Der erste deutsche Neuzugang: Daniel Keppeler wechselt nach Tübingen

Rund zwei Wochen nach der Verpflichtung des finnischen Nationalspielers Elias Valtonen können die Tigers Tübingen auch den ersten Neuzugang auf den deutschen Positionen vermelden: Mit Daniel Keppeler wechselt ein 23-jähriger Power Forward, der ebenso als Center eingesetzt werden kann, in die Universitätsstadt am Neckar. Der 2,05-Meter-Mann kommt vom ehemaligen deutschen Serienmeister Brose Bamberg. Dort kam Keppeler in den letzten Jahren hauptsächlich bei dessen ehemaligen Kooperationspartner Baunach Young Pikes in der ProA sowie in der ProB zum Einsatz.

Jung, erfahren und entwicklungsfähig

„Obwohl Daniel noch relativ jung ist, konnte er schon viel Erfahrung auf professionellem Level sammeln“, berichtet der neue Tigers-Trainer Danny Jansson von seinem zukünftigen Schützling. Und damit trifft es der Finne auf den Punkt. Denn seit der Saison 2014/2015 – Keppeler war damals gerade einmal 17 Jahre alt – geht der gebürtige Nürnberger in der ProA beziehungsweise in der ProB auf Korbjagd. Dabei lief der Big Man stets im Trikot der Baunach Young Pikes respektive des TSV Breitengüßbach auf, was zeigt, wie viel Potential im Neu-Tübinger steckt: Bis zum Ende der Spielzeit 2019/2020 fungierten die Baunacher nämlich als Talentschmiede von Brose Bamberg. Auch wenn es an der Seite von Spielern wie Leon Kratzer (jetzt FRAPORT SKYLINERS) oder Louis Olinde (bis Juni 2020 Brose Bamberg) für Keppeler nicht einfach war herauszustechen, erarbeitete er sich durch harte Arbeit und kontinuierliche Weiterentwicklung seines Spiels einen festen Platz in der Rotation. Am statistisch auffälligsten präsentierte sich der Franke, der bei den Tübinger Raubkatzen einen Vertrag über ein Jahr unterschrieben hat, in der ProA-Saison 2018/2019. Damals gelangen Keppeler in durchschnittlich 22:22 Minuten Einsatzzeit 7,4 Punkte sowie 4,4 Rebounds.

Ein vielseitiger Verteidiger

Doch es sind sicherlich nicht (nur) die Statistiken, die den 23-Jährigen für die Tigers interessant gemacht haben. Vieles, was das Skillset des 2,05-Meter-Hünen ausmacht, taucht in keinem Boxscore auf, wie Coach Jansson erklärt:

„Daniel ist ein sehr guter Athlet, der mit seiner Energie und Arbeitseinstellung jeder Mannschaft gut tut. Außerdem bringt er defensiv viel Variabilität mit, was immer ein großer Vorteil ist.“ Verbesserungspotential sieht der neue Tigers-Head Coach indes im Angriff: „Wir möchten Daniel dabei helfen, offensiv noch konstanter zu werden und sowohl aus dem Pick-and-Roll heraus als auch durch den Zug zum Korb Gefahr auszustrahlen.“

Zur Person:

Daniel Keppeler wurde am 18. Januar 1997 in Nürnberg geboren. Das Basketballspielen lernte der ehemalige deutsche U15-Nationalspieler in seiner Heimatstadt beim Nürnberger BC. 2012 wechselte er ins Jugendprogramm von Brose Bamberg und kam seither hauptsächlich bei den Kooperationspartnern TSV Breitengrüßbach und Baunach Young Pikes zum Einsatz. In der ProA kommt Keppeler auf Karriere-Bestwerte von 20 Punkten (am 9. November 2018 gegen die VfL Kirchheim Knights) und 13 Rebounds (am 24. November 2018 gegen die NINERS Chemnitz). Beim kürzlich beendeten „Corona-Final-Turnier“ der easyCredit BBL stand der vielseitige Big Man im Kader des späteren Viertelfinalisten Brose Bamberg. Wir sagen herzlich willkommen in Tübingen, Daniel Keppeler!

(Tigers Tübingen)

Christian Held wird neuer Assistant Coach der ROSTOCK SEAWOLVES

Christian Held, der letztjährige Head Coach der RÖMERSTROM Gladiators Trier, wird Nachfolger von Andreas Barthel und neuer Assistenztrainer an der Seite von Dirk Bauermann bei den ROSTOCK SEAWOLVES.

Held war zunächst als Trainer im Nachwuchsbereich des Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg tätig und feierte 2015 und 2016 die ProB-Meisterschaft, bevor er 2016 als Assistent Coach zu den Gladiatoren in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte. In Trier arbeitete Held zunächst zwei Jahre als Jugendkoordinator und Assistant Coach an der Seite von Marco van den Berg.

In der Saison 2018/19 wurde er dann zum Cheftrainer der Profis ernannt. In seiner Premierensaison zog er mit den Moselstädtern nach 17 Siegen in der Hauptrunde in die Playoffs und schied im Viertelfinale gegen die Nürnberg Falcons aus. In der vergangenen Spielzeit 2019/2020 führte er sein Team mit 14 Siegen auf den siebten Tabellenplatz und damit auf einen der Playoffs-Plätze, bevor die Saison auf der Coronapandemie vorzeitig abgebrochen werden musste.

Nun wechselt der 31-Jährige nach vier Jahren an der Mosel an die Ostseeküste.

“Es ist für mich eine große Chance, mit einem so erfahrenen und erfolgreichen Trainer wie Dirk Bauermann zusammenarbeiten zu dürfen. Rostock ist ein sehr interessanter Standort, der in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung vollzogen hat. Ich freue mich, mit meiner Erfahrung und Expertise dazu beitragen zu dürfen, diese Entwicklung fortzuschreiben”, erklärt Held im Zuge seiner Vertragsunterzeichnung.

“Die Entscheidung, auch gerade mir persönlich, nicht mit Andreas Barthel weiterzuarbeiten, ist mir sehr schwer gefallen. Wir haben hervorragend zusammengearbeitet. Ich habe seine Professionalität und sein großes Wissen sehr geschätzt, insbesondere auch seine Arbeit bei der Gegnervorbereitung. Wir glaubten aber, dass wir einen Assistenztrainer mit einer anderen Profilierung brauchen; nämlich einen Trainer, der extrem gerne in der Halle steht, gerade mit den jüngeren Spielern, der die Spieler individuell besser macht, der einfach auch noch ein bisschen mehr Energie und Spaß ins Training und in die Arbeit bringt. Da war Christian aufgrund der hervorragenden Leistungen, die er in Trier abgeliefert hat, aber auch aufgrund der Tatsache, dass er bei Oldenburg in einem tollen deutschen Programm verantwortlich für die Ausbildung junger Talente war, aus unserer Sicht eine bessere Lösung”, begründet Bauermann den Wechsel auf der Co-Trainer-Position.

ROSTOCK SEAWOLVES 2020/20201 (Stand 02.07.2020):

Dirk Bauermann (Head Coach), Till Gloger, Christian Held (Co-Trainer), Behnam Yakhchali, Michael Jost, Ronalds Zaķis

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Der Kader füllt sich weiter: Blass und Fankhauser verlängern am Rhein

Valentin Blass und Thomas Fankhauser bleiben den BAYER GIANTS Leverkusen auch in der Saison 2020/21 erhalten. Die beiden Flügelspieler verlängerten ihr auslaufendes Arbeitspapier um eine weitere Spielzeit in der Ostermann-Arena.

Valentin Blass wechselte im Sommer 2018 von den Dragons Rhöndorf, damals noch in der ProB-Süd aktiv, zu den Leverkusenern. Gleich in seiner ersten Saison gab es für den gebürtigen Münchener einen großen Erfolg zu feiern, schließlich errangen die GIANTS den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Valle“ kam damals in allen Saisonspielen zum Einsatz und erzielte solide 4,7 Punkte pro Partie. Doch auch nach dem Aufstieg in die ProA blieb Blass ein wichtiger Teil der Rotation. So erzielte der 25-Jährige beim wichtigen 89:85-Sieg über die ROSTOCK SEAWOLVES starke 12 Zähler und addierte seinen Statistiken an diesem Abend vier Rebounds hinzu. Für Valentin ist die Verlängerung ein folgerichtiger Schritt:

„Ich glaube, dass die letzten beiden Jahre nach meinem Wechsel für sich sprechen. Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt und 2020/21 gilt es an diesem Erfolg anzuknüpfen. Der Verein stellt sich immer professioneller auf und so wurde mir in den Gesprächen mit Headcoach Hansi Gnad schnell bewusst, dass ich in Leverkusen bleiben möchte. Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Spielzeit.“

Doch nicht nur Valle bleibt Bestandteil der GIANTS, auch  Thomas Fankhauser wird weiterhin für den Rekordmeister und der zweiten Herren in der 1. Regionalliga West auflaufen. Der im Vorjahr von den RheinStars Köln an die Bismarckstraße gewechselte Flügelakteur spielte 2019/20 nicht nur für BAYER in der ProA, sondern auch für die U19 in der NBBL sowie der Herren ll in der 1. Regionalliga West. Nach einem verheißungsvollen Start verletzte sich der sympathische Domstädter allerdings und kam nach einigen Monaten langsam aber stetig wieder zurück in den Kader. In der ProA kam der 2001 geborene Forward zu insgesamt drei Einsätzen, für den TSV Bayer 04 erzielte Thomas in der NBBL 9,9 bzw. in der 1. Regionalliga West 5,0 Punkte pro Begegnung. Fankhauser freut sich über die Verlängerung im BAYER-Dress:

„Ich habe in meiner ersten Saison in Leverkusen positive Erfahrungen auf und neben dem Feld sammeln dürfen. Die Verantwortlichen haben mich sehr freundlich aufgenommen, das weiß ich unheimlich zu schätzen. Nach einer schwierigen Saison freue ich mich über das Vertrauen unserer Coaching Staff. Es gilt für mich, mich in der Herren ll zu etablieren und bei den GIANTS in der ProA weitere Minuten auf einem hohen spielerischen Niveau zu sammeln.“

Auch Co-Trainer Jacques Schneider sieht die Vertragsverlängerungen seiner beiden Schützlinge positiv, Valentin Blass beschreibt der A-Lizenzer wie folgt: „Ich freue mich über die Verlängerung von Blass. Valentin ist trotz seines jungen Alters sehr erfahren. Er hat in Bonn, Rhöndorf und eben Leverkusen drei gute Programme kennenlernen dürfen und in diesen viel gelernt. Er zeichnet sich als absoluter Teamplayer aus und macht auf dem Spielfeld die Dinge, die nicht jeder gerne macht. Valle verteidigt intensiv, kämpft um jeden Rebound und bringt viel Energie mit auf das Parkett. Derzeit arbeiten wir individuell an seinen Offensivwaffen und ich bin mir sicher, dass er 2020/21 einen weiteren Schritt nach vorne machen wird.“ Für den jungen Fankhauser hofft Schneider, dass er eine verletzungsfreie Spielzeit erleben wird: „Thomas hat eine sehr unausgewogene Saison mit vielen „Up and Downs“ erlebt. Aufgrund seiner Verletzungen hat er viele Spiele in NBBL, 1. Regio West und ProA verpasst. Wenn er aber spielte, hat Thomas immer wieder sein Können aufblitzen lassen. Dass er großes Potenzial besitzt, ist unbestritten. Der ganze Trainerstab hofft, dass er gesund bleibt, damit er in der Herren ll und bei den GIANTS wichtige Minuten erhalten kann und sich so weiterentwickelt.“

Kader BAYER GIANTS Leverkusen 2020/21 (Stand: 02.07.2020): Valentin Blass, Thomas Fankhauser, Dennis Heinzmann, Sheldon Eberhardt, Lennard Winter, Grant Dressler, Michael Kuczmann, Luca Kahl, Padiet Wang und Haris Hujic. 

(BAYER GIANTS Leverkusen)

Eisbären Bremerhaven nehmen sportliches Aufstiegsrecht nicht wahr

Nach gründlicher Prüfung – insbesondere vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Krise und der damit verbundenen Unsicherheiten – haben sich die Verantwortlichen der Eisbären Bremerhaven entschlossen, 2020-21 in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA anzutreten.

Durch die Corona-bedingte Aussetzung zentraler Gesichtspunkte der BBL-Lizenzstatuten hatte sich zunächst im Frühjahr 2020 das Fenster eines direkten Wiederaufstiegs geöffnet. Denn nach dem Abbruch der ProA-Saison am 17.03.2020 wurden die Eisbären Bremerhaven als Tabellenzweiter geführt und hatten das damit verbundene sportliche Aufstiegsrecht erteilt bekommen. Nun wird aber Planungssicherheit – soweit in Corona-Zeiten möglich – für die Saison 2020-21 geschaffen.
Im Sommer 2019 hatten sich die Eisbären in Zeiten großen Umbruchs neu aufgestellt und einen Prozess der Konsolidierung gestartet, der noch nicht abgeschlossen ist. Ziel war und bleibt es, das Umfeld weiter aufzubauen, die Eisbären-Community enger zusammenzubringen, das Vertrauen der Partner in eine nachhaltige Entwicklung zu festigen und
eine sportlich ambitionierte Perspektive mit der Vision der Bundesliga-Tauglichkeit zu entwickeln.

Nach nahezu drei Jahrzehnten im unermüdlichen Einsatz für die Eisbären Bremerhaven hat sich Eisbären-Gründer Wolfgang Grube aus Altersgründen entschlossen, seinen Ruhestand zu genießen. Nach zweieinhalb Jahren intensiver Begleitung in der Übergangsphase haben Wolfgang Grube und Marc Bergmann die Geschäftsführung nun
abgegeben und Nils Ruttmann wird als alleiniger Geschäftsführer die Eisbären Bremerhaven weiterführen.

Wolfgang Grube: „Es war mir sehr wichtig, dass die Eisbären Bremerhaven nach dem Abstieg im vorigen Jahr nicht aufgegeben, sondern mit neuen Zielen weitergeführt wurden. Nach dieser schweren Übergangszeit kann der Weg der Eisbären nun weitergegangen werden. Selbstverständlich werde ich den Eisbären als Sponsor und Unterstützer erhalten bleiben – das ist eine Herzensangelegenheit für mich.“

Darüber hinaus haben sich Wolfgang Grube und Marc Bergmann aus Verärgerung über die BBL wegen der für 20-21 geltenden Lizenzstatuten, die alleine den Eisbären Bremerhaven die Lizenzerlangung mit einer im Sport einzigartigen Regelung zum positiven Eigenkapital unmöglich machen – entschlossen, ihre Gesellschaftsanteile an den Eisbären Bremerhaven abzugeben: „Die Enttäuschung über das Verhalten der BBL im Umgang mit den Eisbären Bremerhaven in den letzten Jahren und insbesondere in jüngster Zeit haben uns in diesem Schritt bekräftigt. Trotzdem ist die Zukunft der Eisbären Bremerhaven gesichert – sowohl für die Profiabteilung als auch die umfangreiche Nachwuchsarbeit.“

Inzwischen zählt der 2015 gegründete Eisbären Bremerhaven e.V. 463 Mitglieder, die in 32 Teams spielen. Zahlreiche Teams trainieren und spielen in der Eisbären Grundschulliga, während Projekte wie das GEWOBA-Camp, Basketballnächte, Körbe gegen Gewalt, das Betreute Wohnen oder die Kooperation mit dem Schulzentrum Carl-von-Ossietzky nur einige Meilensteine des sozialen Engagements der Eisbären darstellen. Nicht zuletzt konnte die CvO-Spielhalle gemeinsam mit Seestadt Immobilien mit einer modernen Korbanlage ausgestattet werden. Insgesamt liegt das jährliche Fördervolumen für den Nachwuchs bei nahezu einer halben Million Euro. Die Übernahme sozialer Verantwortung in der Nachwuchsarbeit wird damit auch künftig festes Ziel der Eisbären Bremerhaven sein.

(Eisbären Bremerhaven)

Vuk Radojicic verlängert bis 2023 und eröffnet in Serbien ‚Cafe Jena‘

Bis Ende des kommenden Spieljahres 2020/2021 hat Jenas talentierter Point-Guard Vuk Radojicic ursprünglich noch Vertrag. Ungeachtet dessen verlängerte das Nachwuchs-Juwel der Ostthüringer seinen Kontrakt bei Science City Jena vorzeitig bis 2023. Der spielfreudige Serbe, der alle Nachwuchsabteilungen der Ostthüringer durchlief und somit ab der kommenden Saison nicht mehr unter die Ausländerregelung fällt, zukünftig den Statuts eines Local Players besitzt, befindet sich momentan noch im heimatlichen Čačak. Knapp zwei Autostunden von der serbischen Hauptstadt Belgrad entfernt, eröffneten er mit Unterstützung seinen Eltern vor zwei Wochen das „Jena Caffe“, als Zeichen der Zuneigung in Richtung seiner Thüringer Wahlheimat.

„Jena ist für mich längst zu einer zweiten Heimat geworden“, sagt Vuk Radojicic, während er im heimatlichen „Jena Caffe“ sitzt. „Ich kenne alle Personen im Club, Trainer, Spieler, Staff, alle Offiziellen des Vereins. Über die letzten Jahre ist Science City für mich zu einer ganz besonderen Verbindung gewachsen. Natürlich fühle ich mich in der Stadt und dem Club sehr wohl. Aufgrund der vorzeitigen Vertragsverlängerung haben ich und der Club Planungssicherheit. Gerade in der aktuellen Situation mit Corona ist das kein unwichtiger Faktor. Bei Science City konnte ich unter sehr guten Coaches reifen und will mich auch nach meiner Rückkehr als Basketballer Spiel für Spiel entwickeln,“ so Jenas Aufbauspieler mit der Trikotnummer 44.

Auch Frank Menz äußerst sich positiv zur vorzeitigen Verlängerung des talentierten Aufbauspielers. „Vuk hatte bereits einen Vertrag für das kommende Spieljahr, kommt aus dem eigenen Programm und wird zukünftig als ‚Local Player‘ für uns auflaufen. Natürlich war es unser Ziel, ihn längerfristig an Science City Jena zu binden. Deshalb bin ich froh, dass wir mit diesem talentierten Jungen gemeinsam an seiner Weiterentwicklung arbeiten können. Neben seinem vorhandenen Potential hat auch das Thema Identifikation ein wichtige Rolle gespielt. Vuk passt sehr gut in unser Konzept und wir freuen uns darüber, den Weg auch weiterhin zusammen gehen zu können“, so Sportdirektor und Trainer Frank Menz.

Kurzinterview mit Vuk Radojicic

Vuk, Du hast deinen Vertrag vorzeitig verlängert. Wie geht es dir mit dieser Entscheidung?

Sehr gut. Jena ist schon seit längerem mein zweites Zuhause und ich bin froh, demnächst wieder nach Deutschland zurückkehren zu können. Jetzt genieße ich aber noch die Zeit bei meiner Familie.

Deine Eltern und Du haben in Čačak ein „Jena Caffe“ eröffnet. Wer kam auf diesen Einfall?

Die Idee eines Cafes oder einer Bar hatte mein Vater und nachdem wir unter erschwerten Bedingungen, bedingt durch die Situation mit Corona, sämtliche Antragshürden gemeistert hatten, konnten wir mit der Organisation und Einrichtung starten. Vor zwei Wochen haben wir dann das „Jena Caffe“ eröffnet.

Wie ist das „Jena Caffe“ angenommen worden?

Wir waren am Anfang vom Ansturm überrascht. Insofern kann man sagen, dass unser „Jena Caffe sehr gut ankommt. Wir haben relativ lange, bis Mitternacht geöffnet, was in der serbischen Gastronomie nicht ungewöhnliches ist und dennoch war es phasenweise schwer, einen Tisch zu bekommen. Unser Biergarten, der zum „Jena Caffe“ dazugehört, ist ebenfalls gut besucht.

Gibt es etwas, dass du aus Jena vermisst?

Natürlich gibt es Dinge, die mir fehlen. Die Competition, die Spiele, hin und wieder das Training (lacht) und natürlich meine Mannschaftskollegen.

Gibt es im Gegenzug auch etwas, dass du vermisst, wenn Du in Jena bist?

Auch das. Meine Freunde, meine Freundin, die serbische Küche, die Sprache. In Jena wird Serbisch ja doch eher seltener gesprochen.

Wie ist die Situation mit Corona derzeit in Serbien?

Nicht so gut. Zu Beginn, unmittelbar nach dem Ausbruch, hatten wir es eigentlich ganz gut im Griff. Mittlerweile ist das Virus jedoch wieder auf dem Vormarsch.

Du wirst einige Deiner Mitspieler zum Trainingsauftakt wiedersehen. Auf wen freust du dich am meisten?

Bei Dennis wusste ich ja schon, dass er der Mannschaft erhalten bleibt. Matt hatte mir kurz vor seiner Verlängerung gesagt, dass er nach Jena zurückkommen wird. Auch wenn ich mich sicher bei Julius ein wenig mehr freue, bin ich froh, alle bekannte Gesichter wiederzusehen. Das gilt im Übrigen nicht nur auf dem Parkett sondern auch in der Kabine und privat.

(Science City Jena)

Abschied von Orlando Parker – Publikumsliebling verlässt die LIONS nach vier Jahren

Er war ein ganz Großer in Karlsruhe – nicht nur aufgrund seiner 2,03 Meter Körperlänge. Orlando Parker war während der vergangenen vier Spielzeiten eine stets zuverlässige Konstante im Team der PS Karlsruhe LIONS. Als der US-Amerikaner im Sommer 2016 an den Oberrhein kam, war die Mannschaft frisch in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen. Mit Parker an Bord gelang im Frühjahr 2017 der Durchmarsch in die ProA, wo die LIONS noch heute spielen. Während der im vergangenen März abgebrochenen Saison 2019/2020 trug der Leistungsträger und Publikumsliebling sogar die Kapitänsbinde.

Unvergessen bleibt bei den Fans im Löwenkäfig der Karlsruher Europahalle Parkers Leistung am 1. März 2019. Damals machte er im Spiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES 37 Punkte. Wenige Wochen später, im vorentscheidenden Duell um den PlayOff-Einzug bei den Tigers Tübingen erzielte er dann seine Bestmarke von 14 Rebounds in einer Partie. Auch in diesen großen Momenten erlebte das Publikum den inzwischen 28-Jährigen immer als bescheidenen und etwas zurückhaltenden, aber sehr sympathischen Menschen.

Auch in seiner letzten Saison bei den LIONS, die angesichts der schwierigen sportlichen Situation sicher die bisher schwierigste war, fungierte der Flügelspieler als wichtiger Rückhalt seines Teams. Parker verpasste keines der 27 Spiele, kam auf durchschnittlich knapp 27 Minuten Einsatzzeit und 11,9 Punkte pro Partie. Er wird den Karlsruhern fehlen – als Basketballer und als Mensch. Die LIONS wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

(PS Karlsruhe LIONS)

Demetrius Ward verlängert Vertrag mit Uni Baskets Paderborn

US-Amerikaner Demetrius „Dimi“ Ward trägt auch in der ProA-Saison 2020/21 das Trikot der Uni Baskets Paderborn

Die nächste Personalie im Kader der Uni Baskets Paderborn für die kommende ProA-Saison 2020/21 steht: Demetrius Ward verlängerte seinen Vertrag mit den Ostwestfalen um ein weiteres Jahr.

Der US-Amerikaner Demetrius Ward steht vor seiner dritten Saison im Trikot der Uni Baskets Paderborn. Vor zwei Jahren stieß der mittlerweile 29jährige zum ostwestfälischen ProA-Ligisten, übernahm auf der Guard-Position direkt Verantwortung als Führungsspieler und entwickelte sich zu einem der Publikumslieblinge. Mit seiner Erfahrung und kontinuierlich starken Leistungen bereichert „Dimi“ seitdem sportlich und auch charakterlich das Team. Ward wird auch in der Saison 2020/2021 eine wichtige Rolle spielen.

Paderborns Headcoach Steven Esterkamp hält viel von Demetrius Ward und freut sich auf seine Rolle in der kommenden Saison: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass Dimi eine weitere Saison bei uns spielen wird. Er ist ein ziemlich einzigartiger Spieler, da er in der Lage ist, auf mehreren Positionen Topleistungen abzurufen. In den vergangenen beiden Spielzeiten hat er bewiesen, dass er als starker Scorer nicht nur in der Offense, sondern auch in der Defense überzeugen kann. Dimi ist einfach ein großartiger Pick-and-Roll-Player, der uns auch in der kommenden Saison ein paar einmalige Aktionen liefern wird. Wir werden ihn auch in der nächsten Spielzeit als einen unserer Spielmacher sehen – nicht zuletzt durch seine überzeugenden Passqualitäten. Dimi ist ein kluger Spieler mit eigenen Top-Statistiken, der es aber auch versteht, gute Wurfpositionen für seine Teamkollegen zu schaffen.“

Dominik Meyer, Geschäftsführer der Uni Baskets, freut sich ebenfalls über die Vertragsverlängerung: „Mit Dimi hatten wir bereits in der Endphase der vergangenen Saison über seine Vertragsverlängerung gesprochen. Er fühlt sich hier in Paderborn sehr wohl und hat uns frühzeitig signalisiert, gern weiter für uns spielen zu wollen. Dimi hat aufgrund seiner starken Leistungen in der abgebrochenen ‚Corona-Saison‘ mehrere interessante Anfragen von anderen Clubs erhalten – umso glücklicher sind wir, dass er sich weiterhin für die Baskets entschieden hat. Er ist gerade in der aktuellen schwierigen Phase uns gegenüber absolut loyal und fair geblieben und hat nicht nur damit seinen Klassecharakter bewiesen. Der neue Vertrag beinhaltet eine Option auf eine einjährige Verlängerung, die Dimi ziehen kann. Ich bin mir sicher, dass ihm das eine ganze Menge Motivation für die kommende Saison mitgibt! Er ist in meinen Augen einfach ein toller Typ und passt ideal nach Paderborn und ins Team!“

Paderborns Sportdirektor Uli Naechster ist ebenfalls überzeugt, dass Ward in der kommenden Saison eine tragende Rolle spielt: „Dimi hat in den vergangenen beiden Jahren bewiesen,dass er eine echte Allzweckwaffe ist. Wir werden ihn weiter konsequent dabei unterstützen, eine führende und effektive Rolle zu spielen. Aus meiner Sicht gehört er zu den Schlüsselspielern des Teams.“

Demetrius Ward selbst lässt keinen Zweifel an seiner Verbundenheit zu Paderborn und seiner hohen Motivation für eine weitere Saison im Baskets-Trikot: „Die Entscheidung für die Vertragsverlängerung ist mir wirklich leichtgefallen. Ich fühle mich hier in Paderborn sehr wohl; nicht nur als Teil des Teams auf dem Court, sondern auch mit meiner Familie in der Stadt. Der Verein und das ganze Umfeld haben mich in den beiden vergangenen Jahren in allen Bereichen immer optimal unterstützt. Hinzu kommt, dass Steven ein Supertrainer ist, zu dem ich ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut habe. Das ist sehr viel wert und macht mich als Spieler einfach besser! Und die Fans? Die sind aus meiner Sicht die besten der Liga, ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an den Heimsieg gegen Chemnitz im März denke! Ich bin mir sicher, dass wir auch für die kommende Saison ein Topteam zusammenstellen und wieder um die Playoffs mitspielen werden. Let’s Go Baskets!“

(Uni Baskets Paderborn)

„Dunking Heinzmann“ hält BAYER die Treue

Der Center verlängert seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister um eine weitere Spielzeit und möchte nach seiner Verletzung wieder voll angreifen.

Er ist Publikumsliebling, Leistungsträger und immer mit hundert Prozent bei der Sache: Dass Dennis Heinzmann sein Arbeitspapier um eine weitere Spielzeit bei den „Riesen vom Rhein“ verlängert hat, ist für die gesamte GIANTS-Familie ein guter und vor allem wichtiger Schritt im Hinblick auf die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auch für den 29-Jährigen ist die Vertragsverlängerung eine logische Konsequenz: „Zuhause ist es bekanntlich am schönsten und Leverkusen ist ohne jede Frage meine sportliche Heimat. Weder in der ProA noch in der ProB gibt es für mich, trotz einiger Angebote, eine Wechseloption, von daher ist mir die Entscheidung zu verlängern sehr einfach gefallen. Ich freue mich sehr auf meine insgesamt fünfte Spielzeit in der Ostermann-Arena und ich hoffe, dass noch einige dazukommen werden.“

In den vergangenen beiden Jahren hatte Dennis nicht nur Erfolgserlebnisse, wie die Meisterschaft in der ProB 2018/19 zu feiern, sondern auch mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. In der gerade abgelaufenen Saison musste sich Heinzmann im Februar 2020 einem operativen Eingriff am Knie unterziehen. Bis dahin spielte der gebürtige Ratinger eine gute Saison, erzielte durchschnittlich 9,1 Punkte pro Spiel und griff 7,4 Rebounds pro Partie ab. Für den sympathischen Brettspieler war dies keine einfache Situation, aber der frühere A2-Nationalspieler arbeitet in der Reha mit großem Elan an seinem Comeback: „Die Reha läuft sehr gut, inzwischen trainiere ich sogar wieder mit Hansi Gnad und Jacques Schneider basketballspezifisch in der Halle. Ich befinde mich in der Endphase meiner Rehabilitationsmaßnahme und freue mich wieder voll anzugreifen.“ Und die Ziele von „D-Nice“?: „Ich möchte am liebsten ohne Verletzungen durch die Saison gehen und mit der Mannschaft die Playoffs erreichen. Die Vorfreude auf die Vorbereitung steigt von Tag zu Tag!“

Für Frank Rothweiler ist es kein Wunder, dass der 2,16 Meter große Heinzmann ein so harter Arbeiter ist. Über die Vertragsverlängerung des GIANT hat sich der Basketball-Abteilungsleiter sehr gefreut: „Ich freue mich natürlich sehr, dass wir unseren „Langen“ weiterhin an Bord haben. Dennis bietet uns ein Rundumpaket an unbändigem Einsatzwillen, physischer Präsenz auf dem Feld, Motivation seiner Mitspieler, Teamgeist und tollem Humor! Ich wünsche Dennis noch einen erfolgreichen Abschluss seiner Rehazeit und eine erfolgreiche und gesunde Saison bei den GIANTS.“

Die Kaderplanungen der BAYER GIANTS schreiten derweil voran. Mit Dennis Heinzmann konnte bereits der achte Akteur für die Saison 2020/21 in der ProA gewonnen werden. Weitere Vertragsverlängerungen stehen kurz vor dem Abschluss und sollen in Kürze veröffentlicht werden. Auch mit potenziellen Neuzugängen befinden sich die Leverkusener Verantwortlichen in fortgeschrittenen Gesprächen. Es bleibt also weiter spannend in der Geschäftsstelle an der Tannenbergstraße.

Kader BAYER GIANTS Leverkusen 2020/21 (Stand: 29.06.2020): Dennis Heinzmann, Sheldon Eberhardt, Lennard Winter, Grant Dressler, Michael Kuczmann, Luca Kahl, Padiet Wang und Haris Hujic 

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Neuer Center für die RÖMERSTROM Gladiators. Kalidou Diouf wechselt an die Mosel.

Der Center spielte zuletzt für die ROSTOCK SEAWOLVES und unterschreibt für ein Jahr in Trier. Diouf erhält das Trikot mit der Rückennummer 15.

Mit Kalidou Diouf präsentieren die RÖMERSTROM Gladiators ihren nächsten Neuzugang. Der 25-jährige Center spielte in der abgelaufenen Saison in Rostock für die SEAWOLVES und konnte dort als Starting-Center überzeugen. Durchschnittlich 13,4 Punkte sowie 5,6 Rebounds pro Partie brachte der gebürtige Heidelberger als Seawolf auf das Parkett. Diouf begann seine basketballerische Grundausbildung an der Urspringschule, bevor er an die University of Alaska Anchorage und die California Baptist University in Nordamerika wechselte. Nach seiner Zeit am College wechselte Diouf zurück nach Deutschland und spielte vor seinem Wechsel nach Rostock für die Ebbecke White Wings Hanau. Nun unterschreibt Diouf in Trier einen Ein-Jahres-Vertrag und erhält das Trikot mit der Rückennummer 15.

„Ich bin sehr sehr froh, dass Kalidou sich für uns entschieden hat. Er stand sehr früh und sehr weit oben auf unserer Wunschliste. Wir hatten mehrere sehr gute Gespräche mit ihm und konnten ihn glücklicherweise von unserem Programm und unserer Philosophie überzeugen. Mit Kalidou bekommen wir einen Center, der eine hervorragende Einstellung mitbringt und alles dafür gibt, mit unserem Team erfolgreich zu sein und Spiele zu gewinnen. Er ist ein sehr starker Spieler am offensiven Brett und auch defensiv ist er eine klare Verstärkung. Trotz seiner Erfahrung ist er in einem Alter, in dem er sich weiter entwickeln kann und wird. Nach einem Treffen in Heidelberg, gemeinsam mit meiner Frau Katharina, und einem Besuch von Kalidou in Trier bin ich sehr glücklich, dass er nächste Saison für die Gladiators auflaufen wird.“ so Headcoach Marco van den Berg zum neuen Center der RÖMERSTROM Gladiators.

Auch Diouf selbst zeigt sich glücklich über seinen Wechsel nach Trier und sagt: „Ich kenne Trier als einen traditionsreichen Basketball-Standort in Deutschland und freue mich sehr, nächste Saison für die Gladiators auflaufen zu dürfen. Ich kann es kaum erwarten, wenn es endlich wieder losgeht und ich mein neues Team kennenlernen kann. Ganz besonders freue ich mich auf die Heimspiele in der Arena Trier und hoffe, dass wir unsere Fans mit unserem Basketball begeistern können“. Vielen Fans der RÖMERSTROM Gladiators ist sicherlich Dioufs Auftritt in der Arena Trier im Gedächtnis geblieben, bei dem er für die Rostocker 17 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists verzeichnete. „Es war nie leicht, in der Arena Trier als Gast zu bestehen – umso schöner wird es, dort gute Leistungen im Trikot der RÖMERSTROM Gladiators zu liefern. Ich freue mich wirklich sehr darauf.“ so Diouf.

„Kalidou passt perfekt in unser Anforderungsprofil und war von Beginn an unsere absolute Wunschlösung auf der Center-Position. Er hat letztes Jahr in Rostock gezeigt, dass er zu den stärksten Centern in der gesamten Liga gehört. Wir sind sehr glücklich mit Kalidou einen deutschen Center mit hervorragenden Qualitäten am offensiven wie defensiven Brett zu bekommen. Wie alle unsere Neuzugänge bringt Kalidou für sein Alter bereits einiges an Erfahrung mit und kennt die Liga sehr gut. Es war uns sehr wichtig, Spielertypen zu verpflichten, die sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen und bereit sind, dem Teamerfolg alles unterzuordnen. Genau diese Einstellung bringt Kalidou mit und wird uns daher nicht nur basketballerisch besser machen, sondern auch abseits des Feldes eine wichtige Rolle in unserem neu formierten Team spielen.“ ergänzt Geschäftsführer Andre Ewertz.

Mit Kalidou Diouf steht nach Dan Monteroso, Jonas Grof und Brody Clarke der vierte Neuzugang für die kommende Saison fest. Aus dem letztjährigen Kader stehen aktuell Rupert Hennen, Chase Adams, Kevin Smit, Thomas Grün sowie Jermaine Bucknor im Aufgebot für die kommende Saison. „Wir sind sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand der Personalplanung. Wir haben sehr früh bereits einen sehr großen Teil unseres Kaders beisammen. Marco hatte hier ganz klare Vorstellungen und kam schon sehr früh mit konkreten Plänen auf uns zu. Das hilft uns natürlich enorm in der Vorbereitung, da die spielfreie Zeit nach dem Ligaabbruch deutlich länger ausfällt als normal. Der Trainingsstart ist natürlich abhängig vom endgültigen Starttermin für die nächste Saison, jedoch bereiten sich unsere Neuzugänge selbstverständlich auch außerhalb von Trier auf ihre neuen Aufgaben bei den RÖMERSTROM Gladiators vor. Wir stehen mit jedem einzelnen im engen Austausch.“ so Andre Ewertz abschließend.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Erfahrung am Brett: Ronalds Zaķis kommt aus Lettland

Die Kaderplanung bei den ROSTOCK SEAWOLVES für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt so langsam Fahrt auf. Mit dem ehemaligen lettischen Nationalspieler Ronalds Zaķis geben die Wölfe nach Till Gloger und Behnam Yakhchali die dritte Neuverpflichtung bekannt.

Der 32-jährige Center kann auf eine lange Karriere zurückblicken: Bereits seit 14 Jahren ist Zakis im professionellen Basketball tätig. Die ROSTOCK SEAWOLVES sind dabei aber erst der vierte Verein, für den der Lette aufs Parkett treten wird. Der Grund hierfür: Zaķis lief in insgesamt zwölf Spielzeiten bei BK Ventspils, als zehnfacher Meister eine der besten Mannschaften Lettlands, auf. Mit dem Club feierte er drei lettische Meisterschaften (2009, 2011 und 2014). Darüber hinaus streifte Zakis für eine Saison (2014/15) das Trikot von Ligakonkurrenten VEF Rīga über und spielte eine Saison für den slowenischen Spitzenclub KK Olimpija, unter anderem im EuroCup.

Auch im Nationaldress konnte Zakis bereits Erfahrungen sammeln. Von 2005 bis 2008 durchlief er die Juniorenauswahl seines Heimatlandes. 2007 zeichnete er sich mit knapp 25 Punkten pro Partie als bester Punktesammler bei FIBA Europe U20-Championship aus. In der lettischen A-Nationalmannschaft kam er auf insgesamt zehn Einsätze.

“Ronalds Zaķis habe ich im letzten Jahr im FIBA Europa Cup Viertelfinale gesehen und fand seine physische Präsenz, seine Beweglichkeit trotz dieser Physis und sein Spielverständnis sehr interessant. Sein Trainer in diesem Jahr hat ihm auch die Möglichkeit gegeben, Dreier zu werfen; das hat sehr hochprozentig mit fast 40 Prozent getan. Das macht ihn doppelt interessant, weil er als Fünfer, der auch mal Dreier werfen kann, mehr Räume für die kleinen Spieler unterm Korb schafft”, erklärt Coach Dirk Bauermann und betont, worauf er bei allen ausländischen Verpflichtungen wert legt. “Die Spieler kommen von Programmen, die immer erfolgreich waren; sie verstehen, wie gewinnen geht und sie haben internationale Erfahrung. Ronalds Zakis hat viele Jahre lang international mit Ventspils gespielt. Er war auch immer wieder bei der lettischen Nationalmannschaft dabei. Das ist bei der Art und Weise, wie wir spielen wollen, wichtig.”

In der Saison 2019/2020 spielte Zakis vor dem coronabedingtem Saisonabbruch erneut eine starke Spielzeit bei BK Ventspils, in der er in 36 Spielen 437 Punkte (12,1 PpS) einnetzte. Nun wechselt der Korbjäger von der lettischen an die deutsche Ostseeküste und will mit den ROSTOCK SEAWOLVES in der ProA angreifen.

„Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich, Teil der ROSTOCK SEAWOLVES zu werden. Es ist immer toll, in einer Mannschaft mit hochgesteckten Zielen zu spielen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam diese Ziele erreichen werden. Mit großer Ungeduld und großen Erwartungen fiebere ich auf die kommende Saison hin und freue mich auf die Chance, unter der Leitung von einem so exzellenten Trainer wie Dirk Bauermann zu spielen”, sagt Ronalds Zaķis.

Abschied von Kalidou Diouf
Mit der Verpflichtung von Ronalds Zakis geht einher, dass Kalidou Diouf nicht mehr zu den Wölfen zurückkehren wird. Er wird zu einem Ligakonkurrenten innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechseln. Der deutsche Center bestritt im Dress der Wölfe in der Saison 2018/2019 insgesamt 26 Spiele und verzeichnete dabei im Schnitt 13,4 Punkte in 26 Minuten.

“Kalidou hat eine sehr gute Saison bei uns gespielt und war einer der Leistungsträger im Team. Wir bedanken uns bei Kalidou für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute”, sagt Manager Jens Hakanowitz.


Spielerprofil Ronalds Zaķis
Geboren: 08.07.1987
Größe: 2,09 m
Position: Center

Stationen:
2016-2020 BK Ventspils (LAT)
2015-2016 KK Petrol Olimpija (SLV)
2014-2015 VEF Rīga (LAT)
07/2008- 2014 BK Ventspils (LAT)
01/2008- 06/2008 VEF Rīga (LAT)
2006-2008 BK Ventspils (LAT)

Durchschnittliche Statistiken 2019/2020:
Lettische Liga (ELBL): 22 Spiele; 19:30 Minuten; 13,0 Punkte; 5,1 Rebounds
Europe Cup: 12 Spiele; 19:54 Minuten; 11,5 Punkte; 6,2 Rebounds

ROSTOCK SEAWOLVES 2020/20201 (Stand 28.06.2020):
Dirk Bauermann (Head Coach), Till Gloger, Behnam Yakhchali, Michael Jost, Ronalds Zaķis

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES