Nachberichte ProA 2. Spieltag

3.10.2025 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum 72:92

Die erste Führung der Partie gehörte dem Gastgeber, der nach einem Dunk durch Dennis Heinzmann in Führung ging. In der Folge allerdings gelang es BAYER nicht diese auszubauen. Im Gegenteil: Auch wenn die Paarung in den ersten zehn Minuten sehr zerfahren war, waren es die Gäste, welche deutlich besser mit der Situation umgehen konnten. Felix Banobre hatte seine Mannen gut eingestellt, so führten die Gäste nach dem ersten Viertel verdient mit acht Zählern Vorsprung (9:18).

Besser lief es für die GIANTS im zweiten Durchgang nicht. Bochum gab den Ton an und wurde mit zunehmender Spieldauer stärker. Die Truppe aus dem Ruhrgebiet setzte sich Zähler um Zähler von Leverkusen ab. Es war wie verhext, es gelang den Gastgebern einfach nicht in das Spiel zu finden. Für das Highlight der Hälfte sorgte John Williams Jr., der per Dreier „Buzzer Beater“ zur Pause von weit draußen traf (31:48).

Auch die fünfzehnminütige Verschnaufszeit sorgte nicht für den großen. Der Bochumer Vorsprung pendelte zunächst zwischen 17 und 21 Punkten, bevor Leverkusen nach 25 Minuten noch einmal ansetzte und mit einem 11:0-„Lauf“ auf 15 Zähler (33:48) herankam. Doch die SparkassenStars wussten immer genau zum richtigen Zeitpunkt zu scoren. Die VfL-Truppe agierte abgezockt und lag nach der dritte Periode 51:67 vorne.

Die GIANTS-Anhänger hofften dagegen noch auf eine Überraschung, auf eine Wende. Doch diese blieb aus. Der Schlussabschnitt plätscherte nur noch vor sich hin und das Auswärtsteam ließ keinen Zweifel mehr daran aufkommen, dass sie das Parkett als Sieger in der Rundsporthalle verlassen würde. Bochum war spielbestimmend und entschied, in einem ereignisarmen Schlussviertel, die Partie mit 72:92 für sich.

GIANTS-Trainer Michael „Mike“ Koch fand klare Worte: „Wir haben heute völlig verdient gegen Bochum verloren. 24 Ballverluste haben Bochum ermöglicht 20 Würfe mehr zu nehmen als wir. Bei uns ist zu erkennen, dass wir uns auf ProA-Niveau noch nicht zurechtgefunden haben. Auf den Druck und die Athletik der Gegner müssen wir uns schnellstmöglich einstellen.“

 

3.10.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. PS Karlsruhe LIONS 101:72

Wolmirstedt, 15 Kilometer nördlich von Magdeburg gelegen, trägt seine Heimspiele in der Landeshauptstadt aus. Karlsruhe spielte mit, haderte aber kam zu keinem Zeitpunkt richtig ins Rollen. So holten sich die Baskets mit einem überzeugenden 101:72 ihre ersten ProA-Punkte der Klub-Historie. Während die Hausherren von Beginn an erfolgreich den LIONS-Korb attackierten, benötigte Karlsruhe zwei Minuten für die ersten Punkte aus dem Feld. Die Badener agierten zwar mehr als solide in der Offense, scheiterten jedoch viel zu häufig im Abschluss. So ging es mit 25:15 in die erste Pause.

Auch im nächsten Spielabschnitt änderte sich wenig am Bild, das sich auf dem Court bot. Die LIONS machten wenig Fehler, litten jedoch an einer eklatanten Abschlussschwäche. Zur Halbzeit blickte man auf eine Trefferquote von 32% aus dem Zweipunkt-Bereich, während die Gastgeber hier auf 78% kamen. Das spiegelte sich im 46:30-Halbzeitstand wider.

Auch nach dem Seitenwechsel erfolgte keine Trendwende, wenngleich die Abschlüsse nun etwas häufiger ihr Ziel fanden. Zwischenzeitlich gelang es dem Team von Headcoach Demond Greene, den Rückstand auf zwölf Punkte zu verkürzen. Doch immer, wenn es so aussah, als würden die LIONS einen kleinen Lauf starten können, hatten die Baskets eine passende Antwort parat.

Das dritte Viertel ging zwar knapp an die Löwen, doch der Spielstand von 67:53 zu Beginn der abschließenden zehn Minuten hätte eine klare Steigerung erfordert, um die Wende einzuleiten. Diese blieb angesichts der nächsten Wirkungstreffer kurz nach Wiederbeginn aus. Am Ende fiel die Niederlage mit fast 30 Punkten zu deutlich aus. Die Siegpunkte blieben indes verdientermaßen in Magdeburg. Einzig in der Rebound-Statistik konnten die LIONS überzeugen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Das war eine starke Teamleistung von uns. Uns hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, in der neuen Halle zu spielen, die Halle so voll zu sehen. Das hat uns Kraft gegeben. Ich hoffe, dass wir alle mit unserem Spiel so begeistert haben, dass sie wiederkommen.

 

4.10.2025 18:30 Uhr // BG Göttingen vs. Tigers Tübingen 83:90

Die Veilchen erwischten einen Fehlstart, leisteten sich leichte Ballverluste und gerieten schnell 0:7 in Rückstand. Kapitän Mathis Mönninghoff erlöste die BG-Fans nach fast zwei Minuten mit einem Dreier. Aber auch danach taten sich die Hausherren schwer und fanden keinen Weg, um Tübingens Wood zu stoppen. Nach dessen Dreier zum 3:12 nahm Strauß seine erste Auszeit. Erst zum Ende des Abschnitts brachten die Südniedersachsen mehr Energie und verkürzten auf 13:26.

Im zweiten Abschnitt kämpften sich die Veilchen in die Partie, spielten aggressiver und stellten die Tübinger vor Probleme. Daniel Kirchner traf einen Dreier zum 21:28 und zwang Tigers-Headcoach Henrik Sonko zu seiner ersten Auszeit. Die Göttinger hatten im Anschluss mehrmals die Chance, zum ersten Mal in dieser Partie in Front zu gehen, verpassen diese aber zunächst. Wood sorgte dafür, dass die BG mit einem knappen 43:44-Rückstand in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit viel Energie aus der Kabine. Jackson schloss einen 8:0-Lauf zum 51:44 ab, sodass Sonko die nächste Auszeit nahm. Diese wirkte und Tübingen glich wieder aus (51:51). Die Partie blieb nun eng – kein Team setzte sich ab (59:59). Den Gästen gelang es dann sogar wieder 62:63 in Front zu gehen. Bis zum Viertelende ließen die Veilchen aber nur noch einen Tigers-Punkt zu und erarbeiteten sich einen kleinen Vorsprung (69:64).

Im Schlussabschnitt traf Henrik Drescher zum 73:67, doch die Tübinger kämpften und glichen zum 73:73 aus. Im Anschluss holten sich die Göttinger ein kleines Momentum – Robin Lodders fing einen Offensiv-Rebound und erhöhte wieder auf 81:75. Die Tigers gaben nicht auf, sicherten sich entscheidende Offensiv-Rebounds und trafen zwei schwere Dreier hintereinander zum 83:87. Die Gastgeber hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Es war ein sehr verdienter Sieg für Tübingen. Was wir im ersten und vierten Viertel gezeigt haben, ist für mich nicht akzeptabel. Der defensive Fokus war nicht da. Wir haben uns ganz klar etwas anderes vorgenommen und vorbereitet. Wenn du am Ende vom vierten Viertel mit fünf Punkten führst, dann musst du das ein bisschen entspannter runterspielen und nicht zweimal den Ball wegschmeißen.“

 

4.10.2025 19:00 Uhr // Giessen 46ers vs. Phoenix Hagen 77:92

Erst gehörte die Anfangsphase Center Jonathan Maier, der fast im Alleingang für die 7:5-Führung (3.) gesorgt hatte. Robin Benzing sorgte mit einem Brett für das 26:23 (12.), Aiden Warnholtz lupfte in Bedrängnis das Spielgerät über Marcus Graves mit einer Hand zum 40:38. Kyle Castlin schloss einen Tempogegenstoß mit Highspeed zum 46:45 ab, ehe er aus Downtown seine bis dato atemberaubende Performance zum 56:49 bei eigenem 14:6-Run vollendete.

Als Hagens eigentlicher Scharfschütze Devin Schmidt wegen Meckerns auch noch mit einem „T“ belegt wurde und Kyle Castlin per And One auf 65:51 stellte, deutete nichts auf einen Umschwung hin. Es war eine Einschätzung, die 2404 Besucher und alle Protagonisten in der Halle geteilt hätten, mit der aber alle falsch lagen. „So ist das im Basketball, heute sind wir halt die Blöden“, ärgerte sich „Frenki“ Ignjatovic.

„Inakzeptabel“ nannte Daniel Norl das vierte Viertel, in dem Hagen neun Dreier in die Reuse einschweben ließen und den Hausherren, die in den abschließenden zehn Minuten vor einem 12:38-Scherbenhaufen saßen, den Stecker zogen. Hagen war am Drücker, Gießen flatterten die Nerven und zitterten die Hände. Ein Freiwurf von Till Gloger, ein Dreier und zwei Freiwürfe durch Robin Benzing, sowie das abschließende 77:92 von Aiden Warnholtz verhinderten nach einem zwischenzeitlichen 28:3-Lauf der Gäste das Debakel der Hausherren nicht mehr.

„Unglaublich, so etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt“, schüttelte Kyle Castlin in der Kabine noch ungläubig seinen Kopf und starrte auf die Stats, die ihm schwarz auf weiß vor Augen führten, was gerade passiert war. Mit 65:51 (30.) hatten seine GIESSEN 46ers Phoenix Hagen schon im Sack, um sich in den folgenden nur rund 220 Sekunden und einem 21:0-Run der Südwestfalen alles so hart Erarbeitete noch aus den Händen reißen zu lassen.

Robin Benzing mit einer schonungslosen Analyse: „Das ist halt das Brutale am Basketball. Erst hast du einen Lauf, dann einen Einbruch. In unserem Sport geht so etwas sehr schnell“, resümierte der Ex-Internationale. „Das letzte Viertel war wie eine Blutung, die wir nicht stoppen konnten. Die Niederlage ist kein Beinbruch, die Saison ist noch jung. Am Ende wird abgerechnet.“

 

4.10.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. EPG Baskets Koblenz 89:107

Koblenz hatte mit einer 5:2-Führung den besseren Start, KeVaughn Allen glich jedoch mit einem offenen Dreier zum 5:5 aus. Nachdem die Gäste mit 13:7 führten, nahm BBC-Headcoach Florian Wedell die erste Auszeit. Nach einem weiteren Dreier von Horn stand es 24:19 für den BBC. Nach einem abschließenden Freiwurftreffer von Leroy Ikejiaku stand es nach einem munteren, offensiv geprägtem ersten Viertel 32:28 für Bayreuth.

Koblenz startete stark ins zweite Viertel und glich zum 32:32 aus, Cantia Rahming brachte den BBC dann wieder mit 34:32 in Front. Beide Teams lieferten weiter ein wildes Spektakel.  Der Koblenzer Alex Möller fing sich früh das vierte Foul ein. In der Schlussphase der ersten Hälfte kam Koblenz dann wieder besser auf und lag nach einem 8:0-Lauf mit zwei Dreiern von Garrett Hicks zur Halbzeit mit 53:51 vorne.

Mit einem 11:1-Lauf und einem Dreier von Calvin Wishart sowie einem Drei-Punkte-Spiel von Smith lag Koblenz in der Folge mit 66:58 vorne. Die Gäste hatten jetzt auch defensiv ihren Weg besser gefunden. Beim BBC ging in dieser Phase des Spiels nicht viel. Der Koblenzer Alex Möller musste bereits im dritten Viertel mit dem fünften Foul das Feld verlassen. Jeffries traf zum 77:66 für Koblenz nach 30 Minuten.

Mart brachte die Bayreuther zu Beginn des dritten Viertels wieder auf zehn Punkte heran. Horn sorgte in der Folge für das 74:82, es war jetzt in dieser Phase auch beim BBC mehr Struktur in der Defense zu erkennen. Koblenz legte mehr Willen und Selbstvertrauen an den Tag und ging mit 91:76 in Front. Gut vier Minuten vor dem Ende stand es 95:80 für die Gäste. Koblenz nutzte die physischen Vorteile eiskalt aus. Letztlich wurden die Bayreuther mit einer 89:107-Niederlage ernüchtert.

Trainerstimme Headcoach Florian Wedell: „Es war ein hochverdienter Sieg für Koblenz, für unsere erste Halbzeit möchte ich mich bei den Fans entschuldigen. Mit unserem schlechten Defensivverhalten fanden wir keinen Zugriff auf das Spiel, dazu hatten wir offensiv einen eklatant schlechten Tag. Unser Team hat nicht die Physis, Intensität und Defense gezeigt, die wir an den Tag legen wollten.“

 

4.10.2025 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 79:96

Gut eine Woche nach dem Saisonauftaktsieg bei den Artland Dragons wollten die Uni Baskets vor heimischer Kulisse den ersten Heimerfolg einfahren. Adam Touray, Cosmo Grühn und Julius Ferber fehlten bereits vor Spielbeginn. Während der Partie knickte auch noch Jason Ani um und konnte kurz vor Ende des dritten Viertels nicht mehr weiterspielen.

Die verbliebenen Mitspieler hatten zu Beginn Probleme, sich auf die Physis der Gäste im Frontcourt und deren Speed in der Transition einzustellen (8:18, 5.). Dieser 10-Punkte-Hypothek liefen die Münsteraner fortan hinterher. Paul Viefhues ragte im Vollzug heraus, traf seine ersten drei Distanzwürfe allesamt (16:22, 7.). Die Gäste erspielten sich zum Viertelende wieder leichte Vorteile und lagen zur Viertelpause weiterhin zweistellig vorn (18:30).

Mit Beginn des zweiten Viertels versuchten die Uni Baskets, die Partie noch mehr an sich zu reißen. Spielerisch boten sie mehrfach guten Basketball, eroberten auch defensiv zunehmend Ballgewinne. Einziges Manko: Sie nutzten ihre Möglichkeiten zu verkürzen nicht (33:41, 14.). Viertel zwei endete nach einem höchst ansehnlichen offensiven Schlagabtausch 21:21. Der 12-Punkte-Rückstand nach viertel eins hatte so auch zur Halbzeit Bestand (39:51)

Auch nach Wiederbeginn war der Spielverlauf ein ausgeglichener. Die Uni Baskets steigerten ihre ohnehin schon starke Dreierquote von 44 Prozent zur Pause noch einmal – auf 52. Es half alles nichts, die andauernde Rebound Unterlegenheit und spielerische Klasse der Gäste zu übertrumpfen. Dem Münsteraner Big-Men Nick McMullen verdankten die Münsteraner die „stabile Zehn“ nach seinen vier Zählern zum 61:71 vor dem Schlussviertel.

Ein Knackpunkt aus Münsteraner Sicht blieb auch im finalen Abschnitt die überragende Bremerhavener Zweierquote (90%). Die entscheidenden Akzente setzte dieses in der Folge gegen zwar unermüdlich kämpfende, aber nun glücklosere Gastgeber. Ex-Kollege Carlos Carter grüßte seine früheren Mitspieler auf der Münsteraner Bank nach seinem Dreier zum 65:80 (32.). Auf 91:68 zogen die Eisbären davon. Die Partie war nach 36 Minuten noch vor der Crunchtime entschieden.

 

4.10.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 88:72

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt gegen die Giessen 46ers in der Göppinger EWS Arena, stand für die Mannen von Head Coach Igor Perovic das Nachbarschaftsduell mit den Crailsheim Merlins und somit dem zweiten Hochkaräter der ProA an, die ihre Aufstiegsambitionen bereits vor Saisonbeginn verdeutlicht hatten.

Im 1.Viertel lieferten sich Kapitän Lucas Mayer mit acht Zählern auf Kirchheimer Seite, und Brock Gardner mit zehn Punkten für Crailsheim eine Art offensives Privatduell. Früh war die hohe Intensität zu spüren. Die Hausherren gingen mit 21:15 in Führung. Doch die Teckstädter zeigten sich im Vergleich zum Saisonauftakt deutlich verbessert.

Die jungen Ritter hielten konsequent dagegen, ließen sich auch von einigen Entscheidungen gegen sich nicht aus dem Rhythmus bringen und blieben in Schlagdistanz. Ein Dreier mit Ablauf der Spielzeit von Crailsheim Langley sorgte für die 47:38 Führung. „In der ersten Halbzeit war für uns mehr drin. Die letzte Aktion tat weh, aber wir haben uns gut davon erholt und kamen zurück,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den Start in die zweite Halbzeit.

Bis Mitte des dritten Viertels waren die Schwaben auf 53:48 dran und das Spiel komplett offen. Doch zum Viertelende sorgten die Gastgeber mit einem 16:6 Lauf für ein komfortables Polster. Wer gedacht hatte das Spiel sei entschieden sah sich getäuscht. Die Ritter steckten nicht auf und kämpften sich nochmals zurück ins Spiel. Knapp sechs Minuten vor Spielende prangte ein 71:64 Zwischenstand auf der Anzeigetafel.

„Wir hatten in der Schlussphase vier sehr offene Dreierversuche, die allesamt verpasst wurden. Uns hat nicht viel gefehlt, aber in den entscheidenden Momenten war Crailsheim da und wir nicht,“ so Schmidt. Am Ende stand die zweite Niederlage der Saison zu Buche. „Wir haben uns heute verbessert gezeigt. Es geht darum Stück für Stück zu wachsen und zusammen zu finden. Das war heute ein guter Schritt und wir müssen noch einige weitere Schritte gehen,“ fasste Perovic nach Spielende zusammen.

 

5.10.2025 17:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Paderborn Baskets 69:62

Es läuft bei den Nürnberg Falcons. Nach dem Heimsieg gegen Paderborn behalten die Mittelfranken ihre weiße ProA-Weste. Diese Starting-five machte ihre Sache sehr gut und so führte Nürnberg früh 12:4. Die Baskets brauchten eine gewisse Zeit, kamen aber durch die eine oder andere fränkische Unkonzentriertheit gegen Ende des 1. Viertels auf 18:15 heran.

Zwei Dreier von Joscha Eckert sorgten aber schnell wieder für klarere Verhältnisse und so ging es beim Stand von 24:18 ins 2. Viertel. Auch dort gab Nürnberg den Ton, spielte spektakulär, effizient und variabel und führte nach 20 Minuten 42:30.

Zu Beginn der 2. Hälfte legte Paderborn vor. Sechs schnelle Punkte sorgten für den 42:36-Anschluss, einen erzürnten Ralph Junge und eine schnelle Nürnberger Auszeit. Den Hausherren fehlte jedoch auch danach der Zugriff auf’s Spiel, während die Baskets Punkt um Punkt näherkamen. Ein 12:0-Run zum Ende des dritten Durchgangs bescherte den Gästen nicht nur den Ausgleich, sondern auch die Führung nach 30 Spielminuten (47:51).

Die Entscheidung musste also im Schlussabschnitt fallen. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Falken konnten ausgleichen und viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, wieder in Führung gehen (59:56). In der Crunchtime lief bei Nürnberg dann viel über Brandton Chatfield, der sein Team auch auf die Gewinnerstraße brachte. Evan Taylor sorgte dann 90 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung (66:60).

Falcons Head-Coach Ralph Junge zog folgendes Resümee: „Wir freuen uns natürlich über diesen Sieg. Nach diesem desaströsen 3. Viertel haben wir ein Line-Up gefunden, dass an beiden Enden des Feldes funktioniert und uns zurück ins Spiel gebracht hat. Paderborn hat gezeigt, dass sie nicht zu unterschätzen sind. Für uns war dieses Spiel ein Schuss vor den Bug, den wir ernst nehmen werden.“

 

6.10.2025 19:30 Uhr // RheinStars Köln vs. Artland Dragons 

Es fehlte nicht viel und die RheinStars hätten ihre Heimpremiere in der ProA am Montagabend mit einem Sieg krönen können. Doch nach umkämpften 40 Spielminuten am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga stand ein 72:84 (41:38) gegen die Artland Dragons. In einem Spiel auf Messers Schneide hatten die Gäste aus Niedersachsen vor 1.124 Zuschauern in der Motorworld am Butzweiler den Schlussspurt auf ihrer Seite.

37 Minuten lang wogte die Partie in der stimmungsvollen Halle in Ossendorf hin und her. Kein Team konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt absetzen. Köln spielte mit dem ehemaligen Bundesligisten, der sich gegenüber der vergangenen Saison personell stark verbessert zeigt, auf Augenhöhe und schien zu Beginn des Schlussabschnitts sogar drauf und dran, als Aufsteiger den ersten Sieg einfahren zu können

Bis zum Stand von 70:70 in jener 37. Minute hatten die Hausherren geackert, soweit die Füße trugen. Der kanadische Forward Adam Paige gestaltete sein Debüt mit 21 Punkten bei einer Wurfquote von 67 Prozent aus dem Feld vielversprechend, Center Björn Rohwer unterstrich seine aufsteigende Form bei 15 Punkten und Kapitän Rupert Hennen führte souveräner als in der Vorwoche durchs „Programm“.

Und dann ging es bei 70:70 in die abschließenden fünf Spielminuten. Crunchtime. 120 Sekunden lang gelingt beiden Teams kein Treffer, dann sehen die Schiedsrichter im Kölner Angriff ein unsportliches Foul von Paige unter dem Dragons Korb. Der gefoulte Amir Hinton nutzt die Chance zu zwei Punkten. Nach einem Gäste-Timeout trifft deren Spieltopscorer Benjamin Burnham zwei formidabel geworfene, aber auch freie Dreier zum 70:78.

Köln ist im Zugzwang, versucht nachzulegen, doch dass misslingt. „Alle haben wirklich ausnahmslos Alles gegeben und auf dem Feld gelassen. Es sind individuelle Fehler in der Verteidigung, die die nie aufgebenden Artländer wieder gegen Ende des Spiels in Reichweite gebracht und aufgebaut haben. Am Ende hat Artland dadurch die wichtigen Würfe getroffen und wir haben unser Vertrauen und Linie verloren“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck.

Vorberichte ProA 2. Spieltag

3.10.2025 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am „Tag der Deutschen Einheit“ bekommen es die Farbenstädter aus Leverkusen mit den VfL SparkassenStars Bochum zutun. Die Gäste reisen mit einer Niederlage aus dem Saisonauftakt an den Rhein. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim setze es einen deutlichen Dämpfer (84:110).

Einer der Leistungsträger (und gleichzeitig bekanntester Akteur) im Dress der Bochumer ist Niklas Geske. Der Point Guard ist die Identifikationsfigur bei den Gästen und lief bereits in 146 Pflichtpaarungen für die Blauen auf.

Einen richtig guten ersten Eindruck in der ProA hat Antonio Williams hinterlassen. Der US-Amerikaner streute Crailsheim bockstarke 22 Zähler ein. Erwähnenswert ist sicherlich auch die Leistung von Dravon Mangum zum Auftakt. Der Forward der SparkassenStars überzeugte gegen die Merlins.

Trainer Koch erwartet einen gut aufgelegten Gegner: „Bochum hat zwar das erste Spiel der Saison verloren, allerdings hat man schon in Crailsheim gesehen, wie solide das Team besetzt ist. Sie Bochum ist aggressiv und wird versuchen uns zu vielen Turnovers zu zwingen. Das müssen wir vermeiden.“

Von seiner Mannschaft erwartet der 59-Jährige, dass sie „sich auf die eigenen Stärken besinnt und vor allem ähnlich defensiv stabil bleibt wie in Karlsruhe. Dies ist über 38 Minuten hinweg sehr gut gelungen.“

 

3.10.2025 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. PS Karlsruhe LIONS

Die SBB Baskets feiern am Freitagabend ihre Premiere in der neuen Spielstätte in Magdeburg. Zu Gast sind die PS Karlsruhe Lions am zweiten Spieltag in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Karlsruhe ist längst etablierter Pro-A-Ligist. Die vergangene Saison verlief für die Ansprüche der Lions mit Rang zwölf in der Endabrechnung allerdings enttäuschend.

Einer der Leistungsträger ist der US-amerikanische Flügelspieler David Ejah, dem im ersten Spiel 18 Punkte und neun Rebounds gelangen. Außerdem zählen erfahrene deutsche Akteure wie Maurice Pluskota oder Kilian Binapfl zum Aufgebot. Der größte Name steht am Spielfeldrand: Seit dieser Saison lenkt der ehemalige Nationalspieler Demond Greene die Geschicke der Lions.

Die SBB Baskets mussten sich am ersten Spieltag knapp geschlagen geben. Bei den favorisierten Eisbären Bremerhaven führten die Gäste lange, verloren schlussendlich aber mit 69:76. Trotzdem war es ein Auftritt, der Mut macht. Karlsruhe durfte zum Auftakt daheim jubeln, bezwang den Aufsteiger aus Leverkusen deutlich mit 81:66.

SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Karlsruhe hatte auch eine schwierige Vorbereitung mit einigen Verletzungen. Da müssen wir schauen, wer fit ist. Gegen Leverkusen haben sie eine sehr solide Vorstellung gezeigt und Selbstbewusstsein mitgenommen. Wir freuen uns sehr, die Saison jetzt auch vor heimischem Publikum zu beginnen und die Energie in der Halle zu fühlen.“

 

4.10.2025 18:30 Uhr BG Göttingen vs. Tigers Tübingen

Am ersten Spieltag gelang der Strauß-Truppe ein deutlicher 98:80-Auswärtserfolg bei den EPG Baskets Koblenz. In der ersten Runde im BBL Pokal mussten sich die Veilchen nach harter Gegenwehr nur knapp dem Bundesligisten Telekom Baskets Bonn mit 84:91 geschlagen geben. Komplett andere Vorzeichen hingegen bei den Schwaben. Das Team von Trainer Henrik Sonko hat den Saisonauftakt gegen den Nürnberg Falcons BC deutlich mit 81:100 verloren.

„Wir waren in allem das schlechtere Team“, zeigte sich Sonko nach dem Ligaauftakt frustriert und enttäuscht über die Vorstellung seiner Mannschaft. Der Blick muss jedoch noch vorne gehen, wenngleich den Raubkatzen eine enorm schwere Aufgabe vor der Brust steht. „Wir treffen auf einen sehr guten Gegner. Das wird eine richtige Herausforderung für mein Team.“

„Anders als gegen Nürnberg müssen wir von Beginn bereit sein, auf allen Positionen physisch gut verteidigen und bei den Rebounds besser zugreifen“, blickt Sonko auf das Duell bei den Veilchen.

Kadertechnisch ist die BG Göttingen sehr gut aufgestellt. Vor allem auf den deutschen Positionen kann Strauß auf viel Qualität zurückgreifen. BG-Kapitän Mathis Mönninghoff führt das Team weiter an. Mit den Neuzugängen Daniel Kirchner (Dresden Titans), Julius Böhmer (VR-Bank Würzburg Baskets Academy), Hendrik Drescher (VET-CONCEPT Gladiators Trier) und Robin Lodders (Science City Jena) dürften die Niedersachsen auch ohne einen Importspieler in der Starting-Five absolut wettbewerbsfähig sein.

 

4.10.2025 19:00 Uhr Giessen 46ers vs. Phoenix Hagen

Göttingen? Hagen? Crailsheim? Oder am Ende doch der eigene Club? Der 32-Jährige Roland Nyama hält sich vor dem vermeintlichen Liga-Gipfel am Samstag zwischen seinen GIESSEN 46ers und Phoenix Hagen lieber ein wenig bedeckt.

Die Süd-Westfalen seien eine Mannschaft, die aufs Tempo drücke, die gute Schützen habe, die über eine tiefe Bank verfüge.  Beide Mannschaften haben in der Vorbereitung bereits gegeneinander gespielt, mit dem besseren Ende für Giessen. „Ich habe so meine Zweifel, ob solche Partien so früh in der Saison schon eine große Aussagekraft besitzen“, vermutet Coach Ignjatovic. „Hagen ist der Top-Favorit auf den Aufstieg, weil sie offensiv echte Waffen haben. Sie wollen in die BBL und haben sich dementsprechend gewappnet.“

Womit der 58-Jährige vor allem den Ex-Heidelberger Jeffrey Carroll meint, der nach überstandenem Kreuzbandriss und einem Jahr der Beschäftigungslosigkeit in Hagen einen Neuanfang sucht.  Die drei Ex-Gießener Dennis Nawrocki, Tim Uhlemann und Bjarne Kraushaar gehören weiterhin zur Truppe von Coach Chris Harris.

„Die Chancen stehen 50:50“, glaubt Branislav Ignjatovic, der sich auf eine hoffentlich pickepacke volle Osthalle freut. Ohne aus dem Blick zu verlieren, dass ihre 46ers im Gegensatz zu den vergangenen Jahren einen „sehr reifen und erwachsenen“ Saisonstart hingelegt hatten. Weil Kyle Castlin vor dem Duell mit seinem ehemaligen Club von der Volme gezeigt hatte, warum er seinen Vertrag an der Lahn verlängerte. Er ist vor allem einer, durch den „wir gegen Phoenix Hagen mit breiter Brust auflaufen können“, so Kapitän Robin Benzing.

 

4.10.2025 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. EPG Baskets Koblenz

Zu Saisonbeginn hatten die Koblenzer gleich eine harte Nuss zu knacken. In heimischer Halle empfing man BBL-Absteiger BG Göttingen, der seiner Favoritenrolle mit einem überlegenen 98:80 Auswärtssieg gerecht wurde. Headcoach Stephan Dohrn analysierte nach der Partie, dass der Unterschied in der Leistung besonders im zweiten und dritten Viertel zu deutlich wurde. Positiv hob er die Moral der Mannschaft im letzten Viertel hervor, in dem sie unbeirrt weitergekämpft habe.

Die Gäste aus Rheinland-Pfalz haben in der vergangenen Saison nur knapp den sportlichen Abstieg vermieden. Der neu verpflichtete Headcoach Stephan Dohrn kommt von den Rhöndorf Dragons, mit denen er am Ende der Saison 2023/24 Meister der ProB geworden war. Mit Dohrn, der den Deutsch-Bulgaren Venelin Berov als Headcoach ablöste, soll vieles bei den Koblenzern besser werden.

Das Team wurde weitestgehend neu zusammengestellt. Einzig der 22-jährige Point Guard Jakob Hanzalek bleibt als Stammspieler aus der Vorsaison erhalten. Bei den Neuzugängen sticht US-Playmaker Calvin Wishart heraus. „Mit ihm bekommen wir einen echten Allrounder auf der Guard-Position“, erklärte Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing der Koblenzer bei der Verpflichtung.

„Mit Koblenz erwartet uns eine Mannschaft, die gerade auf den Guard-Positionen sehr talentiert ist, gute Scorer und Eins-gegen-Eins-Spieler hat. Wir müssen den Fokus darauflegen, diese im Eins-gegen-Eins zu stoppen und gleichzeitig deren Transition-Game zu stoppen,“ so schätzt Wedell den Gegner ein.

Er ist sich aber bewusst, was nötig ist, damit es am zweiten Spieltag mit dem zweiten Sieg funktioniert: „Wir wollen die Physis in der Verteidigung von der ersten Sekunde an aufs Feld bringen. Mit Intensität, viel Tempo und guter Ballverteilung in der Offense wollen wir gleich unseren Basketball zeigen.“

 

4.10.2025 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

Die Freude bei den Uni Baskets nach dem leidenschaftlich erkämpften 71:69-Erfolg im Saisoneröffnungsspiel in Quakenbrück war beinahe greifbar. Nicht nur das Ergebnis stimmte, auch die Art und Weise, wie sich die Uni Baskets Münster in der Defensive und gegen Widerstände in der Artland Arena präsentierten.

Im offensiven Ballvortrag muss sich die neu formierte Mannschaft noch entwickeln. „Ich glaube, wir sind noch nicht so weit wie die Bremerhavener, die zum großen Teil mit ihrer Truppe zusammengeblieben sind, aber wir werden alles geben, um ein gutes erstes Heimspiel hinzulegen“, sagte deshalb Cheftrainer Götz Rohdewald am Donnerstagmorgen.

Sieben Leistungsträger der so starken Vorsaison bis Spiel vier im Viertelfinale der Playoffs sind geblieben. Doch am ersten Spieltag tat sich die eingespielte Mannschaft gegen den ProA Aufsteiger Wolmirstedt schwer. „Ich glaube, dass wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben. Es war so ein typisches erstes Saisonspiel. Da war noch ein bisschen Sand im Getriebe“, sagte Eisbären-Kapitän Adrian Breitlauch.

Die Bremerhavener haben ihren Stammkader punktuell novelliert, dabei sowohl vielversprechende Talente als auch erfahrene Kräfte verpflichtet, und zeigen damit, dass sie auch in dieser Saison wieder mindestens um das Heimrecht der Playoffs mitmischen wollen. Die Mannschaft sei laut Center Till Isemann schon deutlich „reifer und weiter“ als im vergangenen Jahr.

 

4.10.2025 20:00 Uhr HAKRO Merlins Crailsheim vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Zum 2. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2025/2026 geht es für die Korbjäger der Bozic Knights nach Crailsheim zu den Merlins. Die Rollen beim ersten Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit sind dabei klar verteilt. Der Nachbar peilt den Aufstieg in die BBL an und hat dafür seinen Kader nochmals verstärkt.

Zum Saisonauftakt setzten die Crailsheimer beim 110:84 Auswärtserfolg gegen den letztjährigen Playoff Teilnehmer aus Bochum die erste Duftmarke. Ohne die beiden Leistungsträger Moe Stuckey und Gabriel Oliveira, dominierte die Mannschaft von Head Coach David McCray den Ruhrpott Club nach Belieben und sorgte mit 110 erzielten Punkten für den Spitzenwert des 1. Spieltages.

Bekannt für ihren überaus aggressiven Spielstil, lief der Ball fließend durch die Reihen und fand immer wieder einen gut postierten Merlins Akteur. „Das war ein beeindruckender Auftritt, der die Ziele der Merlins eindrucksvoll untermauert hat,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt

In der Arena Hohenlohe erwartet die Rittertruppe ein Tollhaus der gastgebenden Fans. Wie schon in den vergangenen Jahren bietet die Crailsheimer Heimstätte einen oftmals entscheidenden Vorteil, der sich nicht nur auf die Spieler auswirkt. „Crailsheim verfügt über viele Waffen und Optionen. Sie spielen sehr physisch, aggressiv und körperbetont. Für uns ist es wichtig dagegen zu halten und aufmerksam, konzentriert und ruhig zu spielen,“ so Knights Head Coach Igor Perovic.

 

5.10.2025 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Paderborn Baskets

Die Stimmung ist gut bei den Nürnberg Falcons. Der Saisonstart ist geglückt, die gute Form der Vorbereitung bestätigt worden. Mit dem Sieg in Tübingen ließ der ProA-Ligist zum Start in seine Jubiläumssaison aufhorchen. Dieses Ziel verfolgen die Mittelfranken auch in den kommenden Wochen – auf und neben dem Parkett.

Dazu Falcons-Geschäftsführer Nicolas Hinrichsen: „Wir gehen mit viel Vorfreude und Rückenwind in das erste Heimspiel, das einige Überraschungen verspricht. Unser Ziel ist es, Basketball in der Stadt und der Metropolregion noch populärer zu machen und insbesondere bei Familien einen festen Platz im heimischen Veranstaltungskalender zu haben. Auch die Basketball Community liegt uns sehr am Herzen.“

Für den Sonntag hat sich Aufsteiger Paderborn angekündigt. Der Ex-Klub von Neuzugang Lars Lagerpusch ist mit einer soliden Leistung aber ohne Punkte in die Saison gestartet. Nach einem Jahr ProB ist der Traditionsverein dank einer Wild Card zurück in der ProA. Ralph Junge schätzt die aktuelle Lage ein: „Paderborn hat im Sommer viel Talent angesammelt, um sich schnell wieder in der Liga zu etablieren. Mit Jonathan Klussmann hat eines dieser Talente gegen Bayreuth noch gefehlt. Trotzdem haben sie sich teuer verkauft. Man darf kein Team in dieser Liga unterschätzen.“

Damit es funktioniert mit dem zweiten Sieg 2025/2026, wird eine ähnlich starke Teamleistung wie beim Auftakt in Tübingen von Nöten sein. Jeder Spieler trug seinen Teil zum Erfolg bei. Brandton Chatfield hatte mit 20 Punkten und 10 Punkte keinerlei Anlaufschwierigkeiten. Nürnberg traf hervorragend aus dem Feld, verteilte 19 Assists und holte monströse 50 Rebounds.

 

6.10.2025 19:30 Uhr RheinStars Köln vs. Artland Dragons

Bericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProA 1. Spieltag

26.09.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster 69:71

40 Minuten Tempo, Kampf bis zum Umfallen und Dramatik pur: Das Saisoneröffnungsspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Uni Baskets Münster bei den Artland Dragons bot am Freitagabend alles, was Basketball-Kämpferherzen verzückt.

Die Uni Baskets begannen mit einer aggressiven Defensive sowie gutem Rebounding und waren sofort präsent und hellwach. Bis zur 7. Minute ließen die Münsteraner ganze sieben Zähler zu. Beide Mannschaften taten sich zu Beginn schwer offensiv einen Rhythmus zu finden. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels traf Nate Petrone einen Dreier zur 18:15-Führung.

Nachdem sich am Anfang des zweiten Viertel keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte, justierte Baskets-Coach Rohdewald mit einer Auszeit erfolgreich nach. Jason Ani setzte mit seinem sprunggewaltigen Offensivrebound nicht nur ein Statement, den er zum 27:27-Ausgleich verwertete, sondern mit seinem Distanztreffer zum Führungswechsel gleich ein weiteres. Bis zur Halbzeitpause dominierten in der ungemein intensiven Partie beide Defensivreihen

Auch nach Wiederbeginn hielten die Uni Baskets defensiv die nötige Energie. Beide Teams hatten – für ein erstes Saisonspiel plausibel – offensiv so ihre Probleme, aber die Leidenschaft war auf beiden Seiten beeindruckend. Die Atmosphäre, die von den Quakenbrücker und Münsteraner Fans erzeugt wurde, nahmen Kontrahenten auf und lieferten bis zur Schlusssirene einen dramatischen Kampf um jeden Zentimeter, um jeden Ballbesitz und jeden Rebound.

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Zu Beginn des Schlussabschnitts riss Thore Dilschmann die Fäden der Uni-Städter an sich. Über Drives zum Korb leitete er mit vier Zählern in Folge die erste „größere“ Führung ein, die Nick McMullen nach einem 8:0-Lauf der Münsteraner auf 64:58 stellte. Die Führung schmolz auf einen Ballbesitz (69:71). Nach einer Auszeit von Hendrik Gruhn lief der letzte Angriff über Amir Hinton. Dieser nahm wenige Sekunden vor dem Ende einen schweren Dreier über den heranspringenden Jason Ani hinweg, der Ball prallte am Ring ab und die Sirene besiegelte die hauchdünne Niederlage der Dragons.

 

27.09.2025 18:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. SBB Baskets Wolmirstedt 76:69

Die Eisbären Bremerhaven sind gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit einem 76:69- Heimsieg in die neue ProA-Saison gestartet. Lange war das Spiel umkämpft. Am Ende machte ein starkes Schlussviertel der Eisbären den Unterschied. Topscorer der Partie war Neuzugang Jannis von Seckendorff mit 16 Punkten.

Die Eisbären Bremerhaven gingen mit viel Selbstvertrauen in die Partie und die Eisbärenfans bekamen viele bekannte Gesichter zu sehen. Insgesamt sieben Spieler aus der Vorsaison sind dem Team von Steven Esterkamp erhalten geblieben – fast schon eine Seltenheit im Basketball. Dementsprechend eingespielt starteten die Eisbären in das Auftaktspiel. Die Gäste aus Wolmirstedt jedoch hatten sich viel vorgenommen, kamen etwas besser in die Partie und setzten sich auf 12:17 ab.

Durch Punkte von Jannis von Seckendorff und einem Dreier von Adrian Breitlauch gewannen die Bremerhavener doch noch das erste Viertel (18:17). Der kleine Lauf setzte sich fort und die Hausherren setzten sich etwas ab (27:19). Nach einem Timeout der Gäste spielten sie sich in einen Lauf und übernahmen überraschend die Führung mit in die Halbzeitpause (34:37).

Nachdem sich die Mannschaften im dritten Viertel gegenseitig in Schach hielten, übernahmen die Eisbären im letzten Viertel das Ruder und spielten ihre Erfahrung aus. Nach einem Dreier von Jordan Samare übernahmen diese die Führung und gaben diese bis zur Schlusssirene nicht mehr her.

Headcoach Steven Esterkamp zeigte sich recht zufrieden mit dem Heimsieg. „Wir sind mit der richtigen Energie und Aggressivität ins Spiel gestartet. Unsere Defense war größtenteils gut, auch wenn wir uns noch weiter verbessern werden. Unsere Offense muss besser werden unter anderem unsere Execution und unsere Entscheidungsfindung. Wir haben viel Arbeit vor uns in der kommenden Woche und werden dann bereit für das Spiel in Münster sein.“

 

27.09.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. RheinStars Köln 101:74

Zwar starteten die RheinStars in die erste ProA-Saison nach sieben Jahren Pause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einer Niederlage. Doch angesichts der Umstände zogen sich die Kölner bei einem der favorisierten Teams der zweithöchsten deutschen Spielklasse ehrenhaft aus der Affäre. Vor 3.012 Zuschauern unterlag der Neuling in der stimmungsvollen Ischelandhalle bei Phoenix Hagen mit 74:101 (32:54) am Samstagabend.

„Angesichts unserer heutigen Möglichkeiten haben wir das in der zweiten Halbzeit sehr ordentlich gemacht, nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft“, sagte Manager und Headcoach Stephan Baeck. Bis auf Björn Rohwer fehlten den Kölnern eigentlich alle auf den großen Positionen eingeplanten Spieler. Hall Elisias, Adam Paige und Zac Watson gingen angeschlagen und eben nicht spielfähig aus der Trainingswoche.

Aufgrund der Besetzung waren die Erwartungen entsprechend gedämpft vor dem Auftritt in Hagen – und anfangs schienen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten. Mit 31 Punkten führten die Hausherren (52:21) kurz vor der Pause, Köln schien ein Spielball für den Abend zu werden. Aber dann packten die RheinStars entschlossener zu, verkürzten auf 22 Zähler Rückstand (32:54) bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel brachten sie eine ordentliche Vorstellung aufs Parkett. Es wurde besser verteidigt, aufmerksamer gearbeitet und entsprechend gepunktet. Allein 20 Zähler entsprangen dabei aus Fastbreaks, 17 davon nach der Halbzeit.

So fiel das Fazit von Headcoach Baeck mehr anerkennend, denn kritisch aus. Besonders Maxi Begue und Timmy Davis ragten dabei in einer nicht aufgebenden Mannschaft hervor. „Wir hatten heute viele gute bis ordentliche Spieler auf dem Feld und mit Maxi und Tim zwei sehr gute. Ich freue mich aber trotzdem darauf, irgendwann alle wieder fit im Kader zu haben.

 

27.09.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Giessen 46ers 61:79

Auf der Cannstatter Wasen, dem größten Schaustellerfest Europas, erleuchteten am Samstagabend die rund 300 Buden und Fahrgeschäfte den nächtlichen Himmel über Stuttgarts Osten neon-hell. Einige Kilometer weiter knipsten die GIESSEN 46ers ihrem Kontrahenten zur gleichen Zeit das Licht aus. Erbarmungslos. Professionell. Routiniert.

Vor etwas über 3.000 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena präsentierten sich die extrem junge und neuformierte Kirchheimer Mannschaft erstmals ihren Fans in einem Saisonspiel. Der Saisonauftakt hielt die undankbare Aufgabe bereit, gegen die im Kern seit etwa zwei Jahren eingespielte Giessener Mannschaft zu bestehen.„Gießen hat eine eingespielte Truppe, wir standen im Sommer vor einem kompletten Neuanfang. So etwas merkt man früh in der Saison“, stellt Kirchheim Coach Igor Perovic nach dem Spiel klar.

Recht hatte der Mann aus Belgrad, der schon zeitig die Gießener Dominanz zu spüren bekam. Beim 58:27 und einem versenkten Freiwurf von Domagoj Vukovic betrug der Vorsprung der Gäste bereits  31 Zähler. Erst ein 13:0-Lauf der Schwaben zum 40:58 korrigierte den Auftritt Kirchheims etwas. „Die lange Phase ohne Punkt hat uns letztlich gekillt. Die ersten Minuten haben sich gar nicht so deutlich angefühlt, aber es fiel einfach kein einziger Ball mehr und dann kuckt man auf die Anzeigetafel und liegt deutlich hinten,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt die entscheidende Spielphase.Die Höhepunkte, die die ganz in Rot gekleideten 46ers-Anhänger hinreißen ließen, lagen eindeutig auf Gießener Seite.

Kein Wunder also, dass Robin Benzing, Kyle Castlin und Roland Nyama schon eins, zwei Minuten vor der Schlusssirene auf der Bank ihren Spaß hatten. Zu einem Zeitpunkt, an dem die 46ers ihrem Kontrahenten zum Saisonstart längst das Licht ausgeknipst hatten.Beim nächsten Spiel bedarf es einer klaren Leistungssteigerung der Kirchheimer, den dann wartet mit Crailsheim bereits die nächste schwierige Aufgabe bei einem weiteren Aufstiegsaspiranten.

 

27.09.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 81:100

Genau 1.834 Zuschauer, darunter eine hörbare Delegation aus Nürnberg, wollten den Saisonauftakt der Tigers Tübingen gegen die Nürnberg Falcons BC in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga sehen. Zumindest die Tübinger Fans wurden dabei enttäuscht.

Eigentlich war die Begegnung bereits nach dem ersten Viertel entschieden, welches die Gäste mit sage und schreibe 31:7 für sich entscheiden konnten. Zwar gab sich die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko sichtbar niemals auf, und gewann in Summe die restlichen drei Viertel mit 74:69, aber ein Spiel geht nun mal über vier Viertel.

Mitte des letzten Abschnitts kamen die Raubkatzen nochmals auf 14 Punkte heran (68:82), zu mehr sollte es an diesem Abend aber nicht mehr reichen. Der offensive Totalausfall von Bernard Pelote (zwei Punkte) und Melkisedek Moreaux (drei Zähler) war nicht zu kompensieren. Nur zehn Dreier bei 29 Versuchen waren zu wenig für ein besseres Ergebnis. Beste Punktesammler bei den Tigers Tübingen waren Miles Tention und Wood mit jeweils 13 Punkten, beim Nürnberg wurde Brandon Chatfield mit 20 Punkten Topscorer der Partie. Dazu erzielte der US-Amerikaner mit zehn Rebounds auch ein Double Double.

Der Nürnberger Trainer Junge war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: Mit einem solchen Sieg in die Saison zu starten, ist natürlich toll. Vor allem auch bei einem ambitionierten Team wie die Tigers Tübingen. Wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und den Vorsprung bis zum Spielende gehalten. Es war schön zu sehen, dass jeder Spieler heute seinen Beitrag zu diesem Sieg geleistet hat. Heute gibt es für mich als Trainer nichts zu bemängeln.“

 

27.09.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs BBC Bayreuth 73:94

Erstes Spiel in der Pro A nach dem Wiederaufstieg für die Paderborn Baskets: Und es war alles angerichtet – eine großartige Atmosphäre mit über 1.700 Fans traf auf zwei motivierte Teams, die beide mit einem positiven Erlebnis in die neue Saison starten wollten. Sehr früh wurde deutlich, dass die Gäste an diesem Abend einen echten Sahnetag bei den Distanzwürfen erwischt hatten: Bereits nach dem engen ersten Viertel, dass sie knapp mit 26:23 für sich entscheiden konnten, hatte der BBC vier Dreier versenkt, Paderborn keinen einzigen.

Schnell, physisch und mit attraktiven Plays ging es im zweiten Viertel weiter. Weitere erfolgreiche Dreipunktewürfe von Bayreuth, Dunks auf beiden Seiten – Paderborner, die auf jedes Momentum der Bayreuther eine gute Antwort hatten. Kurz vor der Pause versenkte dann Tom Brüggemann den ersten Distanzwurf für die Ostwestfalen und verkürzte auf 46:49. Bayreuth antwortete direkt mit einem Dreier: Plescher stellte auf den 52:46-Halbzeitstand für die Gäste.

Die Bayreuther kamen nach der Pause besser zurück in die Partie, trafen weiter von außen und erarbeiteten sich so die erste zweistellige Führung. Paderborn steckte nicht auf und kämpfte sich mit einem Lauf zur Mitte des Viertels zurück bis auf 53:60. Dann zog Bayreuth physisch vor allem in der Defense weiter an. Nach einem 13:0-Lauf lagen die Gäste wieder deutlich mit 75:56 vorn. Paderborn konnte noch einmal verkürzen – die 75:59-Führung des BBC vor dem Schlussviertel fiel dennoch komfortabel aus.

Im letzten Viertel schafften es die Paderborn Baskets trotz hohem Einsatz nicht mehr, den Vorsprung der Gäste entscheidend zu verkürzen. Bayreuth verwaltete geschickt die hohe Führung und sicherte sich so einen 94:73-Auswärtssieg zum Saisonbeginn.

Milos Stankovic Analyse fiel nach dem Spiel recht einfach aus: „In der ersten Halbzeit haben wir heute auf Augenhöhe mit Bayreuth agieren können. Das war defensiv und offensiv in der zweiten Hälfte dann nicht mehr der Fall – hinzu kam unsere schlechte Wurfquote von außen. Bayreuth hingegen hat heute bei den Dreiern einfach einen Sahnetag erwischt, da ist es dann für den Gegner einfach äußerst schwierig, zu gewinnen.“

 

28.09.2025 17:00 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. BG Göttingen 80:98

Auf dem Papier war es vor der Begegnung eine recht klare Angelegenheit: Der Aufsteiger aus der Saison 2022/23 in die 2. Basketball Bundesliga ProA trifft auf den Absteiger aus der 1. Basketball Bundesliga. Doch sah es im ersten Viertel nicht danach aus, als sollten die Gäste in der Schängelstadt dominieren. Trotz einer sehr aggressiven Verteidigung und einer offensichtlichen Überlegenheit in der individuellen Qualität der Gäste, behielten die Baskets einen kühlen Kopf und ließen den Ball offensiv gut laufen, so gelang es ihnen, das erste Viertel offen zu gestalten.

Im zweiten Viertel war von der Verve der Koblenzer nicht mehr viel zu spüren. Durch routinierte Spielzüge gelang es den Göttingern schnell, sich auf zehn Punkte abzusetzen. Bei Koblenz lief nunmehr wenig zusammen. Es schlichen sich vermehrt Fehler ein, die zu Turnovers führten. Auch beim Rebounding zog der Gastgeber deutlich den Kürzeren, was letztlich zu einem Halbzeitstand von 37:52 führte.

Auch in der zweiten Halbzeit hielt dieser Trend an. Die 1317 Zuschauer in der EPG Arena sahen eine Koblenzer Mannschaft, die deutlich an ihre Grenzen geführt wurde und die in der zweiten Halbzeit trotz guter Moral zu keiner Zeit eine Chance hatte, wieder an Göttingen heran zu kommen. Zwischenzeitlich konnten die Gäste dank starker Offensivleistungen von Hendrik Drescher und Daniel Kirchner auf 25 Punkte davonziehen.

Auch wenn die Schängel das letzte Viertel für sich entscheiden konnten, fanden die Männer aus Göttingen doch immer eine passende Antwort auf erfolgreiche Koblenzer Offensivaktionen. Die Partie endete schließlich mit einem deutlichen 80:98. Göttingens Trainer Fabian Strauß hatte nach dem Spiel anerkennende Worte für die Koblenzer Leistung: „Wir haben Koblenz streckenweise zu viel Freiraum gegeben, was sie gut ausgenutzt haben. Deswegen glaube ich auch, dass sich Koblenz in den nächsten Wochen gut entwickeln wird.“

 

28.09.2025 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen 81:66

Die Spannung war groß am Oberrhein, vor Beginn der neuen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Wie würde sich das weitgehend neu zusammengestellte Team der PS Karlsruhe LIONS gegen die Bayer Giants Leverkusen schlagen?

Beide Teams starteten mit Zug zum gegnerischen Korb, jedoch ohne wirklich Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Vorteile lagen zunächst dennoch bei den Giants, die bessere Trefferquoten verbuchen konnten und von Anfang an in Führung lagen. Zwei gute Sequenzen brachten die LIONS zum Ende des ersten Viertels immerhin bis auf 13:16 heran. Kurz nach Wiederbeginn folgte sogar ein Sieben-Punkte-Lauf zur ersten Führung der Hausherren, die jedoch zunächst nur von kurzer Dauer war.

Die Begegnung war umkämpft, aber in technischer Hinsicht nur selten hochklassig. Zu viele Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten verhinderten nennenswerte Zuwächse auf dem Scoreboard. Doch in den entscheidenden Momenten vor der Halbzeitpause gelang es Leverkusen, sich ein kleines bisschen abzusetzen und mit 33:39 ging es in die Kabinen.

Mit einem knappen Rückstand von 53:55 ging es ins Schlussviertel. Hier herrschte zunächst Korbflaute. Es dauerte über zweieinhalb Minuten bis zum 55:55-Ausgleich und eine weite Minute, bis die Giants erstmals in diesem Spielabschnitt punkten konnten. Die Partie hatte allerdings keine echte Crunchtime mehr zu bieten. Das Momentum lag nämlich aufseiten der LIONS, die sich überraschend absetzten und den Sieg früh absichern konnten. Topscorer der LIONS wurde David Ejah mit 18 Punkten, bei den Bayer Giants war es Nicholas Donte der 22 Punkte für sich verbuchen konnte.

BAYER-Trainer Michael „Mike“ Koch war mit dem Auftreten seiner Schützlinge nicht unzufrieden, im Gegenteil: „Das war ein von uns sehr solider Auftakt in die neue ProA-Saison 2025/26. Wir haben gegen einen Playoffaspiranten, welcher über fünf Importspieler verfügt, lange Zeit mitgehalten und sogar geführt. Die Jungs haben von Beginn an gefightet und sich nie aufgegeben.“

 

28.09.2025 18:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. HAKRO Merlins Crailsheim 84:110

Der Aufstiegsfavorit Crailsheim wurde seiner Rolle gerecht und die SparkassenStars haben noch viel Arbeit vor sich. Das könnte die Essenz aus der deutlichen Niederlage der Bochumer gegen die fränkischen Zauberer sein. Mit hoher Geschwindigkeit, variablem Spiel und Team-Basketball stellten die Crailsheimer früh klar, dass heute für die Bochumer nicht zu holen war.

Im zweiten Viertel kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel, ohne wirklich auf Augenhöhe zu sein. Langley und Gardner erzielten bis zur Halbzeit beide jeweils 13 Punkte, bei den Bochumer schaffte keiner der Akteure eine zweistellige Punktzahl. Zur Halbzeit stand es bereits 37:60 aus Sicht der Mannschaft von Trainer Felix Banobre.

Nach der Pause zeigten sich die SparkassenStars weiterhin kämpferisch und konnten auch individuell immer wieder Highlights zeigen. Antonio Williams kämpfte sich immer öfter mit großem Willen und Physis durch die Crailsheimer Defense, jedoch wirkten die Merlins insgesamt wesentlich eingespielter. Am Ende des dritten Viertels standen für die Franken 24 Assists auf dem Statistik-Bogen und für die Bochumer vier. Vor dem letzten Viertel stand es 86:58 für die Merlins.

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen. Am Ende verlieren die SparkassenStars die Partie mit 87:110. Banobre hofft, aus dieser Niederlage in der Analyse wichtige Erkenntnisse zu gewinnen: „Der Plan hat nicht funktioniert. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wir müssen das analysieren. Crailsheim war stärker als wir und hat mit mehr Kraft gespielt. Wir müssen nun die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“

Auf der anderen Seite ist Merlins Trainer McCray mit der Leistung zufrieden, sieht aber noch Verbesserungspotenzial: „Wir sind natürlich zufrieden, dass wir hier einen Sieg eingefahren haben. Es ist nicht einfach hier in Bochum zu spielen. Es lief vieles schon sehr gut, aber wir haben immer noch viel Arbeit vor uns. Topscorer der Partie waren Antonio Williams mit 22 Punkten auf Seiten der SparkassenStars und Brock Gardner mit 23 Punkten für die Merlins.

 

 

 

 

Vorberichte ProA 1. Spieltag

26.09.2025 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster

Zum Eröffnungsspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wartet ein echter Kracher. Die Artland Dragons empfangen die Uni Baskets Münster in der Artland Arena.

Die Gäste aus Westfalen zeigten im Vorjahr eine Saison mit zwei Gesichtern. Nach einem furiosen Start mit acht Siegen aus den ersten neun Spielen und im Schnitt über 90 Punkten pro Partie folgte ein Einbruch, der am Ende in einem zehnten Tabellenplatz mündete. Cheftrainer Götz Rohdewald setzt auch in dieser Saison auf Physis und Athletik. Mit Adam Touray und Cosmo Grühn bleiben zwei erfahrene Säulen im Kader, während Neuzugänge wie Spielmacher Julian Larry und Big Man Nicolas McMullen neue Impulse setzen sollen. Variabilität auf den Flügelpositionen bringen der in Münster verbliebene Bo Hodges und der aus Heidelberg ausgeliehene Andrew O’Brien. Bei den Testspielen blieben die großen Ergebnisse zwar aus, doch das Potenzial der Mannschaft ist unübersehbar. Erst kürzlich bewiesen die Uni Baskets ihre Stärke beim knappen 83:86-Testspielsieg in der Artland Arena. Besonders im Fokus steht auch ein schnelles Wiedersehen mit Dragons-Legende Thorben Döding, der seit Sommer als Assistenztrainer an der Seitenlinie von Münster agiert.

Die Dragons haben aus der Testspielniederlage gegen Münster wichtige Lehren gezogen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit zeigte das Team von Headcoach Hendrik Gruhn bereits im zweiten Durchgang eine klare Leistungssteigerung. Bei der Generalprobe am vergangenen Wochenende in Leiden belohnten sich die Quakenbrücker zudem mit einem 97:102-Auswärtserfolg. Center Robert Oehle, der beim ersten Duell mit Münster noch krankheitsbedingt fehlte, konnte wieder ins Geschehen eingreifen und gibt dem Team zusätzliche Stabilität unter den Körben.

Headcoach Hendrik Gruhn zum Eröffnungsspiel:
„Wir im Coaching-Staff und die gesamte Mannschaft freuen uns enorm, dass es nun endlich wieder losgeht. Es war eine lange und intensive Preseason und jetzt sind wir sehr froh, dass wir wieder auf dem Feld stehen dürfen und dann auch noch direkt das Eröffnungsspiel in die neue Saison in eigener Halle.
Zu Münster kann man sagen, dass sie ein Team sind, das sehr intensiv spielt und noch intensiver verteidigt. Sie können ihre Stärken in der Offensive konsequent ausspielen und uns so sicherlich vor Probleme stellen, darauf müssen wir vorbereitet sein. Ein besonderes Augenmerk müssen wir auf ihren Point Guard Julian Larry und Center Adam Touray legen, welcher seit Jahren zu den besten Centern der Liga gehört. Wir werden versuchen ihre Stärken aus dem Spiel herauszunehmen und dem Spiel unsere Stärken aufzudrücken und so den Fans einen hoffentlich schönen Abend bescheren können.“

Die Fans dürfen sich also auf einen intensiven und spannenden Auftakt freuen, wenn die Dragons auf die athletische und physisch starke Mannschaft aus Münster treffen.

 

Alle Spiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga laufen LIVE und EXKLUSIV bei SporteuropeTV

Sichert euch jetzt eure Livestreampass und unterstützt euren Verein! Die Teams erhalten 80% der erzielten Erlöse!

 

27.09.2025 18:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die Mission Klassenerhalt beginnt: Als Aufsteiger gastieren die SBB Baskets am ersten Spieltag der Saison 2025/2026 in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A am Samstag bei den favorisierten Eisbären Bremerhaven.
Den SBB Baskets gelang in der vergangenen Saison etwas Historisches: Erstmals in seiner Geschichte sicherte sich der Klub den Aufstieg in die Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Nach einer leider von zahlreichen Verletzungen geprägten Vorbereitung beginnt für den Aufsteiger nun das neue Kapitel.
Bremerhaven gilt als etablierter Pro-A-Ligist. Die Eisbären konnten den Kern ihres Vorjahresteams zusammenhalten. Die Mannschaft von Cheftrainer Steven Esterkamp erreichte in der vergangenen Saison die Play-offs, verlor im Viertelfinale gegen Gießen. Am Mittwochabend schieden die Gastgeber mit 75:97 gegen den Erstligisten Oldenburg aus dem Pokalwettbewerb aus.
SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Bremerhaven ist ohne Frage eines der Top-Teams der Liga. Sie sind ein sehr eingespieltes Team. Das wird zu diesem Zeitpunkt der Saison eine sehr harte Aufgabe für uns. Wir müssen versuchen, sie im Halbfeld zu halten und möglichst wenige Fast-Break-Punkte zuzulassen. Unsere Vorbereitung war grundsätzlich gut, aber durch viele Verletzungen und auch den kurzfristigen Wechsel auf der Center-Position sind wir noch nicht perfekt eingespielt. Das wird noch etwas Zeit brauchen.“
Auf die angeschlagenen Nigel Pruitt, Lennard Winter und Ben Köhler müssen die SBB Baskets voraussichtlich verzichten. Ansonsten sollten alle Akteure beim Saisonstart dabei sein.

27.09.2025 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RheinStars Köln

Bericht folgt in Kürze.

27.09.2025 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Giessen 46ers

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2025/2026 startet für die Bozic Knights am kommenden Samstag mit einem Eventspiel in der Göppinger EWS Arena. Dort empfangen die Ritter den Aufstiegskandidaten und klaren Favoriten aus Giessen. Die Vorbereitung auf den Saisonstart lief für die junge und neuformierte Truppe alles andere als ideal.

Über drei Monate mussten die Basketballfans im Land des amtierenden Welt- und Europameisters auf reguläre Saisonspiele warten und in wenigen Tagen geht’s auch im Schwabenland wieder los. Dann startet für die Bozic Knights die neue Spielzeit mit dem Duell gegen die Giessen 46ers, die in der Vorsaison in einem dramatischen und entscheidenden Spiel, erst im Halbfinale an Aufsteiger Jena gescheitert waren. Viel hat sich unter der Teck geändert. Mit Neu-Kapitän Lucas Mayer, Gian Aydinoglu und Eigengewächs Nil Failenschmid blieben nur drei letztjährige Ritter in Kirchheim.

Ganz anders das Bild bei den 46ers, die das Ziel des Aufstiegs frühzeitig kommuniziert und mit einer beeindruckenden Kaderplanung untermauert haben. Mit Jonathan Maier, Luis König Figge, Roland Nyama, Aiden Warnholtz, Simon Krajcovic, Robin Benzing und Kyle Castlin verblieben sieben Schlüsselspieler im Kader von Frenkie Ignjatovic, dem früheren Knights Head Coach. „Das ist natürlich ein Riesenvorteil, wenn eine Mannschaft, die letztes Jahr schon drauf und dran war aufzusteigen, ihren Kader halten und somit auf bestehenden Abläufen aufbauen kann,“ erklärt Knights Sportchef Chris Schmidt. Mit Till Gloger kam einer der stärksten deutschen Center, die der Spielermarkt hergab, zusätzlich nach Hessen. Ebenfalls neu dabei sind Domagoj Vukovic, Daniel Norl und Martin Junakovic, die zusätzliche Europaerfahrung mitbringen und den Giessenern zu ihrem Ziel verhelfen sollen.

Bei den Teckstädtern sind mit Tylan Pope, Tyrel Morgan, Phillip Russell und Nick Spinoso vier Rookies, also Spieler die direkt vom College kommen und zuvor noch nie in Europa aktiv waren, ins Schwabenland gewechselt. Mit 22,4 Jahren verfügen die Ritter über den wohl jüngsten Kader ihrer Clubgeschichte. Mit 26 Jahren ist Nico Bretzel, gemeinsam mit Lucas Mayer, der älteste und somit auch erfahrenste Akteur im Ritterteam. Er wechselte Anfang September von Bundesligist Ulm in die Teckstadt und ersetzt den momentan verletzten Neuzugang Lukas Zerner. Die Verantwortlichen der Knights wissen um die Entwicklung ihrer neuformierten Mannschaft und die großen Herausforderungen zum Saisonstart. „Wir spielen an den ersten vier Spieltagen gegen drei der vier Kandidaten um den Aufstieg und mit Nürnberg gegen eine sehr gute Mannschaft. Die Vorbereitung war sehr wechselhaft. Wir konnten unterschiedliche Gesichter der Mannschaft sehen. Der Saisonstart wird eine große Herausforderung für die Jungs, aber wir werden alles versuchen um Punkte mitzunehmen,“ so Schmidt.

Die Vorbereitung auf das Spiel lief dabei unter extrem schwierigen Bedingungen. Diverse Akteure fielen unter der Woche aus unterschiedlichen Gründen aus, sodass ein regulärer Trainingsbetrieb nahezu unmöglich war. „Diese Woche kam alles zusammen, was nicht zusammenkommen sollte. Wir wissen noch nicht wer am Samstag einsatzfähig ist und wer nicht,“ berichtet Schmidt. Zusätzlich erschwerte Bedingungen zum Saisonstart, bei dem auch Trainer Igor Perovic den Schwierigkeitsgrad wie gewohnt nüchtern einschätzt. „Giessen ist eines der besten Teams in der ProA. Die Kombination aus hoher Qualität, Erfahrung und Eingespieltheit, plus die zusätzlichen Ergänzungen sind außergewöhnlich. Wir werden versuchen unseren Stil zu spielen und das Beste herauszuholen,“ sagte Kirchheims Chef an der Seitenlinie. Viel wird auch auf die Unterstützung der Fans ankommen.

 

27.09.2025 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC

Die Tigers Tübingen starten mit dem Heimspiel gegen den Nürnberg Falcons BC in die Saison 2025/2026 der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vier Tage nach dem Spiel im BBL Pokal gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier (67:87-Niederlage) treten die Schützlinge von Trainer Henrik Sonko damit erneut im Tübinger Dschungel an. Personell müssen die Raubkatzen weiter auf Connor Nelson (Sprunggelenk) verzichten. Eventuell könnte Silas Oriane (Knie) nach fünf Wochen Verletzungspause sein Comeback feiern. 

Zum Sportlichen: Für beide Kontrahenten wird es darauf ankommen, gut in die neue Runde zu starten. Die Franken konnten im Sommer auf Kontinuität setzen. Vom Stammpersonal sind sieben Akteure weiter dabei, nur vier Neuzugänge mussten die Gäste in der Vorbereitung integrieren. Neu sind die US-Amerikaner Cameron Parker (Santa Cruz Warriors/USA) und die Rookies Trevor Baskin (University of Colorado/USA) sowie Brandton Chatfield (Iowa State University/USA). Dazu kommt der deutsche Center Lars Lagerpusch von den Paderborn Baskets.

Die wichtigste Personalie fiel jedoch auf der Trainerposition: Ralph Junge, der in der Saison 2024/2025 nach sieben Niederlagen zum Saisonstart das Amt von Virgil Matthews übernommen hatte, wird weiter die sportlichen Geschicke des Nürnberg Falcons BC leiten. Dazu agiert der 56-Jährige zusätzlich in Personalunion als Geschäftsführer bei den Gästen. Mit Junge verfügen die Gäste über einen der erfahrensten Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach dem schwachen Start mit sieben Niederlagen beendeten die Franken die Runde 2024/2025 mit elf Siegen und 23 Niederlagen auf dem 14. Tabellenplatz. In dieser Spielzeit wollen die Gäste von Beginn an in den vorderen Tabellenregionen mitmischen. Mit Junge als Trainer sowie dem nur auf wenigen Positionen veränderten Kader dürfte dies für den Nürnberg Falcons BC absolut möglich sein. Die Vorbereitung gestaltete sich positiv. Aus zehn Spielen wurden sieben Siege eingefahren. Die Schlüsselspieler sind neben den Importspielern Routinier Julius Wolf, Schütze Vincent Friederici und Spielmacher Tim Köpple.

Co-Trainer Troy Culley charakterisiert die Nürnberg Falcons BC wie folgt: „Unser Gegner hat den Stamm des Kaders gehalten und spielt sehr diszipliniert. Sie bewegen den Ball gut und haben mit Junge einen Trainer mit viel Erfahrung. Ihre Neuzugänge sind sehr interessant. Sie haben eine positive Vorbereitung gegen gute Gegner gespielt. Für das wird das Spiel eine richtige Herausforderung und gleichzeitig eine Standortbestimmung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.“

 

27.09.2025 19:30 Uhr Paderborn Baskets vs. BBC Bayreuth

Die Vorfreude auf die anstehende Saison 2025/26 ist riesig bei den Paderborn Baskets. Eine Spielzeit verbrachten die Ostwestfalen unfreiwillig in der ProB – und wollen nach dem direkten Wiederaufstieg via Wildcard mit einem neuformierten Team um Head Coach Milos Stankovic beweisen, dass sie definitiv in die ProA gehören. Los geht es mit einem Heimspiel in der finalen Saison in der legendären „Maspernhölle“, bevor diese saniert wird: Am 1. Spieltag der Saison 2025/26 empfangen die Ostwestfalen den BBC Bayreuth.

 In der deutschen Basketballhistorie kam es bisher erst vier Mal zum Aufeinandertreffen zwischen den beiden Traditionsstandorten Paderborn und Bayreuth: Zwei Pflichtspiele fanden statt in der 1. Bundesliga der Saison 1994/95, zwei weitere in der ProA-Saison 2023/24. Die Baskets gewannen davon am 23.01.2024 ihr Heimspiel mit 84:80, die restlichen drei Begegnungen entschied der BBC für sich.

Die Paderborn Baskets haben sich nach dem Wiederaufstieg in die ProA fast komplett neu aufgestellt. Mit Kapitän Nico Marty-Decker, Leonard Kröger und Tom Brüggemann stehen lediglich drei Akteure aus der vergangenen Saison im Kader. Neu hinzugekommen ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern – ein Team mit einem guten Spirit, das sein Potential in der Preseason schon einige Male hat aufblitzen lassen. Für Paderborner Siege sorgen wollen folgende Neuzugänge:

Die Gäste vom BBC Bayreuth kommen nach einer gut verlaufenen Generalprobe beim 111:83-Testspielsieg gegen den österreichischen Erstligisten Raiffeisen Flyers Wels mit ordentlich Selbstbewusstsein im Gepäck nach Paderborn. Mit der schweren Verletzung ihres Centers Taje Kelly hatten sie während der Preseason einen harten Schlag wegzustecken, auf den sie jedoch mit der Verpflichtung des ukrainischen Nationalspielers Artem Kovalov direkt reagiert haben.

Milos Stankovic, Head Coach Paderborn Baskets: „Bayreuth ist eine sehr gute, eingespielte Mannschaft, die viele ihrer Leistungsträger aus der vergangenen Saison halten und sich zusätzlich gut verstärken konnten – unter anderem mit Rayshawn Mart, Cantia Rahming und Artem Kovalov. Der BBC hat damit sehr viel Qualität im Kader und spielt einen sehr schnellen, dynamischen Basketball. Wir müssen in der Lage sein, ihre Transition Offense zu stoppen und darüber hinaus über die gesamte Partie ihre Physis zu matchen. Hinzu kommt die Atmosphäre: Wir hoffen auf eine volle Halle – ich bin fest davon überzeugt, dass uns die unglaubliche Energie unserer eigenen Fans von den Rängen der Maspernhölle pushen wird. Nur gemeinsam können wir das Spiel gewinnen!“

Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn Baskets: „Wir freuen uns riesig auf die anstehende Saison. Nicht nur, weil wir wieder in der ProA antreten, sondern auch, weil es die finale Spielzeit in der legendären ‚Maspernhölle‘ sein wird – das ist für diesen Standort, unsere Fans und unseren Club schon etwas ganz Besonderes! Wir vertrauen weiter auf unsere unglaublich treue Fanbase und hoffen sehr, dass sie auch in der kommenden Saison für die berühmte unvergleichliche Atmosphäre in unserer Maspernhölle sorgen wird!“

Florian Wedell, Head Coach BBC Bayreuth: „Wir sind selbstbewusst und haben eine gute Vorbereitung hinter uns. Wir haben mit sehr viel Intensität gut gearbeitet. Paderborn ist sicher eine Mannschaft, die man auf gar keinen Fall unterschätzen darf. Insbesondere auf den Guard-Positionen verfügt das Team über viel Qualität. Man muss Paderborn sehr ernst nehmen und sehr gut verteidigen. Auf den Guard-Positionen müssen wir sehr physisch spielen. Wenn wir dann den Shootern noch Würfe wegnehmen, haben wir auch eine Chance zu gewinnen.“

 

28.09.2025 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BG Göttingen

Nach dem Saisonauftakt im BBL Pokal geht es für die BG Göttingen jetzt auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA  los. Die Mannschaft von BG-Headcoach Fabian Strauß startet am Sonntag, 28. September, mit einem Auswärtsspiel bei den EPG Baskets Koblenz in die Spielzeit. „Koblenz hat einen freien Spielstil und einige Spieler mit Eins-gegen-eins-Qualitäten“, sagt BG-Assistenztrainer Patrick Carney. „Es ist wichtig, dass wir wissen, welche Fähigkeiten die einzelnen gegnerischen Spieler haben, und dass wir mit unserer Identität spielen.“

Die Koblenzer haben sich in der vergangenen Saison nur knapp in einem Dreiervergleich mit den Artland Dragons (17.) und den ART Giants Düsseldorf (15.) als Tabellensechszehnter den Ligaverbleib gesichert. In den letzten Saisonspielen war der ehemalige BG-Jugendtrainer Venelin Berov an der Seitenlinie für das Team verantwortlich; er hatte Marco van den Berg als Headcoach während der Saison abgelöst. Nach der turbulenten Spielzeit mit vielen Wechseln im Kader verordneten sich die Rheinland-Pfälzer einen Neustart.

Neuer Baskets-Headcoach ist Stephan Dorn, der bis Januar 2025 Headcoach des ProB-Ligisten Dragons Rhöndorf war. Aus Rhöndorf folgten dem 37-Jährigen seine beiden Assistenztrainer K.J. Sherrill und Kai Schallenberg nach Koblenz. Ebenfalls aus gemeinsamen Zeiten bei den Rheinländern kennt Dorn den deutschen Guard Badu Buck, der in der vergangenen Saison für die Artland Dragons auflief und neuer Baskets-Kapitän ist. Ein bei Göttingern bekanntes Gesicht im Koblenzer Kader ist Alex Möller, der in der vergangenen Spielzeit bei der BG zu acht Kurzeinsätzen kam, und sich dann bis Saisonende ebenfalls den Artländern anschloss.

Der BG-Gegner geht mit vier ausländischen Akteuren in die Saison. Dorn setzt auch hier auf einen ihm bekannten Spieler: US-Forward Tim Smith folgt seinem Ex-Trainer von den Dragons nach Koblenz. In der vergangenen Saison erzielte Smith im Schnitt 17,4 Punkte und holte 5,1 Rebounds pro Spiel. Ebenfalls bereits in Deutschland aktiv war US-Guard Calvin Wishart, der in der vergangenen Saison in erster Linie für das ProB-Team des Erstligisten Fitness First Würzburg Baskets auflief und zum erweiterten Kader des easyCredit BBL-Teams gehörte. Der 26-Jährige kam für die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie durchschnittlich auf 21,8 Punkte, 5,0 Rebounds und 7,6 Assists pro Spiel. Neu in Deutschland ist US-Forward D.J. Jeffries, der aus der NBA G-League zu den Baskets kam. US-Guard Garrett Hicks lief in der vergangenen Saison in Georgien für BC Rahi Tiflis auf. „Smith und Jeffries spielen aggressiv, suchen das Pick-and-Roll und wollen viele Würfe nehmen. Aufbauspieler Aleksa Kovacevic und Wishart haben den Ball viel in den Händen“, so Carney.

In den Baskets-Vorbereitungsspielen stachen Smith, Wishart und Hicks als Scorer hervor. Die Tests absolvierte die Dorn-Truppe weitestgehend erfolgreich. Gegen Regionalligist ASC Theresianum Mainz gab es einen erwartet deutlichen 103:51-Sieg. ProA-Aufsteiger RheinStars Köln bezwang Koblenz 83:63. Auch die GIESSEN 46ers mussten sich ihrem Liga-Konkurrenten 90:83 geschlagen geben. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim (91:104) und die PS Karlsruhe Lions (72:79) verloren die Baskets.

Nach ihrem guten Auftritt im Pokal gegen Bonn müssen sich die Göttinger nun auf den Liga-Alltag konzentrieren. „Basketball ist ein Sport, der sehr vom Rhythmus abhängig ist. Der Schlüssel wird sein, dass wir frisch und bereit sind. Wir müssen denselben Einsatz und dieselbe Intensität wie gegen Bonn zeigen“, sagt Carney. „Wir müssen Koblenz ernst nehmen und sie respektieren. Niemand hat jemals ein Spiel auf dem Papier gewonnen.“

 

28.09.2025 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen

Ziemlich genau fünf Monate mussten sich Basketball-Fans in Karlsruhe von der letzten Begegnung der Saison 2024/2025 bis zum Beginn der neuen Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gedulden. Am 28. September hat das Warten ein Ende und gleich zum Start wartet eine anspruchsvolle, aber reizvolle Herausforderung auf die PS Karlsruhe LIONS. Das Team des im Frühsommer neu verpflichteten Headcoachs Demond Greene empfängt im Sonntagspiel um 17:30 Uhr in der heimischen Europahalle die Bayer Giants Leverkusen – mit 14 Titeln Deutscher Rekordmeister.

Die LIONS gehen in ihre bereits neunte ProA-Saison und sind mittlerweile voll in der Liga etabliert. 2023/2024 landete das Karlsrudel gar einen Überraschungscoup und sicherte sich völlig unerwartet den Meistertitel. Die abgelaufene Spielzeit war hingegen von massivem Verletzungspech geprägt und endete immerhin noch mit einem soliden zwölften Platz. 2025/2026 will man am Oberrhein wieder mehr erreichen.

Nicht nur der Cheftrainer feiert am Sonntag Premiere. Auch die Mannschaft ist in weiten Teilen neu zusammengestellt. Treue Fans dürfen sich trotzdem auf bekannte – und beliebte – Gesichter freuen. Der erfahrene Kapitän Julian Albus ist bereits seit drei Jahren in der Fächerstadt zuhause. Mit LIONS-Rekordspieler Maurice „Moe“ Pluskota gibt es eine weitere Konstante. Der Center hat, mit einer Unterbrechung von etwas mehr als einem Jahr, den Weg der Korbjäger aus dem Süden der Fächerstadt seit dem ProA-Aufstieg 2017 mitgeprägt. Ebenfalls mit an Bord: LIONS-Eigengewächs Terry Haarmann, der sich eine starke Physis erarbeitet hat, sowie die aufstrebenden Talente Pavle Pisic und Joshua Olenyi, die seit der vergangenen Saison in Karlsruhe spielen.

Ein Bild von den neuen Akteuren auf dem Court konnten sich Interessierte bereits vergangene Woche beim Testspiel gegen Starwings Basket Regio Basel machen. Der Schweizer Erstligist stellte sich allerdings als schwacher Gegner heraus und wurde mit 94:54 klar geschlagen. Die Giants hingegen dürften der erste schwere Prüfstein für Greenes Schützlinge werden. In der abgelaufenen Saison noch in der ProB zuhause, krönte sich Leverkusen in souveräner Manier zum Meister und sollte als Aufsteiger keinesfalls unterschätzt werden.

 

28.09.2025 18:00 Uhr VFL SparkassenStars Bochum vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Die SparkassenStars starten in die Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und das direkt mit einem Heimspiel Knaller in der Bones Hands Arena. Zu Gast am Stadionring ist am Sonntag der Aufstiegsfavorit HAKRO Merlins Crailsheim. Los geht’s um 18 Uhr.

Die HAKRO Merlins Crailsheim gehen mit großen Ambitionen in die neue Saison. Headcoach und Vereinslegende David McCray hat einen hochkarätigen Kader zusammengestellt um erneut den Angriff auf das Aufstiegsrecht in die easyCredit BBL zu starten. In der vergangenen Saison schieden die Zauberer im Playoff-Viertelfinale in einer sehr spannenden Serie gegen Phoenix Hagen aus. Ein Ausrufezeichen setzte Crailsheim direkt im ersten Testspiel der Preseason, als man den Erstligisten aus Heidelberg mit 85:80 schlug. Auch im BBL-Pokal zeigte das Team aus Franken eine starke Leistung gegen Erstliga-Aufsteiger Jena, musste sich aber am Ende geschlagen geben. Mit Marvin Ogunsipe haben die Merlins ihren Wunschtransfer realisiert. Auch der Rest des Kaders ist durchweg hochkarätig und tief besetzt.

Die SparkassenStars wollen nach der erstmaligen ProA Playoff-Qualifikation in der Vorsaison wieder eine starke Spielzeit spielen. Der deutsche Kern des Kaders konnte gehalten werden. Bis auf Matthew Strange wurden aber die Import-Spots neu besetzt. Nach einem schlechten Testspielergebnis in Bremerhaven zeigten die SparkassenStars aber gegen den Vizemeister aus der belgisch-niederländischen BNXT-League aus Leuwaarden eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit und konnte das Spiel gewinnen. Insgesamt scheint der Kader tiefer besetzt zu sein. Gegen die Merlins wird es wichtig sein, die Physis anzunehmen und das eigene Spiel gestalten zu können. Dann kann der erste Heimsieg gegen die favorisierten Crailsheimer gelingen.

Es gibt noch Tickets für das Saison-Eröffnungsspiel der SparkassenStars in der Bones Hands Arena, es deutet sich aber bereits an, dass die Halle am Stadionring sehr gut gefüllt sein wird.

Stimmen:

„Endlich! Wir starten unsere ProA-Saison zu Hause und freuen uns darauf, dass es losgeht. Crailsheim ist ein sehr starkes Team und einer der Hauptanwärter für den Aufstieg. Sie haben bereits im Pokalspiel gegen Jena gezeigt, wie gefährlich sie sein können und welche hohe Qualität sie aufs Parkett bringen. Für uns ist es wichtig, auf unsere eigene Identität zu achten. Wir wissen, dass es eine harte und schwierige Herausforderung wird. Mit der Unterstützung unserer Fans und aller Beteiligten wollen wir die Hands and Bones Arena zu einer Festung machen, die wir bei jedem Heimspiel mit Stolz verteidigen. Es ist eine lange Saison und die Mannschaften haben sich sehr gut verstärkt. Gemeinsam werden wir kämpfen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Der Saisonstart ist nun endlich da! Auf diesen Moment warten Team, Coaches, Staff und Fans immer eine lange, lange Zeit und nun geht es endlich wieder los auf dem Parkett der BONES HANDS ARENA! Während Crailsheim bereits am Mittwoch eine intensive Partie gegen Jena in den Knochen hatte, haben wir uns voll auf den Saisonstart fokussiert. Ich freue mich sehr darauf, das neuformierte Team nun endlich im Ligabetrieb zu sehen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Spotlight #3: Von eigenen Gesetzen und Überraschungen

Gut drei lange Monate ist es her, dass das letzte ProA-Spiel ausgetragen wurde. Nun geht es endlich wieder los und wie schon aus den letzten Jahren gewohnt, beginnt die neue Spielzeit direkt mit einem Highlight! Die 1. Runde im BBL Pokal steht an und sechs ProA-Teams haben die Chance vor heimischer Kulisse einen Erstligisten zu empfangen und vielleicht mit einer überraschenden Pokalpleite nach Hause zu schicken. Klar, die Vorzeichen sind bei Duellen zwischen Erst- und Zweitligisten natürlich eindeutig, doch in einem Spiel ist nun mal alles möglich.

Alles oder nichts! Do or Die! Wie man es auch nennen möchte, eines ist sicher: KO-Spiele machen Spaß und bringen die Extraportion Spannung und Nervenkitzel. Wie gut konnte man das erst vor einer Woche bei der Eurobasket verfolgen, als sich die deutsche Nationalmannschaft in einem packenden Finale den Titel sichern konnte. Wird hier gerade die 1. Runde im BBL Pokal mit dem Endspiel bei einer Europameisterschaft verglichen? Klar, das ist sportlich vielleicht etwas vermessen, aber die Stimmung dürfte in den ProA-Hallen auf jeden Fall europameisterlich werden. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Osthalle, Paul Horn-Arena, Ischelandhalle, Sparkassen Arena, Arena Hohenlohe und natürlich die Bremer ÖVB Arena mit mehr Fans gefüllt werden, als etwa beim deutschen Achtelfinale gegen Portugal in Riga vor Ort waren… Kurzum, die ProA ist ready für spannende Pokalabende! Das sind die sechs Duelle und ihre Geschichten:

Chance zur Revanche beim Pokalauftakt in der Osthalle

GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta // So. 21.09.2025 15:00 Uhr

Den Auftakt in die 1. Pokalrunde machen in diesem Jahr die GIESSEN 46ers und RASTA Vechta. Ein Duell, das auch aus ProA-Zeiten noch gut bekannt ist. Mai 2023, Playoff-Halbfinale in der Osthalle: Vechta ist zu Gast und sichert sich mit einem Auswärtssieg das 3:1 in der Halbfinalserie und damit den Aufstieg in die easyCredit BBL. Das ist nun schon zwei Saisons her und zumindest für zwei der Gießener bietet sich die Chance auf späte Revanche. Luis König Figge und Roland Nyama trugen schon damals das 46ers-Trikot. Doch auch für Robin Benzing ist Vechta ein absolutes „Wunschlos.“ Das ist durchaus verständlich, denn der Gießener Routinier verbrachte große Teile des Sommers als Co-Trainer von Christian Held bei der U20-Nationalmannschaft, ebenjenem Coach, der ab dieser Saison in Vechta an der Seitenlinie steht. Generell sind bei RASTA in diesem Sommer einige neue Gesichter aufgeschlagen, ein alter Bekannter kehrte in Tommy Kuhse allerdings zurück und kann durchaus als Transferhammer bezeichnet werden. Der Point Guard überzeugte in der vorletzten Saison im orangenen Trikot und zeigte gerade in Clutch-Momenten seine Klasse, perfekt also für solche KO-Spiele.

Doch auch die 46ers können Pokalspiele. Vor zwei Jahren kegelte man den damaligen Erstligisten aus Crailsheim in der 1. Runde aus dem Wettbewerb. Coach Ignjatovic, schon beim Pokalcoup an der Seitenlinie, stapelt dennoch tief: „Vechta ist ein gestandener Bundesligist, der uns vor allem wirtschaftlich haushoch überlegen ist.“ Doch trotzdem weiß auch er, was passieren kann, wenn die Sporthalle Gießen-Ost Feuer fängt, denn „wenn die Fans die Osthalle füllen und die Tribünen beben, dann ist alles möglich. […]  An einem guten Tag können wir zehn, 20 oder auch 30 Minuten mithalten. Wenn wir drei Viertel offen gestalten, dann möchte ich nicht wissen, wie die Partie ausgeht.“ Das Rezept ist also klar, möglichst lange das Spiel offenhalten und am Ende eiskalt zuschlagen. Geübt sind die 46ers darin durchaus, im letzten Vorbereitungsspiel gab es einen knappen Sieg gegen Phoenix Hagen (88:92 auswärts).

Luis König Figge war als einer von zwei aktuellen Gießenern schon beim letzten Aufeinandertreffen mit Vechta dabei (Foto: Daniel Guist).

Playoffs reloaded für die Tigers

Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier // Di. 23.09.2025 18:30 Uhr

Am Dienstagabend treffen in der Tübinger Paul Horn-Arena alte Bekannte aufeinander. Gleich sechs Mal kam es in der letzten Saison zur Paarung Tübingen gegen Trier! Zweimal in der regulären Saison und dann noch viermal im Viertelfinale der Playoffs, an deren Ende sich die Gladiators den Aufstieg in die BBL sicherten. Doch gerade in Tübingen taten sich die Trierer durchaus schwer, verloren etwa das zweite Spiel der Playoffserie überraschend. Die Erinnerung daran dürfte nicht nur ob der kurzen Zeitspanne noch fest in den Köpfen verankert sein, tatsächlich könnten im Pokalspiel gut ein Dutzend der Akteure aus den Playoffs wieder auf dem Parkett stehen. Bei den Tigers ist das neben Miles Tention und Melki Moreaux natürlich Kapitän Jönke, während bei den Trierern fast der gesamte Kader den Aufstieg mitgemacht hat, sodass wir auch Gesichter der letzten ProA-Jahre wie Marten Linßen, Maik Zirbes oder Clay Guillozet wiedersehen werden.

Ein neuer Mann steht allerdings bei den Tigers an der Seitenlinie. Henrik Sonko wechselte nach acht Jahren bei Borås Basket und als frischgebackener Coach of the year der schwedischen Basketligan nach Tübingen. Der Start in die Vorbereitung verlief zunächst durchwachsen, erst in den letzten beiden Testspielen gelangen dann überzeugende Siege. Die Raubkatzen scorten jeweils dreistellig, besonders beim 102:70 gegen die Starwings aus Basel zeigte man eine gute Teamleistung, denn gleich neun Spieler erzielten sieben oder mehr Punkte. Allerdings treiben die Tigers noch Personalsorgen um, im abschließenden Testspiel fehlten unter anderem Jönke, sowie Oriane und Ogunjobi verletzt. Auch Joshua Schwaibold zog sich eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Mit einem Rumpfkader gegen den Erstligisten bestehen? Das wäre durchaus Stoff für eine Heldengeschichte und ebensolche werden im Pokal bekanntlich geschrieben.

Moreaux, Guillozet und Tention (v.l.n.r.) werden wieder aufeinandertreffen (Foto: Dennis Duddek).

Wieder ein Herzschlagfinale in der Ischelandhalle?

Phoenix Hagen vs. ROSTOCK SEAWOLVES // Di. 23.09.2025 18:30 Uhr

Parallel zum Tip-Off in Tübingen ist auch in Hagen der Sprungball angesetzt, wenn Phoenix die ROSTOCK SEAWOLVES empfängt. Der Blick in die Vergangenheit lässt durchaus darauf hoffen, dass wir hier ein sehr spannendes Spiel erleben. Spulen wir zunächst ein Jahr zurück, September 2024, erster Auftritt von Phoenix als Zweitligist im Pokal. Zu Gast damals die BG Göttingen, das Spiel ist einer der umkämpftesten Erstrundenfights. Mit dem letzten Wurf hatten Tim Uhlemann und Tyler Stephenson-Moore damals noch eine mögliche Overtime in der Hand, letztendlich ging das Spiel aus Hagener Sicht aber denkbar knapp mit 80:83 verloren, die Überraschung haarscharf verpasst. Doch es gab noch mehr dieser Basketballkrimis, die in der Hagener Ischelandhalle einen würdigen Schauplatz fanden. Dafür reisen wir noch weiter in die Vergangenheit, in den April 2022. Damals trafen Phoenix und die SEAWOLVES zum bislang letzten Mal aufeinander. Die Favoritenrolle war mit Rostock als Tabellenführer und Aufstiegskandidat klar verteilt, eine kleine Parallele also zum bevorstehenden Pokalspiel. Doch entgegen der Erwartungen bekamen die Fans einen absoluten Krimi zu sehen, der schließlich in die Overtime ging, in der sich die Hagener mit 102:97 den Sieg sicherten. Gegen eine Neuauflage eins solchen Herzschlagfinals hätte man am Dienstag sicherlich wenig einzuwenden…

Und doch hat sich auf beiden Seiten seit dem letzten Aufeinandertreffen natürlich viel getan. Bei Phoenix ist nur noch Headcoach Chris Harris geblieben, bei den Rostockern Forward Sid-Marlon Theis. Doch auch die seitdem neuen Spieler bringen ihre Geschichten mit. Sei es Phoenix-Captain Dennis Nawrocki, der mittlerweile in seine dritte Saison am Ischeland geht und im Sommer 2023 von ebenjenen SEAWOLVES nach Hagen wechselte. Oder Neuzugang Jeffrey Carroll, der nach langer Verletzungspause wieder angreifen will und aus seiner Zeit in Heidelberg noch gute Erinnerungen an die Rostocker hat: Mit 33 Zählern stellte er gegen die Ostseestädter sein BBL-Career High auf. Gegen den stark verbesserten Kader der SEAWOLVES (Neuzugänge u.a. Deandre Lansdowne und TJ Crocket), braucht es vermutlich eine ähnlich starke Leistung, um die Siegchancen zu wahren, aber der Blick in die Vergangenheit hat ja gezeigt, Basketballkrimis und die Ischelandhalle, das passt zusammen!

Gegen den Ex-Club besonders motiviert: Phoenix-Captain Nawrocki, hier noch im Trikot der SEAWOLVES (Foto: ROSTOCK SEAWOLVES).

Runderneuerte Veilchen wollen Bonn ärgern

BG Göttingen vs. Telekom Baskets Bonn // Di. 23.09.2025 20:00 Uhr

Alles neu gegen Alles neu, so könnte man das Pokalduell der BG Göttingen gegen die Telekom Baskets Bonn beschreiben. Bei den Veilchen verwundert das kaum, nach dem Abstieg in die ProA musste ein Neuanfang her, der auf der Trainerbank begann. Für den nach Ludwigsburg abgewanderten Mikko Riipinen übernahm Fabian Strauß die Geschicke an der Göttinger Seitenlinie. Er führte bei seiner vorherigen Station die Dresden Titans aus der ProB in die ProA und erreichte schon in der ersten Saison einen überragenden fünften Platz. Damit durften er und seine Titans 2023 im ersten Jahr des reformierten Pokals ran, in der Margon Arena empfing man die Towers aus Hamburg und hatte die Hansestädter am Rande der Niederlage (85:88). Strauß weiß also, wie man die Großen ärgert und will dies nun auch mit der BG wieder versuchen. Dabei wird es im Übrigen zu einem Wiedersehen kommen: Für die Telekom Baskets führt seit diesem Sommer Point Guard Grayson Murphy die Regie. In der vorletzten Saison war er noch der Floor General der Dresdner unter Strauß und dank starker Scoring- und Assistwerte durchaus ein MVP-Kandidat.

Mittlerweile heißt sein Point Guard aber nicht mehr Grayson Murphy, sondern Jordan Sears. Und der zeigte sich in der Saisonvorbereitung bislang als absolute offensive Waffe. In allen sechs Testspielen war der US-Boy Top Scorer der Veilchen, auf ihn wird es also auch im Duell mit den Bonnern ankommen, die wiederum Verletzungssorgen mit sich herumschleppen. Jonathan Bähre und Zach Cooks mussten zuletzt pausieren. So war es in der Preseason bislang auch ein Auf und Ab für die Bonner, die mit einem deutlichen Sieg gegen RASTA Vechta überzeugten, aber auch gegen Aufsteiger Trier klar verloren. Das macht das bevorstehende Pokalduell also zu einer kleinen Black Box, für beide neuformierten Teams ist es das erste Pflichtspiel.

Veilchen-Coach Fabo Strauß hat schon bei den Dresden Titans erste Pokalerfahrung gesammelt (Foto: Ralf Zimmermann).

Die Zauberer und das Sensationspotential

HAKRO Merlins Crailsheim vs. Science City Jena // Mi. 24.09.2025 18:30 Uhr

Es ist eine der größten Standardphrasen in Pokalwettbewerben: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Und im Kontext des noch jungen aktuellen Modus im BBL Pokal lautet eines dieser Gesetze: „Wenn Crailsheim beteiligt ist, kommt es zur Überraschung.“ In der vorletzten Spielzeit kam es für die damals noch erstklassigen Merlins zum schmerzhaften Ausscheiden gegen die GIESSEN 46ers. In der vergangenen Saison ging man dann als ProA-Ligist und Außenseiter in den Wettbewerb und kegelte prompt die ROSTOCK SEAWOLVES aus dem Pokal. Und mehr noch, im Achtelfinale hatte man den haushohen Favoriten Alba Berlin lange am Rande der Niederlage und gab erst in den Schlusssekunden den Sieg aus der Hand. Jetzt will man wieder die Großen ärgern und da passt es fast perfekt, dass mit Science City Jena ein alter Bekannter in der Stierkampfarena aufkreuzt. Die Jenaer sind frisch in die BBL aufgestiegen und lieferten sich in der letzten Saison noch heiße Duelle mit den Merlins. Beide Spiele gingen dabei an die Thüringer, sodass man in Crailsheim noch eine kleine Rechnung offen hat.

Im Kader setzen die Hohenloher auf wichtige Stützen der vergangenen Saison: Gabriel de Oliveira, Tyreese Blunt, Brock Gardner, Anthony Gaines, Gianni Otto und natürlich Moe Stuckey sind aus dem letztjährigen Team erhalten geblieben. Und da auch Jena mit einem Großteil des Zweitligateams in die BBL-Saison geht, kommt es im Pokalspiel auch zu einem großen Wiedersehen. Mehr noch, auch die Neuzugänge der Jenaer kommen zum Großteil aus der ProA. Naz Bohannon wechselte aus Hagen zu den Thüringern, Player of the year Keith Braxton wurde aus Bochum verpflichtet. Letzterer hat übrigens gute Erinnerungen an die Arena Hohenlohe. Am 10. Spieltag holte er dort mit seinen Bochumern den Auswärtssieg, spielte die vollen 40 Minuten und erzielte 33 Punkte, sein Season High. Doch diesmal werden die Karten neu gemischt und wer weiß, vielleicht können die HAKRO Merlins einmal mehr Teil einer Pokalsensation sein? Im Sinne des Gesetzes wäre es auf jeden Fall…

Emotionen pur beim letzten Erstrundensieg: Gabriel de Oliveira will mit seinen Merlins wieder die Überraschung schaffen (Foto: dieLICHTBUILDER).

Kontinuität vs. Neuanfang: Ein Nordderby unter unterschiedlichen Vorzeichen

Eisbären Bremerhaven vs. EWE Baskets Oldenburg // Mi. 24.09.2025 20:00 Uhr

Zum Abschluss der 1. Runde steht dann nochmal ein absolutes Highlight an. Losfee Martin Breunig hat uns mit seinem glücklichen Händchen ein waschechtes Nordderby beschert! Die Eisbären Bremerhaven empfangen die EWE Baskets Oldenburg, ein Duell, das es lange Zeit in der ersten Liga gab und in dem die Vorherrschaft über den Norden von Basketballdeutschland geklärt wurde. Durch den Abstieg der Eisbären ist die letzte Ausgabe dieses Duells aber nun schon mehr als sechs Jahre her! Zur Einordnung, damals spielten bei den Baskets Spieler wie Liga-MVP Will Cummings oder „Mr. Triple Double“ Rasid Mahalbašić, Pedro Calles mischte mit Aufsteiger RASTA Vechta die Liga auf und ein gewisser Franz Wagner wurde zum besten Nachwuchsspieler der BBL gewählt. Am 10.02.2019 trafen die Eisbären also das letzte Mal auf die Donnervögel, übrigens als Eventspiel in Bremen ausgetragen, genauso wie es auch am Mittwoch wieder der Fall sein wird. Knapp 7000 Fans sahen damals eine 83:88-Heimniederlage der Bremerhavener, zwei der Punkte trug seinerzeit auch Adrian Breitlauch bei, der mittlerweile Kapitän und Identifikationsfigur an der Nordseeküste ist und als einziger Spieler beider Teams schon beim Spiel vor sechs Jahren auf dem Parkett stand.

Nun kommt es also endlich wieder zum Nordderby, das beide Teams unter durchaus unterschiedlichen Voraussetzungen angehen. Bei den EWE Baskets lief die letzte BBL-Saison enttäuschend, vor allem die eklatante Auswärtsschwäche wurde den Huntestädtern zum Verhängnis. So gab es dann im Sommer einen großen Umbruch, der neben dem neuen alten Head Coach Predrag Krunjic auch ein gutes Dutzend neuer Spieler (zuletzt der BBL-erfahrene James Woodard) mit sich brachte. Auf Bremerhavener Seite war stattdessen Kontinuität das Gebot der Stunde, nach der guten letzten Saison inkl. Playoffeinzug keine Überraschung. Neben Breitlauch blieben viele weitere Schlüsselspieler, unter anderem Point Guard Elijah Miller (mehr dazu hier in Spotlight #1). Und diese Spieler verknüpfen durchaus positive Erinnerungen mit Eventspielen in der Bremer ÖVB Arena. Zuletzt spielte man hier im April gegen den ProA-Hauptrundenmeister und späteren Aufsteiger aus Jena und zeigte eine klasse Leistung. Mit 107:102 setzte man sich nach Overtime durch und beendete damit eine 19 Spiele-währende Siegesserie der Thüringer! So spannend darf es also nun auch gerne gegen die Oldenburger werden!

Mit der Bremer Arena im Rücken zum Pokalcoup? (Foto: Dennis Green).

Das sind sie also, die sechs spannenden Partien die in der 1. Runde des BBL Pokals auf die ProA-Ligisten warten. Bis jetzt hat sich immer ein Zweitligist durchgesetzt, wem wird das in diesem Jahr gelingen? Oder schaffen es erstmalig zwei oder mehr ProA-Clubs die Überraschung zu vollbringen? Fragen über Fragen, die sich in den kommenden Tagen klären werden! Das war die Pokalausgabe von Spotlight, an dieser Stelle wird es in einigen Wochen dann um den Saisonstart in der ProA gehen. Wenn du das nicht verpassen möchtest, abonniere am besten hier unseren Newsletter, dort gibt es immer einen Reminder, wenn eine neue Ausgabe von Spotlight online ist.

Ein Faktor für Stabilität und Kreativität – US-Guard Mike Miller stößt zum Kader der RheinStars

Mit Michael Jordan Miller begrüßen die RheinStars einen weiteren Zugang in ihren Reihen. Knapp zweieinhalb Wochen vor dem Start der ProA-Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga stieß der 28 Jahre alte US-Amerikaner Anfang der Woche zum Team von Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Wir haben in den ersten Wochen der Vorbereitung gemerkt, dass wir noch einen weiteren kreativen Ballhandler brauchen, der erfahren genug ist, um Verantwortung zu übernehmen und gemeinsamen mit unseren bisherigen Schlüsselspielern das Team zu führen. Wir denken, dass wir mit Michael diesen Spieler gefunden haben, damit können wir auch den Druck von unseren Rekonvaleszenten nehmen, die sich in Ruhe an den Kader arbeiten sollen“, sagt Baeck.

In den kommenden 14 Tagen wird Mike Miller, der bereits ProA-Erfahrung aus zwei Spielzeiten mit den PS Karlsruhe Lions und den Bozic Estriche Knights Kirchheim mitbringt, mit den RheinStars in die weitere Vorbereitung gehen. „Wir wollen schauen, wie er auf dem Feld und abseits mit dem Team harmonieren wird und wie er die ihm zugedachte Rolle ausfüllen kann“, führt Baeck die Gedanken bei der Kaderplanung aus. „Michael soll für seine Mitspieler kreieren und in schwierigen Phasen des Spiels die Kontrolle übernehmen, um selbst für Punkte zu sorgen. Wir freuen uns darauf, mit ihm zu arbeiten und sind sehr optimistisch, dass er uns auch über die gesamte Saison hinweg helfen wird, unsere Ziele zu erreichen.”

Ricardo Lynch wird ein „Gigant“!


Die BAYER GIANTS Leverkusen haben auf den Abgang von Vatangoe Donzo umgehend reagiert und Ricardo Lynch unter Vertrag genommen. Der US-Amerikaner soll die Forward Position beim ProB-Meister von 2025 besetzen.
Nachdem sich die BAYER-Basketballer von Vatangoe Donzo getrennt hatten, nahm die Arbeit für den Trainerstab und die Verantwortlichen der GIANTS richtig Schwung auf. Die Mobiltelefone standen nicht still und so nahmen Coach Michael „Mike“ Koch und Sportdirektor Hansi Gnad Kontakt zu Trainern, Agenten und möglichen Neuzugängen auf. Am Ende haben sich die Leverkusener Entscheidungsträger für die Verpflichtung von Ricardo Lynch entschieden.
Ein Basketballer, der vor allem ein europäisches Land gut kennt…

Lynch ist für Trainer Koch und seinen Assistenten Gnad kein Unbekannter, war der US-Amerikaner doch bereits in diesem Sommer Thema beim Rekordmeister. Am Ende kam ein Vertrag allerdings nicht zustande – noch nicht.

Der aus Fort Lauderdale, Florida (USA) stammende Akteur verfügt über mehrjährige Europaerfahrung. Nach seiner Hochschulzeit, welche er u.a. an der Stetson University in der NCAA l verbrachte, wechselte der vielseitige Forward nach Georgien. In der ersten Liga des Staates im Südkaukasus schloss er sich 2022/23 dem BC Delta Gurjaani an. In durchschnittlich 27 Minuten Spielzeit kam der heute 26-Jährige auf 11,7 Punkte und 4,6 Rebounds pro Begegnung. Im Playoff-Viertelfinale schied Delta allerdings aus. Dennoch konnte der 2,01 Meter große Athlet mit seiner Performance Werbung für sich machen und wechselte innerhalb der georgischen Superleague zu BC Iverioni Gori. Hier ging „Ric“ den nächsten Schritt in seiner Entwicklung und glänzte mit starken Leistungen. Mit Mittelwerten von 16,3 Zählern und 6,0 eingesammelten Abprallern erspielte sich Lynch einen Platz im „All-Georgian Third Team“. Wie bereits mit Gurjanni war auch in der Meisterschaftsrunde 2024 in der Runde der besten acht Mannschaften Schluss.

Mit seinen guten Statistiken wollte der Amerikaner in 2024/25 den Wechsel in eine stärkere Spielklasse wagen. Er unterschrieb bei CSM Steaua Bukarest in Rumänien, doch eine Knieverletzung sorgte dafür, dass er in Südosteuropa keine Paarung absolvierte. Es dauerte schließlich bis zum 1. Februar 2025, bevor der Swingman wieder auf dem Feld stand. In Gurjanni erinnerte man sich an die Qualitäten von Lynch und so schlug Delta zu und sicherte sich die Vertragsunterschrift des Flügelspielers. Mit dem Verein gelang ihm der Einzug bis in das Halbfinale, bevor die Tiflis State University Endstation war. Zum dritten Mal in Serie konnte Ricardo im Schnitt zweistellig scoren (10,4 Punkte pro Spiel).

Koch: „Ricardo ist vielseitig und ein starker Athlet“
Eine weitere Gemeinsamkeit verbindet Lynch und die GIANTS: „Ricardo hat in diesem Sommer in der Basketball Summerleague in Miami gemeinsam mit John Williams Jr. in einer Mannschaft gespielt. Das hat es uns natürlich einfach gemacht, genügend Informationen über ihn zu erhalten“, so Koch. „John wusste nur gute Dinge über Ric zu berichten und nach dem ersten Videotelefonat waren wir uns sicher, dass wir es hier mit einem Menschen zu tun haben, welcher sympathisch ist und vor allem für die Mannschaft lebt.“
Seine Qualitäten beschreibt der ProB-Trainer des Jahres 2025 wie folgt: „Lynch ist sehr athletisch, er ist physischer als beispielsweise Tango und weiß auch, wie er in der Offensive zu agieren hat. Er ist hauptsächlich ein Power Forward, kann aber auch auf der Drei aushelfen. Das verschafft uns bei Verletzungsausfällen eine gewisse Flexibilität. Diese Vielseitigkeit und die Erfahrung, welche er in Europa bereits gesammelt hat, waren für uns hauptausschlaggebend ihn zu signen. Mein Dank gilt der Abteilungsleitung um Frank Rothweiler und dem Vorstand des TSV Bayer 04 Leverkusen, welche keine Zeit haben verstreichen lassen, damit wir diese Verpflichtung schnell unter Dach und Fach bringen konnten.“
Ricardo Lynch ist bereits am heutigen Montag in Leverkusen eingetroffen und wird Morgen erstmalig mit dem Team trainieren. 

Kaderplanung für Saison 2025/26 abgeschlossen: Paderborn Baskets verpflichten Big Man Jalen Johnson

Paderborn, 11. August 2025 – US-Boy Jalen Johnson ist das finale Puzzleteil im Kader der Paderborn Baskets für die anstehende ProA-Saison 2025/26. Der 24jährige „Big Man“ konnte sich nach einer erfolgreichen College-Karriere in der vergangenen Spielzeit in Europa etablieren: Beim slowakischen Erstligaclub BKM Lucenec machte er mit beeindruckenden Stats auf sich aufmerksam und zählte auf Anhieb zu den Führungsspielern. Bei den Baskets soll er mit seiner vielseitigen, flexiblen Qualität auf der Center-Position für mehr Durchschlagskraft unter dem Korb in Defense und Offense sorgen.
Jalen Johnson – ausgestattet mit den athletischen Gardemaßen von 2.03 Meter Körpergröße und 104 Kilogramm Gewicht – wurde am 7. Mai 2001 in Indianapolis, Indiana/USA, geboren. An der lokalen Manual Highschool startete er bei den Emmerich Redskins seine Basketballkarriere. Während seiner anschließenden erfolgreichen College-Laufbahn zeigte sich zunehmend seine hohe Qualität unter dem Korb: Johnson präsentierte starke Leistungen als Center, zunächst ab 2019 bei den Alabama A&M Bulldogs, dann bei den Milwaukee Panthers und bei den Grambling State Tigers. 2024 zog es ihn nach Europa zum slowakischen Erstligaclub BKM Lucenec. Dort etablierte er sich schnell als einer der stärksten Akteure: Johnson stand in 36 Spielen durchschnittlich 30.8 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt pro Partie 17.6 Punkte, 9.7 Rebounds, 0.8 Assists, 1.8 Steals sowie 1.1 Blocks auf.
Statements
Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS: „Mit Jalen haben wir die letzte noch bestehende Lücke in unserer Kaderplanung nach unseren Wünschen schließen können. Wir wollten noch einen großen Center haben, um auf dieser Position gut und tief besetzt zu sein. Mit Aaron Kaiser und Leonard Kröger haben wir dort bereits zwei gute deutsche Spieler – uns war es aber wichtig, mit einem guten Import auf dieser zentralen, wichtigen Position noch einmal nachzulegen. Wir haben uns deswegen mit dieser finalen Verpflichtung viel Zeit gelassen und genau geschaut, welches Profil zu unserem Kader passt. Mit Jalen haben wir nun einen Akteur mit Europaerfahrung gefunden, der kein Rookie mehr ist. Ich freue mich auf ihn und die Saison! Wir wollen eine gute Saison spielen, unbedingt die Klasse halten, und dafür brauchen wir Spieler mit einer gewissen Erfahrung – Jalen gehört mit seinen Fähigkeiten dazu. “
Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS: „Jalen hat eine gute College-Karriere hingelegt und sich in der vergangenen Saison in der Slowakei auch in Europa als erfolgreicher Profi mit sehr guten Statistiken etabliert. Er ist ein vielseitiger Spieler, der sowohl unter dem Korb als auch beim Wurf gefährlich agieren kann – mit seinen Fähigkeiten ist er das letzte Puzzleteil, das uns für den neuen Kader noch gefehlt hat. Ich freue mich, ihn im Team zu haben!“
Jalen Johnson: „Hallo Paderborner Basketballfamilie! Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, bei den Baskets spielen zu können – das bedeutet mir sehr viel. Ich bin absolut motiviert für die kommende Saison und bereit, dem Verein zu vielen Siegen zu verhelfen.“

EPG Baskets Koblenz verpflichten Decorian Jeffries

Nachdem Antwan Walker den obligatorischen medizinischen Test nicht bestanden hatte, mussten die
EPG Baskets Koblenz noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Head Coach Stephan Dohrn
und sein Trainerteam suchten gezielt nach einer Verstärkung auf der Forward-Position – und sind nun
fündig geworden: Mit Decorian „D.J.“ Jeffries schließt sich ein talentierter und erfahrener Spieler den
Koblenzern an.

D.J. Jeffries, geboren am 28. Dezember 1999 in Olive Branch, Mississippi, ist 2,01 Meter groß und
galt schon in der High School als eines der größten Talente seines Bundesstaates. Nach Erfolgen an
der Olive Branch High School – unter anderem als „Mississippi Gatorade Player of the Year“ – spielte
er College-Basketball zunächst für die University of Memphis, später für die Mississippi State
Bulldogs.

Im Sommer 2024 nahm er an der NBA Summer League teil und lief anschließend für die Windy City
Bulls sowie zuletzt die Raptors 905 in der NBA G League auf.

Thomas Klein sagt über den Neuzugang:
„D.J. ist ein sehr variabler Spieler. Mit ihm bekommen wir jemanden, der neben einem guten
Mitteldistanzwurf von der Power-Forward-Position auch einen dynamischen Zug zum Korb hat und
zudem stets starke Rebound-Werte aufweisen konnte. Seine Statistiken an renommierten Colleges wie
Memphis und Mississippi zeigen, dass er sowohl innen als auch außen agieren kann. Wir freuen uns,
mit ihm einen Spieler zu verpflichten, der sicherlich auch für das ein oder andere athletische Highlight
sorgen wird.“

Head Coach Stephan Dohrn ergänzt:
„D.J. ist ein vielseitiger Flügelspieler, der mit Gesicht zum Korb sowohl für sich als auch für andere
Chancen kreieren kann. Diese Vielseitigkeit gibt uns eine weitere Dimension. Wir haben uns bewusst
gegen einen zusätzlichen Spieler auf der Position 4/5 entschieden und vertrauen auf unser vorhandenes
Personal. Für uns geht es nun darum, D.J. optimal zu integrieren und ihn dabei zu unterstützen, als
Europa-Rookie schnell in Deutschland anzukommen.“

Der neue Spielmacher für Nürnberg: Cameron Parker verstärkt die Falcons

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben ihre Kaderplanung abgeschlossen und mit Cameron Parker den letzten offenen Spot besetzt. Der 26-jährige US-Guard bringt reichlich internationale Erfahrung mit nach Franken – von der NCAA über Japan bis zur NBA G League. Zuletzt stand er beim kapverdischen Klub Kriol Star in der Basketball Africa League unter Vertrag, wo er mit 12,2 Punkten und 6,6 Assists pro Spiel zum besten Vorlagengeber des Wettbewerbs 2025 avancierte.

Der gebürtige Texaner begann seine College-Karriere an der Sacred Heart University, wo er 2019 als Freshman direkt ins NEC All-Rookie Team gewählt wurde. Am 1. Dezember 2019 schrieb er Geschichte: Mit 24 Assists in einem Spiel stellte er einen bis heute gültigen NCAA-Division-I-Rekord auf. Mehr Vorlagen hat seit Beginn der offiziellen Statistik 1983/84 kein Spieler in einer Partie erzielt. Insgesamt verteilte er in seiner ersten College-Saison 213 Assists – Sacred Heart University Rekord. Nach zwei Jahren wechselte Parker an die University of Montana, wo er mit Quoten von über 53 Prozent aus dem Feld und über 80 Prozent von der Freiwurflinie glänzte. Den nächsten Schritt machte er bei Portland State, wo er in der Saison 2022/23 nach starken Leistungen bei 18,1 Punkten und 6,3 Assists im Schnitt ins All-Big-Sky-Second-Team gewählt wurde.

Seine Profikarriere startete Parker 2023 in Japan bei den Earthfriends Tokyo Z (14,5 Punkte, 6,2 Assists pro Spiel) und führte dort die Liga in Assists an. 2024/25 schloss er sich den Santa Cruz Warriors in der NBA G League an (5,9 Punkte, 4,6 Assists pro Spiel). Im Frühjahr 2025 folgte der Wechsel zu Kriol Star in Kap Verde, mit denen er in der Basketball Africa League die Quarterfinals erreichte. „Cameron ist genau der Spielertyp, den wir zuletzt noch gesucht haben: ein Guard, der das Spiel führen, andere besser machen und gleichzeitig defensiv Akzente setzen kann. Er wird uns Struktur geben und ist jederzeit selbst gefährlich“, freut sich Falcons-Geschäftsführer und Head Coach Ralph Junge.

Mit Parker scheint das letzte fehlende Puzzle-Teil im Nürnberger Team gefunden. Die Kaderplanung für die Saison 2025/26 ist damit abgeschlossen und Ralph Junge kann frühzeitig in der Vorbereitung mit einem kompletten Team arbeiten.