Nachberichte ProB // Viertelfinale Spiel 1
30.04.2025 19:30 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Ahorn Camp Baskets 78:61
Das Halbfinale in den Playoffs 2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist für die Bayer Giants Leverkusen zum Greifen nahe. Der Rekordmeister bezwang die Ahorn Camp Baskets Speyer mit 78:61.
Schnell gingen die Gastgeber in Front, lagen nach sechs absolvierten Spielminuten bereits mit zehn Zählern vorne (18:8). Die Leverkusener nutzten ihre physischen Vorteile am Brett eiskalt aus. Dennis Heinzmann war von der Defensive der Rheinland-Pfälzer nicht zu bremsen. Für Speyer dagegen lief es in der Offensive noch nicht rund. Die Würfe von außerhalb der Dreipunktelinie verfehlten reihenweise ihr Ziel und so ging der erste Abschnitt mit 25:15 aus Sicht der Hausherren zu Ende. Der Bayer-Defensive gelang es, den Radius von Baskets-Topscorer D.J. Woodmore weitestgehend einzuschränken. So gingen die Minuten dahin und die Baskets schafften es nicht, eine wirkliche Gefahr auszustrahlen. Leverkusen verwaltete das Spiel, setzte sich ab und führte zur Halbzeit mit 18 Zählern Vorsprung (44:26).
Richtig Fahrt nahm die Begegnung auch nach der Pause nicht auf. Giants-Coach Michael Koch rotierte viel durch, gab dem an diesem Abend stark aufspielenden Dennis Heinzmann und Donte Nicholas vermehrt Zeit zum Verschnaufen. Die Heimmannschaft verteidigte weiterhin gut, doch in der Offense ließ man zu häufig offene Wurfchancen liegen. So konnte Speyer in einer ihrer guten Phasen den Rückstand mit einem 7:0-Lauf reduzieren und war wieder zumindest etwas in Schlagdistanz (53:40 – 28. Spielminute). Doch immer wenn es den Baskets gelang mit einem erfolgreichen Wurf Druck auf die Leverkusener auszuüben, konterten die Gastgeber umgehend. So pendelte die Führung zwischen 12 und 18 Zählern. Am Ende konnten die Giants einen 78:61-Erfolg im ersten Viertelfinalspiel der Serie bejubeln.
30.04.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU 77:60
Paderborn gegen Bernau, das war ProA-Absteiger gegen Playoff-Überraschungsteam. Am Ende gab es einen klaren Heimsieg für die Westfalen.
Die Gastgeber fanden schnell ins Spiel und legten die ersten Punkte vor. Doch Bernau ließ sich nicht abschütteln. Auch ohne den kurzfristig erkrankten Nevio Bennefeld sammelten die Gäste über Defense und Rebounds ihre Energie. Mit zunehmender Spieldauer kam das Team besser in Tritt – bis zur Sirene war der Spielstand komplett ausgeglichen. Und daran knüpften die Gäste zunächst an: Mit konsequenter Defense, gutem Spacing und einem Plus an Konzentration dominierte Bernau das zweite Viertel. Paderborn hatte große Probleme beim Abschluss – Ball um Ball verfehlte den Korb. Bernau spielte schnell und diszipliniert, ging mit einer Führung in die Pause (29:33).
Doch im dritten Viertel wendete sich das Blatt. Die Paderborner waren wesentlich konzentrierter und physisch präsent. So drehten die Gastgeber die Partie und lagen pünktlich zum Start ins Schlussviertel zweistellig vorne (55:45). Diesen Vorsprung ließen sich die Baskets nicht mehr nehmen, im Gegenteil sie bauten sogar weiter aus. Auf Bernauer Seite fielen die Dreier nicht (18% Quote) und so stand schlussendlich das deutliche 77:60 auf den Anzeigetafeln.
30.04.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 74:71
Im Playoff-Viertelfinalspiel gegen die ETB Miners aus Essen lieferten die BSW Sixers vor heimischem Publikum einen wahren Kraftakt ab und feierten am Ende einen spannenden 74:71-Heimsieg.
Zu Beginn brachte Moritz Heck die Sixers mit einem schönen Korbleger in Führung, AJ Sumbry legte direkt nach – 4:0, ein Start nach Maß. Doch dann stockte der Motor. Die Miners aus Essen zeigten, warum sie zu den besten Defensivteams der Liga zählen, und zogen dank kluger Offensivaktionen auf 6:15 davon. Erst Sumbry mit sieben Punkten in Serie brachte die Gastgeber zum Ende des ersten Viertels auf 13:15 heran. Im zweiten Viertel spielten die Miners geduldig, nutzten Lücken in der Sixers-Defense und setzten mit zwei Dreiern von Lukas Obhelders ein Ausrufezeichen. Zur Pause lagen die Gäste so mit 30:37 vorne.
Zwar bauten die Essener ihren Vorsprung durch Tim Schneider und Benjamin Uzuma kurzzeitig auf zwölf Punkte aus, doch dann starteten die Sixers ihre Aufholjagd. Ein Dreier von Moritz Heck war das Signal, Niks Salenieks übernahm mit zehn Punkten in Folge das Kommando. Jarne Jürgens glich per Freiwürfe aus, Matej Silic brachte das Team an der Linie erstmals seit der zwölften Spielminute wieder in Führung. Mit einem 60:53-Vorsprung für die Sixers ging es ins Schlussviertel. Aber Playoffs wären nicht Playoffs ohne Drama. Zwei Dreier und ein Korbleger später waren die Gäste auf einen Punkt dran. Der nervenstarke Salenieks verwandelte 5,3 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zum 74:71. Dann der letzte Angriff der Miners: Dawson trieb den Ball übers Feld, passte auf Niklas Sperber in der Ecke – doch dessen Dreier landete nur auf dem Ring. Damit holen die Sixers den knappen Sieg und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung.
30.04.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 89:64
Klarer Sieg für die SBB Baskets Wolmirstedt. Im Heimspiel gegen den SC Rist Wedel gewann man zum Viertelfinalauftakt mit 89:64.
Schwach starteten die Hausherren ins Spiel, lagen nach dem ersten Viertel mit 15:18 zurück. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die SBB Baskets beim 48:32 allerdings die Führung erobert. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber. So stand vor dem Schlussabschnitt bereits eine deutliche 71:50-Führung auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel konnte Wedel den Sieg der SBB Baskets nicht mehr gefährden.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wedel ist im ersten Viertel mit wahnsinnig viel Energie rausgekommen. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir uns reingefunden haben. Aber ich bin stolz, dass die Mannschaft das dann geschafft hat. Gerade Marc und Alvin haben die Intensität zwischenzeitlich hochgeschraubt. Dementsprechend haben wir am Ende verdient gewonnen und wollen die Serie am Sonntag beenden.“
Foto: SBB Baskets Wolmirstedt