Schlagwortarchiv für: 23. Spieltag

Nachberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons 83:88

Das hatte es lange nicht gegeben in der Ehinger JVG-Halle. Spannung bis zum Schluss sahen die Zuschauer beim vergangenen Heimspiel des TEAM EHINGEN URSPRING. Das ging mit 83:88 gegen die Nürnberg Falcons verloren. Doch, was die Fans in der Halle sehen durften, war eine noch deutlichere Steigerung als in den Wochen zuvor. Die Mannschaft kämpfte und gab nie auf und erspielte sich einige Möglichkeiten nahe an den Sieg heran zu kommen. Nach einer Woche Pause, die Gäste aus Nürnberg hatten drei Wochen pausieren müssen, fand ein offener Schlagabtausch direkt ab dem Beginn statt. Das #teamingreen musste erneut ohne ihren Point Guard Munis Tutu und den Langzeitverletzten Antonio Pilipovic auskommen und
hatte mit Tyler Cheese mal wieder ihren Shooting Guard in bester Scoringlaune dabei. Cheese und Maxi Langenfeld eröffneten mit jeweils einem Dreier das erste Viertel in dem sechs Mal die Führung wechselte. Auf Nürnberger Seite brillieren die großen Spieler um Antonio Davis und Jonathan Maier.

Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten ließ man die Franken nicht davonziehen und kam über schnelles Spiel wieder heran. Mit dem Buzzer-Beater zum 27:26 von Timo Neunzling ging es mit knappem Vorsprung in das zweite Viertel. Auch dort machte man genauso engagiert und mit guter Defensive weiter. Die Initialzündung lieferte wie so häufig Tyler Cheese mit seinen Dreiern. Als der Rückstand erstmals etwas größer wurde und knapp drei Minuten kein Korberfolg gelang reagierte Coach Johannes Hübner mit einer Auszeit. Dies merkte man dem Team auch an, dass nun kämpfte und dagegen hielt und dennoch die Kreise von Nürnbergs Guard Evan Taylor und Dupree McBrayer nicht einengen konnte. Die fünf letzten Punkte vor der Halbzeit in die es mit einem knappen 42:44 ging erzielte erneut Cheese. Auch nach dem Seitenwechsel ließ man nicht locker und die Falcons davon ziehen. Durch Punkte von Fahrensohn und Langenfeld holte man sich sogar die Führung wieder zurück zum 55:54. Die Partie blieb umkämpft und beide Teams ließen keinen großen Vorsprung des anderen zu. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Franken ins Schlussviertel.

Da beagnnen Cheese und Fahrensohn mit Punkten. Doch dann spielte Falcons-Kapitän Sebastian Schröder seine komplette Erfahrung aus und erzielte acht Punkte in Folge. Als knappe fünf Minuten vor dem Ende Antonio Davis seinen Dreier traf und auf 79:69 für die Gäste stelle schien es auf eine
klare Sache hinauszulaufen. Doch dem war nicht so. Nach der Antwort von Fahrensohn verpasste man es in zwei Angriffen auf weniger als sechs Punkte Rückstand zu verkürzen. Und obwohl es den Nürnbergern in den letzten knapp zwei Minuten nicht mehr gelang weitere Punkte aus dem Feld zu erzielen, holten sie sich den Auswärtssieg. Doch das Ehinger Team kann auf dieser guten Leistung aufbauen und will dies am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions auch bestätigen.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES 93:97

Verzichten mussten die Kirchheimer dabei auf einen Schlüsselspieler. Jonathon Williams musste nach dem Spiel in Leverkusen aufgrund von Kniebeschwerden pausieren. Bei einem Zug zum Korb in der ersten Halbzeit des Spiels vom vergangenen Wochenende, erhielt Williams einen Schlag auf das Knie und hatte in den darauffolgenden Tagen mit einer Prellung zu kämpfen. Leider reichte die Zeit bis zum Spiel gegen Rostock nicht aus um fit zu werden. Seine Mannschaftskameraden hingegen gingen mit voller Energie und Enthusiasmus ans Werk. Schnell entwickelte sich eine Offensivschlacht, in der beide Teams ihre Angriffsoptionen glänzend ausspielten und sich ein rasantes und schnelles Spiel entwickelte. Dank eines Buzzer Beater Dreier von Nijal Pearson ging es mit einer kleinen 25:22 Führung für die Gäste in den zweiten Abschnitt.

Auch in diesem Viertel begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Allerdings übernahmen die Seawolves mit fortlaufender Spielzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen und setzten sich ein wenig ab. Doch die Knights steckten nicht auf und trotz zweistelligem Rückstand war man zwei Sekunden vor der Halbzeit wieder auf 48:42 dran. Dann setzte Aufbauspieler Brad Loesing aus der eigenen Hälfte zu einem Verzweiflungswurf an und zum Erstaunen aller fand dieser sein Ziel. Der zweite Buzzer Beater hintereinander für die Mannschaft aus Rostock und ein erneut heftiger Nackenschlag für die schwäbischen Hausherren. Wie schon die ganze Saison über steckte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic nicht auf und kämpfte auch in der zweiten Halbzeit um jeden Ball. Offensiv spielten die Teckstädter teilweise herrliche Kombinationen und verwandelten hochprozentig. Aber auch die Seawolves zeigte ihre individuelle Qualität und netzten teilweise extrem schwierige Würfe ein. So blieb es weiterhin bei der komfortablen 78:70 Führung nach 30 gespielten Minuten.

Im Schlussabschnitt fand die Ritterdefensive dann endlich besseren Zugriff. Häufiger wurden die Angriffsbemühungen der Seawolves nun gestoppt und die Korbjäger kamen Punkt für Punkt näher heran. Um jeden Ball wurde gekämpft. Das heimische Publikum sorgte für fantastische Stimmung und trieb die eigene Truppe bei jeder Aktion lautstark an. Niemanden hielt es auf seinem Platz und so stand das Publikum beinahe das gesamte Schlussviertel über. Die Ritter wollten ihre eine Chance zum Sieg bekommen, nachdem man nahezu das ganze Spiel über einem Rückstand hinterhergelaufen war. Beim Stand von 95:93 für Rostock und noch knapp 20 Sekunden zu spielen der vermeintlich entscheidende Stopp. Der Ball landete in Rohndell Goodwins Händen und er hatte noch genug Zeit um sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Der US-Amerikaner ging zum Korb, doch der Ball entschied sich sein Ziel knapp zu verfehlen und die Rostocker sorgten anschließend an der Freiwurflinie für Klarheit.

Die Mannschaft hat furios gekämpft. Das Publikum hat uns den Glauben an einen Sieg eingetrichtert und uns unglaublich nach vorne gepeitscht. Ich glaube jeder der in der Halle war hatte Spaß an diesem Spiel. Die letzten beiden Ergebnisse sind bitter, zeigen aber auch, dass die Qualität da ist. Im Sport ist es manchmal so, wenn es nicht gut läuft kommt auch noch Pech dazu, aber wir müssen weiter an uns als Team glauben. Auf diesem Niveau kosten uns die kleinen Fehler derzeit die Punkte und diese müssen wir Schritt für Schritt abstellen und das Glück erzwingen. Auf uns wartet jetzt in Schwenningen eine richtig schwere Aufgabe. Es ist sehr schwierig dort zu spielen und ich erwarte kein schönes Spiel oder ein Offensivspektakel. Da geht es um harte Arbeit,“ richtet Knights Sportchef Chris Schmidt den Blick nach vorne.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 84:92

Im Gleichschritt, aber dennoch mit ordentlich Tempo präsentierten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie. Bei den Dragons, denen die Nervosität ob des anhaltenden Negativ-Trends anzumerken war, war es insbesondere Neuzugang Tramaine Isabell, der die Geschicke in der Offensive leitete – der Point Guard hatte nach fünf Minuten sieben Zähler auf seinem Konto. Die Partie, die von beiden Seiten mit einer Menge Einsatz geführt wurde, war zu diesem Zeitpunkt mit 11:11 ausgeglichen und auch in der Folge sehr eng. Durch viel Zug zum Korb wurden die Quakenbrücker vom VfL schon früh in der Partie immer wieder an die Linie geschickt, von wo sie zu einfachen Punkten kamen. Nun war es vor allem Center Adam Pechacek, der mit acht Punkten sein Team offensiv anführte und maßgeblich für die 21:20-Viertelpausenführung verantwortlich war.

Der Start in den zweiten Spielabschnitt gehörte dann bereits früh den Bochumer Gästen. Ein 5:0-Lauf brachte die Mannschaft von Headcoach Felix Banobre erstmals in Front, nach einem erfolgreichen Korbleger von Niklas Geske war sein Gegenüber Tuna Isler zur ersten Auszeit gezwungen. Bevor es jedoch hätte besser werden können, wurde es zunächst schlimmer. Bochum lief nun von der Dreierlinie heiß, Terrell Vinson und Lars Kamp ließen die Gäste bis auf 36:27 davonziehen, Pechacek konterte anschließend allerdings ebenfalls aus der Distanz. Das Momentum war jetzt dennoch klar auf Seiten des VfL, insbesondere defensiv taten sich die Quakenbrücker schwer den Aufsteiger vom Punkten abzuhalten. Nach dem Treffer von Vinson war Isler erneut zur Auszeit gezwungen, schließlich lagen die Bochumer bis dahin schon mit 46:35 in Front. Ein Dreier von Taren Sullivan und ein Pechacek-And-One zwangen Bochum ebenfalls zur Timeout. Und die Bochumer hatten die passende Antwort: ein 9:2-Run beschloss ein Viertel, in dem die Dragons den VfL offensiv gewähren ließen und insgesamt 35 Punkte schlucken mussten. Mit einem 42:55-Rückstand ging es zunächst in die Pause.

Demetrius Ward eröffnete die zweite Halbzeit schließlich mit einem erfolgreichen Dreier von der Glocke, der vom brandheißen Kamp jedoch postwendend gekontert wurde. Pechacek und Sullivan übernahmen nun viel Verantwortung in der Quakenbrücker Offense, nach Zach Ensmingers Sprungwurf waren die Drachen sogar wieder auf sieben Punkte an die Westfalen herangerückt. Die Hausherren schafften es in der Folge besser, ihren Gegner zu Ballverlusten zu zwingen und Fouls zu provozieren, sodass Bochum früh im Viertel fünf Vergehen angehäuft hatte und die Dragons zu dementsprechend einfachen Punkten von der Freiwurflinie kamen. Allerdings nutzen sie diese Möglichkeiten nicht in der notwendigen Regelmäßigkeit – von 41 Versuchen sollten am Ende lediglich 29 Würfe ihren Weg in den Korb gefunden haben. Dennoch gelang es den Drachen die Partie ein stückweit zu verkürzen, durch den 64:73-Rückstand lagen die Trümpfe jedoch eindeutig in Bochumer Hand.

Ein Dunk von Johannes Joos machte die Sache früh im vierten Viertel wieder zweistellig, im Anschluss kamen die Dragons aufgrund ihrer guten Einstellung allerdings nochmal ran. Angeführt von Isabell und Ensminger hatten sich die die Hausherren auf 71:77 an Bochum rangerobbt, 6:30 Minuten ließen darüber hinaus genug Zeit für eine erfolgreiche Aufholjagd. Nun gelang es ihnen jedoch nicht die sich bietenden Chancen zu nutzen, schließlich ließ der VfL nun einige Möglichkeiten liegen, der eigene Dreier hingegen wollte an diesem Abend nicht so wirklich fallen. Mehr als zweieinhalb Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften etwas Zählbares aufs Scoreboard bringen, die sieben anschließenden Bochumer Punkte machten die Angelegenheit dann allerdings ungleich schwerer: nach Kamps Dreier zum 84:71 schien der Dagger bereits durch die Reuse gefallen zu sein, die Drachen drückten den Rückstand nun jedoch nochmals ins Einstellige. Reichen sollte es schlussendlich aber nicht. Die Partie verlagerte sich nun zusehends an die Freiwurflinie, von wo aus die Teams die verbliebende Zeit verstreichen ließen. Die 84:92-Niederlage markiert das sechste Quakenbrücker Negativerlebnis in Folge und lässt die Dragons auf dem 15. Tabellenplatz verweilen.

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen 99:77

Mit den ersten Angriffen konnte zunächst keiner der Kontrahenten scoren, bis Stanley Whittaker nach 1 ½ Minuten die Punktejagd für Karlsruhe eröffnete. Die LIONS zeigten vom Start weg eine deutlich verbesserte Körpersprache im Vergleich zu den Vorwochen und setzten sich häufig durch. In der Konsequenz fielen mehrere Treffer in kurzer Abfolge und nach acht Spielminuten war der Vorsprung der Gastgeber bereits zweistellig. Die Fans in der Fächerstadt sahen im ersten Viertel genau den Biss, den ihr Team in den vorhergehenden Partien so schmerzlich hatte vermissen lassen und konnten sich nach zehn Minuten über eine verdiente 29:12-Führung freuen. Im folgenden Spielabschnitt machten die Hausherren genauso weiter. Die Giants hatten sich nun zwar auch in der Partie zurechtgefunden und verteidigten deutlich aggressiver. Doch zunächst gelang es den LIONS, das Geschehen weiterhin zu kontrollieren – bis zur Mitte des zweiten Viertels, als sich Leverkusen erstmals nennenswert stabilisierte und dem Spiel eigene Akzente verlieh. Karlsruhe scorte jedoch weiterhin recht zuverlässig und konnte auch zur Halbzeit einen sicheren 49:35-Vorsprung halten, wenngleich Leverkusen inzwischen mehr Spielanteile hatte und den zweiten Spielabschnitt für sich entscheiden konnte.

Auch in Hälfte zwei war es – zumindest für LIONS-Anhänger – eine sehr attraktive Begegnung. Allerdings verteidigte das Löwenrudel nun nicht mehr so konsequent, die Giants kamen zu freien Würfen und waren in der 27. Minute wieder bis auf sieben Punkte in Schlagdistanz. Obwohl die Gastgeber nicht mehr so dominant wie in der Anfangsphase auftraten, gelang es ihnen, überdurchschnittlich viele Angriffe erfolgreich abzuschließen und mit einem beruhigenden Polster von 73:56 Punkten in den Schlussabschnitt zu starten. Dort fiel die Vorentscheidung recht schnell. Spätestens beim 78:58 nach 32 Spielminuten deutete nichts mehr darauf hin, dass die Gäste aus dem Rheinland an diesem Abend noch eine Wende würden erzwingen können. Nachdem die Differenz zwischenzeitlich sogar auf 30 Punkte angewachsen war, ließen es die LIONS austrudeln, siegten aber dennoch souverän.

Abgesehen vom deutlich selbstbewussteren Auftreten überzeugte Karlsruhe mit stark verbesserten Wurfquoten im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen. Ein weiterer Schlüssel war die gute Rebound-Statistik. Zwei der LIONS-Topscorer durften sich über ein Double Double freuen. Stanley Whittaker fügte seinen 33 Punkten 11 Rebounds hinzu. Ferdinand Zylka kam auf 15 Punkte und 10 Rebounds. Auch Maurice Pluskota war sehr auffällig mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Leo Behrend scorte ebenfalls zweistellig und verwandelte vier seiner fünf Versuche von der Dreipunktlinie (12 Punkte).

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 98:88

Die Starting Five von Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs bestand gegen die Eisbären Bremerhaven aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie und waren defensiv hellwach. Von Beginn an entwickelte sich ein harter Kampf, beide Teams standen sehr kompakt und ließen keine einfachen Punkte zu. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es 22:25 für die Gäste aus dem Norden. Auch das zweite Viertel startete sehr ausgeglichen. Beide Teams blieben weiterhin defensiv auf der Höhe und nahmen dem Gegner viele Optionen weg. Es blieb bei einem harten Kampf um jede Position, vor allem unter den Körben ging es sehr intensiv zu. Sowohl die Eisbären als auch die Gladiatoren forcierten Abschlüsse nah am Brett, insgesamt wurde nur wenig von außen geworfen. Nach einer knappen ersten Hälfte zeigte die Anzeigetafel ein 42:41 aus Trierer Sicht.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Trierer erneut den besseren Start ins Viertel, hatten in Person von Jonas Niedermanner und Enosch Wolf aber schnell mit Foulproblemen zu kämpfen – beide bekamen früh im dritten Viertel ihr jeweils viertes Foul. Trotzdem rafften sich die Gladiatoren nochmal zusammen und erhöhten vor allem defensiv den Druck nochmals, sodass Bremerhaven nun große Probleme hatte, freie Abschlüsse zu kreieren. Nach sechs Minuten im dritten Viertel stand so eine 63:54 Führung der Gladiatoren zu Buche, die sogar auf 70:60 ausgebaut werden konnte. Bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Gäste jedoch wieder auf 74:69 heran.

Das letzte Viertel gehörte dann wieder den Bremerhavenern. Nach einem schnellen Lauf zu Beginn des Viertels gingen die Eisbären erneut in Führung 76:79 (34. Spielminute). So lief man langsam aber sicher auf ein echtes Herzschlagfinale zu, weiterhin kämpften beide Mannschaften hart um jeden Ball und ließen keine einfachen Punkte zu. Hier behielten nun die RÖMERSTROM Gladiators die Nerven und spielten die Partie abgebrüht zu Ende. Zum Schluss nutzte man jeden Fehler der Eisbären konsequent aus, leistete sich aber selbst noch den ein oder anderen Flüchtigkeitsfehler. Dennoch stand am Ende einer spannenden Partie ein verdienter 98:88 Sieg für die Gladiatoren auf der Anzeigetafel der Arena Trier.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Bremerhaven ist eine sehr starke Mannschaft, das hat man heute ganz klar gesehen. Sie sind individuell extrem stark, aber wir haben es auch sehr gut verteidigt. Es war offensiv und defensiv eine echte Teamleistung von uns, das hat mir sehr gut gefallen. Jeder Spieler hat völlig unabhängig von seinen Statistiken genau das gemacht, was wir von ihm gebraucht haben. Wir haben unsere Invictus-Tugenden sehr gut umgesetzt, nie aufgegeben und den Kampf voll angenommen. Genau dieser Teamspirit macht uns so stark. Darauf wollen wir aufbauen und am Mittwoch in Bochum den nächsten Schritt gehen“.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 91:82

Nach 21-tägiger Pflichtspielpause können die wiha Panthers ihren positiven Trend bestätigen und holen sich in einer hart umkämpften Partie den verdienten Heimsieg im Schwabenderby gegen Tübingen. Nachdem die Mannschaft von Alen Velcic das Hinspiel im Dezember unglücklich verloren hatte, gelang beim 91:82 die Revanche. Trotz der langen Spielpause, die sich für beide Mannschaften durch Corona-bedingte Absagen ergab, lief die Offensive beider Teams recht flüssig. Zunächst gingen die Schwenninger durch Punkte von Grant Sitton in Führung (7:4). Doch die Gäste schlugen Kapital aus den vielen unnötigen Ballverlusten der wiha Panthers. Zudem zeigten sich die Universitätsstädter aus der Distanz stark und hatten mit Ryan Mikesell den offensiv auffälligsten Akteur der Anfangsphase in ihren Reihen. Einem starken Waverly Austin war es zu verdanken, dass die Doppelstädter nach dem ersten Viertel nur fünf Zähler zurücklagen (21:26).

Auch im 2. Viertel blieb das Spiel beider Mannschaften weiter fehleranfällig. Offensiv hatten die Schwenninger Schwierigkeiten in ihren Spielfluss zu kommen. Nachdem die Tübinger zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf zehn Zähler ausgebaut hatten (33:43), markierten die Panthers die letzten sechs Punkte des Viertels. Grant Sitton versenkte mit der Halbzeitsirene einen wichtigen Dreipunktewurf zum 39:43. Aus der Halbzeitpause kamen die Schwenninger hellwach. Durch zwei schnelle Korberfolge waren die Panthers wieder in Schlagdistanz. Tübingens Daniel Keppeler sorgte in einem an Intensität stetig gewinnenden Spiel dafür, dass seine Mannschaft noch die Oberhand behielt. Doch mit steigender Trefferquote übernahmen die Panthers dank einem 9:0-Lauf die Führung zum Ende des 3. Viertels.

Das Schlussviertel eröffnete der treffsichere Grant Sitton mit einem Treffer aus der Distanz und auch Chris Frazier versenkte in dieser Phase bei seinem Comeback-Spiel einen Dreier zum 69:61. Doch die Gäste schlugen zurück. Ryan Mikesell netzte zwei Dreipunktewürfe in Folge ein und brachte die Tübinger wieder in Front (69:71). Raiquan Clark setzte bei den Panthers offensiv nun Akzente und die Verteidigung der Panthers lief pünktlich zur Crunchtime zur Höchstform auf. Aus einer stabilen Defensive heraus legten die Schwenninger einen zwischenzeitlichen 15:0-Lauf hin (86:73) und erspielten sich den siegbringenden Vorsprung. Am Ende feierten 507 Zuschauer in der Deutenberghalle ihre Mannschaft frenetisch für einen starken 91:82-Erfolg.

Panthers-Trainer Alen Velcic kommentierte nach Spielende zufrieden: „Wir können noch viel besser spielen! Aber das war ein Schritt in die richtige Richtung und es zählt aktuell für uns nur der Sieg!“ Dieser bringt die wiha Panthers mit einer Bilanz von 9 Siegen und 11 Niederlagen wieder näher an die Playoff-Ränge. Mit einem noch zu absolvierenden Nachholspiel beträgt der Rückstand auf Platz 8 nur noch vier Zähler.

Vorberichte ProA 23. Spieltag

05.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons

Nicht ganz unglücklich war Trainer Johannes Hübner über den Spielausfall seiner Mannschaft, aufgrund der Corona-Fälle bei den Tigers Tübingen. Denn die NBBL-Mannschaft war am Sonntag in Düsseldorf zu Gast und gewann dort ihr Spiel und ist auf dem Weg in Richtung Playoffs. So mussten die Spieler nur einmal ran am vergangenen Wochenende. Das wird sich diesmal aber ändern, wenn die Düsseldorfer an die Urspringschule kommen. „Den jungen Spielern hat es geholfen und sie konnten auch Selbstvertrauen tanken für die nächsten Aufgaben“, sagte Hübner. Nach einer guten Trainingswoche mit einer großen Gruppe und auf hohem Level will der Ehinger Coach „wieder mutig agieren gegen einen guten Gegner“.

Dabei wird Point Guard Munis Tutu erneut nicht mitwirken können. Ebenfalls nicht dabei ist Moritz Heck. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tyler Cheese, der angeschlagen aus der letzten Partie gegen Bochum ging. Aufgrund der einen Woche mehr Pause als geplant glaubt Hübner nicht, dass seine Mannschaft aus dem Rhythmus sei. Die jungen Spieler waren sowieso im Einsatz gewesen. Auch wenn das #teamingreen gegen Bochum im letzten Viertel einen großen Einbruch erlebte, bis dahin war Hübner zufrieden mit den drei Spielen unter seiner Leitung. „Deshalb werden wir auch diesmal alles versuchen den ersten Sieg zu holen“, sagte er.

Dass, die Nürnberg Falcons auf dem fünften Tabellenplatz stehen überrascht Johannes Hübner nicht. Denn die Franken, „bringen einiges an Erfahrung mit und Spieler und einen Trainer der die Liga kennt. Obwohl sie zuletzt pausieren mussten sind sie derzeit in den Playoff-Rängen zu finden. Acht der letzten zehn Partien wurden gewonnen. Darunter ein deutlicher Erfolg gegen Rasta Vechta. Die letzte Niederlage gab es für die Falcons kurz vor Weihnachten mit 71:93 gegen Kirchheim. Der Kern der Nürnberger Mannschaft um Kapitän Sebastian Schröder und Jonathan Maier spielt schon einige Saisons zusammen. „Sie haben eine tief besetzte Mannschaft die über richtig viel Qualität verfügt„, erklärte der Ehinger Coach. Für den es keine Rolle spielt, dass der kommende Gegner zuletzt einige Zeit nicht im Einsatz gewesen war. So war die Vorbereitung auf diese Partie nicht anders als sonst. Mit Josh Price bringt das Team von Trainer Vytautas Buzas einen Akteur mit im Kader, der diese Spielzeit in Ehingen begann und sich bei den „Falken“ zum besten Rebounder des Teams entwickelt hat.

05.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Ein extrem bitteres Wochenende liegt hinter Kirchheims Korbjägern. Mit den letzten Aktionen gaben die Ritter einen sicher geglaubten Sieg in Leverkusen doch noch her und vermasselten sich damit eine glänzende Ausgangsposition in der Tabelle für die kommenden Wochen. Nun muss die Truppe von Head Coach Igor Perovic anderweitig einen Big Win einfahren, möchte man im Kampf um die Playoffs weiterhin mitmischen. Ob dies gerade gegen den Zweitplatzierten aus Rostock der Fall sein wird, wird der kommende Samstag zeigen müssen. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt. Die Seawolves gewannen 15 der letzten 17 Spiele und sind eine der stärksten Mannschaften der Liga. Sie gelten auch in den Playoffs als Aufstiegskandidat Nummer eins.

Dabei tritt die Mannschaft von Coach Christian Held in den vergangenen Monaten sehr diszipliniert und selbstsicher auf. Der Kader der Rostocker ist ausgestattet mit allem was es für einen Aufstieg benötigt. Erfahrung und junge hungrige Talente mit enormen Potenzial, Schnelligkeit und Physis, Wurfgefahr gepaart mit athletischen Spielern, es gibt kaum eine Schwachstelle im Team der Seawolves. Dies zeigt auch die Punkteverteilung. Tyler Nelson (14,9 Punkte pro Partie), Jordan Roland (13,2), Till Gloger (10,2), Sid-Marlon Theis (11,7) oder Nijal Pearson (14,2), viele Akteure können im Laufe eines Spiels die Verantwortung übernehmen und die Partie entscheiden. Auch das Timing spricht für die Rostocker. Die Knights hatten zuletzt zusehends Schwierigkeiten ihre Defensivaufgaben in den Griff zu bekommen. Zu häufig fiel die 100 Punkte Marke für den Gegner. Während es in der eigenen Offensive über weite Strecken gut aussieht, lässt die Defensive ihre Stärken, die man im November und Dezember des vergangenen Jahres noch hervorragend zeigen konnte, immer häufiger vermissen. Es fehlt an Abstimmung und Rhythmus. Verletzungen spielen seit Wochen eine große Rolle. Head Coach Perovic konnte in den vergangenen 1,5 Monaten nie auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und musste improvisieren. Selbst ein Training mit zehn Mann war in den seltensten Fällen möglich. Hoffnung für die Partie am Samstag macht ein Blick zurück. In den vergangenen beiden Jahren galten die Rostocker ebenfalls als klarer Aufstiegskandidat, mussten sich jedoch in Kirchheims Sporthalle Stadtmitte nach jeweils sehr spannenden Spielen geschlagen geben.

Rostock ist glasklarer Favorit. Wir hatten in den vergangenen Wochen nie unseren Kader zur Verfügung, einige Akteure sind angeschlagen und kämpfen sich durch. Wenn alles passt können wir mithalten, aber derzeit fallen uns wichtige Säulen immer wieder weg. Zuhause gelten nochmals andere Regeln. Wir haben in der SHSM auch in dieser Saison gezeigt, dass wir über uns hinauswachsen können. Das werden wir auch am Samstag versuchen,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt. Für Neuzugang Yasin Kolo ist es zudem das Debut im Trikot der Teckstädter.

05.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bei der zurückliegenden 70:89-Niederlage in Jena waren nämlich zwei statistische Ausreißer maßgeblich für den Ausgang des Spiels. Gegen die Drachen konnte der Tabellenführer insgesamt 13 Rebounds mehr abgreifen, allein 16-mal hatte Medipolis die Oberhand beim Offensivrebound. 16 neue Möglichkeiten auf einen Punkterfolg, eine Chance, die Top-Teams naturgemäß nicht verstreichen lassen. „Uns hat nach der längeren Pause zuletzt ein stückweit die Power unter den Körben gefehlt, wodurch wir Jena zu viele zweite Chancen ermöglicht haben. Die laufende Woche sind wir deshalb insgesamt härter angegangen, um den konditionellen Aspekt wieder etwas zu erhöhen, schließlich verbessert sich die Form nicht, wenn man im Training ausschließlich mit angezogener Handbremse fährt“, weiß Drachen-Headcoach Tuna Isler. Der Rückstand in puncto Rhythmus und Kondition war den Dragons in Jena insbesondere in der zweiten Halbzeit anzumerken. Verständlich, schließlich standen nach der Rückkehr aus der Quarantäne nur wenige Trainingseinheiten auf dem Programm, die aus Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler darüber hinaus noch nicht am körperlichen Limit konzipiert waren.

Angenehmer ist die Situation im ProA-Abstiegskampf für die Burgmannstädter durch die Niederlage jedoch nicht geworden. Der Rückstand auf Platz 14 beträgt weiterhin vier Punkte, allerdings haben die Dragons bislang zwei Partien weniger als das dort platzierte RASTA Vechta absolviert. „Wir spielen am Samstag nicht nur gegen Bochum, sondern indirekt auch gegen Vechta und Schwenningen. Trotzdem brauchen wir den Sieg gegen den VfL, um die so unfassbar wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu bekommen. Dass ein direkter Kontrahent gleichzeitig keine Zähler gutgeschrieben bekäme, ist ein netter Nebeneffekt, wir wollen uns gegen Bochum jedoch auf unser Spiel konzentrieren und die Partie für uns entscheiden“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

In welcher Formation der VfL nämlich in Quakenbrück antreten wird, steht derzeit noch nicht final fest. Beim zurückliegenden 105:80-Erfolg der Mannschaft von Cheftrainer Felix Banobre gegen die Itzehoe Eagles verletzten sich sowohl Bochums Topscorer Dominic Green (19,2 Punkte, 5,2 Rebounds), als auch ProA-Veteran Tony Hicks (15,9 Punkte, 5,9 Assists). Ihr Einsatz ist zurzeit noch mehr als fraglich, was für Isler jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle spielt: „Da der Einsatz ihrer beiden Topscorer derzeit noch auf der Kippe steht, lässt sich dieses Bochumer Team nur sehr schwer einschätzen. Falls Green uns Hicks raus sein sollten, ändert sich automatisch die Dynamik innerhalb des gegnerischen Teams. Dennoch ist der Kader sehr tief und mit elf Profis gut besetzt, weshalb wir selbst bei potenziellen Ausfällen nichts an unserer grundsätzlichen Herangehensweise ändern würden.“ Die Bochumer stehen als Aufsteiger mit einer Bilanz aus neun Erfolgen und zwölf Niederlagen momentan auf dem 12. Tabellenplatz und haben ihre Qualität auch bereits gegen die Dragons unter Beweis gestellt: das Hinspiel Ende Dezember entschieden die Westfalen mit 91:76 für sich.

Bis auf Kapitän Adrian Breitlauch, der weiterhin krankheitsbedingt ausfallen wird, steht dem Trainerteam am Wochenende mutmaßlich der gesamte Kader zur Verfügung.

05.02.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

05.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Phoenix Hagen

Es ist der Auftakt einer „Englischen Woche“ für die Eagles, denn am Mittwoch darauf spielen sie in Nürnberg, bevor am nächsten Wochenende Schwenningen nach Brokdorf kommt. „Das sind alles Spiele, die wir gewinnen können“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Das wäre auch bitter nötig für den Tabellenvorletzten: „Wir dürfen es nicht so angehen, als ob wir schon abgestiegen sind. Am Ende wird abgerechnet.“

Auch der Gegner aus Hagen braucht den Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze. Aktuell stehen die Feuervögel auf dem elften Rang und befinden sich in einer guten Phase: sieben Siege aus den vergangenen zehn Spielen. In der Hinserie unterlagen die Eagles in Hagen mit 80:88. Dabei  machten sie einen 16-Punkte-Rückstand zur Pause fast wett und hätten in Führung gehen können, obwohl Chris Hooper mit Kreislaufproblemen am Spielfeldrand behandelt wurde. Doch die Aktionen, die zur Wende hätten führen können, misslangen teils mit Pech.

Der Gegner habe damals auf wichtige Spieler verzichten müssen, die jetzt wieder dabei seien, sagt Elzie. Er warnt vor der Wurfstärke der Hagener von außen, das müsse gut verteidigt werden. Gleichzeitig müsse sein Team gut auf den Ball aufpassen, denn Phoenix stelle zwar kein besonders groß gewachsenes, dafür aber sehr athletisches Team. „Ich bin überzeugt, dass wir gegen die gewinnen können“, betont Elzie. „Jetzt müssen wir es nur tun.“

Möglicherweise kann Marko Boksic dabei mithelfen nach mehrwöchiger Pause wegen seiner Rückenprobleme. Elzie hofft auf seinen Einsatz, man werde sehen, wie viel und wie effektiv Boksic  auf dem Feld stehen könne: „Er will natürlich der Mannschaft helfen.“ Dasselbe gilt für Petar Aranitovic, doch auch er wird jetzt von Rückenproblemen geplagt. „Wir sind ein bisschen vom Pech verfolgt“, sagt der Trainer. Immerhin habe sich Neuzugang Viktors Iljins schon etwas eingewöhnt, nachdem er am vergangenen Wochenende ohne Training direkt für die Eagles auflief. Der Lette passe gut ins Team und könne werfen: „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.“

05.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nachdem in den vergangenen Wochen die Zuschauerzahl gemäß CoronaVO des Landes Baden-Württemberg auf 500 Personen beschränkt war, können am 5. Februar wieder bis zu 750 Fans das Heimspiel der PS Karlsruhe LIONS in der Lina-Radke-Halle verfolgen. Eine gute Nachricht zum passenden Zeitpunkt, denn am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Löwenrudel ein Team mit einem großen Namen.

Die Bayer Giants Leverkusen sind mit bisher 14 Titelgewinnen alleiniger Deutscher Rekordmeister. Auch wenn die ganz großen Erfolge der Rheinländer bereits über 20 Jahre zurückliegen – mit den Bayer Giants ist wieder zu rechnen. Seit ihrem Wiederaufstieg in die ProA 2019 zeigt die Mannschaft durchgehend starke Leistungen und dürfte als aktueller Tabellenvierter auch in dieser Saison eine Rolle in den PlayOffs spielen. Dorthin wollen natürlich auch die LIONS, die jedoch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge am Samstag tunlichst gewinnen sollten, um ihren derzeitigen achten Rang zu festigen. Das Hinspiel in Leverkusen zum Saisonauftakt am 19. September 2021 endete mit der bisher höchsten Saisonniederlage für Karlsruhe. Beim 109:71 zeigten sich die Bayer Giants durchweg dominant.

Doch inzwischen gab es bei den LIONS einige personelle Veränderungen und auch der Teamgeist ist nun ein anderer. Headcoach Aleksandar Scepanovic hat eine Mannschaft mit großem Potenzial geformt, die an einem guten Tag jeden Ligakonkurrenten schlagen kann. Einen guten Tag wird das Löwenrudel gegen die Gäste aber auf jeden Fall brauchen, um die Siegpunkte in der Fächerstadt zu halten. Viermal gab es das Duell der beiden Kontrahenten inzwischen. Einmal, im Heimspiel der vergangenen Spielzeit, gingen die LIONS bisher als Sieger vom Feld.

06.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven

Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es in der Arena Trier zu einem direkten Verfolgerduell um die Playoff-Plätze. Die aktuell sechstplatzierten Gladiatoren empfangen die Eisbären Bremerhaven, die punktgleich auf dem siebten Platz rangieren, den direkten Vergleich im Hinspiel jedoch an die Trierer verloren. Für Pascal Heinrichs wird es das erste Spiel als neuer Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, in dem man die aufsteigende Form und Siegesserie von drei erfolgreich gestalteten Partien aufrechterhalten will. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Derrick Gordon und auch die Einsätze von Dan Monteroso und Thomas Grün sind weiterhin fraglich.

Die Eisbären galten vor der Saison für viele Experten als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die easycredit BBL, legten jedoch keinen guten Saisonstart hin und befinden sich seit dem Jahreswechsel im Aufwind. Am letzten Doppelspieltag der ProA setzten die Norddeutschen ein deutliches Zeichen, als sie die beiden Spitzenteams aus Jena und Rostock innerhalb von drei Tagen deutlich schlugen. Auch Playoffkandidat Kirchheim geriet im letzten Spiel der Eisbären mit 109:90 gehörig unter die Räder. Die Bremerhavener erzielen durchschnittlich 95,2 Punkte pro Partie, was den höchsten Wert der gesamten ProA bedeutet und auch die Feldwurfquote von 51% als Team ist Spitzenwert der Liga. Gleich sieben Spieler in der Rotation von Eisbären-Coach Michael Mai erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte, angeführt wird das Team von Big Man Kevin Yebo mit 18,3 Punkten pro Spiel und Point Guard Carrington Love mit 17,6 Zählern pro Partie.

Bremerhaven ist ein ähnlicher Gegner, wie es Karlsruhe am vergangenen Samstag war. Eine starke Truppe, die von ihren Guards angeführt einen sehr starken Lauf hinlegt und offensiv ganz klar zu den stärksten Teams der Liga gehört. Für mich ist Bremerhaven dank des ausgeglichenen Kaders sogar noch etwas stärker einzuschätzen als Karlsruhe. Sie haben zum Beginn der Saison einige Spiele verloren, sind aber langsam da wo sie hinwollen und auch hingehören. Wir sind sicher, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden, dennoch würde ich uns in dieser Partie nicht als Favorit bezeichnen. Es wird definitiv eine schwere Aufgabe, aber auch sicherlich ein hochqualitatives Spiel“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

06.02.2022 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Tübingen vs. Schwenningen? Da war doch etwas. Vor gut sechs Wochen feierten die Tübinger den ersten Erfolg überhaupt gegen den Kontrahenten. Aatu Kivimäki vollendete die spektakuläre Aufholjagd per Dreier zum 74:73-Heimerfolg in der Schlusssekunde. Gut sechs Wochen später steigt nun das Rückspiel. Die Ausgangslage hat sich aus Sicht der Schwenninger nun stark verbessert. Im Dezember noch personell deutlich dezimiert, konnten die wiha Panthers in der Zwischenzeit drei neue Spieler verpflichten. Mit Waverly Austin steht Velcic nun ein wuchtiger Center zusätzlich zur Verfügung. In den bisherigen fünf Begegnungen sammelte der Deutsch-Amerikaner gute 14,8 Punkte und pflückte sich 8,4 Rebounds. Jedoch konnte insgesamt nur ein Sieg eingefahren werden. Zweiter Neuzugang ist Robert Drijencic (17,5 ppg, 3,5 pg, 3 rpg) von den Eisbären Bremerhaven sowie Point Guard Demarcus Stuckey (4,0 ppg, 4,0 ppg). Mit acht Siegen aus 19 Partien belegt die Velcic-Truppe gegenwärtig Rang 13. Drei Siege von den Abstiegsrängen entfernt, drei Siege auf einen Playoff-Platz. Die Ambitionen gehen jedoch eher nach oben. „Ich denke immer positiv und gebe das Playoff-Ziel erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist„, betonte Alen Velcic nach der Niederlage im Hinspiel gegenüber dem Schwarzwälder Boten.

Der Kader der Panthers ist somit wieder tiefer. Sollten Chris Frazier (Schulter) sowie Till Isemann und Lennard Larysz (beide gesundheitliche) zeitnah in den Kader zurückkehren, kann noch vieles möglich sein. Qualität hat das Team auf jeden Fall. Angeführt wird die Mannschaft von den US-Amerikanern David Cohn (13,7 ppg, 9,7 apg, 3,9 rpg) sowie Raiquan Clark (19,2 ppg, 5,3 rpg).

Um einen Gegner wie Schwenningen zu schlagen, muss auf jeden Fall dieses gefährliche Duo beherrscht werden. „Keine Frage, diese zwei Akteure stechen aus dem Team heraus„, betont auch Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers Tübingen. Mit Quattarius Wilson verfügt der kommende Gegner der Tübinger über einen weiteren sehr guten Big Man. 11,2 Punkte und 7,4 Rebounds steuert der 25-Jährige bei. Dassouki sieht ein komplett anderes Spiel im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. „Personell hat sich in Schwenningen einiges getan. Die Mannschaft ist immer noch ein wenig auf der Suche nach der eigenen Identität. Über die Qualität des Kaders müssen wir nicht sprechen, das wird auf jeden Fall eine harte Aufgabe für unser Team„, so Dassouki. Zwei Werte sind auffällig. Mit aktuell 31,5 Rebounds und 17,4 Ballverlusten belegt die Velcic-Truppe in diesen beiden Kategorien den vorletzten Platz.

Die Jansson-Schützlinge freuen sich, endlich wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können. Alle erkrankten Spieler sind wieder gesund und wurden sportmedizinisch am Universitätsklinikum Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Nieß untersucht. „Alle Spieler sind soweit fit und können wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen„, übermittelte der Mediziner nach Sichtung alle Spieler am Dienstag. Alle Kräfte werden sicherlich benötigt, denn die Tübinger müssen sich auf einen äußerst motivierten Kontrahenten einstellen. Der Stachel aus der Niederlage im Hinspiel sitzt sicher noch tief. „Wir müssen auf alle vorbereitet sein„, warnt auch Dassouki. Jansson wird gespannt sein, wie fit sich seine Schützlinge am Sonntag wirklich präsentieren. „Die letzte drei Wochen waren nicht einfach. Wir haben in unterschiedlichen Gruppen trainiert, der körperliche Fitnesszustand war am Anfang wirklich schlecht, Tag für Tag es aber besser geworden. Glücklicherweise haben wir einen tiefen Kader, um jedem Spieler genügend Pause geben zu können. Alle zwölf Spieler werden gebraucht„, so der Finne abschließend.

Vorschau Einzelspiele 13., 23. und 21 Spieltag ProA

Spieltag 13

30.12.2020 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Spiel des Jahres 2020 treffen die Gladiatoren nun auf die wiha Panthers Schwenningen, die mit fünf Siegen und fünf Niederlagen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz der ProA stehen. „Die Panthers befinden sich in einer sehr guten Form – sie haben die letzten drei Spiele gewinnen können. Sie spielen einen sehr gut überlegten und modernen Basketball und sind dadurch ein sehr ernstzunehmender Gegner. Mit Willett und Britt haben sie zwei sehr starke Amerikaner im Team, vor allem Britt wurde in den USA hervorragend ausgebildet. Es ist ein sehr wichtiges Spiel, da ein Sieg über Schwenningen unsere Bilanz ausgleichen würde und wir wieder auf einen Playoff-Platz springen können. Aber auch die Panthers können mit einem Sieg den Playoff-Platz festigen, weswegen ich ein schweres und spannendes Spiel erwarte“, sagt Gladiators Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner.

Spieltag 23

30.12.2020 18:00 Uhr Science City Jena vs. Tigers Tübingen

Schwer aus den Startblöcken gekommen, schleppen die Neckarstädter seit Wochen ihren eher durchwachsenen Saisonauftakt mit sich herum. Nichtsdestotrotz zieht das Duell gegen die Tigers seinen Reiz aufgrund einer ganz speziellen, individuellen Konstellation, wenn Wahl-Schwabe Enosch Wolf auf seinen, von den Thüringern längst adoptierten Bruder Julius treffen wird. In sämtlichen bisherigen Aufeinandertreffen behielt das Team der Jenaer Nummer 10 die Oberhand, so hoffentlich auch am Mittwochabend. Während der 30-jährige Tübinger Center mit 10.2 Punkten sowie 5.5 Rebounds pro Spiel zu den wichtigsten Konstanten seiner Mannschaft zählt, dominiert ein interessanter Mix aus den USA, Deutschland sowie  Finnland die Statistiken der Baden-Württemberger.

„Jena ist möglicherweise das stärkste Team in unserer Liga. Sie haben einen extrem tiefen Kader und überzeugen zudem durch ein diszipliniertes System und individuelle Qualität in allen Mannschaftsteilen“, bewertet Headcoach der Tübinger Jansson den anstehenden Gegner.

Spieltag 21

30.12.2020 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Schließlich starteten die Eisbären mit klaren Aufstiegsambitionen in die Saison – die Rückkehr ins deutsche Basketball-Oberhaus fest im Blick.

Daran hat nicht zuletzt Curtis Lee Davis III seinen Anteil. Der 27-jährige Point Guard der Bremerhavener, der vor der Saison von den Maine Red Claws aus den USA zu den Eisbären stieß, legt im Schnitt 18,4 Punkte für sein Team auf und ist mit 4,4 Assists auch ein guter Vorbereiter. Gemeinsam mit Power Forward Kevin Yebo – zuletzt für die Hamburg Towers aktiv – und dem 2,01 Meter-Kraftpaket Maximilian Ugrai, der von Ratiopharm Ulm nach Bremerhaven wechselte, verfügen die Bremerhavener über ein Trio, das immer für ein hohes Scoring gut ist.

Dazu wird es auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben: Der 23-jährige Center Marcel Keßen spielte zuletzt in der Saison 2014/15 für Phoenix und wechselte vor der Saison von den EWE Baskets Oldenburg zu den Eisbären.

Spieltag 23 ProA Rückblick

28.12.2020 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Angetrieben vom starken Oshita, der zur Halbzeit 15 Punkte auf dem Konto hatte, hielt Ehingen den Anschluss und ging mit nur zwei Punkten Rückstand (43:45) in die Halbzeitpause. Danach entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit einigen Fehlern auf beiden Seiten. Die junge Garde um Kevin Strangmeyer und Frankyln Aunitz hielt das Team aus Ehingen in Schlagdistanz und verkürzte den Rückstand immer wieder. Nach fünf Ballverlusten in ebenso vielen Minuten war Kirchheim zur Stelle und stellte auf 58:50 und zogen in der Phase danach auf 64:58 davon. Das Schlussviertel begann gut für die Ehinger und so war es Jonah bei seinem Comeback der mit wichtigen Rebounds und Punkte auf 69:68 stellte und das Team auf den zweiten Saisonerfolg hoffen ließ. Doch mehr als vier Minuten ohne eigene Punkte nutzten die Kirchheimer zu einem 10:-Lauf und zogen davon. Nicht nur das fünfte Foul von Pagenkopf, auch die etlichen Ballverluste trugen ihren Teil dazu bei, dass es für den Auswärtssieg nicht reichte. Den sich die Kirchheimer mit einer effizienteren Leistung sicherten.