Vorberichte ProB Nord 9. Spieltag

20.11.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

„Wir spielen diese Woche gegen keinen typischen Aufsteiger. Wolmirstedt hat sich in kürzester Zeit an das Niveau in der ProB angepasst und brauchte keinerlei Eingewöhnungszeit. Das Team ist stark aufgestellt, wird gut gecoacht und stellte uns schon in den Testspielen vor einige Probleme. Es wird dementsprechend alles andere als einfach diese Woche“, sagt 49ers-Coach Vladimir Pastushenko vor der Begegnung in Wolmirstedt. Die Zahlen sprechen für sich: Von acht Spielen gewannen die SBB Baskets, genau wie die 49ers, sechs und stehen damit auf dem dritten Tabellenplatz – einen vor TKS. Lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Münster sowie bei den Iserlohn Kangaroos mussten sich die dieswöchigen Gastgeber geschlagen geben.

Im Scoring angeführt wird Wolmirstedt bisher von Center Bill Borekambi (18,8 Punkte) und Aufbauspieler Martin Bogdanov (18,3), welche beide in ihrer Karriere auch schon ein paar Jahre ProA-Erfahrung auf dem Buckel haben. Die Bälle im Team verteilt zum größten Teil Phillip Lieser, welcher durchschnittlich fünf Assists auflegt.

Da es das erste ProB-Jahr in der SBB-Vereinsgeschichte ist, gab es bisher noch keine Pflichtspiele auf diesem Niveau zwischen den 49ers und den Sachsen-Anhaltern. Lediglich in der Saison 2018/19, als der RSV Eintracht für eine Saison in die 1. Regionalliga abstieg, standen sich die Teams zweimal gegenüber – mit zwei knappen besseren Enden für die Eintracht. In der Vorbereitungsphase für die laufende Saison verloren die 49ers jedoch die beiden ausgetragenen Testspiele gegen die Baskets mit 61:64 und 67:71. Spannung vorprogrammiert!

20.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. RheinStars Köln

LOK-Headcoach René Schilling fiebert bereits dem kommenden Heimspiel gegen die RheinStars Köln entgegen. Der Bernauer Trainer verpasste kurzfristig das Auswärtsspiel seiner Mannschaft am letzten Wochenende. Als Vorsichtsmaßnahme blieb er zu Hause, weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte. „Ich konnte das Spiel nur im Liveticker verfolgen. Und wie alle anderen Bernauer Anhänger erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Allein in den Statistiken war unser Rebound-Problem schon zu erkennen. Das war leider spielentscheidend. Für das Team war es sehr schade, weil wir dicht dran waren, ins Tabellenmittelfeld vorzurücken. Diese Chance haben wir aber enttäuschender Weise verpasst“, so Schilling.

Die RheinStars Köln sind der kommende Gegner und ein direkter Tabellennachbar mit ebenso durchwachsenem Saisonverlauf. Bernau und Köln stehen in der ProB Nord punktgleich mit zwei Siegen tief im Tabellenkeller. Entsprechend geht es Samstag für beide Teams darum, sich mit einem Sieg einen Schritt vom Tabellenende zu entfernen und den anderen hinter sich zu lassen. Spannung ist also garantiert.

Die Rheinländer hatten vor dieser Saison auch einen größeren Umbruch im Team. Nur fünf Spieler aus der letzten Saison sind geblieben. Allen voran zieht der US-Amerikaner Vincent Golson als Aufbauspieler weiter seine Kreise im Kölner Spiel. Er führt die Statistiken mit 19,3 Punkten und 7,4 Assists pro Spiel deutlich an. Dahinter zeigen sich dann Yannick Kneesch, Florian Wendeler und auch Andrej Mangold mit ihrer Erfahrung als wichtige Stützen. Auch Neuzugang Jammal Schmedes aus Wedel hat sich mit seinen 9,7 Punkten bereits gut eingelebt. Und auch an der Seitenlinie gab es vor der Saison mit Simon Cotes einen Neuzugang. Der neue ProA-erfahrene Trainer musste insgesamt acht Neuzugänge ins Team integrieren.

LOK-Coach René Schilling: „Vor einem Jahr konnten wir das Heimspiel gegen Köln nach einem Rückstand in die Verlängerung bringen und am Ende gewinnen. Ich denke, dass es auch dieses Mal wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird. Wenn wir uns wie zuletzt weiter steigern und am besten auch bei den Rebounds gut zupacken, sehe ich eine gute Chance, dass wir am Ende vorn liegen.“

20.11.2021 19:00 Uhr ART GIANTS Düsseldorf vs. Dragons Rhöndorf

Hinter der Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb liegt eine alles andere als normale Trainingswoche. Nachdem das Auswärtsspiel in Iserlohn aufgrund von positiven Corona-Testergebnissen im Team der Giganten in der Vorwoche abgesagt werden musste, fehlten die betroffenen Spieler durch die angeordnete Quarantäne logischerweise auch in vielen Trainingseinheiten. „Unsere Vorbereitung verläuft dadurch natürlich erschwert. Diese Situation klaut einem einfach den gewohnten Rhythmus. Wir haben in einigen Trainingseinheiten auf Spieler verzichten müssen, die aber allmählich aus der Quarantäne zurückkehren“, fasst Flabb die aktuelle Lage zusammen. Trotzdem will man sich auf die anstehende Begegnung gegen Rhöndorf bestmöglich vorbereiten, gerade weil das Duell gegen die Dragons kein unwichtiges ist. „Auf uns wartet eine der wichtigsten Partien, die in diesem Kalenderjahr noch auf uns warten“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Als Favorit gegenüber dem Aufsteiger möchten sich die Giganten aber definitiv nicht sehen. „Wir dürfen uns selbst erst gar nicht in eine Favoritenrolle reinsprechen, denn aktuell sind wir Tabellenachter. Da ist jeder Gegner gefährlich und ebenso jeder Sieg immens wichtig für uns“, so Flabb.

In Rhöndorf setzt man als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn bewusst auf junge und talentierte Spieler, die man über die ProB weiter an den Profi-Basketball heranführen möchte. Darauf lässt nicht zuletzt auch das Durchschnittsalter von 19,6 Jahren des kommenden Gegners schließen. „Sie haben eine sehr interessante Mischung an Spielern zusammengestellt. Aktuell blicken die Dragons auf eine Berg-und Talfahrt im bisherigen Saisonverlauf“, sagt Flabb. Tatsächlich konnten die Rhöndorfer zwar bereits drei Siege verbuchen, dem gegenüber stehen aber vor allem in der Höhe teils sehr deutliche Niederlagen. Insgesamt sieht Düsseldorfs Trainer in den Dragons einen unangenehmen Gegner, der viel Energie aufbringt und ein enormes Talent mit sich bringt.

Beim Blick auf die eigene Entwicklung der letzten Wochen wird bei den Landeshauptstädtern aus Düsseldorf vor allem eines schnell deutlich: Aktuell stellen die Giganten die zweitbeste Offensive der Liga! Ohnehin war in den jüngsten Begegnungen zu erkennen, dass man bei den ART Giants im eigenen Offensivspiel mittlerweile einen guten Rhythmus gefunden hat. Um gegen Rhöndorf den nächsten Heimsieg einfahren zu können, brauchen die Rheinländer laut Flabb aber noch mehr: „Jetzt gilt es für uns auch defensiv eine konstante Leistung abzurufen und in der eigenen Halle mit der nötigen Physis zu agieren.“

20.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Iserlohn Kangaroos

Eine besondere Atmosphäre wird am Samstagabend in der Halle Berg Fidel auch nötig sein. Denn zum einen ist gegen den Tabellenführer „der Gegner immer total heiß“, so Harmsen. Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan bewertet denn auch die Intensität der Vorbereitung seines Teams auf das Gastspiel in Münster als „übertrieben hoch.“ Zum andern haben die Iserlohn Kangaroos hohe Ansprüche, wollen „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, erklärte Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan vor Saisonbeginn. Bis dato bestätigten seine Schützlinge die Ansprüche. Sie starteten mit zwei hohen Auswärtssiegen in Hamburg und bei LOK Bernau, setzten ihren Siegeszug mit Heimsiegen gegen von Björn Harmsen hoch eingeordnete EN Baskets Schwelm (89:82), starke SBB Baskets Wolmirstedt (79:77) und RheinStars Köln (84:66) fort, unterbrochen nur von den beiden Niederlagen bei den Sixers (85:96) und beim aktuellen Tabellenzweiten Rist Wedel (77:89). Und der ist nach Rückkehr seines Big Man Hendrik Drescher für Harmsen die Mannschaft der Stunde in der Liga. Die Münsteraner treffen mit den Kangaroos auf einen Gegner, der zuletzt vom Spielausfall gegen ART Giants Düsseldorf betroffen war. „Stand jetzt kommt es uns vielleicht sogar ein bisschen entgegen. Die Jungs können nochmal durchschnaufen“, sagte Iserlohn-Coach Dennis Shirvan.

Dass ausgeruhte Kangaroos nach zwei Saisons ohne Platzierungen im Spitzenfeld wieder zu den Top-Teams der ProB gehören, liegt auch an einem Neuzugang aus der ProA: Erfolgreichster Punktesammler und Rebounder ist Tidjan Keita, der bisher 17,1 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel einsammeln konnte. Damit steht der 24-jährige Franzose auf Rang 10 der ProB-Nord-Rangliste direkt hinter Münsters Ryan Richmond. „Mit Keita haben sie einen sehr athletischen Vierer, der außen wie innen weh tun kann“, beschreibt Harmsen seine Vorzüge. Als zweite Verstärkung auf den Flügeln wechselte Emil Loch von ProA-Ligist Phoenix Hagen nach Iserlohn. Beide Neuzugänge haben sich bestens in das eingespielte Iserlohner Ensemble integriert.

Der Kader von Headcoach Dennis Shirvan umfasst 16 Akteure, die große Stärke der Kangaroos liegt sicherlich auch in der Eingespieltheit der Mannschaft, denn das Grundgerüst steht seit längerem, verfügt über reichhaltige Erfahrung und wurde punktuell vor der Saison verstärkt. „Ich glaube, wir sind das einzige Team in der ProB, dessen Gesicht nur rudimentär verändert worden ist. Elf Spieler der vergangenen Saison stehen auch in diesem Jahr in unserem Kader“, sagte Shirvan zu Saisonbeginn. „Alle Wunschspieler sind geblieben – und wir haben mit Tidjan Keita und Emil Loch zwei weitere Wunschspieler hinzubekommen.

21.11.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

21.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. EN Baskets Schwelm

Wann kommt der Befreiungsschlag? Die Basketballer des Eimsbütteler TV starten am Sonntag den nächsten Versuch, erstmals in dieser Saison siegreich das Feld zu verlassen. Am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen sie um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek die EN Baskets Schwelm.

Zwar fehlen beim ETV mit Jack Fritsche, Leo Eckmann und Mayika Lungongo erneut drei Langzeitverletzte, doch gibt es zumindest zwei gute personelle Nachrichten für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Zum einen bietet sich Headcoach Sükran Gencay mit dem wieder genesenen Center Jan Gust eine Alternative mehr unter dem Korb. Zum anderen hat sich die in Rhöndorf erlittene Knieverletzung von Fabian Paetsch glücklicherweise „nur“ als Prellung mit Bluterguss herausgestellt. Der Flügelspieler wird aber gegen die EN Baskets mit Sicherheit ausfallen. Gencay: „Es hilft nichts, wir müssen einfach kämpfen und weiter durchhalten. Ich hoffe, dass die Verletzten und Angeschlagenen bald zurückkehren.

Auch für Gegner Schwelm verlief die Spielzeit in der ProB bislang alles andere als wunschgemäß. Statt wie geplant in den Play-off-Rängen tummeln sich die EN Baskets aktuell mit nur zwei Siegen auf der Habenseite in der Abstiegszone. Ein Generationswechsel vor der Saison, ein engerer finanzieller Spielraum und einige Verletzungssorgen machen dem Halbfinalisten aus dem Frühjahr bislang das Leben schwer. Verlassen kann sich Cheftrainer Falk Möller indes auf Kapitän Nikita Khartchenkov, US-Shooting-Guard Glen Burns sowie auf die beiden bislang besten Scorer Marco Hollersbacher (17,4 Punkte im Schnitt) und Rupert Hennen (17,0), sodass die Blau-Gelben trotz allem am Sonntag als Favorit ins Spiel gehen.

Vorberichte ProB Süd 10. Spieltag

20.11.2021 16:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der FCBB II an diesem Samstag die Baskets Speyer zum zweiten Heimspiel hintereinander. Vor zwei Wochen gelang den jungen Bayern gegen Karlsruhe im siebten Anlauf der erste ProB-Saisonsieg. Die Münchner sind aber noch Tabellenletzter, allerdings ist das Tableau aufgrund der unterschiedlichen Anzahl absolvierter Spiele noch wenig aussagekräftig. Die Gäste wiederum liegen mit einer Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen auf Tabellenrang sechs. Am vergangenen Spieltag gelang den Gästen ein denkbar glücklicher Sieg: In der Verlängerung gegen Gießen (73:71) entschied Topscorer Cardenas das Duell mit dem letzten Wurf.

Das Spiel der Baskets ist sehr auf Cardenas zugeschnitten: Pro Spiel darf er mehr als 15 Würfe nehmen und nutzt diese bisher zu 16,9 Punkten im Schnitt, kombiniert mit 2,5 Assists und 3,4 Rebounds. Der US-Amerikaner Daryl Woodmore (16,4 PpS, 7,3 RpS) steht ihm kaum nach. An der Freiwurflinie sind die Gäste mit 77,3 Prozent Trefferquote das zweitbeste Team und mit 80,9 Punkten im Schnitt auf Rang drei der Liga.

Bei den Münchner Talenten feierte Luis Wulff am vergangenen Sonntag beim Sieg der U19 gegen Ludwigsburg (87:69) sein Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause. Der junge Aufbauspieler fügte sich mit elf Punkten auch gleich wieder gut ein. Auch Sommer-Neuzugang Martin Kalu ist nach seiner Verletzung (Finger-OP) auf einem guten Weg. Co-Trainer Paulao Prestes erwartet dennoch einen anspruchsvollen Gegner: „In Speyer treffen wir auf einen sehr guten und erfahrenen Gegner um Cardenas. Doch wir hatten eine gute Vorbereitungswoche und wissen, dass uns ein Spiel bevorsteht, in dem wir von Anfang bis Ende die Intensität kontrollieren müssen. Wir wollen den nächsten Heimsieg.“

20.11.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics

Im dritten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfängt der BBC Coburg die Tropics des TSV Oberhaching. Gegen die Oberbayern soll es am Samstagnachmittag um 16 Uhr nun endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Nachdem das Ende Oktober angesetzte Heimspiel gegen Hanau wegen eines positiven Coronafalls im Coburger Team abgesagt werden musste, sind die Jungs heiß auf die Tropics! Alle sind wohlauf und obwohl auch nach dem Trainerwechsel noch kein Sieg eingefahren werden konnte, stimmt das Auftreten des Teams in den letzten Begegnungen positiv. 

BBC-Trainerin Jessie Miller hofft, dass der Knoten gegen Oberhaching endlich platzt. “Wenn wir bessere Defense spielen, haben wir in jedem Spiel eine Chance auf den Sieg. Das sollte unser Mindset sein. Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen oder wegen der Fehlentscheidung in Karlsruhe sauer sein. Wir müssen weitermachen und gut trainieren.” Jessie übernahm das Team nach dem Auswärtsspiel in Koblenz und tauschte die Posten mit Valentino Lott, der nun als Jugendkoordinator fungiert. Ähnlich wie der BBC hatten die Tropics aus Oberhaching am vergangenen Wochenende Schwierigkeiten im dritten Viertel. Gegen Tabellenführer Dresden verloren die Oberbayern hier den Faden und gaben die zuvor enge Partie ab. Die Dresdner spielten ihre Klasse aus und setzten einen 16:0-Lauf an. Analog zum BBC bewiesen die Oberhachinger aber im Schlussviertel noch einmal Moral und kämpften sich zurück. Am Ende entführten die Titans die Punkte beim Endstand von 86:91 (40:43). 

Für die das Team aus Oberhaching um Head-Coach Mario Matic stand Rückkehrer Omari Knox erstmals wieder auf dem Court. In der letzten Saison lief der 34-jährige Guard für die WHITE WINGS Hanau auf. Zuvor stand er bereits seit Dezember 2019 bei den Tropics unter Vertrag. Am letzten Spieltag gelangen ihm 15 Punkte und drei Steals. Topscorer wurde Janosch Kögler mit 21 Zählern. Der effektivste Hachinger im Team war Philipp Bode mit 12 Punkten, sechs Assists, vier Rebounds und vier Steals. Während die Tropics dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Dresden keine Niederlage abringen konnten, verzeichneten sie am vorherigen Spieltag einen Achtungserfolg gegen Koblenz und bescherten den bis dato ungeschlagenen Rheinländer ihre erste Saisonniederlage. Diese fiel mit 87:64 auch nicht gerade knapp aus. Der BBC sieht sich also einmal mehr vor einer schweren Aufgabe im Kampf um die Playoff-Plätze.

20.11.2021 19:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. EPG Baskets Koblenz

Noch vergangene Woche besiegte die Koblenzer Mannschaft die WHITE WINGS Hanau mit 30 Punkten Differenz – nun treffen sie im Main Court des OrangeCampus auf die jungen Uuulmer. Während der zweiwöchigen Spielpause konnte die Mannschaft von Headcoach Anton Gavel Kraft für das kommende Topspiel sammeln und sich mental auf die Herausforderung einstimmen. Warum die EPG Baskets als Aufstiegsaspiranten gehandelt werden, verrät ein Blick in die Stats der Koblenzer. Viele Assists (16,4) und Steals (9,1) zeigen die Stärken des Teams als Gemeinschaft auf. Noch viel beeindruckender sind die Einzelleistungen: Vier der Spieler scoren durchweg zweistellig – ihnen voran Moritz Heckel, der mit durchschnittlich 18 Punkten und sechs Assists der Top-Performer der Gäste ist.

Bisher schaffte es die OrangeAcademy jedoch, in fünf von sieben Spielen ihr junges Alter und ihre Unerfahrenheit auf dem Court durch Einsatz und ein aggressives physisches Spiel auszugleichen. Dies bewährte sich auch im Duell mit den Dresden Titans, dem derzeitigen Tabellenführer der ProB Süd. Dort gelang es einem jungen und noch frisch zusammengewürfelten Uuulmer Team über 40 Minuten hinweg auf Augenhöhe mit der Dresdner Übermacht zu bleiben. „Mit diesem Kampfgeist werden wir auch an Koblenz rangehen. Mittlerweile sind wir in der ProB angekommen und haben uns als Team aufeinander eingespielt. Unter diesen Bedingungen haben wir gute Chancen“, so Nachwuchskoordinator Chris Ensminger.  

Koblenz ist eine unglaublich starke Mannschaft. Wir müssen offensiv couragiert agieren und gegen ihre starke Defense ankommen. Fehler wie Turnover dürfen uns nicht unterlaufen – um gegen Koblenz zu gewinnen, brauchen wir quasi ein perfektes Spiel. Das wird eine große Herausforderung.“

20.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die WHITE WINGS Hanau haben einige schwierige Wochen hinter sich. Nach einem guten Heimerfolg gegen Karlsruhe folgte für das Hanauer Team eine Reihe ärgerlicher Niederlagen, allen voran gegen Speyer und Ulm. Gegen den Favoriten EPG Baskets Koblenz gingen die Grimmstädter chancenlos unter. Dennoch: Es herrscht Aufbruchstimmung im Team. Bereits in Koblenz hatte sich die Mannschaft geschworen, in der kommenden Woche wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Im Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors sollen nun also Punkte her.

Wie bereits gegen Ulm weiß Headcoach Kamil Piechucki erst am Spieltag selbst, welche Spieler der Frankfurter Coach mitnehmen kann. Da das BBL-Team der Skyliners erst am Sonntag ein Auswärtsspiel in Würzburg antritt, könnte es zumindest sein, dass Tarrah Sepehr die Chance hat, aus dem Vollen zu schöpfen. Möglich ist dabei auch, dass das Hanauer Team auf einen alten Bekannten trifft. Im Aufgebot des ProB-Teams steht nämlich auch Marco Völler, der von 2012 bis 2014 im Aufgebot der WHITE WINGS stand. Felix Hecker hingegen werden sie diese Saison voraussichtlich nicht mehr zu Gesicht bekommen, da er mittlerweile mit einem BBL-Vertrag ausgestattet wurde und im Basketballoberhaus auf Punktejagd geht.

Der Frankfurter Kader verfügt überdies noch über weitere Talente, darunter etwa Point Gurad Philipp Hadenfeldt, Small Forward Konstantin Schubert oder Power Forward Alexander Richardson. „Gegen das großgewachsene Frankfurter Team wird es für uns vor allem darauf ankommen, das Rebound-Duell zu gewinnen“, sagt der Hanauer Headcoach. „Auch diese Woche müssen wir das Spiel wieder schnell machen und beim Zug zum Korb gute Entscheidungen treffen.

Schlechte Nachrichten gibt es bezüglich der Hanauer Kadertiefe. Nicht nur ist der Einsatz von Philipp Walz weiterhin fraglich, auch Dion Braimoh und Jonas Stenger kurieren derzeit Verletzungen aus. Ob sie bis Samstag fit sind, ist aktuell unklar.

21.11.2021 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Basketball Löwen Erfurt

Es könnte durchaus ein Duell auf Augenhöhe werden, denn nach zwei eher durchwachsenen Saisons haben sich die Löwen mit Gebrüll in der ProB-Süd zurückgemeldet! Für den guten 5:2-Saisonstart Erfurts sorgten bislang  vor allem drei Neuzugänge. So stieß im Sommer aus der isländischen ersten Liga der Franzose Guy Edi zum Team von Headcoach Uvis Helmanis. Edi erzielt 20,3 Punkte und 9,5 Rebounds im Schnitt, trifft 41,3 Prozent von der Dreipunktlinie. Ebenfalls schnell akklimatisieren konnte sich der US-Amerikaner Tyseem Lyles (16,4 PTS), der als 1,85 Meter „großer“ Wirbelwind starke 5,1 Freiwürfe pro Partie zieht und diese mit 86,1 Prozent extrem sicher verwertet.

Dann ist da noch Noah Kamdem. Der deutsche Perspektivspieler wechselte von den FRAPORT SKYLINERS Juniors nach Thüringen (nachdem Elchingen zurückzog) und erzielte beim letztwöchigen 61:77-Auswärtssieg gegen seinen alten Arbeitgeber 16 Punkte. So viel legt das 1,98 Meter große und 108 Kilogramm schwere Kraftpaket auch im Schnitt auf (16.8 PTS). Und das bei äußerst effizienten 61,4 Prozent aus dem Feld.

Fabian Strauß (Headcoach Dresden Titans): „Unser Gegner hat sich auf zwei Schlüsselpositionen mit sehr guten Imports verstärkt. Und mit Kamdem steht einer der besten deutschen Center im Erfurter Kader. Wir wissen, dass wir unseren Ball spielen, von Beginn an defensiv voll da sein müssen. Zudem wollen wir noch mehr Konstanz zeigen und unsere guten Phasen auf die gesamte Spieldauer ausdehnen.“

PETER ARANITOVIC VERSTÄRKT AUFBAU DER ITZEHOE EAGLES

Viele Ballverluste und zu wenig Impulse aus dem Spielaufbau: Das waren die größten Probleme der Itzehoe Eagles in der bisherigen Saison. Petar Aranitovic soll das ändern – der 27-jährige Serbe verstärkt das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Er freue sich sehr auf die Aufgabe, sagt Aranitovic, der aus Belgrad anreiste. Schon im ersten Telefonat mit Coach Patrick Elzie habe er gemerkt, dass sie dieselben Visionen und Ideen hätten, so habe er keine Zweifel über diesen nächsten Schritt in seiner Karriere. Elzie wiederum sagt: „Ich denke, dass er uns bereichert.“ Die Vita des Neuzugangs sei jedenfalls beeindruckend.

Aranitovic unterschrieb seinen ersten Profiverein bei Partizan Belgrad und blieb dort fast vier Jahre, drei davon unter dem renommierten Coach  Dusko Vujosevic. Seine Spielanteile blieben begrenzt, doch wenn er ran durfte, zeigte der Aufbauspieler starke Leistungen sowohl in der serbischen Liga wie im Europapokal. Aus Belgrad ging er zu Manresa in die erste spanische Liga ACB, es folgten Engagements in Serbien, Montenegro, erneut Spanien und zuletzt Georgien.

Petar hat schon sehr jung auf ganz hohem Niveau gespielt“, sagt Pat Elzie. Er bringe mehr Qualität und Erfahrung im Spielaufbau, wo er beide Positionen besetzen könne. „Ich hoffe, dass er uns den extra Schub gibt, damit wir Spiele gewinnen.“ Genau das ist Aranitovic‘ Plan: „Das Team hat wirklich großes Potenzial.“ Das Ziel müsse sein, sich immer weiter zu entwickeln, als Mannschaft zu wachsen, den bestmöglichen Tabellenrang zu erreichen und alle glücklich zu machen, nicht zuletzt die Fans. Seiner neuen Nummer 5 traut Elzie zu, dabei eine wichtige Rolle einzunehmen: „Es ist eine gute Sache für uns, dass wir einen solchen Spieler verpflichten können.“

Stellenausschreibungen DBB und BBL

Der Deutsche Basketball Bund (DBB) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen neuen Sportdirektor (m/w/d).

Bitte entnehmen Sie weitere Informationen der Ausschreibung.

Die easyCredit BBL sucht zudem einen Referenten für Sport- und Nachwuchsentwicklung (m/w/d).

Die Stellenausschreibung ist hier einzusehen.

ARVATO COLLEGE WIZARDS STELLEN HEADCOACH BORISOV FREI

Mit dem neunten Tabellenplatz, lediglich zwei Siegen und einer langen Niederlagenserie sind die College Wizards weit unter ihren Erwartungen und Zielen geblieben. Nach dem neunten Spieltag sehen sich die Verantwortlichen deshalb gezwungen, Konsequenzen zu ziehen: Headcoach Kristiyan Borisov wird bis auf Weiteres freigestellt.

Borisov kam zu Beginn der Saison aus Tübingen nach Karlsruhe und übernahm ab August das neu formierte Team der KIT Basketballer.

Wir bedanken uns bei Kristiyan für seine geleistet Arbeit und seine Leidenschaft, die er trotz den schwierigen Umständen immer wieder aufgebracht hat. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg“, verabschiedete Zoran Seatovic den gebürtigen Bulgaren.

Die Suche nach adäquatem Ersatz läuft bereits und eine Entscheidung wird zeitnah erfolgen. Bis dahin übernimmt interimsmäßig Co-Trainer Fatih Soytürk den Trainingsbetrieb.

In den verbleibenden zwei Hinrunden-Spiele möchten die College Wizards nun eine möglichst gute Ausgangslage für die Rückrunde schaffen, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern.

Quelle: Arvato College Wizards

VERSTÄRKUNG FÜR DIE LIONS – CREWS AB SOFORT IN KARLSRUHE

Die PS Karlsruhe LIONS vermelden einen Neuzugang. Der US-Point Guard TreVion Crews befindet sich bereits im Mannschaftstraining. Das zuletzt ersatzgeschwächte Team stellt sich damit in der Rotation etwas breiter auf und schafft neue taktische Optionen für die kommenden Herausforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Der 25-jährige Crews kommt aus Fort Wayne, Indiana, und hat die vergangenen zwei Jahre für das Bethel College in der NCAA gespielt. Hier kam er pro Saison zu 33 Einsätzen mit durchschnittlich 34 Minuten Spielzeit, in denen er meist über 20 Punkte erzielte. Insbesondere von der Dreierlinie hat sich der 1,83 Meter große Aufbauspieler als sicherer Schütze ausgezeichnet. Vergangenen Sommer dann bekam Crews die Chance, im G-League-Team des NBA-Klubs Indiana Pacers zu trainieren und weiter an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Der Weg an den Oberrhein führte schließlich über LIONS-Co-Trainer Chase Sanders, der ebenfalls aus Indiana stammt und TreVion Crews bereits aus der Vergangenheit kennt. Am kommenden Samstag können sich die LIONS-Fans live einen ersten Eindruck vom neuen Point Guard machen. Denn dann ist das Löwenrudel in der Lina-Radke-Halle gegen die Eisbären Bremerhaven gefordert.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

GLADIATORS REAGIEREN AUF DEN GORDON-AUSFALL – VAN DYKE WECHSELT NACH TRIER

RÖMERSTROM Gladiators Trier reagieren auf den Ausfall von Derrick Gordon. Neuer Shooting Guard Parker van Dyke wechselt an die Mosel.

Der 27-jährige US-Amerikaner soll den längerfristig ausfallenden Derrick Gordon ersetzen. Neuzugang kommt am  Montag in Trier an.

Nach der Knieverletzung, die sich Derrick Gordon im Heimspiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zuzog, bestand in der Rotation der RÖMERSTROM Gladiators akuter Handlungsbedarf auf der Shooting Guard Position. Die Lücke die Gordon und der aktuell ebenfalls noch verletzte Dan Monteroso hinterließen wurde nun geschlossen und mit Parker van Dyke eine Neuverpflichtung für die Guard-Positionen vorgestellt. In Salt Lake City im US-Bundestaat Utah geboren, absolvierte van Dyke vier Jahre an der renommierten University of Utah. Der 27-jährige Amerikaner unterschreibt einen Vertrag bis Saisonende bei den Gladiatoren und soll dem Kader weitere Variabilität geben.

“Aufgrund der Ausfallzeit von Derrick haben wir uns dazu entschieden nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Mit Parker van Dyke konnten wir einen guten Schützen verpflichten, der bis zum Ende der Saison zu uns kommt und uns definitiv helfen wird“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zur Neuverpflichtung der Gladiators.

In seiner letzten von vier Saisons am College bei den Utah Utes erzielte van Dyke durchschnittlich 8,5 Punkte in knapp 25 Minuten Einsatzzeit pro Partie. Mit einer Dreierquote von 40,9 % und einem spektakulären Buzzer-Beater im landesweit übertragenen Spiel gegen das Team von UCLA erarbeitete van Dyke sich zu Collegezeiten den Ruf eines starken Schützen, der aus jeder Situation auch schwierigste Würfe treffen kann. Nach seiner Zeit in Utah wechselte er ins estnische Tallinn, wo er 14 Punkte pro Spiel auflegte und mit seinem Team die Playoffs erreichte. Bei den Gladiatoren wird van Dyke mit der Rückennummer 4 auflaufen und soll bereits im Auswärtsspiel bei den Kirchheim Knights am Samstag zu seinem Debüt kommen.

Wir sind sehr froh, so schnell einen würdigen Ersatz für Derrick zu finden. Wir müssen Parker jetzt schnellstmöglich in unser Team integrieren und hoffen, dass er sich in Trier gut einlebt und sich wohlfühlt“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den Neuzugang der Gladiatoren. Auch van Dyke freut sich auf die Aufgaben bei seinem neuen Team und sagt: „Ich habe mich über Trier schon etwas im Internet informiert und freue mich sehr hier zu sein. Freunde von mir spielten vor einigen Jahren in der ProA und berichteten extrem positiv über Trier und die Gladiators – daher ist mir die Entscheidung für Trier nicht schwer gefallen. Sportlich möchte ich dem Team helfen zu gewinnen und erfolgreich sein, ich freue mich wirklich sehr darauf meine Teamkollegen kennenzulernen und für die Gladiators auf dem Feld zu stehen“.

Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen 61:77

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelingt den Basketball Löwen der fünfte Sieg im siebten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Thüringer waren am Samstagabend bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors zu Gast und konnten die Partie mit 77:61 für sich entscheiden.

Nach einem wechselhaften Beginn nahmen die Schützlinge von Trainer Ulvis Helmanis verstärkt Fahrt auf und führten nach dem ersten Viertel mit 21:18. Bis zur Halbzeit baute das Erfurter Team angetrieben von Guy Landry Edi, der als Topscorer des Spiels insgesamt  18 Punkte und 12 Rebounds beitrug, den Vorsprung auf 45:33 aus. Auch das dritte Viertel gehörte den Gästen (61:44). Der Schlussabschnitt brachte noch einige sehenswerte Aktionen, wie einen spektakulären Dunking von Noah Kamdem an seiner früheren Wirkungsstätte mit sich, veränderte jedoch am Ergebnis wenig. 

Mit Guy Landry Edi (18 Punkte), Jan Heber (17 Punkte), Noah Kamdem (16 Punkte) und Dominykas Pleta (10 Punkte) scorten gleich vier Löwen-Spieler zweistellig. Über das Spiel rotierte das Erfurter Trainerteam die eigenen Athleten ordentlich durch, so dass alle elf mitgereisten Spieler sich in die geschlossene Mannschaftsleistung einbringen konnten. Dabei zeigte sich einmal mehr die aktive Verteidigungsarbeit, die zu zahlreichen erfolgreichen defensiven Aktionen führte. Tyseem Lyles und Miles Osei waren mit jeweils vier Steals besonders fleißig darin, den gegnerischen Spielern den Ball zu klauen.

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans 86:92

Trotz großartigen Kampfgeist und einer guten Leistung sollte es am Ende nicht zu einem Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Sachsen reichen. Die Gäste entführten am Ende verdient die Punkte mit nach Sachsen und bleiben weiter an der Spitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Oberhachinger Basketballer haben sich auch im zweiten Spiel gegen einen absoluten Aufstiegsfavorit mehr als teuer verkauft und wurden von den Zuschauern nach dem Spiel mit viel Applaus für ihren großen Kampfgeist und eine starke Leistung gewürdigt.

Den besseren Start in die Partie hatten die Titans. Allen voran Shooting Guard Grant Teichmann war im ersten Viertel nicht zu kontrollieren. Der Deutsch-Amerikaner, der am Ende mit 26 Punkten Topscorer der Partie wurde, traf traumwandlerisch sicher aus allen Lagen. Als das Oberhachinger Trainerduo Matic/Kandzic beim Stand von 6-19 aus Sicht der Tropics bereits seine zweite Auszeit nehmen musste, schien es eine klare Sache für den Aufstiegsfavoriten zu werden. Doch Kögler & Co. kämpften sich nun in die Partie und kamen defensiv nun endlich zu einigen Stopps. Mit einem knappen 19-22 Rückstand ging es ins zweite Viertel. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während bei den Tropics nun auch Bode, Kögler und Neuzugang Omari Knox punkten konnten, übernahm bei den Dresdenern vor allem der Kanadier Tanner Graham die Verantwortung. Der Importspieler scorte von der Dreierlinie und setzte seinen bulligen Körper auch in der Zone ein. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen knappen 40-43 Rückstand aus Sicht der Tropics.

Im dritten Viertel zeigten nun die Titans ihre ganze Klasse und bewiesen, warum sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Neben dem starken Import Duo Teichmann ( 5/9 Dreier) und Graham drehten nun vor allem Aufbauspieler Daniel Kirchner und der 213cm Hüne Georg Voigtmann auf. Ein 16-0 Lauf der Gäste sorgte für eine 64:46 Führung und die vermeintliche Vorentscheidung für den großen Favoriten.  Doch die Tropics zeigten nun Charakter und kämpften sich Punkt um Punkt in die Partie zurück. Mit dem Mut der Verzweiflung suchte man das Heil mit einer Fullcourtpresse und Run-and-Gun Basketball. Neben Janosch Kögler hatte nun auch Omari Knox Feuer gefangen und traf ein ums andere Mal schwierige Würfe. Als der Vorsprung der Titanen 30 Sekunden vor Ende der Partie auf lediglich fünf Punkte schmolz und die Gelbhemden nach einem Steal von Moritz Noares nochmal in Ballbesitz kamen, keimte nochmals kurz große Hoffnung in der Grundschule Deisenhofen auf. Der darauffolgende Dreier fand jedoch nicht das Ziel und die Titans ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Mario Matic (Headcoach Tropics): „Glückwunsch an Coach Fabian und Rico. Dresden hat das Spiel verdient gewonnen und war die bessere Mannschaft. Wir sind trotz der Niederlage nicht unzufrieden und haben phasenweise sehr guten Basketball gespielt. Auch bei hohem Rückstand haben wir uns nochmal mit viel Charakter rangekämpft. Aber um ein Team wie die Titans zu schlagen, hätte unsere Defense besser stehen müssen. Die schwierige Trainingswoche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen war sehr suboptimal und wir haben nicht wie zuletzt verteidigt. Leider haben wir auch an der Freiwurflinie viele einfache Punkte liegen lassen. Der Fokus liegt nun auf dem wichtigen Spiel in Coburg. Es gilt, Omari Knox nun besser zu integrieren und vor allem die Verteidigung erneut zu stabilisieren.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 73:71

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben dank eines Kraftakts ihr Punktekonto in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgeglichen. Mit 73:71 (62:62, 34:24) nach Verlängerung feierten sie gegen Depant Gießen 46ers im achten Saisonspiel ihren vierten Sieg.

Meine Mannschaft hat nach der Niederlage nach Verlängerung zuletzt bei den Skyliners in Frankfurt Charakter gezeigt und ihr Kämpferherz bewiesen“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Mit gelungenen Aktionen hatte Speyers Kapitän Darian Cardenas zunächst die Overtime erzwungen und schließlich die Treffer zum Erfolg erzielt. „Ich habe zuletzt bei der Niederlage in Frankfurt nicht so toll gespielt. Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen“, sagte Cardenas selbstkritisch. Gegen die Mittelhessen war er mit 31 Punkten der beste Werfer auf dem Feld.

Nach einer ordentlichen Leistung im zweiten Viertel agierten die Domstädter im dritten Durchgang mitunter unkonzentriert und verspielten ihren 42:30-Vorsprung. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und erarbeiteten sich eine 60:54-Führung. Vor allem gegen Gießens Tim Uhlemann, der 21 Punkte erzielte und 17 Rebounds sicherte, fanden die Speyerer oft kein probates Mittel. „Die Gießener haben eine gute Mannschaft, die von Patrick Unger gut gecoacht wird“, urteilte BIS-Trainer Mbassa. Beste Trümpfe der Mittelhessen waren bei ihrem Gastspiel in der PSD-Bank-Halle Nord die Rebounds. Diesen Vergleich entschied das Team um Routinier Johannes Lischka deutlich mit 53:37 zu seinen Gunsten.

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg 81:80

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge war die Motivation, die Negativserie vor den eigenen Fans in der Lina-Radke-Halle zu beenden, hoch. Die KIT Basketballer starteten konzentriert und fokussiert. Rouven Roessler setze nach den ersten Sekunden mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf das erste Ausrufezeichen. US-Amerikaner Thomas Bruce, der erst letzte Woche den Kader der Arvato College Wizards vervollständigte, folgte Roessler mit einem 6-Punkte-Lauf. Nach den ersten fünf Minuten konnten die Karlsruher sich mit 11:5 behaupten. Doch die Coburger, angeführt durch Leon Bulic, Christopher Wolf und Tyreese Blunt schlossen schnell wieder auf und gingen zur Viertelpause mit 19:20 in Führung.

Die Coburger erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und punkteten durch Lucas Wobst, Joshua Schönbäck, Adrian Worthy und Princeton Onwas. Erst der 20-jährige Franco Filipovic konnte den Lauf der Coburger durch zwei erfolgreiche Korbleger unterbrechen. Es folgte eine ausgeglichene Partie. Schlussendlich konnten die Oberfranken das Viertel mit 23:18 für sich entscheiden und mit einer knappen 6-Punkte-Führung in die Pause gehen. Die Halbzeitansprache des Trainerteams, rund um Headcoach Kristiyan Borisov, zeigte Wirkung. Die zweite Halbzeit begann mit einer Karlsruher Aufholjagd. Durch eine aggressive und konsequente Defensive konnten die Coburger Offensiv-Chancen auf ein Minimum reduziert werden. Dies brachte für die eigenen Offensiv-Aktionen das nötige Selbstvertrauen. Durch ein gelungenes Zusammenspiel konnten immer wieder erfolgreiche Wurf- und Korbaktionen abgeschlossen werden. Die College Wizards gewannen das dritte Viertel deutlich mit 24:10 Punkten.

Doch die Coburger kämpften sich zurück in das Spiel. So schmolz der Vorsprung Punkt um Punkt. Der Kampfgeist und Wille der Karlsruher, den zweiten Saisonsieg vor heimischem Publikum zu feiern, war deutlich zu spüren – besonders bei Christoph Rupp, der innerhalb der letzten 10 Minuten allein 12 Punkte beisteuerte. Die letzten Minuten des Spiels wurden dennoch zum Nervenkitzel. Drei Minuten vor Ende konnte Leon Bulic den Ausgleichstreffer für die Coburger erzielen. 56 Sekunden vor Schluss gingen die Coburger mit 79:80 in Führung. Doch Zaire Thompson auf Karlsruher Seite bewies Nervenstärke und konnte durch einem erfolgreichen Korbleger mit Erklingen des Abpfiffs den Sieg der Arvato College Wizards einfahren. „Natürlich ist nicht alles rund gelaufen. 7 Minuten vor Spielende haben wir noch mit 11 Punkten geführt. Wir müssen definitiv daran arbeiten, in den letzten Spielminuten konsequent zu bleiben und unsere Stärken auszuspielen“, so der Geschäftsführer der Arvato College Wizards, Zoran Seatovic.

Die Erleichterung der Mannschaft und des Trainerstabs über das Ende der Niederlagenserie war spürbar. „Ich freue mich über den lang ersehnten Sieg. Das Team hat um die Punkte gekämpft und am Ende wurden wir belohnt. Ich hoffe, dass das Team dadurch wieder mehr Selbstvertrauen bekommt und die Motivation mit in die nächsten Trainings und Spiele nimmt“, lautete das Fazit von Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 84:54

Ein Dunk von Pölking und ein Dreier von Sperber sorgten für die erste Führung des Heimteams (2.). Nach dem erneuten Ausgleich (5:5) ließen die Baskets zwei weitere Dreier folgen und begannen im Anschluss daran, die Führung auszubauen. Johnson traf per Dreipunktewurf zum 17:8 (8.), Heckel aus der Nahdistanz und Brian Butler per Dunk und Freiwurf erhöhten auf 23:13. Nach zwei weiteren getroffenen Freiwürfen sorgte Indrek Sunelik per Dreier für die 26:15-Führung am Ende des Viertels.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte das Heimteam weiterhin, dass es wacher ist und sich einfach weniger Ballverluste leistet. Dadurch konnte die Führung auf 30:15 anwachsen (14.). Bis zum Spielstand von 35:23 konnten sich die Hanauer etwas steigern. Es folgten neun Zähler in Serie der Heimmannschaft durch gelungene Abschlüsse aus der Nah- und Weitdistanz nach schönen Spielkombinationen und starker Arbeit in der Defensive. Hanau verkürzte durch zwei Freiwürfe und einen Dunk. Aufbauspieler Heckel sorgte für die 49:29-Führung nach den ersten 20 Minuten in einer stimmungsvollen CMG Arena. Der erste Korberfolg in der zweiten Spielhälfte gelang erneut den Gästen, dann bauten Sperber (zwei Dreier) und seine Teamkollegen die Führung auf 64:34 aus (26.). Die weiteren Punkte im dritten Viertel erzielten der starke Heckel, Publikumsliebling Butler und Sperber. Mit einer Führung in Höhe von 34 Punkten gingen die Baskets in das Schlussviertel (71:40).

Spektakuläre Dunkings von Butler und Phatty begeisterten das Publikum zum Auftakt des vierten Viertels. Danach gelang es auch den Gästen wieder, ihre Offensivszenen erfolgreich abzuschließen und den Vorsprung der Baskets bei knapp über 30 Zählern zu halten. In den Schlussminuten rotierten beide Teams durch. Dadurch kam nur noch ein punktearmes Schlussviertel zustande, nachdem das lautstarke Publikum zuvor 30 Minuten lang verwöhnt worden war.

Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 69:65

Die Bernauer Korbjäger hatten am Samstag nicht nur wieder einige Ausfälle im Team zu kompensieren. Auch Headcoach René Schilling fehlte beim Auswärtsspiel in Sandersdorf bei den BSW Sixers. Weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte, ließ er sein Team vorsichtshalber und kurzfristig allein reisen. Co-Trainer Davide Bottinelli übernahm dafür an der Seitenlinie die Verantwortung. Auf dem Feld fehlten den Bernauern zusätzlich Abu Abaker, Nolan Adeklunle, Mauricio Marin und Lias Lüneburg. Die mitgereisten LOK-Fans sorgten in der Ballsporthalle Sandersdorf für Derby-Stimmung und sahen einen guten Start ihres Teams. Von Beginn an gab es das Duell der beiden Friederici-Zwillinge auf dem Feld zu sehen, das nach persönlichen Statistiken am Ende an Vincent Friederici (9 Punkte) ging. Marc Friederici kam im LOK-Dress auf 8 Zähler.

Zur Mitte des 1. Viertels machte sich allmählich die Überlegenheit der Gastgeber am Brett bemerkbar. Die BSW Sixers übernahmen die Führung und zogen vor der Halbzeit bis auf 29:15 davon. Die fällige Auszeit von LOK-Coach Davide Bottinelli nach diesem 14 Punkte Rückstand zeigte aber die erhoffte Wirkung. Bis zum Seitenwechsel waren die Bernauer wieder auf 27:34 dran.

Nach der Pause war zunächst Robin Danes am Drücker. Der BSW-Topscorer bereitete mit seinen 23 Punkten insgesamt die meisten Probleme. Mit einem 11:0-Lauf spielte sich Bernau dann aber in einen kleinen Rausch und zum Führungswechsel. Dank einer geschlossenen Teamleistung besiegelten Rikus Schulte und Marc Friederici zu Beginn des Schlussviertels sogar eine zweistellige 57:47 Führung. Diese bröckelte aber wieder, weil sich die Hausherren in der entscheidenden Phase wichtige Rebounds und zweite Wurfchancen sichern konnten. Vier Minuten vor dem Ende glichen die Sandersdorfer aus und gingen anschließend wieder in Führung. Trotz aller Bemühungen gelang es dem LOK-Team nicht mehr, das Ruder herumzureißen. Das bis zum Ende spannende Derby endete 65:69 für die BSW Sixers.

LOK-Coach Davide Bottinelli: „Die knappe Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben dennoch einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht und als Team überzeugt. Wir haben in der Offensive immer wieder gute Lösungen auch unter Druck gefunden und durchweg auch gut und aggressiv verteidigt. Die Probleme beim Rebound waren der einzige und wohl auch entscheidende Wermutstropfen. Das Rebound-Duell haben wir deutlich mit 29:54 abgegeben. Diese Intensität konnten wir heute nicht matchen.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt 77:89

Eine Halbzeit hui, eine Halbzeit eben genau das nicht – und am Ende eine verdiente Niederlage. Mit 77:89 (41:37) unterlagen die RheinStars am Samstagabend vor knapp 300 Zuschauern den solide und unaufgeregt spielenden SBB Baskets Wolmirstedt. Somit bleiben die Kölner nach dem achten Spieltag im Tabellenkeller der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Gäste hingegen halten nach dem Sieg in der ASV-Sporthalle Kontakt zur Spitze.

Eine Halbzeit hat die Mannschaft sehr gut gespielt, aber dann ist sie vollkommen uninspiriert aus der Kabine gekommen“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Nach der Pause hat die Mannschaft nicht eine Gelegenheit genutzt, den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Chancen waren genug da. Es war einfach schlecht.“ Im Rückblick war es zumindest bis zur Pause der bislang beste und flüssigste Auftritt der Kölner vor eigenem Publikum. Der Ball wurde schnell bewegt, ebenso schnell wurde umgeschaltet, die Aktionen wirkten eingespielter und die Einsatzzeiten der Spieler besser verteilt. Mangold und Golson standen zur Halbzeit bei 8 bzw. 10 Punkten und zusammen bei sieben Assists, von denen vor allem Yannick Kneesch profitierte bei seinen ebenfalls zehn Zählern. Dazu präsentierte sich Elijah Schmidt stark: 6 Rebounds (am Ende 11 Punkte/9 Rebounds) holte der Deutsch-Amerikaner in den ersten 20 Minuten und trug maßgeblich dazu bei, dass die Hausherren gegen die in Korbnähe starken Gäste mit 25:24 Rebounds auf Augenhöhe waren.

Allerdings verpassten die RheinStars beim Stande von 29:16 (13.) die Gelegenheit, mehr Abstand zwischen sich und ihren Gegner zu legen. Die von einer kleinen Fangruppe aus Wolmirstedt begleiteten Baskets spielen sich Punkt um Punkt heran. Der qualitativ gut besetzte und im Vorfeld schon leicht favorisierte Gästekader ließ dabei keine Hektik erkennen – und auf der anderen Seite trafen die Kölner eben halt auch nicht alles.  So ging es mit einem knappen 41:37 in Halbzeit zwei. Während die Baskets nach der Pause einfach auf ihre Art weiterspielten und mit einem 10:0-Lauf die Führung übernamen, schienen die RheinStars alles in der Kabine gelassen zu haben. Mut, Einstellung und was ein Team sonst so brauchen könnte, um Matches für sich zu entscheiden. Der 20 Minuten lang ordentlich verstellte Weg zum eigenen Korb war plötzlich offen wie ein Scheunentor. Zumindest gefühlt konnten die Baskets machen was sie wollen, während die RheinStars mehr und mehr verzagten. Zwischenzeitlich schien die Partie sogar auf eine richtige Packung für die Hausherren zuzusteuern (60:75/34.). Aber das blieb ihnen dann doch erspart.

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg 89:81

Im Duell mit den bislang sieglosen Nordlichtern starteten die Dragons nervös in die Partie und konnten erst nach mehr als 90 Sekunden die ersten Punkte durch Ousmane N’Diaye verbuchen. Es entwickelte sich eine teils hektische Partie, in der die Korbjäger aus Hamburg sich als absolut ebenbürtig zeigten und in Person von Mubarak Salami und Marcel Hoppe die Defense der Drachen immer wieder auf dem falschen Fuß erwischten. Folgerichtig mussten die Hausherren mit einem knappen Rückstand (17:20) ins zweite Viertel starten, wo sich die Gäste phasenweise bis auf 9 Zähler absetzen konnten (22:31). Angetrieben von Ousmane N’Diaye und Nicolas Buchholz kämpften sich die Dragons zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand Punkt um Punkt. Ein 11:2-Lauf brachte schließlich die Führung zurück auf die Seite der Hausherren, die sie bis zum Pausentee nicht mehr aus der Hand gaben.

Ein 8:2-Lauf zum Start in die zweite Halbzeit ließ das Momentum klar auf Drachen-Seite ausschlagen und sorgte ob der teils spektakulären Punkte für viel Beifall von den Rängen des DragonDome. Doch noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und kämpften sich ihrerseits wieder zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand merklich bis zum Start in den finalen Schlussabschnitt (64:63). Mit zunehmender Fehlerquote und Intensität entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der beide Mannschaften die Chance auf den Sieg witterten. Immer wieder konnten die Dragons jedoch die entscheidenden Nadelstiche setzen. Marek Mboya Kotieno versenkte einen 3er aus dem Dribbling mit Ablauf der 24 Sekundenuhr via Brett und auch Ousmane N’Diaye versenkte einen wichtigen Wurf von Downtown mit der sprichwörtlichen Hand seines Gegenspielers im Gesicht. Von der Freiwurflinie brachten die Dragons schließlich den hart erarbeiteten Erfolg über die Ziellinie und sicherten sich den dritten Saisonerfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben den Sieg eingefahren, das ist zunächst einmal alles, was zählt. Der Druck war für beide Teams groß und das hat man phasenweise auf dem Spielfeld gesehen. Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber die Intensität war da und wir haben uns den Sieg am Ende verdient. Aber wir waren und sind nicht blauäugig und wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet.“

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster 93:110

In einer recht ansehnlichen Begegnung und mit vielen spektakulären Aktionen von beiden Mannschaften schlugen sich die EN Baskets Schwelm gegen den Ligaprimus WWU Baskets Münster achtbar. Die Blau-Gelben wollten nach den zuletzt schwierigen Wochen gegen den ungeschlagenen Kontrahenten eine ordentliche Performance bieten. Die Hausherren begannen mit viel Dynamik und sehr konzentriert und konnten die typische Münsteraner Offensiv-Gewalt gut kontrollieren und die ersten 10 Minuten überraschend für sich entscheiden. Begeisterung kam beim heimischen Publikum auf und gab den Jungs auf dem Parkett eine Menge Energie, die sich auch über weite Strecken des 2.Viertels hielt. Selbst 4 Minuten vor der Pausensirene lagen die EN Baskets noch mit 41:40 vorne, wurden aber dann am defensiven Brett etwas nachlässig. Sofort waren die WWU Baskets da, fingen eine aus Sicht der Gastgeber deutlich zu hohe Anzahl an Offensiv-Rebounds und übernahmen die Kontrolle. Münsters Wezorke und Touray waren nun nicht mehr zu halten und schoben ihre Mannschaft an den EN Baskets vorbei. Beim hohen „Score“ von 50:52 bat Head-Coach Falk Möller seine Jungs zum Kabinengespräch.

Das 3. Viertel ging mit einem erfolgreichen Sprungwurf von Rupert Hennen los, der zum 52:52 ausglich. Danach spielten die WWU Baskets ihre ganze Klasse aus und hatten die Begegnung gänzlich im Griff. Als der Abschnitt endete, lagen die Gäste bereits mit 17 Zählern vorne und die Partie war da schon entschieden. Dennoch gaben die EN Baskets nicht auf und präsentierten sich bis zum Schluss sehr engagiert. 6 Minuten vor dem Ende kamen sie nach einem Dreier von Buljevic auf 87:97 heran, mussten aber dann zusehen wie sich der Tabellenführer wieder aufbäumte und ihnen mit 110:93 eine klare Niederlage zufügte. Insgesamt boten die EN Baskets Schwelm eine gute Teamleistung, in der Hennen mit 23 Punkten und Hollersbacher mit 24 Punkten und 12 Rebounds herausragten.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 77:80

Im Aufeinandertreffen des ProB-Klassikers zwischen dem SC Rist Wedel und den TKS 49ers bekamen die Zuschauer das erwartete Topspiel zu sehen. Bereits vor der Partie war klar, dass eine weitere kämpferische Glanzleistung nötig sein würde, da gegen einen ohnehin starken Gegner auch noch weiterhin auf Kapitän Fülle verzichtet werden musste. In der ersten Halbzeit erlebte man ein Spiel auf Augenhöhe und zwei Mannschaften, die zeigten, weshalb sie bisher so erfolgreich in die Saison gestartet waren. Nach einem kleinen Lauf Ende des zweiten Viertels gelang es den 49ers mit einer Führung in die Pause zu gehen.

Im dritten Viertel gerieten die Gastgeber zwischenzeitlich mit 53:65 in Rückstand, jedoch konnte man diesen innerhalb von wenigen Minuten durch Dreier von Yannick Hildebrandt, welcher heute mit 15 Punkten 49ers-Topscorer war, wettmachen. Im vierten Viertel entwickelte sich dann zum wiederholten Male ein spannender Schlagabtausch mit dem schlussendlich glücklicheren Ende für Wedel. Auf Seiten der Gäste überzeugten vor allem Jelic (17 Punkte), Hoffmann (15 Punkte) und Walker (15 Punkte). Auch bei den 49ers punkteten mit Leonik Wadehn, Niklas Ney, Nico Kaml und Max Stölzel vier Spieler zweistellig, aber am Ende waren es sagenhafte 91% von der Freiwurflinie und 43% von jenseits der Dreierlinie der Gäste, die ausschlaggebend für den Erfolg der Gäste waren. Die 49ers trafen hier nur 59% und 27%.

Nach der insgesamt zweiten Niederlage der Saison hatte Max Stölzel, der mit 10 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte, folgendes zu sagen: „Wir haben gut gekämpft und leider am Ende ärgerlich verloren. Aber ich bin dennoch stolz auf diese Mannschaft und wir sind heiß auf das Spiel in Wolmirstedt nächste Woche Samstag.“

Nachberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles 88:80

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Halle hat uns heute in der Phase, als wir auf dem Feld nicht cool genug waren, richtig nach vorn getrieben. Dabei hätten wir Itzehoe nach der ersten Hälfte viel klarer auf Distanz halten müssen, aber die Mannschaft von Coach Elzie ist extrem gut darin, das Tempo einer Begegnung zu drosseln – das hat uns im dritten Viertel sehr weh getan. Der Dreier von Paul Giese in der letzten Minute hat uns aber genau den finalen Schub gegeben, den wir zum Sieg brauchten.“ Pat Elzie (HC Itzehoe Eagles): „In Summe haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet, was unter anderem auch der starken Hagener Verteidigung geschuldet war. Wir tun uns schon länger schwer damit, richtig in unsere Systeme zu kommen – das hat sich auch heute wieder gezeigt.“

Zum Hagener Topscorer schwang sich Marcel Kessen auf, der 15 seiner insgesamt 17 Punkte vor der Pause markiert. Dabei traf der Center sechs seiner elf Schüsse aus dem Feld und garnierte seine Leistung darüber hinaus mit acht Rebounds. Mit Paul Giese (16), Shawn Occeus (15), CJ Walker (13), Phillip Daubner (12) und Marquise Moore (10) punkteten gleich fünf weitere Phoenix-Akteure zweistellig. Ein Schreckmoment fuhr durch die Krollmann Arena, als Itzehoe in der Schlussphase der Begegnung auf seinen besten Mann verzichten musste. Der mit 17 Punkten, zehn Rebounds und fünf Assists auftrumpfende Chris Hooper musste aufgrund von extremen Kreislaufbeschwerden neben der Mannschaftsbank behandelt werden. Durch das schnelle wie professionelle Handeln von Teamärzten, Physios, Sanitätern und des Sicherheitsdienstes konnte der Amerikaner stabilisiert werden – Hooper konnte nach eingehender Behandlung gar die Rückreise mit der Mannschaft antreten.

In einer offensiv starken ersten Halbzeit generierten die „Feuervögel“ satte 15 Abschlüsse mehr aus dem Feld als die Eagles (Feldwürfe: 38:23). Vor allem eine ausgewogene Mischung aus Tempo im Gang nach vorn und aggressivem Offensiv-Rebouding machte sich positiv bemerkbar. So wurde die 53:37-Halbzeitführung durch 14 Assists und acht Offensiv-Rebounds untermauert. Am Ende hatte Phoenix 20 direkte Korbvorlagen verteilt und sich acht zweite Chancen erarbeitet. Erneut nicht ins Geschehen eingreifen konnten Karrington Ward und Dominik Spohr. Der Amerikaner wurde ob seiner Überdehnung des Innenbandes im rechten Knie abermals geschont, der Phoenix-Kapitän war nach überstandenem grippalen Infekt erstmals wieder in zivil in der Halle.

13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen 83:98

Erneut klappte es nicht mit einem Sieg in dieser Saison für das TEAM EHINGEN URSPRING. Die Mannschaft von Trainer Felix Czerny verlor gegen die Tigers Tübingen ihr Heimspiel mit 83:98 und steht damit weiter sieglos am Tabellenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dabei begann die Partie positiv und erst nach drei Minuten gab man die Führung erstmals ab. In einem offenen Schlagabtausch konnte sich kein Team absetzen. Mitte des Viertels gelang wieder der Führungswechsel durch einen erfolgreichen Dreier von Yanic Niederhäuser. Doch dann folgte eine starke Phase von Tübingens Isaiah Crawley, der die Ehinger Defense in seinem ersten Saisonspiel vor Probleme stellte. Danach war es mit Bakary Dibba erneut ein großer Spieler der Tigers, der die Punkte von Tim Martinez und Munis Tutu zu beantworten wusste. In den zweiten zehn Minuten konterte Kapitän Kevin Strangmeyer aus der Distanz die sechs Punkte, die Tübingens Topscorer Ryan Mikesell erzielte. Nach einem Dreier von Tutu lag der Rückstand (28:30) bei nur noch zwei Punkten. Auch in den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit blieb das #teamingreen dran und ließ die Tübinger nicht weiter als fünf Punkte davon ziehen.

Für die zweite Halbzeit nahmen sich die Ehinger sich viel vor, schließlich war der Rückstand mit 38:44 gegen den Tabellenzweiten nicht allzu groß. Doch die Tigers kamen besser aus der Kabine und legten einen 7:2-Lauf zum Start hin. Als die Tübinger mit 55:41 führten, schienen die Neckarstädter gut unterwegs zu sein. Ein Dreier von Moritz Heck machte den Anfang, dann punkteten Tyler Cheese und Tutu von der Freiwurflinie. So kam man mit diesem 11:0-Lauf wieder heran (52:55). Auf Seiten der Tübinger übernahm wie so oft Mikesell in der Offensive und schraubte den Vorsprung der Gäste wieder nach oben. So ging es trotz sechs Punkten in Folge von Munis Tutu mit 61:78 in das Schlussviertel. Da legten die Tübinger gleich nach und führten dann (64:85) erstmals mit mehr als 20 Punkten. Das Ehinger Team kämpfte, hatte aber mit der hohen Intensität unter dem Korb der Gäste zu kämpfen und fand selten richtig gute Abschlüsse. Damit zogen die Tigers noch weiter davon und hatten sich am Ende verdient den nächsten Auswärtssieg erkämpft.

Trotz deutlich mehr Ballverlusten auf Seiten der Tübinger, konnten die Ehinger dies nur selten nutzen. Dazu leisteten sie sich erneut zu viele Fehler in den entscheidenden Phasen des Spiels. Wie in allen Partien bisher ging auch das Reboundduell verloren. Diesmal deutlich mit 22:42.

13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 113:109

Mit einem am Ende hochdramatischen 113:109-Sieg nach zweifacher Verlängerung verteidigt Medipolis SC Jena die Tabellenführung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Thüringer bezwangen am Samstagabend die PS Karlsruhe Lions vor 1207 leidenschaftlich und lautstark mitgehenden Fans und Zuschauern in der Sparkassen-Arena, benötigten neben einer Energieleistung bis zur endgültigen Entscheidung zehn zusätzliche Minuten.

Obwohl das Team von Headcoach Domenik Reinboth neben Jonathan Kazadi auch auf seinen unter der Trainingswoche krank pausierenden Kapitän Julius Wolf verzichten musste, nahm die Begegnung zunächst den gewünschten Verlauf. Über ein 29:17-Auftaktviertel bis zur Halbzeit auf 53:34 enteilt, stockte der Spielfluss der Gastgeber mit Beginn der zweiten Hälfte. Die Baden-Württemberger nutzten diese Phase, um bis zur 30. Minute auf 67:65 zu verkürzen. Nachdem am Ende der regulären 40-minütigen Spielzeit beim Stand von 83:83 kein Sieger ermittelt war, ging es in die erste Verlängerung. Nachdem auch mit Ablauf der 45. Minute beim zwischenzeitlichen 96:96 keine Entscheidung gefallen war, folgte eine erneute Overtime, in der sich die Saalestädter letztendlich knapp durchsetzen konnten.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Ich fühle mich so kurz nach dem Ende ziemlich ausgelaugt. Es war ein sehr emotionales Spiel und ist gerade schwer den Sieg in Wort zu fassen. Auch wenn am Ende unsere Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sein dürften, haben uns die Fans heute einen unheimlichen Push gegeben. Die erste Halbzeit verlief so, wie wir spielen und verteidigen wollten. Karlsruhe hatte keinen Druck, nichts zu verlieren und so haben sie in der zweiten Hälfte auch gespielt. Unser Gegner hat am letzten Wochenende hoch verloren und jeder, der selbst einmal gespielt hat, weiß, dass man im darauffolgenden Duell noch einmal extra motiviert ist. Karlsruhe hat nicht aufgesteckt und wir sie auf der anderen Seite starkgemacht. Insofern Glückwunsch an Karlsruhe für eine überragende Leistung. Wir waren im dritten Viertel zu nachlässig, haben den Gegner nach der Pause heißlaufen lassen. Dass Whittaker, Zylka oder Pluskota gefährliche Scorer sind wussten wir vorher. Die Frage ist, warum bringen wir uns in so eine Situation. Das werden wir in den nächsten Tagen analysieren müssen. Hinten raus haben wir dann wieder gut verteidigt, aber der Gegner hat eben auch wildeste und schwerste Würfe getroffen. Ungeachtet dessen bin ich sehr stolz auf das Team, weil wir die Ruhe bewahrt und das Spiel nach Hause geholt haben.

13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen 91:77

Die Trierer kamen sehr gut in die Partie und trafen extrem hochprozentig aus dem Drei-Punkte-Bereich. So erspielten sich die Gastgeber schnell eine 22:10 Führung, die Schwenninger hatten zu Beginn Probleme, das Tempo der Gladiatoren mitzugehen (5. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf der ersten zehn Minuten blieben die Hausherren das spielbestimmende Team. Nach knapp acht gespielten Minuten war der Vorsprung der Moselstädter bereits auf 29:13 gewachsen. Ein offensiv sehr ansprechendes erstes Viertel endete letztlich mit einer deutlichen 32:13 Führung der Trierer Profibasketballer. Zu Beginn des zweiten Viertels hielten die Gladiatoren die Intensität weiter hoch, trafen nun aber nicht mehr so stark aus der Distanz. Auch defensiv ließen sich die Trierer nun vermehrt auf Eins-gegen-Eins Situationen ein, die Schwenningen gut nutzte. So verkürzten die Gäste den Rückstand zur Mitte des zweiten Viertels auf 38:31 (16. Spielminute). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste so wieder voll im Spiel und trafen nun selbst auch schwierigste Würfe aus der Distanz. Zur Halbzeitpause war die Partie wieder ausgeglichen und nach einer hochklassigen ersten Hälfte stand es 48:42 für die RÖMERSTROM Gladiators.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder in ihren Rhythmus und erhöhten die Führung nach nur einer gespielten Minute wieder auf 55:42. Die Gäste agierten nun etwas wild in der Offensive, nahmen schwierige Würfe früh in der Uhr und verließen sich zunehmend auf ihre Stärke im Eins-gegen-Eins. Die Moselaner verteidigten dies jedoch konsequent und hielten die Panthers somit auf Abstand. Vor allem unter dem Korb hatten die Schwenninger große Probleme Brody Clarke und Radoslav Pekovic zu stoppen, die sich teilweise mehrere Offensivrebounds und damit zweite Chancen erarbeiteten. Mit einer 71:54 Führung der Gladiatoren ging es somit in den letzten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel forcierten die Gastgeber weiterhin das Inside-Out-Spiel, wobei Clarke und Pekovic weiterhin nicht zu stoppen waren. Defensiv und im Kampf um die Rebounds hatten die Trierer die Partie weiterhin komplett im Griff. Die Panthers hatten große Probleme die Offensive der Gladiatoren zu stoppen. Knapp vier Minuten vor Spielende stand es 82:68 aus Sicht der Moselstädter, die die Intensität an beiden Enden des Feldes hochhielten. Letztlich verwalteten die RÖMERSTROM Gladiators ihren Vorsprung bis zum Ende der Partie und gewannen schlussendlich verdient mit 91:77.

Headcoach Marco van den Berg: „Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Sieg. Mit sieben Profis und zwei Jugendakteuren gegen ein starkes Team wie Schwenningen zu gewinnen, ist eine Leistung, die uns zufrieden machen kann. Wir haben nochmal einen Fortschritt zum Spiel am Dienstag gesehen und haben eine gute Teamleistung gesehen. Wir müssen noch unsere Ballverluste reduzieren und die Kontrolle behalten, daran arbeiten wir weiter.“

13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights 80:90

Erneut musste der Kirchheimer Head Coach Perovic auf wichtige Spieler verzichten. Darunter auch Point Guard Besnik Bekteshi. Nachdem dieser am Wochenende zuvor mit Nackenproblemen pausieren musste, kam auch der Einsatz in Quakenbrück gegen die Dragons zu früh. Der Kirchheimer trat die Anreise am Freitag nicht mit an. Die unter der Woche abklingenden Schmerzen kamen zum Wochenende nochmals zurück, was einen Einsatz verhinderte. Perovic startete mit Williams, Karlo Miksic, Till Pape, Noah Starkey und Tim Koch in die Partie. Beiden Mannschaften war die Bedeutung des Spiels von Beginn an anzumerken. Die Defensivreihen spielten hochkonzentriert, während offensiv kaum etwas gelang. Nach sieben gespielten Minuten führten die Teckstädter knapp mit 8:7.

Auf Artländer Seite war es Jacob Knauff, der mit sieben Zählern im ersten Viertel auf sich aufmerksam machen konnte, während die Knights offensiv von Williams getragen wurden. Er sammelte zehn Punkte in den ersten zehn Minuten, die mit 21:16 an die Kirchheimer gingen. Im zweiten Abschnitt fanden beide Mannschaften offensiv besser in die Partie. Dennoch blieb es ein verbissener Abnutzungskampf, den die Knights diszipliniert und kontrolliert herunterspielten. Beide Mannschaften ließen kaum einfache Zähler zu. Einzig gegen Williams hatten die Artländer keine passende Antwort parat. Der Kirchheimer Forward erzielte bis zur Halbzeit 18 Punkte und verbuchte dabei nur zwei Fehlwürfe. Die Ritter trafen zudem hochprozentig aus der Distanz (50%), was die verdiente 44:36 Führung zur Folge hatte. Die Gäste ließen dabei jedoch einige gute Optionen zum Ende des zweiten Viertels liegen. Eine höhere Führung lag durchaus im Bereich des Möglichen. Angestachelt durch die letzten Minuten vor der Halbzeit und unterstützt vom heimischen Publikum, kämpften sich die Dragons zu Beginn des dritten Viertels zurück. Nach vier gespielten Minuten gab es folgerichtig den ersten Führungswechsel. Die Ritter wandten sich nun an ihren Kapitän Till Pape. Und der ging vorbildhaft voran. Ein Dreier vom Forward, der insgesamt neun Zähler im dritten Viertel erzielen konnte, plus weitere Koch Punkte, sorgten für Entlastung und die erneute Führung der Schwaben. Mit einer knappen 65:60 Führung für Kirchheim ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Die Partie blieb auf Messers Schneide. Artland blieb dran und ließ sich nicht abschütteln, die Ritter verwalteten jedoch klug ihre Führung und verfielen nie in Hektik. Ein Layup von Dragons Point Guard Ensminger brachte die Dragons auf 73:70 ran und noch waren wenige Minuten zu spielen. Die Antwort hatte erneut Pape per Dreier parat, gefolgt von fünf Punkten durch Jon Williams und Karlo Miksic zum 81:73 für Kirchheim. Die Vorentscheidung der Partie. Den letzten Dolchstoß verpasste Miksic den Dragons. Per Dreier verwandelte er zum 86:79. Das Spiel war entschieden. Die Knights feiern mit diesem Erfolg den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen und stehen in der Tabelle nun auf Platz sechs. „Das ist ein sehr wichtiger Erfolg für uns. In Quakenbrück zu gewinnen ist sehr schwierig. Wir haben über 40 Minuten sehr diszipliniert gespielt und versucht, die Schwächen der Dragons zu attackieren,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:81

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Lars Lagerpusch für die Uni Baskets, bevor Tony Hicks im Gegenzug zum 2:2 ausglich. Niklas Geske sorgte dann nach 2:10 Minuten per Dreier beim Stand von 7:4 für die erste Führung des VfL an diesem Abend, doch die Uni Baskets drehten das Spiel binnen von einer Minute über Lagerpusch und Großmann zum 7:8, bevor Lars Kamp in seiner Heimat einen Korbleger erfolgreich zur erneuten 9:8-Führung der Bochumer abschloss. Die SparkassenStars kamen im weiteren Verlauf des Viertels gut in die Partie. 15,8 Sekunden vor Ende des Viertels stellte Miki Servera mit zwei getroffenen Freiwürfen beim Stand von 25:15 erstmals eine zweistellige Führung für den VfL her, welche zugleich den Viertelendstand bedeutete. Den Auftakt in das zweite Viertel lieferte Lars Kamp für die SparkassenStars mit einem erfolgreichen Korbleger nach Zuspiel von Johannes Joos zum 27:15, bevor auf der Gegenseite Peter Hemschemeier die ersten Punkte für die Gastgeber erzielte. In der Folgezeit passierte jedoch nicht allzu viel auf dem Court, da die Quoten beider Mannschaften sanken. Mit einer 38:35-Führung für den VfL ging es letztlich in die Halbzeitpause.

Lars Kamp zeigte sich in seiner Heimat weiter treffsicher und netzte nach 2:38 Minuten in der 2. Halbzeit aus der Ferne zum 45:39 ein. Das Spiel wurde nun enger. Chavarez Flanigan war es dann, der die Partie nach 8:16 Minuten erstmals seit dem ersten Viertel beim Stand von 54:55 auf die Gastgeber drehte, doch AJ Cheeseman war unter dem offensiven Korb zur Stelle und legte den Ball zum 56:55 in die Reuse der Paderborner. Mit einem 58:58-Ausgleich ging es dann in die letzten 10 Minuten der Partie.
Niklas Geske stealte sich sofort in der ersten Defensive den Ball und vollendete per Korbleger zur erneuten 60:58-Führung der SparkassenStars und Björn Rohwer erhöhte per Korbleger auf 62:58, bevor Lars Lagerpusch die ersten Punkte für die Hausherren erzielte. Das Spiel blieb weiter eng. Peter Hemschemeier glich 8:34 Minuten vor dem Ende zum 62:62 aus und Jordan Barnes drehte die Führung im Anschluss wieder auf die Seite der Uni Baskets, doch Johannes Joos war per Dreier zu Stelle und brachte den VfL erneut mit 65:64 in Front. Die Folgezeit der Partie war packend. Drei Minuten ohne Korb vergingen, bis Jens Großmann 2:27 Minuten vor dem Ende per Korbleger zum 70:73 erhöhte und die SparkassenStars in der folgenden Offensive den Ball verloren. Tony Hicks verkürzte von der Freiwurflinie mit einem Zähler, doch im folgenden Angriff erhöhte Chavarez Flanigan weiter auf 73:80 und besiegelte somit die vierte Auswärtsniederlage der SparkassenStars in dieser Saison. Zwar konnte Dominic Green noch einmal per Korbleger zum 75:80 verkürzen, doch Jordan Barnes, der Topscorer der Uni Baskets, blieb fehlerfrei von der Freiwurflinie und erhöhte auf 75:84. Ein Green-Dreier zum 78:85, zwei Freiwurftreffer von Jackson Trapp und einen Green-Dreier später stand es 10 Sekunden vor Ende der Partie 81:85, aber Jordan Barnes verwandelte einen weiteren Freiwurf zum 81:86-Endstand.

Wir sind richtig gut in die Partie gekommen und haben das erste Viertel mit 10 Punkten gewonnen. Danach aber haben wir das Spiel aus den Händen gegeben und waren fortan nicht mehr in der Partie. Wir haben den Zugriff auf die Defensive und auf die Offensive verloren und waren nicht mehr in der Lage, in Führung zu bleiben. Wir haben unsere Würfe nicht getroffen und die Plays sind nicht gelaufen. So wurden wir kalt. Am Ende hat Paderborn den Sieg verdient, aber wir haben das Spiel selbst verloren. Wir wissen, dass wir viel stärker auftreten können, aber haben es nicht mehr gezeigt“, so Headcoach Felix Banbore über das Spiel in Paderborn.

13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 85:78

Man merkte beiden Teams an, was auf dem Spiel stand: Vechta wollte Headcoach Vladimir Lucic einen gelungenen Einstand bescheren, die Eisbären vermeiden, der berühmte Aufbaugegner für ein kriselndes Team zu sein. So entwickelte sich ein zerfahrener Spielbeginn, der von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Die Eisbären erarbeiteten sich ihre Punkte in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Hauptverantwortlich dafür war Robert Oehle, der im ersten Viertel acht Mal an die Linie wanderte und dabei sieben Punkte erzielen konnte. Auf Seiten der Gastgeber sorgten vor allem Josh Young und Tyrone Nash für Punkte. Insbesondere Young lief gegen Ende des ersten Viertels heiß, sodass man nach zwei Ballverlusten auf Seiten der Eisbären und einem Buzzerbeater von Young mit einem 21:30 Rückstand in die Viertelpause ging. Das zweite Viertel begann so, wie das erste aufgehört hatte. Vechta versenkte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen zwei Dreier und konnte den Eisbären so mit einem 14:0-Lauf enteilen. Die Mannen von Headcoach Michael Mai taten sich mit der hohen Intensität von Rasta schwer und bekamen Young überhaupt nicht mehr in den Griff, der am Ende der ersten Halbzeit bereits bei 17 Punkten stehen sollte.

Nach einem Dreier von Jannes Hundt wuchs der Rückstand der Eisbären sogar auf 20 Punkte an, weswegen Mai sein Team zu einer Auszeit bat. Doch auch diese brachte nicht den erwünschten Erfolg. Der Korb schien in dieser Phase für die Bremerhavener wie vernagelt. Auch für den Rest des zweiten Viertels blieben die Eisbären von jenseits der Drei-Punkte-Linie eiskalt und standen am Ende von Halbzeit eins bei null Treffern aus acht Versuchen. Erst gegen Ende des zweiten Viertels wachte Ethan Alvano auf und konnte sein Team mit seiner Dynamik zu einem 8:2-Lauf verhelfen. Somit konnte der Rückstand etwas verringert werden, weswegen Vechta bei knapp drei Minuten auf der Uhr eine Auszeit nahm. So ging es nach einer furiosen Schlussphase mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten mit einem 37:54 in die Halbzeitpause. Die Eisbären kamen mit ordentlich Schaum vor dem Mund aus der Kabine, starteten das dritte Viertel mit einem 13:0-Lauf und kämpften sich somit in die Partie zurück. Insbesondere Reischel und Oehle nahmen ihr Team auf ihre Schultern und zeigten einmal mehr, weswegen sie zu den besten deutschen Spielern in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA gehören.

Unterstützung erhielten sie in dieser Phase durch Love, sodass der Rückstand der Eisbären schon nach kurzer Zeit auf sieben Punkte zusammengeschmolzen war. Doch auch eine Auszeit von RASTA Headcoach Lucic konnte den Run der Bremerhavener nicht unterbrechen. Die Eisbären waren wieder komplett im Spiel und konnten den Rückstand zwischenzeitlich auf einen Punkt reduzieren. Dieser Lauf war umso bemerkenswerter, da die Bremerhavener aus der Distanz weiterhin eiskalt agierten und vor Beginn des vierten Viertels lediglich einen von zwölf Dreiern versenken konnten. So ging es nach einem kurzen Zwischenspurt von Vechta mit einem 63:68 Rückstand in den letzten Spielabschnitt. In diesem war es erneut Reischel, der das Viertel mit einem And-One für seine Farben eröffnete und mit dieser Aktion seine Punkte 18, 19 und 20 in der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Ein zwischenzeitlicher 7:0 Lauf der Gastgeber nötigte Eisbären Headcoach Mai dann abermals zu einer Auszeit. Jetzt war das Momentum komplett gekippt und Vechta konnte sich Mitte des vierten Viertels auf 10 Punkte absetzen. Diesen Rückstand konnten die Eisbären trotz toller Moral und viel Kampf nicht mehr aufholen, weswegen nach vierzig Minuten eine 78:85 Niederlage von der Anzeigetafel leuchtete.

Headcoach Michael Mai haderte nach Spielende mit den vielen Chancen, die sein Team an diesem Abend liegen gelassen hatte: „Dass wir uns nach so einer unglücklichen ersten Halbzeit nochmal so ins Spiel zurückgekämpft haben, spricht erstmal für die Moral der Mannschaft und macht mich als Trainer sehr stolz. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. So ist Basketball nun mal. Wir treffen einen Dreier im ganzen Spiel und haben trotzdem noch die Möglichkeit zu gewinnen. Auf der anderen Seite müssen wir dann in den entscheidenden Situationen besser auf den Ball aufpassen und unsere Aktionen mit mehr Fokus und Klarheit durchspielen.

14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES 79:95

Zum sechsten Heimspiel der Saison empfingen die Nürnberg Falcons am Sonntag den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die ROSTOCK SEAWOLVES. Die Gastgeber begannen konzentriert und engagiert und trafen in der Anfangsphase deutlich besser als die Norddeutschen (7:3). Angeführt von Evan Taylor und Kapitän Sebastian Schröder bestimmten die Mittelfranken die ersten Minuten der Partie, bevor auf Seiten der Seawolves Jordan Roland übernahm und so die frühe Wende einläutete. Rostock glich aus und erspielte sich nach zehn Minuten eine 7 Punkte-Führung (20:27). Ein 8:0-Run der Falcons machte diese zu Beginn der zweiten Viertels aber in Windes Eile wieder wett (28:27). Die Partie war wieder offen, doch das Team von Christian Held schaltete nun erneut ein paar Gänge nach oben und nach dem 30:30 durch Josh Price folgten 14 Punkte in Serie zu Gunsten der Seawolves (30:44). Nürnberg konnte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nur noch ab und an Nadelstiche setzen und lag zur Pause mit elf Punkten zurück (38:49). 

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams ein Duell von jenseits der 6,75 Meter-Linie, Rostock blieb aber in Front und konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen (41:58). Die Falcons zeigten indessen viel Moral und drückten den Rückstand nach und nach wieder in den einstelligen Bereich (59:68). Nürnberg war zurück im Geschäft, kassierte aber mit dem Buzzer unnötigerweise das 59:71 durch Brad Loesing. Würde den Falcons im Schlussabschnitt ein Comeback gelingen? Der Start war auf jeden Fall verheißungsvoll: Benedikt Maukner und Dupree McBrayer trafen wichtige Würfe und schon waren die Hausherren wieder in Schlagdistanz (64:71). In diesem Bereich pendelte sich nun die Führung der Seawolves ein. Evan Taylor gelang dreieinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit der 76:81-Anschluss, was Gästetrainer Christian Held prompt zu einer Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und Chris Carter sein Können mit zwei wichtigen Dreiern und einem wunderschönen Anspiel auf Nijal Pearson, der sehenswert zum 77:89 und der Entscheidung stopfte. Game Rostock! Am Ende gewann das Team von der Ostsee mit 79:95 und fügte den Falcons die fünfte Saisonniederlage zu. 

Glückwunsch an Rostock. Sie haben uns heute gezeigt, wie man Basketball spielt und dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, was Ordnung und Disziplin betrifft. Wir müssen lernen, bei unserem Game Plan zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen, wenn wir gegen solche Teams etwas reißen wollen“, zeigte sich Falcons-Coach Vytautas Buzas nach der Partie enttäuscht.