Schlagwortarchiv für: PlayOffs

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Durchaus überraschend haben sich die GIESSEN 46ers im ersten Halbfinalspiel den Heimvorteil von Science City Jena geklaut. Legen die Hessen vor eigenem Publikum nun nach oder schlägt Jena zurück?

Spektakuläre Auftaktspiele in Playoffserien scheinen zum Markenzeichen der 46ers zu werden. Nachdem man im Viertelfinale Spiel eins in Bremerhaven nach vollkommen verpatzter erster Hälfte noch umbiegen konnten, folgte nun gegen Jena das nächste, noch beeindruckendere Comeback. Ein 16:0-Lauf hatte die Thüringer eigentlich schon ausreichend in Richtung Heimsieg gebracht, doch Gießen antwortete mit einem 20:0-Lauf, ging in der Crunchtime in Führung und sicherte den Sieg an der Freiwurflinie. Besonders positiv für die Hessen: Der offensive Output verteilte sich sehr gleichmäßig, mit Castlin, McClain, Vujic und Kovacevic legten gleich vier Spieler zwischen 12 und 15 Punkten auf. So bleiben die 46ers schwer auszurechnen. Dass ein einziger Sieg in einer Serie noch nicht so viel zählt ist dem Team von Frenkie Ignjatovic aber auch klar: „Es war nur ein erster von drei Schritten. Noch ist nichts passiert“, meint Robin Benzing.

Das heißt logischerweise auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist, ein bisschen Druck lastet aber natürlich nun auf den Thüringern. „Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, werden das Spiel analysieren, am Samstag zurückkommen und eine bessere Version unserer Mannschaft erleben. Ich bin guter Dinge, dass wir den Auswärtssieg holen und ausgleichen können“, gibt sich Robin Christen optimistisch. Und grundsätzlich gilt natürlich weiterhin die Favoritenrolle von Science City, die schon in der regulären Saison das Auswärtsspiel in Gießen für sich entscheiden konnten.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

In der anderen Halbfinalserie hat sich in Spiel eins dagegen der Favorit aus Trier durchgesetzt. Damit steht nun Phoenix Hagen im Heimspiel etwas unter Druck.

Im Auftaktmatch des Halbfinals war Phoenix Hagen eine Halbzeit lang gegen Trier ebenbürtig. Dann sorgten starke Trefferquoten der Gladiators sowie eigene offensive Probleme der Hagener dafür, dass die Trierer letztlich souverän den Sieg mitnehmen konnten. Für Naz Bohannon ist die Vorgabe für das anstehende Heimspiel dementsprechend klar: „Wir müssen uns jetzt neu fokussieren und noch enger zusammen rücken. Der Schlüssel für uns ist, über 40 Minuten auf konstant hohem Niveau abzuliefern. Dabei kommt es auf die Details an.“ Diese dürften vor allem in der Verteidigung unter den Körben zu finden sein, denn hier waren die Gladiatoren vor allem in Person von Marten Linßen (23 Punkte, 12 Rebounds) deutlich überlegen. Zudem fiel der Hagener Dreier schlechter als im Playoffdurchschnitt…

…während die Trierer von der Dreierlinie mit ihrer Performance zufrieden sein dürften. 50% ihrer Versuche von Downtown versenkten die Grün-Weißen in Spiel eins. Dennoch drückt Coach Schneider etwas auf die Euphoriebremse, denn „für uns ist es nicht mehr als der erste Schritt.“ Gleichzeitig dürfte ihn optimistisch stimmen, dass seine Jungs auch ohne ein perfektes Spiel gegen Hagen gewinnen konnten, denn gerade in der ersten Halbzeit war auch noch einiges an Verbesserungspotential zu erkennen. „Offensiv haben wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und das hat dann in der zweiten Halbzeit wesentlich besser geklappt, die Transition und Ballbewegung war dann wirklich gut“, so der Coach.

Foto: Nico Genslein

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:74

Wie schon im Viertelfinale eröffnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihre Halbfinalserie mit einem Heimsieg. Gegen Phoenix Hagen setzten sich die Gladiatoren mit 87:74 durch.

Die Hagener fanden gut in die Partie und starteten gleich im ersten Ballbesitz mit einem erfolgreichen Dreier von Tim Uhlemann. Marten Linßen markierte kurz darauf die ersten Trierer Punkte zum 2:5. Die Gladiatoren spielten sich schon früh in der Partie gute Würfe heraus, hatten zu Beginn jedoch noch kein Glück im Abschluss. Die Hagener setzten derweil auf viel Eins-gegen-Eins über ihre starken Guards und agierten physisch und wach im Offensivrebound, was für zweite Wurfchancen für die Feuervögel sorgte. Auf Trierer Seite war es dann Jordan Roland, der mit drei getroffenen Dreiern – den letzten mit Foul und erfolgreichem Freiwurf – die Offensive der Gladiatoren vollends ins Spiel brachte. Mit 18:20 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel dann komplett ausgeglichen. Mit gut herausgespielten Abschlüssen stellte Trier die Hagener Defense immer wieder vor Probleme und auch die Distanzwürfe fielen nun deutlich hochprozentiger. Vier Minuten vor der Halbzeit sorgte allerdings Hagens Center Krslovic per Dreier für den erneuten Führungswechsel – 31:32. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit 40:39 in die Pause.

Die zweite Spielhälfte wurde dann von Behnam Yakhchali mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf eröffnet. Die Gastgeber fanden nun immer besser Lösungen in der Offensive und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Hagener, die vor allem durch ihre starken Cuts und ihr aggressives Offensivrebounding in der ersten Hälfte erfolgreich war, verließ sich nun wieder vermehrt auf das Eins-gegen-Eins und Abschlüsse über Big Man Bohannon am Brett. Dieser lieferte sich zur Mitte des dritten Viertels ein echtes Center-Duell mit Marten Linßen unter den Körben. Während Linßen in der 25. Spielminute bereits bei 21 erzielten Punkten stand, folgte ihm Bohannon mit ebenfalls starken 16 Zählern. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels wurden die Gastgeber noch einmal konsequenter, spielten offensiv freie Würfe heraus und blockten defensiv das Hagener Spieltempo ab. So erspielte man sich eine 68:59 Führung vor den letzten zehn Minuten. Clayton Guillozet sorgte dann von der Freiwurflinie für die zweistellige Trierer Führung von 74:63 bei knapp sieben Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Er war es dann auch, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für die 82:65 Führung und damit die Vorentscheidung fünf Minuten vor Spielende sorgte. Den Schlusspunkt setzte der Hagener Nachwuchsspieler Finn Pook mit seinen ersten ProA-Punkten zum Endstand von 87:74.

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 80:84

Den GIESSEN 46ers gelingt der Überraschungscoup! Mit einem bärenstarken Schlussviertel sichern sich die Gießener den Auswärtssieg und klauen damit dem Hauptrundenmeister aus Jena das Heimrecht in der Halbfinalserie.

In einer von Beginn an hochintensiven Partie neutralisierten sich beide Teams sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen. Jenas erste Führung erzielte Raymar Morgan mit seinem Korbleger zum 8:7, bevor Stephan Haukohl mit einem Dunk auf 10:7 (5. Minute) nachlegen konnte. Während Gießens Center Mladen Vujic die Partie 43 Sekunden vor der ersten Viertelpause auf 19:21 gedreht hatte, setzte sich das Duell im zweiten Abschnitt ähnlich umkämpft fort. Trotz eines Dreiers von Kristofer Krause zum zwischenzeitlichen 29:29-Ausgleich (14. Minute) blieb weiterhin nur wenig Zeit, um durchzuatmen. Sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen bissig und aggressiv, gestatteten sich beide Kontrahenten weiterhin nur wenig freie Würfe. Unmittelbar vor der großen Pause erwischten die Hessen ihre bis dahin beste Phase. Einen Wimpernschlag vor der Sirene war es Viktor Kovacevic, Gießens stärkster Akteur dieses Viertels, der zum 39:46-Halbzeitstand traf.

Analog zur ersten Hälfte knüpften beide Mannschaften auch im dritten Viertel an die äußerst intensive Spielweise an. Bis zur 25. Minute hatten die Lahnstädter in Front gelegen (51:55), bevor Science City in zunehmend bessere Abschlussaktionen kam. Die Folge, ein minimaler Kurswechsel der Partie, eingeleitet durch Rasheed Moores Mitteldistanzwurf zur 56:55-Führung verstetigte sich bis zur Viertelsirene und darüber hinaus. Ab dem 60:60-Ausgleich von Gießens Kevin McClain (27. Minute) kannte der Schlagabtausch, zumindest statistisch, nur noch eine Richtung. Während Science City die verbleibenden 159 Sekunden des dritten Abschnitts nutzen konnte, um bis auf 67:60 (Zach Cooks, 3er) zu enteilen, setze das Harmsen-Team auch zu Beginn des Schlussviertels zunächst erfolgreich nach. Von Kristofer Krause offensiv getragen, legten die Thüringer bis zur 34. Minute mit einem viertelübergreifenden 16:0-Lauf auf 76:60 nach. Doch wie schon im ersten Duell der Gießener Viertelfinalserie bei den Eisbären Bremerhaven, als man nach einem ebenfalls deutlich zweistelligen Rückstand das Duell in Verlängerung noch mit 109:98 gewann, zündeten die Hessen nun auch in der Sparkassen-Arena noch einmal den Turbo und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Durch Kyle Castlin initiiert und aus allen Rohren feuernd, konterten sich die 46ers mit einem gleichermaßen späten wie gewaltigen 20:0-Run zu ihrem Auswärtssieg. Aufbauspieler Simon Krajcovic hatte 79 Sekunden vor Ultimo an der Freiwurflinie zumindest einmal die Nerven behalten, um auf 76:80 zu erhöhen. Jena konnte lediglich auf 80:82 verkürzen, bevor Robin Benzing zwei Sekunden vor der Sirene den Gießener D-Block in eine kollektive Jubeltraube verwandelte.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProB // Halbfinale Spiel 2

16.05.2025 20:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Freitagabend haben die Bayer Giants Leverkusen die Chance, mit einem Sieg bei LOK BERNAU das Finale der ProB zu erreichen und damit den Aufstieg in die ProA zu sichern.

Nach dem klaren 82:55-Erfolg im ersten Spiel der Serie reisen die Giants mit Selbstvertrauen nach Bernau. Headcoach Mike Koch setzt erneut auf eine starke Defensive, die bereits im ersten Duell Schlüsselspieler wie Uzziah Dawkins in Schach hielt. Auch offensiv soll an die zweite Halbzeit des letzten Spiels angeknüpft werden – mit kluger Ballbewegung und variabler Wurfgestaltung.

Bernau hingegen steht unter Druck: Ein Sieg ist nötig, um die Serie auszugleichen und ein entscheidendes drittes Spiel zu erzwingen. Trainer Daniel Oppland wird seine Mannschaft mit vollem Einsatz aufs Feld schicken, um gegen den Favoriten zu bestehen. Bernau setzt auf Tempo, Kampfgeist und den Heimvorteil in der Sparkassen-Arena.

Die Statistik spricht für Leverkusen, doch Bernau hat bereits bewiesen, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben. Die Gastgeber müssen ihre Schwächen minimieren – besonders bei Rebounds und Ballverlusten – um die Giants in Bedrängnis zu bringen.

16.05.2025 20:15 Uhr // ETB Miners vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach der deutlichen 80:125-Niederlage im ersten Halbfinalspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt stehen die ETB Miners am Freitagabend vor einer entscheidenden Herausforderung. In der heimischen Sporthalle Am Hallo will das Team eine Reaktion zeigen und die Serie ins dritte Spiel verlängern.

Trainer Lars Wendt hat sein Team intensiv vorbereitet und einige Anpassungen vorgenommen, um defensiv kompakter zu stehen und offensiv bessere Akzente zu setzen. Auch die mögliche Rückkehr von Brian Dawson könnte eine Schlüsselrolle spielen, da er sowohl offensiv als auch defensiv für Stabilität sorgt.

„Wir haben uns mit der Niederlage auseinandergesetzt und wollen am Freitag zeigen, dass wir es besser können“, so Wendt. Auch Raphael Wilder sieht eine komplett andere Miners-Mannschaft auf dem Feld: „Die Jungs werden alles geben, um die Serie auszugleichen.“

Mit dem Heimvorteil und der Unterstützung der Fans hoffen die Miners, gegen den Favoriten aus Wolmirstedt ein enges Spiel zu erzwingen. Gelingt das, könnte die Serie noch einmal spannend werden.

Foto: ETB Miners

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Zweiter gegen Sechster klingt auf dem Papier deutlich, die beiden Duelle in der Hauptrunde hatten es aber durchaus in sich. In der Hinrunde gewann Hagen in Trier knapp mit 75:78. In der Rückrunde führten die Gladiators gegen Phoenix schon mit 27 Punkten, doch es wurde zum Schluss nochmal spannend, als zwischenzeitlich nur noch ein Zähler des Vorsprungs übrig blieb. Letztendlich gewannen aber die Trierer mit 101:107, was bedeutet, dass beide Teams bislang jeweils ihre Auswärtsspiele gewinnen konnten. Ist das schon ein Vorzeichen für die anstehende Halbfinalserie?

Die Gladiators bekamen es im Viertelfinale mit den Tigers Tübingen zu tun und lieferten dabei vor allem offensiv ab: 105, 95, 94 und 100 Punkte erzielte das Team von Jacques Schneider. Da man sich aber in Spiel zwei auch 106 Gegenpunkte einfing, musste man gegen den Tabellensiebten über vier Spiele gehen. Dass es nicht in eine entscheidende fünfte Partie ging, war vor allem einem Akteur zu verdanken: Behnam Yakhchali lieferte eine starke Performance und erzielte 29 Punkte, darunter wichtige Dreier, die seinen Gladiators erst den Sieg ermöglichten. Generell ist der Iraner mit 17,0 Zählern pro Partie der Top Scorer und einer der „Go-to Guys“ der Trierer. Unter den Brettern sammelten sich die Gladiatoren im Schnitt die meisten Rebounds, was nicht nur den Centern Linßen und Zirbes zu verdanken ist. Top Rebounder des Teams ist nämlich, durchaus überraschend, Marco Hollersbacher, der sich überragende 9,5 Rebounds pro Spiel sichert. Er dürfte nun auch extra motiviert sein, denn es geht für den gebürtigen Hagener gegen sein Ex-Team.

Phoenix Hagen setzte sich in der ausgeglichensten und spannendsten Serie durch. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim ging es in ein entscheidendes fünftes Spiel, nachdem in den ersten vier Partien jeweils die Heimmannschaft erfolgreich war. In jenem Spiel fünf gelang es den Hagenern zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren in Crailsheim zu gewinnen! Der 73:77-Auswärtserfolg sicherte Phoenix, zum zweiten Mal in Folge, den Einzug unter die letzten vier Teams in den Playoffs. Kopf des Teams ist Sincere Carry, der in den Playoffs bislang 21,6 Zähler pro Partie auflegt. Damit ist er der beste Scorer aller vier Halbfinalteams! Neben ihm überrascht sein Partner auf der Aufbauposition, Bjarne Kraushaar, mit einer aktuellen Dreierquote von 52,9%, in der Hauptrunde lag diese bei nicht einmal bei 25%.

In der letzten Saison schafften es beide Teams ebenfalls ins Halbfinale, mussten aber jeweils dann die Segel streichen. Für wen geht es also nun im zweiten Anlauf in das Finale der ProA?

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Halbfinale mit den GIESSEN 46ers zu tun. Beide Teams schieden im vergangenen Jahr schon im Viertelfinale aus, sie haben sich im Vergleich zur letzten Saison also verbessert. Wer geht nun noch den entscheidenden weiteren Schritt zum Aufstieg?

Für Jena verliefen die Playoffs bislang sehr erfolgreich. Gegen den Achten aus Bochum war man klar favorisiert und erfüllte diese Erwartungshaltung auch mühelos. Mit einem 3:0 sweepten sich die Thüringer ins Halbfinale. Nicht nur der Endstand, sondern auch die einzelnen Partien waren deutlich, das Harmsen-Team gewann mit +24, +18 und +25. Die offensive Power des tiefen Jenaer Kaders wurde im Viertelfinale mehr als deutlich, 98 Punkte waren es im Schnitt pro Spiel. Da verwundert es auch kaum, dass die Thüringer von allen Playoffteams die deutlich besten Wurfquoten aufweisen (64,6% Zweier, 46,2% Dreier). Den größten Anteil daran hat Robin Christen, der aktuell Jenas Top Scorer in der Postseason ist und bärenstarke 62,5% seiner Versuche von Downtown versenkte. Die deutliche Dominanz des Hauptrundenmeisters hat übrigens noch einen weiteren Nebeneffekt: Da man schon nach Spiel drei als Halbfinalist feststand, hatte man nun neun Tage Pause bis zum Auftakt gegen Gießen und entsprechend viel Zeit zur Regeneration.

Die GIESSEN 46ers stehen dagegen etwas überraschender in der Runde der letzten vier. Gegen die Eisbären Bremerhaven ging man nicht als Favorit in die Playoffs, schließlich hatte man an der Nordsee erst am letzten Spieltag der regulären Saison verloren und so den Heimvorteil verspielt. Doch schon Spiel eins konnten die Hessen nach einer starken zweiten Hälfte und Verlängerung klauen. Vor heimischer Kulisse sorgte man dann mit einer konzentrierten und weitgehend dominanten Vorstellung für das 2:0 und damit schon eine kleine Vorentscheidung. Zum Sweep reichte es nicht, doch der deutliche 80:61-Heimsieg im vierten Spiel sicherte den 46ers schließlich das Halbfinalticket. Ein wichtiger Schlüssel für die Hessen: Sie passen sehr gut auf den Ball auf und leisten sich im Schnitt gerade einmal 8,8 Turnover pro Partie, Bestwert unter den Playoffteams. Interessant allerdings: Mit Jena trifft man nun auf das Team, das bisher am häufigsten den Ball klauen konnte…

Die Favoritenrolle dürfte angesichts der bislang dominanten Vorstellungen von Science City Jena klar verteilt sein. Allerdings werden die Gießener die Jenaer sicherlich stärker fordern und haben im Viertelfinale bereits bewiesen, dass sie höher platzierte Teams, trotz fehlenden Heimvorteils, bezwingen können. Die beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde gewann übrigens Jena (+7 in Gießen, +21 in Jena).

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr //HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 73:77

Es war das spannende Ende, dass diese Viertelfinalserie verdient hatte! Im entscheidenden fünften Spiel gewinnt Phoenix Hagen auswärts bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 73:77 und zieht damit in das Halbfinale der diesjährigen Playoffs ein.

Bis zu diesem Spiel hatten sich in dieser Serie jeweils die Heimteams durchgesetzt. Eröffnet wurde das „Do or Die“-Spiel von Vinnie Shahid, der einen der an diesem Abend raren Crailsheimer Dreier traf. Es folgten zunächst auf beiden Seiten Punkte durch Big Men unter den Körben, danach waren es Kraushaar und Carry, die für drei trafen und so ein erstes kleines Polster für die Gäste aus Hagen erspielten (9:15 – 5. Minute). Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs die Führung auf neun Zähler an (17:26). Im zweiten Viertel gelang es den Gastgebern aber dann sich wieder in die Partie zu kämpfen. Vor allem Anthony Gaines brachte wichtige Punkte und danach war es Theo John, der beim 33:34 (16. Minute) auf nur einen Punkt Differenz verkürzte. Zur Halbzeitpause stand es dann 36:41.

Die Hagener kamen etwas besser aus der Kabine und erhöhten schnell zweistellig auf 36:46 (23. Minute). Die Merlins verpassten ein ums andere Mal einfache Abschlüsse, sodass Phoenix seine Führung zunächst behaupten konnte. Crailsheim-Coach McCray reagierte und nahm eine Auszeit, aus der seine Jungs dann defensiv konzentrierter herauskamen. So arbeiteten sich die Gastgeber Stück für Stück zurück, zehn Minuten vor dem Ende leuchtete ein 54:58 auf den Anzeigetafeln der Arena Hohenlohe. Ein Dreier von Goodman brachte die Merlins noch näher heran (61:63 – 34. Minute), doch die Hagener fanden über Uhlemann und McCall die richtigen Antworten und holten das Momentum zurück. Dennoch wurde es in der Crunchtime nochmal richtig eng. Bohannon verpasste einen freien Korbleger, sodass für Crailsheim bei noch einer knappen halben Minute und nur zwei Zählern Rückstand alles drin war. Der erste Wurf traf nicht, doch der Ballbesitz blieb mit 11 Restsekunden bei den Zauberern. Stuckey wurde für den Dreier freigespielt, sein Wurf verfehlte das Ziel. Carry sicherte den Rebound und brachte das Spiel mit zwei Freiwürfen über die Ziellinie.

Damit schlägt Hagen zum ersten Mal seit März 2015 (!) die Crailsheimer in deren Halle und sichert sich als letztes Team den Einzug in das Halbfinale. Dort warten nun die VET-CONCEPT Gladiators Trier auf die Feuervögel.

Foto: dieLichtBUILDER

Nachberichte ProB // Halbfinale Spiel 1

10.05.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU 82:55

Die Bayer Giants Leverkusen haben mit einem überzeugenden 82:55-Sieg gegen LOK BERNAU in Spiel 1 der Halbfinalserie einen großen Schritt Richtung Finale gemacht. Am kommenden Freitag können sie mit einem weiteren Erfolg bereits das Finale erreichen.

Die Partie begann mit einem intensiven Schlagabtausch. Bernau setzte auf aggressive Verteidigung und schnelle Abschlüsse, womit sie zunächst eine Führung erarbeiteten. Leverkusen hingegen fand erst spät ins Spiel und musste sich den defensiven Herausforderungen der Gäste stellen. Dennoch gelang es ihnen, durch ihre physische Präsenz unter dem Korb die Kontrolle zu übernehmen und zur Halbzeit eine knappe 38:32-Führung zu erspielen.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Giants endgültig das Kommando. Allen voran Center Dennis Heinzmann setzte mit krachenden Dunkings offensive Akzente und ließ den Vorsprung schnell zweistellig werden. Die Kombination aus verbesserter Trefferquote und konsequenter Verteidigung erwies sich als spielentscheidend. Bernau fand kaum noch Mittel, um dagegenzuhalten, während Leverkusen das Tempo weiter erhöhte.

Bernau kämpfte bis zum Schluss, konnte aber die klare Überlegenheit der Giants nicht brechen. Nun müssen sie im zweiten Spiel eine starke Reaktion zeigen, um die Serie noch einmal spannend zu machen.

11.05.2025 15:oo Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners 125:80

Mit einem deutlichen 125:80-Erfolg gegen die ETB Miners aus Essen haben die SBB Baskets das erste Spiel der Halbfinalserie gewonnen und sind nur noch einen Sieg vom Einzug ins Finale entfernt. Gleichzeitig war es bereits der 17. Sieg in Serie für das Team von Coach Eiko Potthast.

Von Beginn an bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Schon nach dem ersten Viertel führten die SBB Baskets mit 31:19, zur Halbzeitpause war die Führung auf 61:37 angewachsen. Die Offensive lief nahezu perfekt, und auch nach dem Seitenwechsel setzte sich die Überlegenheit fort – nach drei Vierteln stand es bereits 95:57.

Trainer Potthast lobte die konzentrierte Leistung seines Teams: „Wir haben unfassbar gut getroffen, meistens sehr gut verteidigt und schnell gespielt. Aber es steht erst 1:0 in der Serie. Wir müssen fokussiert bleiben und am Freitag den zweiten Sieg holen, um ins Finale einzuziehen.“

Beeindruckend war zudem die Dreierquote der SBB Baskets: 70 Prozent ihrer Distanzwürfe fanden ihr Ziel.

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Vorbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

„Alles oder Nichts“, „Do or Die“, „Siegen oder Fliegen“ – Welche dieser Überschriften man auch immer wählt, sie trifft zu auf das entscheidende fünfte Spiel zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und Phoenix Hagen. Tipoff in der Arena Hohenlohe ist am Samstagabend um 20:00 Uhr.

Bisher ist die Viertelfinalserie von den Heimteams bestimmt worden, denn beide Mannschaften konnten jeweils ihre Spiele vor heimischer Kulisse gewinnen. Doch geht das nun auch so weiter? Die Merlins wollen in jedem Fall alles dafür geben und ein Fakt, der Hoffnung gibt, sind definitiv die Wurfquoten: In Spiel vier hatte man endlich eine ordentliche Dreierquote (33%), die Bilanz aus dem Zweierbereich konnte sich zudem mehr als sehen lassen (64%). Dafür ist den Crailsheimern aber etwas die Dominanz am offensiven Brett abhanden gekommen: Nach 25 Offensivrebounds in Spiel eins, waren es in der Folge 18, 17 und zuletzt am Donnerstag 13 erkämpfte Abpraller am gegnerischen Brett. Nun stellt sich zudem die generelle Frage, wie die Ausrichtung im entscheidenden fünften Spiel aussehen wird. Die ersten beiden Partien waren defensiv geprägt, die letzten beiden eher offensiv…

Die Hagener gehen mit dem emotionalen Push aus dem abgewehrten Matchball in die Partie. Einige Spieler im Kader haben diese Situation auch schon letztes Jahr erlebt, als es gegen Kirchheim ebenfalls in Spiel fünf ging. Ein Vorteil? „Natürlich haben wir ein bisschen Erfahrung aus dem letzten Jahr, weil wir viele Jungs behalten konnten, aber nichtsdestotrotz steht es wieder 0:0 und am Ende müssen wir 40 Minuten guten Basketball spielen, um Spiel fünf zu gewinnen“, so Kapitän Dennis Nawrocki nach Spiel vier. Hoffen werden die Hagener, dass Sincere Carry, Naz Bohannon und Tim Uhlemann ihre offensive Firepower mit nach Crailsheim nehmen. Die drei waren beim Sieg am Donnerstag für 64 der 100 Phoenix-Punkte verantwortlich.

Der Ausgang dieser spannenden Serie ist also absolut offen, nur eines ist klar: Der Sieger bekommt es im Halbfinale mit den VET-CONCEPT Gladiators aus Trier zu tun, die die Tigers Tübingen mit 3:1 bezwingen konnten.

Foto: dieLICHTBUILDER

Vorberichte ProB // Halbfinale Spiel 1

10.05.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU

Die BAYER GIANTS Leverkusen treffen im Halbfinale der ProB-Playoffs auf LOK BERNAU. Das erste Duell der Serie findet am Samstag (10.05.2025) um 18 Uhr in der Ostermann-Arena statt.

Während Leverkusen nach dem souveränen Viertelfinaleinzug fokussiert an den eigenen Abläufen feilt, reist Bernau mit viel Selbstvertrauen an. LOK BERNAU sicherte sich das Halbfinalticket durch einen spektakulären Buzzerbeater-Sieg gegen Paderborn und konnte bereits den Süd-Zweiten, die RheinStars Köln, ausschalten.

Headcoach Mike Koch hebt die Qualität des Gegners hervor: Bernau sei eine junge, dynamische Mannschaft mit starken Eins-gegen-Eins-Spielern, ergänzt durch erfahrene Führungskräfte wie Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Vor allem Elias Rapieque und Uzziah Dawkins haben sich in den Playoffs als Schlüsselspieler etabliert.

Die regulären Saisonduelle waren hart umkämpft – beide Spiele gingen knapp an Leverkusen. Nun wollen die GIANTS den Heimvorteil nutzen und mit einem Sieg in die Serie starten. Koch betont: „Wir wollen ins Finale!“

11.05.2025 15:oo Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners

Am Sonntag um 15 Uhr beginnt in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt die Halbfinalserie zwischen den SBB Baskets und den ETB Miners aus Essen. Beide Teams kämpfen um den Einzug ins Finale, das mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die ProA verbunden ist.

Die ETB Miners haben in den Playoffs bereits für Überraschungen gesorgt. Nach dem achten Platz in der regulären Saison bezwangen sie zunächst Leitershofen und setzten sich im Viertelfinale knapp gegen die BSW Sixers durch. Isaiah Sanders und Brian Dawson zählen mit durchschnittlich über 18 Punkten pro Spiel zu den Schlüsselspielern.

Die SBB Baskets gehen mit einer starken Bilanz in die Serie. Sie gewannen ihre letzten 16 Spiele und entschieden die Playoff-Duelle gegen Ulm und Wedel jeweils mit 2:0 für sich. Auch die beiden Begegnungen mit Essen in der regulären Saison konnten sie für sich entscheiden.

Trainer Eiko Potthast sieht eine anspruchsvolle Aufgabe: „Essen hat sich bisher sehr geschlossen und aggressiv präsentiert. Besonders die Spielmacher Dawson und Sanders sind gefährlich.“ Nach einer Woche Pause wird es für sein Team wichtig sein, den Rhythmus schnell wiederzufinden und den Heimvorteil optimal zu nutzen.

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 80:61

Halbfinale für die GIESSEN 46ers! Ihren zweiten Matchball haben die Hessen mit einem 80:61 gegen die Eisbären Bremerhaven verwerten können.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Big Men: Auf Gießener Seite waren Maier und Kovacevic erfolgreich, für die Eisbären antwortete Rissetto. Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes, wenngleich verhältnismäßig punktearmes erstes Viertel. Mit 16:15 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen zunächst die Gäste aus Bremerhaven einen kleinen Lauf starteten. Norl für Zwei, Richmond und Miller für Drei, der schnelle 8:0-Lauf zwang 46ers-Coach Ignjatovic zur Auszeit. Aus dieser heraus konterten die Gastgeber ihrerseits mit einem 8:0-Run, auf den dann die Eisbären-Timeout folgte. In der Folge blieben die Gießener etwas in Front, ein Dreier von Krajcovic brachte den Pausenstand von 42:34.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Bremerhavener, die den besseren Start erwischten und insgesamt einen 9:0-Lauf hinlegten (42:43 – 24. Minute). Generell brauchten die 46ers fast fünf Minuten für ihre ersten Zähler in Halbzeit zwei, doch diese wirkten wie ein Weckruf und bis zum Ende des dritten Viertels stellte man wieder auf sechs Zähler Vorsprung (55:49). Im Schlussabschnitt musste also die Entscheidung fallen, Halbfinale für Gießen oder Spiel fünf in Bremerhaven? Die Antwort war eindeutig: Schnell brachten die Gastgeber den Abstand in den zweistelligen Bereich, ein Hemschemeier-Dreier unterbot die 10-Punkte-Marke nur kurz (61:52 – 34. Minute). Drei Minuten vor Schluss ließ Robin Benzing einen Dreier zum 76:55 einfliegen, das war die Entscheidung. Mit dem 80:61-Heimsieg buchen die 46ers das Halbfinalticket und treffen dort nun auf Hauptrundenmeister Jena.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 95:100

Es war ein spannendes Spiel vier, das die Fans am Donnerstagabend in der Paul Horn-Arena in Tübingen zu sehen bekamen. Letztendlich setzten sich die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 95:100 bei den Tigers durch und machten damit den Einzug ins Halbfinale klar.

Vier Freiwürfe brachten die ersten Trierer Punkte, Tübingen antwortete durch Dreier der beiden Top Scorer Idowu und Cooper (6:4 – 3. Minute). Ebenfalls von außen traf Behnam Yakhchali, der schon früh andeutete, dass er einen Sahnetag erwischen sollte. Insgesamt verlief das erste Viertel recht ausgeglichen, die etwas bessere Tübinger Wurfquote sicherte den 25:20-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten. Dieser kleine Vorsprung war aber auch recht schnell wieder Geschichte, ein weiterer Yakhchali-Dreier drehte die Partie (28:29 – 13. Minute). Trier zog in der Folge ein bisschen weg, nur um pünktlich vor der Halbzeitpause wieder von den Gastgebern ein- und überholt zu werden. Mit 41:39 ging es in die Kabinen.

Das dritte Viertel war dann das offensivstärkste der Tübinger. Obwohl die Gladiators mit 8:0 in den Durchgang starteten, ließen sich die Tigers nicht beirren und erkämpften sich die Führung zurück. Tention streute zwei Dreier in Folge ein (61:57 – 26. Minute), auch Niedermanner traf mehrfach von außen. Insgesamt legten die Gastgeber 33 Punkte auf und nahmen so einen Vorsprung von neun Zählern mit in den Schlussabschnitt. Dieser begann mit einem kleinen Shootout von Downtown, Hecker und Idowu trafen für die Tigers, Roland und Yakchali antworteten. Letzterer sollte mit 29 Punkten am Ende der überragende Mann sein. In den ersten Minuten des Schlussviertels konnten die Tübinger ihren Vorsprung noch konstant halten, doch pünktlich zur Crunchtime glichen die Trierer aus (86:86 – 36. Minute). Das Spiel stand auf des Messers Schneide, mehrere Führungswechsel innerhalb kürzester Zeit. Hollersbacher stellte per Freiwurf auf 88:95, der Vorsprung reichte den Gladiators letztendlich, um sich den Sieg und das Halbfinale zu sichern, in dem es dann gegen Crailsheim oder Hagen gehen wird.

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 100:93

Viertes Spiel, vierter Heimsieg! Phoenix Hagen schlägt die HAKRO Merlins Crailsheim und schickt die Playoffserie damit für ein entscheidendes fünftes Spiel zurück in die Arena Hohenlohe.

Wie schon im dritten Spiel, starteten beide Teams mit einer offensiven Ausrichtung in die Partie. Shahid eröffnete von Downtown, Uhlemann antwortete. Die ersten Minuten waren sehr ausgeglichen, doch nach und nach setzten sich die Merlins etwas ab. Gardner beschloss per Dreier einen 13:2-Lauf der Gäste (12:20 – 6. Minute). Phoenix fand nun zwar wieder Antworten, dennoch blieben die Crailsheimer konstant vorne und nahmen ein 23:28 mit in Viertel Nummer zwei. In diesem drehten die Gastgeber erst das Spiel (29:28 – 12. Minute), doch Mitte des zweiten Viertels fingen sich die Merlins wieder und hielten das Geschehen ausgeglichen. Gabriel de Oliveira erzielte elf seiner 13 Punkte in der ersten Halbzeit, den Schlusspunkt setzte Giese von Downtown, der den Halbzeitstand von 51:51 herstellte. Mit 23:28 und 28:23 waren beide Viertel genau umgedreht geendet.

Wie schon im ersten Heimspiel der Hagener war dann das dritte Viertel mitentscheidend. Die Merlins waren früh foulbelastet, sodass die Hagener ein ums andere Mal an der Freiwurflinie zu Punkten kamen. Die Crailsheimer blieben zunächst in Schlagdistanz, doch Bohannons Korbleger machte den Vorsprung zweistellig (71:61 – 27. Minute). Beendet wurde das Viertel dann von Bjarne Kraushaar, der von Downtown per Buzzer Beater traf und beim 79:66 die höchste Führung der Partie herstellte. Bis zur Mitte des Schlussabschnitts blieb der Hagener Vorsprung stabil zweistellig, doch drei Minuten vor Schluss wurde es nochmal spannend, Gaines verkürzte auf 90:84. Nach einem toughen Dreier von Vinnie Shahid trennten beide Teams sogar nur noch fünf Punkte (96:91), doch Bohannon traf einen langen Zweier und machte damit den Deckel drauf. 100:93 war der Endstand, das finale fünfte Spiel der Serie findet am Samstag bei den HAKRO Merlins statt.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProB // Viertelfinale Spiel 3

07.05.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU 84:86

LOK Bernau hat sich mit einem hart umkämpften 84:86-Auswärtssieg gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn den Einzug ins Halbfinale der ProB gesichert. Die Partie entwickelte sich zu einem packenden Playoff-Duell, das erst mit der letzten Aktion entschieden wurde.

Paderborn startete mit viel Energie in die Begegnung und konnte früh die Kontrolle übernehmen. Besonders aus der Distanz zeigten sich die Gastgeber treffsicher, was ihnen eine verdiente Führung zur Halbzeit (50:42) einbrachte. Bernau hatte in der Offensive zunächst Probleme, konnte sich aber über eine engagierte Verteidigungsleistung im Spiel halten.

Nach der Pause gelang es Bernau, sich besser auf die Paderborner Spielweise einzustellen und die Begegnung zunehmend ausgeglichener zu gestalten. Das dritte Viertel ging an die Gäste, die mit einem verbesserten Zusammenspiel und konsequenter Rebound-Arbeit den Rückstand verkürzen konnten.

Das letzte Viertel bot den Zuschauern schließlich das erwartete Playoff-Drama. Beide Teams wechselten sich in der Führung ab, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Wenige Sekunden vor Schluss lag Paderborn knapp vorne und sah bereits wie der Sieger aus – doch Bernau hatte das letzte Wort: Mit der Schlusssirene traf Abdulah Kameric einen schwierigen Dreier aus der Distanz und besiegelte den 84:86-Sieg für die Gäste.

Mit diesem Erfolg zieht LOK Bernau ins Halbfinale ein und trifft dort auf seinen nächsten Gegner, die Bayer Giants Leverkusen.

07.05.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 66:70

Mit einem knappen 66:70-Auswärtssieg bei den BSW Sixers haben die ETB Miners das entscheidende Spiel der „Best-of-Three“-Serie gewonnen und sich das Ticket für das Halbfinale der ProB gesichert.

Essen erwischte einen perfekten Start und führte früh mit 0:9, ehe die Gastgeber besser ins Spiel fanden. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (17:19) gingen die Sixers mit einer knappen 33:32-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Besonders Isaiah Sanders übernahm Verantwortung und brachte sein Team per Dreier wieder in Führung. Essen kämpfte sich mit guter Defensivarbeit und starker Rebound-Arbeit in die entscheidenden Minuten und ging mit einer knappen 51:55-Führung ins Schlussviertel.

Hier wurde es noch einmal richtig spannend: Die Miners erspielten zwischenzeitlich eine 10-Punkte-Führung, doch die Sixers kämpften sich zurück und glichen vier Minuten vor Schluss aus. In der entscheidenden Phase war es Dzemal Selimovic, der von der Freiwurflinie die Ruhe bewahrte und den Essener Sieg besiegelte.

Mit diesem Erfolg steht der Liga-Aufsteiger nun im Halbfinale und trifft dort auf die SBB Baskets Wolmirstedt.

Foto: LOK BERNAU