Schlagwortarchiv für: 3. Spieltag

Nachberichte ProA 3. Spieltag

13.10.2023 20:00 Uhr Vfl SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Münster 70:81

Glänzender Auswärtsauftakt – erster Saisonerfolg: Nach überragender Defensivleistung und einem vortrefflichen Auftaktviertel feierten die Uni Baskets Münster am Freitagabend bei den VfL SparkassenStars Bochum einen souveränen 81:70 (43:32)-Derbysieg.

Die Uni Baskets zeigten sich von Beginn an sehr fokussiert und erspielten sich gute Wurfoptionen. So verwandelten sie 50 Prozent ihrer Versuche jenseits der Dreierlinie. Nur 32 Punkte erlaubten die Münsteraner den tempo- und dreierorientierten Bochumern in der ersten Halbzeit. Die Gäste gewannen zudem das Reboundduell deutlich (46:34). Damit konnten sie ihre hohe Turnoverzahl (22) verkraften. Die Baskets überzeugten auch mit starker Defensivleistung im Auftaktviertel, gewährten Bochum kaum einen offenen Dreier oder schnellen Abschluss. Münsters Schlussakzente in Viertel eins setzte Hilmar Pétursson aus der Distanz und energisch zum Korb ziehend, seine fünf Zähler bauten die Gästeführung auf 13 Zähler aus (24:11). Standing Ovations in der Gästekurve zur Viertelpause.

Über gute Ballbewegung blieben die Gäste stabil und gingen nach Jasper Günthers Floater mit 62:47 in den Schlussabschnitt. Zum Start ins letzte Viertel blieb Münster drei Minuten ohne Zähler, ehe Stefan Weß mit seinem vierten Dreier (80%) den Knoten löste. Erst jetzt fanden die Bochumer vor allem über Friederici und Russel zurück und verkürzten nach 36 Minuten auf 59:69. Die Ruhrstädter wollten spürbar die Wende erzwingen. Die Begegnung schien noch einmal bei sich häufenden Fehlern in Gefahr zu geraten, doch die Uni Baskets hatten stets rechtzeitig Antworten parat, spielten die Angriffe lange aus und fuhren letztlich ungefährdet ihren ersten Saisonerfolg ein.

14.10.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 86:92

Die Erfolgsserie der Bozic Knights in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2023/2024 hält weiter an. Gegen Nürnberg setzten sich die Teckstädter am Samstagabend verdient mit 92:86 durch. Mit 21 Punkten wurde erneut Kapitän Michael Flowers Topscorer der Partie. Die Ritter erzielen damit den dritten Sieg in der noch jungen Saison und bleiben ungeschlagen.

Die Defensive war gut auf die ohne Sebastian Schröder und Ferenc Gille angetretenen Falcons eingestellt, und so erspielten sich die Bozic Knights eine 25:18 Führung nach den ersten zehn Minuten. Obwohl das Ergebnis einen anderen Eindruck vermittelte, so ließen die Ritter dennoch oftmals gute Gelegenheiten für weitere Punkte aus. Dies setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Hinzu kamen nun unnötige Ballverluste, aus denen die Falcons Kapital schlugen. Die Nürnberger kamen nun besser ins Spiel. Schnell wurde der Vorsprung egalisiert und es entwickelte sich eine rasante, oftmals etwas wilde, Partie, in der die Führung häufig wechselte. In die Kabinen verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem 47:47 Zwischenstand.

Im Schlussabschnitt blieb es weiterhin ein Spiel auf Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Den ersten vermeintlichen Dolchstoß setzte Jonas Niedermanner per Dreier zum 81:75 bei noch knapp drei Minuten zu spielen. Aber die Falcons blieben dran, verkürzten ihrerseits durch zwei Zähler von Anthony Gaines. In der Schlussminute war es dann Nick Muszynski, der die Führung erneut auf 5 erhöhte. Kirchheims Point Guard Mike Flowers blieb sicher an der Linie und kurz danach erhöhte Muszynski per Dunk. Das Spiel war entschieden. „Das ist ein Big Win für uns. Wir haben über weite Strecken der Partie sehr gut gespielt. Die schlechte Phase im zweiten Viertel hat uns beinahe den Sieg gekostet. Als es drauf ankam haben wir wichtige Würfe getroffen und sind ruhig und konzentriert geblieben. Das war entscheidend,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende. Durch den dritten Erfolg in Serie rückten die Schwaben vorläufig an die Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

14.10.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth 96:89

Im ersten Heimspiel der neuen Saison ist den Zweitliga-Basketballern der ART Giants Düsseldorf der erste Sieg gelungen. Im heimischen Castello gewannen die Giganten vor 800 Zuschauern gegen den Erstliga-Absteiger BBC Bayreuth mit 96:89. Beide Mannschaften gingen mit hohem Tempo in die Partie und die Gäste aus Bayreuth zeigten mit ihrer Treffsicherheit früh im Spiel, warum sie zu den hochgehandelten Clubs in der Liga zählen. Angeführt von Craig Lecesne und C.J. Anderson hielten die Hausherren im ersten Viertel aber gut mit (16:24).Vor allem der Schwede Lecesne sorgte mit seinen Aktionen in der ersten Halbzeit immer wieder dafür, dass die Giganten ihrem Gegner auf Augenhöhe begegneten. So biss sich das Flabb-Team Angriff für Angriff in diese Partie rein. Dabei waren es vor allem die direkten Duelle im Zug zum Korb, die die Düsseldorfer nutzten, um wichtige Punkte zu holen und das Spiel zur Halbzeitpause offen zu gestalten (43:45).

Nach dem Seitenwechsel kam der BBC jedoch deutlich besser aus der Kabine, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und zwang Düsseldorfs Headcoach zu einer schnellen Auszeit (47:56). Defensiv wurden die Rheinländer in dieser Phase nachlässiger gegen starke Gäste, die das zu nutzen wussten. Doch im letzten Viertel sollte sich das Blatt nun komplett wenden: Düsseldorf präsentierte fortan einen unglaublichen Teamgeist, dessen Zusammenhalt sich auch auf die Tribüne übertrug. Per Dreier erkämpfte Finn Fleute sieben Minuten vor Spielende die Führung zurück (79:77). Das Flabb-Team agierte nicht nur gemeinschaftlich als Einheit, sondern auch deutlich bedachter im eigenen Spiel, was sich dann auch auf der Anzeigetafel wiederspiegelte. So überrannte man letztlich den BBC auf den letzten Metern, der sich gegen diese aufgekommene Stärke und das entschlossene Teamplay der ART Giants nicht mehr wehren konnte (96:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Nach zwei harten Niederlagen zum Saisonstart wollten wir heute zeigen, was in uns steckt und ich denke das ist uns phasenweise gelungen. Bayreuth hat über drei Viertel lang sehr souverän gespielt und gute Abschlüsse gefunden. Trotzdem haben wir einen großen Lerneffekt erzielt und sind nach einem höheren Rückstand nicht auseinander gebrochen sondern zusammengeblieben. Die Mannschaft hat füreinander gekämpft. Darauf wollen wir für die nächsten Wochen aufbauen.“

14.10.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Rasta Vechta II 81:84

Vor Spielbeginn gab es zunächst schlechte Nachrichten für die Dragons. Thorben Döding hatte sich eine Steißbein Verletzung zugezogen und wird den Burgmannsstädtern mindestens in den nächsten drei Spielen nicht zur Verfügung stehen. Für ihn stand Kapitän Jannes Hundt in der Starting Five. Die Drachen starteten gut in die Partie, weswegen man nach den ersten zehn gespielten Minuten verdient mit 25:14 in Führung ging. Der Start ins zweite Viertel gehörte jedoch Vechta. Drei Dreier in Folge schmolzen den Vorsprung der Drachen auf lediglich drei Punkte, nachdem Jake Forrester den ersten Korb des zweiten Durchgangs erzielen konnte. Viele Fouls unter dem Korb störten den Rhythmus des Spiels, was den Drachen jedoch half, ihre Führung wieder etwas auszubauen (35:29).

Zu Beginn des vierten Viertels setzten die Drachen ihren offensiven Lauf fort und erhöhten ihre Führung auf neun Punkte, was Gästecoach Gruhn zu einer frühen Auszeit zwang. Vechta befreite sich zuerst aus der Dürreperiode und kam durch einen Dreier von Kayil wieder auf einen Punkt ran (68:67). Gerade die vielen Offensivrebound, die die Drachen zuließen, eröffneten den Gästen zahlreiche zweite Gelegenheiten. Beide Mannschaften hatten in der letzten Spielminute Gelegenheiten auf den Sieg, konnten diese aber nicht nutzen. Deswegen gab es nach 40 Minuten Basketball und einem Spielstand von 75:75 noch einmal fünf Minuten Nachschlag für die Fans in der Artland Arena.

In der Overtime waren es erneut die Burgmannsstädter, die den ersten Stich setzen konnten. Ein Freiwurf von Ratton sowie ein Layup von Nwabuzor brachten die Drachen mit drei Punkten in Front. Doch die Gäste blieben dran und gingen nach einem offensiven Rebound und darauffolgenden Layup von Grünloh zum ersten Mal in der Partie in Führung (78:79). Offensiv verloren die Dragons daraufhin erneut den Rhythmus und ließen gute Gelegenheiten liegen. Das letzte Aufbäumen der Drachen kam zu spät und so musste man eine bittere 81:84 Heimniederlage im Derby hinnehmen.

14.10.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans 91:86

Die Vorzeichen standen denkbar schlecht für die PS Karlsruhe LIONS am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nach zwei Auftaktniederlagen plagten das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic vor dem Heimspiel gegen die Dresden Titans am 14. Oktober massive Personalsorgen. Neben O´Showen Williams, der sich bereits in der Saisonvorbereitung verletzt hatte, fielen mit Adam Seiko und Dennis Tunstall zwei weitere fest eingeplante Spieler aus. So ging Karlsruhe notgedrungen mit einer kleinen Rotation und einem großen Handicap in das Duell mit den Sachsen, die mit dem Selbstbewusstsein aus zwei souveränen Siegen an den Oberrhein gereist waren. 30 Minuten lief dann auch alles so wie erwartet bzw. von Gastgeberseite aus befürchtet: Die Titans kontrollierten die Begegnung und lagen zwischenzeitlich fast schon uneinholbar vorn – fast, denn ein fulminantes Schlussviertel mit 31:11 Punkten bescherte den LIONS ihren vielumjubelten ersten Saisonerfolg. Endstand nach einer beeindruckenden Energieleistung gegen ein über weite Strecken hinweg sehr gutes Gästeteam: 91:86.

Die Hausherren starteten trotzdem selbstbewusst, energiegeladen und mit gutem Zug zum Korb. Die Gäste jedoch scorten weiterhin recht konstant und sicher. So hielt Dresden den Vorsprung zunächst bei etwa zehn Punkten und baute diesen bis zur Mitte des Spielabschnitts bis auf 15 Zähler aus. Das Karlsruher Team investierte weiterhin viel und schob sich zwei Minuten vor Spielmitte auf 41:47 heran. Die schnelle und intensive Begegnung ging beim Stand von 42:53 in die Halbzeitpause. Da es die Gäste in dieser Phase nahezu komplett versäumten zu scoren, gelang den Badenern viertelübergreifend ein rekordverdächtiger 22:2-Run, der das Karlsrudel vier Minuten vor dem Ende zum 77:77-Ausgleich führte. Nach einer zuvor fast unterirdischen Dreierquote fielen nun auch wichtige Distanztreffer. Ein Doppelschlag durch Lachlan Dent und Bakary Dibba zu Beginn der 39. Spielminute brachte die Gastgeber erstmals an diesem Abend in Führung. Aus 80:84 waren innerhalb von knapp 30 Sekunden 86:84 geworden. Mit dem psychologischen Vorteil ausgestattet hielten sowohl die Nerven als auch die Führung der LIONS bis zur Schlusssirene.

15.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 95:56

Die FRAPORT SKYLINERS kaufen den Gartenzaun24 Baskets Paderborn schon im ersten Viertel den Schneid ab und sind über die gesamte Spielzeit hinweg in allen Belangen überlegen. Vor 3380 Fans in der Süwag Energie ARENA überzeugt das Team von Headcoach Denis Wucherer dank bärenstarker Dreierquote, agiler Verteidigungsarbeit und einer geschlossenen Teamleistung. Topscorer beim dritten Sieg in Serie wird Aiden Warnholtz mit 24 Punkten und zudem 7 Rebounds.

Blitzstart für die FRAPORT SKYLINERS, die in den ersten Minuten gleich zweimal zu schnellen Abschlüssen kommen, dazu die ersten drei Dreier treffen, sich inesgesamt keinen Fehlwurf leisten (6/6) und defensiv Paderborn die umzäunten Grenzen aufzeigen – 15:4 (5. Minute). Ganz besonders heiß startet heute Aiden Warnholtz in die Partie, der die vergangenen Tage immer wieder Extraeinheiten in der Trainingshalle absolvierte und nun die Früchte der harten Arbeit erntet. Die Gäste finden erst zum Ende der ersten zehn Minuten ein wenig ihren Rhythmus, doch bleiben die Frankfurter zu fokussiert und können sich eine gute 29.12 Führung erspielen. Direkt den nächsten Dreier zur Vierteleröffnung verwandelt Justin Onyejiaka, der überhaupt mit viel Energie und Spielfreude agiert. Halbzeitstand: 58:19. Früh erspielte hohe Führungen nach Hause zu bringen, gehört im Basketball zu den schwierigsten Herausforderungen überhaupt. Den Fokus hoch zu halten, die Konzentration aufrecht zu erhalten, weiter die nötige Physis an den Tag zu legen, ist nicht einfach. Am besten ist es dann, mit der Arbeit in der Verteidigung zu beginnen. Nach dem etwas zähen dritten Viertel lodert nun wieder die Frankfurter Spielfreude hellauf und sorgt für reichlich gute Stimmung auf den Rängen. Die FRAPORT SKYLINERS gewinnen ihr drittes Spiel in Folge und zwar mit: 95:56.

15.10.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen 92:81

Eine mit 2.469 gut gelaunten Fans gefüllte Arena und ein über große Teile der 40 Minuten souverän erkämpfter 92:81-Heimsieg gegen Phoenix Hagen – Basketball „Made by Medipolis SC Jena“ macht wieder Spaß und weckt viel Lust auf die nächsten Wochen. Das Team von Trainer Björn Harmsen bezwang die spielstarken Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend trotz eines durchgehenden umkämpften Spielverlaufs am Ende verdient und setzt sich in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest.

Ähnlich wie im zweiten Abschnitt blieb Medipolis SC Jena der spielbestimmende Part und lag nach einem Dreier von Lorenz Bank zum 40:25 erstmalig komfortabler in Front, bevor Devonte McCall praktisch auf dem Weg zur Kabine auf 44:34 verkürzte. Ein Spiegelbild der ersten 20 Minuten zeichnete sich zunächst auch nach Beginn der zweiten Hälfte ab. Meist abwechselnd punktend, schritten sowohl die Gastgeber als auch Hagen durch Jenas vermeintliches Problem-Viertel. Während die Saalestädter ihre meist an der Borderline eines zweistelligen Vorsprungs pendelnde Führung konservierten und allen Bestrebungen einer Aufholjagd der Feuervögel widerstanden, setzte Blake Francis mit einem Dreier zum zwischenzeitlichen 68:56 neun Sekunden vor der finalen Viertelpause den ersten (zumindest gefühlten) Neckbreaker.

Nach einem erfolgreichen Distanzwurf von Youngster Lorenz Bank zum 75:67 (34.) lies Blake Francis umgehend seinen nächsten Dreier durch die Phoenix-Reuse rutschen und zwang Gäste-Coach Chris Harris beim Score von 78:67 zur letzten Auszeit. Bis auf 80:74 durch Siler Schneider (36., 3er) gelang es den Nordrhein-Westfalen anschließend noch einmal zu verkürzen, bevor Robin Lodders seine Assist-Skills unter Beweis stellte und Alex Herrera perfekt bediente. Jenas 2.06m großer Fels prügelte den Ball Highlight-verdächtig via Alley Oop zum 82:74 durch den Gäste-Ring, bevor wiederholt Blake Francis auf 85:74 (37.) erhöhen konnte und sein Team in Richtung Heimsieg abbiegen lies.

15.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven 89:76

Am dritten Spieltag trafen die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf die Eisbären aus Bremerhaven. Trier startete gut in die Partie, defensiv agierte man sehr physisch und offensiv lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Bremerhaven fand vor allem über Distanzwürfe in die Partie und traf selbst eng verteidigte Dreier sehr hochprozentig. Letztlich führten die RÖMERSTROM Gladiators nach den ersten zehn Minuten mit 27:22. Im zweiten Viertel konnten die Gastgeber nochmals einen Gang hochschalten. Die Moselstädter führten zwar zwischenzeitlich mit 19 Zählern und kontrollierten das Spielgeschehen, dennoch gelang es den Eisbären mit ihrer individuellen Klasse erneut zurück in die Partie zu finden. Bis zur Halbzeitpause kamen die Gäste auf 50:41 heran und nach einer attraktiven ersten Hälfte ging es für beide Teams in die Kabinen.

Auch im weiteren Verlauf des Spiels zeigten die Trierer einen attraktiven Teambasketball, ließen den Ball schnell und präzise durch die eigenen Reihen laufen und fanden immer wieder gute Abschlüsse über die Big Men am Korb oder freie Schützen von außen. Aber Bremerhaven gab sich nicht auf und fand zum Ende des Viertels defensiv bessere Lösungen. Mit 69:56 aus Sicht der Gladiators ging es dann in den finalen Spielabschnitt. Das letzte Viertel gestaltete sich sehr ähnlich, Trier blieb dominant im Rebound und erspielte sich offensiv dank gutem Passspiel freie Abschlüsse. Die Eisbären blieben auf den Drei-Punkte-Wurf fokussiert und trafen weiterhin sehr stark von außen. Doch die Gladiatoren schafften es, konstant einen zweistelligen Vorsprung aufrechtzuerhalten und sich weiter auf ihre Stärken zu konzentrieren. So stand am Ende der Partie ein weitestgehend ungefährdeter dritter Saisonsieg der RÖMERSTROM Gladiators zu Buche. Nach dem 89:76-Erfolg über die Eisbären Bremerhaven steht nun am Samstag das Traditionsduell bei Phoenix Hagen auf dem Programm.

Vorberichte ProA 3. Spieltag

13.10.2023 20:00 Uhr Vfl SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Münster

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kommt es am Freitag um 20 Uhr zum ersten Westfalenderby in der Rundsporthalle in dieser Saison. Die VfL SparkassenStars Bochum empfangen die Uni Baskets Münster. Beide Teams sind mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, was die Wichtigkeit des Spiels nochmal erhöht.

Nach der herben Niederlage in Dresden will sich das Team von Headcoach Felix Banobre rehabilitieren und mit der Unterstützung der Fans den ersten Saisonsieg erzwingen. Der Gegner: die Uni Baskets Münster spielen ihre zweite ProA-Saison und mussten den Abgang des langjährigen BBL-Spielers Andreas Seifferth verkraften, der großen Anteil am souveränen Klassenerhalt in der Vorsaison hatte. Auch den Headcoach musste man ersetzen, denn Björn Harmsen wechselte zu Medipolis SC Jena. Mit Götz Rohdewald hat man einen neuen Headcoach mit Stallgeruch gefunden. Bereits 2009 bekleidete er die Position schon mal und führte die Münsteraner seinerzeit zum Aufstieg in die 1. Regionalliga. Der Kern des Teams konnte gehalten werden, hervorzuheben sind hier der erfahrene Center Adam Touray, Jasper Günther und Cosmo Grühn, die auch schon am Aufstieg der Münsteraner in die ProA beteiligt waren. Insgesamt wirkt das Team von Götz Rohdewald tiefer besetzt als in der Vorsaison.

„Derbys gegen Münster garantierten in der Vergangenheit immer Hochspannung für alle Beteiligten. Für uns ist es dazu ein wichtiges zu Saisonbeginn, denn wir wollen die ersten Zähler einfahren. Münster musste sich im Sommer neu finden und ist bis jetzt schwer in die Saison gekommen. Wir müssen verstärkt den Fokus auf unser Spiel richten. Ich hoffe, dass unsere Fans uns in der vollen Rundsporthalle tragen werden, damit das Team daraus zusätzliche Energie ziehen kann“ – so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.10.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim peilen die Nürnberg Falcons den dritten Saisonsieg an. Beide Mannschaften sind bisher ungeschlagen. Mit den eigenen Fans im Rücken soll das für die Falken bei der S-RED NIGHT idealerweise auch so bleiben. Tip-off ist am Samstag um 18.30 Uhr in der Kia Metropol Arena.

Alle in Rot! Unter diesem Motto steht das kommende Heimspiel der Nürnberg Falcons in der ProA. Die Sparkasse Nürnberg präsentiert die S-RED NIGHT, an deren Ende der dritte Saisonsieg der Falcons stehen könnte. Die Knights aus Kirchheim haben da sicher etwas dagegen und kommen mit viel Rückenwind und zwei Siegen gegen Vechta und Bremerhaven in die Noris. Michael Flowers war in beiden Spielen Top-Scorer und freute sich ebenso wie die Fans über Last Minute Neuzugang Demetrius Ward. Er wurde als Ersatz für den verletzten Sheldon Eberhardt verpflichtet und sorgte mit seiner Routine und Erfahrung für viel Ruhe im Kirchheimer Spiel. Im Jahr 1 nach Tim Koch macht das Team aus Baden-Württemberg bislang einen soliden Eindruck und könnte in dieser Spielzeit den einen oder anderen Gegner vor Probleme stellen. Auch die Nürnberg Falcons?

Virgil Matthews wird seine Mannen bestmöglich vorbereiten und weiß: „Kirchheim ist ein physisch starkes Team mit talentierten Scoren und viel Größe. Es wird eine Herausforderung für uns sein, zumal wir wahrscheinlich nicht erneut 74 Prozent unserer Distanzwürfe in Halbzeit 1 treffen werden. Demetrius Ward stärkt Kirchheims deutsche Rotation und ist
ein echter ProA-Veteran. Wir freuen uns auf ein aufregendes Spiel und hoffen auf noch mehr Fan-Support auf den Rängen.“

14.10.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. BBC Bayreuth

Die Mannschaft des BBC Bayreuth wirft um die nächsten Punkte. Nach dem deutlichen Heimsieg gegen die EPG Baskets Koblenz geht es am 3. Spieltag der ProA zu den ART Giants Düsseldorf. Gegen den Vorjahresaufsteiger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt soll der nächste Sieg eingefahren werden. Head Coach Mladen Drijencic: „Wir haben uns den Sieg gegen Koblenz mit einer sehr guten Leistung erkämpft. Daran wollen wir auch gegen die ART Giants anknüpfen.“

Düsseldorf wartet nach zwei Spieltagen weiter auf den ersten Sieg. Dem misst Drijencic jedoch keine Bedeutung bei, zumal die ART Giants zum Auftakt gegen die hoch gewetteten Gladiators aus Trier spielten. Eine Favoritenrolle macht Drijencic bei seinem Team nicht aus. „Favoriten mag es vielleicht auf dem Papier geben. Was zählt ist, was auf dem Court passiert. Dort sehe ich keinen Favoriten.“ Als Beispiel führt er das erste Saisonspiel des BBC Bayreuth an. „Vor unserem Pokalspiel gegen Heidelberg dachte auch jeder, dass wir uns abschießen lassen. Dem war aber nicht so. Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden.“

Bei den ART Giants will das hungrige BBC-Team ebenso ausgewogen konzentriert verteidigen wie unter dem gegnerischen Korb punkten. Die Stärken der ART Giants Düsseldorf sieht Drijencic im Eins gegen Eins. „Da können sie mit jedem Team der Liga mithalten und es auch schlagen. Darauf haben wir uns im Training vorbereitet.“ Besonderes Augenmerk gilt zudem sämtlichen Importspielern und Shooting Guard Daniel Nörl.

14.10.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Rasta Vechta II

Nach zwei Heimspielen mit jeweils fast 500 Zuschauern wird es RASTA Vechta II in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nun erstmals auswärts mit einer stimmgewaltigen Kulisse aufnehmen. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn ist am Samstag um 19:30 Uhr zu Gast in Quakenbrück bei den Artland Dragons. Vor dem 3. Spieltag warten beide Teams noch auf einen Sieg.

Und somit steht RASTAs Gegner am Samstagabend schon unter Druck. Schließlich sind die Artland Dragons gegen Vechtas Farmteam, den Aufsteiger, geradezu in der Pflicht, einen Heimsieg einzufahren. Einen solchen hatte man am 1. Spieltag Zuhause gegen die Dresden Titans (68:84) verpasst. Eine Woche darauf gab es beim 79:115 in Nürnberg dann eine richtige Klatsche, bei der man zur Halbzeit bereits 73 Punkte kassiert hatte. „Nürnberg war heute in allen Facetten des Spiels besser als wir“, sagte Dragons-Head Coach Patrick Flomo nach dem Spiel. Und weiter: „Wir waren offensiv zwar besser als in der letzten Woche, defensiv war es jedoch deutlich zu wenig – gerade in der ersten Halbzeit. Wir werden das Spiel analysieren und eine Reaktion im Derby gegen Vechta zeigen.“

So motiviert die Quakenbrücker sein dürften, so entschlossen geht auch RASTA Vechta II in die Partie. Hendrik Gruhn bescheinigte seinem jungen Team schon bei den Niederlagen gegen die Jozic Estriche Knights Kirchheim (81:88) und gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier (63:81) durchaus gute Leitungen, allein das Zählbare fehlte. „Die Jungs brennen darauf, jetzt dieses Derby zu spielen und sich jetzt zu belohnen. Ich bin mir sicher, dass wir mit viel Energie rauskommen werden. Und ich gehe davon aus, dass wir das, was wir spielen wollen, am Samstag auch aufs Parkett bekommen“, so Gruhn.

14.10.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans

Wann platzt der Knoten? Nach dem BBL-Pokal-Aus gegen den Erstligisten Würzburg Baskets brachten die ersten beiden Spieltage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weitere Niederlagen für die LIONS – wobei gegen die JobStairs GIESSEN 46ers und den Medipolis SC Jena Erfolge durchaus in Reichweite waren. In den entscheidenden Momenten hatte das Karlsrudel jedoch die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen. Am dritten Spieltag, der wie die vorhergegangenen Partien in der Karlsruher Lina-Radke-Halle stattfinden wird, kommt nun mit den Dresden Titans ein herausfordernder Gegner nach Karlsruhe.

Im Samstagabendspiel am 14. Oktober (Tipoff: 19:30 Uhr) ist die Ausgangslage differenziert: Die Dresden Titans können auf einen gelungenen Saisonstart mit zwei Erfolgen zurückblicken. Am vergangenen Spieltag fiel das Ergebnis gegen die VfL SparkassenStars Bochum mit 106:82 zudem sehr deutlich aus. Die LIONS sollten angesichts der bisherigen Eindrücke jedoch nicht als Underdog betrachtet werden, auch wenn der erste Saisonerfolg bisher auf sich warten lässt. Denn spielerisch konnten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic in den vergangenen Wochen immer mithalten. Viel wird davon abhängen, ob Karlsruhe die bisherigen kleinen, aber schmerzhaften Fehler erfolgreich vermeidet.

Die Statistik spricht indes für die LIONS, die gegen die Titans bisher eine weiße Weste vorzuweisen haben. Allerdings gab es das Duell bisher erst zweimal in der ProA. Im ersten Aufeinandertreffen ging Karlsruhe danke einer starken Aufholjagd knapp als Sieger vom Platz. Endergebnis am 6. November 2022 in Dresden: 74:76. Das Rückspiel entschieden die Badener im vergangenen Frühjahr mit 83:75 für sich.

15.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am kommenden Sonntag, den 15. Oktober, geht es für die FRAPORT SKYLINERS wieder vor heimischer Kulisse gegen das Team der Gartenzaun24 Baskets Paderborn los. Tipoff in der Süwag Energie ARENA ist um 15:00 Uhr.

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn gehen mit ausgeglichener Bilanz, mit einem Sieg sowie einer Niederlage, in die Partie am Sonntag. Ihr erstes Saisonspiel verloren sie deutlich gegen Jena (85:61) und erkämpften sich im zweiten Spiel einen 88:82 Sieg gegen Düsseldorf nach Verlängerung. So kommt das Team rund um Trainer Steven Esterkamp mit viel Motivation und Heißhunger auf den nächsten Sieg nach Frankfurt. Die FRAPORT SKYLINERS möchte ihren bisherigen 2:0 Lauf weiter ausbauen und den nächsten Heimsieg einfahren. War es gegen Bayreuth beim 66:63 noch sehr knapp, lief der Offensivmotor in Münster auf Hochtouren (67:91).

Wer stoppt Aufbauspielerwirbelwind Quashawn Lane? 25 Punkte gegen Jena, 20 Punkte gegen Düsseldorf. Den wieselflinken Paderborner zu stoppen, wird eine Mannschaftsaufgabe. Sicher: Defensivspezialisten wie Cameron Henry können ihre Gegner auch im Eins-gegen-Eins stoppen, auf Dauer geht es gegen derart starke Offensivspieler aber nur mit viel Hilfe, viel Rotation und Kommunikation in der Verteidigung.Vor allem der Zug zum Korb gehört zu den Stärken des Rookies, der mit schnellen Täuschungen, flinken Richtungswechseln und feinem Ballgefühl für Durcheinander in der gegnerischen Verteidigung sorgt. Aber Platz lassen darf man ihm definitiv auch nicht. Denn von seinen bisher sechs Versuchen von der Dreierlinie hat er drei getroffen.

Es wird also eine spannende Beobachtung sein, wie die FRAPORT SKYLINERS die Kreise des 1.88 Meter großen Rookies eingrenzen werden. Immerhin arbeitet die Verteidigung mit bisher durchschnittlich 65 zugelassenen Punkten auf elitärem Niveau und wird ihre Leistung immer weiter bestätigen wollen.

15.10.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Zwei Spiele, zwei Siege – der Saisonauftakt von Medipolis SC Jena in der BARMER 2. Basketball Bundesliga darf vor der nahenden Begegnung mit dem letztjährigen Playoff-Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen als durchaus gelungen bezeichnet werden. Nach dem Heimsieg am ersten ProA-Spieltag gegen Paderborn (85:61) sowie der überzeugenden Leistung am letzten Wochenende in Karlsruhe (91:83) steht am Sonntagnachmittag mit Phoenix Hagen ein harter Prüfstein bevor.

Der nächste Gegner ist jedoch immer der schwerste und so steht zunächst das Duell gegen Phoenix Hagen im Fokus. Der Kader von Headcoach Chris Harris ist, wie Jena auch, mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Die Gäste um den ehemaligen Jenaer Kapitän Dennis Nawrocki lieferten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt den Beweis, dass sie über genügend Schlussphasenkompetenz verfügen. Nach zwei knappen Siegen bei den Uni Baskets in Münster (92:88 nach Verlängerung) sowie gegen den Aufstiegsaspiranten aus Gießen (86:85) kommt es in der Jenaer Sparkassen-Arena somit zum Duell zweier noch ungeschlagener Mannschaften.

Während sich Hagens Kapitän Dennis Nawrocki auf ein Wiedersehen an alter Wirkungsstätte freut, wird es auch für Jenas 22-jährigen Youngster Lorenz Bank eine Begegnung mit der Vergangenheit. Der Flügelspieler lief im zurückliegenden Spieljahr auf Leihbasis für Phoenix Hagen auf, sammelte mit den Nordrhein-Westfalen ebenfalls Playoff-Erfahrung und wurde aufgrund seiner starken Leistungen im Verlauf der Saison zum ProA-Rookie of the Year 2023 gekürt. In der Basketball-Historie mit Jenaer und Hagener Beteiligung kam es bislang zu zehn direkten Aufeinandertreffen, von denen die Thüringer sieben Spiele gewinnen konnten und auch bei der Korbdifferenz mit 880:850 die Nase vorn haben.

15.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Eisbären Bremerhaven

Im Rahmen des dritten Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga wartet ein echtes Traditionsduell der ProA auf die Fans der RÖMERSTROM Gladiators. Gegner sind die Eisbären aus Bremerhaven, mit denen sich die Gladiatoren bereits in den letzten Jahren einige hitzige Duelle lieferten und die stets zu den stärksten Teams der ProA gehören. Nach einem verhältnismäßig ruhigen Sommer, in dem viele Leistungsträger – vor allem auf den deutschen Positionen – gehalten werden konnten, stellten die Eisbären einen namhaften Kader auf, der bereits vor Saisonstart viele Experten überzeugte. Doch die Norddeutschen taten sich schwer zum Saisonauftakt und mussten sich in den beiden bisherigen Partien den EPG Baskets Koblenz (86:95) und den Kirchheim Knights (73:87) geschlagen geben.

Trotz des schwierigen Starts in die Saison reisen die Eisbären mit einem hochklassig besetzten und erfahrenen Kader nach Trier. Die deutschen Leistungsträger der Vorsaison konnten allesamt gehalten werden und übernehmen auch in dieser Saison bereits zu Beginn wichtige Rollen. So zum Beispiel Forward Jarelle Reischel, der mit 16,5 Punkten pro Spiel bisher stärkster Scorer der Bremerhavener ist. Center-Routinier Robert Oehle kommt auf 13 Punkte pro Spiel, Neuzugang Hendrik Drescher scort ebenfalls zweistellig im Schnitt (10 Punkte). Dazu stehen mit dem isländischen Nationalspieler Hilmar Henningsson, US-Import Franklin Giles, Scharfschütze Matthew Frierson und dem aus Ehingen und Jena bekannten Point Guard Rayshawn Simmons starke Import-Spieler in den Reihen der Eisbären.

„Wir befinden uns an einem Punkt der Saison, in dem Teams sich langsam finden und ihre Identitäten bilden. Bremerhaven hatte einen harten Start in die Saison, wird am Sonntag aber sicherlich mit einem anderen Gesicht auftreten. Sie haben ein talentiertes und erfahrenes Team, was in der Vergangenheit bereits erfolgreich zusammengespielt hat. Es ist ähnlich wie bei uns, wo einige Leistungsträger erst spät zum Team gestoßen sind – jede weitere Woche gemeinsamen Trainings macht die Teams stärker und gefährlicher“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Aufeinandertreffen mit den Eisbären Bremerhaven.

18.10.2023 20:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. EPG Baskets Koblenz

Am dritten Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA treten die EPG Baskets Koblenz am 18.10.2023 um 20.00 Uhr beim Spitzenteam Jobstairs 46ers Gießen an. Die Hessen konnten sich am ersten Spieltag beim letztjährigen Hauptrundendritten durchsetzen und unterlagen dann am zweiten Spieltag denkbar knapp mit 85-86 in Hagen.

Welch große Qualität in dem Team von Headcoach Frenkie Ignjatovic steckt, sah man sowohl in diesen beiden Partien als auch in der ersten Pokalrunde, in der Gießen den Bundesligisten aus Crailsheim mit 79- 73 ausschaltete. Der bekannteste Spieler in Reihen der Gießener ist der 34-jährige 167-fache deutsche Nationalspieler Robin Benzing, der gegen Crailsheim mit 17 Punkten sofort seine Klasse auf höchstem Niveau unter Beweis stellte. Neben Benzing stechen in den ersten Spielen Stefan Fundic, Duane Wilson, Jonathan Maier, Luis Figge und Simon Krajcovic hervor, die zweistellige Effektivitätswerte aufweisen und dem Kader auf jeder Position sehr viel Qualität geben.

Die Baskets müssen bei dieser Mammutaufgabe ihre beste Leistung abrufen und an die Vorstellung in der zweiten Halbzeit in Bremerhaven anknüpfen. Gegen Gießen, die im Schnitt 14 Offensivrebounds holen, ist eine konzentrierte Arbeit am Brett nötig, zugleich darf man aber auch den vielen starken Schützen keine freien Würfe gestatten, wenn man das Spiel in Gießen erfolgreich gestalten will. Headcoach Pat Elzie hat eine besondere Verbindung zu Gießen: „Gießen war meine erste Profistation als Spieler. Die 46ers sind ein Traditionsverein mit viel Historie und ist in dieser Saison mit diesem sehr guten Kader ein heißer Titelaspirant. Noch dazu haben sie Frenkie einen der besten Trainer in Deutschland an der Seitenlinie. Die beiden ersten Meisterschaftsspiele haben aber gezeigt, dass sie schlagbar sind, jedoch müssen wir zwingend eine deutlich bessere Leistung als in Bayreuth abrufen, um in Gießen bestehen zu können.“

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Nachberichte ProB Süd 3. Spieltag

07.10.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. CATL Basketball Löwen 75:66

CATL Basketball Löwen mit Niederlage in Ludwigsburg

Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, kassieren die CATL Basketball Löwen beim Auswärtsspiel in Ludwigsburg eine 75:66-Niederlage. Bei der Porsche Basketball-Academy überzeugte der 19-jährige Gothaer Dominykas Pleta, der erst im Sommer von Thüringen zum Ludwigsburger Erstligaklub gewechselt hatte und sich am Vortag über seinen ersten Kurzeinsatz in der easyCredit BBL freuen durfte.

Löwen-Trainer Enrico Kufuor musste weiterhin auf Spielmacher Jan Heber verzichten und schickte erneut Musa Abra, Tyseem Lyles, Alieu Ceesay, Friedrich Radefeld als Starting Five aufs Spielfeld. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel führten die Hausherren knapp mit 18:15. Den zweiten Spielabschnitt gewannen die CATL Basketball Löwen 16:10 und führten zur Halbzeit mit drei Zählern (31:28). Im dritten Viertel spielten wiederum die Ludwigsburger eine kleine Führung heraus (48:44). Zwar steigerten die Löwen im letzten Viertel die eigene Punkteausbeute, bei den Ludwigsburger drehte jedoch Dominykas Pleta auf und brachte sein neues Team mit zehn Punkten auf die Siegerstraße. Insgesamt führte Pleta die Porsche Basketball-Academy mit 22 Punkten und 11 Rebounds an.

07.10.2023 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy 80:84

Die Bayern-Youngster verpassen zweiten Sieg

Die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat knapp den zweiten Saisonsieg verpasst: Im Duell der beiden jüngsten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, dem Ulmer Farmteam, musste der FCBB II eine 80:84 (38:36)-Heimniederlage hinnehmen. Eigengewächs Ivan Volf war Topscorer mit 28 Punkten und sieben Dreiern. Die Bayern stehen nach dem dritten Spieltag bei 1:2 Siegen.

Rückkehrer Martin Kalu stand nach auskurierter Erkrankung in der Starting Five, dafür fehlte diesmal Ivan Kharchenkov, dem am Wochenende im Profikader stand. Nach drei Minuten traf der Guard seinen ersten Dreier (9:3/3.), der Angriff stockte danach allerdings – (15:17/10.). Kalu war seine Spielfreude in seinem ersten Saisoneinsatz anzumerken, er brachte einen offensiven Rebound im Korb unter, legte zwei Freiwürfe und einen Steal nach (23:20/13.). Trotz ihrer Jugend ließen beide Teams das nötige Tempo vermissen, die Partie war oft ungewohnt fahrig (25:24/14.). Volfs Buzzerbeater führte immerhin zur Pausenführung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten Bayern-Youngster jedoch keine passende Antwort auf ihren guten Bekannten Alec Anigbata, der nach Belieben punktete (45:51/24.). Volf stemmte sich mit acht Punkten in Serie gegen den Rückstand (55:57/29.) und diesmal traf Kalu einen Buzzerbeater zum Viertelende (59:61/30.).  Zu viele Turnovers schon im Ballvortrag brachten den Bayern dann klarer ins Hintertreffen (63:72/35.). Ein And-one-Dunk von Maximilian Blank, dem Volf einen weiteren Dreier folgen ließ, schienen dann Wendepunkte zugunsten der Gastgeber zu sein: Binnen 100 Sekunden lag man wieder vorn, 76:74 (37.). In den Schlussminuten gingen aber ebenso plötzlich Mut und Rhythmus in der Offense verloren – die OrangeAcademy feierte ihrerseits den ersten Erfolg.

07.10.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Black Forest Panthers 77:65

Aller guten Dinge sind drei, leider trifft das diese Saison noch nicht für die Panthers zu. Auch im dritten Spiel der Hauptrunde müssen die Schwarzwälder eine Niederlage hinnehmen und bleiben gleichzeitig vom Verletzungspech verfolgt. 

Anders als gegen Rhöndorf startete Marti Zamora das Spiel mit Thomas Gaus, Alex Lagerman, Emmanuel Womala, Agust Kjartansson und Daniel Mayr. Im Vergleich zu den ersten beiden Spielen starteten die Panthers wacher, ließen die Ehinger nicht erstmal wegziehen, sondern konnten das Spiel von Anfang an auf Augenhöhe gestalten. Vorallem Vincent Neugebauer konnte gut in Schach gehalten werden. 

Das erste Viertel ging mit 18:17 an die Schwarzwälder. Doch das zweite Viertel gestaltete sich ausgeglichen und keines der beiden Teams konnte sich nennenswert absetzen. So verabschiedeten sich die beiden Teams beim Stand von 29:28 in die Halbzeit.  Im dritten Viertel lief für die Panthers dann erstmal lange Zeit nichts zusammen. Daniel Mayr verbuchte von der Freiwurflinie den ersten Punkt nach knapp 4 Minuten und beendete damit einen 10:0 Run des Gastgebers.  Zu allem Überfluss verletzte sich Jegor Cymbal bei einer Aktion am Fuß und kehrte nach seiner Auswechslung nicht mehr aufs Feld zurück. Mit einem 10 Punkte Rückstand für die Doppelstädter (43:53) ging es ins letzte Viertel. Hier zeigte sich einmal mehr die Qualität der Panthers, welche sich angeführt von Daniel Mayr und Alex Lagerman nochmal auf 61:64 verkürzen konnten. Allerdings konnten sich die Panthers wieder einmal nicht für ihre Aufholjagd belohnen. Nach einem Technischen Foul, welches Coach Marti Zamora moniert, bekam eben jener innerhalb von 30 Sekunden 2 Technische Fouls und musste die Halle verlassen. Am Ende verlieren die Panthers mit 65:77. 

„Wir haben das Spiel heute unter den Körben verloren. Wenn wir 20 Offensiv Rebounds zulassen und dadurch am Ende 13 Würfe weniger bekommen, können wir uns nur schwer beschweren“, resümiert Daniel Mayr.

07.10.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

07.10.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg 80:69

Totalausfall in der 1. Halbzeit verhindert ein besseres Ende

Mit 80:69 musste sich der BBC Coburg am 3. Spieltag der ProB-Süd bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer geschlagen geben. Ausschlaggebend für die zweite Niederlage in Folge waren vor allem die ersten beiden Viertel, in denen die Coburger nie wirklich in einen offensiven Rhythmus fanden und demzufolge mit einem 27 Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause gingen. Topscorer des BBC Coburg wurde Adrian Worthy mit 15 Zählern, während Olamide Pedersen mit 6 Punkten und 10 Rebounds knapp an einem Double-Double vorbei schrammte.

Head Coach Patrick Seidel: „Wir haben wieder gestartet wie gegen Erfurt auch schon. Der spielerische Ansatz war in Ordnung, wir hatten dadurch auch einige Ballgewinne am Anfang und Transitions, die wir leider verlegt haben. Ich weiß nicht, woran es liegt, ob wir da noch zu viel Respekt vor haben oder es immer schön lösen wollen. Wir müssen jetzt einfach den dreckigen Kampf annehmen, müssen viel härter, viel intensiver spielen und dann einfach wirklich rausgehen und die ganz einfachen Basics umsetzen, wie wir als Mannschaft auf beiden Seiten auftreten.“

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Vestestädter nämlich ein anderes Bild von sich. Trotz des zwischenzeitlich auf 32 Punkte angewachsenen Rückstands ließen die Coburger die Köpfe nicht hängen und stemmten sich gegen eine noch höhere Niederlage. Angeführt von Kapitän Sven Lorber und Adrian Worthy verkürzte der BBC den Vorsprung der Baskets Stück für Stück. Näher als bis auf zwischenzeitlich acht Punkte kam man aber nicht mehr heran, zu groß war die Aufgabe, die man sich nach der verkorksten 1. Halbzeit selbst gestellt hatte. Somit stehen die Coburger mit zwei Niederlagen aus den drei Spielen da, während Speyer durch seinen ersten Saisonsieg mit dem BBC gleichzieht.

07.10.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 70:74

Tropics mit Husarenstück beim Südderby in Leitershofen

Die knapp 1000 Zuschauer konnten kaum glauben, was Sie gesehen hatten. Die Oberhachinger Basketballer behielten nach 40 hartumkämpften Minuten die Oberhand und entführten die Punkte nach Oberbayern. Zu Beginn der Saison legten die Hausherren los wie die Feuerwehr und starteten die Partie mit einem 7-2 Lauf. Doch vor allem Janosch Kögler hielt im ersten Viertel dagegen und markierte 12 seiner 19 Punkten in den ersten 10 Minuten. Auch Jörg Dippold hatte ein paar starke Offensivaktionen und rackerte Verbissen in der Defense. Mit einem ausgeglichen Spielstand ( 21:21) ging es in das zweite Viertel.

Nach der Pause hatten die Schwaben ein kurzes Momentum und gingen mit 42:38 in Führung. Doch Urbano und Dippold glichen wieder aus und von nun an entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Die Tropics warfen alles in Waagschale und lieferten einen bedingungslosen Kampf. Im letzten Spielabschnitt dann der entscheidende Lauf. In der Abwehr rührte man endgültig Beton an und vorne nahm Omari Knox das Heft in die Hand. Auch Fischer konnte in dieser Phase mit wichtigen vier Punkten am Brett überzeugen. Mit einem 9-0 Lauf setzte man sich entscheidend auch 67:58 ab und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Sportlicher Leiter Mario Matic :“ Wir wussten dass Coach Emanuel Richter, der sich immer wieder in Perfektion vorbereitet, uns ganz genau gescoutet hat. Daher haben wir kurzerhand einige Dinge umgestellt und zumindest kurz verwirrt. Wir haben von den vielen Ballverlusten sowie der schwachen Wurfqoute der Leitershofener profitiert. An dem heutigen Tag hatten wir somit das nötige Quäntchen Glück. Aber wir haben uns dieses Glück durch einen großen Kampf und Herzblut verdient. Die Kangaroos sind hervorragend gecoacht und haben eine bärenstarke Truppe, die ich am Ende ganz oben in der Tabelle sehe. Für uns waren es zwei wichtige Punkte, die uns niemand nimmt.“

08.10.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. TSV Tröster Breitengüßbach 76:71

Vermeidbare Niederlage in Fellbach

Am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bricht der TSV Tröster Breitengüßbach nach einem super Start im zweiten Viertel ein und verliert am Ende beim Aufsteiger aus der Regionalliga Südwest mit 76:71.

Headcoach Mark Völkl schickte zu Beginn des Spiels Engel, Dippold, Bauer, Klaus und Wörrlein aufs Parkett. Die Gäste erwischten einen super Start und trafen durch Klaus, Engel und Bauer gleich drei Distanzwürfe zur 2:9-Führung. In der Folgezeit schlichen sich leider einige Ballverluste bei den Oberfranken ein, was die Stuttgarter nutzten und den Rückstand auf 18:24 verkürzten. Engel machte per Dreier das 18:27 nach den ersten zehn Minuten perfekt. Allerdings hätte Breitengüßbach noch viel deutlicher führen können, wenn man nicht schon sieben Freiwürfe im ersten Viertel verworfen hätte.Im zweiten Spielabschnitt übernahmen dann die Flashers das Zepter. Gillette, Butler und Kornhardt versenkten ihre Würfe sicher. Auf der anderen Seite kam Güßbach mit der deutlich aggressiveren Verteidigung nicht klar, leistete sich aufgrund dessen einige Ballverluste und kam nur zu schlechten Würfen, die ihr Ziel verfehlten. Dadurch kam Fellbach immer näher und ging durch einen Dreier von Golder in der 16. Spielminute erstmals in Führung, 30:29.

Nach der Halbzeitpause machten die Flashers erst einmal so weiter. Berger erspielte seiner Mannschaft mit vier Zählern am Stück die höchste Führung, 42:33. Im Schlussabschnitt konnten zu Beginn beide Teams punkten. Während Butler, Kronhardt und Sikalidis für Fellbach erfolgreich waren, scorten Klaus und Wörrlein für den TSV, 61:60 (34. Min). Kurze Zeit später ging man durch Trummeter wieder in Führung. Die Oberfranken verpassten es in dieser Phase erneut sich abzusetzen, da man sich wieder etliche Ballverluste (insgesamt 17 im Spiel) leistete und zahlreiche Freiwürfe (insgesamt 13 im Spiel) vergab. So blieb Fellbach immer in Schlagdistanz und ging durch einen Dreier von Berger wieder mit 66:64 in Führung. Ein 7:0-Run der Gastgeber knapp 60 Sekunden vor dem Ende entschied die Partie, 73:66. Breitengüßbach versuchte zwar nochmal alles, kam aber nur noch auf 76:71 heran.

Nachberichte ProB Nord 3. Spieltag

07.10.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Seawolves Academy 85:67

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord musste die Academy-Auswahl eine deutliche 67:85-Auswärtsniederlage bei den RheinStars Köln einstecken.

Nach gutem Rostocker Start, bei dem vor allem Power Forward Toni Nickel mit zwei Dreipunktewürfen auffiel, setzten sich die Gastgeber vor 900 Zuschauern in der Kölner ASV-Halle leicht ab. Die Academy verlor im zweiten Abschnitt den Faden und überließ den RheinStars das Spiel. In der ersten Hälfte setzten sich die Kölner, getragen von ihrem US-Spieler Bryan Battle (17 von 19 Punkte in der ersten Halbzeit) deutlich ab. Zur Halbzeit trennten beide Teams 17 Zähler, nach dem Seitenwechsel lagen die Rostocker mit bis zu 31 Zählern (45:76, 33. Min) in Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie, in der Darren Aidenojie mit 15 Zählern als Rostocker Topscorer hervorstach, längst entschieden.

„Ich freue mich sehr für die Jungs“, sagte Headcoach und Manger Stephan Baeck. „Zum einen, dass wir unser Spiel durchgebracht haben mit unserer aggressiven Defense und unserer variableren Offense. Wir sehen, dass die Spieler unsere Spielidee mehr und mehr umsetzen. Bislang wird es von Spiel zu Spiel besser – und alle haben zum Erfolg beigetragen und auch gepunktet.“

07.10.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU 62:71

Am 3. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB trafen die TKS 49ers auf den LOK BERNAU.
Es entstand, wie schon am vergangenen Dienstag, ein spannendes Derby, das die rund 500 Zuschauer:innen
in der BBIS-Halle lautstark bejubelten. Trotz positiver Anfangsminuten lag in der zweiten Halbzeit das Glück
auf Seiten der Gäste, sodass sich die 49ers letztendlich mit 62:71 (36:35) geschlagen geben mussten.

Nachdem man bereits am Dienstag gegen die Berlin Braves das erste Derby dieser laufenden Saison verlor, wollte die Mannschaft von Vladimir Pastushenko das zweite gegen den Dauerrivalen aus Bernau unbedingt für sich entscheiden. Zu
Beginn des Spiels sah es auch danach aus, als hätten sich die 49ers genau das vorgenommen. Nach zehn Minuten stand es 23:19 zu Gunsten der Gastgeber. Mitte des zweiten Viertels konnte diese Führung sogar auf 31:21 ausgebaut werden. Doch dann kam der Zusammenbruch. In den sieben verbleibenden Minuten vor der Halbzeit konnte man lediglich fünf Punkte erzielen, sodass dieser Abstand schnell verschwand und man zur Halbzeit nur noch mit 36:35 führte.

In der zweiten Halbzeit lief es auf Seiten der 49ers leider so weiter. Im dritten Viertel erzielte man nur 12 Punkte
und im vierten Viertel nur 14. Vor allem die Feldwurfquote (32%) und die dazugehörige Dreierquote (14%) trugen zur durchwachsenen Offensivleistung der Hausherren bei. Statistiken, die im letzten Heimspiel gegen Köln zum Sieg führten, sollten dieses Mal der Grund für die zweite Niederlage in fünf Tagen sein.

07.10.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Berlin Braves 2000 89:83

Gute Ansätze gab es auf Wedeler Seite im Duell mit den Berlin Braves 2000 schon in den ersten 20 Spielminuten, doch so richtig platzte der Knoten erst im dritten Viertel. Als die Rister dann auch in der umkämpften Schlussphase kühlen Kopf bewahrten und anders als zuvor plötzlich ihre Dreier trafen, hatten sie die ohne die Seiferth-Brüder angetretenen Gäste aus der Hauptstadt „im Sack“. 89:83 lautete der Endstand. „Wir haben zwei Siege aus drei Spielen, das ist richtig, richtig toll!“, freute sich Rist-Trainer Hamed Attarbashi.

Die flinken Noé Bom und Darren Egbe nutzten in der Anfangsphase ihre Schnelligkeit beim Zug zum Korb gewinnbringend aus, trugen deutlich zur 12:7-Führung bei. Als die Gäste nach fünf Zählern in Folge ausglichen, sah sich Attarbashi veranlasst, die Lage in einer Auszeit zu erörtern. Es häuften sich Wedeler Ballverluste und andere Unachtsamkeiten. Eine weitere Schwierigkeit betraf die fehlende Treffsicherheit der Rister von jenseits der Dreierlinie. Alles Inhaltsstoffe, die sich bis Mitte des zweiten Abschnitts zu einem 25:35-Rückstand zusammenfügten. „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach nicht das gemacht, was wir machen wollten. Wir waren nicht griffig, wir waren nicht gierig und nicht hungrig. Wir haben nur so mitgespielt“, meinte Attarbashi.

Nach der Halbzeit (35:41) merkte man den frischen Schwung, den der Wedeler Angriff in der Pause genommen hatte. Mutig wurde der Abschluss gesucht, die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten: Die Rister glichen zum 41:41 aus, gingen kurz darauf durch einen erfolgreichen Korbleger von Camron Reece mit 43:42 in Führung. Mehrmals setzte sich im weiteren Fortlauf des dritten Spielabschnitts Daniel Johansson in Szene und punktete. Linus Hoffmanns Dreier baute den Wedeler Vorsprung kurz vor der letzten Viertelpause auf neun Zähler (64:55) aus.
Berlin kämpfte sich zurück, riss die Führung gut sechs Minuten vor Schluss wieder an sich (71:70). Jetzt waren gute Nerven gefragt – und die hatten die Rister nun plötzlich insbesondere beim Distanzwurf. In den letzten rund fünf Minuten netzten sie viermal von „weit draußen“ ein. Das waren bei dieser Übung zwei Treffer mehr als im vorherigen Spielverlauf.

07.10.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BSW Sixers 101:77

Es waren keine fünf Minuten am Samstagabend in Schwelm gespielt, da nahm Sixers-Trainer Chris Schreiber bereits seine zweite Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt führten die gastgebenden EN Baskets Schwelm bereits mit 21:2. Zwar gewannen die Sixers die letzten fünf Minuten des ersten Viertels, der Rückstand betrug jedoch bereits 15 Punkte. Die Sixers investierten nun mehr in das Spiel, doch immer wenn eine Wende sich hätte andeuten können, hatten die EN Baskets etwas dagegen. Beim Stand von 56:33 wurden die Seiten gewechselt. Die Energie auf dem Feld stimmte in der zweiten Halbzeit, doch der Vorsprung aus den ersten zwanzig Minuten war einfach zu groß. Spätestens als Sadiq Ajagbe in der 25. Minute auf 73:45 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen. Die Sixers jedoch bewiesen Moral und hielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten dagegen. Die zweite Halbzeit gestalten die Gäste zwar ausgeglichen, doch nach vierzig Minuten endete die Partie mit einem verdienten Sieg der Schwelmer.

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Wir waren heute in den ersten zehn Minuten quasi nicht auf dem Feld. Schwelm hat das natürlich brutal ausgenutzt und sich mit ihren Distanzwürfen in einen Rausch gespielt. Wir müssen in der Pro B von Beginn hellwach sein um Spiele zu gewinnen, das war heute nicht der Fall. Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung, nun müssen wir unsere Lehren daraus ziehen und am Samstag gegen Wedel ein anderes Gesicht zeigen.“

07.10.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos 75:69

Itzehoe Eagles holen gegen Iserlohn Kangaroos den ersten Sieg Lautstark jubeln und ganz tief durchatmen – das funktioniert tatsächlich gleichzeitig. Den Beweis lieferten die Itzehoe Eagles und mehr als 500 Fans im Sportzentrum am Lehmwohld. Die Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Wankendorfer-Spieltag gegen die Iserlohn
Kangaroos den ersten Saisonsieg geholt: 75:69.

Zu Beginn hatten die Gastgeber ein Problem namens Johannes Konradt: Der langjährige Eagles- Spieler machte 11 seiner 16 Punkte im ersten Viertel, darunter drei Dreier. Auf Itzehoer Seite erzielte Tekorian Smith allerdings noch zwei Punkte mehr; er sorgte gemeinsam mit Erik Nyberg für den Ausgleich und traf direkt vor der Viertelpause den Korbleger zur knappen Führung. Der zweite Abschnitt begann mit vergebenen Chancen der Eagles, danach wurde es noch schlimmer: Sechs Minuten lang gelang ihnen kein Punkt, der Rückstand wuchs auf 25:34. „Wir wussten vorher, dass noch nicht alles rund laufen kann“, sagte Coach Timo Völkerink. Bei drei Spielen in sieben Tagen sei wenig Zeit, an den Baustellen zu arbeiten. Doch die Mannschaft habe sich vorgenommen, in kämpferischer Hinsicht 40 Minuten lang voll da zu sein.

Eng ging es im dritten Viertel weiter, bis Iserlohn in den letzten zwei Minuten sowie zu Beginn des Schlussabschnitts vier Dreier traf und sich auf 60:51 absetzte. Jetzt übernahm bei den Eagles Filmore Beck und brachte sein Team mit zwei Treffern von außen heran. Fritsche mit seinem vierten Dreier bei vier Versuchen holte die Führung, kurz darauf erkämpfte Nyberg zum wiederholten Mal den Ball, Smith bediente Dominick Oliveri für einen krachenden Dunk zum
66:63 – die Halle tobte. Iserlohn glich aus, Beck traf einen Dreier, die Kangaroos postwendend auch. Dann die
entscheidende Szene in der letzten Minute: Konradt foulte Beck im Dreier, alle Freiwürfe saßen, zweimal mit viel Glück. Die letzten Versuche der Gäste konnten die Eagles stoppen, von der Freiwurflinie sicherte Smith den Sieg.

08.10.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. Ademax Ballers Ibbenbüren 91:87

Derbysieg gegen Ibbenbüren

Vor gut 600 Fans begann die Partie lautstark mit den ersten Punkten für die Gäste, ehe Tristan Harper die ersten Punkte der neuen Saison in der eigenen Halle erzielte. Davon unbeeindruckt war es zu Beginn jedoch vor allem der Ibbenbürener Forward Ricardo Artis, der seine Mannschaft offensiv trug. Gleich sieben der ersten 10 Punkte der Gäste gingen auf sein Konto. In den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts entwickelte sich nun ein offenes Spiel beider Mannschaften, welche jeweils von den eigenen Fans bejubelt und angefeuert wurden. In dieser Phase übernahm Flügelspieler Julius Stahl offensive Verantwortung und erzielte fünf schnelle Punkte für die BBG. Gleichzeitig suchten die Ibbenbürener nun immer wieder ihre erste offensive Waffe: Ricardo Artis. Die von Kampfgeist und unerbittlichem Einsatz geprägte Partie blieb somit weiter offen (32:32). Zum Ende der ersten Halbzeit war es somit das erwartet enge Derby mit vielen Spielunterbrechungen, spektakulären Aktionen und auf Augenhöhe agierenden Teams (41:44).

Die zweite Halbzeit begann erneut intensiv. Beide Teams verteidigten extrem eng und suchten den Weg zum gegnerischen Korb. Gleichzeitig sah man, was beide Coaches besprochen hatten: Das Tempo hochhalten und engagiert den Korb attackieren! Bei noch knapp 3,5 Minuten Restspielzeit war das Spiel jedoch noch lange nicht gewonnen. Von den Fans getragen, waren unsere Spieler noch einmal ihr gesamtes Engagement in die Waagschale und kamen dadurch mehrfach an die Linie, um sich zu belohnen (84:72). Ibbenbüren arbeitete nun mit einer Ganzfeldpresse, um den Rhythmus zu brechen und erneut Zugriff zu erhalten, was ihnen auch dank zwei starken Würfen gelang (86:82). Mit knapp 30 Sekunden blieb es jedoch bei einer denkbar knappen 87:84-Führung, als Gulley erneut Verantwortung übernahm und mit einem Block am defensiven Ende und einem dazugehörigen Rebound gefoult wurde und seinem Team mit zwei Freiwürfen eine 89:84-Führung erspielte. Und auch die letzten Freiwürfe von ihm fanden sein Ziel, was uns den ersten Heimsieg der Saison mit 91:87 sicherte.

08.10.2023 17:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Bayer Giants Leverkusen 92:93

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 3. Spieltag

07.10.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. CATL Basketball Löwen

Dass es sich bei den aktuell Leistungen nicht um Spielplan-Zufälle, sondern um den nächsten Entwicklungsschritt handelt, kann und möchte das zweitjüngste Team der ProB Süd an diesem Wochenende verdeutlichen. Am Samstag gastiert mit den CATL Basketball Löwen ein ebenfalls ungeschlagenes Team in der Rundsporthalle – und zudem ein Klub, den Ludwigsburg in der vergangenen Runde nicht bezwingen konnte. Dies soll sich im dritten Aufeinandertreffen nun ändern.
 
Eine spezielle Angelegenheit wird das Duell auf jeden Fall für Dominykas Pleta, der in diesem Sommer das blau-weiß-orangene Jersey gegen das gelb-schwarze Trikot austauschte: „Es ist, so sagt man, immer etwas Besonderes, gegen seinen Heimatverein und gegen seine ehemaligen Teamkollegen zu spielen“, blickt der 18-Jährige auf das Duell voraus. Im Resümee des bis dato Gezeigten ist Pleta durchaus zufrieden. „Wir haben uns diesen Saisonstart schon so erhofft – und durch unsere Leistungen auch verdient. Gegen München war unser Zusammenspiel in der zweiten Halbzeit und gegen Ulm über alle Viertel hinweg sehr gut. Wir haben den Ball viel bewegt, das war super. Persönlich war das punktemäßig gut, im Rebounding geht da aber mehr, da möchte ich einen besseren Job machen.“

Erfurt, letztes Jahr Fünfter und aktuell Dritter der Tabelle, verließ wie auch die Porsche BBA an den ersten beiden Spieltagen das Parkett als Gewinner. Zum Auftakt gab’s einen 105:97-Erfolg gegen Speyer, am Dienstag einen 83:78-Sieg in Coburg. Deutlich auffälligster Akteur war jeweils Tyseem Lyles, der mit durchschnittlich 29,0 Punkten und 5,0 Rebounds pro Partie schnell ins Rampenlicht rückte und am Samstag das defensive Hauptaugenmerk der Barockstädter auf sich ziehen wird.

07.10.2023 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy

Mit den Gästen aus Ulm kommt zum dritten Mal eine ebenfalls sehr unerfahrene Mannschaft in den BMW Park, denn 18,1 Jahre jung ist im Schnitt das Team von Trainer Baldur Radnarsson. Ein besonderes Augenmerk gilt dem hochtalentierten Franzosen Noa Essengue (Jahrgang 2006), der in dieser Woche sein Debüt im EuroCup der Ulmer Profis gab. In seinem ersten ProB-Spiel kam er auf 15 Punkte und sieben Rebounds. Topscorer ist Maximilian Lagenfeld mit einem Double-Double im Schnitt (19,0 PpS, 10,5 RpS). In Alec Anigbata kehrt zudem ein echtes FCBB-Eigengewächs zurück nach München, er war im Sommer gewechselt. Die Schwaben reisen noch sieglos an, die ersten beiden Spiele gegen Coburg und in Ludwigsburg gingen verloren.

Mutapcic wünscht sich Intensität

FCBB II-Coach Emir Mutapcic sagt: „Vor dem dritten Spiel innerhalb einer Woche mussten wir natürlich gut regenerieren. Ich hoffe, dass der ein oder andere verletzte Spieler bis Samstag zurückkommt. Wir spielen die nächsten Wochen ohne unseren Kapitän Amar Licina, das müssen wir als Team kompensieren. Ulm ist meiner Meinung nach erneut ein sehr guten Gegner, doch wir wollen unsere starke Intensität von Dienstag beibehalten.“

07.10.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Black Forest Panthers

Am Samstag geht es für die Panthers zum Derby nach Ehingen. Beide Teams sind in die Saison mit zwei Niederlagen gestartet und wollen nun den ersten Sieg des Jahres einfahren.

Nachdem die Panthers sich am vergangenen Dienstag den Dragons aus Rhöndorf denkbar knapp geschlagen geben mussten, wollen die Jungs um Head Coach Marti Zamora am Samstag nun in die Erfolgsspur abbiegen. Dabei stehen ihnen die jungen Talente aus Ehingen Urspring gegenüber, die ihrerseits nach den beiden Niederlagen gegen Rhöndorf und den FC Bayer München ebenfalls auf Widergutmachung sinnen.

Bei beiden Teams gibt es derzeit jedoch Personalprobleme. Während die Panthers voraussichtlich auf Laurin Ertekin (Sprunggelenk), Jeremia Agyepong (Zerrung) und Luke Lawson (Arbeitsvisa) verzichten müssen, stand bei Ehingen Urspring Center und Leistungsträger Vincent Neugebauer nicht im Aufgebot gegen München.

”Ehingen hat einen guten Mix aus Profis wie dem ehemaligen VS-Spieler Daniel Zacek und ein paar der talentiertesten Spieler Deutschlands wie Jared Grey. Sie werden versuchen uns ein Spiel mit hoher Intensität mit Ganz-Feld-Presse aufzuzwingen und uns dadurch zu Fehlern und schlechten Entscheidungen zu zwingen.” analysiert Marti Zamora vorab.:” Aus den ersten beiden Spielen müssen wir jetzt die Lehre mitnehmen, den Ball nicht so einfach zu verlieren wie gegen Oberhachingen und nicht so viele taktische Fehler wie gegen Rhöndorf zu machen. Wir müssen von der ersten Minute an fokussiert und äußerst präsent auf dem Feld und vor allem bei den Rebounds sein.

Außerdem hoffen wir, dass sich unsere verletzten Spieler erholen. Wir brauchen jeden Spieler um für unseren ersten Sieg zu kämpfen.”

07.10.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die Mannschaft von Coach Sepehr Tarrah aus Frankfurt konnte an den ersten beiden Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz erzielen und dürfte den Saisonstart damit als gelungen bezeichnen. Als einer der Hauptfaktoren im Spiel der jungen Skyliners darf Forward Jordan Samare bezeichnet werden, der 15,5 Punkte und 5,0 Rebounds in den ersten beiden Partien für sich verbuchen konnte. Der US-Spot des Teams wurde mit Guard Trevian Bell besetzt, der mit durchschnittlich 11,0 Punkten noch die einen oder anderen Anlaufschwierigkeiten offenbarte, aber das Potential mitbringt sich schnell in der BARMER 2.Basketball Bundesliga zu akklimatisieren. Fast schon als Routinier in der traditionell jungen Frankfurter Zweitvertretung darf Forward Felix Hecker bezeichnet werden, der nach einem Abstecher nach Hanau seit 2022 wieder am Main aktiv ist, aber mit den bislang allabendlich aufgelegten 8,0 Punkten ein gutes Stück hinter seinen Leistungen aus der Vorsaison (12,3 PPG & 4,3 APG) zurückbleibt.

Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir sind froh, nach den zwei schweren Auswärtsspielen endlich in unserem DragonDome zu spielen. Natürlich wissen wir, dass mit Frankfurt ein in allen Belangen starker Gegner kommt. Wir müssen dementsprechend vorbereitet sein und uns auf einen weiteren Kraftakt einstellen. Wenngleich wir uns auf die Atmosphäre zuhause freuen, wissen wir, dass es an uns liegt den Funken überspringen zu lassen. Es fängt immer bei uns und unserer Energie an!“

07.10.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg

Mit dem dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen geht für die Coburger in Speyer eine anstrengende Woche gleich zu Saisonbeginn zu Ende. Ein Auswärtssieg in Ulm und eine Heimniederlage gegen die Löwen aus Erfurt stehen bislang zu Buche. Über einen weiteren Auswärtserfolg würde sich in der Vestestadt mit Sicherheit keiner beschweren, jedoch müssen dazu die richtigen Lehren aus dem Spiel gegen Erfurt gezogen werden. Viel Zeit, diese Fehler im Training abzustellen, hatten die Coburger aufgrund des eng getakteten Spielplans allerdings nicht.

Head Coach Patrick Seidel: „Die kurze Trainingswoche war sehr schwierig zu gestalten. Wir haben am Mittwoch frei gemacht, am Donnerstagmorgen standen Recovery und Reha gepaart mit Individualtraining an und abends ein richtiges Teamtraining. Freitag ging’s dann ein wenig entspannter zu mit der Vorbereitung auf Speyer. Von daher richtig viel Zeit für Training war nicht, aber wir werden auf jeden Fall da reingehen und alles geben, um das Ding zu holen.“

Für die Baskets läuft die Saison bislang noch nicht so wie geplant. Auf die trotz der Niederlage couragierte Leistung bei den Basketball Löwen Erfurt folgte am vergangenen Dienstag eine enttäuschende Heimvorstellung gegen den Aufsteiger aus Fellbach. Besonders an den Brettern sehen die Pfälzer bisher noch kein Land im Vergleich zu ihren Konkurrenten. Ganze 20 Offensiv Rebounds konnten die Fellbacher im letzten Spiel einsammeln und mit 24,5 Rebounds im Durchschnitt pro Partie liegen die Baskets abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der BBC holte bislang 37 Rebounds im Schnitt und befindet sich damit im Mittelfeld der Liga.

Aus Sicht der Baskets geht es folgerichtig, den kompletten Fehlstart in die neue Saison zu verhindern, während der BBC Coburg den zweiten Auswärtserfolg in Folge einfahren will.

07.10.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics

In den ersten beiden Partien überzeugten die Kangaroos vor allem mit einer superstarken Verteidigung. Coach Richter, der als akribischer Arbeiter gilt und zuletzt auch als Scout für slowenische Nationalmannschaft arbeitete, lässt neben einer agressiven Manndeckung auch gerne eine sehr gut organisierte 2-3 Zone aufstellen. Sowohl Fellbach als auch Frankfurt fanden keine Mittel gegen die starke Abwehrarbeit der Leitershofener.

Mit Aufbauspieler Jakob Hanzalek (Ehingen), Flügelspieler Noel Tomas Duarte (Tübingen, Kirchheim, zuletzt Reutlingen) sowie dem ehemaligen Oberhachinger Chris Würmseher (BBC Bayreuth) wechselten starke Außenspieler zu den Schwaben. Mit US-Boy Jermane Carter hat Richter wie immer eine super Entscheidung bei der Besetzung der Ausländerposition getroffen. Spätestens aber durch die Verpflichtung von Bernhard Benke, der zu den besten Centern der Liga gehört und in den letzten Jahren eine Bank bei den Tropics war, fällt bei vielen Experten immer wieder der Name Leitershofen wenn es um mögliche Meisterschaftsfavoriten geht.

Mario Matic (sportlicher Leiter) : „Leitershofen hat in der Sommerpause hervorragende Arbeit geleistet und eine sehr starke Mannschaft zusammengestellt. Es ist keine große Überraschung, dass Sie an der Tabellenspitze stehen. Auch wenn wir ersatzgeschwächt anreisen werden, wollen wir vom ersten Moment an versuchen mit allen Mitteln dagegenzuhalten.“

08.10.2023 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Beide Mannschaften sind Aufsteiger in die „BARMER 2. Basketball Bundesliga” ProB. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der erste Sieg am 2. Spieltag, was beide Mannschaften in der Liga endgültig ankommen ließ. Während die Güßbacher am 2. Spieltag ihr Heimspiel gegen die Tropics aus Oberhaching gewinnen konnten, gingen die Gastgeber auswärts bei Ahorn Camp BIS Baskets Speyer auch als Sieger vom Feld. Bei den Baden-Württembergern sticht Shootingguard Lars Berger (11.5) aus der Mannschaft, der gefährlichste Schütze von der 3-Punkt-Linie und einer der beiden Topscorer des Teams. Unterstützt wird er durch den Center Andreas Kronhardt (11.5), der ebenfalls als Punktesammler aber auch als Reboundexperte aus der Mannschaft herausragt. Als Regisseur führt im Spielaufbau der Erfahrene Zaire Thompson (Effektivität 22) den Aufsteiger an. Der Rest des Teams zeigt sich ausgeglichen, was die Tiefe der Mannschaft ausmacht.

Der TSV konnte vor heimischem Publikum einen am Ende nicht gefährdeten Sieg nach Hause fahren. Dennoch wurden die Fehler der beiden ersten Spiele ausführlich analysiert und angesprochen. Daher möchte das Team um Kapitän Alex Engel den nächsten Schritt machen und die Fehlerquote minimieren. Dies wird man, wie schon in den ersten Spielen zu erkennen war, über engagierte Verteidigung versuchen. Hierbei wird der Rebound ein Schlüssel des Spiels sein können, aber unter den Brettern wartet Schwerstarbeit auf die Mannschaft. In der Offensive möchte man das Tempo erhöhen und durch gute und schnelle Ballbewegung überzeugen. Dadurch erhofft sich die Völkl-Truppe zum einen Fastbreaks, aber auch viele freie Würfe. Durch den ersten Heimsieg gestärkt kann die Mannschaft des Trainer-Duos Völkl/Schmidt mit dem nötigen Respekt und Selbstvertrauen nach Fellbach fahren, um den möglichen ersten Auswärtssieg in der ProB zu erkämpfen.

Nachberichte ProB Süd 4. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 4: 22.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Oberhaching Tropics 84:91

Die Ludwigsburger müssen gegen coronagebeutelte Gäste die nächste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einstecken und bleiben weiter bei einem Saisonsieg. Im Gegensatz dazu gewinnen die Oberhachinger auch ihr viertes Saisonspiel und sind weiterhin ungeschlagen.

Die Zuschauer in der Rundsporthalle mussten letztlich über eine Minute auf die ersten Punkte warten, bevor Fynn Fischer die ersten zwei für die Gäste erzielte. Sebastian Hartmann waren die ersten drei Punkte für Ludwigsburg vorbehalten. Der
Spielstand von 3:2 sollte der einzige Zeitpunkt der Partie bleiben, in welchem die Porsche BBA in Führung war. Da die Hausherren keine Energie aufs Parkett bringen konnten, erarbeiteten sich die Tropics schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiten und lagen nach fünf Minuten mit 13:6 vorne. Bis zum Schluss des ersten Viertels berappelten sich die Ludwigsburger jedoch ein wenig und kamen wieder auf einen Punkt heran (18:19). Im zweiten Viertel klebte der Porsche BBA dann das Pech an den Händen und viele Versuche gingen daneben, insbesondere aus der Distanz (heute 10/38). Die Barockstädter wirkten kraft- und saftlos, wodurch man meinen konnte, dass nicht die Tropics, sondern die Porsche BBA mit nur sieben Spielern auflief. Die Oberhachinger sammelten weiter fleißig Punkte und verzichteten dabei auf viele Distanzwürfe, ganz im Gegensatz zu den Ludwigsburgern. Zur Halbzeit waren die Tropics davongezogen und gingen mit einem 49:35-Vorsprung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Ludwigsburger den Kampf endlich an und konnten sich Stück für Stück heranarbeiten. Die Defensive stand nun viel besser und wehrte einen Angriff nach dem anderen ab, sodass die Tropics zwischenzeitlich minutenlang ohne eigene Punkte blieben. Offensiv stach zu dieser Zeit vor allem Mikey De Sousa heraus, der immer wieder
erfolgreich abschließ. Moritz Noeres konnte dann den Run der Porsche BBA mit einem Dreier beenden, bevor Omari Knox den Vorsprung wieder auf 12 Zähler ausbaute (63:51, 29‘) und den Ludwigsburger Head Coach Khee Rhee zu einer Auszeit zwang. Das Pendel schwang nun trotzdem wieder in die Richtung der Tropics und Knox legte per starkem Dribbling zum Korb und einem Dreier fünf weitere Punkte nach. Zu Ende des Viertels stand es 52:68. Im Schlussviertel legten die Ludwigsburger abermals gut los und kamen durch einen 6:0-Run auf zehn Punkte heran (58:68). Routinier Jörg Dippold legte für die Tropics anschließend per Korbleger And-One drei Punkte drauf und es wurde nun endgültig mit offenem Visier
gespielt. Durch einen weiterer Knox-Dreier von weit hinter der Linie zogen die Oberhachinger wieder mit 14 Punkten davon (74:60, 34‘). Die Gäste leisteten sich in der Folge jedoch mehrere Fouls und ließen die Ludwigsburger dadurch wieder auf fünf Punkte herankommen (75:80, 37‘), als George-Cristian Cotoara per Dunk versenkte.

Wer dachte, dass den Oberhachingern gegen Spielschluss die Kräfte ausgehen, der lag falsch. Das Team blieb cool und insbesondere Knox brachte immer wieder Ruhe ins Spiel. Anschließend entwickelte sich das klassische Spiel mit vielen schnellen Fouls der Gastgeber, um Zeit zu sparen. Doch auch wenn noch viele Punkte fielen (4. Viertel 32:23), war der Sieg für die Porsche BBA nicht mehr drin, dafür hatte man durch den uninspirierten Auftritt in der ersten Halbzeit letztlich
eine zu hohe Hypothek aufgenommen. Am Ende konnte der Minimalkader der Tropics einen verdienten 91:84-Auswärtssieg feiern und Head Coach Mario Matic den vierten Erfolg in Serie bejubeln.

22.10.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Porsche BBA Ludwigsburg 80:92

Auch im zweiten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB blieben Coburgs Basketballer sieglos. Gegen die White Wings Hanau verlor der BBC Coburg am Samstagabend in der HUK-COBURG arena mit 80:92 (36:47). Die Vestestädter kassierten somit die dritte Niederlage in Folge. Vor allem in der ersten Hälfte ließ das Team um BBC-Trainerin Jessie Miller zu viel Federn und leistete sich allein in den ersten beiden Vierteln 16 Ballverluste. Bester Werfer der Begegnung wurde Hanaus Johann Albrecht mit 21 Punkten, Bubba Furlong setzte ein Double-Double aus 18 Punkten und elf Rebounds auf. Bei den Hausherren erzielten Tyreese Blunt und Kapitän Sven Lorber jeweils 18 Punkte.

Im ersten Abschnitt dominierten die Ballverluste, Coburg gab das Spielgerät allein im Auftakt-Viertel acht mal ab, Hanau sechs mal. Schnell in Führung gehen konnten die Gastgeber durch Carrasco und Blunt (1.), der resultierende 4:0-Vorsprung sollte die höchste Coburger Führung des Spiels bleiben. BBC-Forward Leon Bulic erwischte einen guten Start auf der offensiven Seite und traf zweimal von Downtown. Nach fünf Spielminuten lagen die Gastgeber noch mit 14:10 vorne, bis zum Ende des Viertels kämpfte das Team dann abermals in der Offensive und Hanau nahm aus einer mäßigen Vorstellung eine 18:15-Führung ins zweite Viertel mit.

Bis zur Halbzeit blieb der BBC in der Offensive überhastet, suchte den Erfolg in schnellen Gegenzügen, verlor dabei aber ein ums andere Mal den Ball. Hinzu kamen einige Schrittfehler und ein technisches Foul von Carrasco. Die White Wings mussten sich ihre Punkte oft an der Freiwurflinie verdienen – und das taten sie mit Bravour! Am Ende der Begegnung standen eine beeindruckende 93-prozentige Trefferquote der Hanauer zu Buche, aus 30 Versuchen verwandelten sie 28. Die Hanauer nahmen eine Elf-Punkte-Führung in die zweite Halbzeit mit.

Seine stärkste Vorstellung in der Defensive lieferte der BBC Coburg im dritten Viertel ab, das sie mit 22:15 für sich entschieden. Nach einem 9:0-Lauf kamen die Gastgeber auf 50:55 ran, hatten die White Wings ins Wanken gebracht und die 400 lautstarken Coburger Fans in der Arena im Rücken. Die Gäste hatten an diesem Abend allerdings stets die richtigen Antworten parat und bewahrten bis zum Ende des Drittels durch Punkte von Dordevic und Hecker die Oberhand. Gleich vier Coburger Akteure mussten dann im vierten Viertel innerhalb weniger Minuten die Partie mit fünf persönlichen Fouls beenden: Leon Bulic, Joaquin Carrasco, Lucas Wobst und Sven Lorber konnten ihrem Team in den Schlussminuten keinen Beistand mehr leisten. Bulic verabschiedete sich mit einem persönlichen und anschließendem technischen Foul, was die
Gemüter in der Halle erhitzte. Die letzten Coburger Hoffnungen auf einen Sieg erstickte Johann Albrecht mit zwei Crunchtime-Dreiern nacheinander (38. und 39.). Dabei wurde der Hanauer Scharfschütze von der Coburger Defensive sträflich alleine gelassen.

„Für uns war es ein wichtiger Erfolg. In einigen Punkten haben wir uns im Vergleich zum letzten Spiel verbessert. Wir haben gegen ein deutlich besseres Team gespielt als in den Vorwochen und dabei bewiesen, dass wir über genügend Talent verfügen, um gegen sie anzukommen. Dass wir es geschafft haben, zum richtigen Zeitpunkt wieder fokussierter zu spielen, hat dafür gesorgt, dass wir das Spiel so beenden konnten, wie wir es sollten“, zeigt sich Zamora zufrieden.

22.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TEAM EHINGEN URSPRING 72:82

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer verlieren ihr Heimspiel gegen TEAM EHINGEN URSPRING mit 72:82 (36:45) und bleiben damit auch im dritten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison noch ohne Heimerfolg.

Nach den beiden Auftaktspielen gegen die Meisterschaftsanwärter aus Erfurt und Koblenz kam mit dem TEAM EHINGEN URSPRING ein Gegner auf Augenhöhe in die PSD Bank – Halle Nord. Während die BIS Baskets noch die deutliche Niederlage gegen Koblenz zu verdauen hatten, spürte man bei Ehingen jedoch von Beginn an den Rückenwind durch den deutlichen Heimsieg über Bayern München II. Schnell zogen die Gäste 10:0 davon. Selbst die frühe Verletzung des US-Amerikaners Andre Nation nach 8 Minuten führte zu keinem Bruch im Spiel. Kurz vor dem Spielende kamen die Jungs von Head Coach Carl Mbassa noch einmal auf 72:76 heran. Knapper wurde es an diesem gebrauchten Abend aber nicht mehr. Am Ende siegte das TEAM EHINGEN URSPRING verdient mit 82:72 (36:45).

Während der Ball auf der Ehinger Seite gut rotierte, verzettelten sich auf Speyrer Seite vor allem die jungen Spieler in wilde Einzelaktionen. So standen am Ende satte 28 Ballverluste im Scoutingbogen. „Wenn man das Rebound-Duell deutlich gewinnt (45:35) und der Gegner nur 15% von der Dreipunktlinie trifft (5 von 34), dann kann man so ein Spiel unter normalen Umständen nicht verlieren“, zeigt sich Mbassa enttäuscht von der Leistung an diesem Abend. Dann gibt er die Marschroute für die nächsten Wochen vor: „Für uns kommt die Spielpause kommendes Wochenende sehr gelegen. Wir haben noch sehr viel zu lernen und hoffen auf schnelle Entwicklungsschritte der jungen Mannschaft.“

23.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen 69:71

Paukenschlag für die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Sonntagnachmittag bezwang man die hochgehandelten Basketball Löwen aus Erfurt mit 71:69 (36:38), den entscheidenden Korb erzielte der überragende Teathloach Pal eine Sekunde vor der Schlusssirene. Mit nunmehr 6:2 Punkten steht der Aufsteiger aus Leitershofen nach vier Spielen auf einem sensationellen vierten Platz in der Tabelle.

Und die „Starting Five“ der Thüringer machte den Kangaroos gleich einmal zu schaffen, schnell stand es 13:4 für die Einheimischen. BG-Coach Richter musste früh die erste Auszeit nehmen. Wer aber gedacht hatte, die Kangaroos würden nun beim hohen Favoriten untergehen, sah sich getäuscht. Das Team um Kapitän Uhlich behielt die Nerven, kam fortan besser ins Spiel und verkürzte bis Ende des ersten Viertels auf 20:23. In den zweiten zehn Minuten ging man durch Körbe von Nicolas Lagerman und Stjepan Topalovic sogar 28:23 in Führung, bis zur Halbzeit wog das Spiel dann wieder hin und her. Gerade einmal zwei Punkte Vorsprung betrug der Pausenvorsprung für die Erfurter. Nach dem Seitenwechsel hatten die Basketball Löwen dann große Schwierigkeiten mit der Zonenverteidigung der Gäste. Es dauerte 5 Minuten, ehe Tyseem Lamel Lyles per Freiwurf den ersten Korb für die Seinen markierte, da stand es 45:38 für die Leitershofer. welche diesen Vorsprung bis zum 55:51 nach 30 Spielminuten hielten.

Das Schlussviertel sollte wie schon beim Spiel gegen Frankfurt eine Woche zuvor erneut hochspannend für die Kangaroos werden. Mit einem sensationellen 10:2 Run starteten die Stadtberger in die letzten zehn Minuten, beim Spielstand von 65:53 schien schon eine Vorentscheidung für die Gäste gefallen. Noch dazu, weil man eigenen Ballbesitz hatte. Der Erfurter Hallensprecher forderte die Fans ein letztes Mal auf, das Team anzufeuern. Das zeigte Wirkung, die Kangaroos wurden nervös. Einige unnötige Ballverluste, ein T-Foul, dazu zwei Dreier der Löwen, drei Minuten vor dem Ende war das Spiel wieder gedreht, nun lag das Momentum erneut bei den Thüringern. Pal glich mit zwei Freiwürfen aus, Lewis Londene sorgte mit einem unglaublich wilden Korb für die 69:67 Führung.  Danach musste Lucas Mayer mit fünf Fouls raus, doch Jannik Westermeir übernahm prächtig den Spielaufbau. Achtzehn Sekunden vor dem Ende sorgte der ivorische Nationalspieler Guy Landry Edi wieder für den Ausgleich, der letzte Angriff gehörte aber der BG. Dreier von Westermeir, knapp vorbei. Rebound Scekic.  Der Ball landet bei Teathlocah Pal.  Der verwandelt eiskalt eine Sekunde vor dem Ende per Korbleger. Der Jubel war Anschließend grenzenlos auf der Stadtberger Bank und beim kleinen mitgereisten Anhang.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Es war ein Sieg der ganzen Mannschaft, wir haben heute wirklich mit sehr breitem Kader gescort und Leistung abgeliefert. Auch die Spieler, die nicht eingesetzt werden konnten und der Staff mit Martin, Andy und Wayne haben für eine extrem positive Stimmung auf der Bank gesorgt. T-Pal war natürlich der Mann der Stunde. Unsere Zonenverteidigung war sicher einer der Knackpunkte der Partie, das hat super funktioniert.“.

23.10.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. SEEBURGER College Wizards 103:84

Vierter Sieg im vierten Spiel: Die EPG Baskets Koblenz wahrten einmal mehr ihre weiße Weste in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B Süd. Im Heimspiel gegen die College Wizards Karlsruhe setzte sich die Mannschaft von Pat Elzie mit 103:84 (58:44) durch.

Zumindest im ersten Viertel der Partie sah es aber noch nicht nach einem deutlichen Erfolg der Gastgeber aus. Ganz im Gegenteil: Karlsruhe erwischte den besseren Start und traf sicher aus der Distanz. Ganze sieben Dreier trafen die Fächerstädter im ersten Spielabschnitt bei neun Versuchen, und Koblenz hatte Mühe, Schritt zu halten. Mit 30:23 ging das erste Viertel an College Wizards. Auch das zweite Viertel begann verheißungsvoll aus Sicht der Gäste mit dem nächsten Dreier durch Aufbauspieler Christian Rodriguez. Angeführt von Marvin Heckel bäumten sich die Koblenzer aber nun auf. Heckel startete die Aufholjagd mit zwei Dreiern, die einen 17:2-Lauf zum 40:35 initiierten. Fast in jedem Angriff wurde nun gepunktet, während die Gäste ihren anfänglichen Schwung fast vollends verloren. Den perfekten Schlusspunkt unter ein berauschendes zweites Viertel setzte Moore mit einem spektakulären Dreier in der Schlusssekunde. Mit 35:14 demontierten die Baskets die Gäste zur 58:44-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichener. Koblenz verteidigte die zweistellige Führung zwar souverän, tat aber auch nicht mehr als nötig und hatte einige unnötige Ballverluste im Spiel. Karlsruhe auf der anderen Seite fand den offensiven Rhythmus aus der Distanz nie mehr wieder, und so war die Partie nach einem 23:23 im dritten Viertel praktisch entschieden. In den Schlussminuten stellte sich nur noch die Frage über die Höhe des Sieges, und ob die Koblenzer die 100-Punkte-Marke würden knacken können. Moore nahm dies in die Hand, und mit einem schwierigen Korbleger stellte der flinke Aufbauspieler die Anzeige auf dreistellig.

Coach Elzie erklärte: „In Sachen Dreierquote, Rebounds und Assists hat die Mannschaft ein hervorragendes Spiel gemacht. Aber es fehlte durch viele Unterbrechungen insgesamt etwas an Spielfluss und Rhythmus. Karlsruhe hat zu Beginn stark getroffen, wir aber auch nicht richtig gut verteidigt. Dann haben wir uns steigern können, und unsere Ausgeglichenheit im Kader war ein riesiger Vorteil.“

„Die Koblenzer sind das Top-Team in der Liga. Sie haben sehr aggressiv verteidigt und die Vorgaben über die gesamte Spielzeit gut umgesetzt. Dadurch haben sie sich sehr viele schnelle und einfache Punkte erarbeitet. Zunächst fielen die Würfe fielen nicht, dies änderte sich aber im zweiten und vierten Viertel. Zwei gute Viertel reichen gegen Koblenz sicher nicht. Sie haben klar gezeigt, warum sie als Top-Favorit gelten“, analysierte Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic die Partie und fügte hinzu. „Wir müssen uns nun bestmöglich auf die Partie gegen Coburg vorbereiten, denn gegen die Teams auf Augenhöhe gilt es zu punkten.“

23.10.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. OrangeAcademy 83:78

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Süd 3. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. FC Bayern Basketball II 99:70

Im dritten Anlauf gelingt dem TEAM Ehingen Urspring der erste Sieg in der laufenden Spielzeit. Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball bleibt die Partie lange Zeit offen, jedoch gelingt es dem #teamingreen sich in der zweiten Halbzeit entscheidend abzusetzen. Somit steht letztendlich ein recht ungefährdeter 99:70 Heimsieg.

Die Partie stellte vor allem im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch dar. Beide Teams spielten von Anfang an ein hohes Tempo, was sich durch das gesamte Spiel hindurch ziehen sollte. Ein Grund hierfür waren allerdings auch die zahlreichen Turnover auf beiden Seiten. Einhergehend mit dem teils hektischen Spielverlauf versuchten sich beide Mannschaften häufig aus der Distanz. Für die Ehinger war hierbei vor allem Andre Nation erfolgreich, der über das gesamte Spiel vier seiner fünf Versuche von jenseits der Dreipunktelinie versenkte. Der US-Amerikaner war es auch, der im zweiten Viertel das Spiel zunehmenden in die Hand nahm und an beiden Enden des Feldes für Plays sorgte. Somit erkämpfte sich das #teamingreen ein wenig Momentum und ging mit einer knappen 46:41 Führung in die Halbzeitpause.

Die Bayern kamen mit Energie aus der Kabine und wollten die Partie weiterhin offenhalten, jedoch lief im dritten Viertel offensiv nur wenig zusammen. Auf der anderen Seite gelang es den Ehingern trotz andauernder fahriger Spielphasen gute Abschlüsse herauszuspielen. Angeführt von Andre Nation scorte man ganze 29 Punkte im dritten Viertel. Der Spielstand von 75:55 vor Beginn des Schlussabschnitts kam somit einer Vorentscheidung gleich. Die jungen Münchener setzten weiterhin alles daran den Abstand auf die Gastgeber zu verkürzen. Ivan Kharchenkov spielte eine starke zweite Halbzeit und kam am Ende auf 17 Punkte. Der stetigen Bemühungen der Bayern-Youngster auf ein spätes Comeback zum Trotz spielte das TEAM die erkämpfte Führung souverän aus und durfte letztendlich einen verdienten 99:70 Heimsieg vor heimischem Publikum feiern.

In Ehingen wird man nun versuchen den Schwung aus dem ersten Saisonsieg in die kommende Trainingswoche mitzunehmen. Am nächsten Wochenende geht es zum Auswärtsspiel nach Speyer. Die Bayern hingegen treffen auf die OrangeAcademy aus Ulm.

15.10.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:67

Die OrangeAcademy sichert sich zum Heimauftakt den ersten Saisonsieg über Porsche BBA Ludwigsburg. Die Partie ging mit 93:67 an die jungen Uuulmer.

Vor 375 Zuschauer:innen empfing die OrangeAcademy am Samstagabend die Aufsteiger aus Ludwigsburg. Headcoach Baldur Ragnarsson startete mit Marko Rosic, Latrell Großkopf, Tobias Jensen, David Fuchs und Lenny Liedtke in die Partie. Nach einem ebenbürtigen Start gelang es den Gastgebern die Führung bis zum Ende des ersten Viertels zu halten (24:18). In einem von vielen Ulmer Turnovern geprägten zweiten Viertel konnten die Gegner die Fehler der Gastgeber effektiv verwandeln. Mit 42:42 ging es in die Halbzeitpause, aus welcher die OrangeAcademy erstarkt zurückkehrte. Dank starkem Rebounding an beiden Ende des Feldes erarbeitete sich die OrangeAcademy viele Chancen und bot den Zuschauer:innen eine spektakuläre Halbzeit auf dem MainCourt des OrangeCampus. Etliche Dunkings und zahlreiche Steals ermöglichten den Gastgebern ihre Führung weiter auszubauen und letztlich mit 26 Punkten Differenz zu gewinnen.

Trotz einer niedriger Wurfquote aus dem Dreipunktebereich (19%) und häufiger Turnover (22 TO) ging die OrangeAcademy mit einer Effektivität von 113 vom Feld und überzeugten außerdem mit 53 Rebounds und 17 Steals.

Top Performer wurde Tobias Jensen mit starken 20 Punkten, sieben Rebounds, sechs Assists und vier Steals. Er konnte mit drei Treffern in fünf Versuchen 60% seiner Dreipunktewürfe verwandeln. Weitere Schlüsselspieler waren Maximilian Langenfeld (18 PTS, 5 RB), Lenny Liedtke (16 PTS, 7 RB) und David Fuchs (15 PTS, 7 RB). Zum ersten Mal ProB-Luft schnuppern konnten Simeon Dimitrov (5 PTS) und Finn Lehner (3 PTS). Julius Ferber und Thomas Gaus setzten aus gesundheitlichen Gründen aus.

15.10.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz 68:92

Carl Mbassa nickte anerkennend. „Das ist die stärkste Mannschaft der Liga. Mit diesen absoluten Spitzenleuten gehört sie in die ProA“, sagte der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach dem Vergleich mit den EPG Baskets Koblenz. Gegen die Rheinländer hatten die Speyerer in der heimischen Halle deutlich mit 68:92 (39:53) das Nachsehen und hoffen nun auf den ersten Heimsieg in dieser Runde der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB am kommenden Samstag gegen die Gäste aus Ehingen.

Die Koblenzer ließen von Beginn an keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Angeführt vom spielfreudigen US-Amerikaner Alani Moore, der im ersten Viertel 15 Punkte erzielte, entschieden sie alle Durchgänge zu ihren Gunsten. Wenige Minuten vor der Schlusssirene hatten die Gäste ihren Vorsprung zeitweise auf 29 Zähler ausgebaut.

„Ausschlaggebend war die Physis der Koblenzer und ihre Masse unter den Körben“, interpretierte BIS-Coach Mbassa das Kräftemessen. Folgerichtig verloren seine Schützlinge den Reboundvergleich mit 36:50. Aber auch bei den Wurfquoten aus der Nah- und Ferndistanz hatten die Gäste die Nase vorn. EPG-Trainer Pat Elzie lobte die unterlegenen Hausherren dennoch. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Ich kenne die Brisanz dieses rheinland-pfälzischen Duells“, sagte er und ergänzte nach dem dritten Auftritt in dieser Punkterunde: „Das war unser bislang schwierigstes Spiel.“

Für die BIS Baskets trafen Hugo Cluysen (17 Punkte/1 Dreier) und DJ Woodmore (15/3) zweistellig. Bester Koblenzer Werfer war deren Neuzugang Moore (22/4). Der Aufbauspieler war auch der effektivste Akteur auf dem Feld.

15.10.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 76:70

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben auch das dritte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Bei Regionalliga-Aufsteiger BG Hessing Leitershofen gab es am Ende eine 76:70 Auswärtsniederlage zu verzeichnen.

In der mit 662 Zuschauern erneut sehr gut gefüllten Stadtberger Sporthalle mussten die Kangaroos gegenüber der Partie vor einer Woche auf die angeschlagenen Stjepan Topalovic und Nino Tomic verzichten, dazu fehlte Marc Kaufeld weiterhin verletzt. Die Hessen bauten bis auf Routinier Marco Völler auf den Kader der 86:88 Niederlage gegen Speyer vor Wochenfrist. Die Leitershofer erwischten den etwas besseren Start und gingen bis zur 7. Spielminute mit 17:13 in Führung. Danach kamen die Frankfurter aber besser in der Partie, ließen den Ball sehr schnell durch die eigenen Reihen laufen und kreierten so immer wieder gute Wurfpositionen. Gerade mit den Frankfurter BBL-Spielern Jordan Samare und Alexander Richardson hatten die Stadtberger so ihre Probleme. Die BG agierte in dieser Phase etwas umständlich, erzeugt wenig Druck auf den gegnerischen Korb und geriet bis zur 15. Spielminute mit 20:28 ins Hintertreffen. In acht Minuten hatte man nur drei Punkte erzielt, eine halbwegs gute Defensivarbeit verhinderte einen höheren Rückstand. Nemanja Scekic leitete per Dreier dann eine kleine Aufholjagd ein, die Einheimischen zeigten nun eine sehr engagierte und kämpferische Spielweise und konnten bis zur Halbzeit die Partie wieder ausgleichen. Das dritte Viertel lief dann wieder sehr ausgeglichen, langsam, aber sicher gewann das Spiel an Spannung und Dramaturgie. Kangaroos-Aufbauspieler Lucas Mayer eröffnete die zweite Halbzeit mit 11 Punkten in Folge, die Skyliners konterten aber jeden Korb der Leitershofer. Nach weiteren 10 Minuten leuchtete eine 56:55 für die Kangaroos von der Anzeigetafel, alles blieb offen.

Die Entscheidung sollte also im Schlussabschnitt fallen. In der 35. Spielminute, beim Spielstand von 63:63, beorderte BG-Trainer Emanuel Richter den bis dahin bärenstarken Scekic auf die Bank, als dieser sein viertes Foul erhielt. Das Trainergespann wollte nicht riskieren, in den letzten zwei bis drei Spielminuten dann den 2,07 Meter Hünen gegen die körperlich überlegenen Hessen nicht auf dem Feld zu haben. Für Scekic kam Kapitän Max Uhlich aufs Feld. Der 28-jährige führte sich bestens ein, erzielte erst 2 Punkte, dann 2 wichtige Rebounds gegen deutlich größere Gegenspieler und ließ als Krönung auch noch 2 erfolgreiche Dreier folgen. Der in der Schlussphase ebenfalls eminent starke Teathloach Pal erhöhte per Korbleger auf 73:68, Die Halle tobte nun. Mit den Fans als sechstem Mann im Rücken ließen die Kangaroos nichts mehr anbrennen, die Gäste zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Kulisse und hatten der Wucht der Leitershofer in den letzten beiden Minuten nichts mehr entgegenzusetzen.

Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der Leitershofer, angeführt vom Trio Mayer, Scekic und Pal. Der Jubel in der Halle war anschließend groß, Spieler und Fans genossen den Abend noch lange gemeinsam in der Halle.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war ein Spiel mit einer hohen Fehlerquote, aber hohen Intensität. Defensiv haben wir unseren Plan umgesetzt, doch leider sind 22 Ballverluste, vor allem zu den ungünstigsten Momenten, der Neckbreaker gewesen. Wir müssen es in Zukunft schaffen, besser auf den Ball aufzupassen um dann auch mal ein enges Spiel für uns entscheiden zu können.“

15.10.2022 20:00 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Basketball Löwen 81:76

Die Basketball Löwen verlieren am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beim Auswärtsspiel in Karlsruhe mit 76:81 gegen die SEEBURGER College Wizards. Aufgrund von sechs verletzungsbedingten Ausfällen konnte die Mannschaft der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer nur mit acht Spielern antreten. Dank eines guten Starts lagen die Thüringer nach dem ersten Viertel mit 18:14 und zur Halbzeit sogar mit 43:34 vorne. Nach der Pause sahen die Zuschauer in der Lina-Radke-Halle ein wie entfesselt spielendes Wizards-Team. Angeführt vom Kapitän Rodriguez und einer starken Defensive glückten den KIT-Basketballern im dritten Viertel satte 25 Zähler, davon 18 Punkte von
jenseits der 3-Punkte-Linie. Und so gingen die Wizards mit einer hauchdünnen 62:60- Führung ins Schlussviertel. Die Partie wogte nun hin und her. Keine der beiden Mannschaften ließ seinen Kontrahenten entscheidend davonziehen und so wartete eine dramatische Schlussphase. Beim Stand von 76:74 für die Wizards versenkte der überragende Rodriguez seinen insgesamt 6. Dreier der Partie und sorgte 12 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.

Am Ende des dritten Viertels übernahmen die Karlsruher mit 62:60 die Führung und sorgten für einen offenen Schlagabtausch im letzten Spielabschnitt. Nach einer spannenden Schlussphase sicherten sich die Hausherren, angeführt von ihrem Topscorer Christian Rodriguez (30 Punkte), den Sieg.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut findet nach der Niederlage lobende Worte: „Zuerst einmal herzliche Glückwünsche an die Karlsruher, die sich mit einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit verdient durchgesetzt haben. Uns war schon vor dem Spiel bewusst, dass dies sicherlich eine schwierige Partie für uns wird. Umso mehr ärgern wir uns natürlich, dass wir nicht an unsere starke erste Halbzeit anknüpfen konnten und somit unsere Chance auf einen Überraschungssieg vergeben haben. Trotzdem haben wir erneut viele gute Ansätze gezeigt, auf die wir in den nächsten Wochen aufbauen wollen. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unseren zahlreichen und unfassbar positiven Fans, die uns auch bei der langen Auswärtsfahrt begleitet und mit viel Energie unterstützt haben!“

16.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 85:78

Nach 40 hartumkämpften Minuten konnte die Mannschaft um Kapitän Peter Zeis den dritten Sieg in Folge verbuchen. Damit ist der Traumstart des Turns und Sportvereins Oberhaching endgültig perfekt.

Nach einem 7-0 Blitzstart der Oberfranken punkteten der einmal mehr überragende Omari Knox und Phillip Bode für Gastgeber. Phillip Bode, der Berti Vogts des Basketballs, zeigte dann einmal mehr seine Kettenhund Qualitäten und engte die Kreise von Jose Carrasco Martin ein. Obererste Priorität war es den spanischen Aufbauspieler, der den Angriff des BBC lenkt, vom Ball zu trennen. Auch die Centerspieler Zeis, Buchmann, Fischer und Pethran verteidigten das Pick and Roll in Perfektion. Während Tyreese Blunt ( 26 Punkte ) die Gäste alleine im Spiel hielt überzeugten die Oberhachinger Basketballer durch tolles Teamplay. Neben den Routiniers Knox, Zeis und Dippold brachten auch die jungen Spieler Ante Buchmann und Benjamin Voit wichtige Impulse von der Bank. Der 21-jährige Voit zeigte bei seinem Bundesligadebüt keine Nervosität und brachte sofort nach seiner Einwechslung Punkte auf das Scoreboard.

Ab Ende des ersten Viertels gingen die Kyberg-Riesen in Führung und gaben diese bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab. Ein unfassbar starkes Drittels Viertel sorgte zwischenzeitlich für einen 69:49 Vorsprung. Dann der erste Schockmoment für die Gastgeber. Peter Zeis, der mit 7 Punkten und 13 Rebounds, bis dahin überragend auftrumpfte, knickte am Sprunggelenk um und konnte nicht mehr weiterspielen. Bode und Voit gerieten in Foulproblemen und schieden beide kurze Zeit später mit fünf persönlichen Fouls aus. Auch Fynn Fischer musste das Feld aus dem gleichen Grund ebenfalls verlassen. Coburg witterte Morgenluft und verkürzte den Rückstand Punkt um Punkt. Zwar konterte der überragende Knox immer wieder durch Einzelaktionen, aber als einziger Guard musste er das Spiel alleine leiten und bei Ihm schwanden die Kräfte. Als die Gäste den Rückstand bis auf sechs Punkte verkürzten wurde es noch einmal brenzlig. Doch nun übernahm Moritz Anton Noeres Verantwortung und bewies, dass er viel mehr kann als ein reiner Shooter. Mit wichtigen Rebounds, Steals, Ballvortag gegen die Coburger Presse und starken Zug zum Korb machte er in den Crunchtime mit sieben Punkten in Folge den Anton aus Tirol und sicherte seinem Team den Sieg. Ein Sonderlob verdiente sich auch der junge Nachwuchscenter Buchmann, der nun wichtige Rebounds holte und zusammen mit Pethran die Zone dicht machte.

Mario Matic: „Kompliment an die Mannschaft. Wir haben genau das umgesetzt, was wir besprochen hatten. Wir haben aber ehrlicherweise auch davon profitiert, dass die Coburger Dreier überhaupt nicht gefallen sind. Neben dem Fehlen von Janosch hat uns der Ausfall von Zeis sehr wehgetan. Als Bode, Voit und Fischer auch noch ausgeschieden sind galt es den Vorsprung irgendwie über die Zeit zu retten. Das haben wir dann eindrucksvoll geschafft. Vor allem Moritz Noeres hat uns in dieser Phase getragen. So schön der aktuelle Erfolg auch ist. Wir müssen nun unbedingt in Ludwigsburg nachlegen und die aktuelle Euphorie nutzen um ein Polster für die schwierigen Situation, die in der Saison kommen, aufzubauen.“

Nachberichte ProB Nord 3. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Itzehoe Eagles 78:67

Auch im zweiten Heimspiel der Saison behielten die RheinStars am Samstagabend das bessere Ende für sich. So setzte sich die Mannschaft von Headcoach und Manager Stephan Baeck in einer intensiven Begegnung gegen die Itzehoe Eagles mit 78:67 (33:36) durch. Nach drei Spieltagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB behaupten sich die Kölner weiter stabil in der Gruppe Nord. „Es war ein Sieg der gesamten Mannschaft“, lobte Baeck seine Mannen nach der Auseinandersetzung mit dem ProA-Absteiger. „Wir haben uns den Sieg gemeinsam erarbeitet.  Schon durch eine gute Trainingswoche – und damit dann auch eine gute Antwort auf die Niederlage in Iserlohn geben können.“

Vor den Zuschauern in der ASV-Sporthalle war es bis zum Schlussviertel eng. Keine der Mannschaften konnte sich vor den abschließenden zehn Minuten absetzen. Nach dem knappen Halbzeit-Rückstand (33:36) und dem zwischenzeitlichen 35:43 (22.) hatten die Hausherren allerdings die Intensität in der Verteidigung noch einmal anziehen können. Und in der entscheidenden Phase hatte Rupert Hennen zusammen mit dem pfeilschnellen Ali Sow klug die Fäden in der Hand. Die RheinStars setzten sich bis zur 35. Minute auf 66:56 ab. Zwar kamen die Gäste noch zweimal jeweils auf drei Zähler heran. Doch die einzigen Punkte per Dreier zum 72:66 des ebenfalls sehr sortiert spielenden Steffen Haufs machten ihnen klar, der Sieg würde heute nach Köln gehen.

So blieben am Ende Hennen (23 Zähler) und Sow (24) als Topscorer stehen und die Erkenntnis, dass die Kölner selbst ohne die fehlenden „Langen“ Elijah Schmidt, Duje Dujmovic und Shore Adennekan Spiele gewinnen können. Neben den etablierten „Small Ballern“ – erstmals auch wieder mit Routinier Andrej Mangold – fiel zudem noch Davi Remagen auf. Und zwar dadurch, dass es eben nicht auffällt, dass er erst 15 Jahre alt ist und in diesem Jahr auch bleibt. Selbstverständlich brachten ihn die Coaches in der Startformation, genauso markierte er seine ersten ProB-Punkte und war so ein weiterer Lichtblick im kämpferischen Kader der Kölner. Mal abgesehen davon, dass ausgerechnet “Geburtstagskind” Jannis von Seckendorff an seinem 20. Jahrestag die interne +/-Wertung mit +20 gewann. Also ein rundum gelungener Abend.

„Ein sehr schlechtes Spiel von uns“, bilanzierte Völkerink. „Wir haben es verpasst, unseren Größenvorteil am Brett auszunutzen, zusätzlich haben wir uns einfach viel zu viele Fehler erlaubt.“

15.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU 73:80

Mit einem 80:73 Sieg über die SBB Baskets Wolmirstedt bleibt die LOK auch im 2. Auswärtsspiel ungeschlagen und kehrt als Tabellenzweiter nach Bernau zurück.

Das Team startete mit Isiah Small, Rafail Lanaras, Akim-Jamal Jonah, Rikus Schulte und Abi Kameric. Alles in allem eine perfekte Mischung zwischen Geschwindigkeit und defensiver, körperlicher Stärke. Und das machte sich von Anfang an deutlich bemerkbar. Bernau kontrollierte nicht nur die Bretter, man regierte unter ihnen. Das sorgte nicht nur defensiv dafür, dass die Baskets keine 2. Wurfchancen erhielten, sondern auch dafür, dass wir welche bekamen. Die Spieler um Kapitän Max Rockmann waren ihrem Gegner in der ersten Hälfte meistens physisch und mental einen Schritt voraus und zwangen ihren Gegner so immer wieder zu einfachen Fehlern und Ballverlusten. So konnte man nicht nur mit einer 46:35 Führung in die Halbzeit gehen, sondern auch mit einer Reboundüberlegenheit von 25:9.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schienen die Gastgeber eine Antwort gefunden zu haben. Diese hieß Ruhe. Man verlangsamte das Spiel und zwang somit die LOK aus ihrem Rhythmus heraus. In den ersten 6 Minuten des 3. Viertels gelang uns lediglich 1 Korb und Wolmirstedt kam bis 4 Zähler heran. Ein herrlicher Drive von Abi Kameric brachte den Kessel der LOK wieder auf Betriebstemperatur und so konnte man mit einer 6-Punkte Führung in das Schlussviertel gehen.

Den Schlusspunkt des Spiels setzten ein Steal von Pat, ein 3er von Wolmirstedt und 2 verwandelte Freiwürfe von Abi und der Endstand von 73:80 war besiegelt.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind als Trainerstab sehr stolz auf unser Team, welches heute sehr starke Leistung abgeliefert hat. Wir wussten das Wolmirstedt ein sehr starker Gegner war und sich auch als solcher präsentiert hat. Wir haben uns unseren Sieg vor allem in
der ersten Halbzeit mit hohem Tempo, Teamwork und vor allem mit der Reboundüberlegenheit erarbeitet. In der zweiten Hälfte waren wir zu statisch und haben den Ball nicht so gut bewegt. Wir haben aber mentale Stärke bewiesen und
haben uns die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.“ Dem haben wir wie immer nichts mehr hinzu
zufügen.

15.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Dragons Rhöndorf 65:80

Dank einer starken Performance von jenseits der 6,75-Meterlinie und einem erneut kaum zu kontrollierenden Devon Goodman bleibt die Weste der Dragons Rhöndorf nach dem Auswärtserfolg bei den EN BASKETS Schwelm blütenweiß.

Das erste Viertel spiegelte die bisherige Saison der EN Baskets gut wieder. Viele Fehler am Korb und im Spielaufbau prägten das Spiel. Aber auch die Stärke am offensiven Brett war zu erkennen, die die EN Baskets erneut im Spiel hielt. Nach einem insgesamt ausgeglichenem ersten Viertel ging es mit 15:20 aus Sicht der Schwelmer ins zweite Viertel, welches denkbar schlecht startete. Die Rhöndorfer glänzten durch gutes Teamplay und vor allem Guard Devon Goodman fand immer wieder seine gut postierten Mitspieler. Sowohl unter dem Korb, als auch von der Dreierlinie waren die Dragons erfolgreich und zwangen Falk Möller bereits nach zwei Minuten im zweiten Viertel zur Auszeit. 


Wirklich gefruchtet hat die Unterbrechung allerdings nicht, denn nach einem weiteren zwei zu acht Lauf der Gäste, musste Möller erneut eine Auszeit nehmen. Brett Reed stemmte sich nun dagegen und hatte bereits zur Halbzeitpause eine beeindruckende Statline von 16 Punkten und 6 Rebounds zu Buche stehen. Allerdings fehlte ihm die Unterstützung. 
Eine unzureichende Dreierquote von 10%, in Kombination mit hervorragendem Teamplay der Dragons, sorgten für einen verdienten Halbzeitrückstand von 29:42.Am Anfang der zweiten Hälfte, zeigte die Mannschaft dann ein ganz anderes Gesicht. Das Team gab nun den Ton mit aggressiver Defense an und die Fans zogen sofort mit, sodass ein 11:0 Lauf die Blau-Gelben auf 40:42 heranbrachte. Zu dieser Phase produzierten die Guards der Gäste Turnover um Turnover und keinem Spieler gelang es, Ruhe ins Spiel bringen. Aber die Quoten von der Dreier- und Freiwurflinie stiegen einfach nicht, sodass sich die Dragons mit zwei erfolgreichen Dreiern wieder absetzen konnten. Dazu übernahm Goodman wieder das Spiel und spielte einen Assist nach dem Anderen. Unkonzentrierte letzte zwei Minuten kosteten der Mannschaft von Möller ihre Arbeit der ersten acht Minuten und führten zu einem 16 Punkte Rückstand zum Start ins vierte Viertel. Diese zwei Minuten sollten im Nachhinein der sportliche Genickbruch für die EN Baskets sein, denn viel passierte nicht mehr, da das Team von Julius Thomas das Spiel routiniert herunterspielte. Jegliches Aufbäumen wurden durch Auszeiten unterbrochen, sodass am Ende ein verdienter Sieg für das junge Team vom Drachenfels steht.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und das Spiel über sehr weite Teile kontrolliert. Gerade defensiv waren wir solide und haben Schwelm nie in Rhythmus kommen lassen. Jetzt gilt es zu regenerieren und uns in der kommenden Woche weiter zu verbessern.“

15.10.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. RASTA Vechta II 60:76

Schon den zweiten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnte RASTA Vechta II am Samstagabend bejubeln. Bei Mitaufsteiger BBG Herford gewann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn dank einer in der Defense teils überragenden Vorstellung mit 76:60 (27:30). Der erst 17-Jährige Johann Grünloh machte mit einem Double-Double aus je zwölf Punkten und Rebounds sowie gleich fünf Assists und mehreren Blocks einmal mehr auf sich aufmerksam.

Im Anfangsviertel offenbarten beide Teams gewisse Ladehemmungen. Auf Seiten der zunächst stets rückständigen Herforder (4:9, 6:15) sorgte der 37-jährige Routinier Vaidotas Volkus nach siebeneinhalb Minuten in Form des ersten Dreiers für die Initialzündung, auf den Dion Braimoh zwei Zeigerumdrehungen später einen zweiten Einschlag aus der Ferne folgen ließ. Die in den Schlusssekunden vom wieder einmal bestechend auftrumpfenden US-Amerikaner Lavon Hightower erzielte erstmalige BBG-Führung drehten die Niedersachsen noch vor der ersten Sirene. Im zweiten Viertel dauerte es gut drei Minuten bis zum ersten BBG-Treffer, worauf ein Aufwärtstrend folgte. So markierte Hightower mit dem 28:27 die zweite Führung (18.), die immerhin bis zur Halbzeitpause hielt.


Nach dem Seitenwechsel verfiel Herford allerdings in alte Lethargie. Einfache Ballverluste – teilweise unter dem eigenen Korb – schworen ab der 23. Minute einen erneuten Rückstand (34:36) herauf, der sich bis zum Schluss zweistellig ausweiten sollte und im Schlussabschnitt mit 18 Zählern seinen Höchststand erfuhr. So blieben die Schützlinge von Headcoach David Bunts im dritten Abschnitt fast fünf Minuten ohne Feldkorb. Die erneute Hereinnahme des in der ersten Halbzeit größtenteils auf der Bank schmorenden Guards Piet Niehus brachte nur ein kurzes Strohfeuer. Der bis dato zehn Punkte erzielende Forward Dainius Zvinklys wurde in Halbzeit zwei von der Gästedefense weitgehend neutralisiert. Der erneuten Galavorstellung von Hightower (25 Punkte, darunter zehn Freiwürfe sowie elf Rebounds) standen ansonsten zu eklatante Leistungsschwankungen gegenüber. Lediglich Zvinklys traf noch zweistellig, während fünf Herforder Akteure leer ausgingen. „Die Körpersprache hat nicht gepasst. Jetzt ist Feedback gefragt. Wir müssen die Mängel in Ruhe analysieren“, kommentierte BBG-Teammanager Julian Schütz den Leistungsabfall.

15.10.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SC Rist Wedel 87:94

Trotz eines verbesserten Auftritts im Vergleich zur vorausgegangenen 58:70-Niederlage bei den BSW Sixers Sandersdorf, blieben die Gießen Pointers am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ohne Erfolg. Vor etwa 160 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost unterlagen die Mittelhessen dem SC Rist Wedel mit 87:94 und müssen somit auch nach dem dritten Spieltag auf ihren ersten Saisonsieg warten.

Lediglich einmal, nämlich nach exakt 39 Sekunden, lagen die Hausherren gegen die angereisten Nordlichter in Front (3:2, 1.), im Anschluss führte bis zum Ende der Begegnung, mal mehr, mal weniger, ausschließlich das Team aus Wedel. In die erste Viertelpause ging es bei einem 22:27-Zwischenstand (10.), nachdem SC-Mann Jakob Hanzalek noch einen Dreier-Buzzerbeater mit dem Erklingen der Sirene versenkt hatte. Insgesamt agierten die Pointers in der ersten Hälfte defensiv noch zu nachlässig und gestatteten dem bis dato ebenfalls noch sieglosen Kontrahenten zu häufig viel zu einfache Würfe. Über eine 38:25-Führung (15.) brachten die Schleswig-Holsteiner noch einen 47:38-Vorteil (20.) in die Kabine.

„In der zweiten Halbzeit waren wir defensiv dann deutlich besser, aber der Amerikaner war eben einfach nicht zu verteidigen“, sagte Dörr mit Blick auf das Geschehen nach dem Pausentee. Zwar gerieten die Lahnstädter bis zur 15. Minute nochmal gehörig in den Rückstand (45:61), ließen sich aber nie so ganz abschütteln, wie auch Gießens Cheftrainer lobend anerkannte: „Die Jungs haben sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und sich immer wieder herangekämpft. Am Ende können wir uns davon nichts kaufen, aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt, auch die Spieler, die von der Bank kamen.“ Nachdem die Pointers zu Beginn des Schlussakts mit 62:75 (30.) hinten lagen, tasteten sie sich nochmal sukzessive an Wedel heran (78:83, 36.) und lagen noch 78 Sekunden vor Spielende in Schlagdistanz (82:88, 39.). In diese Phase bewahrten die Gäste aber die Ruhe und brachten ihren Vorsprung sicher über die Zeit.

„Als es stockte, hat Harrison übernommen. Das muss man ganz klar sagen“, so Blode. „Aber wir wollen offensiv nicht von einem Spieler abhängig sein und waren es ja auch lange nicht. Lange Zeit war es auf mehrere Schultern verteilt. Wir müssen aggressiv bleiben und dürfen nicht schüchtern sein. Es gab einige Spieler, die dann zurückhaltend geworden sind“, so der Rist-Trainer. 

16.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BSW Sixers 55:84

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten die TKS 49ers zum ersten Mal in der laufenden Saison als Verlierer vom Parkett. In einer leider enttäuschenden Vorstellung, in der man nur zu Anfang kurzzeitig führte, kam man offensiv sowie auch defensiv nicht zu der erwarteten Leistung und musste sich letztendlich mit 55:84 (21:39) geschlagen geben.

Es sollte am Sonntagnachmittag einfach nichts auf Seiten der 49ers funktionieren. Von Anfang bis Ende konnte man offensiv keinen Rhythmus finden und lief dadurch ab der dritten Spielminute ständig einem Rückstand hinterher. Lediglich 9 Punkte konnten im Anfangsviertel erzielt werden, sodass man nach zehn gespielten Spielminuten 9:14 hinten lag. Doch obwohl die Defensive anfangs noch dafür sorgte, dass die 49ers in Schlagdistanz blieben, lief im zweiten Viertel auch hier einiges schief. Die Gäste aus Sandersdorf erzielten im zweiten Viertel 25 Punkte und ließen weiterhin in der Verteidigung wenig zu, sodass man aus Sicht der Gastgeber mit 21:39 in die Halbzeitpause gehen musste. Im zweiten Spielabschnitt lief es leider genauso weiter. Die 49ers versuchten durch eine Mischung von aggressiver Verteidigung und schnellen Angriffen den Rückstand Stück für Stück zu verkleinern, aber die Gäste kontrollierten weiterhin das Spielgeschehen und setzten sich noch weiter ab. Vor allem der Lette Kristaps Kilps (28 Pkt, 69% Trefferquote) und US-Forward Nicholas (16 Pkt, 8 Ass, 14 Reb) konnten bei den Sixers überzeugen. Auf den Seiten der 49ers, welche mit 34% Trefferquote und 22 Ballverlusten katastrophale statistische Werte vorwiesen, konnte kaum jemand offensiv begeistern. Kapitän Robin Jorch, Andrii Kozhemiakin und Quirin Emanga punkteten immerhin zweistellig, Leonik Wadehn hatte den besten Effektivitätsert des Teams (10).

Headcoach Vladimir Pastushenko hatte nach dem Spiel kaum Worte für die Niederlage: „Zu dem heutigen Spiel kann man nicht viel sagen. Wir müssen unsere Leistung vergessen und aus unseren Fehlern lernen.“

Vorberichte ProB Nord 3. Spieltag

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Spieltag 3: 15.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Itzehoe Eagles

Einen spannenden Gegner erwarten die RheinStars am Wochenende. Am kommenden Samstag gibt der runderneuerte ProA-Absteiger Itzehoe Eagles seine Visitenkarte in der ASV-Sporthalle in Köln ab. „Itzehoe ist ein echter Prüfstein für uns“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Gerade nach unserem Spiel in Iserlohn ist es wichtig für uns, dass wir in der Defense und bei der Intensität unser wahres Gesicht zeigen. Wir wollen uns den nächsten Heimsieg holen.“

Bei den Eagles seien alle heiß darauf, sich im ersten Auswärtsspiel zu beweisen, sagt der Trainer. Weiterhin fehlen wird dabei Jack Fritsche, der nach seiner Verletzung in der Vorbereitung noch kein Training mit dem Team absolviert hat. „Er bekommt die Zeit, die er braucht, um sich vollständig zu erholen“, betont Völkerink.

Die Eagles kommen mit dem 72:64-Auftakterfolg gegen Schwelm und einer guten Leistung im Rücken. „Wir wollen an unserer Spielweise vom ersten Spiel anknüpfen“, sagt der Coach und meint damit: „Aggressive Verteidigung, viel Tempo und teamorientierten Basketball. Wenn es uns gelingt, die Bretter zu kontrollieren und unser Spiel zu spielen, traue ich uns eine Überraschung zu.“

15.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. LOK BERNAU

Seit Ihrem Aufstieg in der Saison 2021/22 läuft es für die Mannschaft aus dem benachbarten Sachsen-Anhalt durchweg positiv. Gleich im ersten Jahr konnten sie das Halbfinale der Playoffs erreichen, wo sie lediglich am späteren ProB-Meister, den Dresden Titans, scheiterten. Und auch in dieser Saison haben die Wolmirstedter bereits eindrucksvoll Ihre Playoff Ambitionen unter Beweis gestellt. Mit einer Teameffektivität von 206 führen sie die Liga mit Abstand an, obwohl sie ihr 2. Spiel verloren haben. Offensiv gehören sie zu den 3 stärksten Reboundern der Liga, was ihnen immer wieder 2. Chancen ermöglicht. Bei den Baskets läuft aber auch noch lange nicht alles rund. Sah man gegen das Farmteam von Rasta Vechta lange wie der sichere Sieger aus, denn das Team führte zwischenzeitlich mit 52:33, mussten sie die Partie schlussendlich doch noch mit 87:93 verloren geben. Für unser junges Team gilt es daher einmal mehr seine Dynamik und Athletik auszuspielen. Die Mannschaft konnte die vergangenen 2 Wochen sehr gut trainieren und die Intensität und die Spannung aus der Vorbereitung gegen den SC Rist Wedel aufrechterhalten.

Assistant Coach Dan Oppland: „Wir waren sehr enttäuscht, dass das letzte Spiel ausfallen musste. Wir freuen uns jetzt auf Wolmirstedt und die große Herausforderung. Die Baskets sind sehr talentiert und qualitativ sehr gut aufgestellt. Der Focus und die Energie in unserem Team stimmen. Wir konnten sehr gut trainieren und wollen das jetzt unbedingt auf dem Spielfeld umsetzen.“
Dem haben wir wie immer nichts mehr hinzuzufügen.

15.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Dragons Rhöndorf

Nach den ersten beiden Spieltagen kann das sportliche Ensemble von Headcoach Falk Möller eine gemischte Bilanz aus einem Sieg und einer Niederlage vorweisen. Auf den Auftakterfolg gegen die BSW Sixers folgte am vergangenen Spieltag eine empfindliche Niederlage bei ProA Absteiger Itzehoe Eagles.

Um gegen die tiefbesetzten Dragons bestehen zu können, braucht es eine geschlossene Teamleistung, findet auch Headcoach Falk Möller: „Gegen Rhöndorf sehe ich uns aktuell als Außenseiter. Für mich haben sie die beste Starting Five der Liga, die mit Perspektivspielern ergänzt wird. Wir müssen eine Reaktion auf die Niederlage in der letzten Woche zeigen! Erfreulich ist, dass die Chancen gut stehen, dass uns Marius Behr dabei helfen kann.“

Einfach wird dieses Unterfangen allerdings nicht. Mit den Dragons Rhöndorf schlägt eine der stärksten Mannschaften der Liga in der Schwelm-Arena auf. Zwar kommen die von Julius Thomas gecoachten Dragons aus einer Pause am letzten Spieltag, wussten aber in ihrem Auftaktspiel zu überzeugen. Am Ende stand ein eindrucksvoller 82:103 Auswärtserfolg bei den Gießen Pointers zu Buche. Überragende Wurfquoten aus dem Feld, in Kombination mit einer sehr ausgeglichenen Teamleistung, waren ausschlaggebend für den erfolgreichen Saisonstart. Besonders Amerikaner Devon Goodman spielte mit 28 Punkten und 7 Assists groß auf. Auch sein schwedischer Teamkollege Zaba Bangala konnte bei seinem Debüt mit einem Double-Double aus 21 Punkten und 11 Rebounds glänzen. Dazu überzeugten, die auch in höheren Ligen erfahrenen, Paul Albrecht und Florian Koch. Aus der vergangenen Saison bereits bekannt ist Nicolas Buchholz, der sich zu einem der besten deutschen Guards der ProB entwickelt hat und eine dauerhafte Gefahr von Außen darstellt.

15.10.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. RASTA Vechta II

Denn durch das die Konkurrenz aufhorchen lassende 93:87 im Heimspiel gegen Aufstiegskandidat SBB Baskets Wolmirstedt und die bereits zuvor gemachte Ankündigung von RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn, einen möglichst guten Playoff-Platz erreichen zu wollen, hat das Farmteam selbst die Messlatte hochgelegt. „Die Mannschaft ist hungrig und kämpft ohne Unterlass. Das hat sie beim Comeback-Sieg gegen Wolmirstedt unter Beweise gestellt“, sagt Gruhn. „Es wäre falsch, die Ansprüche an die Spieler nicht hoch anzusetzen. Schließlich sind wir das Farmteam eines ambitionierten ProA-Ligisten. Und mit dieser Perspektive müssen die Spieler, gerade die Talente, an ihre Aufgaben in der ProA und auch in der Nachwuchs Basketball Bundesliga herangehen.“

Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekommt es die BBG Herford mit der Zweitvertretung von Rasta Vechta zu tun. Auf der Basis einer starken Mannschaftsleistung soll unbedingt der erste Heimsieg gefeiert werden, um wichtige Zähler auf dem eigenen Punktekonto zu verbuchen.

Das letzte Spiel gegen die TKS 49ers ging nach einem schwierigen ersten Viertel am Ende leider verloren. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnte sich unsere Mannschaft jedoch enorm steigern, so dass es phasen-weise nach Sensation roch. Gleichzeitig darf man Vechta nach dem Sieg gegen die SBB Baskets keinesfalls unterschätzen. Wer einen Aufstiegsfavoriten ärgern kann, wird sicherlich mit einem enormen Selbstbewusstsein aufspielen. Entsprechend ist die Marschroute für unser Team am heutigen Abend auch klar vorgegeben.

15.10.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. SC Rist Wedel

Einige Tage nach der 58:70-Auswärtsniederlage bei den BSW Sixers im sachsen-anhaltinischen Sandersdorf, bei der die Mittelhessen vor allem die Anfangsphase verschlafen hatten, konstatiert Pointers-Headcoach Daniel Dörr rückblickend: „Wir haben das Spiel natürlich analysiert: Wir hatten vor allem in der Offensive Probleme, da kommen wir einfach noch nicht richtig in Tritt. Wir müssen schauen, dass wir da insgesamt gefährlicher werden, nicht nur über unseren Amerikaner Jalen Gibbs oder über Benjamin Lischka – daran müssen wir weiterhin arbeiten.“ Tatsächlich sind die beiden Leistungsträger aktuell die beiden einzigen Gießener Spieler, die ein zweistelliges Scoring aufweisen und jeweils auf rund 20 Punkte pro Begegnung kommen.

Bereits gegen den kommenden Kontrahenten aus Schleswig-Holstein soll es nach Möglichkeit besser laufen und die Offensiv-Power von mehreren Schultern gestemmt werden, auch wenn Dörr von den Nordlichtern keine Geschenke erwartet: „Rist Wedel ist natürlich nicht zu unterschätzen, generell würde ich sagen, dass es in dieser Liga keine schwachen Gegner gibt.“

Besonderes Gefahrenpotenzial hat Daniel Dörr im Wedeler US-Pointguard Harrison Cleary ausgemacht, der zum SC-Saisonauftakt satte 26 Punkte beigesteuert hatte. Der 24-Jährige (1,85 m) ist erst im Sommer zu den Norddeutschen gestoßen und soll, wie sein Coach Stephan Blode vor der Runde festhielt, neuer „Kreativfixpunkt“ in Wedel werden.

„Aber auch sonst sind die auf allen Positionen gut besetzt“, möchte Daniel Dörr den Fokus nicht nur auf Cleary setzen und ergänzt: „Das wird ein ganzes Stück Arbeit, aber es wird Zeit, dass wir nun unseren ersten Saisonsieg einfahren.“

Was aus heimischer Sicht zuversichtlich stimmt: In personeller Hinsicht können Dörr und sein Co-Trainer Dejan Kostic am Wochenende, vom nach wie vor verletzten Christoph Kenntemich abgesehen, wohl aus dem Vollen schöpfen. Auch der zuletzt gesundheitsbedingt fehlende David Amaize wird wieder mit an Bord sein.

16.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 3. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 3: 15.10.2022 19:00 Uhr VFL Sparkassenstars Bochum vs. WWU Baskets Münster

Duelle zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den WWU Baskets Münster hatten in der jüngsten Vergangenheit immer einen hohen sportlichen Wert. So waren die WWU Baskets in der Bochumer Aufstiegssaison 2020/2021 der härteste Konkurrent um den Aufstieg in die ProA. In der regulären Saison feierten die SparkassenStars in Münster den Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft. In einem Heimspiel in der zweiten Playoff-Gruppenphase sicherte der VfL in den letzten Sekunden das Ticket um das Weiterkommen in das Halbfinale und in den entscheidenden Halbfinalspielen um den Aufstieg schenkten sich beide Mannschaften nichts, doch die Bochumer lagen sich am Ende freudig in den Armen und konnten sich über den Aufstieg freuen.

Diese Rivalität wird nun auch auf dem ProA-Parkett fortgesetzt. In den ersten beiden Partien der Saison mussten die Münsteraner am ersten Spieltag eine 81:88-Niederlage in Hagen hinnehmen und feierten bei der Heimpremiere am zweiten Spieltag einen deutlichen 76:59-Erfolg gegen die Kirchheim Knights.

Die SparkassenStars werden versuchen wollen, den Schwung aus dem Sieg in Dresden mitzunehmen, um auch vor heimischem Publikum endlich den ersten Saisonsieg einzufahren.

„Dies wird ein sehr schwieriges Spiel für uns. Münster hat einen der erfahrensten Coaches der Liga auf höchstem Level. Sie haben eine sehr gute Defense und eine sehr dynamische Offensive. Wir müssen unser gesamtes Potential abrufen, um gegen sie zu bestehen“, so Headcoach Felix Banbore vor der Partie.

15.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf

Trotz der erneut klar verteilten Favoritenrolle wollen sich die ART Giants nicht verstecken. Nicht nur der Auftaktsieg in Bochum, sondern auch die starke Leistung gegen Jena machen Mut für die anstehenden Begegnungen. Bei der Heimpremiere im Castello haben die Düsseldorfer gezeigt, auch mit den großen Teams der Liga mithalten zu können. Dass nach zwei Spieltagen noch nicht alles rund läuft, weiß auch Flabb: „Wir haben in allen Bereichen noch großes Entwicklungspotenzial. Wenn man auf unsere Defensivleistung gegen Jena schaut, erkennt man, dass wir uns da schon während des Spiels deutlich entwickelt haben. Jetzt müssen wir schauen gute Phasen, die wir in allen Spielen hatten, konstanter abrufen zu können und uns keine Schwächephasen erlauben, in denen wir das Spiel aus der Hand geben.“

Neu-Bremerhavener Chris Hooper, der in seiner Zeit bei den Itzehoe Eagles schon gegen die ART Giants gespielt hat, weiß um die Stärken des nächsten Gegners: „Wir müssen variabel spielen, denn die Düsseldorfer sind trotz des personellen Umbruchs nach dem Aufstieg individuell gut aufgestellt.“ Die Düsseldorfer haben einen Sieg in Bochum, eine Heimniederlage gegen Jena und viel Motivation für das Spiel im Eisbärenkäfig im Gepäck. Mit Florian Flabb haben die Düsseldorfer einen Headcoach, der schon seit der Jugend im Verein ist und Einiges an Basketballerfahrung vorweisen kann. Zuletzt coachte er die SG ART Giants Düsseldorf zum Aufstieg in die ProA.

Für das kommende Spiel in Bremerhaven hat sich der 29-jährige mit seinem Team vorgenommen, besonders präsent in der Verteidigung zu agieren: „Jetzt müssen wir schauen gute Phasen, die wir in allen Spielen hatten, konstanter abrufen zu können und uns keine Schwächephasen erlauben, in denen wir das Spiel aus der Hand geben.“ Für Eisbären-Head Coach Steven Key bleibt der Gegner aus dem Rheinland auch nach zwei Saisonspielen schwer einzuschätzen: „Die Düsseldorfer haben in beiden bisherigen Partien einen guten Eindruck hinterlassen. Das Team spielt sehr schnell und physisch, mit schnellen Würfen. Wir möchten unsere Fehler abstellen und an unserem Gameplan festhalten.“ Das letzte Zusammentreffen beider Teams auf dem Parkett gab es unterdessen am 09.01.2011 in Düsseldorf zu erleben. Damals gingen die Bremerhavener unter Trainer Doug Spradley mit 69:67 knapp als Sieger vom Feld.

15.10.2022 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Rasta Vechta

Ebenfalls ganz früh in der Saison war RASTA letztmals bei Phoenix Hagen angetreten. Am 2. Spieltag der Saison 2021-22 gab’s eine 57:83-Klatsche, eine, von der man sich nicht schnell erholte. Gut ein Jahr später sind die Voraussetzungen andere. Mit einem verstärkten Kader, einem neuen Coaching Staff und einer ansehnlichen Pre-Season im Rücken gewann RASTA seine ersten zwei Spiel und will diese Serie ausbauen. „Wir werden unseren aktuell besten Basketball spielen müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Auswärtsspiele sind nie leicht“, sagt Head Coach Ty Harrelson (42). „Wir wissen, dass Hagen sehr physisch spielt, es stehen echte Wettkämpfer im Kader. Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel, in dem es zur Sache gehen wird.“

Das Trikot von Phoenix Hagen trug RASTAs Joel Aminu vier Jahre, zwischen 2017 und 2021. Nun kehrt der in Kamp-Lintfort (65 Kilometer nordwestlich von Hagen gelegen) aufgewachsene Shooting Guard als Gegner der ‚Feurvögel‘ zurück in die ‚Krollmann Arena‘. „Es werden schon Einige aus der Familie und Freunde kommen. Daher brauchte ich auch das ein oder andere Ticket mehr“, so der 25-Jährige. Verkauft worden sind für das Top-Spiel aktuell rund 1.500 Karten.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Die zwei Siege zum Saisonstart haben uns gutgetan und viel Schwung gegeben. Als diesen Sommer neu zusammengekommenes Team haben wir trotzdem noch viel zu lernen und können als Einheit an jeder vor uns liegenden Herausforderung wachsen – dessen sind wir uns sehr bewusst. Was wir jedoch immer aufs Feld bringen können, sind Einsatz und Emotionen. Das ist unsere Basis, unsere Konstante. Dazu gehören auch die hoffentlich wieder vollen Zuschauerränge, auf die sich die ganze Truppe freut – weil sie zu schätzen wissen, wie viel Herzblut unsere Fans in der „Ische“ lassen.“

15.10.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VFL Kirchheim Knights

Zeit! Das ist es was die Basketballer aus Kirchheim benötigen und am Wenigsten haben. Nach der wohl kompliziertesten Vorbereitung seit Jahren, mit teilweise nur fünf gesunden Akteuren, sowie einem Saisonstart mit erst kurz zuvor angekommenen Spielern und zwei deftigen Niederlagen, steht für die Mannen von Head Coach Perovic eines der wohl schwersten Auswärtsspiele der Saison an. Am Samstag geht es für den Rittertross nach Jena. Der Aufstiegskandidat startete mit zwei souveränen Siegen gegen Paderborn und Düsseldorf in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 und etabliert sich früh in der oberen Tabellenhälfte. Ganz anders das Bild der Teckstädter, die sich noch auf der Suche nach ihrer Spielidentität befinden. „Jena ist sicher der Favorit. Sie hatten einen sehr guten Start mit zwei Siegen. Wir hingegen suchen noch nach unserer Form und Identität. Wir hatten eine bessere Trainingswoche, aber wir brauchen Zeit uns zu finden. Es rächt sich nun die schwierige Vorbereitung. Wir werden dennoch alles versuchen rauszuhauen,“ erklärt Knights Coach Perovic.

„Kirchheim verfügt eigentlich über einen personell stark aufgestellten Kader, hatte in den letzten Wochen allerdings mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen“, blickt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor der Heimspiel-Premiere auf die Baden-Württemberger. „Das hat ihnen speziell in der Rotation deutscher Spieler wehgetan. Bei voller Leistungsstärke sind sie ein keinesfalls zu unterschätzender Gegner und das werden wir auch nicht tun. Bis jetzt haben die Knights noch nicht ihre volles Potenzial abrufen können. Das Ziel wird und muss es sein, dass sie in unserem Heimspiel nicht damit anfangen“, so Jenas Trainer.

Im Kader der Saalestädter bleibt es unterdessen beim Ausfall von Center Alex Herrera. Zwar konnte Jenas defensiver „Fels in der Brandungs-Zone“ zuletzt seine Gipsschiene ablegen, bis zu einer endgültigen Rückkehr in den Trainingsmodus welcher Körperkontakt beinhaltet, wird es jedoch noch eine Weile dauern. „Wichtig ist, dass wir und Alex diese Verletzung anständig ausheilen lassen. Ein großes Lob geht diesbezüglich an unsere medizinische Abteilung“, so Reinboth abschließend.

15.10.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Uni Baskets Paderborn

Nach zwei bitteren Niederlagen in Folge wollen die wiha Panthers am 2. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bessere Leistungen zeigen. Beim Ländle-Duell gegen Tübingen verschliefen die Doppelstädter am letzten Samstag den Start in die Partie und offenbarten einige Defizite.

„Samstag kommt meine alte Mannschaft zu uns und ich möchte auf jeden Fall gewinnen. Ich werde alles dafür tun, um zu siegen. Wir freuen uns, dass wir wieder ein Heimspiel haben, ein Spiel, um uns weiterzuentwickeln und besser zu werden. Paderborn hat ein Spiel richtig hoch verloren und ein Spiel richtig hoch gewonnen, die werden natürlich auch hoch motiviert sein. Paderborn ist gut gecoacht, die wissen, was sie auf dem Feld machen, bilden eine Einheit und unsere Aufgabe wird sein diese Einheit zu stoppen“ sagt Kapitän Badu Buck. „Wir sind motiviert und wollen den ersten Saisonsieg einfahren, geben Gas im Training und hoffen das wir zahlreiche Unterstützung von den Fans bekommen.“

Steven Esterkamp weiß dennoch, dass auf seine Jungs gerade in Schwenningen eine harte Aufgabe wartet: „Auch in dieser Woche nach dem Spiel gegen Leverkusen haben wir so hart trainiert wie in der Woche zuvor. Wir müssen verstehen, dass wir jedes Mal ein hohes Energielevel brauchen. Im ersten Spiel gegen Jena haben wir dahingehend zu wenig investiert und wurden dafür bestraft. Jetzt wissen wir, dass wir unsere Intensität immer hochhalten müssen, gegen jeden Gegner. Gerade als junge Mannschaft, wenn die Konstanz noch nicht so vorhanden ist, müssen wir uns jede Partie von Beginn an neu fokussieren, um eine Chance zu haben. Beispiel Defense: Wenn die so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, ist das unsere perfekte Basis für ein erfolgreiches Spiel. Aber: Speziell in Schwenningen zu bestehen, ist nie einfach. Sie spielen einen ganz eigenen Stil, vollkommen anders als der Rest der Liga. Und auch sie haben eine Menge Neuzugänge und sind deswegen kaum auszurechnen. Coach Velcic hat darüber hinaus immer etwas Besonderes und Überraschendes auf Lager, er macht aus seinen Möglichkeiten immer das Beste. Hinzu kommt: Es ist das erste Auswärtsspiel für unser junges Team mit einer langen Anreise. Daher: Das wird ein ganz unangenehmes Spiel.“ 

15.10.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans

Die Titans mussten am vergangenen Spieltag ihre erste Niederlage der noch jungen Saison einstecken. Zuvor konnten die Sachsen in Schwenningen knapp mit 75:74 gewinnen, womit man nun bei einer ausgeglichenen Bilanz von 1-1 steht. Kurz vor Beginn der Saison musste Dresden nach der einvernehmlichen Vertragsauflösung mit Saiquan Jamison noch einen Ersatzmann finden, welcher in Person von 2,21 m Big-Man Aaron Menzies gleich mal zum Gamewinner gegen Schwenningen wurde. Der Brite konnte den entscheidenden Freiwurf zum ersten Saisonsieg treffen und bildet zusammen mit Kapitän Georg Voigtmann, dem Bruder von DBB-Center Johannes, ein echtes „Twin-Tower“ Duo im Frontcourt der Sachsen.

Auch für die Artland Dragons läuft es in der jetzigen ProA-Saison nicht ganz so rund. Auf eine herbe Auftaktniederlage gegen Vechta (61:88), folgte vergangenen Sonntag eine denkbar unglückliche Auswärtsniederlage gegen Gießen (82:81), die 46ers-Spieler Stefan Fundic per Buzzerbeater entschied. Doch trotz der bitteren Pleite wusste das Team von Headcoach Patrick Flomo über weite Strecken gegen einen Aufstiegsfavoriten zu überzeugen. Insbesondere die amerikanischen Neuzugänge De’Vondre Perry und Jalen Bradley scheinen sich in der Liga immer besser zurechtzufinden.

Assistant Coach Chase Griffin zum Spiel gegen die Titans: „Wir werden definitiv bereit sein, vor allem nach den Geschehnissen des letzten Spiels. Man merkt den Spielern ein brennendes Bedürfnis an, endlich den ersten Sieg in der neuen Saison zu holen. Das letzte Spiel war Motivation genug, viele Spieler hätten das Spiel gerne direkt nach dessen Ende wieder gut machen wollen. Als ich in die Augen unserer Spieler in dieser Woche blickte, sah ich, dass sie bereit sind am Wochenende alles auf dem Spielfeld zu lassen. Zwar mussten wir in dieser Trainingswoche kurzfristig auf einige unserer Bigs verzichten, ich mache mir allerdings keine Sorgen und gehe fest davon aus, dass sie bis zum Spiel am Samstag fit und fokussiert sein werden, um den ersten Sieg der Saison zu holen.“

16.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Tigers Tübingen

Nach einem 90:77-Auftakterfolg gegen die PS Karlsruhe LIONS setzte es am vergangenen Wochenende eine unerwartet deutliche 65:96-Niederlage bei den Uni Baskets Paderborn. Keine Frage, die Gnad-Trupp wird am Sonntag gegen Tübingen Wiedergutmachung betreiben, auch im Hinblick auf das verlorene Duell in den Playoffs vor fünf Monaten. „Gegen Leverkusen erwarte ich wie immer ein enorm körperliches Spiel, in welchem wir das Tempo kontrollieren müssen. Es wird interessant sein, wie Coach Hansi das neue Team über den Sommer geformt. In Leverkusen zu bestehen, ist eine der schwersten Aufgabe in der Liga“, sagt Jansson.

Für Krišs Helmanis wird die Partie etwas Besonderes, spielt der lettische Jungspund doch erstmals in seiner Geburtsstadt. „Keine Frage, ich freue mich darauf nach Leverkusen zurückzukehren, wo einst mein Vater gespielt hat und ich die ersten Jahre verbracht habe“, so der Big Man. Ansonsten kämpfen die Raubkatzen immer noch mit diversen kränkelnden Spielern. Bleibt zu hoffen, dass sich alle Akteure für das Duell am Sonntag einsatzbereit melden.

Für die Mannschaft von Trainer Danny Jansson wird es das erste Auswärtsspiel, welches mit einer langen Fahrt verbunden ist. Los geht es für den Tübinger Tross am Sonntagmorgen bereits um 8 Uhr mit zwei Fahrern von unserem Partner Hahn Reisen aus Reutlingen. Aufgrund des verringerten Verkehrs geht das Management der Raubkatzen jedoch von einer zügigen Anreise ins Rheinland aus. Positiv ist, dass man aufgrund des frühen Spielbeginns bereits gen Mitternacht wieder in Tübingen erwartet wird.

16.10.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Mit frischem Personal und einem neuen Head Coach hat man den Sommer über aber schon einmal einiges dafür getan, dass man zumindest auf dem Papier um den Aufstieg mitspielen sollte. Frenki Ignjatovic wurde als Nachfolger von Pete Strobl vorgestellt und ließ bereits bei den Spielen in der Preseason seine Handschrift erkennen. Zu den namhaften Neuzugängen auf dem Parkett zählen die starken Deutschen Nico Brauner, Luis Figge und Ex-Falke Roland Nyama. Mit Jordan Barnes konnte einer der besten Aufbauspieler der letztjährigen ProA-Saison verpflichtet werden und mit Igor Cvorovic und Stefan Fundic wurden Masse und Klasse für die Zonen geholt. 

Fundic stellte am vergangenen Spieltag aber eindrucksvoll unter Beweis, dass er es auch von außen kann. Gegen Artland verwandelte der Serbe einen Buzzer Beater zum glücklichen 82:81-Heimsieg. Nach der Auftaktniederlage in Bremerhaven ein willkommenes Ausrufezeichen. Ein solches findet sich bislang auch hinter dem Auftreten der Nürnberg Falcons. Zwei Siege in zwei Spielen stehen für die Mittelfranken zu Buche, die dem Spiel am Sonntag gemeinsam mit ihren Fans entgegenfiebern und sich intensiv darauf vorbereiten. Dazu Nürnbergs Trainer Vytautas Buzas: „Gießen kommt mit viel Qualität und Erfahrung im Kader und an der Seitenlinie zu uns. Ihr Trainer kennt die ProA in- und auswendig und hat ein erfolgreiches Jahr in der BBL hinter sich. Der Kader ist sehr tief und gut zusammengestellt mit einem sehr starken deutschen Kern.“ 

Die Falcons werden alles daran setzten, sich die perfekte Bilanz nicht „besudeln“ zu lassen, müssen dabei aber konstanter spielen als am vergangenen Wochenende in Karlsruhe. Zwar sprang am Ende ein verdienter Sieg heraus, doch die Partie im Löwenkäfig hätte in den Schlussminuten auch kippen können. Ihre Ausgeglichenheit, das gute Team-Play und die eigenen Fans in der Kia Metropol Arena könnten gegen den ambitionierten Traditionsklub aus Hessen am Ende den Unterschied machen. Der Ticketverkauf läuft rund und so hoffen die Franken auf gut gefüllte Ränge. Sicher werden auch einige Auswärtsfans mit nach Nürnberg kommen. 

16.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach zwei Niederlagen zum Start in die Saison 2022/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es für die RÖMERSTROM Gladiators mit einer klaren Mission zum Auswärtsspiel nach Karlsruhe: im dritten Saisonspiel soll der erste Saisonsieg eingefahren werden. Die LIONS starteten ebenfalls mit zwei Niederlagen in die Saison und mussten sich den Bayer Giants Leverkusen (77:90) und den Nürnberg Falcons (74:80) geschlagen geben. Das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic möchte die Punkte natürlich in der eigenen Halle halten und wir die Gladiatoren vor eine schwere Auswärtsaufgabe stellen.

Beide Kontrahenten stehen am Sonntag also bereits unter einem gewissen Erfolgsdruck und werden alles daransetzen, die ersten Siegpunkte einzufahren. Die Statistik der vergangenen Saison spricht für die Gladiators, die zuhause in Trier mit 104:82 die Oberhand behalten hatten. Damals hatten die LIONS auch das Spiel in Karlsruhe mit 75:96 verloren. Doch die Teams sind neu zusammengestellt, die Karten sind neu gemischt. So scheint der Ausgang des Duells am kommenden Wochenende völlig offen.

„Wir werden auf jeden Fall eine Reaktion auf das Spiel gegen Hagen zeigen. Ob Dylan Painter einsatzfähig sein wird, wissen wir aktuell noch nicht. Da hoffen wir natürlich darauf, dass er uns am Sonntag zur Verfügung steht. Karlsruhe spielt einen sehr ähnlichen Basketball wie letztes Jahr, wo sie die Playoffs erreicht haben. Dementsprechend sind sie ein Team, das man keinesfalls unterschätzen darf. Sie haben sehr starke Einzelspieler im Kader, die es in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung zu stoppen gilt. Aber auch als Kollektiv müssen wir gut verteidigen um die gewünschte Reaktion zu zeigen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Gladiatoren.