Erfahrener Importspieler: Chris Hooper wechselt zu den Eisbären Bremerhaven

Mit dem US-Amerikaner Christopher Hooper verpflichten die Eisbären Bremerhaven einen weiteren Importspieler für die anstehende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Er erhält einen Ein-Jahres-Vertrag.

Der gebürtige New Yorker kommt von den Itzehoe Eagles in die Seestadt. Nach seiner vierjährigen College Zeit, begann Hooper seine Profi-Laufbahn 2016 in England bei den Reading Rockets. Von dort aus wechselte er über den Atlantik zu Oberá TC nach Argentinien und wurde in seiner zweiten Saison dort Topscorer seines Teams.

Der 30- jährige gilt als Spätstarter – erst mit 17 Jahren hat er sich das Basketballspielen selbst beigebracht. Dennoch konnte er von Anfang an vollends überzeugen und überzeugte als vielseitiger und sehr schneller Spieler. In der vergangenen Saison spielte Christopher Jaleel Hooper, wie er mit vollem Namen heißt, in 32 Spielen rund 31 Minuten für die Eagles und erzielte dabei durchschnittlich 15,8 Punkte und 3,7 Assists. Darüber hinaus steuerte er 7,7 Rebounds bei.

Vorrangig agiert der 1 Meter 98 Große Hooper als Power Foward. Mit seiner intelligenten Spielweise und seiner Schnelligkeit ist er nur sehr schwer zu stoppen und kann der entscheidende Faktor sein.  Das hat auch Coach Steven Key überzeugt: „Chris ist genau das Puzzleteil, was wir für diesen Import-Spot gesucht haben. Er hat in den letzten Jahren in Itzehoe gezeigt, wie schwer er in Korbnähe zu verteidigen ist. Mit seinen exzellenten Passfähigkeiten ist er die perfekte Ergänzung zu unseren sehr guten Werfern.“

Der Neuzugang sieht mit seinem Wechsel nach Bremerhaven, die Chance sich weiter zu verbessern und mit seinem Trainingsfleiß einen festen Platz in der Starting Five zu ergattern: „Meine Stärke liegt imEins-gegen-Eins am Brett. Trotzdem wird Coach Steven mir helfen, mich in allen Bereichen meines Spiels weiterzuentwickeln. Ich nehme mir vor, in jeder Partie auf höchstem Niveau zu spielen und so gut abzuschneiden wie möglich.“

Alexander Möller kehrt zurück zu den ART Giants

Der nächste Neuzugang bei den ProA-Basketballern der ART Giants Düsseldorf ist ein alter Bekannter. Nach zwei Jahren kehrt Alexander Möller zurück an den Rhein.

Ein bekanntes Gesicht stößt zur Saison 2022/23 erneut zu den Giganten: Centerspieler Alexander Möller steht nach zwei Jahren in der ProB bei den Iserlohn Kangaroos künftig wieder für die Düsseldorfer auf dem Parkett. Nachdem der 24-Jährige 2019/20 in der ersten ProB-Saison der Giganten für die Düsseldorfer unter den Körben stand, zog es ihn schließlich für zwei Spielzeiten nach Iserlohn. Dort konnte sich der gebürtige Xantener gut entwickeln und verzeichnete zuletzt in 24 Begegnungen durchschnittlich 10,5 Punkte und sammelte 5,3 Rebounds pro Partie.

Nach der basketballerischen Ausbildung im Nachwuchsleistungsprogramm Bonn/Rhöndorf und mehreren Jahren in der ProB ist Möller nun bereit den nächsten Schritt in seiner Profilaufbahn zu gehen. Bei den ART Giants soll der junge Deutsche offensiv wie defensiv für Stabilität und vor allem Kontrolle innerhalb der Zonen sorgen.

Alexander Möller: „Ich freue mich wieder zurück zu sein und erneut für Düsseldorf zu spielen. In den letzten zwei Jahren habe ich viel dazugelernt und freue mich jetzt in der ProA angreifen zu können. Ich will zeigen, was in mir steckt, mich weiter verbessern und alles geben, sodass wir uns in der ProA etablieren können. Trainer, Spieler und Staff passen sowohl auf als auch neben dem Spielfeld sehr gut zu mir. Düsseldorf ist wie eine zweite Heimat für mich geworden. Mit Blick auf die anstehende Saison bin ich sehr gespannt und werde jede Minute mit den Fans im Castello genießen.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben auf der Centerposition nach einem deutschen Big Man gesucht und sind mit Alexander Möller fündig geworden. Er kennt bereits den Verein und die handelnden Personen vor Ort, wir hatten von Beginn an gute Gespräche. In den letzten zwei Jahren hat sich Alex in Iserlohn nochmal enorm gesteigert und war definitiv einer der stärksten Center innerhalb der ProB. Wir möchten ihm jetzt dabei helfen den nächsten Schritt in der ProA zu gehen. Mit ihm konnten wir einen starken Charakter sowie talentierten Spieler für uns gewinnen und sind gespannt, wie er sich in der höheren Liga einfügen wird.“

Bernie Andre startet seine Profikarriere bei den SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum haben eine weitere US-Neuverpflichtung in trockenen Tüchern. Von der University of Tennessee at Martin wechselt Forward Jonathan Leonard Andre, der den Rufnamen Bernie trägt, an den Stadionring.

Andre stammt aus North Miami und war zu seiner Collegezeit zwei Jahre lang für die Northern Arizona University und ein Jahr für die Florida International University aktiv, bevor es ihm zu seinem Senior-Jahr an die University of Tennessee at Martin verschlug. Dort legte er im Schnitt 10,1 Punkte und 6,3 Rebounds auf.

In der Zeit an der UT Martin lernte er seinen neuen Teamkollegen Garrett Sams kennen, der zu dieser Zeit dort Assistant Coach und Trainingsspieler war. Nun werden sie beide in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die SparkassenStars auf dem Parkett stehen.

„Bernies Athletik, sein Kämpferherz auf dem Court und seine Fähigkeiten werden uns alles geben, was wir uns für den Power-Forward-Spot ausgeguckt haben. Gemeinsam mit Hendrik haben wir alle Fähigkeiten auf der Position abgedeckt, die wir für die Vielzahl der Spiele brauchen. Ich bin sehr glücklich, dass sich Bernie für uns entschieden hat und er gemeinsam mit Garrett, den er bereits sehr gut kennt, bei uns im Team sein wird“, ist Headcoach Felix Banobre hoch erfreut über die Neuverpflichtung.

„Mich hat beeindruckt, wie hart Bernie auf dem Court arbeitet. Er ist deshalb die perfekte Ergänzung für unser Team und ein wichtiges Puzzlestück im Kader. Ich bin überzeugt, dass wir sehr großen Spaß an ihm haben werden und es ist sehr gut, dass er mit Garrett bereits einen seiner Teamkameraden sehr gut kennt“, freut sich auch Geschäftsführer Tobias Steinert über die Unterschrift von Andre.

Südstaaten, Kaukasus, Karlsruhe – LIONS begrüßen Point Guard Lovell Cabbil

Der Kader der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist um eine spannende Personalie reicher. Aufbauspieler Lovell Cabbil stammt ursprünglich aus Virginia, hat jedoch in der jüngsten Vergangenheit die erste georgische Liga aufgemischt. Beim Hauptstadtklub BC TSU Tiflis kam der 25-jährige US-Amerikaner in der abgelaufenen Spielzeit auf sehr starke Quoten und wurde von der Liga als „Player oft he Year“ ausgezeichnet.

Cabbil startete seine Karriere, wie in den USA typisch, im College-Basketball. Zwischen 2015 und 2019 absolvierte er jede Saison über 30 Spiele für die Liberty University in der NCAA. Der Sprung ins Ausland führte ihn in die Superleague, die erste georgische Spielklasse. 2019/2020 spielte der mit 1,93 Meter groß gewachsene Aufbauspieler für den BC Mgzavrebi-Armia Tiflis. In neun Begegnungen gelangen ihm durchschnittlich knapp 15 Punkte. Der Durchbruch erfolgte dann 2021/2022, als Cabbil beim Stadtrivalen BC TSU Tiflis, dem Universitäts-Team, unter Vertrag stand. Mit durchschnittlich 36 Minuten Einsatzzeit in 20 Partien war er eine feste Größe und zeigte starke Leistungen in allen Spielsituationen. Mit über 24 Punkten pro Spiel bewies er seine Scorer-Qualitäten, mit sechs Assists aber auch seine Spielübersicht. Durchschnittlich sechs Rebounds deuten auf eine gute Durchsetzungsfähigkeit in der Defense hin. Was diese Statistiken sowie eine Dreierquote von annähernd 42 % in der ProA Wert sein werden, das muss die kommende Spielzeit zeigen. Denn eine Einordnung der in Georgien erzielten Werte fällt schwer, wenngleich Lovell Cabbil zweifellos das Potenzial mitbringt, sich auch in Deutschland durchzusetzen.

Das letzte Puzzlestück ist gefunden – Zac Seljaas komplettiert den Kader der Raubkatzen

Der Kader ist komplett. Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung können die Tigers Tübingen mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Zac Seljaas das letzte fehlende Puzzleteil für die neue Spielrunde 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermelden. Der 25-Jährige erhält bei den Schwaben einen Vertrag über ein Jahr und wird das Trikot mit der Nummer eins tragen. Erste Eindrücke von unserem neuen Spieler können hier eingesehen werden.

Ryan Mikesell ist nach einem äußerst erfolgreichen Jahr im Trikot der Raubkatzen Geschichte. Für seine starken Leistungen wurde der 25-Jährige zum MVP der vergangenen Spielrunde gekürt. Mit dem Abgang zu Le Portel in die erste französische Liga hatte Trainer Danny Jansson die Aufgabe, einen guten Ersatz für den Forward suchen. Mehrere hundert Spieler wurden gesichtet, das Anforderungsprofil war enorm. Mit Seljaas hat der Finne nun einen neuen Akteur für die Tigers Tübingen gewinnen können. „Ich möchte beide Spieler überhaupt nicht vergleichen. Das wäre nicht fair. Ryan ist Ryan, Zac ist Zac“, betont Jansson. Der US-Amerikaner ist erst kürzlich in den Fokus der Tübinger Verantwortlichen geraten. Schnell war jedoch klar, dass dieser Spieler äußerst interessant ist. „Zac ist ein exzellenter Schütze, dazu hat er einen guten Zug zum Korb, kann rebounden, passen und hat den Stolz, zu verteidigen“, charakterisiert Jansson seinen vierten und letzten Neuzugang in Kürze.

Zuletzt starke Zahlen in Georgien

Zuletzt spielte Seljaas beim TBT (The Basketball Tournament) in den USA. Leider schied der fünfte Tübinger Neuzugang bereits in der ersten Runde aus. Mit seinem Team „Defeat Diabetes“ setzte es gegen die Auswahl „Sideline Cancer“ eine knappe 77:78-Niederlage. Seljaas war mit 21 Zählern bester Punktesammler bei seinem Team. In der vergangenen Spielrunde 2021/2022 machte der US-Amerikaner in Georgien auf sich aufmerksam. Bei seinem Team BC Vera Tiflis kam der 25-Jährige in 20 Saisonspielen in der ersten nationalen Liga auf 22,1 Punkte und 12,0 Rebounds. Dazu zeigte er sich von der Freiwurflinie mit 83,5 Prozent äußerst treffsicher. Seljaas ist trotz seiner Körpergröße von 2,03 Meter, verteilt auf 100 Kilogramm, sehr schnell und wendig auf den Beinen. Er fordert den Ball und übernimmt Verantwortung. Aus der Distanz stand zuletzt eine Erfolgsquote von 35,9 Prozent zu Buche.

Im Jahr 2020 spielte Seljaas erstmals in Europa, jedoch nur fünf Partien beim slowakischen Erstligisten BC Prievidza, wo er auf 13,4 Punkte und 5,6 Rebounds kam. Lehrreiche Jahre hatte der US-Amerikaner an der Brigham Young University in Provo, Utah / USA. „Ein traditionelles, bekanntes und sehr gutes College“, wie Jansson betont. In der Vergangenheit spielten bekannte Namen wie Shawn Bradley (Philadelphia 76ers, New Jersey Nets, Dallas Mavericks) oder auch Danny Ainge (Boston Celtics, Sacramento Kings, Portland Trail Balzers, Phoenx Suns) für die gleiche Universität. Für Seljaas startet in den kommenden Tagen nun das Abenteuer Tübingen und Deutschland. „Meine Familie ist das Wichtigste. Die Verantwortlichen um Coach Jansson haben mich überzeugt, dass Tübingen ein guter Standort für mich ist. Nach dem Interesse der Tigers Tübingen habe ich jüngst die letzte Saison nachverfolgt. Das Team spielt intensiv, ist jung und will einfach Spiele gewinnen. Das passt perfekt zu meinem Anspruch. Somit sind wir schnell zusammengekommen“, übermittelte Seljaas aus der Heimat, bevor es am kommenden Dienstag in Richtung Deutschland geht.

Zur Person:

Zachary Todd Seljaas wurde am 11. Juli 1997 in Bountiful im US-Bundesstaat Utah geboren. Aufgewachsen ist der einzige US-Amerikaner im Team der Raubkatzen mit einem Bruder und zwei Schwestern. Schnell geriet Basketball in den Fokus des 25-Jährigen. Fünf Jahre besuchte die neue Nummer eins auf dem Trikot der Tübinger Basketballer das College der Brigham Young Cougars (West Coast Conference). In seinem Abschlussjahr kam Seljaas in 32 Partien auf 6,6 Punkte und 4,0 Rebounds. Vor zwei Jahren startete der junge Familienvater seine Profi-Karriere in der Slowakei, zuletzt war er in Georgien aktiv. Seljaas ist bereits verheiratet und hat zwei kleine Söhne. Nach dem Abgang von Jared Jordan im Jahr 2018 kommt somit erstmals wieder eine Familie nach Tübingen. Familie bedeutet Seljaas neben dem Basketball alles. Nicht ohne Grund sagt er, dass die Hochzeit mit seiner Ehefrau Katherine der schönste Moment in seinem Leben war. In seiner Freizeit ist Seljaas ein passionierter Golfer.

Assistenzcoach gefunden – Nikola Stanic unterstützt Coach „Frenki“

Nach der Verabschiedung von Steven Wriedt als Assistenzcoach, konnten die JobStairs GIESSEN 46ers mit Nikola Stanic einen fachkundigen Nachfolger finden. Der Serbe hatte bereits bei den MLP Academics Heidelberg mit 46ers-Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic erfolgreich zusammengearbeitet. Der vielseitige Basketballcoach erhält beim Traditionsclub einen Vertrag über eine Spielzeit. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben uns selbstverständlich mit diversen Coaches über die Co-Trainer Position unterhalten. Uns war wichtig, dass wir einen Trainer finden, der sowohl Erfahrung im Seniorenbereich als auch im Jugendbereich auf höchstem Niveau hat und der taktisch glänzen kann. Zudem muss vor allem eine gute Chemie zwischen Frenki und ihm herrschen. Da sich beide schon aus der Vergangenheit kennen und schätzen, ist die Entscheidung uns am Ende dann leichtgefallen. Nikola soll neben den Aufgaben der Profimannschaft auch im Individualtraining mit Top-Talenten tätig sein. Wir hoffen, dass mit seinem Visum alles reibungslauf läuft und er dann pünktlich zum Trainingsstart vor Ort sein kann“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich kenne Nikola schon lange. Er hat eine immense Erfahrung im Coaching von diversen Teams und hat auch schon für Größen wie Sasa Obradovic gearbeitet. Nikola und ich haben im vergangenen Jahr bereits in Heidelberg zusammengearbeitet. Dort hat er sich um die Vor- und Nachbereitung der Gegner und der Videoanalyse gekümmert. Ich freue mich, dass wir auch in Gießen weiter zusammenarbeiten können. Seine Erfahrung und Qualität werden uns sehr helfen.“

Nikola Stanic (Assistenzcoach JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr glücklich und freue mich schon bald ein Teil der JobStairs GIESSEN 46ers zu sein. Ein Club mit einer großartigen Historie und Tradition. Zumal ich wieder mit Coach Frenki zusammenarbeiten kann, was mich ganz besonders freut. Wir hatten zuletzt eine erfolgreiche Kooperation in Heidelberg, wo ich als Video-Analyst tätig war. Ich weiß das Gießen eine Basketballstadt mit tollen Fans ist und wir wollen unser Bestes geben, den Club wieder in die easyCredit BBL zu führen, wo sie auch hingehören.“

Bereits in Heidelberg agierten „Frenki“ und sein neuer Assistenzcoach zusammen. Damals war Nikola Stanic in der Funktion als Video-Analyst und Scout für die Spielvorbereitung mitunter zuständig. Der ehemalige Nachwuchsakteur von Roter Stern Belgrad, der bereits als Teenager mit dem Coaching begann, konnte unter anderem bei Sasa Obradovic Erfahrung sammeln.

Stationen bei KK Beovuk 72 Beograd, Spartak Primorie Vladivostok und ein Aufenthalt in China prägen sein Profil. Dem Club aus Belgrad hielt er insgesamt über neun Jahre die Treue und entwickelte sich vom Nachwuchstrainer bis hin zum Direktor der Jugendakademie. Als Geschäftsführer des Vereins schaffte der Serbe letztendlich den Aufstieg in die serbische erste Liga. Einen Zwischenschritt tätigte der Inhaber der FIBA Trainerlizenz indem er zwei Spielzeiten bei Vladivostok engagiert war. Mit diesem Team konnte der damalige Headcoach 2018 die Meisterschaft der Superleague 1 in Russland erringen, bis der Weg wieder zurück zu KK Beovuk führte – wobei der Basketballübungsleiter auch einem Engagement in China zwischenzeitlich nach ging.

ProA: Tanner Graham verlängert bei den Dresden Titans

Dresden Titans gehen mit dem sympathischen Kanadier auch in die ProA-Saison 2022/2023

Mit Tanner Graham hält ein weiterer Aufstiegsgarant den Dresden Titans die Treue. Der 2,00 Meter große Nordamerikaner kam über die Tigers Tübingen 2019/2020 und die Iserlohn Kangaroos 2020/2021 nach Dresden. Mit der Empfehlung von durchschnittlich 18 Punkten, 3 Assists und 8 Rebounds wusste Tanner bereits in Iserlohn zu gefallen und war ein absoluter Wunschspieler von Cheftrainer Fabian Strauß. Das Vertrauen und die Erwartungen hat der 25-Jährige in der vergangenen Saison mehr als erfüllt und war mit durchschnittlich 13 Punkten, 2 Assists und 6 Rebounds eine wichtige Säule der besten Saison der Vereinsgeschichte.

Die sportlichen Leistungen, Tanners umgängliche Art, aber auch die ProA-Erfahrung, die er mit Tübingen sammeln konnte, waren Grund genug, den fleißig in seiner Freizeit Deutsch lernenden Kanadier für eine weitere Spielzeit in Dresden zu begeistern.

Tanner Graham – „Ich freue mich sehr, die neue Saison wieder nach Dresden zu kommen! Ich hätte mir letztes Jahr keine bessere Saison wünschen können. Ich liebe die Stadt Dresden, die Titans-Fans sind unglaublich und ich hatte eine großartige Beziehung zu meinen Teamkollegen, Trainer Fabo und dem Management. Außerdem haben wir die Meisterschaft gewonnen!! Diese Saison wird eine neue Herausforderung und ich bin zuversichtlich, dass ich mit dem Verbleib in Dresden die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich kann es kaum erwarten, alle wiederzusehen und gemeinsam in der ProA anzutreten!“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Es freut uns sehr mit Tanner eine weitere Konstante aus der Aufstiegssaison mitzunehmen. Er hat in der letzten Saison seinen Wert für das Team oft aufgezeigt, manche Spiele auch entschieden. Er weiß jetzt, dass er als Import in der ProA liefern muss – das wusste er vor 3 Jahren als Frischling noch nicht ganz. Wir sind der Meinung, dass er jetzt bereiter ist als damals und bauen auf ihn, seine Fähigkeiten und seine Werte als Teammitglied.“

Point Guard Jalen Bradley verstärkt Drachen

Fünfter Neuzugang und neuntes Kadermitglied bei den Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Jalen Bradley verpflichten die Quakenbrücker einen US-amerikanischen Point Guard, der bereits einige Stationen im europäischen Basketball hinter sich hat und so jede Menge Erfahrung mit in die Burgmannstadt bringt. Zuletzt war der 28-jährige in Tschechien bei Slavia Prag aktiv, wo er mit knapp 22 Punkten pro Partie und guten Dreierquoten für Aufsehen sorgte.

„Wir heißen Jalen Bradley herzlich willkommen in Quakenbrück und freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Durch ihn fügen wir unserer Mannschaft ein gutes und wichtiges Stück Erfahrung hinzu, schließlich hat er in seinen Jahren in Europa schon einiges gesehen und auf seinen Stationen stets einen großen Impact gehabt. Auf den Guard-Positionen sind wir nun breiter und facettenreicher aufgestellt, was uns als Organisation zuversichtlich auf die neue Spielzeit blicken lässt“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
In der vergangenen Saison lief Bradley in der zweiten tschechischen Liga für SK Slavia Prag auf, wo er das Spiel des späteren Meisters und Aufsteigers von der Point-Guard-Position aus dirigierte und im Schnitt mit 22,1 Punkten, 6,6 Assists, 4,7 Rebounds und 2,9 Steals bei Wurfquoten von 51,3 Prozent aus dem Feld und 43,4 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie aufzutrumpfen wusste. Insbesondere während des zweiten Finalspiels gegen Sokol Pisek, welches die Prager mit 106:94 für sich entschieden, stellte der 1,87-Meter-Mann seine Qualität und Führungsstärke unter Beweis: 44 Punkte und jeweils sieben Rebounds und Assists glichen die Serie aus und hievten Slavia in eine entscheidende dritte Partie. Nach seiner Zeit am College, wo er für die Oral Roberts Golden Eagles in Tulsa, Oklahoma aktiv war, versuchte Bradley sein Glück zunächst für eine Saison in der US-amerikanischen G-League, ehe ihn sein Weg im Jahr 2018 über den großen Teich nach Litauen führte. Bei CBet Jovana erhielt der mittlerweile 28-jährige mit 25 Minuten pro Partie erstmals seit dem College deutlich mehr Spielzeit und empfahl sich so für ein Engagement in der ersten portugiesischen Liga bei Lusitania Expert. Im Jahr darauf lernte Bradley auch den georgischen Basketball kennen. Bei BC Vera Tbilisi riss der Guard 32 Minuten ab, die er durchschnittlich für 14,9 Punkte, 4,0 Rebounds und 2,7 Assists nutze. Es folgte die bereits erwähnte und erfolgreiche Zeit in Prag, nun also Quakenbrück.
 
„In Jalen Bradley stößt eine echte Art Floor-General zu uns. Er hat ein ausgeprägtes Auge für Situationen und sieht Dinge, die nicht jeder Spieler auf dem Basketballfeld sieht. Er bringt seine Mitspieler in Positionen, aus denen sie effektiv agieren können, darüber hinaus ist er ein ausgesprochen guter Scorer und Dreierschütze. Auch in der Zone behält der stets die Kontrolle, viel wichtiger ist jedoch, dass er innerhalb eines Teams die Rolle des Leaders einnehmen kann. Das hat er zuletzt in Tschechien unter Beweis gestellt, mir ist außerdem wichtig gewesen, dass Jalen eine Menge Erfahrung mitbringt. Zwar ist er lediglich 28 Jahre alt, hat in seiner Zeit als Profi allerdings schon vieles gesehen. In den Gesprächen mit ihm ist außerdem deutlich geworden, dass er den Schritt zu uns nach Quakenbrück und nach Deutschland unbedingt gehen möchte – ein wichtiger Grund, wenn es um die Akquirierung ausländischer Spieler geht“, erläutert Dragons-Headcoach Patrick Flomo abschließend.

Gabriel Jung verlässt die SparkassenStars in Richtung Regionalliga

Gabriel Jung wird den VfL SparkassenStars Bochum in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Bochum und dem Aufstieg in die ProA verlässt der 21-jährige Guard den VfL und schließt sich seinem Club in der 1. Regionalliga West an.

Nach seiner Jugendausbildung bei den VfL AstroStars Bochum wechselte Jung bereits einmal nach Hagen, um bei den Phoenix Hagen Juniors und dem SV Hagen Haspe Spielpraxis zu sammeln.

Bei seiner Rückkehr zum VfL zur Aufstiegssaison 2020/2021 sammelte er unter Headcoach Felix Banobre wichtige Spielpraxis auf dem Court in der ProB und auch in der vergangenen ProA-Saison sprang er in die Bresche als er aufgrund vieler Covid-Ausfälle gebraucht wurde. In acht Spielen mit rund 10 Minuten Einsatzzeit pro Partie erzielte er 2,1 Punkte.

Mit einer Doppellizenz ausgestattet spielte Jung in der vergangenen Saison bereits für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West und entschied sich nun dafür, seine sportliche Zukunft in eben jener Liga zu suchen.

„Gabriel ist sehr talentiert, ein harter Arbeiter und ein sehr guter Charakter für das Team. Seine Physis passte perfekt zu seiner Rolle und er hat uns einigen Momenten sehr weitergeholfen. Nun wird er sich all das zurückholen, für das er hart gearbeitet hat und ich weiß, dass er Erfolg dabei haben wird. Ich wünsche ihm für die Zukunft das Beste“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir wollten Gabriel gerne weiter bei uns behalten, doch er hat für sich eine Situation mit mehr Spielzeit und einer tragenden Rolle gesucht. Ich kann seine Entscheidung vollkommen nachvollziehen, da ich weiß, wie hart er arbeitet, um auf dem Court zu stehen. Er wird den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und weiter in seiner spielerischen Persönlichkeit reifen. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abschied von Jung.

Darien Jackson wechselt zu den WWU Baskets Münster 

Zwei Wochen vor dem Vorbereitungsstart haben sich die WWU Baskets Münster die Dienste von Guard Darien Jackson gesichert. Der 24-jährige US-Amerikaner wechselt nach fünf Jahren bei den Tulsa Golden Hurricanes zum westfälischen Zweitligisten.

Der Kader der WWU Baskets Münster für die Debütsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt immer deutlichere Züge an. Nach den Vertragsverlängerungen mit Stefan Weß, Adam Touray, Thomas Reuter, Cosmo Grühn, Jasper Günther, Oliver Pahnke und den Neuverpflichtungen von Connor Harding (zum Bericht) und Jordan Jones (zum Bericht) verstärkt mit Darien Jackson ein dritter US-Akteur aus der NCAA das Münsteraner Aufgebot.

„Darien kommt nicht alleine und wird zum Großteil der Zeit von seiner Lebensgefährtin Kali begleitet werden. In den Gesprächen, auch mit beiden zeitgleich, hat man schon eine große Aufregung und Neugier ob des neuen Kapitels in derer beider Leben ausmachen können. Diese Aufregung und Vorfreude beruht auf beiden Seiten“, erklärt Helge Stuckenholz, Manager bei den WWU Baskets Münster.

Headcoach Björn Harmsen beschreibt die sportlichen Qualitäten seines Neuzugangs: „Darien ist ein Spieler, der vor allen Dingen über seine Verteidigung das Spiel dominieren kann, jemand, der Leute herausnehmen kann und da, glaube ich, ein wichtiger Teil sein wird. Ansonsten bringt er sehr viel Energie, sehr viel Spielfreude mit. Ich denke, das wird uns vor allen Dingen auch in der Geschwindigkeit des Spiels weiterhelfen.“

„Als ich mit Coach Björn Harmsen und Helge telefonierte, fühlte ich mich schon als Teil ihrer Organisation“, erzählt Darien Jackson begeistert. „Ich habe mich für die WWU Baskets entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass die Team-First-Kultur bei ihnen bereits verankert ist. Ich finde es toll, dass es ein familiäres Programm ist und wir alle füreinander für ein gemeinsames Ziel spielen. Dazu möchten die Verantwortlichen alles in ihrer Macht stehende tun, um ihre Spieler auf und neben dem Platz erfolgreich zu machen.“

Der Bachelor of Arts mit dem Nebenfach Kunstgeschichte freut sich nun nach seinem Kunststudium „nach Deutschland zu kommen und zu sehen, wie das Leben in Münster ist, weil es das erste Mal sein wird, dass ich Amerika verlasse.“ Er sei seinem Sport Basketball dankbar, dank dem „ich schon als Kind mit Freunden durch die USA reisen konnte und das College mit zwei Abschlüssen finanziert bekommen habe. Vor allem aber habe ich durch den Basketball Freundschaften fürs Leben geschlossen.“

Deswegen sei die Vorfreude groß, „die Leute meines neuen Teams kennenzulernen, neue Freundschaften zu entwickeln. Bald kann ich sagen, dass der Basketball mich in die Welt getragen hat.“

Darien Jackson wurde am 5. September 1998 in Overland Park (Kansas, Metropolregion Kansas City) geboren und hat sieben Geschwister. Er begann im Alter von sechs Jahren das Basketballspielen. Im Collegebasketball der NCAA bestritt der 1,91 m große und 92 kg schwere Guard 129 Partien für die Tulsa Golden Hurricanes.