Nachberichte ProA // 16. Spieltag

03.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. EPG Guardians Koblenz 87:77

Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewann der BBC Bayreuth am Freitagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 87:77 (40:40) gegen die EPG Guardians Koblenz.

Der BBC setzte mit einem Alley Oop-Dunk von Demarcus Demonia zum 2:0 gleich mal ein Zeichen. Tehree Horn traf zum 4:2 und anschließend mit einem Dreier zum 7:2 für Bayreuth. Koblenz glich in der Folge zum 7:7 aus. Nat Diallo brachte den BBC wieder mit 9:7 in Front, Tehree Horn und später Demarcus Demonia erhöhten von der Freiwurflinie auf 14:7 für Bayreuth. Callum Baker traf dann per Dreier für den BBC zum 18:10. Nat Diallo markierte von der Freiwurflinie das 20:12, bekam wegen einer Rangelei aber auch ein unsportliches Foul. Die Koblenzer trafen nur einen ihrer beiden Freiwürfe, den anschließenden Ballbesitz nutzte aber Jakob Hanzalek zu einem Dreier – es stand 20:16 nach dem ersten Viertel. In das zweite Viertel starteten die Guardians furios. Ty Cockfield und Allin Blunt konnten jeweils dreifach punkten und ihr Team in Führung bringen. Die Spielzüge des Teams von Marco van den Berg wurden sichtlich besser, lediglich beim Abschluss hatte sein Team nach wie vor Probleme, was auch der Grund dafür war, dass Koblenz sich nicht deutlicher absetzten konnte. Kurz vor Schluss des Viertels
verloren die Guardians an Spielkontrolle, das Momentum wechselte auf die Seite der Hausherren und Bayreuth gelang es zur Halbzeit auf 40:40 auszugleichen.

Koblenz startete mit einer 40:44-Führung, dann verkürzte Tehree Horn per Dreier auf 43:44 und Demarcus Demonia brachte den BBC mit 45:44 in Front. Callum Baker markierte mit einem Dreier das 48:44 nach 24 Minuten. Koblenz zog dann wieder an und eroberte die Führung zurück – 48:49. Marios Giotis schlug mit dem 50:49 für Bayreuth zurück, Drew Buggs traf zum 52:50, erhöhte sodann von der Freiwurflinie auf 54:50 und traf schließlich einen Sprungwurf zum 56:50. Tehree Horn erhöhte nach einem sehenswerten Move weiter auf 58:50. Demarcus Demonia versenkte einen Dreier zum 61:52. Das Viertel endete 61:54 und es bedurfte einer deutlichen Koblenzer Leistungssteigerung, um Bayreuth doch noch besiegen zu können. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Zu Beginn des letzten Viertels wuchs der Abstand auf zwischenzeitlich 13 Punkte an. Der BBC waren den Koblenzern nun in allen Bereichen überlegen. Selbst das anfangs so starke Rebounding der Gäste wurde nun von den Hausherren dominiert. So waren es vermeidbare Fehler im Zuspiel und im Abschluss, die den Guardians letztlich den Auswärtssieg gegen den Tabellenvierzehnten kosteten. Der Abstand konnte zwar noch einmal auf fünf Punkte verkürzt werden, doch es sollte für Koblenz nicht mehr reichen und das Spiel endete schließlich mit 87:77.

03.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 72:83

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den Artland Dragons in der Artland Arena mit 72:83 gewonnen. Damit verlängert sich die Niederlagenserie der Mannschaft von Trainer Pat Elzie nun auf zwölf Partien ohne Sieg.

Die Raubkatzen kamen recht gut in die Partie. Nach zwei Minuten führte die Reinboth-Truppe mit 3:6. Der ehemalige Tübinger Joanic Grüttner Bacoul kümmerte sich in der Defense verstärkt um Cooper. Nach zwei Minuten ohne Punkte auf beiden Seiten erhöhte Neugebauer mit dem ersten Dreier der Begegnung auf 3:9. Beide Mannschaften versuchten es in der Defense immer wieder mit einer Zone. Cooper, der Denker und Lenker im Tübinger Spiel, traf nach sechs Minuten per Korbleger zum 8:14 – es waren die ersten Zähler des US-Amerikaners. Spielerisch gestaltete sich das Spiel noch auf überschaubarem Niveau. Lamont West traf in der Folge sechs Zähler in Serie und erzielte nach acht Minuten den 14:14-Ausgleich. Das Spiel war nicht nur über den Spielstand nun ausgeglichen. Aufregendes bis zum Viertelende passierte nicht mehr. Die Raubkatzen lagen knapp mit 17:19 in Front. Topscorer der Partie war Neugebauer mit sieben Zähler, beim Gastgeber kam West als bester Schütze auf sechs Punkte. Doch im zweiten Viertel häuften sich bei den Dragons Fehler, die die Tigers konsequent ausnutzten. Ballverluste, Unkonzentriertheiten in der Defensive und schwache Rebound-Arbeit führten immer wieder zu einfachen Punkten für die Gäste. Unter der Regie von Kenneth Cooper, der mit klugen Pässen und starker Spielübersicht das Geschehen lenkte, setzten die Tigers ihre Angriffe effektiv um. So wuchs der Rückstand der Dragons stetig an, und zur Halbzeit stand es 37:51 aus Sicht der Gastgeber.

Nach der Pause versuchten die Dragons, den Rückstand zu verkürzen, doch die Tigers blieben die spielbestimmende Mannschaft. Auch im dritten Viertel zeigten die Gäste ihre Qualität und entschieden diesen Abschnitt mit 23:13 für sich. Kenneth Cooper blieb der entscheidende Akteur für Tübingen, während bei den Dragons die offensive Durchschlagskraft zunehmend fehlte und leichtfertige Ballverluste es Tübingen leicht machte, vorentscheidend davonzuziehen. Mit einem deutlichen 50:74-Rückstand gingen die Dragons in den Schlussabschnitt. Nach 49 Sekunden im letzten Viertel kassierte Cooper erst sein erstes Foul. Taylor Johnson verwandelte beide Freiwürfe zum 54:76. Die Raubkatzen spielten nun nicht mehr mit der letzten Konsequenz, die Artland Dragons machten jedoch weiter viele Fehler und konnten dies nicht aussetzen. Dazu waren die wichtigen Rebounds bei den Raubkatzen. Auch Elzie war mit seinem Latein am Ende und kassierte ebenfalls ein technisches Foul. Cooper traf von der Linie zum 54:77 bei noch 7:22 Minuten auf der Uhr. Vier Sekunden später markierte Johnson zwei Zähler zum 56:77, Reinboth nahm seine erste Auszeit. Die Schwaben ließen es weiter enorm schleifen, der Fokus war nicht mehr vorhanden. Bei noch 6:13 Minuten hatten die Tigers bereits fünf Teamfouls gesammelt. Johnson verkürzte von der Linie auf 60:77. Alle zehn Punkte gingen in diesem Viertel auf das Konto des US-Amerikaners. Niedermanner beendete nach einem 10:0-Lauf der Niedersachsen per Dreier zum 64:80 die negative Phase der Württemberger. Reinboth nahm dennoch 4:28 Minuten vor dem Ende eine Auszeit. Mit dem Auftritt im letzten Viertel konnte der 41-Jährige überhaupt nicht zufrieden sein. Nun häuften sich auch bei den Schwaben die Fehler, die Artland Dragons verkürzten Punkt um Punkt. Thomas traf in Minute 37 aus der Distanz zum 70:82. In der Artland Arena herrschte so etwas wie Leben. Die Schwaben brachten den hohen Vorsprung über die Zeit, konnten im letzten Viertel aber überhaupt nicht überzeugen. Nach 40 Minuten stand ein 72:83-Sieg der Gäste auf der Anzeigetafel fest.

03.01.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 54:72

Die Eisbären Bremerhaven lassen auswärts bei den drittplatzierten VfL SparkassenStars Bochum nur 54 Punkte zu und fahren einen wichtigen 54:72-Sieg im knappen Rennen um die Playoffplätze ein.

Die Eisbären starteten mit viel Selbstvertrauen und zuletzt zwei Siegen in Folge in die Partie. Bis zum 7:9 aus Bochumer Sicht gestaltete sich die Partie recht eng, doch dann startete Hendrik Warner einen 2:11-Lauf der Eisbären, wodurch es mit einem zweistelligen Vorsprung der Eisbären in die erste Viertelpause ging (9:20). Besonders hervorzuheben war die starke Defense der Seestädter, die die Hausherren immer wieder zu Ballverlusten und schlechten Abschlüssen zwang. Das zweite Viertel verlief etwas ausgeglichener. Jedoch ließen die SparkassenStars immer wieder leichte Punkte für die Eisbären unter dem Korb zu, die meist vom Bremerhavener Rissetto verwandelt wurden. Auch bei den Rebounds hatten die SparkassenStars das Nachsehen. Offensiv blieben die SparkassenStars insbesondere von jenseits der Dreierlinie glücklos. Somit konnten die Eisbären das Viertel mit 14:19 gewinnen. Mit einem Halbzeitstand von 23:39 aus Sicht der SparkassenStars gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Bochumer dann wie zu erwarten gegen die drohende Heimniederlage auf. Niklas Geske kam deutlich besser ins Spiel und setzte seine Mitspieler gut in Szene. Eine Auszeit von Steven Esterkamp folgte und die Eisbären setzten alles daran, ihre Führung zu behalten und wieder auszubauen. Elijah Miller, der insgesamt 12 Assists verteilte, fand Jake Biss für einen Dreier und die Bremerhavener Führung war wieder zweistellig (34:45). Bei einem 10 Punkte Rückstand (40:50) hatten die SparkassenStars im letzten Viertel die Chance die Partie noch zu drehen. Das schien auch möglich zu sein. Direkt zu Beginn des Viertels trafen Tom Alte und Lars Kamp jeweils einen Korbleger. Jetzt waren es nur noch sechs Punkte Rückstand für die SparkassenStars. Im Anschluss ergaben sich zahlreiche Chancen die Partie zu drehen, doch die ließen die Bochumer größtenteils liegen. Auf der anderen Seite trafen die Eisbären die wichtigen Würfe und zermürbten die SparkassenStars damit. So wurde es am Ende eine deutliche Niederlage für die SparkassenStars. Es lag nicht am Einsatz, aber die Bochumer Wurfquoten (33% FG/14% 3P) blieben an diesem Tag unterdurchschnittlich.

03.01.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. Dresden Titans 101:78

Mit einem souveränen 101:78-Heimsieg gegen die Dresden Titans startete das Team von Science City Jena am Freitagabend in das Basketball-Jahr 2025.

Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die 4:0 in Führung gingen. Matthew Ragsdale antwortete aus der Ecke und hielt Dresden vorerst in Schlagdistanz. Doch die Thüringer ließen sich davon nicht beirren und schickten die Strauß-Truppe beim 12:3 erstmals in die Auszeit. Doch diese konnte den offensiven Drang nicht stoppen und Jena entfernte sich weiter. Zwei Dreier von Kirchner und Schmikale sorgten dafür, dass das Viertel nur mit 30:15 endete. Kirchner eröffnete dann mit einem schnellen Drive den zweiten Spielabschnitt und legte von außen nach. Beide Treffer konterten die Männer aus der Science City, aber Zerner stopfte im nächsten Angriff für Dresden. Der 2,11 Meter große Center machte ein gutes Viertel und trug dazu bei, dass die „Titanen“ zwischenzeitlich auf 40:29 herankamen. Jena fand aber zurück in die Spur und nahm trotz eines Dreiers von Schmikale, kurz vor Ablauf der Uhr eine 53:38-Führung mit in die Kabine.

Aus der Halbzeit heraus startete die Mannschaft von Björn Harmsen mit einem 7:0-Lauf, den erst Lukas Zerner stoppen konnte. Den verschlafenen Start holte die Mannschaft aus „Elbflorenz“ aber wieder auf und nach zwei schnellen Distanztreffern durch Schmikale und Ragsdale betrug der Rückstand wieder 15 Punkte (63:48). Die Hausherren machten allerdings abermals klar, warum sie an der Spitze der ProA-Tabelle stehen, und fanden sich vor der letzten Pause mit 80:53 in Führung. Wes Dreamer machte die ersten Zähler in dem beinahe vorentschiedenen Spiel. Ein Highlight liefert noch Daniel Kirchner, der im Fastbreak von weit draußen nezte. Bei Dresden war die Luft trotzdem raus und Science City kam immer häufiger zu offenen Dreiern. Das Spiel war entschieden und Fabian Strauß machte das beste aus der Situation und schickte wie beim letzten Spiel „Jugend-Forscht“, bestehend aus Dimitrov, Silbermann und Briesemeister aufs Parkett. Letzterer nutzte seine Chance und erzielte seine ersten ProA-Punkte der Saison. An der deutlichen 101:78-Niederlage änderte das nichts.

03.01.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Uni Baskets Münster 83:85

RASTA Vechtas Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat am Freitagabend die nächste knappe Niederlage einstecken müssen. Vor 490 Zuschauern, darunter gut 50 Gästefans, verlor RASTA II mit 83:85 (39:44) gegen die Uni Baskets Münster.

RASTA II meldete sich mit Dreiern von Kevin Smit und Linus Trettin in der Partie an, führte in der 2. Minute mit 6:4. Über ein 12:8 (6.) baute das Gruhn-Team die Führung bis auf 19:13 (7.) aus. Die Vechtaer holten schon im 1. Viertel vier Offensiv-Rebounds, wehrten sich hervorragend gegen physisch eigentlich überlegene Gäste. Zu Beginn des zweiten Abschnitts fanden die Uni Baskets sehr gute Lösungen gegen die aggressive Defensive der Gastgeber. Dafür war eine bessere und schnellere Ballbewegung entscheidend, die zu guten Abschlüssen und Steigerungen der Trefferquoten führte. Nach einem 10:0-Lauf lagen die Gäste 24:32 vorn (14.). Einfache Abschlüsse ließen die Baskets im zweiten Viertel nicht mehr zu. Der schnelle Abschluss gelang jedoch nicht immer zur möglichen höheren Münsteraner Führung. Für Münster stachen dann Adam Touray mit einem Fastbreak-Dunk und Nick Stampley aus der Distanz heraus und stellten auf 29:37 (17.). Die Gäste wirkten zum Ende der ersten 20 Minuten etwas zu hektisch, erlaubten sich Ballverluste, führten aber 39:44 zur Halbzeit.
Mit Threeballs von Trettin und Smit eröffnete RASTA II die 2. Halbzeit, ging mit 45:44 in Führung (23.) – Auszeit Münster. Ein weiterer Vechtaer Dreier, getroffen von Luke House zum 50:50 (25.), ließ auf eine weiterhin enge Partie schließen. Doch dann hatten die Münsteraner ihre beste Phase. Sie machten binnen eineinhalb Minuten zehn Punkte in Serie zum von den Gästefans bejubelten 50:60. Ein Onyejiaka-Dunk ließ RASTA II aufwachen, ein Dreier von House zum 59:62 (30.) bedeutete den Anschluss – wieder Auszeit Münster. Mit Ablauf des 3. Viertels markierte Onyejiaka aber sogar noch den Ausgleich und RASTA II hatte nach dieser Aufholjagd allen Grund zu großer Zuversicht. Linus Ruf, Justin Onyejiaka, 66:62 (32.) – RASTAs Fans wurden lauter und lauter. Der 16:2-Lauf begeisterte alle an der Pariser Straße. Die Uni Baskets Münster machten erst nach 3:10 Minuten im Schlussabschnitt wieder Punkte aus dem Spiel heraus, verkürzten da durch Ty Groce auf 68:66 (34.). In Minute 35 traf Lastring dann schon seinen vierten Dreier, eroberte den Vechtaern eine Führung zurück – 71:70. Die Uni Baskets Münster konterten treffsicher, stellten durch einen Threeballl von Stefan Weß auf 79:74 (38.). Nach der daraufhin erfolgten Vechtaer Auszeit traf das Gruhn-Team noch drei weitere Dreier, u.a. zum 83:83 durch Luke House bei noch 43 Sekunden Restspielzeit. Münster antwortete im nächsten Angriff mit dem letztlich den Auswärtssieg bringenden 83:85 durch Groce. RASTA II hatte noch fast 20 Sekunden Zeit für einen letzten Versuch, bekam aber keinen offenen Wurf mehr. Münster verteidigte stark, so dass Jonathan Klussmanns Dreier zu schwer wurde, um Vechtaer Jubelstürme auszulösen.

03.01.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC 93:62

Mit 93:62 besiegen die GIESSEN 46ers die Nürnberg Falcons am Freitagabend.

„Heute haben wir bei den 46ers Erwachsenen-Basketball gesehen. Gießen hat eine erfahrene Männer-Truppe, wir aber sind eine Rookie-Mannschaft“, legte Gäste-Trainer und -Geschäftsführer Ralph Junge offen und ehrlich die Finger in die eigenen Wunden. „Simon Krajcovic hat uns auseinandergebaut, Robin Benzing hat alle Spielsituationen richtig gelesen“, arbeitete der 55-Jährige einige der Unterschiede zwischen beiden Teams, die spätestens im zweiten Durchgang offensichtlich zu Tage traten, heraus. „Wir aber benötigen mehr Disziplin und müssen unser Ego zurückstellen, um erfolgreich zu sein.“ Bei den Hausherren indes lief die Kugel flott. „Jeder kennt inzwischen seine Rolle. Wir haben den Ball gut bewegt und sind gerade gegen deren US-Boys sehr routiniert und abgezockt zu Werke gegangen“, freute sich Robin Benzing über eine abermals tadellose Vorstellung der Seinen. Eine, die sich früh angedeutet hatte, die sich von Minute zu Minute entwickelte und mit einem Giessener Sieg endete. „Weil wir inzwischen nicht nur eingespielt sind, sondern weil wir auch jede Menge Erfahrung und Qualität mitbringen“, wie Luis Figge treffend analysierte. Es war eine Qualität, die Nürnberg von der ersten Minute an leidgeprüft zu spüren bekam. Kyle Castlin traf zwar ausnahmsweise einmal nicht zweistellig, legte aber den aus dem Programm der Minnesota Timberwolves kommenden Gabe Kalscheur, den er zu vier Punkten degradierte, an die Kette. Kevin McClain sprudelte nur so vor Einsatzwillen, was nicht nur Sardaar Calhoun im Infight beim 19:9 (7.) des Deutsch-Amerikaners, der darüber hinaus bei einer Flugeinlage auf 60:48 (24.) stellte, zu spüren bekam. Jonathan Maier hatte nicht nur bei seinem Tip-in zum 56:46 (22.) die Finger im Spiel. Robin Benzing streute immer mal wieder einen Dreier ein, wenn es ihm nötig schien. Viktor Kovacevic ließ halb Nürnberg bei einem Solo von Ost nach West zum 58:46 (24.) stehen. Und Simon Krajcovic zeigte einmal mehr, dass er der überragende Floor General der gesamten ProA ist. Da fiel es am Ende auch nicht ins Gewicht, dass die Gießener Quoten von der Freiwurflinie, wo acht Punkte liegenblieben, am offensiven Brett (nur neun Ballgewinne) und bei den Assists (12) ausbaufähig waren.

03.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. PS Karlsruhe LIONS 88:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen das erste Spiel im neuen Jahr 2025 gegen den amtierenden ProA-Meister aus Karlsruhe mit 88:69.

Der Sprungball und die ersten Punkte gingen an die LIONS. Danach übernahmen allerdings gleich die Hausherren die Führung, die sie nur noch einmal kurzzeitig abgeben sollten. In einem attraktiven Schlagabtausch stand es zur Mitte des ersten Abschnitts 15:14. Die optischen Vorteile lagen aber aufseiten der Merlins, die immer wieder Lücken in der Karlsruher Defense fanden und durchstachen. Auch aus der Distanz zeigten sich die Gastgeber anfangs äußerst treffsicher. Ganze fünf ihrer ersten sechs Dreier-Versuche fanden ihr Ziel. So konnte sich Crailsheim recht mühelos absetzen- Ein temporeiches erstes Viertel ging mit 32:20 zu Ende. Mit seinen ersten Zählern des Spiels startete Vinnie Shahid in das zweite Viertel, gleichzeitig zeigte sich nun auch der amtierende Meister der ProA treffsicherer und verkürzte (34:28, 12. Min.). Auf vier Punkte schmolz der Abstand weiter, bevor Anthony Gaines seine Punkte dreizehn und vierzehn verantwortete und erhöhte. Das nun immer hitziger werdende Baden-Württemberg-Duell ließ die Arena Hohenlohe kochen, Keppeler erhöhte und Griffin legte nach (41:32, 16. Min.). Mit noch knapp vier Minuten auf der Uhr in der ersten Halbzeit ergänzte Vinnie Shahid weiter und schickte Karlsruhe mit einem zweistelligen Rückstand in das Timeout (44:32, 17. Min.). Die sich zwischenzeitlich schneller addierenden Ballverluste der HAKRO Merlins hielten die Gastgeber zwar nicht von der Führung ab, verhinderten jedoch auch einen eindeutigeren Spielstand (46:35, 18. Min.). Die Schlussmomente des ersten Durchgangs gehörten dann den Gästen, die per 5:0-Lauf an die Zauberer herankamen (47:40, 20. Min.).

Nach punktlosen neunzig Sekunden zu Beginn der zweiten Halbzeit eröffnete LaDarien Griffin per schönem Korbleger. Seine schnellen Hände ermöglichten es Daniel Keppeler auch kurz darauf weitere Punkte (51:40, 22. Min.) nachzulegen. Die HAKRO Merlins zeigten sich nun wieder wacher und aufmerksamer, der ProA-Meister unterbrach den Rhythmus mit einer Auszeit. Zwar lief der Ball folglich wieder schneller durch die Karlsruher Reihen, dennoch hielten die Zauberer den Druck konstant aufrecht. Neu-Merlin Brock Gardner stellte in der Folge seine Treffsicherheit von weit draußen doppelt unter Beweis und erhöhte weiter (62:46, 26. Min.). Die nun souveräner aufspielenden Zauberer hielten die Spielkontrolle auf ihrer Seite, Anthony Gaines fehlte indes nach einer Aktion im ersten Durchgang weiter angeschlagen. Den letzten Versuch der LIONS blockte Griffin zur weiterhin bestehenden zweistelligen Führung der HAKRO Merlins (67:55, 30. Min.). Per Block und schnellen vier Punkten eröffnete Gabriel de Oliveira den letzten Abschnitt der Partie und zwang Gästecoach Scepanovic in das nächste Timeout. Aus dieser kommend antwortete Karlsruhe per And-One und Freiwürfen nach einem unsportlichen Foul, was die Zauberer dazu zwang, die Energie auf dem Parkett wieder zu erhöhen (71:60, 33. Min.). Das gelang zunächst nicht: Crailsheim verpasste, Karlsruhe schickte McCray von Downtown in die Auszeit. Vinnie Shahid und Brock Gardner hatten nach dieser zwar eine Antwort parat, die Defensive der Gastgeber wirkte jedoch wieder instabiler (75:65, 37. Min.). Auf nur noch acht Punkte Vorsprung verkürzte Maurice Pluskota für den ProA-Meister, das Duell gestaltete sich immer ausgeglichener. Brock Gardner war es dann der die Arena per Korbleger und verwandeltem Zusatzfreiwurf zum Explodieren brachte, Devon Goodman setzte nach (83:67, 39. Min.). Das kurzzeitig knapper werdende Ergebnis erhöhten die HAKRO Merlins in den Schlussminuten des Duells und gingen so mit einem komfortablen Vorsprung in die letzte Minute. Das Spiel resultierte nach vierzig Minuten in einem 88:69-Heimsieg der HAKRO Merlins.

03.01.2025 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 85:93

Auswärtssieg zum Start ins neue Jahr. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Bozic Estriche Knights Kirchheim mit 93:85.

Der Start in die Partie war verheißungsvoll. Die Teckstädter legten ein hohes Tempo an den Tag und forcierten Schnellangriffe, die häufig erfolgreich abgeschlossen wurden. Nach einem 10:0 Run zwangen die Hausherren die Gäste beim Stand von 20:10 zur ersten Auszeit. In der Folge gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften beharkten sich unentwegt und kämpften um jeden Ball. In die Viertelpause ging es mit einem Zwischenstand von 30:24. Im zweiten Viertel behielten die Kirchheimer dank ihrer guten Trefferquoten aus dem Feld weiterhin die Nase vorn. Doch die Gäste von der Mosel fanden immer bessere Lösungen, setzten erneut alle Akteure auf dem Feld gut in Szene und arbeiteten sich so in die Partie zurück. Auch defensiv hatte Trier nun mehr Zugriff auf die Kirchheimer Guards im Spielaufbau und Big Men unter dem Korb. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff war das Spiel beim Stand von 43:40 wieder völlig offen und die Gladiatoren hatten in der Folge mehrfach die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Dies gelang ihnen jedoch nicht und so ging es mit einem hauchdünnen 47:46 in die Halbzeitpause.

Beim Stand von 54:52 für Kirchheim folgte eine entscheidende Phase. Die Trierer übten beim Einwurf großen Druck aus und erzwangen zwei Ballverluste der Kirchheimer, die direkt in einfache Punkte umgewandelt wurden. Aus der knappen Kirchheimer Führung wurde ein Rückstand und das Momentum wechselte. Die Gladiators waren nun am Drücker und erhöhten ihre Führung auf 67:74 bis zum Viertelende. Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die Gladiatoren dann, dass die die klare Absicht haben, das Spiel schnellstmöglich in trockene Tücher zu bringen. Dank nochmals erhöhten Spieltempo und starker Eins-gegen-Eins-Defense stieg die Trierer Führung schnell auf 67:81 (31.). Doch auch die Knights gaben sich nicht auf und schafften es, den defensiven Druck ihrerseits ebenfalls merklich zu erhöhen. So gelang es, die Gladiatoren immer wieder zu Fehlwürfen zu zwingen und den Rückstand sukzessive zu verkürzen. Zur Mitte des letzten Viertels betrug die Trierer Führung nur noch zwei Punkte (81:83, 36.). Erneut war es die Defensive, über die die Gladiatoren ihren Vorsprung sichern konnten. Mit intensiver Verteidigung und guten Rotationen hielt man die Knights vom Korb fern und nahm offensiv clever Zeit von der Uhr. So brachten die VET-CONCEPT Gladiators ihr Auswärtsspiel über die Zeit und schlugen die Kirchheim Knights mit 85:93.

03.01.2025 20:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen 76:88

Trotz des Heimvorteils mussten die ART Giants Düsseldorf vor ungewohnter Kulisse am Freitagabend eine 76:88 (35:55) Niederlage gegen Phoenix Hagen einstecken.

Die Giants begannen nervös, als ob sie sich auf unbekanntem Terrain befanden – die ungewohnte Kulisse schien die Spieler zu verunsichern. Hagen dagegen wirkte deutlich konzentrierter und vor allem fokussierter.  Die Spielweise der Giants war von vielen Einzelaktionen geprägt. Anstatt als Team zu agieren, versuchten die Spieler, mit dem Kopf durch die Wand zu brechen, was zu einem holprigen Offensivspiel führte. Nach nur fünf Minuten lag Düsseldorf bereits mit 10 Punkten im Hintertreffen. Die Unsicherheiten in der Offensive wurden durch eine schwache Wurfquote verstärkt, die den Giants das Leben schwer machte. Hagen nutzte die Schwächen der Giants aus und erzielte immer wieder einfache Punkte. Die Defensive der Giants konnte nicht standhalten, und das Rebounding war ein weiteres Sorgenkind: In der siebten Minute lag das Reboundverhältnis bereits bei 2:9 für Hagen. Die Kombination aus nachlässiger Abwehrarbeit und einer mangelhaften Wurfquote führte dazu, dass die Giants mit einem Rückstand von 14 Punkten in die erste Viertelpause gingen. Die über 1300 Zuschauer, darunter die lautstarken Fans der Hagener, sahen ein zweites Viertel, das dem ersten in weiten Teilen glich. Hagen startete mit zwei Dreiern und baute seine Führung konsequent aus. Bereits in der 13. Minute stand es 23:39 für die Hagener. Kein Wunder angesichts der Wurfquote: Bis zur 14. Minute hatten die Rheinländer mit 39% eine unterdurchschnittliche Wurfquote aufzuweisen, während Hagen eine beeindruckende 58%ige Trefferquote vorweisen konnte. Diese Diskrepanz führte zu einer 20 Punkte Führung für Hagen zur Pause.

Im dritten Viertel schienen sich die Hagener von der Zerfahrenheit der Hausherren anstecken zu lassen – beide Mannschaften fanden nicht mehr in ihr Spiel. Die Düsseldorfer konnten diese Schwächephase der Westfalen jedoch nicht ausnutzen –  der Korb schien für die Düsseldorfer wie vernagelt, während Hagen seine Führung kontinuierlich ausbaute. Der Vorsprung der Gastgeber wuchs auf 27 Punkte an, was die Dominanz Hagens in dieser Phase unterstrich. Trotz der düsteren Situation zeigten die Giants in der 25. und 26. Minute einen Hauch von Kampfgeist. Über Freiwürfe gelang es ihnen, sich zumindest etwas heranzukämpfen und den Rückstand zum Ende des Viertels bei 20 Punkten zumindest zu halten. Das vierte Viertel des Spiels zwischen den ART Giants Düsseldorf und Phoenix Hagen entwickelte sich zu einem spannenden, aber letztlich erfolglosen Aufholversuch der Düsseldorfer. Die Wurfquote der Giants blieb weiterhin ein Problem. In der 33. Minute war sie auf einen Tiefpunkt von 33% gesunken. Trotz einer einigermaßen stabilen Abwehrleistung reichte dies nicht aus, um eine ernsthafte Aufholjagd zu starten. In der 34. Minute keimte kurzzeitig Hoffnung auf: die Giants legten einen 10:4-Lauf hin, der das Ergebnis in der 36. Minute auf 66:79 verbesserte. Auch die Trefferquote der Giants verbesserte sich merklich, und in der 37. Minute stand es 71:83. Es schien, als könnte das Spiel noch einmal spannend werden. Doch trotz dieser Bemühungen verhinderten einige unglücklich vergebene Chancen auf Seiten der Giants und die Souveränität der Hagener eine vollständige Wende. Am Ende stand somit ein 76:88 Erfolg für Phoenix Hagen.

 

Foto: BBC Bayreuth

Matthias Grothe-Award geht an Norbert Opitz

Der Matthias Grothe Award wird seit 2019 vom Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. an Nachwuchstrainer verliehen, die sich im besonderen Maße und über mehrere Jahre für die Entwicklung des Nachwuchsbasketballs an ihrem Standort engagieren. Dabei steht neben der täglichen Arbeit mit den Spielern in der Halle, vor allem der Einsatz abseits des Feldes und für die einzelnen Spieler im Fokus. Auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen an den jeweiligen Standorten auf dem Weg in den Profibasketball fließen in die Bewertung mit ein.

Norbert Opitz ist seit fast 20 Jahren Trainer bei ALBA BERLIN und hat den Standort Berlin maßgeblich mitgestaltet und nachhaltig geprägt. Für ihn ist es vordergründig, dass man Spieler als Basketballer, Mensch und innerhalb des Teams begreift und für jeden Spieler eine bestmögliche, individuelle Spielerbetreuung bieten kann. Um seine Methodenvielfalt dahingehend stetig ausbauen und verbessern zu können, bedient er sich der Sportpsychologie, des Visualtrainings und absolvierte die Individualtrainerausbildung. Darüberhinaus engagiert er sich zudem in der Ausbildung junger Trainer und Trainerinnen.

Der im Oktober 2017 verstorbene Matthias Grothe ist ehemaliger National- und Bundesligaspieler sowie Jugendtrainer. Matthias Grothe stand für Fairplay, Hilfsbereitschaft, harte Arbeit und ein großes Engagement für „seine“ Jugendspieler auch außerhalb des Spielfeldes. Der Preis wird zu seinem Gedenken für besonders sozial engagierte und langjährige Jugendtrainer*innen vergeben, die sich nachhaltig für die Entwicklung eines Basketballstandortes engagiert haben. Schirmherrin des Matthias Grothe Awards ist Maja Grothe. Bisherige Gewinner sind Marius Huth (ALBA BERLIN), Ross Jorgusen (MHP RIESEN Ludwigsburg), Hanno Stein (RASTA Vechta) und Felix Engel (Bayer Giants Leverkusen).

Vorbericht ProB Süd // 15. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

06.01.2025 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. FC Bayern Basketball II

Die Bayern zieren aktuell das Tabellenende der Liga. Daran sollte man die Mannschaft von Trainerlegende Emir „Muki“ Mutapcic (64) nicht unbedingt messen, spielen die Münchner doch mit dem jüngsten Team der Liga. Dazu gehen die Bayern sicherlich mit neuem Selbstvertrauen in die Partie, zum Jahresende besiegte man die Würzburg Baskets, davor hatte man Tabellenführer Köln beim 96:97 sehr knapp an einer Niederlage. Dass es bei den Münchnern zuletzt wieder besser lief, lag sicherlich auch an zwei Rückkehrern: Das 17-jährige Toptalent Nikolas Sermpezis kehrte nach längerer Verletzung wieder in die Mannschaft zurück und überzeugte sofort mit durchschnittlich 13 Punkten pro Partie, dazu ist auch Luis Wulff aus demselben Grund wieder aufs Spielfeld zurückgekehrt. Der 20-jährige besitzt bei den Münchnern einen Profivertrag und war zuletzt ein Jahr in die ProA nach Crailsheim ausgeliehen. Diese Spieler sorgen für wertvolle Entlastung der bisherigen Leistungsträger Giovanni Calamita (21), Desmond Yiamu (18), Marco Frank (21), Ivan Volf (18), Dominik Dolic (18), oder Amar Licina (20), um nur einige aus dem breit besetzten Talente Pool der Landeshauptstädter zu nennen. Bayern-Co-Trainer Federico Perego sagt über die Gastgeber: „Leitershofen ist das beste Offense-Team der Liga und hat rund 25 Assists pro Spiel. Ihr Kader wurde aufgestellt, um in die ProA aufzusteigen. Wir müssen uns im Vergleich zu Rhöndorf steigern und großen Teamspirit gegen einen großen Favoriten zeigen. Es wird sehr schwer, doch wir müssen diese Herausforderung mit aller Energie annehmen und zusammenbleiben.“

 

Foto: Kangaroos Social Media

Vorberichte ProA // 17. Spieltag

05.01.2025 15:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach dem Jahresauftakt am Freitag steht am Sonntag direkt das nächste Highlight auf dem Programm. Vor heimischer Kulisse treffen die HAKRO Merlins Crailsheim erstmals seit sieben Jahren wieder auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Sprungball in der Arena Hohenlohe ist am Sonntag, den 05. Januar bereits um 15 Uhr.

Mit Michael Flowers verloren die Bozic Estriche Knights Kirchheim im Sommer den besten Werfer der vergangenen ProA-Hauptrunde und ihren besten Scorer der beiden letzten Saisons an die Antwerp Giants in die belgische BNXT League. Neben dem US-amerikanischen Aufbauspieler konnten sich auch die weiteren Importspieler für höhere Aufgaben empfehlen, was die Verantwortlichen in Kirchheim dazu zwang, im Sommer eine neue Achse an Importspielern zu verpflichten. Diese schlugen bisher voll ein und verzeichnen jeweils eine zweistellige Punkteausbeute. Forward James Graham führt die Riege der US-Amerikaner mit 16,6 Zählern pro Spiel punktetechnisch an, aber auch Cameron Henry (16,4 PKT), Braden Norris (14,2) und Miryne Thomas (11,8) gehören zu den Leadern des Teams. Erfolgreichster deutscher Punktesammler (7,3) ist mit Lucas Mayer ebenfalls ein Neuzugang – der 25-jährige wechselte im Sommer aus Paderborn nach Kirchheim unter Teck.

Mit den Crailsheim Merlins wartet ein weiteres Team, das hoch gehandelt wird, auf die Kirchheim Knights. Die Merlins mussten in der Vorsaison den Abstieg in die ProA hinnehmen und peilen den direkten Wiederaufstieg an. Ähnlich wie in Trier gestalteten sich die ersten Saisonmonate schwierig. Doch pünktlich zum doppelten Duell mit den Rittern – am 11.1. empfangen die Knights die Merlins in der EWS Arena in Göppingen – befindet sich die Mannschaft von Head Coach David McCray auf einem Leistungshoch. Die letzten fünf Partien gingen (teilweise deutlich) an die Merlins. „Wir wussten vor der Saison, dass der Spielplan für uns im Januar extrem heftig wird. Das ist die Phase, in der sich die Top Mannschaften gefunden haben und den Fuß aufs Gaspedal setzen. Da müssen wir jetzt durch und bekommen einen ersten Vorgeschmack, ob wir in dieser Spielzeit die Chance auf eine große Überraschung haben, oder uns eher realistisch einordnen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

05.01.2025 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans

Am Sonntag, den 5. Januar 2025, um 15:00 Uhr, treffen die Nürnberg Falcons BC und die Dresden Titans in der Kia Metropol Arena aufeinander.

Die Nürnberg Falcons BC befinden sich mitten im Kampf um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld der ProA. Nach einer durchwachsenen Hinrunde wollen die Falcons unter der Führung von Head Coach Ralph Junge den Schwung aus den bisherigen Heimspielen mitnehmen. Die Atmosphäre in der Kia Metropol Arena, zuletzt ausverkauft beim Spiel gegen Jena, soll erneut ein entscheidender Faktor werden. „Wir hoffen auf volle Ränge und darauf, dass wir unseren Platz in den Freizeitentscheidungen der Menschen in der Region weiter festigen können“, erklärte Geschäftsführer Nicolas Hinrichsen. Ein Sieg gegen die Titans wäre ein wichtiger Schritt, um in der Tabelle wieder Boden gut zu machen.

Die Dresden Titans reisen als derzeitige Tabellenelfte nach Nürnberg und haben zuletzt gezeigt, dass sie offensiv zu den gefährlichsten Teams der Liga gehören. Mit einem beeindruckenden 101:71-Heimsieg gegen den amtierenden Meister Karlsruhe und einer knappen 78:77-Niederlage gegen Crailsheim konnte das Team von Trainer Fabian Strauß sechs ihrer letzten zehn Spiele gewinnen. Nach einem schwierigen Start in die Saison scheinen die Titans ihre Form gefunden zu haben und treten mit Selbstvertrauen an. Vor dem Aufeinandertreffen mit Nürnberg steht für die Sachsen noch ein Spiel in Jena an, das sie als erste Herausforderung des Doppelspieltages nutzen wollen. Beide Teams werden am Sonntag alles daransetzen, das neue Jahr mit einem Erfolg zu starten.

05.01.2025 16:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. GIESSEN 46ers

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft Phoenix Hagen auf die GIESSEN 46ers.

Phoenix Hagen hat sich in dieser Saison als ein starkes Team etabliert, das insbesondere durch seine Besetzung auf den Import-Positionen auffällt. Die Hagener setzen auf vier US-amerikanische Spieler, die eine zentrale Rolle im Spiel des Teams einnehmen. Naz Bohannon und Devonte McCall, beide Forwards, haben bereits in der vergangenen Saison ihre Qualität unter Beweis gestellt und liefern konstant starke Leistungen ab. Bohannon, der im Schnitt 14 Punkte erzielt und fast 33 Minuten pro Spiel auf dem Parkett steht, gehört zu den stabilsten Leistungsträgern. McCall hingegen kann bei Bedarf ein Spiel komplett an sich reißen, wie zuletzt mit 21 Punkten gegen Bremerhaven. Auch Sincere Carry, ein talentierter Regisseur der aus Griechenland kam, gehört mit gut 16 Punkten pro Spiel zu den besten Korbschützen der ProA. Zudem bringt Tyler Stephenson-Moore, der gegen Münster 26 Punkte erzielte, eine zusätzliche Offensivgefahr mit sich. Die „Feuervögel“ sind zudem durch Ralph Hounnou und Lennart Boner verstärkt, die das Team sowohl offensiv als auch defensiv weiter verbessern.

Die GIESSEN 46ers hingegen reisen mit viel Selbstbewusstsein nach Hagen, nachdem sie sich in der Saison zunehmend stabilisiert haben. Die 46ers werden von Headcoach „Frenki“ Ignjatovic geführt, der den Fokus auf eine geschlossene Teamleistung legt. Auf der Seite der Gäste ist vor allem der Topscorer Kyle Castlin hervorzuheben, der in der vergangenen Saison noch für Phoenix Hagen auflief. Castlin konnte sich in der Saison 2022/23 mit starken Leistungen einen Namen machen, bevor er nach Belgien zu Union Mons-Hainaut wechselte. Trotz dieses Verlustes haben die 46ers ihren Kader gut verstärkt und bleiben ein gefährlicher Gegner, der auf den Sieg in Hagen hofft. Trainer Ignjatovic sieht die Partie als eine Chance, endlich in der Ischelandhalle zu gewinnen: „In Hagen zu spielen ist immer ein Tanz auf der Rasierklinge. Dort ist die Stimmung gigantisch, das kann lähmen oder anstecken. Das wollen wir ändern.“

05.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. EPG Guardians Koblenz

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft Science City Jena am Sonntag, den 5. Januar 2025, in der Sparkassen-Arena auf die EPG Guardians Koblenz.

Mit einer beeindruckenden Bilanz von 13 Siegen aus 15 Spielen führt Science City Jena die Tabelle der ProA an und blickt auf eine äußerst erfolgreiche Hinrunde zurück. Die Thüringer, die bereits in der Saison 2015/2016 die Meisterschaft feiern konnten, knüpfen an alte Erfolge an und zeigen sich sowohl offensiv als auch defensiv stabil. Ihr letzter Erfolg in einem Heimspiel gegen die EPG Guardians Koblenz aus dem Vorjahr (96:79) unterstreicht ihre Dominanz in der Sparkassen-Arena. Mit der Aussicht, weiterhin die Liga anzuführen, gehen die Jenaer als klarer Favorit in die Partie.

Die EPG Guardians Koblenz reisen mit einer soliden 6:9-Bilanz nach Jena und stehen aktuell auf Tabellenplatz 12. Die Rheinland-Pfälzer konnten sich in der laufenden Saison vor allem gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenmittelfeld behaupten und haben bereits drei Siege Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Nach einem schwierigen Vorjahr, das erst am letzten Spieltag gerettet werden konnte, hat sich Koblenz stabilisiert und peilt in der Sparkassen-Arena einen Überraschungserfolg an. Mit einer kompakten Teamleistung wollen die Gäste den Spitzenreiter ärgern und wichtige Punkte für die Rückrunde sammeln.

05.01.2025 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II

RASTA Vechta II gastiert am Sonntag (5.1.) um 16 Uhr bei den ART Giants Düsseldorf.

Die Rheinländer haben nach 16 Spielen erst drei Siege auf dem Konto und stecken als 16. der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tief drin im Abstiegskampf. Am Freitag verloren sie Zuhause mit 76:88 gegen Phoenix Hagen. Die Bilanz der Düsseldorfer sowie der Tabellenstand können über die aktuelle Stärke des Team von Head Coach Zazai Achmadschah aber hinwegtäuschen. Düsseldorf gewann zwischen dem 11. und dem 14. Spieltag drei von vier Spielen und musste sich in dieser Saison genau wie RASTA II schon in so mancher Partie nur knapp geschlagen geben.

Gegen das Farm-Team von RASTA Vechta, die mit nur einem Sieg am Tabellenende stehen, ist ein Sieg fast schon Pflicht für die Giants, will man im Abstiegskampf bestehen. Das gilt natürlich ebenso für RASTA Vechta II, die in den letzten Wochen viele Höhen und Tiefen erlebt haben. Gegen den direkten Konkurrenten aus Nürnberg konnten die Niedersachsen einen Sieg einfahren, in der Woche drauf setzte es eine derbe Niederlage gegen Jena. Die Niederlage im letzten Spiel des Jahres gegen Kirchheim dagegen fiel mit 90:94 äußerst knapp aus.

05.01.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bereits am Sonntag folgt der zweite Teil des Doppelspieltags für die Gladiators und die SparkassenStars.

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier sind das aktuell heißeste Team der Liga. Nach großem Verletzungspech am Anfang der Saison ist das Team von Headcoach Jacques Schneider nun ins Rollen gekommen und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Die letzten acht Spiele konnten die Trierer allesamt gewinnen. Das liegt auch zu großen Teilen an einer Nachverpflichtung. Jordan Roland erzielte in 10 Partien durchschnittlich 17,1 Punkte. Der US-Point Guard verfügt über Erfahrung in der easyCredit BBL, wo er für die Rostock Seawolves auflief. Aber auch der Rest des Kaders verfügt über sehr hohe Qualität, trotz der Verletzungssorgen.

Bei den SparkassenStars aus Bochum, bei denen mit Kilian Dietz und Jonas Grof gleich zwei ehemalige Gladiatoren unter Vertrag stehen, sind es Flügelspieler Keith Braxton (19,9) und Aufbauspieler Niklas Geske (15,5), die ihr Team statistisch anführen. Auch Forward Peter Kalthoff (14,9) und Jonas Grof (11,3) legen zweistellige Punktewerte auf und stechen aus der sonst sehr ausgeglichenen Rotation um Lars Kamp, Tom Alte, Matthew Strange, Emil Loch und Kilian Dietz heraus.

05.01.2025 17:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Eisbären Bremerhaven auf die Tigers Tübingen. Die Partie wird am Sonntag, den 7. Januar 2025, um 17:00 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven ausgetragen.

Die Eisbären Bremerhaven haben in der Saison 2024/2025 unter ihrem neuen Trainer Steven Esterkamp, der zuvor die Gartenzaun24 Baskets Paderborn coachte, eine solide Basis geschaffen. Esterkamp übernahm das Team nach einem umfassenden Umbruch, wobei Adrian Breitlauch als einziger Leistungsträger erhalten blieb. Breitlauch steuert durchschnittlich 6,9 Punkte und 4,1 Rebounds pro Spiel bei. Der Anführer des Teams ist Point Guard Elijah Miller, der beeindruckende 15,0 Punkte, 6,6 Assists und 4,1 Rebounds pro Spiel erzielt. Neben Miller punkten auch die deutschen Spieler Jordan Samare (12,0 ppg, 4,3 rpg) und Peter Hemschemeier (10,2 ppg, 3,2 apg) zweistellig. Insgesamt zeichnen sich die Eisbären durch ihre Ausgeglichenheit aus, da acht Spieler zwischen 15,0 und 6,9 Punkten pro Spiel beisteuern. Statistisch überzeugen die Bremerhavener mit einer Feldwurfquote von 49,1 %, der besten der Liga. Im Bereich der Blocks zeigen sie jedoch Schwächen, da sie mit 1,2 Blocks pro Spiel das Schlusslicht der ProA bilden. Mit einer Bilanz von zehn Siegen und fünf Niederlagen gehen die Eisbären mit breiter Brust in das Heimspiel.

Auch die Tigers Tübingen treten mit derselben Bilanz von zehn Siegen und fünf Niederlagen an, was ihre Stärke in der bisherigen Saison unterstreicht. Das Team aus Baden-Württemberg zeichnet sich durch eine starke Verteidigung aus, die in entscheidenden Momenten über Sieg und Niederlage entscheidet. Angeführt wird die Mannschaft von erfahrenen Leistungsträgern, die offensiv und defensiv wichtige Akzente setzen. Die Tigers setzen auf eine geschlossene Teamleistung und schnelles Umschaltspiel, was sie in der Liga zu einem gefährlichen Gegner macht. Besonders im Fastbreak zählt Tübingen zu den besten Teams der ProA. Im direkten Duell gegen die Eisbären wird die Defensive der Tigers gefordert sein, um die vielseitigen Angriffsoptionen der Norddeutschen zu kontrollieren. Tagesform und Anpassungsfähigkeit könnten letztlich den Unterschied ausmachen.

05.01.2025 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. BBC Bayreuth

Am kommenden Wochenende treffen die PS Karlsruhe LIONS und der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufeinander. Die Partie findet am Sonntag, 6. Januar 2025, um 17:30 Uhr in der Europahalle Karlsruhe statt.

Die Gastgeber, die PS Karlsruhe LIONS, haben nach einer beeindruckenden Playoff-Saison im vergangenen Jahr, in der sie den Meistertitel holten, in der aktuellen Spielzeit Schwierigkeiten, an diese Erfolge anzuknüpfen. Nach einer deutlichen 101:71-Niederlage gegen die Dresden Titans am vergangenen Spieltag konnten die Karlsruher in den letzten zehn Begegnungen lediglich zwei Siege verbuchen. Mit Maurice Pluskota, der erst im Laufe der Vorrunde von den EPG Baskets Koblenz kam, haben die LIONS jedoch einen konstanten Scorer in ihren Reihen. Der Center erzielt durchschnittlich 12,8 Punkte pro Spiel und greift 6,8 Rebounds ab. Unterstützung erhält er von O’Showen Williams (12,6 Punkte), Lukas Herzog (10,9 Punkte) und Lachlan Dent (10,5 Punkte), die ebenfalls zu den Leistungsträgern des Teams gehören.

Auch der BBC Bayreuth hat zuletzt keine einfache Phase durchlebt. Zwei knappe Niederlagen gegen den VfL Bochum nach dreifacher Verlängerung und bei den Eisbären Bremerhaven verdeutlichen die Schwierigkeiten, entscheidende Spiele für sich zu entscheiden. Gegen Bremerhaven trat Bayreuth zudem stark ersatzgeschwächt an, da gleich mehrere Schlüsselspieler wie Vin Baker Jr., Moritz Plescher, Lenny Liedtke, Dejan Kovacevic und Louis Nauthon fehlten. Trotz dieser Rückschläge zeigte sich die Mannschaft von Headcoach Florian Wedell kämpferisch und konkurrenzfähig. Wedell betonte nach dem Spiel in Bremerhaven die positive Entwicklung des Teams, merkte jedoch an, dass es noch an der Erfahrung fehlt, enge Partien erfolgreich zu gestalten.

06.01.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Artland Dragons

Für die Artland Dragons und die Uni Baskets Münster steht st eram Montagabend das nächste Spiel an.

Die Uni Baskets Münster starteten mit einem beeindruckenden Lauf in die Saison. Acht Siege aus den ersten neun Spielen katapultierten die Mannschaft von Coach Götz Rohdewald zwischenzeitlich sogar an die Tabellenspitze. Seitdem lief es allerdings weniger konstant: Aus den letzten sechs Spielen holten die Uni-Städter nur zwei Siege. Zuletzt gewannen sie knapp mit 85:83 gegen das Tabellenschlusslicht aus Vechta. Mit einer Bilanz von 10:6 steht Münster dennoch komfortabel im Mittelfeld der Tabelle und gilt weiterhin als unangenehmer Gegner. Münsters Schlüsselspieler ist Center Adam Touray, der mit durchschnittlich 15,4 Punkten und seiner Präsenz unter den Körben zu den besten Scorern der Liga zählt. Unterstützt wird er von Ex-Drache Jonas Weitzel, der pro Spiel 9,5 Punkte in knapp 18 Minuten erzielt und mit einer Dreierquote von 48 % überzeugt. Auf den Guard-Positionen dominieren Seikou Jawara (14,3 Punkte, 5,1 Assists) und Bo Hodges (10,5 Punkte, 3,0 Assists), die das Spiel der Münsteraner leiten.

Nachdem die Dragons und die Uni Baskets noch am 5. Spieltag punktgleich gemeinsam im Spitzenfeld der Liga waren, ist der Rückstand des Tabellenfünfzehnten auf den Tabellenneunten auf 12 Punkte angewachsen. Nicht nur auf der Position des Cheftrainers, sondern auch im Kader handelten die Verantwortlichen deshalb früh in der Saison. Nach den Trennungen von den beiden US-amerikanischen Guards Anthony Watkins und Troy Cracknell Anfang Dezember verpflichteten die Burgmannstädter Shooting Guard Badu Buck, der drei Jahre ProA-Erfahrung in Schwenningen und Paderborn aufweist. In Kürze wird die Verpflichtung eines weiteren Neuzugangs erwartet. Zu den das Spiel der Drachen tragenden Säulen zählen drei US-Amerikaner. Neuzugang Tajh Green kam nach zwei Jahren in der British Basketball League (BBL) und ist mit 13,3 Punkten pro Partie nicht nur Topscorer der Dragons, sondern mit 6,9 Rebounds auch einer der besten Rebounder der Liga. Der weitere Neuzugang Taylor Johnson (11,9 Punkte) spielte zuvor fünf Jahre in England, punktet ebenso zweistellig wie Connor Anthony (11,9 Punkte) in seiner zweiten Quakenbrücker Saison. Auch wenn es der Tabellenplatz auf den ersten Blick nicht mutmaßen lässt, haben die Dragons eine ausgewogene Mannschaft mit Qualität und Erfahrung aus vielen Jahren in der zweiten und ersten Bundesliga: Center Yasin Kolo punktet zweistellig (12,4 Punkte), Routinier Brandon Thomas, Lamont West, Yoannic Grüttner Bacoul und Rückkehrer Robert Oehle sind weitere Leistungsträger. Mit ihrer Mannschaftsdienlichkeit – die Dragons spielen ligaweit immerhin die zweitmeisten Assists – wollen Elzie und seine Mannschaft nun aber wieder Boden gutmachen.

Foto: Dennis Green

Vorberichte ProB Süd // 13. Spieltag

04.01.2025 15:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB endet für Headcoach Alex King und sein Team an diesem Samstag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Porsche BBA Ludwigsburg im TGW-Sportzentrum Feggrube.

Auf Würzburger Seite kann King sehr wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen: Die FIT/One Würzburg Baskets spielen an diesem Wochenende schon am Freitag (03.01.; 20:00 Uhr) und daheim gegen Tabellenschlusslicht Göttingen und gewannen im Dezember ihre Gruppe in der Basketball Champions League, sodass dahingehend auch keine zusätzliche Play-In-Belastung bedacht werden muss – und die drei Besten dabei sein können. Namentlich sind das Hannes Steinbach und Clavin Wishart sowie, mit Abstrichen, Tyrese Williams. Der 18-jährige Steinbach (26,3 Punkte / 13,3 Rebounds / 3,7 Assists) und der 25-jährige Wishart (21,3 / 4,4 / 7,4) waren von Beginn an als Leistungsträger vorgesehen, (über)erfüllen die in sie gesteckten Erwartungen komplett. Dies gilt auch für Williams, der mit 37,3 Punkten pro Partie in der ProB überqualifiziert wirkt und deshalb auch eine Rolle im easyCredit BBL-Kader innehat. Hinter diesem Trio verfügt Würzburg mit Christian Skladanowski (31:19 Minuten | 12,4 PpS), Lukas Roth (28:47 | 12,2), Matas Narvilas (23:18 | 10,3) und Jonas März (24:53 | 9,5) über drei bis vier exzellente Optionen, die viel Verantwortung übernehmen und Scoringlast schultern.

Ganze zwei Siege trennen die Unterfranken (5 Siege / Platz 12) in der sehr ausgeglichenen Südstaffel von den Ahorn Camp Baskets aus Speyer auf dem dritten Tabellenplatz. Gleichzeitig haben sie trotz der Niederlage in München kurz vor Weihnachten zwei Siege Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Das gilt auch für die Gäste aus Ludwigsburg, die auf Rang zehn ebenfalls fünf Siege aus zwölf Partien geholt haben. Vier davon hatten sie bereits nach fünf Spieltagen auf dem Konto, dann folgte für das Team des 29-jährigen Cheftrainers Kheeryoung Rhee eine Durststrecke mit fünf Niederlagen in Serie. Mit Jacob Patrick (153 BBL-Spiele), Julis Bauer, Lenny Anigbata und Dominykas Pleta stehen gleich vier BBA-Akteure auch im easyCredit BBL-Kader der MHP RIESEN Ludwigsburg und kommen zusammen auf 182 BBL-Einsätze. Pleta (17,4 Punkte pro Spiel) und Anigbata (15,1) sind in der ProB die gefährlichsten Angreifer der Ludwigsburger. In Szene gesetzt werden sei vom 20-jährigen Spielmacher Simon Feneberg, der im Schnitt mehr als 36 Minuten auf dem Feld steht und dabei 11,9 Punkte erzielt und 5,3 Assists verteilt.

04.01.2025 16:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf

Am Samstag, den 6. Januar 2025, trifft die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball auf die Dragons Rhöndorf. Die Partie wird um 16:30 Uhr im BMW Park in München angepfiffen.

Die Münchner gehen mit gemischten Gefühlen in die Partie. Nach einem schwierigen Saisonstart und lediglich zwei Siegen aus zwölf Spielen stehen sie derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch konnte das Team um Head Coach Muki Mutapcic vor der Weihnachtspause ein wichtiges Erfolgserlebnis verbuchen, als sie Würzburg besiegten. Der Fokus der Bayern liegt auf der Entwicklung junger Talente, und diese Aufgabe wird nicht leichter, wenn sie gegen ein erfahrenes Team wie die Dragons antreten. Besonders gefragt wird die Eins-gegen-eins-Defense sein, wie Co-Trainer Federico Perego betonte: „Wir müssen den Rhythmus des Spiels versuchen zu kontrollieren, denn Rhöndorf möchte sehr schnell spielen.“

Die Dragons Rhöndorf reisen mit einer ausgeglichenen Bilanz (6:6) als Tabellensiebter an. Das Team von Trainer Stephan Dohrn zählt auf eine Mischung aus erfahrenen Akteuren und talentierten Nachwuchsspielern. Kelvin Omojola, der das Spiel als Point Guard lenkt, bringt neben durchschnittlich vier Assists 10,9 Punkte pro Spiel auf das Scoreboard. Topscorer der Mannschaft ist Timothy Smith, der mit 21 Punkten und 5,6 Rebounds pro Spiel eine konstante Offensivwaffe darstellt. Unter den Körben setzt der Litauer Danas Kazakevicius (11,1 Punkte, 8,7 Rebounds pro Spiel) starke Akzente und wird besonders die jungen Big Men der Bayern fordern.

04.01.2025 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Am Samstag, den 6. Januar, treffen die RheinStars Köln und das TEAM EHINGEN URSPRING in der ASV-Sporthalle aufeinander. Tip-off ist um 18:00 Uhr.

Die RheinStars Köln gehen mit einer beeindruckenden Hinrunde in das erste Spiel des Jahres. Mit einer starken Bilanz stehen die Kölner an der Tabellenspitze und haben sich als ernsthafter Titelkandidat etabliert. Unter der Leitung von Manager und Headcoach Stephan Baeck konnte das Team ohne große Personalwechsel durch die Hinrunde navigieren. Baeck betont die Wichtigkeit der kommenden Wochen: „In den kommenden Wochen müssen wir die nächsten Schritte gehen, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. Und als Spitzenreiter werden wir in jedem Spiel das gejagte Team sein.“ Die RheinStars überzeugten in der bisherigen Saison durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und Konstanz in den entscheidenden Momenten. Gegen Ehingen erwartet das Team ein intensives Spiel, da jeder Gegner hochmotiviert ist, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.

Das TEAM EHINGEN URSPRING hat eine turbulente Hinrunde hinter sich, zeigt jedoch zuletzt eine positive Entwicklung. Nach einem schwierigen Saisonstart und mehreren personellen Veränderungen konnte das Team im letzten Spiel des Jahres ein beeindruckendes Zeichen setzen. Beim 108:88-Sieg über die Dragons Rhöndorf glänzte Neuzugang Jaylen Alston mit 26 Punkten, 11 Rebounds und 6 Assists. Der Erfolg gibt den Süddeutschen neuen Auftrieb im Kampf um den Klassenerhalt. Die Mannschaft von Headcoach Jan Hricko überzeugt insbesondere durch ihren Offensiv-Rebound. Mit 29 Offensivrebounds im Spiel gegen Rhöndorf stellte Ehingen erneut unter Beweis, warum sie in dieser Kategorie zu den besten Teams der Liga gehören.

04.01.2025 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. SKYLINERS Juniors

Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd reisen die SKYLINERS Juniors nach Oberhaching.

Im vergangenen Jahr konnten die Juniors beide Duelle gegen die Tropics für sich entscheiden. Nach einem deutlichen Sieg in Oberhaching, war das Rückspiel in Frankfurt ein echter Krimi, den die Juniors mit 67:66 für sich entscheiden konnten. Entsprechend ihres aktuellen Tabellenplatzes befinden sich die Bayern in fast allen statistischen Kategorien der Liga im Mittelfeld. In der Kategorie Turnover macht sich allerdings die unterschiedliche Erfahrung der beiden Teams bemerkbar: Die Juniors führen die Statistik mit fast 20 Turnover pro Spiel an, wobei die Oberhachinger eines der Teams mit den wenigsten Turnover sind. Als sehr ausgeglichene Mannschaft verteilt sich das Scoring der Oberhachinger auf mehrere Schultern. Gleich sechs Spieler punkten dabei im Durchschnitt zweistellig. Allen voran Routinier Shooting Guard Omari Knox, der im Schnitt 16,4 PKT erzielt.

Die Hessen, die bisher sechs Siege auf dem Konto haben, spielen einen sehr modernen Basketball. Mit Sepehr Tarrah, der in der Szene nicht nur wegen seiner verblüffenden optischen Ähnlichkeit gerne mit Andrea Trienchieri verglichen wird, haben die Gäste einen absoluten Fachmann an der Seitenlinie. Der 30-jährige Coach formt Jahr für Jahr aus talentierten Akteuren eine Mannschaft, die den Ball extrem gut bewegt. Mit Bruno Albrecht und Felix Hecker haben die Gäste zwei brandgefährliche Dreipunktschützen, die Spiele im Alleingang entscheiden können. Mit dem 2,15 Hünen Malick Kordel entdeckte Tarrah vor der Saison ein großes Talent und lotste es ins Frankfurter Programm. Der 21-jährige Center, der bisher nur Fachleuten ein Begriff war, hat in Mainhatten eine enorme Entwicklung genommen und dominiert mit über 13 Punkten und knapp 10 Rebounds die Bretter. Mit dem erstligaerfahrenen Aufbauspieler Philipp Hadenfeldt haben die Frankfurter zudem einen starken Denker und Lenker in Ihren Reihen. Der 17-jährigen Ivan Crnjac, der ebenfalls einen zweistelligen Punkteschnitt hat, gilt in seinem Jahrgang als eines der größten europäischen Talente.

04.01.2025 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. BG Hessing Leitershofen

Am Samstagabend gastiert die BG Hessing Leitershofen auswärts bei den Ahorn Camp Baskets in Speyer, es ist das Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenzweite.

Zwar haben die Kangaroos zusammen mit den Rhein Stars Köln aktuell sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten, diesen Dritten trennen aber gerade einmal vier Punkte vom aktuellen Zwölften im Klassement. Jeder kann jeden schlagen, diese Aussage ist in der Liga sicherlich nicht nur eine Floskel. Die Baskets aus Rheinland-Pfalz haben die Gelegenheit genutzt und sich still und heimlich in der Tabelle nach vorne gearbeitet. Nach etwas durchwachsenem Start mit drei Niederlagen in Folge kam das Team von Trainer Carl Mbassa (46) immer besser in Form. Danach verbuchte man sieben Siege aus acht Partien, lediglich gegen Tabellenführer Köln unterlag man knapp 84:86. Der Höhenflug wurde dann am letzten Spieltag auswärts in Rhöndorf gestoppt, als man nach langer Zeit wieder einmal verlor. Eine Parallele also zu den Stadtbergern, deren Siegesserie ja ebenfalls direkt vor Weihnachten von den Fellbach Flashers (91:93) beendet wurde. In Rhöndorf fehlte den Speyrern allerdings ihr überragender Aufbauspieler, der Spanier Carlos Hidalgo Guijo (27; Der Aufbauspieler kehrt am Wochenende nach seiner Fußverletzung in den Kader der Pfälzer zurück.). Zusammen mit dem US-amerikanischen Topscorer Daryl Woodmore (32) zieht er die Fäden im Spiel der Baskets. Auf dem Zettel muss man beim samstäglichen Gegner aber sicherlich auch 2,12 Meter Center David Aichele (25), Dreipunktespezialist Christoph Rupp (30), den Ex-Ulmer Latrell Grosskopf (23) sowie die beiden Youngstars in dem sehr erfahrenen Team, Dennis Diala (21) und Marko Dordevic (21) haben. Insbesondere Diala gelang in dieser Saison eine fulminante Entwicklung, er steht meist über 30 Minuten auf dem Spielfeld.

„Die Basketball-Gemeinschaft steht zu Recht da oben. Sie ist unbestritten einer der Favoriten auf den Aufstieg in die ProA“, sagt Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa vor dem Spitzenspiel. Die Schwaben haben bei ihren Verpflichtungen vor dem Saisonstart Volltreffer gelandet. Sowohl Flügelspieler Dragos-Andrej Diculescu als auch Schütze Asa Williams oder Center Ferenc Gille zählen zu den Leistungsträgern in der Auswahl von Trainer Emanuel Richter, der mit dem bisherigen Rundenverlauf „sehr zufrieden“ ist. Dennoch kündigte er vor dem Kräftemessen in Speyer an: „Wir müssen und wollen noch besser werden.“ „Diese physisch starke Mannschaft ist auf allen Positionen doppelt und dreifach besetzt“, sagt Mbassa über den favorisierten Widersacher.

05.01.2025 16:00 Uhr // OrangeAcademy vs. BBC Coburg

Am kommenden Sonntag, den 7. Januar, trifft die OrangeAcademy Ulm im Rahmen des 13. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auf den BBC Coburg. Die Begegnung markiert den Abschluss der Hinrunde. Spielbeginn am OrangeCampus ist um 16 Uhr.

Die OrangeAcademy, das Nachwuchsteam von ratiopharm Ulm, steht nach zwölf Spielen mit einer ausgeglichenen Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle. Unter der Leitung von Headcoach Florian Fabb hat die junge Mannschaft, deren Durchschnittsalter bei nur 18,5 Jahren liegt, bisher immer wieder ihr Talent unter Beweis gestellt. Neun Spieler punkten durchschnittlich zwischen sechs und 15 Zählern, was die Vielseitigkeit des Teams unterstreicht. Herausragend ist Kristian Henning Sjolund, der 25-jährige Norweger, der als erfahrenster Spieler seine Mannschaft mit durchschnittlich zehn Punkten, sechs Rebounds und einer beeindruckenden Dreierquote von über 47 Prozent anführt. Trotz der individuellen Klasse fehlt es den Ulmern jedoch noch an Konstanz, weshalb sie im Heimspiel gegen Coburg nachlegen wollen.

Für den BBC Coburg verlief der Jahresausklang ideal. Nach einem umkämpften Derbysieg gegen Erfurt stehen die Vestestädter aktuell bei ebenfalls sechs Siegen und sechs Niederlagen. Der Erfolg gegen Erfurt war der dritte Sieg in Folge, womit die Coburger als eines der formstärksten Teams der Liga ins neue Jahr starten. Trainer Patrick Seidel kann dabei auf eine geschlossene Teamleistung und die Unterstützung von Neuzugang Tobias Rotegaard bauen. Der Norweger zeigte in seinem Debüt mit sechs Punkten, drei Rebounds und sieben Assists eine vielversprechende Leistung, die auf mehr hoffen lässt. Coburg wird in Ulm versuchen, seinen positiven Lauf fortzusetzen und sich weiter von den unteren Tabellenregionen abzusetzen.

05.01.2025 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. CATL Basketball Löwen

Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die SV Fellbach Flashers am Sonntag die CATL Basketball Löwen aus Erfurt. Das Spiel beginnt um 17:30 Uhr in der Gäuckerhalle I.

Die Fellbach Flashers gehen mit einer starken Ausgangslage in diese Partie. Mit sieben Siegen und fünf Niederlagen stehen sie aktuell auf einem soliden vierten Tabellenplatz. Vor der Pause gelang ihnen ein beeindruckender Auswärtserfolg beim Spitzenreiter BG Hessing Leitershofen mit 91:93, der das Team mit zusätzlichem Schwung ins neue Jahr starten lässt. Die Mannschaft wird angeführt von einer geschlossenen Teamleistung und kann sich auch weiterhin auf ihre Heimstärke und die lautstarke Unterstützung der Fans verlassen.

Die CATL Basketball Löwen reisen mit einer Bilanz von fünf Siegen und sieben Niederlagen an und belegen damit momentan den zehnten Rang. Obwohl sie in der vergangenen Saison als Tabellenfünfter die Playoffs erreichten, verlief die aktuelle Spielzeit bisher durchwachsen. Leistungsträger wie Tyseem Lyles (17,3 Punkte pro Spiel), Paul Albrecht (12,5 Punkte und 8,1 Rebounds pro Spiel) und Noah Kamdem (21,3 Punkte und 8 Rebounds pro Spiel) bilden weiterhin das Gerüst der Mannschaft. Unter dem neuen Trainer Florian Gut zeigte das Team jedoch schwankende Leistungen, etwa einen knappen Auswärtssieg bei den Kölner RheinStars (92:93), aber auch eine deutliche Niederlage beim BBC Coburg (102:86).

 

Foto: Dragons Rhöndorf

Vorberichte ProB Nord // 13. Spieltag

04.01.2025 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Berlin Braves 2000 und die SBB Baskets Wolmirstedt aufeinander.

Die Berlin Braves 2000 stehen in ihrer zweiten ProB-Saison vor der Herausforderung, die Konstanz der Debütsaison wiederzufinden. Mit einer Bilanz von fünf Siegen und sieben Niederlagen befindet sich das Team von Coach Tobias Langer aktuell im Rennen um die Play-offs, jedoch auf wackeligem Fundament. Leistungsträger wie Guard Adrian Worthy, der mit durchschnittlich 16,7 Punkten pro Spiel herausragt, und Forward Philipp Daubner, der 9,1 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel beisteuert, spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Braves zeichnen sich durch eine Mischung aus aufstrebenden jungen Spielern und erfahrenen Akteuren aus, die ihre Energie auf das Spielfeld bringen.

Für die SBB Baskets Wolmirstedt beginnt das neue Jahr mit diesem Auswärtsspiel in der Hauptstadt. Nach der unfreiwilligen Pause durch die kurzfristige Absage des Weihnachtsspiels gegen Schwelm – aufgrund des tragischen Anschlags in Magdeburg – richtet sich der Fokus des Teams nun wieder auf den Ligabetrieb. Trainer Eiko Potthast betonte die Bedeutung, nach der dreiwöchigen Pause schnell in den Rhythmus zu finden. Mit einer voraussichtlich vollständigen Besetzung kann Wolmirstedt in Bestbesetzung antreten und setzt auf eine aggressive Spielweise.

04.01.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Am Samstag, den 4. Januar 2025, empfangen die TKS 49ers aus Stahnsdorf LOK BERNAU zum mit Spannung erwarteten Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

LOK BERNAU geht als Tabellenachter mit sechs Siegen aus zwölf Spielen in das neue Jahr. Mit einer durchschnittlichen 2-Punkte-Wurfquote von 51,4 % und einer soliden 3-Punkte-Quote von 34,9 % beweist das Team sowohl offensiv als auch defensiv Stärke. Besonders diese junge Mannschaft (Durchschnittsalter 20,1 Jahre) zeigte bislang starke Leistungen und ist mit 82,8 Punkten pro Spiel gefährlich in der Offensive. In den letzten Spielen konnte das Team von Trainer Dan Oppland jedoch nicht vollends überzeugen. Nach einer Niederlage gegen Essen zum Jahresende ist die Mannschaft entschlossen, die Rückkehr ins neue Jahr mit einem Sieg im Derby zu krönen. Die Herausforderung wird vor allem darin bestehen, die offensive Stärke der 49ers zu kontrollieren, die den Bernauern in der Vergangenheit oft Probleme bereitet hat. Ein Schlüssel zum Erfolg wird das Rebounding sein, das bereits gegen die Berliner Braves und Essen eine Rolle spielte.

Die TKS 49ers, aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz, sind mit einem knappen 79:77-Sieg gegen die Berlin Braves 2000 ins neue Jahr gestartet. Mit einem ähnlichen Leistungsniveau wollen die 49ers auch im Derby gegen Bernau bestehen. Das Team von Headcoach Dorian Coppola kommt mit zwei Siegen aus den letzten zwei Partien nach Bernau und hat das Momentum auf seiner Seite. Mit einer durchschnittlichen Punktzahl von 75,8 pro Spiel und einer Reboundzahl von 38,2 pro Spiel sind die 49ers besonders unter dem Korb stark. Ein Blick auf die individuelle Leistung der 49ers zeigt die Bedeutung von Rückkehrer Andrii Kozhemiakin, der in der Saison 2022/23 für das Team bereits eine herausragende Rolle spielte und mit durchschnittlich 19,3 Punkten pro Spiel brillierte. Kozhemiakin, der nach einem Jahr bei den Berlin Braves 2000 zurückgekehrt ist, wird erneut ein entscheidender Faktor in der Offensive der 49ers sein. Zudem wird es darauf ankommen, die Defensive zu stabilisieren und die eigenen Wurfquoten zu verbessern, um Bernau vor heimischem Publikum zu besiegen.

04.01.2025 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Iserlohn Kangaroos

Am 04. Januar 2025 treffen die ETB Miners in ihrem ersten Heimspiel des Jahres auf die Iserlohn Kangaroos.

Die ETB Miners stehen vor einer schwierigen Aufgabe und müssen sich einer starken Mannschaft aus Iserlohn stellen. Besonders in den Bereichen Rebounds, Freiwürfe und Blocks konnten sie in bisherigen Spielen überzeugen, doch die Personalsituation sorgt für Sorgenfalten. Drei Spieler, darunter wichtige Leistungsträger, sind krankheitsbedingt fraglich, was die Ausgangslage zusätzlich erschwert. Trotz der Herausforderungen schöpfen die Miners Hoffnung aus dem bisherigen Schwung, den sie aus dem Ende des letzten Jahres mitnehmen wollen. Headcoach Lars Wendt unterstreicht die Bedeutung einer geschlossenen Teamleistung: „Zum Abschluss der Hinrunde treffen wir auf ein echtes Topteam der ProB. Vor allem das Dreigestirn um Zacek, Bah und ihren spanischen Aufbau sorgt offensiv für mächtig Wirbel. Wir wollen den Schwung aus dem letzten Spiel 2024 auch ins neue Jahr mitnehmen!“

Die Iserlohn Kangaroos reisen als Tabellendritter nach Essen und haben eine Bilanz von acht Siegen aus zwölf Spielen vorzuweisen. Trotz zuletzt zwei Niederlagen gegen Leverkusen (73:101) und die BSW Sixers (78:96) bleibt das Team um Trainer Toni Prostran eines der offensivstärksten der Liga. Herausstechend sind die Topscorer der Kangaroos: Diante Bah, Jorge Mejias und Daniel Zacek, die alle im Schnitt über 15 Punkte pro Spiel erzielen. Besonders gefährlich ist auch Ex-Miner Sadiq Ajagbe, der mit einer beeindruckenden Dreierquote von 66,7 % brilliert. Daniel Zacek hingegen ist mit einer Trefferquote von 55 % der fleißigste Schütze von jenseits der Dreipunktlinie. Trainer Prostran wird mit seiner Mannschaft alles daransetzen, den Negativtrend zu stoppen und mit einem Sieg die Heimreise anzutreten. Ein Auswärtserfolg bei den Miners wäre ein wichtiger Schritt, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.

04.01.2025 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am Samstag, den 04. Januar 2025, treffen die EN Baskets Schwelm und die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord aufeinander. Der Tipp-Off erfolgt um 19:30 Uhr in der Schwelm ArENa.

Die EN Baskets Schwelm stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe gegen einen starken Gegner. Mit einer engagierten Defensive und Kampfgeist möchte das Team von Head Coach Falk Möller versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Die Schwelmer setzen auf eine geschlossene Teamleistung, um gegen die individuell stark besetzten Paderborner bestehen zu können. „Paderborn hat einen sehr starken und tief besetzten Kader, sie gehören zu den Favoriten in unserer Gruppe. Wir sind Außenseiter, wollen uns zu Hause so teuer wie möglich verkaufen“, betonte Coach Möller vor der Partie.

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn reisen als eines der Top-Teams der ProB Nord nach Schwelm. Der Absteiger aus der ProA zeigt sich in dieser Saison stark und konstant. Unter der Leitung von Milos Stankovic, dem früheren Coach der Iserlohner, hat das runderneuerte Team bereits mehrfach überzeugt. Top-Scorer Kevin Hunt liefert im Schnitt 16,2 Punkte pro Spiel, während Lars Lagerpusch mit seiner BBL-Erfahrung und 12,4 Punkten eine zentrale Rolle einnimmt. Unterstützt werden sie von Jose Joaquin Carrasco Martin, Janis Sonnefeld und Nicolas Marty-Decker, die regelmäßig zweistellig punkten. Mit einem tief besetzten und ausgeglichenen Kader zählt Paderborn zu den Favoriten auf den Aufstieg in dieser Saison.

05.01.2025 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. TSV Neustadt temps Shooters

Am letzten Spieltag der Hinrunde 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfangen die Bayer Giants Leverkusen den Aufsteiger, das Team der TSV Neustadt temps Shooters.

Nach zuletzt zwei Siegen in den vergangenen drei Partien, schöpft der Aufsteiger aus Niedersachsen wieder ein wenig Hoffnung im Abstiegskampf. Auf der anderen Seite steht der Mannschaft am Sonntag das Schwergewicht in der Nordstaffel gegenüber, das sich sicher nicht wie kurz vor Weihnachten nochmal von einem Underdog ärgern lassen will, als das Spiel in Wedel nur durch ein gefühltes Wunder noch an die Giants ging. Topscorer der Leverkusener ist der 22-jährige Flügelspieler Sebastian Brach, der mit seinen Fähigkeiten eigentlich mindestens eine Liga höher spielen müsste. 14,9 Punkte, 4,1 Assists und 3,3 Rebounds sprechen für den jungen Deutschen. Der effektivste Spieler der Giants ist allerdings der US Amerikaner Donte Nicholas mit 14,3 Punkten, 7,0 Rebounds und 6,2 Assists pro Spiel. Unter den Körben ist der wohl beste Center der Liga zu Hause. Mit 216cm ist Dennis Heinzmann einer der größten Spieler in der Liga und legt dazu in nur 22 Minuten pro Spiel beeindruckende Zahlen auf. Neben 11,8 Punkten kommen noch 8,8 Rebounds pro Spiel dazu. Der Kader von dem bekanntesten Trainerduo der Liga, Michael Koch und Hansi Gnad, umfasst weitere ganz wichtige Rotationsspieler, die dazu beitragen, dass die Leverkusener zurecht ganz oben in der Tabelle stehen.

Die TSV Neustadt temps Shooters, spielen 2024/25 erstmalig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Niedersachsen (Neustadt am Rübenberge liegt ca. 30 Kilometer von der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover entfernt) sind 2024 Meister der 1. Regionalliga Nord geworden. Ein langgehegter Traum wurde damit vollendet. Die Wirklichkeit in der ProB holte die Verantwortlichen des Klubs allerdings schnell ein. Neustadt hatte zunächst Schwierigkeiten sich in der Liga zurechtzufinden. Das Team verlor die ersten neun Saisonspiele allesamt was zur Folge hatte, dass der Aufstiegstrainer Lars Buss freigestellt wurde. Sein Nachfolger wurde Anfang Dezember 2024 der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith, welcher erste Erfolge feiern konnte. Unter seiner Führung konnte der TSV zwei von insgesamt drei Begegnung für sich entscheiden. Damit steht man aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz (12.). Dies lag auch an einer Nachverpflichtung, welche die Shooters präsentierten. Mit Anthony Watkins schloss sich vor gut vier Wochen ein US-Amerikaner mit deutschen Pass dem Neuling an. Der Shooting Guard spielte seit 2023 für die Artland Dragons in der ProA und verließ Quakenbrück in gegenseitigen Einvernehmen. In Neustadt hat sich der 24-Jährige gleich in den Vordergrund gespielt, erzielt er im Durchschnitt stolze 15,0 Punkte und verteilt 3,3 Assists pro Partie. Absoluter „Go-To-Guy“ der Neustädter Korbjäger ist allerdings Shawn Scott ll. Der Forward wechselte im Sommer 2024 von BBA Hagen aus der 1. Regionalliga West zu den temps Shooters und kennt die Ostermann-Arena ganz gut. 2022/23 lief Scott für den BG TV Olpe / TV Jahn (1. RLW) auf und erzielte gegen die Leverkusener Zweitvertretung ein „Quadruple-double“, sprich vier statistisch positive Werte im zweistelligen Bereich (35 Punkten, 11 Assists, 11 Rebounds und zehn Steals). Im bisherigen Saisonverlauf ist Scott mit 18,8 Zählern, 6,5 Rebounds und 4,3 Korbvorlagen pro Begegnung effektivster Spieler der Gäste. Bester einheimischer Akteur des Turn- und Sportvereins ist Nicolas Lagerman. Der gebürtige Frankfurter ist seit Saisonbeginn für den Aufsteiger aktiv, zuvor spielte der Swingman für Leitershofen (14,4 PpS). Mit guten Zahlen von 13,8 Zählern und einer soliden Quote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (45,7 Trefferquote) weiß Lagerman durchaus zu überzeugen.

05.01.2025 16:00 Uhr // BSW Sixers vs. Seawolves Academy

Am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr treffen die BSW Sixers und die Rostock Seawolves Academy im Sixers Dome aufeinander. Die Partie markiert den 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und zugleich das erste Spiel im neuen Jahr für beide Teams.

Die BSW Sixers starten von Tabellenplatz sechs aus ins Jahr 2025, nachdem sie ihre erste Saisonhälfte mit einer positiven Bilanz von sieben Siegen aus zwölf Spielen abschlossen. Ihr jüngster Erfolg war ein überzeugender Auswärtssieg gegen die Iserlohn Kangaroos, der das Team mit Selbstbewusstsein in die zweite Saisonhälfte gehen lässt. Head Coach Lukas Varga kann am Sonntag auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen, inklusive Kapitän Moritz Schneider, der rechtzeitig zum Neujahrsauftakt wieder einsatzbereit ist. Die Fans im Sixers Dome können sich auf eine hochmotivierte Mannschaft freuen, die vor heimischem Publikum ihre Position in der oberen Tabellenhälfte festigen möchte.

Die Rostock Seawolves Academy reist als 13. der Tabelle in den Sixers Dome und hofft, ihre Formkurve nach einer schwierigen Phase zu verbessern. Nach einem soliden Saisonstart, in dem Erfolge gegen LOK BERNAU, die Neustadt temps Shooters und die ETB Miners Essen eingefahren wurden, geriet das Team zuletzt in eine Negativserie mit fünf Niederlagen in Folge. Dennoch verfügt die Mannschaft über Potenzial, das sie bei ihren bisherigen Siegen unter Beweis stellte. Gegen die stark aufspielenden Sixers wird es entscheidend sein, defensiv stabil zu stehen und offensiv die eigenen Stärken auszuspielen.

05.01.2025 17:00 Uhr // Itzehoe Eagles vs. SC Rist Wedel

Am Sonntag, den 5. Januar, empfangen die Itzehoe Eagles im Sportzentrum am Lehmwohld den SC Rist Wedel. Tip-Off ist um 17:00 Uhr, und die Partie markiert sowohl den Jahresauftakt als auch den Abschluss der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Die Itzehoe Eagles gehen als Tabellenletzter in die Partie und wollen den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Trotz einer schwierigen Hinrunde mit zahlreichen Verletzungen und Umstellungen im Kader zeigt sich Head Coach Timo Völkerink zuversichtlich: „Wir haben einen besseren Mix im Team und werden Woche für Woche Fortschritte machen.“ Besonders im Fokus steht Neuzugang Sven Cikara, der als Spielmacher von BAL Weert kam und laut Völkerink „seinen Wert schon am Sonntag zeigen wird“. Ergänzt wird er von Adam Paige, der seit seiner Verpflichtung Ende Oktober der Topscorer der Eagles ist. Die Eagles konnten bislang zwei Siege in der Fremde feiern, darunter ein 90:83-Erfolg nach Verlängerung bei den SBB Baskets Wolmirstedt. Allerdings warten sie noch auf den Befreiungsschlag vor heimischem Publikum. Mit einer starken Trainingswoche und dem Willen, die Abstiegsplätze zu verlassen, wollen sie das Derby nutzen, um den Knoten am Lehmwohld zu lösen.

Die Gäste aus Wedel reisen mit einem knappen 63:64 gegen Spitzenreiter Leverkusen im Rücken nach Itzehoe und belegen derzeit den 9. Tabellenplatz. Die Mannschaft von Head Coach Hamed Attarbashi zeigt trotz vieler personeller Herausforderungen großen Kampfgeist. „Wir haben eine kleine, aber feine Mannschaft, die hart gearbeitet hat,“ lobte Attarbashi. Fraglich sind die Einsätze von Jared Grey und Camron Reece, die zuletzt auch für den Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg aktiv waren. Wedels Stärke liegt in der Fähigkeit, Spiele eng zu gestalten. Mit Camron Reece haben sie zudem einen der besten ausländischen Centerspieler der Liga in ihren Reihen. Trotz körperlicher Unterlegenheit gegenüber den großgewachsenen Eagles zeigte Wedel zuletzt gegen Leverkusen, dass sie in der Lage sind, gegen jede Mannschaft in der Liga zu bestehen. „Wir werden Vollgas geben und alles in dieses Spiel investieren,“ versprach Attarbashi.

 

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Vorberichte ProA // 16. Spieltag

03.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. EPG Guardians Koblenz

Zum Auftakt des neuen Jahres empfängt der BBC Bayreuth am Freitag, den 3. Januar 2025, um 19 Uhr die EPG Guardians Koblenz in der Oberfrankenhalle.

Der BBC Bayreuth hatte in den letzten Wochen mit einer Reihe von Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen, die sich negativ auf die Ergebnisse auswirkten. So musste das Team in den letzten beiden Spielen auf mehrere Schlüsselspieler verzichten, was zu einer unglücklichen Bilanz von zwei knappen Niederlagen führte. In der heimischen Oberfrankenhalle wird das Team von Headcoach Florian Wedell versuchen, mit seiner vollen Leistung zurückzuschlagen und wichtige Punkte zu holen. Besonders die offensiven Bemühungen von Spielern wie Vin Baker Jr. und die gute Teamchemie könnten entscheidend sein. Die Bayreuther stehen derzeit auf dem 15. Tabellenplatz und hoffen, mit einem Sieg gegen die Koblenzer den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern.

Die EPG Guardians Koblenz, unter der Leitung des ehemaligen Bayreuther Headcoaches Marco van den Berg, haben sich in der laufenden Saison stabilisiert und stehen derzeit mit einer Bilanz von 6 Siegen und 9 Niederlagen auf dem 12. Tabellenplatz. Die Koblenzer zeigten sich zuletzt in ausgezeichneter Form, insbesondere im Sieg gegen die Artland Dragons (79:64), in dem David Böhm mit 20 Punkten als Topscorer glänzte. Doch auch die Leistungsträger Ty Cockfield (18,4 Punkte pro Spiel), Dominique Johnson (10,6 Punkte) und Leon Friederici (10,4 Punkte) sind maßgeblich für den Erfolg des Teams verantwortlich. Cockfield, der zu Saisonbeginn von Proton Cable Prizreni kam, ist besonders gefährlich und hat sich jüngst langfristig an den Verein gebunden. Die Guardians gehen mit einem klaren Ziel in die Partie: Sie wollen ihre gute Form aus den letzten Spielen fortsetzen und gegen Bayreuth einen weiteren Auswärtssieg einfahren.

03.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Tigers Tübingen

Am Freitagabend empfängt das Team der Artland Dragons die Tigers Tübingen in der Artland Arena. Für die Gastgeber ist das Spiel zum Jahresauftakt die Chance, eine lange Niederlagenserie zu beenden.

Für die Dragons verlief die bisherige Saison alles andere als erfreulich. Nach einem verheißungsvollen Start und der Tabellenführung nach vier Spielen folgte ein rapider Absturz. Elf Niederlagen in Serie ließen die Quakenbrücker auf den 14. Tabellenplatz abrutschen. Unter ihrem neuen Cheftrainer und Sportdirektor Patrick Elzie sucht das Team weiterhin nach Stabilität und Selbstvertrauen. Die Leistungsträger der Dragons, Point Guard Connor Van Anthony (12,5 Punkte, 7,9 Assists, 3,8 Rebounds pro Spiel) und Forward Tajh Green (13,7 Punkte, 7,1 Rebounds), werden entscheidend sein, um die Wende zu schaffen. Veteran Robert Oehle und Spieler mit Tübinger Vergangenheit wie Joanic Grüttner Bacoul und Yasin Kolo bringen Erfahrung, die in dieser schwierigen Phase helfen könnte. Trotz der enttäuschenden Ergebnisse liegt die offensive Schlagkraft der Dragons mit durchschnittlich 79,9 Punkten pro Spiel leicht über der der Tigers.

Die Tigers Tübingen kommen als Tabellenvierter nach Quakenbrück und gehören mit einer Bilanz von zehn Siegen aus 15 Spielen zu den Top-Teams der Liga. Nach dem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga hat Trainer Domenik Reinboth eine Mannschaft geformt, die durch eine starke Offensive überzeugt. Point Guard Kenneth Cooper ist mit 18,9 Punkten pro Spiel und einer Dreierquote von 45 % der Schlüsselspieler der Tigers. Auch Samuel Idowu (13,9 Punkte, 7,3 Rebounds) und Melkisedek Moreaux (10,4 Punkte) gehören zu den tragenden Säulen des Teams. Trotz der jüngsten Niederlage gegen die Crailsheim Merlins sind die Tigers weiterhin auf Kurs, ihre Aufstiegsambitionen zu verwirklichen. Um gegen die Dragons erfolgreich zu sein, wird es wichtig sein, fokussiert zu bleiben und die Stärken des Gegners zu neutralisieren. Die Reinboth-Truppe weiß, dass ein hochmotivierter Gegner, der auf Wiedergutmachung aus ist, nicht unterschätzt werden darf.

03.01.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Am 3. Januar 2025 empfangen die VfL SparkassenStars Bochum zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die Eisbären Bremerhaven in der Rundsporthalle. Beide Teams befinden sich in den Playoff-Rängen und liegen nur einen Sieg voneinander entfernt.

Die VfL SparkassenStars Bochum wollen nach einer Niederlage gegen die Giessen 46ers in das neue Jahr starten und setzen auf die Unterstützung ihrer treuen Fans. Die Bochumer haben in dieser Saison bisher starke Leistungen gezeigt und kämpfen um die Playoff-Plätze. Headcoach Felix Banobre betont, dass das Team besonders auf die Defensive und eine konzentrierte Leistung achten muss, um gegen die Eisbären erfolgreich zu sein. Im Testspiel während der Saisonvorbereitung konnten sich die Eisbären mit einem knappen 83:80 gegen Bochum durchsetzen, was den SparkassenStars sicherlich eine zusätzliche Motivation für das Rückspiel gibt. Ob Jonas Grof, der beim letzten Heimspiel gegen Giessen mit einer Leistenverletzung ausfiel, für die Partie gegen Bremerhaven wieder auf dem Feld stehen kann, bleibt abzuwarten.

Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer aktuellen Bilanz von 10 Siegen aus 15 Spielen in die Partie und befinden sich damit auf Playoff-Kurs. Die Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp konnte sich zuletzt sowohl in Münster als auch in eigener Halle gegen Bayreuth durchsetzen. Die Bremerhavener setzen auf die Erfahrung und Klasse ihrer Spieler, darunter Point Guard Elijah Miller, der mit durchschnittlich 15 Punkten pro Spiel als Topscorer fungiert. Weitere wichtige Akteure sind der 21-jährige Peter Hemschemeier und der Neuzugang Jordan Samare, der aus der easyCredit BBL kommt. Auch Rückkehrer Daniel Norl, der bereits in der Saison 2022/2023 für die Eisbären spielte, trägt zur Verstärkung des Kaders bei.

03.01.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. Dresden Titans

Am Freitagabend (19:30 Uhr) kommt es zum spannenden thüringisch-sächsischen Derby in der Sparkassen Arena. Tabellenführer Science City Jena empfängt die formstarken Dresden Titans.

Science City Jena beeindruckt in der laufenden Saison mit Konstanz und Qualität. Mit einer Bilanz von nur zwei Niederlagen führen die Thüringer die Tabelle an und überzeugen vor allem mit starken Rebound-Werten, der besten der Liga, und einer Dreierquote von 38,5%. Topscorer Robin Cristen (15,9 Punkte) und Zachery Deshon Cooks (15,5 Punkte) stellen mit ihrer Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie eine ständige Gefahr dar. Auch im Zweipunktebereich zeigt das Team von Head Coach Björn Harmsen starke Werte, was die vielseitige Gefährlichkeit unterstreicht. „Mit den Titans kommt eine Mannschaft nach Jena, welche gerade mächtig am Rollen ist, insbesondere in der Offensive. Die Titans verfügen über ein Team, das sehr gut den Ball bewegt, gut zusammenspielt und mit Sicherheit schwer zu stoppen sein wird. Es ist zudem die Mannschaft mit den meisten Assist der Liga. Außerdem müssen wir ihre Dreier anständig verteidigen. Unsere Aufgabe wird darin bestehen, ihren Rhythmus zu stören und dafür zu sorgen, dass sie ihr Spiel nicht so aufziehen können wie zuletzt. Personell sind bis auf Krissi alle Jungs einsatzfähig, so Harmsen.

Die Dresden Titans reisen mit viel Rückenwind nach Jena. Seit dem ersten FIBA-Break im November haben die Sachsen vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und unter anderem ambitionierte Teams wie Hagen, Trier und Münster geschlagen. Vor dem Jahreswechsel überzeugten die „Elbriesen“ mit einem dominanten 101:71-Sieg gegen Karlsruhe, angeführt von einem treffsicheren Matthew Ragsdale, der sieben Dreier verwandelte und aktuell mit einer Quote von 49,4% zu den besten Distanzschützen der Liga gehört. Head Coach Fabian Strauß schätzt den Gegner hoch ein: „Jena ist in meinen Augen die Mannschaft mit der höchsten Physis, am besten gecoached und mit der meisten Erfahrung. Deswegen stehen sie gerade dort, wo sie in der Tabelle stehen. Wir müssen die Physis Matchen, das Postspiel und die Rebounds kontrollieren. Dann sollten wir in der Lage sein defensive Stops zu holen. Offensiv müssen wir Sachen gut lesen und vorbereiten, wenn wir dadurch unser Spiel aufziehen können – können wir hoffentlich für eine Überraschung sorgen“

03.01.2025 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Uni Baskets Münster

Am Freitagabend (19:30 Uhr) empfängt RASTA Vechta II die Uni Baskets Münster im heimischen RASTA Dome. Für die Münsteraner ist es die Chance, nach einer schwierigen Phase zurück in die Erfolgsspur zu finden, während die Gastgeber nach zuletzt knappen Niederlagen auf den zweiten Saisonsieg hoffen.

RASTA Vechta II, aktuell Tabellenletzter der ProA, hat sich im Verlauf der Saison merklich gesteigert. Insbesondere vor heimischer Kulisse zeigten die Niedersachsen zuletzt beeindruckende Leistungen, darunter ein 87:81-Erfolg gegen Nürnberg und eine knappe 90:94-Niederlage nach Verlängerung gegen Kirchheim. Mit einem hohen Energielevel und einer verbesserten Defensive will das Team von Head Coach Hendrik Gruhn den Favoriten aus Münster ärgern. Die Integration der US-Neuzugänge Luke House und Phillip Carr hat zur Leistungssteigerung der Vechtaer beigetragen. Carr überzeugt mit 10,6 Punkten und 6,6 Rebounds pro Spiel, während der Däne Jonathan Klussmann mit 13,9 Punkten der Top-Scorer des Teams ist.

Nach einem Traumstart in die Saison mit acht Siegen aus neun Spielen kämpfen die Uni Baskets Münster derzeit mit einer Ergebniskrise. Die Mannschaft von Head Coach Götz Rohdewald hat in den letzten sechs Partien nur einen Sieg eingefahren. Vor allem defensiv hakt es bei den Münsteranern, die zuletzt 88,3 Gegenpunkte pro Spiel kassierten. Dennoch bleibt das Team mit durchschnittlich 87,3 Punkten pro Spiel eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga. Besonders Big Man Adam Touray (14,9 Punkte) und Spielmacher Sisoho Jawara (14,2 Punkte, 5,4 Assists) stehen für die Offensivqualität der Münsteraner. Mit einem Fokus auf die Verteidigungsarbeit und mehr Intensität im Spiel wollen die Gäste zurück in die Erfolgsspur. „Vechta hat sich nach schlechtem Saisonstart deutlich mit Spielern verstärkt. Das ist nicht mehr die Mannschaft, die wir in der Vorbereitung gespielt haben, sondern eine ganz andere. Man hat an den Resultaten der letzten Wochen gesehen, dass sie eine durchaus wettbewerbsfähige Mannschaft sind. In Hagen und gegen Kirchheim erst nach Overtime verloren, das gibt einem schon die Message: Nicht unterschätzen, superernst nehmen! Das machen wir sowieso, weil wir seit ein paar Spielen nicht bei dem sind, was wir spielen wollen. Du musst da hinfahren und dir das Spiel holen. Die werden es dir nicht geben und nicht schenken. Ganz im Gegenteil: Die Vechtaer kämpfen um den Nichtabstieg und werden alles reinhauen zu Hause. Wir gehen da so oder so mit 100-Prozent-Einstellung rein. Und das ist nötig, um wieder unseren Rhythmus zu kriegen. Das wird ein schweres Spiel werden.“, betont Rohdewald.

03.01.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC

Am Freitagabend (20:00 Uhr) treffen die heimstarken GIESSEN 46ers auf die Nürnberg Falcons BC.

Die GIESSEN 46ers, aktuell auf Rang 6 der Tabelle, sind in eigener Halle eine Macht. Mit einer beeindruckenden Heim-Bilanz von 6:1-Siegen hat das Team von Head Coach Frenki Ignjatovic in dieser Saison vor eigenem Publikum fast nichts anbrennen lassen. Zuletzt überzeugten die Hessen mit Siegen gegen Koblenz und Bochum, getragen von ihrer Stärke im Dreipunktwurf (40 % Trefferquote – Ligaspitze) und einer beeindruckenden Ballkontrolle (nur 11,6 Ballverluste pro Spiel). Angeführt wird die Mannschaft vom herausragenden Scorer Kyle Castlin, der in den letzten Wochen in Topform auftrat. Unterstützt wird er von den ehemaligen Nürnbergern Jonathan Maier und Roland Nyama, die sich gut ins Team integriert haben.

Die Nürnberg Falcons, derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, suchen nach einem Wendepunkt in einer schwierigen Saison. Unter der Regie von Geschäftsführer und Interimstrainer Ralph Junge zeigte das Team zuletzt trotz knapper Niederlagen gegen Jena und Düsseldorf deutliche Fortschritte. Junge übernahm die Mannschaft nach einem schwierigen Saisonstart und führte sie in acht Spielen zu drei Siegen. Mit US-Guard Gabe Kalscheur, der durchschnittlich 17 Punkte erzielt, verfügt Nürnberg über einen brandgefährlichen Scorer. Unterstützt wird er von Sardaar Calhoun, der immer wieder für punktreiche Spiele sorgt, und dem erfahrenen Center Leo Saffer, der unter den Körben für Stabilität sorgt. Allerdings machen die 16 Ballverluste pro Spiel den Falcons häufig das Leben schwer. „Spiele in Gießen sind immer eine Herausforderung und stellen sowohl unsere physische als auch mentale Toughness auf die Probe. Wir haben gegen Jena vieles richtig gemacht, gegen Gießen haben wir dasselbe vor, um hier eventuell ein Spiel zu klauen.“, blickt Ralph Junge optimistisch voraus.

03.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. PS Karlsruhe LIONS

Am Freitagabend, den 3. Januar 2025, treffen die HAKRO Merlins Crailsheim in der Arena Hohenlohe auf die PS Karlsruhe LIONS zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Für die HAKRO Merlins Crailsheim geht es darum, den erfolgreichen Start ins neue Jahr fortzusetzen. Mit vier Siegen in Folge, darunter Erfolge gegen Vechta II, Koblenz, Dresden und Tübingen, wollen die Merlins vor heimischer Kulisse ihre Siegesserie ausbauen. Das Team von Headcoach David McCray hat im Sommer mit einem Testspiel gegen die LIONS bereits gezeigt, dass sie ihre Form auch gegen Karlsruhe auf das Parkett bringen können, als sie mit 93:82 siegten. „Karlsruhe ist eine sehr gute Mannschaft, die leider im bisherigen Saisonverlauf mit viel Verletzungspech zu kämpfen hatte. Der aktuelle Tabellenstand sagt daher nicht viel über die Stärke des Teams aus.“, so McCray. Trotz der Verletzungsprobleme der LIONS stehen die Merlins vor einer anspruchsvollen Aufgabe, da sie auf ein eingespieltes Team treffen, das auch in der Meisterschaftssaison überzeugt hat.

Auf Seiten der PS Karlsruhe LIONS muss das Team nach einem schwierigen Saisonstart mit vielen Verletzungen eine starke Leistung zeigen, um sich im unteren Tabellendrittel zu behaupten. Die LIONS, die in der letzten Saison als ProA-Champion die Meisterschaft gewannen, haben in dieser Saison mit einer Bilanz von vier Siegen und elf Niederlagen Platz 13 in der Tabelle eingenommen. Besonders auffällig ist der Transfer von Abu Kigab, einem BBL-erfahrenen Forward, der mit 15 Punkten pro Spiel in seinen ersten fünf Spielen der Saison zum Topscorer avanciert ist. Zudem sorgt Maurice Pluskota mit 12,8 Punkten für weitere offensive Impulse. Der Point Guard und ehemalige Schlüsselspieler der Meistermannschaft, O’Showen Williams, bringt ebenfalls konstant gute Leistungen mit durchschnittlich 12,6 Punkten pro Spiel. Trotz der Abgänge wichtiger Spieler aus der Meistersaison zeigt das Team noch immer das Potenzial, das es zur Spitze der ProA geführt hat.

03.01.2025 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Am Freitagabend (19:30 Uhr) treffen die Kirchheim Knights auf die VET-CONCEPT Gladiators Trier in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte. Die Gastgeber wollen nach einem knappen Erfolg gegen Vechta weiter punkten, während die Gäste aus Trier ihre beeindruckende Siegesserie auf acht Spiele ausbauen möchten.

Die Knights, aktuell Tabellenfünfter mit einer Bilanz von 10:5 Siegen, wollen nach einer durchwachsenen Phase mehr Konstanz in ihr Spiel bringen. Die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic setzt vor allem auf ihre Importspieler James Graham (16,4 Punkte pro Spiel) und Cameron Henry (16,1), die als treffsichere Säulen des Teams agieren. Ergänzt werden sie von Braden Norris (13,9) und Miryne Thomas (11,9), die ebenfalls wichtige Rollen übernehmen. Die deutsche Rotation der Knights, darunter Lucas Mayer und Antonio Dorn, bringt eine ausgewogene Mischung aus Erfahrung und Talent mit, was dem Team zusätzliche Tiefe verleiht. Nach Verletzungen und Erkrankungen in der Vorwoche ist jedoch unklar, auf welche Akteure Perovic zurückgreifen kann. Sportchef Chris Schmidt betont: „Wir spielen zuhause und wollen an unser Leistungslimit. Wir wissen, dass wir für eine Überraschung sorgen können. Dafür muss aber alles passen“

Die Gladiators Trier reisen als Tabellendritter (11:4 Siege) mit einer beeindruckenden Serie von sieben Siegen in Folge nach Kirchheim. Mit einer durchschnittlichen Punktedifferenz von +17 in diesem Zeitraum dominierte die Mannschaft von Head Coach Jacques Schneider ihre Gegner. Der Kader gilt als einer der stärksten der Liga, und das Team hat sich nach einem schwierigen Saisonstart deutlich gesteigert. Die Trierer setzen auf hochkarätige Spieler wie Jordan Roland (17 Punkte pro Spiel), Kapitän Behnam Yakchali und den erfahrenen Center Mike Zirbes, der über Euroleague- und Nationalmannschaftserfahrung verfügt. Nach einem knappen Halbfinalaus in der Vorsaison brennen die Moselstädter darauf, in dieser Spielzeit den Aufstieg zu schaffen.

03.01.2025 20:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

Am Freitag, den 3. Januar, kommt es im CASTELLO Düsseldorf zum NRW-Derby zwischen den ART Giants Düsseldorf und Phoenix Hagen.

Die ART Giants Düsseldorf gehen mit Rückenwind in das Derby. Drei Siege in den letzten vier Spielen, darunter ein beeindruckender Erfolg gegen Nürnberg, haben das Selbstvertrauen der Mannschaft gestärkt. Die knappe Niederlage gegen Trier am Jahresende hat die Motivation nur noch erhöht, das neue Jahr mit einem Sieg zu beginnen. Das Team von Head Coach Achmadschah Zazai setzt dabei auf die lautstarke Unterstützung der heimischen Fans im CASTELLO. Shooting-Guard Femi Giese hebt die Bedeutung des Spiels hervor: „Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel ist – sowohl für die Tabelle als auch für unsere Fans. Mit ihrer Unterstützung, wie zuletzt beim Sieg gegen Nürnberg, haben wir eine gute Chance, gegen Hagen erfolgreich zu sein“, Düsseldorf will vor allem die starke Defensivarbeit fortsetzen, die ihnen in den vergangenen Wochen viele Erfolge beschert hat. Am Sonntag steht dann direkt das nächste Heimspiel gegen RASTA Vechta II auf dem Programm, doch die volle Konzentration liegt zunächst auf Phoenix Hagen.

Phoenix Hagen reist mit breiter Brust ins Rheinland. Zwei Siege zum Jahresende, darunter ein umkämpfter Erfolg gegen den Tabellennachbarn Münster, geben den Westfalen den nötigen Rückenwind für das Derby. Besonders emotional wird das Spiel für Lennart Boner, der im vergangenen Jahr noch im Trikot der ART Giants auflief und nun für Hagen auf Punktejagd geht. Cheftrainer Chris Harris betont die Herausforderung: „[…]Die Herausforderung liegt für uns darin, den Schwung aus dem Münster-Spiel mit ins Rheinland zu nehmen, ohne bereits zu sehr die 46ers im Hinterkopf zu haben. Das Castello ist eine knifflig zu spielende Halle, umso froher sind wir um jeden Hagener, der sich am Freitagabend den Weg nach Düsseldorf macht – in Gelb!“

 

Foto: Dennis Green

Itzehoe Eagles verstärken sich mit Sven Cikara

Sven Cikara verstärkt die Itzehoe Eagles

Das neue Jahr beginnt für die Itzehoe Eagles mit einem Neuzugang, und er kommt aus den Niederlanden: Sven Cikara (23) verstärkt das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf der Aufbauposition.

Dass der Kader gerade dort dünn besetzt war, hatte Coach Timo Völkerink als einen wesentlichen Grund für die Niederlage in Neustadt kurz vor Weihnachten genannt. Jetzt ist er froh über den neuen Spieler aus den Niederlanden, der einen hohen Basketball-IQ mitbringe. Cikara sei selbst in der Lage zu punkten und solle die Mannschaft besonders in Pick-and-Roll-Situationen gefährlicher machen.

Beim Verein Apollo in Amsterdam kam der Neu-Itzehoer im Alter von neun Jahren zum Basketball. Als 17-Jähriger ging er für ein Jahr nach Haarlem, dann führte ihn sein Weg nach Braunschweig. Es folgten zwei Jahre in Hagen sowie eine Saison bei den EN Baskets Schwelm. Für den Ligakonkurrenten der Eagles kam der 1,88 Meter große Point Guard im Durchschnitt auf knapp neun Punkte und vier Vorlagen. In dieser Saison war Cikara für BAL in Weert in der ersten niederländischen Liga am Ball.

Eigentlich habe er nach der Vorsaison in Deutschland bleiben wollen, sagt der Aufbauspieler, der gleich zu Jahresbeginn seinen 24. Geburtstag feiert. Das funktionierte nicht, umso mehr freute er sich über den Kontakt zu den Eagles. Nach Gesprächen mit Völkerink sei ihm klar gewesen, dass Itzehoe für ihn eine gute Wahl sei: Er wolle dem Team auf allen Ebenen helfen und mit dem aktuellen Schlusslicht das Ziel erreichen, den Klassenerhalt zu schaffen. Seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen sowie Block und Abrollen zu spielen, nennt Cikara als Stärken, stellt aber fest: „Ich würde sagen, ich bin ein recht guter All-Rounder.“ Neben Basketball beschäftigt er sich mit Philosophie und Physik, vor allem ist der Niederländer ein großer Musikfan. Diese produziert er auch selbst, insbesondere elektronische Musik und Hip-Hop.

Völkerink ist „glücklich, dass es uns gelungen ist, einen Spieler zu verpflichten, der aus keiner langen Pause kommt“. Sein letztes Spiel in den Niederlanden absolvierte Cikara erst vor wenigen Tagen, nun komme er fit und im Rhythmus nach Itzehoe, er kenne die ProB und brauche keine lange Eingewöhnung. Deshalb ist der Coach sicher: „Seine Verpflichtung wird alle Beteiligten entlasten und uns neue Energie geben.“

Sein Debüt feiert Cikara im Derby gegen den SC Rist Wedel am Sonntag, 5. Januar, 17 Uhr, im Sportzentrum am Lehmwohld.

 

Text: Itzehoe Eagles

 

Foto: EN BASKETS Schwelm

Nachberichte ProA // 15. Spieltag

28.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:94

Gegen arg dezimierte Bozic Estriche Knights Kirchheim hat RASTA Vechta II am Samstagabend den zweiten Saisonsieg knapp verpasst. Beim 90:94 (79:79, 38:42) nach Verlängerung hatte ein Wahnsinnsdreier von Jonathan Klussmann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn noch in die Overtime gebracht. In der zeigten sich die Gäste um Top-Scorer James Graham (28 Punkte) aber effizienter.
Zunächst nicht spektakulär, dafür immer hin und her ging es los im RASTA Dome. Fünf Führungswechsel, sechs ausgeglichene Spielstände in den ersten zehn Minuten – ein Krimi deutete sich früh an. Ein erster Dreier von Jonathan Klussmann zum 20:17 läutete die rasante 10. Minute ein. In der traf der Däne noch einen Threeball (23:19), ehe Kirchheims Lucas Mayer von jenseits der 6.75 Meter mit Ablauf des 1. Viertels zum Pausenstand einnetzte – 23:22 aus Sicht von RASTA II. Es blieb spannend und keine der beiden Mannschaften konnte sich so richtig absetzen. Viele Führungswechsel prägten das Spiel. Den besseren Schlussspurt bis zur Halbzeit hatten die Mannen von Head Coach Igor Perovic, wodurch die Knights mit einer kleinen 38:42 Führung in die Kabinen gingen.
Dreier von Luke House (43:44, 22.) und Kevin Smit (46:44, 23.) eroberten den Vechtaern eine Führung zurück. Die hatte aber nicht lange bestand. James Graham marschierte einmal über das gesamte Spielfeld, schloss per Dunking zum 47:48 (25.) für Kirchheim ab. Graham übernahm nun die Kontrolle – und Karl Bühner beim Dunking zum 50:53 (26.) spektakulär mit aufs Poster. In dieser Vechtaer Defensiv-Aktion verletzte sich Luc van Slooten, der aus der Partie ausschied. RASTA II aber schlug zurück, kam durch Klussmanns And-One zum 57:53 (29.). Blöd nur, dass Graham immer noch über Ring-Niveau stattfand, nach dem zwölften Vechtaer Ballverlust zum 57:58 einstopfte (30.). Und auch im 3. Viertel trafen die Knights mit Ablauf der Spieluhr: Graham zum 57:60. Beiden Mannschaften schien man nun die Last der Situation anzumerken. Während die jungen Vechtaer so langsam begriffen welche Möglichkeit sich hier auftat, schwanden auf Seiten der Ritter zunehmend die Kräfte. Darunter litt der Spielfluss und die Zuschauer bekamen den einen oder anderen verlegten Korbleger zu sehen. Doch weiterhin bleib das Spiel auf Messers Schneide. Die Ritter konnten sich kurzzeitig auf plus sieben absetzen, wurden jedoch schnell wieder gekontert. Nur ein Punkt Vorsprung stand zu Buche der Knights und es waren noch wenige Sekunden zu spielen. Die Kirchheimer Defensive hielt und Kapitän Ward wurde mit noch 3,8 Sekunden zu spielen an die Freiwurflinie geschickt. Er verwandelte beide Würfe sicher und Vechta hatte noch eine letzte Gelegenheit. Etwa auf Höhe der Mittellinie stoppte Vechtas Klussmann ab und nahm den Dreier. Dieser tanzte zunächst auf dem Ring, sprang in die Höhe und fiel dann doch noch durch die Reuse. Verlängerung. Noch voller Adrenalin vom irren Finish in Viertel Nummer vier, ließen die jungen Vechtaer nun Konzentration und Zugriff vermissen. Die Knights machten binnen 97 Sekunden die ersten sieben Punkte der Verlängerung zum 79:86- Auszeit RASTA II (42.). Erneut Klussmann brachte aber wieder Hoffnung ins orangene Lager, als er in der 44. Minute zum 85:86 einnetzte. Abgeklärter aber agierten die Baden-Württemberger. Sie schafften es allein in der Overtime zwölfmal an die Freiwurflinie und trafen dabei elfmal. Vier erfolgreiche Freiwürfe von Braden Norris, der die gesamten 45 Minuten auf dem Parkett stand, zum 87:94 waren vorentscheidend. Dass Klussmann aus fast identischer Position wie beim umjubelten Ausgleich zum Ende der regulären Spielzeit mit Ablauf der 45. Minute erneut sehenswert zum 90:94 traf, war nur noch Ergebniskosmetik.

28.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Science City Jena 66:74

Die Nürnberg Falcons haben ihr Heimspiel gegen Tabellenführer Science City Jena am Samstagabend mit 66:74 (40:39) verloren.

Die ersten Punkte der Partie gingen auf das Konto der Gäste (0:3), die sehr fokussiert und treffsicher auftraten und nach drei Spielminuten 5:12 vorne lagen. Die Falken hingegen taten sich schwer, fanden aber über die Verteidigung und den Hustle nach und nach besser in die Begegnung. Nach einem sehenswerten Block von Evan Taylor erzielte Leo Saffer den vielumjubelten Anschluss zum 9:14. Danach passierte nicht viel, da beide Teams einiges liegen ließen und kein wirklicher Spielfluss aufkam. Mit dem Buzzer traf Robin Lodders zum 13:20. Tom Stoiber war mit vier Punkten der auffälligste Akteur zu Beginn des 2. Viertels. Er setzte seinen Körper unter dem gegnerischen Korb gut ein und brachte die Falken gemeinsam mit Gabe Kalscheur nach 13 Minuten auf 21:22 heran. Julius Wolf, ehemaliger Franchise-Player in Jena, war es dann vorbehalten, per Dreier den Ausgleich zu markieren. 24:24, offenes Spiel – Auszeit Björn Harmsen. In der Folgezeit nahm die Partie mehr und mehr an Fahrt auf. Es war ein Duell auf Augenhöhe in der ausverkauften Kia Metropol Arena, die nach dem Buzzer Beater von Dan Monteroso und der damit einhergehenden 40:39-Halbzeitführung, zu explodieren schien.

Nach einer emotionalen Pause, war Jena dann zu Beginn der 2. Hälfte die tonangebende und aktivere Mannschaft, während die Falken Ladehemmungen hatten. Sieben schnelle Punkte bescherten den Gästen innerhalb von drei Minuten eine 40:46-Führung und ein deutlich wahrnehmbares Momentum. Ein Dreier von Sadaar Calhoun versuchte dieses zu durchbrechen (43:46), die Falken machten in der Folgezeit aber zu wenig aus den sich bietenden Chancen, sodass der Favorit auch nach 27 Minuten vorne lag (43:48). Umso wichtiger waren dann die Nürnberger Punkte 4,5 und 6 in diesem Viertel durch Evan Taylor zum 46:48-Anschluss. Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und es ging beim Stand von 51:53 in den Schlussabschnitt.  Dort wollten beide Teams schnell für eine Entscheidung sorgen. Jena setzte dabei auf die individuelle Klasse seiner Veteranen, während Nürnberg unermüdlich als Team dagegenackerte. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Tim Köpple unwiderstehlich zum 59:59 aus und nach der erneuten Gästeführung brachte Damian Forrest seine Farben wieder auf einen Zähler heran (61:62). Die Crunch-Time hatte begonnen und hier legte Jena vor und führte so nach 26 Spielminuten mit 61:67. Die Falken waren gefordert, doch wie schon in den letzten Spielen verloren die Mannen von Ralph Junge danach zu oft den Ball. Zachery Cooks war es egal. Der Gäste-Guard erhöhte per Dreipunktspiel auf 62:71. Dagger. Diesen Sieg würde sich der Tabellenführer der ProA nicht mehr nehmen lassen. Am Ende stand ein 66:74 für die Lichtstädter auf der Anzeigetafel.

28.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. GIESSEN 46ers 81:98

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die VfL SparkassenStars Bochum die erste Niederlage seit dem 26.10.2024 einstecken. Bei ihrem 81:98-Erfolg dominieren die GIESSEN 46ers 40 Minuten lang.

Das erste Viertel verlief völlig ernüchternd für die SparkassenStars. Es dauerte über fünf Minuten bis sie die ersten Punkte durch einen Dreier von Matt Strange erzielen konnten, da hatten die 46ers aber schon 13 Punkte erzielt. Niklas Geske erzielte noch 2 Punkte, das war es dann aber auch schon in diesem Viertel, das Giessen mit 5:22 für sich entschied. Das Team von Headcoach „Frenki“ Ignjatovic spielte mit viel Energie und Physis. Gerade die physische Spielweise der Big Men setzte den SparkassenStars zu. Im zweiten Viertel kamen die SparkassenStars besser ins Spiel. Die Würfe fielen besser und die Intensität stieg bei den Bochumern. Defensiv gelang es zu selten Stops gegen die Hessen zu setzen. Dennoch gewannen die SparkassenStars das zweite Viertel mit 26:24 und gingen mit einem Rückstand von 15 Punkten (31:46) in die Halbzeitpause.

Besonders bei den Rebounds waren die SparkassenStars in der ersten Halbzeit ins Hintertreffen geraten, ein Umstand den Felix Banobre in der zweiten Halbzeit ändern wollte. Die SparkassenStars spielten weiterhin mit erhöhter Intensität. In der Defense fanden sie aber weiterhin keinen Weg, um ihren Gegner zu stoppen. Niklas Geske brachte sein Team mit einem Dreier 49 Sekunden vor Viertelende auf elf Punkte heran, jedoch fanden die Giessener, wie so oft in der Partie, die passende Antwort. Kyle Castlin traf einen Buzzer Beater Dreier zum Viertelendstand von 61:75 für Giessen. Der letzte Spielabschnitt startete mit einem Alley Oop Dunk von Roland Nyama, mit dem die Hessen, nach dem Buzzer Beater, den SparkassenStars moralisch den Zahn zogen. Im unmittelbaren weiteren Verlauf bauten die 46ers die Führung auf 23 Punkte aus. Die Partie war quasi entschieden. Die Bochumer gaben aber nicht auf, auch wenn der Rückstand aussichtslos schien. Die Partie endete mit einer 81:98 Niederlage für die SparkassenStars. Entscheidend war wohl das erste Viertel, denn alle anderen Viertel verliefen ausgeglichen.

28.12.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster 91:83

Die Uni Baskets Münster haben am Samstagabend bei Phoenix Hagen mit 91:83 verloren.

Die Uni Baskets, die neben Cosmo Grühn auch auf Julius Ferber verzichten mussten, wollten gut in die Begegnung starten, konnten dieses Vorhaben aber nur bis zum 8:6 nach sechs Zählern von Sigu Jawara umsetzen (3.). Viel zu verhalten im eigenen Spiel ließen sich die Münsteraner dann vergleichsweise einfach von Hagen dominieren und halfen dabei mit sieben Ballverlusten tatkräftig mit. Allerdings trafen die Ruhrstädter im ersten Viertel auch mit extrem hohen Quoten (80 Prozent im Zweierbereich, 50 Prozent aus der Distanz), zogen über einen 12:0-Lauf auf 20:6 davon (6.) und nach dem fünften Dreier auf 27:8. Erst Im fünften Versuch fiel der erste Münsteraner Dreier durch Bo Hodges, dem Jonas Weitzel einen weiteren folgen ließ (29:16). Der 15-Punkte-Rückstand zur Viertelpause schmerzte (33:18). Fortan verteidigte der Gast sehr gut, vor allem den Dreier, reboundete stark verbessert und war mit dem ersten kleineren Lauf (6:0) und einem Steal und Fastbreak von Bo Hodges verspätet in der Partie angekommen (38:26, 14.). Die Uni Baskets übernahmen jetzt mit guter Struktur und geordnetem Aufbau und fanden mittels zwei starker Drives von Sigu Jawara und einem Weß-Korbleger über den nächsten 6:0-Lauf und einem 18:7-Zwischenspurt Anschluss zum 40:36 (17.). Auf den Ball passten die Münsteraner jetzt glänzend auf und mussten doch die bittere Buzzer-Beater-Pille des Hagener Topscorers Stephenson-Moore (26 Punkte) in Form eines schweren Dreiers schlucken: 47:39 zur Pause.

Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen. Kein Team genierte Vorteile, ehe zwei Aktionen von Adam Touray per Drive und Dunk sowie Stefan Weß aus der Mitteldistanz und Bo Hodges mit einem Dreier die Uni Baskets auf Schlagdistanz brachten. Der 9:0-Lauf zum 55:52 nach 25 Spielminuten gab dem Münsteraner Spiel Selbstvertrauen. Die Chance zum Ausgleich und dem endgültigen Momentum blieb aber ebenso ungenutzt wie mehrfach in den Folgeminuten. Erneut waren es Fehler, die Münsters gutes Spiel in dieser Phase störten und Hagen zur 7-Punkte-Führung nach 30 Minuten verhalfen (65:58). Die Aufholjagd hatte Kraft gekostet, die zu Neige ging. Im Schlussviertel zeigten die Uni Baskets Moral, kämpften trotz des wiederum anwachsenden Rückstands weiter (71:58, 32.). Adam Touray fand seinen Dreier (76:64, 33.) und Nick Stampley verkürzte zweimal aus der Distanz knapp drei Minuten vor dem Ende in den einstelligen Punktebereich (86:77). Letzte Hoffnungen, die Begegnung noch einmal drehen zu können, verhinderten ungenutzte Abschlüsse und Hagens Lennart Boner, der das Spiel mit Freiwürfen endgültig entschied.

28.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 62:76

Die HAKRO Merlins sichern sich den vierten Sieg in Folge und gewinnen zum Jahresende mit 62:76 gegen die Tigers Tübingen.

Nach einem kurzen Abtasten auf beiden Seiten erwischten die Merlins aus Crailsheim den besseren Start in die Partie, sodass die Hausherren nach gut zwei Minuten mit 2:7 im Hintertreffen lagen. Gegen die flinke Verteidigung taten sich die Schwaben sichtbar schwer. Insbesondere Cooper wurde von Beginn an immer wieder hart bedrängt und kam so nicht zur gewohnten Entfaltung. Das Ganze ging allerdings auf Kosten einer hohen Foulbelastung. Die Gäste hatten bereits nach fünf Minuten vier Teamfouls auf dem Konto. Statt nun allerdings den Weg zum Korb zu suchen, versuchten es die Raubkatzen in den folgenden Minuten vermehrt aus der Distanz. Die Dreier wollten allerdings nicht fallen. Da die Tigers-Defense samt Defensiv-Rebounds jedoch ihrerseits hellwach war, blieb es bei dem Rückstand (6:10, siebte Minute). Erst danach besannen sich die Tübinger auf ein Spiel näher am Korb und kamen durch Freiwürfe von Melkisedek Moreaux und Idowu zum 10:10-Ausgleich, um kurz darauf durch einen schönen Drive von Moreaux das erste Mal seit dem 2:0 wieder mit 12:11 in Führung zu gehen (neunte Minute). Maurice Stuckey für Crailsheim war es dann vorbehalten, ein punktarmes, doch unterhaltsames Viertel mit der Sirene zum 12:14 zu beschließen. In einem weiter punktearmen Derby zwischen den Jahren kamen die HAKRO Merlins stockend aus der ersten Viertelpause. Währenddessen behielt Tübingen die Kontrolle und zwang David McCray von Downtown und per 6:0-Lauf in das erste Timeout (18:14, 13. Min.). Die Ansprache schien zu wirken: Erst zeigte sich Tyreese Blunt von weit draußen erfolgreich, LaDarien Griffin addierte weiter. Nach zwischenzeitlichen Problemen fanden die Gäste aus Crailsheim wieder besser zu ihrem Spiel und entwickelten die richtigen Lösungsansätze (21:22, 14. Min.) für die Defensive der Raubkatzen. Das Spiel blieb daraufhin weiterhin ausgeglichen: Während die Hausherren zumeist von der Freiwurflinie trafen, verbuchten die Zauberer die bessere Wurfquote aus dem Feld. Callum Lawson verbesserte diese weiter von Downtown, Daniel Keppeler erhöhte den nun erspielten Vorsprung der Merlins von der Freiwurflinie (24:30, 18. Min.). Angepeitscht von der lautstarken Gästekurve wussten die HAKRO Merlins in den Schlussmomenten der ersten Halbzeit weiter davonzuziehen und traten mit einem zweistelligen Vorsprung den Gang in die Kabinen an (24:35, 20. Min.).

Aus Tübinger Sicht begann die zweite Hälfte vielversprechend, da Cooper im ersten Angriff direkt seine ersten Punkte zum 26:35 erzielen konnte. Achtung Spoiler: Direkt danach wurde er jedoch wieder an die ganz kurze Crailsheimer Kette gelegt. Nach zwei Punkten von Vincent Neugebauer sah es dann beim 31:37 in Minute 23 wieder etwas freundlicher aus, ehe LaDarien Griffin und Gaines zwei weitere Dreier einstreuten (31:43, 24. Minute). Die Tigers ließen die Köpfe jedoch nicht hängen und kämpften weiter um jeden Ball. Allerdings hatten die Gäste nun Feuer gefangen und versenkten direkt den nächsten Distanzwurf durch Stuckey zum 33:46 nach 26 Minuten. Beim Stand von 34:48 in der 27. Minute hatte Coach Kubendrarajah genug gesehen und bat seine Mannschaft zum Gespräch auf die Bank. Auf Tübinger Seite ging nun jedoch gegen die Merlins-Defense immer weniger und so wuchs der Tübinger Rückstand scheibchenweise an. So ging es beim Stand von 39:55 in den Schlussabschnitt. Per And-One startete Tübingen in das abschließende Viertel – die Zauberer hielten den Druck in Vinnie Shahid weiter aufrecht (42:59, 33. Min.). Die Tigers fanden in der Folge weiter nicht zu ihrem Spiel und zu ihrem Wurfglück. Gleichzeitig zeigten sich die HAKRO Merlins zwar souverän, machten das Spiel in den letzten Minuten jedoch zunächst noch einmal spannend. Moe Stuckey von jenseits der Drei-Punkte-Linie legte danach vor – Devon Goodman tat es ihm postwendend gleich. Mit einem 20-Punkte-Vorsprung gingen die Zauberer nun in die letzten fünf Minuten des Spiels (45:65, 35. Min.). Den zweiten erfolgreichen Tübinger Wurf von Downtown traf kurz darauf Miles Tention, ehe Gabriel de Oliveira den alten Abstand wiederherstellte. Die letzten Minuten beendeten die HAKRO Merlins dann abgezockt. Devon Goodman vollendete per And-One zu einem 62:76-Derbysieg der Crailsheimer.

29.12.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth 71:69

Trotz zwischenzeitlich 15 Punkten Rückstand in der zweiten Halbzeit, gaben sich die Eisbären Bremerhaven nie auf und belohnten sich für ihren Einsatz mit einem 71:69-Heimsieg gegen den BBC Bayreuth.

Die Gäste aus Bayreuth starteten wacher in die Partie und setzten sich bis auf 13 Punkte ab (5:18). Die Auszeit von Esterkamp fruchtete, doch kamen die Hausherren vorerst nicht näher heran. So endete das erste Viertel beim Stand von 10:23. Marios Giotis baute den Vorsprung aus der Distanz auf 12:26 aus. Callum Baker traf den nächsten Dreier zum 16:29. Adrian Breitlauch brachte die Gastgeber in der Folge von der Freiwurflinie wieder einstellig heran (20:29). Nach 15 Minuten stand es nur noch 24:31 für Bayreuth. Demarcus Demonia stellte dann von der Freiwurflinie und mit einem anschließenden Korbleger auf 24:34. Nach einem Sprungwurftreffer von Callum Baker stand es 27:36, Jacob Biss traf dann einen Dreier für die Eisbären zum 30:36. Marios Giotis sorgte für das 30:38, Callum Baker mit einem Dreier und Tehree Horn brachte den BBC wieder zweistellig in Front (31:43). Letztlich ging es mit 32:43 und einer Bayreuther Elf-Punkte-Führung in die Halbzeit. Der BBC bestimmte das Spiel bis dato und verteidigte sehr physisch.

Zunächst starteten die Gäste wieder erfolgreicher ins nächste Viertel (32:47). Doch die Hausherren zeigten Charakter und Elijah Miller startete einen Lauf für die Eisbären. Er verwandelte einen Korbleger, legte einen Assist auf Hendrik Warner auf und nachdem Adrian Breitlauch seinen Signature-Backdoor-Cut Korbleger versenkte, legte Elijah Miller noch einen Dreier nach (41:47). Postwendend folgte die Auszeit der Bayreuther. Doch Daniel Norl, wieder Adrian Breitlauch und Jordan Samare punkteten und verkürzten den Bremerhavener Rückstand auf 51:53 bis zur Viertelpause. Zum Start ins vierte Viertel glich Jake Biss per And-One-Korbleger die Partie aus (54:54) und Jordan Samare bescherte den Eisbären nach schönen Punkten aus dem Post-Up die erste Führung des Abends (60:58). Daniel Norl legte einen Dreier nach und brachte die Halle zum Beben (63:58). Das Spiel blieb knapp bis zum Schlusspfiff, doch die Bremerhavener zeigten keine Nerven und sicherten sich einen weiteren Heimsieg (71:69).

29.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 99:92

VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen ART Giants Düsseldorf mit 99:92 und sichern sich siebten Sieg in Serie.

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen die Gladiatoren die ART Giants aus Düsseldorf in der ausverkauften SWT Arena. Die Moselstädter starteten gut in die Partie und fanden schnell ihren offensiven Rhythmus aus guter Ballbewegung und intensiver Defensivarbeit. Doch auch die Gäste aus Düsseldorf zeigten eine gute Anfangsphase und hielten das Spiel mit vielen erfolgreichen Eins-gegen-Eins-Situationen offen. Ein beidseitig offensiv geprägtes erstes Viertel endete letztlich mit 25:24. Im zweiten Viertel schalteten die Hausherren merklich einen Gang hoch, erhöhten nochmal den defensiven Druck und sicherten sich Vorteile im Reboundduell. Durch weiterhin sehr gute Ballbewegung erspielte Trier nun häufig freie Distanzwürfe, die hochprozentig den Weg durch die Reuse fanden. Zwar stemmten sich die Giants gegen den größer werdenden Rückstand und fanden über das Pick and Roll mit Big Man Alex Richardson immer wieder erfolgreiche Abschlüsse, der Vorsprung der Gladiatoren wuchs dennoch stetig an. Durch einige defensive Ballgewinne, die das Spieltempo weiter hochhielten und für einfache Trierer Punkte sorgten, sicherten sich die Gladiatoren eine 58:41 Führung zur Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiators dominant und bestimmten das Spielgeschehen. Offensiv leistete sie sich zwar hin und wieder Turnover im Passspiel, schaffte es aber diese mit starken Defensivaktionen am Ballführer wieder wettzumachen. Weiterhin blieb die Wurfquote der Trierer hochprozentig und sie hielten die Gäste vom Rhein auf Distanz, die jedoch weiterhin im Pick and Roll immer wieder zu einfachen Abschlüssen kamen. Mit fortlaufender Spielzeit suchten die Gladiatoren vermehrt ihre Missmatches in Korbnähe und bestimmten weiterhin das Rebounding. So gelang es den Düsseldorfern nicht, den Rückstand vor Ende des dritten Viertels nochmal bedrohlich zu verkürzen und mit 79:61 aus Trierer Sicht ging es ins Schlussviertel. In diesem holten die Giants nochmal alles aus sich heraus und erhöhten nun ihrerseits den defensiven Druck. So zwang man die Gladiatoren zu Turnovern und auch im Rebounding übernahmen die Gäste wieder mehr Kontrolle. Defensiv hatten die Moselstädter weiterhin Probleme mit Alex Richardson, der immer wieder für Gefahr am Trierer Brett sorgte. Zwar gelang es den Giants ihren Rückstand kontinuierlich zu verkürzen, in den wichtigen Momenten der Partie blieben die Hausherren jedoch eiskalt und setzten entscheidende Nadelstiche mit gut herausgespielten Distanzwürfen oder starkem Zug zum Korb. So blieb die Trierer Führung trotz großem Kampf der Düsseldorfer Giants letztlich ungefährdet und die VET-CONCEPT Gladiators entscheiden ihr letztes Pflicht- und Heimspiel im Jahre 2024 mit 99:92 für sich.

29.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Artland Dragons 79:64

Die Artland Dragons mussten am Sonntagabend in der CGM-Arena gegen die EPG Guardians Koblenz eine 79:64-Niederlage hinnehmen.

Die Dragons kamen gut in die Partie und präsentierten sich im ersten Viertel konzentriert und treffsicher. Zunächst verwandelte Thorben Döding fünf Freiwürfe. Kurz darauf fand er Taylor Johnson, der aus der Ecke einen Dreier verwandelte und die erste Führung der Gäste markierte. In der Defensive arbeiteten die Drachen engagiert und zwangen die Guardians zu schwierigen Würfen. Mit einer knappen 17:19-Führung gingen die Quakenbrücker in den zweiten Abschnitt. Zu Beginn des zweiten Viertels hatten die Koblenzer große Probleme, das hohe Tempo der Anfangsphase aufrecht zu halten und eine Lösung gegen die starke Abwehr der Dragons zu finden. Patrick Elzie hatte auf eine Zonen-Abwehr umgestellt, Würfe unter hohem Gegnerdruck resultierten zu weiteren Fehlwürfen und Quakenbrück konnte sich mit 20:29 absetzen. Cockfield wurde in der Offensive durch die Dragons weiterhin kontrolliert, konnte aber seine Teamkollegen, vor allem Böhm und Bradley, gut in Szene setzen. Diese übernahmen Verantwortung und spielten stark auf. Wie schnell ein Rückstand im Basketball aufgeholt werden kann, zeigten die Koblenzer spektakulär. Böhm, der nach einem Foul dreifach an die Freiwurflinie durfte, verfehlte nur den letzten Wurf. Dieser führte jedoch unmittelbar durch einen Offensivrebound zu einem Dreier, geworfen von Michael Bradley. Ein erfolgreicher Block in der Koblenzer Abwehr resultierte zu einem weiteren Dreipunktewurf, diesmal wieder durch David Böhm. Die erste Halbzeit endete mit der spektakulärsten Aktion der Partie. Bei einem denkbar knappen Spielstand von 35:34 und 6,2 verbleibenden Sekunden auf der Uhr wechselte Trainer van den Berg noch einmal Ty Cockfield und Jakob Hanzalek für den letzten Angriff der ersten Halbzeit ein. Diese Strategie sollte sich voll auszahlen. In seiner unwiderstehlichen Art sprintete Cockfield mit dem Ball über das Parkett, zog gegen die gesamte gegnerische Mannschaft zum Korb, passte aber entgegen jeder Erwartung im letzten Moment mit einem Kick Out Pass quer durch die Zone auf den jenseits der Dreipunktelinie frei positionierten Hanzalek, der mit einem Buzzer Beater den Deckel auf die erste Halbzeit legte und die Guardians unter frenetischem Applaus der 3000 Zuschauer mit einem Vorsprung von vier Punkten (38:34) in die Halbzeit schickte.

Nach der Pause erlebten die Dragons ein drittes Viertel zum Vergessen. Die Offensivbemühungen der Gäste gerieten ins Stocken, und in den ersten sieben Minuten des Viertels gelangen ihnen lediglich drei Punkte. Die Guardians hingegen spielten mit viel Selbstvertrauen und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Cockfield Jr. dirigierte das Spiel geschickt, verteilte kluge Assists und erzielte wichtige Punkte. Mit einem komfortablen 60:44 für Koblenz ging es in den Schlussabschnitt. Im letzten Viertel versuchten die Dragons, den Rückstand noch einmal zu verkürzen, doch die Guardians ließen keinen Zweifel mehr an ihrem Sieg. David Böhm und Michael Bradley punkteten weiter zuverlässig, während die Dragons zwar kämpften, aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen konnten. Zwar konnten sie das Schlussviertel mit 20:19 für sich entscheiden, doch der Vorsprung der Gastgeber war zu groß, um den Ausgang des Spiels noch einmal spannend zu machen.

29.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 101:71

Mit 101:71 besiegen die Dresden Titans die PS Karlsruhe LIONS im letzten Spiel des Jahres 2024.

Die Badener gewannen vor über 2.400 Zuschauern den Sprungball und eröffneten mit dem ersten Angriff die Punktejagd. Gerade in der Anfangsphase stand die LIONS-Defense deutlich geordneter als noch vor Wochenfrist bei der Heimniederlage gegen Trier. Beide Teams taten sich von der Dreierlinie zunächst schwer, so dass das Scoreboard nach vier Minuten lediglich 7:10 Punkte anzeigte. Bestimmte Karlsruhe die Anfangsphase bis dahin, waren es nun die Gastgeber, die immer besser ins Spiel fanden und im Verlauf eines Zwölf-Punkte-Runs die Führung eroberten, die sie in der Folge zu keinem Zeitpunkt mehr abgeben sollten. Erst kurz vor der ersten Pause fanden die LIONS zu ihrer Linie zurück. Zwischenstand: 23:17. Den Start ins 2. Viertel machte ein wundervoll herausgespielter Korb von Georg Kupke und eine erfolgreiche Defensivsequenz der Titans. Lucien Schmikale ließ den Vorsprung von außen das erste Mal zweistellig werden und legte direkt noch einen zweiten Wurf vom Parkplatz nach. Nun stand es 32:19 und Karlsruhe fand sich zur zweiten Auszeit ein. Danach schossen sich auch die LIONS vom Perimeter warm, aber Ragsdale und Kirchner sorgten mit ihren Korberfolgen dafür, dass es bei einem 49:42 blieb.

Dresden knüpfte in Hälfte zwei zunächst erfolgreich an die ersten 20 Minuten an. Doch das bis dahin ohnehin schon physisch geführte Duell legte nun nochmals an Härte zu. Gleichzeitig nahm die spielerische Qualität spürbar ab. In den ersten sechs Minuten des dritten Viertels brachten es die LIONS lediglich auf vier Punkte. Doch dann verwandelte Joel Mäntynen wie aus dem Nichts zwei Distanzwürfe binnen 30 Sekunden aus fast identischer Position. Es folgte unmittelbar eine Titans-Timeout. Lukas Herzog schob für Karlsruhe trotzdem den nächsten Dreier hinterher und so betrug die Punktedifferenz nur noch acht Punkte bei einem Stand von 63:55. In den verbleibenden zwei Minuten bis zur letzten Pause war aber wieder Dresden spielbestimmend und führte vor den abschließenden zehn Minuten mit 73:58. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen der Gäste startete Aaron Kayser den Schlussakt für die Titans. Bei den dezimiert angereisten Badenern schwanden nun die Kräfte und mit noch sechs Minuten auf der Uhr erhöhte Pablo Bertone den Vorsprung erstmals auf 20 Zähler (84:62). Bei dieser deutlichen Führung schickte Fabian Strauß die junge Garde, bestehend aus Simeon Dimitrov, Linus Briesemeister und Campus-Talent Malte Silbermann aufs Parkett. Man spürte die Aufregung des Nachwuchstrios auf dem Parkett, das gemeinsam in der Aufstellung mit Kupke und Zerner einen Altersschnitt von gerade einmal 21 Jahren vorwies. Dennoch schaffte es Dimitrov mit seinem Korbleger den Spielstand dreistellig zu machen und Dresden gewann 101:71.

 

Foto: Dennis Duddek

Vorberichte ProA // 15. Spieltag

28.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Im letzten Spiel des Jahres 2024 empfängt RASTA Vechta II am frühen Samstagabend die Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim kommen mit der jüngsten Erfahrung eines stimmungsvollen Derbys in den RASTA Dome. Für ihr sogenanntes „Xmas Game“ waren die Baden-Württemberger nach Göppingen in die EWS Arena gezogen und spielten vor 4.038 Zuschauern gegen die Tigers Tübingen. Eine vorzeitige Bescherung hatte es dabei für die Ritter nicht gegeben, verloren sie doch trotz einer zwischenzeitlichen 16-Punkte-Führung in Halbzeit eins noch mit 66:72 (40:34). Das 3. Viertel hatten die Gastgeber mit 5:20 verloren. Vier US-Amerikaner im Knights-Team machen 11.6 oder mehr Punkte pro Partie, sie alle treffen hochprozentig von jenseits der 6.75 Meter. Cameron Henry (16.1 Punkte & 5.5 Rebounds), James Graham (15.6/5.4), Braden Norris (13.3 Punkte & 4.1 Assists) und Miryne Thomas (11.6 Punkte & 4.1 Rebounds) haben in dieser Saison in 14 Spielen zusammen schon 261 Dreier genommen – und davon 105 getroffen (40.2%).

Die Nachwuchsmannschaft des Bundesligakaders wurde um die beiden US-Amerikaner Luke House und Phillip Carr ergänzt. Neben den etablierten Kräften um Marko Bacak, Luc van Slooten und Routinier Kevin Smit sorgte dies für eine deutliche Leistungssteigerung, die sich in engen Spielen, wie der knappen Niederlage in Hagen nach Verlängerung, sowie Dresden (-3) und dem ersten Saisonerfolg gegen Nürnberg, deutlich ableiten lässt. „Wer in Hagen in die Verlängerung kommt und solche Ergebnisse erzielt ist absolut konkurrenzfähig und sehr gefährlich. Wir dürfen nicht den Fehler machen und uns der allgemeinen Wahrnehmung um uns herum anschließen. Die Ergebnisse zu Saisonbeginn haben einen anderen Eindruck erweckt, aber es muss jedem klar sein, dass wir in jedem Spiel um jeden Punkt hart kämpfen müssen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

28.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Science City Jena

15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am 28. Dezember empfangen die Nürnberg Falcons Science City Jena.

Die Mittelfranken haben ein enorm schwieriges Spieljahr sowohl hinter sich als auch vor der Brust. Nachdem man seit dem Trainerwechsel von Virgil Matthews hin zu Ralph Junge Anfang November wieder etwas Licht am Ende des Tunnels sah, spricht die aktuelle Tendenz eher gegen die Falken. Nach dem Saisonauftakt war Matthews die sportliche Durststrecke von sieben Niederlagen in Folge zum Verhängnis geworden, bevor man vereinsintern die Notbremse zog und den Trainerstuhl neu besetzte. Unter Ralph Junge, dem ProA-Coach des Jahres 2019, sammelten die Falken bisher zwar drei Siege, darunter einen überraschenden 80:71-Heimerfolg gegen Playoff-Anwärter Hagen, doch auch diese Personalrochade hatte anschließend nur einen temporären Heftpflaster-Effekt. Vor allem die beiden letzten Niederlagen gegen die direkte Kellerkinder-Konkurrenz in Vechta (81:87 n.V.) sowie in Düsseldorf (74:76) geben Rätsel auf und lassen im Kampf um den Klassenerhalt alle Nürnberger Warnlampen leuchten. Der im April 2025 erstmalig Vaterfreuden entgegensehende Wolf ist aus dem Team der Falcons nicht wegzudenken. Mit durchschnittlich 8.1 Punkten und 7.4 Rebounds (teaminterner Bestwert) gehört der 31-Jährige zu den wichtigsten Konstanten des Nürnberg Spiels. In der Rubrik Punkte statistisch angeführt, werden die Franken allerdings vom Import-Duo Gabriel Kalscheur (17.5 PpG) und Sardaar Calhoun (15.5 PpG). Speziell Calhoun kennt aus der Distanz keine schlechten Würfe und verwandelt seinen Dreier bei einer stabilen Quote von 42.1 Prozent. Während Center Damian Forrest sowie Daniel Monteroso die maßgebliche Transatlantik-Fraktion der Gastgeber abrunden, darf sich Science City Jena auf ein Gastspiel freuen, dessen langjährige Historie fast schon Derby-Charakter besitzt. Die über zwei Dekaden größtenteils hart umkämpften Duelle sprechen aktuell mit 12:7 Siegen (Korbverhältnis 1.620:1.544) für die Thüringer.

Eineinhalb Tage hatte Jenas Mannschaft über die Festtage frei bekommen, bevor die Vorbereitung auf das letzte Spiel des Jahres begann. „Wir haben am Vormittag des 24.12. trainiert, den 25.12. freigegeben und sind am 26. Dezember ins Training zurückgekehrt. Die Jungs haben sich mit dem Sieg und der Leistung gegen Vechta einen komplett freien Tag verdient. Die Vorbereitung auf Nürnberg verlief gut und bis auf Krissi sind wir komplett. Nürnberg ist eine relativ große Mannschaft, die sehr kompakt steht und gegen die wir den Ball gut bewegen müssen. Wichtig ist, dass wir mit der nötigen Intensität und Energie aus der Weihnachtszeit zurückkehren“, so Jenas Coach. Angesprochen auf das ewig junge Matchup zwischen Stephan Haukohl und Jenas langjährigen Flügelspieler Julius Wolf, entgegnete Björn Harmsen mit einem Lächeln.: „Ich sage vorher nichts, hoffe aber, dass ich mich am Samstagabend darauf freuen kann“.

28.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. GIESSEN 46ers

Das Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt am 15. Spieltag die GIESSEN 46ers.

Seit dem 26. Oktober und dem 77:78 gegen die Uni Baskets Münster sind die Schützlinge des spanischen Cheftrainers Felix Banobre ungeschlagen. In dieser Zeit feierten sie acht Erfolge, darunter ein 84:75 gegen Tabellenführer Science City Jena sowie Auswärtssiege bei den BBL-Absteigern Tigers Tübingen (85:77) und HAKRO Merlins Crailsheim (94:87). „Um dort zu bestehen, braucht es von uns eine Top-Leistung“, weiß „Frenki“ Ignjatovic, dass „tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, so Grönemeyer in seiner Hymne auf Bochum, die Trauben hoch hängen. Was Gründe hat. Deren drei der Gießener Übungsleiter kennt. Zum einen Felix Banobre selbst, dessen Vertrag die Clubverantwortlichen vor zwei Jahren bis 2026 verlängerten. Damals rettete der heute 54-Jährige den VfL mit der stärksten Rückrunde aller ProA-Club noch vor dem Abstieg, der auch im Frühjahr drohte, ehe den RheinStars Köln wegen 54 fehlender Zuschauerplätze in ihrer Zeltkonstruktion am Girlitzweg die Lizenz verweigert wurde und Bochum im Unterhaus verblieb.  Zum anderen der Wechsel auf zwei Ausländerpositionen, der sich äußerst positiv für die Ruhrpottler bemerkbar machte. Die kaum überzeugenden Raynere Thornton (nach Taiwan) und Quinn Nelson (Luxemburg) verließen den VfL, dafür kamen mit ihren US-Landsmännern Peter Kalthoff (Slowakei) und Keith Braxton (Schweden) zwei Ausnahmekönner. Guard Braxton ist in der ProA derzeit mit über 20 Punkten pro Match der drittbeste Scorer hinter Demarcus Demonia (Bayreuth) und Kenneth Cooper (Tübingen), außerdem besticht er mit durchschnittlich fast sieben Rebounds. Auch Powerforward Kalthoff punktet regelmäßig zweistellig. Seine im Schnitt sechs eingesammelten Abpraller können sich ebenfalls sehen lassen. Zusammen mit Matthew Strange, der zuletzt in Tübingen 28 und in Bayreuth 27 Punkte auflegte, bilden sie laut Ignjatovic „das Top-US-Trio der gesamten Liga.“ Erfolgsgaranten Nummer drei sind die starken deutschen Spots mit einer hohen Bindung zum Verein. Männer wie Regisseur Niklas Geske, die Big Man Tom Alte und Kilian Dietz sowie die Guards Jonas Grof und Lars Kamp spielen schon zwischen drei und fünf Jahren in Bochum, so dass auch im Kader eine hohe Kontinuität herrscht.

Der hessische Ex-Erstligist konnte, wie auch die SparkassenStars, den deutschen Kern halten. Robin Benzing, Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama blieben allesamt in Giessen. Trainer Routinier „Frenki“ Ignjatovic fügte die passenden Puzzlestücke hinzu, um wieder einen Kader zusammenzustellen, der es in die Playoffs schaffen sollte. Da ist vor allem Kyle Castlin zu nennen, der bereits für Phoenix Hagen in der ProA aktiv war und nun auch in Giessen überzeugt. Der Shooting Guard ist der aktuell stärkste Scorer der Hessen, denn er legte in 14 Saisonspielen 15,1 Punkte im Durchschnitt auf. Einen weiteren Hochkaräter konnte man aus Frankfurt loseisen. Der Kanadier Aiden Warnholtz lief in den Playoffs der vergangenen Saison komplett heiß und war einer der Hauptfaktoren für den Aufstieg der Frankfurt Skyliners. Jedoch verletzte sich Warnholtz bereits im zweiten Saisonspiel schwer am Sprunggelenk. Die 46ers reagierten darauf mit der Nachverpflichtung von Kevin McClain. Der mit BBL-Erfahrung ausgestattete Shooting Guard erfüllte die Erwartungen mit durchschnittlich 13,6 Punkten in 12 Saisonspielen vollkommen. Auf den großen Positionen hat Coach Ignjatovic die beiden Serben Mladen Vujic und Victor Kovacevic geholt, die über eine starke Physis verfügen. Beide zeigten, gerade im letzten Spiel gegen Koblenz, eine starke Leistung und erzielten zusammen 32 Punkte. Durch die starke Physis unter dem Korb ist es nicht verwunderlich, dass Giessen seine Stärken im Rebound hat, hier gehören sie zu den Top 5 der Liga. Aktuell liegen die Hessen mit neun Siegen aus 14 Spielen auf dem achten Tabellenplatz.

28.12.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster (7.) gastieren am Samstag (19.00 Uhr) zum Westfalenderby bei Phoenix Hagen (9.).

Als konstant inkonstant kann man den bisherigen Saisonverlauf von Phoenix Hagen bezeichnen. Nach der 76:84-Auftaktniederlage gegen Tabellenführer Jena gewann das Team von Chris Harris – inzwischen im sechsten Jahr für Phoenix an der Seitenlinie – alle sechs weiteren Heimspiele. Damit sind die Südwestfalen gemeinsam mit Tabellenführer Jena und Gießen derzeit die heimstärkste Mannschaft der Liga. Saisonziel des früheren Erstligisten ist die bestmögliche Playoff-Platzierung. Neben dem sportlichen Saisonziel „möchten wir uns in eine Position bringen, infrastrukturell und wirtschaftlich, um eine Lizenz für die BBL beantragen zu können“, erklärte Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt während der Saisonvorbereitung. Topscorer der Südwestfalen, die den Großteil ihrer Mannschaft hielten, ist Sincere Carry (16,9 Punkte / 5,6 Ass / 4,8 Rebounds). Vor der Saison wechselte der 25-jährige US-amerikanische Aufbauspieler aus der griechischen Elite League (2. Liga) von Iraklis BC nach Hagen. Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14,4 Punkte und 6,2 Rebounds pro Spiel in seiner zweiten Hagener Saison. Gleichzeitig sind die Hagener eine tief aufgestellte Mannschaft. So überzeugen auf den Guard- und Flügelpositionen weitere zweit- und erstligaerfahrene Spieler, wie Bjarne Kraushaar (9,6 Punkte / 4,5 Assists), Dennis Nawrocki (8,2 Punkte) oder Devonte McCall (8,5 Punkte). Zu diesen hinzugestoßen sind vor der Saison Tyler Stephenson-Moore (8,6 Punkte) von den Stony Brook Seawolves und für den verletzungsbedingten Ausfall von Marvin Omuvwie als Nachverpflichtung Kilian Binapfl (zuvor Artland Dragons).

Die Gäste aus dem Münsterland gehörten im ersten Saisonviertel zu den absolut positiven Überraschungen der Liga. Nach zuletzt vier Niederlagen aus fünf Spielen stehen die Mannen von Trainer Götz Rohdewald mit einer Bilanz von neun Siegen und fünf Pleiten im Tableau immer noch hervorragend dar, so dass es in Hagen – immerhin weist Phoenix die gleiche Bilanz vor – zu einem echten Kräftemessen unter Tabellennachbarn kommt. Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Das letzte Spiel des Jahres daheim bestreiten zu dürfen ist ein Privileg – wie eine nachträgliche Bescherung für Mannschaft und Fans. Für uns liegt die Aufgabe darin, die an diesem Tag ganz besondere Atmosphäre in der Halle auf dem Feld in Energie umzusetzen. Diese wird es gegen einen starken Gegner brauchen, um mit einem Erfolgserlebnis aus 2024 zu gehen. Vor allem entlang der Dreierlinie ist Münster brandgefährlich – hier müssen wir besonders wachsam sein, um einen Lauf der Baskets zu verhindern.“

28.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Zum letzten Spiel im Jahr 2024 empfangen die Tigers Tübingen die HAKRO Merlins Crailsheim. Es ist somit auch das Duell der beiden Absteiger aus der easyCredit BBL in der Spielzeit 2023/2024.

Von 2004 an liefen die Tigers Tübingen über 14 Saisons auf dem erstklassigen BBL-Parkett auf, ehe sie sich 2018 als Letztplatzierter in die ProA verabschiedeten. Angeführt vom heutigen Heidelberger Headcoach Daniel Jansson erreichten die Tigers den Wiederaufstieg in der Saison 2022/23, traten nach einer einjährigen Ligazugehörigkeit jedoch gemeinsam mit den HAKRO Merlins Crailsheim wieder den Gang in die ProA an. Genau wie bei den Zauberern veränderte sich der Tübinger Kader bis auf den verbliebenen Kapitän Till-Joscha Jönke komplett. Neu-Headcoach Domenik Reinboth konnte dabei nach dem Abstieg eine konkurrenzfähige Rotation zusammenstellen, die angeführt von Topscorer und Leistungsträger Kenny Cooper (20,1 PKT, 47,6 3P%) aktuell den dritten Tabellenplatz belegt und so definitiv Playoff-Ambitionen hegt. Das vorweihnachtliche Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Kirchheim entschieden die Raubkatzen auswärts vor über 4.000 Zuschauern nach einem zweistelligen Rückstand noch mit 72:66 zu ihren Gunsten. Mit je zwei Heim- und Auswärtsniederlagen haben die Tigers vor dem Duell jeweils eine Niederlage weniger als die HAKRO Merlins auf dem Konto. Verzichten muss Headcoach Reinboth am Samstagabend wohl weiter auf den mit Rückenproblemen angeschlagenen Point Guard Philip Hecker.

Von 2018 bis 2024 spielten die HAKRO Merlins Crailsheim zuletzt in der ersten Liga Nach dem Abstieg im Sommer wurde das Team wie in Tübingen ebenfalls neu zusammengestellt. Als neuer Trainer wurde McCray verpflichtet, für den 38-Jährigen ist es die erste Stelle als Cheftrainer bei den Profis. In den letzten zehn Jahren war McCray als Spieler, Co-Trainer und Jugendtrainer in Ludwigsburg tätig. Bekanntestes Gesicht bei den HAKRO Merlins Crailsheim ist Maurice Stuckey, der mit dem Team den Gang in die zweite Liga angetreten hat. Der 34-Jährige spielt seit genau fünf Jahren bei den Gästen und ist ein absoluter Führungsspieler im Team. Gegen Dresden ging Stuckey voran und erzielte von der Freiwurflinie die letzten zwei Zähler zum Sieg. Prominentester Neuzugang aus Tübinger Sicht ist Daniel Keppeler. Nach vier Jahren bei den Raubkatzen suchte der 27-Jährige in Crailsheim eine neue Herausforderung. Mit 11,3 Punkten und 4,5 Rebounds gehört der Big Man zu den Leistungsträgern der Crailsheimer. Angeführt werden die Gäste von Point Guard Malik Shahid, der auf 17,5 Punkte, 4,2 Assists und 2,1 Rebounds kommt. Der US-Amerikaner ist Dreh- und Angelpunkt bei den Merlins. Ebenfalls zweistellig punkten seine Landsleute Devon Goodman (11,4 ppg, 3,3 apg) und Anthony Gaines (10,6 ppg, 7,6 rpg). Grundsätzlich ist der Kader der HAKRO Merlins qualitativ und quantitativ sehr gut aufgestellt. Was sagt die Statistik? Mit 89,9 Zählern erzielen die Gäste exakt zehn Punkte mehr als die Reinboth-Truppe. Das sind gleichzeitig die meisten Punkte in der Liga. Crailsheim spielt sehr aggressiv, offensiv wie defensiv. Sie haben mit einem neuen Team Zeit benötigt, sich zu finden. Jetzt werden sie von Spiel zu Spiel besser.

29.12.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 gastiert der BBC Bayreuth am Sonntag, 29. Dezember, um 15 Uhr im Rahmen des 15. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Eisbären Bremerhaven.

Erstmals seit dem Abstieg aus der BBL im Jahr 2019 hatten die Bremerhavener am Ende der vergangenen Saison die Playoffs in der ProA nicht erreicht. Bei den Eisbären wurde daraufhin ein großer personeller Umbruch eingeleitet, bei dem nur Kapitän Adrian Breitlauch aus dem Kader der Vorsaison übrigblieb. Unter dem neuen Headcoach Steven Esterkamp hat das Team recht schnell in die Spur gefunden, aktuell steht Bremerhaven mit neun Siegen und fünf Niederlagen auf Tabellenplatz sechs in der breiten Gruppe der „heißen Playoff-Anwärter“. Zuletzt gewann die Mannschaft von der Nordseeküste bei den Uni Baskets Münster mit 94:89. Topscorer bei den Eisbären ist der aus Mazedonien gekommene kanadische Aufbauspieler Elijah Miller mit 15,3 Punkten im Schnitt. Jordan Samare (zuvor beim BBL-Aufsteiger Frankfurt) mit durchschnittlich 11,9 Zählern und das aus Göttingen gekommene Aufbautalent Peter Hemschemeier (10,2 Punkte) folgen. Bei den Rebounds führt Jordan Samare mit 4,3 durchschnittlich abgegriffenen Bällen vor Elijah Miller (4,2). Weitere feste Stützen im insgesamt recht ausgeglichenen Team sind der vom MBC gekommene Hendrik Warner, Shooting Guard Jake Biss (zuvor Paderborn) und Forward Carlos Carter (zuletzt Münster).

Die Bayern sind eher durchwachsen in die aktuelle Saison gestartet. Mit vier Siegen aus 14 Spielen stehen sie auf dem 15. Tabellenplatz. Dabei haben sie einen Großteil ihrer Siege auswärts eingefahren. Dementsprechend muss das Team von Steven Esterkamp besonders aufpassen. Aus dem Bayreuther Kader sticht besonders der US-amerikanische Small Forward Demarcus Demonia heraus, der 20.8 Punkte und 6.6 pro Spiel auflegt. Neben ihm erzielen fünf Bayreuther knapp zehn Punkte pro Spiel. Dies sind Moritz Plescher (11.2 Pkt, 3.4 Reb, 2.2 Ass), Tehree Horn (10.8 Pkt, 2.7 Reb), Dejan Kovacevic (10 Pkt, 5 Reb), Nat Diallo (9.9 Pkt, 5.3 Reb) und Point Guard Drew Buggs (9.1 Pkt, 5.2 Ass), der das Spiel der Bayreuther lenkt.

29.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf

VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen die ART Giants Düsseldorf. Tip-Off ist am 29.12. um 17:00 Uhr.

Am Sonntag kommt es zu einem Wiedersehen für Brandon Spearman, der ehemalige Gladiator verstärkte die Giants als Nachverpflichtung und kehrt erstmals als Gegner in die SWT Arena zurück. Ebenfalls neu in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt ist Headcoach Achmadschah Zazai, der vor fünf Spieltagen übernahm und sein bis dato siegloses Team in der Folge zu drei Siegen führte. Aktuell rangieren die Düsseldorfer lauf dem 16. Tabellenplatz und sind dabei punktgleich mit den Nürnberg Falcons auf Platz 17. Statistisch angeführt werden die Düsseldorfer von ihrem starken Guard-Trio Ade Sanni (19,6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (17,4) und Brandon Spearman (15,4). Auch die letzte Nachverpflichtung Jayden Henry-McCalla, letzte Saison in Kirchheim aktiv, erzielt mit 10 Punkten pro Spiel zweistellige Scoringwerte. Auch die deutsche Rotation um Alexander Richardson (9,4), Grant Teichmann (6,9), Emil Marshall (6,8), Leon Okpara (4,8) und Paul Giese (3,5) verfügt über viel Erfahrung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Giants im statistischen Teamvergleich in nahezu allen Kategorien ligaweit Mittelfeldplätze einnehmen, stechen die Wurfquote aus dem 2er-Bereich, sowie das Teamrebounding negativ heraus. Bei der Feldwurfquote belegen die Düsseldorfer den letzten, bei den Rebounds den vorletzten Platz im ProA-Vergleich. „Nach der Siegesserie der letzten Wochen haben wir auch über die Feiertage unseren Rhythmus aufrecht erhalten. Wir haben es zuletzt vor allem geschafft als Mannschaft zusammenzuspielen, den Ball gut zu bewegen und offensiv sehr variabel zu sein – das wird auch im Spiel gegen Düsseldorf entscheidend sein. Nach dem Trainerwechsel haben sie drei von fünf Spielen gewonnen und eines erst in der Verlängerung verloren, erleben also definitiv einen Aufwärtstrend. Sie sind eine Mannschaft mit vielen individuell guten Spielern und wir müssen es schaffen, diese in den Griff zu bekommen und ihren Rhythmus immer wieder brechen und stören. Das haben wir in Karlsruhe in der ersten Halbzeit nahezu perfekt geschafft, wo wir an beiden Enden des Feldes sehr dominant waren und das ist auch unser Ziel für das Spiel gegen Düsseldorf. Wir freuen uns auf eine hoffentlich sehr volle Arena und ich glaube es lohnt sich gerade, die Gladiators anzuschauen, da wir es geschafft haben aktuell sehr attraktiven Basketball zu spielen“, sagt Headcoach Jacques Schneider vor dem Aufeinandertreffen mit den ART Giants am Sonntag.

29.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Artland Dragons

Am kommenden Sonntag, 29.12.2024, öffnen sich im Jahr 2024 ein letztes Mal die Türen der CGM-Arena für ein Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zu Gast sind die Artland Dragons aus Quakenbrück.

Auch für die Gastgeber aus Koblenz läuft die Saison nicht nach Plan. Die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg belegt mit einer Bilanz von fünf Siegen aus 14 Spielen Rang 12 in der Tabelle. Nachdem die Baskets vor knapp vier Wochen einen beachtlichen 80:73-Erfolg gegen die starken Tübinger gefeiert hatten, folgten drei Niederlagen in Serie. Besonders die 95:56-Pleite in Gießen am vergangenen Spieltag dürfte die Stimmung in Koblenz gedrückt haben. Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass Taurus Cockfield Jr. mit durchschnittlich 18,5 Punkten pro Spiel der offensive Fixpunkt der Koblenzer ist. Unterstützung erhält er vom deutschen Shooting Guard Leon Friederici, der mit 10,5 Punkten pro Partie ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt. Dennoch kämpft die Mannschaft immer wieder mit Inkonstanz, vor allem in der Defensive, wie die deutlichen Niederlagen gegen Crailsheim (77:99) und Gießen zeigen.

Der Gast aus Quakenbrück steht bei vier Siegen aus 14 Spielen. Die Erfolge resultierten aus einem makellosen Saisonbeginn, es folgten jedoch zehn Niederlagen in Folge. Somit rutschten die Dragons auf den 14. Rang ab. Seit Ende November werden die Drachen vom ehemaligen Koblenzer-Coach Pat Elzie trainiert, der Deutsch-Amerikaner wechselte vor der Saison nach Quakenbrück, zunächst in der Rolle als Sportdirektor, mittlerweile als Trainer. Auch mit Elzie an der Seitenlinie gelang bislang jedoch kein neues Erfolgserlebnis, wobei es mit den Spielen gegen Jena (73:84), in Trier (77:98) und gegen Hagen (81:99) zuletzt jeweils gegen drei starke Gegner aus der oberen Tabellenhälfte ging. Die drei Amerikaner Tajh Green (13.6 Punkte pro Spiel), Connor Van Anthony (12.7 PpS) und Taylor Johnson (12.4 PpS) tragen die offensive Hauptlast, Anthony verteilt zudem 7.9 Assists im Schnitt. Johnson trumpfte in der vergangenen Partie mit 24 Punkten auf. Außerdem stehen mit Robert Oehle (36 Jahre, 7 PpS) und Brandon Thomas (40 Jahre, 9.3 PpS) zwei echte Veteranen im Dragons-Kader. Trotz der Niederlagenserie verteilen die Dragons die drittmeisten Assists der Liga (19 pro Spiel), mit 16.8 Turnover im Schnitt produziert Quakenbrück jedoch auch die zweitmeisten Ballverluste pro Partie im Ligavergleich.

29.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Dresden Titans treffen diesen Sonntag, den 29.12.2024, um 18:00 Uhr zu Hause auf die PS Karlsruhe LIONS.

Zwischen den Jahren steht für die Dresden Titans nochmal ein ganz besonderes Spiel an. Zum einen empfangen sie in der Margon Arena die letztjährigen ProA-Sieger aus Karlsruhe, zum anderen hat sich der Fanclub Forza Blue e.V. mit der Aktion „Weiße Weihnachten“ etwas ganz Besonderes ausgedacht. Dafür rufen sie alle Zuschauer auf am Sonntag in weißer Kleidung zum Match zu erscheinen. Passend dazu gibt es im Fanshop 15% Rabatt auf alle weißen Fanartikel und es wird eine Becherpfand-Spendenaktion geben, um zum Saisonabschluss im April sozial benachteiligten Kindern den Besuch des Spiels zu ermöglichen. Vom gesammelten Pfand werden die Tickets für das Spiel gegen Kirchheim bezahlt und die Anzahl nochmal durch die Dresden Titans verdoppelt. Das Dresdner Pendant zu Kigab ist Wes Dreamer. Der Titans-Forward liegt über die Saison gesehen zwar „nur“ bei 15,9 Zählern, dafür holt der US-Amerikaner aber über sechs Rebounds pro Spiel. In Crailsheim hatte auch er mal einen schlechten Tag, was aber von den Kollegen Sapwell (15 PTS), Bertone (14 PTS) sowie Ragsdale (12 PTS) gut aufgefangen wurde. Trotzdem fehlten nach 40 Minuten zwei Pünktchen auf dem Punkte-Konto der „Elbriesen“ und sie unterlagen den Merlins mit 78:77.

Die „Löwen“ können ihre Leistungen aus der letzten Saison bisher noch nicht bestätigen. Mit vier Siegen finden sie sich aktuell nur auf dem 14. Tabellenplatz, punktgleich mit Quakenbrück und Bayreuth zwei Plätze hinter sich. Am vergangenen Wochenende gab es zu allem Übel noch eine deutliche 73:102-Niederlage gegen Trier, wobei Nachverpflichtung Abu Kigab dennoch 21 Zähler auflegte. Der 26-jährige Kanadier ist in korbnähe mit seinen 17,5 Punkten pro Partie nicht nur eine gefährliche Offensiv-Waffe, sondern sammelt auch in der Verteidigung 4,8 Rebounds vom Brett. Titans Headcoach Fabian Strauß – „Karlsruhe ist ein von Verletzungen geplagtes Team, was diese Saison wahrscheinlich noch kein Spiel komplett bestritten hat. Dadurch fehlt ihnen einfach der Rhythmus und natürlich hoffe ich, dass sie diesen nicht gerade gegen uns finden. Trotzdem sind sie eine sehr gefährliche Mannschaft. Das haben sie gegen Kirchheim gezeigt. Wenn man nicht physisch gegen sie spielt, können sie den Ball gut bewegen und ihre Scorer in Szene setzen. Die individuellen Stärken der Spieler müssen wir klar kennen und versuchen ihre Ballbewegung zu stoppen. Gleichzeitig müssen wir wie in den letzten Wochen physisch auftreten, gut rebounden und Stopps holen, um unseren Spielstil entfalten zu können.“

Foto: Ochsenfoto.de