De’Vondre Perry wechselt nach Quakenbrück

US-Amerikaner verstärkt Dragons – Flomo: Vielseitiger, starker und körperlicher Flügelspieler

23 Jahre alt, 2,01 Meter groß, US-Amerikanischer Power Forward – so lesen sich die Eckdaten des sechsten Neuzugangs der Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Quakenbrücker nehmen De’Vondre Perry unter Vertrag, der von den Albany Great Danes zu den Drachen wechselt und den Burgmannstädtern ein Upgrade auf den großen Positionen bringen soll.

„Dass es uns gelungen ist, De’Vondre Perry von einem Wechsel zu den Dragons zu überzeugen, erfüllt uns mit großem Stolz. Seine körperliche und spielerische Veranlagung hat er in den vergangenen Jahren am College unter Beweis gestellt, nun wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass sein Start ins Profi-Leben optimal und möglichst erfolgreich verläuft. Wir freuen uns auf die kommende Zeit mit ihm in unserer Mannschaft und sind davon überzeugt, dass ihm die Anpassung an den europäischen Basketball schnellstmöglich gelingen wird“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Für Perry bedeutet der Wechsel zu den Dragons die erste Station außerhalb des US-amerikanischen College-Basketballs. Der 1999 in Baltimore, Maryland geborene Big Man besuchte zunächst die ortsansässige Baltimore Polytechnic Institute-Highschool, dessen Basketball-Team er ab seinem Senior-Year 2017 als Kapitän anführte und mit 19,9 Punkten, 9,1 Rebounds und 4,5 Assists pro Partie sogar zum State-Championship-Titel verhalf. Es folgte der Schritt ans College, genauer gesagt die Temple University in Philadelphia, wo der heute 23-jährige seine Sneaker vier Jahre lang für die Temple Owls schnürte. Der Impact Perrys für seine Mannschaft wurde dort von Saison zu Saison größer, sodass er in seinem Senior-Year schließlich fester Bestandteil der Owls-Rotation war, knapp 24 Minuten pro Partie auf dem Parkett stand und im Schnitt 7,2 Punkte, 4,5 Rebounds und 1,1 Assists auflegte. Durch seinen Wechsel an die UAlbany zu den Albany Great Danes im vergangenen November steigerte Perry seinen Output dann nochmals massiv: Der 2,01-Meter-Mann riss für die New Yorker in 16 Auftritten im Schnitt knapp 33 Minuten ab und überzeugte mit Zahlen von 12,4 Punkten, 4,8 Rebounds, 1,1 Assists, 1,4 Steals und einer Feldwurfquote von 45,5 Prozent. Beim NBA-Draft im vergangenen Juni blieb Perry unberücksichtigt, sodass für ihn nun der Schritt nach Europa folgt.

„De’Vondre Perrys Spielerprofil ist genau das, wonach wir für die Position des Power Forwards gesucht haben. Er ist ein starker und körperlicher Flügelspieler, der vielseitig einsetzbar ist und darüber hinaus die Voraussetzung mitbringt, auch größere Gegenspieler zu verteidigen. In der Zone kann er eine physische Bedrohung darstellen, allerdings ist er ebenfalls in der Lage, auch von weiter außerhalb effektiv zu agieren. Für ihn ist es zwar seine erste Station als Profi, dennoch hat er bereits am College gezeigt, dass er auf unterschiedliche Art und Weisen punkten kann – nicht zuletzt von der Dreierlinie. Ich bin davon überzeugt, dass er sich kompromisslos in den Dienst der Mannschaft stellen wird, schließlich habe ich ihn in den vielen Gesprächen mit ihm und seinem Umfeld als einwandfreien Charakter kennengelernt“, lässt Drachen-Headcoach Patrick Flomo wissen.

Nachwuchstalent bleibt bei den Eisbären Bremerhaven: Mitja Kruhl erhält Fördervertrag für zwei Jahre

Positive Nachrichten für die Fans der Eisbären: Youngster Mitja Kruhl wird dem ProA-Team für zwei weitere Jahre zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bleibt er der 2. Mannschaft als wurfstarker Stammspieler in der 2. Regionalliga erhalten.

Kruhl hat sein großes Potenzial nicht nur in den Trainingseinheiten bei den Profis angedeutet, sondern auch schon in vielen Spielen der 2. Regionalliga und der Nachwuchs Basketball Bundesliga unter Beweis gestellt. In Bremerhaven reifte der Jugendspieler zum Kaderspieler und soll sich nun noch mehr Einsatzzeit in der ProA erarbeiten.

Coach Steven Key hofft auf eine effektive Saison des 1 Meter 84 großen Nachwuchsspielers: „Mit Mitja bleibt ein weiterer Ergänzungsspieler aus unserer Jugend bei uns. Er hat in der letzten Saison vor allem mit sehr guten Leistungen in der NBBL überzeugt. Ich bin sicher, dass er durch Einsatz und Fleiß im Training unsere Kaderspieler fordern und sich selbst weitere Einsätze für die Profimannschaft der Eisbären Bremerhaven erarbeiten wird.“

Topleistungen in der NBBL und der 2. Regionalliga

Im Jahr 2019 kam Kruhl als Nachwuchsprofi vom Bramfelder SV zu den Eisbären um dort Schule, Training und Spielbetrieb bestmöglich zu vereinen. Zunächst spielte der junge Point Guard in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Bereits seit zwei Spielzeiten ist er ist nun Ergänzungsspieler der Eisbären Bremerhaven und feierte im März 2021 im Spiel gegen Kirchheim sein Debüt für die Profis. Trotzdem blieb er dem NBBL-Team als Leistungsträger erhalten und etablierte sich in der 2. Mannschaft, die in der 2. Regionalliga antritt, als Stammspieler. Dort spielte er gemeinsam mit Johannes Heiken, der seinen Vertrag bei den Eisbären vor kurzem ebenfalls verlängert hatte.

In der letzten NBBL-Saison verbuchte Mitja Kruhl in 22 Spielen durchschnittlich 21,8 Punkte, 4,7 Rebounds, 2,4 Assists und 2,1 Steals pro Partie. Dabei erreichte er als bester Freiwerfer seines Teams eine Quote von 80,1%. Seinen Top-Punktewert lieferte der Nachwuchsprofi, als er im November 2021 gegen die Baskets Juniors Oldenburg in einem Spiel 36 Punkte erzielte.

Der 19-jährige ist glücklich in der kommenden Saison wieder für die Eisbären Bremerhaven aufzulaufen: „Ich freue mich, auch weiterhin ein Teil der Eisbären-Familie zu sein und mich gemeinsam mit der Mannschaft weiterzuentwickeln. Ich werde alles dafür geben, mir das Vertrauen von Coach Key zu erarbeiten und meine Chance zu nutzen.“

Neben dem Basketballsport wird der Youngster im Oktober ein Studium der Politikwissenschaft aufnehmen.

Neuer hauptamtlicher Trainer bei den Farbenstädtern: Willkommen Philipp Stachula

Die Basketball-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen begrüßt den ehemaligen ProA-Spieler als neuen Coach bei den „Giganten“.

Als die BAYER GIANTS vor rund zwei Monaten die Stelle als hauptamtlicher Nachwuchstrainer ausgeschrieben haben, war das Interesse groß. Dutzende Interessenten bewarben sich bei den Verantwortlichen, die die Qual der Wahl hatte. Nach vielen Gesprächen stand schließlich fest, dass Philipp Stachula den Arbeitsplatz als Coach bei den Rheinländern erhalten wird.

Der Name „Stachula“ wird einigen Basketballfans sicherlich etwas sagen. Der 34-Jährige schnürte als Aktiver die Sneakers u.a. für die NINERS Chemnitz, deren Kapitän er war, oder die Uni Baskets Paderborn. Insgesamt lief er in der ProA in 141 Begegnungen auf. Früh war Philipp klar, dass er nach seiner Karriere als Coach arbeiten möchte. Er startete 2015 in Dortmund beim TV Barop als Headcoach der U18, wurde 2016 Cheftrainer der JBBL der Metropol Baskets und Assistenztrainer bei den ETB Wohnbau Baskets Essen in der ProB, bevor er den Verein in Richtung Bonn im Jahr 2019 verließ. Bei den früheren Bundeshauptstädtern übernahm Stachula den Trainerposten als hauptverantwortlicher Übungsleiter des Team Bonn/Rhöndorf in der NBBL und war zudem für die Geschicke der Telekom Baskets Bonn lll in der Oberliga verantwortlich. Nach der Saison 2021/22 war der angehende A-Lizenz Trainer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und da stach ihm die ausgeschriebene Stelle der GIANTS sofort ins Auge: „Natürlich habe ich die Entwicklung in Leverkusen in den vergangenen Jahren wahrgenommen. Es ist sehr spannend, was dort passiert“, erzählt Stachula. „Mich hat sofort das Interesse gepackt, denn die Entwicklung vor Ort wird kontinuierlich vorangetrieben und der Erfolg gibt den verantwortlichen Personen Recht.“ Die Gespräche mit dem Klub beschreibt der gebürtig aus Warthenau, Polen stammende Basketballlehrer als angenehm: „Mir wurde schnell deutlich, dass es zwischen mir und dem Verein passt. Die Perspektive, welche mir vermittelt wurde, hat einen guten Eindruck hinterlassen, und ich hatte das Gefühl, dass ich dem TSV auch vieles geben kann.“

Hauptsächlich soll Stachula bei den „Riesen vom Rhein“ das Coaching der Herren lll in der Oberliga übernehmen. Für BAYER eine wichtige Plattform, schließlich soll das Team künftig hauptsächlich aus Spielern der NBBL bestehen. Des Weiteren wird Philipp Perspektivspieler im Individualtraining betreuen und GIANTS-Trainer Hansi Gnad als weiterer Assistenztrainer supporten.Geschäftsführer Henrik Fronda begründet die Entscheidung zu Gunsten Stachula wie folgt: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir einen erfahrenen und engagierten Trainer wie Phil Stachula für unser Programm gewinnen konnten. Schnell hat sich gezeigt, dass es zwischenmenschlich passt. Mit seinem Profil können wir eine Position bei den GIANTS schaffen, um die Anschlussförderung zwischen Leistungsnachwuchs und den Profis noch besser zu gewährleisten. Zudem wird Philipp mit seiner Erfahrung auch die Coaches Hansi Gnad und Jacques Schneider entlasten.“

Point Guard Buzz Anthony kommt als dreifach ausgezeichneter “All American” zu den Uni Baskets Paderborn

Der dritte US-Import im Kader der Uni Baskets Paderborn könnte eine weitere Überraschung in der Saison 2022/23 der Barmer 2. Basketballbundesliga werden: Die Ostwestfalen verpflichteten mit dem 23jährigen Buzz Anthony einen mehrfach ausgezeichneten „All American“. Anthony wechselt vom Randolph-Macon College in Ashland, Virginia/USA, nach Paderborn und unterzeichnete beim ProA-Club seinen ersten Profivertrag. Am Randolph-Macon gilt der mehrfach ausgezeichnete Point Guard als bester Spieler der College-Geschichte.

Geboren wurde Buzz Anthony in Arnold, Maryland/USA, einer Kleinstadt in der Nähe von Baltimore und Washington DC. An der nicht weit entfernten Archbishop Spalding Highschool startete er seine Basketballkarriere. Bereits dort sorgte er als überdurchschnittlich talentierter Jugendlicher für Furore. Nach dem Wechsel auf das Randolph-Macon College war sein Talent nicht mehr zu übersehen: Der 1,80 Meter große und 83 Kilogramm schwere Anthony startete in der Old Dominion Athletic Conference (ODAC) der NCAA Division III raketengleich durch. Als physisch und mental starker Point Guard präsentierte er vom ersten Tag an echte Führungsqualitäten und beeindruckende basketballerische Fähigkeiten, sowohl offensiv als auch defensiv. Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten: Anthony wurde jeweils drei Mal als „All American“ ausgezeichnet und in das „First Team All Conference“ gewählt. Und er ist der einzige Spieler, der sich jemals vier Mal in Folge über den Titel „ODAC Player of the Year“ freuen durfte. In seiner letzten Saison für Randolph-Macon erzielte er in 32 Spielen im Schnitt beeindruckende 17.5 Punkte, 7.4 Assists, 4.3 Rebounds und 2.2 Steals pro Partie, bei durchschnittlich 34:00 Minuten Spielzeit. Kein Wunder, dass er als bester Basketballspieler der College-Geschichte gilt. In Paderborn will Buzz nun seine Profikarriere beginnen.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp sieht in Anthony einen der Akteure, der auf dem Parkett den Unterschied machen kann – gerade dann, wenn es darauf ankommt: „Buzz ist eine echte Führungspersönlichkeit, ein absoluter Wettkampftyp und ein Gewinner. Er wird viele kleine Dinge in unser Team einbringen, die uns helfen werden, gegen die starke Konkurrenz bestehen zu können. Buzz wird in der kommenden Saison ein wichtiger Schlüsselspieler für uns sein, um unsere positive Entwicklung hier in Paderborn fortzusetzen. Ich freue mich darauf, ihn in meinem Team zu haben und mit ihm zu arbeiten! Er ist charakter- und kommunikationsstark, unglaublich erfolgsorientiert und ein Point Guard aus dem Lehrbuch mit beeindruckenden offensiven und defensiven Fähigkeiten. Ich bin überzeugt, dass er uns allen von Beginn an zeigen wird, was er drauf hat.“

Für Uni Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer hat Anthony ebenfalls das Zeug, eine der Überraschungen der anstehenden Spielzeit zu werden: „Buzz ist ein sehr aufgeschlossener, integrativer Typ, der uns sportlich und menschlich absolut weiterbringen wird. Er passt hervorragend in das Spielsystem, dass unser Headcoach in der kommenden Saison spielen möchte. Buzz macht einen rundum sehr guten Eindruck, er wird mit seiner Frau nach Paderborn ziehen und sich voll und ganz auf das Abenteuer Baskets einlassen. Ich erkenne jetzt schon trotz seines noch jungen Alters echte Leadershipqualitäten in ihm – auf und neben dem Feld. Wir werden mit ihm richtig viel Freude haben, darauf können sich alle Baskets-Fans jetzt schon verlassen!“

Buzz Anthony selbst ist bereits richtig heiß auf seine erste Profistation und sein erstes Team außerhalb der USA: „Meine Frau und ich sind begeistert, Paderborn in der nächsten Spielzeit unser Zuhause nennen zu können. Ich freue mich darauf, mit den anderen Spielern und den Trainern zusammenzuarbeiten, die in Paderborn eine Gewinnerkultur aufgebaut haben. Wie Coach Steven Esterkamp mir gesagt hat, stehen die Paderborner Fans auf einen aggressiven und unterhaltsamen Basketballstil – darauf können sie sich auch in dieser Saison freuen! Ich freue mich darauf, Tag für Tag mein Können und mein Engagement in die Uni Baskets zu investieren und mich auf den Prozess zu konzentrieren, ein Team aufzubauen, das wieder Playoff-Format haben wird.“

Xavier Bishop komplettiert Team des Rekordmeisters für 2022/23

Die BAYER GIANTS Leverkusen verpflichten mit Xavier Bishop ihren dritten Import und vervollständigen damit ihren Kader für die bevorstehende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Den Verantwortlichen der „Giganten“ wurde es zuletzt auf dem Spielermarkt nicht leicht gemacht. Eigentlich war man sich mit einem Akteur für die Aufbauposition schon vor Wochen einig, doch schlussendlich sorgten Terminschwierigkeiten auf Seiten des Spielers für eine Absage durch die GIANTS. Es galt also für das Trainerduo Hansi Gnad und Jacques Schneider einen neuen „Einser“ zu finden: „Das hat einiges in unseren Planungen durcheinandergewirbelt“, erklärt Gnad mit ernster Miene. „Jetzt sind wir aber froh, dass wir den richtigen Spieler für den Aufbau gefunden haben.“

Bishop, geboren am 11. Oktober 1997 in Springfield, Illinois (USA) kommt von der Montana State University (NCAA l) an den Rhein und unterschreibt einen Vertrag für die Spielzeit 2022/23. Einigen BAYER-Fans wird jetzt sicherlich ein Licht aufgehen, denn Xavier spielte in den vergangenen beiden Spielzeiten zusammen mit Neu-GIANT Abdul Mohamed für die „Bobcats“ in der Big Sky Conference. Beide waren maßgeblich am Einzug der Universität in das NCAA-Tournament 2022 beteiligt. Vor allem wusste Bishop mit starken Mittelwerten von 13,9 Punkten und 4,2 Assists pro Begegnung in 2021/22 zu überzeugen. Der verdiente Lohn einer großartigen Saison war schließlich die Wahl zum MVP der Big Sky Conference. Schon im Jahr zuvor machte der 1,73 Meter große Guard mit ähnlich guten Zahlen auf sich aufmerksam (13,9 Zähler und 3,9 Assists pro Partie).
Seine Zeit in der NCAA startete bereits 2016/17 mit einem Engagement an der University of Missouri-Kansas City, welche ebenfalls in der ersten Division an den Start ging. Schon als „Freshman“ (1. Jahr) bekam der pfeilschnelle Aufbau das Vertrauen seines Coaches und stand im Durchschnitt 17 Minuten pro Spiel auf dem Feld. Seine Zahlen wurden in der Folge immer besser und gingen in seiner Saison als Junior (3. Jahr) durch die Decke: Mit 15,4 Punkten pro Begegnung war er der beste Scorer der „Kangaroos“. Doch Bishop wollte mehr, denn der Teamerfolg in Missouri blieb aus und so kam es zum Wechsel des US-Amerikaners an die Montana State University.

Nun ist der Linkshänder in Leverkusen gelandet und Headcoach Hansi Gnad sieht in ihm genau das Puzzleteil, welches bei der Kaderzusammenstellung noch gefehlt hat: „Nachdem sich die Verpflichtung mit unserem Spieler, mit dem wir vor etwa drei Wochen einen Vertrag unterschrieben hatten, zerschlagen hat, haben Jacques und ich viel Arbeit gehabt. Nach einer Vielzahl von gesichteten Videos und Telefonaten mit Talenten, sind wir dann auf Xavier gestoßen. Ich habe mich natürlich auch bei Abdul über ihn informiert und der wusste nur Positives über ihn zu berichten. Im persönlichen Gespräch mit Xavier hat sich dieser Eindruck bei mir verfestigt. Wir haben ihm unsere Situation und seine Rolle im Team geschildert und schlussendlich hat es gepasst. Bishop hat an der Uni sehr gute Zahlen aufgelegt, weiß mit seiner Schnelligkeit zu überzeugen und verfügt über Spielwitz. Ich glaube, die Zuschauer werden großen Spaß haben ihm zuzuschauen.“ Der neue Guard freut sich ebenfalls auf sein Debüt als professioneller Basketballer in Europa: „Ich bin sehr aufgeregt und glücklich, dass die GIANTS mir die Möglichkeit geben, als Profi aufzulaufen. Der Klub hat eine unglaublich erfolgreiche Historie und hat in den vergangenen Jahren stark aufgespielt. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass sich Leverkusen auch 2022/23 im oberen Bereich der Tabelle festsetzt. Ich habe viele Gespräche mit Freunden geführt und habe nur positive Sachen über Verein und Coach gehört. Es ist einfach nur toll, dass ich auch mit Abdul zusammenspielen kann. Das vereinfacht einiges.“

Damit ist der Kader 2022/23 komplett. Neben den bereits 15 Akteuren in der Mannschaft wird auch der niederländische U18-Nationalspieler Stef Van Bussel im Trainingskader stehen und Erfahrung sammeln: „Wir wollen ihn fördern und freuen uns, dass wir einen weiteren großen Spieler mit 2,08 Meter in unseren Reihen haben“, erläutert Co-Trainer Jacques Schneider den Move.

Publikumsliebling Lennart Boner bleibt bei den ART Giants

Durch die Vertragsverlängerung von Centerspieler Lennart Boner ist es den ART Giants Düsseldorf gelungen, eine wichtige Säule aus der Aufstiegsmannschaft zu halten. Der 29-Jährige geht in seine dritte Saison bei den Rheinländern.

Über diese Personalentscheidung dürften sich viele Fans der ART Giants besonders freuen: Centerspieler und Publikumsliebling Lennart Boner hat seinen Vertrag bei den Düsseldorfern um ein weiteres Jahr verlängert. Lange mussten die Anhänger der Giganten während der Sommerpause auf diese Entscheidung warten, doch nun steht fest, dass Boner den Weg mit den Giganten auch in der ProA weitergehen wird. Durch eine bärenstarke Saison 2021/22, in der er mit 9,3 Punkten und 9,2 Rebounds im Schnitt sogar fast ein Double Double auflegte, spielte er sich in der ProB absolut ins Rampenlicht. Mehrfach setzte der 2,09m große Center über den gesamten Saisonverlauf einige Duftmarken und lies es nicht nur durch Dunkings ordentlich krachen. Wann immer Boner auf dem Spielfeld stand, war er zur Stelle und ligaweit für seine Präsenz unter den Körben gefürchtet. Kein Wunder, schließlich gelangen ihm Bestwerte wie etwa 23 Punkte (gegen Schwelm) und unglaubliche 19 Rebounds (gegen Münster) in nur einem Spiel.

Doch es waren nicht nur seine starken Leistungen, durch die sich Boner als Publikumsliebling bei den Fans der ART Giants entpuppte. Als rheinische Frohnatur wusste er dem Team und allen Anhängern auch abseits des Spielfeldes immer ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und mit genau dieser Mischung aus physischer Präsenz auf dem Parkett und einer durchweg positiven Einstellung in jeder Situation, will Boner gemeinsam mit den ART Giants eine erfolgreiche Premierensaison in der zweiten Liga hinlegen.

Lennart Boner: „Ich freue mich sehr darauf, in der kommenden Saison nochmal im Düsseldorfer Trikot anzugreifen und die Herausforderung mit dem Team, sich in der ProA zu behaupten, anzugehen. Für mich persönlich kommt der Schritt in eine höhere Liga genau zum richtigen Zeitpunkt in meiner Karriere und ich bin froh diesen mit den ART Giants gehen zu können. Vor allem freue ich mich, dass das ein oder andere bekannte Gesicht wieder am Start sein wird und ich hoffe, dass wir den Spirit aus der vergangenen Saison mitnehmen können.“

Florian Flabb (Headcoach): „Mit Lennart Boner können wir eine absolute Identifikationsfigur weiter in Düsseldorf halten. Er hat sich über das vergangene Jahr hinweg extrem gesteigert und war einer der wichtigen Faktoren, weshalb wir eine so erfolgreiche Saison bestreiten konnten. Umso freudiger schauen wir jetzt seiner weiteren Entwicklung entgegen und freuen uns auf eine ProA-Saison mit einem sympathischen Spieler, der uns unter den Körben eine enorme Präsenz geben wird.“

Dauerbrenner Sebastian Heck geht in siebte Titans-Saison

Dresden Titans verlängern mit 26-jährigem Sebastian Heck für die neue ProA-Saison

Die Dresden Titans feilen weiter am Kader in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit dabei ist Dauerbrenner Sebastian Heck. Der 2,01 Meter große Forward geht nun in seine siebente Saison mit den Dresden Titans und gehört durch seine Dienste in den letzten Jahren fast schon zum Inventar.

Als fester Bestandteil der Elbestätter steuerte Heck durchschnittlich 6 Punkte, 2 Assists, 4 Rebounds sowie 1 Block pro Spiel zur meisterlichen Saison 21/22 bei und war ein Garant für Kontinuität auf dem Feld. Nicht zu vergessen, und nicht immer messbar, ist „Sebs“ konstant bärenstarke Leistung in der Verteidigung. Der 26-jährige Forward zeichnet sich in der Defensive mit einem guten Auge, Timing und Stellungsspiel aus und sorgt für immense Stabilität am Dresdner Korb.

Sebastian Heck – „Ich habe seit vielen Jahren meinen Lebensmittelpunkt im privaten wie beruflichen Leben in Dresden gefunden. Um so mehr freue ich mich, dass ich meinen Traum noch einmal ProA spielen zu können, hier in Dresden verwirklichen kann. 2016/2017 habe ich mich bewusst für Dresden entschieden, um hier den nächsten Schritt als Spieler gehen zu können. Das daraus nun meine siebente Saison wird, hätte ich nicht gedacht. Nach der ersten verkorksten ProA-Saison mit den Dresden Titans, haben wir uns über die vergangenen Jahre Schritt für Schritt nach vorn entwickelt und ich möchte meinen Anteil dazu beitragen, diesen Weg fortzusetzen und zu zeigen, dass wir es besser können und Dresden in die ProA gehört.“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Ich freue mich sehr, dass unser wertvollster Verteidiger es nochmal auf ProA Level wissen möchte. Seb hat in der letzten Saison seinen Wert noch einmal gesteigert – vor allem defensiv war er oft unser Anker und glänzte auch offensiv immer öfter mit den richtigen Entscheidungen. Im Blick auf die kommende ProA Saison erwarte ich von ihm, dass er genau da weitermacht, wo er aufgehört hat, defensiv weiter gut performt und offensiv noch eine Schippe drauflegt!“

Dresden Titans verpflichten spanischen Assistenztrainer Alberto Antuña Leal

Dresden Titans setzen auf spanisches Knowhow für die neue ProA-Saison

Die Dresden Titans verstärken sich für die Mission Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit dem spanischen Basketball-Lehrer Alberto Antuña Leal.

Der 30-jährige Basketball-Fachmann kommt aus Murcia (Spanien) und bringt trotz seines jungen Alters schon eine Menge Erfahrung nach Elbflorenz. In den vergangenen vier Jahren coachte Leal als Assistent in der zweithöchsten spanischen Liga und spielte mit seinen Mannschaften (Palencia und Alicante) stets um den Aufstieg in die ACB (höchste spanische Liga) mit. International betreute Leal in der Saison 2021/2022 zudem die Nationalmannschaft der montenegrinischen Damen.

Darüber hinaus vereint Leal und Titans-Headcoach Fabian Strauß eine interessante Gemeinsamkeit: Beide waren unter dem spanischen Trainer Felix Banobre (aktuell Headcoach bei Ligakonkurrent Bochum) als Spieler aktiv und für beide fungierte Banobre als Mentor beim Einstieg ins Trainergeschäft.

Alberto Antuña Leal – „Ich bin begeistert, ein neues Kapitel meiner Karriere in Dresden zu beginnen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Trainer Fabo Strauß sowie der gesamten Titans-Organisation. Ich bin bereit, die Stadt, den Verein, die Fans und Kultur kennenzulernen und will dazu beitragen, Basketball in Dresden weiterzuentwickeln.“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Mit Alberto stößt frisches, temperamentvolles und detailverliebtes Blut zu den Dresden Titans. Seine Vita liest sich gut, er bringt viel Erfahrung mit und die Gespräche mit ihm waren sehr interessant. Wir sind schnell auf einen Nenner gekommen und wir freuen uns mit Alberto einen arbeitswilligen Assistent Coach gefunden zu haben, der mit mir alles geben wird, ein erfolgreiches Jahr zu gestalten.“

Erstligaerfahrener Routinier Carlton Guyton verstärkt Medipolis SC Jena

Nach dem jugendlichem Elan und talentierten Nachwuchs der letzten Wochen freut sich Medipolis SC Jena am heutigen Freitag einen erfahrenen Veteranen im Kader 2022/2023 begrüßen zu können. Die Thüringer verpflichten mit dem US-Amerikaner Carlton „Scootie“ Guyton ein in Basketball-Deutschland durchaus bekanntes Gesicht. Der noch 31-jährige US-Amerikaner hatte die Hamburg Towers 2019 in einem dramatischen Playoff-Halbfinale gegen Chemnitz in die easyCredit BBL geführt, kennt den europäischen Basketball zudem bereits aus seinen Stationen in Braunschweig (BBL), Gotha, Ehingen (beide ProA), Schweden, Italien, Griechenland, Ungarn und Frankreich. Während „Scootie“ Guyton an der Saale einen Vertrag bis 2023 mit der Option auf Verlängerung unterschrieb, hat Medipolis SC Jena noch zwei Import-Positionen zu besetzen, bevor das Team am 15. August 2022 in die Saisonvorbereitung starten wird.

„Wir waren auf der Suche nach einem Combo-Guard mit Erfahrung im europäischen Basketball, speziell in Deutschland und in der ProA. Carlton erfüllt genau dieses Anforderungsprofil, hat bereits BBL gespielt und konnte Hamburg 2019 zur Zweitliga-Meisterschaft führen. Auch während seiner letzten drei Jahre in Ungarn hat er erfolgreiche Spuren bei seinen Clubs hinterlassen,“ sagt Jenas Coach Domenik Reinboth. „Bei Carlton handelt es sich um einen Veteranen, der nicht nur den Spielaufbau übernehmen kann, sondern flexibel einsetzbar ist. Nach seiner Verpflichtung befinden wir uns auf der Suche nach einem Aufbauspieler, welcher mit Carlton gut kombinierbar ist,“ so Reinboth abschließend.

Jenas neuestes Gesicht, dass zukünftig mit der Nummer 1 auflaufen wird, feiert zunächst am morgigen 07. August in heimatlichen Gefilden seinen 32. Geburtstag, bevor er in den nächsten Tagen nach Thüringen aufbricht. Der aus Chicago stammende Combo-Guard bringt dabei viel Erfahrung mit an die Saale, die er seit dem Start seiner Basketball-Karriere am Mineral Area College (2008 – 2010) und der Kent State University (2010 – 2012) sammelte. Nach seiner Europa-Premiere im schwedischen Stockholm (17 GM: 10.1 PpG, 2.9 RpG, 4.0 ApG, 37.8% 3PT) empfahl sich Guyton während einer Asien-Tour erstmalig für die deutsche 2. Liga, als der ehemalige Urspringer Coach Ralph Junge auf ihn aufmerksam wurde, und für seinen ProA-Kader 2013/2014 verpflichtete. Zwei weitere ProA-Spielzeiten im Trikot der damaligen Oettinger Rockets Gotha (2014 – 2016) schlossen sich an, die jeweils im Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihr Ende fanden, bevor Guyton erfolgreich den Fahrstuhl zur BBL besteigen konnte. Nach einer Saison beim Erstligisten der Basketball Löwen in Braunschweig (2016/2017 – 11.2 PpG, 3.1 RpG, 2.3 ApG, 40.0% 3PT) zog es den US-Amerikaner zum damaligen finanzkräftigen italienischen Zweitligisten UCC Assigeco Piacenza in die Lombardei (32 G, 15.6 PpG, 3.6 RpG, 2.7 ApG, 41.0% 3PT).

Ein sich im Sommer 2018 ergebendes Engagement auf Kreta bei den Rethymno Kings entwickelte sich nach lediglich vier Einsätzen zu einem nur kurzen Intermezzo. Ein Glücksfall für die Hamburg Towers, welche sich im Dezember 2018 die Dienste des Imports sicherten. Speziell im Do-or-Die-Spiel 5 einer spannenden und hart umkämpften Playoff-Halbfinalserie gegen die NINERS Chemnitz (3:2) profitierten die Hansestädter von einer 28 Punkte-Gala des US-Amerikaners und konnten ihren Aufstieg in die easyCredit BBL feiern. Nach der sich anschließenden ProA-Meisterschaft 2019 gegen die Nürnberg Falcons zog es Guyton in die ungarische A-Division, in der er zwischen 2019 bis 2022 für Alba Fehervar (21 GM, 15.0 PpG, 3.4 RpG, 4.6 ApG, 43.4% 3PT), Debreceni Egyetem (29 GM, 9.4 PpG, 3.1 RpG, 2.4 ApG, 36.0% 3PT) und Zalakeramia ZTE KK (15 GM, 14.4 PpG, 4.0 RpG, 3.5 ApG, 40.5% 3PT) auflief. Seine letzte Station verschlug ihn für sechs Spiele in die 2. französische Liga (LNB B), in der Guyton zwischen Januar und März 2022 für Quimper UJAP auflief.

WWU Baskets komplementieren Kader mit Hilmar Pétursson 

Die WWU Baskets Münster sind bei ihren Planungen für die neue Saison in Island fündig geworden: Hilmar Pétursson wechselt vom Erstligisten Breidablik Kopavogur an den Berg Fidel. Der 22-jährige Isländer gilt als hoffnungsvolles Spielmacher-Talent, das gut in die Spielphilosophie von Headcoach Björn Harmsen passt und dieser weiter formen möchte.

Der Kader von Neuling WWU Baskets Münster für den Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht. Mit den Verpflichtungen von Connor Harding (zum Bericht), Jordan Jones (zum Bericht) und Darien Jackson (zum Bericht) komplementiert mit Hilmar Pétursson ein vierter und zugleich letzter Neuzugang das Münsteraner Aufgebot.

WWU-Baskets Manager Helge Stuckenholz charakterisiert den jungen Isländer als „eher ruhigen Typ. Aber das was Hilmar sagt, wie er sich gibt, das hat Hand und Fuß. Wenn man seine Spiele sieht, mit was für einer Leidenschaft und Intensität er spielt, ist uns das auch recht so. Wir freuen uns auf einen Isländer in unserer Mannschaft. Wir hatten 2015 schon mal einen, der auch Pétursson hieß, Birgir mit Vornamen. Insofern ist das der zweite Anlauf, aber jetzt mit einem Guard und nicht mit einem Fünfer.“

Ebenso freut sich Headcoach Björn Harmsen auf den Aufbauspieler, der mit den isländischen Nationalmannschaften U16-, U18- und U20-Europameisterschaften spielte und inzwischen zum erweiterten Aufgebot der A-Nationalmannschaft zählt: „Hilmar ist ein junger, talentierter Spieler, der die U-Nationalmannschaften Islands durchlaufen hat. Er ist ein Aufbauspieler, der uns viel Energie mitbringt, der auch Größe mitbringt, das Spiel schnell macht. Ich glaube, dass er und Jasper uns auf der Position Schnelligkeit und Energie bringen werden, die wir auch brauchen.“

Hilmar Pétursson begründet seinen neuen Karriereabschnitt: „Ich habe bei den WWU Baskets unterschrieben, weil sie ein gutes Team in der sehr starken Liga ProA in Deutschland sind. Ich freue mich darauf, den deutschen Basketball und auch die Kultur kennenzulernen. Ich habe von dort nur Positives gehört und natürlich auch von meinem Trainer und meinen Teamkollegen. Ich bin wirklich gespannt.“

Das Talent von der Vulkaninsel hatte bereits vor einem Monat „die Ehre, erstmals mit der Nationalmannschaft zu trainieren, um mich vorzubereiten und gegen die Niederlande zu spielen“, so der 22-Jährige. Und hat offensichtlich überzeugt. Nationaltrainer Craig Pedersen nominierte Pétursson für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 24. August in Spanien und 27. August gegen die Ukraine. Somit wird ihr Neuzugang den WWU Baskets zwar eine Woche in der am 15. August beginnenden Saisonvorbereitung fehlen, aber unisono betrachten Björn Harmsen und Helge Stuckenholz die Nominierung ausschließlich positiv. Diese würde ihm vor allem Selbstbewusstsein und Rückenwind für seine erste Auslandsstation in Münster geben.

Hilmar Pétursson wurde am 26. April 2000 geboren und stammt aus einer Basketballerfamilie. „Ich habe seit meiner Kindheit immer einen Basketball in der Hand gehabt“, so der Isländer. In den vergangenen fünf Jahren spielte der 1,90 m große Guard in der ersten isländischen Liga und bestritt 85 Partien für Breidablik Kopavogur, Haukar Hafnarfjordur und Keflavik IF.