Nachberichte ProA 3. Spieltag

10.10.2025 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC 76:61

Der Saisonauftakt lief mit den beiden Niederlagen gegen die hochgehandelten Mannschaften aus Giessen und Crailsheim für die neuformierte und sehr junge Mannschaft aus Kirchheim von Head Coach Igor Perovic wie erwartet schwer. Der erste Gradmesser sollte das Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons darstellen, die ihrerseits in Tübingen und gegen Paderborn mit zwei Siegen gut in die Saison gestartet waren.

Vom Tip-Off an ließen die Hausherren der Ritter keinerlei Zweifel daran, dass der Fokus auf einen Heimsieg lag. Mit viel Aufwand, besonders in der Defensive, zwangen die Kirchheimer ihren Gegner zu schwierigen Abschlüssen. Dies sorgte dafür, das Nürnberg in der ersten Halbzeit kaum offensiven Rhythmus fand. Ihrerseits sorgten die jungen Korbjäger mit schnellen und mutigen Angriffen für Furore. Die Kirchheimer gingen mit einer deutlichen 27:16 Führung aus dem ersten Viertel.

Auch im zweiten Abschnitt hielt das Kirchheimer Bollwerk. Nur zehn Punkte wanderten auf das Falcons Konto, während die Schwaben 15 Zähler erzielten und somit auf 42:26 davonzogen. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte zunächst Kapitän Lucas Mayer. Sieben Punkte in Serie des Kirchheimers zwangen Gäste Coach Ralph Junge früh zur Auszeit. Doch auch in diesem Abschnitt gehörte das Kommando über das Spiel den Teckstädtern.

Besonders Gian Aydinoglu und Aeneas Jung setzten den Guards der Nürnberger zu. „Gian und Aeneas haben defensiv nahezu keinen Fehler gemacht. Sie waren eng dran, standen immer ideal, waren aufmerksam. Das hat mehrere geplante Plays der Nürnberger schon am Anfang ruiniert. Insgesamt haben wir als Team sehr gut verteidigt,“ verteilte Perovic ein Sonderlob.

Nach der 66:40 Führung nach den ersten drei Vierteln schien die Partie dann auch entschieden. Die Hausherren konzentrierten sich aufs Verteidigen. Offensiv wurden die Angriffe in die Länge gezogen und so kamen die Franken nochmals zu einigen guten Abschlüssen, der Ausgang des Spiels war jedoch nicht gefährdet.

 

11.10.2025 19:00 Uhr // VfL Sparkassenstars Bochum vs. RheinStars Köln 92:67

Rasant starteten die Bochumer in die Partie. Sie dominierten den Aufsteiger aus Köln in allen Belangen und zeigten große Spielfreude. Ein 16:0 Lauf der SparkassenStars im ersten Viertel führte zur 21:3-Führung. Am Ende des Viertels stand es 31:11 für die SparkassenStars. Das Banobre-Team forcierte dabei sechs Turnover bei den RheinStars und erzielte 17 Fast Break Punkte.

Wer dachte, die Partie sei schon gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Die beiden Teams tauschten die Rollen. Plötzlich waren die RheinStars wacher und treffsicherer. Robbten sich Punkt für Punkt heran. Zwischenzeitlich gelang ihnen eine 9:0 Lauf zum 34:43. Das Spiel war wieder völlig offen, denn das Team von Stephan Baeck zeigte viel Herz. Die SparkassenStars konnten eine knappe 45:41-Führung in die Halbzeitpause retten.

Es waren wohl sehr deutliche und wahrscheinlich auch laute Worte, die Headcoach Felix Banobre in der Pause fand, aber sie zeigten Wirkung bei seinem Team. Fokussiert und konzentriert starteten die SparkassenStars in das dritte Viertel. Getragen wurde das Spiel der Bochumer in dieser Phase vom Antonio Williams. Das Team aus dem Rheinland wehrte sich nach Kräften, musste sich aber der Physis der SparkassenStars ergeben. Vor dem letzten Viertel stand es 68:51 für die SparkassenStars.

Anders als im zweiten Viertel, verloren die SparkassenStars diesmal nicht den Faden nach einem starken Viertel. Es ging dominant weiter und die Spielfreude wuchs. Spätestens als der Ex-Bochumer Björn Rohwer mit fünf Fouls auf die Bank musste, brachen bei den RheinStars alle Dämme. Die SparkassenStar schraubten die Führung immer weiter hoch und gewannen mit 92:65.

Das Banobre-Team dominierte den Aufsteiger in allen Statistiken und gewann trotz eines verschlafenen zweiten Viertels am Ende deutlich und hochverdient. „Ich bin sehr glücklich über den Sieg, der härter erkämpft war, als das Ergebnis aussagt. Wir haben gut begonnen, dann aber zu viel zugelassen und die Partie unnötig spannend gemacht. Am Ende haben wir aber wieder konzentrierter und disziplinierter gespielt und verdient gewonnen“, so Headcoach Felix Banobre.

 

11.10.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster 85:65

Die Uni Baskets gerieten früh bei Phoenix Hagen unter Druck nach dem 2:12-Start nach wenig mehr als zwei Minuten, konterten indes zum 12:14 nach einem Dreipunktspiel von Nick McMullen bis Mitte des Auftaktviertels. Es war ein offener Schlagabtausch, mit der verpassten Chance zum Führungswechsel durch Julian Larrys Distanzwurf (16:14). 19:16 führte der Gastgeber nach Abschnitt eins.

Hagens Physis unter dem Korb zu matchen, war neben der individuellen Qualität der Gastgeber die große Münsteraner Herausforderung und gelang erstaunlich gut bis zum 24:24-Ausgleich von Nick McMullen.. Der nicht vorhandene Distanzwurf der Gäste (0 von 11 zur Pause) verhinderte die durchaus mögliche Führung. Ein echter Run (11:2) zum Abschluss der ersten 20 Minuten gelang dann den Hagenern zur 9-Punkte-Pausenführung (35:26).

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Uni Baskets zunächst nicht, den Hagener Lauf zu stoppen. Der Rückstand wuchs nach dem viertelübergreifenden 2:17-Lauf auf 26:41 an. Paul Viefhues traf dann im 13. Münsteraner Anlauf jenseits der Linie erstmals, Andrew O’Brien traf den darauffolgenden Dreier ebenso zum 50:39. Dezimierte Gäste gerieten nun noch in Foulprobleme. Als ein weiterer Hagener Distanzwurf zum 44:66 fiel, war der Weg bereits wieder sehr weit.

Dann bekam die Partie einen bitteren Schockmoment, als sich Hagens Anzac Rissetto am Ende des dritten Viertels verletzte, lange auf dem Feld liegen blieb, stabilisiert werden und ins Krankenhaus gefahren werden musste. „Sowas will man nie sehen! Wir hoffen sehr, dass es nichts Schlimmeres ist und Anzac so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt!“, erklärte der Münsteraner Manager Helge Stuckenholz nach der Partie.

Beide Mannschaften hatten verständlicherweise Probleme, nach zwei langen Pausen wegen der Verletzung von Anzac Rissetto und dem Ausfall der Anzeigentafel wieder den Fokus auf das Spielgeschehen zu lenken. Dies gelang den Gästen etwas schneller, die nach ihrem dritten Dreier (von fünf) im Schlussviertel durch Thore Dilschmann noch einmal auf 10 Punkte aufschlossen. Der neue Tabellenführer aus Hagen schloss die kurz aufgehende Tür aber souverän.

 

11.10.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. SBB Baskets Wolmirstedt 85:77

Die Dragons erwischten einen Kaltstart. Zwar erzielte Burnham (12 Punkte, 9 Rebounds) die ersten Zähler der Dragons per Korbleger, doch Wolmirstedt bestimmte zunächst das Geschehen. Vor allem Alieu Ceesay (17 Punkte). Er brachte die Gäste früh mit 2:8 in Front. Die Dragons taten sich offensiv schwer, leisteten sich Ballverluste und fand in der Defense kaum Zugriff. Erst Elijah Ndi brachte etwas Ruhe ins Spiel, doch Wolmirstedt blieb konzentriert und führte zum Viertelende mit 13:25.

Im zweiten Abschnitt drehte Quakenbrück auf. Amir Hinton eröffnete mit einem energischen Drive, ehe Nate Petrone und Lanmüller trafen. Als Hinton und Lanmüller kurz darauf von außen erfolgreich waren, schrumpfte der Rückstand auf 23:27. Die Dragons ließen nicht locker: Burnham punktete unter dem Korb, Hinton traf sicher von der Linie, und ein tiefer Dreier von Ndi brachte die Arena zum Kochen. Die Dragons dominierten das Viertel klar und gingen mit einer 44:38-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel. Ceesay und Stewart trafen für die Gäste, Ndi antwortete mit einem Dreier zur 57:51-Führung. Wolmirstedt kam durch Fabian Kondo wieder heran, doch kurz vor Viertelende setzten die Dragons ein Ausrufezeichen: Dominik Dolic traf per Dreier mit Foul, verpasste zwar den Bonusfreiwurf, aber Robert Oehle sicherte den Offensivrebound, legte den Ball ebenfalls mit Foul rein. Mit 64:57 ging es ins Schlussviertel.

Burnham baute den Vorsprung per Korbleger auf zehn Punkte aus (67:57). In der Folge hielten die Quakenbrücker den Abstand, verteidigten stark und trafen vorne die wichtigen Würfe. Vier Minuten vor Schluss erhöhten Buzz Anthony (13 Punkte, 6 Assists) und Hinton jeweils per Korbleger auf 77:64. Zwar kam Wolmirstedt durch Stewart und Bonga noch einmal auf 77:70 heran. In den Schlussminuten blieben die Dragons allerdings ruhig und machten den 85:77-Erfolg von der Freiwurflinie perfekt.

Headcoach Hendrik Gruhn nach der Partie: „Ich bin überglücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Die Stimmung war überragend und die Energie der Fans ist wirklich der Wahnsinn. Ich würde sagen, es war insgesamt ein verdienter Heimsieg, den das Team und ich genossen haben. Wir hoffen, dass wir im Laufe der Saison noch viele weitere von diesen Momenten bekommen. Das können wir jetzt genießen, aber ab morgen müssen wir unseren Fokus dann auf das nächste Spiel in Bayreuth legen.“

 

11.10.2025 19:30 Uhr // Paderborn Baskets vs. Giessen 46ers 100:93

Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic saß in der Maspernhalle minutenlang wie versteinert auf der Bank. Die Mannschaft hatte sich rar gemacht. Zu brachial war die Enttäuschung. Zu bitter breitete sich die Erkenntnis aus, (noch) nicht zu den Top-Teams des Unterhauses zu gehören. Zu tief saß noch immer der Stachel, den Phoenix Hagen eine Woche zuvor ins Selbstbewusstsein des Auftakterfolges von Göppingen gerammt hatte.

Wogte die Partie im ersten Viertel noch hin und her und schienen die Gäste beim Dreier mit Brett von Robin Benzing zum 22:17 und beim Layup durch Till Gloger zum 25:17 noch in der Spur, so verloren sie anfangs des zweiten Abschnitts völlig den Faden. Paderborn punktete leicht, Gießen kam nur noch zu schweren Abschlüssen und machte sich das Leben durch Ballverluste schwer. Als die Ostwestfalen urplötzlich 37:30 führten, hatten sie einen 20:5-Run aufs Parkett gelegt.

Auch nach der Pause leisteten sich die Mittelhessen viel zu viele Unzulänglichkeiten, die ihre durch zwei Dreier von Simon Krajcovic und Aiden Warnholtz angedeutete Aufholjagd (51:49) schnell zu Nichte machten. Erst stand Simon Krajcovic im Aus. Dann verlegte Martin Junakovic einen leichten Zweier direkt am Brett. Als sich Kyle Castlinn und Luis König Figge bei einem Zuspiel nicht einig waren und Sekunde später Daniel Norl den Ball auch verdattelte, war es ums dritte Viertel aus Gießener Sicht geschehen. Die 74:66-Führung, mit der die Baskets in die letzten zehn Minuten gingen, schien die Männer von der Lahn zu lähmen.

„Frenki“ Ignjatovic wirkte ratlos ob der defensiven Vorstellung der Seinen, die nach dem frühen fünften Foul von Domagoj Vukovic, das dieser sich in nur 13 Minuten eingehandelt hatte, mit zehn Punkten (71:81) zurücklagen. Beim 88:77 waren es elf, beim 91:79 und 93:81 gar zwölf Zähler, die Paderborn mittlerweile zwischen sich und Gießen gelegt hatte. Kapitän Robin Benzing analysierte schonungslos, dass „wir keinen Rhythmus und keine Chemie in der Verteidigung hatten.“

„In Paderborn wirkte unser Auftreten wie ein Dauerkrampf. Wenn wir das nicht rasch abstellen, werden wir noch viele Probleme bekommen,“ so analysiert Benzing weiter. Am Ende sprach Hausherren-Übungsleiter Milos Stankovic vom „nächsten Schritt, den wir in unserer Entwicklung genommen haben.“ Ignjatovic, der neben ihm stand, hörte die Worte mit Graus. Denn für seine Jungs gab es nach dem Auftaktsieg bei den Kirchheim Knights nur Rückschritte.

 

11.10.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. BG Göttingen 84:97

Die Veilchen starteten mit viel Energie in die Partie und gingen schnell 11:0 in Front. Nach einer Auszeit von Lions- Headcoach Demond Greene fanden die Hausherren besser ins Spiel. Die Göttinger waren in der Defensive nicht mehr so aufmerksam, sodass die Karlsruher Selbstbewusstsein tankten und auf 15:12 verkürzten. Aber die südniedersächsischen Gäste fingen sich. Den Abschnitt schlossen die Göttinger mit einem Sears- Dreier zum 31:22 ab.

Im zweiten Abschnitt blieb die Dreier-Trefferquote der Veilchen hoch. Buckingham und Julius Böhmer trafen zum 38:26. Beide Teams zeigten starke Offensivaktionen, sodass sich die Göttinger zunächst nicht weiter absetzten. Auf einen Dreier von Adam Ramstedt antwortete Cohn ebenfalls von außen zum 43:33. Vor der Halbzeitpause waren die Göttinger wieder wacher und gingen mit einer 59:43-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel fehlte bei den Veilchen der Fokus, sodass Karlsruhe schnell auf 59:50 verkürzte. Eine Strauß-Auszeit sorgte dafür, dass es wieder etwas besser für sein Team lief – Böhmer baute den Vorsprung durch einen Dreier auf 70:57 aus. Doch die Löwen hatten ihren Rhythmus gefunden. Einen 0:9-Lauf schloss Oba zum 70:66 ab. Vor dem Schlussviertel verschafften sich die Gäste wieder etwas Luft: Drescher traf mit der Sirene zum 75:68.

Im letzten Abschnitt ließen Drescher und Sears den BG-Vorsprung wieder auf zehn Zähler anwachsen (80:70). Nach zwei Dreiern von Sears und Zach Jackson zum 88:72 nahm Greene die nächste Auszeit. Cohn stemmte sich bei den Löwen weiterhin mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage und zwang Strauß durch acht Punkte in Folge zu einer Auszeit (93:82). Diese wirkte – seine Mannschaft brachte den Vorsprung souverän über die Zeit.

Fabian Strauß (Headcoach BG Göttingen): „Wir haben offensiv viele Dinge richtig gemacht und vor allem in der ersten Hälfte auch defensiv mit der richtigen Idee und dem richtigen Fokus gespielt. Im dritten Viertel haben wir Fehler gemacht, an denen wir in der Woche eigentlich gearbeitet haben. Wir wissen, woran wir in der Verteidigung arbeiten müssen, darauf fokussieren wir uns. Das Ziel ist es, Woche für Woche ein Stückchen besser zu werden.“

 

12.10.2025 15:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen 68:80

Die Tigers fanden in der Offensive schnell ihren Rhythmus und konnten in den ersten zwei Minuten in jedem Angriff punkten. Auch bei den Rebounds war man zu Spielbeginn gleich hellwach. Nach einem Dreier von Silas Oriane führten die Tübinger in der dritten Minute mit 10:2. Die Ginats fanden nun aber ihren Rhythmus und gestalteten die Partie auf Augenhöhe. So ging es nur mit einer 25:17-Führung in die erste Viertelpause.

Lukas Milner sorgte für das erste Highlight im zweiten Abschnitt, als er einen Fehlwurf per Putback-Dunk zum 27:17 versenkte. Die Rheinländer antworteten ihrerseits mit fünf schnellen Punkten, Tigers-Coach Sonko nahm nach knapp 90 Sekunden seine erste Auszeit. Diese zeigte Wirkung, seine Mannschaft zog durch zwei Dreier wieder etwas davon (33:22, 14. Minute). Danach verlor das Spiel auf beiden Seiten das Niveau und plätscherte vor sich hin. So ging es mit einer 40:36-Führung für die Tigers Tübingen in die Kabinen.

Zur Freude der fünf mitgereisten Fans aus dem Rheinland startete die Koch-Truppe besser in die zweite Halbzeit. Luca Kahl konnte in der 22. Minute mit einem Zweier zum 40:40 ausgleichen. Bei noch 7:43 Minuten auf der Uhr gelang Williams die erste Führung zum 42:40 für den deutschen Rekordmeister. Die Tigers wirkten nach dem Pausentee etwas energielos. In der 28. Minute war der Rückstand der Gastgeber erstmals zweistellig (44:54). Bis zum Viertelende verkürzten die Hausherren den Rückstand wieder auf 51:56.

Die Marschroute für den Start ins letzte Viertel war klar auf Tigers-Seite: Der Rückstand musste schnellstmöglich verkürzt werden. Jedoch klappte bei den Tigers nicht viel: Missverständnisse in der Offensive und die Nachlässigkeit in der Defensive ließen den Rückstand wieder auf 58:67 anwachsen. Alles, was Coach Sonko nun versuchte, blieb erfolglos. Die Gäste spielten das Spiel routiniert nach Hause. Am Ende stand ein 68:80 Auswärtserfolg der Giants auf dem Scoreboard.

Henrik Sonko, Trainer der Tigers Tübingen: „Glückwunsch an Trainer Mike Koch und sein Team. Sie waren heute besser als wir. Unsere Verteidigung war schlecht. Wir hatten große Probleme bei den Rebounds und im Spiel „Eins gegen Eins“. Dabei haben wir gut angefangen, im Anschluss jedoch total den Fokus verloren.“

 

12.10.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth 98:74

Zu erwarten war ein Spiel mit hohem Tempo. Nach einer guten Trainingswoche wollten die Eisbären gleich mit hoher Intensität in das erste Viertel starten. Angeführt von Elijah Jahi Miller legten die Eisbären direkt mit einer Serie von Drei-Punkt-Würfen das Grundstück für den Erfolg und führten früh zweistellig. Bayreuth tat sich offensiv schwer, während die Eisbären mit starker Trefferquote und klarer Rebound-Überlegenheit dominierten. Am Ende des ersten Viertels stand es schon 29:16.

Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Gäste kurzzeitig auf 29:20 heran, doch die Eisbären antworteten eiskalt mit zwei Dreiern von Carlos Deshawn Carter und Elijah Jahi Miller zum 35:20 und stellten den Abstand wieder hier. Die Eisbären kontrollierten das Spiel weiter klar, trafen sicher von außen und ließen die Bayreuther nur schwer ins Spiel kommen. Zur Halbzeit führten die Eisbären mit 53:34, dominierten bei den Rebounds und überzeugten mit einer starken Dreierquote von 63 Prozent.

Till Isemann startete das Spiel nach der Pause mit einem spektakulären Dunk und brachte die Eisbären dadurch mit 21 Punkten in Führung. Zwar konnte Bayreuth kurzzeitig etwas verkürzen, doch die Eisbären behielten immer die Kontrolle über das Spielgeschehen. Nach einem Dunk von Carlos Deshawn Carter stand es nach 25 Minuten 64:47. Aufkommende Hoffnung der Gäste noch einmal ins Spiel zurückzukommen, wurde durch zwei Dreier von Jemarl Baker, wieder erstickt. Zum Ende dritten Viertels stand es 75:56.

Till Isemann eröffnete auch das letzte Viertel, diesmal mit einem Alley-Op Dunk. Die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen. Der Dreier fiel weiterhin. Dreieinhalb Minuten vor Schluss führten sie eindrucksvoll mit 93:67. Das Spiel war damit schon entschieden. Anton Meyer beendete das Spiel schlussendlich mit einem Korbleger zum 98:74.

Am Ende ein hochverdienter Sieg für die Eisbären. Auch zufrieden mit dem Auftritt seines Teams war Headcoach Steven Esterkamp: „Die Intensität und das Tempo des Spiels waren durchgehend hoch. Genau das wollen wir weiter ausbauen. Wir werden uns noch weitere Details unseres Spiels ansehen, an denen wir arbeiten müssen. Insgesamt war es eine sehr gute Leistung unserer Spieler.“

 

13.10.2025 19:30 Uhr // EPG Baskets Koblenz vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Zum Abschluss des dritten Spieltags waren die HAKRO Merlins Crailsheim in Koblenz zu Gast. Das Merlins-Prunkstück hieß auch diesmal wieder Defense – drei Koblenzer Turnovers und ein Airball war die heimische Ausbeute nach drei Minuten. Erst der langjährige Merlins-Akteur Aleksa Kovacevic brachte seine Farben auf das Scoreboard. In der Folge kühlten beide Offensivfraktionen etwas ab. Diese erste Auszeit der Gastgeber zeigte Wirkung – mit Anbruch der Schlussminute im ersten Viertel traf Wishart den ersten Koblenzer Dreier zum 13:17 Viertelpausenstand.

Der ehemalige Würzburger hat sich einiges vorgenommen und jagte zum Start des zweiten Abschnitts den nächsten Drei-Punkte-Wurf durch die Reuse. Jetzt ging es für die Moselstädter zu. In der Defense war es Nico Santana, der schmerzhaft das Offensivfoul annahm und somit den nächsten Crailsheimer Ballbesitz sicherte. Da Tyreese Blunt trotz Koblenzer Foul von der Drei-Punkte-Linie verwandelte, und im nächsten Spielzug mit einem sehenswerten Zuspiel Nico Santana fand, übernahmen Mitte des zweiten Viertels die Merlins wieder die Führung. Nach gespielten zwanzig Minuten in der EPG Arena stand es aus sicht der Gäste 46:37.

Die zweite Hälfte startete dann kurios: keine eineinhalb Minuten waren gespielt, bis Jannis Sonnefeld sein fünftes Foul sammelte und sich somit früh am Abend verabschiedete. Besser machten es seine Teamkollegen Smith und Niedermanner, die die Gäste nicht davonziehen lassen wollten und die Koblenzer im Spiel hielten (51:53). Für Crailsheim antwortete Nico Santana von der Dreierlinie. Weiter drückten die Gäste auf das Gaspedal mit dem Wunsch, sich einen vorentscheidenden Vorsprung herauszuspielen.

Doch nach jedem kurzen Lauf der Crailsheimer antworteten die Baskets. Ein zunächst als unsportlich gewertetes Foulspiel der Hausherren leitete dann die Crunchtime ein, dieses wurde nach Rücksprache der drei Unparteiischen als normales Foul gewertet und Langley verwandelte beide Freiwürfe. Nachdem Ogunsipe und Santana zwei Offensivrebounds sicherten legte Gaines den folgenden Korbleger in den Korb und setzte so den sprichwörtlichen Deckel auf die Partie.

Am Ende stand mit dem 84:73-Auswärtserfolg der dritte Crailsheimer Saisonsieg zu Buche – somit bleiben die HAKRO Merlins auch nach dem dritten Auftritt ohne Niederlage. David McCray (Headcoach HAKRO Merlins Crailsheim): „Es war heute harte Arbeit, aber das haben wir auch erwartet. Koblenz ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben einen guten Ballvortrag und in vielen Teilen erfahrene Spieler. Sie wissen, was sie machen, haben eine klare Struktur und sind insgesamt eine wirklich gute Mannschaft. Die Verteidigung von uns, das Zusammenspiel – das war Heute wirklich stark. Deshalb ist der Sieg für uns umso wichtiger.“