und sorgte mit einem Vier-Punkt-Spiel dafür, dass das Momentum endgültig in Richtung der Gäste umschwenkte (54:58, 28.). Im Schlussspurt des dritten Viertels war es dann Routinier Dan Oppland, der die Partie wieder ausglich (60:60, 30.). Im Schlussabschnitt waren es dann vor allem Mauricio Marin und Dan Oppland, die Bernau in die Erfolgsspur brachten.

Die Gäste trafen jetzt hochprozentig – und waren den Kangaroos gedanklich immer einen Schritt voraus. Und spätestens als Marin einen Dreier zum 79:64 (37.) traf, brach der Widerstand der Hausherren. Zwar konnte Toni Prostran im Gegenzug seinerseits mit einem Dreier nochmal verkürzen, am Ende blieben die Bemühungen der Hausherren jedoch nur noch Ergebniskosmetik. Dabei gab es mit Ausnahme des Ergebnisses viele erfreuliche
Kleinigkeiten im Spiel der Hausherren. Das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen beispielsweise, die starke Vorstellung von Jonas Buss, der offensiv und defensiv mit vollem Einsatz ackerte, oder die ersten ProB-Punkte von Youngster David Pavljak.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben das Spiel in der Defense verloren. In der ersten Halbzeit haben wir Bernau nur schwere Würfe ermöglicht, in der zweiten Hälfte waren wir hingegen zu weit weg von unseren Leuten – und Bernau hat das dann eiskalt ausgenutzt und bestraft. Die Situation, in der wir jetzt stecken, tut mir in der Seele weh. Wir müssen wieder alles auf dem Feld lassen, was wir in uns haben, ohne Wenn und Aber. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen werden und uns aus dieser Spirale allein befreien können.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg 107:68

Selbst Laien wissen: Fünf Spieler braucht es für eine Basketballmannschaft. Etwa das Doppelte sollte es für eine gewinnversprechende Rotation schon sein. Mit gerade einmal sieben einsatzfähigen Spielern musste Sükran Gencay, Cheftrainerin des Eimsbütteler TV, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt auskommen. Wenig überraschend gab es für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs in dieser Konstellation beim starken Tabellendritten mit 68:107 (31:52) eine weitere deutliche Auswärtsniederlage.

Allerdings war Headcoach Gencay im Nachgang zufriedener als vor zwei Wochen nach dem 42:96-Debakel bei den TKS 49ers: „Die sieben Übriggebliebenen haben tapfer gekämpft. Auch wenn es in der Höhe ähnlich war wie in Stahnsdorf, war es doch anders. Wolmirstedt war einfach die klar bessere Mannschaft“, resümierte sie nach der Partie beim personell wie finanziell deutlich besser ausgestatteten Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Bester Eimsbütteler Werfer war wie schon vor Wochenfrist beim 67:75 gegen die BSW Sixers Jack Fritsche mit 26 Punkten, ETV-Kapitän Leo Eckmann angelte sich acht Rebounds.

Hintergrund der nochmals verschärften Personalprobleme beim Tabellenletzten (1:15 Siege, ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos): Zu den verletzten oder angeschlagenen Mubarak Salami, Fabian Paetsch, Jan Gust, Mayika Lungongo und Carl Ceesay auf der Abwesenheitsliste hatten sich kurzfristig auch noch Robin Ewert (umgeknickt) und Vladimir Migunov (Hausarbeit/Prüfungen) gesellt.  Immerhin besteht Aussicht auf Besserung: „Ich hoffe, in der kommenden Woche entspannt sich die Kadersituation“, so Gencay.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 83:73

Auf Seiten der Dragons konnte Headcoach Julius Thomas wieder auf Oshane Drews und Nicolas Buchholz zurückgreifen, die beide wieder in den aktiven Kader rückten. Mit Marek Mboya Kotieno fiel jedoch ein wichtiger Big Man aus und fehlte ebenso wie Guard Bruno Albrecht.

Angetrieben von Viktor Frankl-Maus erwischten die Drachen einen guten Start in die Partie, trotz der langen Anfahrt aus dem Rheinland gen Brandenburg. Der umtriebige Aufbauspieler markierte gemeinsam mit Youngster Esli Edigin die ersten Punkte, die jedoch umgehend durch zwei sichere 3er von Jordan Geary Müller gekontert wurden. (8:4) Besonders von Downtown versuchten die Drachen die Defense der Gastgeber zu knacken und hatten in Nicolas Buchholz und Ralph Hounnou die richtigen Schützen zur rechten Zeit auf dem Parkett. Auch das zweite Viertel wurde durch Nicolas Buchholz von jenseits der 6,75-Meterlinie eröffnet und sollte den besten Spielabschnitt der Drachen an diesem Nachmittag darstellen.
Mit einer guten Balance in Sachen Scoring und der Verteilung der Last auf viele offensive Schultern sicherten sich die Drachen eine 43:46-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause drehte auf Seiten der Gastgeber vor allem Routinier Sebastian Fülle merklich auf und schaffte es mehr und mehr den Kreisen der Drachen-Defense zu entkommen. 6 Punkte und viele Akzente an beiden Seiten des Feldes markierten eine Initialzündung für die Gastgeber, die ein wenig ansehnliches Viertel mit einem 8:3-Lauf beendeten (60:59). Es sollte in Sachen basketballerischer Kost aus der Drachen-Küche jedoch noch schlimmer kommen. Wurf um Wurf verfehlte in den ersten Minuten des finalen Spielabschnitts sein Ziel, während die Gastgeber ihrerseits die gebotenen Chancen nutzten. Erst nach über 5 Minuten erlöste Nicolas Buchholz sein Team mit einem weiteren 3er, der jedoch den Funken nicht mehr
überspringen ließ. Zu groß war bereits der Vorsprung der Gastgeber und zu gering das Energie-Level der Dragons, die zudem immer wieder in den entscheidenden Situationen in der Defense schliefen und so den TKS 49ers den Weg zum letztlich verdienten Erfolg ebneten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, haben aber dann aufgehört uns durchzusetzen. Im vierten Viertel haben wir dann die wichtigen Layups zu Beginn liegen gelassen und defensiv fatal geschlafen. Das wird in der ProB brutal bestraft und die 49ers wussten dies zu nutzen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel 81:64

Oliver Pahnke, Cosmo Grühn, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückkehrte, Stefan Weß, Thomas Reuter und Kai Hänig starteten vier Tage nach dem Nachholspiel bei den Sixers in die Partie. Headcoach Björn Harmsen dosierte die Einsatzzeiten wie angekündigt bei den Vielspielern, hatte erstmals seit langem wieder sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Bei den Gästen fehlten dagegen Topscorer Jordan Walker nach einem Euro-Cup-Einsatz für Kooperationspartner Hamburg Towers, Aurimas Adomeitis und Leif Möller. Doublette zum Sixers-Spiel: Erneut starteten die WWU Baskets mit einer 8:0-Führung blitzsauber. Stefan Weß aus der Distanz und per Dreipunktspiel, Thomas Reuter per Dreier – das Offensivspiel lief sehr gut an. Und zunächst weiter. Einen schnellen 9:0-Lauf erledigten Adam Touray zweimal und Jasper Günther jeweils am Korb, dazu Ryan Richmond aus der Mitteldistanz – 20:7 nach sechseinhalb Minuten. Danach nutzten die Rister Münsteraner Unzulänglichkeiten, initiierten einen 0:7-Lauf (22:17, 10.), den erst Stefan Weß mit einem Dreier im letzten Ballbesitz stoppte: 25:17 nach dem ersten Viertel.

Münster begann den zweiten Abschnitt offensiv konzentriert. Drei Offensivrebounds dreier Akteure nacheinander, ehe Jasper Günther zum 27:17 (12.) am Korb verwandelte. Symbolisch für die deutliche Reboundüberlegenheit Münsters (57:31 Rebounds nach 40 Minuten). Jasper Günther und Ryan Richmond begeisterten die Fans mit ihrem gemeinsam fintenreich abgeschlossenen Fastbreak. Rijad Avdic setzte gleich den Dreier hinterher (34:21, 15.). Münster agierte in dieser Phase ansehnlich, spielte seine Vorteile unter dem Korb weiter aus. Rjad Avdic und der Topscorer der ersten Halbzeit Stefan Weß (14 Punkte) vollendeten wachsam am offensiven Brett. Nach 20 Minuten gingen die WWU Baskets mit einer beruhigenden 45:29-Führung in die Halbzeitpause.

Aus der Pause kehrten die WWU Baskets nicht fokussiert zurück. Gleich acht Turnover leisteten sie sich im dritten Abschnitt, blieben abgesehen von Adam Tourays Korbleger über vier Minuten ohne Punkte. Bei den Münsteranern war nun Sand im Getriebe. Zu viele Dribblings, der Ball wurde nicht gut bewegt. Folgerichtig fiel die Wurfausbeute sehr mager aus. Recht viel besser machte es aber auch der Tabellenzweite Rist Wedel nicht, konnte nicht entscheidend verkürzen. Näher als auf 11 Punkte kam der Gast nach einem Jelic-Dreier nicht heran (47:36, 24). Thomas Reuters Dreier wirkte erlösend (51:36, 26.). Die Kulisse war da, trug Jasper Günther zum Steal mit Dreipunktspiel und nach einer der seltenen schnellen Ballpassagen zum Dreier von weit draußen (57:38, 28.). Ein punktearmes Viertel (14:12) ließ dennoch auf eine Schlussoffensive hoffen (59:41).

In Gefahr geriet das Harmsen-Team dank eines ausgeglichenen Schlussviertels nicht mehr. Münsters Topscorer Helge Wezorke jagte einen Dreier gar zum ersten 20-Punkte-Vorsprung durch die Reuse (63:43, 33.). Wedel antwortete postwendend mit 6:0-Lauf. Es blieb durchgängig bei einer Führung um die 15-Punkte-Marke. Beide Teams waren defensiv nun eher sorglos. Attraktiven Basketball, für den eigentlich beide Teams stehen, gab es kaum mehr zu sehen. Wedels überragender Akteur und Topscorer des Tages Hendrik Drescher verkürzte mit einem seiner drei Dreier noch einmal (70:57, 37.), Ryan Richmonds Dreier kam prompt. Zweifel am klaren 81:64-Erfolg gab es keine mehr.

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Es geht Schlag auf Schlag für die BSW Sixers. Am Samstag trifft unser Team im Rahmen des 17. Spieltages auf die RheinStars Köln. Im Duell mit dem Tabellenelften kommt es damit zum dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personalsituation will die Mannschaft an die starke Leistung gegen Münster anknüpfen und mit einem Sieg erneut den Abstand zu den Playdown-Plätzen vergrößern.

Das dritte Spiel in sieben Tagen für unsere Mannschaft steht an. Nach dem schwachen Auftritt in Hamburg und der Last-second Niederlage gegen Spitzenreiter Münster waren alle Spieler froh, am Donnerstag etwas die Akkus aufladen zu können. Somit verbleibt lediglich ein Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ob der Kader im Vergleich zum Spiel während der Woche noch etwas größer wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BSW-Trainer Chris Schreiber: „Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel am Samstag. Wir müssen mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen Münster agieren und dürfen Köln in keinen Rhythmus kommen lassen. Wenn wir das Tempo des Spiels kontrollieren und erneut so konzentriert verteidigen, haben wir gute Chancen als Sieger das Feld zu verlassen. Köln darf sich keine Niederlagen mehr im Kampf um die Playoffs erlauben, wir erwarten also einen Gegner der alles in die Wagschale werfen wird. Wir hoffen, dass wieder viele Fans im Sixers-Dome dabei sein werden.“

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm

Schwelm hat am vergangenen Wochenende den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Alleine das zeigt, was für ein großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, äußert sich ART Giants-Headcoach Florian Flabb zum kommenden Gegner. Ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten aber auch die Giganten, als man mit dem 83:73-Auswärtssieg in Rhöndorf jüngst selbst den fünften Erfolg in Serie einfahren konnte. Man darf sich also durchaus auf eine spannende Begegnung zweier Teams freuen, die derzeit jeweils einen beachtlichen Lauf vorweisen. Aus Sicht der Düsseldorfer will man aber nicht nur die eigene Erfolgsserie ausbauen, sondern ebenso Revanche nehmen für die bittere Niederlage im Hinspiel. Am vierten Spieltag verlor das Flabb-Team auswärts ganz bitter in letzter Sekunde mit 85:88. „Es werden zwei absolut heiße Mannschaften aufeinandertreffen und wir wollen uns natürlich für die unglückliche Niederlage aus Oktober letzten Jahres revanchieren“, macht Flabb klar.

Völlig zurecht werden die EN Baskets wohl mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt reisen. Mit Akteuren wie Rupert Hennen, Glen Burns und Marco Hollersbacher verfügen die Schwelmer über drei Spieler, die den kommenden Kontrahenten seit Wochen durch die Liga tragen. Neben ihnen stehen außerdem wichtige und vor allem erfahrene Leistungsträger wie Daniel Mayr oder Nikita Khartchenkov im Kader. „Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die es für uns zu stoppen gilt“, so Flabb und ergänzt, „Schwelm wird mit einem großen Selbstbewusstsein auftreten. Darauf müssen wir uns vorbereiten und fokussiert in dieses Duell gehen.“ Über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen aber auch die ART Giants. Fünf Siege in Folge sprechen eine klare Sprache und stehen stellvertretend für die positive Entwicklung im Flabb-Team. Es wartet also eine vielversprechende Partie auf die Fans in der Comenius-Halle!

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau

Der Rhythmus ist verloren. Aber genau diese Tatsache eröffnet den Iserlohn Kangaroos vor dem 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB neue Perspektiven. Ja, Rhythmus ist wichtig. Aber: Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan haben nach den Spielabsagen gegen Rhöndorf und Wolmirstedt am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen LOK Bernau die Möglichkeit, quasi neu zu starten. Und diese Chance wollen die Kangaroos nutzen.

LOK Bernau. Das Farmteam von ALBA Berlin. Ein gut gecoachtes Team mit 1000 Gesichtern. In welcher Formation die Bernauer auflaufen, ist immer irgendwie ungewiss. Aber es gibt Konstanten. Wie die Routiniers Max Rockmann (6,5 Punkte), Mauricio Marin (10,9) und Dan Oppland (11,4; 7,6 Rebounds). Auch auf Seiten der Talente gibt es diese Konstanz. Wie beispielsweise bei Christoph Tilly (10,3 P), Rikus Schulte (10,3) oder Nolan
Adekunle (10,5 P). Und dann gibt es zwischenzeitlich Hilfe von ALBA-Prospect Malte Delow (14,5 P, 8,0 R, 4,5 Assists). Delow hat allerdings erst zwei Spiele in dieser Saison absolviert. Möglich ist jedoch, dass er am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, da ALBA am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn spielt, also ebenfalls in NRW aktiv ist.

Wir bereiten uns auf das beste Team vor, das Bernau aufs Feld bringen kann. Und dazu gehört auch Malte Delow“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Zudem haben sich die Brandenburger im Januar die Dienste des routinierten Australiers Jonathon Mines gesichert. Bislang ist der Neuzugang aber noch nicht an Bord der LOK gewesen. Fakt ist jedoch: Er bringt Erfahrung mit, um das junge Team zu führen.

Dass die Partie am Samstagabend ähnlich läuft, wie das Hinspiel, welches die Kangaroos mit 94:68 für sich entschieden, ist unwahrscheinlich. Wenngleich ein solcher Spielverlauf den Kangaroos viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben würde. Allerdings mussten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende pausieren. „Es ist für beide Teams keine optimale Situation. Wir müssen bei uns schauen, wer am Samstag wirklich fit ist und mitreisen kann. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehe ich Iserlohn von daher als Favoriten. Wir werden und dürfen uns aber nicht verstecken“, sagt Bernaus Coach René Schilling vor dem Spiel.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg

Neuer Versuch: Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag (6. Februar 2022) in ein weiteres Auswärts-Abenteuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ziel diesmal: Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Um 15 Uhr wollen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei den dortigen SBB Baskets – aktuell auf einem starken dritten Platz (9:6 Siege) in der Nord-Tabelle befindlich – möglichst gut aussehen und an die insgesamt ansprechende Leistung beim jüngsten 67:75 zu Hause gegen die BSW Sixers anknüpfen.

Allerdings müssen die beiden Begriffe „ansprechend“ und „zu Hause“ in engem Zusammenhang gesehen werden. Denn obwohl auch in eigener Halle bis auf eine Ausnahme (84:74 gegen Köln) bislang alle Spiele verloren gingen, zeigten die Eimsbütteler dort zumeist ihr freundliches Basketball-Gesicht. Anders in der Fremde, wo es in der laufenden Saison einige herbe Pleiten zu verdauen gab. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt. An der Fahrt, an der Atmospäre – keine Ahnung“, rätselt ETV-Headcoach Sükran Gencay. „Wir haben schon alles versucht, früh anreisen und noch etwas unternehmen, spät anreisen … Vielleicht sollten wir mal eine Hamburg-Flagge mitnehmen und aufhängen“, scherzt die Cheftrainerin, der einzige weibliche hauptverantwortliche Coach im deutschen Herren-Profibereich.

In welcher personellen Besetzung sich die Hamburger auf die rund 250 Kilometer lange Reise machen werden, ist noch unklar. Sowohl der Einsatz von Liga-Topscorer Mubarak Salami als auch das Mitwirken von Flügelspieler Fabian Paetsch und Center Jan Gust (alle angeschlagen) entscheiden sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining. Sollte der zuletzt wegen einer Fußverletzung fehlende Salami wieder einsatzbereit sein, dürfte es darum gehen, seine Stärken und das gegen die Sixers zu beobachtende Aufblühen seiner Teamkameraden gewinnbringend zu mixen. So konnte beispielsweise Distanzspezialist Jack Fritsche gegen Sandersdorf deutlich mehr Würfe nehmen und mit 25 Punkten bei guter Trefferquote überzeugen.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf

Nach der Aufarbeitung der Niederlage gegen Düsseldorf wurde der Fokus schnell wieder scharf gestellt und der kommende Gegner von Seiten der Dragons anvisiert. Auch nach knapp zwei Dritteln der Saison rangieren die Gastgeber um Headcoach Vladimir Pastushenko in der Gruppe der sicheren Playoff-Anwärter und haben sogar eine durchaus solide Ausgangsposition, um sich einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Doch der Motor stotterte zuletzt merklich, gingen doch 5 der vergangenen 7 Partien verloren. Lediglich gegen Wolmirstedt und Hamburg konnten auf heimischen Geläuf zwei wichtige Erfolge verbucht werden.

Der rein national bestückte Kader der 49ers ist gespickt mit einigen bekannten Namen und hat unter anderem Sebastian Fülle als Guard und Kapitän aufzubieten. Der mittlerweile 29 Jährige lief bereits für Bernau und Gotha in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auf und durchlief seine Jugendausbildung im Programm des TuS Lichterfelde und von ALBA Berlin. Mit durchschnittlich 13,3 Punkten und 3,0 Assists ist der 1,92 Meter große Flügelspieler einer der Fixpunkte im Team und schenkte den Dragons im Hinspiel stramme 25 Punkte ein. Ebenfalls aus der Nachwuchs-Schmiede von ALBA Berlin stammt Center Niklas Ney, der mit 120 Kg, verteilt auf 2,08 Meter, eine absolute Erscheinung unter den Brettern ist. Bei rund 24 Minuten Einsatzzeit bringt es der ProA-erfahrene 26 Jahre alte Big Man auf solide 10,4 Punkte, gepaart mit 6,1 Rebounds. Ihm zur Seite steht Power Forward Robin Jorch, der nach Stationen in der nordamerikanischen College-Liga NCAA und der ProA zu seinem Jugendverein zurückkehrte
und auf Anhieb die Rolle als Leistungsträger ausfüllen konnte (11,5 PPG & 6,5 RPG). Auch Forward Yannick Hildebrandt gilt es auf dem Zettel zu haben, der mit seinen 9,9 Punkten pro Spiel mehr als nur andeutet immer mal wieder sprichwörtlich „heiß laufen“ zu können.

Im direkten Teamvergleich agieren die 49ers und die Dragons nahezu auf Augenhöhe was die durchschnittlich erzielten Punkte betrifft (74,4 – 74,7). In Sachen Assists und Rebounds haben jedoch die Gastgeber bislang die Nase vorn. Verzichten müssen die Dragons bei der kommenden Auswärts-Aufgabe auf Bruno Albrecht, der noch nicht in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren konnte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Trip zu den 49ers ist eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison für uns. Wir waren mit unserer Leistung am vergangenen Wochenende absolut nicht einverstanden und haben die Niederlage gegen Düsseldorf intern schonungslos aufgearbeitet. Wir wollen es gegen die 49ers in vielen Bereichen besser machen und müssen dafür vor allem Sebastian Fülle kontrollieren und unter den Brettern gegen die Big Men der Stahnsdorfer bestehen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel

In ihrer Heimstätte, der Sporthalle Berg Fidel, tun die WWU Baskets Münster am liebsten genau das, was man vom Namen des Schmuckkästens mit einer kleinen Wortschleiferei ableiten könnte: Gegnerische Mannschaften „abfi(e)deln nämlich. Seit dem Beginn der vergangenen Saison haben die Westfalen lediglich zwei Heimspiele verloren, allesamt 2020/21, denn derzeit steht die Truppe von Trainer Björn Harmsen unangefochten und niederlagenfrei auf dem ersten Tabellenrang. Am Sonntag (6. Februar, 16:00 Uhr) werden sich die Rister in Münster versuchen. Sie reisen als zweitplatzierte Mannschaft an.

Durchschnittlich 18 Punkte betrug der Abstand zwischen Münster und seinen jeweiligen Gegnern in den bisherigen Saisoneinsätzen, da sticht die „knappe Kiste“ (73:70) im Nachholspiel gegen die BSW Sixers am Mittwochabend als außergewöhnliches Ereignis hervor. „Grundsätzlich ist jedes Team verwundbar und jedes Team ist schlagbar. Ich kenne ja auch die Sixers: Bei denen zu Hause zu spielen, ist nie einfach“, meint Rist-Trainer Stephan Blode. „Aber für uns hat das gar nicht so viel Bedeutung. Wir bereiten uns gewissenhaft auf Münster vor, kennen den Gegner. Und die Münsteraner kennen uns auch“, sagt er. Dass die Westfalen Erster sind, verwundert Blode nicht: „Eine Überraschung wäre es eher, wenn sie woanders stehen würden, bei dem Kader, den sie haben“, so der Wedeler Trainer.

Das Hinspiel verloren die Rist deutlich mit 72:94, fleißigster Punktesammler Münsters war damals wie so oft der Kanadier Ryan Richmond. „Offensiv ist Richmond auf jeden Fall ein Superspieler. Aber ich glaube, bei Münster einen herauszugreifen, ist schwierig“, meint Blode. Denn die Auswahl, die sein Trainergegenüber Harmsen zur Verfügung hat, ist hochklassig.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr sei im ersten Aufeinandertreffen mit den Westfalen im Oktober ein großes Problem gewesen, erinnert sich Blode. „Wir haben im Vergleich zum Hinspiel viele Sachen, die wir besser machen wollen. Ich denke, wir sind nach der Corona-Problematik immer noch in der Findungsphase und hoffen, dass wir die Spieler, die körperlich beeinträchtigt waren, wieder besser durch die Woche und fit aufs Feld bekommen. Das wird sicherlich noch ein paar Wochen dauern, bis alle wieder bei 100 Prozent sind. Aber jedes Team hat mit Corona zu kämpfen. Wir freuen uns immer noch wie vor Stahnsdorf, dass wir wieder spielen dürfen“, erläutert er.

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg 83:86

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans 61:85

Mehr als 20 Spielminuten sah es richtig gut aus für die WHITE WINGS Hanau: Gegen den Tabellenführer Dresden Titans konnten die Südhessen nicht nur mithalten, sondern zeitweise sogar die Führung an sich reißen. In Halbzeit Nummer 2 zogen die Dresdner dann aber Tempo und Intensität an. Darauf fanden die Hanauer keine Antwort und unterlagen nach einem über weite Strecken offenen Spiel am Ende doch noch deutlich mit 61:85. In den ersten beiden Vierteln gelang es den Hanauern stets, eine gute Antwort auf das Offensivspiel der Gäste zu finden und gleichzeitig in der Defensive nicht zu viele freie Würfe zuzulassen. Anfang des zweiten Viertels konnten die White Wings sogar in Führung gehen und diese bis in die zweite Halbzeit verteidigen. Doch im dritten Viertel zeigte Dresden dann zunehmend mehr, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen: Die Titans erhöhten den defensiven Druck und machten den Hausherren so zunehmend das Leben schwer. Gleichzeitig ließen die Gäste den Ball in der Offense deutlich besser laufen und fanden so immer wieder gute Anspielstationen für freie Würfe.

Und während die Hanauer es zumindest schafften, im dritten Viertel noch in Schlagweite zu ihren Gegnern zu bleiben, lief im finalen Spielabschnitt nicht mehr viel zusammen. Mit 9:25 gab das Team das letzte Viertel deutlich ab, machte es Dresden unterm Strich aber auch in der Offense zu oft zu einfach, zu Punkten zu kommen. Doch auch die Qualität der tiefen Dresdner Rotation machte sich bemerkbar. Vor allem Tanner Graham drehte noch einmal auf und erzielte zehn seiner 14 Punkte im vierten Viertel. So siegten die Dresdner letztendlich souverän mit 61:85.

Kamil Piechucki, Headcoach WHITE WINGS Hanau: „Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir momentan nicht mit dem Spielniveau eines ProA-Aspiranten wie den Dresden Titans mithalten können. In den nächsten Wochen spielen wir gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, da haben wir die Chance, uns wieder besser zu präsentieren.“

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Offensiv nahm bereits zu Beginn Scott viele Fäden in die Hand. Per Assists bediente der Guard geschickt Johannes Lischka und später Maximilian Begue. Er schloss darüber hinaus auch selbst per Mitteldistanz-Jumper und aus der Dreierdistanz ab. Mit einigen Dreiern von Speyers langer Garde hielten sich die Gäste im Spiel. Begue nach coast-to-coast-Sprint sowie fast mit der Sirene nach Team-Steal per Dunk zum 23:19 hielten die Gießener Führung nach zehn Minuten aber fest. Tim Schneider eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für die Hausherren. Nach einigen hektischen Minuten, in denen es wild hin und her übers Feld ging, stellte Tim Uhlemann aus derselben Distanz auf 29:25. Speyer blieb aber stets in Lauerstellung und konnte durch fünf Punkte von Daryl Woodmore in kurzer Folge die Führung übernehmen. In seinem ersten Einsatz für die Rackelos oblag es Kilian Binapfl, von jenseits des Perimeters wieder auf 34:33 zu stellen. Trotz einer Gießener Auszeit konnten sich die Domstädter dann aber mit einem 11:5-Run leicht absetzen. Die Schlussphase gehörte erneut Scott, der per Layup, Dreier und Pullup-Jumper scorte und die Mittelhessen so wieder knapp in Front schoss. Die letzten Punkte gehörten aber Speyers Marc Liyanage, der damit zur Halbzeit auf 48:47 stellte.

Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein Spiel mit vielen Führungswechseln. Zweimal eroberte Binapfl mit geschickten Korbaktionen selbige zurück, auf der Gegenseite hielt Woodmore in einer nun defensiv geprägten Partie mehrfach dagegen. Speyer erarbeitete sich in einer guten Phase die zweithöchste Führung des bisherigen Spiels. Gießen schlug über einen Dreier von Brach gefolgt von einem Fastbreak-Layup durch Lischka aber sofort zurück. Per Touchdownpass bediente Scott danach Viktor Ziring, der zum 65:62 veredelte. Die letzten Punkte des Quarters gehörten schließlich Brach, der aus dem Lauf von Downtown abdrückte und mit viel Selbstvertrauen auf 68:64 stellte.

Diese Führung verteidigte man lange, wobei Begue im Zusammenspiel mit Scott und danach Scott im Zusammenspiel mit Begue in der 36. Minute sogar auf 79:74 stellen sollten. Wie so oft an diesem Abend hielten sich die Gäste aber postwendend mit einem Dreier im Spiel, den dieses Mal Daryl Woodmore zum Anschluss traf. Dies fungierte als Initialzündung. Kalidou Diouf tat den Rackelos in dieser Phase mit vielen Punkten weh, die er häufig nach zweiten oder dritten Chancen abstaubte. Liyanages Dreipunktespiel bei noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr bedeutete bereits das 85:81 für die Domstädter, die nicht lockerließen und erst vierzig Sekunden vor dem Ende den nächsten Korb aus dem Feld kassierten: Scott verkürzte per Korbleger auf 84:91. Für die Trendwende war das einen Zacken zu spät. Besser laufen soll es für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Sonntag in Coburg.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben über drei Viertel ein ordentliches Spiel abgeliefert. Speyer hat auch ein paar krasse Würfe getroffen. Ich weiß nicht, was am Ende los war in der Crunchtime. Wir haben viele einfache Dinger vorne liegen lassen, aber hinten auch zu viele einfache Dinger kassiert. Da war der Frust groß.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:79

Trotz des Ausfalls eines halbes Dutzends Stammkräfte hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer dem ProB-Aufstiegsfavoriten Koblenz fast über die gesamten 40 Minuten einen großen Kampf geboten. Erst im Schlussviertel musste die kurze Rotation von Trainer Mihajlo Mitic Tribut zollen und verlor nach großem Kampf 65:79. Und erneut hatte der FCBB II (weiterhin zwei Saisonsiege) Verletzungspech zu beklagen: Zu den Langzeitverletzten und -Erkrankten gesellten sich kurzfristig noch Youngster Ivan Kharchenkov und Spielmacher Aleksa Vucetic, Jonas Sauer ging zudem angeschlagen in die Partie.

Beide Teams gingen offensiv in die Partie, Martin Kaluerzielte frühe fünf Punkte. In einem herausragenden, offensiv geprägten ersten Viertel spielten sich die jungen Bayern in einen kleinen Rausch und markierten 30 Punkte. Der zweite Abschnitt war geprägt von starken Aktionen des 17-jährigen Teenagers Kalu und von Christian Skladanowski. Allerdings kamen die hochkarätig besetzten Gäste erwartungsgemäß besser ins Spiel und glichen zur Halbzeit aus.

Schmerzhaft begann die zweite Hälfte – mit dem vierten Foul von „Verteidigungsminister“ Lenny Anigbata. In den ersten sechs Minuten gab es nur zwei FCBB-Punkte zu verzeichnen. Nach den ersten Zählern von John Boyer und einem weiteren Dreier Kalus fanden die dezimierten Bayern-Talente wieder Energie – und auch nach 30 Minuten war die Partie ausgeglichen. Die Entscheidung bot dann ein 8:0-Lauf der Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts. In einer sehr foullastigenPartie fehlten Coach Mitic am Ende auch die Wechselmöglichkeiten, da es für den angeschlagenen Jonas Sauer auch nur zu einem Kurzeinsatz in der ersten Halbzeit reichte und Mohamed Sillah und Anigbata mit fünf Fouls auf die Bank mussten. Insgesamt gab es 61 Freiwürfe zu bewundern, von den Baskets Koblenz nicht weniger als 41. Ohne die Kraftreserven hatte man im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen und verlor dieses 8:22.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 84:76

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans

Vergangene Woche haben die WHITE WINGS Hanau einen extrem wichtigen Sieg gegen Tabellenschlusslicht München eingefahren. In der aktuellen Woche kommt der Gegner allerdings vom anderen Ende der Tabelle: Mit den Dresden Titans reist am Samstag das erstplatzierte Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Das Hinspiel gegen Dresden haben die White Wings zu Saisonbeginn mit 100:85 verloren und dabei vor allem in der ersten Hälfte gepatzt. Seither hat sich viel getan in der Liga: Die Titans haben mit ihrem starken und tief besetzten Kader bislang die Liga dominiert und 12 der bislang 14 Spiele gewonnen. Die Hanauer hingegen mussten noch ein wenig Lehrgeld zahlen, stehen derzeit aber mit 5 Siegen auf Platz 8 der Tabelle.

Das Dresdner Spiel funktioniert vor allem deshalb so gut, weil sie von allen Positionen brandgefährlich sind. Unter dem Korb sind es vor allem Georg Voigtmann und Tanner Graham, die für Punkte sorgen – beide sind jedoch auch starke Dreier-Schützen. Auf den Guard-Positionen stechen vor allem Daniel Kirchner und Grant Teichmann hervor. Doch auch abseits der Topscorer verfügt das Team über starke Spieler, die das Potenzial dazu haben, den Unterschied für das Dresdner Spiel auszumachen. Vor allem ihre schnellen Angriffe und ihre starke Defense machen die Titans zu einem derart erfolgreichen Team.

Wir haben uns wie immer konzentriert auf das Spiel vorbereitet“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. „Wir haben vor allem dann eine Chance, wenn wir es schaffen, das Spiel zu einem Low-Scoring-Game zu machen. Dann ist alles offen. Wir haben in jedem Fall Respekt vor dem ersten Platz, wollen aber kompetitiv spielen und werden kämpfen.“

Während bereits jetzt klar ist, dass Victor Demetrio weiterhin nicht einsatzfähig ist, ist aktuell noch unklar, ob JD Tisdale bis Samstag wieder einsatzbereit sein wird. Im Spiel gegen München hatte er sich nach einem Sturz am Knöchel verletzt.

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Speyer steht auf dem siebten Platz der Nordstaffel, Gießen auf dem zehnten. Die 46ers II trennen derzeit zwei Punkte (oder ein Sieg) von den Playoff-Rängen, wobei hier der direkte Vergleich mit dem Achtplatzierten aus Hanau entscheidend sein wird. Das Hinspiel wurde mit 73:72 gewonnen. Auf Speyer haben die Rackelos bereits eine Punktdistanz aus drei Siegen. Das Hinspiel wurde knapp mit 71:73 verloren.

Überragender und nicht zu stoppender Akteur damals war Darian Cardenas Ruda, der den Lahnstädtern 31 Punkte einschenkte und dabei über 42 Minuten auf dem Parkett stand. Die Partie ging erst nach Verlängerung verloren. Gießen hatte seinerzeit aber einen zweistelligen Rückstand zwischenzeitlich egalisiert. Ruda war es auch, der wenige Sekunden vor dem Ende per Jumper auf 62:62 stellte und damit erst für die Overtime sorgte. Bedient wurde er dabei von Daryl Woodmore. Beide sind äußerst ligaerfahrene Recken, die auch im Saisonmittel zu den fleißigsten Punktesammlern der Reichskammergerichtsstädter zählen. Woodmore produziert 15.2 Zähler, Ruda 14.1. Beide arbeiten mit zusammen zehn Rebounds auch fleißig am Brett und verteilen über zwei Korbvorlagen pro Partie. Das offensive Dreigestirn der Speyerer wird komplettiert durch Kelvin Lucas Omojola, der 14.1 Punkte, 2.4 Assists und 2.3 Rebounds pro Abend auflegt.

Generell haben die Rheinland-Pfälzer eine der besten Starting Fives der Liga. Sie zählen mit bislang vier Siegen in der Fremde zudem zu den auswärtsstärksten Teams der ProB-Süd. Zuletzt musste sich die seit vielen Jahren von Coach Carl Mbassa trainierte Mannschaft an einem Doppelspieltag Bayern II und Dresden stellen. Gegen die Münchener gewann man mit 79:74, während Tabellenprimus Dresden mit 60:59 ganz knapp die Oberhand behielt. Generell steht Speyer im Jahr 2022 schon voll im Saft und griff bereits am 2. Januar mit einem 92:89-Sieg über die Basketball Löwen Erfurt voll ins Rad. So kommt es, dass die BIS Baskets bereits drei Partien seit der Neujahrsnacht absolviert haben, Gießen nur eine. Die Rackelos hatten zuletzt spielfrei, da die Partie gegen Elchingen auf das vergangene Wochenende terminiert worden wäre. Die Elche zogen sich kurz vor der Saison aber vom Spielbetrieb zurück. Speyer hatte aus demselben Grund im Dezember drei spielfreie Wochen. Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse haben sie diese äußerst produktiv genutzt. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos gehen also gewarnt ins Match.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Speyer wird ein taffes Spiel. Wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um an ein paar Sachen defensiv zu arbeiten. Das war unsere große Schwachstelle die letzten Wochen. Wir wollen mit viel Energie starten und mit der bestmöglichen Truppe auflaufen.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz

Drei Spiele, drei Niederlagen im neuen Jahr 2022, der Start für das junge und weiterhin ersatzgeschwächte ProB-Team der Bayern-Basketballer verlief ernüchternd. Ein Erfolgserlebnis beim nächsten Versuch, den dritten Saisonsieg zu holen, wäre allerdings eine große Überraschung, denn am Samstagabend gastiert Aufstiegsfavorit Karlsruhe im Audi Dome. Die Koblenzer weisen nach 14 Partien elf Siege auf. Damit sind die Baskets oben dabei in der ProB-Südgruppe und knapp hinter Tabellenführer Dresden und Ulm gelistet. Das Hinspiel ging 70:59 an die Gäste, die neben Dresden erster Anwärter auf den Sprung in die ProA sind. Entsprechend ist der Kader von Coach Mario Dugandzic mit Spieler bestückt, die viel Erfahrung in der ProB oder sogar ProA haben.

Bester Punktesammler der Koblenzer ist Marvin Heckel mit einem Schnitt von 15,6. Der letztjährige Chemnitzer BBL-Guard Dominique Johnson ist mit seinen 11,8 Punkten und 7,4 Rebounds pro Partie sicherlich mit der namhafteste Akteur der kompletten Liga. In Emmanuel Womala ist ganz frisch auch ehemaliger FCBB-Spieler zum Team gestoßen. Er spielte einst für die U16 und U19 des FCBB und kam Mitte Dezember zum Team.

Koblenz ist eine extrem talentierte und ambitionierte Mannschaft, die zu Beginn des Jahres sehr gut gespielt hat.  Wir haben gegen den Titelfavoriten nichts zu verlieren und können die positiven Ergebnisse aus den intensiven Trainingseinheiten der letzten Wochen zeigen“, sagt der neue FCBB-Routinier John Boyer, der vor seinem ersten Heimspiel im Audi Dome steht. Verzichten muss Coach Mihajlo Mitic weiterhin auf die Stammkräfte Jeremia Agyepong, Sebastian Hartmann und Daniel Helterhoff.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem 83:81 Auswärtserfolg beim FC Bayern Basketball II und dem zuletzt spielfreien Wochenende steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das zweite Auswärtsspiel im neuen Jahr auf dem Programm. Am Sonntag um 16:00 Uhr treten die Frankfurter bei den Basketball Löwen aus Erfurt an.

Das Duell am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist eines der Tabellen-Nachbarn. Befinden sich die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sieben Erfolgen auf dem sechsten Platz der Tabelle, so liegen die Gastgeber aus Erfurt mit einem Sieg mehr auf Platz fünf. Dabei haben die Gastgeber aus Erfurt ihre letzten drei Partien verloren. Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende eine 76:66 Auswärtsniederlage bei den Arvato College Wizards aus Karlsruhe, welche aktuell mit drei Siegen den elften und damit vorletzten Tabellenplatz belegen.

Im Fokus auf Seiten der Gastgeber stehen der Franzose Guy Landy Edi (18,5 Punkte im Schnitt), Noah Kamdem (16,6), der US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles (16,4) sowie Miles Osei (12,1). Dieses Quartett war es auch, welches am vergangenen Spieltag allein 57 der 66 erzielten Punkte für ihre Farben beigesteuert hat. Nach der 61:77 Hinrunden-Niederlage ist für die Mannen um Headcoach Sepehr Tarrah Wiedergutmachung angesagt, um mit den Basketball Löwen gleichzuziehen und wichtige Punkte zu sammeln. Allerdings werden ihm Konstantin Schubert und Niklas Bilski dabei nicht mehr zur Verfügung stehen. Schubert absolviert aktuell ein Auslandssemester in Norwegen, Bilski hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist dem kommenden Gegner aus Erfurt angeschlossen. 

Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt verfügt über eine extrem starke erste Fünf. Sie haben auf jeder Position starke Einzelakteure. Wichtig wird, dass wir auf den Ball aufpassen und Erfurt nicht ins Laufen kommen lassen. Wir müssen die Physis und Energie matchen. Im Hinspiel haben wir eines unserer schlechtesten Spiele gemacht. Das wollen wir am Samstag, trotz der aktuell schwierigen Umstände und Veränderungen im Kader, besser mache und wieder über 40 Minuten kämpfen.“

Nachberichte ProA 17. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven 103:112

Mit einem dezimierten Kader von nur 8 Spielern traten die Eisbären Bremerhaven beim Rekordmeister und Tabellenvierten Leverkusen an. Deutete zur Halbzeit vieles auf eine Niederlage der Eisbären hin, schafften sie mit einem bärenstarken 3. Viertel das Comeback und
brachten den Sieg mit 112:103 am Ende sicher über die Ziellinie. Die Eisbären begannen mit Oehle, Yebo, Love, Reischel, und Moore
und gingen zunächst in die Zonenverteidigung. Einen insgesamt zerfahrenen Beginn mit vielen Turnover konnte das Team zunächst für
sich nutzen und führte nach der Hälfte des 1. Viertels durch den Korbleger plus Bonusfreiwurf von Reischel mit 15:7. In der Folge waren es allerdings die Giants, die begünstigt durch viele Bremerhavener Turnover besser ins Spiel fanden und solide punkteten. Figge nutze einen Ballverlust von Moore zur ersten Führung der Leverkusener, das Viertel endete mit einem Rückstand von 4 Punkten für die Eisbären.

Im zweiten Viertel schraubten die Giants ihre Quoten weiter in die Höhe. Es waren 3 Leverkusener Dreier, die Eisbären-Headcoach Michael Mai zur ersten Auszeit zwangen. Doch weiterhin erlaubten sich die Eisbären viele Turnover und kassierten
Treffer von der Dreierlinie, so dass sie phasenweisemit 19 Punkten im Rückstand lagen. Als mit 1.45 Min auf der Vierteluhr das 3. persönliche Foul gegen Yebo gepfiffen wurde und 13 Turnover produziert waren, schienen den Eisbären die Felle davon zu schwimmen. Doch eine unkonzentrierte Phase der Leverkusener nutzen die Eisbären um den Abstand zur Halbzeit zu verringern. Durch einen
glücklichen Dreier von Love mit der Sirene betrug der Pausenrückstand nur noch 12 Punkte.

Vielleicht war es das Aufbäumen vor der Halbzeit, vielleicht auch das Bewusstsein, mit dem Rücken an der Wand nichts mehr verlieren zu
haben, was die Eisbären zu Beginn des dritten Viertels befreit aufspielen ließ. Mit schnellem Offensivspiel und guten Aktionen in Korbnähe schlossen sie Punkt für Punkt auf und zwangen Giants-Coach Gnad beim Stand von 60.62 zur Auszeit. Der Wechsel der Verteidigungsformen und die leicht schwächelnde Dreierquote der Giants führten zum Ausgleich durch Love per Dreier und im Weiteren zur 74.70 Führung. Die Giants konterten zwar zu einer knappen Führung zum Viertelende, das Viertel für sich ging aber klar an die Eisbären.

Im letzten Viertel schafften es die Eisbären sich durch gutes Foulmanagement und Erhöhung der Dreierquote durch Yebo, Reischel und vor allem Love auf 8 Punkte abzusetzen. Im Angesicht der drohenden Niederlage wurden nun die Leverkusener
zunehmend nervös. Jetzt produzierten sie Turnover und verwarfen häufiger, so dass die Eisbären den Sieg letztlich souverän nach Hause
brachten. Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Das war wieder eine Achterbahnfahrt. Aber so kann Basketball sein. Alles, was wir in der 1.
Hälfte nicht besonders gut gemacht haben, konnten wir in Halbzeit zwei verbessern. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie sich von solch einem großen Rückstand zurückkämpfen und gewinnen konnte
.“

02.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta 81:82

Abtasten war wohl das Stichwort der ersten Minuten, kein Team konnte gleich zu Beginn den Ton lautstark angeben. Mit Robin Lodders machte auch der zweite ‚Heimkehrer‘ auf sich aufmerksam, traf sogar per Dreier für RASTA – 12:13. Diesem Anschlusstreffer aber folgte kaum mehr Zählbares für das Lucic-Team. Beim Stand von 12:18 schenkten die Niedersachsen den Ball gleich drei Mal in Serie her und Medipolis erhöhte die Führung auf acht Punkte – Auszeit RASTA. Mit zunehmender Spielzeit sah der Spitzenreiter immer mehr nach einem Spitzenteam aus und ließ RASTA kaum mehr eine Chance, heranzukommen. Lodders’ richtig schöner Floater zum 17:24 war ein Hoffnungsschimmer in der 12. Minute, doch es war nur ein Moment. Die Thüringer drehten nun richtig auf. Moritz Plescher vernaschte gleich zwei Verteidiger und versenkte einen Dreier zum 31:19, Julius Wolf traf – ebenfalls von Downton – in der 17. Minute schon zum 40:23. Und das Reinboth-Team zeigte weiter Stärke: Ray Simmons spielte den bereits einfliegenden Alex Herrera an: Alley-Oop-Dunk zum 44:28. RASTA hatte in den ersten 20 Minuten zwar gut gereboundet, gerade am offensiven Brett. Doch dies war vor allem schlechter Wurfquoten geschuldet gewesen.

Durch drei verwandelte Freiwürfe und einen Dreier konnte Josh Young RASTAs Rückstand, der zwischenzeitlich bei 17 Punkten gelegen hatte, zu Beginn der 2. Halbzeit auf nur noch sieben verkürzen. Jena stabilisierte sich nun aber zunächst wieder und hielt RASTA auf Distanz. Als Simmons in der 24. Minute von jenseits der 6.75 Meter getroffen hatte, lag RASTA wieder zweistellig hinten – 41:51. Glücklicherweise schlugen die Vechtaer schnell zurück, Youngs zwei verwandelte Freiwürfe zum 45:52 zwangen Domenik Reinboth in eine Auszeit. Die Vechtaer stellten sich nun immer besser an, Washington verkürzte per Dreier auf 48:52. Wenig später hatte RASTA sogar die Chance auf den Ausgleich, jedoch verpasste Josh Young einen offenen Dreier und im Gegenzug kassierten die Gäste das 52:58 – Auszeit RASTA. Die Gäste blieben dran am Favoriten, Tajuan Agee markierte das 55:58 und auch der letzte Korb des 3. Viertels ging aufs RASTA Konto, Nash traf zum 57:63.

Der Kampf des Lucic-Team war bravourös, jedoch schien es auch noch in den Anfangsminuten des Schlussabschnittes so, als würde Medipolis SC Jena mit dem Schrecken davonkommen. Immer wieder trafen die Thüringer wichtige Würfe, so wie Moritz Plescher in der 33. Minute: ein Dreier aus der Ecke zum 71:63. Doch so deutlich absetzen wie in Halbzeit eins konnten sich die Hausherren nicht mehr. Und RASTA verteidigte in den Schlussminuten nun genauso furios wie im letzten Spiel gegen Itzehoe. Die Belohnung dafür gab’s in der Offense: And-One James Washington, Dreier Joschka Ferner – Ausgleich bei noch 2:16 Minuten auf der Spieluhr! Dann begann ein an Spannung nicht mehr zu überbietendes Drama. 17 Sekunden vor dem Ende eroberte Wolf den Jenensern eine Führung zurück, 13 Sekunden später netzte Josh Young einen ganz langen Zweier zum 81:81 ein – Verlängerung! Verlängerung? Denkste! Jena hatte den vermeintlich letzten Wurf, Simmons nahm den Dreier, verfehlte ihn und beschwerte sich anschließend beim Schiedsrichter über den aus seiner Sicht zu unrecht ausgebliebenen Pfiff. Die Konsequenz: Simmons bekam einen Pfiff, ein Technisches Foul, welches Matchwinner Young zum Gamewinner nutzte – eigentlich unglaublich. 

Vladimir Lucic (VEC): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wie in den letzten Spielen immer an den Sieg geglaubt und heute ein wirklich verrücktes Spiel gewonnen. Wenn man sich die Statistiken anschaut, sind die recht ausgeglichen. In Halbzeit eins sind bei uns viele Würfe nicht gefallen, Jena hat davon profitiert, dass unsere Dreierquote schlecht war und konnte so zur Halbzeit mit elf Punkten führen. Wir haben dann unsere Defense umgestellt, haben alles geswitched und hatten damit Erfolg. Nachdem Joschka Ferner die letzten zwei Spiele ausgesetzt, hat er zum Ende des Spiels einen ganz wichtigen Wurf getroffen. Jetzt müssen wir dieses in den letzen Spielen erarbeitete Selbstvertrauen mitnehmen und auch dafür Sorge tragen, dass Sa’eed Nelson besser integriert wird. Er ist noch nicht da, wo wir ihn haben wollen und so gilt bei ihm wie auch für das ganze Team: Es geht nur Schritt für Schritt und nur mit harter Arbeit.“

02.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. VfL Kirchheim Knights 102:85

Hellwach und hochkonzentriert starteten beide Teams in die Partie. Auf beiden Seiten lief die Offensive wie geschmiert. Die Kirchheimer trafen acht ihrer ersten zehn Würfe, auf Rostocker Seite ging erst der zehnte Wurf aus dem Feld daneben. Herausragender Akteur der Anfangsphase war Jordan Roland, der allein im ersten Durchgang 14 Punkte markierte. Ein Dreier von Chris Carter aus der Ecke brachte die Hausherren mit vier Zählern in Führung und zwang Kirchheim zur ersten Auszeit. Die Rostocker blieben gierig und arbeiteten gut in der Verteidigung. Nijal Pearson erhöhte den Vorsprung an der Freiwurflinie, Robert Montgomery Jr. traf mit Ablauf der Wurfuhr zum 31:23-Pausenstand. Im zweiten Viertel schraubte der gebürtige Kirchheimer Stefan Ilzhöfer per Dreier die Rostocker Führung in den zweistelligen Bereich. Die Knights suchten im Angriff ihre Optionen, doch die Wölfe verteidigten stark und erlaubten ihnen kaum offene Würfe. Am anderen Ende des Parketts sorgte Montgomery Jr. mit einem Putback-Dunk für ein sehenswertes Highlight. Nelsons Dreier brachte die Wölfe mit 15 Punkten nach vorn. Die Gäste kamen danach besser ins Spiel, doch die SEAWOLVES blieben weiterhin am Drücker und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 21 Zähler aus.

Nach dem Seitenwechsel wuchs die Rostocker Führung auf 26 Punkte an, ehe die Gäste einen kleinen Lauf starteten und auf 18 Zähler Rückstand verkürzten. Vor allem Till Pape und Rohndell Goodwin übernahmen Verantwortung und erzielten zusammen 18 der insgesamt 30 Kirchheimer Punkte des dritten Durchgangs. Die Hausherren nahmen die offensive Einladung an und schenkten den Knights 33 Punkte ein. Bemerkenswert: Gabriel de Oliveira traf einen Hakenwurf plus Foul; nach dem Freiwurf landete der Ball in den Händen Pearsons, der auf Nelson für einen Dreier passte – die SEAWOLVES markierten so fünf Punkte in einem Angriff.

Die Spielfreude der Wölfe fand auch im letzten Viertel keinen Abbruch. Die Knights suchten ihr Glück von außen, doch es waren weiterhin die SEAWOLVES, die ihr Revier verteidigen und die knappe 86:87-Auswärtsniederlage in Karlsruhe am 2. Weihnachtstag vergessen machen wollten. Chris Carter traf nach brillantem Passspiel per Dreier zum 97:73. Die Gäste fanden keine Antwort auf das Zusammenspiel des Rostocker Kollektivs. Sid-Marlon Theis servierte einen Backdoor-Pass auf Tyler Nelson, der die 100 Punkte-Marke per Korbleger durchbrach. Für die letzten 1:57 Minuten der Partie schickte Coach Held Nachwuchsspieler Svante Schmundt aufs Parkett. Zu dieser Zeit war das Spiel längst entschieden und der siebte Heimsieg in Folge unter Dach und Fach.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Job gemacht und Kirchheim unter Druck gesetzt. So sind sie nicht ins Spiel gekommen. Im zweiten Viertel hatten wir dann unseren Lauf. Danach haben wir das Spiel gut verwaltet. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt mehr aus der Gand gegeben. Ich fand, wir haben es sehr solide zu Ende gebracht.“

02.01.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 84:88

Liga-Topscorer Stanley Whittaker Jr. stellte die Karlsruher Führung auf elf Punkte und machte das Spiel erstmals zweistellig, Drachen-Spielmacher Zach Ensminger konterte zwar umgehend aus der gleichen Distanz, die Gäste schienen in dieser Phase jedoch zu jedem Zeitpunkt eine Antwort zu haben. Maurice Pluskota erhöhte in der 6. Minute per And-One, den Dragons war die Verunsicherung nun ob der Bedeutung der Partie deutlich anzumerken. Thorben Döding und Taren Sullivan brachten ihr Team in der Folge allerdings wieder auf Kurs, Jonah und Demetrius Ward verkürzten von der Freiwurflinie schließlich sogar wieder auf 20:23 – Viertelpause. Es gelang den Hausherren nun jedoch besser die Partie offenzuhalten, als es das noch im ersten Viertel der Fall gewesen war. Mitte des Viertels schien die Drachen-Offense dann etwas zu stottern, Adam Pechacek gelang es aber schließlich seine Mannschaft mit zwei getroffenen Dreiern wieder in die Spur zu bringen. Nach schwerem Start lagen die Dragons also mit einem Punkt in Führung, die LIONS wurden ihrem Ruf als heißestes Team der Liga aber definitiv gerecht.

Doch es war zunächst erneut Pechacek, der der tonangebende Spieler der Anfangsminuten in Viertel Nummer drei war. Durch die Hilfe des Centers konnten sich die Burgmannstädter erstmals eine 5-Punkte-Führung erspielen, die Defense gegen den gegnerischen Dreier funktionierte nun allerdings nicht einwandfrei. Die LIONS hatten nach Spielende insgesamt zwölf Abschlüsse vom Perimeter getroffen und taten den Drachen so immer wieder in entscheidenden Momenten weh. Und die Gäste sollten perfekt aus dieser herauskommen und wieder ins Spiel finden. Der folgende 10:0-Lauf glich die Partie nicht nur aus, Whittaker als balldominanter Aufbauspieler und Scharfschütze Ferdinand Zylka gelang es, die Baden-Württemberger mit 60:57 vorbeiziehen zu lassen und Isler zur Auszeit zu zwingen. Und Zylka bestrafte die Dragons weiter von Downtown: der Treffer des Shooting Guards brachte den PSK wieder mit fünf Zählern in Front, bis zur letzten Viertelpause wurden es sogar nochmal etwas mehr – 67:60-Zwischenstand vor den finalen zehn Minuten.

Und in diesen kamen zu Beginn einmal mehr die individuellen Qualitäten Whittakers zum Vorschein. Der Topscorer der ProA hatte am Ende des Abends 19 Punkte und 8 Assists auf seinem Konto und machte der Quakenbrücker Defense so immer wieder zu schaffen. Die Mannschaft von Cheftrainer Isler legte nun jedoch nochmal kompletten Einsatz, Kampf und Willen an den Tag, eine Menge Verantwortung übernahm dabei insbesondere Zach Ensminger. Der Point Guard verkürzte auf fünf Zähler, und schließlich war es ein Pechacek-Dreier, die die Drachen wieder final in der Partie angemeldet hatten. Ward verkürzte fünfeinhalb Minuten vor dem Ende schließlich auf 72:75, Zylka traf die Drachen vom Perimeter jedoch auch im vierten Viertel voll ins Herz. Doch auch Ensminger bewies im Anschluss, dass er einen taffen Dreier im Offensiv-Repertoire hat. Der Drei-Punkte-Rückstand war wiederhergestellt, ein Sullivan Drive plus Korbleger, sowie ein energischer Jacob Knauf sorgten erst für einen Aufschwung und glichen die Partie schließlich sogar aus. Auf das 84:84 regierte der PSK mit einer Auszeit, 34 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch auf der Uhr. Zwar vergab Whittaker seinen ersten Versuch, nachdem der Offensivrebound jedoch ebenfalls an die LIONS gegangen war, blieb der US-Amerikaner anschließend eiskalt. Die Drachen mussten der Führung nochmals hinterherlaufen, die letzte Möglichkeit zum Ausgleich oder gar zum Sieg wurden ihnen schließlich aber vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen. Pechacek bekam einen Post-Move gegen sich gewertet, sodass der Ballbesitz wieder in Karlsruher Hand war und Whittaker die Sache von der Freiwurflinie zum 88:84 entschied.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Die Hinrunde endent nach diesem Spiel ergebnistechnisch sicherlich katastrophal für uns. Auf die Partie in Bochum haben wir die Leistung betreffend eine gute Antwort gegeben, die heute leider aus verschiedenen Gründen nicht belohnt wurde. Das hilft uns allerdings nur bedingt, weil wir die Punkte nicht haben einfahren können. Dass wir nach der bitteren Niederlage zuletzt mit Kampf geantwortet haben, rechne ich der Mannschaft hoch an – schließlich gibt es auch Teams, die in Folge solcher Rückschläge zerbrechen. Dass es nicht gereicht hat, ist deshalb unheimlich ärgerlich. An unserer Situation hat sich nichts geändert, wir müssen in der zweiten Saisonhälfte deutlich mehr Spiele gewinnen als zuletzt.“

02.01.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. wiha Panthers Schwenningen 83:76

10. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons und ein sehr schöner noch dazu. Gegen Schwenningen zeigten die Mittelfranken die gesamte Spielzeit über eine konzentrierte und engagierte Leistung und konnten so auch das späte Comeback der Gäste aus dem Schwarzwald abwehren. Erneut vor leeren Rängen schickte Nürnbergs Trainer dieselbe Starting 5 auf das Parkett, die schon beim jüngsten Auswärtssieg in Bremerhaven den Grundstein des Erfolges legen konnte. Nürnberg begann gut, traf hochprozentig von außen und erspielte sich nach vier Minuten eine 9 Punkte-Führung. Gäste-Trainer Alen Velcic nahm seine erste Auszeit, mit der er aber vorerst nicht das gewünschte Ziel erreichte. Die Falcons blieben dominant und schenkten seiner Mannschaft im ersten Viertel 26 Punkte ein, wovon alleine neun auf das Konto des erneut falkenstarken AJ Davis Jr. gingen. 

Die Gäste waren unter Zugzwang, konnten die Parte im zweiten Durchgang aber weitestgehend ausgeglichen gestalten. Ein eigener nennenswerter Run blieb ihnen jedoch verwehrt. So waren die Nürnberg Falcons in der Lage ihren Vorsprung nicht nur zu verwalten, sondern nach 20 Spielminuten sogar noch auszubauen und mit einer 13 Punkte-Führung in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel hatte Schwenningen dann vorerst mehr vom Spiel und mit Quatarrius Wilson den überragenden Spieler des dritten Viertels in den eigenen Reihen. Der US-Amerikaner legte stabile zwölf Punkte auf und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Doch Nürnberg ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Falcons-Defense hielt Stand und vorne trugen sich nun auch die Rollenspieler wie Benedikt Maukner und Christian Feneberg in die Scorer-Liste ein. So blieben die Falken weiter in Front und gingen mit einer 65:54-Führung ins Schlussviertel. 

Dort stellten die Nürnberg Falcons dann einmal mehr ihre Abgezocktheit und mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis. Denn jedes Mal wenn die Gäste einen Run hinlegten, hatten die Franken die passende Antwort parat. Josh Price spielte unter den Körben groß auf, AJ Davis erzielte weitere sieben wichtige Zähler und dank guter Defensive konnte Nürnberg die Panther immer wieder auf Distanz halten. Dennoch gelang es den Gästen 140 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit durch einen erfolgreichen Korb von David Cohn noch einmal auf fünf Punkte heranzukommen. Aber Nürnberg behielt die Nerven, konterte sehenswert und brachte schlussendlich den 83:76-Sieg nach Hause. Vier Spieler punkteten zweistellig. Roland Nyama erhielt zum zweiten Mal in dieser Spielzeit den MVP Fan-Award nach der Partie überreicht. „Es war ein Sieg, der unsere Mentalität unter Beweis gestellt hat“, so der 28-Jährige. Auch Head Coach Vytautas Buzas war zufrieden und machte keinen Hehl aus seinem Stolz: „Ein wichtiger Sieg gegen einen starken Gegner zum Start in dieses Jahr. Wir haben unsere Toughness gezeigt. Ich hoffe, wir können bald wieder vor unseren Fans spielen, das wäre mein Neujahrswunsch.“ Die Hinrunde beenden die Mittelfranken auf einem sensationellen 4. Tabellenplatz.

02.01.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Phoenix Hagen 90:101

Am letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA steht im ersten Spiel des neuen Jahres zwar eine 90:101-Heimniederlage für das TEAM EHINGEN URSPRING, doch die letzten 16 Minuten des Spiels sollten Mut machen für die nächsten Aufgaben. Denn bis dahin sah Phoenix Hagen wie der sichere und klare Sieger aus und hatte sich einen großen Vorsprung erarbeitet. Es wurde jedoch noch einmal spannend in der Ehinger JVG-Halle. Das #teamingreen musste neben Antonio Pilipovic auch noch auf den an der Wade verletzten Zach Walton verzichten und kurz nach der Halbzeit auch mit Moritz Heck auch noch auf den dritten Forward. Das Spiel begann nicht so klar wie es dann über weite Strecken aussah. Mit viel Energie in der Defense führte man nach nicht einmal zwei Minuten schon mit 7:1. Erst zwei Minuten später gingen die Gäste durch einen Dreipunktewurf von Shawn Occeus mit 12:11 erstmals in
Führung.

Das erste Viertel in dem besonders Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer überzeugten blieb lange Zeit ausgeglichen. Erst durch fünf Punkte in Folge von Marquise Moore konnten sich die Haagener auf 29:24 etwas absetzen. Im zweiten Viertel spielten sich die Westfalen in einen Rausch und nachdem die Ehinger Mannschaft vier Minuten keine Punkte aus dem Feld erzielen konnten war es ein 15:2-Lauf
der auf 29:44 stellte. Gerade aus der Distanz zeigte sich das Team von Gäste-Coach Chris Harris sehr sicher und verwandelte 13 seiner Versuche. Paul Giese verbuchte gleich fünf erfolgreiche Dreipunktewürfe in der ersten Halbzeit für sich. Mit den Punkten von Daubner ging es dann mit einer Hypothek von 23 Punkten und einem 40:63 in die Halbzeitpause. Die ersten Punkte der „Feuervögel“ von Occeus konterte Takiula Fahrensohn mit einem Dreier. Doch Hoffnung wollte bei 22 Punkten Rückstand nicht aufkommen.

Nach dem 55:79 und gar 24 Punkten Rückstand und einem getroffenen Dreier von Hagens Center Marcel Keßen folgte eine Auszeit von Coach Felix Czerny. Und die musste es in sich gehabt haben. Denn nach den Punkten von Jakob Hanzalek wirkte das #teaimngreen wie ausgewechselt. Der Druck und die Intensität nahmen so stark zu, dass sich die Hagener unglaubliche vier Ballverluste innerhalb von nur 30 Sekunden leisteten. Nach leichten Punkten von Diederich und Fahrensohn gab es zwar eine Hagener Auszeit, aber auch danach fanden diese nicht besser ins Spiel. Mehr als drei Minuten erzielten die Gäste keine Punkte, ehe Javon Baumann wieder etwas gelang. Bis zum Viertelende hatte man sich nach einem Buzzer-Beater von Tim Martinez bis auf 67:80 heran gekämpft und den Rückstand innerhalb von vier Minuten um elf Punkte verkürzt. Es ging ein großes Aufbäumen durch das Team, denn deutlich verlieren wollte man nicht. In den ersten beiden Minuten des letzten Viertels gelang beiden Teams nichts Zählbares. Nach dem Dreier von Munis Tutu betrug der Rückstand nur noch zehn Punkte. Und beim 75:87 hatte man fünf Minuten vor dem Ende plötzlich wieder Hoffnung auf einen Erfolg. Doch die Hagener brachten den Ball unter den Korb zu Marcel Keßen, der an seinen 25. Geburtstag Topscorer wurde und für den Erfolg sorgte. Auch wenn neben Tyler Cheese in den Schlussminuten Fahrensohn noch dreimal aus der Distanz traf.

02.01.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. Uni Baskets Paderborn 90:92

Wer unten steht, hat Pech. In diesem Fall kam besonders viel Pech zusammen für die Itzehoe Eagles: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren sie gegen die Uni Baskets Paderborn mit 90:92. Der Gegner, bei dem Ex-Eagle Johannes Konradt von den Zuschauern in Brokdorf sehr herzlich begrüßt wurde, werfe viel und gut von außen, hatte Eagles-Coach Patrick Elzie vor dem Spiel gewarnt. Offenbar wollten die Gäste ihn im ersten Viertel bestätigen: Sieben Dreier versenkten sie in diesen zehn Minuten, vier davon gingen auf das Konto von Christopher Trapp. Am Ende hatte er acht Dreier bei nur zehn Versuchen getroffen und 32 Punkte erzielt. Aber die Eagles setzten vor allem durch Filmore Beck – elf Punkte im ersten Viertel – reichlich Feuerkraft dagegen und blieben dran.

Der zweite Abschnitt: völlig anders. Die Itzehoer Defensive steigerte sich, die Baskets warfen weiter von außen, trafen aber nichts mehr. In der Eagles-Offensive kam nun Chris Hooper zum Zug und erzielte acht Punkte in vier Minuten, Erik Nyberg krönte den Lauf mit einem Dreier zum 41:30. Erst in der 17. Minute erzielte Paderborn die ersten Zähler im Viertel, machte nun aber den Eagles mit einer Zonenverteidigung das Leben schwer. Zwei weitere Beck-Dreier brachten dennoch die 48:41-Pausenführung. In der Kabine sei darüber gesprochen worden, dass der Gegner mit mehr Druck herauskommen werde und dass man zusammenhalten müsse, sagte Elzie. Es klappte aber nicht: Petar Aranitovic hatte im Spielaufbau und im Abschluss einen gebrauchten Tag erwischt, auch seine Mitspieler ließen sich beeindrucken. Mehrere Bälle gingen verloren, der Gast schloss auf und ging in Führung. Ein 16:3-Lauf brachte die Baskets nach vorn, die Eagles begrenzten den Schaden auf 64:69 vor dem letzten Abschnitt.

Dort ging es fünf Minuten mit diesem Abstand weiter, dann verkürzten die Gastgeber – um nach kleinen Fehlern sofort wieder zurückzufallen. In der letzten Minute punktete Paderborn zum 90:85, doch die Eagles bäumten sich auf: Beck per Dreier und Hooper glichen aus, zehn Sekunden noch. Auszeit Paderborn, und knapp drei Sekunden vor Schluss erzielte Jordan Barnes das 92:90. Jetzt wäre eine Auszeit der Eagles fällig gewesen, doch Elzie nahm sie nicht. Eine Fehlinformation: „Ich habe gedacht, wir haben keine mehr.“ So blieb nur Zeit für einen Verzweiflungswurf von Marko Boksic, dann gingen die Köpfe der Itzehoer nach unten. „Wieder eine unnötige Niederlage“, sagte Elzie. „Aber es ist eine Niederlage.“

02.01.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 89:76

Über nahezu die gesamte Spieldauer lagen die Raubkatzen gegen den personell gut aufgestellten Kontrahenten in Front. Doch mit Mut,  Leidenschaft, Kampf und Wille wurde die deutlich körperliche Unterlegenheit gegen den Gegner kompensiert. Von Beginn setzten die Hausherren eine Duftmarke an beiden Enden des Feldes. So kam es, dass die Schützlinge von Trainer Marco van den Berg in Halbzeit eins gar nicht in Führung lagen.

Im dritten Viertel kämpften sich die Trierer zurück ins Spiel. Ex-Kapitän Enosch Wolf sorgte in Minute 25 für die erste Führung (51:50) für die Gäste. Den Moselstädtern gehörte der dritte Abschnitt, welcher mit 19:13 gestaltet wurde. Mit 59:59 ging es in die finalen zehn Minuten. Vier Dreier in Serie der Raubkatzen bis zur 23. Minute (71:61) brachten die Schwaben dann auf die Siegerstraße. Tübingen spielte das Spiel clever und mit viel Energie nach Hause. Sämtliche Versuche des Gegners, eine letzte Aufholjagd zu starten, scheiterten. Timo Lanmüller setzte per Dreier den 89:76-Schlusspunkt – es war gleichzeitig der höchste Vorsprung in der Partie. Erneut war Ryan Mikesell mit 18 Zählern und sieben Rebounds bester Punktesammler bei den Schwaben. Glanzlichter setzten auch Spielmacher Aatu Kivimäki mit zwölf Zählern und neun Assists sowie Joanic Grüttner Bacoul mit seinem bisher besten Spiel im Trikot der Tigers. 15 Punkte, sechs Rebounds und eine gute Defense lieferte der 26-Jährige ab. Die Trierer leisteten sich satte 21 Ballverluste an diesem Tag, zu viel um ein Spiel gegen diese Tübinger Mannschaft zu gewinnen. Positiv: Gegen das beste Team bei den Rebounds in der Liga wurde das Duell nur mit 36:38 verloren. Bei den Gästen überzeugten mit Austin Wiley mit 25 Punkten und 14 Rebounds, auch Spielmacher gelang mit elf Zählern und elf Assists ein Double Double.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: ”Wenn der Gegner in den richtigen Augenblicken die entscheidenden Würfe trifft und wir das nicht schaffen, dann hat er das Spiel verdient gewonnen. Wir hatten die Möglichkeit das Spiel zu drehen, am Ende hat uns die Ruhe und Cleverness gefehlt. Das haben wir heute leider nicht gebracht und dann muss man sagen, dass Tübingen einfach schon etwas weiter ist als wir”.

Vorberichte ProA 17. Spieltag

02.01.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta

Dass das Kalenderjahr 2021 kein so wirklich gutes war, dürfte unumstritten sein. Und so ist auch RASTA Vechta – nach in diesen zwölf Monaten wesentlich mehr durchlebten Tiefs als Hochs – froh, wenn dieses „Seuchenjahr“ endlich rum ist. Damit 2022 ein besseres Jahr wird, muss allerdings der zuletzt gezeigte Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Und weil die Vechtaer es im ersten Spiel des neuen Jahres mit den in 14 Spielen schon zwölfmal siegreichen Jenensern zu tun bekommen, erhalten sie sogleich einen Reality-Check. „Ich freue mich darauf, meine Mannschaft gegen Jena spielen zu sehen. Dieses Team nämlich steht nicht nur an der Tabellenspitze sondern ist aus meiner Sicht zurzeit auch wirklich das beste Team der ProA“, sagt Vladimir Lucic.

Ein Blick aufs „Zahlenspiel“ (s.u.) untermauert Lucics Ausführung. Die seit diesem Sommer von Domenik Reinboth (38) trainierten Thüringer sind in Sachen Treffsicherheit innerhalb des Perimeters unübertroffen, woraus mit 90.6 Zählern pro Partie die drittbeste Ausbeute aller 17 Teams rührt. Auch in Sachen Assists (4.) und Rebounds (2.) ist Medipolis SC Jena oben dabei. Taktgeber im Reinboth-Team ist Ray Simmons mit 11.7 Punkten (43.9% 3er) und 8.1 Assists. Der 37-jährige Brandon Thomas (304 BBL-Spiele) ist mit 15.1 Punkten (41.3% 3er) Top-Scorer der Saalestädter, dicht gefolgt von Julius Wolf (15.1 Punkte / 5.7 Rebounds). 

Jener Wolf schaffte am Sonntag im Spitzenspiel gegen die Tigers Tübingen das Kunststück, 36 Punkte zu erzielen. Der 98:85-Heimerfolg bescherte Jena Platz 1, weil die punktgleichen ROSTOCK SEAWOLVES bei den PS Karlsruhe LIONS patzten (86:87). „Auch wenn es sich gut anfühlt, vom 1. Platz in das neue Jahr zu starten, gibt es für uns keinen Grund, sich auf diesem Etappenziel auszuruhen. Gegen Vechta wartet ja schon die nächste sportliche Herausforderung, auf die wir uns unabhängig vom derzeitigen Tabellenstand fokussieren müssen. RASTA ist als BBL-Absteiger schlecht in die Saison gestartet und wird sich für die bisherige Saison rehabilitieren wollen. Sie werden ohne Druck auflaufen und gegen uns, wie mittlerweile jeder Gegner, mit 130 Prozent ins Spiel gehen. Diese Intensität werden wir bis zu den Playoffs in jedem Spiel zu matchen haben“, sagte Wolf im Anschluss.

Intensität, ein gutes Stichwort. Reichlich davon zeigte RASTA am Dienstag beim Comeback-Sieg über die Itzehoe Eagles. In den letzten fünf Minuten ließen die Vechtaer keinen einzigen Punkt mehr zu, beendeten die Partie mit einem ganz starken 20:0-Lauf. „So wie wir da gespielt haben, wünsche ich es mir immer – unser Ziel muss es sein, immer so zu spielen. Das Team hat Charakter gezeigt und das ist in unserer Situation eben ganz wichtig“, so RASTAs Head Coach. Vladimir Lucic kann nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, außer dem Langzeitverletzten A.J. Turner sind alle Profis bereit für die Reise in die zweitgrößte Stadt Thüringens.

02.01.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. VfL Kirchheim Knights

Nach der dramatischen 86:87-Auswärtsniederlage der SEAWOLVES in Karlsruhe in letzter Sekunde starten die Wölfe mit neuem Elan ins neue Jahr. “Wir sind in Karlsruhe nicht so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Uns fehlte es an Energie in Angriff und Verteidigung. Aus dieser Niederlage müssen wir lernen”, blickt Coach Christian Held auf die Niederlage am 2. Weihnachtstag zurück.
Gegen die Ritter aus Kirchheim wollen er uns sein Team ihr Revier, die StadtHalle Rostock, verteidigen. Zuletzt gelangen den SEAWOLVES sechs Heimsiege in Folge. Dass das keine leichte Aufgabe werden wird, zeigt sowohl ein Blick auf den Kirchheimer Kader als auch auf die Tabellensituation der Süddeutschen. Die Knights belegen mit einer Bilanz von neun Siegen aus 15 Spielen den fünften Tabellenplatz, haben auswärts nur zwei von sieben Spielen verloren.

Kirchheim ist eine gute und stark besetzte Mannschaft mit enormer Qualität und guten Werfern”, meint Held. “Sie haben mit Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi drei Spieler, die Partien quasi im Alleingang entscheiden können. Unter den Körben haben sie mit Till Pape und Noah Sharkey zwei gefährliche Bigman.” Um im Duell gegen die Kirchheim Knights zu bestehen, mahnt Coach Held zur Disziplin. “Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und müssen konzentriert sein, auch wenn sie ihre Runs haben”, sagt der Rostocker Cheftrainer. “Wir wollen den Knights über 40 Minuten das Leben so schwer wie möglich machen und vor allen Dingen unser Spiel spielen.”

Bislang standen sich beide Clubs sechs Mal gegenüber. Vier Mal setzten sich die Rostocker durch.

02.01.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

02.01.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. wiha Panthers Schwenningen

Mit viel Vorfreude aber leider weiterhin ohne die eigenen Fans in der Halle greifen die Nürnberg Falcons wieder an. Der Tabellensechste der ProA erwartet am 2. Januar die wiha Panthers Schwenningen, den aktuellen Tabellenzehnten. Die Fans am Live-Stream auf SportdeutschlandTV erwartet ein nicht uninteressantes Duell zweier Teams, die sich zuletzt auf dem aufsteigenden Ast befanden. Während die Falcons das Kalenderjahr 2021 mit einem 80:83-Auswärtssieg in Bremerhaven beendeten, waren die Panther daheim gegen Ehingen erfolgreich, ebenfalls mit drei Punkten Differenz (96:93). Noch nicht mit an Bord war dabei der Schwenninger Neuzugang Waverly Austin, der den Fans noch aus seiner Zeit in Heidelberg oder Bremerhaven ein Begriff sein dürfte. Mit ihm will man dem „Ziel Playoffs“ wieder mehr Nachdruck verleihen. Justin Pierce zählt indessen nicht mehr zum Kader von Trainer Alen Velcic. 

Der Kader von Vytautas Buzas verzeichnete indessen in letzter Zeit keine nennenswerten Veränderung. Die Mannschaft wirkt eingespielt und behält auch in kritischen Phasen die Nerven. Aktueller Wermutstropfen ist dabei aber sicherlich der verletzungsbedingte Ausfall des Kapitäns. Hinter seiner Rückkehr steht aktuell ein Fragezeichen. Klarheit herrscht aber, was die Ausrichtung der Falcons 2022 angeht. „Wir wollen vom ersten Spiel an mit der richtigen Mentalität  und einem Statement ins neue Jahr starten.Dabei müssen wir anders agieren als gegen Kirchheim. Mit Schwenningen erwartet uns dabei ein sehr talentiertes und gefährliches Team mit hoher individueller Klasse. Mit David Cohn haben sie einen extrem starken Spieler im Aufbau, der sehr gut für andere kreieren kann aber auch selbst den Abschluss sucht“, so Falcons Head Coach Vytautas Buzas. Tatsächlich ist David Cohn einer der besten Kreativspieler der Liga und ein wandelndes Double-Double. Im Schnitt legt es 13,5 Punkte und 10 Assists pro Partie auf –Ligabestwert. Zudem hat man mit Raiquan Clark den zweitbesten Scorer der ProA in den eigenen Reihen. Der Power Forward spielt nicht nur spektakulär sondern auch extrem effizient und kommt im Schnitt auf 20,4 Punkte 5,5 Rebounds und 1,6 Assists pro Begegnung. 

02.01.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Phoenix Hagen

Ehingen ist seit jeher eng verknüpft mit der Urspringschule, die sich seit gut zwei Jahrzehnten um die Ausbildung diverser Bundesligaspieler verdient gemacht hat. Es begann mit dem seinerzeit jüngsten Aufbau-Duo der zweiten Liga um Nicolai Simon und Lucca Staiger und zieht sich bis in die Gegenwart zu Christian Sengfelder (Brose Bamberg), Akeem Vargas (BG Göttingen) oder Gavin Schilling (FC Bayern München). Satte fünf NBBL-Meisterschaften – die erste davon im Jahre 2007 im Finale gegen Dominik Spohr und die Phoenix Hagen Youngsters errungen – stehen für die kontinuierliche Qualität des Programms.

Nach drei Siegen aus den letzten vier Begegnungen steht Hagen mit fast ausgeglichnen Bilanz (7-8) auf Platz elf der ProA-Tabelle. Das gastgebende TEAM EHINGEN URSPRING befindet sich bis dato sieglos (0-15) abgeschlagen auf dem letzten Rang. Dennoch ist Obacht geboten: Der kanadische Guard Munis Tutu zeigte sich im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen Schwenningen mit 28 Zählern bestens aufgelegt und gehört mit durchschnittlich 20,0 Punkten ohnehin zu den besten Scorern der Liga. Zu den positiven Entdeckungen der Saison gehört Forward Takiula Fahrensohn, der für 11,5 Punkte und 2,6 Rebounds verantwortlich zeichnet.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ehingen gehört seit vielen Jahren zu einem der spannendsten Standorte in Deutschland, wenn es um die Förderung junger Spieler geht. Davor gilt es grundsätzlich den Hut zu ziehen, denn das Programm bleibt sich – egal auf welchem sportlichen Level – von seinen strukturellen Grundsätzen her treu. Wir bekommen es demnach mit einer Mannschaft zu tun, die in ihrer Identität unheimlich gefestigt ist, dies bislang jedoch nicht in Siege ummünzen konnte. Für uns bedeutet dies, in Ehingen auf der Hut zu sein und an die kämpferische Einstellung der letzten beiden Partien anzuknüpfen. Die Siege gegen Bochum und Quakenbrück waren für unser Selbstvertrauen enorm wertvoll. Wir wollen die Hinrunde mit einer ausgeglichenen Bilanz beenden – darauf liegt unser kompletter Fokus.“

02.01.2022 17:00 Uhr Itzehoe Eagles vs. Uni Baskets Paderborn

In eigener Halle gewinnen – seit dem Erfolg gegen Bremerhaven einen Tag vor Weihnachten kennen die Itzehoe Eagles das Gefühl. „Jetzt wollen wir natürlich nachlegen“, sagt Coach Patrick Elzie. Der Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProaA heißt in der Brokdorfer Sporthalle Uni Baskets Paderborn. Für Elzie sind die Gäste „eine der Überraschungen in dieser Saison“. Von ihren 15 Spielen haben sie acht gewonnen, sieben davon in eigener Halle. Damit rangieren die Baskets auf Platz neun, die Playoffs sind in Sichtweite. „Das ist eigentlich, wo wir stehen wollten“, sagt der Eagles-Coach. Paderborn werfe sehr gut – einen Anteil daran hat einer, der bisher immer das Itzehoer-Trikot trug: Johannes Konradt läuft am Sonntag erstmals gegen seinen Heimatverein auf.

Acht Punkte erzielte er zuletzt beim 101:89 der Paderborner gegen das Spitzenteam aus Leverkusen. „Die haben viele Spieler, die wissen, wie man in der ProA Spiele gewinnt“, sagt Elzie über den Gegner, bei dem er Jordan Barnes als einen der besten Aufbauspieler der Liga hervorhebt. Da könne Eagles-Neuzugang Myles Charvis, der im Training seine Qualitäten gezeigt habe, gleich beweisen, wie er sich gegen einen solchen Spieler schlage.

Natürlich sei es ein wichtiges Spiel nach der verlorenen Partie in Vechta, so der Itzehoer Coach. Offensiv wie defensiv habe sich das Team dort lange gut präsentiert – umso ärgerlicher sei der Einbruch in den letzten fünf Minuten bis zur 80:103-Niederlage. Ein Spiel dauere eben 40 Minuten, sagt Elzie. Abgehakt, es gebe noch genug Begegnungen, um im Abstiegskampf zu bestehen. „Dann müssen wir aber gegen solche Mannschaften aus dem Mittelfeld wie Paderborn zu Hause gewinnen.“

02.01.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht unmittelbar nach dem Jahreswechsel das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Am 17. und letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wartet mit den Tigers Tübingen die nächste große Herausforderung auf die Moselstädter. Der Traditionsclub aus Baden-Württemberg rangiert aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und konnte bisher elf ihrer 15 Saisonspiele für sich entscheiden. Zuletzt gab es eine 85:98 Niederlage beim Tabellenführer Medipolis SC Jena, nach der die Tigers hochmotiviert in die Partie gehen werden. Neben der Motivation mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr zu starten, ist ein Gladiator besonders heiß auf die Partie am 02.01. – Big Man Enosch Wolf, der die letzten drei Saisons in Tübingen aktiv war und das Team als Kapitän anführte und im Sommer in die älteste Stadt Deutschlands wechselte.

Stärkste Akteure der Tigers sind aktuell Topscorer Ryan Mikesell, der bereits in der letzten Saison für Headcoach Danny Janson auflief und im Schnitt 20,1 Punkte pro Spiel erzielt. Neben dem Flügel stechen der erstligaerfahrene Mateo Seric mit 15,9 und US-Forward Isaiah Crawley mit 13,4 Punkten pro Partie heraus. Spielgestalter der Tübinger ist der Finne Aatu Kivimäki, der mit 10,4 Punkten und 4,4 Vorlagen pro Spiel ebenfalls gute Durchschnittswerte liefert. Mit Big Man Daniel Keppeler, dem zuletzt beim FC Bayern München aktiven Guard Erol Ersek, Joanic Grüttner Bacoul und den zweitligaerfahrenen Aufbauspielern Till-Joscha Jönke und Gianni Otto haben die Tübinger eine sehr tiefe Rotation im diesjährigen Kader. Im Teamvergleich liegen die Gladiatoren bei den Rebounds und Assists weit vor den Tigers, die jedoch deutlich bessere Wurfquoten aus dem Feld erzielen und durchschnittlich mehr Punkte als Team erzielen.

Auch Gladiators-Headcoach Marco van den Berg weiß um die hohe Qualität des ersten Gegners im neuen Kalenderjahr und sagt: ”Tübingen ist bisher eine der besten Mannschaften der Liga. Sie spielen sehr gut, machen offensiv fast keine Denkfehler, treffen gute Entscheidungen und sind dann sehr stabil in der Ausführung. Ich finde es ist eine echte Herausforderung, aber wenn wir es schaffen ebenfalls die richtigen Entscheidungen in der Offense zu treffen, dann haben wir dank unserer Power die Chance dieses Spiel zu gewinnen”. Weiterhin fehlen den Gladiatoren Dan Monteroso, Derrick Gordon und Jonas Niedermanner, alle anderen Profis stehen Coach van den Berg am Sonntag zur Verfügung.

Spieltag 18 ProB Süd Vorschau

In der ProB Süd stehen mit dem 18. Spieltag noch fünf Spieltage im Playoffkampf zur Verfügung, bevor es in die heiße Phase der Endrunde geht. Bis dahin kann man sich auf den ein oder anderen Basketballleckerbissen im Kampf um die wichtigen Playoffpunkte freuen. Eins steht fest, es bleibt bis zum letzten Spieltag spannend –  derzeit haben fast alle Teams der Liga eine realistische Chance auf den Einzug in die Endrunde.

01.02.2020 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors – Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach dem knappen Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die MORGENSTERN BIS Baskets Speyer behalten die FRAPORT SKYLINERS Juniors die Playoff-Plätze weiterhin fest im Visier. Da auch die punktgleichen Teams vom FC Bayern Basketball II und der OrangeAcademy aus Ulm punkten konnten, bleibt das Rennen um Platz acht weiterhin spannend.

01.02.2020 19:00 Uhr EBBECKE WHITE WINGS Hanau – FC Bayern Basketball II

Mit einem Heimsieg gegen Baunach hat sich die zweite Mannschaft der Münchener im Kampf um die Playoffs zurückgemeldet. Nun will das junge Team von Trainer Demond Greene auch auswärts gegen die EBBECKE WHITE WINGS Hanau nachlegen. Diese spielen bislang noch unter ihren Möglichkeiten.

01.02.2020 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics – Basketball Löwen

Am kommenden Samstag kommt es zum Showdown im Abstiegskampf der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB. Sowohl für die Tropics als auch für die Basketball Löwen Erfurt zählt an diesem Spieltag nur ein Sieg.

01.02.2020 19:30 Uhr MORGENSTERN BIS Baskets Speyer scanplus baskets Elchingen

Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden in Richtung Playoffs. Gegen den souveränen Tabellenführer Elchingen gelten die Baskets jedoch als der Außenseiter und können Bonuspunkte sammeln. Die Gäste haben bisher erst einmal verloren, auch das Hinspiel Anfang November ging mit 85:77 an Elchingen.

02.02.2020 16:00 Uhr BBC Coburg – TG s.Oliver Würzburg

Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen die TG s.Oliver Würzburg erinnern an das Hinspiel. Als der BBC Coburg zum Saisonauftakt bei den Unterfranken antreten musste, fehlte mit Princeton Onwas ein wichtiger Spieler. Wenn die Würzburger am Sonntagauf der Lauterer Höhe gastieren, sind die Vestestädter ebenfalls durch die Verletzten Wolf und Keita (Einsatz noch fraglich) dezimiert.

Spieltag 18 ProB Nord Vorschau

Mit dem 18. Spieltag geht die ProB am bevorstehenden Wochenende so langsam auf die Zielgerade der regulären Hauptrunde. Die Liga ist in diesem Jahr so ausgeglichen wie nie, der Kampf um die begehrten Playoffplätze entsprechend hart und spannend geführt. Mit den Spielbegegnungen gegen den Tabellenführer aus Itzehoe und willensstarke Münsteranern dürfte es für die 49ers und Iserlohn Kangaroos im Kampf um den Klassenerhalt zu einer kräftezehrenden Herausforderung werden.

01.02.2020 18:00 Uhr TKS 49ers – Itzehoe Eagles

Nach dem überzeugenden 77:99 in Bochum am letzten Sonntag sind die 49ers heiß auf die Begegnung gegen den Tabellenführer aus Itzehoe. Das Ziel: den großen Favoriten so gut es geht ärgern.

01.02.2020 18:00 Uhr Dresden Titans – EN BASKETS Schwelm

Mit ihrem 93:76 Triumph gegen die Kangaroos aus Iserlohn kletterten die „Titanen“ am vergangenen Spieltag auf Tabellenplatz Sechs und verschafften sich Luft im Kampf um die Playoffs. Der positive Trend von mittlerweile drei Erfolgen in Serie soll auch diesen Samstag gegen die EN Baskets Schwelm fortgesetzt werden.

01.02.2020 19:00 Uhr LOK Bernau – SC Rist Wedel

Als Tabellenfünfter treffen die Bernauer am kommenden Samstag in einem direkten Duell um die Playoffplätze auf den Tabellenachten SC Rist Wedel. In den Statistiken trennt die beiden Teams dabei nur ein Sieg. Es bleibt also spannend, wer sich die wichtigen Punkte für die Playoffs sichern kann.

01.02.2020 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf – Baskets Juniors Oldenburg

Nach der ernüchternden Niederlage in Münster geht es für die Giants in die entscheidende Phase um den Klassenerhalt. Am kommenden Samstag empfangen die Rheinländer mit den Baskets Juniors Oldenburg nicht nur einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Oldenburg konnte in den letzten vier Spielen ganze drei Spiele für sich entscheiden und dürfte mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen.

02.02.2020 17:00 Uhr BSW SixersVfL SparkassenStars Bochum

Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung wollen die Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfener an das Spiel in Oldenburg anknüpfen und mit einem Sieg gegen Bochum den Weg in die Playoffs freimachen. Im Gegensatz zum erfolgreichen Hinspiel, wird der damals verletzte Topscorer Ferdinand Zylka seine Mannschaft nun auch verstärken.

02.02.2020 16:00 Uhr WWU Baskets Münster Iserlohn Kangaroos

Ein intensiver Fight erwartet alle Zuschauer definitiv. Im NRW-Duell treffen am kommenden Samstag die WWU Baskets Münster auf die Kangaroos aus Iserlohn. Für beide Teams heißt es an diesem Woche aufs Ganze zu gehen. Die Münsteraner wollen sich ihren Platz in den Playoffs sichern. Iserlohn möchte den Klassenerhalt erkämpfen.

Spieltag 17 ProB Süd Rückblick

In der ProB Süd geht am 17. Spieltag die Siegesserie der scanplus baskets Elchingen auch gegen den BBC COBURG weiter. Im Rennen um den letzten Playoff-Platz gewinnen die FRAPORT SKYLINERS Juniors, der FC Bayern Basketball II und die OrangeAcademy allesamt und bleiben punktgleich.

25.01.2020 14:00 Uhr FC Bayern Basketball IIBaunach Young Pikes 80:72

Die zweite Mannschaft der FC Bayern Basketballer hat nach drei Niederlagen in Serie zurück in die Erfolgsspur gefunden: Nach einer insgesamt guten Leistung besiegte die Mannschaft von Trainer Demond Greene trotz eines Hängers im Schlussviertel daheim im Audi Dome die Baunach Young Pikes 80:72. Die letzten zehn Minuten waren trotz einer komfortablen Führung  nervenaufreibend: Punkt um Punkt verringerte das von Verletzungssorgen geplagte Bamberger Farmteam den Rückstand, kam sogar in der in der 39. Spielminute zum Ausgleich. Doch in der letzten Minute hatten dann die Gastgeber die besseren Nerven und entschieden das Spiel durch zwei weitere Dreier und einen Dunking durch Jacob Knauf. Für die jungen Bayern sind die Chancen auf die Playoffs somit intakt. Auch für die Baunacher ist das Erreichen der Play-Offs möglich, da sie zumindest den direkten Vergleich für sich entscheiden konnten.

25.01.2020 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors – MORGENSTERN BIS Baskets Speyer 75:74

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors gewinnen ohne die fehlenden Leistungsnachwuchs-Talente Richard Freudenberg und Bruno Vrcic gegen die MORGERNSTERN BIS Baskets aus Speyer mit 75:74. Bis eine Minute vor dem Ende führten die Baskets noch mit 74:73, ehe Frankfurt in den letzten 20 Sekunden mit einem 2-Punkte-Wurf das Spiel doch noch auf ihre Seite drehte. Die Gastgeber waren an diesem Tag statistisch besser, hatten mit 33% die deutlich bessere Trefferquote von der 3-Punkte-Linie und holten mehr Rebounds. Topscorer in Basketball City Mainhattan wird Nigel Pruitt mit 23 Punkten, während Aaron Kayser ein Double-Double auflegte.

25.01.2020 19:00 Uhr scanplus baskets ElchingenBBC Coburg 87:65

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd trafen die scanplus baskets Elchingen beim Topspiel auf den BBC Coburg und gewannen am Ende deutlich mit 87:65. Vor allem defensiv zeigten die scanplus baskets eine herausragende Leistung. Coburg bekam keine einfachen Würfe. In den ersten zweieinhalb Minuten der zweiten Halbzeit gelang den Elchen ein 10:0-Run und auf einmal stand ein 50:25 auf der Anzeigetafel. Danach stockte die Partie. Mann des Abends war Darian Cardenas. Der 24-Jährige, der laut Igor Perovic „sein bestes Spiel“ machte, war wortwörtlich „on fire“ und traf 10/17 aus dem Feld, darunter 7/13 Dreier. Elchingen war damit zu stark für die Coburger, die erstmals seit Oktober ohne Punkte die Heimreise antreten mussten.

25.01.2020 20:15 Uhr TG s.Oliver WürzburgTSV Oberhaching Tropics 71:63

Fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hat sich die Ausgangslage der TG s.Oliver Würzburg für die Playoffs weiter verbessert: Nach einem 71:63-Erfolg gegen die TSV Oberhaching Tropics und Niederlagen von Coburg und Gießen ist der Vorsprung des Tabellenzweiten auf die beiden Verfolger auf drei Siege angewachsen. „Schön war es nicht. Es war ein enges Spiel und bis zum Schluss ein harter Kampf. Phasenweise haben wir gut verteidigt und das umgesetzt, was wir wollten“, sagte Center Jonas Weitzel nach dem Spiel. 40 Minuten lang zeigten die Oberhachinger sowohl spielerisch als auch kämpferisch eine starke Vorstellung, konnten aus der Schlagdistanz aber nie an den Würzburgern vorbeiziehen.

26.01.2020 16:00 Uhr Basketball LöwenEBBECKE WHITE WINGS Hanau 91:93

Die über 1.200 Zuschauer in der Erfurter Riethsporthalle erlebten am Sonntagnachmittag ein außergewöhnlich spannendes Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie zwischen den Thüringer Löwen und den EBBECKE WHITE WINGS Hanau startete von beiden Mannschaften sehr offensiv ausgerichtet und stand nach dem ersten Viertel 27:30. Bis zur Halbzeit gelang es den Gästen sogar auf 40:52 davon zu ziehen. Doch die Löwen kamen mit viel Schwung aus der Pause. Dabei zeigte sich die Mannschaft erneut offensiv sehr vielseitig und mit sehenswertem Zusammenspiel.Der Schlussabschnitt verlief hochspannend und wurde tatsächlich erst mit der letzten Sekunde entschieden, als ein letzter Wurf der Löwen erst in den Ring fiel, dann jedoch wieder heraus rollte und auf der Anzeige ein 91:93-Sieg für die Gastmannschaft stehen blieb.

26.01.2020 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers RackelosOrangeAcademy 93:76

Am Sonntagabend mussten die Depant GIESSEN 46ers Rackelos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd ihre siebte Saisonniederlage quittieren. Gegen gallige Ulmer der OrangeAcademy gestalteten die Mittelhessen das Match bis zur 25. Minute auf Augenhöhe. Danach geriert der Offensivmotor ins Stocken: Die von Anton Gavel trainierten Gäste zogen erbarmungslos davon. Dennoch rangieren die Rackelos weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz, da mit Ausnahme von Hanau die ärgsten Konkurrenten zwischen Platz drei und sieben ausnahmslos ebenfalls patzten. Rolf Scholz (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ulm war uns heute in fast allen Bereichen überlegen. Gegen die aggressive und körperliche Spielweise haben wir heute nur zu selten Lösungen gefunden und so am Ende, auch in dieser Höhe, verdient verloren.“