Nachberichte ProA 13. Spieltag
18.12.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 79:93
Zum 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ging es für die Bozic Knights nach Münster. Beim Tabellenletzten gelang den Rittern ein 93:79 Auswärtserfolg und damit ein guter Start in die mit vielen Partien gespickte Endphase der Vorrunde. Mit 26 Punkten und elf Rebounds erzielt Tylan Pope ein Double Double und die beste Punkteausbeute des Abends.
Nick Spinoso per Dreier zwang den Coach der Gastgeber Götz Rohdewald früh zur Auszeit (14:6). Doch es war vor allem das fehlende Wurfglück aus der Distanz, dass eine höhere Führung der Ritter verhinderte. Auf der Gegenseite hatte die Defensive der Knights das gefährliche Münsteraner Duo, bestehend aus den US-Amerikanern Julian Larry und Nick McMullen, gut im Griff. Aber die Hausherren spielten mit viel Herz. Die Rollenspieler sprangen in die Bresche und kämpften verbissen.
Nach dem ersten Viertel (21:16) war es vor allem Cosmo Grühn, der traumwandlerisch sicher von jenseits der Dreierlinie einnetzte und Münster holte sich die Führung zurück (33:32). Kurz vor der Halbzeit eine Schlüsselszene. Aufbauspieler Larry musste nach seinem zweiten unsportlichen Foul das Parkett verlassen. Knights Guard Gian Aydinoglu verwandelte drei der folgenden vier Freiwürfe. Den folgenden Ballbesitz netzte Nil Failenschmid per Dreier zur 45:40 Pausenführung ein.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Schwaben auf eine Acht-Punkte Führung die, ähnlich wie in der ersten Halbzeit, direkt von Münster gekontert wurde. Drei erfolgreiche Kirchheimer Dreier sorgten jedoch zum Viertelende für die 67:60 Führung nach 30 Spielminuten. Die Vorentscheidung lag dann in den Händen von Knights Guard Phillip Russell.
Der Kirchheimer Topscorer hatte bis dahin einen ruhigen Abend, lief nun jedoch innerhalb kürzester Zeit komplett heiß und traf teilweise sehr schwere Würfe für einen persönlichen 9:0 Lauf und die 76:60 Führung. Zwar kämpften die Baskets nochmals um den Anschluss, die Ritter verwalteten den Vorsprung jedoch im zweistelligen Bereich und holten sich letztlich verdient die Punkte.
19.12.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Bayer GIANTS Leverkusen 81:77
Mit ernster Miene ging es für Michael „Mike“ Koch nach der Partie in Richtung Pressekonferenz. Mit 77:81 unterlagen die Leverkusener Korbjäger in einer intensiven Begegnung bei den SBB Baskets in Magdeburg. Eine verdiente Niederlage, wie der Europameister von 1993 eingesteht: „Zunächst möchte ich Wolmirstedt zu diesem tollen Erfolg gratulieren, welcher in Ordnung geht.“
Die Farbenstädter zeigten in der Anfangsphase eine konzentrierte Leistung. BAYER führte schnell mit 4:11 (4. Spielminute) bevor die SBB Baskets immer besseren Zugriff auf die Begegnung fanden. Punkt um Punkt machten die Gastgeber auf Leverkusen gut und gingen, nach einem 11:0-„Run“, verdient mit 18:14 in Front. Die ersten zehn Minuten endeten beim Spielstand von 21:16.
Im zweiten Abschnitt wurden die „Giganten“ stärker und kamen wieder heran. Nun begegneten sich beide Klubs auf absoluter Augenhöhe, ohne dass sich ein Team einen nennenswerten Vorteil erspielen konnte. Mit 39:39 ging es folgerichtig in die Pause: „Wir haben in den zweiten zehn Minuten einige Dinge richtig gut gemacht und uns nicht aufgegeben“ analysiert Koch treffend. „Die Jungs waren im Spiel und haben sich nach der Aufholjagd von Wolmirstedt nicht einschüchtern lassen.“
Der Bruch kam dann in der dritten Periode. Bei den „Riesen vom Rhein“ wollte der Ball nicht mehr durch die Reuse des Gegners fallen. Es war wie verhext: Die Wurfquote sank rapide, während die Ostdeutschen souverän agierten. In Person der beiden US-Amerikaner Daivien Williamson (24 Punkte) und Michael Hughes ll (20) setzen sich die Baskets ab. Nach dreißig absolvierten Minuten lag der ProB-Finalist aus 2025 mit neun Zählern vorne (59:50).
Doch die Rheinländer hatten noch die Hoffnung das Spiel drehen zu können. Sebastian Brach, Donte Nicholas & Co. setzten alles auf eine Karte, um für die Wende zu sorgen und in der Tat: In der 35. Spielminute brachte John Williams Jr. den ProB-Champion wieder auf vier Zähler heran (68:64). Doch es war nur ein kurzer Zwischenspurt. Wolmirstedt zog das Tempo noch einmal an und brachte den 81:77 Sieg am Ende verdient über die Zeit.
20.12.2025 16:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 94:86
Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars erstmals in der ÖVB Arena in Bremen an. Grund dafür sind die Renovierungsarbeiten in der Stadthalle Bremerhaven. Die Eisbären mussten also nach Bremen ausweichen.
Das erste Viertel werden die SparkassenStars schnell vergessen wollen. Sie wurden regelrecht überrollt, von den Eisbären. Insbesondere in der Zone waren die Bremerhavener teilweise völlig frei und konnten einfache Punkte machen. In der Offense lief auch nicht viel zusammen und so kam es zu einem deutlichen Spielstand nach dem ersten Viertel. 13:37 stand es aus der Sicht der Bochumer.
Im zweiten Viertel drehte sich das Spiel komplett. Headcoach Felix Banobre änderte die Defense und plötzlich lief es auch in der Offense. Nun wirkten die Eisbären völlig paralysiert und die SparkassenStars kamen mit großen Schritten näher heran. Insbesondere Myreon Jones und Antonio Williams gingen in dieser Phase voran. Zur Halbzeit war die Partie wieder völlig offen, denn es stand nur noch 47:49 aus Sicht der Gäste.
Im dritten Viertel agierten die beiden Teams auf Augenhöhe. In einer immer intensiver werdenden Partie konnten die SparkassenStars am Ende des Viertels das Momentum aber auf ihre Seite ziehen. Psychologisch wichtig traf Matthew Strange mit dem Viertel-Buzzer aus der Ecke für Drei und sorgte für den Zwischenstand von 70:65 für die SparkassenStars.
Die Eisbären drehten das Spiel aber wieder. Baker und Miller trafen wichtige Würfe in der Schlussphase und den SparkassenStars merkte man nun die kräftezehrende Aufholjagd an. 2:40 Min vor Schluss versenkte Niklas Geske einen Korbleger und verringerte den Rückstand auf zwei Punkte. Baker konterte das mit zwei Dreiern und die Partie war entschieden. Am Ende mussten sich die SparkassenStars nach großem Kampf mit 94:86 geschlagen geben.
20.12.2025 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. HAKRO Merlins Crailsheim 83:81
Noch drei Spiele absolvieren die HAKRO Merlins bevor das neue Jahr startet. Begonnen haben die Crailsheimer ihren Jahresendspurt am Samstagabend bei den RheinStars Köln.
Der Start in die Partie verlief für beide Teams holprig. Auf den zweiten Versuch netzte Gardner von Downtown ein und eröffnete so die Partie. Nach vier Minuten unterbrach Russell den 8:0-Lauf Gardners und brachte Köln damit erstmals ins Spiel (3:8). Unbeirrt agierten die Crailsheimer in der Defensive und konnten sich durch drei Steals immer wieder Punkte sichern. Per Tip-In gelang es Miller als letzte Aktion des ersten Viertels den Vorsprung der Gäste wieder einstellig werden zu lassen (14:23).
Das zweite Viertel begannen die Kölner so, wie sie das erste beendet hatten. Erst traf Miller die Reuse, anschließend erhöhte Günther für die Hausherren und startete so eine Aufholjagd der RheinStars. In der Folge nahm Headcoach David McCray seine erste Auszeit des Spiels (24:33). Auch daraufhin verkürzten die Gastgeber per Korbleger, mussten jedoch dabei zusehen, wie Langley sofort auf der anderen Seite traf. Von der Freiwurflinie verschaffte Otto den Zauberern zur Halbzeit wieder etwas Luft und schickte beide Mannschaften bei einem Stand von 34:40 in die Kabinen.
Aus den Kabinen starteten die Gastgeber mit einem klaren Ziel – dem Ausgleich. Von Downtown netzte Miller ein, ehe Onyejiaka bis auf einen Punkt heranrückte. Weiterhin blieb die Partie eng. Ihre Führung verteidigten die Crailsheimer konstant, die Kölner blieben ihnen jedoch dicht auf den Fersen. Geduldig bauten die Gäste ihren Vorsprung aus, lagen zwischenzeitlich wieder fünf Punkte in Führung, doch Russell verkürzte mit der Schlusssirene von der Drei-Punkt-Linie erneut (55:61).
Die finalen zehn Minuten begannen die Kölner wacher. Erst trafen Miller und Watson, ehe Rohwer von der Freiwurflinie zur ersten Führung der Kölner traf. Bis auf sechs Punkte konnten sich die Hausherren freispielen, bevor Shahid den Lauf stoppte. Die letzten 16 Sekunden standen auf der Uhr und Ogunsipes Korbleger wurde geblockt. Die Kölner traten erneut an die Freiwurflinie. Danach konnte Gardner den Buzzer Beater nicht verwandeln. Nach 40 Minuten mussten sich die Merlins somit bei einem Stand von 81:83 geschlagen geben.
20.12.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Nürnberg Falcons BC 78:91
Die BG Göttingen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr verloren. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß musste sich am Samstagabend den Nürnberg Falcons 78:91 (42:51) geschlagen geben.
Die Veilchen taten sich gegen die aggressive Verteidigung der Nürnberger zu Beginn schwer. Die BG fing sich dann ein wenig und ging durch einen Dreier von Daniel Kirchner erstmalig in Führung (9:7). Die Göttinger fanden in die Partie, zwangen die Falcons zu schwierigen Würfen und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung (16:11). Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Angeführt von Friederici schlossen sie den Abschnitt mit einem 0:6-Lauf zum 18:23 ab.
Im zweiten Viertel bauten die Gäste ihren Vorsprung zunächst auf 20:27 aus (11.). Nach einer Strauß-Auszeit spielten die Veilchen mit mehr Energie und verkürzten durch einen 5:0-Lauf auf 25:27. Doch erneut hatten die Falcons eine Antwort und zogen wieder davon (27:35). Einen Dreier von Mathis Mönninghoff konterte Trevor Baskin zum 36:44. Die fränkischen Gäste hingegen zeigten sich von der Dreier-Linie sehr treffsicher, Christian Feneberg stellte den 42:51 Halbzeitstand her.
Nach dem Seitenwechsel blieb es für die Veilchen ein schwieriges Duell. Es dauerte mehr als drei Minuten, bis Mönninghoff die ersten BG-Punkte des Abschnitts zum 45:61 erzielte (24.). Die Göttinger versuchten, sich zurück in die Partie zu kämpfen. Einen 7:0-Lauf schloss Hendrik Drescher zum 56:69 ab, vergab dann aber die Chance, noch weiter zu verkürzen. Ins Schlussviertel gingen die Veilchen mit einem 56:71-Rückstand.
Im letzten Abschnitt warfen die Hausherren noch einmal alles in die Waagschale. Zach Jackson schloss einen 6:0-Lauf zum 62:72 ab und zwang Falcons-Headcoach Ralph Junge zu einer Auszeit. Diese wirkte, sodass die Franken ihren Vorsprung wieder ausbauten (62:80). Doch die Veilchen gaben sich noch nicht geschlagen. Mönninghoff und Sears brachten ihr Team auf 73:82 heran. Doch am Ende reichten Zeit und Kraft nicht aus, um die Nürnberger noch einmal in Bedrängnis zu bringen.
20.12.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Tigers Tübingen 72:78
Nach einer 41:33-Halbzeitführung musste der BBC Bayreuth heute Abend vor 3.000 Zuschauern in der nahezu ausverkauften Oberfrankenhalle am 13. Spieltag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga noch eine 72:78-Niederlage gegen die Tigers Tübingen quittieren. Vor allem die starke Tübinger Defensive nach der Halbzeit war ausschlaggebend für den Sieg.
Rayshawn Mart brachte den BBC schnell mit 2:0 in Führung, Lenny Liedtke traf dann nach fast dreieinhalb Minuten zum 4:2. Nat Diallo ließ einen Dunk zum 6:2 folgen. Die Gäste kamen dann etwas stärker auf und glichen zum 8:8 aus. Die Führung wechselte schließlich wieder, Tübingen lag mit 16:12 vorne, ehe Willem Brandwijk seine ersten Heimpunkte zum 14:16 traf. Liedtke traf zum 16:18, aber Tübingen war jetzt besser im Spiel und ging mit 23:16 in die erste Viertelpause.
KeVaughn Allen, Mart und Brandwijk verkürzten zu Beginn des zweiten Viertels mit einem Blitzstart auf 22:23. Brandwijk brachte mit dem ersten Bayreuther Distanztreffer den BBC mit 27:26 in Front. Der holländische Neuzugang erhöhte von der Freiwurflinie weiter auf 29:26. Diallo stellte auf 31:28 Diallo machte mit dem 39:28 den 10:0-Lauf perfekt, der Vorsprung des BBC war jetzt zweistellig. Nach einem weiteren Korb von Moritz Plescher ging es mit 41:33 für den BBC in die Halbzeit.
Diallo machte die ersten Bayreuther Punkte im dritten Viertel zum 43:35. Tübingen spielte jetzt intensiver und arbeitete sich auf 42:44 heran. Tübingen war defensiv aufgewacht und zwang Bayreuth zu Ballverlusten. Moreaux glich für die Gäste von der Freiwurflinie zum 44:44 aus und brachte seine Farben anschließend mit 46:44 in Front. Brandwijk verkürzte auf 48:52. Leroy Ikejiaku traf von der Freiwurflinie zweimal zum Zwischenstand von 53:54 nach dem dritten Viertel.
Brandwijk brachte den BBC zu Beginn des vierten Viertels wieder mit 55:54 in Front, Tübingen schlug jedoch zurück und lag nach gut vier Minuten im Schlussabschnitt nach einem abschließenden Monsterdunk von Miles Tension mit 66:57 vorne. Brandwijk hielt mit einem Dreier zum 60:66 dagegen und Allen traf zum 62:68. Liedtke verkürzte mit einem Dreier auf 67:72. Bayreuth kam aber nicht näher heran. Tübingen siegte schließlich mit 78:72.
20.12.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Paderborn Baskets 103:63
Nichts zu holen gab es für Paderborn im NRW-Derby bei Tabellenführer und Aufstiegskandidat Phoenix Hagen: Mit 63:103 (31:66) unterlagen die Baskets am 13. ProA-Spieltag klar gegen spielstarke Gastgeber.
Hagen nutzte den Faktor, dass Paderborn auf der Point Guard-Position geschwächt in die Partie ging, von Beginn an geschickt aus und baute bereits dort sehr viel Druck auf. Phoenix präsentierte sich auf eigenem Parkett dominant, physisch stark, treffsicher und spielte sich in einen Flow, den Paderborn defensiv nicht stoppen konnte.
Ein 15:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels von 29:15 auf 44:15 legte den Grundstein für die hohe 66:31-Führung der Gastgeber nach den ersten 20 Spielminuten. So frustrierend der Zwischenstand zur Pause für Paderborn auch war: Sich aufgeben wollten die Baskets nicht – und so hielten sie in der zweiten Hälfte mit hohem Einsatz mutig mit allem dagegen, was sie hatten, und schafften es, eine Partie auf Augenhöhe zu liefern.
Trotz besserer Defense konnten sie den Vorsprung jedoch nicht verringern, das ließ Hagen an diesem Abend nicht mehr zu. Am Ende feierten die Hagener Fans einen verdienten 103:63-Erfolg, der Phoenix weiter an der Tabellenspitze bleiben lässt.
Milos Stankovic (Head Coach Paderborn Baskets): „In der ersten Halbzeit haben wir kaum etwas von dem aufs Feld gebracht, was wir wollten. Die Physis und der Wille, den es gegen Hagen gebraucht hätte, waren nicht vorhanden. Umso schöner, dass die Mannschaft nach der Pause mehr Contra gegeben und mutig gespielt hat – das müssen wir in die kommenden Partien rund um Weihnachten mitnehmen.“
20.12.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. GIESSEN 46ers 107:100
Die Artland Dragons haben am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen hochklassigen und offensiv geprägten Schlagabtausch für sich entschieden. Vor heimischer Kulisse setzte sich das Team von Headcoach Hendrik Gruhn mit 107:100 (27:20, 23:23, 29:32, 28:25) gegen die GIESSEN 46ers durch.
Amir Hinton eröffnete die Partie mit einem Dreier zur 3:0-Führung, wenig später setzte Linus Ruf mit einem Dunk nach Lanmüller-Assist nach und stellte auf 7:2. Kyle Castlin verkürzte per Korbleger auf 7:4. In der Folge zogen die Dragons das Tempo an: Lastring traf per Floater, Burnham tippte nach Offensivrebound ein, ehe Dominik Dolic per Stepback-Dreier auf 19:12 stellte. Den Schlusspunkt des ersten Viertels setzte schließlich Dejan Bruce, der per Dreier auf 27:20 stellte.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Korbleger von Goodman, doch Lanmüller antwortete umgehend per Dreier nach. Aiden Warnholtz konterte per Dreier, Gruhn nahm die Auszeit. Nach Wiederbeginn traf Hinton aus der Mitteldistanz, kassierte jedoch kurz darauf ein technisches Foul wegen Floppings. Die 46ers kämpften sich zurück und glichen nach Freiwürfen zum 40:40 aus. Anthony, Ndi und Dolic sorgten für einen 10:3-Lauf, sodass Quakenbrück mit einer 50:43-Führung in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel meldete sich Hinton direkt mit einem Midrange Jumper zurück. Castlin antwortete von außen, doch Ruf und Hinton stellten rasch auf 56:46. Gießen blieb gefährlich, verkürzte mehrfach, doch Dreier von Bruce und Lanmüller hielten die Dragons zunächst vorne. In den Schlusssekunden des Viertels traf Petrone per Dreier zum 79:72, ehe Castlin mit der Sirene ebenfalls von draußen zum 79:75 verkürzte.
Gießen legte zum Start in das letzte Viertel einen 0:11-Lauf hin und drehte die Partie auf 79:86. Nach einer Quakenbrücker Auszeit übernahm Hinton Verantwortung und brachte die Drachen zurück zum 86:86. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hinton traf zwei schwere Dreier zur 91:89- und 94:89-Führung, Castlin und Krajcovic hielten dagegen. Ballverluste der Gäste und sichere Abschlüsse von Hinton und Ndi an der Linie sorgten schließlich für die Entscheidung.
20.12.2025 19:30 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. PS Karlsruhe LIONS 88:82
Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wäre mehr drin gewesen für die PS Karlsruhe LIONS. Zu Gast bei den EPG Baskets Koblenz leistete sich das Team von Headcoach Demond Greene allerdings ein äußerst schwaches zweites Viertel. In einer spannenden Crunchtime waren es dann die Hausherren, die das bessere Ende für sich behielten. Endstand am 20. Dezember: 88:82.
Die Partie begann munter und es dauerte keine anderthalb Minuten, bis es 5:5 stand. Im weiteren Verlauf der Anfangsphase waren die Hausherren jedoch das effektivere Team und führten nach vier Spielminuten mit 14:9. Die Gäste arbeiteten sich schrittweise in die Begegnung hinein, holten sich mehr und mehr Spielanteile und hielten Anschluss. Mit den etwas besseren Trefferquoten gegen Ende des Viertels nahmen die Baskets eine 30:26-Führung mit in die erste Pause.
Danach ging es zwar rasant weiter. Doch waren Treffer auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Koblenz blieb gar drei Minuten ohne Korberfolg, was die kurzzeitige LIONS-Führung ermöglichte. Auf diese reagierten die Gastgeber jedoch mit fünf schnellen Punkten – und Greene mit der ersten Auszeit des Spiels. Das Selbstvertrauen der Hausherren wuchs unaufhaltsam, dadurch bauten sie mit den letzten Sequenzen vor der Halbzeitpause ihre Führung auf 56:38 aus.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein gänzlich anderes Bild. Die LIONS starteten deutlich entschlossener, was sich in einem 9:2-Run binnen weniger als zwei Minuten niederschlug. Zur Mitte des dritten Viertels pendelte sich die Differenz zwischen beiden Teams bei etwa zehn Punkten ein. Den Schlusspunkt hinter den dritten Abschnitt setzten aber wiederum die LIONS. So war beim Stand von 69:63 zu Beginn des Schlussviertels wieder alles offen.
Nun tat sich auf dem Scoreboard zunächst wenig, wenngleich inzwischen vermehrt Spannung in der Luft lag. Ende der 35. Minute brachte David Ejah die Badener mit einem Dreier bis auf einen Punkt heran. Die Baskets fanden zunächst die passende Antwort, mussten aber wenig später beim Stand von 74:73 in höchster Bedrängnis ein Timeout nehmen. Die Koblenzer Mannschaft war nun wieder präsenter und auf Karlsruher Seite fehlte die letzte Konsequenz, um das Duell noch zu drehen.


