Artland Dragons und Geschäftsführer Marius Kröger lösen Vertrag auf

Die Artland Dragons und Geschäftsführer Marius Kröger haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit zum 1. Dezember 2025 einvernehmlich zu beenden. Die Einigung wurde in guten und konstruktiven Gesprächen erzielt. Für sein jahrelanges Engagement bedankt sich der Club ausdrücklich.

Marius Kröger war seit dem Neuanfang in der Pro B im Jahr 2015 Geschäftsführer der Artland Dragons und hat den Club in einer anspruchsvollen Zeit stets mit vollem persönlichem Einsatz begleitet und die Entwicklung des Clubs bis heute geprägt. In seiner langen Amtszeit gelang der Wiedereinstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, gefolgt von mehreren sportlichen wie strukturellen Entwicklungsschritten.

Thomas Fengler, Gesellschafter/Geschäftsführer der Artland Dragons: „Ich danke Marius für die vielen Jahre, in denen wir den Club gemeinsam begleitet haben. Das ist über eine so lange Zeit eher ungewöhnlich im schnelllebigen Profisport und zeigt, dass wir immer ein offenes und ehrliches Verhältnis gepflegt haben. Jetzt ist es Zeit für beide Seiten, neue Wege zu gehen, und wir tun dies im Bewusstsein, gemeinsam viel erreicht zu haben. Für seine persönliche und berufliche Zukunft wünsche ich Marius persönlich und im Namen der gesamten Organisation von Herzen alles Gute.“

Marius Kröger selbst sagt: „Nach über zehn Jahren als Geschäftsführer der Artland Dragons ist für mich der Moment gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Die Entscheidung, unsere Zusammenarbeit im beidseitigen Einvernehmen zu beenden, ist das Ergebnis vertrauensvoller und offener Gespräche. Ich blicke zurück auf intensive, lehrreiche und ebenso erfüllende Jahre, in denen wir als Organisation gewachsen sind und gemeinsam ein starkes Fundament geschaffen haben.“

„Diese Erfolge wären ohne das Vertrauen von Thomas Fengler, die immer konstruktive Zusammenarbeit mit Maja Kollhoff und Julia Fischer sowie die Unterstützung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Leidenschaft unserer Fans und Partner nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt allen, die mich in dieser Zeit begleitet haben – intern wie extern. Ich wünsche der gesamten Organisation viel Erfolg auf dem weiteren Weg“, so Kröger weiter.

Spotlight #5: Fünf Erkenntnisse aus dem ersten Saisondrittel

Zehn Spieltage sind gespielt, die Länderspielpause bietet den Teams nun erstmals in dieser Saison ein wenig Zeit um durchzuatmen und zurückzuschauen. Die Gelegenheit wollen auch wir nutzen und werfen einen Blick auf das erste Saisondrittel. Wer hat überrascht, welche Parallelen lassen sich erkennen und was sind die spannendsten Erkenntnisse aus den ersten 89 Spielen der aktuellen ProA-Saison? 

Teamwork an der Tabellenspitze

Beginnen wir zunächst mal mit dem Blick auf die Top Teams der Liga. An der Spitze stehen mit Phoenix Hagen, der BG Göttingen und den Eisbären Bremerhaven drei Clubs, die man auch vor Saisonbeginn durchaus für die Top Plätze auf dem Zettel hatte. Die Merlins aus Crailsheim könnten dazu bei ihrem Nachholspiel aufschließen. Doch was macht diese Teams eigentlich aus, gibt es ein Geheimrezept? Bei der Betrachtung der Statistiken lässt sich durchaus ein interessanter Zusammenhang erkennen. Die Top Drei der Liga stellen in Marcus Graves gerademal einen der zehn besten Scorer der ProA. Zum Vergleich: Alleine der Aufsteiger aus Paderborn hat gleich zwei der stärksten Punktejäger in seinen Reihen, dazu später mehr. Dafür kommen Bremerhaven, Göttingen und Hagen viel stärker über das ausgeglichene Teamplay. Die drei Teams sind nicht nur nach Siegen, sondern auch nach Assists die Spitzenteams der Liga. Und auch auf der Ebene der Einzelspieler wird das deutlich. In Elijah Miller und Marcus Graves spielen, mit jeweils 6,6 Assists pro Partie, die beiden besten ProA-Vorlagengeber in Bremerhaven bzw. Hagen. Dazu sind mit den deutschen Guards Daniel Kirchner (Göttingen) und Bjarne Kraushaar (Hagen) zwei weitere Spieler der Top Teams unter den besten zehn Vorbereitern der Liga.

Verteilen fleißig Assists: Daniel Kirchner, Bjarne Kraushaar und Elijah Miller (Fotos: Swen Pförtner, Nathalie Zweifel, Paderborn Baskets).

Der Tabellenkeller ist kompetitiver

Wandern wir nun tabellarisch von ganz oben nach ganz unten. Mit Münster, Köln, Wolmirstedt und Paderborn stehen gleich vier Teams aktuell punktgleich mit bislang zwei Siegen da. Und auch davor sind die Abstände nicht groß, bis zu Leverkusen auf Platz zehn sind es nur zwei weitere gewonnene Spiele Unterschied. Wir können also schon zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgehen, dass uns in dieser Saison ein sehr umkämpfter und enger Tabellenkeller erwarten wird. Blicken wir mal zurück in die vergangene Spielzeit. Damals waren zum identischen Zeitpunkt nach zehn Spieltagen zwei Teams noch gänzlich ohne Sieg. Es hatte sogar bis zum 13. Spieltag gedauert, ehe in RASTA Vechta II auch die letzte verbliebene Mannschaft ihren ersten Erfolg verbuchen konnte. Zum Vergleich: Dieses Szenario war in diesem Jahr schon nach dem 6. Spieltag vom Tisch, als der Aufsteiger aus Köln gegen Kirchheim gewann. Ein entscheidender Faktor dabei: Haris Hujic kehrte nach jahrelanger Verletzungspause wieder aufs Parkett zurück und war direkt Top Scorer der RheinStars, was für eine Geschichte! Wie wichtig einzelne herausragende Spieler im Abstiegskampf sein können, zeigt auch der Blick auf Paderborn. Jonathan Klussmann verpasste angeschlagen die ersten zwei Partien, bei seiner Rückkehr im Spiel gegen Gießen steuerte er direkt 25 Punkte zum Überraschungserfolg bei und ist auch jetzt mit durchschnittlich 20,7 Zählern pro Partie der Top Scorer der gesamten ProA.

Klussmann und Hujic trugen entscheidend zu den Siegen von Paderborn und Köln bei (Fotos: dieLichtBUILDER, Gero Müller-Laschet).

Mit Derbysiegen in den Flow kommen

Klar, wenn man mit Spielern und Trainern spricht, dann wird „immer von Spiel zu Spiel“ geschaut und „die nächste Partie ist immer die Wichtigste.“ Und doch ist eigentlich jedem klar, es gibt Spiele, die lösen nochmal eine größere Anspannung, ein größeres Kribbeln aus. Klar, die Rede ist von Derbys, jenen Partien, die besonders intensiv geführt werden und von Rivalität und Leidenschaft geprägt sind. Die Knights aus Kirchheim waren eher enttäuschend in die Saison gestartet, nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen, dazu Niederlagen gegen die Aufsteiger aus Leverkusen und Köln. Doch der Doppelspieltag brachte den Umschwung für die Ritter. An diesem ging es für das Team von Igor Perovic gleich zweimal gegen lokale Rivalen, der Auswärtsfahrt nach Karlsruhe folgte ein Heimspiel gegen Tübingen. Und siehe da, in diesen Derbys waren die Kirchheimer voll auf der Höhe und sammelten die wichtigen Siege ein. Neben Top Scorer Phillip Russell geht vor allem auch Lucas Mayer als Kapitän voran, die beiden zeichnen gemeinsam für rund ein Drittel des Effektivitätswerts des gesamten Teams verantwortlich. Und so zeigt die Formkurve mittlerweile klar nach oben, drei der letzten vier Spiele gewannen die Teckstädter. Damit ist man nun gewappnet für die nächsten schweren Partien im Artland und gegen Hagen.

Philip Russell ist der Top Scorer der Knights (Foto: Nina Sander / Silas Kunz).

Das Koblenzer Scoring-Rätsel

Im Tabellenmittelfeld finden sich oft die Teams, aus denen man, Achtung Sportphrase, „noch nicht so richtig schlau wird.“ Und genau so verhält es sich mit den EPG Baskets aus Koblenz. Mit vier Siegen ist das Team vom deutschen Eck aktuell Tabellenzwölfter und damit jeweils zwei Erfolge von den Playoffplätzen und den Abstiegsrängen entfernt. Auffällig: Die Koblenzer sind das einzige Team der unteren Tabellenhälfte, das eine positive Auswärtsbilanz (3:2 Siege) aufweist. Dafür sieht es vor heimischer Kulisse mit nur einem Sieg aus fünf Partien etwas dünn aus. Steigt man noch tiefer in die Daten ein, wird eine weitere interessante Parallele ersichtlich. Denn in ihren Heimauftritten knackten die Baskets noch nie die 90 Punkte-Marke, was ihnen allerdings in allen (!) Auswärtspartien gelang. Liegt das nur daran, dass die Heimgegner im Durchschnitt etwas stärkere Teams waren? Naja, auswärts passte das Scoring ja auch, 97 Zähler beim Ligaprimus Hagen und 91 Punkte in Bremerhaven sprechen da eine deutliche Sprache. Was steckt also hinter dem Koblenzer Scoring-Rätsel? An einer Lösung dürfte man im Baskets-Staff intensiv arbeiten, denn der Bilanz wäre es sicher zuträglich, die offensiven Leistungen aus der Fremde auch auf heimischem Parkett zu zeigen.

Auswärts läufts für Coach Dohrn und seine Koblenzer, hier bei den 107 Punkten in Bayreuth (Foto: Ochsenfoto.de).

Crailsheimer kommen gerne zurück

Ist ein Spieler verletzt oder läuft es sportlich noch nicht wie erhofft, dann wird gerne nochmal am Kader geschraubt. Und egal ob an der Tabellenspitze, im Mittelfeld oder im Abstiegskampf, viele Teams haben schon an der Schraube „Nachverpflichtung“ gedreht. Dabei kehren auch immer wieder altbekannte Namen in die ProA zurück. Zwei davon haben in der letzten Saison noch zusammen den Crailsheimer Backcourt gebildet, Vinnie Shahid und Devon Goodman. Ersterer streift jetzt, nach dem Saisonende mit Panteras de Aguascalientes in Mexiko, erneut das Trikot der Merlins über. Nach dem Playoff-Aus in der letzten ProA-Saison hat der Top Scorer noch eine Rechnung offen, die „Mission ist noch nicht erfüllt.“ Der US-Boy will mit Crailsheim angreifen und den Aufstieg ins Visier nehmen. Während Shahid nun also wieder nach Hohenlohe zurückgekehrt ist, zog es Devon Goodman zu einem anderen Aufstiegsaspiranten. Der schnelle Guard heuerte bei den GIESSEN 46ers an, die damit auf die Verletzung von Martin Junakovic reagierten. Für Goodman bietet der Wechsel die Chance, seine bislang enttäuschende Bilanz in der Gießener Osthalle (Letzte Saison: Niederlage mit Crailsheim, -1 Effektivitätswert) aufzubessern. Und ja, im ersten Heimspiel im 46ers-Trikot sah das mit neun Punkten und sogar einem Block schon deutlich besser aus. Auf ihr Wiedersehen müssen die beiden Guards aber noch etwas warten, das Duell Gießen vs. Crailsheim gibt’s erst wieder am 30. Spieltag…

In der letzten Saison zog Goodman noch gegen Krajcovic und Nyama zum Korb, jetzt spielen sie Seite an Seite (Foto: dieLichtBUILDER).

Das sind also die Geschichten und Erkenntnisse, die die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an den ersten zehn Spieltagen bislang geliefert hat. Ab Freitag ist das Ganze dann auch schon wieder graue Theorie, denn dann fliegt endlich wieder der Ball in den ProA-Hallen und wir werden sehen, ob Kirchheim seinen Aufwärtstrend fortsetzt, Koblenz auch mal zuhause die 90 Punkte-Marke knackt und die Top Teams weiter mit Assists brillieren… An dieser Stelle geht es Ende des Jahres mit der sechsten Ausgabe dieser Kolumne weiter, wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Paderborn Baskets reagieren auf Verletzungsmisere – US-Point Guard Eyassu Worku neu im Baskets-Kader

Die Paderborn Baskets haben schnell auf die Verletztenmisere reagiert: Nach dem Ausfall des etablierten Point Guards Branden Maughmer bis Ende des Jahres, verpflichteten die Ostwestfalen für zwei Monate den Point Guard Eyassu Worku. Der 27-jährige US-Amerikaner mit äthiopischen Wurzeln spielte zuletzt für KK-Dubrovnik in der 1. Kroatischen Liga. Bei den Baskets soll er mit seinen Playmaker- und Führungsqualitäten als kreativer Kopf das Spiel lenken.

Eyassu Worku – 1.88 Meter groß und 79 Kilogramm schwer – wurde am 18. Oktober 1998 in Los Alamitos, Kalifornien/USA, geboren. Er begann mit dem Basketball in der Highschool für die Los Alamitos Griffins und spielte während seiner Collegezeit für die UC Irvine Anteaters – bei beiden Teams zeigte sich sein hohes Talent als Point Guard und kreativ agierender Spieler mit Scoring-Potential.

Diese Entwicklung setzte sich bei seinen Profistationen fort: Worku startete seine Profikarriere 2020 beim kroatischen Club KK Zadar, wechselte dann zum kroatischen Verein KK Zabok. Anschließend spielte er für die nordmazedonischen Erstligisten BC Gostivar und MZT Skopje. Zuletzt etablierte er sich beim kroatischen Erstligisten KK Dubrovnik in der Saison 2024/25 als einer der stärksten Akteure: Worku stand dort in 33 Spielen durchschnittlich 32.8 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt 16.7 Punkte, 3.6 Rebounds, 5.1 Assists und 1.9 Steals auf.

Milos Stankovic, Head Coach der Paderborn BASKETS: „Eyassu ist ein Spieler mit viel Europaerfahrung. Wir haben nach jemandem gesucht, der das Tempo des Spiels kontrollieren und sowohl für sich als auch für seine Teamkollegen Würfe kreieren kann. Eyassu ist ein smarter Junge, er versteht Basketball wirklich gut und agiert auf dem Parkett mit einem hohen IQ – das wird uns sehr helfen und für unser Team eine Bereicherung sein.“

Eyassu Worku: „Ich freue mich sehr darauf, nach Paderborn zu kommen, meine neuen Teamkollegen und Coaches kennenzulernen und dabei zu helfen, einige Spiele zu gewinnen. Ich habe viel Gutes über die Stadt gehört. Deswegen bin ich dankbar für diese Chance und kann es kaum erwarten, für das Team zu kämpfen.“

 

Protest aus Bayreuth wird abgewiesen

Im Zusammenhang mit dem ProA-Spiel Nürnberg Falcons BC – BBC Bayreuth am 23.11.2025 hatten die Gäste Protest aufgrund eines nicht gegebenen Fouls zum Spielende eingelegt und einen Antrag auf Neuaustragung oder eine Korrektur des Spielergebnisses gestellt. Beim Spiel in Nürnberg wurde zu Spielende ein Foulpfiff durch die Schiedsrichter aberkannt, der dem BBC Bayreuth noch zwei Freiwürfe verschafft hätte. Die Nürnberg Falcons gewannen das Spiel mit 90:89. Die Spielleitung hat den Antrag des BBC Bayreuth nun abgewiesen.

Die Spielleitung begründet ihre Entscheidung damit, dass der Protest des BBC Bayreuth weder zulässig noch begründet ist. Im vorliegenden Fall haben die Schiedsrichter gemeinsam festgestellt, dass die Spielzeit beim Foulkontakt bereits abgelaufen war. Das Foul war somit (entsprechend der DBB-Regeln) richtigerweise nicht zu werten. Es handelt sich daher nach Auffassung der Spielleitung um eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter, die von der Spielleitung nicht überprüfbar ist. In der Begründung durch den Antragsteller wird zudem ein Fehler in der Zeitkontrolle im selben Angriff angeführt. Gegen diesen wurde im Spiel jedoch kein Protest eingelegt, bevor die Spieluhr wieder in Gang gesetzt wurde. Die Zeiteinstellung ist somit ebenfalls nicht mehr anfechtbar. Insofern kann auch keine ursächliche Kausalbeziehung zur eigentlichen Protest-Szene geltend gemacht werden.

Die Entscheidung ergeht gemäß § 80 Nr. 2 SuVO sowie § 77 SuVO in Verbindung mit § 2 Abs. 6 SUVO und § 9 RSGO. Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz einzulegen.

Nachberichte ProA 10. Spieltag

22.11.2025 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. EPG Baskets Koblenz 84:92

Die EPG Baskets Koblenz zeigen derzeit auswärts eine deutlich stärkere Leistung als bei ihren Heimspielen. So auch geschehen am Samstagabend gegen die RheinStars Köln, die aufgrund einer Terminkollision nicht in ihrer neuen Heimat, der Motorworld spielen konnten, sondern auf das Castello im benachbarten Düsseldorf ausweichen mussten.

In der Anfangsphase dominierte Koblenz in allen Bereichen. Doch es war vor allem Decorian Jeffries, der wie ein Wirbelwind über das Parkett fegte und seine Finger überall hatte. Dank der guten Offensivleistungen von Björn Rohwer und Harris Hujik konnten die Kölner den Lauf der Koblenzer stoppen und in Minute sieben auf 10:17 aufschließen. Durch einen Dreier von Jonas Niedermanner und einer guten Verteidigung gingen die Koblenzer mit einer 14:26 Führung in die Viertelpause.

Der Anfang des zweiten Viertels gehörte wieder ganz Decorian Jeffries, der von den Koblenzern nach zwei spektakulären Dunkings gefeiert wurde. Köln konnte sich im weiteren Verlauf für kurze Zeit auf zehn Punkte herankämpfen, geschuldet auch einiger überhasteter Distanzwürfe der Schängel, die nicht ihr Ziel fanden. Zur Halbzeit trennten sich die Teams jedoch wieder mit einem stabilen Polster von 15 Punkten, bei einem Spielstand von 34:49 aus Sicht der Gastgeber.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten Köln, die einen 7:0 Run aufs Parkett legten und mit 41:49 wieder den Anschluss fanden. Beim Spielstand von 46:53 nahm Trainer Dohrn eine Auszeit. Das Momentum drohte nach zwei Kölner Dunkings und einem technischen Foul gegen Aleksa Kovačević weiter zu kippen. Symptomatisch für dieses Viertel war der finale Dreier von Haris Hujic, der in letzter Sekunde mit einem Buzzerbeater Köln mit 61:68 auf Schlagdistanz hielt.

Auch im letzten Viertel fand Koblenz nicht zurück ins Spiel. Köln verkürzte nach drei verwandelten Freiwürfen auf 69:72. Es wurde offensiv wie defensiv mit vollem Einsatz um jeden Ball gekämpft. Für Aleksa Kovačević wurde dies zum Verhängnis: Er fühlte sich von den Schiedsrichtern ungerecht behandelt, verlor die Contenance und kassierte dafür sein zweites technisches Foul. Köln setzte in den letzten Minuten alles auf eine Karte, konnte sich aber nicht gegen die Koblenzer durchsetzen. Endstand 84:92.

 

22.11.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Phoenix Hagen 98:103

Die BG Göttingen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das Topspiel um die Tabellenführung verloren. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß musste sich am Samstagabend Phoenix Hagen knapp 98:103 (52:49) geschlagen geben und verpasste den Sprung an die Spitze.

Die Veilchen starteten mit viel Energie und einem 10:0-Lauf in die Partie, sodass Phoenix-Headcoach Chris Harris schnell seine erste Auszeit nahm. Doch die Göttinger waren kaum zu stoppen – Sears erhöhte von außen auf 17:2. Die Gäste fingen sich nach und nach und verkürzten durch einen 0:7-Lauf auf 19:9. Die Hausherren antworteten mit einem kurzen Zwischenspurt zum 29:14 – in die Viertelpause gingen die Göttinger mit einer 29:18-Führung.

Im zweiten Abschnitt schenkten sich beide Teams nichts. Die Feuervögel spielten schnell und machten es den Gastgebern deutlich schwerer. Vor allem Graves bereitete den Veilchen Probleme. Auch eine Strauß-Auszeit stoppte den Phoenix-Lauf nicht, sodass Hagen auf 35:33 herankam. Die Kontrahenten bewegten sich nun auf Augenhöhe – Sears traf zum 45:40; Graves glich kurz darauf zum 47:47 aus. Zur Halbzeitpause erarbeiteten sich die Veilchen leichte Vorteile (52:49).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen. Fabian Bleck verkürzte auf 54:53; Hendrik Drescher antwortete mit einem Drei-Punkte-Spiel zum 57:53. Sears machte es ihm nach und erhöhte auf 60:53. Aber die Hagener hielten dagegen. Einen 4:16-Lauf schloss Lucas N’Guessan zum 64:69 ab. Daniel Kirchner glich durch fünf Punkte in Folge zum 69:69 aus – ins Schlussviertel gingen die Gäste mit einer knappen 73:74-Führung.

Gleich zum Start des letzten Abschnitts holte Robin Lodders die Führung für die Göttinger zurück, und Kevin Buckingham baute sie auf 78:74 aus. Doch die Hagener Antwort ließ nicht lange auf sich warten, sodass Jeff Carroll zum 87:87 ausglich. Im Anschluss fanden die Göttinger keinen Weg, um Graves zu stoppen. Der US-Guard traf zwei Dreier hintereinander zum 91:95. Adam Ramstedt verkürzte auf 93:95 und auf 97:97. Die Hagener blieben danach sicher an der Freiwurflinie und sicherten den Sieg.

 

22.11.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 83:61

„Es geht in die richtige Richtung“, atmete Kapitän Robin Benzing tief durch. Gerade hatten seine GIESSEN 46ers am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nicht nur den Tabellendritten Eisbären Bremerhaven deutlich mit 83:61 (39:30) in die Schranken gewiesen, sondern nach nun vier Siegen aus den letzten fünf Partien rechtzeitig vor der Länderspielpause auch die letzten Diskussionen um einen vermeintlich verpatzten Saisonstart im Keim erstickt.

Dass bei den Männern von der Weser Raphael Falkenthal sowie den kurzfristig erkrankten Till Isemann und Jemarl Baker Jr. drei Leistungsträger fehlten, nutzten die 46ers gnadenlos aus. Luis König Figge schraubte sich nach eigenem Steal an Carlos Carter zum 24:21 empor, Aiden Warnholtz (29:23) und Daniel Norl (33:23) ließen Dreier einschweben und Domagoj Vukovic bedankte sich bei Simon Krajcovic mit dem 35:23, sodass den Nordlichtern erst einmal der Stecker gezogen war.

Als dann auch noch Jonathan Maier ein Alley-oop-Anspiel von Simon Krajcovic krachend in die Reuse drückte (46:31), der slowakische Regisseur höchstpersönlich aus Downtown auf 53:38 stellte, Luis König Figge im Liegen Robin Benzing zum 58:38 bediente, Neuzugang Devon Goodman im Fallen zum 60:38 vollendete und Aiden Warnholtz den Vorsprung mit fünf satten Punkten und einem zwischenzeitlichen 20:0-Lauf zum 68:38 und damit auf 30 Zähler ausbaute, war die Halle aus dem Häuschen.

Dass die Hausherren im letzten Abschnitt den Fuß ein wenig vom Gaspedal nahmen und am Ende „nur“ mit 22 Punkten Differenz (83:61) gewannen, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. „Wir hatten heute keinen Ausfall. Alle haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Das ist ein echt gutes Zeichen für die Zukunft“, fasste Robin Benzing einen gelungenen Abend zusammen, an dem die 46ers eindeutig ein Ausrufezeichen gesetzt hatten.

 

22.11.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:65

Zum 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga sichern sich die Bozic Knights ihren vierten Erfolg. Mit 73:65 gewinnen die Ritter gegen Aufsteiger Wolmirstedt und stehen in der Tabelle nun auf Patz elf. Nach der knappen Niederlage am Spieltag zuvor beim Tabellensechsten in Bochum, wollten sich die Schwaben vor heimischer Kulisse mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Saisonunterbrechung verabschieden.

Die Umsetzung dieses Ziels wurde für die Besucher des Spiels vor allem in der Kirchheimer Defensive deutlich. Engagiert und konsequent gingen die Hausherren zu Werke und sorgten für nur fünf erfolgreiche Korbabschlüsse der Gäste im Anfangsviertel. In der Offensive war zwar noch ordentlich Sand im Getriebe, dennoch führten die Bozic Knights nach zehn Spielminuten mit 19:12.

Die magere Korbausbeute der Gäste konnten die Ritter im zweiten Abschnitt noch verschärfen. Nur zwei Körbe gelangen den Wolmirstedtern. Da ihnen jedoch 14 Freiwürfe im 2. Viertel gewährt wurden und der Gast hochprozentig verwandeln konnte, relativierte sich das wieder. Dennoch gehörte auch der zweite Abschnitt den Kirchheimern, die ihrerseits 23 Zähler erzielten und die Führung zur Halbzeit entsprechend ausbauten (42:31).

Der endgültige Grundstein zum Erfolg der Kirchheimer wurde im dritten Viertel gelegt und erneut war es die zu diesem Zeitpunkt herausragende Verteidigungsarbeit. Den Baskets gelang nun kaum mehr etwas und nur insgesamt fünf Punkte wanderten im 3. Viertel auf ihr Konto. Die Kirchheimer versuchten den einen oder anderen Schnellangriff zu fahren. Und auch wenn offensiv nicht viel Rhythmus aufkommen sollte, lagen die Gastgeber nach drei gespielten Vierteln mit 60:36 in Front.

Im Schlussviertel verließ die Hausherren dann die Energie. Auch in der Verteidigung gelang es nicht mehr wie zuvor, den Wirkungsraum des Kontrahenten einzugrenzen, sodass die Wolmirstedter verkürzen konnte. „Wir haben über drei Viertel eine sehr intensive und ordentliche Leistung gezeigt. Das Schlussviertel ärgert uns enorm. Hier müssen wir smarter und ruhiger agieren. Sowas kann auch mal richtig schief gehen,“ bilanzierte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

 

22.11.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 71:86

Die Paul Horn-Arena war auch in dieser Saison ein gutes Pflaster für die VfL SparkassenStars Bochum. Nach dem Sensations-Sieg zu siebt in der vergangenen Spielzeit kontrollierten die Bochumer die Tigers Tübingen diesmal über fast 40 Minuten und gewannen verdient gegen den Tabellennachbarn. Durch den Sieg überholten die SparkassenStars die Tigers und kletterten auf den sechsten Tabellenplatz.

Das erste Viertel ging nach kleinen Startschwierigkeiten ganz klar an die SparkassenStars, das lag einerseits an einer konzentrierten Leistung der Bochumer, aber auch an einer schwachen Wurfquote der Tigers aus der Distanz. 0/7 Dreier stand nach dem ersten Viertel auf dem Stat-Bogen. 26:15 gewannen die SparkassenStars den ersten Spielabschnitt.

Im zweiten Spielabschnitt fanden die Tübinger dann besser ins Spiel und trafen auch ihren ersten Dreier durch JaCobi Wood. Bochum blieb aber bei seiner Linie und konnte eine 43:39-Führung zur Halbzeit verteidigen.

Anfang des dritten Viertels setzten die Bochumer Coaches die Tigers mit einer aggressiven Zonenverteidigung vor Probleme. Schnell konnten die SparkassenStars den Vorsprung wieder zweistellig ausbauen. Dabei blieb es zum Ende des Viertels. Mit einer 61:51-Führung für die Bochumer ging es in den letzten Spielabschnitt.

Hier blieben die Bochumer konzentriert und hielten den zweistelligen Vorsprung auch durch eine intensive Defense. Fünf Minuten vor Ende wuchs die Führung auf 12 Punkte an. Tübingen wirkte ratlos in dieser Phase. Der starke Lars Kamp erhöhte mit einem spektakulären Dreier aus dem Lauf auf +15. Seriös und ungefährdet wurde der Sieg dann eingetütet. 86:71 gewannen die Bochumer am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

 

22.11.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs. PS Kalrsruhe LIONS 78:85

In der Crunchtime hätten fast die Nerven versagt, doch dank zweier starker Viertel feierten die PS Karlsruhe LIONS nach zuletzt drei Niederlagen zu Gast bei den Paderborn Baskets einen wichtigen Sieg. Am Ende des zehnten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lautete der Endstand in Ostwestfalen 78:85.

Zunächst erlebte der Trainer der Gäste wieder einmal einen Fehlstart seiner Schützlinge. Nach gut drei Minuten lagen die Hausherren mit 11:2 vorn. Erst nach und nach gelang es den LIONS, vereinzelte Lücken in der äußerst disziplinierten Defense der Baskets zu nutzen. Das erste Viertel gehörte jedoch klar den Gastgebern, die auch im Angriff gut arbeiteten, aber im Abschluss auch Punkte liegenließen. Das sollte sich im folgenden Abschnitt ändern. Pausenstand: 25:18.

Gleich den ersten Angriff nutzte David Ejah für einen Dreier und brachte seine Mannschaft damit fast auf Schlagdistanz. Beim 30:25 nahm Paderborn die erste Auszeit, hatte aber auch in der Folge mit einer stockenden Offense zu kämpfen. Gleichzeitig kam das Karlsrudel immer besser in Fahrt. Die Folge: Der Führungswechsel in Minute 17. Die Baskets scorten in dieser Phase nicht mehr, was den LIONS einen Elf-Punkte-Run ermöglichte. Beim Stand von 37:41 ging es in die Halbzeitpause.

Die Partie schien nun völlig offen, aber dank guter Trefferquoten aus der Distanz holten sich die Gäste die Führung zurück und bauten diese in Minute 27 auf acht Punkte aus. Die Hausherren reagierten mit einer Auszeit, um den Karlsruher Flow zu stoppen, doch einer legte nun erst richtig los: David Cohn schraubte den Gäste-Vorsprung mit zwei Dreiern binnen weniger Sekunden auf komfortable 14 Punkte. Das war auch der Abstand zur letzten Pause (57:71).

Je näher das Spielende rückte, umso dramatischer war es um das Karlsruher Nervenkostüm bestellt. Die Turnover häuften sich nun und in der 26. Minute war der zweistellige Vorsprung dahin. Das Momentum lag nun aufseiten der Baskets, die viel mehr Würfe nahmen und in der Crunchtime bis auf vier Punkte heranrückten. Einzig an der Freiwurflinie blieb Karlsruhe in der Schlussphase erstaunlich cool und sicherte sich so die Siegpunkte.

 

22.11.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Uni Baskets Münster 85:69 

Am zehnten Spieltag waren die HAKRO Merlins zuhause wieder erfolgreich und sammelten die nächsten Punkte. Gegen die Uni Baskets Münster konnte sich das Team von Headcoach David McCray mit 85:69 durchsetzen.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste aus Münster. Nach gewonnenem Sprungball netzten die Universitätsstädter sofort ein. Gardner stellte jedoch sofort klar, dass die Merlins heute bereit waren zu kämpfen. Mit zwei Steals in Folge und einem Korbleger Shahids erspielten sie sich einen kleinen Vorsprung. Lange wären sollte dieser jedoch nicht, als O’Brien zwei Treffer von Downtown in Folge versenkte und den Score zur ersten Pause auf 17:18 drehte.

Zum Start der zweiten zehn Minuten machte es sich Gaines zur Aufgabe den Score mit zwei Korblegern in Folge direkt wieder zu drehen. Die Uni Baskets rückten wieder bis auf drei Punkte heran. Merlins Coach McCray nahm eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung als Welp sich unter dem Korb durchsetzte und durch die Reuse traf (33:28). Auch im weiteren Spielverlauf zeigten die Hausherren sich als erfolgreichere Mannschaft und konnten so mit einer Führung von 39:31 in die Halbzeit gehen.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Merlins das bessere Team. Erst netzte Blunt ein, anschließend lies Gardner den Vorsprung zweistellig werden (44:34). Headcoach Götz Rohdewald nahm eine Auszeit beim Stand von 52:42. Infolgedessen kämpfen sich die Gäste kurzzeitig wieder ein wenig an die Crailsheimer heran, Ogunsipe machte die per And-One wieder zunichte.  Souverän spielten die Hohenloher die Zeit nun herunter und gingen mit 58:50 in die letzte Unterbrechung des Spiels.

In die finalen zehn Minuten starten die Gäste erneut ambitioniert, konnten aber gegen die Merlins nichts ausrichten. Der Vorsprung war wie festgemauert. Auch wenn das Spiel auf dem Parkett umkämpfter wurde, lagen die Gastgeber auf dem Scoreboard weiterhin in Führung und machten auch keinen Anschein daran etwas ändern zu wollen. Mit der letzten Aktion des Spiels fand ein Abpraller Gaines, der den Ball per Dunk versenkte und so den Endstand auf 85:69 stellte.

 

23.11.2025 15:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. BBC Bayreuth 90:89

Nach einem absoluten Herzschlagfinale zog der BBC Bayreuth heute Nachmittag im Frankenderby in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nach einer durchaus starken Leistung bei den Nürnberg Falcons mit 89:90 (42:46) den Kürzeren.

Die Falcons starteten stark mit 6:0, KeVaughn Allen brachte den BBC aus der Distanz mit dem 3:6 aufs Scoreboard. Allen traf dann seinen nächsten Dreier und Kovalov machte mit einem Drei-Punkte-Spiel den 13:0-Lauf der Bayreuther zum 13:6 perfekt. Brandton Chatfield stoppte den Run des BBC mit dem 8:13. Das Derby war sehr intensiv, aber noch nicht hochklassig. Nach weiteren Punkten von Allen ging es mit 20:14 für Bayreuth in die erste Viertelpause.

Kovalov erhöhte zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einem Dreier auf 23:16. Die Falcons hatten große Probleme mit ihren Distanzwürfen, arbeiteten sich aber in der recht zerfahrenen Partie wieder auf 24:25 heran. Die Partie blieb eng und Brandton Chatfield brachte mit einem Drei-Punkte-Spiel Nürnberg wieder mit 38:36 in Front. Nach finalen Punkten von Kovalov und auf der Gegenseite einem Buzzerbeater von Evan Taylor ging es schließlich mit 46:42 für Nürnberg in die Halbzeitpause.

Kovalov verkürzte für den BBC auf 44:46, Nürnberg erhöhte jedoch postwendend wieder auf 50:44, Diallo erwiderte mit dem 46:50. Plescher traf seinen zweiten Dreier zum 51:54, Evan Taylor erwiderte ebenfalls aus der Distanz zum 57:51. Die Distanztreffer fielen nun auf beiden Seiten. Allen stellte schließlich auf 56:60 nach knapp 28 Minuten. Ikejiaku traf zum 58:62 und Mart brachte die Gäste mit sechs Zählern in Folge zum Schluss des dritten Viertels wieder mit 64:63 in Führung.

Kovalov erhöhte für Bayreuth zu Beginn des Schlussabschnitts auf 67:64, Diallo traf zum 69:66. Friederici glich per Dreier für Nürnberg zum 69:69 aus und brachte sein Team anschließend wieder mit 71:69 in Front. Das Spiel blieb absolut ausgeglichen. Köpple behielt die Nerven und traf 15 Sekunden vor dem Ende den Dreier für Nürnberg zum 90:89. Im Gegenzug scheiterte Allen mit einem Dreierwurf. Bayreuth musste so die 89:90-Derbyniederlage quittieren.

 

23.11.2025 18:00 Uhr // Bayer GIANTS Leverkusen vs. Artland Dragons 76:107

Die GIANTS haben schon deutlich angenehmere Tage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2025/26 erlebt. Als nach 40 absolvierten Minuten ein 76:107 gegen die Artland Dragons auf der Anzeigetafel an der Bismarckstraße aufleuchtete, war auch dem letzten BAYER-Fan klar, dass die zweithöchste deutsche Spielklasse nicht mit der ProB zu vergleichen ist.

Bereits im ersten Viertel legten die Gäste den Grundstein für den Erfolg in der Farbenstadt. Angeführt vom US-Duo Benjamin Burnham und Amir Hinton setzen sich die Niedersachsen schnell ab und ließen den Hausherren nicht den Hauch einer Chance. BAYER fand offensiv nicht statt und hatte in der Verteidigung Schwierigkeiten mit der Treffersicherheit der Dragons von „Downtown“, welche hauptsächlich verantwortlich für die 10:27-Führung nach Abschnitt Nummer Eins war.

Viel besser wurde es allerdings auch im zweiten Durchgang nicht für die „Riesen vom Rhein“. Die Angriffsmaschinerie der Auswärtsmannschaft lief weiterhin auf Hochtouren und war nicht zu stoppen. Zwar konnte auch Leverkusen jetzt ein ums andere Mal scoren, doch es gelang Sebastian Brach, Ricardo Lynch & Co. nicht, den Rückstand zu verkürzen. Im Gegenteil: Zum Ende der ersten Hälfte lagen die „Drachen“ mit 25 Punkten (32:57) in Front.

Nach der Pause waren die Hausherren darauf bedacht, die Korbjäger aus Quakenbrück nicht weiter davonziehen zu lassen. Es gab auch immer mal wieder kurze Phasen, in denen BAYER das Momentum auf die eigene Seite ziehen konnte, doch Artland hatte stets zum richtigen Zeitpunkt eine Antwort parat. Spätestens nach den dritten zehn Minuten war die Paarung zu Gunsten der Mannen von der Hase entschieden (47:85).

In der Schlussperiode mischten beide Coaches ihre Rotationen bunt durch. So kamen auf Seiten der Gastgeber u.a. auch die Youngster Calin Nita und David Koch zum Einsatz. Letztgenannter konnte sogar zwei Dreier in Serie durch die Reuse der Dragons befördern. Am Ende stand ein verdienter 76:107-Erfolg auf der Habenseite der Gäste.

 

Vorberichte ProA 10. Spieltag

22.11.2025 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EPG Baskets Koblenz

Am Samstag, den 22. November steht für die EPG Baskets Koblenz das nächste Auswärtsspiel an. Am 10. Spieltag trifft das Team von Stephan Dohrn auf die RheinStars Köln. Die Partie wird aufgrund einer Belegung der Motorworld Arena nicht in Köln, sondern in Düsseldorf ausgetragen.

Die RheinStars mussten zuletzt eine knappe Niederlage gegen die Playoff-Anwärter aus Bremerhaven einstecken (89:87). Ihre beiden bisherigen Siege feierten sie gegen Kirchheim (87:74) und Münster (83:78).

Auch die Koblenzer hatten ihren letzten Erfolg gegen Münster. Im vergangenen Heimspiel gegen die Artland Dragons gab es allerdings eine deutliche Niederlage mit 83:113. Die Heimschwäche zieht sich bisher wie ein roter Faden durch die Saison. Auswärts hingegen zeigen die Schängel ein völlig anderes Gesicht: Siege in Bayreuth und Wolmirstedt sowie gute Auftritte gegen die Spitzenteams aus Bremerhaven (100:91) und Hagen (97:113) zeigen, wozu das Team in fremden Hallen in der Lage ist.

Ein Lichtblick im vergangen Spiel war aus Koblenzer Sicht eindeutig Aleksa Kovačević. Mit spektakulären 42 Punkten gegen die Artland Dragons wurde er zum „Player of the Week“ des 9. Spieltages gewählt. Er könnte auch in Düsseldorf zu einem wichtigen Faktor werden. Effektivster Spieler der Baskets bleibt jedoch weiterhin Calvin Wishart, der im Schnitt 17,3 Punkte auflegt. Bei den Kölnern ist Haris Hujic mit durchschnittlich 15 Punkten pro Spiel der gefährlichste Scorer.

Die RheinStars kämpfen als Aufsteiger um jeden Punkt, während sich die Baskets im Tabellenmittelfeld festsetzen wollen. Die starken Auswärtsleistungen machen Mut – dennoch weiß das Team um Kapitän Badu Buck, dass es eine konzentrierte und physische Vorstellung braucht, wie der Koblenzer Co-Trainer Keith Sherrill analysiert: „Ich denke, am Samstag sehen wir ein schönes Duell zwischen zwei Teams, die hungrig auf einen Sieg sind.“

 

22.11.2025 18:30 Uhr BG Göttingen vs. Phoenix Hagen

Mehr Spitzenspiel geht nicht: Der Tabellenzweite BG Göttingen empfängt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Tabellenersten Phoenix Hagen. Die beiden punktgleichen Teams (jeweils acht Siege und eine Niederlage) duellieren sich am kommenden Samstag, 22. November, ab 18:30 Uhr in der Sparkassen-Arena (live bei Sporteurope.tv – Einzelspiel ohne Abo buchbar).

Während die Veilchen ihre Erfolgsserie am vergangenen Wochenende in Bayreuth auf sieben Siege in Folge ausgebaut haben, kehrte Hagen nach der überraschenden Niederlage bei den Artland Dragons eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück. Das Team von Phoenix-Headcoach Chris Harris besiegte die dezimierten Bayer Giants Leverkusen 123:81. Sieben „Feuervögel“ punkteten zweistellig – beste Werfer waren der deutsche Guard Bjarne Kraushaar (19 Punkte).

Beeindruckend sind die Hagener Teamstatistiken. Die Harris-Truppe erzielt pro Spiel durchschnittlich die meisten Punkte aller ProA-Teams (104,6). Auf dem zweiten Platz folgen – allerdings mit deutlichem Abstand – die Göttinger (92,0). Im Schnitt gewinnen die Nordrhein-Westfalen ihre Partien mit 22 Zählern Vorsprung. An der Spitze stehen die Feuervögel auch bei der Dreier-Trefferquote (45 Prozent) und den Rebounds (41,1).

In der Saisonvorbereitung gewannen die Veilchen das Testspiel gegen Hagen 121:96. Allerdings traten die Nordrhein-Westfalen dezimiert und nach dem dritten Spiel innerhalb einer Woche nicht ganz fit an. „Es ist gut, dass wir mit den Spielern vertraut sind, ihren Spielstil und ihre individuelle Qualität kennen. Viel mehr können wir aus diesem Duell aber nicht mitnehmen.“

 

22.11.2025 19:00 Uhr GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Trotz eiskalter Rivers-Trainingshalle am Morgen und einer ebenso katastrophal temperierten Osthalle am Abend wollen die GIESSEN 46ers ihre Anhänger am Samstag erwärmen. Was gegen einen Gegner, der vom Namen her gut zu den aktuellen Bedingungen für Profisport an der Lahn passen würde, gelingen sollte. „Momentan erwecken wir den Eindruck, als würden wir uns jedem Kontrahenten anpassen“, so Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic.

Schließlich hat der Altmeister gegen die Nordlichter keine schlechten Erfahrungen. Im vergangenen Jahr verpasste Gießen durch eine 72:86-Niederlage am letzten Hauptrundenspieltag an der Weser zwar das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, revanchierte sich danach aber mit einem 3:1 in der Serie „Best of five“, in der die Mittelhessen Bremerhaven am Ende keine Chance ließen.

Um den Saisonstart als einigermaßen gelungen ad acta heften zu können, bedarf es am zehnten Spieltag nicht nur eines Heimsieges, sondern besonders offensiv einer klaren Leistungssteigerung. Der mit im Schnitt 20 Punkten noch immer beste Scorer der Liga, Kyle Castlin, kam zuletzt nur auf elf (Leverkusen) und sechs (Münster) Punkte. Kapitän Robin Benzing (null von neun) traf in Münster kein Scheunentor.

Die einzige Niederlage (81:84) kassierten die Nordlichter unlängst in Leverkusen, wo allerdings der für „Frenki“ Ignjatovic „herausragende“ Pointguard Elija Miller fehlte. Wie wichtig der Kanadier für das Team von Headcoach Steven Esterkamp ist, bewies Miller beispielsweise beim 88:84 über die Artland Dragons, als er in seine 33 Punkte gleich sechs versenkte Dreier einstreute. Beim 74:59 über Nürnberg waren es 14 Assists, beim 96:79 gegen Münster wiederum 17 Zähler, die er zum Gelingen beitragen konnte.

Doch die Eisbären bestehen nicht nur aus dem Mann mit der Nummer 0, sondern aus einer ganzen Reihe herausragender Profis, die trotz des Ausscheidens aus dem Play-off-Viertelfinale zusammengeblieben sind und lediglich durch US-Guard Jemarl Baker Jr. (kam aus Dänemark), den allerdings derzeit angeschlagenen Flügel Raphael Falkenthal (Jena) sowie durch den Kölner Center Jannis von Senckendorff ergänzt und vor allem verstärkt wurden.

 

22.11.2025 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die SBB Baskets wollen auswärts zurück in die Erfolgsspur finden: Am Samstagabend (Beginn: 19 Uhr) ist die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim zu Gast.

Die SBB Baskets mussten zuletzt eine schmerzhafte Heimniederlage hinnehmen: Gegen Nürnberg hieß es am Ende 71:89. Allerdings zeigte die Formkurve zuletzt leicht nach oben, die Zugänge Michael Hughes und Daivien Williamson fügen sich immer besser ein.

Kirchheim ist inzwischen längst ein Traditions-Standort der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Die Mannschaft von Cheftrainer Igor Perovic ist mit drei Siegen und sechs Niederlagen in die Saison gestartet, belegt den zwölften Tabellenplatz. In der Zone sorgen vor allem die Center Nicolas Bretzel und Nicholas Spinoso für eine starke Präsenz. Bester Werfer ist Point Guard Phillip Russelll mit 17,1 Punkten pro Partie.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Kirchheim ist auch sehr schwankend in die Saison gestartet. Ein direkter Konkurrent von uns aktuell. Wir wollen mit viel mehr Intensität spielen. Kirchheim zeichnet sich durch ein sehr physisches Spiel aus. Da müssen wir dagegenhalten, gerade im Low Post. Offensiv wollen wir uns auf unsere Stärken fokussieren und den Ball besser bewegen als zuletzt.“

 

22.11.2025 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am Samstag, den 22. November 2025, empfangen die Tigers Tübingen zum zweiten Heimspiel in Folge die VfL SparkassenStars Bochum. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Das Team von Trainer Henrik Sonko will dabei an das erfolgreiche Heimspiel gegen die Paderborn Baskets (104:85-Erfolg) anknüpfen.

Die Gäste sind solide in die Saison gestartet und haben bisher fünf Siege und vier Niederlagen zu verzeichnen, was gleichzeitig Platz acht in der Tabelle bedeutet. Die Bochumer werden nun schon die siebte Saison hintereinander von Felix Bañobre trainiert, der Spanier gehört zu den dienstältesten Trainern der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei den Westdeutschen ist vor allem Niklas Geske hervorzuheben. Der deutsche Point Guard kommt bisher auf 13,9 Punkte und 5,3 Assists pro Spiel.

Insgesamt ist die deutsche Rotation um Geske, Jonas Grof, Lars Kamp und Kilian Dietz äußert erfahren. Auch in dieser Saison 2025/2026 konnten die VfL SparkassenStars Bochum wieder ein gutes Händchen bei der Auswahl der Importspieler beweisen: Der US-Amerikaner Antonio Williams ist der konstanteste Scorer bei den Gästen und kommt auf 17,0 Punkte, 4,0 Assists und 2,9 Rebounds pro Spiel.

Die Leistungskurve der Tigers Tübingen zeigt indes nach oben. Die Raubkatzen konnten fünf der letzten sechs Partien erfolgreich bestreiten. Allerdings dürfte die Begegnung kein Selbstläufer werden, dafür weckt das letztjährige Heimspiel gegen die Bochumer zu schlechte Erinnerungen aus Sicht der Gastgeber. Am 7. Dezember 2024 verloren die Raubkatzen gegen die stark dezimierte Bañobre-Truppe nach einer sehr schwachen Leistung mit 77:85.

Insgesamt ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten, wobei beide Mannschaften sicherlich bis in die Haarspitzen motiviert sein werden, um mit einem guten Gefühl in die zweiwöchige FIBA-Pause zu gehen. Mit einem Sieg könnten sich die Sonko-Schützlinge erstmal in den Playoff-Rängen festkrallen und den derzeit direkten Kontrahenten auf Distanz halten.

 

22.11.2025 19:30 Uhr Paderborn Baskets vs. PS Kalrsruhe LIONS

Den letzten Sieg in der laufenden Pro A Saison 2025/26 sicherten sich die Paderborn Baskets vor rund einem Monat gegen Mitaufsteiger RheinStars. Danach mussten die Ostwestfalen, nicht zuletzt aufgrund diverser verletzungsbedingter Ausfälle einige Niederlagen einstecken. Das Team von Head Coach Milos Stankovic will diese Negativserie nun am 10. Spieltag gegen die PS Karlsruhe LIONS beenden und den nächsten Heimsieg einfahren.

Die Baskets hatten an den zurückliegenden Spieltagen mit diversen Personalproblemen zu kämpfen, die nicht zuletzt der Hauptgrund für die vier Niederlagen in Folge waren, die sie einstecken mussten. Und auch in der anstehenden Partie gegen die PS Karlsruhe Lions müssen sie den Ausfall von Branden Maughmer verkraften: Der Point Guard wird aufgrund einer Oberschenkelverletzung für rund sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Alle anderen Akteure jedoch sind aktuell fit und stehen Head Coach Milos Stankovic zur Verfügung. Gegen die Lions wollen sie an die gute Leistung in Bochum (knappe Niederlage nach Overtime) und die vielversprechenden Ansätze in den Partien gegen Bremerhaven und Tübingen anknüpfen, wo sie lange Zeit auf Augenhöhe mithalten konnten, bevor sie jeweils der knappen Rotation Tribut zollen mussten.

Die mit Playoff-Ambitionen in die Saison gestarteten PS Karlsruhe Lions hatten in den vergangenen Wochen ebenfalls mit Verletzungsproblemen und einem für sie unbefriedigendem Saisonstart zu kämpfen. Das Team von Coach Demond Greene verlor zuletzt in Leverkusen (82:97), gegen Kirchheim (76:80) und in Nürnberg (69:87) dreimal in Folge. Nach den Ausfällen von Julian Albus und Mikal Dawson verstärkten sie sich kürzlich mit Isaiah Hart und Brandon Porter.

Der US-Amerikaner Porter spielte noch in diesem Frühjahr und Sommer gemeinsam mit Baskets-Akteur Kevin Osawe für den kanadischen Klub Montreal Alliance. Und auch US-Amerikaner Hart ist für die Baskets kein Unbekannter: Er stand in der vergangenen Saison gemeinsam mit Paderborns Neuzugang Grant Teichmann für die Düsseldorf Giants auf dem Parkett.

 

22.11.2025 20:00 Uhr HAKRO Merlins Crailsheim vs. Uni Baskets Münster 

Nach dem überzeugenden Heimauftritt gegen den einen Aufstiegsmitfavoriten Gießen geht es bei einem weiteren auswärts weiter: Die Uni Baskets gastieren am Samstag (20.00 Uhr) beim Tabellenvierten HAKRO Merlins Crailsheim. Die Münsteraner wollen an die Leistung gegen Gießen anknüpfen und dem nächsten Favoriten Paroli bieten.

Am vergangenen Wochenende überzeugte das Team von Cheftrainer Götz Rohdewald trotz der unglücklichen 62:64-Niederlage gegen das Topteam GIESSEN 46ers – besiegelt erst Sekunden vor dem Ende. Tabellarisch bietet das Spiel bei den Merlins eine ähnliche Konstellation. Für besondere Spannung müssen „wir ähnlich fokussiert sein und in der Arena Hohenlohe mit dem gleichen Willen spielen, mit dem wir das gegen Gießen gemacht haben“, sagte deshalb Götz Rohdewald am Donnerstag.

Um sich mit dem Ligaschwergewicht auf allerhöchstem Niveau duellieren zu können, „müssen wir natürlich noch ein bisschen wacher sein, weil es in Crailsheim echt schwierig wird.“ Nicht zuletzt deshalb, weil die „Zauberer“ ihrem Gegner pro Partie über eine der aggressivsten Verteidigungen der Liga achtmal den Ball klauen und sich im Gegenzug auch noch die wenigsten Ballverluste aller Mannschaften erlauben (10,4 Turnover).

Während die Uni Baskets einen größeren Umbruch haben vornehmen müssen, ist das Aufgebot des Vorjahresdritten Crailsheim in großen Teilen zusammengeblieben und punktuell weiter verstärkt worden. In dieser Spielzeit wollen die „Zauberer“ in die erste Liga zurückkehren. Der aktuelle Tabellenvierte ist eine von drei Mannschaften mit 12 Punkten, die gewinnen müssen, um zum punktgleichen Führungstrio Hagen, Göttingen und Bremerhaven (je 16 Punkte) nicht abreißen zu lassen.

Topscorer in der Oberfrankenhalle war Anthony Gaines mit 21 Punkten, der auch das Merlins-Scoring über die Saison mit durchschnittlich 14,5 Punkten und 3,5 Assists bestimmt. Das tief angelegte Scoring, das knapp 90 Punkte pro Partie generiert, halbwegs zu kontrollieren, dürfte als Mammutaufgabe schon reichen. Neun „Zauberer“ sammeln mehr als 8 Punkte pro Spieltag. Auch ganz vorne dabei: die Neuzugänge Marvin Ogunsipe und Vincent Shahid (10,5 Punkte).

 

23.11.2025 15:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. BBC Bayreuth

Vor der zweiwöchigen Länderspielpause steht für den BBC Bayreuth am 10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit dem Frankenderby bei den Nürnberg Falcons am Sonntag, 23. November, um 15.30 Uhr nochmal ein echter Höhepunkt an. Während für die Bayreuther zuletzt zwei Heimniederlagen gegen die Spitzenteams HAKRO Merlins Crailsheim und BG Göttingen zu Buche stehen, haben die Nürnberg Falcons eine Serie von zuletzt drei Siegen vorzuweisen.

In der jüngsten Partie bei Aufsteiger Wolmirstedt machten die Nürnberger schon zur Halbzeit mit einem 53:28-Vorsprung praktisch alles klar. Nach dem Seitenwechsel kamen die SBB Baskets besser ins Spiel. Die Falcons blieben aber treffsicher von außen, sehr effizient und lagen nach 30 Minuten mit 70:52 vorne. Im Schlussabschnitt sorgten Vincent Friederici und Julius Wolf schnell wieder für einen 21-Punkte-Vorsprung (75:54) und damit für klare Verhältnisse.

Insgesamt setzten die Nürnberger für die laufende Saison auf viel personelle Kontinuität. Herausragender Akteur der Falcons ist bislang aber ein Neuzugang, der 24-jährige US-amerikanische Center Brandton Chatfield. Der Rookie, der vor der Saison aus der College-Liga von der Iowa State University kam, hat bislang 15,7 Punkte im Schnitt geworfen und ist mit acht abgegriffenen Bällen im Schnitt auch bester Rebounder des Teams.

Anfang November nachverpflichtet wurde der 23-jährige US-Point Guard Carter Whitt, der von der Belmont University nach Nürnberg kam. In seinen bisherigen drei Partien für die Falcons scorte er im Schnitt acht Punkte und griff 2,7 Rebounds ab. Whitt ersetzte Cameron Parker, der die Nürnberger nach sechs Saisoneinsätzen verließ.

Der 32-jährige Routinier und Power Forward Julius Wolf gehört mit sieben Punkten und 4,8 Rebounds weiterhin zu den tragenden Säulen des Teams. U19-Vizeweltmeister und Power Forward Tom Stoiber, Eigengewächs Point Guard Joscha Eckert, der vor der Saison aus Paderborn gekommene routinierte Center Lars Lagerpusch, der 25-jährige Point Guard Tim Köpple sowie Shooting Guard Christian Feneberg komplettieren den Kader der Falcons.

 

23.11.2025 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Artland Dragons

Für die BAYER GIANTS Leverkusen steht am 10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das Aufeinandertreffen mit den Artland Dragons Quakenbrück auf dem Programm. Am Sonntag (23.11.2025 / 18 Uhr) sind die Niedersachsen zu Gast in der Ostermann-Arena.

Der kommende Gegner, die Artland Dragons, reist hochmotiviert an die Bismarckstraße. Die Quakenbrücker Basketballer konnten nach einer souveränen Performance bei den EPG Baskets Koblenz deutlich gewinnen (113:83). Der Klub von Cheftrainer Hendrik Gruhn hat sich damit auf den fünften Tabellenplatz der ProA (sechs Siege / drei Niederlagen) vorgearbeitet. Dabei wissen die Niedersachsen vor allem offensiv zu überzeugen, denn mit 803 Punkten (89,2 Punkte pro Spiel) ist man die dritterfolgreichste Angriffsmannschaft der Liga.

Benjamin Burnham wechselte im Sommer von der Virginia Tech (NCAA l) in die Bundesrepublik und legt in 2025/26 gleich Fabelstatistiken auf. Mit durchschnittlich 18,0 Punkten und 8,4 Rebounds pro Spiel gehört der US-Amerikaner zu den statistisch gesehen besten Akteuren der gesamten ProA (Effektivität: 24,7). Auch Amir Hinton liefert konsequent gute Werte ab. Es war für nicht wenige Experten eine Überraschung, dass der Guard nach Stationen in Trier und Jena ausgerechnet in Quakenbrück landete.

Die Personalsituation der „Riesen vom Rhein“ bleibt weiterhin angespannt. Für C.J. Oldham und John Williams Jr. kommt eine Rückkehr auf das Parkett am Sonntag zu früh. Ein möglicher Einsatz der beiden US-Amerikaner steht nach der Länderspielpause zur Debatte. Bayer-Coach Mike Koch fasst zusammen: „Uns muss es schnell gelingen, im Angriff unseren eigenen Rhythmus zu finden. Bedeutet, dass wir uns vor allem auch mit einfachen Punkten belohnen müssen.“

 

Vincent Shahid zaubert wieder

Die HAKRO Merlins waren erneut auf dem Transfermarkt tätig: Vincent Shahid kehrt nach Hohenlohe zurück. Nach Stationen in Frankreich und Mexiko läuft der Guard ab sofort wieder für die HAKRO Merlins Crailsheim auf und trägt in die Trikotnummer 99.  Der 27-Jährige, der seit seinem Wechsel zu Champagne Basket im vergangenen Sommer stetig den Kontakt zu den Crailsheimer Verantwortlichen hielt, verfolgte den Saisonstart der Merlins intensiv.

Nach einem kurzen Intermezzo im Nachbarland und dem Saisonende in Mexiko konnte nun sein Rückkehrwunsch realisiert werden. Somit erweitert der US-Amerikaner den Backcourt der Zauberer. Mit seiner Fähigkeit als Leader spielte sich Shahid schnell in die Herzen vieler Fans und war in der vergangenen Saison an der Seite von Moe Stuckey stellvertretender Kapitän der Zauberer.

Vor seinem ersten Wechsel zu den HAKRO Merlins verbrachte der Guard zwei Jahre in Italien. Mit Varese stand er im FIBA Europe Cup auf dem Parkett, mit Cremona erreichte er die Playoffs der zweithöchsten Spielklasse. Nach dem Jahr bei den HAKRO Merlins wechselte er in das westliche Nachbarland. Für den französischen Zweitligisten Champagne Basket Reims absolvierte er weite Teile der Pre-Season, einigte sich jedoch mit dem Klub auf eine einvernehmliche Trennung.

Anfang September heuerte der in Minnesota aufgewachsene Guard in der höchsten mexikanischen Spielklasse bei Panteras de Aguascalientes an. Dort stand er insgesamt 21-mal auf dem Parkett, erzielte durchschnittlich 9,4 Punkte und erreichte mit seinem Team als Hauptrundenachter überraschend das Halbfinale der Playoffs. Dort verlor man die „best-of-seven“-Serie mit 2:4.

„Dieser Ort fühlt sich wie zu Hause an und unsere Mission ist noch nicht erfüllt. Ich kann es kaum erwarten, wieder vor den besten Fans in Deutschland zu spielen“, so die neue Nummer 99 der HAKRO Merlins Crailsheim.

 

Tigers Tübingen vermelden Vertragsverlängerung – Connor Nelson verlängert um ein Jahr

Die Tigers Tübingen und Connor Nelson haben das bisherige Vertragsverhältnis vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum Ende der 2026/2027 verlängert. Der Deutsch-Amerikaner wechselte erst im Sommer von den Essex Rebels London aus Großbritannien nach Tübingen.

Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung kam der 26-Jährige in einem Pflichtspiel aber noch nicht für die Schwaben zum Einsatz. Seine Rückkehr auf das Spielfeld könnte am Wochenende aber nun final bevorstehen.

Connor Nelson: „Ich freue mich riesig, für ein weiteres Jahr bei den Tigers Tübingen zu spielen. Leider konnte ich aufgrund einer Verletzung noch kein Pflichtspiel bestreiten. Die lange Leidenszeit neigt sich jetzt dem Ende entgegen. Ich fiebere dem ersten Spiel für die Tigers entgegen, hoffentlich jetzt an diesem Wochenende. Wir standen schon seit einigen Wochen in Gesprächen, ob wir die Zusammenarbeit auch verlängern können. Das haben wir nun getan.“

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Wir benötigen Kontinuität im Kader, vor allem auf den deutschen Positionen. Connor hat uns in der Vorbereitung mit seinen Leistungen und seiner Entwicklung beeindruckt. Er ist ein sehr guter Werfer und guter Typ. Es ist ein gutes Zeichen, dass Connor sich frühzeitig für einen Verbleib in Tübingen entschieden hat.“

Eric Detlev (Sportdirektor Tigers Tübingen): „Connor hat uns in der Vorbereitung total überzeugt. Er ist ein guter Schütze, feiner Charakter und passt hervorragend in unsere Mannschaft. Dass er in den letzten Wochen noch seinen deutschen Pass bekommen hat, macht ihn für uns natürlich sehr wertvoll. Wir haben ihn trotz seiner Verletzung weiterverpflichtet, das hat für uns keine Rolle gespielt. Wir sind von seinen Fähigkeiten absolut überzeugt.“

 

Mit viel Speed zum Erfolg – GIESSEN reagiert auf Junakovic OP

Die GIESSEN 46ers haben den letztjährigen Crailsheimer US-Pointguard Devon Goodman unter Vertrag genommen. Damit reagieren die 46ers umgehend auf die Hüftverletzung und die bevorstehende Operation ihres Kroaten Martin Junakovic.

„Devon kennt die Liga, seine Verpflichtung ist für uns kein Abenteuer“, plant Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic, den 28-jährigen US-Amerikaner schon am Samstag (19.30 Uhr) am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Münster einzusetzen. „Er wird uns variabler und unser Spiel schneller machen. Außerdem ist er es gewohnt, aggressiv zu verteidigen. Wir werden sicher viel Freude an den Auftritten von Devon Goodman haben.“

Seine schulische Ausbildung erhielt der 1,83 Meter große Regisseur in Pennsylvania. Von 2016 bis 2020 war er für das College aktiv und machte besonders in seinen letzten beiden Spielzeiten mit jeweils fast 14 Punkten auf sich aufmerksam. Seine Profikarriere startete Devon Goodman dann in Portugal bei Lusitania Expert. Er wurde direkt zum Topscorer seines auf den Azoren beheimateten Teams. Goodman führte Lusitania in die Playoffs, ehe er im Sommer 2022 nach Deutschland wechselte.

Bei den Dragons Rhöndorf gelang ihm dann sein Durchbruch. In der ProB stand der Guard 23-Mal auf dem Feld, erzielte 20 Punkte und verteilte die meisten Assists der gesamten Liga. Insgesamt kam Devon Goodman dort auf neun Double-Double und gab für Kooperations-Partner Telekom Baskets Bonn auch sein Debüt in der Champions League. Nach der Saison im Rheinland schloss er sich den Bisons in der nur 15.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Loimaa im Südwesten Finnlands an.

Durch seine Quoten zog er das Interesse des Gießener Liga-Rivalen HAKRO Merlins Crailsheim auf sich, die ihn im Sommer 2024 verpflichteten. Der 28-Jährige stand vergangenen Runde für die Hohenloher in allen 34 Partien auf dem Feld und brachte es auf durchschnittlich elf Punkte, vier Assists und zwei Rebounds.

„Wir wollen ganz klar von seiner Spielintelligenz profitieren. Devon ist ein guter Schütze, vor allem aber wird er dafür sorgen, dass wir auf den Positionen zwei und drei zu deutlich mehr Abschlüssen kommen. Das wird uns guttun“, so Branislav Ignjatovic.

 

Nürnberg Falcons BC mit Neuverpflichtung

Zwei schwere Spiele haben Nürnbergs beste Basketballer an diesem Wochenende bestritten. Für den Doppelspieltag und für den Rest der Saison, haben sich die Mittelfranken mit US-Guard Carter Whitt von der Belmont University verstärkt. Der 23-jährige Playmaker spielte fünf Jahre lang in der NCAA 1. Sein Senior-Year absolvierte er im Trikot der Belmont Bruins. In 32 Einsätzen kam er durchschnittlich auf 12,9 Punkte, 6,0 Assists, 4,7 Rebounds und 1,5 Steals.

Carter Whitt wurde am 22. Juni 2002 geboren. Nach seiner Highschool-Zeit ging er für zwei Jahre nach Wake Forest. 2022 wechselte er an die Furman University. Für sein letztes College-Jahr ging er in der Spielzeit 2024/2025 für Belmont auf Korbjagd. Alle drei Colleges gehören zur Division I und haben den vielseitigen Guard gut auf seine erste Profi-Station vorbereitet.

„Ich freue mich auf die Herausforderung in Europa Basketball zu spielen. Nürnberg ist eine tolle Stadt. Ich hoffe, ich kann mich schnell einleben und dem Team baldmöglichst helfen“, so Carter Whitt, der für die Nürnberg Falcons mit der Rückennummer 2 auflaufen wird. „Carter bringt viel Physis und Übersicht mit. Trotz seines jungen Alters spielt er sehr reifen Basketball, der gut zu uns passen wird“, freut sich Head Coach Ralph Junge.

Nicht mehr für die Falken auflaufen wird indessen Whitts Landsmann Cameron Parker. Der Tabellendreizehnte der ProA und der 26-jährige Aufbauspieler haben den Vertrag in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Parker kam in der laufenden Saison sechsmal zum Einsatz und dabei im Durchschnitt auf 4,2 Punkte und 4,3 Assists bei knapp 18 Minuten Einsatzzeit.