Nachberichte ProB Süd 21. Spieltag

02.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II

Ab dem 7:7-Zwischenstand dominierten die bayerischen Gäste, zogen auf 13 Punkte Differenz davon (10:23, 10. Spielminute). Schon früh im Spiel wurde offenkundig, dass die Ludwigsburger unter den Körben Desmond Yiamu und ganzheitlich Martin Kalu nicht in den Griff bekommen sollten – was das Duo für statistische Gala-Auftritte nutzte. Negativ waren allerdings auch der BBA-Ballvortrag, der aufgrund zahlreicher Fahrlässigkeiten in 22 Ballverlusten mündete, und die eigene Chancenausbeute. Nur 20 von 29 Freiwürfen (69 FT%) fanden den Weg durchs Netz.
 
Die Anpassungen von Khee Rhee zeigten vor und nach der Pause zwar jeweils kurzzeitig Wirkung, die ganzheitlich Wirkenden waren allerdings ausschließlich die Münchner. Der FCBB spielte keinesfalls überragend, dominierte die Ludwigsburger aber nach allen sportlichen Gesichtspunkten (33:43, 20. / 47:73, 30).
 
Aufgrund der Deutlichkeit des Spielstandes war die Partie frühzeitig und bereits vor dem vierten Viertel entschieden, was beide Seiten zum Rotieren nutzen – und hierdurch nochmals sehr viel Spannung reinkam. Denn die Porsche BBA startete den Versuch einer Aufholjagd. Nicht, um das Ergebnis zu drehen. Wohl aber, um den direkten Vergleich (+16 im Hinspiel) vielleicht doch noch zu sichern. Aeneas Jung und Co. mühten sich beachtlich, es sollte jedoch hauchzart nicht mehr zum Minimal-Ertrag an diesem Nachmittag reichen, sodass der Spieltag nicht nur in einer 77:95-Niederlage, sondern auch einer deutlich schwierigen Playoff-Ausgangslage mündete.


02.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. TSV Oberhaching Tropics

In einer sehr physischen Partie konnte sich keine Mannschaft während der ersten 39 Minuten entscheidend absetzen. Insgesamt 20 Führungswechsel unterstreichen wie ausgeglichen das Spiel war. In der Crunchtime war es Andreas Kronhardt, der das Momentum auf die Seite der Fellbacher kippte. Der überragende Centerspieler der Gastgeber traf zwei Dreier in Folge, wovon einer mit sogar mit Foul war. Danach setzte sich Fellbach mit Punkten von der Freiwurflinie auf 78:73 ab. Omari Knox verkürzte eine Minute vor Spielende auf 78:76. Zwar konnten die Tropics in den beiden folgenden Verteidigungssequenzen jeweils für einen Stopp sorgen. Doch die beiden Wurfversuche von Knox und Kögler fanden auf der anderen Seite ebenfalls nicht Ihr Ziel. Somit feierten die Schwaben, die ebenfalls einen großen Kampf boten, am Ende alles andere als unverdient den Sieg.


02.03.2024 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BBC Coburg

Die Coburger, die in dieser Partie auf einige Leistungsträger verzichten mussten, zeigten wie schon im Hinspiel eine beherzte Leistung, die am Ende allerdings nicht belohnt wurde.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel war es nämlich der BBC, der vor allem dank Nico Höllerl und dem überragenden Danas Kazakevicius mit einer verdienten Führung in die Kabine ging (44:50).

Nach der Halbzeitpause zeigten die Dragons aber ein anderes Gesicht. Ein 17:2-Lauf brachte die Gastgeber wieder in Front. Doch die jungen Coburger steckten nicht auf und blieben weiter in Schlagdistanz. Drei Minuten vor Schluss war es Kapitän Sven Lorber, der seine Mannen noch einmal auf einen Zähler heran brachte (88:87). Näher kamen die Coburger den Rhöndorfern allerdings nicht mehr. An der Freiwurflinie lieferten sich die Dragons keine Blöße und fuhren somit den nächsten Heimsieg ein.

BBC-Headcoach Patrick Seidel: „Wir mussten heute ganz anders rotieren, weil wir einige Verletzte haben und eine Abwesenheit aus persönlichen Gründen. Dadurch haben wir natürlich auch einige Sachen ausprobieren müssen, die wir sonst nicht so machen und die Rotation ist deswegen sehr kurz gewesen. Aber unsere Jugendspieler haben sich super integriert und reingehauen, also von der Energie her war das heute sehr gut. Mit 29 Assists haben wir auch wieder sehr guten Team-Basketball gezeigt. Leider waren wir durch unsere Ausfälle beim Rebound unterlegen, was uns schon extrem wehgetan hat. Es ist schade, wir hätten auch gewinnen können, aber durch die Umstände bin ich trotzdem zufrieden und stolz auf die Mannschaft.“


02.03.2024 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen musste am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Bei den favorisierten Basketball Löwen Erfurt unterlag man am Ende doch deutlich mit 70:85, obwohl man zwischenzeitlich das zweite und dritte Viertel für sich entscheiden hatte können. Im Kampf um die Play-Off Plätze hat sich dadurch die Situation verschlechtert, dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen die Fellbach Flashers kommt nun eine zentrale Bedeutung zu.

Die Partie in Thüringen begann zunächst sehr ausgeglichen. Während Erfurt traumwandlerisch sicher von jenseits der 6,75 Meter traf, gelang dies den Kangaroos eben nicht. Wie schon einige Male in den letzten Spielen ermöglichte man dem Gegner so einen Lauf, dieses Mal mit einem Score von 19:5, der Rückstand nach dem ersten Viertel war beim 13:27 schon sehr deutlich. Es sprach für die Moral der Stadtberger, dass man mit viel Einsatz versuchte, ins Spiel zurückzufinden.

Die beste Phase der BG war dann direkt nach dem Seitenwechsel. Die Mannschaft traf jetzt besser aus der Distanz und brachte nun vor allem Jermane Carter, der in der ersten Halbzeit mit nur einem Punkt vom Gegner praktisch aus dem Spiel genommen worden war, besser in Position. Es war auch der US-Amerikaner, der in der 28. Minute per Dunking plötzlich zum 47:47 ausglich, das Match war nun wieder gänzlich offen, das Momentum sogar auf der Seite der BG. In den letzten beiden Minuten des dritten Viertel vergab man aber erneut vier Dreipunktewürfe und kassierte selbst eine Sekunde vor dem Ende drei Freiwürfe beim Erfurter Dreierversuch. Die Einheimischen nutzten die Chance und zogen wieder auf 57:51 davon. Der Klasse der Erfurter Topspieler hatte man nichts mehr entgegenzusetzen, Punkt für Punkt zogen die Thüringer davon, zeigten vor allem von der Freiwurflinie bei 24 Versuchen mit 18 Treffern eine gute Quote (Leitershofen 7 Treffer bei nur 11 zugesprochenen Würfen). Bei den Dreiern trafen beide Teams neun Mal, allerdings benötigten die Kangaroos hierfür 16 Versuche mehr. Die Löwen konnten in der gut gefüllten Riethsporthalle am Ende einen verdienten Sieg feiern, durch den sie härtester Verfolger von Tabellenführer Rhöndorf bleiben.


02.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Sie besiegten das Team Ehingen Urspring vor heimischer Kulisse mit 102:82 (49:40) und wahrten ihre Chance auf die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Unsere Defensive hat den Sieg gesichert“, erklärte BIS-Trainer Carl Mbassa: „Wir haben das gesamte Spiel eine konstante Leistung gezeigt.“

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich die Speyerer zunächst etwas ab und zogen im Schlussabschnitt schließlich deutlich davon. „Die Ehinger haben sehr physisch und aggressiv agiert. Daran mussten wir uns gewöhnen“, sagte Mbassa. Die Gastgeber waren in der PSD Bank-Halle Nord ihren abstiegsgefährdeten Widersachern in allen wesentlichen Vergleichen überlegen. Den letztlich ungefährdeten Erfolg verdankten sie nicht zuletzt ihren Distanzschützen, die nach dem Seitenwechsel mit einer Dreierquote von über 60 Prozent glänzten. Bester Werfer der BIS Baskets war der 21-jährige Simon Franke, der 22 Punkte, davon drei Dreier, erzielte. „Für mich war er der Mann des Spiels“, lobte Mbassa seinen Flügelspieler.


03.03.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Black Forest Panthers

Mit einem Auswärtssieg in Ulm haben die Black Forest Panthers am Sonntag wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln und die rote Laterne abgeben können.

Hellwach in der Verteidigung und mit einem offensiv glänzend aufgelegten Damezi Anderson starteten die Schwarzwälder gut in die Partie. Nach fünf Minuten führten die Gäste im OrangeCampus mit sieben Punkten (7:14) und Ulms Trainer Baldur Ragnarrson nahm eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch die Panthers stellten nun auf eine Zonenverteidigung um und bauten ihre Führung dank Punkten von Jeremia Agyepong und Daniel Mayr weiter aus. Doch Ulm fand nun besser in die Partie und kam durch einen 9:0-Lauf bis auf zwei Zähler heran (24:26). Jetzt fielen auf beiden Seiten des Felds die Würfe von jenseits der 6,75 Meter. Durch erfolgreiche Distanzwürfe von Jeremia Agyepong, Thomas Gaus und Agust Kjartansson gelang es den Panthers vor der Halbzeitpause die Führung wieder auszubauen. Ulm tat sich weiter schwer gegen die kompakt stehende Schwenninger Verteidigung. Und die Panthers trumpften auch in der Offensive selbstbewusst auf. Bis zum Ende des dritten Viertels etablierten die Gäste ihre Führung im zweistelligen Bereich (59:72). Im Schlussviertel kämpften sich die Gastgeber Stück für Stück nochmal heran und konnten den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich bringen.

Nach einem unsportlichen Foul von Panthers-Spielmacher Alexandre Fanchini hätten die Donaustädter nochmal in Schlagdistanz kommen können. Doch die junge Ulmer Mannschaft zeigte Nerven bei den Freiwürfen und verwarf vier Würfe hintereinander. Im Gegenzug sorgte Damezi Anderson mit einem Dreipunktewurf für die entscheidenden Zähler zum verdienten 81:90-Auswärtssieg der Panthers.

Durch den Auswärtssieg beim Tabellenzweiten und der gleichzeitigen Heimniederlage von Breitengüßbach gegen Frankfurt sind die Panthers nicht mehr Tabellenletzter und liegen gleichauf mit dem Team Ehingen Urspring auf dem 13. Rang.


03.03.2024 17:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Der Start in die Begegnung in der sehr gut gefüllten Hans-Jung-Halle gestaltete sich auf beiden Seiten sehr zäh. Im zweiten Spielabschnitt kam Güßbach durch Trummeter und Dippold auf 14:20 heran. Es folgten allerdings postwendend drei Dreier von Frankfurt, die sich dadurch wieder ein schönes Polster erspielten. Anschließend war es Center Erik Land, der nach schönem Passspiel einfache Zähler am Brett erzielte und auf 21:29 verkürzte. Bis zur Halbzeitpause pendelte der Rückstand des TSV Tröster sich zwischen acht und zehn Punkten ein, da Frankfurt auf die Treffer von Stephan und Land immer die passende Antwort durch Dietrich und Crnjac hatte. Doch Frankfurt traf in der Folgezeit zum Teil auch extrem schwierige Würfe durch Bell, Schaum und Adekunle, die die starke individuelle Klasse der Hessen unter Beweis stellten. Dadurch wuchs der Vorsprung der Gäste kontinuierlich auf 36:52 an. Aufgegeben wird in Breitengüßbach dennoch nicht, weswegen die Hausherren erneut nochmal etwas Neues versuchten. Trummeter, Nieslon und Klaus konnten bis zum Viertelende auf 43:55 verkürzen und der Glaube an den Sieg kehrte bei Mannschaft und Zuschauern zurück. Getragen von der tollen Stimmung der eigenen Fans stand die Abwehr der Tröster-Truppe sehr sicher und ließ in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes keine Punkte der Skyliners zu. Dippold und Walde verkürzten auf 47:55 und zwangen Frankfurt zu einer Auszeit (33.). Danach konnten sich die Hessen auf starke Einzelaktionen von Bell verlassen, der von Güßbach an diesem Abend nicht zu stoppen war (20 Punkte). Er erhöhte bis zur 36. Spielminute fast im Alleingang wieder auf 48:65. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden und in den letzten vier Minuten passierte auf beiden Seiten des Feldes fast nichts mehr. Schlussendlich gewann Frankfurt verdient mit 53:70 und festigte damit den sechsten Platz in der Tabelle. Durch den gleichzeitigen Sieg von Schwenningen in Ulm rutschte der TSV Tröster Breitengüßbach auf den letzten Platz ab.