Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers 97:85

473 Zuschauer erlebten in der Sporthalle Sankt Katharinen ein Offensiv-Feuerwerk, bei dem sich die Dragons vor allem in der zweiten Halbzeit zeitweise deutlich steigerten und sich den ersten Heimsieg der Spielzeit verdienten.

Routinier Florian Koch versenkte nach wenigen Sekunden seinen Wurf von Downtown und brachte die ersten Punkte aufs Tableau des Heimteams. Es entwickelte sich eine offensiv geprägte Partie, in der die Drachen früh ihren Rhythmus fanden und nach zwei sicheren 3ern durch Nicolas Buchholz Gästetrainer Daniel Dörr zur ersten Auszeit des Abends zwangen. (13:6) Doch auch im Anschluss behielten die Hausherren ihren offensiven Rhythmus und spielten in Abwesenheit von Big Man Benni Lischka auf der Gegenseite ihre Vorteile in der Zone gnadenlos aus und zeigten sich auch aus der Entfernung mit bestens eingestelltem Visier. Dank strammen 56% von jenseits der 6,75-Meterlinie ging es mit einem 34:23 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel, wo die Gäste in Person von Jalen Gibbs jedoch die ersten Duftmarken setzten und auf 34:30 verkürzen konnten. Es blieb ein schnelles und enges Spiel, auch weil die Pointers nicht wie ein Tabellenletzter aufspielten und mit teils schnellen Ballbewegungen die Drachen-Defense auszuhebeln wussten. Nach unterhaltsamen 20 Minuten baten die Schiedsrichter schließlich beim Stand von 55:49 beide Mannschaften zum Pausentee in die Katakomben der Sporthalle Sankt Katharinen.

Nach der Pause kamen die Dragons mit wesentlich mehr Dampf als die Pointers zurück aufs Feld und setzten sich durch starke Aktionen des Duos Devon Goodman und Zaba Bangala wieder zweistellig ab (65:51). Vor allem defensiv agierten die Mannen um Capitano Paul Albrecht nun wesentlich bissiger und ließen die Gäste nur selten zur offensiven Entfaltung
kommen. Kein Ball wurde verloren gegeben, was Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein mit einem Hechtsprung nach einem „loose Ball“ untermauerte. Getreu dem Motto „Defense leads to Offense“ schraubten die Dragons an ihrer Führung und konnten einen vermeintlich bereits beruhigenden Score von 82:64 mit ins finale Viertel des Abends nehmen. Doch sehr zum
Unmut ihrer Coaches schlich sich nochmals der Schlendrian ins Spiel der Drachen und erlaubte den Pointers nach einem 10:2-Lauf am Comeback zu schnuppern. (84:74) Angetrieben von einem wie entfesselt aufspielenden Jalen Tyler Gibbs arbeiteten sich die Mittelhessen nochmals Punkt um Punkt zurück in die Partie. Ein wichtiger Korb durch Paul Albrecht trotz Fouls sollte letztlich den Willen der Gäste brechen und ebnete den Weg zum am Ende hart erarbeiteten 97:85-Erfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war ein Spiel mit vielen Ups und Downs und hat gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Wir hatten Phasen in denen wir defensiv und offensiv als Einheit gut funktioniert haben und am Ende haben wir uns als Team den Sieg erarbeitet. Wir sind absolut zufrieden mit unserem Saisonstart, sind aber jetzt auch froh über
die Pause im Nationalmannschafts-Fenster, um als Mannschaft an einigen Dingen arbeiten zu können.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel 103:85

Die Rister verloren das Auswärtsspiel bei den EN Baskets Schwelm mit 85:103. Nach einem zuvor lange ausgeglichenen Geschehen setzten sich die Gastgeber im Schlussabschnitt noch deutlich ab, erzielten in den letzten zehn Spielminuten 31 Punkte, Wedel 14. Die beiden US-Amerikaner in Schwelmer Diensten, Brett Reed und CJ Oldham, kamen auf 50 Zähler, also fast die Hälfte der Gesamtausbeute ihrer Mannschaft, angelten sich gemeinsam 22 Rebounds. Es liegt nahe, zur Einschätzung der Wedeler Niederlage solche Tatsachen heranzuziehen. Stephan Blode tat es nicht.

Die Schwelmer brachten wie vom Wedeler Trainer vor der Begegnung erwartet sofort vollen Einsatz und griffen den Wedeler Korb mit Vehemenz an. Und sie stürzten sich in der Verteidigung von Anfang an regelmäßig mit zwei Mann auf Harrison Cleary, um den besten Korbschützen der Liga in Bedrängnis zu bringen. Die Rister sahen sich einem 5:19-Rückstand gegenüber. Es lief nicht rund, da war sowohl bei der Korbverhinderung als auch beim Abschluss noch viel Luft nach oben. Schon in den ersten siebeneinhalb Minuten versuchte Blode in zwei Auszeiten nachzujustieren.

Leif Möller hatte mit mutigen und vor allem erfolgreichen Abschlüssen nun großen Anteil daran, dass Wedel trotz des schwachen Auftakts dranblieb. Für einen echten Hingucker sorgte mit Ablauf des ersten Viertels Christian Okolie, als er einem Schwelmer auf Höhe der Mittellinie den Ball wegschnappte und dann nur wenige Schritte weiter einen Wurf losließ, der durch die Maschen rauschte. Dieser sehenswerte Weitwurf war gleichzeitig Okolies erster Dreiertreffer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB überhaupt. Marc Nagora brachte Rist in den ersten Sekunden des zweiten Durchgangs auf 24:26 heran und legte kurz darauf nach: Wieder drei Punkte. Den Zahlen nach lief es nun also besser, aber: „Wir waren dann ein bisschen drin im Spiel, haben uns ein bisschen aufgebäumt, haben aber keine Lehren aus dem Start gezogen“, bemängelte Blode, dessen Jungs zur Halbzeit 43:46 im Hintertreffen lagen.

Okolie war es, der seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel die erste Führung der Partie bescherte. Auch Michal Kozak rückte in der Folge verstärkt in den Mittelpunkt, erhielt den Ball ein ums andere Mal mit dem Rücken zum Korb stehend, wies Beweglichkeit und geschicktes Handwerk nach, als er seine Gegenspieler gleich mehrmals versetzte und einnetzte. Der Tscheche leistete auf diese Weise seinen Beitrag, um die im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich geringere Offensivkraft Clearys auszugleichen. Und immer wieder setzte sich auch Möller in Szene. Das Geschehen schien sich aus Wedeler Warte in die richtige Richtung zu entwickeln, zeitweilige leichte Führungen inbegriffen. All das überzeugte Blode ganz und gar nicht. „Das Spiel hat sich aus meiner Perspektive nie gut angefühlt“, sagte er und beklagte, dass seine Mannschaft immer wieder nachgelassen habe und somit die Gelegenheit verstreichen ließ, die zweifellos auch vorhandenen, überzeugenden Minuten auszudehnen.

Die lange ausgeglichene Begegnung neigte sich in Richtung der Gastgeber, als diese Mitte des letzten Viertels mit zwei Dreiern auf 83:77 erhöhten. Blode funkte sofort mit einer Auszeit dazwischen, doch Schwelm hatte jetzt eindeutig Oberwasser. 90:77 stand es drei Minuten und 15 Sekunden vor Feierabend. Und das war nicht mehr aufzuholen. Auch Headcoach Falk Möller zeigte sich erfreut über die deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen: „Wir haben heute über 40 Minuten konstant unser Spiel auf den Platz gebracht. Im vierten Viertel konnten wir uns dann, maßgeblich durch die drei Dreier, entscheidend absetzen.“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 74:82

69 Prozent Dreierquote. So gewannen die Itzehoe Eagles vor einer Woche in Gießen. Nur 18 Prozent waren es gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Stadtwerke-Itzehoe-Heimspieltag, und das reichte nicht: Die Eagles verloren die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 74:82.

Coach Timo Völkerink hatte einen weiteren simplen Grund für die Niederlage ausgemacht: Die Gäste aus Sachsen-Anhalt holten doppelt so viele Offensivrebounds und warfen deshalb 13 Mal mehr auf den Korb als ihr Gegner. Bei einer so großen Differenz sei es schwer, ein Team unter 70 Punkten zu halten, das mit derart vielen potenziellen Scorern ausgestattet sei. Die Eagles seien eines der defensivstärksten Teams der Liga, davon ist Völkerink überzeugt, und das sei auch an diesem Abend zu sehen gewesen: Der Wolmirstedter Angriff, der bisher im Schnitt 94 Punkte erzielt hatte, wurde im Zaum gehalten, doch selbst hätten die Itzehoer zu wenig gepunktet. Einen Vorwurf mache er seiner Mannschaft nicht: „Der defensive Einsatz war da, und offensiv ist man dann eben ab und zu von der Tagesform abhängig.“

Wolmirstedt gilt als eine der Spitzenmannschaften der Liga, körperlich stark und mit einiger Erfahrung. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Emil Marshall mit drei Körben nacheinander sein Team leicht nach vorn brachte (13:8, 6. Minute). Die Gäste nahmen die Auszeit, ein Dreier in letzter Sekunde sicherte ihnen die Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt gerieten die Eagles mit einigen Punkten in Rückstand, doch Trey McBride (14 Punkte in der ersten Hälfte) und Erik Nyberg erzielten wichtige Körbe für ihre Mannschaft. Weil Marshalls Korbleger eine Winzigkeit zu spät kam, gingen die Gäste mit einer 41:40-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel brachte Jack Fritsche, der nach Verletzung endlich das erste Mal in dieser Saison auflaufen konnte, die Itzehoer per Dreier mit 51:50 in Führung. Weiterhin machten die Gastgeber den Baskets mit ihrer Defensive das Leben schwer, doch das galt andersherum ebenso. Nach zwei Dreiern der Gäste stand es 54:60, mit 57:60 ging es in das letzte Viertel. Die Eagles blieben dran, ein Distanzwurf von Tim Lang brachte das 64:68. Doch die nächsten sechs Punkte erzielte der Gast zur zweistelligen Führung. Leidenschaftlich verteidigten die Itzehoer weiter, Shaquille Rombley blockte in der Schlussphase mehrere Würfe der Wolmirstedter ab. Daraus ergaben sich gute Chancen im Angriff – nur genutzt wurden sie zu selten, um die Wende noch zu schaffen.

Insgesamt sei die Leistung in Ordnung gewesen, stellte Völkerink fest: „Wir haben einfach unsere Dreier nicht getroffen.“ Mit halbwegs ordentlicher Quote hätte es zum Sieg gereicht, aber man könne sich auch nicht nur von der Treffsicherheit aus der Distanz abhängig machen. Das habe die Mannschaft lange Zeit gut gemacht, dann aber zu viele Fehler beim Defensivrebound begangen. Es laufe weiter der Prozess zu verstehen, dass dem Gegner nicht immer zehn Würfe mehr ermöglicht werden dürften: „Dann wird es für uns unheimlich schwierig zu gewinnen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos 81:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen die BBG Herford konnten sie sich mit 101:81 durchsetzen. Durch die Ausfälle von Toni Prostran und Marko Boksic fehlten die beiden Topscorer der Iserlohner, die deshalb mit vielen jungen Spielern nach Herford gereist waren. „Unsere Personalsituation war dieses Mal noch angespannter durch die zwei Ausfälle. Damit fehlte uns fast eine komplette Starting Five“, berichtete Headcoach Dennis Shirvan.

Shirvan zeigte sich begeistert von den mitgereisten Fans: „Die waren sehr laut, das hat uns gepusht.“ Am Anfang zeigten sich die Kangaroos noch nervös, gingen sogar mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause. Den Iserlohnern gelangen viele einfache Punkte durch offene Layups, die BBG wartete mit einer guten Dreierquote auf. Zur Halbzeit konnten sich die Kangaroos ein komfortables Polster herausspielen und gingen mit acht Punkten Vorsprung in den noch besseren dritten Abschnitt. „Wir wollten im dritten Viertel alles klar machen“, erklärte Shirvan. Das sollte gelingen, während seine Schützlinge 27 Punkte erzielten, gelangen den Herfordern gerade einmal neun Punkte, wobei sieben der neun Punkte durch Freiwürfe entstanden. Shirvan und sein Team gingen also mit einem 26-Punkte-Vorsprung in das letzte Viertel. „Bei uns lief es vorne, und dann fallen auch die Dreier“, so Shirvan, dessen Team eine starke Quote von 57% von Downtown vorweisen konnte.

„Alle haben heute einen guten Job gemacht“, freute sich der Headcoach. Seine Analyse des Gegners zahlte sich letztlich aus, er agierte genau so, wie sich die Iserlohner das vorgestellt hatten. Das Ergebnis hätte laut Shirvan auch noch höher ausfallen können. 

Demgegenüber dominiert unveränderte Katerstimmung im Herforder Lager. „Das war insgesamt nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, zu wenig Rebounds geholt und Iserlohn zu viele Dreier gewährt“, konstatierte Trainer David Bunts resignierend. 

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln 75:74

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekamen die rund 400 Zuschauer in der BBIS in Kleinmachnow ein klassisches Basketball-Krimi zwischen den RheinStars Köln und den TKS 49ers zu sehen. Letztere feierten dabei das glücklichere Ende: mit der Schlusssirene erlöste Andrii Kozhemiakin das Team durch einen versenkten Dreipunktewurf zum 75:74 (41:30).

„Die Intensität und Stimmung im Team hat heute gestimmt und ich bin froh, dass ich mit meinem Scoring ebenfalls zum Sieg beitragen konnte. Auch den Ausfall von Robin haben wir als Team nach gewisser Zeit sehr gut kompensiert“, berichtete 49ers-Guard Ferdi von Saldern, welcher mit 13 Punkten eine Karrierebestmarke in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auflegte, nach der Begegnung gegen die RheinStars Köln. Der besagte Ausfall von Kapitän Robin Jorch geschah bereits im ersten Viertel, als er beim Rebound unglücklich mit einem Kölner Spieler zusammenprallte und in der Folge zunehmend über Schwindel und Kopfschmerzen plagte. Wir hoffen, dass es Robin schnell wieder besser geht! Von da an mussten vor allem Yannick Hildebrandt und Leo Hampl auf den großen Positionen in die Bresche springen. Die 49ers starteten an diesem Sonntagnachmittag gut ins Spiel, ein 11-0 Lauf zum Ende des ersten Abschnitts führte dazu, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 28:15 führte.

Das zweite Viertel gestaltete sich als offener Schlagabtausch, die Differenz blieb dauerhaft um die zehn Punkte. Im dritten Viertel kam dann der Umschwung, für den vor allem zwei RheinStars verantwortlich waren: Ali Sow (32 Punkte) und Rupert Hennen (19 Pkt). Die 49ers begingen zudem erneut zu viele Turnover und die Sicherheit von der Dreierlinie aus der ersten Hälfte ging in diesem Viertel verloren, mit Ausnahme von Yannick Hildebrandt (3 Dreier). Somit hätte die Ausgangslage im vierten Viertel kaum spannender sein können: 57:57. Von dort an konnte sich kein Team mit mehr als vier Punkten absetzen, rund eine Minute vor Schluss hatten die Gäste diesen Vorsprung inne. Nach zwei Freiwurftreffern und einer chaotischen, aber letztendlich erfolgreichen Defensivsequenz blieben den 49ers noch rund sechs Sekunden, um den Ball über das ganze Feld und in den Korb zu befördern. Diese Aufgabe übernahm der 49ers-Topscorer des Tages und meisterte sie mithilfe eines schweren Wurfes zwischen Dreier- und Mittellinie mit großer Bravour. Spieler, Trainer, Verantwortliche und die 400 Zuschauer waren nicht mehr zu halten und bejubelten das 75:74 für die TKS 49ers.

„Es ist schade für uns, das Spiel auf diese Weise noch zu verlieren“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber so ist Basketball eben. Wir haben den Preis für unsere schwache erste Halbzeit bezahlen müssen und uns damit nicht für einen sehr couragierten Auftritt in der zweiten Hälfte belohnen können.“

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers 85:90

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II den Sprung auf Platz 1 ganz knapp verpasst. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn unterlag vor 250 Zuschauern im RASTA Dome den BSW Sixers, Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist SYNTAINICS MBC (Weißenfels), mit 85:90 (33:38). Statt von der Tabellenspitze grüßend, geht Vechtas „Zweite“ nun als Vierter der ProB Nord in die Länderspielpause.

Was für erste zehn Minuten der BSW Sixers.14:4 Rebounds, 8:3 Assists, 3:0 Steals, 17:0-Lauf – RASTA II ging zwischenzeitlich unter. Veteran Donte Nicholas verteilte sechs Assists, der Lette Kristaps Klips (21) machte 13 Punkte. Unter anderem schon fünf Ballverluste bescherten den Gastgebern einen 14:30-Rückstand zur ersten Pause. Zehn der Vechtaer Punkte waren auf das Konto von Kevin Smit gegangen. Angeführt von J.J. Culver, der im 2. Viertel elf Punkte machte, startete das Gruhn-Team seine Aufholjagd. Ein 11:0-Lauf brachte RASTA II bis auf vier Zähler an die Sixers heran – 30:34 (18. Minute). Die Vechtaer trafen zwar nur selten von außen (4/18), holten sich dafür aber endlich auch die Rebounds und forcierten sieben Sixers-Turnovers. Die Belohnung: Der zwischenzeitliche 21-Punkte-Rückstand (5:26, 7. Minute) war zur Halbzeit auf fünf Zähler geschrumpft – 33:38.

Gut eine Minute war wieder absolviert, da lag RASTA II erneut zweistellig zurück (33:43, 22.). Aber die Vechtaer ließen es nicht zu, dass sich die Sachsen-Anhaltiner noch einmal wie zu Beginn der Partie davonstehlen konnten. Mit seinem fünften Dreier der Partie erzielte Smit in der 27. Minute das 50:53, keine Minute später traf auch Leon Okpara von Downtown – 53:55. Insgesamt sieben Ballverluste in diesen zehn Minuten aber machten es den Vechtaern praktisch unmöglich, die Partie zu ihren Gunsten zu wenden. Als Kristaps Klips zwei Dreier in Serie zum 74:61 erzielte und schon die 34. Minute lief, schwanden Vechtas Chancen auf den fünften Sieg in Serie gewaltig – und weiter. Denn der überragende Donte Nicholas besorgte 3:55 Minuten vor dem Ende das 80:67 für die Gäste. Mit der dann genommenen Auszeit aber brachte Hendrik Gruhn seine Mannschaft noch einmal zurück. Ein von den Rängen begeistert begleiteter 18:4-Lauf zur ersten Vechtaer Führung – 85:84, 35 Sekunden vor Schluss – ließ große Hoffnung aufkommen, dass RASTA II die Tabellenführung würde übernehmen können. Aber: Auch eine Sixers-Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste machten die letzten sechs Punkte der Partie, Vechta vergab noch drei Dreier und verlor 85:90.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben heute völlig verdient verloren, weil wir nur in einzelnen Phasen das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Die Jungs haben sich größtenteils nicht an unseren Gameplan gehalten. Und so haben wir es dann am Ende des Tages auch nicht verdient, so ein Spiel zu gewinnen.“

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:81

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gewinnen ihr Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB bei Aufsteiger Porsche BBA Ludwigsburg mit 81:80 (41:38). Nach zwei Heimniederlagen in Folge hat das Team von Headcoach Carl Mbassa damit in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Das Duo Mbassa/Kalamorz begann das Spiel mit einer neuen Starting Five. Neben dem Trio Woodmore, Lollis und Aichele spielten sich unter der Woche auch Samuel Schally und Dejan Bruce in die Startformation. Nach ausgeglichenem Start (10:9) setzten sich die Speyerer mit einem 12:0 Lauf Mitte des 1. Viertels auf 10:21 ab. Angeführt von Quadre Lollis (9 Punkte) und David Aichele (8 Punkte) bauten die Ahorn Camp BIS Baskets die Führung bis zum Ende des 1. Viertels auf 15:27 aus. Zu Beginn des 2. Viertels gelang Schally mit einem Korbleger zum 17:31 die höchste Führung des Abends. Danach trumpfte die Heimmannschaft auf. Mit insgesamt vier erfolgreichen Dreiern verkürzten die Ludwigsburger bis zur Halbzeitpause auf 38:41.

Auch in der zweiten Halbzeit knüpfte Ludwigsburg and die Leistung aus dem 2. Viertel an. Angeführt vom niederländischen Juniorennationalspieler Emmanuel Ugbo (Topscorer der BBA mit 23 Punkten) bauten die Barockstädter nun ihrerseits die Führung bis auf 56:47 aus. Die Spieler um DJ Woodmore hielten dieses Mal dagegen und verkürzten mit 3 erfolgreichen Körben in Serie auf 56:53. Durch ein Foul an Lollis nach erfolgreichem Wurf ging Speyer sogar kurzfristig wieder mit 58:59 in Führung, bevor der Ludwigsburger Paqarada mit einem Dreier den Pausenstand zum 61:59 herstellte. Nach der letzten Pause blieb das Spiel weiter eng. Die Führung wechselte bis zum 66:65 (33. Minute) hin und her. Während Niclas Geier die Ahorn Camp BIS Baskets zu Beginn des Viertels mit 4 Punkten im Spiel hielt, übernahm DJ Woodmore nun die Verantwortung. Mit 7 Punkte beim 11:2 Lauf hatte er maßgeblich Anteil an der 68:76 Führung 3 Minuten vor dem Ende. Bis 1:35 min vor dem Ende konnte das Team von Carl Mbassa diese Führung nicht nur halten, sondern sogar leicht ausbauen (72:81).  Mit einem letzten 8:0 Run kamen die Hausherren noch einmal auf 80:81 heran, der Sieg ging an diesem Abend aber nach Speyer.

Headcoach Carl Mbassa: „Wir haben heute sehr viel besser in das Spiel gefunden als das zuletzt der Fall war. Mit dem 1. Viertel bin ich daher sehr zufrieden. Danach haben wir etwas unseren Rhythmus verloren. Der kämpferische Einsatz meiner Mannschaft hat jedoch gestimmt.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:75

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben mit dem 86:75 Heimerfolg über den FC Bayern Basketball II den zweiten Sieg in Serie feiern können. Nach der Länderspielpause geht es am 19. November mit dem Auswärtsspiel bei den TSV Oberhaching Tropics weiter.

Nachdem der Münchener Amar Licina die ersten Punkte des Spiels per Sprungwurf erzielte (09:51), sollte ein 5:0 Lauf der Frankfurter (Korbleger Jordan Samare, Sprungwurf Marco Völler, ein verwandelter Freiwurf Jordan Samare) die 5:2 Führung bringen (08:27). Diesen konterten die Gäste mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen von Amar Licina per Korbleger, zum 5:8 (06:43). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen dann, sich kontinuierlich weiter abzusetzen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Jeremia Osei Agyepong (00:42) sollte schließlich für die 15:22 Viertelführung sorgen. Auch wenn Ivan Kharchenkov zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die Führung zweistellig machen sollte (15:25/09:25), gelang es den Frankfurtern in der Folge den Abstand wieder zu verringern. Ein Dunk von Nolan Adekunle sorgte Mitte des Viertels dann für die 33:31 Führung der Juniors (04:14). Diese Führung sollte bis zur Habzeitpause Bestand haben. Durch einen Korbleger von Alvin Onyia mit Ablauf der Zeit ging es bei Stand 42:38 in die Kabine.

Im dritten Viertel dauerte es knapp zwei Minuten, bis Amar Licina mit einem 3er die ersten Punkte des Spielabschnitts erzielte (08:15). Ein weiterer erfolgreicher drei Punkte Wurf von Christian Skladanowski brachte im weiteren Verlauf dann 44:47 Führung der Gäste (44:47). Durch einen 3er auf Seiten der Frankfurter durch Jordan Samare kurz vor Ablauf der Zeit sollte es mit 59:61 ins letzte Viertel gehen. Zu Beginn des finalen Spielabschnitts war es Nolan Adekunle, der per 3er wieder die 62:61 Führung der Juniors erzielte (09:48). In der weiteren Folge gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Philipp Hadenfeldt war es dann schließlich, der mit zwei Korblegern in Folge die Juniors mit 78:70 spielentscheidend Führung in Führung bringen sollte (02:31). Ein weiter 8:0 Lauf kurz vor Ende sorgte dann für die finale Entscheidung. Mit Ablauf der Zeit war es dann Ivan Kharchenkov auf Seiten der Gäste, der per 3er die letzten Punkte des Spiels zum 86:75 erzielte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Bayern hatte einen guten Start, doch wir haben es geschafft im zweiten Viertel zu antworten. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich, zur richtigen Zeit haben wir vor allem über die Defensive Stops generiert und das Spiel mit gutem Team-Basketball verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Jungs, jetzt ist eine Woche spielfrei – Doch wir wollen den Schwung mitnehmen und so weitermachen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards 73:77

Erste Heimniederlage für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstagabend unterlagen die Kangaroos den Seeburger College Wizards Karlsruhe in einer hochspannenden, mitunter aber zerfahrenen Partie knapp mit 73:77 (36:30). Zumindest über einen Zuschauerrekord konnte man sich bei der BG freuen. Exakt 824 Fans hatten den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden, der bisher beste Wert in dieser Saison.

Ohne Elan und einer sehr verhaltenen Defensive starteten die Karlsruher denkbar schlecht in die so wichtige Partie. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase eiskalt aus und trafen nahezu jeden Wurf. Nach zwei gespielten Minuten stand es bereits 15:4 für den Aufsteiger. Erst gegen Ende des ersten Viertels Minute kam der KIT-Motor etwas ins Laufen und die Defensive fing an zu funktionieren. Mit einigen erfolgreichen Aktionen durch Rodriguez und Hanzalek konnte der Vorsprung der Gastgeber nach den ersten zehn Minuten auf 26:12 eingedämmt werden. Im zweiten Viertel begannen die Karlsruher die Intensität in der Defensive zu steigern und kamen dadurch zu leichteren Punkten. Mit einem 8:2-Lauf konnten die Wizards die Lücke immer mehr schließen. Beide Teams hatten in der Folge Probleme in der Offensive und produzierten zahlreiche Ballverluste. Die Wizards konnten aber aus dieser Phase mehr für sich rausholen und beendeten die erste Halbzeit in Schlagdistanz (30:36).

Mit dem klaren Ziel, das Spiel in Hälfte zwei noch zu drehen, starteten die Wizards konzentriert und kämpferisch ins 3. Viertel. Die Defensive knüpfte an die Leistung aus Halbzeit eins an und auch die Offensive traf endlich ihre Würfe. Angeführt von Rodriguez und Neuzugang Hanzalek schmolz der Vorsprung der Gastgeber dahin und das Spiel nahm einen anderen Verlauf. Moritz Bär setzte in dieser Phase gute Akzente in der Defensive und gab gemeinsam mit Kapitän Rupp die notwendige Stabilität beim Rebounding. Das dritte Viertel gehörte damit klar den Wizards, die zum ersten Mal in die Führung gingen und mit einem 54:50-Vorsprung ins Schlussviertel starteten. Im letzten Abschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Die Führung wechselte immer wieder, begleitet von kleinen Läufen auf beiden Seiten. Der offene Schlagabtausch zog sich bis zum Ende des Spiels. Die Gastgeber konnten 1:30 Minuten vor dem Ende den kleinen Vorsprung der Wizards aufholen und mit einem Dreier auf 69:66 stellen. Trainer Rouven Roessler stoppte den kleinen Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit. Beim anschließenden Einwurf stahl sich Hanzalek gut frei und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der 19-Jährige zeigte keine Nerven von der Linie und glich aus. Leitershofen scheiterte beim Versuch auszugleichen und schickte Malik Kudic mit einem Foul an die Linie. Kudic traf einen der beiden Freiwürfe und sicherte den Wizards den zweiten Saisonsieg.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir hatten leider sehr viele Ausfälle unter der Woche und wenn man in dieser Liga bestehen will, bedarf es einem harten und konzentrierten Training. Das hatten wir nicht und deswegen haben wir heute sicher nicht so gut gespielt wie in den Matches zuvor. Ich muss den angeschlagenen Jungs trotzdem Respekt zollen, dass sie heute überhaupt aufgelaufen sind. Der Kampfgeist und das Engagement meiner gesamten Mannschaft war auch absolut in Ordnung. Die Turnovers dürfen in dieser Vielzahl so trotzdem nicht passieren, dazu haben wir vielen offene Würfe nicht getroffen. 73 selbst erzielte Punkte haben dann heute nicht zum Sieg genügt.“

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau 98:103

Ein wahrer Basketball-Thriller spielte sich am späten Sonntagnachmittag in der Riethsporthalle zu Erfurt ab. Nach 50 intensiven, hart umkämpften und von Führungswechseln geprägten Minuten waren die Hanauer der glückliche, und über die gesamte Dauer des Spiels auch der verdiente Sieger zweier aufopferungsvoll kämpfender Teams.

Die Grimmstädter gingen fast in Bestbesetzung ins Spiel, lediglich Sören Urbansky musste noch passen, er wird aber aller Voraussicht nach in 2 Wochen beim nächsten Spiel in Karlsruhe wieder im Kader stehen. Somit fehlte es ein wenig an Größe und Power unter dem Korb, was die Erfurter in Person von Noah Kamden kontinuierlich zu Nutzen wussten. Er alleine war für die ersten 10 Zähler der Basketball Löwen verantwortlich. Auch dies verhinderte einen besseren Start für die Mannen von Headcoach Marti Zamora, die sich in der gesamten ersten Halbzeit schwer taten einen Spielfluss zu finden. Somit ging ein zerfahrenes erstes Viertel mit 15:14 hauchdünn für die Gastgeber.

Nach einem zwischenzeitlichen Run und dem allerersten getroffenen Drei Punkte Wurf im gesamten Spiel von Sebastian Brach, konnten sich die Gäste aus Hanau auf 23:17 absetzen. Was folgte, waren aber wiederum Unkonzentriertheiten in der Offensive und auch die bis dato solide agierende Abwehr wies nun vermehrt Lücken auf. Was dabei nicht half, waren die 3 schnellen Fouls von Bubba Furlong, der damit gezwungen war, lange auf der Bank Platz zu nehmen. Somit zeigte Erfurt was sie zu einem vermeintlichen Topteam der Liga macht, innen wirbelten der schon angesprochene Kamden und Power Forward Guy Edi, von außen kam Tyseem Lyles immer besser zum Zug. Trotz einer Erfurter 36:28 Führung 40 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, wussten die White Wings noch einmal zurück zu schlagen und konnten auf einen Punkt Rückstand zum Pausentee verkürzen.

Was nun folgte, war eine von Spannung kaum zu übertreffende zweite Halbzeit und auch das spielerische Niveau und die Trefferquote beider Teams ging merklich nach oben. So waren es auf Seiten der Hanauer vor allem Tim Martinez und Marko Dordevic, die sich in den Vordergrund spielten, bei den Löwen bestach Lorenz Schiller durch eine herausragende Bilanz von der Drei Punkte Linie. Hanau konnte auf 14 Punkte wegziehen, Erfurt konterte jedoch und holte Punkt für Punkt auf. Kurz vor Schluss schienen die Basketball Löwen als Sieger vom Platz zu gehen, doch mit schnellen Händen klaute Kapitän Philip Hecker einen Ball und assistierte direkt auf Brach, der mit einem 3-Punkt-Spiel ausgleichen konnte. Durchatmen auf Seiten der White Wings.

Beide folgenden Verlängerungen waren durch Kampf und Führungswechsel geprägt, beide Teams waren am Rande der Erschöpfung. Ausschlaggebend für den knappen Erfolg der Gäste waren zum einen, dass sowohl Kamden, also auch Edi mit 5 Fouls vom Feld mussten, als auch die tiefere Bank der Hanauer. So fällt das Fazit von Coach Zamora positiv aus: „Wir mussten 50 Minuten hart für den Sieg kämpfen. Was mich besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wirklich jeder Spieler seinen Beitrag dazu geleistet hat. Das war ein Charaktertest heute, den wir nicht immer mit Bravour, jedoch stets selbstbewusst und siegessicher bestanden haben. Und wir wollen mehr!“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz 77:106

Die Rollen waren am Sonntag beim Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd zwischen den Tropics aus Oberhaching und dem Tabellenführer EPG Baskets Koblenz klar verteilt . Bei der deftigen 77:106 (42:53) Heimniederlage der Kyberg-Riesen gegen den weiter verlustpunktfreien Tabellenführer aus Rheinland-Pfalz vor rund 200 Zuschauern in der Deisenhofener Grundschule stieß das Team von TSV-Coach Mario Matic trotz eines starken 5:1-Starts und weiterer guter Phasen im Spiel insgesamt gegen einen bärenstarken Gegner an seine Grenzen. Vor allem beim Rebound hatten die Gäste vom Rhein klare Vorteile.

Auch der immer noch angeschlagene Peter Zeis fehlte als wichtiger Eckpfeiler.  Beste Scorer bei den Kyberg-Riesen waren Janosch Kögler mit 17 und Omari Knox mit 16 Punkten. Bei den Baskets um ihren überragenden Lenker Alani  Moore trafen insgesamt sechs Akteure zweistellig. Trotz der zweiten Niederlage im sechsten Saisonspiel stehen die Landkreis-Riesen weiterhin mit jetzt  4:2 Siegen auf Platz drei im Vorderfeld des Liga-Tableaus. „Wir gratulieren den Koblenzern um ihre Macher mit Thomas Kleine und Headcoach Patrick Elzie zu ihrer tollen Leistung“, zeigte sich TSV-Cheftrainer Mario Matic in der Niederlage fair. „Dieses Team gehört gehört nicht in die ProB und wird heuer sicher aufsteigen“, rief Matic dem Gegner hinterher.   Beim Landkreis-Team hat man jetzt etwas länger Zeit, sportliche Wunden zu lecken. Die Männer vom Tropical Beach sind am kommenden Wochenende spielfrei. „Für uns geht es jetzt darum, Kräfte zu sammeln, uns  neu zu sortieren und das Spiel schnellstmöglich abzuhaken“, blickte Matic bereits wieder nach vorne,

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:93

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum Start des ersten Doppelspieltags in der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison empfangen die Nürnberg Falcons am Freitag den deutschen Rekordmeister, die Bayer Giants Leverkusen.

Es gibt Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die haben einen Lauf und eilen von Sieg zu Sieg. Auf die Nürnberg Falcons und den heutigen Gegner trifft das aktuell nicht zu. Während die Gäste nach ihrem Auftaktsieg gegen Karlsruhe vier Niederlagen am Stück kassierten, verloren die Franken drei Partien in Folge. Die Gründe für den Anti-Lauf der zwei Teams scheinen auf den ersten Blick recht unterschiedlich, ähneln sich dann aber doch mehr als man glaubt. An beiden Standorten gab es im Sommer enorme personelle Veränderungen. Die Giants tauschten einen Großteil des letztjährigen Kaders aus. Wie in Nürnberg blieben nur wenige Spieler an Bord. Es braucht Zeit, bis sich eine Mannschaft findet und dieser Prozess wurde in Leverkusen durch die Verletzung von Dennis Heinzmann jäh unterbrochen. Der Kapitän und Stabilisator verletzte sich kurz vor Saisonstart am Fuß und fällt für Monate aus. Sein Fehlen macht sich insbesondere unter den Körben bemerkbar. Die Gegner wittern nun freie Fahrt auf dem Weg in die Bayer-Zone und gewinnen in schöner Regelmäßigkeit sowohl das Rebound-Duell als auch das Spiel, wie zuletzt die beiden Aufsteiger Düsseldorf und Münster. Da halfen jüngst auch die 33 Punkte von Veilchen-Rückkehrer Haris Hujic nichts, der von 2015-2016 für rent4office Nürnberg spielte.

Nürnbergs letzte Gegner waren allesamt Top-Teams mit viel Budget und Ambitionen. Gegen Gießen und Tübingen sah die Mannschaft von Vytautas Buzas nicht gut aus und in Jena fehlte am Ende das Glück und davor Thomas Wilder. Denn auch die Falken haben Verletzungspech und der Teamfindungsprozess nach dem Umbruch im Sommer verlief aufgrund des Fehlens von Kapitän Basti Schröder und des zwischenzeitlichen Ausfalls von Jonathan Maier ebenfalls nicht reibungslos. Nach fünf Spieltagen liegen die Mittelfranken mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz 10 – zu wenig für die Playoffs, jedoch zu früh um in Panik zu verfallen.

„Wir brauchen Zeit und Geduld“, betont Buzas, der eh selten auf das Tableau schaut und seine Zeit lieber dem Scouting des nächsten Gegners widmet: „Leverkusen ist ein anderes Team als im letzten Jahr. Der Ausfall von Dennis Heinzmann wiegt sehr schwer. Hansi Gnad wird dennoch einen Weg finden, dafür steckt zu viel Qualität im Kader. Die Giants sind ein brandgefährliches Team, das ein Erfolgserlebnis braucht.“ Das gilt selbstredend auch für die Nürnberg Falcons.

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Gleich zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden stehen bei den WWU Baskets Münster vor der Länderspielpause auf dem Programm: Gegen Düsseldorf und anschließend in Quakenbrück geht es um wichtige Zähler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf dem Plan steht zunächst am  Freitag die Begegnung gegen den langjährigen NRW-Konkurrenten ART Giants Düsseldorf.

Die Ausgangssituation vor dem NRW-Duell ist bei den Münsteranern nach dem 94:82-Erfolg bei Bayer Giants Leverkusen im Vergleich zur klaren Niederlage gegen Karlsruhe spürbar verändert. „Ein Sieg bringt immer Energie, alle fühlen sich besser, sowohl mental als auch körperlich. Deswegen sind alle ganz guter Stimmung“, berichtete Björn Harmsen am Mttwochmittag. Die Partie vom vergangenen Sonntag habe man in puncto einiger Defensivabläufe noch einmal angeschaut und im gestrigen Training an diesen gearbeitet. Angesprochen habe man auch, sich im Spiel nicht mit äußeren Begebenheiten zu beschäftigen. „Man muss sich im Spiel selber anpassen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, Dinge zu ändern“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. In den ART Giants kommt ein offensiv orientiertes Ensemble in die Halle Berg Fidel. „Ich erwarte ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften kennen sich schon länger. Ich glaube, dadurch dass es auch diesen Derby-Charakter hat, ist es ein sehr schönes, emotionales Spiel für alle Beteiligten“, freute sich Björn Harmsen für die Fans. „Düsseldorf ist eine offensivstarke Mannschaft, die gerade mit ihren kleinen Spielern sehr gefährlich ist und insbesondere an der Dreierlinie. Darauf gilt es bestmöglich vorzubereiten und zu versuchen, die Stärken da wegzunehmen.“

„Wir werden auch diese Woche angehen, wie jede andere auch. Zunächst bereiten wir uns intensiv auf Münster vor, das hat höchste Priorität. Sobald diese Partie gespielt ist, schauen wir auf die Aufgabe gegen Tübingen“, wirft ART Giants-Headcoach Florian Flabb einen Blick auf die beiden Herausforderungen am kommenden Wochenende. 

Personelle Sorgen gibt es aktuell keine. Wegen des Doppel-Spieltags wurde die Vorbereitung angepasst. „Wir machen kürzere Trainingseinheiten und mehr Regeneration“, erklärte Harmsen.

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im dritten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Tigers Tübingen die VfL SparkassenStars Bochum. Nachdem die SparkassenStars am vergangenen Wochenende gegen den großen Aufstiegsfavoriten Vechta bis zum Ende in Schlagweite waren, geht es nun in Tübingen gegen den letztjährigen Finalisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Sportlich haben die Baden-Württemberger somit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga erreicht, doch aufgrund der wesentlich höheren Anforderungen im deutschen Oberhaus wurde dieses Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen.

Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien grüßen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson weiter von der Tabellenspitze. Nur RASTA Vechta ist in der Liga ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste aus Bochum haben aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Sieg (94:84) beim starken Aufsteiger Dresden Titans einfahren können. Der Erfolg wird jedoch aufgewertet, da die Sachsen ihrerseits aus fünf Spielen nur eine Niederlage einstecken mussten. Dennoch gehen die Raubkatzen als klarer Favorit in diese Partie.

Die Mannschaft von Trainer Felix Banobre hatte zum Ligastart gleich die drei Aufsteiger auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, da die Neulinge zum Auftakt immer noch den Schwung und die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen. Dazu musste der Spanier in Diensten der Westdeutschen in der Vorbereitung ein neues Team aufbauen. Alle vier Importspieler haben die VfLSparkassenStars nach der ersten Saison im deutschen Basketball-Unterhaus verlassen. Dazu wechselte Big Man Björn Rohwer zu Medipolis SC Jena, während Johannes Joos seine Karriere beendete.

„Tübingen ist eines der Topteams in diesem Jahr. Sie haben den Vorteil, dass ihr Kader in dieser frühen Phase der Saison bereits eingespielt ist, da er in großen Teilen zusammengeblieben ist. Für uns ist es das zweite Spiel gegen einen Topfavoriten in Folge und wir sind noch verletzungsgeplagter als in der letzten Woche gegen Vechta. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht abschenken“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Zum ersten Spiel des Doppelspieltages diese Woche geht die Reise der Artland Dragons nach Bremerhaven. Dort gastiert man zum Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg ihre bisherige Saisonbilanz ausgeglichen gestalten.

Die Artland Dragons haben nach drei Niederlagen zu Beginn der Saison zuletzt zwei Siege gegen Tier und Schwenningen eingefahren. Topscorer Jalen Bradley stach mit 25 Punkten im Spiel gegen die Schwarzwälder als offensiver Leistungsträger heraus. Die Dragons hoffen nun ihre Siegesserie weiter auszubauen, um in der Tabelle an den Eisbären vorbeizuziehen. Dafür will das Team von Headcoach Patrick Flomo auf den Sieg aus der Vorbereitung, als die Bremerhavener in Quakenbrück mit 89:82 knapp unterlagen, aufbauen: „am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt“, so Flomo vor dem Spiel.

Eisbären-Head Coach Steven Key kann derweil etwas aufatmen. Adrian Breitlauch, der zuletzt mit einer Erkältung ausfiel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einsatzbereit. In der vergangenen Saison lief der Rückkehrer noch für den Gegner aus Quakenbrück auf, damals siegten die Gäste in Bremerhaven mit 83:94. Beim Rückspiel in der Artland Arena, bei dem die Dragons aufgrund einer Herzmuskelentzündung auf Breitlauch verzichten mussten, gingen die Eisbären mit 88:115 als Sieger vom Feld. Hinter den Einsätzen der zuletzt angeschlagenen Bremerhavener Jarelle Reischel und Daniel Norl steht noch ein Fragezeichen, wohingegen Lennart Larysz und Carlo Meyer mit ihren Bänderverletzungen definitiv weiter ausfallen.

Headcoach Patrick Flomo attestiert den Bremerhavenern große Offensivqualitäten: „Auch wenn wir schon in der Pre-Season auf Bremerhaven getroffen sind, unterscheiden sich Teams in der Vorbereitung und im normalen Saisonbetrieb fundamental voneinander. Die Eisbären haben sowohl innerhalb der Zone als auch von außen viele Waffen und spielen eine schnelle Pace. Sie haben eine sehr erfahrene Truppe und einen sehr guten Coach. Wie momentan in der ProA üblich, hat auch Bremerhaven seine Ups und Downs. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt. Da Bremerhaven mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat, müssen wir uns zunächst auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unseren Gameplan über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen.

Fünf Spiele sind gespielt und Kirchheims Korbjäger haben sich nach einem schlechten Start (0:3) mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf zurückgemeldet. Seit ca. drei Wochen steht Head Coach Igor Perovic ein Großteil seines Kaders zur Verfügung und so langsam kommen die Spieler in den Saisonrhythmus. Die Abstimmung untereinander wird zusehends besser. Eine Entwicklung von der die Verantwortlichen hoffen, das sie weiter beibehalten werden kann. „Wir verbessern uns von Woche zu Woche haben aber auch in Düsseldorf viele Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen wenn wir gegen die Top Teams mithalten wollen,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt. Auf eines dieser Top Teams treffen die Ritter bereits am Freitag. Dann geht’s für die Schwaben nach Hagen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Harris hat im Sommer stark aufgerüstet und steht mit einer 3:2 Bilanz auf Tabellenplatz fünf. Leistungsträger wie Marcel Kessen wurden gehalten. Ergänzt wurde der Kader mit viel Talent und Qualität. Junge aufstrebende Spieler wie Tim Uhlemann, der in der Vorsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für Giessen für Furore sorgen konnte, wurden kombiniert mit langjährigen erfahrenen Veteranen wie JJ Mann. Neben Kessen (14,8 Punkte pro Partie) und Mann (ebenfalls 14,8 PpP) dominiert in der Offensive US-Amerikaner Kyle Castlin. Mit 18,6 Punkten ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivsystems der Hagener.

Zuletzt mussten sich die Hagener in letzter Sekunde Bundesligaabsteiger Giessen mit 91:89 geschlagen geben. Die Mannschaft dürfte dementsprechend motiviert sein wieder auf den Erfolgsweg zurückzukehren. „Hagen hat sehr gute Schützen und ist von jenseits der Dreierlinie sehr gefährlich. Das müssen wir unterbinden und die Rebounds kontrollieren. Offensiv kommt es für uns darauf an weiter konzentriert und mit wenig Fehlern zu spielen,“ So Knights Coach Igor Perovic. Die Ritter werden voraussichtlich auch am kommenden Wochenende auf Tim Koch und Daniel Loh verzichten müssen. Während Koch an Corona erkrankte und seit einigen Wochen nicht zur Verfügung steht, verletzte sich Daniel Loh im Training am Sprunggelenk und musste aussetzen. Ebenfalls aufgrund einer leichten Erkältung pausierte Kayne Henry zur Mitte der Woche.

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Beim bevorstehenden Doppelspieltag wollen sich die wiha Panthers mit dem ersten Saisonsieg zurückmelden. Bereits am Freitag gastieren die Medipolis SC Jena in der Deutenberghalle. 

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt Niederlagen und führte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Bisher hatten die Gegner in allen fünf Pflichtspielen das bessere Ende auf ihrer Seite. In Vechta führten die Schwenninger, die nur zu siebt antreten konnten über die drei Viertel bevor Sie im Schlussviertel durch wiedererstarkte Vechtaner geschlagen wurden. Die fünfte Saisonniederlage kassierten die Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern“, erklärt Headcoach Alen Velcic. Die Niederlagen der Schwenninger haben die Lage verschärft und die Neckarstädter müssen dringend einen ersten Saisonsieg einholen. 

Außerdem drohte den Schwarzwäldern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Abzug eines Punktes. Die Forderung resultierte aus dem Nachlizenzierungsverfahren. Die Schwenninger vereinbarten mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Ratenzahlung der fälligen Strafsumme. Nach Ansicht der Geschäftsführung der Liga ist eine Frist bis Mitte September versäumt worden. Deshalb kam es nun zu dem Urteil, das ein positiver Wertungspunkt in der Tabelle abgezogen werden solle. „Wir haben diesbezüglich keinen Einspruch eingelegt.Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und uns auf das Sportliche konzentrieren“, kommentierte Geschäftsführer Michael Krivanek die Situation. 

Los geht es mit der am Freitag stattfindenden Heimpartie gegen die Medipolis SC Jena. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Saison das Endspiel gegen Rostock im Halbfinale mit 1:3 verloren haben, blieb das Team in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Domenik Reinboth, der nun in sein zweites Jahr in Jena geht hat eine ganz signifikante Veränderung zu vermelden. Kapitän und Publikumsliebling Julius Wolf hat den Club unerwartet in Richtung Vechta verlassen, um mit seinem Bruder Enosch Wolf zusammen spielen zu können. Doch Jena befindet sich mit einer Bilanz von 4 Siegen und einer Niederlage auf Rang 3 und liegt damit auf Kurs. 

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans

Zum Auftakt ins Wochenende steigt im RASTA Dome das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Zweiter der Tabelle, empfängt den Vierten, die Dresden Titans. Für die Partie des 6. Spieltages sind bereits fast 2.800 Tickets verkauft, an der Pariser Straße gibt’s am Freitag Gänsehaut-Atmosphäre pur.

Vor der Länderspielpause will RASTA Vechta den sechsten Sieg in Serie und damit Tabellenführer Tigers Tübingen unter Druck setzen. Ein Selbstläufer aber wird das Duell mit dem bei 4:1-Siegen stehenden amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aus Sachsen ganz sicher nicht. „Das Spiel am Freitag ist sehr wichtig. Es geht darum, gegen ein ebenfalls erfolgreich gestartetes Team ungeschlagen zu bleiben“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Es ist schön für uns, dass wir vor der Pause noch Zuhause vor unseren Fans ein solches Topspiel bestreiten können.“

Ihr Können bewiesen die Dresden Titans um Head Coach Fabian Strauß (29) auch beim letzten Sieg, dem 95:89-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Sachsen trafen, ganz typisch für sie, extrem gut ihre Dreier – 44.4%. In jedem ihrer bisher fünf Spiele war der „Dreizack“ extrem gefährlich, pro Spiel flogen immer mindestens ein Dutzend Dreier durch des Gegners Reuse. „Wir müssen Dresden jeden Dreier so schwer wie möglich machen, unsere Hände stets im Gesicht des Gegners habe“, fordert Vechtas Joschka Ferner, selber ein sehr guter Distanzschütze. „Dazu gehört, eng am Mann zu sein, ihm den Dreier weg zu nehmen. Wir dürfen dabei aber natürlich nicht Gefahr laufen, im Eins-gegen-Eins geschlagen zu werden und einen einfachen Korbleger zu kassieren.“

Zu viele Punkte, nämlich 56, hatte RASTA am letzten Wochenende in der 1. Halbzeit bei den VfL SparkassenStars Bochum kassiert. Eine Woche vorher waren es gegen die wiha Panthers Schwenningen mit 45 ebenfalls zu viele. Die Devise von Ty Harrelson lautet schließlich, nicht mehr als 70 Punkte insgesamt zu kassieren. „Wir haben in dieser Woche sehr intensiv daran gearbeitet, dass wir die gegen Schwenningen und in Bochum gemachten Fehler in unserer Defensive beheben“, so der Head Coach. „In der Offensive wiederum können wir uns über 91 Punkte in Bochum freuen, haben aber 20 Ballverluste – auch da gibt es also viel zu tun. Dabei geht es oftmals um Details, die das Gesamtbild entweder trüben oder eben vervollständigen. Die Saison ist zwar lang, aber wir sollten damit beginnen, besser und konstanter Basketball zu spielen.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach dem umkämpften Heimsieg der JobStairs GIESSEN 46ers gegen Phoenix Hagen, stehen die Mittelhessen vor einem enggepackten Wochenende. Zunächst geht es am Freitag, den 4. November nach Karlsruhe, wo man auf die dort ansässigen LIONS trifft.

Das zweite Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers hatte abermals Nervenkitzel zu bieten und am Ende konnten die Mittelhessen mit 91:89 die Oberhand gegen Hagen behalten. Nach einem Mannschaftsabend am letzten Montag, der mit Bowling verbracht wurde, ging es in die abgespeckte Trainingswoche. Dabei sind die angeschlagenen Nico Brauner (Knieprobleme), Jordan Barnes (Sprunggelenksprobleme) und Igor Cvorovic (muskuläre Probleme) nur teilweise im aktiven Training mit dabei und absolvieren dafür Individualeinheiten.

Die erste Station des Doppelspieltags führt den Traditionsclub zu den PS Karlsruhe LIONS und somit auch zu zwei alten Bekannten. Sowohl Center Maurice Pluskota wie auch Point Guard Bazoumana Kone hatten schon für die 46ers die Sneaker geschnürt. Der Playmaker ist auch mit 20 Zählern pro Spiel der Topscorer der Badener. Der erstgenannte Big Man zeigt mit 16.3. PpS und 9.3 RpS ebenso seine Wertigkeit und Erfahrung auf dem Parkett auf. Neben den beiden Ex-Gießenern sind mit Lovell Cabbil Jr. (13.6 PpS), Lorenzo Cugini (12.2) und Darko Bajo (11.0) drei weitere Akteure im zweistelligen Punktebereich aufzufinden. Die kurze Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic kann noch auf die Dienste von Julian Albus bauen, der aus der easyCredit BBL von Würzburg nach Karlsruhe wechselte. Die Erfahrung brachte aber zuletzt beim Heimauftritt gegen Paderborn keine Zähler auf das Punktetableau, sodass die Löwen eine mögliche zweite Heimniederlage in Folge tunlichst vermeiden wollen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Karlsruhe ist eine Art Wundertüte. Mal ein Sieg, dann wieder eine Niederlage. Auswärts in Münster haben sie ein richtig starkes Spiel abgeliefert, es kontrolliert und das alles mit lediglich sieben Spielern auf dem Parkett. Nach dem Sieg gab es eine gute erste Halbzeit gegen Paderborn. Im Anschluss ist man dann aber eingebrochen, was zu einer deutlichen Niederlage geführt hat. Mit der Nachverpflichtung vom mittlerweile erfahrenen BBL-Spieler Bazoumana Kone haben sie noch einmal an Qualität dazugewonnen. Es ist insgesamt ein interessanter Kader und gerade nach der Niederlage, wird es umso schwerer für uns werden. Wir müssen schauen, wie wir die Trainingsbelastung steuern, da wir ein paar angeschlagene Spieler haben. Ziel muss es sein, die Intensität von Anfang an zu bringen und nicht wieder einem großen Rückstand hinterherzulaufen, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Dies gilt natürlich für beide Begegnungen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart wollen die Moselstädter ihre aufsteigende Form bestätigen und den ersten Saisonsieg einfahren. Tip-Off in der Maspernhalle ist bereits am Freitag um 20:00 Uhr.

Der sechste Spieltag der Saison 2022/23 steht bevor und einige Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten am selben Wochenende noch für den siebten Spieltag an. Für die RÖMERSTROM Gladiators ist nach dem kommenden Auswärtsspiel in Paderborn jedoch erstmal Pause und man ist erst wieder am 16.11. in Vechta im Einsatz. Umso wichtiger, dass es den Gladiatoren endlich gelingt den Bock umzustoßen und ihre stetig verbesserte Form in etwas Zählbares umzumünzen. Im letzten Heimspiel gegen die Dresden Titans hatten die Gäste nach einem ausgeglichenen Spiel die besseren Nerven und so warten die Moselstädter weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. In Paderborn soll dieser gelingen, Headcoach Pascal Heinrichs muss jedoch weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verletzungsbedingt verzichten.

Die Uni Baskets sind deutlich besser in die neue Saison gestartet und konnten drei der ersten fünf Partien für sich entscheiden. Am zweiten Spieltag schlug man die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 96:65, am dritten Spieltag gewann man in Schwenningen mit 88:74 und am letzten Spieltag war man mit 83:69 in Karlsruhe erfolgreich. Lediglich gegen Jena (60:86) und Hagen (82:98) musste man sich geschlagen geben. Gefährlichste Akteure der Paderborner sind aktuell Point Guard Connor Anthony (15 Punkte und 5 Assists pro Spiel), James Fleming (13,2 PpS) und Lars Lagerpusch (10 PpS). Mit Marcus Anderson und Travis Jocelyn stehen zwei weitere Importspieler für die Flügelpositionen im Aufgebot der Uni Baskets, die deutsche Rotation wird von Oshane Drews, Marten Linßen, Aaron Kayser, Jens Großmann und Johannes Konradt komplettiert.

Auch Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität der Uni Baskets Paderborn und sagt: „Paderborn ist eine sehr bewegliche Mannschaft, die gute Schützen in ihren Reihen hat. In Paderborn war es für uns zuletzt immer schwierig und gerade in der aktuellen Situation wird es nicht einfacher. Wir gehen als Außenseiter in die Partie, was aber nichts Schlechtes sein muss. Wir wollen auf den letzten Spielen aufbauen, in Paderborn ein gutes Spiel zeigen und die Punkte mit nach Hause nehmen“.

Spieltag 7: 06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag, den 6. November um 16.00 Uhr wartet mit den wiha Panthers Schwenningen eine weitere tierische Herausforderung auf die Gießener. Das Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost läutet dann ein darauffolgendes spielfreies Wochenende ein.

Eine Negativserie möchte der nächste Opponent der JobStairs GIESSEN 46ers ad acta legen. Die wiha Panthers Schwenningen sind bisher ohne Erfolgserlebnis in der Liga. Headcoach Alen Velcic setzte nach der vergangenen Talfahrt und dem Erhalt der Wildcard auf ein komplett neues Team. Angeführt werden die Schwarzwälder von Aufbauspieler und Topscorer Casey Bryan Benson (15.8 PpS, 3.4 ApS). Der US-Amerikaner weißt eine Menge Europa-Erfahrung auf und soll die Geschicke der jungen Mannschaft, um Badu Buck (12.3 PpS) oder Jacob Knauf (10.0) leiten. Doch die Stabilität in der neuformierten Mannschaft ist noch nicht verankert. Während der erste Spieltag Zuhause gegen Dresden mit 74:75 nur knapp verloren wurde, waren es im Anschluss deutliche Niederlagen, die mit mindestens zehn Punkten unterschied ausgegangen sind. Vor dem Auftritt in Gießen müssen sich die Baden-Württemberger noch dem starken Programm von Medipolis SC Jena stellen, sodass das Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers für beide Teams auch eine Frage des Kräfteverschleiß werden könnte.  

„Schwenningen ist auf dem Papier ein sogenannter „Muss-Sieg“. Der Club befindet sich in einem kompletten Umbruch und sie müssen sich erst einmal neu sortieren. Wir haben sie beim Pointers Cup in der Pre-Season gesehen, damals waren sie aber noch nicht komplett. Trotz allem, sind diese Partien die schwierigsten Konstellationen, weil man einfach gewinnen muss. Aber sie haben in Vechta vor einer Woche gezeigt was möglich ist – teilweise waren sie mit 15 Punkten in front und haben erst zum Schluss wegen der kurzen Rotation deutlich verloren. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und es wäre schön, wenn wir das Wochenende vor der Pause erfolgreich beenden könnten. Dabei birgt ein Doppelspieltag immer Gefahren, gerade weil wir angeschlagene Spieler haben“, fasst der 46ers-Cheftrainer das anstehende Wochenende mit dem Heimspielgegner zum Schluss zusammen.

Der Headcoach von Schwenningen glaubt weiterhin an sein Team: „Wir sind nicht weit weg vom ersten Saisonsieg, wir müssen die Ballverluste und Rebounds kontrollieren“ sagt Alen Velcic.

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen

Bereits am Sonntag treten die Raubkatzen im ersten von zwei Doppel-Spieltagen der aktuellen Spielrunde beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf (16 Uhr, CASTELLO) in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an.

Keine 48 Stunden steht das vierte Gastspiel der Saison beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf an. Das Team von Trainer Florian Flabb konnte als Aufsteiger bisher gute Ergebnisse erzielen. Auf fünf Spielen sprangen drei Siege heraus, darunter ein fulminanter 112:78-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven. Flabb ist mit 29 Jahren nach Florian Strauß als Trainer des weiteren Aufsteigers Dresden Titans der zweit-jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem die Importspieler drücken dem Spiel der ART Giants bisher den Stempel auf. Der US-Amerikaner Booker Coplin ist mit 17,2 Zählern Topscorer der Düsseldorfer, mit 5,0 Assists und 4,4 Rebounds verfügt der 24-Jährige zusätzlich über gute Allrounder-Fähigkeiten. Der Kanadier Ryan Richmond (15,2 ppg) sowie der US-Amerikaner Travion Hollowell (13,6 ppg) präsentieren sich gegenwärtig ebenfalls enorm treffsicher. Mit acht gemeldeten Importspielern verfügt kein anderer Konkurrent über mehr ausländische Kräfte im ligainternen Vergleich als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf und Tübingen verfügen grundsätzlich über ähnlich gute Statistiken, nur bei den Freiwürfen (66,7 Prozent) liegt die Flabb-Truppe mit über zehn Prozenten deutlich hinter den Raubkatzen (77,4 Prozent).

Jansson blickt wie folgt auf die kommenden zwei Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf: „Wir haben die letzten zwei Spiele nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Uns hat vor allem die Intensität gefehlt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein, in der Offense stockt jedoch ein wenig der Motor. Wir sind im Moment selbst unser größter Gegner. Gegen Bremerhaven hätte es fast einen „Wake-up-Call“ gegeben. Dieser wird auch irgendwann kommen, fragt sich nur wann. Ich kenne Bochum-Coach Banobre seit vielen Jahren und halte ihn für einen sehr guten Coach. Sie hatten zum Saisonstart etwas Probleme. Sie sind aber stets brandgefährlich und werden die richtigen Ergebnisse noch einfahren, da bin mir sicher. Über Düsseldorf kann ich aktuell noch nicht viel sagen, mein Fokus liegt bis Freitag auf Bochum. Bezüglich der Spielvorbereitung gegen Düsseldorf wird mein Assistant Coach Tom Walther gefragt sein, der mit den BSW Sixers aus Sandersdorf in der vergangenen Saison gegen die ART Giants gespielt hat. Beide Teams verfügen auf jeden Fall über gute Importspieler und werden uns das Leben schwermachen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels. Wir müssen sofort hellwach sein, die Intensität erhöhen und in der Offense einfach besser abschließen als zuletzt.“

 „Wir erwarten zwei grundlegend unterschiedliche Teams, wo in den einzelnen Spielen komplett verschiedene Sachen von uns abverlangt werden, um diese gewinnen zu können. Dementsprechend schauen wir uns die Aufgaben an diesem Wochenende Schritt für Schritt an“, so Düsseldorf-Headcoach Flabb. Allein der Blick auf die Tabelle verrät jedoch, mit was für einem Kaliber die Düsseldorfer gegen die Tigers zu rechnen haben. Immerhin konnte Tübingen bisher alle fünf Partien souverän für sich entscheiden und grüßt als ungeschlagener Ligaprimus demnach von der Tabellenspitze. Vor der Begegnung in Düsseldorf treffen die Tigers um Headcoach Daniel Jansson am Freitag in eigener Halle noch auf Bochum. In Reihen der Tigers sollte das Flabb-Team ein besonderes Auge auf die Topscorer Mateo Seric und Zachary Seljaas haben, die jeweils über 14 Punkte pro Partie erzählen. Als Aufsteiger dürfte dieses Spiel für die ART Giants eines der Duelle sein, in denen man eher als Underdog ins Rennen geht. Dass die Giganten mit dieser Rolle gut umgehen können, hat man zu Saisonbeginn bereits gegen Bremerhaven und Leverkusen unter Beweis stellen können. In Düsseldorf freut man sich somit auf ein spannendes Wochenende mit packenden Duellen in fremder und heimischer Halle.

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Dresden Titans mit doppelter Herausforderung zum Doppelspieltag | Freitag, den 04.11.2022, um 19:30 Uhr zu Gast bei RASTA Vechta, Sonntag, den 06.11.2022 dann zuhause um 16:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS

Allen Unbekannten zum Trotz – die LIONS müssen sich auf sich selbst konzentrieren. Denn die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat in den vergangenen Spielen zwei Gesichter gezeigt. Während ein stark ersatzgeschwächtes Löwenrudel am vierten Spieltag in Münster mit einer glänzenden Teamleistung einen souveränen Sieg herausspielte, war eine Woche später vor heimischer Kulisse die Enttäuschung groß. War die Begegnung mit den Uni Baskets Paderborn etwas mehr als eine Halbzeit lang völlig offen, so ließen die LIONS danach in den entscheidenden Momenten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit vermissen. Eine verdiente Niederlage war die Folge. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen haben die Spieler nun Gelegenheit, vor den Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Egal wie das Endergebnis gegen Gießen lauten wird, in der Fächerstadt brennt man auf Erkenntnisse, wie es um das Mannschaftsgefüge bestellt ist und hofft, dass die LIONS auf dem Parkett die gewünschte Antwort liefern.

Das Heimspiel gegen Karlsruhe ist ebenfalls Thema beim Coach der Dresden Titans: „Natürlich bereiten wir uns auch schon auf Karlsruhe vor, schließlich sind Heimspiele wichtig für uns. Wir wollen unsere alte Heimstärke wieder aufbauen. Doch der Fokus liegt jetzt erstmal ganz klar auf Vechta.”

Die Dresden Titans sollten, obwohl sie erst dieses Jahr aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen sind, keinesfalls unterschätzt werden. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt kassierte zwar am Freitagabend eine deutliche Niederlage gegen den neuen Tabellenführer RASTA Vechta, ist aber angesichts bisher vier gewonnener Spiele nicht zu unterschätzen. Noch nie haben die LIONS in Dresden gespielt. Um in der Fremde zu gewinnen, wird derselbe Teamspirit erforderlich sein, den die Mannschaft gegen Gießen gezeigt hat.

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster

Der gelungene Auswärtstrip zum Derby nach Bremerhaven verschafft den Dragons eine gute Ausgangssituation vor dem Spiel gegen Münster. Mit einem Sieg könnten die Dragons ihre Bilanz zum ersten Mal in dieser Saison positiv gestalten. Nach dem dominanten Auftritt bei den Eisbären wartet mit Münster ein Aufsteiger auf die Drachen, der sich bisher gut in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA akklimatisieren konnte.  Wie auch am Freitag stehen Headcoach Patrick Flomo alle Spieler zur Verfügung. Beide Mannschaften trafen schon am Ende der Vorbereitung aufeinander, als Münster sich in allerletzter Sekunde gegen die Dragons behaupten konnte.

Drei Niederlagen vermiesten den Burgmannstädtern ihren Saisonstart in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehörig. War doch ein Ziel vor allem eine ruhigere Saison als die des Vorjahres. Inzwischen aber haben die Artland Dragons ihren Fehlstart mit einer Siegesserie beeindruckend korrigiert, gewannen ihr drittes Spiel in Folge am Freitag bei den Eisbären Bremerhaven 88:69. Geschäftsführer Marius Kröger ging vor dem Saisonstart davon aus, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir haben bei der Zusammenstellung unseres Kaders noch genauer hingeguckt und an einigen Stellschrauben gedreht“, berichtete Marius Kröger, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Artland Dragons, vor dem Season Opener in Münster über das neuformierte Team.

Assistant Coach Chase Griffin vor dem Spiel gegen Münster: „Unser Ziel ist es, jede Woche mit einem 1-0 zu beenden. Diese Woche haben wir die Chance, diese mit 2-0 zu beenden. Wir werden jede Woche ein wenig besser und kommen immer näher an den Basketball heran, den wir über die gesamte Saison spielen wollen. Mit Münster erwartet uns ein sehr physisches Team. In Andreas Seiferth haben sie den besten Big Man der Liga in ihren Reihen, über den die gesamte Offensive läuft. Dazu haben sie sehr athletische Guards, die uns alles abverlangen werden. Wir müssen so physisch auftreten, wie am Freitag gegen Bremerhaven. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen den vierten Sieg in Serie zu holen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Abschluss des Doppelspieltagswochenendes der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Nürnberg Falcons am Sonntag zu Gast in der Rundsporthalle. Für die VfL SparkassenStars Bochum geht es dann im dritten Anlauf vor heimischen Publikum darum, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

In der vergangenen Saison scheiterten die Falcons, trotz einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Bremerhaven denkbar knapp am Einzug in die Playoffs. Vor dem Doppelspieltag lagen die Nürnberger mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem zehnten Tabellrang der ProA. Den beiden Auftaktsiegen gegen Trier und in Karlsruhe folgten danach drei Niederlagen gegen Gießen, in Tübingen und in Jena.

Topscorer im Team des litauischen Trainers Vytautas Buzas ist der vor der Saison aus Vechta gekommene Deutsch-Amerikaner Sheldon Eberhardt mit 12 Zählern pro Partie und einer bisherigen Dreierquote von 47,4 Prozent. Aufbauspieler Thomas Wilder folgt auf Eberhardt mit 11,8 Punkten und 4,8 Assists und Jonathan Maier legt in seinem fünften Jahr in Nürnberg 10,2 Punkte pro Partie auf. Komplettiert wird das Quintett der doppelstelligen Punkteausbeute von US-Center Jackson Kreuser, der 10,0 Punkte pro Spiel beisteuert. Für die personell dezimierten SparkassenStars kommt dieses Doppelspieltagswochenede leider zur falschen Zeit. Neben den Ausfällen von Kilian Dietz, Garrett Sams und Lars Kamp steht auch der Einsatz von Bernie Andre noch nicht fest.

„Nürnberg hat auch in dieser Saison wieder das Potential für eine Playoffqualifikation. Daher wird auch der zweite Teil des Doppelspieltags nach unserem Gastspiel in Tübingen kein leichtes Unterfangen. Unsere Verletztensituation macht unsere Ausgangslage selbstverständlich nicht besser und deshalb brauchen wir die Rundsporthalle dringend als sechsten Mann in unserem Rücken, um erstmals die Punkte in dieser Saison in Bochum zu behalten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein spannender Doppelspieltag steht für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an – gegen die Artland Dragons und Phoenix Hagen sollen die nächsten Punkte vor der Länderspielpause her.

Mit Chris Harris treffen die Eisbären Bremerhaven auf einen alten Bekannten an der Seitenlinie der Hagener, Center Marcel Kessen stand im Jahr 2020 für Bremerhaven auf dem Platz, bevor er zurück nach Hagen wechselte. Auch die Feuervögel sind durchwachsen in die Saison gestartet, aktuell stehen bei ihnen zwei Niederlagen, zwei Siege und ein Sieg nach Verlängerung zu Buche. Am vergangenen Samstag unterlag Phoenix Hagen bei den Jobstairs Gießen 46ers in einer umkämpften Partie mit 91:89. Das letzte Gastspiel der Eisbären in der Krollmann Arena im Januar dieses Jahres war eine knappe Angelegenheit, bei dem die Seestädter sich mit 95:93 geschlagen geben musste. Achten sollte das Team von Steven Key besonders auf Spielmacher Grayson Murphy, der zuletzt mit neun Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte, sowie auf die beiden Scorer JJ Mann und Kyle Castlin.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Kirchheim und Bremerhaven bekommen wir es innerhalb von 48 Stunden mit zwei spannenden Gegnern zu tun, die wir individuell sehr ernst nehmen. Aus dem Vorteil, an diesem Doubleheader-Wochenende keine Zeit auf der Autobahn zu verbringen und im eigenen Bett schlafen zu können, müssen wir Profit schlagen.
Vor allem freuen wir uns nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder auf unsere lautstarken Heimfans. Nur so viel: Die Jungs haben richtig Bock, die gegen Münster und Vechta in der Halle aufgekommene Stimmung nochmals zu toppen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen. Am Sonntag empfängt man dann die Gäste aus Paderborn. Zwei wichtige Spiele vor der ersten kurzen Verschnaufpause.

Nach der Partie in Hagen geht es für den Rittertross direkt zurück nach Kirchheim, den nur zwei Tage später empfangen die Kirchheimer in der heimischen Sporthalle Stadtmitte die Baskets aus Paderborn. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, haben es sich die Paderborner erneut auf die Fahne geschrieben für Überraschungen zu sorgen und bislang gelingt dies der Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp sehr gut. Ebenfalls mit einer 3:2 Bilanz rangieren die Baskets auf Platz acht der Tabelle. US-Amerikaner Connor Anthony erzielt im Schnitt 15 Punkte pro Spiel und führt damit die Paderborner Mannschaft an. Doch es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die in dieser Saison die Paderborner stark aufspielen lässt. Acht Spieler erzielen im Schnitt fünf oder mehr Punkte pro Partie. Esterkamp und den Paderborner Verantwortlichen ist es erneut gelungen eine Formation zu bilden, die auf dem Feld enorm harmonisch und aggressiv zu Werke geht. Der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. „Paderborn spielt außergewöhnlichen, teamorientierten Basketball. Es wird extrem auf unsere defensive Konzentration ankommen. Der Schlüssel ist nicht einen Spieler rauszunehmen. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft,“ so Schmidt.

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“

Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Zweiter Auftritt im Ausweich-Quartier in Sankt Katharinen für Paul Albrecht & Co. Nach dem dritten Auswärtssieg der Saison gilt es für die Dragons als klarer Favorit im Duell mit dem bislang sieglosen Aufsteiger die eigene Position im oberen Drittel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiter zu festigen.

Mit den Pointers aus Mittelhessen gibt einer der drei Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord seine sportliche Visitenkarte bei den Dragons Rhöndorf ab. Die mittelhessischen Korbjäger, die gemeinsam mit den bekannteren Giessen 46ers ein Nachwuchs-Leistungsprogramm betreiben, warten ebenso wie die BBG Herford noch auf den ersten Saisonerfolg und stehen mit 5 Niederlagen in Serie am Tabellenende der Nord-Staffel. Bekanntester Name im Team von Headcoach Daniel Dörr ist ohne Frage Power Forward Benjamin Lischka, der für die Giessen 46ers und Telekom Baskets Bonn in der deutschen Beletage am Ball war und seit 2021 bei seinem Jugendverein den Übergang vom Profi- ins Berufsleben vollzieht. Doch auch mit 33 Jahren und der Konzentration auf die Karriere nach der Karriere hat der bullige Big Man nichts verlernt und ist auf Anhieb mit 16,8 Punkten, 7,3 Rebounds und 3,3 Assists einer der effektivsten Spieler der gesamten Liga.


Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir erwarten einen Gegner, der bislang besser gespielt hat, als es die Ergebnisse andeuten. Gerade Inside sind die Pointers mit Benni Lischka stark besetzt und haben dazu aggressive Guards, die auf vielfältige Weise gefährlich werden können. Wir wollen wie beim vergangenen Spiel ein Stahnsdorf unsere Energie und Leidenschaft für 40 Minuten aufs Feld bringen und so den ersten Heimerfolg landen.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel

Die EN Baskets empfangen den SC Rist Wedel zum zweiten Heimspiel in den vergangenen sieben Tagen. Selbstverständlich wollen die EN Baskets zuhause einen Sieg einfahren. In einer sehr engen Liga kommt es vor allem darauf an zuhause möglichst stabil aufzutreten.

Der SC Rist Wedel wird etwas dagegen einzuwenden haben, dass diese Vorhaben gelingt. Die Mannschaft von Stephan Blode ist dabei natürlich alles andere als unbekannt. Seit Jahren messen sich beide Mannschaften mittlerweile in der ProB. Die Norddeutschen gehören dabei stets zu der Gruppe von Topmannschaften. Auch in diesem Jahr konnte sie namhafte Abgänge hervorragend kompensieren. Mit Marc Nagora wurde ein gestandener Topspieler von Wolmirstedt verpflichtet. Dazu haben sie den womöglich besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Egal ob als Scorer, verbunden mit extrem hohen Wurfquoten, oder aber als Passgeber für seine Mitspieler, war bislang immer auf Harrison Cleary Verlass. Er kann jederzeit ein Spielübernehmen und an sich reißen. Dazu kommen viele talentierte junge Spieler, welche durch die Kooperation mit den Hamburg Towers aus der Bundesliga, für die Wedeler auflaufen.

Die Mannschaft von Trainer Falk Möller hat von ihren bisherigen fünf Saisonspielen vier verloren, auch deshalb erwartet Blode kämpferische Hausherren: „Die werden alles investieren – alles, was sie haben: Das letzte Hemd, den Schnürsenkel, jedes Körnchen an Leidenschaft und Energie. Deswegen ist es eine Aufgabe, vor der wir Riesenrespekt haben“, sagt er.

Headcoach Falk Möller gibt folgende Einschätzung zum Spiel am Samstag ab: „Wedel hat einen talentierten Kader, mit einem absolut überragenden Anführer in Cleary. Es wird für uns darum gehen, ihm das Leben möglichst schwer zu machen und seinen Einfluss zu begrenzen. Gelingt uns das, haben wir eine Chance auf den Heimsieg!“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Es kommt „eines der absoluten Top-Teams“ ins Sportzentrum am Lehmwohld. So sieht Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, den nächsten Gegner. Sonnabend geht es am Stadtwerke-Itzehoe-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die SBB Baskets Wolmirstedt.

Das Team aus Sachsen-Anhalt – Wolmirstedt liegt direkt nördlich von Magdeburg – ist ein Aufsteiger mit großen Ambitionen. Der Kader sei qualitativ hochwertig, groß und tief besetzt, sagt Völkerink. Der Kopf des Teams sei der 30-jährige Aufbauspieler Martin Bogdanov, hinzu kämen mit dem Amerikaner Jordan Talbert, Bill Borekambi, Mubarak Salami und Matthias Fichtner weitere Topspieler. Andere wie Lennard Winter, Leon Hoppe und Luka Kamber hätten die Eagles in der vorigen Saison noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA getroffen.

Deshalb stellt der Eagles-Coach fest: „Gegen eine solche Qualität können wir uns nur als Team stemmen. Wir müssen unsere Fehler weiter minimieren und brauchen offensiv einen guten Tag, um dem Favoriten auf den Aufstieg gefährlich zu werden.“ Wie das funktioniert, haben die Eagles am vergangenen Sonntag in Gießen gezeigt mit starker Defensivleistung und insbesondere einer herausragenden Quote von der Dreier-Linie. „Wir kommen mit Selbstvertrauen zurück und wollen unseren Fans ein spektakuläres Spiel bieten“, sagt der Trainer.

Dabei stehen die zuletzt erkrankten Tim Lang und Leevi Erkkilä eventuell wieder zur Verfügung: Beide befänden sich auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz erscheine möglich. Anders sieht es beim verletzten Jack Fritsche aus: „Wann er einsteigen kann, steht leider noch nicht fest.“

06.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos

Wichtige Zähler möchte die BBG am kommenden Samstag gegen die Iserlohn Kangaroos holen. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, wäre ein Heimsieg von großer Bedeutung. Der Saisonstart lief für die Gäste ebenfalls nicht optimal. Aus den ersten vier Spielen konnte nur ein 94:85 Sieg gegen Köln geholt werden, während man sich in Wolmirstedt und gegen Bernau (66:98) deutlich sowie bei den BSW Sixers (80:88) knapp geschlagen geben musste. Getragen wird das Team mit Marko Boksic unter anderem von einem guten Bekannten der BBG. Der mittlerweile 29-Jährige spielte viele Jahre bei den Grevenbroich Elephants und kennt die BBG-Arena deswegen bestens. In Iserlohn legt er bislang 16,7 Punkte pro Spiel auf und sammelt dazu noch durchschnittlich vier Rebounds ein.

Ein weiterer wichtiger Veteran ist sein kroatischer Landsmann Toni Prostran. Ebenfalls 16,7 Punkte legt dieser bislang auf und verteilt als Spielmacher auch über drei Assists pro Partie. Unter dem Korb haben die Iserlohner mit dem Kanadier Henry van Herk eine gefährliche Option im Kader. Die BBG hatte nach drei Niederlagen in Serie zuletzt die Auswärtsaufgabe in Köln vor der Brust. In den zwei Wochen davor wurde die Zeit genutzt, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Aufgrund von Verletzungen und familiär bedingten Ausfällen war das Team von David Bunts in der Preseason selten komplett, was ein Grund für den Formrückstand ist.

Generell muss die Reboundschwäche bei uns verbessert werden. Zu viele Offensiv-Rebounds wurden den gegnerischen Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf geschenkt.„Vor der tollen Kulisse möchten wir unbedingt den ersten Heimsieg gewinnen. Iserlohn ist ein Gegner, der für uns schlagbar sein sollte, wenn wir als Team funktionieren“, gibt Coach David Bunts die Marschroute vor.

Shirvan rechnet damit, dass der Gegner sehr auf individuelle Leistungen bauen wird, also viel von einzelnen Spielern anhängt. „Im Eins-gegen-eins sind sie gefährlich. Wenn wir das stoppen können, haben wir gute Chancen auf einen Sieg“, analysierte Shirvan und fügte an: „Wir werden unseren Weg gehen. Zur Not müssen wir auch mal die Kampfsau rauslassen.“

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln

Vor einer langen Auswärtsreise von knapp 550 Kilometern und einer schwierigen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende. Am Sonntag geben die Kölner der Saison 22/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord ihre Visitenkarte beim Tabellensiebten, den TKS 49ers, vor den Toren Berlins ab. Manager und Headcoach Stephan Baeck geht die Reise zum Tabellennachbarn optimistisch, aber mit viel Respekt an: „Es wird eine schwere Auswärtsaufgabe. Zwar finden wir als Mannschaft zunehmend zueinander, unsere Automatismen in der Defense greifen und im Angriff finden wir langsam eine gewisse Leichtigkeit und Sicherheit im Abschluss, aber Stahnsdorf ist ein starker Gegner. Die Art und Weise, wie wir gegen Herford gespielt haben und wir unter der Woche jeder für sich und als Team gearbeitet haben, hat zu einer guten Atmosphäre bei allen geführt. Wir werden versuchen unsere aktuelle Form zu bestätigen und in Stahnsdorf unsere Chance suchen.“

Die Mannschaft von „Schon immer dort Trainer“ Vladimir Pastushenko – seit 2003 im Verein – spielt wie in den Vorjahren sehr organisiert und überlegt. Allerdings haben sie in Andrii Kozhemiakin einen neuen Topscorer neben Robin Jorch. Beide sorgten in den ersten Begegnungen im Schnitt jeweils für über 15 Punkte. In Yannick Hildebrandt haben die 49ers ihren effektivsten Spieler. Die drei Mitzwanziger bilden auch rein alterstechnisch den erfahrenen Kern einer ansonsten jungen Mannschaft.

Rein sportlich gab es für die TKS49ers nach einem guten Start die üblichen Ups and Downs in der ersten Saisonphase. Den Siegen in Wedel und gegen Herford folgten eine klare Heimniederlage gegen die stark einzuschätzenden BSW Sixers aus Sandersdorf. Anschließend wurde bei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles gewonnen. In eigener Halle gab es wiederum eine Niederlage gegen die Dragons aus Rhöndorf. Die allerdings sind ebenso wie die Sixers in diesem Jahr eher ganz oben in der Tabelle einzuordnen. So ist das Duell der Kölner bei den TKS49ers ein klassisches Mittelfeldduell. Bei den bisherigen Aufeinandertreffen in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School sahen die RheinStars allerdings selten gut aus. Vor allem aber nicht erfolgreich: 0:2 lautet die Bilanz bisher. Aber das kann sich ja am Sonntag ändern.

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers

Treffen am Sonntag die Farmteams von RASTA Vechta und von easyCredit Basketball Bundesliga-Klub SYNTAINICS MBC aus Weißenfels aufeinander, dann ist es nicht weniger als ein Spitzentreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. RASTA II gewann bisher vier von fünf Partien. Die BSW Sixers aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) siegten in ihren letzten drei Spielen, verloren nur zum Auftakt in Schwelm. 

Beide Farmteams also sind oben dabei, um genau zu sein: RASTA II auf Platz 2, die BSW Sixers auf Rang 3. Nur das ungeschlagene LOK BERNAU, Farmteam von easyCredit BBL-Klub ALBA Berlin, liegt vor den beiden Teams. Dahinter übrigens rangiert schon das nächste Farmteam, nämlich jenes von Erstligist Telekom Baskets Bonn namens Dragons Rhöndorf. Und mit dieser Aufzählung sind wir schon bei einem großen Thema von RASTA Vechta II, das Zuhause weiter ungeschlagen bleiben will. „Wir wollen das beste der fünf Farmteams in der ProB-Nord sein“, sagt Head Coach Hendrik Gruhn. „Nach dem Start gehen wir in der Wahrnehmung unserer Gegner sicherlich nicht mehr ständig als Außenseiter in eine Partie. Aber was die anderen vor einem Spiel über uns denken, ist auch nicht so wichtig. Wir gucken auf uns, auf unser Spiel, unsere Entwicklung.“

Abseits der Teenager im Kader ist auch die Entwicklung von US-Import J.J. Culver und Comeback Leon Okpara sehr erfreulich. Erstgenannter ist mit 18.5 Punkten, je drei Assists und Steals plus 4.8 Rebounds das Schweizer Taschenmesser des Teams. Okpara hat den vor 17 Monaten erlittenen Kreuzbandriss komplett hinter sich gelassen und kam in den ersten vier Comeback-Spielen auf 12.5 Punkte und 6.8 Rebounds, traf dabei 52.9% von Downtown. „Die Rollen, die wir ihnen versprochen haben, haben sie recht schnell angenommen und sich gleich gut ins Team integriert. J.J. definiert sich über seine Defense und ist darin wirklich ein Anker für uns. Leon hat schon viel Erfahrung, die unserem jungen Team natürlich sehr hilft. Die beiden haben einfach Spaß daran, in diesem Team zu spielen. Und das ist gerade ein großer Faktor, warum es so gut für uns läuft“, lobt Hendrik Gruhn das Duo.

Ein aus dem Kader hervorstechendes Duo hat Sandersdorf mit Aleksa Kovacevic (20) und Kristaps Kilps (21). Der serbische Point Guard ist mit 18.5 Punkten Top-Scorer seines Teams, außerdem mit 4.8 Assists zweitbester Vorlagengeber hinter dem 35-jährigen US-Amerikaner Donte Nicholas (12 Punkte & 5.7 Assists & 2.7 Steals). Kristaps Kilps aus Lettland ist mit 17.8 Punkten zweitbester BSW-Werfer. „Die Sixers sind ein wirklich gutes Team, sind gerade auf der Point Guard-Position mit Kovacevic und Nichols gut besetzt. Auch ist die Mannschaft physisch stark und athletisch, auch sind fast alle groß gewachsen. Dieses Physis müssen wir matchen, wir müssen das Tempo kontrollieren und da weitermachen, wo wir beim Auswärtssieg in Schwelm aufgehört habe“, fordert Hendrik Gruhn.

Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht in den fünften Spieltag und für die Porsche BBA Ludwigsburg steht ein entscheidendes Spiel gegen einen Tabellennachbarn an. Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind Gäste in der Rundsporthalle und konnten bisher ebenfalls nur ein Spiel gewinnen. Nach der herben 77:56-Niederlage gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors muss für das Ludwigsburger Nachwuchsteam endlich wieder ein Sieg her.

Wie schon zuvor ließ die Porsche BBA in der ersten Hälfte die nötige Aggressivität vermissen und kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Frankfurter starteten gut in die Partie und konnten bereits im ersten Viertel, dank eines 10:2-Laufs gegen Ende, mit 20:10 in Führung gehen. Im zweiten Abschnitt wurde es aus Ludwigsburger Sicht nicht besser, denn es konnten nur 9 Punkte erzielt werden, sodass in Halbzeit eins insgesamt nur 19 Punkte erzielt wurden. Die Frankfurter zogen indes davon. Halbzeitstand: 40:19. Im dritten Viertel konnten sich die Ludwigsburger etwas fangen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Mit dem gleichen Abstand von 21 Punkten ging es ins Schlussviertel (56:35). Auch hier waren beide Teams nicht zu trennen (21:21 im Viertel) und das Spiel endete mit einem 77:56-Sieg der Frankfurter.

Die Speyerer sind in einer ähnlichen Situation wie die Porsche BBA. Sie sind ähnlich jung wie die Ludwigsburger, auch wenn sie ein paar ältere und erfahrene Spieler dabei haben. Quadre Lollis und insbesondere Daryl Woodmore bringen viel Erfahrung mit. Auf Lollis muss die Porsche BBA aufpassen, denn der Topscorer der Baskets (16,3 Punkte) ist nicht nur deren bester Werfer, sondern auch der effizienteste Spieler. Woodmore steht ihm fast in nichts nach. Er trifft zwar nicht so regelmäßig wie Lollis, dafür ist er unter dem Brett etwas stärker. Dort ist auch David Aichele zuhause. Der 2,12 m große Center schnappt sich im Schnitt 9 Rebounds pro Spiel und ist auch jemand, auf den man achten muss. Den letzten Einsatz hatten die Baskets vor zwei Wochen bei der 72:82-Niederlage gegen das TEAM EHINGEN URSPRUNG. Letzte Woche hatten die Speyerer also spielfrei, weshalb sie ausgeruht in die Partie gehen werden. Deshalb ist es ungemein wichtig, direkt hellwach in die Partie zu gehen und ordentlich Dampf zu machen.

Statement von Coach Khee: „Auch wenn wir eine Serie von drei Niederlagen haben, ist die Stimmung dennoch gut. Mit dem Verlieren nicht klarzukommen kann Probleme bereiten, vor allem bei jungen Spielern aus einem so erfolgreichen Programm wie der Porsche BBA, aber Stand jetzt gehen die Jungs gut damit um, sind sehr fokussiert und ehrgeizig. Wir alle wollen das Derby gegen Speyer unbedingt gewinnen.“

BIS-Coach Carl Mbassa: „Auch wenn wir in der Vorbereitung in Ludwigsburg gewonnen haben, müssen wir sehr konzentriert in das Spiel gehen. Zuhause hat unser Gegner gegen Karlsruhe gewonnen und gegen den Dritten aus Oberhaching nur knapp verloren,“ warnt Mbassa seine Mannschaft zur Vorsicht und ergänzt: „Wir werden wieder auf eine sehr junge Mannschaft treffen. Sie werden versuchen, uns von Beginn an unter Druck zu setzen und ihre Größenvorteile uns gegenüber auszuspielen. Wenn wir dagegenhalten und dem Gegner keine einfachen Körbe erlauben, können wir erfolgreich sein.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem ersten Saisonerfolg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg am vergangenen Wochenende bestreiten die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag gleich ihr nächstes Heimspiel in Basketball City Mainhattan. Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfängt das Team den FC Bayern Basketball II.

Nachdem die Gäste aus München ihre ersten beiden Saisonspiele verloren haben (65:78 gegen Hanau/ 99:70 in Ehingen), hat man die letzten beiden Partien für sich entscheiden können (83:78 gegen Ulm/ 79:72 gegen Oberhaching). Mit dieser ausgeglichenen 2:2 Bilanz stehen die Gäste aktuell auf dem sechsten Platz der Tabelle. Insgesamt stehen Headcoach Mihajlo Mitic 21 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 17,8 Jahren zur Verfügung. Mit knapp 17 Punkten pro Partie ist der erst 16 jährige Ivan Kharchenkov aktuell Topscorer seiner Farben. Mit 14 Punkten steht ihm der 17 jährige Martin Kalu zur Seite. Ebenfalls zweistellig (10,3) scort Maxwell Dongmo Temoka. Durch einen Sieg am kommenden Samstag würden es die FRAPORT SKYLINERS Juniors schaffen, mit den Gästen aus München gleichzuziehen.

Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Bayern spielt wie erwartet sehr hart und intensiv. Sie haben bereits jetzt schon bewiesen, dass sie mit ihrer jungen Mannschaft Siege einfahren können. Es ist nie einfach gegen sie zu spielen. In erster Linie müssen wir deren Intensität und Physis matchen und auf das Spiel der letzten Woche aufbauen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards

Auf die SEEBURGER College Wizards wartet am Samstag eine schwere Aufgabe beim Liganeuling aus Leitershofen. Während die Gastgeber den Aufstiegsschwung in die neue Spielklasse mitnehmen konnten, herrscht bei den Wizards nach dem verkorksten Saisonstart Tristesse. Nur mit dem ersten Auswärtssieg könnte bei den Karlsruhern wieder etwas Ruhe einkehren.

Die BG Hessing Leitershofen gehört zu den positiven Überraschungen der noch jungen Spielzeit. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen befindet sich die BG auf einem hervorragenden vierten Platz. Die Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Die Aufstiegshelden konnten gehalten, das Team gezielt durch zwei „Big Man“ aus dem Ausland verstärkt werden. Nemanja Scekic und Teatloach Pal bilden ein starkes Duo unter den Brettern. Dazu haben die Gastgeber Lucas Mayer aus Koblenz verpflichtet, einen erfahrenen Point-Guard, der in der vergangenen Saison zu überzeugen wusste.

Für die Karlsruher war die Leistung am vergangenen Samstag im wichtigen Heimspiel gegen Coburg ein Rückschritt. Trainer Rouven Roessler und Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic nutzen die Woche für zahlreiche Einzelgespräche, um die Situation zu beleuchten und die Spieler auf die kommende Partie einzuschwören. „Die Halle in Leitershofen wird voll und laut, die Gastgeber motiviert und kämpferisch sein. Wir müssen diese Herausforderung annehmen. Wir brauchen jeden einzelnen Spieler in Bestform. Nur so können wir bestehen. Das Rebound-Verhältnis aus dem Spiel gegen Coburg darf nicht nochmal passieren und die Defensive kann sich auf keinen Fall nur auf drei Viertel erstrecken“, fordert Seatovic.

Die Wizards haben nach dem Spiel in Leitershofen ein spielfreies Wochenende, das für einige Änderungen genutzt werden soll. Die bisherigen Leistungen waren nicht zufriedenstellend, so dass das Management zum Handeln gezwungen ist. „Wir sind natürlich mit den bisherigen Leistungen nicht zufrieden und haben uns in Absprache mit dem Trainer entschieden zu reagieren. Wir werden unser Team auf den großen Positionen und im Spielaufbau verstärken und befinden uns gerade in finalen Gesprächen. Dadurch erhoffen wir uns mehr Stabilität und eine größere Rotation“, so Seatovic.

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs.WHITE WINGS Hanau

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz

Am kommenden Sonntag wartet ein absoluter Leckerbissen auf die Oberhachinger Basketball Fans. Mit Tabellenführer Koblenz kommt der aktuelle Tabellenführer, gespickt mit vielen ehemaligen Erstligaspielern und starken ausländischen Profis, nach Oberhaching. Die Voraussetzungen und Unterschiede der beiden Vereine sind nicht in Vergleiche zu setzten. Anstatt einer 4000 Mann Arena wie bei Heimspielen, wartet auf die Gäste eine kleine Schulturnhalle. Mit der Unterstützung der Zuschauer kann sich die Grundschule jedoch schnell in einen Hexenkessel verwandeln. Die Oberhachinger Fans sind diesmal also mehr denn je gefordert Ihre Mannschaft zu unterstützen. Um dem Favoriten Paroli zu bieten, müssen Kögler und Co. über sich hinauswachsen und brauchen die Fans als sechsten Mann.

In den bisherigen sechs Saisonspielen traten die Koblenzer wie ein Dreamteam auf. Es stand nie in Frage, ob die Baskets gewinnen, sondern nur wie hoch. Dank Thomas Klein, einem Vollblutbasketballer und Geschäftsmann, wurden an der Mosel Strukturen geschaffen wie bei einem Erstligaverein. Dort will der ehrgeizige Macher und ehemalige Nationalspieler mittelfristig auch hin. Mit einem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tauglichen Kader ist der diesjährige Aufstieg nur eine Formsache. Wie man Klein kennt, wird der Koblenzer Weg auch eine Liga höher nicht enden. Viele Leistungsträger wie Marvin Heckel (BBL-Erfahrung aus Bamberg ), Dominique Johnson ( BBL Erfahrung MBC und Bremerhaven ) Sprungwunder Brian Butler  oder auch Centerspieler Moses Pölking konnten gehalten werden. Mit Moritz Hübner konnte ein weiterer starker deutscher Akteur mit Erstligavergangenheit vom Konzept überzeugt werden. Mit Alani Moore nutze der neuer Trainer Pat Elzie seine internationalen Kontakte und verpflichte einen hochklassiger US-Point Guard.

Mario Matic:“ Auch wenn mein Freund Thomas Klein wieder sagen wird, dass ich Understatement betreibe muss ich anerkennen, dass die Koblenzer einfach in einer anderen Liga spielen. Wir müssen 150% Leistung geben und die Baskets Ihrerseits einen schwachen Tag erwischen. Dann besteht die Möglichkeit das Spiel offen zu halten. Eigentlich haben wir keine Chance, aber genau diese wollen wir nutzen. Für uns ist es das einfachste Spiel der Saison und Koblenz ist nur einmal Jahr.“

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING

„Spielbericht folgt in kürze“

Punktabzug gegen ROTH Energie Gießen Pointers rechtskräftig

Die ROTH Energie Gießen Pointers ist am 22.10.2022 nicht beim Spiel in Vechta angetreten. Vorausgegangen war eine geplante Vollsperrung der Bundesautobahn während der Anreise der Gäste.

ProB-Spiel 109287 Rasta Vechta II – ROTH Energie Gießen Pointers ist gegen den Bundesligisten ROTH Energie Gießen Pointers gemäß § 71 Nr. 2 b) SuVO auf Spielverlust zu entscheiden. Das Spiel wird gemäß § 72 Abs. 3 SuVO mit minus einem (-1) Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für den Bundesligisten ROTH Energie Gießen Pointers gewertet. Für den Bundesligisten Rasta Vechta II erfolgt die Wertung des Spiels gemäß § 72 Abs. 3 SuVO mit zwei (2) Wertungs- und 20:0 Korbpunkten.

Gegen diese Entscheidung wurde keine Berufung eingelegt. Somit ist diese Entscheidung rechtkräftig und die Spielwertung wurde in der Tabelle entsprechend vorgenommen.

Keine Berufung von den die wiha Panthers Schwenningen – Punktabzug rechtskräftig

Nach der Bekanntgabe der Entscheidung der 2. Basketball-Bundesliga GmbH, Schwennignen wegen eines Verstoßes gegen das Lizenzstatut einen Wertungspunkte abzuziehen, hatten die wiha Panther Schwenningen drei Tage Zeit gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

Da die wiha Panthers Schwenningen keine Berufung eingelegt haben, ist die Entscheidung nun rechtskräftig und die Tabelle wird dementsprechend angepasst.

Grundlage dieser Entscheidung ist § 21 Abs. 4  des Lizenzstatuts in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga. Demnach ist einem Bundesligisten ein (1) Wertungspunkt abzuziehen, wenn er seine bis zum 30.08. des laufenden Jahres entstandenen Verbindlichkeiten gegenüber der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum 15.09. trotz einmaliger Mahnung nicht getilgt hat.

Nachberichte ProB Süd 5. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 5: 27.10.2022 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics 79:72

Nach einer schwierigen Vorsaison mit insgesamt nur drei gewonnenen Spielen und zwei sehr wechselhaften Partien auch zum Start in die aktuelle Saison hat sich die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer bemerkenswert stabilisiert: Im ProB-Derby gegen die in den ersten vier Partien erfolgreichen Tropics aus Oberhaching gelang dem jüngsten Team der Liga nach dem ersten Saisonsieg gegen Ulm gleich der nächste Erfolg. Mit dem 79:72 (40:28)-Erfolg vor 250 Zuschauen glich der FCBB II seine Bilanz auf 2:2 Siege aus. Topscorer war diesmal Martin Kalu mit 23 Punkten, Center Mohamed Sillah holte 14 Rebounds. 

Die erste Fünf von Trainer Mihajlo Mitic bildeten Amar Licina, Ivan Kharchenkov, Lenny Anigbata, Sillah und Kapitän Maxwell Dongmo Temoka. Die Parallele zum Premierensieg gegen Ulm war offensichtlich: Die jungen Bayern starteten extrem gut in die Partie, nach den ersten zehn Minuten hatten sie sich elf Korbabschlüsse mehr als der Gegner erarbeitet und waren bereits viermal aus der Distanz erfolgreich (24:10). Licina, Luis Wulff und Youngster Kharchenkov eröffneten das zweite Viertel mit je einem erfolgreichen Dreier (33:19/13.). Die Gäste blieben über Freiwürfe in der Partie, erzielten bis zur Pause 16 ihrer 28 Punkte an der Linie. Die Münchner hielten ihre Dreier-Quote bei guten 42 Prozent (40:28/20.).

Zum Start ins dritte Viertel war eine veränderte Hachinger Mannschaft auf dem Parkett des Audi Dome. Angeführt von Topscorer Knox (18 Punkte) und dem ehemaligen FCBB-Spieler Moritz Noeres (15) gehörten die Anfangsminuten ihnen (43:39/34.) – und nach einem Dreier von Kapitän Kögler holten sie sich gar die Führung (48:50/28.). Doch wie bereits gegen Ulm bewahrten die FCBB-Talente um Mitic kühlen Kopf und hielten dagegen (57:54/30.). Perfekt gemacht wurde der umjubelte Erfolg durch einen Dreier von Kalu, der einen 12:0-Lauf der Bayern beendete und den Hachingern ein weiteres Comeback verwehrte (72:60/37.). Insgesamt trafen die Gastgeber zwölf Dreier bei einer ordentlichen Quote von 34 Prozent. Dazu hatten sie zwölf Steals und eine sehr solide Freiwurfquote (75 %).  

Mario Matic:“ Glückwunsch an Coach Mihajlo Mitic und die Bayern. Wir haben Heute vor allem in den ersten 20 Minuten weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Das lag aber auch daran, dass der Gegner dafür gesorgt hat uns nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit 22 Turnover, von denen viele unnötig waren, und schlechtem Abschluss am Korb gewinnt man auswärts schwer ein Spiel. Mund abwischen und den Fokus auf Koblenz richten.“

29.10.2022 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Basketball Löwen 70:88

Die Basketball Löwen gewinnen am Samstagabend auswärts mit 88:70 beim TEAM EHINGEN URSPRING. Damit stehen die Erfurter aktuell weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. ersatzgeschwächt startete das #teamingreen ins dritte Heimspiel der noch jungen Saison. Nachdem sich Topscorer Andre Nation bereits am vergangenen Wochenende am Oberschenkel verletzt hatte, mussten die Ehinger unter der Woche zwei weitere Ausfälle verkraften. Sowohl Johann Walter (erneut Schulter) als auch Ivan Delgado (Sprunggelenk) konnten gegen die Basketball Löwen Erfurt verletzungsbedingt nicht auflaufen. So kämpfte man sich mit einer äußerst jungen Truppe durch, verlor letztendlich aber deutlich mit 70:88.

Dabei verlief die erste Hälfte für die Gastgeber durchaus vielversprechend. Den besseren Start erwischte mit einem 12:4 Lauf zwar die Mannschaft aus Erfurt, doch in der Folge spielten sich die Ehinger nach und nach in die Partie. Dank einer nun besseren Verteidigung und zielgerichtetem Offensivspiel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, wobei Ehingen mit einer knappen Führung aus dem ersten Viertel gehen konnte.

Auch im zweiten Viertel blieb die Begegnung spannend. Auf eine solide Anfangsphase der Erfurter konnten die Gastgeber antworten, indem sie selbst einen kleinen Run starteten. Somit konnte man knappe 3 Minuten vor der Pause erneut in Führung gehen und diese auch bis zum Ende der ersten Halbzeit verteidigen.

Im zweiten Durchgang zeigten die Gäste dann aber ein anderes Gesicht. Besonders beim Spiel im Low-Post nutzten sie ihre Physis, um die jungen Ehinger vor Probleme zu stellen. Gleichzeitig gelang es dem #teamingreen nicht mehr, den offensiven Plan mit letzter Konsequenz auszuführen. Als Erfurt folglich Punkt für Punkt davonzog, war dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Das dritte Viertel verloren die Hausherren deutlich und sahen sich zu Beginn des letzten Spielabschnitts mit einem 19-Punkte-Rückstand konfrontiert. Diese Führung gaben die Basketball Löwen bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand, wodurch Ehingen letztendlich eine deutliche Heimniederlage zu verkraften hat.

29.10.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Porsche BBA Ludwigsburg 77:56

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BG Hessing Leitershofen 86:74

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen muss in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Am Samstagabend unterlag man bei den White Wings Hanau mit 74:86 (35:45). Die Niederlage war dabei auf eine kurze Schwächephase bereits im ersten Viertel zurückzuführen. Während die Hessen weiterhin ungeschlagen vom dritten auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten, verbleiben die Kangaroos erst einmal auf Platz vier im Tableau und führen ein breites Mittelfeld in der Liga an.

Das Spiel entwickelte sich von Beginn an zu einer hochklassigen Partie vor knapp 500 Zuschauern in der Main-Kinzig-Halle. Im ersten Viertel gelang vor allem auf Seiten der Grimmstädter offensiv fast alles. Bereits 29 Punkte erzielte das Team in den ersten 10 Minuten. Angeführt von den erneut leistungsstarken Bruno Albrecht und Bubba Furlong wurde früh ein vermeintlich beruhigender Vorsprung herausgespielt.

Von nun an wurde es schwierig für die Kangaroos. Immer wieder gelang es den Leitershofern zwar, den Rückstand zu verkürzen. 29:36 nach 15. Minuten, zehn Punkte negative Differenz zur Halbzeit, nach dem dritten Viertel dann 59:66, Hoffnung bestand zu jeder Zeit, das Blatt vielleicht noch zu wenden. Dazwischen blitzte aber immer wieder die Klasse der Hanauer auf, die dann immer wieder auf zwölf oder dreizehn Punkte Vorsprung wegzogen. Die Stadtberger zeigten sich durchaus kämpferisch, waren zwischenzeitlich auch gut im Spiel und setzen die Marschroute der Trainer um. Das große Momentum, in direkte Schlagdistanz zu gelangen und den Gegner vielleicht etwas nervös zu machen, trat aber nicht ein. Dazu forderte das fortlaufende Hinterherjagen des Rückstands auch seinen Tribut. Sehr früh geriet man in Foulbelastungen, während die Gastgeber im dritten Viertel zum Beispiel erst in der 10. Minute ihr erstes Teamfoul in diesem Abschnitt überhaupt erhielten. Am Ende bekam die BG auch die beiden Topscorer des Gegners, Johann Albrecht und Jesse Bubba Furlong, nicht wirklich in den Griff, welche zusammen 47 Punkte der White Wings erzielten. Bester Werfer auf Seiten der Kangaroos war Nicolas Lagermann mit 17 Punkten, Lucas Mayer verbuchte 16 Zähler, Teathloach Pal schaffte erneut 18 Rebounds. Demzufolge musste man dann die Rückreise aus Hessen ohne Punkte antreten.

Unter dem Strich ging der Sieg für den Gegner an diesem Abend in Ordnung. Die Kangaroos boten bis auf die drei Minuten Ende des ersten Viertels eine ordentliche Leistung und gewinnen aus dieser Situation sicherlich weiter an Erfahrung. Die hatte Hanau, die zwar auch eine sehr junge, aber eben auch schon mit vielen Zweitligaspielen auf dem Rücken versehene Mannschaft aufgeboten hatten, den Leitershofern voraus.

29.10.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BBC Coburg 80:106

Die SEEBURGER College Wizards haben das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn BBC Coburg nach einer enttäuschenden Vorstellung mit 80:106 deutlich verloren. Es hätte der große Befreiungsschlag für die Wizards werden sollen, viel hatte man sich angesichts von drei Niederlagen aus den ersten vier Spieltagen vorgenommen. Doch aus dem erhofften zweiten Saisonsieg wurde nichts. 

Wizards-Geschäftsfüherer Zoran Seatovic ging nach der Partie keineswegs zur Tagesordnung über, sondern legte den Finger direkt in die Wunde. „Wir können gegen Coburg verlieren. Doch die Art und Weise hat mir überhaupt nicht gefallen“, sagte Seatovic und kündigte für die kommende Woche eine umfassende Aufarbeitung an. „Wir werden viele Einzelgespräche führen, denn mit der Leistung einiger Spieler bin ich überhaupt nicht einverstanden. Wir haben die Basics vermissen lassen. Das ist für mich ein Alarmsignal.“

Dabei fanden Wizards erneut richtig gut in die Partie. Schnell führten die Karlsruher mit 16:7 und zeigten sich insbesondere von außen treffsicher. Die ersten vier Dreier fanden ihr Ziel. Und auch die Defensive zeigte sich in den ersten Minuten stabil. Mit zunehmender Spieldauer fielen auch die Würfe der Gäste, so dass sich eine enge Partie entwickelte. Mit einer knappen 51:50-Führung ging es in die Pause. 

Ein Spiegelbild der bisherigen Saison sahen die Zuschauer in der Lina-Radke-Halle in der zweiten Halbzeit. Der Rhythmus war ab Mitte des 3. Viertels wie weggeblasen. Offensiv fanden die Würfe immer seltener ihr Ziel, während das Roessler-Team dem starken Tyreese Blunt in der Defensive nichts entgegenzusetzen hatte. Dennoch war die Partie am Ende des dritten Viertels (67:72) noch lange nicht entschieden. 

Dies änderte sich jedoch rasch. Die Gäste trafen nach Belieben, auch von Downtown landeten die Würfe treffsicher im Korb. Die Wizards hatten den Drive völlig verloren und konnten sich der starken Offensive nicht mehr erwehren. Die 106:80-Heimniederlage war daher absolut verdient. 

30.10.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EPG Baskets Koblenz 77:87

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Nord 5. Spieltag

Foto: Daniel George

Spieltag 5: 29.10.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford 108:80

Wer am Samstag nicht mit einem Lächeln die ASV-Sporthalle verließ, der muss entweder Sport per se nicht mögen oder es aber möglicherweise mit der BBG Herford gehalten haben. Denn die kam an einem spätsommerlichen Abend bei den RheinStars unter die Räder und verlor am Ende mit 108:80 (65:34) gegen die Kölner. Mit einem leisen, stolzen Lächeln kommentierte Manager und Headcoach Stephan. Baeck die Leistung seines Teams am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Es muss wohl an der Arbeit des Trainerteams liegen, die Mannschaft so auf den Punkt hinzubekommen.“ 
 
Vor allem vor der Pause boten die RheinStars den 400 Besuchern ein mitreißendes Spektakel. In der Defense aggressiv, entschlossen und bestimmend, u.a. mit einem Luca Ladjyn in der Startformation, der seine Kontrahenten permanent nervte und erfolgreich bedrängte. Dazu in der Offense endlich die eingeforderte Coolness und der sichere Abschluss. Wobei die RheinStars den Ball in den eigenen Reihen laufen ließen – und der oft den freien Mann per Extrapass zum erfolgreichen Abschluss fand. Der Aufsteiger aus Herford lief der Musik, dem Spiel und den Hausherren von Beginn an hinterher. 
Allein die Zahlen nach den ersten 20 Minuten sprachen für sich: 65:34 Punkte, 43 Würfe aus dem Feld plus 14 Freiwürfe standen 28 Herforder Versuchen und 11 Freiwürfen entgegen. Köln hatte 10 Offensivrebounds geholt, Herford unterm eigenen Korb nur einen Defensivrebound mehr. Von außen trafen die RheinStars fast 60 Prozent ihrer Dreierversuche (11 von 19). Antonio Pilipovic (3) und Davi Remagen blieben sogar ohne Fehlversuch.
 
Natürlich ist es nach so einer Halbzeit schwer, danach den Fokus weiter hochzuhalten“, sagte Baeck. So wich der Kölner Druck einer gewissen Leichtigkeit, die aber auch ihre Momente besaß. Kai Winkelnkemper erzielte seine ersten Punkte und zum Schluss machte Duje Dujmovic in seinen abschließenden famosen 95 Einsatzsekunden den Deckel auf die Begegnung: 1 Zweier, 2 Dreier – 100 Prozent Trefferquote und acht Punkte. Chapeau.
 
Da geriet das nächste Double-Double von Anthony Bauer mit 16 Punkten und 14 Rebounds fast ein wenig in den Hintergrund. Aber nur fast. „Ich habe am Sonntag Geburtstag, da war das die perfekte Einleitung“, sagte Bauer kurz vor seinem 23. Geburtstag. Den wollte er zusammen mit dem Team und vor allem Kapitän Rupert Hennen, der am Sonntag seinen 25. Geburtstag feiert, während der legendären Hip Hop-Reihe „Bewegungsoffensive“ im Subway begehen. Ebenfalls ein Grund zum Lächeln. Diesmal aber aus Vorfreude.

29.10.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 102:97

Sie hatten gekämpft, einen hohen Rückstand aufgeholt und sich noch eine echte Siegchance erarbeitet. Auch in der Zusatzschicht ließen sie nicht nach, doch am Ende sprachen die Tatsachen, nämlich die Zahlen in der Ergebniszeile, gegen sie. Die Rister unterlagen den SBB Baskets Wolmirstedt auswärts mit 97:102 – und damit nicht genug, denn sie hatten anschließend noch mühsame Stunden vor sich: „Rückfahrten nach Niederlagen sind eine Qual“, so Stephan Blode, wissend, dass bereits kurz nach dem Spielgeschehen dessen Aufarbeitung durch das Studium der Videoaufzeichnung beginnt.

Auf jener sah der Rist-Trainer, dass seine Mannen zu Beginn der Partie kräftig auf die Tube drückten. Wolmirstedt stellte sich im Verlauf des ersten Viertels besser darauf ein und bremste den Wedeler Elan damit ein wenig. Die Gastgeber führten nach zehn Spielminuten mit 26:20. „Wir haben in der ersten Halbzeit eins-gegen-eins furchtbar verteidigt. Ganz, ganz schlimm“, war Blode mit der Korbverhinderung zunächst gar nicht einverstanden. Das Tempo blieb hoch, und die Wolmirstedter am Drücker, sie setzten sich auf 42:27 ab.

Nach einem 9:1-Zwischenspurt sah es für die Wedeler bei einem Rückstand von nur noch acht Zählern wieder etwas freundlicher aus. Neben der wiedergewonnenen Treffsicherheit tat nun auch die bissigere Verteidigung ihr Übriges. Nicht abgebaut werden konnte hingegen die Unterlegenheit beim Rebound. Wolmirstedt zog im Laufe des dritten Viertels auf 67:49 davon. Das war deutlich, aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im letzten Abschnitt wandelten die Rister in rund vier Minuten und zehn Sekunden ein 69:82 in ein 85:86 um. Und so war das gelungen: „Defensiv haben wir das Pick-and-Roll anders verteidigt, das hat uns geholfen“, erläuterte Blode. „Und offensiv haben die Spieler ihr Selbstbewusstsein wiedergefunden. Als Trainer leidet man draußen und weiß, dass die Jungs das eigentlich vorher schon hätten besser machen können. Dann hat es irgendwann klick gemacht. Und dann lief es“, sagte er, will aber künftig gerne auf das Auf und Ab verzichten: „Wir müssen diese unglaubliche Achterbahnfahrt rauszubekommen“, fordert er.

Zwei Minuten vor Schluss waren die Rister also wieder auf 85:86 dran und setzten sich gar in Führung, als Michal Kozak einen Fehlwurf des ansonsten wieder sehr zielgenauen Harrison Cleary (38 Punkte) „nachbearbeitete“. Und auch in die Schlussminute ging man mit einem kleinen Vorteil (89:88). Nach einem Freiwurftreffer Kozaks stand Wolmirstedt unter Zugzwang, der ehemaliger ETVer Mubarak Salami nahm sich der Sache an und glich per Korbleger aus. Da Clearys abschließender Versuch mit dem Ablauf der Spielzeit nicht ins Ziel fand, musste eine Verlängerung her. „Das musst du erst mal hinbekommen, gegen einen so guten Gegner auswärts den letzten Wurf zu haben“, so Blode. „In der Verlängerung ging es dann lange hin und her. Dann machst du deine Freiwürfe nicht, verlierst mal den Ball, so kommt der Gegner zu Punkten. So ist das dann halt“, fasste der Wedeler Trainer seine Eindrücke des fünfminütigen Nachschlags zusammen.

29.10.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. RASTA Vechta II 81:89

Den schon vierten Sieg in Serie hat das Farmteam RASTA Vechtas in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Samstag eingefahren. War der letzte Erfolg noch am Grünen Tisch erfolgt, so gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn nun bei den EN Baskets Schwelm mit 89:81 (49:38). J.J. Culver war mit 30 Punkten Vechtas Top-Scorer, der 17-jährige Johann Grünloh dominierte in der Zone mit elf Punkten, neun Rebounds und sechs Blocks.

Trotz einer veränderten Startaufstellung von Flaa, Hornscheidt, Behr, Oldham Jr. und Reed misslang der Start ins Spiel zum wiederholten Male. Nach nicht einmal zwei gespielten Minuten, führten die Gäste bereits mit 2:11. Viel besser sollte es im Verlauf des ersten Viertel nicht mehr laufen. 33 Punkte ließ die Schwelmer Defensiv zu. Allein eine perfekte Dreierquote hielt die Mannschaft im Spiel. Im zweiten Viertel fruchtete die Ansage von Falk Möller und die Defense fand besser ins Spiel. Dazu fielen zum ersten Mal in der Saison die Dreier so, wie sich das Alle vorstellen. Eine Trefferquote von über 50% von Draußen brachte die Schwelmer zurück ins Spiel, die allerdings immer wieder von ihrer schwachen Quote von innerhalb der Zone zurückgeworfen wurden. Zudem erwischte J.J. Culver auf Seiten der Gäste einen Sahnetag und stand bereits zur Halbzeit bei 18 Punkten.

Nach der Halbzeitpause lieferten die Blau-Gelben ihr bestes Viertel der Saison ab. Ganze 31 Punkte, bei immer weiter ansteigenden Dreierquote, konnten die Mannschaft abliefern. Angeführt von den erfahrenen Frazier und Behr schmolz der Vorsprung der Vechtaer Punkt um Punkt, bis im vierten Viertel, beim Stand von 73:71, die erste Führung des Abends auf dem Scoreboard stand. Leider konnte diese Leistung nicht komplett mit ins vierte Viertel transportiert werden. Dort übernahmen bei RASTA Vechta II die Leader Smit und Culver. Vor allem Somit stach mit klugen Pässen heraus und brachte seine Farben auf die Siegerstraße. Durch einen Dreier von Behr kamen die EN Baskets nochmal auf fünf Punkte heran, aber der Sieg ging an die Gäste aus Vechta.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Wir haben im 1. Viertel unfassbar guten Basketball gespielt und sind gleich in einen tollen Rhythmus gekommen. Schwelm haben wir keinen Zugriff erlaubt. Im 2. und 3. Viertel waren wir dann in vielen Phasen zu nachlässig und haben uns auf dem Vorsprung ausgeruht. Schelm hat das natürlich ausgebaut. Kevin Smit hat uns dann mit ein paar Dreiern Luft zum Atmen verschafft, zum Ende hin haben wir es dann gut runtergespielt. Hier in dieser Atmosphäre, in der es richtig Spaß gemacht hat, zu spielen, mit acht Punkten zu gewinnen, ist schon stark. Letztlich war es ein Kraftakt, ein Sieg, den wir über den Kampf errungen haben – und auch sehr verdient haben. Ein Schlüssel zum Sieg war auch, dass wir Brett Reed unter Kontrolle hatten. Wir haben sehr physisch gespeilt und haben bei den Rebounds, Assists und Turnovers die Nase vorne gehabt. So nehmen wir es uns auch immer vor. Zudem hat J.J. Culver ein super Spiel gemacht, Kevin hat in wichtigen Phasen übernommen und Johann Grünloh hat absolute Dominanz gezeigt. Diese Präsenz in der Zone kann ihn noch ganz weit bringen.“

29.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK BERNAU 59:85

Gegen den Tabellenführer LOK Bernau kassierten die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle eine deutliche 59:85-Niederlage. Es war bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. „Als Erstes muss ich mich bei den vielen Fans in der Halle entschuldigen. Wir haben es als Team verbockt“, zeigte sich Headcoach Dennis Shirvan nach dem Spiel enttäuscht. Zwar haben sich, laut Shirvan, einige Spieler gegen die Pleite gestemmt, doch Basketball sei ein Teamsport.

Der SSV startete mit der gleichen Erfolgsaufstellung wie im Spiel gegen Wolmirstedt. Isiah Small, Akim Jamal Jonah, Rafail Lanaras, Abdulah Kameric und Rikus Schulte stellten den Gastgeber von Beginn an immer wieder vor – häufig unlösbare – Probleme. Gerade der physische Vorteil machte sich in der exzellenten Verteidigung und dem starken Rebounding bemerkbar. Es brauchte mehr als 6 Minuten bis Iserlohn zu seinen ersten Punkten aus dem Feld kam (3:9). Vielmehr als ein zaghafter Beginn war das aber nicht. Das erste Viertel ging mit 18:11 an die Hussitenstädter. Der SSV hatte das Spiel jetzt völlig unter Kontrolle. Obwohl man in der Effektivität im 2.Viertel etwas zurückschraubte, wurde der Spielfluss der Mannen von Headcoach Davide Bottinelli in keiner Weise unterbrochen. Im Gegenteil: Bernau konnte die große Tiefe seiner Bank voll zum Tragen bringen und allen Spielern viele Minuten gewähren. Beeindruckend dabei war, dass es keinen Bruch im Spiel gab. Rhythmus, Energie und Ballbewegung funktionierten weiterhin tadellos. So war es kein Wunder, dass Bernau auch das 2. Viertel mit 29:16 gewann und mit einer beruhigenden 47:27 Führung in die Halbzeitpause ging.

Vor allem die Iserlohner Fans hatten sich erhofft, dass ihr heimisches Team nach der Halbzeit den Schalter würde umlegen können. Dem war aber leider nicht so. Der SSV machte genau dort weiter, wo er in Spielabschnitt 1 aufgehört hatte. Mit aggressiver Verteidigung und guter Ballbewegung hielten sie die Kangaroos weiter auf Abstand und bauten diesen gegen Ende des 3. Viertels sogar auf +28 Punkte aus (67:39). Damit war das Spiel entschieden. Auch wenn der Gastgeber das letzte Viertel mit 20:18 für sich gewinnen konnte, war an dem 4. Sieg im 4. Spiel für den SSV LOK Bernau nicht mehr zu rütteln.

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind mehr als zufrieden mit der Leistung, die unser Team heute auf dem Feld gebracht hat. Vor allem die Energie, die das Team gebracht hat, war hervorragend. Ganz besonders wichtig war aber der Teamgeist. Jeder ist für den anderen
eingetreten und keiner hat sich selbst in den Vordergrund gedrängt. Gerade im 1. Viertel konnten wir unseren physischen Vorteil ausnutzen und Iserlohn unter den Körben dominieren. Unsere sehr tiefe Bank hat heute einfach den Unterschied gemacht. Wir haben trotz vieler Wechsel nie den Rhythmus verloren und das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand gegeben.

30.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 66:82

Trotz langer Anreise am Vortag war auf dem Parkett der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School nichts von Müdigkeit bei den Drachen vom Menzenberg zu spüren. Hoch fokussiert starteten die Mannen von Coach Julius Thomas in die Partie und konterten den ersten erfolgreichen Wurf von Downtown der Gastgeber nahezu postwendend durch Routinier
Florian Koch. (3:3) Während die Gastgeber ihr Spiel zunächst komplett auf ihren Topscorer Robin Jorch zuschnitten, verteilten die Dragons die offensive Last auf mehrere Schultern und konnten durch Zaba Bangala, Devon Goodman und Florian Koch die wichtigen Akzente setzen, auch wenn der erste Spielabschnitt mit einer knappen Führung der Gastgeber enden sollte. (20:19)

Mit schneller Transition und klugen Pässen durch Devon Goodman eröffneten die Dragons das zweite Viertel und zogen mit einem 9:1-Lauf das Momentum auf die rheinische Seite. Es sollte jedoch ein echter Nackenschlag folgen, denn Neuzugang Florian Koch musste nachdem er zuvor bereits ein unsportliches Foul begangen hatte, nach einem technischen Foul das Spielfeld verlassen und stand den Drachen fortan als disqualifizierter Spieler nicht mehr zur Verfügung. Hatten die Gastgeber jedoch auf einen Bruch im Spiel der Dragons gehofft, wurden sie eines Besseren belehrt, denn von der Freiwurflinie setzte Devon Goodman den Schlusspunkt unter ein starkes zweites Viertel. (31:39)

Mit einem schnellen 7:0-Lauf starteten die Dragons in die zweite Halbzeit und setzten mit einer klugen Balance aus Inside-Outside-Scoring die Nadelstiche gegen die teils ruppige Defense der 49ers. Besonders Flügelspieler Nicolas Buchholz fand nun seinen Rhythmus und legte innerhalb des dritten Viertels solide 9 Punkte von jenseits der 6,75-Meterlinie auf und
trug maßgeblich zu einer 51:59-Führung vor den finalen 10 Minuten bei. Mit viel Abgezocktheit und einem bestens aufgelegten Devon Goodman galt es für die Dragons nun die Comeback-Versuche der 49ers abzuwehren, was letztlich auch gelang. Zu keinem Zeitpunkt kamen die 49ers nochmals auf weniger als 4 Punkte heran und mussten spätestens nach einem weiteren 3er von Nicolas Buchholz die drohende Niederlage anerkennen, die sich mit dem Endstand von 66:82 einstellen sollte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ich bin sehr stolz auf den Sieh heute. Wir haben auch in den schwierigen Phasen als Team zusammengestanden und die 49ers niedergerungen.“

30.10.2022 17:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Itzehoe Eagles 81:91

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProA 5. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 5: 28.10.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons BC 83:80

Dritte Saisonniederlage für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei Medipolis SC Jena verloren die Mittelfranken eine über weite Strecken ausgeglichene Partie mit 83:80 (47:40). Im Schlussviertel war der Sieg zum Greifen nah, doch die Gastgeber behielten die Nerven und entschieden die Partie an der Freiwurflinie für sich.

Ohne Thomas Wilder nahmen es die Nürnberg Falcons am Freitagabend mit Medipolis SC Jena auf. Das Fehlen des Topscorers und Playmakers machte sich schon früh bemerkbar. Nürnberg brauchte lang um in die Partie zu kommen, hatte aber mit Sheldon Eberhardt einen Aktivposten auf dem Feld, der den Ball forderte und die ersten fünf Falken-Punkte erzielte (7:5). Vytautas Buzas und die mitgereisten Fans sahen im weiteren Verlauf des ersten Viertels viele Ballverluste auf Nürnberger Seite und einen Brandon Thomas, der für Jena insgesamt elf Punkte erzielte. Mit dem 20:24-Zwischenstand konnte man aus Sicht der Gäste aber gut leben. Für den 47:40-Rückstand nach zwanzig Spielminuten galt das nur bedingt, da im zweiten Viertel deutlich mehr drin gewesen wäre. Doch ein starker Schlussspurt der Gastgeber, angeführt von Stephan Haukohl, mit machte das zu Nichte.

Nach der Pause hatte Jena dann seine stärkste Phase. Bei Nürnberg ging zwischenzeitlich wenig und so wuchs die Führung des Favoriten nach 28 Spielminuten auf 67:53. Die Falcons standen nun gehörig unter Druck, doch gingen als Team vorbildlich damit um. Gute Defense führte zu noch besserer Offense und dazu, dass der Vorsprung der Lichtstädter nach 30 Minuten auf neun Punkte schrumpfte (69:60). So konnte es gerne weitergehen und die Nürnberg Falcons waren nun für alle sichtbar die bessere Mannschaft. Ein 11:0-Run zu Beginn des Schlussabschnitts machte aus der ganzen Geschichte wieder ein Basketballspiel und fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Falcons mit zwei Punkten vorne (69:71). Wie würde die Antwort von Domenik Reinboth aussehen? Jenas Coach nahm erst einmal eine Auszeit und die kam aus Sicht der Gastgeber genau zur richtigen Zeit. Die Sturm und Drang Phase der Falcons war unterbrochen und die Mannschaft von Medipolis SC Jena agierte nun wieder konzentrierter und zielstrebiger. Zwei Minuten vor Schluss führte sie 77:73. Die Falken hatten in der Folgezeit ihre Chancen, konnten am Ende aber nur noch durch Rocky Kreuser auf 83:80 verkürzen. Sein absichtlich verworfener Freiwurf landete bei Jena und die Partie war entschieden.

Brandon Thomas (Kapitän Medipolis SC Jena): „Auch wenn es teilweise nicht das schönste Spiel war, konnten wir am Ende einen Heimsieg ohne drei wichtige Jungs erkämpfen. Einmal mehr geht dieser Erfolg auf das Konto der gesamten Mannschaft. Die zweiten Chancen des Gegners waren an diesem Abend eindeutig die größte Schwachstelle unseres Spiels. In der kommenden Woche hoffe ich, dass wir möglicherweise zum ersten Mal alle Jungs dabei haben können. Ich würde mich sehr darüber freuen, endlich mal mit dem kompletten Team aufzulaufen.

29.10.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Phoenix Hagen 91:89

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen auch ihr zweites Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison und drehen dabei einen zwischenzeitlichen 19 Punkte Rückstand zum 91:89-Sieg. Durch harten Kampf kam man zurück in die Partie und konnte diese letztlich drehen – 46:32 Rebounds sowie 46:30 Punkte in der Zone sprechen Bände.

Die Zuschauer in der Sporthalle Gießen-Ost sahen ausgeglichene erste Minuten – ein Dreier von Barnes manifestierte dies im Ergebnis und es stand 9:10 zur Viertelmitte. Anschließend glitt das Spiel den JobStairs GIESSEN 46ers allerdings vorübergehend komplett aus der Hand und Hagen konnte sich durch eine starke Trefferquote absetzen. Zwar wollte Cheftrainer Ignjatovic beim zwischenzeitlichen Rückstand von 11:18 noch mit einer Auszeit den Run stoppen (8.), schließlich ging es jedoch mit 15:30 zur ersten Viertelpause. Hier gehörten die ersten Minuten diesmal Nico Brauner, der direkt ein erfolgreiches Dreipunktespiel erzielte und durch seinen Layup im darauffolgenden Angriff Gästecoach Robert Harris zu seiner ersten Auszeit zwang (20:34, 12.). Die Universitätsstädter hatten nun offensiv mehr Durchschlagskraft und waren generell besser in der Partie. Erneut Brauner brachte den Rückstand mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erstmals wieder auf glatte zehn Punkte (26:36, 14.). Das Spiel blieb dann einige Minuten in dieser Range – es folgt eine ausgeglichene Phase. Igor Cvorovic holte energisch den Defensivrebound und ging im Fastbreak Coast-to-Coast – Das forcierte im Angesicht der schwindenden Führung mit nur noch sieben Punkten (33:40, 17.). Justin Martins Long-Range-Dreier brachte die Roten danach sogar weiter auf nur noch sechs Punkte ran (18., 39:45). Ein spektakulärer Alley-Oop-Dunking auf Seiten der Gäste setzte noch ein Highlight zum Viertelende

Auch die zweite Halbzeit startete spektakulär – die ersten Punkte des Viertels für die Gastgeber erzielte Barnes mit schönem Fadeway-Jumpshot und Buzzer. Auch im nächsten Angriff gelangen ihm wieder sehenswerte Punkte mit Buzzer – diesmal per Floater. Das Spiel wurde nun flotter und ging hin und her mit schnellen Scores auf beiden Seiten. Wichtiger Faktor im Laufe der Partie war sicherlich auch die persönliche Foulbilanz vom Hagener Big Man Marcel Keßen, der bereits früh im zweiten Viertel sein drittes Foul kassierte und Mitte des dritten Viertels sein Viertes, weshalb er weite Teile der Partie von der Bank aus beobachten musste. Ein Highlight des Abschnitts setzte Luis Figge, der mit flinken Händen den Steal sichert und gegenüber mit Dunk krachend abschließt – 58:64 zur Viertelmitte. Darauf folgte aber eine stärkere Phase der Hagener, die von JJ Mann und seiner überragenden 3er-Quote getragen wurden. Ein Tip-In von Fundic nach Offensivrebound brachte das Spiel wieder auf glatt zehn Punkte Differenz (29.) und ein Dreier von Barnes verkürzte wenige Sekunden vor Viertelende auf 70:77 und setzte damit den Schlusspunkt des Quarters. Im letzten Viertel machte sich die kurze Hagener Rotation bemerkbar – vor allem bei der Länge der Würfe. So fand keiner der sechs im finalen Abschnitt auf den Weg gebrachten Dreier sein Ziel, dafür versenkte Gießen jeden zweiten Wurf aus der Distanz (5/10). So war es an Nico Brauner, mit 3,5 Sekunden verbleibender Restspielzeit von „Downtown“ zum Endstand einzunetzen.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Das war heute eine sehr emotionsgeladene Partie, in der beide Mannschaften mit unterschiedlichen Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Gratulation an Gießen, die ein starkes letztes Viertel gespielt haben, mit einem Nico Brauner, dessen Dreier uns direkt ins Herz getroffen hat. Hinten raus hat uns sicherlich etwas die Kraft gefehlt, was sich dann auch in verworfenen Freiwürfen oder zu kurzen Dreiern gezeigt hat.“

29.10.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta 85:91

Zum fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfingen die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend den Aufstiegsaspiranten RASTA Vechta in der Rundsporthalle. Es entwickelte sich ein bis in die Schlusssekunden enges Spiel, welches die SparkassenStars am Ende mit 85:91 verloren.

Die für ihren „Run and Gun“-Spielstil bekannten Bochumer machten ihrem Ruf sogleich alle Ehre. Sechs Punkte in Serie des ehemaligen Vechtaer Niklas Geske bedeuteten eine 15:7-Führung (4.), die ersten neun Rebounds gingen allesamt an die Hausherren. RASTA war nicht „ready“, kassierte in den ersten zehn Minuten gleich fünf Dreier, u.a. zum 22:29 durch Conley Garrison (9.). Die letzte Minute des Auftaktviertels aber gehörte dann den Gästen, die Sekunden vor der Pause durch Ryan Schwieger auf 28:29 verkürzten. Aber: Vechta hatte sechs Offensiv-Rebounds zugelassen, so viele, wie man selber an beiden Enden des Feldes eingesammelt hatte. Weil RASTAs Offense ab Mitte des 1. Viertels fast so gut im Spiel war wie die der Bochumer, gab es auch für die Gästefans viel zu bejubeln. Mit einem Dreier zur 33:31-Führung zwang Joschka Ferner den VfL in eine frühe Auszeit (12.), in der 15. Minute tankte sich Joel Aminu zum Korb durch und stellte auf 41:38. Die VfL SparkassenStars Bochum hatten starke Antworten parat. Einen 12:2-Lauf  zum 50:43 legten sie in den nächsten Minuten aufs Parkett – Auszeit RASTA (18.). 21 Sekunden vor der Halbzeitpause brachte Ferner RASTA mit seinem zweiten Dreier auf 49:53 heran und Bochum ging für den letzten Angriff in eine Auszeit – mit Erfolg. Jonathan Andre netzte von jenseits der 6.75 Meter ein, RASTA lag nach 20 Minuten mit sieben Punkten hinten (49:56).

Den Anweisungen aus der Kabine folgend legten die Vechtaer den Bochumern nun endlich die bereitgelegten Fesseln an. In der 23. Minute glich Chip Flanigan die Partie aus – 56:56, Auszeit Bochum. Robin Lodders besorgte den Gästen in der 27. Minute dann mit zwei verwandelten Freiwürfen eine 60:59-Führung, die Partie war gedreht – und drehte sich weiter. Bochum konterte, RASTA parierte, Tajuan Agee trat ins Rampenlicht. Per And-One holte er das 66:65 (30.) für RASTA und vollendete Sekunden vor der Viertelpause noch einen Fastbreak per Dunking zum 68:65 für das Harrelson-Team. RASTAs Gegner hatte seine letzten beiden Spiele jeweils nach Verlängerung verloren, Vechta sah sich einem in allen Belangen den Sieg wollenden Gegner gegenüber. Sieben getroffene Freiwürfe in Serie bedeuteten das 80:74 (36.), aber noch waren fast fünf Minuten zu spielen. Bochum jedoch konnte nicht mehr ausgleichen. 90 Sekunden vor dem Ende stellte Flanigan mit einem schönen Jumper auf 84:79, für die Entscheidung sorgte dann Ryan Schwieger: Von der Freiwurflinie traf der US-Rookie knapp neun Sekunden vor der Schlusssirene beide Versuche zum 89:85.

„Wir haben am heutigen Tag einmal mehr einen großen Fight abgeliefert, doch leider wurden wir am Ende des Spiels nicht für unseren Aufwand belohnt. Wir müssen weiter an unseren Abschlüssen arbeiten. Nichtsdestotrotz müssen wir unsere Lehren aus dieser Partie ziehen und uns auf die beiden kommenden Spiele am Doppelspieltagswochenende vorbereiten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

29.10.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 66:73

Die Tigers Tübingen behalten weiter ihre weiße Weste. Bei den Eisbären Bremerhaven setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.603 Zuschauern in der Bremer ÖVB-Arena mit 73:66 (29:38) durch. Damit bleiben die Schwaben auch in der fünften Partie der neuen Spielzeit 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ungeschlagen.

Nachwuchsspieler Luca Merkel zeigte sich bereit für den Einsatz und trotz der personellen Schwächung starteten die Eisbären sehr energievoll in die Partie. Mit guter Defense und variabler Offense machten sie dem Gegner aus Tübingen das Spiel schwer. Zum Stand von 23:16 nach ersten zehn Minuten trugen schon sieben der neun Spieler von Coach Steven Key Punkte für die Heimmannschaft bei. Auch Eisbären-Eigengewächs Johannes Heiken, der insgesamt 23 Minuten spielte, erzielte mit zwei Freiwürfen und einem erfolgreichen Dreier wichtige Punkte. Im zweiten Viertel knüpften die Eisbären an ihre Leistung an und konnten ihre Führung, gelenkt von Eisbären Point Guard Simon Krajcovic, auf neun Punkte ausbauen. Beide Teams spielten intensiv, zogen viele Fouls und punkteten insgesamt etwas weniger als zuvor. Gleichzeitig verletzte sich nun auch noch Eisbär Daniel Norl und musste humpelnd verletzt das Feld verlassen – nun waren es noch drei deutsche Spieler. Eine genaue Diagnose der Verletzung Daniel Norls steht noch aus.

Wer nach der Halbzeit mit einem Einbruch der Eisbären Bremerhaven wartete, wurde positiv überrascht. Die Tigers Tübingen kamen zwar sehr druckvoll aus der Pause und setzten den nun noch acht spielberechtigten Eisbären eine stärkere Defensive entgegen. Trotzdem konnten die vom lautstarken Publikum unterstützten Eisbären weitere dagegenhalten. Erst in der 28. Minuten schaffte es der ungeschlagene Tabellenführer den Rückstand entscheidend zu verkürzen, zur letzten Viertelpause stand noch eine knappe 55:54-Führung auf Anzeigentafel. Die Raubkatzen machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach 33 Minuten führten die Gäste mit 62:55, Keppeler vollendete den 22:0-Lauf. Doch die Eisbären waren noch nicht geschlagen. Mit einem 7:0-Lauf brachte sich der Gastgeber nach 34 Minuten wieder in eine gute Ausgangsposition. Spielentscheidend war schließlich das fünfte Foul von Robert Oehle beim Stand 62:63 bei noch 3:29 zu spielenden Minuten. Key standen nur noch die Nachwuchsspieler Johannes Heiken und Luca Merkel zur Verfügung. Zu wenig, um ein enges Spiel gegen am Ende doch eine abgezockte Tübinger Mannschaft für sich zu entscheiden. Zwar kamen die Eisbären durch Hooper 121 Sekunden vor Rambo nochmals auf 66:67 heran. Die letzten sechs Zähler gingen aber an die Schwaben. Der Dreier von Kivimäki zum 72:66 in der Schlussminute bedeutete die Entscheidung in einem knappen Spiel.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Hut ab vor Bremerhaven, die uns 25 Minuten ziemlich dumm aussehen haben lassen. Aus einem nicht-bekannten Grund hatten wir keine Energie, um die Kontrolle über die Defense zu bekommen. Daraus war auch unsere Offense wackelig. Positiv ist, dass wir uns trotz zahlreicher Dreier zurückgekämmt haben. Wir waren 15 Punkte zurück. So ein Spiel noch zu gewinnen, zeigt den Charakter des Teams.“

Eisbären-Coach Steven Key ist zufrieden mit dem Einsatz seiner Mannschaft: „Heute waren unsere Nachwuchs-Spieler gefordert, haben sich aber bereit gezeigt und mit viel Herz viele Minuten gespielt. Und auch wenn eine Niederlage immer schade ist, hat die Einstellung gegen einen starken Gegner in unserer Personalsituation gestimmt. Damit bin ich zufrieden. Ein besonderes Dankeschön geht außerdem an unsere Fans, die uns bis zuletzt gepusht haben.“

29.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL Kirchheim Knights 59:75

Mit einer deutlichen 59:75-Heimniederlage gegen die Kirchheim Knights mussten die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 5. Spieltag als Verlier vom Parkett gehen. Dabei ging bei den sonst so offensivstarken Giganten an diesem Tag in der gegnerischen Hälfte nur wenig zusammen.

Die Ritter setzten dem Spiel direkt ihren Stempel auf. Konsequent wurden Mitch Lightfoot und Tyrone Nash in der Zone gesucht. Kein Vergleich mehr zu den ersten drei Partien, in denen die Teckstädter deutlich mehr Dreier abfeuerten. Die Zone wurde gesucht und das Duo Nash/Lightfoot dominierte. Schnell gingen die Gäste mit 12:4 in Führung. Düsseldorf besann sich auf seine Stärken aus den ersten Wochen und versuchte das Guard Spiel zu etablieren, doch Richie Williams, Paul Giese und Jonas Niedermanner erwiesen sich als wahre Kettenhunde in der Verteidigung und zwangen die Düsseldorfer Guards zu schwierigen Wurfversuchen. Die Abpraller sicherten sich häufig die Knights. Dennoch blieb der Abstand einigermaßen moderat, da die Offensive der Knights ihren Schwung der Anfangsminuten nicht aufrechterhalten konnte. Nach den ersten zehn Minuten stand es 20:14. Im zweiten Viertel legte die Verteidigung nochmals einen Zahn zu. Die Bankspieler brachten frische Energie und reihten sich nahtlos an ihre Vorgänger. Verbissen wurde jeder Angriff beackert und so wurden den Giants nur elf weitere Zähler bis zur Halbzeit gestattet, während man selbst 19 Punkte erzielen konnte und somit zur Halbzeit auf 39:25 davonziehen konnte.

Nun galt es den nächsten Schwung der Düsseldorfer abzufangen. Diese hatten in den ersten Spielen gezeigt, das sie zu Leistungssteigerungen fähig sind und Spiele drehen können. Wieder war es die starke Defensive, die den Laden zusammenhielt. Offensiv lief auch bei den Kirchheimern noch nicht alles rund, aber in der Verteidigung zeigte sich die Arbeit der vergangenen Wochen. Kapitän Richie Williams übernahm in dieser Phase Verantwortung und erzielte neun der 18 Kirchheimer Punkte im dritten Viertel (57:41). Teilweise lagen die Korbjäger auch mit +20 Punkten in Front, doch die kritische Phase sollte noch kommen. Anfang/Mitte des Schlussviertels fanden die Düsseldorfer etwas freiere Abschlüsse und wussten diese auch zu nutzen. Auf bis zu 12 Punkte kamen die Hausherren heran. Ein Hauch von Comeback lag in der Luft und das spürten auch die Fans der Giants. Nun übernahmen auf Seiten der Kirchheimer die Routiniers. Erst Williams per Dreier, dann 2x Nash innerhalb der Zone und der beruhigende Abstand war wiederhergestellt. Am Ende stand ein relativ ungefährdeter 75:59 Auswärtserfolg zu Buche.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben zu keinem Zeitpunkt dieser Partie zu unserem Spiel gefunden. Es hat absolut nicht an unserer Mentalität oder mangelndem Einsatz gelegen, die Jungs haben gekämpft und gearbeitet. Aufgrund unserer schwachen Wurfquote hat es gegen Kirchheim einfach nicht gereicht. Am Ende des Tages ist der Wurf unsere klare Stärke und es gibt diese Spiele, in denen er einfach nicht fällt. Defensiv ist es uns jedoch gelungen, den Gegner unter dem eigenen Punktedurchschnitt zu halten.

30.10.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. WWU Baskets Münster 82:94

Die Chance auf den zweiten Auswärtssieg in der jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nutzte der Aufsteiger entschlossen: Bei Bayer Giants Leverkusen gewannen die WWU Baskets Münster vor 1.036 Zuschauern am Sonntag mit 94:82 (51:37). 

Die Anfangsphase dominierten zunächst die WWU Baskets. Das Team von Headcoach Björn Harmsen fand gleich Zugriff auf die Partie und setzte sich, nach einem erfolgreichen Dreier durch Cosmo Grühn, mit 11:0 in der 4. Spielminute ab. GIANTS-Trainer Hansi Gnad reagierte umgehend auf den Lauf des Gegners und nahm die fällige Auszeit, welche dafür sorgte, dass BAYER wieder besser ins Spiel fand. Die Leverkusener konterten mit einem 8:2-„Run“ und verkürzten den Rückstand auf 8:13 (6. Spielminute). Es schien so, als würde sich ein offenes erstes Viertel entwickeln. Doch viele einfache Fehler der Farbenstädter sorgten dafür, dass die Münsteraner sich Punkt um Punkt weiter absetzen konnten. Schlussendlich führte das Auswärtsteam nach zehn absolvierten Minuten mit 27:18. Es dauerte im zweiten Abschnitt geschlagene vier Minuten, bis die „Giganten“ erstmalig punkten konnten. Bis dahin gelang es den Münsteranern sich einen Vorsprung von 13 Zählern zu erspielen (31:18 – 14. Spielminute). Doch auch nach dem erfolgreichen Dreier durch Haris Hujic wurde das Leverkusener Spiel nicht „zwingender“. Die Baskets waren vor allem im Nahdistanzbereich brandgefährlich, was vor allem an Andreas Seiferth lag. Der Center, welche in der Vorsaison noch ein wichtiger Rotationsspieler der Bayreuther Bundesligavertretung war, dominierte in der Zone nach Belieben und war von den Rheinländern nicht zu halten. Die Halbzeitführung der Universitätsstädter (51:37) ging von daher vollkommen in Ordnung, wobei die Hoffnung bei den GIANTS-Fans, nach einigen guten Aktionen zuvor, durchaus zu spüren war.

Doch lange sollte der Wunsch vom Sieg nicht währen. Münster machte dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und setzten der Leverkusener Defensive arg zu. Höhepunkte der Angriffsbemühungen der Baskets war ein 10:0-Lauf, mit dem sich die Gäste erstmalig mit einem Vorsprung von 20 Zählern absetzen konnten (41:61 – 24. Spielminute). Es war zum Verzweifeln: Immer, wenn BAYER mit ein, zwei guten Aktionen in Serie die Begegnung leicht ins Wanken brachte, konterten die Schützlinge von Coach Harmsen umgehend mit einer erfolgreichen Aktion. Beim Spielstand von 61:78 aus Sicht des Rekordmeisters, endete der dritte Durchgang.

In der Schlussperiode schien sich zunächst nichts an der Dominanz der Gäste zu ändern. Das genaue Gegenteil war der Fall, denn nach zwei erfolgreichen Freiwürfen durch den Isländer Hilmar Petursson betrug der Vorsprung des Aufsteigers stolze 23 Punkte (64:87 – 34. Spielminute). Doch einmal mehr zeigten sich die Hausherren von ihrer kämpferischen Seite und steckten nicht auf. Die GIANTS gaben alles und konnten den Rückstand langsam aber stetig reduzieren. Zwar sollte es für den ganz großen Wurf zum Erfolg nicht reichen, doch am Ende war das Endergebnis zumindest ansatzweise versöhnlich. Die 82:94-Niederlage der „BAYER-Boys“ änderte aber nichts am verdienten Sieg der Münsteraner.

30.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Dresden Titans 89:95

Die Titans bleiben als Aufsteiger das Überraschungsteam der noch jungen Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auswärts gelingt den „Titanen“ mit 89:95 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier der dritte Auswärtssieg in Folge und vierte Saisonsieg im fünften Spiel. In einer hochklassigen und hart umkämpften Partie ließen sich Dresdens Korbjäger nie abschütteln, entschieden so mit Nervenstärke an der Linie und Teamgeist in der Schlussminute das Spiel. Gleich fünf Akteure der Titans punkteten zweistellig, Topscorer wurde der britische Neuzugang Aaron Menzies mit 19 Zählern.

Für die Titans legte Aaron Menzies in den ersten Minuten munter Punkte auf, ließ es einmal herrlich krachen. Doch Trier ackerte mit Till Isemann am offensiven Brett, erarbeitete sich stetig zweite Wurfchancen. So lagen die Gastgeber nach 10 Minuten trotz nur 28-prozentiger Wurfquote lediglich mit 15:18 zurück. Im zweiten Viertel fielen dann endlich auch Würfe von außen. Triers Garai Zeeb, Jonathan Almstedt und Topscorer Daniel Monteroso netzten allesamt Dreier. Für Dresden hielten Grant Teichmann sowie Lucien Schmikale mit gleich drei Distanztreffern dagegen. Monteroso und Almstedt ließen die Würfe vor der Pause indes weiter fliegen und wurden mit Treffern belohnt. Vor allem Monteroso lief heiß, riss vor der Halbzeit bereits 17 Punkte ab und brachte seine grünen Gladiators mit 43:33 in Führung. Dann zündeten die „Titanen“ über Daniel Kirchner und Arne Wendler jedoch noch einen 8:0-Lauf, verkürzten vor der Pause auf 43:41.

Nach der Unterbrechung glänzte zunächst erneut Menzies als offensiver Aktivposten Dresdens. Am Brett war der 2.21 Meter große Hüne von Trier kaum zu stoppen, erzielte zu Beginn acht Zähler in Serie. Teichmann packte noch zwei Dreier obendrauf. Absetzen oder gar in Führung gehen vermochten die Titans dennoch nicht. Vor allem, weil für Trier Travis Daniels und Parker Van Dyke Monteroso in der Offensive tatkräftig unterstützten (69:67).

Im vierten Viertel gelang es den Gästen dann aber endlich, Trier die Führung zu entreißen. Veteran und Ex-Gladiatior Chase Adams brachte Blau-Weiß in der 33. Minuten mit 75:74 in Front, ließ Headcoach Pascal Heinrichs zur Auszeit greifen. Im Anschluss war es erneut Monteroso, der für die Gastgeber mit einem weiteren Dreier die Führung zurück- und die Kohlen aus dem Feuer holte. Auch Garai Zeeb blieb in der Schlussphase nervenstark, brachte mit seinen Dreiern fünf und sechs die Titans an den Rande der Niederlage (83:79 in der 37. Minute). Kapitän Georg Voigtmann hatte nach der anschließenden Auszeit durch Fabian Strauß jedoch die passende Antwort. Zweimal in Folge netzte der 2.13 Meter-Mann vom Perimeter und ließ die Arena Trier verstummen. Die letzte Minute wurde so zur Nervenschlacht an der Freiwurflinie. Diese gewannen die Titans auch dank cleverer Defensive. Am Ende machte Schmikale per „And One“ den Deckel drauf – 89:95-Auswärtssieg

Cheftrainer Fabian Strauß – „Zwischendurch hatten wir viele Fehler gemacht, die uns durchaus das Spiel hätten kosten können. Am Ende war hier und da mal ein wilder Wurf dabei. Aber das ist auch unserem System geschuldet. Hier hat jeder grünes Licht. Und die Treffer von Georg [Voigtmann] waren da am Ende natürlich wichtig. Wir müssen jetzt aber realistisch bleiben. Es ist schön, auf dieser Welle zu reiten und wir wollen unser Ziel Klassenerhalt so früh wie möglich erreichen.

30.10.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. wiha Panthers Schwenningen 81:71

Die fünte Saisoniederlage kassierten die wiha Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). Die wiha Panthers bilden gemeinsam mit Trier, beide bisher sieglos, das Schlusslicht auf der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga. 

Das erste Viertel begann mit Ballbesitz nach dem Sprungball für die Schwenninger. Die ersten Punkte des Spiels machten die Artländer durch zwei Freiwürfe. Erst in der zweiten Minute konnte Casey Benson die ersten zwei Punkte holen und Kotieno legte mit einem Sprungwurf nach. Casey Benson traf per Dreier nach fünf Minuten zum (9:9). Ioannis Chatzinikolas kam für Casey Benson und erhöhte per Dreier zum (14:12). Direkt im Anschluss schaffte Chatzinikolas den Ausgleich (14:14) per Korbleger. Beide Teams sammelten bereits im ersten Viertel Fouls, und nach einem erneuten Korbleger durch Chatzinikolas gingen die Schwenninger mit (17:16) ins zweite Viertel. Das zweite Viertel begann mit zwei Dreiern durch Döding und Weitzel für die Artland Dragons. Ioannis Chatzinikolas zog nach und erhöhte auf (23:18). Devonte McCall traf per Korbleger und erhöhte auf (26:21). Casey Benson legte per Dreier nach auf (26:24). Die Doppelstädter traten mit 70% aus dem Zweierbereich stark auf, und hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 7 Turnover. Artland konnte zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels durch Bradley und Christmas auf (38:30) erhöhen. Badu Buck machte seine ersten Punkte des Spiels per Dreier (38:33) und Kotieno traf per Dunk und konnte den Abstand auf (38:35) verkürzen. Die Schwenninger gingen mit (40:35) in die Halbzeitpause. 

Marko Bacak eröffnete das dritte Viertel mit einem Korbleger und Bradley erhöhte mit einem Dreier zum (45:35). McCall antwortete direkt per Korbleger zum (45:37), Jacob Knauf konnte noch zwei Punkte draufpacken und traf mit Freiwurf zum (45:40). Badu Buck erhöhte nochmals per Dreier auf (48:43), welchen Bradley kontert und seinerseits mit einem Dreier zum (51:42) nachlegte. Die Schwenninger waren bisher nah dran, schafften es aber nicht die Führung zu übernehmen. Nach Foul von Badu Buck erhöhte Weitzel auf (54:45). Nachdem Benson von Bradley gefoult wurde konnte er per Freiwurf erhöhen (57:47) und Jacob Knauf legt drei Punkte hinterher und erhöhte auf (59:50). Knauf verließ den Platz im dritten Viertel mit vier Fouls und wurde durch Kotieno ersetzt. Die Doppelstädter gehen mit einem Rückstand von 15 Punkten ins letzte Viertel (67:52).  

Mit einem And-1 erhöht Benson auf (77:64) und kann durch Freiwurf nochmals erhöhen (77:65). Buck kam für Benson und traf nach Foul von Bradley zum (79:67) und Knauf konnte im Anschluss nochmals punkten (79:69). Demetrius Ward machte es für die Artländer mit (81:69) deutlich und die Schwenninger verloren trotz besserer Quoten das Spiel mit (81:79).

„Wir haben zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, 17 Stück, viel zu viel Second-Chance Points, dann verlierst du ein Spiel. Immer wenn wir zurückgekommen sind, haben wir den Ball verloren“, sagt Headcoach Alen Velcic. „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern.“ 

30.10.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Paderborn 69:83

Nach vielversprechendem Beginn mussten die PS Karlsruhe LIONS am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die Uni Baskets Paderborn eine klare Niederlage hinnehmen. In der ersten Hälfte der Begegnung am 30. Oktober sahen die weit über 1.000 Zuschauer in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ein spannendes Duell mit leichten Vorteilen für ihre Mannschaft. Doch in Halbzeit zwei verlor das Löwenrudel seine Linie, leistete sich zu viele Ballverluste und ließ die Entschlossenheit der vorangegangenen Partien vermissen. Durch das 69:83 ziehen die Ostwestfalen in der Tabelle an Karlsruhe vorbei.

Zunächst war es eine muntere Anfangsphase mit reichlich Chancen auf beiden Seiten, die allerdings von den Uni Baskets zunächst besser zum eigenen Vorteil genutzt wurden. Nach nicht einmal drei Minuten stand es 4:9. Doch Karlsruhe fand Schritt für Schritt in die Begegnung und ging kurz vor Mitte des ersten Viertels erstmals in Front. Zu diesem Zeitpunkt konnte das Löwenrudel mit solider Defense-Arbeit aufwarten und setzte zunehmend eigene Akzente in der Offense. Die Fans fühlten sich bestens unterhalten, zumal Dreier-Shooter Lorenzo Cugini kurz vor der ersten Pause per Distanzwurf auf 25:20 stellte. Nach Wiederbeginn waren die Gastgeber jedoch in einigen Situationen unaufmerksam. Die Uni Baskets nutzen dies zu freien Würfen, welche auch ihr Ziel fanden. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic nahm daher in Minute 13 die Auszeit, um einen möglichen Lauf des Gegners zu unterbinden. In der Folge lief es aber weiterhin nicht rund für seine Schützlinge, die zwar mittels mehrerer präziser Distanzwürfe und weiterer sehenswerter Aktionen punkten konnten, jedoch die letzte Konsequenz in der Verteidigung vermissen ließen. Den schwachen Trefferquoten der Gäste war es zu verdanken, dass Karlsruhe zur Spielmitte noch mit 40:37 vorn lag.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schien es zunächst so, als ob sich beide Teams weiterhin ein Duell auf Augenhöhe liefern würden – zur Freude des Karlsruher Publikums. Ein in Minute 24 begonnener Run Paderborns setzte der bis dahin hervorragenden Stimmung jedoch ein jähes Ende. Viertelübergreifend fielen 4:27 Punkte. Von dem zwischenzeitlich bis auf 18 Zähler angewachsenen Rückstand erholten sich die LIONS nicht. Die letzten Minuten lieferten keine Highlights mehr.