Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

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Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel 74:86

Die Rister haben ihre Durststrecke beendet, sie bezwangen den SC Rasta Vechta II am Sonnabendnachmittag mit 86:74.

„Wir haben drei gute Spiele in Folge gehabt: Erst Sandersdorf, dann Bernau, jetzt Vechta. Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Trainer Stephan Blode über den zweiten Sieg im Jahr 2023 und das Ende der Serie von sechs Niederlagen.

Schon nach rund siebenminütiger Spielzeit lag man in Vechta mit mehr als 20 Zählern in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr konzentriert gespielt“, lobte Blode, hob die Umsichtigkeit im Angriff, gleichbedeutend mit einer geringen Anzahl an Ballverlusten, und das Reboundverhalten hervor. Das erste deutliche Aufbäumen der Hausherren nach der Halbzeit wehrte man ab, noch Mitte des dritten Viertels besaß der Vorsprung nach zwischenzeitlichen Wellenbewegungen in der Ergebniszeile rund 20 Punkte. Doch die Rister wurden im Umschalten von Angriff auf Abwehr nachlässig, Vechta stieß immer wieder mit Erfolg zum Korb vor. „Und wir haben nicht mehr das gemacht, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat“, sagte Blode. Inzwischen gab man den Ball allzu oft her, Abpraller nach Fehlwürfen wurden mittlerweile mehrheitlich Rasta-Beute. Spätestens vier Minuten und 47 Sekunden vor Schluss spürten die Rister den Atem der Gastgeber ganz deutlich, die auf 70:73 verkürzt hatten. „Aber wir haben gut reagiert, zurückgeschlagen und letztendlich auch verdient zweistellig gewonnen“, meinte der Wedeler Trainer.

Nicht ausschließlich, aber doch mehrmals war es Harrison Cleary, der den Ristern wohltuende Korberfolge verschaffte, wenn Vechta ihnen Stück für Stück auf die Pelle rückte. 32 Punkte bei einer Feldwurftrefferquote von 72 Prozent zeugten von der Angriffsleistung des US-Amerikaners. „Harrison hatte einen sehr guten Tag. Er hat sich mit seiner gewohnten Ruhe seine Würfe erarbeitet“, so Blode. „Aber es gab noch andere Spieler, die gut gespielt haben. Simonas (Paukste): Am Anfang gar nicht, in der zweiten Halbzeit hat er defensiv sehr gute Arbeit geleistet“, sagte er. Auch Christian Okolie als Schwerstarbeiter am Brett und Michal Kozak mit nennenswerter Treffsicherheit erhielten seitens des Trainers ebenfalls lobenswerte Erwähnung. Und dann war da noch Darren Egbe. Den 16-Jährigen nahm Blode erstmals zu einem ProB-Spiel mit und schickte ihn gegen Ende des Auftaktviertels aufs Feld. „Darren hat gut trainiert, deshalb hat er gespielt“, betonte er.

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers 90:66

Die TKS 49ers mussten im Playoff-Rennen einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers der hohen Intensität der Gastgeber aus Köln nicht standhalten und mussten sich am Ende mit 66:90 (36:45) geschlagen geben. Somit befinden sich die 49ers weiterhin auf dem 6./7. Tabellenplatz und man konnte sich vorerst nicht frühzeitig für die Playoffs qualifizieren.

Headcoach und Manager Stephan Baeck freute sich mit seinem Trainerteam sehr über den Auftritt seiner Mannschaft als miteinander agierendes Kollektiv. „Andrew hat stark gepunktet, Ali hat neun Assists. Zusammen mit Rupi hat er das Spiel kontrolliert. Unter den Körben hat Elijah die Härte und Intensität der 49ers matchen können. Und dann haben wir das Spiel über unsere Defense gewonnen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben.“

Dabei sind und waren die Gäste nicht leicht zu spielen mit ihrem ganz eigenen Basketballstil, der Gegner auf eine gewisse Weise einlullt und ihnen das Tempo entzieht. Und dass, obwohl die Stahnsdorfer gerade unter den Körben eine gesunde Härte verbreiten und beispielsweise in Robin Jorch einen spielschlauen Hünen im Kader haben. Der 211cm große und 115 Kilo schwere Center war am Ende nicht umsonst mit 17 Punkten und acht Rebounds der beste Spieler seiner Mannschaft. Doch vor allem Elijah Schmidt hielt mit seiner Intensität und 13 Rebounds mehr als dagegen. So ging auch das Rebound-Duell an Köln (38:35).

Dazu erwischte Andrew Onwuegbuzie (20 Punkte – Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord) im Abschluss einen Sahnetag. Bei einer Trefferquote von 75 Prozent versenkte er zwei seiner drei Würfe aus dem Zweierbereich – und vier von fünf Dreiern. Zudem blieb es von der Freiwurflinie fehlerlos. In der Offense wurde der Ball besser und mannschaftsdienlicher als zuletzt bewegt. Ali Sow setzte mit neun Assists ebenso eine Bestleistung, Rupi Hennen kam auf sechs Assists  – und alle zusammen verteidigten die Kölner leidenschaftlich und erfolgreich.

Nach einem engen Beginn und einem gerade um die Halbzeitpause zähem Ringen entschwanden die RheinStars schließlich Punkt für Punkt. In der 24. Minute legten sie erstmals mehr als 15 Punkte (59:43) zwischen sich und ihren Kontrahenten. Auf mehr als 20 (83:62) ging es in der 35. Minute.

Noch drei Spiele lang müssen die Kölner nun mindestens den erreichten Platz verteidigen, um die Saison über die Hauptrunden verlängern zu können. Doch der Eindruck ist nach den letzten beiden Siegen ein anderer. Möglicherweise ist sogar noch mehr drin. Wäre das Playoffrennen ein Autorennen, dann wären die Kölner am Samstag urplötzlich wieder im Rückspiegel der nur noch einen Sieg vor ihnen liegenden Itzehoer und 49ers aufgetaucht. Und zwar sehr groß …

Bevor sich aber Gedankenspiele um eventuelle Überholmanöver gemacht werden, muss erstmal am kommenden Samstag die BBG Herford besiegt werden. Und die haben mit ihrem Erfolg in Schwelm bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Leicht wird es da nicht.

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers 83:88

In einem Hexenkessel unterliegt der SSV LOK Bernau nach 6 Monaten erstmalig zu Hause. Mit 83:88 zieht man gegen den Tabellenzweiten, die BSW Sixers, den Kürzeren. Da man allerdings insgesamt weniger Niederlagen als die Gäste aus Sachsen-Anhalt hat, bleiben die Hussitenstädter weiterhin Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 921 Besuchern war die Erich-Wünsch-Halle in Bernau bis auf den letzten Platz ausverkauft. Darunter auch knapp 60 Fans der Gastmannschaft, ausgerüstet mit Trommeln, Tröten und jeder Menge Engagement ihre Mannschaft zu unterstützen.

Alles war also für ein Spitzenspiel angerichtet und beide Mannschaften ließen sich im Viertel von Beginn an nicht lange bitten. Donte Nicholas trifft den 1. Dreier der Partie und Rikus Schulte legt mit einem Korbleger nach. Kristaps Lips – 3 Punkte, Rafail Lanaras im Gegenzug – 3 Punkte. Und dann trifft Abi Kameric nach 2:30 zur ersten Führung. Das Spiel bietet alles, was der eingefleischte Basketballfan erwartet. Toughe Verteidigung, schnelle Angriffsaktionen und ganz viel Emotionen – von den Rängen wie vom Feld. Das 1. Viertel geht folgerichtig verdient unentschieden aus. Mit dem 2. Viertel schleichen sich dann aber bei den Gastgebern die ersten leichten Fehler ein. Bernau gelingen zwei Sachen nicht so gut wie in der bisherigen Saison. Man lässt die Punkte aus den zweiten Chancen liegen und man findet in der Verteidigung nicht zum gewohnten Rhythmus. Und das nutzen die Sixers gnadenlos aus. Vor allem immer wieder Donte Nicholas jagt das orangefarbene Leder durch die Reuse. Er erwischt einen bärenstarken Abend und soll gegen Ende das Spiel mit 32 Punkten, 12 Rebounds und einer Effektivität von 36 beenden. Die Gäste sichern sich das Viertel mit 18:8.

Aber der SSV überlässt den Gästen nicht kampflos das Feld. Immer wieder kämpft man sich im weiteren Spielverlauf heran. Niemals lässt man die Gäste uneinholbar von dannen ziehen und selbst 40 Sekunden vor Schluss hat man noch die Chance,
das Spiel für sich zu entscheiden. Aber dafür triff die LOK an diesem Abend – vor allem von der Freiwurflinie – einfach
nicht gut genug. 12 Punkte holt man sich – vermeintlich einfach – eben nicht. Und somit kann der Sieg an diesem Abend auch nicht an den Gastgeber gehen.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte ein riesiges Lob an die Fans in der Halle aussprechen. Es war ein tolles Event und es hat Spaß gemacht, vor solch einer tollen Kulisse zu coachen. Wir haben es heute in der Offensive versäumt, die Früchte für unsere gute Arbeit zu ernten. Wir haben einfach die Punkte – vor allem von der Freiwurflinie – nicht gemacht. In so einer engen Partie auf hohem Niveau macht das den Unterschied. Wir haben es auch leider nicht geschafft, die Leistungsträger der Sixers unter Kontrolle zu bekommen. Mir ist aber wichtig, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde an unseren Sieg geglaubt haben.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford 87:90

Die EN Baskets starteten eigentlich ganz gut in die Partie, lagen gleich vorne. Doch die Gäste fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Insbesondere waren es Gulley und Volkus, die nicht zu stoppen waren. Durch eine gute Wurfquote in der Anfangsphase konnten sich die Blau-Gelben aber einen 6-Punkte Vorsprung zur Viertelpause erhalten. Ziring und Frazier trafen dabei immer wieder.

Das zweite und dritte Viertel konnte Herford für sich entscheiden. Sie spielten physischer und kamen immer wieder im eins gegen eins zu zum Teil einfachen Punkten. Beim Rebound waren sie ein ums andere Mal schneller und aggressiver und sicherten sich so immer wieder zweite und zum Teil dritte Wurfchancen. Dennoch blieben die Baskets in Reichweite.

Im viertel Viertel drehten die EN Baskets, angeführt vom stark aufspielenden Johan Flaa, auf. Ein 20:5-Lauf innerhalb von knapp vier Minuten brachte die 84:73 Führung. Auszeit Herford. Diese hat gefruchtet. Die Baskets hörten auf, zu spielen und Herford kam bis auf 84:82 heran. Das Spiel ging hin und her, doch die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase wieder aggressiver und cleverer. Am Ende gewinnt Herford verdient mit 90:87. Allein Gulley und Volkus legten ein Double-Double auf. Auch kontrollierten die Gäste die Bretter und gewannen das Rebound-Duell mit 45:31.

Für die Baskets ergibt sich durch dieses Spiel und den Kölner Sieg gegen TKS 49ers, dass man wieder aus den Play-Offs herausgerutscht ist. Doch es ist nur ein Sieg Rückstand bei noch drei Spielen. Es ist also weiterhin alles möglich.

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf 92:99

Die Enttäuschung war in der kompletten Osthalle nach Spielende nicht in Worte zu fassen: Nach der 92:99-Overtime-Niederlage gegen die Dragons Rhöndorf und dem zeitlichen Sieg der BBG Herford in Schwelm, stehen die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich mit dem Rücken zur Wand. Aus den letzten drei Saisonbegegnungen müsste schon die volle Ausbeute her, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen.

Trotz der bitteren Niederlage und dem Ergebnis aus Schwelm war Pointers-Coach Dejan Kostic nach dem Spiel begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft „Es war ein sensationelles Spiel von uns, das generell wenig Tiefen hatte. Wir haben
über die gesamte Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt und haben am Ende gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren. Eigentlich müssen wir sehr stolz sein, auf das was wir heute präsentiert haben. Die Arbeit, die wir Tag für Tag insbesondere in den letzten vier Wochen geleistet haben, hat sich heute spürbar ausgezahlt. Hier in Gießen geht es auch darum, Entwicklung zu sehen und diese haben wir trotz unseres Tabellenplatzes geleistet.“
, so Kostic im Nachgang des Osthallen-Thrillers, indem Jacob Ledoux mit bärenstarken 33 Punkten in insgesamt 43! Minuten brillierte.

Nach zweiwöchiger Pause empfingen die Giessen Pointers am Samstagabend den Tabellenfünften von den Dragons Rhöndorf vor 220 Zuschauern in der Osthalle, die über 45 Minuten ein hochemotionales und spannendes Basketballspiel sahen. Von Beginn an, zeigten beide Mannschaften ein offenes Visier, insbesondere die Rhöndorfer, die nach sechs Minuten bereits mit 16:10 in Front gingen. Eine Pointers-Auszeit und einige Angriffe später, war die Partie jedoch wieder völlig ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit einer knappen 25:24-Führung für die Dragons in die erste kleine Pause. Im zweiten Abschnitt dann eine Sternstunde jenseits der 6,75-Meterlinie der Gäste – Ex-46er Florian Koch und Jonas Falkenstein bewiesen des Öfteren ein goldenes Händchen, so dass die Dragons zwischenzeitlich eine wahnsinnige Dreierquote von über 70% hinlegten. Doch die Pointers hielten dagegen, allerdings zogen die Lahnstädter das Spiel unterm Korb vor und machten viele Punkte durch starke Spielzüge. So blieb es auch zur Halbzeitsirene bei einer knappen 49:48-Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Mannschaften genau dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Immer wieder traf Rhöndorf von Außen, aber die Pointers blieben hartnäckig und ließen die Gäste nicht davonziehen. Doch einige Schiedsrichterentscheidungen später waren Benni Lischka und Nemanja Nadjfeji mit vier Fouls mehr als vorgewarnt. Daniel Dörr war immer wieder gezwungen die Leistungsträger vom Feld zu nehmen, um kein fünftes Foul zu riskieren. So war es vor allem Jacob Ledoux, der seine Mannschaft mit wichtigen Punkten in der Verlosung hielt. Am Ende des vorletzten Abschnitts konnten die Dragons eine 75:70-Führung genießen. Dann der dramatische Schlussakt eines tollen Spiels – keine Minute war im vierten Viertel gespielt, da war der Abend für Benni Lischka nach einem sehr späten Pfiff der Unparteiischen vorbei. Rhöndorf wusste, dass nun ihre Zeit gekommen war, doch ein sensationeller 9:0-Lauf der Pointers brachte die 79:78-Führung in die Hände der Gießener. In der Schlusssequenz des Viertels knappe 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Jacob Ledoux mit dem Korb 86:86-Unentschieden, die vermeintliche Verlängerung, wenn die Dragons nicht noch Ballbesitz gehabt hätten. Doch den entscheidenden Angriff vertändelten die Gäste, sodass es nach 40 Minuten hochklassigen Basketball in die Overtime ging.

Dort waren es wieder die Dragons, die vorlegten – 91:86 für Rhöndorf stand es nach 90 gespielten Sekunden. Doch dann wieder die unermüdlich, kämpfenden Pointers, die mittlerweile auch auf Nemanja Nadjfeji verzichten musste, brachte Christoph Kenntemich mit seinem ersten Dreier des Abends zum 92:91 in Führung. Die 220 Zuschauer in der Osthalle jubelten lautstark mit, doch in der Crunchtime der Verlängerung zeigte Devon Goodman seine Qualitäten, sodass es am Ende ein 99:92-Erfolg für die Dragons Rhöndorf auf dem Papier war

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 84:86

Noch 6,4 Sekunden. Gerade haben die SBB Baskets Wolmirstedt gegen die Itzehoe Eagles zum 84:84 ausgeglichen. Die Itzehoer kommen aus einer Auszeit, Shaquille Rombley blockt Trey McBride frei. Der fängt den Einwurf, dribbelt kurz, ein kleiner Hüpfer zurück, Sprungwurf mit dem Fuß auf der Drei-Punkte-Linie – drin, 86:84! Nur noch 0,9 Sekunden verbleiben den Gastgebern, einen guten Wurf werden sie nicht mehr los. Dann steht der wichtige Sieg für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest: Das Tor zu den Playoffs ist weit offen. Die Viertelergebnisse: 18:12, 22:22, 27:21, 19:29.

Die ohne Tim Schlegel und Thore Dilschmann angetretenen Gäste zeigten sofort, dass sie die schmerzhafte Heimniederlage gegen Köln abgeschüttelt hatten. „Sehr wach“ nannte Coach Timo Völkerink den Start seines Teams: „Man hat gesehen, dass wir um die Playoffs kämpfen.“ In der Offensive bewegten die Itzehoer den Ball gut und zogen mehrfach erfolgreich zum Korb, die Verteidigung stand den Gastgebern auf den Füßen. Diesen fehlten gute Schützen, im ersten Drittel saß keiner der zehn Wolmirstedter Dreier-Versuche, insgesamt lag die Quote schließlich bei 28 Prozent.

Auch die Eagles trafen zunächst von außen nicht. Als sich das durch Jack Fritsche und Robert Heise änderte, konnten sie sich leicht absetzen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nach dem Geschmack der Gäste: Das Wolmirstedter Tempospiel fand nicht statt, der starke Emil Marschall sorgte per Dreier für den ersten zweistelligen Vorsprung beim 23:12, bald darauf traf Fritsche zum 27:14, der höchsten Führung.

Dann allerdings kamen die Baskets besser in Fahrt, das Zusammenspiel funktionierte, die Würfe saßen. Beim 33:32 hatten sie die Führung zurück, aber nicht lange, weil Tim Lang einen Dreier traf. Mit der Schlusssirene ließ Trey McBride einen weiteren Distanzwurf folgen: 40:34 zur Halbzeit.

Sehr seriös spielten die Eagles weiter. Nach elf Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch zwei hinzu, auch Offensivrebounds der Gastgeber gab es kaum noch, immer wieder gelangten die Gäste jetzt auch an die Freiwurflinie. Beim 67:55 vor dem letzten Abschnitt sah es gut aus.

Doch nun folgte die beste Phase der Baskets, die viel konsequenter agierten und fast jeden Wurf trafen. Die Gastgeber holten schnell auf und führten schließlich sogar 77:71 – ihr Gegner aber zeigte Charakter und bremste den Schwung des Tabellendritten. Der treffsichere Fritsche holte per Dreier die Führung für die Eagles zurück, die in einem Hin und Her trotz starker Aktionen von SBB-Aufbauspieler Martin Bodgdanov bis in die Schlussminute hielt. McBride traf einen von zwei Freiwürfen zum 84:82 für die Eagles, die aber den schnellen Ausgleich nicht verhindern konnten. So war es Zeit für McBrides entscheidenden Wurf aus rund sechs Metern. Ein glücklicher Sieg für die Itzehoer, dieses Glück habe sich die Mannschaft erarbeitet, stellte Völkerink fest. Im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos am kommenden Sonnabend kann das Playoff-Ticket endgültig gelöst werden.