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Vorberichte Doppelspieltag ProA 27./28. Spieltag

27.Spieltag

04.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Durch die 89:99-Niederlage bei den Uni Baskets Paderborn und dem gleichzeitigen Erfolg von RASTA Vechta, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer seit dem vergangenen Wochenende wieder drei Siege bei einem Spiel mehr in der Hinterhand. Die Ausgangslage vor dem anstehenden Saisonendspurt könnte also ohne Frage komfortabler sein, für Dragons-Headcoach Patrick Flomo ist sie jedoch noch lange kein Grund dafür den Kopf in den Sand zu stecken: „Es lassen sich so viele Storys in der Geschichte des Sports finden, in denen der vermeidliche Underdog trotz aller Widerstände doch noch für eine Überraschung gut gewesen ist. Im Basketball werden sich immer fünf Spieler auf dem Parkett gegenüberstehen. Wenn das unterlegene Team dann gute Entscheidungen trifft, smart spielt und hart verteidigt, ist die Chance auf Erfolg immer gegeben. Wir sind trotz der Umstände ein gutes Team mit guten Spielern. Natürlich gehört auch immer eine Spur Glück dazu, wenn jedoch alles funktioniert, ist auch alles möglich. Das vermittle ich meiner Mannschaft. In meiner Karriere als Spieler habe ich vieles gesehen und insbesondere gelernt, dass es vor allem auf den Glauben an sich selbst ankommt.“

Diesen dürften die ROSTOCK SEAWOLVES derzeit zu genüge haben, schließlich grüßen die Ostseestädter nach 24 absolvierten Partien mit einer Bilanz von 19 Siegen und lediglich fünf Niederlagen von der Tabellenspitze. Zuletzt entschied die Mannschaft von Cheftrainer Christian Held das Topspiel bei Medipolis SC Jena mit 89:85 für sich, was das Selbstvertrauen der Rostocker nur noch mehr beflügelt haben dürfte. In Nijal Pearson, Tyler Nelson, Jordan Roland, Sid-Marlon Theis und Till Gloger legen gleich fünf Wölfe zweistellige Punktzahlen auf, dass das Team im Schnitt 10,7 Punkte mehr als sein Gegner erzielt, darf deshalb auch nicht überraschen. „Rostock will sein Ziel erreichen, wir wollen unser Ziel erreichen – und haben dabei nichts zu verlieren“, findet Flomo, um anschließend ins Detail zu gehen: „Das Team ist talentiert und beinhaltet alles, was man sich wünscht. Sie sind auf jeder Position stark besetzt, ihre Guards bestechen beispielsweise mit einer unheimlichen Erfahrung. Die besten Shooter der gesamten Liga spielen für Rostock, ihre Bigs sind mehr als solide, beherrschen die Basics des Spiels und verteidigen obendrein hochklassig. Ihre gesamte Defense besticht durch Aggressivität, weshalb es für uns wichtig sein wird die uns gegebenen Würfe zu treffen. Offensiv können wir sie selbstverständlich nicht komplett ausschalten, wollen den Gegner jedoch gezielt limitieren. Stopps generieren, Fehler forcieren – das wird die Devise sein.“

Gegen Rostock dürfen die Quakenbrücker nach langer Zeit wieder bis zu 2000 Zuschauer in der Arena begrüßen.

04.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Eisbären Bremerhaven

Weil im März sieben Spiele anstehen, davon die weiten Reisen nach Rostock und Itzehoe freut sich Coach Johannes Hübner an diesem Wochenende nicht reisen zu müssen. Dabei wartet erstmals das eine unbekannte Komponente auf das #teamingreen. Denn die Eisbären Bremerhaven trennten sich nach dem letzten Spiel von ihrem Trainer Michael Mai. Es übernahm sein bisheriger Assistent Allen Ray Smith. „Das ist schon eine Sondersituation, er kennt das Team und wir haben keinen Vergleich was er verändern könnte“, erklärte Hübner. Aber auch aufgrund dessen will er sich mit seiner
Mannschaft nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren. „Auch wir werden manch neue Dinge aufzeigen“, blickte der Ehinger Coach voraus.

Dass, liegt vor allem daran, dass bis auf Takiula Fahrensohn der sich mit der neuseeländischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise auf den Philippinen befand, das komplette Team zur Verfügung stand. „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Spieler gleichzeitig in der Halle haben können“, zeigte sich Hübner erfreut. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga wird er aber auch jeden Spieler brauchen. Dann gilt es den Nordseestädtern einiges entgegen zu bringen. Die mit Point Guard Carrington Love einen der schnellsten Spieler in ihren Reihen haben. Allen voran aber auch zu nennen ist der Ex-Ehinger Kevin Yebo. „Dass er nochmal so eine Weiterentwicklung hinlegt freut mich“, erklärte Hübner. Der gegen die Bremerhavener wieder mutig und schnell spielen will.

Angeführt werden die Eisbären Bremerhaven von einem Spieler den man in Ehingen bestens kennt und der seine Karriere im Profibasketball aus der Regionalliga kommend hier begann. In seinem zweiten Jahr an der Nordsee ist Kevin Yebo der wohl dominanteste große Spieler der Liga und neben Adam Pechacek der einzige Spieler der in den Top10 der Punkte und Reboundstatistik vertreten ist. Genau genommen sind es 18,2 Punkte und 8 Rebounds pro Partie die er in 30 Minuten Spielzeit auflegt. Ebenfalls dominant und nicht neu in der Liga ist Point Guard Carrington Love, der neben seinem 37 Punkte Spiel gegen E-Club Kirchheim auch sonst brilliert. 16,8 Punkte und 6,3 Assists zeigen dies auch in den statistischen Werten. Mit 15,7 Punkten pro Partie trägt auch Jarrelle Reischel einen großen Anteil zum meist hohen Scoring seines Teams bei. Ebenfalls zweistellig punkten die beiden erfahrensten im Team Armani Moore (11,1) und Center Robert Oehle (10,4), sowie Forward Daniel Laster (10,3). Auf den Guard Position spielen der US-Amerikaner Ethan Alvano (9,8 Pkt) und Nachverpflichtung Elias Bagette (7,6), der mit 53 Prozent Dreierquote einer der besten Schützen der Liga ist.

04.03.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL Kirchheim Knights

Mit einem Heimspiel gegen die Kirchheim Knights startet Medipolis SC Jena am Freitagabend in den Basketball-März 2022. Die Ostthüringer empfangen den aktuellen Tabellenelften zum Auftakt eines Doppelspiel-Wochenendes der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ab 19.30 Uhr, gehen nicht nur aufgrund ihres 89:58-Hinspielsieges als Favorit in die Partie. Während sich die Mannschaft und ihr Cheftrainer Domenik Reinboth auf eine Kulisse mit bis zu 1200 Zuschauer freuen darf, bildet diese Partie den Auftakt in das letzte Hauptrunden-Drittel, bevor am Osterwochenende die Playoffs starten. Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Kirchheim unter Teck hat ein bislang gleichermaßen bewegtes wie durchwachsenes Spieljahr hinter sich. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge rangiert das Team von Trainer Igor Perovic derzeit mit einer 11:12-Bilanz auf dem 11. Platz, eingeklemmt im Niemandsland der ProA. Während sich der Vorsprung vor dem nasskalten Abstiegskeller mit acht Punkten Vorsprung verhältnismäßig komfortabel liest, ist die Lücke nach oben zwar wesentlich kleiner, dürfte aber einen größeren Kraftakt erfordern, um tatsächlich noch den achten und damit letzten Playoffplatz entern zu können.

Personell eigentlich überaus variabel aufgestellt, machten Leistungsschwankungen und Verletzungen den Rittern etappenweise immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dass der Kader um Topscorer Rohndell Goodwin (18.7 PpG, 4.7 RpG, 47.3% 3PTs) und Veteran Jonathon Williams (15.9 PpG, 6.3 RpG) durchaus in der Lage ist, auch nominell starke Kontrahenten zu bezwingen, unterstrichen die Knights bereits mit ihren Siegen in Nürnberg (93:71) sowie gegen Bremerhaven (90:74) und Trier (71:65). In den zurückliegenden Wochen fehlte am Ende jedoch immer wieder ein Stück zum großen Glück, wie anhand der Resultate in Leverkusen (99:102), gegen Tabellenführer Rostock (93:97) und an der Mosel (86:92) ersichtlich wird. Bis in die Crunchtime enge sowie hart umkämpfte Duelle bogen zuletzt immer wieder kurz vor der Schlusssirene zu Gunsten der jeweiligen Kontrahenten ab und ließen die Schwaben geschlagen das Parkett verlassen.

Mit dem Wissen um die eigentlich vorhandenen Kirchheimer Qualitäten dürfte Medipolis SC Jena entsprechend gewarnt und aufmerksam in das Duell starten. Der Kader von Coach Domenik Reinboth hatte seit der 85:89-Heimniederlage gegen die ROSTOCK SEAWOLVES am 20. Februar 2022 zwar etwas Zeit, um Verletzungen ausheilen zu lassen, allerdings sind Nachwehen der Quarantäne auch weiterhin spürbar. So wird sich einmal mehr die endgültige Jenaer Lineup für diese Begegnung erst unmittelbar vor dem Tip Off abzeichnen.

Ich glaube es war ganz gut, dass wir diese Unterbrechung jetzt hatten, nicht um Pause zu machen, sondern um zu trainieren, um wieder Rhythmus aufzunehmen und reinzukommen. Bei uns sind immer noch nicht alle Spieler ganz fit. Deswegen werden wir schauen, wie es final am Wochenende aussieht,“ so Domenik Reinboth vor dem Duell gegen die Knights. „Auch wenn wir im Hinspiel hoch gewinnen konnten, hat sich das Team des Gegners stark verändert. Kirchheim hat fast den ganzen Kader noch einmal umgeworfen, sich unmittelbar vor Transferschluss mit Yassin Kolo aus Itzehoe verstärkt. Sie sind sehr tief und extrem physisch besetzt, haben mit Goodwin und Williams zwei ehemalige Topscorer der Liga, mit Besnik Bekteshi einen hervorragenden Point Guard, der bereits BBL gespielt hat. In Summe treffen wir auf eine sehr erfahrene und gute Mannschaft, die, auch wenn sie zuletzt unterlegen war, primär gegen Topteams verloren hat. Für uns ist das eine absoluter Herausforderung, aber wir gehen mit viel Überzeugung in das Spiel. Wir haben im letzten Duell gezeigt, dass wir ohne viel Vorbereitung gegen Rostock auch hätten gewinnen können und mit diesem Selbstvertrauen starten wir in das gesamte Wochenende,“ so Reinboth.

04.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt von Spannung und Dramatik bis in die Schlusssekunden geprägt. Bei den Heimsiegen über Paderborn, Tübingen und Nürnberg hatten die Schwenninger Basketballer das bessere Ende auf ihrer Seite. In Hagen und auch beim letzten Heimspiel gegen Rasta Vechta vergab die Mannschaft von Trainer Alen Velcic jeweils gute Siegchancen. Während man in Hagen eine 16-Punkte-Führung verspielte, reichte gegen Vechta auch ein zwischenzeitlicher 18:0-Lauf nicht aus, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. „Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen, haben es aber am Ende einfach weggeworfen“, ärgerte sich Head Coach Alen Velcic über die vertanen Chancen.

Beide Niederlagen stellen einen Dämpfer für die Schwenninger Playoff-Hoffnungen dar. Die Ausgangslage hat sich nun verschärft und die Neckarstädter dürfen sich nur noch wenige Ausrutscher erlauben. Der März wird zum Monat der Wahrheit für die wiha Panthers. „In den nächsten zwei Wochen wird sich entscheiden, ob wir in Richtung Playoffs gehen oder nicht“, bringt es Trainer Alen Velcic auf den Punkt. Auch die Spieler sind sich über die Bedeutung der kommenden Partien bewusst. „Wir sind als Team in einer guten Verfassung und hungrig auf Siege. Uns stehen jetzt ganz wichtige Spiele bevor, in denen wir unsere Chance auf die Playoff-Teilnahme wahren müssen“, betont Big Man Quatarrius Wilson. Mit 10 Siegen und 13 Niederlagen belegen die wiha Panthers aktuell nur Rang 13 in der Tabelle. Doch noch ist das Verfolgerfeld rund um einen der begehrten Plätze unter den ersten acht Teams eng beisammen. Mit Heimsiegen über direkte Konkurrenten haben die Doppelstädter die Möglichkeit, an den kommenden Spieltagen aufzuschließen.

Los geht es mit der am Freitag (19:30 Uhr) stattfindenden Heimpartie gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Nachdem die Trierer in der vergangenen Saison als Neuntplatzierter knapp die Meisterschaftsrunde verpassten, ist das erklärte Ziel der Gladiatoren in dieser Spielzeit das Erreichen der Playoffs. Die Moselstädter befinden sich mit einer Bilanz von 14 Siegen und 10 Niederlagen auf Rang 6 und liegen damit auf Kurs. Nach einem starken Saisonstart mit vier Siegen in Folge hatten die Gladiators mit viel Verletzungspech zu kämpfen. Zum Jahreswechsel wurde Head Coach Marco van den Berg entlassen. Für ihn übernahm der 33-jährige Pascal Heinrichs. Der frühere Assistenztrainer brachte die Trierer wieder in die Erfolgsspur zurück. Zuletzt wurden wichtige Heimsiege gegen Leverkusen und Kirchheim gefeiert. Besonders unter den Körben sind die Trierer sehr gut aufgestellt. Mit Austin Wiley und Radoslav Pekovic verfügen die Gladiatoren über eines der besten Center-Duos der Liga. Das lässt sich auch ganz konkret anhand von Zahlen ablesen. Mit 43,4 Rebounds sammeln die Moselstädter mit deutlichem Abstand ligaweit die meisten Abpraller ein.

Im Hinrundenspiel haben wir die Reboundüberlegenheit der Trier vollends zu spüren bekommen“, erinnert sich Head Coach Alen Velcic zurück an die 91:77-Niederlage aus dem Novenber. „Wir waren damals schon stark angeschlagen, hatten noch eine ganz andere Mannschaft und keinen Center im Vollbegriff seiner Kräfte. Mit unserem jetzigen Kader können wir Trier sicher auf Augenhöhe begegnen. Wir haben einen starken Gameplan ausgearbeitet und sind motiviert bis in die Haarspitzen.“

04.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

Der Endspurt in der ‚regular season‘ der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und RASTA Vechta kann endlich wieder auf seine Fans setzen. Alle Dauerkarteninhaber (Sitz- und Stehplätze) dürfen ab sofort wieder in den RASTA Dome kommen. Möglich macht dies die 2G-Plus-Regelung des Landes Niedersachsen. Gegen Phoenix Hagen (Freitag, 19.30 Uhr) also können Kapitän Josh Young und sein Team auf lautstarke Unterstützung hoffen.

Was ein echter Heimvorteil ausmachen kann, bekam RASTA zu Beginn der Saison in Hagen zu spüren. Am 26. September waren erstmals seit langem wieder Fans in der Krollmann-Arena erlaubt – 1.300, um genau zu sein. Und die sahen eine demütigende 57:83-Niederlage der Gäste. Duelle mit den Nordrhein-Westfalen waren im RASTA Dome und bei Phoenix Hagen in der Vergangenheit eben immer etwas besonderes. Playoffs, Abstiegskampf, Big Plays, aufgeheizte Stimmung – alles war drin. Im neuen Jahr 2022 hat das Team von Chris Harris bisher sechs seiner acht Spiele gewonnen und dabei im Schnitt pro Partie 96.9 erzielt (Gegenpunkte: 85.6). Bei Phoenix Hagen ist die Offensive trumpf und als Tabellenneunter kann man mit aktuell 13:10-Siegen sogar noch bis auf Platz 4 und somit auf den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale hoffen.

Bei den kaum mehr vor dem Abstieg zu rettenden Itzehoe Eagles gewann das Harris-Team am Samstag mit 93:63 – mit nur acht Mann im Kader. „Trotz der kleinen Rotation ist unser Gameplan wunderbar aufgegangen. Wir haben die Eagles-Bigs bewusst selten gedoppelt und ihnen mehr Freiraum gelassen, Itzehoe dafür aber die Dreier weggenommen. Paul Giese konnte nicht zuletzt durch seine Pässe viele positive Impulse setzen. An dieser Stelle haben zudem Melki Moreaux und Phillip Daubner ein Sonderlob verdient, da sie die angefallene größere Rolle toll angenommen und hervorragend ausgefüllt haben.

Top-Scorer Phoenix Hagens ist Clarence Walker mit 15.3 Punkten, gefolgt von Marcel Keßen mit 13.3 und Shawn Occeus mit 13.1. – drei weitere „Feuervögel“ kommen auf einen zweistelligen Schnitt. Walker ist mit 5.2 Punkten und 3.0 Rebounds sowie 1.9 Steals praktisch ein Komplettpaket, nur der Dreier fällt nicht wie gewünscht (32.4%). Umso besser von jenseits der 6.75 Meter treffen Dominik Spohr (49.4%), Keßen (46.2%) und Paul Giese (44.8%), auch Karrington Ward (43.7%) darf keinen Freiraum bekommen.

04.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Drei Spitzenteams binnen sechs Tagen, aber letztlich kann Eagles-Coach Patrick Elzie unabhängig vom Gegner feststellen: „Wir haben momentan nur schwierige Aufgaben.“ Rechnerisch sei der Klassenerhalt in der ProA zwar noch möglich, realistisch betrachtet sei der Zug aber abgefahren. Das Ziel müsse sein, noch die Artland Dragons auf dem drittletzten Platz einzuholen.

Den deutschen Rekordmeister und Vorjahresmeister der ProA aus Leverkusen zu schlagen, wäre da ein guter Anfang. Im Hinspiel hielten die Eagles eine Halbzeit lang hervorragend mit, doch als sich die Fehler häuften, warfen die von Ex-Nationalspieler Hansi Gnad gecoachten Giants ein deutliches 113:88 heraus. Es sei eine sehr gute und sehr große Mannschaft, sagt Elzie, der verhindern möchte, dass der Gegner wieder so viel und mit guter Quote unter dem Korb punktet wie Hagen am vergangenen Wochenende: „Wir müssen in der Verteidigung zulegen. Wir brauchen einfach mehr Härte.“

Dabei kann der Trainer voraussichtlich auf den vollen Kader bauen. Auch Petar Aranitovic werde wieder auflaufen, sei allerdings noch durch die Folgen seiner Krankheit geschwächt. Das Ziel fasst Elzie in einen Satz: „Wir wollen ein gutes Spiel liefern für uns und unsere Zuschauer.“

04.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachholspiel 8. Spieltag

04.03.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons

Nach der Länderspielpause starten die Tigers Tübingen in den Schlussspurt der Saison 2021/2022. Noch zehn Spiele stehen für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson in knapp sechs Wochen auf dem Programm. Läuft alles gut, nehmen die Raubkatzen erstmals in der Vereinsgeschichte an den Playoffs teil. Mit acht Heimspielen bei nur zwei Begegnungen in der Fremde stehen die Chancen gut, dieses Ziel zu erreichen. Am kommenden Wochenende empfangen die Raubkatzen zunächst am Freitag die Nürnberg Falcons BC (19 Uhr, Paul Horn-Arena), zwei Tage später gastieren die Eisbären Bremerhaven (18 Uhr, Paul Horn-Arena) in Tübingen.

Zum Auftakt geht es am Freitag, den 4. März 2022, gegen die Nürnberg Falcons BC. Hochball ist um 19 Uhr in der Paul Horn-Arena. Beide Mannschaften können die gleiche Bilanz mit 14 Siegen und acht Niederlagen aufweisen. Dank des 92:90-Erfolgs im Hinspiel nach Verlängerung stehen die Tübinger auf Rang vier, die Franken auf Rang fünf. Zuletzt setzte es für das Team von Trainer Vytautas Buzas zwei Niederlagen, davor konnte man sechs Siege in Serie einfahren. Gegen Nürnberg kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Roland Nyama (11,3 ppg, 3,3 rpg). Aus einem ausgeglichenen Team sticht der US-Amerikaner Antonio Davis mit 16,0 Punkten und 4,8 Rebounds heraus. Mit 24 Fouls pro Spiel und nur 15,9 Assists sind die Franken in diesen Wertungen Schlusslicht der Tabelle.

28. Spieltag

06.03.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Itzehoe Eagles

06.03.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons

06.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons

06.03.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

06.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. wiha Panthers Schwenningen

06.03.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

06.03.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta

06.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Geldstrafe für Armani Moore (Eisbären Bremerhaven)

Im ProA Spiel Eisbären Bremerhaven gegen PS Karlsruhe LIONS (19.02.2022) wurde der Spieler Armani Moore in der 30. Spielminute von den Schiedsrichtern mit seinem zweiten Technischen Foul spieldisqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts und der Stellungnahme des beteiligten Spielers kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Moore sich nach seinem letzten Foul unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter Oehlmann verhalten hat. Die Spielleitung verzichtet auf eine Spielsperre und verhängt eine Geldstrafe gegen den Spieler Moore.

EISBÄREN BEURLAUBEN MICHAL MAI – ALLEN RAY SMITH ÜBERNIMMT INTERIMSWEISE

Trainerwechsel bei den Eisbären Bremerhaven. Cheftrainer Michael Mai wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer und sportlicher Leiter beurlaubt. Stattdessen übernimmt zunächst Co-Trainer Allen Ray Smith das Training. Am gestrigen Donnerstag wurde das Team von Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann über den Wechsel der Trainerposition informiert und Smith die Verantwortung für das tägliche Training und die kommenden Spiele übertragen.

Damit reagiert der Club auf die angespannte sportliche Situation angesichts des Saisonziels. Mit dem Abrutschen auf den 10. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A nach der 94:101-Niederlage gegen die PS Karlsruhe Lions ist die Teilnahme an den Playoffs in der Saison 2021/22 gefährdet. Eisbären-Geschäftsführer Ruttmann: „Michael Mai ist als Teil der Eisbären-Familie ein wichtiger Bestandteil des sportlichen Erfolgs der letzten Jahre seit dem Lizenzentzug und dem Abstieg aus der easycredit BBL. Trotz dieser äußerst schweren Rahmenbedingungen hat er durch frische Impulse erheblich dazu beigetragen, uns in der Pro A zu stabilisieren. Dafür gebührt ihm großer Dank. Die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen hat uns allerdings dazu gezwungen, diesen schweren, aber aus unserer Sicht notwendigen Schritt zu tätigen. Unsere Fans, Sponsoren und Partner haben es verdient, dass unser Team ein anderes Auftreten und eine Leistungssteigerung zeigt.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“

Die Eisbären Bremerhaven und der gesamte Basketballstandort Bremerhaven danken Michael Mai für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sowohl sportlich als auch privat nur das Beste.

Quelle: Eisbären Bremerhaven

Nachberichte ProA 26. Spieltag

19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 95:90

Nach einer offensiv fulminanten ersten Hälfte mit zehn getroffenen Dreiern und 51 Hagener Zählern auf der Anzeigetafel folgte nach dem Seitenwechsel ein minutenlanger Aussetzer, der Phoenix letztlich in eine Position brachte, aus der heraus die Volmestädter nur noch reagieren konnten, anstatt wie zuvor selbst am Drücker zu sein. Dabei hatte Javon Baumann gerade noch den Vorsprung in den zweistelligen Bereich gehoben (47:58, 25. Minute), ehe die Tigers zum Sprung ansetzten. Kurz darauf rissen die Hausherren mit einem viertelübergreifenden 18:3-Lauf das Ruder herum (69:67, 32. Minuten) und behielten das Momentum bis in die Schlussphase hinein. Zwar glichen die „Feuervögel“ nochmals aus (87:87, 39. Minute), agierten auf den letzten Metern jedoch zu fahrlässig, vertändelten mehrfach das Spielgerät und brachten sich damit selbst um die Chance auf wichtige Zähler für die ProA-Tabelle.

Schon im Auftaktviertel hatten die Harris-Schützlinge fünf ihrer acht Dreierversuche versenkt. Die exakt gleiche Ausbeute kam im zweiten Abschnitt nochmals hinzu und bildetet den Kern der Hagener Halbzeitführung. Am Ende der Partie standen für Phoenix insgesamt 17 erfolgreiche Würfe aus der Distanz bei 31 Versuchen zu Buche (54,8 Prozent). Dem gegenüber jedoch nur 22 in der Zone erzielte Zähler gegenüber. Zu wenig, um den dauerhaft am Brett punktenden Tigers (24) dauerhaft Paroli zu bieten. So blieb eine der vielleicht besten individuellen Vorstellungen von Shawn Occeus unbelohnt. Der Linkshänder avancierte mit 21 Punkten nicht nur zu Hagener Topscorer, er griff sich zu dem sieben Rebounds und verteilte vier Assists. Defensiv setzte er neben seinem fast schon patentierten Block mit sieben Steals zahlreiche defensive Ausrufezeichen.

Hatte Dominik Spohr erst drei Tage zuvor gegen Paderborn mit 22 Zählern einen neuen Saisonbestwert aufgelegt, schrammte er in Tübingen mit 20 Punkten nur knapp an diesem vorbei. Der Hagener Kapitän traf allein im ersten Viertel dreimal von „Downtown“ – bei Abpfiff hatte Spohr sechs von Dreierversuchen eingenetzt (66,7 Prozent). Nur knapp am „Double-Double“ vorbei schrammte CJ Walker. Auch wenn die Schüsse aus dem Feld nicht wie gewollt für den Aufbau fielen (5/14 Feldwürfe), ackerte er sich zu 17 Punkten und verteilte einmal mehr die meisten direkten Korbvorlagen aller Phoenix-Akteure (9 Assists).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): “Von den insgesamt 19 Ballverlusten haben uns besonders die unnötigen Turnover in der Crunchtime den Sieg gekostet. Wir haben zweimal hintereinander den Ball weggeworfen und Tübingen zu Punkten kommen lassen, ohne selbst überhaupt auf den Korb werfen zu können. Dass wir keine Präsenz am Brett etablieren konnten, war zusätzlich problematisch. Ob eigene Fehler oder schwierige Treffer der Tigers, diese Situationen haben wir heute mental nicht gut verarbeitet.“

19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 102:106

Banobre stellte seine Starting Five um und schickte Rückkehrer Tony Hicks, Lars Kamp, Miki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen, wie die Gäste aus Paderborn in den ersten 2:05 Minuten der Partie über Chavares Flanigan und Brad Greene mit 0:6 in Führung gingen, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für den VfL erzielte. Der Vorteil blieb aber auf Seiten der Gäste, die immer die richtige Antwort auf Drucksituationen fanden, und so ging es mit einem 13:19-Rückstand in die erste Viertelpause. Die Bochumer starteten dann druckvoll in das zweite Viertel. Je ein Korbleger von Tony Hicks und von Abi Kameric brachten die SparkassenStars auf 17:19 heran, ehe Peter Hemschemeier per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Die Partie blieb nun eng und die SparkassenStars konnten die Gäste weiter unter Druck setzen, aber es dauerte bis 1:04 Minuten vor der Halbzeit bis Niklas Geske per Dreier den ersten Ausgleich beim Stand von 34:34 herstellte. Zwei Freiwurftreffer von Chavares Flanigan brachten Paderborn zwar wieder in Führung, aber Terrell Vinson sorgte mit dem nächsten SparkassenStars-Dreier für die erste Führung der Hausherren beim Stand von 37:36. Die SparkassenStars nahmen eine knappe 40:39-Führung mit in die Halbzeit. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt der Partie war bereits, dass der VfL in der gesamten ersten Halbzeit kein einziges Mal an der Freiwurflinie stand, während den Gästen 15 Versuche zu Teil wurden.

Nach der Halbzeitpause erhöhte erst Johannes Joos per Korbleger für den VfL, bevor ein Dreier von Johannes Konradt und ein Korbleger von Brad Green die Führung wieder auf die Seite der Gäste brachte, doch Niklas Geske war zur Stelle und traf seinen Dreier zum 45:44 für den VfL. Es blieb in der Folgezeit bis zum 53:53 eine enge Partie, bis sich die SparkassenStars über sechs Punkte Dominic Green und zwei Zähler von Miki Servera auf 61:53 absetzten. Green erzielte dabei den ersten und bis zum Viertelende einzigen Freiwurf der SparkassenStars, während es auf Seiten der Uni Baskets inzwischen 20 Versuche waren. Mit einer 61:57-Führung ging es in das Schlussviertel.

Badu Buck, mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, verkürzte zum Auftakt in das Schlussviertel für die Uni Baskets, während auf Seiten der SparkassenStars Abi Kameric für die ersten Punkte per Korbleger sorgte und den Vorsprung auf 63:59 erhöhte. Ein Korbleger von Dominic Green und der erste aus dem Spiel heraus zugesprochene Freiwurf sorgten 8:55 Minuten vor dem Ende der Partie für die 66:59-Führung. Tony Hicks und Johannes Joos konnten den Score des VfL dann noch auf 70 Punkte stellen, doch die Gäste aus Paderborn konnten durch Aaron Kayser per Freiwurf zum 70:70 ausgleichen und Chavares Flanigan zog anschließend per Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf die Führung beim Stand von 70:73 wieder auf die Seite der Gäste. Die Gäste blieben in Führung und konnten sich 2:42 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Jackson Trapp zum 75:81 leicht absetzen, doch der VfL konterte über einen Dreier von Lars Kamp und verkürzte. Das Spiel blieb eng. Flanigan erhöhte mit einem getroffenen Freiwurf auf 78:82, Dominic Green traf einen Korbleger und den anschließenden Bonusfreiwurf zum 81:82 bei noch 1:25 Minuten zu spielen. Dann traf Lars Lagerpusch einen von zwei Freiwürfen zum 81:83 für die Uni Baskets und Tony Hicks konterte 16 Sekunden vor dem Ende per Korbleger zum 83:83-Ausgleich. Der letzte Dreier von Jordan Barnes fand nur seinen Weg auf den Ring und so ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.

In der Verlängerung legte Tony Hicks für die SparkassenStars mit einem Korbleger vor, bevor Badu Buck von der Freiwurflinie erfolgreich war und erneut ausglich. Ein offensiver Tip-In von Flanigan und ein Dreier von Johannes Konradt brachten die Gäste dann mit 85:90 in Front, bevor Lars Kamp und Tony Hicks die SparkassenStars wieder auf zwei Punkte heranführten. Die SparkassenStars bemühten sich nach Kräften, doch die Uni Baskets fanden immer wieder ihren Weg an die Freiwurflinie. Von den verbleibenden 16 Punkten scorten die Gäste 12 Punkte von der Freiwurflinie, während den SparkassenStars nur zwei Versuche zugesprochen wurden. So kämpften die Bochumer couragiert, konnten das Spiel bis zu den Schlusssekunden eng gestalten, aber das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 102:106 in der Rundsporthalle.

Zu aller erst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Unsere Strategie war es, nicht mit den Schiedsrichtern zu sprechen, denn ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist. Jedoch gab es heute eine Linie, die ich nicht verstehe. Die Balance aus Pfiffen und keinen Pfiffen verstehe ich absolut nicht. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es einfach eine klare einheitliche Linie geben. Mir geht es dabei nicht darum, ob ein Foulpfiff richtig oder falsch ist. Mir geht es ganz deutlich um die unterschiedliche Bewertung von Szenen auf der einen und der anderen Seite! Unsere Spieler haben eine sehr große Courage gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, obwohl sie die Situation innerlich erregt hat. Paderborn hat daraus seinen Vorteil von Beginn an genutzt. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 94:101

Mit der Starting Five aus dem Spiel gegen Quakenbrück bestehend aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Ethan Alvano, Armani Moore und Carrington Love gingen die Eisbären ins Spiel. Yebo versenkte schon nach 13 Sekunden den ersten Dreier, dieser wurde von den Lions jedoch direkt beantwortet. Moore per Korbleger und Love per Dreier ließen weitere Punkte folgen. Doch in der Defensive ließen die Eisbären den Karlsruhern zu viel Platz, was diese für 5 Dreier nutzten. Nachdem Eisbären-Center Oehle sich den Ball nach vergebenem Korbleger zurückholte und im zweiten Anlauf erfolgreich war, ging es beim Stand von 22:24 in die erste Pause. Im zweiten Viertel begann das Spiel den Eisbären zu entgleiten. Eigene Turnover wurden von den Karlsruhern mit erfolgreichen Schnellangriffen bestraft. Zudem bereitete Zylka aus dem Gästeteam große Schwierigkeiten. Als der Rückstand
zweistellig wurde, nahm Headcoach Mai die erste Auszeit (25:35, 6:32 Min.). Doch auch diese konnte die Offensivkraft der Lions nicht brechen. Nun nutzen die Karlsruher auch zweite Chancen nach Offensivrebound eiskalt und erhöhten den Vorsprung zur Halbzeit auf 18 Punkte (39:57).

Zu Beginn des 3. Viertels mussten die Eisbären 3 erfolgreiche Dreier der Gäste schlucken, was den Coach zur nächsten Auszeit nötigte (43:66, 8:18 Min). Die zeitweise Umstellung auf Zonenverteidigung brachte keinen Effekt. Als Moore sich nach Foul vom Karlsruher Whittaker zu intensiv beschwerte, kassierte er ein technisches Foul, und der Rückstand wuchs auf 21 Punkte. Ein Dreier von Love (52:71, 5:14 Min) drückte den Rückstand wieder auf 19 Punkte. Nun war es Headcoach Mai, der sich ein technisches Foul durch lautstarke Beschwerde einhandelte. Nach einem kleinen Run
verkürzte Alvano mit Freiwürfen den Rückstand auf 13 Punkte (67:80, 0:22 Min.), doch wieder schwächten sich die Eisbären selbst. Nachdem sie einen weiteren Dreier der Lions nehmen mussten, ließ sich Moore erneut auf eine Diskussion mit den Referees ein, die logische Konsequenz war sein zweites technisches Foul und damit der Ausschluss vom Spiel. Beim Stand von 67:83 ging es in die letzte Pause.

Im letzten Viertel ging es zunächst unverändert weiter. Die Offense der Karlsruher war für die Eisbären weiterhin nicht zu stoppen, der Rückstand stieg auf über 20 Punkte. Beim Spielstand von 72:97 (6:18) schien der Wille der Eisbären gebrochen. Doch neben der drohenden Niederlage stand auch noch der direkte Vergleich auf dem Spiel. Das Hinspiel hatten die Eisbären mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen, und mit nachlassender Konzentration auf Seiten der Lions ging ein Ruck durchs Eisbären-Team. Nun wurde in der Defense zugepackt, die Bälle sprangen in Eisbären-Hände, und in der Offense wurde schnell abgeschlossen und getroffen. Mit einem 22:4 Run sicherte sich das Team von Headcoach zumindest noch den direkten Vergleich, was zumindest ein kleines Trostpflaster auf die Wunde der verdienten Niederlage war. Im Kampf um die Playoffplätze werden die Eisbären ihre Defensivleistung erheblich steigern und die gegnerische Punktausbeute wieder deutlich unter die Hundertermarke drücken müssen.

Headcoach Mai: „Als Team haben wir zu viele Agenden auf dem Platz, statt ein einheitliches Ziel. Und wir haben uns in der Defensive nicht darauf eingelassen, mit genug Dringlichkeit und Härte zu spielen. Diese Faktoren übten zu viel Druck auf unsere Offensive aus, und am Ende haben wir Viertel wie das Zweite, aus dem wir gegen ein so talentiertes Team wie Karlsruhe nur schwer zurückkommen können.“

19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons 63:106

Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 63:106 gegen die Artland Dragons. Lange Zeit stand das Spiel auf der Kippe, ob es überhaupt stattfindet. Das tat es am Ende, doch auf beiden Seiten fanden sich jeweils nur acht Spieler im Kader. Auf Seiten der Gäste lag das an den Verletzungen und anderen Ausfällen mit dem die Mannschaft vom zum Cheftrainer aufgestiegenen Patrick Flomo zu kämpfen hat. Bei Coach Johannes Hübner und der Ehinger Mannschaft hingegen lag dies an während der Woche aufgetretenen Corona-Fällen im Team. Nur acht Spieler standen im Kader, die dann mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auch die jüngste Ehinger Mannschaft in der ProA jemals bildeten.

Mit 4:0 startete man gut in die Partie und erhöhte durch Punkte von Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer sogar auf 8:1. Die Zonenverteidigung die Coach Hübner wählte, überraschte die Gäste wohl etwas, die erst nach sechs Minuten ausgleichen konnten und zu ihrem Spiel fanden. Dann waren die Niedersachsen so richtig im Spiel und legten einen 14:0-Lauf aufs Parkett und nutzten die mehr als drei Minuten als dem #teamingreen keine Punkte gelangen. Erst Langenfelds Dreier zum 14:22 beendete diese Serie. Im zweiten Viertel ließ man zu Beginn die Quakenbrücker nicht davonziehen, was auch daran lag, dass Daniel Zdravevski mit sechs Punkten gut traf gegen das Team von dem er ausgeliehen ist. Doch auf 40:24 konnten sich die Dragons dann etwas wieder absetzen. Nach der Auszeit von Johannes Hübner lief Takiula Fahrensohn so richtig heiß und versenkte drei Dreipunktewürfe innerhalb von nur zwei Minuten. Doch unter dem Korb spielten die Gäste ihre Dominanz, gerade in Form ihres Cen-
ter Adam Pechacek zu häufig aus und so ging es mit 38:55 in die Halbzeit.

Zu Beginn des dritten Viertels traf der erst 16-jährige Jorke Aav zwei Dreier und auch der junge Florian Kämpf punktete unter dem Korb. Die Niedersachsen punkteten weiter und hatten in Spielmacher Zachary Ensminger ihren Spieler der das Spiel gute leitete und sechs Punkte in Folge erzielte. Mehr als sieben Minuten blieb das #teamingreen dann jedoch ohne Korberfolg und so wuchs der Rückstand weiter an. Zdraveskis Dreier zum 56:88 beendete diese Durstrecke. Danach war es viel Zeit für die junge Mannschaft an Erfahrungen zu sammeln und sich gegen einige gestandene ProA Spieler zu beweisen. Ein Abend, der zwar mit einem deutlichen Ergebnis endete, jedoch wertvolle Zeit für die jungen Akteure gebracht die sie im Profibereich und den NBBL-Playoffs hoffentlich noch weiter zu nutzen wissen.

19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons 88:85

Auch längere Spielpausen können den Schwenninger Basketballern derzeit nichts anhaben. Nach einer Corona-bedingten spielfreien Woche holt die Mannschaft von Trainer Alen Velcic beim Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Ränge. 494 Fans erleben in der Deutenberghalle ein hochdramatisches Basketballspiel, bei dem am Ende die Panthers-Spielmacher David Cohn den entscheidenden Wurf versenkt. Dabei mussten die wiha Panthers mussten beim Heimspiel gegen Nürnberg auf ihren Topscorer Raiquan Clark verzichten. Der 26-jährige Amerikaner war zwischenzeitlich aus privaten Gründen in die USA gereist und wurde aufgrund von Trainingsrückstand nicht berücksichtigt. In die Startformation der Schwenninger schickte Trainer Alen Velcic neben einem deutschen Trio bestehend aus Robert Drijencic, Waverly Austin und Kapitän Chris Frazier die Amerikaner David Cohn und Quatarrius Wilson aufs Parkett.

Anders als in der Hinrundenbegegnung erwischten die Schwenninger zunächst einen guten Start ins Spiel. Chris Frazier versenkte die ersten beiden Wurfversuche zur frühen 5:0-Führung. Doch auch die Gäste fanden gut in die Partie und glichen schnell aus (9:9). Von Beginn an zeichnete sich ein umkämpftes, intensiv geführtes Spiel ab. Viele Foulpfiffe unterbrachen den Rhythmus der Partie und sorgten für viele Freiwürfe. Nürnberg übernahm nach einem And-1 Spiel von Antonio Davis nach sechseinhalb Minuten erstmals die Führung (13:16). Doch die Panthers, die zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung umstellten, blieben weiter dran. David Cohn eroberte die Führung durch einen Dreipunktewurf zurück (22:20). Aber dank vier verwandelter Freiwürfe ging Nürnberg mit der knappen 24:26-Führung in die erste Viertelpause.

Auch im 2. Viertel blieb die Partie weiter hitzig und unübersichtlich. Viele Ballverluste, Foulpfiffe und daraus resultierende Freiwürfe kennzeichneten das Spiel weiterhin. Als der Offensivmotor der Schwenninger etwas ins Stocken kam, konnten die Nürnberger ihre Führung auf zwischenzeitlich neun Zähler ausbauen (36:45). Angeführt von Grant Sitton und Robert Drijencic verkürzten die Panthers bis zur Halbzeit den Rückstand auf 44:49. Nach dem Seitenwechsel erzielte Quatarrius Wilson mit einem krachenden Dunk die ersten Panthers-Punkte. Doch offensiv hatten die Schwenninger weiter ihre Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen. Nürnberg legte einen 10:2-Lauf hin und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich geschraubt wurde (50:61). Die letzten acht Punkte des 3. Viertels erzielten jedoch die Panthers und kämpften sich vor den letzten zehn Minuten wieder auf vier Punkte ran (62:66).

Im Schlussviertel spitzte sich die Dramatik des Spiels weiter zu. Nach einem Dreipunktewurf von Robert Drijencic und vier Punkten hintereinander von Waverly Austin übernahmen die Panthers erstmals seit dem 1. Viertel wieder die Führung (71:69). Doch Nürnberg schlug zurück und ging wieder in Front (74:75). Zwei Minuten vor Spielende versenkte Nürnbergs Roland Nyama einen Freiwurf zum 77:80 für die Franken. Doch durch zwei verwandelte Freiwürfe von Till Isemann und einen Dreipunktewurf von Grant Sitton lagen die Panthers 73 Sekunden vor Ende wieder vorne (82:80). Nürnberg glich durch Spielmacher Mc Brayer aus, doch im direkten Gegenangriff versenkte Panthers-Center Isemann einen wichtigen Wurf. Als Quatarrius Wilson im anschließenden Angriff der Nürnberger ein Steal gelang und David Cohn bei 16 Sekunden Restspielzeit nach einem Foul an die Freiwurflinie konnte, schienen die Schwenninger den Sieg beinahe sicher zu haben. Doch Cohn traf nur einen seiner beiden Freiwürfe und Nürnbergs Antonio Davis glich die Partie spektakulär per Dreier 11 Sekunden vor Ende zum 85:85 aus. Nun folgte der große Auftritt von David Cohn, der nervenstark einen spielentscheidenden Distanzwurf kurz vor Spielschluss im Korb unterbrachte. Ein letzter Notwurf der Falcons verpasste sein Ziel und 494 lautstarke Fans standen Kopf in der Schwenninger Deutenberghalle.

20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta 93:80

Schon vor Spielbeginn zeichnete sich ab, dass die Farbenstädter einen schweren Rückschlag im Hinblick auf die schwierige Partie gegen RASTA Vechta hinnehmen müssen. Quentin Goodin, der etatmäßige Point Guard des Rekordmeisters, konnte nur limitiert am Aufwärmprogramm seiner Teamkollegen teilnehmen. Der Leverkusener Topscorer war angeschlagen und kämpfte mit einer Entzündung an der Patellasehne, welche er sich in der schwierigen „Auswärtswoche“ zuvor zugezogen hatte. Mit dabei war hingegen wieder Lennard Winter, der nach monatelanger Verletzungspause wieder das Jersey des Rekordmeisters überstreifen konnte. In der „ausverkauften“ Rundsporthalle (750 Zuschauer) sahen die Fans der beiden Mannschaften eine zunächst eher holprig startende Begegnung. Angeführt von ihrem Starter auf der Spielmacherposition, Luca Kahl, lagen die GIANTS mit 7:4 (3. Spielminute) vorne – bis zur 5. Spielminute. Erst dann erlöste Dennis Heinzmann, nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, die Zuschauer auf den Rängen mit einem krachenden Dunk (9:4). In der Folge wurde das erste Viertel ansehnlicher, es gelang BAYER und Vechta mit einigen sehenswerten Aktionen das jeweilige Punktekonto anwachsen zu lassen. Vor allem die beiden wichtigen Dreipunktewürfe von Spencer Reaves und Robert Merz waren am Ende für die 19:17-Führung der „Giganten“ nach zehn absolvierten Minuten ausschlaggebend.

Die Hoffnung aller Anwesenden an der Bismarckstraße, dass der „offensive Knoten“ auf beiden Seiten nun geplatzt sei, wurde allerdings im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Es gelang keinem Team sich in einen „Flow“ zu spielen. Eine Vielzahl von Würfen verfehlten ihr Ziel, immer wieder brachten vermeidbare Ballverluste (Schrittfehler, Ball im Aus) die Mannschaften aus dem Konzept. Ein wenig besser konnten die Gäste aus Niedersachsen mit diesem Fakt umgehen, welche versuchten über ihre individuelle Klasse im Spiel zu bleiben. Hier konnte sich Vechtas Trainer Vladimir Lucic vor allem bei Sa´eed Nelson bedanken, der einige schwierige Treffer erzielte. Für die GIANTS war der Abschnitt kein einfacher, schließlich definieren sich die Schützlinge von Coach Gnad über das Teamplay, welches noch nicht ins Rollen kam. Letztlich endete die erste Hälfte beim Stand von 36:37. Auch nach der Pause waren beide Klubs eng beieinander und einen richtigen Vorteil konnten sich weder RASTA noch die GIANTS erspielen. Die Führung wechselte im dritten Abschnitt ständig, es war ein stetes Auf und Ab in der Ostermann-Arena. Immer wieder sorgten spektakuläre Einzelaktionen (u.a. traf Spencer Reaves einen Distanzwurf von weit jenseits der Dreierlinie) für lautstarke Unterstützung der BAYER-Fans. Doch diese verebbte zunehmend, denn die „Riesen vom Rhein“ hatten mit ihrer hohen Anzahl von 20 Ballverlusten zu kämpfen. Mit einer hauchdünnen Führung von einem Zähler (56:55) endeten aus Sicht des Rekordmeisters die dritten zehn Minuten. 

Also kam es einmal mehr, wie es kommen musste: Die altehrwürdige Rundsporthalle sollte in ihrer unglaublichen Historie einen weiteren Thriller erleben. Bis zum Ende hin begegneten sich beide Mannschaften vom Scoring her auf Augenhöhe. Erfolgreiche Aktionen des Gegenübers wussten Leverkusen wie auch Vechta mit der passenden Antwort zu bestätigen. Richtig gefährlich wurde es für BAYER, nachdem James Washington per Dreier, fünf Sekunden vor dem Ende, zum Entsetzen der GIANTS-Fans zur 77:75-Führung der „Rastaner“ traf. Trainer Hansi Gnad nahm die Auszeit und ging mit seinen Jungs mögliche Szenarien für den letzten Angriff durch. Hier war es Spencer Reaves, der sich den „Wilson“ schnappte und 1,4 Sekunden per Korbleger zum 77:77 traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung beim ProA-Vizemeister von 2021 war noch größer.

Wie gegen die VfL Kirchheim Knights knapp drei Wochen zuvor sollte es also in der Verlängerung um den Sieg gehen. Hier gab allerdings nur eine Mannschaft den Ton auf dem Parkett an und das waren die BAYER GIANTS. In diesen fünf zusätzlichen Minuten gelang den Leverkusener gefühlt all das, was vorher noch so schwierig war. Die „Giganten“ ließen den Ball gut laufen und einmal mehr zeigte sich, wie stark das Kollektiv auf Seiten der Rheinländer ist. Spätestens 60 Sekunden vor Spielende sorgte Center Dennis Heinzmann für die Entscheidung zu Gunsten seiner Farben (87:77). Nach 45 absolvierten Spielminuten feierten die Farbenstädter ihren zehnten Heimsieg im insgesamt 13. Spiel.

20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES 85:89

Mit einer am Ende gleichermaßen knappen wie umkämpften 85:89-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock verabschiedet sich das Team von Medipolis SC Jena in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth unterlag den Ostseestädtern am Sonntagabend vor behördlich 420 zugelassenen Zuschauern personell arg gehandicapt, präsentierte sich über weite Teile der Partie als ebenbürtiger Kontrahent. Während die Thüringer neben Kapitän Julius Wolf auch auf Moritz Plescher, Nico Brauner und Rafael Alberton verzichten musste, überzeugte Jenas Bundesliga-Riesen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus der Topscorer Stephan Haukohl mit 18 Punkten statistisch herausstach.

Während die Thüringer erst am Montag aus einer mehrwöchigen Quarantäne zurückgekehrt waren, zu Beginn schnell mit 0:13 in Rückstand gerieten, kämpfte sich Medipolis SC Jena über den zwischenzeitlichen Stand von 19:27 bis zur Halbzeit auf 45:50 zurück. Auch nach dem Start der zweiten Hälfte duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, gingen nach der 30. Minute mit 71:71 in das Schlussviertel der Partie. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Ray Simmons mit 85:83 letztmalig in Front liegend, drehten die ROSTOCK SEAWOLVES den Schlagabtausch in der verbleibenden Spielzeit zu ihren Gunsten.

20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 92:86

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Kirchheim Knights. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie, standen defensiv kompakt und spielten sich offensiv gute Würfe heraus. Aber auch die Gäste aus der Teckstadt kamen über ihre herausragenden Eins-gegen-Eins-Spieler früh zu einfachen Punkten. Dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels führten die Gladiators mit 15:13, vergaben an der Freiwurflinie aber gleich mehrmals die Chance höher in Führung zu gehen. Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Rückkehrer Dan Monteroso und einer 25:19 Führung aus Trierer Sicht ging es in die erste Viertelpause.

Nach nur zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Gastgeber die Führung bereits auf 31:19 ausgebaut und zeigten in der Offensive nun schnellen und präzisen Teambasketball. Auch im Reboundduell waren die Moselstädter weit überlegen und defensiv ließ man kaum mehr einfache Punkte im Eins-gegen-Eins zu. Mit einer verdienten und deutlichen Führung von 47:29 begaben sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren weiterhin schnellen Teambasketball und ansehnliches Passspiel. Defensiv jedoch agierten die Trierer nun etwas wild, bekamen viele Fouls gepfiffen und verloren etwas das Tempo in der Transition. So entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres drittes Viertel in der Arena Trier, in dem die Knights schnell auf 55:48 verkürzen konnten (36. Spielminute). Kurz vor Ende des dritten Viertels fanden die Hausherren ihren Fokus jedoch kurzzeitig wieder und erhöhten den Vorsprung auf die Teckstädter zur letzten Viertelpause wieder auf 64:50.

Im letzten Viertel dann verloren die RÖMERSTROM Gladiators komplett Fokus und Kontrolle über das Spiel. Die Ritter trafen jetzt schwierigste Würfe gegen den Mann und hielten die Trierer fast fünf Minuten ohne Punkt. Die Leichtigkeit, mit der der Ball in der ersten Hälfte durch die Trierer Reihen lief, fehlte nun komplett und jeder Korbwurf musste hart erarbeitet werden. Eine starke Aufholjagd der Gäste endete in einem 76:75 für die Gladiatoren, mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Nach einem Kirchheimer Fehlwurf schnappte sich Knights-Forward Jonathon Williams den Offensivrebound und ging zum Wurf hoch – ein Foulpfiff sorgte für zwei Kirchheimer Freiwürfe 1,2 Sekunden vor Ende des Spiels und damit die Chance das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen. Glücklicherweise – aus Trierer Sicht – versenkte Williams nur den ersten Bonuswurf und mit 76:76 nach vier Vierteln ging es in die erste Verlängerung in der Arena Trier in der Saison 2021/2022.

Die Verlängerung gehörte dann aber wieder den Moselstädtern, die von Beginn an die Intensität und den Kampf auf beiden Seiten des Feldes erhöhten. Kirchheim büßte etwas Präzision von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein und die Gladiatoren erspielten sich schnell wieder eine knappe Führung. Zuletzt entschieden sich die Ritter dazu die Uhr durch Fouls zu stoppen, die fälligen Freiwürfe verwandelte Trier – wie über das gesamte Spiel – sehr unkonstant. Ein erzwungener Sprungball Sekunden vor Schluss, mit Ballbesitz für Trier entschied letztlich die nächste Nervenschlacht in der Arena Trier, in der die RÖMERSTROM Gladiators die Kirchheim Knights mit 92:86 bezwingen.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die Arena hat uns zum Sieg gepeitscht, das war wirklich unglaublich. Nachdem wir zu Beginn ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir es im letzten Viertel nicht mehr geschafft, die starken Guards der Kirchheimer aus dem Spiel zu nehmen. In der Verlängerung haben wir dann glücklicherweise nochmal ein Comeback hingelegt, woran unsere Fäns auf den Rängen defintiv einen großen Anteil hatten“.

Vorberichte ProA 26. Spieltag

19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen

Wie aktuell so viele Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatten auch die Westdeutschen zuletzt eine exakt einmonatige Pause wegen eigener Corona-Infektionen sowie Erkrankungen bei den Gegnern zur verkraften. Insgesamt fünf Spiele mussten übergreifend abgesagt und neu angesetzt werden. Nach dem 111:79-Kantersieg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING spielten die Feuervögel zuletzt am Mittwoch gegen die Uni Baskets Paderborn. Die Partie endete mit einem klaren 103:81-Erfolg für die Harris-Truppe. Mit elf Siegen und neun Niederlagen belegt die Harris-Truppe gegenwärtig Rang neun in der Tabelle. Das Tableau gestaltet sich seit vielen Wochen sehr ausgeglichen. 13 Mannschaften haben noch realistische Chancen für den Einzug in die Playoffs. Die Begegnung zwischen den beiden Kontrahenten gewinnt somit eine große Bedeutung. Zum einen auch, weil die Raubkatzen zuletzt drei Mal als Verlierer vom Platz gehen mussten. Unter der Woche setzte es eine 97:103-Niederlage nach Verlängerung bei den Artland Dragons in Quakenbrück.

Keine Frage, die Tübinger Basketballer haben den Rhythmus nach der Corona-Zwangspause verloren. Ein großes Problem ist aktuell auch die Foulproblematik. Mit exakt 24 Vergehen pro Partie sind die Schwaben in dieser Kategorie trauriges Schlusslicht. Dazu fallen im Moment nicht die Würfe aus der Distanz. Ganz anders ist dies bei Phoenix Hagen. Mit einer Erfolgsquote von 39,3 Prozent gehört die Harris-Truppe in dieser Wertung zu den besten Teams der Liga. Keine Besonderheit, denn das Hagener Spiel ist seit vielen Jahren von vielen Abschlüssen geprägt. Angefangen zur Zeit der Schaffenskraft von Trainer Ingo Freyer aus langjährigen BBL-Zeiten – jetzt auch unter Harris. Übersetzt heißt dies, treffen die Feuervögel effektiv, wird es wahnsinnig schwer das Spiel zu gewinnen. Personell können die Raubkatzen zumindest auf alle Akteure zurückgreifen. Jansson hat folgende Gedanken vor dem Duell: „Nur, weil wir jetzt drei Mal verloren haben, müssen wir nicht alles ändern. Ein großes Problem ist derzeit das Verhalten um die Rebounds. Hier müssen wir entschlossener zur Sache gehen. Dazu die eigenen Fehler minimieren und die Pick and Roll-Defense verbessern. Aktuell befinden sich einige Zahler nicht in bester Verfassung, wir benötigen jedoch alle Spieler. Uns fehlt ein wenig der Mut, den Korb zu attackieren. Hier ist jeder einzelne Spieler gefragt. Gegen Hagen erwartet uns ein Gegner mit einem guten Lauf, der defensiv wechselnde Verteidigungsformen abrufen wird“, so der Kommandogeber an der Seitenlinie.

Aus einem ausgeglichenen Team stechen Point Guard Clarence Walker mit 15,6 Punkten, 4,6 Assists und 3,2 Rebounds sowie Center Marcel Keßen (12,9 ppg, 6,3 rpg) und Shooting Guard Shawn Occeus (12,4 ppg, 4,0 rpg) heraus.

19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn

Die Paderborner haben aufgrund mehrerer durch Corona bedingter Spielverlegungen fünf Spiele weniger absolviert als die SparkassenStars und weisen mit 11 Siegen die gleiche Punktzahl in der Tabelle aus wie der VfL. Das Hinspiel im November gewannen die Uni Baskets Paderborn knapp mit 81:86 gegen die SparkassenStars. Direkt nach der Partie brach beim VfL die Corona-Infektionskette los.

Im von Steven Esterkamp trainierten Team der Paderborner ist Aufbauspieler Jordan Barnes mit 18,4 Punkten, 7,6 Assists und 4,9 Rebounds der Taktgeber. Sein Landsmann Jackson Trapp unterstützt ihn tatkräftig mit 17,1 Punkten bei einer Dreierquote von 45,4 Prozent. Auch der dritte Amerikaner im Bunde, Brad Greene, trägt mit 12,0 Punkten und 6,3 Rebounds entscheidend zum erfolgreichen Abschneiden der Ostwestfalen bei.

Für die SparkassenStars wird es in der Partie gegen Paderborn darum gehen, schnellstmöglich die Niederlage gegen Vechta vom vergangenen Wochenende aus dem Kopf zu bekommen und zu der bewährten Heimstärke, die noch zur Wochenmitte der Vorwoche den Heimsieg gegen Trier bescherte, zurückzufinden. Personell ist die Lage bei den SparkassenStars nach wie vor unverändert. Ein Einsatz der beiden verletzten US-Spieler Tony Hicks und Dominic Green ist gegen die Uni Baskets noch ungewiss.

Das Hinspiel in Paderborn hat einen denkbar knappen Ausgang gehabt und es war aus unserer Sicht ärgerlich, weil wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Daher denke ich, dass die Jungs die Motivation verspüren werden, das Ergebnis im Rückspiel erfolgreicher zu gestalten. Dennoch ist Paderborn ein unangenehm dynamischer Gegner, gegen den es nicht einfach wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Eisbären Bremerhaven kommen mit einem Sieg aus dem Nordderby in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (115:88) zurück in die Hansestadt und nehmen diesen mit in die bevorstehende Partie. Entscheidend war am vergangenen Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor allem die Willensstärke der Eisbären Bremerhaven in der 2. Halbzeit. Man ließ nur 35 Punkte der Gegner zu. Diese Punkte machte das Team von Eisbären Coach Michael Mai bereits im 3. Viertel. Im letzten Spielabschnitt kamen weitere 33 Punkte hinzu. Nachdem die Bremerhavener zur Halbzeitpause noch mit sechs Punkten zurückgelegen hatten, drehten sie das Spiel eindrucksvoll. Voran ging dabei Daniel Laster, der in der zweiten Spielhälfte 15 seiner insgesamt 18 Punkte verbuchen konnte. Alle Punkte erzielte er durch 3-Punkt-Würfe. Auch Carrington Love fand wieder zu gewohnter Stärke, nachdem er gegen Vechta und Trier jeweils einen schlechten Tag erwischt hatte. Für ihn standen nach Spielende 19 Punkte und 11 Assists auf dem Statistikbogen.

Die Karlsruher Löwen reisen mit zwei Siegen in Serie in der Tasche nach Bremerhaven. Sie gewannen in der Englischen Woche gegen das TEAM EHINGEN URSPRING (114:65) und gegen die Bayer Giants Leverkusen (99:77). In beiden Spielen trafen die Löwen sehr starke 44% und 46% ihrer Dreier. Ein gefährliches Team von jenseits der Dreierlinie sind die Karlsruher ohnehin mit einer Quote von 37,8%. Zum Vergleich: Die Eisbären Bremerhaven treffen 37,1% ihrer 3-Punkt-Würfe. Ebenso brisant dürfte das Reboundduell werden. Die Karlsruher holen im Schnitt 36 Rebounds pro Spiel, die Eisbären 36,1. Im Zentrum des Offensivspiels stehen die Topscorer Stanley Whittaker jr. (21,9 ppg), Ferdinand Zylka (18,9ppg, 41,3% 3P) und TreVion Crews (13,7 ppg, 90,5% FT).

Die Eisbären gehen als Tabellenachter mit einer Bilanz von 12:11 Siegen in das Aufeinandertreffen mit den PS Karlsruhe Lions, die als Tabellensiebter eine Bilanz von 13:10 Siegen auf dem Konto haben. Da die Mannschaften enge Konkurrenten um die PlayOff-Plätze sind, könnte der direkte Vergleich, insbesondere für Karlsruhe, noch wichtig werden. Das Hinspiel im Januar gewannen die Eisbären Bremerhaven mit 96:84.

19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons

Zehn Tage Pause hatte das Team Ehingen Urspring seit der letzten Begegnung in der Liga. Die endete mit einem deutlich 65:114 bei den PS Karlsruhe Lions. Es galt also schnellstmöglich diese deutliche Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Doch das in einem Spiel umzusetzen, war erst mal nicht drin. Die Partie gegen Jena viel der andauernden Quarantäne der Thüringer zum Opfer und so galt es sich frühzeitig auf die Partie gegen die Artland Dragons zu fokussieren, denn nach der nun kommenden Länderspielpause warten im Monat März gleich sieben Spiele auf Trainer Johannes Hübner und seine Mannschaft. „Wir hatten keine leichte Vorbereitung in dieser Woche nur wenige Spieler im Training, nehmen das aber och mehr als Ansporn ein gutes Spiel zu zeigen“, sagte Johannes Hübner. Der Coach hofft dann auf ein ähnlich gutes Spiel wie das vergangene Heimspiel als man Nürnberg lange Zeit einen großen Kampf lieferte. Dennoch waren es auch da nur drei Spieler die eine zweistellige Punkteausbeute stehen hatten und mehr erwartet wird um sich mit einem Sieg zu belohnen. „Wir wollen vor allem das Reboundduell ausgeglichen gestalten und auf mutig agieren“, erklärte der Ehinger Trainer. Dabei fehlen werden neben dem Langzeitverletzten Antonio Pilipovic und dem weiter angeschlagenen Point Guard Munis Tutu auch Daniel Zdravevski. Denn der 20-jährige wurde vom kommenden Gegner nach Ehingen seit Ende Januar ausgeliehen und ist
in dieser Partie nicht mit dabei.

Während das #teamingreen pausierte, erlebten die Quakenbrücker turbulente Tage. So trennte man sich von Trainer Tuna Isler nach der Niederlage gegen Bochum und sein bisheriger Assistant Coach, der langjährige BBL-Spieler Patrick Flomo übernahm das Kommando an der Seitenlinie. Der Einstand glückte nicht, weil sich die Niedersachsen 68 Punkte in der zweiten Halbzeit gegen Bremerhaven einfingen und auch das Spiel damit
verloren. Mit dem ersten Erfolg unter dem neuen Coach und einem enorm wichtigen im Abstiegskampf klappte es dann immerhin am vergangenen Dienstagabend. Nach Verlängerung und viel Kampf stand nach sieben Niederlagen mit dem 103:97 gegen die Tigers Tübingen wieder mal ein Erfolg zu Buche. Die negativen Nachrichten der Quakenbrücker blieben aber. So fällt Kapitän Adrian Breitlauch mit einer Herzmuskelentzündung bis zum
Saisonende aus. Forward Jacob Knauf fehlt ebenfalls noch mehrere Wochen nach einer Entfernung eines gutartigen Tumors. Dazu verletzte sich der nachverpflichtete Shooting Guard Tramaine Isabell gegen Tübingen nach wenigen Sekunden.

Sie haben trotz dieser Ausfälle hohe Qualität im Kader auf die wir aufpassen müssen“, meinte Coach Hübner. Gegner Check: Topscorer der Artland Dragons ist Adam Pechacek, der 18,8 Punkte pro Spiel erzielt und dazu auch noch 7,1 Rebounds sammelt. In beiden Kategorien befindet sich der tschechische Center unter den besten zehn Spielern der Liga. Dazu kommen mit 41 Prozent Dreierquote auch noch eine außerordentlich gute Wurfquote aus der Distanz für einen großen Spieler. Dass, dem Big Men dabei die Kräfte nicht ausgehen zeigte er schon häufig, denn etliche Male stand er schon mehr als 35 Minuten auf dem Feld. „Er ist einer der besten Center der Liga und hat das mit seinen 40 Punkte am Dienstag auch
gezeigt
“, sagte Johannes Hübner. Point Guard Zachary Ensminger ist mit seinen erst 20 Jahren schon zum besten U22 Spieler der Liga gereift und das unterstreicht der Sohn von BBL-Legende Chris Ensminger mit 15,3 Punkten und 4,3 Rebounds und 4,7 Assists. Vier Spiele durfte er Nachverpflichtung Tramaine Isabell Jr. Bisher aufs Feld für die Niedersachsen. Doch die Letzte davon endete mit einer Verletzung nach 30 Sekunden und dem möglichen Ausfall für die kommende Partie. Mit 14,5 Punkten und 3,3 Assists zeigte sich der Guard als wichtige Stütze für sein neues Team. Forward Taren Sullivan zog es nach zwei Jahren in der G-League zuletzt nach Nigeria, von wo er zu den Dragons wechselte. Mit 9,9 Punkten und einer guten Dreierquote von 40 Prozent hat sich der US-Amerikaner beim Tabellen-15. eingefunden.

19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons

Fast schon hat man sich bei den Schwenninger Basketballern daran gewöhnt: Man bereitet sich akribisch auf den nächsten Gegner vor und ist dann kurz vor Spielbeginn mit einer kurzfristigen Absage der Partie konfrontiert. Die Omikron-Welle hat auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in den vergangenen Wochen deutliche Spuren hinterlassen. Vier der letzten fünf Pflichtspiele der Panthers mussten aufgrund positiver Fälle bei den gegnerischen Teams abgesagt werden. Den erkrankten Personen wünschen die Verantwortlichen der wiha Panthers auch an dieser Stelle eine schnelle und vollständige Genesung. In der vergangenen Woche fiel zunächst das für Mittwoch angesetzte Schwabenderby gegen die Kirchheim Knights Corona-bedingt aus. Auf dem Weg zum Flughafen Basel erfuhr man dann am letzten Freitag von der Absage des Auswärtsspiels in Itzehoe. Aus der Englischen Woche wurde so erneut eine spielfreie Woche. Dementsprechend groß ist bei den wiha Panthers die Vorfreude auf die für Samstag (19:00 Uhr) angesetzte Heimpartie gegen die Nürnberg Falcons.

Nachdem die Franken die letzte Saison Corona-geplagt als Tabellenvorletzter abschlossen, ist mit den Falcons in dieser Spielzeit wieder zu rechnen. Aufbruchstimmung versprüht bei den Nürnbergern nicht nur die neue Heimspielstätte KIA Metropol Arena, sondern auch eine von Head Coach Vytautas Buzas geführte neue Mannschaft, die aktuell mit einer Bilanz von 14 Siegen und 7 Niederlagen auf Rang 3 in der Tabelle steht. Dabei können sich die Nürnberger auf das starke US-Trio bestehend aus Antonio Davis (16,1 Punkte), Dupree Mc Brayer (12,9 Punkte) und Josh Price (10,3 Punkte) verlassen. Auch der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier (12,0 Zähler) und Roland Nyama (11,5 Zähler) punkten durchschnittlich zweistellig für die Franken. Am vergangenen Sonntag endete eine sechs Spiele andauernde Siegesserie der Falcons. Gegen Spitzenreiter Rostock Seawolves setzte es eine 105:70-Niederlage an der Ostsee.

An das Hinrundenspiel haben die wiha Panthers keine guten Erinnerungen. „Wir haben damals das erste Viertel komplett verschlafen und waren personell noch angeschlagen und in einer ganz anderen Situation“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „In Nürnberg hat Waverly (Austin) sein erstes Spiel für uns gemacht, Chris (Frazier) war noch verletzt, wir hatten keinen Robert (Drijencic) und David (Cohn) spielte stark angeschlagen mit einer Fersenverletzung.“ Zwar steigerten sich die Doppelstädter im Lauf der Partie, am Ende setzte es im ersten Spiel des Kalenderjahres 2022 aber eine 83:76-Niederlage bei den Falcons.

Mittlerweile können die wiha Panthers nicht nur auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Auch im Zusammenspiel haben die Schwenninger zuletzt große Fortschritte erzielt. Die vielen Spielabsagen und der aktuelle Tabellenplatz 13 täuschen darüber hinweg, dass die wiha Panthers dem Saisonziel Playoff-Teilnahme deutlich näher sind, als es auf den ersten Blick ersichtlich ist. Sollten die drei Nachholpartien gewonnen werden, befänden sich die Schwenninger punktgleich mit dem aktuell Achtplatzierten Bremerhaven. „Wir werden am Samstag mit voller Kapelle antreten und sind zuversichtlich, gegen das Top-Team Nürnberg bestehen zu können“, erläutert Coach Velcic. „Wichtig ist, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Gameplan durchsetzen können. Dabei dürfen wir Nürnberg nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen sie sehr ernst nehmen. Wie in den letzten beiden Spielen müssen wir den Hunger aufs Gewinnen auf das Feld bringen und konzentriert auftreten!“

20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta

Ein paar Tage ist die 80:84-Niederlage der „Giganten“ bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier nun alt und ganz los lässt dieses Spiel die Verantwortlichen, Spieler und Fans des Rekordmeisters in der ProA nicht. Nach einer Führung von 20 Punkten zu Beginn des vierten Viertels mussten die Leverkusener am Ende eine ganz bittere Pille schlucken – ganz zum Unmut ihres Trainers Hansi Gnad: „Ich will gar nicht lange drumherum reden: Das Spiel müssen wir einfach gewinnen, denn wir haben die Partie über knapp 32 Minuten klar dominiert. Am Ende hat sich Trier in einen Rausch gespielt und im Angriff hocheffizient gepunktet. Dennoch, darf dies keine Ausrede dafür sein, dass wir verloren haben. An unserer Einstellung müssen wir arbeiten und am Sonntag erhoffe ich mir, dass sich die Jungs in dieser Hinsicht steigern.“

Dabei erwartet die GIANTS eine ziemlich schwierige Aufgabe gegen einen Gegner, der in 2021/22 deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. RASTA Vechta steht, mit einer Saisonbilanz von neun Siegen und 13 Niederlagen, auf dem 14. Tabellenplatz. Nur drei Erfolge trennt den BBL-Absteiger von einem weiteren Abstieg in die ProB. Wer dies noch im Sommer 2021 prophezeit hätte, wäre vermutlich nicht ernstgenommen wurden. Die Niedersachsen galten bei den Experten als absoluter Favorit auf den Aufstieg in die erste Liga.

Vechta-Coach Vladimir Lucic, welcher den früheren Leverkusener Derrick Allen als Hauptübungsleiter im November 2021 beerbt hatte, versucht derzeit den Bock umzustoßen, was ihm auch zu gelingen scheint. Sieben von zwölf Begegnung konnte der Serbe seit seiner Ankunft mit seinen Schützlingen erfolgreich bestreiten. Dies liegt vor allem an den beiden Ex-GIANTS Josh Young und Joel Aminu. Young gehört sicherlich zu den routiniertesten Akteuren der ProA und verfügt über eine gehörige Portion Bundesliga-Erfahrung (185 Partien) und stand sogar in 14 Champions League Spielen auf dem Parkett. Aktuell ist der 33-Jährige mit 14,2 Punkten bester Scorer seiner Farben und ist vor allem ein abgezockter Guard, welcher weiß, was auf dem Feld gebraucht wird: „Er ist sicherlich einer der besten US-Amerikaner in der Liga“, berichtet Hansi Gnad. „Josh hat in Leverkusen 2011 eine Karriere gestartet, die ihn von der ProB bis in die BBL führte. Mit seinem guten Wurf und seiner Cleverness bereichert er jede Mannschaft.“

Ebenfalls bekannt am Rhein ist Joel Aminu, der in der BAYER-Jugend spielte. 2013 gewann Aminu an der Seite von Marvin Heckel, Benjamin Nick und Justin Gnad den Titel mit dem TSV in der JBBL: „Auch er hat sich unheimlich entwickelt. Über Ehingen ging es nach Hagen, dort ist Joel zu einem BBL-Spieler gereift“, erzählt Gnad. „In Bamberg hat es nicht funktioniert, in Vechta dafür umso besser.“ In der Tat konnte der Shooting Guard zuletzt großartig auftrumpfen, erzielte Joel gegen Bochum 23 und Bremerhaven gar 29 Punkte. Der Letzte frühere Leverkusener im Bunde, Sheldon Eberhardt, war zuletzt eher als Rollenspieler bei den „Rastanern“ gefragt und steht durchschnittlich 12:26 Minuten (5,0 PpS) pro Partie auf dem Feld: „Vechta haben die Leute in der Tabelle sehr viel weiter oben erwartet, mich eingeschlossen“, so Gnad. „Die Mannschaft ist mit der aus dem Hinspiel nicht mehr wirklich zu vergleichen. Es hat sich personell einiges getan und zuletzt hat RASTA immer stärker aufgespielt. Die individuelle Qualität unseres Gegners ist groß, diese müssen wir in Schach halten. Ich erwarte ein ganz schwierige Aufgabe.“

20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Corona-Pause statt Auswärtsspiel-Triple und Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining statt drei gecancelter Duelle in Paderborn, Tübingen und Ehingen. Während sich die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena im Anschluss ihres letzten Heimspiels am 29.01.2022 gegen die Artland Dragons aufgrund positiver Testbefunde zu großen Teilen in Quarantäne begeben mussten, kommt es nach der Rückkehr in den Pflichtspielmodus aus sportlicher Sicht gleich knüppeldick. Die Mannschaft von Headcoach Domenik Reinboth empfängt am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr den ProA-Tabellenführer der ROSTOCK SEAWOLVES.

Dass wir endlich wieder vor Fans spielen können, auch wenn es nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl sein wird, ist ein sehr positiver Umstand, auf den wir uns im Team alle enorm freuen,“ sagt Domenik Reinboth vor dem Heimspiel einleitend. „Gerade in der jetzigen Situation wird uns die Unterstützung auf den Tribünen extremst helfen, denn wir werden diesen Support definitiv brauchen. Es waren mehr als zwei toughe Wochen, in denen uns Corona zugesetzt hat. Wir hatten durchweg mit Symptomen zu kämpfen und sind aktuell immer noch nicht wieder bei 100 Prozent. Insofern ist jetzt nicht so, dass wir das Thema als abgehakt betrachten können, sondern uns immer noch in einer Phase des Aufarbeitens befinden. Jetzt müssen wir Schritt für Schritt nach vorn schauen. Es hätte sicher einen besseren Zeitpunkt gegeben, um gegen das beste Team der Liga anzutreten. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, um uns zu behaupten. Die Jungs arbeiten gut, sind sehr motiviert und konzentriert bei der Sache. Aber wir werden definitiv noch Zeit brauchen, um auf das Level zu kommen auf dem wir vorher waren,“ so Jenas Cheftrainer.

Ein Akteur, der sich bereits seit Wochen auf seine Rückkehr freut, durch die Unterbrechung jedoch noch einmal zusätzlich gedulden musste, trägt den Schriftzug Chapman zwischen den Schulterblättern. Die Jenaer Nummer 13 wird seit Mitte November 2021 erstmalig wieder für die Thüringer auflaufen und kann es kaum erwarten. „Ich freue mich riesig auf das Spiel, auf die Rückkehr der Fans, das Parkett und die Atmosphäre. Natürlich ist Rostock ein schwieriger und harter Brocken. Aber auch wir haben Qualität im Kader, können mit einem Sieg die Tabellenführung zurückholen“, so Clint Chapman. Die Erfahrung und Qualitäten des 32-jährigen Routiniers wird das Team ganz sicher gut gebrauchen können. Alle weiteren Personalien im Kader von Medipolis SC Jena werden sich erst unmittelbar vor dem Spiel klären lassen.

Während der US-Amerikaner im Hinrunden-Duell am 23. Dezember 2021 auf dem Parkett der Rostocker Ostseehalle fehlte, unterlag Medipolis SC Jena nach einem zwischenzeitlichem Rückstand von 28 Punkten (33:61) am Ende mit 81:94. In der Bilanz direkter Duelle führen die Saalestädter nach sieben absolvierten Begegnungen knapp mit 4:3 Siegen. Ähnlich knapp summiert sich auch das addierte Korbverhältnis, dass aktuell mit 588:582 für die Thüringer spricht. Aus einem Trio ehemaliger Jenaer freut sich Point Guard Brad Loesing schon im Vorfeld auf das Wiedersehen mit Ex-Mitspielern und Fans in der Sparkassen-Arena. Der Rostocker Aufbauspieler gehört neben Seawolves-Kapitän Michael „Mitch“ Jost (2009/2010) und Sid-Marlon Theis (2018/2019) zu drei Akteuren, die bereits für beide Clubs aufliefen.

20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Nach dem unglaublichen Comeback-Sieg über die Bayer Giants Leverkusen am vergangenen Sonntag, steht bereits das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Mit den Kirchheim Knights gastiert der aktuelle Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Arena Trier, bei denen sich die Gladiatoren im Hinspiel mit 65:71 geschlagen geben mussten. Nun, am 26. Spieltag der ProA haben die Moselstädter die Möglichkeit zur Revanche und zeitgleich ihre Siegesserie in der eigenen Halle weiter auszubauen. Für die nötige Unterstützung von den Rängen sorgten die Fans der Gladiatoren bereits in den letzten Heimauftritten ihrer Mannschaft, aber auch hier gibt es positive Neuigkeiten zu verkünden: bereits für das Spiel am Sonntag dürfen insgesamt 2.000 Zuschauer die Arena Trier besuchen.

Die Teckstädter, deren erklärtes Saisonziel ebenfalls die Qualifikation für die Playoffs ist, legten keinen guten Saisonstart hin und veränderten den Kader schon früh auf gleich mehreren Positionen. Nach einer starken Phase mit vielen Siegen in Folge spielten sich die Ritter jedoch schnell wieder auf die Playoff-Plätze, bis sie zuletzt einige Corona-Fälle im Team außer Gefecht setzten. Angeführt werden die Ritter von ihren US-amerikanischen Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin (18,3 Punkte pro Spiel) und Jonathon Williams (16,2 PpS). Dazu liefern Power Forward Till Pape (14,3 PpS), Scharfschütze Besnik Bekteshi (10,9 PpS) und Guard Karlo Miksic (9,9 PpS) am meisten Unterstützung in der Kirchheimer Offensive. Vor allem defensiv stehen die Knights aktuell solide und verpflichteten kürzlich mit Yasin Kolo noch eine weitere, physisch starke Ergänzung für den Frontcourt.

Mit Kirchheim empfangen wir den nächsten schweren Gegner und Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Da ein paar Spieler der Knights zuletzt in Quarantäne waren, ist die Vorbereitung auf das Spiel eher schwierig, da wir nicht wissen welche Spieler wie fit am Sonntag auftreten werden. Die spielfreie Zeit konnte Kirchheim gut nutzen um mit den gesunden Spielern zu trainieren, daher ist es schwer eine Prognose zu treffen, wie sich die Knights am Sonntag präsentieren. Sie verteidigen als Team sehr stark und haben im Hinspiel gegen uns ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie sind ein gut zusammengestelltes und ausgeglichenes Team, welches mit Rohndell Goodwin einen der stärksten Scorer der Liga in seinen Reihen hat. Wir wollen – wie zuletzt – ein gutes Spiel machen und sind sehr optimistisch, dass uns das am Sonntag gelingen wird“, so Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators.

Nachberichte Nachholspiele ProA/ProB Süd

ProA

20. Spieltag

15.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 103:97

Angefangen hatte das Nachholspiel gegen den Tabellenfünften jedoch mit einem Schockmoment für die Burgmannstädter. Bereits nach 30 Sekunden zog sich Neuzugang Tramaine Isabell eine Knieverletzung zu, musste das Parkett dementsprechend früh schmerzverzerrt verlassen und kehrte im späteren Verlauf nicht mehr zurück. Der US-Amerikaner befindet sich derzeit für einhergehende Untersuchungen im Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, mit einer Diagnose ist in den kommenden Tagen zu rechnen. Da auch Jacob Knauf, Chase Griffin und Adrian Breitlauch krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen, standen den Drachen plötzlich nur noch sieben Profispieler zur Verfügung. Griffin befindet sich derweil auf dem Weg der Besserung, sein Einsatz in Ehingen am kommenden Wochenende ist durchaus im Bereich des Möglichen. Knauf hingegen wird noch etwas länger ausfallen, über den Gesundheitszustand des Power Forwards werden wir in den kommenden Tagen gesondert informieren. Den Dragons war die Schockstarre in den Folgeminuten spürbar anzusehen, insbesondere am defensiven Ende hatte die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo Probleme sich auf die neue Situation einzustellen. Die passende Antwort gab sie hingegen in der Offensive – Demetrius Ward und Adam Pechacek waren jeweils vom Perimeter erfolgreich und verkürzten den sich früh eingehandelten Rückstand auf 13:16. Über den dominanten tschechischen Center ging in den Folgenminuten beinahe alles und auch defensiv gelang es den Hausherren nun sich einigermaßen zu stabilisieren. Zwar leisteten sich die Drachen bereits im Auftaktviertel ganze sechs Turnover, der Wille, die langanhaltende Niederlagenserie zu durchbrechen, war ihnen allerdings früh anzumerken. Der letzte Treffer der ersten zehn Minuten ging dann schlussendlich auf das Konto von Erol Ersek – 18:25-Rückstand zur Viertelpause.

Die Dragons-Devise: kurz schütteln und weitermachen. Die ob der Isabell-Verletzung angebrachte Jetzt-erst-Recht-Mentalität war nun in der kompletten Artland Arena zu spüren, vor allem am offensiven Brett arbeiteten die Quakenbrücker äußerst energisch. Die Tiger-Dreier taten den Gastgebern allerdings immer wieder gezielt weh, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller bauten den Tübinger Vorsprung nach 13 Minuten zum 34:24 aus – Auszeit Flomo. Die Drachen stabilisierten sich in der Folge und kamen aufgrund Tübinger Foulprobleme häufig und verhältnismäßig leicht an die Freiwurflinie. In diesen Minuten wurde die Offense einmal mehr von Pechacek getragen, Ward verkürzte schließlich per Mitteldistanz-Jumper auf 37:41. Die Leistungssteigerung des Tabellenfünfzehnten im zweiten Viertel war für jeden Zuschauer klar ersichtlich, insbesondere beim Reboundduell zeichnete sich an diesem Abend frühzeitig ein klarer Dragons-Vorteil ab. Den Ball hatten sie darüber hinaus nun besser unter Kontrolle, die Chance auf das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2022 war aufgrund des 39:43-Rückstands also allemal gegeben.

Und sogar mehr als das: zwar schien es zunächst so, als würden beide Mannschaften offensiv etwas behäbig und pomadig zurück in die Partie finden, die Dragons sollten unwissende Beobachter jedoch eines Besseren belehren. Die dezimierte Drachen-Rotation legte nun alles Verfügbare in die Waagschale, ein Pechacek-And-One stellte früh im dritten Viertel den 46:49-Anschluss her. Die Verteidigungsarbeit verdiente in den Folgeminuten das Prädikat „brillant“ und auch im Angriff schien nun endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Zunächst glich ein Pechacek-Dreier die Angelegenheit aus, Torben Döding, der aufgrund von Isabells Ausfall viele Minuten gehen musste, besorgte schließlich mit einem energischen Drive zum Korb die erste Dragons-Führung der Partie. Das sogenannte Momentum war zu diesem Zeitpunkt komplett auf Quakenbrücker Seite, Taren Sullivan traf anschließend folgerichtig aus der Ecke zur Fünf-Punkte-Führung. Tübingens Headcoach Daniel Jansson blieb nichts anderes übrig als den 13:2-Lauf der Hausherren mit einer Auszeit zu durchbrechen, Ward schweißte den anschließenden Dreier jedoch ansatzlos durch die Reuse. Den Schlusspunkt hinter ein drachenstarkes drittes Viertel setzte schließlich Jonas Weitzel. Die 65:56-Führung erschien durchaus komfortabel, die Dragons wären allerdings nicht die Dragons, wenn sie an diesem Abend nicht noch eine Überraschung in petto gehabt hätten – negativer wie positiver Natur.

Die Eröffnung des vermeintlich finalen Durchgangs gehörte dem omnipräsenten Ward, der die Führung mit einem Turnaround-Jumper urplötzlich zweistellig gemacht hatte. Sullivan sorgte im Anschluss dann dafür, dass die anwesenden 500 Zuschauer in der Arena Stimmung für 3000 machen sollten. Sein Dunk plus Foul brachte die Halle zum Toben und ließ die geschundene Quakenbrücker Basketballseele vom langersehnten Comeback-Sieg träumen. Auch Marvin Möller zeigte in seinen fünf Minuten Einsatzzeit einen unglaublichen defensiven Einsatz und provozierte ein cleveres Offensivfoul gegen den Tübinger Daniel Keppeler. Jansson zog infolgedessen seine nächste Auszeit und den Dragons zur Verwunderung aller Anwesenden offenbar auch den Stecker. Was folgte, war ein 6:0-Run der Tigers, den Flomo seinerseits 3:20 Minuten vor dem Ende mit einem Timeout zu unterbinden versuchte. Nun jedoch war das Pendel wieder auf Tübinger Seite ausgeschlagen: ein Dreier von Topscorer Mateo Seric besorgte den 76:76-Ausgleich , Ensminger schlug jedoch umgehend aus der gleichen Distanz zurück. Mit seinem unermüdlichen Einsatz brachte Pechacek bei 1:22 Minuten auf der Uhr erstmals wieder fünf Punkte zwischen beide Teams, vorbei war diese Partie jedoch noch lange nicht. Mikesell glich 33 Sekunden vor Schluss erneut aus, als noch vier Sekunden zu gehen waren, gingen die Tigers von der Freiwurflinie sogar wieder in Führung. Flomo griff nochmal zur Auszeit und malte das finale Play auf, welches Ensminger unmittelbar vor der Sirene an die Linie schicken sollte. Der Point Guard traf beide Versuche, Ausgleich, 85:85 – Overtime.

Viermal hatten die Dragons in dieser Saison eine Verlängerung spielen müssen, viermal gingen sie als Verlierer vom Parkett. Nicht so an diesem Abend. Zunächst versenkte Sullivan den Ball von Downtown, dann legte sich erneut der überragende Pechacek unterm Korb ins Zeug um einen 9:0-Run anzuführen, der Jansson schließlich 2:20 Minuten vor dem Ende zur Auszeit veranlasste. Von der Freiwurflinie machte der tschechische Center die Angelegenheit sogar zweistellig, zittern sollten die Drachen trotzdem nochmal. Lanmüller und Seric verkürzten schnell auf minus sechs Zähler, in einer wilden Schlussphase behielten die Quakenbrücker dann jedoch schlussendlich die Nerven. Als Pechacek, der in 39 Minuten Spielzeit fast absurde 40 Punkte auflegen sollte, 17 Sekunden vor Schluss zum 101:94 getroffen hatte, kehrte das erste Mal an diesem Abend Gewissheit in die Gesichter der Dragons-Akteure – daran änderte auch der finale Treffer von Seric nichts. Durch den 103:97-Erfolg sichern dich die Quakenbrücker Basketballer den ersten Erfolg seit dem 23. Dezember 2021 und schöpfen wieder neue Hoffnung für den ProA-Klassenerhalt.

24. Spieltag

16.02.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 103:81

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte Phoenix sich im ritten Viertel dank eines 10:0-Laufs erstmals nennenswert ab (60:49, 22. Minute). Hagen behielt den Schwung bei und brachte im Schlussabschnitt mit einem weiteren 11:0-Run entscheidende Distanz zwischen sich und die Gäste aus Ostwestfalen (87:66, 33. Minute). Auf der Zielgeraden war es Paul Giese vorbehalten, die magische 100er-Marke mit einem Dunking zu knacken – sehr zur vielumjubelten Freude der 517 Zuschauer auf den Rängen der Krollmann Arena.

Hatte Hagen von Paderborn in der ersten Hälfte nach 49 Zähler eingeschenkt bekommen, wurden die Baskets nach dem Seitenwechsel nur noch 32 weitere Punkte gestattet. Gleichzeitig trieb Dominik Spohr seine Mannschaftskollegen mit seiner offensiv besten Leistung unermüdlich nach vorn. Der Kapitän markierte mit 22 Punkten eine neue persönliche Saisonbestleistung, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche verwandelte (62,5 Prozent Trefferquote) und in Summe auf einen Effektivitätswert von 24 kam. Das Hinspiel hatten die „Feuervögel“ noch mit 72:73 verloren, sich nun aber neben dem elften Saisonsieg auch den direkten Vergleich gegen die NRW-Nachbarn gesichert.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):“Nach der langen Spielpause bin ich von unserer wahnsinnigen Energie, die das Team heute aufs Parkett gebracht hat, beeindruckt. Nach einer weitestgehend offenen ersten Hälfte haben wir uns in der zweiten Hälfte defensiv gesteigert und sind dadurch zu mehr Chancen in Transition gekommen. Gleichzeitig haben wir auch einige schmutzige Würfe getroffen, sie Paderborn zusätzlich aus dem Rhythmus brachten. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir schnell und gut regenerieren, denn schon am Samstag steht uns die nächste schwere Prüfung bevor.”

ProB Süd

21. Spieltag

16.02.2022 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Orange Academy 93:68

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 83:86

Speyer gelang somit die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel im Dezember. Damals war es der BBC, der in der Schlussphase den Rheinländern die Partie noch aus der Hand riss. Am Samstag legten die Speyerer aber einen irren Schlussspurt hin. Coburg führte mit vier Minuten auf der Uhr mit 13 Punkten. Die Gäste egalisierten den Vorsprung der Vestestädter und schnappten sich am Ende den Sieg. Carl Mbassas Team setzte seinen Game-Plan um und nahm die Coburger Leistungsträger Carrasco und Onwas erfolgreich aus dem Spiel. Speyer baut die Siegesserie aus und kann in dieser Form auch in den Playoffs für Furore sorgen. Die Begegnung begann mit einem Steal des Spaniers Carrasco, der an der Mittellinie Rappold den Ball abluchste und anschließend per Korbleger abschloss (1.). Die Gäste kamen dann aber zunächst besser in die Begegnung. Nachdem sich Darian Cardenas nach einem Fehlversuch seinen eigenen Rebound krallte und dann verwandelte, führte Speyer mit 10:4 (3.). Die Vestestädter ließen aber nicht ab und zogen durch einen Treffer von Downtown durch Sven Lorber wieder gleich (7.). Bis zum Ende des ersten Durchgangs lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Beim Stand von 21:21 endete das Auftaktviertel.

Nachdem die Baskets zwei Mal kein Kapital aus Ballgewinnen schlagen konnten, behielt Leon Bulic an der Freiwurflinie die Nerven und brachte die Gastgeber wieder in Front. Insgesamt überzeugte Bulic mit 88 Prozent von der Foullinie. Nachdem BBC-Forward Nicolas Wolf im ersten Viertel noch ohne Treffer blieb, fand er im zweiten Durchgang Zugriff zum Spiel und markierte neun Punkte innerhalb von drei Minuten. Weil bei den Gästen in der ersten Hälfte nur zwei von 14 Dreiern fielen, gelang es dem BBC, sich bis zur Halbzeitpause auf 41:34 abzusetzen.Nach Wiederbeginn dauerte es nur eine Minute, bis Princeton Onwas sein viertes Foul kassierte und für den Rest des Viertels auf der Bank Platz nehmen musste. Mit mehr Dampf kamen die Domstädter aus der Pause. David Aichele war der effektivste Performer der Baskets. Nach einem offensiven Brett netzte der Center zum 42:47 aus Sicht der Speyerer ein (23.). Und auch D.J. Woodmore kam nach der Pause besser ins Spiel. Sein stärkstes Viertel krönte der 30-jährige US-Amerikaner mit einem Korbleger (29.) und verkürzte auf nur noch einen Punkt Rückstand. Die Coburger nahmen eine knappe 59:58-Führung ins Schlussviertel mit.

Nach einigen Fehlversuchen der Speyerer konnte der BBC sich im letzten Viertel absetzen. Tyreese Blunt zeigte seine stärkste Vorstellung der Spielzeit und überzeugte mit 15 Punkten, fünf Rebounds und sechs Assists. Sein Dreier zum 72:61 markierte einen 7:0-Lauf der Hausherren (35.). Eine Minute später brachte Onwas die Coburger sogar mit 13 Punkten in Führung und die Messe schien gelesen. Baskets-Coach Carl Mbassa wollte reden. Sven Lorber verwandelte zwei Minuten vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 81:71. Die Gäste blieben konzentriert, verwandelten ihre Wurfversuche und kamen in der Defensive zu Stopps. Joaquin Carrasco verursachte den unnötigsten seiner insgesamt sechs Ballverluste beim No-Look-Passversuch unter dem gegnerischen Korb (39.). Im Gegenzug bestrafte es Darian Cardenas mit einem Dreier. Als Princeton Onwas im Spielaufbau an der Mittellinie ein Offensivfoul kassierte war das Spiel für ihn gelaufen und D.J. Woodmore brachte Speyer wieder in Führung, die die Gäste bis zum Ablauf der Uhr nicht mehr hergaben.

Es gab heute einige Faktoren, die uns das Spiel gekostet haben. 23 Turnover sind viel zu viel, das sind 50 mögliche Punkte, die wir hergeben. Auch der Foul-Trouble hat seinen Teil dazu beigetragen, aber auch die offensiven Rebounds. Am Ende hätten wir effektiver sein müssen. Speyer ist das gelungen, wir sind auf dem gleichen Level geblieben. Das Ergebnis waren Turnover und einfache Punkte für Speyer. So verliert man ein Spiel in vier Minuten”, resümierte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller die Begegnung.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 76:78

Am Sonntagabend mussten sich die Basketball Löwen mit 76:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics geschlagen geben. Nach einer umkämpften Partie auf Augenhöhe, gingen die oberbayerischen Gäste 3,9 Sekunden vor Schluss durch einen erfolgreichen Korbleger ihres Topscorers Janosch Kögler mit zwei Punkten spielentscheidend in Führung. Im anschließenden Angriff verfehlte der letzte Wurfversuch der Erfurter das Ziel.

Die Tropics erwischten den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit fünf Zählern vorne (22:17). Der zweite Abschnitt gehörte wiederum den Thüringer Hausherren, die bis zur Halbzeit eine 39:35-Führung erspielten. Nachdem die Gäste das dritte Viertel deutlich für sich entschieden, gingen die Löwen mit einem 55:62-Rückstand in den Schlussabschnitt. Die letzten zehn Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der bis in die letzte Sekunde spannend war.

Den Basketball Löwen bleibt die Partie sicherlich nicht nur wegen der bitteren Niederlage in besonderer Erinnerung, sondern auch wegen der Rückkehr der Fans in die Halle. 299 Zuschauer verfolgten das Spiel in der Erfurter Riethsporthalle und sorgten für eine tolle Atmosphäre.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans 92:84

Angeführt von Maximilian Begue, der in der Anfangsphase fast nach Belieben scorte, lagen die Rackelos mit 11:2 in Front. Nach einer Auszeit bewegte Dresden den Ball besser um die Dreierlinie und durfte sich so über mehrere Distanztreffer freuen. Grant Teichmann eroberte mit seinem zweiten Dreier die Führung zurück (20:18, 9.). Fünf Punkte von Scott sorgten aber dafür, dass Gießen immerhin mit einer kleinen 23:22-Führung in die Viertelpause marschierte. Bei dieser äußerst umkämpften Partie blieb es auch im zweiten Abschnitt. Gut aufgelegt war weiterhin Scott, der bis zur Halbzeit bereits 19 Punkte markierte und vor allem aus der Halbdistanz eine Waffe war. Tim Uhlemann per Dreier stellte auf 37:37, Johannes Lischka nach doppelter Wurffinte legte zum 39:37 ab (17.). Die Gäste blieben jedoch am Drücker und sorgten dafür, dass es mit einem 46:46 in die Kabine ging.

Nach einem Quarter der massigen Führungswechsel war Viertel drei von Läufen geprägt. Die Gießener legten dabei vor: Angeführt von Begue, Scott, Lischka und Uhlemann spielte man sich in einen kleinen offensiven Rausch und hielt hinten über viele Minuten den Korb sauber. Das Ergebnis war ein 61:52 nach knapp 28 Minuten. Dresden bewies aber seinen Status als Spitzenteam und drehte die Uhr mit einem 9:0-Lauf binnen sechzig Sekunden zurück auf ein ausgeglichenes Spiel. Uhlemann an der Linie sowie Kilian Binapfl nach schönem Drive führten ihre Farben mit 65:64 ins Schlussviertel.

Tanner Graham markierte in selbigen zwar die ersten Punkte für seine Titans. Danach spielten sich die Rackelos aufbauend auf einer starken Verteidigungsleistung aber frei. Scott nach Offensivrebound verwandelte; Begue blieb an der Linie nervenstark; nach schönem Bodenpass von Lischka legte Scott ab, der kurz darauf auch aus der Mitteldistanz netzte. Doch auch als Teichmann seinen nächsten Dreier durch die Reuse schweißte und für die Gäste verkürzte, blieb Gießen abgeklärt. Begue netzt aus der Distanz nach Zuspiel von Scott. Lischka vernaschte seinen Gegenspieler und tankte sich zum Dunk durch. Schließlich verwandelte Uhlemann nach traumhafter Passstafette zum vorentscheidenden 83:75 (37.). Dresden konnten zwei weitere Stops abgetrotzt werden, bevor der Tabellenprimus in der vorletzten Minute auf taktische Fouls spekulierte. Dies half nur bedingt, da Gießen an der Linie kaum Fehler machte und so mit 92:84 den Heimsieg einheimste. 

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Montrael Scott hat mit seinen 35 Punkten zwar das Spiel gemacht, aber wir haben es als Team gelöst. Wir haben das Spiel über Rebounds und Defensive gewonnen. Aber auch vorne waren wir offensiv aggressiv und zogen viele Fouls. Jetzt müssen wir sehen, dass wir gesund bleiben und step by step weitermachen.“

Nachberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 82:86

Der Start der Tigers war vielversprechend. Ganze neun Sekunden waren erst gespielt, als Ryan Mikesell aus der Distanz zum 3:0 einnetzte. Die nächsten vier Tübinger Zähler gingen auf das Konto von Daniel Keppeler, sodass die Gastgeber nach zwei Minuten mit 7:2 in Front lagen. Die Gäste suchten den Erfolg immer wieder aus der Distanz, vor allem Christopher Trapp und Chavares Flanigan fackelten aus der Distanz nicht lange. Flanigan war es auch, der Paderborn in der siebten Minute erstmals in Führung (16:15) bringen konnte. Die Hausherren suchten fortan vor allem offensiv nach ihrem Rhythmus. DBarnes und Flanigan bescherten die Tübinger Defense viel Arbeit. 16 der 23 Zähler der Gäste gingen auf das dynamische Duo. Mit einem 18:23-Rückstand ging es in die erste Viertelpause. Auch der Auftakt ins zweite Viertel misslang den Schützlingen von Coach Danny Jansson ordentlich. In den nächsten Minuten verloren die Gäste dann den offensiven Rhythmus, sodass die Tigers trotz zahlreichen eigenen Fehlversuchen auf 27:32 (15. Minute) verkürzen konnten. Das Spiel war in dieser Phase nicht besonders schön anzusehen: Eine schlechte Wurfauswahl und einige Ballverluste gab es auf beiden Seiten. Die Raubkatzen punkteten in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Doch die Tübinger kamen kurz vor der Halbzeit noch einmal in Fahrt. Den nächsten Angriff schloss Isaiah Crawley zur Freude der Tübinger Fans mit einem Dreier zum 36:37 ab. Die letzte Minute ging dann wieder an Paderborn, so dass es mit einem 36:42-Rückstand in die Halbzeit ging.

Jansson hat in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden, den plötzlich lief es offensiv wieder deutlich besser. Die Tigers legten binnen zweieinhalb Minuten einem 11:5-Lauf zum 47:47 hin und zwangen die Gäste so zu einer schnellen Auszeit. Stark zeigten sich die Hausherren zwar beim offensiven Rebound, doch die Würfe wollten erneut nur an der Freiwurflinie fallen. Die Initialzündung kam direkt danach durch einen Paderborner „Eigenkorb“ durch Brad Greene zum 58:63. Kivimäki netzte kurz darauf einen Dreier ein und plötzlich hatten die Tigers erneut binnen weniger Minuten einen deutlichen Rückstand wettgemacht – frei nach dem Motto „Basketball ist ein geiler Sport“ (Frank Buschmann). Das i-Tüpfelchen besorgte dann erneut Kivimäki, der mit der Schlusssirene einen ganz wilden Dreier zum 64:65 traf. Das machte Appetit auf das letzte Viertel.

Die ersten beiden Angriffe des Schlussviertels schlossen die Tübinger erfolglos aus der Distanz ab. Besser machten es die Gäste, die die ersten beiden Wurfversuche trafen und wieder auf sechs Punkte (70:64, 32. Minute) davonziehen konnten. Das Spiel war weiterhin an Spannung nicht zu überbieten. Doch immer wenn die Tigers wieder in Schlagdistanz waren, hatten die Paderborner eine passende Antwort. So liefen die Hausherren auch fünf Minuten vor dem Ende einem knappen Rückstand hinterher (69:74). Fünf Tübinger Zähler in Folge durch Kivimäki und Keppeler glichen das Spiel drei Minuten vor dem Ende einmal mehr aus (78:78). Kurz darauf machte ein Tübinger Offensivfoul die Chance zunichte endlich einmal wieder in Führung zu gehen. Die vielen Pfiffe in dieser Phase sorgen nicht nur für Tübinger Foulsorgen, sondern bescherte Paderborn einige Freiwürfe, sodass die Raubkatzen 100 Sekunden vor dem Ende wieder mit 78:81 in Hintertreffen lagen. Im nächsten Angriff erlaubte sich Tübingen wieder ein Offensivfoul. Da Paderborn den nächsten Angriff durch Lars Lagerbusch zum 83:78 erfolgreich abschließen konnte, bat Jansson 75 Sekunden vor dem Ende noch einmal zu einer Auszeit. Crawley konnte im Anschluss noch einmal auf 80:83 verkürzen. Ein Schrittfehler von Lagerpusch nutzte Mikesell, um auf 82:83 – bei noch 34 Sekunden – verkürzen. Zwölf Sekunden vor dem Ende zog Trapp erfolgreich zum Korb und sorgte so dafür, dass es auf den letzten Tübinger Angriff ankommen sollte. Kivimäki verwarf einen ganz schweren Wurf – der Drops war gelutscht.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Immer wenn wir uns über Minuten hinweg herangekämpft haben, haben wir uns binnen einer Minute alles zerstört. In diesen Momenten haben wir offensiv und defensiv nicht funktioniert. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Paderborn ein richtig gutes Team ist, das heute wirklich gut gespielt hat. Das drückt die Tabelle nicht aus, da Paderborn einige Spiele weniger gespielt hat. Trotz der fehlenden Konstanz heute, haben wir bis zum Ende um den Sieg gespielt. Frustriert war ich darüber, dass wir in der entscheidenden Phase zu einfache Körbe zugelassen haben.“

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 88:115

Bereits vor Beginn seines ersten ProA-Pflichtspiels hatte der neue Quakenbrücker Cheftrainer Patrick Flomo mit einigen Personalsorgen zu kämpfen. Neben Adrian Breitlauch musste der US-Amerikaner auch auf Jacob Knauf und Chase Griffin verzichten, die beide krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen. Vom personellen Aderlass war in den Anfangsminuten am Samstagabend jedoch nur wenig zu sehen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem vor allem Adam Pechacek viel Last für die Burgmannstädter schultern musste, dieser Aufgabe jedoch bravourös nachkam. Die Partie blieb eng, die letzten Punkte des Spielabschnitts gehörten schließlich Akim Jonah – 25:30-Rückstand nach zehn Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels war es dann insbesondere Tramaine Isabell, der die Quakenbrücker Offensive trug, mit vielen Drives zum Korb punktete oder nach einem Foul an die Freiwurflinie kam. Der Ausgleich war so bereits nach zwölf Minuten bestellt, nun deutete sich allerdings langsam an, was sich im späteren Spielverlauf bewahrheiten sollte: die Bremerhavener Stärke vom Perimeter. Die Probleme deuteten sich jedoch auch jetzt bereits an: elf zugelassene Offensivrebounds ermöglichten den Eisbären zu viele zweite Chancen, von der Dreierlinie war Bremerhaven in der ersten Halbzeit mit fünf Treffern sogar noch verhältnismäßig ineffizient unterwegs.

In welche Richtung sich die Partie entwickeln würde, machte Carrington Love dann nach exakt zwölf gespielten Sekunden im dritten Viertel deutlich. Sein getroffener Dreier gab die Marschroute vor, bis zum Spielende sollten von Bremerhavener Seite zwölf weitere folgen. Zunächst aber schien es so, als könnten die Dragons an ihre Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen. Demetrius Ward und Isabell brachten ihr Team mit 61:52 vermeidlich komfortabel in Führung, dann aber offenbarten die Eisbären innerhalb von zwei Minuten ihr komplettes offensives Potenzial. Armani Moore, Ethan Alvano, Love und Daniel Laster machten mit ihrem 13:0-Run aus einer eigentlich ausgeglichenen Angelegenheit eine komplett andere Partie. Flomos Versuch, den Bremerhavener Lauf durch eine Auszeit zu durchbrechen, blieb erfolglos, das Momentum war auch aufgrund der nun vorherrschenden 67:63-Führung deutlich auf Seiten der Gäste. Ein Sullivan-Dreier beendete die langanhaltende Dragons-Durststrecke, wodurch die Drachen wieder fokussierter wirkten und ihren Aktionen mehr Stringenz und Klarheit verliehen. Mit einem Rückstand sahen sie sich trotzdem konfrontiert – 75:82 vor den finalen zehn Minuten.

Die Geschichte dieses Viertels ist dann schnell erzählt. Zwar gelang es Pechacek noch den Schlussabschnitt mit einem Korbleger positiv zu eröffnen, anschließend spielte jedoch ausschließlich der Gast aus Bremerhaven. Mit zwei Dreiern machten Elias Baggette und Laster die Sache erstmals zweistellig – eine Führung, die Bremerhaven nicht mehr abgeben sollte. Vom Perimeter traf die Mannschaft von Michael Mai nun gefühlt jeden Versuch und enteilte den Dragons so Angriff für Angriff. Ex-Drache Robert Oehle riss die 100 Punkte für sein Team bereits knapp sechs Minuten vor dem Ende, zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand schon 21 Zähler. Zwar bäumten sich die Quakenbrückern nochmal mit sämtlichen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf, gegen die Eisbären-Offensive konnten die ersatzgeschwächten Drachen an diesem Abend jedoch nicht mithalten. Den Schlusspunkt setzte Baggette – wie sollte es anders sein – von der Dreierlinie zum 115:88-Endstand.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Wir haben heute ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten und zwei grundverschiedenen Dragons gesehen. In der ersten Halbzeit sind wir zuversichtlich und selbstbewusst aufgetreten und haben die Dinge befolgt, die wir besprochen hatten. In der zweiten Halbzeit sind wir dann von unserem Weg abgekommen – dazu ist es nicht hilfreich, wenn der Gegner insgesamt 18 Dreier trifft. Wir wollten keine einfachen Punkte in der Zone erlauben, haben ihnen dann jedoch zu viel Platz am Perimeter gegeben. Dazu kamen eine Vielzahl von gegnerischen Offensivrebounds. Natürlich ist Bremerhaven eines der besten Offensivteams der Liga, weshalb es tödlich ist, einer solchen Mannschaft zweite Chancen zu ermöglichen. Auch in den Momenten, in denen wir gute Defense gespielt haben, haben sie ihre Würfe getroffen und uns somit vor enorme Probleme gestellt. Als der Gegner schließlich heiß gelaufen ist, war unsere Offensive nicht mehr klar genug, dazu kamen ein paar Turnover in ungünstigen Situationen. Der ausschlaggebende Grund für diese Niederlage ist meiner Meinung nach allerdings das unglaubliche Shooting von der Dreierlinie, sowie die zugelassenen Offensivrebounds. Wir müssen weiterhin Vertrauen in den Prozess haben, hart an uns arbeiten, um dann bereits am Dienstag die nächste Möglichkeit auf einen Sieg wahrnehmen zu können.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:82

Headcoach Banobre schickte seine inzwischen seit zwei Spielen angestammte Starting Five um Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Joos erzielte dann auch mit der ersten Offense über einen Layup mit anschließendem Bonusfreiwurf die ersten Punkte der Partie für den VfL, bevor Joel-Sadu Aminu für RASTA zum 3:2 verkürzte. Lars Kamp und Niklas Geske bauten im Anschluss die Führung auf 8:2 aus, doch die SparkassenStars leisteten sich danach zu leichte Ballverluste und fischten zu wenige Rebounds von den Brettern, so dass Vechta über Tajuan Agee nach 5:16 Minuten beim Stand von 11:12 erstmals die Führung übernehmen konnte. Insgesamt legte Vechta in dieser Phase einen 2:15-Run zum 13:19 auf das Parkett, welchen erst Miki Servera per Dreier stoppte. Dennoch ging es mit einer 22:27-Führung für die Hausherren in die erste Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt startete erneut Johannes Joos die Punkteausbeute für die SparkassenStars per Korbleger und der anschließende Dreier von Niklas Geske stellte nach 48 Sekunden den 27:27-Ausgleich in der Partie her, bevor Tyrone Nash von der Freiwurflinie für die Vechtaner erfolgreich war. Vechta ging mit 27:33 in Führung, doch die SparkassenStars kamen über Miki Servera und Niklas Geske zurück, so dass Björn Rohwer nach 1:50 Minuten beim Stand von 34:33 die Führung erneut auf die Seite des VfL zog. Vier weitere Punkte von Rohwer und ein Korbleger von Joos zwangen RASTA-Coach Vladimir Lucic beim Stand von 40:35 zur Viertelmitte zu einer Auszeit. Aus dieser kamen aber erneut die Bochumer besser heraus und Miki Servera erhöhte die Führung per Dreier auf 43:35. Den folgenden 0:5-Run der Hausherren beendete Niklas Geske per Korbleger zum 45:40. Jeweils ein Dreier von Abi Kameric, Terrell Vinson und Johannes Joos stellten dann die 54:42-Halbzeitführung für die SparkassenStars her.

Tajuan Agee startete für Vechta mit einem And-One zum 54:45 in die zweite Halbzeit, bevor Johannes Joos und zwei Mal Niklas Geske für die SparkassenStars zurückschlugen und die Führung auf 15 Punkte stellten. Wieder kam RASTA über einen 0:5-Lauf weiter an die SparkassenStars heran, doch Terrell Vinson und Abi Kameric waren zur Stelle und erhöhten noch einmal für den VfL auf 64:50. Die anschließende Auszeit von Vechta-Coach Lucic zeigte Wirkung. Die Hausherren kamen bis 1:44 Minuten vor Ende des Viertels nach einem Dreier von Joschka Ferner aus der Ecke zum 65:62 heran, bevor Niklas Geske einen Korbleger für die Bochumer traf. Da aber auf der Gegenseite auch noch Josh Young aus dem Drive erfolgreich war, endete das Viertel mit 67:64 und das Spiel war wieder offen. Die Dreierquote der SparkassenStars sank in diesem Viertel und RASTA hielt seinen Lauf über zahlreiche erfolgreiche Freiwurftreffer am Leben.

Ein Dreier von Josh Young zum 67:67 stellte dann nach 36 Sekunden im Schlussviertel den Ausgleich in der Partie her und Aminu legte gleich einen Dreier zur 67:70-Führung der Hausherren hinterher. Erst Kilian Dietz nach 1:53 Minuten konnte den ersten Punkt des VfL im Schlussviertel von der Freiwurflinie markieren. Auf der Gegenseite legte Aminu nach und brachte die Vechtaner mit 68:73 in Front. Ein Korbleger von Dietz verpuffte dann, da Vechta über Ferner, Washington und Nash nachlegte und die Führung auf 70:80 stellte. Zwar verkürzte Lars Kamp per Dreier 3:10 Minuten vor dem Ende noch einmal auf 75:81, doch Vechta ging, nachdem Niklas Geske mit fünf Fouls das Feld verlassen musste, einmal mehr an diesem Abend an die Linie und befreite sich über Aminu, Young und Krause aus der Drucksituation und stellte die Führung auf 75:86. Dies war 1:12 Minuten vor dem Ende der Partie bereits die Entscheidung. Die SparkassenStars versuchten zwar noch einmal ihr Glück, aber mehr als Ergebniskosmetik zum 82:91-Endstand war nicht mehr für sie vorgesehen. „Das Spiel hatte ganz klar zwei Gesichter. In der ersten Hälfte haben wir das Spiel dominiert und unser Gameplan hat in fast allen Aspekten funktioniert. In der zweiten Hälfte des Spiels hat Vechta mehr in die Defense investiert und wir haben unseren Fokus auch aufgrund anderer Einflüsse verloren. Nun haben wir Zeit, uns von drei Spielen in sieben Tagen zu erholen. Wir müssen uns regenerieren und erholen und uns dann auf unser nächstes Spiel gegen Paderborn vorbereiten. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons 105:70

Mit viel Energie starteten die SEAWOLVES vor ausverkauftem Haus – 1.500 Zuschauer waren unter 2G-Plus-Bedingungen zugelassen – in die Partie. Zwar erzielten die Gäste aus Nürnberg die ersten vier Zähler der Partie, doch ein 10:0-Lauf der Wölfe binnen einer Minute brachte das Publikum ins Spiel und den Hausherren die Spielkontrolle. Die Rostocker demonstrierten ihren Jagdinstinkt auch am defensiven Ende des Parketts und erschwerten den Falcons die Würfe. So konnten sie sich im ersten Durchgang auf bis zu acht Punkte (20:12, 8. Min) absetzen.

Nürnberg startete mit sieben Punkten in Folge in den zweiten Durchgang und gingen dadurch sogar kurzzeitig in Führung. Doch Rostock ließ nicht zu, dass die Gäste auf mehr als vier Zähler (25:29, 14. Min) davonzogen. Viele Unterbrechungen und Fouls zogen das Spiel in die Länge. Kein Team konnte sich bis kurz vor der Halbzeit absetzen. Dann aber legten die Wölfe einen Zahn zu und einen 10:1-Lauf aufs Parkett. Dieses Polster brachte den SEAWOLVES eine 50:41-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel zündeten die Gastgeber ein wahres Dreierfeuerwerk; fünf von acht Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie landeten im Nest der Falken. Der Vorsprung wuchs weiter an. Vor dem Schlussviertel trennten beide Teams 21 Punkte (76:55). Doch damit nicht genug. Auch in der verbleibenden Spielzeit blieben die SEAWOLVES konzentriert und bissig. Der Vorsprung wuchs bis kurz vor Schluss auf 37 Zähler an. Nach der Schlusssirene ließen sich die Wölfe vom Publikum feiern – zuletzt gab es solch eine Kulisse gegen Paderborn; am 21. November 2021 besuchten 2.000 Fans die StadtHalle Rostock.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben heute über 40 Minuten sehr gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen und danach hatte Nürnberg eigentlich keine offenen Würfe mehr. Ich glaube, das hat sie am Ende auch ein wenig zur Verzweiflung getrieben. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt; sie sind nicht ohne Grund Tabellendritter. Ich fand, dass wir heute insgesamt einen sehr guten Job gemacht haben. Wir haben uns riesig gefreut, dass heute wieder Zuschauer da waren. Das hat am Ende noch mal geholfen. Gerade wenn man einen Lauf hat, geht der Lauf noch ein klein wenig weiter, als wenn keine Zuschauer da sind. Wir freuen uns, jetzt gegen Jena um die Tabellenführung spielen zu dürfen.”

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen 84:80

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five begingen die RÖMERSTROM Gladiators den 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Im Heimspiel gegen den amtierenden Vizemeister und Konkurrent um die Playoff-Plätze, die Bayer Giants Leverkusen, begannen die Gladiatoren – wie schon am Mittwoch in Bochum – nervös und unkonzentriert. Die Leverkusener hatten das Spiel schnell im Griff, kontrollierten das Tempo und nutzten jeden Flüchtigkeitsfehler der Trierer eiskalt aus. So setzten sich die Gäste früh erstmalig etwas ab und führten nach vier gespielten Minuten mit 9:17. Weiterhin fanden die Moselstädter nicht in ihren Rhythmus und leisteten sich zu viele einfache Fehler im Passspiel. Mit einem Rückstand von 19:31 aus Trierer Sicht ging es letztlich in die erste Viertelpause.

Der Start in das zweite Viertel verlief aus Trierer Sicht besser, vor allem defensiv gelang es den Gastgebern die Intensität zu erhöhen und so mehr Kontrolle über das Spielgeschehen zu erhalten. So spielte man sich zurück in die Partie, kam offensiv besser in die Systeme, hatte jedoch mit schwachen Wurfquoten von außen zu kämpfen. Kurz vor der Halbzeitpause verfiel das Spiel in eine zerfahrene Phase, in der die Gladiatoren den Abstand auf die Giants jedoch weiterhin verkürzen konnten. Mit einem knappen 37:41 Rückstand der Trierer ging es für beide Mannschaften in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren es erneut die Gäste vom Rhein, die den besseren Start erwischten. Die Gladiatoren hatten erneut mit Flüchtigkeitsfehlern und fehlendem Wurfglück zu kämpfen und mussten jeden Punkt hart erarbeiten. Auf der anderen Seite zeigten die Leverkusener nun, warum sie zu den stärksten Offensivteams der Liga gehören und zogen vier Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 46:59 davon. Bis zum Ende des Viertels erhöhten die Gäste sogar nochmals auf 50:69, hatten das Spiel fest im Griff und stellten die Hausherren vor eine nahezu unlösbare Aufgabe im letzten Spielabschnitt.

Auch der Start in das entscheidende Viertel gehörte den Bayer Giants, die schnell auf die erste 20-Punkte-Führung des Spiels beim Spielstand von 52:72 erhöhten. Die Gladiatoren gaben sich jedoch nicht auf und fanden über die Defensive zurück ins Spiel. Wichtige Steals und gewonnene Reboundduelle führten zu einem höheren Tempo auf Trierer Seite, was sich schnell auch in freien Würfen und besseren Trefferquoten bemerkbar machte. Sechs Minuten vor Ende der Partie betrug der Rückstand der Gladiatoren nur noch zehn Punkte (62:72). Wichtige Dreier von Brody Clarke, Parker van Dyke und gleich zweimal Garai Zeeb brachten die RÖMERSTROM Gladiators dann endgültig wieder in die Partie. Knapp drei Minuten vor Schluss gelang es beim Stand von 74:74 auszugleichen und die Leverkusener weiterhin zu Fehlern zu zwingen. In einem echten Herzschlagfinale sind es dann die Trierer, die – angetrieben von 993 lautstarken Fans – die Nerven behalten und mit einem 34:11 im letzten Viertel das Spiel letztlich mit 84:80 für sich entschieden.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „In der ersten Halbzeit haben wir keinen guten Job in der Defense gemacht, der letzte Wille hat gefehlt. Dieser Wille war dann im letzten Viertel da und hat uns wieder gezeigt, dass wir mit unserer Mentalität immer zurückkommen können. Darum geht es bei Invictus und wir haben heute gesehen, was möglich ist, wenn man den Kampf annimmt“.

Vorberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Nach über vier Wochen bestreiten die Tigers Tübingen am Samstag (12. Februar 2022) wieder ein Heimspiel in der Paul Horn-Arena. Gegner sind dann die Uni Baskets Paderborn, die aufgrund von Corona-Infektionen des jeweiligen Gegners zuletzt auch zum Zuschauen verdammt waren. Nach ganzen vier Wochen steigen die Schützlinge von Trainer Steven Esterkamp wieder in den Spielbetrieb ein. Man darf gespannt sein, wie sich der Gegner nach der langen Pause präsentiert. Mit zehn Siegen aus 18 Partien belegen die Gäste gegenwärtig einen Platz im dichten und breiten Mittelfeld der Tabelle. Das Hinspiel ging mit 73:82 verloren, die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mussten im Oktober des vergangenen Jahres jedoch stark ersatzgeschwächt antreten.

Paderborn hat wie Tübingen ebenfalls eine lange Geschichte im deutschen Basketball-Oberhaus vorzuweisen. Nach dem Abstieg im Jahr 2010 wurden einige schwierige Jahre durchgemacht. Mittlerweile geht es in Paderborn aber wieder aufwärts, Trainer Esterkamp ist für die positive Entwicklung an der Pader seit 2019 maßgeblich beteiligt und auch verantwortlich. Dem US-Amerikaner gelingt es seither, stets eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. Und dies obwohl die finanziellen Mittel nicht in den Himmel wachsen.

Leistungsträger im Team sind primär die Importspieler. Mit Spielmacher Jordan Barnes verfügt Esterkamp über einen Landsmann, der trotz seiner Körpergröße von nur 1,78 Meter herausragende Qualitäten mitbringt. 18,4 Zähler, 7,7 Assists und 4,9 Rebounds belegen die hervorragenden Allrounder-Qualitäten des 24-jährigen Rookies. Vor allem setzt die Nummer vier der Gäste auch seine Mitspieler gut in Szene. Profitieren tun davon hauptsächlich Scharfschütze Christopher Jackson Trapp (17,1 ppg, 45,2 Prozent aus der Distanz), Center Brad Greene (12,1 ppg, 6,3 ppg) und Allrounder Chavares Flanigan (9,1 ppg, 5,2 apg, 3,6 rpg). Auf den deutschen Positionen tragen zahlreiche Akteure ihren Teil zum Gesamterfolg der Mannschaft bei. Angeführt von Center Lars Lagerpusch, der neben acht Zählern pro Partie auch noch bester Freiwerfer (82,8 Prozent) beim kommenden Gegner der Raubkatzen ist. Auffällig ist, dass die Paderborner mit 87,6 Punkten offensiv sehr stark sind, gleichzeitig aber auch viele Zähler (87,4 ppg) kassieren. Um die gute Position in der Tabelle zu halten, wäre ein Sieg hilfreich. Bis Platz 13 (Schwenningen) haben alle Teams noch gute Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs.

Die Raubkatzen haben in den letzten Tagen die Niederlage in Schwenningen aufgearbeitet. Vor allem die letzten Minuten im Rahmen des 0:17-Laufs wurden in der Videoanalyse besprochen. „Grundsätzlich gilt, dass wir uns primär auf uns selbst konzentrieren müssen. Gegen Paderborn erwartet uns eine Mannschaft, bei welcher jeder Spieler seine Rolle gut ausfüllt. Angeführt wird das Team natürlich von Barnes und Trapp. Barnes spielt für sein Alter schon sehr abgeklärt, wir müssen Druck gegen ihn ausüben. Trapp dürfen wir nicht heiß laufen lassen. Er kann in jedem Spiel die Lichter ausschießen. Das Team agiert sehr diszipliniert und kämpft, dazu leistet Coach Esterkamp hervorragende Arbeit„, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen, vor dem Duell gegen Paderborn.

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die Freude über den 109:95-Auswärtssieg bei den favorisierte Eisbären Bremerhaven am Mittwochabend war das eine, die Vorfreude auf das Comeback der Fans das andere. Auf dem Parkett der Stadthalle war die Erleichterung ob der gelungenen Überraschung natürlich groß, zugleich wuchs gefühlt minütlich das Selbstvertrauen, auch am Samstag gegen den so starken Aufsteiger etwas reißen zu können. „Ich habe immer gesagt, dass die Fans von RASTA Vechta den Unterschied ausmachen können – sie stehen für RASTA! Umso mehr möchte ich darum bitten, dass jeder und jede kommt, um uns zu unterstützen. Alle im Team freuen sich sehr auf dieses für uns so wichtige Spiel“, sagt Head Coach Vladimir Lucic.

RASTA Vechtas Erfahrungen mit dem Aufsteiger aus dem Ruhrpott sind – noch freundlich ausgedrückt – schlecht. Zweimal gab es das Duell bisher: einmal in der Saisonvorbereitung im RASTA Dome, einmal in der Rundsporthalle in Bochum. Am 3. September 2021 wurde RASTA Zuhause überrollt, der Aufsteiger gewann 85:66 und setzte ein Ausrufezeichen. Und als RASTAs aktueller Trainer gerade in Deutschland gelandet und vom Dortmunder Flughafen direkt nach Bochum zum Spiel seines neuen Teams gefahren war, sah dieser von der Tribüne aus – nach einer erneut schwachen Leistung – am 7. November eine 67:70-Niederlage seiner zukünftigen Schützlinge.

Die Basketballsparte des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum also hat RASTA Vechta zweimal den Schneid abgekauft – und sieht auch gegen andere Gegner richtig gut aus. Selbst eine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar steckte das Team um die ehemaligen Vechtaer Niklas Geske (2016/17) und Björn Rohwer weg (2020/21). Von den letzten sechs Partien gewann der VfL fünf, darunter auch gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Selbst das verletzungsbedingte Fehlen der Top-Spieler Dominic Green (19.2 Punkte & 5.2 Rebounds) und Tony Hicks (15.9 Punkte und 5.9 Assists) in den letzen zweieinhalb Spielen hielt die Bochumer nicht auf.

Am Mittwochabend gewann die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre (51) mit 92:77 gegen die favorisierten RÖMERSTROM Gladiators Trier – ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. „Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler„, so Banobre. Und Geschäftsführer Tobais Steinert fügte hinzu: „Das war heute einmal mehr eine überragende Mannschaftsleistung, die uns zum Sieg geführt hat. Man konnte spüren, wie jeder Spieler sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Dies war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem entspannten Blick auf die Tabelle.“

12.02.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen

Die sportliche Situation ist nicht rosig. Doch eine gute Nachricht gibt es für die Itzehoe Eagles: Bei ihren Heimspielen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind wieder deutlich mehr Zuschauer zugelassen. Dementsprechend läuft der Vorverkauf für die Partie am Klarsicht-Heimspieltag gegen die wiha Panthers Schwenningen – sie beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr in Brokdorf.

Es kam in der Saison häufig vor, dass Eagles-Coach Patrick Elzie an verlorenen Spielen zu knabbern hatte. „Aber in Schwenningen war es vielleicht die enttäuschendste Niederlage der Saison“, sagt er. „Dort hätten wir gewinnen müssen.“ Gegen dezimierte und verunsicherte Gastgeber führten die Eagles im Schwarzwald zweistellig, machten den Gegner aber dann mit eigenen Fehlern stark und verloren 87:91. Jetzt haben die Itzehoer als Vorletzter einen deutlichen Abstand zum rettenden Ufer, allerdings kommen noch alle Tabellennachbarn nach Brokdorf. Doch Elzie weiß auch: „Die Chance auf den Klassenerhalt schwindet mit jeder Niederlage.“

Für das Spiel gegen Schwenningen gilt wieder einmal: Die Chancen sind da, aber es wird schwer. Die Panthers sind 13. und brauchen jeden Sieg für die Playoff-Qualifikation. Und sie seien im Aufwind, seit der erstligaerfahrene Center Waverly Austin kurz vor Weihnachten verpflichtet wurde, sagt Elzie. „Mit ihm ist es noch einmal ein anderes Kaliber.“ Hinzu kämen weitere sehr starke Spieler im Kader des Teams aus dem Schwarzwald, das Ziel müsse daher sein, deren individuelle Klasse zu kontrollieren: „Das wird schwierig genug.

Gute Verteidigung und Kampfgeist sind also gefragt, da gelte es an das verlorene Spiel in Nürnberg anzuknüpfen: „Wir haben nicht aufgegeben. Es war schön zu sehen, wie die Jungs weiter gekämpft haben“, sagt der Trainer. Weiterhin fehlen wird definitiv Petar Aranitovic, auch ansonsten gibt es einige Blessuren bei den Eagles. Elzie kann daher nur sagen: „Wir müssen sehen, wer spielen kann.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons

Nach der bitteren 96:93-Heimniederlage am Mittwoch gegen Leverkusen bleibt für die Wölfe nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel. “Wir müssen die Niederlage schnell abhaken, denn das Spiel bekommen wir nicht zurück. Wir müssen jetzt ein kurzes Gedächtnis haben und aufarbeiten, woran es gelegen hat”, sagt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Mit Nürnberg kommt ein weiteres Top-Team nach Rostock. Das wird mindestens genauso schwer wie gegen Leverkusen.”

Der Tabellendritte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reist mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in Folge an die Ostsee. Das Team von Coach Vytautas Buzas überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Fünf Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, drei weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Trio Antonio Davis (16,4 Punkte und 5,0 Rebounds pro Spiel), Josh Price (10,7 PpS, 6,1 RpS) und DuPree Mc Brayer (12,8 PpS) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,0 PpS, 5,6 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,4 PpS) zählen zu den tragenden Säulen im Team der Mittelfranken.

Nürnberg ist eine sehr athletische Mannschaft, die sehr physisch verteidigt”, warnt Coach Held. “Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen. Wir freuen uns, wenn am Sonntag noch mehr Zuschauer als gegen Leverkusen in der Halle sein werden und für noch mehr Stimmung und Atmosphäre sorgen. Das Publikum ist ein riesiger Faktor. Soweit ich mich erinnere haben wir in dieser Saison auswärts nie ohne Zuschauer gespielt”, blickt Held dem kommenden Heimspiel entgegen.

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach vier Siegen in Folge mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators am vergangenen Mittwoch bei den SparkassenStars in Bochum mit 77:92 geschlagen geben. Umso wichtiger wird somit die Partie am Sonntag, in der die Gladiatoren auf die Bayer Giants Leverkusen und somit auf einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze treffen. Die Giants schlugen am vergangenen Spieltag das Spitzenteam aus Rostock mit 96:93 und kletterten so wieder auf den vierten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach der Niederlage in Bochum stehen die Gladiatoren weiterhin auf dem siebten Platz des Gesamtklassements – es wird also ein Vier-Punkte-Spiel im Rennen um die Playoff-Qualifikation.

Stärkste Leverkusener sind laut Statistik aktuell die US-Boys Quentin Goodin, Spencer Reaves und JJ Mann. Ergänzt von Luis Figge, der vor der Saison von den Niners Chemnitz aus der easycredit BBL an den Rhein wechselte, Big Men Dennis Heinzmann, Marco Bacak und Melvin Jostmann steht viel ProA-Erfahrung in der Rotation von Cheftrainer Hansi Gnad. Point Guard Goodin erzielt durchschnittlich 15,9 Punkte pro Spiel, Scharfschütze Spencer Reaves, Allrounder JJ Mann und Flügel Luis Figge scoren jeweils gut 12 Punkte im Schnitt. Vor allem die Offensive der Giganten läuft auch in dieser Saison wie eine gut geölte Maschine, 92,6 Punkte pro Spiel bedeuten den zweitbesten Wert im ligaweiten Vergleich. Auch die Wurfquoten gehören zu den besten der Liga und zeigen, dass die Defensive der Gladiatoren hellwach agieren muss, um die Bayer Giants am punkten zu hindern.

Dass wir in Bochum verloren haben und Leverkusen in Rostock gewinnt zeigt, dass in dieser ProA Saison jeder jeden schlagen kann und das auch regelmäßig passiert. Wir wissen, dass wir in Bochum kein gutes Spiel gemacht haben und werden gegen Leverkusen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Natürlich ist Leverkusen eine starke Mannschaft, die auch körperlich sehr robust ist und Inside mit uns mithalten kann. Wir sind gut darauf vorbereitet und wollen in unserer eigenen Halle wieder ein gutes Spiel abliefern“, sagt Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf die wichtige Partie am Sonntag.

Nachberichte ProA 24. Spieltag

09.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 92:77

Zum Sprungball schickte Banobre dann erneut Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen wie Enosch Wolf und Jonas Grof die ersten vier Punkte für die Gäste aus Trier erzielten, bevor Lars Kamp per Dreier zum 3:7 aufschloss. Die Gäste punkteten weiterhin, aber die SparkassenStars blieben dran und holten über Behr, Kamp und Joos auf, so dass Miki Servera nach 5:12 Minuten per Korbleger beim Stand von 14:13 die erste Führung des VfL erzielte. Durch einen Dreier von Terrell Vinson setzten sich die Bochumer nur rund zwei Minuten später mit 22:16 ab und konnten diesen Vorsprung bis zum Viertelendstand von 27:22 aufrechterhalten.

Den Auftakt im zweiten Viertel bereiteten Austin Wiley und Jonathan Almsted für die Gäste und verkürzten zum 27:26, ehe Ex-Gladiator Johannes Joos die SparkassenStars-Führung per Sprungwurf wieder ausbaute. Das Spiel blieb im Bereich einer VfL-Führung von sechs Zählern, bis Jonas Niedermanner per Korbleger 1:51 Minuten vor der Halbzeit für die Gäste zum 38:37 aufschloss. Mit einer knappen 42:39-Führung ging es schlussendlich für die SparkassenStars in die Halbzeitkabine.

Nach der Pause traf erst Jonas Grof einen Korbleger für die Gladiators, bevor Lars Kamp per Sprungwurf antwortete. Nach 3:22 Minuten verkürzte Trier-Scharfschütze Parker van Dyke per Dreier zum 48:46, doch dann folgte ein starker SparkassenStars-Run. Miki Servera, Kilian Dietz und Terrell Vinson sorgten für einen 8:0-Run, welcher den SparkassenStars beim Stand von 56:46 die erste zweistellige Führung des Abends einbrachte. Doch die Gladiators antworteten ihrerseits über Wolf, Zeeb und Pekovic und verkürzten nach 7:28 Minuten auf 56:54, bevor Miki Servera per Dreier den Lauf der Gäste stoppte und Terrel Vinson nur Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie erfolgreich war und die SparkassenStars mit 62:54 in Führung brachte. Zwei Freiwürfe von Lars Kamp stellten dann das Ergebnis wieder auf eine Differenz von 10 Zählern. Pekovic per Freiwurf und Van Dyke per Dreier mit der Viertelsirene verkürzten dann für Trier aber noch einmal auf 64:58 vor den letzten 10 Minuten.

Der unaufhaltsame Johannes Joos legte gegen seinen Ex-Klub dann im Schlussviertel mit den ersten VfL-Punkten zum 66:58 los, so dass Lars Kamp und Kilian Dietz jeweils per Korbleger den Stand n nach 1:50 Minuten auf 70:58 brachten. Doch dies bedeutete erneut einen Lauf der Gäste. Zeeb und Wiley stellten das Ergebnis in einer Co-Produktion auf 70:64, doch dann stoppte Lars Kamp per Dreier den Lauf der Gladiators und erhöhte das Ergebnis auf 73:64. Niedermanner und Clarke verkürzten für Trier auf 73:69, doch 8 Punkte in Folge von Joos stellten das Ergebnis dann, nachdem Clarke zwischenzeitlich einen Korbleger für Trier traf, 4:54 Minuten vor dem Ende auf 81:71. Joos setzte dem Spiel dann auch 1:55 Minuten vor dem Ende den Deckel auf, nachdem Trier über Clarke und Zeeb auf 84:77 verkürzte. Ein Dreier des Bochumer Bigman und anschließend zwei getroffene Freiwürfe bedeuteten 1:12 Minuten vor dem Ende eine 89:77-Führung. Ein Freiwurftreffer von Niklas Geske und zwei weitere Treffer von Johannes Joos von der Freiwurflinie stellten dann auch den 92:77-Endstand her. So gewannen die SparkassenStars die bereits vierte Partie in Folge und heimsten somit den elften Saisonsieg ein. In der Tabelle haben die SparkassenStars somit vorläufig den Sprung auf Platz 10 geschafft.

Das war ein wirklich großartiger Sieg. Die Spieler haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gearbeitet. Es war sehr wichtig, ihnen von Beginn an die Stirn zu bieten, den sie kamen aus einem Sieg gegen Bremerhaven. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und ich bin wirklich stolz auf meine Spieler. Diesen Sieg widmen wir Kili“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

09.02.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. Itzehoe Eagles 89:71

„Welcome back“. Unter diesem Motto stand das gestrige Heimspiel der Nürnberg Falcons zum Start einer englischen Woche in der ProA. Rund 700 Zuschauer hatten den Weg in die Kia Metropol Arena nicht vergessen und fanden sich bis zum Tip-off gegen die Itzehoe Eagles dort ein. Die Hausherren begannen mit Dupree McBrayer, Evan Taylor, Roland Nyama, AJ Davis Jr. und Jonathan Maier und begannen gut. Aus einer soliden Verteidigung heraus spielten die Falcons einen sehr ansehnlichen Team-Basketball und führten durch einen erfolgreichen Dreier von Roland Nyama nach gut fünf Minuten erstmals an diesem Abend zweistellig (17:10). Auch von der Bank kam viel Unterstützung in Person von Josh Price und Sebastian Schröder, die einen erheblichen Anteil am 27:15-Zwischenstand nach zehn Spielminuten hatten. 

Nürnberg blieb auch im zweiten Viertel tonangebend, leistete sich aber immer wieder kurze Schwächephasen, wodurch sich die Gäste aus Schleswig-Holstein im Spiel halten konnten. Ein 6:0-Run drückte den Rückstand der Elzie-Truppe zwischenzeitlich wieder unter zehn Punkte (34:25) und pendelte sich dieser im höheren einstelligen Bereich ein. Evan Taylor sorgte von der Freiwurflinie kurz vor der Sirene für den 40:32 Pausenstand. Halbzeit 2 eröffneten AJ Davis Jr. und Co. mit einem beeindruckenden 9:0-Run, der rasch wieder für klare Verhältnisse sorgte (49:32). Es dauerte somit gut dreieinhalb Minute, bis Filmore Beck die ersten Gäste-Punkte im dritten Viertel erzielte. In der Folgezeit ging es dann hin und her, wobei die Falcons die deutlich bessere Wurfquote aufwiesen und nach 30 Spielminuten auf 66:50 davonzogen, was nicht weniger als die Vorentscheidung bedeuten sollte. 

Im Schlussabschnitt schaltete Nürnberg dann ein paar Gänge zurück und Vytautas Buzas nutzte die Gelegenheit, einige Leistungsträger zu schonen. Moritz Eckert kam so unter dem Applaus der Fans und seiner Mitspieler zu seinem ProA-Debüt und die Falcons spielten die Partie souverän zu Ende. Nach 40 unterhaltsamen Spielminuten stand ein verdienter 89:71-Heimsieg für die Mittelfranken zu Buche, bei denen Josh Price von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet wurde. Sein Trainer nahm ihn nach der Partie dennoch kurz zur Seite und sprach über die ein oder andere Situation, wo er noch Luft nach oben sah. Unter dem Strich war Vytatuas Buzas aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und mit dem Ergebnis sowieso: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg und einen weiteren Schritt zurück zum Normalbetrieb. Streckenweise haben wir heute einen guten Basketball gezeigt, uns dann aber immer wieder kleine Auszeiten gegönnt. Erneut zählt freilich der Sieg, an dem die Fans hier in der Halle sicher auch ihren Anteil hatten. Wir hoffen, dass bald noch mehr Zuschauer zu unseren Spielen kommen dürfen und auch werden.“ Davor erwarten die Falcons fünf Auswärtsspiele hintereinander gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte, nachdem es bislang im Jahr 2022 ausschließlich gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel ging. 

09.02.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta 95:109

Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Alexander Reischel, Armani Moore und Carrington Love standen wie gewohnt als Starter auf dem Parkett und begannen konzentriert. Love und Reischel trafen nach Schnellangriffen und die Eisbären übernahmen die Führung (4:0, 9:21 Min.). Mit zunehmender Spieldauer fanden aber auch die Gäste ins Spiel. Sie erlaubten nun keine Schnellangriffe mehr, verteidigten konzentriert und eroberten sich die Führung (9:10, 6:09 Min). Die Eisbären fiel es immer schwerer, sich gute Würfe zu erarbeiten. Da auch die erkämpften Freiwürfe nicht fielen (6 von 13 in Viertel 1), gerieten sie weiter ins Hintertreffen. Daran änderte auch die erste Auszeit von Headcoach Mai (3:03 Min) wenig. Mit 7 Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (21:28).

In folgenden Viertel wurde dieser zweistellig (21:32, 9:13 Min.), bevor es den Eisbären gelang, ihre Defensive zu stabilisieren. Sie hatten jetzt auch den Defensivrebound unter Kontrolle und holten Punkt für Punkt auf. Nach dem Ausgleich durch Korbleger von Oehle (36:36, 5:14 Min.) folgte die schönste Offensivaktion des Spiels, als Yebo das Zuspiel von Alvano per einhändigem Alley-Oop-Dunk zu Führung vollendete (38:37, 4:50 Min.). Doch Vechta hielt weiter dagegen, die Führung wechselte mehrfach und es ging mit einem ausgeglichenen Spielstand (54:54) in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel kassierten die Eisbären direkt einen 0:6 Lauf, bevor Reischel per Tip-In treffen konnte. Mit klaren Offensivaktionen und mehr Wurfglück setzten sich die Gäste erstmals zweistellig ab (58:69, 5.49 Min). Als Moore, der zuvor ein technisches Foul für Flopping kassiert hatte, beim Zug zum Korb gefoult wurde und 4 Freiwürfe zugesprochen bekam (Young von Rasta Vechta hatte ein zusätzliches Unsportliches Foul begangen) keimte Hoffnung auf. Er verwandelte alle 4 Würfe, und anschließend folgten schnelle Punkte von Oehle per Freiwurf und Alvano per Dreier (67:73, 4:08 Min). Nach weiteren Treffern von Yebo und Oehle schrumpfte der Rückstand auf 3 Punkte 73:76, 1:47 Min). Doch die Hoffnung auf eine Wende erstickten die Gäste mit einem 7:0 Run, und das Viertel endete mit 10 Punkten Rückstand für die Bremerhavener (73:83).

Im letzten Viertel gelang es den Eisbären nicht mehr, die Gäste zu verunsichern. Sie erlaubten dem Gegner teilweise einfache Korberfolge und blieben in der Offensive von der Dreierlinie blass. So verwaltete das Team aus Vechta seinen Vorsprung und gewann am Ende deutlich (95:109). Headcoach Mai: „Wir haben nicht mit dem Kampf und der Dringlichkeit gespielt, die wir in der Defensive gebraucht hätten. Als Resultat haben wir Vechta Vertrauen und Rhythmus gegeben. Und sie spielten großartig! Sie haben gut gegen uns gearbeitet und uns ausgespielt.“

09.02.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer GIANTS Leverkusen 93:96

Die 200 zugelassenen Zuschauer in der StadtHalle Rostock mussten nicht lange warten, bis sie die ersten Zähler ihres Teams bejubeln konnten. Till Gloger traf nach 35 Sekunden für die SEAWOLVES. In einem intensiven Spiel mit hohem Tempo dauerte es eine Weile, bis beide Teams auch offensiv auf Betriebstemperatur kamen. Nach drei Minuten stand es 2:2 – auch weil der Leverkusener Center Dennis Heinzmann drei Rostocker Würfe blockte. Doch nach dessen zweiten persönlichen Foul begann das Rotieren auf beiden Seiten und das Spiel nahm auch im Angriff an Fahrt auf. Die Rostocker konnten sich zunächst auf 7:2 (4.) absetzen, ehe die Gäste aus dem Rheinland wieder herankamen (9:9, 6. Min). Die Wölfe ließen sich davon in ihrem Revier nicht beeindrucken, blieben gierig in der Verteidigung und fanden im Angriff den offenen Mitspieler. Bis auf sechs Zähler konnten sie im ersten Abschnitt davonziehen. Im zweiten Viertel gerieten die Hausherren für kurze Zeit in Rückstand (22:25, 13. Min), lieferten sich dann aber bis zur 18. Minute einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen. Beim Stand von 40:40 starteten die Giants einen 12:2-Lauf und zogen bis zur Pause zweistellig davon. Besonders bitter: Quentin Goodin traf einen Dreier für Leverkusen mit der Halbzeitsirene.

Im dritten Viertel waren die Rostocker weiter dem Leverkusener Dreierregen ausgesetzt. Die Riesen vom Rhein trafen in der ersten Hälfte sechs von zwölf Versuchen, allein im dritten Durchgang versenkten sie fünf von elf Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Mit bis zu 16 Punkten (53:69, 26. Min) lagen die Wölfe in Rückstand. Mehrere Comeback-Versuche scheiterten, wenngleich Nijal Pearson die SEAWOLVES offensiv zu tragen versuchte. Ein Dreier zur Viertelpause von Tyler Nelson brachte den Rostocker Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (68:77, 30. Min).
Im Schlussviertel stemmten sich die SEAWOLVES gegen die drohende Niederlage. Brad Loesing verkürzte per Korbleger auf 73:79 (31. Min). Das Punktepolster, das sich die Gäste im dritten Viertel aufgebaut hatten, schrumpfte zusehends, denn nun platzte auch der Knoten bei den Rostocker Distanzwerfern. Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson trafen von außen (79:84, 33. Min). Nach dem fünften Foul von Heinzmann und einem verwandelten Freiwurf von Gabriel de Oliveira trennten beide Team nur noch vier Zähler (80:84, 34. Min).

Eine spannende Schlussphase bahnte sich an. Allerdings hatte zunächst Leverkusens JJ Mann etwas dagegen, als er mit fünf schnellen Punkten in Folge den Abstand wieder auf neun Zähler erhöhte. Die Wölfen zeigten Moral und kämpften sich erneut zurück. Der Ball gelangte mehrfach in die Hände von SEAWOLVES-Center Till Gloger, der zum 88:91 traf, 16 Sekunden vor dem Ende aber auch den Ausgleich zum 93:93 erzielte.
In der letzten Aktion des Spiels umkurvte der Leverkusener Guard Spencer Reaves zwei Blöcke, übernahm den Ball aus den Händen von Quentin Goodin, setzte trotz der engen Verteidigung Tyler Nelsons ein Dribbling nach rechts und nahm mit ablaufender Wurfuhr einen Dreipunktewurf im Vorwärtsfallen. Der Ball zischte durch den Rostocker Korb – drei Punkte für Leverkusen. Die 200 Fans, die ihr Team zuvor lautstark nach vorn gepeitscht hatten, verstummten. Leverkusen gewann ein intensiv geführtes Duell mit Playoff-Charakter per Buzzerbeater gegen die SEAWOLVES, die nach der fünften Saisonniederlage auf dem zweiten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen. Für die SEAWOLVES war es spielzeitübergreifend die vierte Niederlage in Folge gegen Leverkusen.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit mit wenig Energie gespielt haben. Trotzdem waren wir bis zum 40:40 im Spiel, haben dann einen 12:2-Lauf kassiert und sind dann mit zehn Punkten Rückstand in die Halbzeit gegangen. In dieser Phase haben wir ein bisschen den Kopf verloren. Dann läuft man solch einem Rückstand natürlich hinterher. Ich finde, wir kamen mit viel Energie und guten Anpassungen aus der Halbzeit. Leverkusen hat im dritten und vierten Viertel viele extrem schwere Würfe getroffen, die gut verteidigt waren. Auch den letzten Wurf kann man nicht besser verteidigen. Respekt an Leverkusen.“

09.02.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. TEAM EHINGEN URSPRING 114:65

Die PS Karlsruhe LIONS ließen am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre zwischenzeitliche Formkrise endgültig überwunden haben. Wenige Tage nach dem überzeugenden 99:77 gegen die Bayer Giants Leverkusen besiegten sie am 9. Februar zuhause in der Fächerstadt Tabellenschlusslicht TEAM EHINGEN URSPRING mehr als deutlich mit 114:65.

Die Hausherren starteten furios und lagen nach gerade einmal 70 Sekunden bereits mit 8:0 vorn, was Ehingens Coach Johannes Hübner dazu veranlasste, sofort eine Auszeit zu nehmen und seine Mannschaft neu einzustellen. Im weiteren Verlauf kamen auch die Gäste in der Begegnung an und erzielten nach sechs Minuten gar den Ausgleich zum 16:16. Spätestens zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass die Partie wie im Vorfeld erwartet vom favorisierten Löwenrudel nicht auf die leichte Schulter genommen werden durfte. Im ersten Viertel sahen die 555 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle ein durchaus attraktives Spiel, das mit 29:23 in den folgenden Abschnitt ging. Rasant und unterhaltsam ging es zunächst weiter, auch weil das TEAM EHINGEN URSPRING mitspielte und sich zunächst nicht abschütteln ließ. Erst nach 15 Minuten konnten sich die LIONS mit einigen schönen Sequenzen und einem 11:0-Run auf 44:29 absetzen. Anschließend verflachte die Begegnung etwas und war nun von häufigen Unterbrechungen geprägt, was die Gäste nutzten, ihren Rückstand zwischenzeitlich zu verringern. Doch das Löwenrudel stabilisierte sich, schaltete immer wieder schnell hoch und führte zur Halbzeit nach einer bis dahin sehr soliden Leistung verdient mit 53:40. Allein die Freiwurfquote war zu diesem Zeitpunkt mit 50 % schwach, die Dreierquote dafür mit ebenfalls 50 % umso besser. Kurz nach Wiederbeginn zogen die Hausherren auf über 20 Punkte davon. Das Team aus der Donaustadt war nun unter Zugzwang und versuchte zunächst, die sich abzeichnende Entwicklung mittels einer Auszeit zu unterbrechen. Doch unmittelbar danach setzte Ferdinand Zylka mit seinem fünften Treffer aus fünf Dreier-Versuchen für die LIONS ein Ausrufezeichen. Der Karlsruher machte über weite Strecken ein überragendes Spiel. Anfangs der zweiten Hälfte des dritten Viertels schien bei den Gastgebern die Konzentration etwas nachzulassen, blickten sie doch bereits auf einen komfortablen Vorsprung. Ehingen konnte diesen Umstand jedoch nicht nutzen, verpasste es zu scoren und mit einem 12:0-Run sorgte das Löwenrudel bereits vor der letzten Pause praktisch für die Vorentscheidung. Mit einem Spielstand von 85:53 ging es ins vierte Viertel, wo die LIONS ihren Fans noch etwas fürs Auge boten und zudem mehreren Youngstern aus dem eigenen Nachwuchsbereich wertvolle Einsatzzeit gaben. In der 33. Minute war der Vorsprung auf 40 Zähler angewachsen. In Minute 35 waren die 100 Punkte für Karlsruhe voll, der 13. Saisonsieg nur noch reine Formsache.

Die Punkteverteilung der LIONS auf dem Scoreboard war recht ausgeglichen. Am Ende konnten elf der zwölf eingesetzten Spieler mindestens fünf Zähler für sich verbuchen. Zweistellig punkteten Ferdinand Zylka (22), Matthew Moyer (17), Matthew Freeman (15), Emil Marshall (14) und Stanley Whittaker (10). Am kommenden Wochenende ist für die Mannschaft vom Oberrhein spielfrei. Nächste Station ist dann am 19. Februar Bremerhaven. Die Eisbären konkurrieren mit den LIONS um einen PlayOff-Platz.