Conley Garrison wechselt in die erste belgische Liga

Durch seine erfolgreiche Rookie-Saison bei den VfL SparkassenStars Bochum machte Conley Garrison auf sich aufmerksam und folgt nun dem Ruf aus der belgischen Pro Basketball League.

Mit einem Raketenstart begann Conley Garrison die Saison bei den SparkassenStars. Bereits im zweiten Saisonspiel gegen die Dresden Titans legte er sein erstes Double-Double der Saison auf ( 22 Punkte, 10 Rebounds) um dann im nächsten Spiel gegen die WWU Baskets Münster mit einem der spektakulärsten Dunks der Saison für stehende Ovationen in der Rundsporthalle zu sorgen. Für den Headcoach der SparkassenStars, Felix Banobre, war dieser Dunk die Spielszene der Saison. Der 24 jährige US-Amerikaner überzeugte auch den Rest der Saison fast ausnahmslos und war ein wichtiger Faktor, dass die SparkassenStars früh den Klassenerhalt schafften und fast noch die Qualifikation für die Playoffs geschafft hätten.

Conley Garrison war der einzige Spieler der SparkassenStars, der in allen 34 Saisonspielen auf dem Feld stand. Dabei erzielte er durchschnittlich 13,9 Punkte, schnappte sich 4,7 Rebounds und verteilte starke 4,4 Assists. Der Wechsel ins belgische Wallonien führt den 1,85 m großen Garrison zu einem traditionsreichen Verein, für den auch schon der ehemalige deutsche Nationalspieler und neue Headcoach der Fraport Skyliners Dennis Wucherer gespielt hat.

Garrison, der aus Missouri stammt, ging vor seinem Engagement bei der SparkassenStars vier Jahre in der NCAA2 für die Drury University an den Start. In seinem letzten Jahr empfahl er sich neben diversen Auszeichnungen mit 17,3 Punkten, 5,7 Rebounds, 5,0 Assists, 2,6 Steals und einer Dreierquote von 39,7 Prozent für ein College in der Top-Division der NCAA, so dass er sein Senior-Year an der Furman University verbrachte. Für die Paladins erzielte er 9,6 Punkte, 4,1 Rebounds, 2,5 Assists und 1,3 Steals und traf seine Würfe mit einer Dreierquote von 42,2 Prozent.

Wir bedanken uns bei Conley Garrison für eine tolle Saison und wünschen ihm privat und beruflich nur das Beste!

Stimmen zum Wechsel von Conley Garrison:

„Für mich war Conley einer der besten Importspieler der ProA in der letzten Saison. Schon während der Saison wusste ich, dass er eine größere Zukunft hat. Insofern war es keine Überraschung, dass er gute Angebote von großen Clubs erhalten hat. Was Conley dem Team gegeben hat und wie er sich selber entwickelt hat, war noch mehr als wir es erwartet haben. Ich bin mir sicher, dass das auch bei seinem neuen Team so sein wird. Conley kann noch viel mehr erreichen und ich bin dankbar ihn auf einem Teil seines Weges begleitet zu haben. Ich wünsche Ihm viel Glück, denn er hat es verdient. “

Felix Banobre – Headcoach

„Conley hat eine sehr überzeugende erste Profisaison im letzten Jahr absolviert und sich über die gesamte Saison stetig verbessert. Er war eine der festen Größen im letztjährigen Team. Wir hätten ihn gerne auch im nächsten Jahr im Trikot der SparkassenStars gesehen, aber wir wussten, dass dies sehr schwer wird, weil sein Agent und Conley bereits den nächsten Entwicklungsschritt ins Auge gefasst haben. Ich danke Conley herzlich für seinen Einsatz in der vergangenen Saison und wünsche ihm und seiner Frau Maggie persönlich das Allerbeste und viel Erfolg auf dem weiteren Karriereweg.“

Tobias Steinert – Geschäftsführer

Text: Alexander Mihm

Foto: VFL SparkassenStars Bochum

Uni Baskets verabschieden Connor Harding

Das Heimspiel gegen die Dresden Titans war nicht nur das letzte Spiel von Connor Harding für die Uni Baskets Münster, sondern auch seine letzte Partie im Profibasketball. Der 25-Jährige beendet seine Profikarriere.

„Danke Connor, dass Du für uns ein Jahr alles gegeben und auch das eine oder andere Spiel gewonnen hast. Wann immer Paisley und Du nach Münster zu Besuch kommen mögt, wird das typisch westfälische, salzige Karamell-Eis auf euch warten“, findet Manager Helge Stuckenholz lobende Worte über Connor Harding und Ehefrau Paisley.

2022 zogen beide zusammen von ihrem Studienstandort Provo ins 8000 Kilometer entfernte Münster. Während Connor Harding in der ProA spielte, pendelte Paisley von Münster nach Osnabrück, um für die dortigen Girolive Panthers in der Damen Basketball Bundesliga (DBBL) aktiv zu sein. „Wenn Connor nicht da wäre, wäre ich wahrscheinlich ein Wrack, weil ich meine Heimat so sehr vermissen würde“, erklärte sie im Februar dieses Jahres im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. Das Heimweh war so groß, dass das Ehepaar den Lebensmittelpunkt nach einem Jahr wieder in die Heimat USA verlagert.

„Wir wünschen ihnen viel Erfolg und nur das Beste für ihre Zukunft“, sagt Helge Stuckenholz zum Abschied.

Text: Thomas Schurna

Foto: Christina Pohler

Transfer-Hammer bei den Baskets

Von den PS Karlsruhe Lions wechselt mit Maurice Pluskota der beste Rebounder der vergangenen ProA- Saison zu den EPG Baskets Koblenz. Der 31-jährige BigMan unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Baskets und wird die starke Frontcourt-Rotation enorm verstärken. Pluskota, der seine Karriere im Nachwuchsprogramm der Eisbären Bremerhaven begann und dort im Alter von 18 Jahren in der Bundesliga debütierte, spielte 89 mal in der BBL und war die letzten sechs Jahre für Karlsruhe in der ProA aktiv. Neben Einsätzen in der U18 und U20-Nationalmannschaft spielte der Neu-Koblenzer auch für die deutsche A2-Nationalmannschaft. In 170 Einsätzen für die Lions in der ProA erzielte der 2,09 m große Pluskota durchschnittlich 12,6 Punkte und sicherte sich 7,6 Rebounds. Die vergangene Saison war dabei seine Erfolgreichste: er beendete die Saison mit einem Schnitt von 15 Punkten und 10,3 Rebounds und hatte einen großen Anteil daran, dass die Lions die Hauptrunde als Dritter abschlossen und in den Playoffs die Reise bis ins Halbfinale ging. In 16 Spielen legte er zudem ein Double Double auf und war mit einem Wert von 669 der sechsteffektivste Spieler der Liga.

Maurice Pluskota: „Von Anfang an haben mir Thomas Klein und Pat Elzie das Gefühl gegeben, dass die EPG Baskets Koblenz der perfekte Verein für mich und meine Freundin sind. Ihr Engagement und ihre Unterstützung haben mich beeindruckt und bestätigt, dass dies der richtige Ort ist, um meine sportlichen Ziele zu verfolgen. Auch Gespräche, die ich mit Marvin und DJ, mit dem ich bereits in der Jugend in Bremerhaven und auch in Karlsruhe zusammengespielt habe, geführt hatten, haben meine Entscheidung zusätzlich gestärkt. Während meiner Zeit in Braunschweig habe ich auch Leon kennengelernt und ich schätze seine Fähigkeiten und seinen Einsatz auf dem Spielfeld.
Bei meiner Entscheidung für Koblenz trotz anderer Anfragen nach meiner erfolgreichen Saison spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Neben dem Potenzial des Teams und der professionellen Umgebung haben mich die Begeisterung und Unterstützung der Fans überzeugt. Meine ersten Eindrücke von Koblenz und den Baskets sind äußerst positiv. Die Stadt hat einen besonderen Charme und die Begeisterung und Unterstützung der Fans sind beeindruckend. Ich bin fest davon überzeugt, dass Koblenz der richtige Ort ist, um meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und mich als Spieler weiter zu entfalten.“

Pat Elzie: „Ich bin überglücklich als Trainer so einen prominenten deutschen Spieler in meinem Team zu haben. Ich habe Maurices Werdegang immer verfolgt und bin total begeistert von seiner Entwicklung. Neben seinem starken Körper ist auch sein Basketball IQ ist auf einem hohen Level und dies macht ihn in der ProA zum besten Spieler auf seiner Position- er ist eine Double Double Maschine. Zudem ein feine Kerl, der in der Prime seiner sportlichen Karriere steht und auch außerhalb des Basketballs fest im Leben steht. Wer in der ProA seine Ausbildung/Studium abschließen kann und trotzdem solche Leistung aufs Feld bringt, verdient großen Respekt. Ich freue mich sehr, mit ihm zusammen zu arbeiten.“

Thomas Klein: „Ich bin wirklich sehr stolz, dass ein Ausnahmespieler wie Maurice sich für uns entschieden hat. Maurice hatte neben extrem attraktiven Angeboten von ambitionierten Vereinen aus der ProA auch diverse Angebote von deutschen und ausländischen Erstligavereinen vorliegen. Von daher ehrt uns seine Entscheidung umso mehr. Mit ihm bekommen wir nicht nur den besten Center der Liga sondern auch einen Athleten, der, wie man in Karlsruhe gesehen hat, aufgrund seiner Spielweise und Präsenz auf dem Spielfeld auch ein Team mitreißen kann. Er hat sicherlich einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass Karlsruhe erst im Halbfinale gegen den späteren BBL- Aufsteiger Tübingen gescheitert ist.
Gemeinsam mit unseren anderen BigMen wird Moe nicht nur auf der Center Position einsetzbar sein, sondern auch variabel auf der Power Forward Position spielen können. Mit ihm können wir maximal flexibel agieren- egal ob Small Ball oder mit einer großen Aufstellung, Maurice kann aufgrund seiner Dynamik und technischen Voraussetzungen alle taktischen Elemente bedienen, die ein Coach sich wünscht.“

Text: EPG Baskets Koblenz

Foto: PS Karlsruhe LIONS

ART Giants verpflichten Daniel Norl aus Bremerhaven

Von der Nordsee ins Rheinland: Mit Daniel Norl präsentieren die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf ihren ersten Neuzugang für die Saison 2023/24. Der 28-Jährige wechselt von den Eisbären Bremerhaven zu den Giganten.

Düsseldorf, den 30. Juni 2023. Während der aktuellen Sommerpause können die Giganten im Hinblick auf die Kaderplanung für die kommende Spielzeit einen ersten Vollzug melden. Daniel Norl kommt vom Ligakonkurrenten Eisbären Bremerhaven und trägt künftig das Trikot der ART Giants. In der Vorsaison überzeugte der 28-Jährige mit durchschnittlich 10,0 Punkten, 2,1 Rebounds sowie 2,2 Assists pro Partie. Als flexibler Guard war der gebürtige Würzburger, der jedoch in Tennessee in den USA aufwuchs, mit dafür verantwortlich, dass die Eisbären am Ende der Hauptrunde noch den Einzug in die ProA-Playoffs schafften.

Seine Ausbildung als Basketballer genoss der 1,88m große Guard an keinem geringeren Ort als dem Mutterland des Basketballs – in den USA. Als Sohn einer Deutschen und eines US-Amerikaners wuchs Norl in den Staaten auf, startete seine Laufbahn dort an der Highschool und ging später für verschiedene Colleges in der NCAA I auf Korbjagd. Für seine erste Station als Profi zog es ihn 2018 schließlich nach England zu den Cheshire Phoenix. Nach einer Saison in der höchsten Liga Englands folgte der Wechsel in sein Geburtsland, wo der 28-Jährige zunächst zwei Jahre bei den PS Karlsruhe Lions unter Vertrag stand, ehe es ihn zu den Eisbären nach Bremerhaven zog.

In Düsseldorf möchte Norl den Giganten nun in der im Oktober startenden ProA-Saison mit seiner Erfahrung auf den Guard-Positionen dabei helfen, sich weiter in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu etablieren.

Daniel Norl: „Ich bin sehr glücklich darüber, in der neuen Saison für die ART Giants zu spielen und ein Teil dieses aufstrebenden Vereins sein zu dürfen. Gemeinsam mit dem Team möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass der gesamte Standort wächst und wir eine erfolgreiche Spielzeit erleben.“

Marin Petric (Sportdirektor): „Ich freue mich sehr, dass wir Daniel für die kommende Saison verpflichten konnten. Er ist ein Spieler mit sehr viel Erfahrung in der ProA, der uns in der neuen Spielzeit viel geben kann, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.“

Text: Niklas Vogel

Foto: Norbert Schulz

Matthew Meredith kehrt zu den Nürnberg Falcons zurück

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons setzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein weiteres Ausrufezeichen und holen Matthew Meredith zurück nach Mittelfranken! Nach drei Jahren in Frankfurt und Leverkusen kehrt damit eines der größten Nürnberger Basketballtalente der letzten Jahre zurück zu seinen Wurzeln.

„Matthew ist hier immer willkommen“, sagte Ralph Junge vor fast genau drei Jahren, als die Nürnberg Falcons den Wechsel von Matthew Meredith nach Frankfurt bekanntgaben. Der damals 20-Jährige verließ die Falken 2020 nach vier erfolgreichen Jahren in Richtung BBL. Sechs Jahre zuvor feierte er sein ProA-Debüt unter Ralph Junge für rent4office Nürnberg und wurde im Laufe der Zeit zum Juniorennationalspieler, NBBL-Allstar und gestandenen Profi. In Frankfurt kam Meredith nach seiner schweren Achillessehnenverletzung vor allem in der ProB zum Einsatz, lieferte konstant gute Leistungen ab und wechselte 2022 zu den Bayer Giants Leverkusen. Dort warfen ihn erneut Verletzungen etwas zurück, sodass er in der vergangenen Spielzeit dort im Saisonendspurt auf nur neun Einsätze kam. Zurück in der Heimat will der 2,00 Meter große Guard wieder angreifen: „Ich freue mich sehr, wieder in Nürnberg spielen zu dürfen. Die letzten drei Jahre waren sehr lehrreich für mich und ich konnte mein Spiel und mich weiterentwickeln. Besonders freue ich mich auf ein Wiedersehen mit den Fans in der Kia Metropol Arena“, so der mittlerweile 22-Jährige. 

Falcons bleiben regional 

Bei den Falcons wird der Heimkehrer ein wichtiger Bestandteil des deutschen Kerns, der sich durch ein gehöriges Maß an Lokalkolorit auszeichnet. „Wir haben mit Basti Schröder, Basti Doreth und den beiden Feneberg-Brüdern vier waschechte Nürnberger im Kader. Auch Matthew ist hier aufgewachsen. Es freut uns sehr, dass er hier an alter Wirkungsstätte seine Karriere fortsetzen möchte. Ein Hauptaugenmerk wird in den kommenden Monaten auf seiner körperlichen Gesundheit liegen. Unsere medizinische Abteilung, inklusive Athletiktrainer, hat für Matthew ein intensives Programm erstellt um ihn wieder voll belastbar und fit zu bekommen. Diese Entwicklungszeit müssen wir alle einplanen und freuen uns auf einen Matthew in Bestform im Laufe der Saison“, erklärt Falcons-Geschäftsführer Junge. Virgil Matthews nahm Meredith schon 2017/2018 als Mitspieler unter seine Fittiche. Nun wird er ihm als Head Coach helfen, sich weiterzuentwickeln und sein volles Potenzial zu entfalten: „Es ist eine tolle Geschichte für unser Team und den gesamten Standort. Matthew hatte immer sehr viel Talent, musste aber verletzungsbedingt immer wieder pausieren. Wir hoffen, dass er sich gut in die Mannschaft einfügt und einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Spielzeit leisten wird, in der er hoffentlich von weiteren Verletzungen verschont bleibt.“

Text: Markus Mende

Foto: Nürnberg Falcons BC

Paderborn verpflichtet ersten Import: Kanadier Julian Roche spielt 2023/24 bei den Uni Baskets 

Paderborn, 01. Juli 2023 – Die Uni Baskets Paderborn setzen für die wichtige 5er-Position wieder auf einen hochwertigen Import: Neuzugang Julian Roche soll als klassischer Center in der Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga für defensive und offensive Power sowie Durchschlagskraft in Korbnähe und in der Zone sorgen. Der 25jährige Kanadier bringt mit 2.11 Metern Körpergröße und 116 Kilogramm Gewicht eine beeindruckende Physis aufs Parkett – zuletzt in der höchsten Schweizer Liga „Swiss Basketball League SBL“ und in der höchsten kanadischen Liga „Canadian Elite Basketball League CEBL“. Roche unterschrieb beim ostwestfälischen ProA-Ligisten einen Einjahresvertrag. 

Julian Roche sammelte seine ersten Basketballerfahrungen an der Proctor Academy in Andover, New Hampshire/USA. Seine College-Karriere begann 2016 an der Santa Clara University (Kalifornien/USA) in der NCAA D1 League. 2018 wechselte er zur Simon Fraser University ins kanadische Burnaby (British Columbia), wo er mit seinem Talent erstmals aufhorchen ließ: Roche wurde in das GNAC All-Conference Second Team berufen und war Finalist für die Wahl zum männlichen Sportler des Jahres. In seinem dortigen Abschlussjahr entwickelte er sich zum punktbesten (13.0 ppg) und reboundstärksten (8.2 rpg) Spieler des Teams, wurde als männlicher Sportler des Jahres ausgezeichnet sowie in das GNAC All-Conference Second Team und in das GNAC Men’s Basketball All-Academic Team berufen. 

Sein Profidebüt gab Roche 2022 bei den Guelph Nighthawks in der kanadischen CEBL. Bis zum Saisonende hatte er sich zum unverzichtbaren Leistungsträger entwickelt. Nach der Spielzeit unterschrieb er bei Swiss Central Basket Luzern in der Schweiz und konnte in seiner ersten Profisaison in Europa mit seiner Performance ebenfalls überzeugen und sich als Führungsspieler etablieren: In 29 Spielen stand er in der Spielzeit 2022/23 im Schnitt 29.6 Minuten auf dem Platz und erzielte dabei pro Partie 12.2 Punkte, 1.4 Assists, 6.3 Rebounds und 0.5 Steals. Zuletzt verstärkte Roche in der CEBL das Team von Saskatchewan Rattlers.  

Statements zum Transfer 

Steven Esterkamp, Headcoach Uni Baskets Paderborn: „Julian zeigt in Korbnähe eine hohe und beeindruckende Präsenz: Defensiv wird er für eine hohe Verteidigungsqualität in der Zone und beim Rebounding sorgen. Und in der Offensive passt er mit seinen Vollstreckerqualitäten am Korb perfekt in unseren Spielstil. Ich bin wirklich begeistert und freue mich darauf, Julian in der nächsten Saison hier zu haben!“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Uni Baskets Paderborn: „Wir haben unsere Strategie in diesem Jahr etwas geändert: In der Vorsaison haben wir mit Aaron Kayser und Marten Linßen auf zwei deutsche Big Men für die 5er-Position gesetzt. Für die anstehende Saison werden wir diese wichtige Position wieder mit zumindest einem Importspieler besetzen: Julian ist ein klassischer Center, der mit seiner ordentlichen Körpergröße und physischen Präsenz durchaus beeindruckt. Die Gespräche verliefen sehr gut und wir sind froh, dass wir ihn von Paderborn überzeugen konnten. Ich bin überzeugt, dass Julian optimal ins Team und zu uns passt – und ich freue mich sehr auf seine Ankunft und generell darauf, dass es endlich wieder losgeht.“ 

Julian Roche: „Ich freue mich sehr darauf, die Jungs kennenzulernen und in Paderborn zu spielen. Ich habe nur Gutes über Coach Steve, die ganze Organisation und die Talente in unserem Kader für die nächste Saison gehört. Ich denke, das wird eine aufregende Saison mit viel Spaß auf und neben dem Parkett, sowohl für die Spieler als auch für die Fans! Es wird definitiv Spaß machen, die Jungs kennenzulernen und sich gegenseitig anzuspornen, besser zu werden und gemeinsam zu wachsen. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die dieses Jahr mit sich bringen wird, und darauf, sie mit dieser Gruppe von Spielern zu meistern.“ 

Text: Patrick Lüke

Foto: Simon Fraser University

Erster Neuzugang für die Artland Dragons! In Anthony Watkins wechselt ein aufregender Guard nach Quakenbrück. Zuletzt ging der 22-Jährige für BBA Hagen auf Punktejagd.

„Ein interessanter und talentierter Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft, der sehr hungrig ist. Anthony hat schon Spiele in der BBL bestritten und besticht vor allem durch seinen guten Charakter. Spielerisch ist er ein hervorragender Scorer und kann auch defensiv mehrere Positionen verteidigen. Zudem verfügt er über einen starken Körper und absorbiert Kontakt bei seinen Drives sehr gut“, sagte Dragons Headcoach Patrick Flomo über seinen neuen Guard.

Auch Anthony Watkins selbst zeigte sich höchst erfreut darüber, zu den Artland Dragons zu stoßen: „Ich bin froh, dass meine ungewöhnliche Reise in Quakenbrück weitergeht und ich jetzt ein Drache bin! Ich kann es kaum abwarten, alle kennenzulernen und mit der Arbeit zu beginnen.“

Anthony Watkins wurde in Heidelberg geboren, wuchs aber im US-Bundesstaat Georgia auf und verbachte mehrheitlich seine Sommer in Deutschland. In der Saison 2019/2020 zog er fest nach Deutschland, um Profibasketballer zu werden und schloss sich zunächst den Basketball Löwen Erfurt an, ehe er im Winter für den Rest der Saison zum VfB Gießen in die 1. Regionalliga wechselte. Im Sommer 2020 unterschrieb er einen Vertrag bei den Basketball Löwen Braunschweig, wo er zunächst vornehmlich beim Farmteam SG Braunschweig zum Einsatz kommen sollte. Mitte Dezember 2020 durfte er dann zum ersten Mal in der BBL auflaufen, ehe es ihn nach der Saison in seine Geburtsstadt nach Heidelberg zog, wo er weitere 14 Bundesligapartien bestritt. In der letzten Saison spielte er für BBA Hagen in der 1. Regionalliga und kam in 25 Partien auf 21,6 Punkte bei Quoten von 54,5% aus dem Zweier- und 26,4% aus dem Dreipunktebereich.

Text: Artland Dragons

Jung, deutsch, Topscorer – FRAPORT SKYLINERS verpflichten Bruno Albrecht

Der junge Mann weiß auf jeden Fall wo der Korb hängt! Der beste deutsche Korbjäger der vergangenen ProB-Saison wechselt zu den FRAPORT SKYLINERS. Der 21-jährige Guard Bruno Albrecht verstärkt die Frankfurter Basketball und erhält einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre, plus Option auf ein drittes. Derweil ist Len Schoormann nach seine Leihe an Hamburg nach Oldenburg gewechselt und steht nicht mehr bei den FRAPORT SKYLINERS unter Vertrag.

Stimmen zur Meldung

Bruno Albrecht: „Frankfurt ist für mich der perfekte Schritt, um mich auf dem nächst höheren Level zu beweisen – und das unter sehr guten Rahmenbedingungen. Die Gespräche mit Headcoach Denis haben mich schnell begeistert, da ich seine ehrliche und direkte Art sehr gut finde. Er hat mir sehr klar aufgezeigt, wie sein Plan aussieht und konnte mich daher davon überzeugen, mich gleich mehrere Jahre an das Frankfurter Programm zu binden. Mein Spiel würde ich als sehr kreativ beschreiben. Meine Stärken sind definitiv mein Wurf und die Fähigkeit, offensiv zu kreieren. Dazu spiele ich mit viel Intensität und will einfach meinen Beitrag leisten, Frankfurt in den nächsten beiden Jahren wieder in die BBL zu führen.“

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich freue mich sehr, dass Bruno bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen möchte. Er ist ein junger und hungriger Combo-Guard, den wir zu einem BBL-Spieler entwickeln wollen. Er liebt den Wettbewerb, hat eine ausgeprägte Scorer-Mentalität und spielt mit viel Herz.“

Mikrowelle der anderen Art

Was macht man mit einem gerade mal 21-jährigen Basketballer mit Gardemaßen, der vergangene Saison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse einige Male für 25 oder mehr Punkte eskalierte, auch mal 8 Dreier in einem Spiel versenkt, das Rhein-Main-Gebiet bestens kennt, schneller heißlaufen kann als handelsübliche Mikrowellen und im Schnitt 21.3 Punkte erzielte?

Richtig! Verpflichten! Und zwar gleich für zwei Jahre und mehr.

Genau dies haben die FRAPORT SKYLINERS mit Bruno Albrecht gemacht, der vergangene Saison noch in unmittelbarer Nachbarschaft bei den Hanau White Wings maßgeblich dafür verantwortlich war, dass die sportliche Saison der Grimm-Städter exzellent verlief. Umso bitterer für die ambitionierten Hanauer, dass noch im Laufe der Saison die Insolvenz ausgerufen werden musste. Nur so kam Albrecht überhaupt auf die Frankfurter Landkarte, denn ursprünglich stand er bei den White Wings noch für eine weitere Saison unter Vertrag. Die Frankfurter Fans dürfte es, trotz der unglücklichen Situation der Hanauer, denen die FRAPORT SKYLINERS eine erfolgreiche Neu-Aufstellung wünschen, freuen.

Stärke durch Selbstvertrauen, Selbstvertrauen durch Stärke

Mit seinen 21 Jahren strotzt der gebürtige Cottbuser nicht nur vor Selbstvertrauen, sondern auch vor Spielerfahrung in der ProA und der ProB. Denn mit Stationen in Cottbus, Chemnitz, Ehingen, Rhöndorf und Köln ist seine Vita für einen derart jungen Spieler bereits prallgefüllt mit interessanten Stationen.

Was sich im Februar 2021 schon andeutete, fand in der vergangenen Saison seine Weiterführung. Die Auszeichnung des „ProB Youngster des Monats Februar“ heimste Albrecht zu seiner Zeit in Köln ein, als er, von den Telekom Baskets Bonn ausgeliehen, im Schnitt 14.7 Punkte, 5.0 Assists und 3.0 Rebounds erspielte – als 19-Jähriger! Zwei Jahre später legte er in Hanau noch mal ordentlich was drauf. Denn im Schnitt 21.3 Punkte machten ihn zum besten deutschen Punktesammler der ProB und zum siebtbesten Scorer insgesamt. Seine große Stärke dabei: Der Dreier. Kein anderer Spieler der Liga versuchte es häufiger als er mit 10.2 Versuchen pro Spiel. Bei diesem Volumen eine Wurfquote von 34.3% zu halten, ist definitiv bemerkenswert.

Die FRAPORT SKYLINERS sorgen bereits dafür, dass die Dreierlinie in der Süwag Energie ARENA einen extra robusten Anstrich erhält, damit Bruno auch im Frankfurter Trikot regelmäßig von draußen heiß laufen kann.

Text: FRAPORT SKYLINERS

Foto: WHITE Wings Hanau

Nächster Neuzugang bestätigt – LIONS verpflichten Zeeb

Der Backcourt der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt Konturen an. Nachdem die Badener vor wenigen Tagen Point Guard O´Showen Williams unter Vertrag genommen haben, stößt nun mit Garai Zeeb ein weiterer hochkarätiger Aufbauspieler zum Löwenrudel. Der 26-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Zeeb kam in Leimen bei Heidelberg zur Welt, startete seine Basketball-Karriere jedoch in Norddeutschland. Bei der BSG Bremerhaven kam er vor fast zehn Jahren erstmals in der 2. Regionalliga zum Einsatz. Bereits in der Saison 2014/2015 spielte er höherklassig, bei den Cuxhaven BasCats. Es folgten vier Jahre bei den FRAPORT SKYLINERS, wo der 1,87 Meter große Point Guard als Ergänzungsspieler 64 Erstliga-Einsätze absolvierte und gleichzeitig für die zweite Mannschaft in der ProB auflief. Im Sommer 2019 unterschrieb Zeeb bei den Basketball Löwen Braunschweig, einem etablierten Team der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL). 2021 wechselte er schließlich an die Mosel. Dort kam er in der abgelaufenen Spielzeit in allen 34 Begegnungen zum Einsatz, spielte durchschnittlich 29 Minuten und kam dabei auf 11,5 Punkte und 5,6 Assists. Auch seine Karrierebestleistung als Profi datiert aus dieser Saison. Im vergangenen Dezember kam er gegen die WWU Baskets Münster auf 30 Punkte. Im Unterschied zu Williams besetzt Zeeb eine deutsche Position, was LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mehr Gestaltungsspielraum in der taktischen Ausrichtung verschafft. Der Trainer ist angesichts des Neuzugangs zuversichtlich: „Garai ist im besten Basketball-Alter und dabei bereits äußerst erfahren. Abgesehen davon, dass er sich schon vielfach in der BBL bewiesen hat, kennt er die ProA inzwischen auch sehr gut und wird einer unserer Leistungsträger sein.“

Text: Benedikt Rieker

Foto: Simon Engelbert

Spielmacher mit Erstliga-Erfahrung – Williams neu bei den LIONS

Die Vorbereitungen für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, und damit auch die Kader-Zusammenstellung, ist bei den PS Karlsruhe LIONS in vollem Gang. Mit O´Showen Williams steht nun eine der zentralen Säulen in der künftigen Rotation der Badener fest. Der 25-jährige Aufbauspieler kommt von den Würzburg Baskets, wo er in der abgelaufenen Spielzeit für den Spielaufbau zuständig war – an der Seite von Stanley Whittaker, der in Karlsruhe aus der Saison 2021/2022 noch bestens bekannt ist.

Williams stammt aus Georgia und durchlief die in den USA übliche College-Ausbildung, in deren Rahmen er für die Appalachian State University in der NCAA auf dem Court stand. Nach Stationen bei den Reading Rockets in England und bei Terme Olimia Podcetrtek in Slowenien wechselte der 1,80 Meter große Point Guard im Sommer 2022 zu den Franken, für die er in sämtlichen 34 Hauptrundenbegegnungen und einmal im Pokal auflief. Durchschnittlich kam Williams auf gut 14 Minuten Spielzeit und knapp fünf Punkte. Im „Karlsrudel“ wird er voraussichtlich deutlich mehr im Fokus stehen und im besten Fall eine tragende Rolle einnehmen. „O´Showen ist ein überaus wendiger Guard, verfügt über einen guten Wurf und hohe Spielintelligenz, was ihn auch zu einem starken Verteidiger macht,“ so LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic.

Text: Benedikt Rieker