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Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Zweiter gegen Sechster klingt auf dem Papier deutlich, die beiden Duelle in der Hauptrunde hatten es aber durchaus in sich. In der Hinrunde gewann Hagen in Trier knapp mit 75:78. In der Rückrunde führten die Gladiators gegen Phoenix schon mit 27 Punkten, doch es wurde zum Schluss nochmal spannend, als zwischenzeitlich nur noch ein Zähler des Vorsprungs übrig blieb. Letztendlich gewannen aber die Trierer mit 101:107, was bedeutet, dass beide Teams bislang jeweils ihre Auswärtsspiele gewinnen konnten. Ist das schon ein Vorzeichen für die anstehende Halbfinalserie?

Die Gladiators bekamen es im Viertelfinale mit den Tigers Tübingen zu tun und lieferten dabei vor allem offensiv ab: 105, 95, 94 und 100 Punkte erzielte das Team von Jacques Schneider. Da man sich aber in Spiel zwei auch 106 Gegenpunkte einfing, musste man gegen den Tabellensiebten über vier Spiele gehen. Dass es nicht in eine entscheidende fünfte Partie ging, war vor allem einem Akteur zu verdanken: Behnam Yakhchali lieferte eine starke Performance und erzielte 29 Punkte, darunter wichtige Dreier, die seinen Gladiators erst den Sieg ermöglichten. Generell ist der Iraner mit 17,0 Zählern pro Partie der Top Scorer und einer der „Go-to Guys“ der Trierer. Unter den Brettern sammelten sich die Gladiatoren im Schnitt die meisten Rebounds, was nicht nur den Centern Linßen und Zirbes zu verdanken ist. Top Rebounder des Teams ist nämlich, durchaus überraschend, Marco Hollersbacher, der sich überragende 9,5 Rebounds pro Spiel sichert. Er dürfte nun auch extra motiviert sein, denn es geht für den gebürtigen Hagener gegen sein Ex-Team.

Phoenix Hagen setzte sich in der ausgeglichensten und spannendsten Serie durch. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim ging es in ein entscheidendes fünftes Spiel, nachdem in den ersten vier Partien jeweils die Heimmannschaft erfolgreich war. In jenem Spiel fünf gelang es den Hagenern zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren in Crailsheim zu gewinnen! Der 73:77-Auswärtserfolg sicherte Phoenix, zum zweiten Mal in Folge, den Einzug unter die letzten vier Teams in den Playoffs. Kopf des Teams ist Sincere Carry, der in den Playoffs bislang 21,6 Zähler pro Partie auflegt. Damit ist er der beste Scorer aller vier Halbfinalteams! Neben ihm überrascht sein Partner auf der Aufbauposition, Bjarne Kraushaar, mit einer aktuellen Dreierquote von 52,9%, in der Hauptrunde lag diese bei nicht einmal bei 25%.

In der letzten Saison schafften es beide Teams ebenfalls ins Halbfinale, mussten aber jeweils dann die Segel streichen. Für wen geht es also nun im zweiten Anlauf in das Finale der ProA?

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Halbfinale mit den GIESSEN 46ers zu tun. Beide Teams schieden im vergangenen Jahr schon im Viertelfinale aus, sie haben sich im Vergleich zur letzten Saison also verbessert. Wer geht nun noch den entscheidenden weiteren Schritt zum Aufstieg?

Für Jena verliefen die Playoffs bislang sehr erfolgreich. Gegen den Achten aus Bochum war man klar favorisiert und erfüllte diese Erwartungshaltung auch mühelos. Mit einem 3:0 sweepten sich die Thüringer ins Halbfinale. Nicht nur der Endstand, sondern auch die einzelnen Partien waren deutlich, das Harmsen-Team gewann mit +24, +18 und +25. Die offensive Power des tiefen Jenaer Kaders wurde im Viertelfinale mehr als deutlich, 98 Punkte waren es im Schnitt pro Spiel. Da verwundert es auch kaum, dass die Thüringer von allen Playoffteams die deutlich besten Wurfquoten aufweisen (64,6% Zweier, 46,2% Dreier). Den größten Anteil daran hat Robin Christen, der aktuell Jenas Top Scorer in der Postseason ist und bärenstarke 62,5% seiner Versuche von Downtown versenkte. Die deutliche Dominanz des Hauptrundenmeisters hat übrigens noch einen weiteren Nebeneffekt: Da man schon nach Spiel drei als Halbfinalist feststand, hatte man nun neun Tage Pause bis zum Auftakt gegen Gießen und entsprechend viel Zeit zur Regeneration.

Die GIESSEN 46ers stehen dagegen etwas überraschender in der Runde der letzten vier. Gegen die Eisbären Bremerhaven ging man nicht als Favorit in die Playoffs, schließlich hatte man an der Nordsee erst am letzten Spieltag der regulären Saison verloren und so den Heimvorteil verspielt. Doch schon Spiel eins konnten die Hessen nach einer starken zweiten Hälfte und Verlängerung klauen. Vor heimischer Kulisse sorgte man dann mit einer konzentrierten und weitgehend dominanten Vorstellung für das 2:0 und damit schon eine kleine Vorentscheidung. Zum Sweep reichte es nicht, doch der deutliche 80:61-Heimsieg im vierten Spiel sicherte den 46ers schließlich das Halbfinalticket. Ein wichtiger Schlüssel für die Hessen: Sie passen sehr gut auf den Ball auf und leisten sich im Schnitt gerade einmal 8,8 Turnover pro Partie, Bestwert unter den Playoffteams. Interessant allerdings: Mit Jena trifft man nun auf das Team, das bisher am häufigsten den Ball klauen konnte…

Die Favoritenrolle dürfte angesichts der bislang dominanten Vorstellungen von Science City Jena klar verteilt sein. Allerdings werden die Gießener die Jenaer sicherlich stärker fordern und haben im Viertelfinale bereits bewiesen, dass sie höher platzierte Teams, trotz fehlenden Heimvorteils, bezwingen können. Die beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde gewann übrigens Jena (+7 in Gießen, +21 in Jena).

Foto: Christoph Worsch

Vorbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

„Alles oder Nichts“, „Do or Die“, „Siegen oder Fliegen“ – Welche dieser Überschriften man auch immer wählt, sie trifft zu auf das entscheidende fünfte Spiel zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und Phoenix Hagen. Tipoff in der Arena Hohenlohe ist am Samstagabend um 20:00 Uhr.

Bisher ist die Viertelfinalserie von den Heimteams bestimmt worden, denn beide Mannschaften konnten jeweils ihre Spiele vor heimischer Kulisse gewinnen. Doch geht das nun auch so weiter? Die Merlins wollen in jedem Fall alles dafür geben und ein Fakt, der Hoffnung gibt, sind definitiv die Wurfquoten: In Spiel vier hatte man endlich eine ordentliche Dreierquote (33%), die Bilanz aus dem Zweierbereich konnte sich zudem mehr als sehen lassen (64%). Dafür ist den Crailsheimern aber etwas die Dominanz am offensiven Brett abhanden gekommen: Nach 25 Offensivrebounds in Spiel eins, waren es in der Folge 18, 17 und zuletzt am Donnerstag 13 erkämpfte Abpraller am gegnerischen Brett. Nun stellt sich zudem die generelle Frage, wie die Ausrichtung im entscheidenden fünften Spiel aussehen wird. Die ersten beiden Partien waren defensiv geprägt, die letzten beiden eher offensiv…

Die Hagener gehen mit dem emotionalen Push aus dem abgewehrten Matchball in die Partie. Einige Spieler im Kader haben diese Situation auch schon letztes Jahr erlebt, als es gegen Kirchheim ebenfalls in Spiel fünf ging. Ein Vorteil? „Natürlich haben wir ein bisschen Erfahrung aus dem letzten Jahr, weil wir viele Jungs behalten konnten, aber nichtsdestotrotz steht es wieder 0:0 und am Ende müssen wir 40 Minuten guten Basketball spielen, um Spiel fünf zu gewinnen“, so Kapitän Dennis Nawrocki nach Spiel vier. Hoffen werden die Hagener, dass Sincere Carry, Naz Bohannon und Tim Uhlemann ihre offensive Firepower mit nach Crailsheim nehmen. Die drei waren beim Sieg am Donnerstag für 64 der 100 Phoenix-Punkte verantwortlich.

Der Ausgang dieser spannenden Serie ist also absolut offen, nur eines ist klar: Der Sieger bekommt es im Halbfinale mit den VET-CONCEPT Gladiators aus Trier zu tun, die die Tigers Tübingen mit 3:1 bezwingen konnten.

Foto: dieLICHTBUILDER

Vorberichte ProB // Halbfinale Spiel 1

10.05.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU

Die BAYER GIANTS Leverkusen treffen im Halbfinale der ProB-Playoffs auf LOK BERNAU. Das erste Duell der Serie findet am Samstag (10.05.2025) um 18 Uhr in der Ostermann-Arena statt.

Während Leverkusen nach dem souveränen Viertelfinaleinzug fokussiert an den eigenen Abläufen feilt, reist Bernau mit viel Selbstvertrauen an. LOK BERNAU sicherte sich das Halbfinalticket durch einen spektakulären Buzzerbeater-Sieg gegen Paderborn und konnte bereits den Süd-Zweiten, die RheinStars Köln, ausschalten.

Headcoach Mike Koch hebt die Qualität des Gegners hervor: Bernau sei eine junge, dynamische Mannschaft mit starken Eins-gegen-Eins-Spielern, ergänzt durch erfahrene Führungskräfte wie Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Vor allem Elias Rapieque und Uzziah Dawkins haben sich in den Playoffs als Schlüsselspieler etabliert.

Die regulären Saisonduelle waren hart umkämpft – beide Spiele gingen knapp an Leverkusen. Nun wollen die GIANTS den Heimvorteil nutzen und mit einem Sieg in die Serie starten. Koch betont: „Wir wollen ins Finale!“

11.05.2025 15:oo Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners

Am Sonntag um 15 Uhr beginnt in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt die Halbfinalserie zwischen den SBB Baskets und den ETB Miners aus Essen. Beide Teams kämpfen um den Einzug ins Finale, das mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die ProA verbunden ist.

Die ETB Miners haben in den Playoffs bereits für Überraschungen gesorgt. Nach dem achten Platz in der regulären Saison bezwangen sie zunächst Leitershofen und setzten sich im Viertelfinale knapp gegen die BSW Sixers durch. Isaiah Sanders und Brian Dawson zählen mit durchschnittlich über 18 Punkten pro Spiel zu den Schlüsselspielern.

Die SBB Baskets gehen mit einer starken Bilanz in die Serie. Sie gewannen ihre letzten 16 Spiele und entschieden die Playoff-Duelle gegen Ulm und Wedel jeweils mit 2:0 für sich. Auch die beiden Begegnungen mit Essen in der regulären Saison konnten sie für sich entscheiden.

Trainer Eiko Potthast sieht eine anspruchsvolle Aufgabe: „Essen hat sich bisher sehr geschlossen und aggressiv präsentiert. Besonders die Spielmacher Dawson und Sanders sind gefährlich.“ Nach einer Woche Pause wird es für sein Team wichtig sein, den Rhythmus schnell wiederzufinden und den Heimvorteil optimal zu nutzen.

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die vierten Partien in den Viertelfinalserien der diesjährigen Playoffs in der ProA stehen an. Für die GIESSEN 46ers gibt es damit die Chance vor heimischer Kulisse den Halbfinaleinzug klar zu machen oder schaffen es die Bremerhavener zum zweiten Mal den Matchball abzuwehren und die Serie in ein letztes fünftes Spiel zu schicken?

Die 46ers wollten nach ihren beiden Auftaktsiegen schon am Dienstag in Bremerhaven ihr Halbfinalticket buchen, doch eine schwache zweite Halbzeit kostete den Sieg. „Es gibt halt so Partien, in denen du nichts triffst, in denen die Leistung trotz allen Bemühens nicht stimmt, in denen der Erwartungsdruck vielleicht zu groß war. Es gibt aber auch andere Matches, in denen du alles zuvor Geschehene vergessen machen kannst“, blickt Coach Ignjatovic durchaus positiv auf Spiel vier, zumal die Heimstärke der Lahnstädter ligaweit bekannt ist. Positiv stimmt auch, dass Mladen Vujic am Dienstag sein erstes Double Double in der ProA auflegen konnte, dennoch…

…konnten die Eisbären den Sweep verhindern und sind daher durchaus im Aufwind. Vor allem auf den großen Positionen hatten die Nordseestädter beim Heimsieg Vorteile. Hendrik Warner erzielte mit 23 Punkten ein Season High, auch Center-Kollege Anzac Rissetto zeigte mit neun Rebounds eine gute Leistung. Manko sind allerdings weiterhin die Ballverluste, im Schnitt leistete man sich in den drei bisherigen Partien mehr als 19 Turnover! Der Halbfinalgegner für den Sieger dieser Playoffserie steht übrigens bereits fest: Science City Jena hat per Sweep Bochum bezwungen und wartet nun auf Gießen oder Bremerhaven.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Schlagen die Tigers Tübingen erneut im Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier zurück?

Es steht 2:1 in der Playoffserie zwischen Trier und Tübingen, bislang konnten beide Teams ihre Siege vor heimischer Kulisse holen. Dabei soll es aus Tübinger Sicht natürlich auch in diesem vierten Aufeinandertreffen bleiben und die Hauptakteure in denen die schwäbische Hoffnung steckt sind einmal mehr Kenny Cooper und Samuel Idowu. Die Statistiken beider Spieler sprechen für sich. Cooper steht in den Playoffs bei durchschnittlich 18,7 Punkten, genauso wie Center Idowu, der sich zudem noch 8,3 Rebounds pro Partie abgreift. Daneben sind aber auch Spieler wie Vincent Neugebauer und Miles Tention deutlich verbessert gegenüber der Hauptrunde.

Die Trierer dagegen wollen sich mit einem Auswärtssieg das Halbfinalticket sichern. Der volle Kader steht Coach Schneider allerdings nicht zur Verfügung: „Leider sind nicht alle Spieler fit, Amir wird weiterhin ausfallen und auch Nolan ist gestern im Spiel umgeknickt. Er hat sich durchgebissen, hat nun aber diese Bänderverletzung und ob er einsatzfähig ist, wird sich leider erst morgen entscheiden.“ Doch es gibt genügend Akteure im tiefen Trierer Kader, die die Verletzungen auffangen können. Am Dienstag zeigte Maik Zirbes eine bärenstarke Leistung (23 Punkte, 6 Rebounds), zudem arbeitete Marco Hollersbacher stark und sicherte sich gleich 13 Rebounds. Gewinnen die Trierer, ziehen sie ins Halbfinale ein. Gegen wen treten sie dort an? Das könnte sich ebenfalls am Abend entscheiden, im Spiel:

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Auch in dieser Viertelfinalpaarung konnten beide Teams bislang ihre Heimspiele gewinnen.

Obwohl es 2:1 für die Merlins steht, kann Phoenix durchaus positiv auf das anstehende Spiel blicken, denn im ersten Playoffspiel in der heimischen Ischelandhalle konnte man den deutlichsten Sieg der Serie erringen (83:67). Bei den beiden Niederlagen in Hohenlohe war man beide Male kurz vor Schluss knapp dran, startete jeweils die Aufholjagd einen Tacken zu spät. Entsprechend ist aber auch Coach Harris vorsichtig optimistisch: „Trotz der Niederlage in Crailsheim gehen wir gestärkt in dieses Spiel 4 vor heimischer Kulisse. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte gezeigt, welche Energie in ihr steckt. Genau diese müssen wir mit in die Ischelandhalle nehmen. Und gemeinsam mit den Fans eine Atmosphäre schaffen, die alles aus dem Team herauskitzelt, um die Serie zu verlängern.“ Erfahren ist sein Team übrigens mit solchen Situationen, denn auch im letzten Jahr lag man gegen die Knights aus Kirchheim zurück, konnte den Matchball abwehren und die Serie drehen.

Die Merlins möchten es natürlich nicht so weit kommen lassen und mit einem Auswärtssieg das Halbfinale klar machen. Es gilt vor allem an die ersten drei Viertel aus Spiel drei anzuknüpfen, als man mit guter Defense und offensivem Flow eine deutliche Führung herausspielte. Ohne das letzte Viertel wäre es wohl ein deutlicherer Sieg für die Zauberer geworden: „In der zweiten Halbzeit ist uns das Spiel ein wenig entglitten, weil wir nicht mehr so gut verteidigt haben. Trotz unser schlechten Dreierquote haben wir in der Offensive einen guten Job gemacht.“ Das waren die Worte von Merlins-Coach McCray nach dem dritten Spiel und es stimmt, die Dreier fallen bei den Crailsheimern bislang noch gar nicht. Schaffen es die Merlins allerdings ihre Wurfquote von Downtown zu steigern, dürften sie schwer zu bezwingen sein.

Foto: Dennis Duddek

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 3

07.05.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU

Siegen oder Fliegen, das ist die Ausgangslage vor dem dritten Spiel in der Viertelfinalserie zwischen den Gartenzaun24 Baskets Paderborn und LOK BERNAU.

Bisher konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen. Dabei war der Paderborner Sieg durchaus deutlich, 77:60 hieß es vor einer Woche. Nun will man den Heimvorteil erneut nutzen, um ins Halbfinale einzuziehen, in dem dann die Bayer Giants Leverkusen warten würden. Ein möglicher Vorteil der Paderborner: Offensiv können viele verschiedene Akteure Verantwortung übernehmen, in Spiel eins erzielten gleich sechs Spieler zwischen acht und 15 Punkten.

LOK BERNAU hatte sich das dritte Spiel über einen knappen 78:76-Heimsieg erkämpft. Um nun auch Spiel drei zu gewinnen, möchte man vor allem die Dreierquote steigern, die mit 18% bzw. 28% über beide bisherigen Partien eher unterdurchschnittlich war. Für beide Teams ist das Match heute Abend übrigens eine neue Situation, denn sowohl Paderborn als auch Bernau setzten sich im Achtelfinale mit 2:0 durch.

07.05.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners

Nahezu identisch ist die Ausgangssituation auch im zweiten Do or Die-Spiel des heutigen Abends. Die BSW Sixers empfangen die ETB Miners.

Beide bisherigen Partien waren sehr spannend. Erst gewannen die Sixers zuhause mit 74:71, dann schlug Essen mit einem 80:77-Erfolg zurück. Auf Sandersdorfer Seite meint man, aus dem verlorenen Spiel die richtigen Schlüsse gezogen zu haben. Vor allem die zuletzt schwächelnde Freiwurfquote im Schlussviertel soll wieder zur gewohnten Stärke werden. Die Mannschaft will von Beginn an mit Energie und Leidenschaft auftreten und an die starke Phase aus Spiel 1 und die überzeugenden Abschnitte aus Spiel 2 anknüpfen.

Auf Essener Seite dürfte man vor allem auf eine weitere Fabelperformance von Isaiah Sanders hoffen. Der US-Amerikaner legte in Spiel zwei 32 Punkte auf, generell sind es in den Playoffs 18,5 Zähler im Schnitt. Auch die Clutch-Fähigkeiten von Brian Dawson werden benötigt werden, wenn man nach Leitershofen das nächste höherplatzierte Team ausschalten möchte. In einem möglichen Halbfinale warten bereits die SBB Baskets Wolmirstedt.

Foto: Jan Gogge

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 3

06.05.2025 19:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers

Do or Die! Das ist die Ausgangslage für die Eisbären Bremerhaven im Heimspiel am Dienstagabend, denn die ersten beiden Partien der Viertelfinalserie gingen an die GIESSEN 46ers.

Es fing in Spiel eins so gut an für die Eisbären: Die ersten beiden Viertel gegen die 46ers dominierte man, lag mit 18 Punkten vorne. Doch dann fingen sich die Gießener und gewannen Spiel eins in der Overtime in Bremerhaven. In Spiel zwei knüpften die Hessen daran an und spielten ihrerseits eine dominante erste Hälfte. Der Vorsprung reichte locker, um auch den zweiten Sieg ins Ziel zu bringen und so stehen die Bremerhavener nun unter Druck. Nur ein Sieg verlängert die Playoffserie und diesen peilt das Team von Steven Esterkamp nun unter Rückbesinnung auf die ersten zwei Viertel des ersten Spiels an: „Die 46ers haben sehr viel Erfahrung. Sie verstehen, was es heißt, Playoffs zu spielen. Sie gehen sehr physisch zu Werke, haben uns damit zu viel zu vielen Ballverlusten gezwungen und uns beeindruckt. Wir haben jetzt nur noch eine Chance, wenn wir so auftreten wie in den ersten 20 Minuten des ersten Matches. Vieles, ja fast alles muss werden, hauptsächlich müssen wir die Turnover-Quote drastisch senken.“ Und zumindest dabei gibt es auch eine positive Tendenz, den in der zweiten Hälfte von Spiel zwei leisteten sich die Eisbären nur fünf Ballverluste, nach noch zwölf in der ersten Hälfte.

Die Gießener dagegen wollen an der Nordseeküste den Sack zu machen und sich den dritten Sieg holen. Mit Ausnahme der ersten Hälfte in Spiel eins, ist Coach Ignjatovic vor allem mit einem zufrieden: „Gerade unsere Defense hat bisher stark performed. […] Wir haben Bremerhaven mächtig unter Druck gesetzt. Spielmacher Elijah Miller kam kaum zur Geltung, was sich aber schnell ändern kann. Wir müssen weiter hellwach sein, denn die Eisbären haben eine hohe Qualität, die sie bislang nur in Teilen abgerufen haben.“ Auch offensiv haben die 46ers durchaus Qualitäten gezeigt, seien es Kyle Castlin (27 Punkte in Spiel eins) oder Routinier Robin Benzing, der bei durchschnittlich 16,5 Punkten vor allem mit starken Quoten aus dem Zweier- (71,4%) und Dreierbereich (38,5%) glänzt.

06.05.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

Wird diese Serie die spannendste der vier Viertelfinalmatchups? Zumindest hat das Duell Crailsheim gegen Hagen nach dem 1:1-Ausgleich alles Potential dazu…

Die Merlins hatten zum Auftakt ihr Heimspiel gewonnen. Dabei lief es auf beiden Seiten eher stotternd, doch ein gutes drittes Viertel und die Reboundüberlegenheit waren am Ende die Grundlage für den Crailsheimer Heimsieg. In Spiel zwei schlug Hagen in der Ischelandhalle zurück und tat das vor allem durch gute Defense und wichtige Dreier im Schlussviertel. Nun wollen also die Merlins wieder in Führung gehen und dabei defensiv energischer zu Werke gehen: „Hagen hat 13 Dreier bei einer 45 Prozent Quote getroffen. Normalerweise sind wir eine Mannschaft, die den Dreier gut verteidigt, das haben wir heute nicht gut gemacht. Das war glaube ich der Schlüssel zum Sieg für Hagen“, so Headcoach McCray nach Spiel zwei. Zudem möchte man auch offensiv den eigenen Wurf hochprozentiger im gegnerischen Korb unterbringen: 28% Dreierquote in Spiel eins, nur 14% in Spiel zwei, da ist das Verbesserungspotential schnell ausgemacht.

Die Hagener dürften aus dem am Ende deutlichen Heimsieg (83:67) einiges an Rückenwind mit nach Hohenlohe nehmen. Defensiv kann man durchaus zufrieden sein: Legten die Crailsheimer in der Hauptrunde noch durchschnittlich über 88 Punkte pro Partie auf, waren es in den beiden Playoffspielen nur 72,5 Zähler. Ein Problem für Phoenix ist aber weiterhin das Rebouding am eigenen Brett: In Spiel eins erlaubte man den Merlins gleich 25 Offensivrebounds, in Spiel zwei waren es 18. Zudem profitierte man von den bisher schwachen Crailsheimer Wurfquoten. „Crailsheim hat bislang noch nicht so getroffen, wie sie es eigentlich können und es in einer Serie irgendwann passieren müsste – deswegen sind wir umso mehr auf der Hut. Gerade deswegen ist es nochmals wichtiger, dass wir uns weiter beim Rebound verbessern. Nur so können wir verhindern, dass die Merlins zu ihrem Rhythmus finden“, meint Coach Chris Harris.

06.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Neben Gießen hat auch der Hauptrundenmeister Science City Jena einen Matchball. Und das sogar vor heimischer Kulisse gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Die bisherigen beiden Partien gingen klar an Jena. Im Auftaktspiel gewann man mit 99:75, auswärts setzte man sich ebenfalls deutlich mit 75:93 durch. Nun fehlt also nur noch ein Erfolg, um in das Halbfinale einzuziehen und sich zudem eine weitere Auswärtsfahrt nach Bochum zu sparen. Die Marschrichtung der Thüringer dürfte dabei nicht vom bislang erfolgreichen Muster der beiden Viertelfinal-Duelle abweichen. Mit aggressiver und intensiver Defense sollen vor allem die Leistungsträger des VfL gestresst und müde gespielt werden, während Science City im Spiel nach vorn auf seine Qualität und die tiefe Bank vertraut. Diese Taktik ging bislang gut auf, was sich daran ablesen lässt, dass sich die Jenaer in beiden Partien vor allem nach der Pause absetzen konnten.

Die Bochumer stehen also nun mit dem Rücken zur Wand, wollen aber natürlich ihrerseits ihren ersten Sieg in einem ProA-Playoffspiel jemals einfahren. Dass dafür aber alles zusammenpassen muss ist auch klar. Und vor allem braucht es eine starke Leistung vom in der Hauptrunde überragenden Keith Braxton. Er ist noch überhaupt nicht in den Playoffs angekommen, seine Zahlen liegen aktuell bei 5,5 Punkten pro Spiel, 0/7 Dreier und einer durchschnittlichen Effektivität von 5,0. Zum Vergleich: In der Hauptrunde legte er im Schnitt 20,3 Punkte auf, traf 37,2% seiner Dreier und kam pro Spiel auf einen Effektivitätswert von 21,6.

06.05.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Mit ausgeglichenem Stand kehrt die Viertelfinalserie zwischen den VET-CONCEPT Gladiators Trier und den Tigers Tübingen zurück in die SWT Arena. Bisher konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen.

Auf Trierer Seite ist ein Einsatz von Amir Hinton aktuell ungewiss, nach einer muskulären Verletzung im Auswärtsspiel am Samstag dauern die Untersuchungen durch das Medical Team der Gladiators noch an. Ansonsten kann Cheftrainer Jacques Schneider auf seine gesamte Rotation zurückgreifen. Für den Coach liegen nach den 106 kassierten Punkten in Spiel zwei vor allem im defensiven Bereich Verbesserungsmöglichkeiten: „Was auf der Hand liegt ist, dass wir defensiv einen besseren Zugriff bekommen und in der Transition-Defense schneller sein müssen. Natürlich gilt es auch, die besten Tübinger Spieler im Eins-gegen-Eins in den Griff zu bekommen.“

Die Tigers kommen mit Rückenwind in das Spiel, denn ihren Heimsieg am vergangenen Samstag hatte sicher nicht jeder auf dem Zettel. Vor allem Point Guard Kenneth Cooper und Center Samuel Idowu waren dabei die statistischen Anführer ihres Teams. Beide liegen in den Playoffs bei durchschnittlich 22 Punkten pro Partie, Idowu sammelt dazu noch acht Rebounds. Zudem passen die Raubkatzen gut auf den Ball auf, in beiden Spielen leistete man sich jeweils nur neun Turnover. Zum Vergleich: Bei den Gladiators sind es im Schnitt vier mehr. Das Potential zur Verbesserung liegt auch bei den Tigers im defensiven Bereich: Im Schnitt ließ man in den beiden Spielen gegen Trier 100 Punkte zu, geht das so weiter dürfte es schwer werden…

Foto: Dennis Green

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

LOK BERNAU steht im Heimspiel unter Zugzwang: Spiel eins in der Playoff-Viertelfinalserie ging mit 77:60 an die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Im Auftaktmatch der Serie blieb es lange ausgeglichen, ehe sich die Paderborner durch ein überragendes drittes Viertel absetzen konnten (26:12). Bernau hatte zu schwache Wurfquoten, insbesondere aus dem Dreierbereich traf man nur magere 18%. Auch die Turnoveranzahl war mit 19 etwas höher als bei den Baskets (15).

Die Paderborner wollen dagegen an Spiel eins anknüpfen. Beim Heimsieg verteilte man das Scoring sehr gut, sechs Spieler erzielten zwischen acht und 15 Punkten. Vor allem in der Zone war man mit 50% Trefferquote deutlich erfolgreicher als die Bernauer (39%). Gewinnen die Paderborner nun Spiel zwei stehen sie im Halbfinale und können sich am Sonntag anschauen, ob ihnen die Bayer Giants Leverkusen in dieses folgen.

04.05.2025 16:00 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. Bayer Giants Leverkusen

Die Ahorn Camp Baskets stehen nach der 61:78(26:44)-Niederlage bei den Bayer Giants Leverkusen mit dem Rücken zur Wand. Wenn die Speyerer ihre Chance auf den Einzug ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wahren wollen, müssen sie die Rheinländer am Sonntag, 4. Mai, ab 16 Uhr in der heimischen Nordhalle bezwingen. „Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Aber wir werden alles geben, um ein drittes, entscheidendes Spiel zu erzwingen“, kündigt Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa an.

Allerdings trübt die Personalsituation die Aussichten der Pfälzer. Der beruflich verhinderte Christoph Rupp und Benjamin Höhmann, den ein Bandscheibenvorfall stoppt, werden weiterhin fehlen. Zudem verletzte sich Aufbauspieler Felix Angerbauer in der Leverkusener Ostermann-Arena. Der Österreicher zog sich Anfang des dritten Viertels eine Knöchelverletzung zu und wird möglicherweise ebenfalls nicht eingreifen können. Ein Fragezeichen steht wegen Achillessehnenproblemen auch hinter dem Einsatz von David Aichele.

Die Giants, souveräner Hauptrundengewinner in der Nordstaffel, unterstrichen beim ersten Viertelfinalvergleich mit dem Tabellenvierten aus dem Süden von Spielbeginn an ihre Favoritenrolle. Dank ihrer körperlichen Vorteile dominierten sie beispielsweise das Geschehen an den Brettern und entschieden den Reboundvergleich mit 41:29 zu ihren Gunsten. „Die Leverkusener waren abgeklärter und haben verdient gewonnen. Dennoch bin ich nicht unzufrieden, da meine Mannschaft gekämpft hat“, sagte Mbassa.

04.05.2025 16:30 Uhr // ETB Miners vs. BSW Sixers

Die BSW Sixers haben am Sonntagnachmittag in Essen die Chance, ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einzuziehen, nachdem das erste Spiel mit 74:71 an die Sixers ging.

Essen dagegen möchte die nächste Überraschung schaffen. Im Achtelfinale hatte man sensationell den Favoriten aus Leitershofen ausgeschaltet. Nun wird die Aufgabe noch schwerer, den die Miners müssen noch zweimal gegen die Sixers gewinnen.

Die Sixers dagegen können nach dem Achtelfinale gegen Würzburg II den nächsten 2:0-Sweep einfahren und sich so, durchaus überraschend, in das Halbfinale spielen. Dort würde dann der Sieger aus Wolmirstedt-Wedel warten…

04.05.2025 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Im zweiten Spiel der Viertelfinalserie trifft der SC Rist Wedel zum zehnten Mal in der Clubgeschichte auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Alle bisherigen neun Aufeinandertreffen gingen an die Baskets.

Um dieses Szenario erneut abzuwenden, setzen die Wedeler natürlich wieder auf ihre Anhänger und deren großartige Unterstützung. In der Steinberghalle, in der um 17 Uhr der Tip-Off erfolgen wird, sei es „einfach ein ganz anderes Gefühl als auswärts“, weiß Co-Trainerin Wegner: „Unsere Fans sind phänomenal, und wir werden alles dafür tun, damit es noch nicht das letzte Heimspiel in dieser Saison ist.“ Dass am Mittwochabend das erste Viertelfinale in der Wolmirstedter Halle der Freundschaft mit 64:89 (32:48) verloren ging, sei „in dieser Höhe natürlich bitter gewesen“, so Wegner, die aber klarstellte: „In den Play-Offs geht es ja zum Glück nicht darum, in Hin- und Rückspiel weiterzukommen, sondern sich in einer Serie zu behaupten.“ Will heißen: Die Wedeler müssen nicht den 25 Punkte betragenden Rückstand aus dem ersten Duell wettmachen, sondern einfach „nur“ gewinnen, um im Viertelfinale nach Spielen zum 1:1 auszugleichen. Gelingt dies, würde es am Mittwoch, 7. Mai, in Wolmirstedt eine über den Halbfinal-Einzug entscheidende, dritte Partie geben. „Und dass wir nach einem verlorenen ersten Duell zurückkommen können, haben wir schon mehrmals bewiesen“, sagte Wegner in Erinnerung daran, dass ihr Team im April gegen die SV Fellbach Flashers im Achtelfinale nach einem 0:1-Rückstand noch weitergekommen war.

Die Wolmirstedter, die in Fabien Kondo – der Centerspieler war in der Saison 2020/2021 am Steinberg aktiv – auch einen Ex-Rister in ihren Reihen haben, reisen mit der Empfehlung von 15 (!) Siegen in Folge an die Elbe. „Aufgrund der gesamten Statistik und seines breit besetzten Kaders liegen die Vorteile beim Gegner – aber wir haben gerade wegen der letzten Ergebnisse gegen Wolmirstedt eine Rechnung offen, die wir begleichen wollen“, sagte Wegner auch mit Blick auf den 23. März, als ihr Team dem Kontrahenten aus Sachsen-Anhalt in der regulären Saison nach einem 68:68 nach 40 Minuten erst in der Verlängerung mit 78:80 unterlag.

Foto: ETB Miners

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

In einem umkämpften Auftaktspiel sind die HAKRO Merlins in der Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen mit 1:0 in Führung gegangen. Nun steht Spiel zwei in der Hagener Ischelandhalle an.

In Spiel eins konnten sich die Crailsheimer in der zweiten Halbzeit absetzen, doch die Hagener machten es nochmal spannend und hatten zum Ende durchaus noch Chancen das Spiel in Richtung Overtime oder Auswärtssieg zu bringen. Nun wollen die Westfalen vor heimischer Kulisse ausgleichen und dafür vor allem an einer Schwäche arbeiten. Im Auftaktmatch verteilte man nur magere fünf Assists, war sehr abhängig von den Einzelaktionen von Top Scorer Carry. Entsprechend meint Point Guard Bjarne Kraushaar: „Wir sind im ersten Spiel nicht wie erhofft in unser Teamplay reingekommen. Hier müssen wir zuhause unbedingt andere, bessere Lösungen finden. Wenn uns diese Anpassungen gelingen, sehen wir am Samstag ein gutes Spiel von uns, in dem wir Crailsheim nochmals anders fordern werden.“ Zudem muss man die Rebounds insbesondere am eigenen Brett kontrollieren, denn…

…die Merlins holten in Spiel eins gleich 25 Offensivrebounds. Das war der Schlüssel, um trotz der schlechten Wurfquoten erfolgreich zu sein. 19 Wurfversuche mehr standen für die Crailsheimer letztendlich zu Buche. Allerdings blieb man trotzdem mehr als zehn Punkte unter dem Saisonschnitt, es gibt also noch Verbesserungspotential. Motivation dürfte den Merlins das Hinspiel in der Hauptrunde in Hagen geben: Damals gewannen die Feuervögel mit 84:77, die Crailsheimer haben also noch eine Rechnung offen…

03.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die GIESSEN 46ers konnten am Mittwochabend den Heimvorteil aus Bremerhaven klauen. Für Spiel zwei geht es jetzt in die Sporthalle Gießen-Ost.

Zwischenzeitlich sah es ganz düster aus für die 46ers. Zur Halbzeitpause lag man in Bremerhaven mit 18 Zählern zurück. Doch was folgte war ein überragendes drittes Viertel, in dem man den Rückstand eindampfen konnte. Es ging dann in die Overtime, in der die Gießener eine dominante Leistung zeigten und am Ende mit 98:109 den Sieg aus der Nordseestadt mitnehmen konnten. Dadurch haben die Hessen nun die Chance, vor heimischer Kulisse auf 2:0 zu stellen und damit den Druck auf die Eisbären zu erhöhen. Und hierbei ist die Heimstärke der 46ers sicherlich ein wichtiger Faktor: In dieser Saison verloren die Gießener erst zweimal in der heimischen Osthalle.

Die Eisbären stehen nach der Auftaktniederlage schon etwas unter Zugzwang. „Viel zu viele Turnovers, schlechte Pässe und keine Disziplin“, so war am Mittwoch die Schnellanalyse der zweiten Hälfte von Coach Steven Esterkamp. Und tatsächlich, das Turnover-Verhältnis von 25:9 war mehr als deutlich. Auch dadurch erlaubte man den Gießenern gleich 19 Abschlüsse mehr aus dem Feld, da konnte man selbst mit den starken Wurfquoten (59% Zweier, 48% Dreier) nicht ausreichend dagegenhalten.

03.05.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinale-Serie zwischen den Tigers Tübingen und den VET-CONCEPT Gladiators Trier steigt am Samstag, den 3. Mai 2025, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena.

Im ersten Aufeinandertreffen verlief die erste Halbzeit noch weitestgehend ausgeglichen, doch nach dem Seitenwechsel konnten die Trierer sich absetzen und ihr Heimspiel letztendlich deutlich mit 105:86 gewinnen. Tübingen-Coach Detlev zieht aber das Positive aus dem Viertelfinalauftakt: „Unser erster Auftritt war nicht schlecht. Es waren auch Momente dabei, wo das Spiel kippen kann. Wir werden alles in die Waagschale werfen und dann sehen, welche Antwort Trier für unser parat hat.“ Beim Spiel am Mittwoch konnte er sich vor allem auf seine Center verlassen. Sam Idowu wurde Top Scorer der gesamten Partie (21 Punkte, 9 Rebounds) und Vincent Neugebauer legte ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). Trotzdem ließ die Zweierquote des gesamten Teams noch Potential zur Verbesserung, dort lagen die Raubkatzen nur bei 39%.

Die Gladiators wollen in Tübingen vor allem an die zweite Halbzeit anknüpfen, in der man schönen Team-Basketball spielte, schlussendlich stand Trier bei 20 Assists. Generell punkteten die Moselstädter recht ausgeglichen, fünf Spieler scorten zweistellig, Marco Hollersbacher kratzte mit acht Punkten und neun Rebounds am Double Double. Allerdings mahnt Coach Schneider: „Wir haben einige Punkte im Spiel entdeckt, wo wir uns definitiv steigern können. Besonders beim Rebounding wollen wir in Spiel Zwei einen besseren Job machen. Wir wollen weiterhin schnell spielen, wir haben am Mittwoch sehr gute Fastbreaks ausgespielt und den Ball generell gut bewegt. Defensiv wissen wir jetzt natürlich weiterhin auf welche Spieler wir uns fokussieren müssen. Idowu war Tübingens Topscorer und da haben wir sicherlich noch Potential nach oben in unserer 1vs1-Defense.“

03.05.2025 20:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena

Mit einem klaren 99:75 startete die Serie des Tabellenersten gegen den -achten. Science City Jena reist damit mit dem 1:0 im Rücken nach Bochum.

Die Bochumer konnten in Jena nur in der ersten Hälfte dagegenhalten, nach dem Seitenwechsel zog der Hauptrundenmeister dann davon. Bochum-Coach Banobre meint dazu: „Wir haben in der ersten Hälfte gut mitgehalten, hatten aber auch unsere Ups and Downs. Jena hat sehr physisch agiert. Wir haben uns in der zweiten Hälfte teilweise nicht an unseren Plan gehalten und hatten ein paar entscheidende Turnover. Von da an hat Jena das Spiel kontrolliert.“ Nun soll es vor heimischer Kulisse anders laufen, gerade weil es ein historischer Moment werden wird. Zum ersten Mal werden die SparkassenStars am Samstag ein Playoffheimspiel in der ProA spielen. Alleine das dürfte genug Motivation geben. Zudem hat man es im Hinspiel der regulären Saison geschafft, Jena zuhause zu schlagen.

Das bedeutet allerdings auch, dass Jena noch eine Rechnung mit den Bochumern offen hat. Großer Pluspunkt, gerade in einer Playoffserie, ist für die Jenaer ihr breiter Kader. Das hat für Top Scorer Rasheed Moore schon in Spiel eins eine wichtige Rolle gespielt: „Für uns ging es vor allem darum, so viel Druck wie möglich auszuüben. Wir wissen, dass Bochums Stammspieler viele Minuten spielen müssen. Deshalb wollten wir aggressiv spielen und versuchen, sie müde zu machen. Wir haben eine tiefere Rotation, und das wollen und sollten wir zu unserem Vorteil nutzen.“ 

Foto: Alexander Mihm

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

Der BBL-Absteiger aus Crailsheim ist in die Playoffs eingezogen und das souverän. Für die HAKRO Merlins geht es als Tabellendritter nun gegen den Sechsten Phoenix Hagen.

Die Merlins sind in guter Form. Die letzten fünf Spiele in Serie konnte das Team von David McCray für sich entscheiden. Das ist, gemeinsam mit Bremerhaven, die längste aktuell laufende Siegesserie aller ProA-Ligisten. So schaffte man es, am letzten Spieltag noch auf den dritten Platz zu klettern. Besonders wichtig im Hinblick auf die Playoffs: Die Merlins präsentierten sich zuletzt stark, wenn es darum ging enge Spiele zu gewinnen. Gegen Bayreuth und in Nürnberg holte man sich nur mit drei bzw. zwei Punkten Vorsprung den Sieg. Bei letzterem Spiel war es Vinnie Shahid, der per Buzzer Beater für die Entscheidung sorgte. Er ist offensiv einer der Go-to-guys und mit durchschnittlich 16,6 Zählern pro Partie der Top Scorer. Neben ihm ist vor allem Anthony Gaines ein wichtiges Puzzlestück im Crailsheimer Kader. Der US-Forward scort zweistellig (10,2 Punkte pro Spiel) und greift sich dazu noch starke 7,1 Rebounds pro Partie.

Die Hagener gehen dagegen mit einer kleinen Negativserie in die Playoffs. Zuletzt gab es drei Niederlagen, allesamt gegen Playoff-Kontrahenten. Immerhin, am letzten Spieltag präsentierte man sich bei Hauptrundenmeister Jena gut und schnupperte in den Schlusssekunden noch am Sieg. Diese Leistung will das Team von Chris Harris nun in die Serie gegen Crailsheim mitnehmen, mit denen man noch eine Rechung offen hat. Denn das Rückspiel beider Teams in Crailsheim ging mit 76:54 an die Merlins, das war seinerzeit eine der schlechtesten Saisonleistungen von Phoenix. Doch einer wird sich trotzdem gerne an die Arena Hohenlohe zurückerinnern, denn Nachverpflichtung Fabijan Krslovic spielte in jenem Spiel seine ersten Minuten im blaugelben Trikot. Er ist seitdem fester Bestandteil des Teams und verbreitert die Big Men-Rotation neben den starken Naz Bohannon (13,1 Punkte, 6,1 Rebounds pro Spiel) und Tim Uhlemann (11,1 Punkte pro Spiel, 45,8% Dreierquote). Und auf der Aufbauposition zeigte Sincere Carry in den letzten Spielen auch wieder, wie gut er sich seinen Wurf kreieren kann.

Schaut man auf das letzte Aufeinandertreffen beider Teams, dürfte diese Serie eine klare Angelegenheit werden. Doch im Hinspiel zeigten die Hagener, dass mit ihnen sehr wohl zu rechnen ist, dieses konnte man mit 84:77 für sich entscheiden. Beide Partien gingen also jeweils an die Heimteams, geht das nun so weiter und wir sehen eine Serie über fünf Spiele?

30.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Viertelfinale mit den VfL SparkassenStars Bochum zu tun. Die Bochumer zogen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Playoffs der ProA ein.

Science City Jena war die Saison mit dem klaren Ziel Aufstieg angegangen. Ein breiter und qualitativ hochwertiger Kader war die Grundlage dafür, dass die Thüringer sich souverän an der Spitze der Liga behaupteten und so schon mehrere Spieltage vor Schluss als Hauptrundenmeister feststanden. Insgesamt leisteten sich die Jenaer nur vier Niederlagen, allerdings stammen gleich zwei davon aus den letzten drei Spielen. Science City geht also nicht mit dem optimalen Rückenwind in die Playoffs, dennoch sprechen die Zahlen für sich: Zweitstärkste Offensive der Liga (92,3 Punkte pro Spiel), bestes Team bei den Rebounds (40,0 pro Spiel) und die treffsicherste Quote bei den Würfen von jenseits der Dreierlinie (37,8%). Dazu kann Björn Harmsen auf aufstiegserfahrene Spieler zurückgreifen, denn Chris Carter oder auch Tyler Nelson schafften mit ihren damaligen Teams schon den Weg in die BBL.

Während Jena also schon lange als Tabellenerster feststand, rutschten die SparkassenStars erst am allerletzten Spieltag wieder auf den achten Rang. Grund dafür war ein kurioser Vierervergleich, mit dem man sich noch vor Kirchheim schieben konnte. Damit gehören die Bochumer sicherlich zu den größten Überraschungsteams der aktuellen Spielzeit. Schaut man auf den Kader der Ruhrgebietler, fällt vor allem ein Name auf: Keith Braxton. Der US-Amerikaner war im Sommer der Glücksgriff auf dem Transfermarkt und ist ligaweit der beste Scorer, mit 20,3 Punkten im Schnitt. Er produziert offensiv verlässlich, insgesamt gab es nur drei Spiele in dieser Saison, in denen er nicht zweistellig punktete! Neben ihm ist Niklas Geske die Konstante auf der Aufbauposition und verteilt ligaweit die drittmeisten Assists (6,7 pro Partie).

Insgesamt ist schon beim Blick auf die tabellarische Ausgangssituation die Favoritenrolle klar verteilt. Die Bochumer dürften aber vor allem vor heimischer Kulisse auf die Überraschung hoffen, denn dort konnte man die Jenaer im Hinspiel überraschend mit 84:75 schlagen. Überragender Akteur damals? Keith Braxton…

30.04.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Am 20.09.2024 startete die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Eröffnungsspiel damals? Trier gegen Tübingen. Nun, mehr als ein halbes Jahr später, treffen sich die Teams erneut in der SWT Arena, zum Auftakt in die Viertelfinalserie der Playoffs.

Als souveräner Tabellenzweiter zogen die VET-CONCEPT Gladiators Trier in die Playoffs ein. Nur zu Saisonbeginn leistete man sich eine schwächere Phase, damals verlor man vier der ersten acht Spiele. Doch in den darauffolgenden 26 Partien verlor man ebenfalls nur vier Mal, entsprechend deutlich ist also die Leistungssteigerung gewesen. Coach Jacques Schneider kann dabei auf den, neben Jena, tiefsten Kader der Liga zurückgreifen. Jordan Roland, Behnam Yakchali und Clay Guillozet überzeugen mit guten Wurfquoten und tragen dazu bei, dass die Trierer das offensivstärkste Team der ProA sind. 93,8 Punkte schenken die Gladiators ihren Gegnern im Schnitt ein. Zuletzt war das Auftreten etwas gemischt: Im Spitzenspiel gegen Jena gewann man souverän (101:74), nur um dann deutlich beim Abstiegskandidaten Düsseldorf zu verlieren (97:76). Bei diesem letzten Spiel fehlten in Yakchali, Linßen und Adekunle allerdings auch gleich drei Spieler, die im Schnitt mehr als 20 Minuten auf dem Parkett stehen. Wenn alles glatt läuft, dürften die drei aber zum Playoffauftakt wieder einsatzbereit sein.

Die Tigers Tübingen starteten die Saison mit einer Überraschung. Denn das erwähnte Eröffnungsspiel in Trier ging damals mit 69:77 an die Raubkatzen. Im Anschluss lief es zunächst gut, doch dann folgte ein Leistungseinbruch, der Trainer Domenik Reinboth schlussendlich den Job kostete. Unter Eric Detlev führte man dann die Mission Playoff-Qualifikation doch noch erfolgreich zu Ende und schob sich auf den siebten Platz. Insgesamt waren die Ergebnisse über die Saison hinweg wechselhaft. So gab es in der Rückrunde Siege gegen die Playoffkonkurrenz aus Bremerhaven und Bochum, aber auch Niederlagen gegen Abstiegskandidaten wie Düsseldorf und damals auch Karlsruhe. Positiv ist für die Tigers, dass Top Scorer Kenny Cooper seine Verletzung mittlerweile vollständig überstanden zu haben scheint, er steht seit Wochen wieder deutlich über 20 Minuten auf dem Feld. Der zweite wichtige offensive Baustein ist Center Sam Idowu, der über ein überraschend weiches Händchen verfügt (35,9% Dreierquote). Seine beste Dreierquote gelang ihm wann? Richtig, im Hinspiel gegen Trier (4/5)!

Der letztjährige Fast-Aufsteiger und der BBL-Absteiger werden es also im Viertelfinale miteinander aufnehmen. Auf dem Papier liegt die Favoritenrolle bei Trier, auch weil sie das letzte Duell beider Teams, im März in Tübingen, mit 71:86 deutlich für sich entscheiden konnten.

30.04.2025 20:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers

Schnelles Wiedersehen: Erst am Samstag empfingen die Eisbären Bremerhaven zuletzt die GIESSEN 46ers. Der am Ende deutliche Sieg (86:72) sicherte den Nordseestädtern den Heimvorteil und sorgte dafür, dass die 46ers nun direkt wieder die Auswärtsfahrt nach Bremerhaven antreten müssen.

Die Eisbären kann man durchaus ebenfalls zu den positiven Überraschungen in dieser ProA-Saison zählen. Nachdem man letztes Jahr die Postseason verpasste, blieb in der Hafenstadt kein Stein auf dem anderen und man präsentierte mit Ausnahme von Kapitän Breitlauch ein komplett neues Team unter einem neuen Coach. Der Neustart gelang und so war der Einzug in die Playoffs schon vor einigen Wochen abzusehen. Die aktuelle Form ist dennoch beeindruckend: Zuletzt gewann man fünf Mal in Folge und das gegen echte Gradmesser. Dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Jena folgte ein Auswärtserfolg bei den heimstarken Hagenern. Zuletzt gab es dann ebenjenen Sieg gegen Gießen, der die Eisbären auf Platz vier klettern ließ. Das Team von Steven Esterkamp spielt als homogene Einheit, was sich etwa daraus ablesen lässt, dass die Eisbären in der Hauptrunde ligaweit die meisten Assists gespielt haben (19,4 pro Spiel). Zudem hat schon die halbe Mannschaft ihren Vertrag für die nächste Saison unterzeichnet, es scheint also alles zu passen an der Nordseeküste.

Die GIESSEN 46ers gehen mit einem etwas gegenteiligen Trend in die Postseason. Lange Zeit stand man wie eingemeißelt auf dem dritten Platz, doch die Niederlage in Bremerhaven ließ die Hessen abrutschen und den Heimvorteil verlieren. Das ist umso bitterer, denn hinter Science City Jena sind die 46ers das zweitstärkste Heimteam der ProA. 15 Siege bei nur zwei Niederlagen, das ist eine Bilanz die deutlich macht, wie stark das Team von Frenkie Ignjatovic in der heimischen Osthalle aufspielt. Entsprechend dürfte es wichtig für die Gießener werden, im Idealfall schon Spiel eins in Bremerhaven zu klauen, um dann den eigenen Heimvorteil auszuspielen und so die Eisbären unter Druck zu setzen. Ein Schlüssel für die 46ers müssen die Rebounds sein, denn hier war man bislang das schwächste Team der Liga. Sichert man sich mehr Abpraller und kommt so zu mehr Wurfchancen, sieht es gut aus, denn den Ball verlieren die Hessen so selten, wie keine andere Mannschaft der ProA (10,9 Turnover pro Spiel).

Bremerhaven gegen Gießen ist nicht nur beim Blick auf die Ausgangsposition die ausgeglichenste Serie in den Viertelfinals. Zudem wird das Duell noch brisanter, da das letzte Aufeinandertreffen erst so kurz her ist. Schaffen es die Gießener sich zu revanchieren oder bleiben die Eisbären wie schon am Samstag das abgezocktere und coolere Team?

Diese Viertelfinalvorschau wurde schon gestern Abend im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlicht. Du möchtest immer als Erstes News und aktuelle Infos bekommen? Dann melde dich hier für den Newsletter an.

Foto: dieLICHTBUILDER

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Ahorn Camp Baskets

Der Hauptrundenmeister aus der ProB Nord trifft in seiner Viertelfinalserie auf das letzte verbliebene Team aus der ProB Süd. Die Ahorn Camp Baskets Speyer zeigten allerdings schon, dass sie in Do-or-die-Spielen bestehen können…

Die Leverkusener bekamen es im Achtelfinale mit dem Vorjahresmeister Dragons Rhöndorf zu tun und schon im ersten Spiel ließen die Giants keinen Zweifel daran, dass sie diese Serie gewinnen wollten. Ein überdeutliches 98:66 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Dabei baute man Viertel für Viertel den Vorsprung aus und konnte schon früh die Minuten breit verteilen: Neun Spieler standen mind. 19 Minuten auf dem Parkett, keiner länger als 29 Minuten. Ganz so im Schongang ging es im zweiten Spiel dann nicht. Hier lagen die Leverkusener zur Halbzeitpause sogar zurück, erst ein starkes drittes Viertel brachte die Giants auf die Siegerstraße. Schlüssel war vor allem die Überlegenheit am Brett, denn das Reboundduell konnte man mit 45:24 für sich entscheiden.

Die Ahorn Camp Baskets sehen ihre Stärke dagegen weniger am Brett, sondern viel mehr im flüssigen Freispielen ihrer gefährlichen Schützen. Vor allem DJ Woodmore ist hier zu nennen, der über die Achtelfinalspiele im Schnitt 20,7 Punkte auflegte, bei einer überragenden Dreierquote von 62,5%. Er war damit ein Hauptfaktor dafür, dass die Speyerer ihre Erstrundenserie noch drehen konnten, denn gegen die Iserlohn Kangaroos startete man mit einer Heimniederlage in die Playoffs. In Iserlohn kämpften sich die Baskets mit einem Sieg nach Overtime zurück und erzwangen Spiel drei, wieder vor heimischer Kulisse. Dort schaffte man es dann nach einem starken dritten Viertel den entscheidenden Sieg einzufahren und steht nun zum ersten Mal im Viertelfinale.

Bislang verloren die Leverkusener in dieser Saison erst einmal. Bleibt es dabei, stehen die Giants im Halbfinale. Schafft es Speyer, den Favoriten zweimal zu schlagen und so die Überraschung perfekt zu machen?

30.04.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU 

Unverhofft kommt oft! Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn dürfen sich im Viertelfinale über das Heimrecht freuen. Der Grund: LOK BERNAU schaltete als Siebter des Nordens den Zweiten des Südens aus. Dadurch sind die Paderborner (3. Platz in der ProB Nord) nun das besser positionierte Team und genießen den Heimvorteil.

Auf den ersten Blick wirkt die Achtelfinalserie der Baskets deutlich, man konnte sich mit 2:0 gegen die CATL Basketball Löwen durchsetzen. Doch beide Spiele blieben bis zum Schluss spannend. Vor heimischer Kulisse gewannen die Paderborner mit 75:67. Dabei war vor allem das letzte Viertel entscheidend, das die Jungs von Milos Stankovic mit 21:14 für sich entschieden. Im zweiten Spiel war es dann noch knapper: Beim 82:84-Auswärtssieg sicherte man sich den Erfolg am Ende an der Freiwurflinie. Die wichtigsten Akteure waren Dominick von Waaden (27 Punkte, 5 Rebounds in Spiel 1) sowie Jannis Sonnefeld (durchschnittlich 16,0 Punkte, 6,0 Rebounds im Achtelfinale) und Kevin Hunt Jr., der mit 24 Punkten Top Scorer in Spiel zwei war.

LOK BERNAU dagegen setzte sich deutlicher durch und das durchaus überraschend. Man traf im Achtelfinale auf die RheinStars Köln, den Zweitplatzierten der ProB Süd. Doch schon im ersten Spiel ließ man den Domstädtern keine Chance und schlug diese auswärts mit 56:88! Im Rückspiel sah es ebenfalls lange deutlich aus. Zwar versuchten die Kölner sich nochmal aufzubäumen, doch die Bernauer blieben souverän und setzten sich mit 91:79 durch. Schlüssel war dabei vor allem die Präsenz unter den Körben. In beiden Partien schnappten sich die Spieler von Dan Oppland deutlich mehr Rebounds als die Kölner, in Spiel eins waren es sogar 26 Abpraller mehr.

Auf dem Papier dürften trotzdem die Paderborner favorisiert ins Rennen gehen. In den beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde der ProB Nord konnte man jeweils souverän gewinnen.

30.04.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners  

Das nächste Duell zweier Teams der ProB Nord steigt zwischen den BSW Sixers und den ETB Miners. Auch die Sixers dürfen sich dabei, wie Paderborn, unverhofft über das Heimrecht freuen.

Die Sixers mussten es im Achtelfinale mit der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie aufnehmen, der Zweitvertretung des BBL-Teams aus Würzburg. Auf dem Papier war das Duell Vierter gegen Fünfter recht ausgeglichen, doch die Sandersdorfer setzten schon im ersten Spiel den Ton. Das 86:70 gehörte zu den deutlicheren Erstrundensiegen in den diesjährigen Playoffs. Mit entsprechend breiter Brust ging es dann nach Würzburg, wo das Spiel zwar etwas knapper verlief, man sich aber letztentlich trotzdem souverän durchsetzen konnte (66:75-Auswärtssieg). Über beide Partien zeigte Matej Silic eine bockstarke Leistung, jeweils 19 Punkte waren es für ihn, bei guten Wurfquoten aus dem Feld. Auch AJ Sumbry präsentierte sich in Playoff-Form, 19,5 Punkte und 10,0 Rebounds holte er im Schnitt. Neben den beiden waren es aber auch immer wieder verschiedene Spieler, die die Verantwortung übernahmen. In Spiel eins Moritz Heck (20 Punkte, 14 Rebounds), in Spiel zwei Marley Jean-Louis (17 Punkte, 4 Rebounds).

Die ETB Miners sorgten für die Überraschung der ersten Playoffrunde. Als Außenseiter gegen den Hauptrundenmeister der ProB Süd, die BG Hessing Leitershofen, gestartet, setzte man sich mit 2:0 durch! Dabei war vor allem direkt das erste Spiel, auswärts in Leitershofen, beeindruckend. Nicht ein Mal lag die BG in Front, stattdessen spielten die ETB Miners wie aus einem Guss und behielten nach einem überragenden ersten Viertel (17:35 für Essen) bis zum Schluss die Führung. Auch im zweiten Spiel gelang den Essenern quasi ein Start-Ziel-Sieg (78:68). Im letzten Viertel wurde es dabei nochmal richtig eng, doch Brian Dawson ging voran und zog immer wieder in die Zone. So scorte er in drei Angriffen in Folge und sicherte seinen Miners so den Heimsieg, der gleichbedeutend mit dem Sieg in der Serie war.

Bei dem Aufeinandertreffen des Tabellenvierten gegen den -achten ist die Favoritenrolle zwar vermeintlich leicht vergeben, doch in der Hauptrunde konnte jeweils das Heimteam das Duell für sich entscheiden. Geht das so weiter, dürfen wir uns auf eine Serie freuen, die über drei Spiele gehen wird…

30.04.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 

Das vierte Viertelfinale steigt zwischen den SBB Baskets Wolmirstedt und dem SC Rist Wedel.

Als Zweiter der ProB Nord gehören die SBB Baskets Wolmirstedt durchaus zum Kreise der Favoriten auf den Finaleinzug in den Playoffs. Im Achtelfinale tat man sich aber zunächst gegen die OrangeAcademy schwer. Erst ein überragendes Schlussviertel (26:9) brachte den Sieg im ersten Spiel. Dieser beflügelte die Baskets dann offensichtlich, denn beim Auswärtsspiel in Ulm konnte man souverän gewinnen und sich so mit 2:0 den Viertelfinaleinzug sichern. Damit hielt auch die beeindruckende Serie der Wolmirstedter, denn das Team von Eiko Potthast ist seit mittlerweile 14 Spielen ungeschlagen! In den bisherigen beiden Playoffspielen lag das vor allem an Forward Derreck Brooks, der im Schnitt 20,5 Punkte auflegte und dabei gleich zwei Drittel seiner Versuche von Downtown traf (8/12).

Der SC Rist Wedel dagegen musste gegen die Fellbach Flashers über die volle Distanz gehen. Einer knappen Auswärtsniederlage folgte ein knapper Heimsieg. So ging es in das entscheidende dritte Spiel in Fellbach und in diesem zeigten die Wedeler einen souveränen Auftritt. Nur das Auftaktviertel verlief ausgeglichen, doch danach nahmen die Rister das Spiel in die Hand und setzten sich immer weiter ab. Bis auf 23 Punkte ging das Team von Hamed Attarbashi in Führung, schlussendlich stand es 52:72 für seine Jungs. Damit bewiesen die Wedeler echte Comebackqualitäten und gehen mit Aufwind in das Viertelfinale. Zentral für einen weiteren Überraschungserfolg dürfte das Trio um Niklas Krause, Leif Möller und Camron Reece sein, das in den bisherigen drei Playoffspielen voran ging.

Auch wenn das Duell Zweiter gegen Sechster deutlich klingt, die beiden Duelle der Teams in der Hauptrunde waren hart umkämpft. Zwar setzten sich die Wolmirstedter zweimal durch, allerdings einmal mit vier und einmal mit zwei Punkten Unterschied. Halten die Baskets ihre Siegesserie oder sorgt der SC Rist Wedel für die nächste Überraschung?

Foto: BSW Sixers

Diese Viertelfinalvorschau wurde schon gestern Abend im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlicht. Du möchtest immer als Erstes News und aktuelle Infos bekommen? Dann melde dich hier für den Newsletter an.