Nachberichte ProA 27. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 27: 18.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. wiha Panthers Schwenningen 85:74

Zum 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicherten sich die Dresden Titans den vierten Sieg in Folge. Damit gehört die Mannschaft von der Elbe zu den aktuell formstärksten Teams der Liga und festigte gleichzeitig den vierten Tabellenplatz. Gegen die auf Platz 18 stehenden Panthers aus Schwenningen hatte die Mannschaft trotzdem phasenweise zu Kämpen, konnte sich Schlussendlich aber mit 85:74 durchsetzen.

Die Titans starteten mit richtig Power in die Partie und Georg Voigtmann stopfte die ersten Punkte durch den Korb. Lucien Schmikale legte im nächsten Angriff per Fernwurf nach. Die Schwenninger, Knauf und Kotieno taten es ihm jedoch gleich. Dadurch stand nach den ersten vier Minuten ein ausgeglichenes 13:10 auf der Anzeige. Aber dies änderte sich in den nächsten Augenblicken. Durch Turnover und verworfene Versuche der Gäste zogen die Titans auf 26:12 davon. Dazu kam ein Tanner Graham der vier seiner fünf Dreier im ersten Viertel versenkte. Die „Elbriesen“ ließen in dieser Phase den Ball exzellent laufen und kreierten dadurch drei freie Dreier. Zur Viertelpause kamen noch zwei Punkte dazu und es stand 28:15.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Grant Teichmann mit dem siebten Titans-Dreier. Er legte direkt zwei weitere Punkte nach und schickte Schwenningen bereits das zweite Mal in die Timeout. Die Gäste schienen diese gut genutzt zu haben und punkteten per Dunk sowie einem Wurf von Downtown. Aber auch Teichmann zeigte wieder, dass er den Distanzwurf beherrschte und versenkte gleich zwei aufeinanderfolgend. Die Panthers gaben alles und konnten den Rückstand durch verbesserte Wurfquoten (58% FG) auf 39:30 verkürzen. Nachdem sie einen 0:8-Run hinlegten, zog auch Fabian Strauß seine erste Auszeit. Mit dem Buzzer zur Halbzeit jagte Daniel Kirchner nochmals einen Dreier durch die Reuse. Dieser erhöhte die Führung der Titans wieder auf 45:38.

Per „And One“ brachte Jacob Knauf die Gäste aus der Kabine. Selbiger legte im nächsten Schwenninger Angriff zwei weiter Punkte nach und verkürzte den Rückstand auf 45:43. Schließlich war es nach zweieinhalb Minuten Chase Adams, welcher die ersten Titans-Punkte in Hälfte zwei erzielte. Gleichzeitig brachte er einen 7:0-Lauf für „Elbflorenz“ ins Rollen. Die Panthers waren besonders von der Dreierlinie eingeschossen. Durch die 60% Treffergenauigkeit der Gäste gelang es den Dresdnern nicht mehr so einfach einen Vorsprung aufzubauen. Ganz im Gegenteil, Schwenningen rückte immer näher und Strauß zog beim 57:55 die nächste Auszeit. Diese erzielte den gewünschten Effekt, die Titans fanden zurück in den Rhythmus und machten sechs schnelle Punkte. Zum Ende des dritten Abschnitts konnten sie sich mit 67:60 wieder etwas absetzen.

Zur Eröffnung der Crunchtime gab es wieder einen Voigtmann-Dunk zu bestaunen. Zusätzlich machte David Kachelries vier schnelle Fastbreak-Zähler und schickte Schwenningen, welche nicht punkteten, in die Auszeit. Ein weiteres Highlight bot Daniel Kirchner, welcher einen perfekten Pass auf den heran rauschenden Voigtmann spielte. Die Nummer 13 der „Titanen“ versenkte das Zucker-Anspiel per Dunk zum 77:69. Zunehmend merkte man, wie den sieben Spielern aus Baden-Württemberg die Puste ausging. Es kamen immer häufiger zum Ablauf der Wurfuhr oder zu Turnovern. So gewannen die Dresden Titans mit 85:74 und sicherten sich den vierten Sieg in Folge.

„Wir sind mit der Einstellung nach Dresden gefahren, hier zu gewinnen“, kommentierte Jacob Knauf nach der Partie. „Aber uns sind in den entscheidenden Spielphasen einfach zu viele Fehler unterlaufen. Es ist schon hart, wenn man nur zu siebt spielt und einem am Ende dann die Kräfte ausgehen. Aber wir werden weiter alles geben und bis zum Ende kämpfen!“

18.03.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 81:69

Bis zum letzten Viertel der Partie sah es nach einer Wiederholung des knappen Hinspiels am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Zum Schluss drehten die Eisbären jedoch noch einmal auf: Mit einem 10:0-Lauf zu Beginn des Endabschnitts sicherten sich das Team um Kapitän Robert Oehle einen 12-Punkte Sieg in der Stadthalle Bremerhaven.

Obwohl die Hausherren zunächst besser in das Duell starteten und sich einen frühen 8:2-Vorsprung erspielen konnten, war es Medipolis SC Jena gelungen, Schritt zu halten. Bis zum 10:6 (3.) durch Alex Herrera, war es ausnahmslos Jenas Center, der für die Gäste erfolgreich abschloss, bevor Sergio Kerusch und Brandon Thomas die Partie erstmaligen in Richtung der Thüringer drehten (10:11). Fortan wechselten die Führungen praktisch in regelmäßig unregelmäßiger Taktung, ohne dass es einer der beiden Mannschaften gelang, sich nennenswert abzusetzen. Die logische Folge, ein mit 21:21 ausgeglichenes Auftaktviertel, begann auch im zweiten Abschnitt kontinuierlich auf Augenhöhe verlaufend. Immer wieder abwechselnd punktend oder auch ohne Korb aus der Offense in die Verteidigung umschaltend, lebte das Spiel bis zur Halbzeit primär von seiner Spannung sowie individuellen Momentaufnahmen. Eine dieser Einzelaktionen war es dann auch, die Medipolis SC Jena mit einer knappen 35:34-Führung in die Kabine gehen ließ. Sergio Kerusch hatte 59 Sekunden vor der Pausensirene aus gut acht Metern mit einem Dreier übers Brett abgeschlossen, erfolgreich den vorherigen Bremerhavener Frierson-Dreier (34:32) gekontert und seinem Team mit dieser persönlichen Note das bessere Ende der ersten Hälfte beschert.

Während das dritte Viertel begann, wie die erste Halbzeit geendet hatte, sich beide Kontrahenten weiterhin im Gleichschritt neutralisierten, fanden die Norddeutschen von Minute zu Minute besser zu ihrem Spielrhythmus. Durch den ersten erwähnenswerten Run des Spiels von 39:39 auf 53:40 (26., Krajcovic) enteilt, gerieten die Saalestädter erstmalig unter größeren Druck, den Eisbären statistisch zu folgen. Nachdem das Duell aufgrund dieser ersten zweistelligen Führung fast schon den Eindruck einer Vorentscheidung vermittelt hatte, kämpfte sich das Team von Michael Mai allerdings noch einmal treffsicher und willensstark zurück. Speziell Nils Schmitz war es, der mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen erheblichen Anteil an Jenas Zwischenspurt hatte und den vorletzten Abschnitt mit einem erträglichen 58:54-Rückstand ausklingen ließ.

Zurück in Schlagdistanz, fingen sich die Thüringer nach dem Start in die letzten zehn Minuten jedoch prompt den nächsten Lauf der Eisbären. Von Center Robert Oehle eingeleitet, legten die Nordseestädter zunächst wieder auf 68:54 (32., Breitlauch, 3er) vor, trotz einer sich direkt anschließenden Jenaer Auszeit zum 72:56 (34., Khalid Thomas) nach und ebneten in dieser Phase den Weg zu ihrem letztendlich verdienten Heimsieg. Medipolis SC Jena blieb zwar bis in die Schlussminuten um Resultatsverbesserung bemüht, fand offensiv jedoch zu selten die passenden Antworten, um Bremerhaven noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

„Wir haben heute unser Spiel durchgezogen und uns auch durch das Herankommen des Gegners nicht verunsichern lassen. Es war wichtig, dass mit Adrian und Daniel zwei weitere deutsche Stammspieler wieder einsatzbereit waren. Nun wollen wir diesen Rückenwind in die nächste Partie gegen Dresden mitnehmen“, resümierte Head Coach Steven Key nach dem heutigen Sieg.

18.03.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen 62:64

Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 müssen sich Kirchheims Korbjäger gegen Phoenix Hagen denkbar knapp mit 64:62 geschlagen geben. In einer intensiven Partie kämpfen sich die Schwaben zurück ins Spiel und sind am Ende drauf und dran das Spiel zu drehen. Doch auf Seiten der Hagener übernimmt ein Routinier und schaukelt den knappen Sieg nach Hause.

Das war bitter. Erneut mussten die Kirchheim Knights eine überaus knappe und unnötige Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffs hinnehmen. Nach der Auswärtsniederlage in Paderborn eine Woche zuvor (84:80), waren es bei der 64:62 Niederlage erneut nur wenige Zähler, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachten. Beiden Mannschaften war zu Beginn des Spiels die Bedeutung anzumerken. Hagen konnte sich in Bezug auf die Playoffs Luft verschaffen, während die Ritter dringend Punkte benötigten um den Anschluss an die Top acht zu halten. Und dies merkte man den Hausherren an. Bei vielen Offensivaktionen wurde gute Wurfoptionen ausgelassen. Es fehlte an Mut und Überzeugung. So gelangen den Teckstädtern nur elf mickrige Punkte im ersten Abschnitt und Hagen führte 22:11. Doch die Ritter fingen sich ein. Besonders Defensiv zeigten die Kirchheimer eine herausragende Leistung und erschwerten den Hagenern jeden Wurf. Auf der umgekehrten Seite standen die Spieler von Phoenix dem jedoch in kaum etwas nach und überzeugten ebenfalls mit aggressiver und kompromissloser Defensive. In die Halbzeit ging es beim Stand von 33:25. Angestachelt vom Publikum traten die Kirchheimer nun weiter aggressiv und mutig auf, jedoch fehlte weiterhin die letzte Überzeugung und auch ein wenig Wurfglück, weshalb man zwar den Anschluss schaffte, jedoch (noch) nicht in Führung gehen konnte. Dies gelang erst wenige Minuten vor Schluss. Ty Nash sorgte mit dem 53:52 für die Kirchheimer Führung bei noch knapp vier Minuten zu spielen. Und Hagen wandte sich nun an seinen Go to Guy. JJ Mann hatte bis dahin eine sehr schwache Partie abgeliefert, doch als es wirklich zählte war der US-Amerikaner da. Zehn schwierige Punkte erzielte der Forward in Serie. Darunter sehr gut verteidigte Aktionen. Damit sorgte er für den letzten Nackenschlag, den die Teckstädter zwar versuchten zu kontern, doch die Zeit lief nun gegen die Hausherren.

„Das war sicher kein Spiel für Basketball Feingeister, aber defensiv war das sehr hohes Niveau auf beiden Seiten. Kleinigkeiten machen am Ende den Unterschied aus und wir haben 2-3 Fehler zu viel gemacht. Das ist bitter,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt. Mit 18 Punkten wurde Aitor Pickett Topscorer auf Seiten der Knights. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz hat sich an der Ausgangslage für die Ritter kaum etwas verändert. Weiterhin beträgt der Rückstand auf Platz acht vier Punkte.

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18.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 97:94

Bei den Gladiators Trier mussten die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 27. Spieltag die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen. In Rheinland-Pfalz unterlagen die Giganten mit 97:94. Topscorer mit starken 39 Punkten war Jordan Johnson

Es ist mit Worten nur schwer zu beschreiben, von welcher Pechsträhne der Zweitliga-Aufsteiger aus Düsseldorf derzeit verfolgt wird. Nach den hauchdünnen Niederlagen in Tübingen (87:86) und gegen Gießen (69:70) mussten die ART Giants beim 97:94 in Trier nun die nächste bittere Pleite einstecken. Zunächst sah es in der Arena Trier nach einer eindeutigen Angelegenheit aus. Die Gastgeber gaben vom Start weg den Ton an und legten im ersten Viertel einen 10:0-Lauf hin, den die Giganten zwar ihrerseits mit einem 7:0-Run beantworten konnten, dennoch übernahmen die Gladiators sofort das Ruder und blickten nach dem ersten Viertel auf eine 26:18-Führung.

Über die gesamte erste Halbzeit hinweg hatten es die Düsseldorfer ihrem US-Amerikaner Booker Coplin zu verdanken, dass die Hausherren nicht völlig davoneilten. Coplin erwischte einen absoluten Sahnetag und avancierte am Ende mit bärenstarken 31 Punkten und 6 Rebounds zum Topscorer der ART Giants. Trotz des mittlerweile energischeren Auftritts der Gäste fand Trier immer wieder die richtigen Lösungen, um in Person von Jordan Johnson (39 Punkte) ihre Führung weiterhin in Sicherheit zu wägen. Dank der wichtigen Treffer von Coplin und seinem Teamkollegen Ryan Richmond betrug der Rückstand zur Halbzeitpause nicht mehr als 14 Punkte (52:38).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten die Gäste aus Düsseldorf dann ein völlig anderes Gesicht. Immer wieder kam die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb über das Pick-and-Roll zum Erfolg und verkürzte Minute für Minute weiter den Rückstand. Die Giganten traten nun als geschlossene Einheit auf und stemmten sich mit viel Energie und schönem Teamplay gegen die drohende Niederlage. Während Coplin weiterhin das Offensivspiel der ART Giants steuerte, kamen nun auch Melkisedek Moreaux und Lennart Boner unter den Körben zu besseren Abschlüssen zum Ende des dritten Viertels (72:68).

Nun begriffen auch die Gladiators, dass die Düsseldorfer diese Partie noch längst nicht aufgegeben hatten, und eröffneten das Schlussviertel ihrerseits mit einem 6:0-Lauf. Düsseldorf ließ sich davon nicht abschütten, packte nun auch bei den Rebounds entschlossener zu und es entwickelte sich ein absoluter Krimi in der Arena Trier, der in der Schlussminute seinen Höhepunkt fand. In der Crunchtime drücke Richmond dem Spiel der Gäste verstärkt seinen Stempel auf und behielt an der Freiwurflinie mehrfach die Nerven. Gleiches tat jedoch auch der überragende Johnson für die Gladiators, der in der letzten Minute von der Freiwurflinie abgezockt auf 97:94 stellte. Einen letzten Wurfversuch durch Coplin konnten die ART Giants dann mit Ablauf der Spielzeit nicht mehr im Korb unterbringen (97:94).

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Unsere Jungs haben es geschafft im letzten Viertel als Einheit zusammenzustehen und zu arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir zu unserem Gameplan zurückkehren könnnen und das Spiel auf die richtige Art und Weise zu Ende gespielt haben. Defensiv konnten wir Düsseldorf immer wieder vor Probleme stellen und haben offensiv die wichtigen Würfe getroffen. Das hat uns geholfen, das Spiel am Ende für uns zu entscheiden. Nun liegt der Fokus auf der schweren Auswärtsaufgabe bei Phoenix Hagen am Wochenende“.

18.03.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons 83:90

Den Artland Dragons ist die Revanche für die Niederlage im Hinspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Verlängerung geglückt. Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga setzte man sich in der Overtime mit 90:83 durch. In einem bis zum Schluss engen Spiel war William Christmas mit 25 Punkten der treffsicherste Drache.

Beide Mannschaften begannen die Partie schwungvoll. Während Oliveira die ersten Punkte des Spiels für die Gastgeber erzielte, versenkte Dragons Big De’Vondre Perry den ersten Dreier. Bald darauf zeigte sich zum ersten Mal eins der größten Muster der Partie. Beide Teams nahmen über die gesamten 45 Minuten zusammen 56 Freiwürfe. Das Spiel wurde dementsprechend oft unterbrochen, was zunächst für eine offensive Dürreperiode in der Partie sorgte. Dies nutzten die Leverkusener um zunächst in Führung zu gehen, ehe Jannes Hundt und Joanic Grüttner Bacoul zwei Dreier in Folge trafen (13:12). Das Momentum sollte aber wieder in Richtung der Hausherren kippen, da die Burgmannsstädter hinten zu viele einfache Punkte zuließen und vorne ihre Gelegenheiten nicht nutzten, selbst zu punkten. So gingen die Drachen mit einem Rückstand von acht Punkten ins zweite Viertel (18:24). Der Auftakt ins zweite Viertel gehörte zunächst den Dragons. Der gut aufgelegte Damari Milstead und Zdravevski vom Perimeter brachten die Drachen wieder auf drei Punkte ran. Drei Turnover in Folge ließen Leverkusen den alten Rückstand jedoch schnell wieder herstellen (27:35). Erneut brachen viele Pfiffe, gepaart mit Turnovern, den Rhythmus des Spiels. Perry vom Perimeter brach endlich den Bann für die Drachen, doch auf der anderen Seite tat es ihm Crews gleich und traf ebenfalls einen Dreier. Mit der Sirene gelang es William Christmas erneut für drei zu treffen, weswegen es mit einem 36:42 in die Halbzeitpause ging.

Wie so häufig in dieser Saison schien Headcoach Patrick Flomo die richtigen Worte in der Halbzeitansprache gewählt zu haben. Die Dragons spielten vor allem in der Defensive mit einem anderen Gesicht und ließen über die ersten drei Minuten des dritten Viertels keine Punkte der Gastgeber zu. Gleichzeitig arbeiteten sie sukzessive den Rückstand ab und gingen durch Center Marko Bacak erstmals wieder in Führung (45:44).Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Damari Milstead die Dragons mit einem Dreier mit vier Punkten in Führung brachte. Crews konterte mit einem persönlichen 4:0 Lauf für die Leverkusener und glich das Spiel wieder aus. Keiner der beiden Kontrahenten gelang es sich weiter abzusetzen, weswegen es mit einem 54:54 ins vierte Viertel ging. Auch der Beginn ins vierte Viertel war vor allem von den Drachen geprägt. Das amerikanische Trio der Drachen erhöhte die Schlagzahl und brachte die Burgmannsstädter mit zwei Dreiern von Christmas und Perry und einem anspruchsvollen Floater von Milstead mit sieben Punkten in Führung (63:56). Diese Führung konnten die Drachen zunächst auch verteidigen, ehe die Leverkusener früh in den Bonus kamen und ein ums andere Mal an die Linie geschickt wurden. In der Offensive gelang den Dragons wiederum wenig, weswegen die Gastgeber 40 Sekunden vor Schluss durch einen Freiwurf in Führung gingen. Auf der Gegenseite konnte William Christmas einen Layup ins Ziel bringen und wurde im darauffolgenden Angriff an die Linie geschickt. Seine beiden Freiwürfe fanden den Weg durch die Reuse und ließen den Leverkusenern noch 19 Sekunden Zeit für eine Antwort. Einen Versuch vom Perimeter von Kadre Gray verteidigte William Christmas zu eng und schickte den Kanadier für drei Versuche an die Freiwurflinie. Dort zeigte der Leverkusener keine Nerven und die Drachen brachten keinen Versuch mehr auf den Korb, weswegen es fünf Minuten Nachschlag für die mitgereisten Fans der Drachen gab (73:73).

Die Overtime wurde durch einen Turnover von De’Vondre Perry eingeläutet, dies sollte jedoch der einzige Fehler der Drachen in der Verlängerung sein. Zwar konnten die Leverkusener zunächst noch Schritt halten, ehe drei Dreier von Christmas, Perry und Milstead die Partie zugunsten der Dragons entschieden. Leverkusen kam zu keinen guten Würfen mehr und musste Milstead ein ums andere Mal an die Linie schicken, um die Zeit zu stoppen. Dieser gab sich jedoch keine Blöße und traf alle sechs Versuche von der Freiwurflinie. So zurrte er den 90:83 Sieg der Artland Dragons fest, mit dem sie nun bei einer Bilanz von 18-9 stehen und den dritten Platz verteidigen konnten.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein schwieriges Spiel gegen einen schwierigen Gegner, der uns im Hinspiel eine empfindliche Niederlage hinzugefügt hat. Wir wussten, dass es ein Kampf werden würde. Unser breiter Kader hat uns heute sehr geholfen, vor allem auf den Big Man Positionen. Leverkusen hatte ein gutes erstes Viertel, danach haben wir unsere Defensive verbessert und einfache Punkte aus guten Defensivballbesitzen  generiert. Zudem haben unsere Jungs von der Bank, insbesondere Döding, Zdravevski und Milstead, hervorragende Minuten gegeben. Damari findet sich immer besser zurecht und hat schon einige beeindruckende Auftritte als Rookie hingelegt. Er hat an beiden Enden des Courts einen guten Job gemacht. Alles im Allen ein wichtiger Sieg für das Team, der uns näher an die Playoffs bringt.“

18.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS 83:107

Die PS Karlsruhe LIONS unterstrichen am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre momentan bestechende Form und kamen bei den Uni Baskets Paderborn zu einem nie gefährdeten und klaren Erfolg. Das 83:107 am Abend des 18. März markierte gleichzeitig den fünften Karlsruher Sieg in Folge und sicherte dem Löwenrudel den fünften Tabellenrang. Damit bleiben die Badener ein heißer Kandidat für die Playoffs, die nach Abschluss der 34 Hauptrunden-Spieltage beginnen.

Anfangs fielen im Sportzentrum Maspernplatz ausschließlich Dreier. Nach drei Minuten stand es 6:9 und rund 30 Sekunden später hatten die Uni Baskets bereits die Teamfoulgrenze erreicht – eine Konsequenz der engagierten und aggressiven Defense der Ostwestfalen. Zu deren Pech ließen sich die LIONS davon aber nicht in ihrem gewohnt hohen Tempo ausbremsen und suchten von Beginn an konsequent den Weg zum Korb. Nach sieben Minuten war die Karlsruher Führung auf zehn Punkte angewachsen und 50 Sekunden vor der ersten Pause nahm Paderborn – inzwischen beim Stand von 15:29 ernsthaft in Bedrängnis – die erste Auszeit. Mit 17:32 ging es in den folgenden Spielabschnitt, der sich zunächst etwas ausgeglichener gestaltete. Die LIONS setzten weiter auf ihr Erfolgsrezept, das schnelle Spiel, das aber nun nicht mehr so durchschlagend war, da sich die Defense der Uni Baskets inzwischen besser sortiert hatte und vermehrt Karlsruher Abschlüsse verhinderte. Zudem setzten die Hausherren nun eigene Akzente im Angriff und wenige Minuten vor der Halbzeitpause sah es kurze Zeit so aus, als würde Paderborn wieder in Schlagdistanz gelangen können. Doch sofort schalteten die Gäste nochmals einen Gang hoch und waren schnell 19 Punkte enteilt, bis den Uni Baskets wieder ein paar Stops mit anschließenden erfolgreichen Gegenstößen gelangen. Doch Lorenzo Cuginis Dreier-Buzzerbeater zum 37:56 stand sinnbildlich für eine erste Spielhälfte, in der dem Löwenrudel fast alles gelingen zu schien, während sich die Gastgeber an den Badenern abarbeiteten, ohne jedoch deren Rhythmus ernsthaft zu stören.

Ein 11:2-Run der LIONS kurz nach Wiederbeginn bestätigte diesen Eindruck und leitete die Vorentscheidung ein. Nach 27 Minuten war der Karlsruher Vorsprung auf zwischenzeitlich 29 Punkte angewachsen. Angesichts dieser Situation litt nun bei den Gästen etwas die Konzentration. Karlsruhe ließ Chancen liegen, Paderborn steckte nicht auf und knabberte kurz vor der letzten Pause ein paar Punkte vom großen Rückstand ab. So stand es 58:82 zu Beginn der abschließenden zehn Minuten, in denen die LIONS nicht mehr durchgehend mit dem Fokus zu Werke gingen, der sie in den vorherigen Phasen des Spiels ausgezeichnet hatte. Trotzdem knackte das Team zum dritten Mal in den letzten vier Spielen die 100-Punkte-Marke und entschied nicht nur die Begegnung, sondern auch den direkten Vergleich für sich. Denn das Hinspiel am 30. Oktober hatte Karlsruhe mit 69:83 und damit 14 Punkten Differenz verloren.

18.03.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 85:64

Der 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 18.03.2023, zum Tabellenführer RASTA Vechta. Die SparkassenStars verschliefen die erste Halbzeit und verloren am Ende nach einer durchwachsenen Offensivleistung im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome mit 64:85.

Headcoach Felix Banobre standen in dem Spiel beim Tabellenführer in Vechta alle elf Profis des Kaders der SparkassenStars zur Verfügung. Er schickte zum Tip-Off Niklas Geske, Lars Kamp, Conley Garrison, Bernie Andre und Hendrik Drescher auf das Parkett. Ryan Schwieger erzielte dann die ersten fünf Punkte für die Gastgeber, bevor Hendrik Drescher per Korbleger zum 2:5 verkürzte. Die Hausherren behielten fortan die Oberhand und konnten sich schnell ein kleines Punktepolster beim Stand von 7:14 erarbeiten. Bis auf 10:23 setzte sich der Tabellenführer ab, bevor Kilian Dietz mit einem Freiwurf und Garrett Sams mit einem Dreier mit dem Buzzer den VfL auf 14:23 zum Viertelendstand heranbrachten. Im zweiten Viertel legte RASTA mit einem Dreier von Nazihar Bohannon los, den Jalen Bradley zwar im direkten Gegenzug, ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie, egalisierte, doch am Verlauf des Viertels änderte dies nichts. Vechta behielt die Kontrolle über die Partie und setzte sich beständig weiter vom VfL, der mit den eigenen Trefferquoten haderte, ab. Mit einem 25:41-Halbzeitrückstand ging es für die Bochumer in die Kabine.

Nach der Pause kamen die SparkassenStars mit einer erhöhten Intensität aus der Kabine. Bernie Andre und Niklas Geske verkürzten schnell auf 29:41, doch nach einer Auszeit von Vechta trafen die Gastgeber zwei Dreier in Folge durch Joel Aminu und Ryan Schwieger, welche sie wieder in Front brachten. Der VfL biss sich nun zwar in die Partie, doch näher als auf einen 13-Punkte-Rückstand kamen sie in diesem Viertel nicht an RASTA heran und so ging es mit einem 47:61 in das letzte Viertel. Nazihar Bohannon eröffnete für Vechta mit einem Korbleger und dann kamen die SparkassenStars durch zwei Punkte von Tom Alte und sechs Zähler von TJ Crockett stark in die Partie und verkürzten 7:11 Minuten vor Ende der Partie auf 55:63. Die Hoffnung keimte noch einmal auf im SparkassenStars-Lager, doch die Hausherren kamen stark durch einen Korbleger und einen Dreier von Joel Aminu aus der Auszeit zurück und entfernten sich innerhalb von 30 Sekunden auf 13 Zähler. Der VfL kämpfte zwar, doch die Gastgeber hatten die passenden Antworten und trugen die Partie zum 64:85-Endstand im Anschluss sicher nach Hause.

„Vechta hat eine sehr intensive Defense gespielt und sie wussten, wie sie uns stoppen konnten. Wir haben vieles versucht, aber es hat heute einfach nicht funktioniert. Die erste Halbzeit war sehr schwierig für uns, weil RASTA mit sehr viel Power in die Partie gegangen ist. Wir wussten, dass Vechta zu Hause ein anderes Gesicht zeigt als auswärts, gerade nach einer Auswärtsniederlage, und das habe ich dem Team auch vorher so gesagt. Wir haben alles versucht und haben versucht, unsere Stärken zu nutzen, aber es hat heute nicht gereicht“, so Headcoach Felix Banobre.

19.03.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen 98:105

Die Tigers Tübingen haben sich für die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum rehabilitiert. Vor 2.016 Zuschauern in der Kia Metropol Arena Nürnberg hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson gegen die Nürnberg Falcons BC mit 105:98 (52:54) gewonnen. Damit hält der Negativlauf der Franken weiter an – mit der achten Niederlage in Serie müssen die Schützlinge von Trainer Derrick Taylor nun intensiv um den Klassenverbleib bangen.

Im ersten Viertel traf Tübingen hochprozentig von außen. Sieben Spieler waren hier erfolgreich, während die Falcons vor allem in Korbnähe scorten. Dabei tat sich insbesondre Rocky Kreuser hervor, der die Hälfte der Nürnberger Punkte in diesem Durchgang erzielte (20:27).

Im zweiten Viertel blieb das Tempo hoch. Die Falcons spielten begeisternden Team-Basketball und standen den favorisierten Gästen in nichts nach, bei denen Bakary Dibba nun offensiv übernahm. Ihm war es zu verdanken, dass die Tigers bis kurz vor der Pause in Führung blieben und Nürnberg nie wirklich einen Run starten konnte. Das änderte sich in der 20 Spielminute. Sebastian Schröder fasste sich von jenseits der 6,75 Meter-Linie ein Herz und traf zum viel umjubelten 50:50-Ausgleich. Doch damit nicht genug. Mit der letzten Aktion markierte Nürnbergs Kapitän nach einer tollen Defensiv-Sequenz per Layup die 54:52-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel hätten die Falken nur zu gerne ihren Vorsprung ausgebaut, doch die Gäste aus Baden-Württemberg kamen besser aus der Kabine. Wieder waren es die Distanzwürfe von Erol Ersek und Co., die Nürnberg wehtaten und für Tübinger Oberwasser sorgten (58:61). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach 25 Minuten führten die Hausherren 69:66, doch dieser Vorsprung schmolz im weiteren Spielverlauf und verwandelte sich nach 30 Spielminuten in einen 8 Punkte-Rückstand (74:82). Würde Nürnberg im Schlussviertel noch einmal zurückkommen? Moritz Krimmer und seine Mitspieler taten ihr Bestes und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Dreieinhalb Minuten vor Schluss war Nürnberg wieder in unmittelbarer Schlagdistanz (90:95), doch für mehr sollte es nicht reichen. Die Chancen waren da, konnten aber nicht genutzt werden. Stattdessen traf Mateo Seric 100 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Dagger zum 90:98. Zu allem Überfluss bekam Rocky Kreuser bei diesem Play ein unsportliches Foul, was einen zusätzlichen Freiwurf und Ballbesitz Tübingen zur Folge hatte (90:99). Die Spieler von Derrick Taylor stemmten sich nochmals mit allen Kräften gegen die sich anbahnende Niederlage und wurden dabei lautstark von ihren Fans unterstützen und gefeiert. Am Ende gewannen die Tigers Tübingen aber 98:105 und Nürnberg stand erneut mit leeren Händen da, jedoch nicht ohne Werbung für den Basketball Sport in der Metropolregion und die neuen POWERKARTEN gemacht zu haben. 

 

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein schöner Sieg. Jedoch hat uns heute die Offense getragen. Und das ist nicht was wir eigentlich. Es haben ein paar mehr Stopps gefehlt und vielleicht ein wenig mehr häßlicheren Basketball von unserem Team. Leider haben uns die letzten zwei Wochen gezeigt, dass unsere Defense gebrochen ist. Diese müssen wir dringend wieder reparieren.“

19.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. JobStairs GIESSEN 46ers 74:84

Eine Woche nach dem 75:70-Heimerfolg gegen Nürnberg verpassen die WWU Baskets einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt: Vor 2.150 Zuschauern unterlagen die Münsteraner am Sonntagabend in der Halle Berg Fidel gegen favorisierte JobStairs GIESSEN 46ers 74:84 (41:42). Der Aufsteiger zeigte ein intensives und kampfstarkes Spiel, das er bis zur Crunchtime offen gestaltete (67:69, 36.). Die Gäste aus Gießen fanden jedoch im Schlussviertel über ihr reiferes Spiel zunehmend die besseren Antworten.

 Die Gießener waren zunächst besser im Spiel, die Baskets suchten ihren Rhythmus. Die Münsteraner erarbeiteten sich gute Wurfchancen, aber von der Dreierlinie ging zunächst nicht viel: Einzig Marek Doležaj traf einen der freien Dreier. Mit sechs Ballverlusten erschwerten sich die Münsteraner ihr Auftaktviertel. Harmsen erwirkte beim 3:11 eine Auszeit nach gut drei Minuten. Den WWU Baskets gelang weiter wenig gegen die gallige Defensive der 46ers (6:19, 7.). Dann endlich traf Thomas Reuter den nächsten Dreier. Münster fand nun seinen Rhythmus, belohnte sich mit einem ersten Lauf (7:0) und rückte auf 16:21 heran (8.). Aus dem ersten Viertel gingen die Baskets mit einer 7-Punkte-Hypothek (18:25). Gießen ließ keinen Deut nach, erhöhte den Vorsprung schnell auf 10 Punkte (20:30, 12.). Adam Touray mobilisierte die Fans, als er durchsetzungsstark im Nachsetzen das 22:30 markierte. Münster hechelte weiter hinterher. Wunderbar herausgespielte Dreier von Connor Hardning und Hilmar Pétursson ließen dann die Halle Berg Fidel erbeben (29:34, 14.). Die anfangs stotternde Baskets-Motor war angesprungen, die Ergebniswende lag nun in der Luft. 43% ihrer Dreiversuche versenkten die Baskets in der ersten Halbzeit. Und kurz vor der Pause war es endlich so weit: Die Baskets gingen nach Seiferth-Korbleger 29 Sekunden vor der Pause erstmals in Führung (41:40). Gießen behielt dennoch knapp die Oberhand zur Halbzeit (41:42).

Die Baskets hatten erneut Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbzeit, während das Topteam aus Gießen konstanter agierte. Marek Doležaj, der ein gutes Spiel ablieferte und spielintelligent korbgefährlich wurde, stellte auf 45:47 (33.), ehe Gießen sich in den Folgeminuten absetzte. Mit der starken Gießener Defensive tat sich Münster schwer (49:57, 27.), spielte mit zu wenig Ballbewegung. Wie so oft waren eine gute Defensive und daraus resultierende Stops eine ausgezeichnetes Fundament für eine Aufholjagd – und es funktionierte: Knapp drei Minuten bis zur Viertelpause gestatte Münster den Gästen keine Zähler mehr. Ein 8:0-Lauf war die logische Folge. Knisternde  Spannung nach dem dritten Viertel: 57:57

Münsters „weiße Wand“, sehr viele Fans waren dem Aufruf „alle in weiß“ gefolgt, sorgte im Schlussabschnitt für herrlich knisternde Stimmung. Gießen ließ nie nach und keine einfachen Zähler zu. So wiederholten sich die Geschehnisse auf dem Parkett: Gießen legte vor, Münster legte viel Energie rein, um dranzubleiben. Zu viel, um in der Schlussphase dem reiferen Spiel der Gäste standzuhalten. Hilmar Pétursson steuerte wichtige Zähler von jenseits der Drei-Punkte-Linie bei (64:66, 34.). Ein derber Nackenschlag dann ein technisches Foul gegen den wiederholt physisch enorm attackierten Andreas Seiferth beim Stand von 67:71: Drei Minuten vor der Schlusssirene nutzten Jordan Barnes und anschließend Stefan Fundic diese Vorlage eiskalt zur 74:67-Führung der 46ers. Münster versuchte es noch einmal verstärkt aus der Distanz, doch die Dreier fielen nicht. Gießen blieb im Stile eines Topteams cool, fuhr souverän beide Zähler ein.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Kämpferisch waren wieder sehr stark. Unser Defensivplan ist sehr gut gelungen. Probleme hatten wir bei den defensiven Rebounds. Man hat gesehen, dass Münster das Wasser bis zum Hals steht, sie sind sehr aggressiv zum Rebound gegangen. Die Kulisse war toll und es war nicht einfach für uns dort zu spielen. Das einzig Negative waren die 20 Offensivrebounds, ansonsten haben wir die Partie über Weiterstrecken kontrolliert und zum Schluss souverän gewonnen. Karlo Miksic hat wahrscheinlich seine bisher beste Leistung im Gießener Trikot geliefert. Aber es war eine Teamleistung, wo jeder seinen Teil dazu beigetragen hat. Dies war nach dem überraschenden Ausfall von Nyama nicht selbstverständlich, aber wir haben uns über unsere Defense die Energie geholt und verdient gewonnen.“   

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