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Zwei weitere ALBA-Talente für die LOK: Hendrik Drescher und Lorenz Brenneke

Aus der NBBL-Meistermannschaft von ALBA BERLIN rücken zur neuen Saison mit Hendrik Drescher und Lorenz Brenneke zwei weitere Nachwuchsspieler in den Kader des SSV LOK BERNAU.

Der 18-jährige Hendrik Drescher ist ein basketballerischer Spätzünder. Nur durch Zufall auf Initiative seines Grundschullehrers kam Drescher mit 12 Jahren zum Basketball. Er war bereits in jungen Jahren groß gewachsen, brachte aber eben auch das nötige Talent mit. In den letzten sechs Jahren hat sich der 2,04m große Flügel- und Centerspieler dann im Express in die deutsche Nachwuchselite gespielt. Mit seiner körperlichen Überlegenheit dominierte er beim TuS Lichterfelde in der Jugendbasketball-Bundesliga (JBBL). 2016 wechselte er zu ALBA BERLIN, spielte dort in der Regionalliga und NBBL. Unter ALBA-Coach Aito gab er dann in der letzten Saison auch sein Debüt in der BBL, kam dabei auf insgesamt drei Einsätze bei den Profis.

Drescher stand schon im vergangenen Jahr bei LOK BERNAU im Kader, trainierte bereits mit dem ProB-Team unter René Schilling. Für den 18-Jährigen sprang dabei allerdings nur ein Kurzeinsatz raus.

„Hendrik ist ein guter Rebounder, der aber auch solide punkten kann“, weiß LOK-Coach René Schilling. „In der Defensive sehen wir noch Potential für Verbesserungen. Daran werden wir zusammen arbeiten, um seinem Ziel – Profibasketballer werden – näher zu kommen.“

In dieser Woche spielt Hendrik Drescher zusammen mit Jonas Mattisseck und Lorenz Brenneke bei der U18 Europameisterschaft in Lettland. Am Mittwochabend haben die Drei mit der deutschen Mannschaft nach einer starken Teamleistung 73:60 gegen Kroation gewonnen und das EM-Viertelfinale erreicht. Das Berliner Trio hat mit der DBB-Auswahl im Frühjahr bereits das „Albert Schweitzer Turnier“ und mit ALBA BERLIN in der NBBL die Deutsche Meisterschaft gewonnen.

Lorenz Brenneke gehört zur neuen Saison ebenfalls zum Bernauer Kader in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der 18-jährige Berliner spielt aktuell das erfolgreichste Jahr in seiner noch jungen Karriere. Seit 2011 durchläuft Brenneke das Programm der ALBA Jugend und zeigte seither Jahr für Jahr solide Leistungen, wobei er sich auch stetig steigerte. Beim international renommierten „Albert Schweitzer Turnier“ dieses Jahr rückte er erst spät in das Team der deutschen U18 Nationalmannschaft, gehörte dann aber mit seiner Performance zu den positiven Überraschungen auf dem Feld.

„Lorenz spielt eher ruhig und erledigt viele Dinge abseits des Statistikbogens. Ich freue mich, dass wir mit ihm einen flexiblen und ehrgeizigen Spieler bekommen, der auch charakterlich sehr gut in unser Team passen wird“, berichtet Schilling über den Neuzugang vom Kooperationspartner ALBA BERLIN.

Brenneke kann auf beiden Flügelpositionen eingesetzt werden.

Mannschaftskader SSV LOK BERNAU:

Bennet Hundt*, Jonas Mattisseck*, Robert Kulawick, Franz Wagner*, Lorenz Brenneke*, Konstantin Kovalev, Hendrik Drescher*

* Doppellizenzspieler ALBA BERLIN

 

(SSV LOK BERNAU)

 

EWE Baskets mit neuem Club-Logo und Markenwerten: Echt. Engagiert. Energiegeladen.

Die EWE Baskets Oldenburg haben ihr äußeres Erscheinungsbild verändert. Auf einer Pressekonferenz hat der Basketball-Bundesligist am Mittwochmittag im Club Center in der Maastrichter Straße seinen Marken-Relaunch samt neuem Club-Logo präsentiert.

„Der Donnervogel ist erwachsen geworden“, sagt Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets. „Wir haben uns unter der Marke EWE Baskets über fast zwei Jahrzehnte unseren Platz unter den Top-Clubs in Deutschland erarbeitet. Das erfüllt uns mit Stolz. Und das möchten wir auch mit in unserem Erscheinungsbild selbstbewusst nach außen tragen. Zu einem Club, der einer der besten Adressen im deutschen Basketball ist, gehört auch ein zeitgemäßes und zukunftsweisendes äußeres Erscheinungsbild.“

Es geht mit Blick auf die Zukunft um die Frage: Wo will der Club hin? Aber vor allem: Wo kommt er her? Was ist die Identität des Clubs? Das Projekt Marken-Relaunch ging dieser Fragestellung auf den Grund. Dabei wurden in der Analyse Befragungen von Fans, Protagonisten und Experten durchgeführt, zahlreiche Workshops veranstaltet und mit Unterstützung von Hauptsponsor EWE der Blick über den Tellerrand gemacht. So schaute sich das Projekt-Team zum Beispiel bei Borussia Dortmund um.

„Wer in diesem schnelllebigen Profi-Sport konstant das Maximum an Leistungsfähigkeit herausholen will, dem muss die eigene Identität klar sein“, sagt Daniel Pleines, Leiter Marketing und verantwortlich für die Umsetzung des Markenleitbilds. „Da muss man sich auf Werte verlassen können, die greifen und auch greifbar sind. Unsere Farben sind weiterhin Gelb und Blau. Unser Club-Logo ist jetzt nicht mehr so kleinteilig. Wenige Elemente geben eine klare Struktur und Aussage. Es ist dominanter und zugleich leichter.“

Das im Jahr 2014 gestartete Langzeitprojekt Marken-Relaunch mündet nun in diese drei Markenwerte: Echt. Engagiert. Energiegeladen. „Echt“ steht für die Verwurzelung des Clubs in der Nordwest-Region. Mit „Engagiert“ zeigt der Club, dass er nicht nur für die Wirtschaft ein verlässlicher Partner ist. Anhand zahlreicher sozialer Projekte vor allem im Nachwuchsbereich wird deutlich, wie ernst die EWE Baskets ihre soziale Verantwortung nehmen. „Energiegeladen“ wollen die EWE Baskets alle mitreißen: Unbändiger Wille und maximaler Einsatz von Spielern und Fans laden die Atmosphäre in der EWE Arena auf und mobilisieren die letzten Reserven.

 

Ebenfalls Teil des Marken-Relaunch ist die Zusammenführung von zwei Marken. Der Nachwuchsbereich mit seinen drei Mannschaften in der ProB, der NBBL und der JBBL ging bislang unter dem Begriff „Baskets Akademie Weser-Ems“ an den Start. Mit der neuen Namensgebung „EWE Baskets Juniors“ wird die sportliche und organisatorische Nähe des Bundesliga-Teams verdeutlicht. Das neue Logo des Nachwuchses ist fast identisch zum Logo des Gesamt-Clubs und trägt den Zusatz „Juniors“ im Titel.

Auf der Website des Vereins stehen die Club-Logos sowie eine Broschüre zum Marken-Relaunch im PDF-Format im (passwortgeschützten) Presse-Bereich für Pressevertreter/Journalisten zum Download bereit: http://ewe-baskets.de/presse/presse-login/index.html

 

(Baskets Juniors/ Oldenburger TB)

Neunter Neuer auf dem Deutenberg

Muskelberg aus Polen kommt zu den Panthers 

Das Team von Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen nimmt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB langsam Konturen an. Trainer Alen Velic ist ein weiterer Coup gelungen – mit Seid Hajric verpflichteten die Schwarzwälder einen bärenstarken polnischen Center auf einer der EU-Positionen.

Auf die Fans der Panthers kommt einiges zu: Der 35-jährige Hajric ist ein international erfahrener Mann. Der gebürtige Bosnier mit polnischem Pass hat Körpermaße zu bieten, die an einen Schwergewichtsboxer a la Klitschko erinnern: 2,02 Meter Größe, Muskeln verteilt auf 117 Kilogramm Gewicht.

„Der ist ein absolutes Biest, eine Maschine“, zeigte sich Trainer Alen Velic begeistert von seinem neunten Zugang für die Saison 2018/19.

„Seid ist sehr erfahren. Ein echter kraftvoller Felsblock in der Zone unter dem Korb mit seiner Muskelmasse. Den räumt so schnell keiner aus dem Weg“, kam der Wechsel aus der 1. Liga in Polen in den Schwarzwald über einen Freund von Velic zustande. „Mit Hajric, Borekambi und Moore haben wir sicherlich jetzt eines der besten Frontcourt-Trios der Liga. Da müssen wir uns als Neuling vor keinem Gegner verstecken“, planen die Schwarzwälder akribisch ihr Unternehmen Klassenerhalt für die Premiere-Saison. Die Verpflichtung ist umso erfreulicher, „da er auch aus der 1. polnischen Liga neuerlich Angebote hatte. Doch Seid wollte unbedingt noch einmal in einem anderen Land spielen.“

Hajric, der am 5. Juni 1983 in Tesanj in Bosnien-Herzegowina geboren wurde, besitzt einen polnischen Pass. Hier verbrachte er auch zuletzt sehr erfolgreiche Jahre. Insgesamt viermal wurde er polnischer Vizemeister, einmal Pokalsieger. Noch internationaler sind seine insgesamt 63 Europapokalspiele im FIBA-Cup oder ULEB-Cup.

1999 begann seine Karriere in Bosnien bei Celik Zenica. Nach der Station KK Zadar (2002/2003) ging es nach Tschechien zu Slavia Kormeriz (2003). 2003-2004 folgte in Slowenien Kempoplast Alpos Sentjur. Ab 2004 spielte er dann mit 21 in Polen: Anwil Wloclawek (bis 2007), Polpak Swiecie (2008). Von 2008 bis 2011 ging es wieder zurück nach Bosnien zu Telecom Sarajewo (bis 2010) und zu BC Zrinjski Mostar.

Von 2011 bis 2015 spielte er erneut vier Jahre beim polnischen Top-Club Anwil Wloclawek, ehe er jeweils eine Saison bei Rosa Radom (2015/2016) und Miasto Krosno (2016/17) und R8 Basket Politechnika Krakau unter Vertrag stand.

„Mit ihm und den anderen neuen Spielern haben wir jetzt einen hervorragenden Mix im Team. Die zehnte Position wird noch ein großer Flügelspieler werden“, hat Velic in den vergangenen acht Wochen mit Ruhe und Bedacht seinen Wunschkader zusammengebastelt. „Keine leichte Aufgabe, ein ganzes Meisterteam zu sprengen und neu aufzubauen.“

Hajric ist nach dem Litauer Darius Pakamanis der zweite EU-Spieler. Zusammen mit dem US-Amerikaner Rasheed Moore auf der Ausländerposition stehen bislang sechs deutsche Spieler als „local player“ unter Vertrag.

 

(wiha Panthers Schwenningen)

Zygimantas Riauka komplettiert den Frontcourt der Dragons Rhöndorf

Ehemaliger U20-Nationalspieler Litauens wechselt vom dänischen Erstligisten Team FOG Naestved zu den Drachen vom Menzenberg.

„Wir freuen uns sehr, dass sich Zygi für uns entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen körperlich starken Spieler unter dem Korb, der sich nicht so einfach wegschieben lässt, gleichzeitig aber auch viel Spielintelligenz besitzt“, sieht Headcoach Thomas Adelt sein Team auf den großen Positionen nun gut aufgestellt für die ProB-Saison 2018/2019.

„Zygi wird unserer großen Garde mit seiner Qualität deutlich helfen und erlaubt uns auch, die Flexibilität unserer Spieler voll auszuspielen. Wir haben lange miteinander gesprochen und er hat einen super Eindruck hinterlassen und wir freuen uns sehr, ihn bei den Dragons Rhöndorf begrüßen zu dürfen!“

Nach seiner basketballerischen Ausbildung im Programm der University of Wisconsin-Parkside zog es den 2,05 Meter großen Center nach Spanien, wo er 2015 im Team von El Olivar Zaragoza in der LEB Silver seine Profi-Karriere startete und mit 13 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel zu überzeugen wusste.  Mit einer starken Rookie-Saison im Gepäck ging es für den Neu-Drachen 2016/2017 eine Liga aufwärts zum spanischen Zweitligisten Caceres Patrimonio de la Humanidad, wo er als Back-Up fungierte und in rund 15 Minuten durchschnittlich 4,6 Punkte und 3,8 Rebounds für sich verbuchen konnte.

In der vergangenen Saison folgte schließlich der Wechsel nach Dänemark, wo Riauka sich das Trikot des ambitionierten Erstligisten Team FOG Naestved überstreifte und mit 7,0 Punkten und 5,5 Rebounds einen gewichtigen Anteil an der Saisonbilanz von 13 Siegen und 8 Niederlagen und dem Einzug ins Playoff-Halbfinale der dänischen Beletage hatte.

Auch Olaf Stolz, Sportlicher Leiter der Telekom Baskets Bonn, zeigt sich hochzufrieden über die Zusage des ehemaligen Jugend-Nationalspielers Litauens nach langen Wochen intensiver und teils schwieriger Spielersuche: „Unser ursprüngliches Ziel mit lediglich zwei ausländischen Spielern in die Saison zu gehen konnten wir nicht realisieren. Wir hatten so viele deutsche Spieler wie noch nie zuvor zu Besuch hier bei uns in Bonn und Bad Honnef und haben mit Bo Meister und Noah Litzbach zwei hoch veranlagte junge Spieler für unser Programm gewonnen. Doch aufgrund der neuen Statuten ist der Konkurrenz-Druck innerhalb der Liga nochmals immens gestiegen, was sich auch durch die vielen Bewegungen auf dem Spielermarkt ausdrückt. Mit Zygimantas konnten wir nun einen EU-Spieler finden und verpflichten, der mit seiner Erfahrung als Profi in Spanien und Dänemark unserem jungen Team helfen wird und genau in unser Such-Profil passt.“

Profil

Name: Zygimantas Riauka

Position: Center

Geburtstag: 03.03.1993

Größe: 2,05 Meter

Nationalität: litauisch

Letzte Station: Team FOG Naestved

 

Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf:

Alexander Möller, Yannick Kneesch, David Falkenstein, Joe Mvuezolo Junior, Joe Koschade, Julian Jasinski, Bo Meister, Karl Mamady Dia, Noah Litzbach, Raekwon Miller, Philipp Gruber, Zygimantas Riauka

 

(Dragons Rhöndorf)

Penn macht die Zone dicht

Im Rahmen seines Informationsabends am vergangenen Donnerstag wurde es bereits angedeutet, nun folgt die offizielle Vorstellung: Der US-Amerikaner Jason Penn wird in der kommenden Spielzeit die Nicht-EU-Ausländerposition beim BBC COBURG einnehmen. Vom Power Forward aus Michigan erhoffen sich die Vestestädter vor allem Unterstützung beim Rebound und Effizienz unter den Körben.

Insgesamt 773 Rebounds und 34 Blocks verzeichnete der BBC COBURG in seiner Premierensaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Lediglich Mitabsteiger Karlsruhe wies in beiden Kategorien noch schlechtere Statistiken auf. Zum Vergleich: Ligaprimus Elchingen kam bei gleicher Spielanzahl auf stolze 918 Rebounds und 71 geblockte Schüsse. Demzufolge erscheint es wenig verwunderlich, dass bei den Verantwortlichen der Oberfranken im Sommer eine nachhaltige Verbesserung dieser Werte ganz oben auf der Prioritätenliste rangierte und nach Akteuren Ausschau gehalten wurde, die beim Rebound ordentlich zupacken und zudem mit Fähigkeiten im Bereich Ringbeschützung aufwarten können. Einen solchen Spieler glauben Cheftrainer Ulf Schabacker und der sportliche Leiter Matthias Haufer nun in Person von Jason Penn gefunden zu haben.

Der Zwei-Meter-Mann von der University of Michigan-Dearborn aus der US-Collegeliga NAIA II sammelte in vier Jahren Universitätsbasketball stattliche 891 Abpraller vom Ring ein (Karriereschnitt 7,1) und verweigerte 172 gegnerischen Wurfversuchen die Weiterreise (Karriereschnitt 1,4). In der Saison 2016/2017 wurde Penn in seiner Conference ins All-Defensive-Team gewählt, eine Auszeichnung für gute Verteidigungsleistungen. Doch der 22-Jährige kann auch punkten: Er steigerte seine Ausbeute von 10,3 Zählern pro Begegnung als „Frischling“ in der Spielzeit 2014/2015 auf 16,8 in der abgelaufenen Runde. Fast noch wichtiger als die individuellen Qualitäten Penns erscheint Sportleiter Haufer jedoch ein anderes Gütesiegel:

„Michigan-Dearborn kann man nicht als traditionelle Basketball-Hochburg bezeichnen. Eishockey spielt dort die Hauptrolle. Erst mit Jason kam der Erfolg und die Wolverines konnten 2018 zum ersten Mal in der Programmhistorie ihr Conference-Turnier gewinnen und sich für die nationalen Meisterschaften qualifizieren.“

Auch abseits des Parketts traut Haufer dem Neu-Coburger den Sprung über den großen Teich zu:

„Wir haben mehrfach mit ihm gesprochen. Er wirkt trotz seiner jungen Jahre sehr reif und fokussiert. Er hat die richtigen Fragen gestellt und die Konversationen gingen über den ansonsten üblichen Austausch von Oberflächlichkeiten hinaus.“

In diesem Zusammenhang überrascht es kaum, dass Penn mit einem klaren Plan in seine akademische Laufbahn gestartet ist: „Ein Abschluss von Dearborn hat in den Vereinigten Staaten einen sehr guten Ruf. Das war der Hauptgrund für meine Wahl. Dass eine Karriere als Basketballprofi in Frage kommen könnte, hatte ich anfangs gar nicht wirklich auf dem Schirm, aber mit der Zeit haben meine Coaches mich darin bestärkt, dieses Ziel ins Visier zu nehmen.“ Seine Stärken sieht der Power Forward, der auch als Center auflaufen kann, vor allem in den Abteilungen Rebound, Defense und Scoring in Brettnähe.

„Mein Spiel ist recht effizient. Wenn ich den Ball habe, komme ich schnell zur Sache, ohne unnötige Bewegungen. Außerdem verfüge ich über eine solide Spielübersicht. Verbessern muss ich meinen Wurf – sowohl aus der Halbdistanz als auch von der Freiwurflinie.“

Dass Penn, der bereits seit seinem fünften Lebensjahr auf Korbjagd geht, seine Profilaufbahn in Deutschland beginnt, stört ihn überhaupt nicht: „Ich weiß nicht genau, warum, aber ich wollte schon immer Deutsch lernen. Es hat mich stets mehr interessiert, als zum Beispiel südeuropäische Sprachen, die an US-Schulen viel häufiger unterrichtet werden.“ Die Gelegenheit dazu ergibt sich ab Mitte August. Dann wird der werdende Vater an der Itz erwartet.

 

(BBC Coburg)

„Leadership“ und „Toughness“ für die Herzöge

Lessingstädter verpflichten Aldin Medunjanin

In der kommenden Saison ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nur noch ein US-Amerikaner pro Mannschaft zugelassen. Diese wichtige Position haben die MTV Herzöge Wolfenbüttel nun besetzt.

Vom Skidmore College im Bundesstaat New York kommt Aldin Medunjanin in die Lessingstadt. Der 25-jährige auf beiden Guard-Positionen beheimatete US-Amerikaner ist hochmotiviert, nach einem Jahr Spielpause an der Oker in seine Profikarriere zu starten. „Ich kann es kaum erwarten, meine Mitspieler und die Clubverantwortlichen kennenzulernen und auf professionellem Niveau zu spielen. Das war schon immer ein Traum von mir“, so der in New York geborene Athlet, dessen familiäre Wurzeln in Montenegro liegen.

Dabei war es interessanterweise vorrangig der Trainer des Fußballteams, der Aldin beim Wechsel ans College auf dem Radar hatte. Als sogenannter „two sport athlete“ stand der 1,93m-Mann in beiden Sportarten für die sogenannten „Thoroughbreds“ auf dem Feld, ehe er den Fokus nach einem Jahr dann doch ausschließlich auf Basketball legte. Das sollte sich auszahlen: Bei über 1500 erzielten Punkten gibt es in der Geschichte seiner Hochschule nur einen einzigen Spieler, der auf mehr Zähler kommt, bei den Assists (552) führt er die Rangliste sogar an.

In seinem letzten College-Jahr kam Aldin in 28 Spielen auf durchschnittlich 15,8 Punkte, 6,6 Rebounds und 5,7 Assists. Mehr als auf Staistiken richtete Herzöge-Trainer Steven Esterkamp bei der Spielersuche seinen Fokus jedoch auf andere Aspekte: „Leadership“ und „Toughness“ sind laut des Coaches wichtige Eigenschaften, die das junge Herzöge-Team braucht und Medunjanin mitbringt.

„Aldin spielt darüber hinaus sowohl in Offense als auch in der Defense hart und mit viel Energie“, so der Herzöge-Übungsleiter.

Aldin Medunjanin wird in der zweiten Augustwoche in Wolfenbüttel ankommen und dann mit seinem neuen Team in die Saisonvorbereitung starten.

Das erste Saisonspiel steigt für die MTV Herzöge am 22.09. in Bochum, zum ersten Mal in der heimischen Lindenhalle aktiv werden sie am Sonntag, den 30.09., Gegner ist dann der SC Rist Wedel.

 

(MTV Herzöge Wolfenbüttel)

 

Powerforward mit großem Potential

Die WWU BASKETS haben für die großen Positionen, wie auch den Flügel, ein viel umworbenes Talent nach Münster locken können: Anton Geretzki, heißt der neue Mann. Der 19-jährige kommt von den Dragons Rhöndorf aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und stand zuletzt zudem im erweiterten Kader des Erstligisten Telekom Baskets Bonn.

Anton ist ein absoluter Glücksfall für uns“, sagt WWU-Headcoach Philipp Kappenstein und fügt hinzu: „Er wird uns deutlich stärker machen, mit ihm können wir auch variabler spielen“.

Der frisch gebackene Abiturient Anton Geretzki plant, in Münster zu studieren: „Das Konzept, Studium plus Basketball, das gefällt mir sehr gut! Ich mag zudem aber gerade auch die Art und die Philosophie von Philipp Kappenstein!“. Der 2,04 Meter große Powerforward bringt bereits drei Jahre ProB-Erfahrung mit nach Münster, kam in der abgelaufenen Saison in der Süd-Staffel auf durchschnittlich 6,3 Punkte und 2,7 Rebounds. Entsprechend ungern lässt man den Youngster nun in Rhöndorf und Bonn ziehen.

Groß und flexibel einsetzbar

Anton Geretzki ist im Alter von 13 Jahren zum Basketball gekommen. Nach der U14 der Dragons Rhöndorf wurde er bereits mit 16 in den ProB-Kader berufen, spielte parallel noch NBBL. Der heute 19-jährige bezeichnet sich als Teamplayer:

„Ich will stets ein Auge für meine Mitspieler haben, dabei aber auch für Gefahr aus der Distanz sorgen!“

Die Größe von 2,04 Metern macht den Neu-Münsteraner zudem besonders wertvoll, findet Philipp Kappenstein: „Er kann sogar auf der Centerposition spielen, das ist gerade defensiv perfekt!“ In Kombination mit unter anderem Kai Hänig, Jan König und Malcolm Delpeche sieht Kappenstein sein Team auch größentechnisch gut aufgestellt.

„Die Stadt Münster ist super schön, ich habe mich schon bei meinen ersten Besuchen hier sehr wohl gefühlt“, schwärmt Geretzki nahezu von seiner neuen Wahlheimat. Auch von seinem neuen Team sieht sich Anton bereits gut aufgenommen. Die WWU BASKETS wollen ihrer Philosophie treu bleiben, das Team jeweils nur punktuell zu verstärken. Zwei Neuzugänge hat Manager Helge Stuckenholz bislang an Land gezogen. „Möglicherweise werden wir noch ein drittes Mal tätig“, so Stuckenholz. Die unmittelbare Saisonvorbereitung startet für die WWU BASKETS Mitte August.

 

(WWU Baskets Münster)

Achter Neuzugang für die Panthers

Bill Borekambi wechselt von der Ostsee in den Schwarzwald

Es geht in diesen Tagen Schlag auf Schlag beim Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen: Der ProB-Süd-Neuling legt auf dem Transfermarkt wieder nach und hat für die BARMER-2. Basketball-Bundesliga Saison 2018/19 buchstäblich den nächsten dicken Fisch an Land gezogen: Bill Akeem Borekambi kommt von den Rostock Seawolves, ein echter Kracher auf der Forward-Position.

Borekambi ist der achte Kaderspieler bei den Panthers. Er wechselt über 900 Kilometer gen Süden vom ProA-Aufsteiger Rostock von der Ostsee in den Schwarzwald. „Da ist uns echt ein toller Fang ins Netz gegangen“, lobt Geschäftsstellenleiter Holger Rohde seinen Trainer und sportlichen Leiter Alen Velcic:

„Er überrascht mich gerade täglich. Macht richtig Spaß. Ich frage gar nicht mehr nach. Irgendwas spannendes zaubert er aus dem Hut.“

Der 1,98 Meter große und 96 Kilogramm schwere Spieler hatte in den letzten Wochen auch andere Angebote aus der höherklassigeren ProA und sogar BBL auf dem Tisch liegen. Was gab den Ausschlag, dass der erfahrene 26-jährige in Berlin geborene Borekambi sich für Schwenningen entschieden hat? „Es lag ein Aspekt darauf, dass er bei uns bei seiner Qualität Spielpraxis hat, in eine Führungsrolle wachsen kann und sich somit noch mehr weiterentwickelt“, zeigt Panthers-Coach Alen Velcic auf. Mit den Positionen als Small Forward und Power Forward dürfte er beim Neuling nun dafür sorgen, dass seinem zukünftigen Mitspieler Rasheed Moore ob der gewaltigen Qualität an Nebenspielern das Basketball-Herz aufgehen dürfte. Trainer Velcic hat mehr Alternativen und freut sich über den gelungenen Coup:

„Wir sind mächtig stolz über einen unserer Königstransfers. Denn Bill wird uns top verstärken. Er hat eine enorme Korbgefährlichkeit. Ich bin mir sicher, wir sind auf dem besten Weg eine starke Mannschaft mit motivierten, hungrigen und qualitativ hochwertigen Spielern auf die Beine zu stellen.“

Noch ist das Ende der Fahnenstange bei der Kaderplanung allerdings nicht erreicht. Mindestens weitere zwei Akteure auf der Center Position mit den „Big Guys“ werden in den nächsten Tagen noch folgen. Genaueres verrät Velcic wie immer nicht. „Braucht er auch nicht. Ich weiß, dass er da auch bei den Centern wieder das richtige Näschen und Händchen haben wird.“

Borekambi ist indes ein Local Player, der sechste deutsche Akteur im Team der Schwarzwälder. Ohne Umschweife darf er als „Winnertyp“ bezeichnet werden, weil er bei seinen Ex-Vereinen 2018 und 2017 zweimal ein Aufstiegsgarant darstellte. Der Grund: In Rostock schaffte er mit den Mecklenburgern als zweitbester Korbschütze bei 14.3 Punkten und im Schnitt 22:10 Minuten Spielzeit pro Match in 30 Saisonspielen Topwerte die zum Aufstieg in die ProA beigetragen haben. Dabei gelang ihm gegen den Schwenninger Auftaktgegner Gießen in den Pley Offs das Kunststück in einer Partie 18 von 22 Punkten im letzten Viertel zu legen. Sein Saisonbestwert lag ebenfalls gegen Gießen im entscheidenden dritten Spiel bei 27 Zählern.

Ein weiterer Aufstieg gelang ihm 2017 mit PS Karlsruhe (11,8 pro Partie) von der ProB in die ProA. Weitere Stationen in Nürnberg (2015/16), Cuxhaven (2014/15) und Lich (2013/14) zeigen auf, dass der frühere U18-Nationalspieler schon viele Gegenden auf der Landkarte live gesehen hat und sich in Deutschland bestens auskennt. Berlin, Nordsee, Ostsee, Hessen, Franken, Baden und jetzt der Schwarzwald – Borekambi ist viel herumgekommen. In seiner Jugendzeit hatte er sich einst bei ALBA Berlin zwar nicht durchsetzen können, versuchte dann 2009 über die NBBL bei den Eisbären Bremerhaven und entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem starken Leistungsträger für seine Mannschaften.

 

(wiha Panthers Schwenningen)

BBC COBURG präsentiert neue Mannschaft

Sowohl auf als auch neben dem Parkett geht der BBC COBURG mit einer neuen Aufstellung in seine zweite Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gestern präsentierten die Vestestädter ihre neue Mannschaft vor und hinter den Kulissen im Rahmen eines Informationsabends bei ihrem Hauptsponsor Brose.

Trotz tropischer Außentemperaturen ließen es sich zahlreiche Politik-, Sponsoren- und Pressevertreter sowie sonstige Freunde und Förderer der Coburger Korbjäger nicht nehmen, in den etwas kühleren Räumlichkeiten von Hauptsponsor Brose getreu dem BBC-Motto Feel the Heat die Hitze im übertragenen Sinne zu fühlen und sich im Detail über die Zukunftsplanungen der Basketballer zu informieren. Nach Begrüßungsworten von Wolfgang Hörnlein, Vorsitzender des BBC COBURG e.V., und Frank Maier, Kaufmännischer Leiter bei Brose am Standort Coburg, der betonte, dass sein Arbeitgeber das Engagement beim BBC fortführen werde und die sportlich nicht nach Plan verlaufene Vorsaison an der Zusammenarbeit im Hinblick auf mittelfristige Ziele nichts geändert habe, ging Manuel „Bobby“ Fischer, bisheriger Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH sogleich in medias res und schilderte die neue Struktur im Hintergrund, mit deren Hilfe sich der Klub in Zukunft noch professioneller aufstellen möchte.

Wolfgang Gremmelmaier „absolute Wunschlösung“ als Geschäftsführer

Zunächst sehen die Veränderungen die Installation eines sechsköpfigen Aufsichtsrates vor, dem fortan eine übergeordnete Kontrollfunktion zukommt. Neben Fischer selbst, der den Vorsitz übernimmt, gehören dem Gremium mit den eingangs erwähnten Wolfgang Hörnlein und Frank Maier sowie dem Architekten Peter Kammerscheid (stellvertretender Vorsitzender), dem Notar Dr. Jan Heisel und dem Rechtsanwalt Klaus Martin hochkarätige Coburger Persönlichkeiten an, die obendrein großenteils über einen Basketballbezug verfügen. So hatte es Dr. Heisel auf dem Feld bereits mit dem großen Dirk Nowitzki zu tun, während Kammerscheid zu Kronacher Zweitligazeiten aktiv war und sich damals unter anderem mit dem neuen BBC-Head Coach Ulf Schabacker duellierte.

„Ein unabhängiges Kontrollorgan, in dem auch die Interessen unserer Sponsoren vertreten werden, war uns gerade angesichts der stetig wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr wichtig“, kommentierte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Fischer die Einsetzung.

Seine bisherige Aufgabe als Geschäftsführer der ausgegliederten BBC COBURG Spielbetriebs GmbH übernimmt mit Wolfgang Gremmelmaier eine „absolute Wunschlösung, die wir uns besser nicht hätten malen können“, wie es Matthias Haufer, Sportlicher Leiter und Pressesprecher bei den Oberfranken, in seiner Anmoderation ausdrückte. Der gebürtige Schwabe war von 2003 bis 2017 als Vorstand der VR-Bank Coburg tätig und soll seine hervorragende Vernetzung in der Region und sein wirtschaftliches Know-how ab sofort auch offiziell bei den Basketballern einbringen. „Als ich noch auf der anderen Seite als Sponsorenvertreter saß, war der Kontakt mit den Verantwortlichen des BBC immer gleichzeitig erfreulich und verbindlich. Deshalb war es für mich naheliegend, die freigewordene Zeit nach meiner Pensionierung für diesen Verein einzusetzen“, freut sich der 65-jährige ehemalige Tischtennis- und Handballspieler auf seine neue Aufgabe, die er vor allem darin sieht „die wirtschaftliche Solidität des Projektes zu garantieren, den Ausbau des Jugendbereichs zu unterstützen und dabei zu helfen, mittelfristig ambitionierte Ziele zu erreichen.“ Selbst zum orangefarbenen Leder greifen möchte der neue Geschäftsführer allerdings eher nicht mehr: „Mit Individualtraining wäre vielleicht noch etwas möglich, aber ich habe ein Alter erreicht, in dem es sicherer ist, die Dinge zu tun, die man schon kann.“

Trainer Ulf Schabacker mit lockerer Teamvorstellung

Die Action auf dem Parkett überlässt Gremmelmaier dann doch lieber der Mannschaft, für die in Person des erfahrenen Ulf Schabacker ein neuer Cheftrainer an Land gezogen wurde. Der in
Oberfranken bestens bekannte Übungsleiter ist ebenfalls kein Jungspund mehr, sieht darin aber keinerlei Problem. „Trainer fortgeschrittenen Alters erleben mit Jupp Heynckes oder Aito Reneses bei ALBA Berlin gerade eine Renaissance – vermutlich sind die Coburger deshalb an mich herangetreten“, kommentierte der ehemalige Breitengüßbacher seinen Standortwechsel mit einem Augenzwinkern. Um dann mit deutlich ernsthafterer Miene hinzuzufügen:

„Ich möchte versuchen, aus dem Kader das Optimum herauszuholen und die Jungs, die ich aus dem Bamberger Jugendprogramm ja teilweise schon kenne, weiterzuentwickeln. Meine Schlagworte sind Emotionalität, Authentizität und Intensität. Wenn aus der Truppe ein verschworener Haufen wird, werden wir unser Saisonziel, die Vermeidung der Abstiegsrunde durch Playoff-Teilnahme, auch erreichen. Die ersten Einheiten machen jedenfalls Mut.“

Mut macht auch die Personalsituation beim ProB-Ligisten: Neben den bereits vorgestellten Flügelspielern Daniel Krause und Kevin Franceschi wurde mit dem US-Amerikaner Jason Penn gestern Abend exklusiv ein weiterer Neuzugang präsentiert. Der bullige Forward aus Michigan soll mit seiner Athletik und Beweglichkeit die notorische Reboundschwäche der Coburger beheben. „Mich hat beeindruckt, wie reif er mit 22 Jahren schon daherkommt. Sein Spiel ist klar und effizient“, so Sportleiter Haufer. Auch zwei langfristige Vertragsverlängerungen gibt es zu vermelden: Guard Steffen Walde bleibt für weitere zwei, Forward Christopher Wolf gar für zusätzliche drei Jahre an der Itz.

„Wir fühlen uns hier wohl und können es uns kaum mehr vorstellen, nicht in Coburg zu spielen. Zum einen hat das Programm riesiges Potenzial für die Zukunft, zum anderen hat aber auch die Wertschätzung, die wir hier erfahren, bei unserer Entscheidung für den BBC eine große Rolle gespielt. Langfristige Angebote und Kontinuität sind im Basketball bekanntlich eher unübliche, insbesondere nach einer schwächeren Runde“, erklärten beide fast unisono.

Eine Wertschätzung, die vom neuen Mann an der Seitenlinie aber sofort scherzhaft eingebremst wurde: „Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Entwicklung des Einen oder Anderen schon; da muss bei mir einiges anders werden“, stichelte und stachelte Schabacker seine ehemaligen und zukünftigen Schützlinge gleich gehörig an.

Fortschritte beim Nachwuchs

Mehr und mehr Schützlinge hat der BBC COBURG auch im Jugendbereich zu verzeichnen. „Nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit von Johannes Wunder und Yasin Turan, die dafür sorgen, dass es eine echte Schnittstelle zwischen erster Herrenmannschaft und Unterbau gibt, die so nicht viele Vereine zu bieten haben“, weiß Matthias Haufer um den Wert der beiden Erfolgsgaranten, die ihre Arbeitspapiere ebenfalls um drei Jahre verlängert haben. Wunder, der zukünftig auch verstärkt die Bereiche Personal- und Konzeptentwicklung betreuen wird, geht die nächsten Schritte mit reichlich Vorfreude und Engagement an: „Es ist toll, das Wachstum des Vereins zu erleben und gleichzeitig mitgestalten zu dürfen.“ Sein Trainerkollege Turan pflichtete sinngemäß bei, formulierte aber etwas Nachwuchsgerechter: „Ich habe richtig Bock auf das, was kommt!“

Zum Abschluss eines unterhaltsamen und informativen Abends nahm Neu-Geschäftsführer Gremmelmaier noch Stellung zu Medienberichten bezüglich einer kolportierten Möglichkeit für den
BBC COBURG, in der klassenhöheren ProA an den Start zu gehen: „Es stimmt, dass dieses Szenario diskutiert wurde und es ehrt uns, dass uns mit Wolfgang Heyder ein absoluter Basketballfachmann diesen Sprung zugetraut hätte. Allerdings wäre dieser Kraftakt weder wirtschaftlich noch sportlich oder logistisch in der Kürze der Zeit möglich gewesen. Obendrein hätte es den Sport ad absurdum geführt, wenn ein sportlicher Absteiger in die vierte Liga plötzlich durch die Hintertür in die zweite Liga gelangt wäre. Deswegen haben wir uns für die logischere und darstellbarere Option ProB entschieden. Das ist für uns momentan die richtige Spielklasse und wir müssen erst einmal nachweisen, dass wir dort den Ansprüchen genügen, bevor wir höhere Ziele anstreben.“

 

(BBC Coburg)

Multi-Kulti-Point Guard verstärkt Panthers

Abdulai Abaker kommt aus Cuxhaven

Die Fans der wiha Panthers Schwenningen dürfen sich auf einen weiteren Top-Spieler für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd-Saison 2018/19 in einem bunt gemixten Spielerkader freuen: Der Aufsteiger verpflichtete den 21-jährigen Point Guard Abdulai Abaker vom ProB-Nordligisten Cuxhaven Baskets.

Abaker ist ein echtes Nordlicht und ein „Hamburger Jung“. Der 183 Zentimeter große, 75 Kilogramm schwere und pfeilschnelle Spielmacher, der in 14 Tagen 22 wird, stammt aus einer Multi-Kulti-Familie: Er selber hat die deutsche Staatsbürgerschaft, aber afrikanische und südamerikanische Wurzeln, denn sein Vater ist Sudanese und die Mutter stammt aus Chile.

„Ich freue mich, dass wir einen weiteren ProB erfahrenen Spieler in den Schwarzwald locken konnten, der dem Kader eine besondere Note verleiht“, freut sich Panthers-Coach Alen Velcic.

Abaker ist der siebte Neuzugang der Schwenninger. Weitere drei Zugänge sollen in den kommenden Tagen folgen. Velcic, der den Transfermarkt als früherer Spielerberater ohne Aktionismus seit Wochen genau beobachtet, sondiert und in vielen Tryouts die geeigneten Akteure für „unser Basketball-Projekt im Schwarzwald“ sucht, konnte einen weiteren Wunschspieler überzeugen. Durch die Loval Player-Regel muss der Neuling seinen Kader komplett umbauen. Nur drei Akteure aus der Meistermannschaft sind übrig geblieben. „Die neuen bringen bisher alles mit: Sie haben unterschiedliche Fähigkeiten, Charaktere, Erfahrung und sind Deutsche“, müssen sich die Zuschauer am Deutenberg nach mehreren Jahren mit vornehmlich osteuropäischen Spielern aus dem ehemaligen Jugoslawien oder Bulgarien nun an eine bunte Truppe mit trotzdem internationalem Flaig gewöhnen: Schweizer, nigerianische, chilenische, italienische, sudanesische und griechische Wurzeln.

„Basketball ist und bleibt ein internationaler Sport. Es zeigt einmal mehr, dass eben hier in Deutschland aufgewachsene und in der Jugend ausgebildete Spieler internationale Wurzeln mitbringen. Wir freuen uns bei der Panthers-Familie auf die Jungs, die auf dem Spielfeld mit der Leidenschaft die ein Aufsteiger braucht, den Funke auf unser begeisterungsfähiges Publikum übertragen sollen“, so Velic und Geschäftsstellenleiter Holger Rohde unisono.

Abaker spielte zuletzt:

bis 2018: Cuxhaven Baskets, davor

2015-2017: SC Rist Wedel

2013-2015: MTV Bad Beveren Lüneburg

davor Eimsbüttler TV, Hamburg Skars (NBBL), Eisbären Bremerhaven (NBBL)

 

(wiha Panthers Schwenningen)