Rückblick ProB Nord 15. Spieltag

23.01.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos – Itzehoes Eagles 81:91

Zweiter Platz verteidigt, Revanche geglückt: Die Itzehoe Eagles haben ihre Mission in Iserlohn erfüllt. Bei den Kangaroos gewannen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 91:81 (27:14, 16:23, 20:26, 28:18). Das Hinspiel mit dem 95:105 war den Eagles noch schmerzlich in Erinnerung. Und von der ersten Sekunde an zeigten sie, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren – mit voller Konzentration und „ein bisschen Wut im Bauch“, wie Eagles-Coach Patrick Elzie zufrieden feststellte. Die Defensive ließ zunächst nur schwierige Würfe der Gastgeber von außen zu, in der Zone der Itzehoer fanden die Kangaroos gar nicht statt. Jeder habe seinen Beitrag geleistet, auch wenn es nur wenige Minuten Einsatzzeit waren. In den wichtigen Phasen sei das Team cool geblieben und habe die richtigen Entscheidungen getroffen. Auch die Freiwürfe sah der Coach als einen entscheidenden Faktor – „und zum Schluss haben wir es clever gemacht“.

24.01.2021 16:00 Uhr WWU Baskets MünsterSC Rist Wedel 88:83

Durch den hart erkämpften Erfolg belegen die WWU Baskets punktgleich mit Itzehoe weiterhin Platz drei der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, verkürzten den Abstand auf Tabellenführer Bochum auf zwei Punkte. „Wir haben zwar nicht toll gespielt, aber gewonnen. In dieser Saisonphase, wo es wirklich um Platzierungen geht, wo es um Playoffs, um Abstieg, Aufstieg geht, da zählen einfach nur Siege“, sagte Philipp Kappenstein am Sonntagabend.

„Mit unserer Intensität und unserer Verteidigung haben wir Münster auf dem falschen Fuß erwischt“, lobte Barloschky das gelungene Auftaktviertel. Doch im Laufe der Partie habe sich die Qualität der Hausherren mehr und mehr gezeigt, „sie haben uns vor allem auf den großen Positionen einige Male sehr weh getan“, so der Wedeler Trainer.

24.01.2021 16:00 Uhr ETV HamburgART Giants Düsseldorf 80:87

die ART Giants waren von der ersten Sekunde auf dem Spielfeld hellwach und brachten sich durch ihr schnelles Offensivspiel gleich zweistellig in Führung (4:14). Hamburg wirkte überfordert mit der abgeklärten Offensive der Gäste und gewährte ihnen zunehmend leichte Punkte. . Mit breiter Brust schienen die Düsseldorfer in die Hansestadt gereist zu sein, denn auch Youngster Finn Pook netzte nach wenigen Minuten auf dem Parkett erfolgreich von weit außen ein. Magdowski rotierte viel und auch die Bankspieler machten deutlich, dass man die Heimreise nur mit zwei Punkten im Gepäck antreten wolle. In der ersten Halbzeit lief nahezu alles zusammen für die ART Giants. Dementsprechend ging man mit einer komfortablen 49:31-Führung in die Kabine. Hamburg kämpfte weiter unerbittlich um jeden Zähler, rannte allerdings zum Ende des dritten Viertels einer deutlichen Führung der Düsseldorfer hinterher (49:70). Niemand in der Halle wollte wirklich an ein ernsthaftes Comeback des ETV glauben – bis auf die Hamburger selbst. Wie ausgewechselt präsentierten sich beide Mannschaften in den letzten zehn Minuten. Hamburg agierte nun entschlossener in der Defensive und setzte zu einfachen Punkten an. Ein 11:2-Lauf zu Beginn der letzten zehn effektiven Spielminuten ließ den Vorsprung der Gäste bei Hamburger Winter-Schmuddelwetter auf zwölf Punkte schmelzen (60:72). Mit 87:80 nahmen die Düsseldorfer am Ende aber verdient die Punkte mit, dem ETV blieb immerhin der gute letzte Eindruck in einer Partie, die lange Zeit zum Debakel zu werden drohte.

ETV-Chetrainerin Sükran Gencay: „Leider hatten wir heute anders als sonst einen extrem schlechten Start. Die Düsseldorfer waren wacher, konzentrierter und haben von Anfang an besser getroffen. Sie waren uns beim Rebound haushoch überlegen, haben super gespielt und verdient gewonnen. Mayika hat es heute gut gemacht. Das ist genau so ein Auftritt, den wir brauchen. Vielleicht schaffen wir es bald mal, eine konstante Leistung über vier Viertel hinzulegen.“

24.01.2021 17:00 Uhr VfL SparkassenStars BochumRheinStars Köln 82:94

Nachdem die Bochumer Tabellenführer das Hinspiel in der Domstadt mit 95:93 gewonnen haben, versprach auch das Rückspiel einige Spannung. Dem derzeitigen Tabellenführer fügte die Mannschaft von Headcoach Johannes Strasser dabei die erste Niederlage der Saison in der heimischen Rundsporthalle am Stadion bei. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir uns nach einem katastrophalen ersten Viertel zurück ins Spiel gekämpft und noch gewonnen haben“, freute sich Headcoach Johannes Strasser.

„Es war ein sehr intensives Spiel und wir haben einen müden Eindruck hinterlassen. Wir haben uns schwergetan, den Rhythmus des Spiels zu finden. Wir haben zwar am Anfang des Spiels dominiert, doch danach kam Köln zurück und hat am Ende des Spiels einige schwierige Würfe getroffen. Wir haben zwar noch einmal versucht, dem Spiel einen Push zu geben, aber die Gelegenheit dazu nicht gefunden. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Köln“, hielt Headcoach Felix Banobre nach der Partie fest.

24.01.2021 17:00 Uhr LOK BERNAU – BSW Sixers 65:71

Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem deutlichen Rückstand kämpfte sich LOK im Schlussviertel zum Ausgleich, konnte das Spiel aber nicht drehen.

LOK BERNAU legte gegen die BSW Sixers zunächst einen guten 7:2 Start auf das Parkett. Mit der wechselnden Verteidigung der Gäste bekamen die Hausherren aber zunehmend Probleme. Der offensive Fluss ging verloren und auch das erste Viertel entschieden die Sandersdorfer für sich. Während die Gäste weiter aufdrehten, war den Bernauern der fehlende Rhythmus mehr und mehr anzumerken. Trotz gutem Einsatz am offensiven Brett, ließen sie etliche Punkte liegen und ließen Sandersdorf zur Halbzeit zweistellig davon ziehen. Mit 31:43 ging es in die Kabine.

Mit einem Dreier eröffnete Malte Delow die Aufholjagd. Bis zur letzten Viertelpause gelang es den Brandenburgern den Rückstand zu halbieren. Die Sixers konterten zwar und setzten sich wieder zweistellig ab. Trotzdem gaben die LOK-Basketballer noch nicht auf. Bernau verpasste durch Ballverluste in der entscheidenden Schlussphase in Führung zu gehen, während bei den BSW Sixers die Routiniers übernahmen. Djordje Pantelic und Luka Petkovic besiegelten jeweils per Dreier die 65:71 Heimniederlage für Bernau.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz der enttäuschenden ersten Hälfte erkämpften wir uns noch eine Siegchance. Bei sieben Ballverlusten allein im vierten Viertel ist es aber fast unmöglich so ein Spiel zu drehen. Der fehlende Spielrhythmus durch die lange Pause war uns anzumerken. Dazu fehlten uns noch verletzungsbedingt Spieler auf wichtigen Positionen.“