VERSTÄRKUNG AUF DEN FLÜGEL POSITIONEN

Die Fellbach Flashers begrüssen Jan Tschakaloff als zweiten Neuzugang.
Der 23-jährige Shooting Guard/Small Forward wechselt vom letztjährigen Ligarivalen, dem VfL Bensheim, und ist der erste Neuzugang für die Flashers in der BARMER 2. Bundesliga ProB.
Jan machte bereits letzte Saison in der 1. Regionalliga Südwest auf sich aufmerksam, in der er in knapp 24 Minuten pro Spiel 11,0 Punkte beisteuerte und gegen die Flashers 21 Punkte und 8 Rebounds im Hinspiel lieferte. Besonders fiel seine starke Wurfquote auf – damit war er stets ein Unruheherd für die gegnerischen Verteidigung. Nun zieht es Jan aufgrund seines Studiums in den Stuttgarter Raum. Da war es für die Fellbacher Verantwortlichen schnell klar, dass man sich die Chance auf einen jungen, engagierten Spieler nicht entgehen lassen wollte. Jan überzeugte mit seiner Art und seiner Spielweise sowohl Trainer und Management und man einigte sich schnell.
„Ich freue mich schon sehr auf die Saison in Fellbach. In der Flashers-Familie herrscht eine sehr professionelle Atmosphäre, in der man viel lernen kann. Ich fühle mich super aufgehoben und bin dankbar, ein Teil davon sein zu dürfen!“ kommentiert Tschakaloff.
Wir hoffen das Jan zusammen mit den Flashers in der BARMER 2. Bundesliga den nächsten Entwicklungsschritt vollzieht. Genügend Firepower sollte dafür auf jeden Fall vorhanden sein.

HERZLICH WILLKOMMEN JAN!

Text: Andi Tsiminos

Wegner und Gettinger an Attarbashis Seite

Hamed Attarbashi hat Verstärkung bekommen: Constanze Wegner als Assistenztrainerin und Stanley Gettinger als Assistenztrainer arbeiten in der neuen Saison an seiner Seite.

Wegner, gleichzeitig Cheftrainerin der Towers in der NBBL, ist im Wedeler Basketball bestens bekannt: Zunächst als Zweitligaspielerin (2009 bis 2012), in der Saison 2020/21 betreute die 33-Jährige dann die Rist-Mädchen in der WNBL als Trainerin. „Da Conny NBBL-Headcoach ist, haben wir durch sie jetzt eine engere Verzahnung. Diese Verbindung zwischen ProB und NBBL macht Sinn“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Im Juli war die frühere Bundesligaspielerin (Rotenburg und Osnabrück) Assistentin von Nationaltrainer Stefan Mienack bei der U19-WM in Spanien und arbeitete bei der DBB-Auswahl auch mit ihren ehemaligen WNBL-Schützlingen Marianna Byvatov und Paula Huber-Saffer zusammen.

Mit Stanley Gettinger stößt ein junger Trainer zum SC Rist, der ebenfalls in der Jugend der Hamburg Towers beschäftigt ist. Gettinger werden im Wedeler Trainerstab vor allem die Aufgabenbereiche Gegnersichtung sowie Spielvor- und Nachbereitung zukommen. „Und er soll auch lernen, was es bedeutet, auf ProB-Niveau zu trainieren. Er soll gefördert werden und von Hamed lernen“, so Roquette.

Text: Moritz Korff

Zweite Mannschaft erhält Unterstützung

Bei der Kaderplanung für die anstehende Saison in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B hat das Team der BBG Herford erstmals eine stärkere Vernetzung mit der Reserve in der 2. Regionalliga organisiert. Neben den Nachwuchstalenten Lars Brodisch und Tristan Göbel kommt nun mit Matthew Hallam ein Spieler dazu, der seinen Fokus auf die Regionalliga legen, parallel aber auch bei der ersten Mannschaft mittrainieren und aushelfen wird.

Der 2,08 Meter große Hüne kommt aus Australien, hat aber auch einen lettischen Pass und soll die BBG-Reserve unter den Körben massiv verstärken. Coach Lukas Manske kann sich auf einen Spieler freuen, der zuletzt in der NCAA 2 bei der Dominican Universitry of California aktiv war und mit seiner Statur eine echte Erscheinung sein wird. Spielerisch hat Matt seine Stärken erwartungsgemäß im Post-Up, wo er die Verteidigungsreihen der anderen Regionalliga-Mannschaften durcheinander wirbeln soll.

In der abgelaufenen Saison erzielte er jeweils gute zwei Punkte und holte knapp zwei Rebounds pro Partie. Werte, die er in der Regionalliga natürlich verbessern möchte. Matt wird in einer WG mit Spielern der ersten Mannschaft untergebracht sein und in jeder freien Minute bei den „Profis“ mittrainieren, um weiter an seinem Spiel zu arbeiten.

„Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit zwischen zweiter und erster Mannschaft und denke, dass wir mit Lars Brodisch und Tristan Göbel zwei sehr interessante junge Spieler für unser neues Programm gewinnen konnten. Matt wird mein Team mit seiner Präsenz gerade beim Rebounding extrem unterstützen. Er ist ein sehr netter junger Mann und wir sind seine erste Station in Europa. Mein Ziel ist es, alles in die Waagschale zu werfen, damit er sich bei uns gut weiterentwickelt“, gibt ein sehr zufriedener Coach Lukas Manske zu Protokoll.

Text: Jürgen Berger

Foto: BBG Herford

Aichele im Aufwind

David Aichele bereitet sich auf seine fünfte Saison im Trikot der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor. Der 2,12 Meter lange Center war 1999 aus Heidelberg zum Pfälzer Vorzeigeverein gewechselt und entpuppte sich als feste Größe in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB. In der vergangenen Runde, in der Aichele kein Pflichtspiel versäumte, war der frühere U18-Nationalspieler dank durchschnittlich elf Punkten und knapp acht Rebounds ein Leistungsträger der Mannschaft von Cheftrainer Carl Mbassa. „David hat sich in den vergangenen Jahren stets gesteigert. Ich bin zuversichtlich, dass diese Entwicklung weitergeht“, sagt der Trainer über den 24 Jahre alten Studenten der Energieverfahrenstechnik aus Ketsch.

Text: Heinz Forler

Kangaroos berufen weitere Youngstars in den ProB Kader

Nachdem die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen bereits vor einigen Wochen die Zugehörigkeit des erst 17-jährigen Emilian Limmer zum Team für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermeldet hatte, rücken nun drei weitere Spieler aus der hauseigenen baramundi basketball akademie in den Kader auf. Dies sind Benjamin Heinrich (20 Jahre/192cm), Dominik Heinrich (18/200) sowie Benjamin Kuprat (19/188). Die Heinrich Brüder spielten zuletzt wechselweise in der 2. Regionalliga und in der BBA-U21 Mannschaft (Herren Bezirksoberliga). Das Basketballblut wurde beiden in die Wiege gelegt, deren Eltern Anja und Jürgen Heinrich waren selbst lange Jahre bei Schwaben Augsburg bzw. den Kangaroos aktiv. Benny Kuprat war in der abgelaufenen Saison ebenfalls in der 2. Regionalliga und in der BBA sowie vorübergehend mit einer Doppellizenz für ratiopharm Ulm in der NBBL am Ball. Alle Akteure sind auch in der Regionalligamannschaft der Kangaroos uneingeschränkt spielberechtigt.

Demzufolge zeigen sich die Spieler sehr ehrgeizig für die neue Saison: „Es ist toll, zum Team zu gehören. Ich freue mich über jede Chance, meine Fähigkeiten gegen starke Competition in der ProB zu testen“ so Kuprat. Benni Heinrich ergänzt: „Ich freue mich ebenfalls über diese Chance und die Herausforderung, mit so guten Spielern trainieren und spielen zu dürfen“, so Heinrich. Und auch sein „kleiner“, aber körperlich größerer Bruder gibt sich zuversichtlich: „Es ist eine tolle Möglichkeit für mich, auf sehr hohem Niveau wertvolle Erfahrungen zu sammeln und mich weiterzuentwickeln“. BG-Cheftrainer Emanuel Richter lobt den Trainingsfleiß des Trios im Sommertraining: „Es sind drei neue Gesichter aus der Jugend, die zuletzt richtig Gas gegeben haben. Sie helfen uns, über die Breite des Kaders, die Intensität gerade auch im Training hochzuhalten. Sie werden sicherlich ihre Chance bekommen, sich zu beweisen“, gibt sich Richter zufrieden. Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der Kangaroos, sieht das Jugendprogramm der BG auf dem richtigen Weg: „In diesem Jahr haben wir nun insgesamt sechs Spieler im Team, welche die baramundi basketball akademie durchlaufen haben. Das ist überragend. Alle haben sich diese Nominierung verdient und wir werden sie behutsam an die Anforderungen der ProB heranführen. Die Konkurrenz und Leistungsstärke ist natürlich groß, aber ich bin überzeugt, dass sie den Einsatz, den Willen und den Trainingsfleiß mitbringen, den nächsten großen Schritt zu gehen,“ so Goschenhofer.

Inzwischen hat über die Webseite der Kangaroos der Vorverkauf für das Vorbereitungsspiel gegen die renommierte Purdue University begonnen. Die Boilermakers werden am Donnerstag, 10. August um 19.30 Uhr zu Gast in der Stadtberger Sporthalle sein. Die US-Amerikaner sind sicherlich die stärkste Basketballmannschaft, die jemals in der Region Augsburg vorstellig geworden ist, die Fans dürfen sich auf jeden Fall auf einen großartigen Abend freuen.

Text: Andres Santiago

Foto: BG Hessing Leiterhofen

Jung und aufstrebend mal vier

Sie heißen Laurenz Wulf, Noé Bom, Darren Egbe sowie Jayden Fatnassi und sind in derselben Reihenfolge 18, 17, 16 und 15 Jahre alt. Das Quartett schickt sich an, wie so viele begabte Nachwuchsspieler in der gemeinsamen Rist-/Towers-Förderung vor ihnen, in der ProB Fuß zu fassen, um dann möglichst auch höhere Gefilde anzupeilen. Der Anfangspunkt im Profibereich soll dabei in der Saison 2023/24 in Wedel gesetzt werden. Egbe hat sein ProB-Debüt schon hinter sich, kam Mitte März gegen Vechta II zum Einsatz und maß sich wie seine drei Kollegen bereits in vielen Übungseinheiten mit den Ristern.

Christoph Roquette wagt die Vorhersage, dass sich unter den vier Talenten Spieler befinden, „die in den nächsten Jahren durch die Decke gehen können. Die Veranlagung ist da“, meint der Sportliche Leiter des SC Rist. Das Einsatzgebiet des 2,02 Meter großen Wulf ist vor allem die Position vier, Bom, Egbe und Fatnassi sind Dampfmacher und Einfädler im Aufbau. Man wolle ihnen die Möglichkeit geben, „sich bei uns auf ProB-Niveau zu behaupten. Das wird spannend zu sehen sein, wie sie sich ans körperliche Niveau gewöhnen können. Und vor allem, wie schnell sie sich daran gewöhnen“, betont Roquette.Egbe trug wie bereits erwähnt im März das Wedeler Gelb und Grün, Bom spielte in der Saison 2019/20 in der JBBL für den SC Rist und Wulf 2021/22 für die 2. Herren. Jetzt rücken sie alle aus der Towers-Jugend ins ProB-Aufgebot. Dort werden sie von einem Mann betreut, dessen Erfahrung in der Heranführung von Talenten an den (Erwachsenen-)Leistungssport deutschlandweit einen guten Ruf genießt. Und in dieser Rolle weiß Hamed Attarbashi, was die aufstrebenden Spieler tun müssen, um ihre Chancen zu erhöhen, den Sprung aus der Jugend in den Profibereich zu schaffen: „Sie müssen in der Schule gut aufpassen, einfach glücklich sein und Vollgas geben. Es ist alles da, sie müssen es sich einfach nehmen. Das ist der Ratschlag, den ich ihnen geben kann. Sie können ihren Traum verwirklichen und bisher sehe ich auch, dass sie alles dafür tun“, sagt Attarbashi.

Text: Moritz Korff

Paul Stegmann offiziell im Team, Emanga wird verabschiedet

Die TKS 49ers können rund zwei Monate vor dem ersten Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord die nächsten Kaderentscheidungen verkünden. Mit Paul Stegmann unterschreibt ein Youngster seinen ersten Profivertrag, nachdem er in der Vorsaison schon als NBBL‘er mit den 49ers trainierte. Quirin Emanga verlässt gleichzeitig als weiterer Akteur nach nur einem Jahr den Verein.

Die TKS 49ers befinden sich mitten im Umbau des Kaders für die anstehende Saison. Mit Quirin Emanga verlässt der nächste Flügelspieler nach nur einem Jahr den Verein. Mit seiner energischen Verteidigung und vor allem seinen vielen Steals zählte Emanga zu den besten Verteidigern der 49ers. Auch offensiv konnte er der Mannschaft öfter helfen, fand zeitweise nicht in seinen gewohnten Rhythmus. Ob und wie es zukünftig basketballerisch für Emanga weitergeht, ist noch nicht bekannt. Die TKS 49ers bedanken sich für deinen Einsatz und wünschen viel Erfolg in der Zukunft, Q!
Mit Paul Can Stegmann entscheidet sich derweil ein weiterer junger Berliner Spieler für TKS zu spielen. Zuletzt durfte der 19-jährige Stegmann bereits ab der zweiten Saisonhälfte mit Coach Vladimir Pastushenko und seinem Team trainieren und sich dem Team vorstellen. Dort wurde es ihm ermöglicht, sich schon etwas an das Niveau der ProB anzupassen und seine Fähigkeiten, welche er mit 8,3 Punkten und 4,4 Rebounds pro Spiel in der NBBL unter Beweis stellen konnte, zu präsentieren. Vor seiner Zeit bei den Berlin Braves Baskets genoss der 2,02 Meter große Flügelspieler seine Ausbildung bei Alba Berlin und wurde 2018 sogar ins Bundesjugendlager sowie Leistungscamp des Deutschen Basketball Bundes gesichtet. Nun hofft der neueste TKS-Youngster auf seine ersten Einsätze in der ProB und will so schnell wie möglich zu Siegen beitragen: „Ich freue mich sehr auf die kommende Saison beim RSV und den 49ers. Schon letzte Saison wurde mir die Chance gegeben, mich im Training zu beweisen, diese Saison hoffe ich in den Spielen daran anknüpfen zu können.” Stegmann wird dabei nicht nur in der ProB im Einsatz sein, sondern auch beim Farmteam in der 2. Regionalliga Spielpraxis sammeln.

Text: Richard Steinmetz

Foto: Fotofuzzi


Filmore Beck ist zurück bei den Itzehoe Eagles

Mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Berlin Braves 2000 starten die Itzehoe Eagles am 30. September in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Aber wer trägt dann das Eagles-Trikot? Was die Kader-Zusammenstellung angeht, sei es bisher ein sehr anspruchsvoller Sommer gewesen, sagte Coach Timo Völkerink zuletzt. Nun beginnt die Zeit der Antworten, und zwar mit einem Rückkehrer: Filmore Beck ist zurück in Itzehoe.

Der 32-Jährige sei „ein bekanntes Gesicht in der Basketball-Szene und ein Spieler mit unglaublichem Potenzial“, sagt Völkerink. Davon hätten sich die Eagles bereits selbst überzeugen können: Im Verlauf der ProA-Saison stieß Beck zu den Itzehoern und zeigte immer wieder starke Leistungen. Während der vergangenen Saison verstärkte er den ProB-Konkurrenten aus Herford und kam im Schnitt auf knapp 16 Punkte.

Eine besondere Qualität des 32-Jährigen hebt Völkerink hervor: „Er ist ein Spielertyp, der einer Mannschaft hier und da Last von den Schultern nehmen kann, weil er in der Lage ist, seinen eigenen Wurf zu kreieren und hochprozentig zu scoren.“ So dürften sich die Zuschauer auf viele spektakuläre Aktionen des 1,90 Meter großen Shooting Guards freuen. Gleichzeitig könne Beck auch seine Mitspieler in Szene setzen, so Völkerink: „Das macht ihn sehr wertvoll.“ Der Eagles-Coach ist froh, einen „echten Veteranen“ im Team zu begrüßen: „Mit ihm konnten wir einen absoluten Führungsspieler für uns gewinnen.“

Genau darin sieht Beck seine Rolle: Er werde versuchen, das Team anzuführen, stets hilfsbereit für für die jüngeren Spieler zu sein, als Vorbild zu agieren und hart zu arbeiten. Die Eagles gehörten wieder in die ProA, meint die Nummer 30. Mit seiner Erfahrung und seinem basketballerischen Können wolle er dazu beitragen, so weit wie möglich zu kommen – „wobei das erste Ziel erst einmal das Erreichen der Playoffs sein wird“. Für sein erneutes Engagement bei den Eagles habe er nicht lange überlegen müssen: „Ich weiß, was mich in Itzehoe erwartet, und ich freue mich auf die kommende Saison.“

Text: Itzehoe Eagles

Foto: Norddeutsche Rundschau

Die drei talentierten Vielfahrer

Im Leistungssport hängt vieles an der Einstellung. Das gilt mindestens genauso für die Heranführung an jenen. Opferbereitschaft, sich körperlich schinden können und wollen, eine (Berufs-)Auffassung, die Strenge mit sich selbst erfordert. Die Nachwuchsspieler Simonas Paukste, Mika Tangermann und Justus Waller handeln dementsprechend. So scheuen sie sich etwa nicht, im erweiterten Großraum Hamburg täglich stattliche Wegstrecken zurückzulegen, um zwecks Trainings- und Spielteilnahme aus den Kreisen Stormarn und Segeberg beziehungsweise aus Lübeck anzureisen. „Ich habe allerhöchsten Respekt und Achtung davor, dass sie das überhaupt schaffen, immer da zu sein“, so Rist-Trainer Hamed Attarbashi.

Das Trio soll in der Saison 2023/24 mehr denn je fester Bestandteil des Wedeler ProB-Aufgebots sein. „Justus und Mika haben letztes Jahr zum ersten Mal ProB-Luft geschnuppert: Justus von Anfang an, Mika ist durch gute Leistungen im Training und in der NBBL reingekommen und hat sich auch in der ProB auf dem Feld tadellos gezeigt. Simonas ist ja schon länger dabei. Für alle drei gilt, die Erfahrung, die sie schon gesammelt haben, mitzunehmen, darauf aufzubauen und in der neuen Saison wieder anzugreifen“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Paukste kann für sich bereits die Stellung einer Stammkraft in Anspruch nehmen. Seine mittlere Einsatzzeit näherte sich 2022/23 deutlich der 20-Minuten-Marke an. „Wie für alle jungen Spieler gilt für ihn: Weiterentwicklung. Er muss gucken, dass er in Zukunft effektiver wird. Er wird kein Neuling mehr sein, sondern geht schon in seine dritte Saison bei uns“, sagt Roquette. „Simonas ist ein Kämpfertyp, der über den Schmerz hinausgeht und nicht lockerlässt“, ergänzt Attarbashi.

Tangermann soll auf der Fünf der erste Ersatz des neuverpflichteten Camron Reece sein. Waller hat in der zurückliegenden Saison bereits zweistellige Einsatzminuten (knapp elf pro Partie) erhalten. Für Spielmachertalente sei die ProB sehr herausfordernd, erklärt Roquette, da man sich auf dieser Position oft „mit den Besten der Besten der Liga“ auseinandersetzen müsse. Die sportlichen und schulischen Anforderungen dieser drei sowie der übrigen Nachwuchsspieler in Einklang zu bringen, erfordere einiges, meint Attarbashi. „Wenn die Wintermonate kommen, du Abiturstress hast und dann spielst du am Samstagabend in Leverkusen, kommst morgens um sechs wieder. Da gilt es für uns als Trainer zusammen mit den Eltern und allen Verantwortlichen, das zu steuern“, sagt er.

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Meo Martin wechselt nach Bernau

Wie bereits vom aufnehmenden Verein bekanntgegeben, wechselt Powerforward Meo Martin in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga von den Kangaroos zu Lok Bernau. Die Brandenburger gewannen im vergangenen Jahr die ProB-Nord Staffel souverän, scheiterten aber dann in den Play-Offs am Aufstieg. Martin war im Winter nach Leitershofen gekommen. In Berlin geboren verbrachte er seine Jugend in Schweden, die BG war seine erste Station in Deutschland nach seinen Engagements in Skandinavien. Für die Kangaroos erzielte der 19-jährige, der erst im Alter von 16 Jahren mit dem Basketballsport begann, bei über 26 Spielminuten pro Partie 8,2 Punkte und 5,7 Rebounds im Durchschnitt.

„Ich habe das halbe Jahr bei den Kangaroos sehr genossen, das Programm war sehr gut organisiert und ich bin dankbar, hier den Sprung nach Deutschland zurück geschafft zu haben. Bei Lok Bernau, das ja zum Programm von Alba Berlin zählt, erhoffe ich mir nun den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung. Und dass ein Teil meiner Familie in Berlin wohnt, war natürlich auch mit ein Grund für meinen Wechsel. Den Kangaroos wünsche ich nur das Beste“, erläutert Martin seine Entscheidung. BG-Headcoach Emanuel Richter bedauert den Abgang: „Meo hat uns im Kampf um den Klassenerhalt sehr geholfen, er hat das Team nachhaltig verbessert. Er ist sehr talentiert und ich bin mir sicher, dass wir ihn eines Tages in der ProA oder BBL sehen werden. Ich wünsche ihm alles Gute für seine weitere Karriere“, so Richter. „Natürlich hätten wir Meo weiter gerne im Team gehabt, aber das Programm von ALBA gepaart mit dem familiären Umfeld ist natürlich eine tolle Chance für ihn. Wir sind stolz, einem weiteren noch sehr jungen Spieler gerade in Form von Spielzeit eine Plattform geboten zu haben, damit er überhaupt solch ein Angebot erhält“, zeigt auch Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der BG, Verständnis für die Entscheidung des Zweimetermanns.

Text: Andres Santiago