Schlagwortarchiv für: 23. Spieltag

Nachberichte ProA 23. Spieltag

16.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 66:63

In einem defensiv geprägten Duell zwischen den EPG Baskets Koblenz und den Römerstrom Gladiators Trier setzt sich vor 2850 Zuschauern die Heimmannschaft aus Koblenz mit 66-63 durch und beendet somit überraschend die zwölf Spiele anhaltende Siegesserie des Tabellenführers aus Trier. „Durch eine starke Defensivleistung als Team haben wir Trier nicht in einen offensiven Rhythmus kommen lassen. Wir haben um jeden einzelnen Rebound gekämpft, offensiv uns zwar zu viele Ballverluste geleistet, doch dafür die wichtigen Würfe getroffen und uns mit dem Sieg für die harte Arbeit belohnt.“, so fasst Trey Hall das Spiel in wenigen Sätzen treffend zusammen.

Die Gastgeber trafen in den ersten Spielminuten besser von außen und zwangen die Gladiatoren zu einem recht hektischen Spielaufbau. So lagen die Trierer nach knapp vier gespielten Minuten mit 3:8 in Rückstand, bev0r man selbst besser aus der Distanz traf und erst auf 8:8 ausgleichen (7. Minute) und dann mit 14:10 zum Ende des ersten Viertels in Führung gehen konnte. Weiterhin blieb die Partie defensiv geprägt und verlangte beiden Teams offensiv sehr viel Konzentration und Physis ab. Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten sich die Gladiatoren defensiv sogar nochmal verbessert und intensivierten den Druck auf die Koblenzer Aufbauspieler. Dies sorgte immer wieder für schwere Würfe oder Ballverluste auf Seiten der EPG Baskets, während die Gladiatoren offensiv den Ball nun gut laufen ließen und die Führung bis auf 23:13 (14.) ausbauen konnten. Doch die Koblenzer fanden ebenfalls über eine verbesserte Dreierquote wieder in die Partie und schaffte es zügig, die Partie wieder auszugleichen (27:27, 17.). Der Start in die zweite Halbzeit verlief erneut sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften fanden weiterhin defensiv gute Lösungen und erschwerten die Offensive auf der jeweils anderen Seite enorm. Im letzten Viertel gelang es den Gladiatoren nicht, dem Spiel nochmal eine entscheidende Wendung zu geben. Offensiv verlor die Partie stark an Tempo und die Trierer suchten nun immer wieder das Eins-gegen-Eins zum Korb, während die Koblenzer den Ball etwas besser laufen ließen. So stand auch zur Mitte des letzten Viertels eine knappe Koblenzer Führung auf der Anzeigetafel der CGM Arena (55:59, 34.). Zwar gelang es den Gladiatoren noch einmal das Spiel eng zu machen und dank einer verbesserten Defensiv- und Reboundarbeit nochmal auf 61:62 (37.) und letztlich auf 63:65 zu verkürzen. Bereits zwei Minuten vor Spielende traf Koblenz per Dreier zu diesem Spielstand, knapp zehn Sekunden vor Schluss – bei Trierer Ballbesitz – hatten die Gladiatoren so die Chance auf Verlängerung oder sogar den Sieg. Der anschließende Drei-Punkte-Wurf von Behnam Yakhchali verfehlte jedoch das Ziel und ein Reboundfoul der Trierer wurde noch mit zwei Freiwürfen für Maurice Pluskota bestraft. Dieser traf einen Freiwurf zum 63:66 Endstand im Derby-Rückspiel am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Somit endet die 12 Spiele anhaltende Siegesserie der Moselstädter,

17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 89:84

Wie bereits zuletzt machten die Bremerhavener es wieder spannend im Eisbärenkäfig. Selbst von einem schwachen Start ins dritte Viertel ließ sich das Team um Kapitän Robert Oehle dabei nicht beirren und zeigte ein unglaubliches Kämpferherz. Getragen von den lautstarken Fans holten sich die Seestädter bereits Ende des dritten Viertels die Führung zurück und behielten am Ende des Spiels die Nerven.

Es entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide. Bis kurz vor Schluss konnte sich keines der Teams absetzen. Bei noch zweieinhalb zu spielenden Minuten glich Nürnberg auf 81:81 aus – Crunchtime. Nachdem die Eisbären nicht direkt wieder punkten konnten, verwarfen die Falcons zwei Freiwürfe. Nun übernahm Nick Hornsby Verantwortung, nahm einen Mitteldistanzwurf von Höhe der Freiwurflinie und versenkte diesen gewohnt sicher (83:81). Nürnberg glich mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erneut aus, aber auch die Eisbären hatten eine Antwort parat. Nick Hornsby setzte Addi Breitlauch in Szene, der per Korbleger punktete (85:83). Nun stand die Defense der Bremerhavener. Zwei Stopps in Folge und bei noch 14 Sekunden Spielzeit zeigte Aaron Cook keine Nerven an der Freiwurflinie: seine zwei Versuche waren genauso erfolgreich wie die Beiden von Nick Hornsby sechs Sekunden vor Ende. So gewannen die Eisbären Bremerhaven letztendlich mit 89:84 und haben einen ganz wichtigen Sieg vor der Länderspielpause eingefahren.

Das betonte auch Headcoach Steven Key nach dem Spiel. „Der Sieg heute war immens wichtig für uns. Im dritten Viertel haben wir es uns selbst unnötig schwergemacht, aber auch solche Phasen gibt es in einem Spiel. Wir haben Moral bewiesen und die richtigen Antworten gefunden. Sich von so einem Lauf zu erholen ist nicht einfach. Deshalb bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Darüber hinaus haben wir das Rebound-Duell gewonnen und gut auf den Ball aufgepasst – Das ist sehr wichtig in so knappen Spielen. In diesem Jahr haben wir nun sechs aus acht Spielen gewonnen. Diesen Schwung wollen wir weiter mitnehmen, wenn nach der Länderspielpause direkt die nächsten wichtigen Spiele auf uns warten.“

17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen 77:76

Den vierten Sieg im vierten Spiel in Serie konnten die Bozic Knights am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen den Tabellenzweiten aus Hagen einfahren. Beim spannenden 77:76 Heimsieg steigern sich die Ritter im Laufe des Spiels und kompensieren erfolgreich den krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfall von zwei Leistungsträgern. In der Tabelle bleiben die Knights auf Platz sechs.

Der Tabellenzweite kam mit der klaren Absicht in die Teckstadt, den Ausrutscher von Tabellenführer Trier vom Vortag zu nutzen und näher an Platz eins heranzurücken. Entsprechend engagiert startete die Truppe von Head Coach Chris Harris. Besonders der Ballvortrag der Ritter wurde konsequent attackiert und unter Druck gesetzt. Dementsprechend mickrig die Punkteausbeute auf Seiten der Knights in Abschnitt eins. Da jedoch auch die Defense der Gastgeber früh da war, bekamen die Zuschauer einen Abnutzungskampf zu sehen, der nach den ersten zehn Minuten in einem 19:14 Zwischenstand resultierte. Die Ritter fingen sich so langsam und fanden Mittel und Wege mit der intensiven Spielweise der Hagener klarzukommen. Bessere Lösungen wurden präsentiert und es wurde ein Spiel auf Augenhöhe. In die Halbzeit ging es mit einer 39:35 Führung für die Gäste. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Hagener, doch dieser erwies sich nur als kurzes Zwischenhoch. Die Bozic Knights waren nun im Spiel angekommen und übernahmen Schritt für Schritt die Kontrolle über das Spieltempo. Die Führung wechselte pünktlich zum Viertelwechsel (58:57). Beide Teams kämpften verbissen. Den Rittern war nun die kurze Rotation anzumerken. Kapitän Mike Flowers plagte sich mit Krämpfen durchs Spiel, hielt jedoch wacker durch und auch seinem Pendant Mike Miller merkte man die Verletzungspause der vorherigen Woche an. In der Schlussphase der Partie setzten zuerst die Knights einen Lauf an und gingen mit vier Punkten in Führung. Phoenix konterte jedoch umgehend und ging seinerseits mit einem Zähler in Führung. Die Defensive der Ritter hielt und generierte einen entscheidenden Stopp. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Flowers bei noch fünf Sekunden Restspielzeit gefoult. Er verwandelte sicher von der Linie seine Punkte 24 und 25, mit denen der Guard Topscorer der Partie war. Den letzten Angriff konnte Hagen nicht mehr verwerten und so stand der verdiente Heimsieg zu Buche.

„Gratulation an meine Spieler. Sie haben in den letzten zwei Wochen außergewöhnliches gezeigt und sich die vier Siege verdient. Jetzt brauchen wir dringend die Pause um wieder neue Kraft zu tanken und wir hoffen, dass die verletzten Spieler bis zum nächsten Spieltag wieder fit sind,“ sagte Knights Coach Igor Perovic nach Spielende.

17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 71:88

Im Vorfeld der Begegnung gegen Paderborn war allen Beteiligten klar, dass diese Partie unter besonderen Vorzeichen stehen würde. Um dem verstorbenen Jugendspieler Volodymyr Yermakov zu gedenken und ihm einen würdevollen Abschied zu bereiten, hatten die Düsseldorfer zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufgerufen. Es wurde auf Ticketeinnahmen verzichtet und dafür zur Unterstützung des Spendenaufrufs appelliert. Und so schlossen sich 2.521 Zuschauer dieser Aktion an und fanden am Samstagabend zum Heimspiel gegen Paderborn den Weg ins Castello. Spendenboxen wurden aufgestellt, ein Kondolenzbuch lag aus und Mitglieder, Spieler sowie Funktionäre des Vereins trugen gesonderte T-Shirts mit der Aufschrift „33 Volodymyr Yermakov – forever in our hearts“.

Kurz darauf begann dann die Partie auf dem Parkett, in der zunächst die Gäste den besseren Start fanden. Viele Abschlüsse der Giganten sprangen vom Ring ab, aber auch die Baskets aus Paderborn hatten im ersten Viertel offensiv noch Schwierigkeiten (13:16). Zwar eröffnete Paul Giese das zweite Viertel mit einem Dreier, doch in der Folge übernahmen die Westfalen die Spielkontrolle, weil man ihnen immer wieder leichte Treffer ermöglichte.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren deutlich präsenter, auch weil nun Mannschaftskapitän C.J. Anderson voranging, sowohl im kontrollierten Spielaufbau als auch im Scoring. Von den Rängen, sowohl bei den Heim- als auch den mitgereisten Auswärtsfans aus Paderborn, konnte man nun deutlich spüren, dass es in dieser Partie um viel geht. Der stark aufspielende Anderson (20 Punkte) war in diesem Abschnitt kaum zu stoppen, nahezu das gesamte Offensivspiel der Düsseldorfer lief über ihn. Dennoch hatte man defensiv zunehmend Probleme gegen die Baskets, die ihre Führung vor dem Schlussviertel deutlich ausbauen konnten (53:66). So musste aus Sicht der Giganten in den letzten zehn Minuten eine Leistungssteigerung her, um die Begegnung gegen den Tabellenletzten noch drehen zu können. Nach Belieben kam Paderborn jedoch weiterhin zu einfachen Abschlüssen, die das Team um Headcoach Steven Esterkamp sicher verwandelte. So rannten die Gastgeber rund fünf Minuten vor Spielende einem aussichtslosen Rückstand von mittlerweile 20 Punkten hinterher, der nicht mehr aufgeholt werden konnte. Letztlich musste man sich dem Tabellenschlusslicht aus Paderborn deutlich und auch verdient geschlagen geben (71:88).

17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 90:83

Bochum startete im ersten Viertel gut in die Begegnung mit den Uni Baskets und wirkte selbstbewusst. Gute Defense gegen die gefährlichen Dreierschützen und eigene gute Wurfquoten führten schnell zu einer Führung für die SparkassenStars. Leider wurden früh einige Fouls gegen die beiden Big Men Tom Alte und Kilian Dietz gepfiffen, die später noch entscheidend werden sollten. Nach dem ersten Viertel führten die Bochumer mit 25:16.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Münsteraner zunächst auf 7 Punkte heran, das beeindruckte die SparkassenStars aber nicht und sie zogen danach wieder weg und vergrößerten den Vorsprung auf 12 Punkte. So ging man auch mit einem zweistelligen Vorsprung (47:37) in die Halbzeitpause.

Anfang des dritten Viertels bauten die Bochumer den Vorsprung sogar auf 14 Punkte aus. Ein 8:0 Lauf brachte die Uni Baskets aber wieder in Schlagdistanz und erstmals waren auch die 2750 Zuschauer, darunter rund 250 Bochumer, richtig laut. Die SparkassenStars verteidigten die Führung bis zum Viertelende und gingen mit einer 67:61 Führung in den letzten Spielabschnitt.

Münster gelang der bessere Start ins Viertel. Nach 1 1/2 gespielten Minuten gelang Nathan Scott per Freiwurf der Ausgleich zum 69:69. Kurz danach musste Tom Alte mit seinem 5. Foul das Feld verlassen. 30 Sekunden später musste Kilian Dietz ebenfalls mit 5 Fouls runter. Münsters überragender Center Adam Touray war nun kaum noch zu stoppen und bekam dazu noch sehr viele Pfiffe. Er alleine durfte 15 mal an die Freiwurflinie. Münster drehte die Partie, aber die SparkassenStars kämpften, angefeuert von ihren lautstarken Fans, bis zum Ende. Die Partie endete mit einem 90:83 Sieg für die Uni Baskets Münster.

18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS 77:71

Das Hinspiel in der Fächerstadt am 16. Dezember hatte das Karlsrudel spektakulär in der Overtime mit einem Punkt für sich entschieden. Nun, am 18. Februar, revanchierten sich die Franken in einer ähnlich intensiven Begegnung und behielten nach spannenden 40 Minuten mit 77:71 die Oberhand.

Die LIONS hatten zunächst Probleme, sich aus dem Spiel heraus gegen die Bayreuther Defense durchzusetzen. Die Spieler beherzigten die Ansagen ihres Trainers, hatten aber weiterhin wenig Glück im Abschluss – im Gegensatz zu den Hausherren, die den ersten Abschnitt mit einer 25:17-Führung beendeten. Kurz nach der Viertelpause schoben sich die LIONS mit schnellen Treffern auf drei Punkte heran und wirken auch in der Defense nochmals etwas konzentrierter. Beim 27:24 war es Gästecoach Mladen Drijencic, der in der 13. Minute Gesprächsbedarf mit seinem Team hatte. Die Bayreuther Auszeit änderte jedoch nichts am Führungswechsel zwei Minuten später, so dass beim 29:33 und angesichts eines 16:4-Laufs Karlsruhes gleich die nächste Auszeit bei den Gastgebern fällig war. In der Folge bekamen die Franken wieder mehr Zugriff auf die Partie und eroberten sich mittels einer starken Schlussphase einer insgesamt sehr abwechslungsreichen ersten Hälfte die Führung zurück. Nach der Rückkehr aus den Kabinen beim Stand von 42:36 waren es wieder die Badener, die die ersten Minuten des dritten Viertels prägten und zügig zum Ausgleich kamen. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer in der Oberfrankenhalle eine enge Begegnung. Keiner der Kontrahenten konnte sich klare Vorteile erarbeiten und der Charakter des Duells war nun zunehmend kampfbetont.

Drei Minuten vor Ende, bei 71:64, hatte es Bayreuth in der Hand, eine Vorentscheidung zu erzwingen. Stattdessen blieb es spannend. Denn 100 Sekunden vor dem Ende stand der BBC immer noch bei 71 Punkten. Karlsruhe schob sich jedoch in diesem Moment durch einen Dreier von Point Guard O´Showen Williams wieder auf drei Zähler heran. Die verbliebene Crunchtime wurde von vielen Freiwürfen auf beiden Seiten bestimmt – mit dem besseren Ende für den BBL-Absteiger, der damit auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel für sich entscheiden konnte.

18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 94:67

Zweites Hessenderby, zweite ordentliche Abreibung! Auch fünf Siege in Serie haben bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht dazu geführt, das besonders für die Anhänger wichtigste Spiel des Jahres selbstbewusst und erhobenen Hauptes zu bestreiten. 114 Tage nach dem 69:92-Heimdebakel verloren die Männer von Trainer „Frenki“ Ignjatovic auch das zweite Duell in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den FRAPORT SKYLINERS klar. Bei der 67:94 (29:46)-Niederlage am Main hatten die Mittelhessen spätestens ab Mitte des zweiten Viertels nicht mehr den Hauch einer Chance, verabschiedeten sich mit hängenden Köpfen in die zweiwöchige Länderspielpause und mussten konstatieren, dass ihnen in der Offensive noch nie so wenig gelungen war.

„Wenn du zweimal in einer Saison gegen den gleichen Gegner eine solche Packung bekommst, dann kannst du das nicht mehr als Blackout abtun, dann liegen die Probleme schlicht tiefer“, nahm der 46ers-Coach einen Teil der Schuld auf sich. „Es ist mir offenbar nicht gelungen, bei einigen meiner Jungs die mentalen Blockaden zu lösen“, wusste Ignjatovic, dass die Brisanz von Derbys nicht immer nur beflügelnd, sondern manchmal auch lähmend wirken kann.

Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS)

„Ein riesiges Kompliment geht an die Fans beider Lager, die für eine wirkliche großartige und stimmungsvolle Derbyatmosphäre gesorgt haben. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem mit der Art und Weise wie dieses für uns zustande gekommen ist. Wir waren vor Gießen gewarnt, sind aber mit genau der richtigen Energie und Spannung rausgekommen, so dass wir früh das Tempo bestimmen konnten. Die ProA hat an diesem Wochenende einmal mehr gezeigt, in was für einer wilden Liga wir uns befinden, weswegen wir umso glücklicher sind einen weiteren Schritt gen Playoff-Qualifikation gemacht zu haben.“

18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons 86:95

Das Spiel startete mit vier Punkten für die Gäste. Ein sehenswerter Pass von Voigtmann veredelt von einem Distanztreffer durch Wendler ließ dann alle Dresdner Fans das erste Mal Jubeln. Der Mann mit der Nummer zehn machte munter weiter und besorgte kurz darauf den 7:7 Ausgleich. Beirren ließen sich die Gäste dadurch nicht, gingen abermals in Font und bauten ihren Vorsprung bis zur Viertelpause auf 24:34 aus. 

Die Mannschaft aus Quakenbrück startete besser in den zweiten Spielabschnitt und schickte die Truppe von Fabian Strauß erstmals in die Auszeit. Doch auch danach zeigten die Dragons stärke, wie Watkins per Dunk demonstrierte. Beim Treffer aus der Ferne gefoult und mit perfektem Freiwurf, verkürzte Daniel Kirchner auf 34:45. Bis zur Halbzeitpause versenkten die Titans noch drei weitere Versuche vom Perimeter und kamen so auf 47:53 heran. 

Nach zwei Zählern von Teichmann kam wieder eine gute Phase der Artland Dragons und ein 0:10-Lauf brachte „Elbflorenz“ wieder deutlich ins Hintertreffen. Eine Auszeit rüttelte die Hausherren etwas wach, sodass sie auch wieder zu Punkten kamen. Till Isemann stopfte durch den Korb, Benson zeigte einen spritzigen Drive und der Rückstand wurde wieder einstellig (62:71). Ein Dreier von Teichmann kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten verkürzte erneut auf neun Punkte Rückstand (64:73). 

Vier getroffene Freiwürfe von Till Isemann gaben den Startschuss für die sächsische Aufholjagd. Die Antwort aus Niedersachsen gab es in Form eines weiteren 0:7-Laufs wodurch die Gäste wieder auf 71:85 erhöhten. Das gab der Heimmannschaft den Rest. Zwar flog in letzter Sekunde noch ein Dreier von Graham durch den Ring, dieser stellte aber nur auf 86:95.

 Headcoach Fabian Strauß –„Wir wurden von Artland heute ganz einfach überpowert. Durch die vielen Ausfälle in den letzten Wochen kommt kein Rhythmus zustande. Das macht uns enorm zu schaffen.“ 

18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II 86:67

Während Johann Grünloh am Sonntag bei der Nationalmannschaft in Ludwigsburg erwartet wurde, ist Jack Kayil noch beim Basketball Without Borders Global Camp der NBA und der FIBA in den USA. Aber auch ohne die zwei 18-Jährigen Leistungsträger bot der Aufsteiger dem großen Favoriten toll Paroli. Erst im Schlussabschnitt ging den Gästen, die auf Blake Francis und Lorenz Bank verzichten mussten, der Sprit aus und Medipolis SC Jena wusste seine physischen Vorteile noch besser zu nutzen. Das Harmsen-Team bezwang die talentierte BBL-Reserve der Niedersachsen vor 2.511 Zuschauern aufgrund einer Leistungssteigerung während der zweiten Hälfte auch in dieser Höhe verdient und klettert auf den 4. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Saalestädter mit Blake Francis und Lorenz Bank erneut auf zwei wichtige Impulsgeber verzichten mussten, avancierte Amir Hinton mit 20 Punkten vor drei weiteren zweistellig scorenden Jenaern zum erfolgreichsten Werfer der Partie.

Foto: Dmitrij Zibart

Vorberichte ProA 23. Spieltag

16.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit 12 Siegen in Serie und der Tabellenführung inklusive zwei Siegen Vorsprung auf Verfolger Phoenix Hagen haben sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit Blick auf die anstehende Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine hervorragende Position gesichert. Und es ist ein ganz besonderes Auswärtsspiel für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit über 500 Fans machen sich die RÖMERSTROM Gladiators auf den Weg nach Koblenz, wo das Derby-Rückspiel gegen die EPG Baskets und das Wiedersehen mit Ex-Headcoach Marco van den Berg wartet.

Die Baskets, die im Hinspiel lange mithalten konnten, dann jedoch am Ende sich noch deutlich mit 68-84 geschlagen geben mussten, erwartet der wahrscheinlichste stärkste Gegner in dieser Saison. Trier weist sowohl die beste Zweier- als auch Freiwurfquote aller Zweitligisten auf, angelt sich die meisten Rebounds und begeht die wenigsten Fouls. Von den Zahlen her ein sehr schwieriges Unterfangen für das Team von Headcoach Marco van den Berg- nur mit einer überragenden Teamleistung ist für die Koblenzer Basketballer die große Überraschung möglich. Das Ziel muss es sein, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten, verhindern das Trier vorentscheidende Läufe generiert und in der heimischen CGM-Arena gezielt Nadelstiche ins Trierer Spiel zu setzen.

„Die Vorbereitung auf das Spiel in Koblenz ist nicht einfach, da wir uns auf verschiedene Szenarien einstellen wollen. Wir wissen nicht, ob Richmond spielen wird oder nicht und werden uns dementsprechend vorbereiten. Wie ich schon nach dem Hinspiel gesagt habe, hat Koblenz einen sehr tiefen und ausgeglichenen Kader, der über sehr viel Talent und Größe verfügt. Mit Richmond haben sie einen weiteren starken Guard hinzugefügt, der zuletzt sehr viel Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. Sie brauchen dringend eine Siegesserie um einen Run auf die Playoffs zu starten, davor sind wir gewarnt. Es wird -wie jedes Spiel in der ProA – definitiv eine große Herausforderung werden. Natürlich macht die Unterstützung unserer Fans vor Ort vieles einfacher. Unser ganzes Team und ich sind wirklich extrem dankbar für diese unglaubliche Unterstützung, die wir auch auswärts erfahren und wir freuen uns wirklich sehr auf dieses tolle Derby in Koblenz“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend.

17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

Die Nürnberg Falcons sind aktuell direkter Tabellennachbar der Eisbären Bremerhaven. Bei gleichem Punktestand haben die Eisbären lediglich durch den direkten Vergleich aus dem Hinspiel, das 79:65 gewonnen wurde, die Nase vorn. Zuletzt war das Team von Headcoach Virgil Matthews sehr gut aufgelegt und gewann seit der Niederlage gegen die Eisbären Mitte Januar vier von fünf Spielen. Lediglich gegen Frankfurt mussten sie mit 63:78 eine Niederlage einstecken.

Eisbären Headcoach Steven Key möchte nach der Niederlage in Hagen unbedingt einen Sieg einfahren. „Nach dem Spiel in Hagen waren wir alle etwas unzufrieden, da auch dort ein Sieg für uns drin war. Jetzt kommt mit Nürnberg eine sehr erfahrene Mannschaft, die seit unserem letzten Spiel ein paar Kaderveränderungen gemacht und vier aus fünf Spielen gewonnen hat. Das heißt, es wird, wie jedes Wochenende, nicht leicht für uns. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist sehr ausgeglichen in diesem Jahr und jeder Sieg zählt. Um gewinnen zu können, müssen wir unser „A-Game“ zeigen und 40 Minuten konstant spielen. – So wie wir es auch in Nürnberg gemacht haben. Im Kampf um die Playoffplätze ist jeder Sieg wichtig und wir wollen unbedingt den Anschluss halten. Dafür brauchen wir einen Sieg und werden alles geben, um diesen einzufahren.“

17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen

Nach einer kraftraubenden englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen, hatten die Kirchheimer Korbjäger einen Tag mehr freibekommen. Erst am Mittwoch rief Head Coach Perovic seine Mannen wieder zum Training. „Nach diesen intensiven Spielen hätte die halbe Mannschaft ohnehin nicht vorher trainieren können,“ so der 49-jährige Serbe. Und auch am Mittwoch fehlten zwei Akteure. Kayne Henry und Mike Flowers mussten mit Beschwerden am Sprunggelenk an der Seite individuelle Übungen absolvieren. Bei Beiden steht noch nicht fest, ob sie am Samstag gegen Hagen auflaufen können. Wieder mit an Bord war Mike Miller, der in der letzten Woche intensiv behandelt wurde und bereits am Dienstag individuell in der Halle trainierte. „Die Verletzung von Kayne ist weniger schlimm wie befürchtet. Dennoch wird es knapp werden. Bei Mike müssen wir vorsichtig sein, dass wir nicht zu früh mit der Belastung beginnen.

Mit dem Tabellenzweiten aus Hagen kommt eine unangenehme und physisch spielende Truppe in die Teckstadt, die sechs der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden konnte. Das Hinspiel ging mit 88:74 an Phoenix. Topscorer im Team von Head Coach Chris Harris ist US Guard Brock Mackenzie mit 14,2 Punkten pro Partie. Dicht gefolgt von Nazihar Bohannon (12,9 PpS) und Siler Schneider (13,5 PpS). Emotionaler Anführer ist der ehemalige Ritter Dennis Nawrocki, der vor einigen Jahren in der Teckstadt auf Punktejagd gegangen ist und nun für Hagen als wichtiger Spieler agiert. „Hagen ist eine sehr physische und schnell spielende Mannschaft. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und selbstbewusst agieren. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen,“ so Perovic, der auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Fans hofft.

17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Es ist mehr als schwer, sich in der aktuellen Situation auf den Basketballsport zu konzentrieren. Dennoch geht es für die ART Giants um Headcoach Andaç Yapicier am Wochenende weiter auf dem Parkett, wenngleich diese Aufgabe gerade emotional eine unbekannte Herausforderung werden dürfte. „Nach dem tragischen Schicksal um Volodymyr waren die vergangenen Tage für uns alle natürlich sehr schwer. Er hatte in Düsseldorf und bei uns im Verein sein neues Zuhause gefunden. Er wird für immer in unseren Erinnerungen und Herzen bleiben“, drückt Yapicier zunächst seine aktuelle Gefühlslage aus.

Im Rahmen des Heimspiels gegen das Tabellenschlusslicht aus Paderborn werden die Düsseldorfer daher bewusst zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufrufen und haben beschlossen, auf jegliche Ticket-Einnahmen für diese Begegnung zu verzichten. Vielmehr möchte man den Spendenaufruf für die Familie des verstorbenen Jugendspielers Volodymyr Yermakov unterstützen. Alle interessierten Basketballfans können sich demnach über den Online-Ticketshop oder an der Tageskasse kostenlose Eintrittskarten für diese Begegnung sichern. Neben einem würdevollen und respektvollen Abschiednehmen von „Vova“ an diesem Abend, wollen die Giganten auch sportlich ein Zeichen setzen und gegen die Baskets möglichst einen Heimsieg einfahren. „Paderborn hat sich in letzter Zeit von Woche zu Woche spielerisch enorm gesteigert. Allein gegen Trier waren sie nah dran an einem Sieg. Wir werden sie, so wie jeden anderen Gegner auch, mit höchstem Respekt in der Spielvorbereitung angehen“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Für die Giganten wird es in erster Linie darauf ankommen, endlich mehr Konstanz in das eigene Spiel zu bringen. Zwar gingen die jüngsten drei Auswärtsspiele in Folge allesamt verloren, doch in jeder Partie spielte das Yapicier-Team entweder gut mit oder hatte weitestgehend gar die Kontrolle über das Spiel, um diese jedoch hinten raus wieder aus der Hand zu geben. „Zuletzt haben wir uns defensiv recht ordentlich präsentiert und in jedem Spiel viel Einsatzbereitschaft aufs Parkett gebracht. Durch kleinere Fehler haben wir aber immer wieder die Siege liegengelassen. Daran wollen wir am Samstag arbeiten, um wieder erfolgreich sein zu können“, gibt Yapicier vor.

17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am vergangenen Spieltag mussten die Uni Baskets zwar vom Ergebnis her einen Dämpfer hinnehmen. Bei Tabellenführer Gladiators Trier unterlag der Tabellenachte erst in der Crunchtime, bot aber ersatzgeschwächt eine formidable Leistung und liegt auch weiterhin zwei Zähler vor dem ersten Nicht-Playoff-Rang, den BBL-Absteiger Bayreuth inne hat. Wie schon beim Erfolg drei Tage zuvor gegen Dresden begeisterten die Münsteraner ihren Coach Götz Rohdewald erneut mit toller Mentalität. Nun wollen die Uni-Städter diese mit in das Westfalenderby gegen Bochum nehmen. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wachsam sein. So wie die Bochumer spielen, können sie innerhalb weniger Minuten 15 Punkte machen, fünf Dreier treffen, wenn es läuft. Bochum ist als Mannschaft immer gefährlich. Wir müssen ruhig und konzentriert sein“, forderte Rohdewald ein.

„Bochum hat eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn im Hinspiel. Das ist beinahe traditionell schon so, sie haben einige Amerikaner nachverpflichtet“, sagte Götz Rohdewald. „Andererseits ändert sich nichts an ihrem grundsätzlichen Spielstil. Sie versuchen, den Gegner aus dem Rhythmus zu kriegen mit verschiedenen Defensivtaktiken, um dann schnell zu spielen und Dreier zu werfen“, erklärte der Cheftrainer der Uni Baskets weiter.

18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS

„In so einer Situation, wie die, in der wir uns jetzt befinden, ist die Vorfreude sogar noch größer“, ist Head Coach Mladen Drijencic überzeugt. „Die Jungs können es, das sollen sie beweisen“, sagt er optimistisch aber auch mit gewisser Strenge vor dem kommenden Heimspiel. Die PS Lions Karlsruhe weisen nach 22 Spielen zwei Siege mehr auf und stehen auf Playoff-Platz 7. Es wird also auch darum gehen, im Kampf um die Playoffs den Druck auf die direkten Konkurrenten hochzuhalten.

Im Hinspiel hatte der BBC die Lions in eigener Halle am Rande einer Niederlage. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, hat mir gar nicht gefallen“, sagt der Coach mit Blick auf die letzten Spielminuten. Was nun gegen die Badener gefragt ist? „Der unbedingte Wille, ein großer Hunger nach dem Sieg“, fordert Drijencic von seinem Team physische und mentale Stärke gleichermaßen ein.

18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Bei der schmerzlichen Niederlage im Herbst hatten die 46ers, bei denen unter der Woche Luca Kahl erkrankt fehlte, von Beginn an keine Chance. Frankfurt dominierte beide Bretter. Duane Wilson, der nur vier seiner 13 Würfe aus dem Halbfeld versenkte, und Kapitän Robin Benzing, der eine unterirdische Trefferquote von nur 15 Prozent aufzuweisen hatte, lagen weit unter ihren Möglichkeiten. Und nur neun Assists, dafür aber 16 Turnovers, sprachen aus Gießener Sicht einst ebenfalls nicht für ein Derby, das in den Kneipen in der Ludwigstraße lange gefeiert wurde.

„Meine Jungs waren damals wie gelähmt und völlig blockiert im Kopf. Das wird sich ändern“, verspricht Branislav Ignjatovic ein „völlig anderes Auftreten meiner Mannschaft“, die nach den Erfolgen in Düsseldorf, gegen Bayreuth, gegen Bremerhaven, in Koblenz und zuletzt im Gipfel gegen Jena voller Vorfreude, vor allem aber voller Selbstvertrauen in die Bankenmetropole reist. Was auch nötig sein wird gegen einen Erstliga-Absteiger, der seit der glanzvollen Vorstellung in Gießen und danach weiteren vier Erfolgen mit den Pleiten in Jena (75:86), in Quakenbrück (76:82), gegen Hagen (81:91), in Vechta (78:96), gegen Trier (77:84) und zuletzt auch am vergangenen Samstag gegen Karlsruhe (69:80) einige herbe und unerwartete Rückschläge zu verkraften hatte und sich deshalb auf einigen Positionen personell neu ausrichtete. Mit Ifeoluwa Joshua Ajayi verpflichteten die Skyliners einen US-Nigerianer, der mit seiner Statur, die der von Gießens Big Man Stefan Fundic gleicht, unter den Körben aufräumen soll.

„Frankfurt hat mit seinen Nachverpflichtungen deutlich gemacht, dass sie nach einem Jahr in der ProA wieder nach oben wollen“, weiß „Frenki“ Ignjatoivic, welcher Brocken vor der zweiwöchigen Länderspielpause auf seine Jungs wartet. Einer jedenfalls, gegen den es Revanche zu nehmen gilt. Der Serbe möchte zwar nicht lange zurückblicken, vergesslich aber ist er auch nicht …

18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons

Beide Teams befinden sich aktuell auf einer Durststrecke ohne Sieg. Ein Team wird diese am Wochenende garantiert hinter sich lassen. Die Gäste aus Niedersachsen schlugen am vergangenen Samstag nochmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichteten den 24-jährigen Finnen Michael Besselink. Der zuletzt in Helsinki spielende Forward soll den Drachen aus ihrer misslichen Lage auf Tabellenplatz 17 helfen, um den Abstieg zu verhindern. Wie man als Neuzugang in Quakenbrück einschlägt, machte Nikolaos Chouchoumis vor. In den acht Partien, in denen er bisher für Artland auf dem Parkett stand, ging seine Mannschaft dreimal als Sieger aus der Halle. In den Spielen kam er auf einen Schnitt von starken 17,3 Punkten und 4,3 Korbvorlagen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Mit den ganzen Nachverpflichtungen, die Artland in den letzten Wochen getätigt hat, haben sie gezeigt, dass sie in der Liga gewinnen können. Mittlerweile kann man die Idee ihres Teambasketballs erkennen und jeder Spieler der Starting-Five strahlt enorme Gefahr aus. Trotzdem bin ich für Sonntag optimistisch. Zwar stehen hinter Koen Sapwell und Sebastian Heck noch Fragezeichen, aber wir heben gegen Vechta und Bremerhaven bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können.“

18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II

Bericht folgt

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 23: 17.03.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. OrangeAcademy 109:73

Den 109:73 (52:35)-Heimerfolg des Tabellenführers in der Südstaffel der 2. Basketball-Bundesliga gegen die Orange Academy Ulm am Freitagabend sahen 1076 Zuschauer, womit sich die Kulisse in der der CGM Arena zum vierten Mal in Folge im vierstelligen Bereich bewegte.

Zu sehen bekamen die Zuschauer zwar keine übermäßig spannende, dafür aber eine unterhaltsame Partie. Die Gäste, Tabellenzehnter, waren ohne ihre Ausnahmetalente, den Österreicher David Fuchs, den Dänen Tobias Jensen und den Franzosen Pacome Dadiet, angetreten, dafür aber mit einer sehr jungen Mannschaft, in der mit dem Ex-Koblenzer Jordan Müller ein 16-Jähriger stand.

Die Ulmer lagen abgesehen von einer 2:0-und einer 4-2 Führung durch Joel Cwik durchweg in Rückstand. Die Baskets übernahmen fortan die Kontrolle und gingen mit einer deutlichen 25-13 Führung in die erste Viertelpause. Nach einem Koblenzer 7-0 Lauf zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wuchs der Vorsprung der Hausherrn auf 19 Punkte, ehe Ulm wieder besser ins Spiel fand und nach einem Layup von Latrell Großkopf den Rückstand auf 14 Punkte reduzierte. Nach einer Auszeit von Pat Elzie stoppten die Baskets den kleinen Ulmer Lauf und gingen nach einem Dreier von Alani Moore unmittelbar vor Ertönen des Halbzeitsignals mit einer 52-35 Führung in die Pause.

Der dritte Spielabschnitt war der stärkste der jungen Ulmer. Zwar erwischten die Baskets nach der Pause den besseren Start, doch Ulm präsentierte sich in dieser Phase sehr treffsicher, verkürzte angetrieben von Antonio Dorn und Lenny Liedtke sukzessive den Rückstand zwischenzeitlich auf elf Punkte (73-62) und entschied das dritte Viertel mit 27-24 für sich.

Im letzten Viertel hielt Ulm zunächst noch gut mit, ehe die Baskets in den letzten sechs Minuten, die sie mit 28-5 für sich entscheiden konnten, und am Ende den doch sehr deutlichen Erfolg feiern konnten. Erfolgreichster Werfer bei den Baskets war Marvin Heckel mit 20 Punkten, effektivster Spieler Alani Moore mit 19 Punkten und zehn Assists. 

18.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BG Hessing Leitershofen 100:78

Nach zwei Siegen in Folge musste die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd am Samstagabend wieder einmal eine Niederlage hinnehmen. Bei den Fraport Skyliners Juniors verlor man am Ende verdient mit 78:100 (36:42).

Direkt zu Spielbeginn zeigten die FRAPORT SKYLNERS Juniors, dass sie den vorzeitigen Playoff-Einzug klarmachen wollten. Mit einem 11:0 Lauf, abgeschlossen mit einem Korbleger von Jordan Samare (06:43), starteten sie in die Partie. Nach 3,5 gespielten Minuten war es Lucas Mayer, der die ersten Punkte der Gäste zum 11:2 erzielte (06:29). Auch wenn die Gäste nun besser ins Spiel kamen, gelang es den Frankfurtern, die zu Beginn herausgespielte Führung im weiteren Verlauf des Viertels weiter zu behaupten. Kurz vor Viertelende erzielte Nolan Adekunle per 3er die 28:15 Führung (00:55). Ein verwandelter Freiwurf von Nino Tomic (00:43) sollte für den 28:16 Viertelstand sorgen. Im zweiten Viertel gelang es den Gästen aus Leitershofen, die Führung des ersten Viertels kontinuierlich zu verkleinern. Nach knapp drei gespielten Minuten war es Mario Hack Vazquez, der den Abstand auf sechs Punkte zum 30:24 verringerte (07:12). Mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf im Gegenzug verschaffte Jordan Samare den Juniors wieder ein wenig Luft (33:24; 06:55). Kurz vor Halbzeit sorgte Teathloach Pal mit einem verwandelten Korbleger für den 42:36 Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit eröffnete Philipp Hadenfeldt mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf zum 45:36 (09:40). Die Frankfurter zeigten nun wieder ihr Gesicht des ersten Viertels, der Abstand wuchs wieder kontinuierlich an. Ein erneuter 3er von Philipp Hadenfeldt (00:45) sowie ein verwandelter Freiwurf von Felix Hecker (00:17) sollte die Juniors schließlich mit 21 Punkten zum 72:51 in Führung bringen. Den Abschluss des Viertels markierte Lucas Mayer auf Seiten der Gäste mit einem erfolgreichen Sprungwurf zum 72:53. Auch im finalen Abschnitt machten die Frankfurter zunächst damit weiter, womit sie im Viertel zuvor aufgehört haben. Nach drei gespielten Minuten war es Nolan Adekunle, der den Frankfurtern mit einem Korbleger die höchste Führung (25 Punkte) der Partie bescherte (80:55; 07:03). Topscorer der Partie auf Frankfurter Seite sollte Justin Onyejiaka werden, der alleine im letzten Viertel neun seiner insgesamt 21 Punkte erzielte. Den Abschluss der Partie markierte Bennet Schubert, der mit einem Korbleger für den 100:78 Endstand sorgte.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Die Ausfälle von Jannik und Nico fielen heute schwer ins Gewicht, es wäre aber auch in kompletter Besetzung eine schwierige Aufgabe geworden gegen diesen starken Gegner mit vielen Spielern aus dem BBL-Kader. Der Sieg für Frankfurt geht in Ordnung und ist verdient. Wir werden die Köpfe hochhalten und in den nächsten drei Wochen noch alles versuchen, die Play-Offs zu erreichen.“

18.03.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics 100:73

Mit einem deutlichen Heimsieg gegen die Oberhaching Tropicssicherte sich der BBC Coburg den Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Samstagabend gewann das Team um Kapitän Sven Lorber in der HUK-COBURG arena deutlich mit 100:73 (50:34). Die Gäste aus Oberbayern mussten auf Top-Scorer Omari Knox verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Ohne seine Hilfe fehlten die Mittel gegen gut aufgelegte Coburger. Joaquin Carrasco zeigte sich nach seiner langen Verletzung am Handgelenk in Höchstform und steuerte 21 Punkte, sieben Assists und fünf Steals zum Coburger Erfolg bei.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Sehr gut aufgelegte Gastgeber, deren Offensivstärke bestens bekannt ist, legten bereits im ersten Viertel los wie die Feuerwehr. Vor allem Tyrese Blunt und Martin Carrasco ließen die Oberhachinger Defense wie einen löchrigen Schweizer Käse aussehen. Der 15:26 Rückstand zur Viertelpause konnte in den zweiten 10 Minuten nicht verkürzt werden. Ganz im Gegenteil. Zwar hatte man offensiv durch starke Offensivrebounds von Bernhard Benke sowie Punkten von Noeres und Kögler nun bessere Momente, doch man schaffte es nicht die Coburger zu stoppen. Eklatant hierbei waren viele unnötige Ballverluste, die folgerichtig zu einfachsten Punkten der Vestestädter führten. Die Anzeigetafel in der HUK Arena zeigte nach 20 Minuten eine 50:34 Führung für den BBC.

Im dritten Viertel war es dann vor allem der 2,11 cm große Leon Bulic, der einen Dreier nach dem anderen einstreute und der Rückstand für Kögler & Co. war hier bereits über 20 Punkte. Dann folgte jedoch eine starke Phase der Tropics und es keimte Hoffnung auf als man auf 12 Punkte verkürzen konnte. Anstatt das Momentum zu nutzen produzierte man drei unnötige Ballverluste in Folge und die Entscheidung war nun gefallen. Die starken Gastgeber waren an diesem Abend einfach viel zu stark für die ersatzgeschwächten Oberhachinger Basketballer.

Mario Matic: “ Glückwunsch an Milos Petkovic, Patrick Seidel und das Coburger Team. Sie waren ohne Frage die eindeutig bessere Mannschaft. Mit 22 Ballverlusten, die teilweise sehr eklatant waren, und einer defensiv so schwachen Vorstellung kann man gegen so ein Team nicht bestehen. Wir haben im Kampf um die Playoff Teilnahme alles in eigener Hand und wollen nicht auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Wir werden im Heimspiel gegen Ehingen alles in die Waagschale werfen.“

18.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. FC Bayern Basketball II 72:79

Die SEEBURGER College Wizards haben das vorletzte Heimspiel gegen den FC Bayern Basketball II mit 72:79 verloren und bleiben auf dem 11. Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die Bayern hingegen rückten bis auf zwei Zähler ans rettende Ufer heran. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Coronainfektionen haben bei den Spielern noch immer Spuren hinterlassen. Es hat uns einfach die Energie in der Schlussphase gefehlt“, zeigte sich Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic enttäuscht.

Die Bayern versuchten von Beginn an Wizards-Topscorer Christian Rodriguez aus dem Spiel zu nehmen. Konnten Christoph Rupp und Karl Drammeh die sich bietenden Räume in der ersten Hälfte noch für sich nutzen, verteidigten die Gäste immer aggressiver und ließen den Karlsruhern kaum Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen. Doch auch die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt zeigten sich alles andere als treffsicher und produzierten bei den zahlreichen Fast-Breaks vermehrt Ballverluste statt erfolgreiche Korbleger. Und so blieb die Partie bis zur Pause eng und die KIT-Basketballer gingen mit nur einem Zähler Rückstand in die Kabine (37:38).

Die Partie war auch nach der Pause spannend. Die Wizards blieben in Schlagdistanz und gingen mit 5:34 Minuten auf der Uhr durch einen Dunking von Drammeh zum ersten Mal in der zweiten Hälfte mit 55:54 in Führung. Doch fortan drückte Amar Licina der Partie seinen Stempel auf. Mit elf Zählern in unter zwei Minuten, darunter drei erfolgreiche Dreier aus der Ecke, brachte der Point-Guard seinem Team einen komfortablen Neun-Punkte-Vorsprung, den sie nicht mehr aus der Hand gaben. Die Wizards versuchten zwar noch einmal alles das Spiel zu drehen, die Bemühungen blieben jedoch erfolglos.

19.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 100:84

Die Basketball Löwen gewinnen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit 100:84 gegen das TEAM EHINGEN URSPRING und stellen mit dem 7. Sieg in Folge einen neuen Rekord in der eigenen Vereinsgeschichte auf. Bislang bestand die längste Erfolgsserie des jungen Erfurter Klubs aus sechs Siegen am Stück und lag bereits vier Jahre zurück. In der Löwen-Auftaktsaison 2018/2019 krönten die Thüringer den eigenen Lauf mit einem Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball beim Weihnachtsspiel am 23. Dezember 2018 und durften sich damals über die erstmals ausverkaufte Kulisse in der Erfurter Riethsporthalle freuen. Mit dem aktuellen Heimsieg am 19. März 2023 qualifizieren sich die Basketball Löwen zudem vorzeitig für die Playoffs. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde stehen die Erfurter mit zwölf Siegen aus 22 Partien auf dem 5. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und würden im Achtelfinale auf den Viertplatzierten der Nord-Gruppe stoßen. Die Playoffs finden im Modus best-of-3 statt, das heißt zwei Mannschaften treffen im direkten Duell aufeinander. Sobald eine Mannschaft zwei Spiele für sich entscheidet, ist sie für die nächste Runde qualifiziert.

Die Basketball Löwen mussten in der Partie gegen das junge Team aus Baden-Württemberg auf Noah Kamdem und Ricky Stafford verzichten, die beide aufgrund von Knieverletzungen ausfielen. Im ersten Viertel lieferten sich die zwei Mannschaften einen stark offensiv geprägten Schlagabtausch, bei dem die Hausherren zwei Punkte weniger als die Gäste erzielten (25:27). Bis zur Halbzeit holten die Schützlinge der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer den kleinen Rückstand auf und gingen mit 50:46 in Führung. Im dritten Viertel gelang den Löwen einmal mehr der spielerische Durchbruch und die Thüringer gingen mit einem 14 Punkte Vorsprung in den Schlussabschnitt (77:63). Auch wenn die Ehinger sich bis zum Schlusspfiff tapfer schlugen, konnten die Löwen-Trainer im letzten Viertel verstärkt den eigenen Nachwuchsspielern Einsatzzeit geben und zugleich den 100:84-Erfolg sichern. Die 1.000 Zuschauer sorgten über die gesamte Spielzeit für eine tolle Stimmung und feierten in der Schlussphase besonders die gelungenen Aktionen der fünf U19-Bundesligaspieler Dominykas Pleta, Lenni Kunzewitsch (beide vom Gothaer Partnerverein BiG Gotha), Musa Abra, Tim Herzog (beide vom BC Erfurt) und Friedrich Radefeld (vom USV Erfurt).

19.03.2023 17:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau 68:73

Viele der rund 350 Zuschauer in der Speyerer PSD Bank-Halle Nord hielt es in den Schlusssekunden nicht mehr auf den Sitzen. Auf dem Feld stemmten sich die gastgebenden Ahorn Camp BIS Baskets mit Macht gegen die drohende elfte Saisonniederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Der finale Kraftakt gegen die White Wings aus Hanau wurde allerdings nicht belohnt. Die Speyerer unterlagen mit 68:73 (33:37) und haben den Startplatz in der Aufstiegsrunde zumindest rechnerisch immer noch nicht sicher.

„Die Hanauer waren die bessere Mannschaft. Sie haben intensiver gespielt und waren in der Offensive kreativer“, urteilte BIS-Trainer Carl Mbassa, der auf den erkrankten Dejan Bruce und den verletzten Samuel Schally verzichten musste. Dass der Vergleich in der Schlussphase noch einmal spannend werden würde, war während des ersten Viertels kaum zu erahnen. Mbassas Schützlinge vernachlässigten in den Anfangsminuten die Defensive und wirkten im Angriff wiederholt zerfahren. Dass die Auswahl um den starken Center David Aichele zu besseren Leistungen fähig ist, verdeutlichte sie in der Folge.

So konterten die Gastgeber beispielsweise einen 9:0-Lauf des Tabellenzweiten Hanau mit zehn Punkten in Folge. Dennoch war die Wurfausbeute während der gesamten Spielzeit mit 33 Prozent aus der Nahdistanz sehr mäßig. Zudem war der sonstige Führungsspieler der BIS Baskets, Jake Babic, weit von seiner Bestform entfernt. Erfolgreichste Werfer der Speyerer waren Kapitän DJ Woodmore (21 Punkte/3 Dreier) und David Aichele  (16/3), der zudem zwölf Mal bei Rebounds zur Stelle war.

Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel 74:86

Die Rister haben ihre Durststrecke beendet, sie bezwangen den SC Rasta Vechta II am Sonnabendnachmittag mit 86:74.

„Wir haben drei gute Spiele in Folge gehabt: Erst Sandersdorf, dann Bernau, jetzt Vechta. Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Trainer Stephan Blode über den zweiten Sieg im Jahr 2023 und das Ende der Serie von sechs Niederlagen.

Schon nach rund siebenminütiger Spielzeit lag man in Vechta mit mehr als 20 Zählern in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr konzentriert gespielt“, lobte Blode, hob die Umsichtigkeit im Angriff, gleichbedeutend mit einer geringen Anzahl an Ballverlusten, und das Reboundverhalten hervor. Das erste deutliche Aufbäumen der Hausherren nach der Halbzeit wehrte man ab, noch Mitte des dritten Viertels besaß der Vorsprung nach zwischenzeitlichen Wellenbewegungen in der Ergebniszeile rund 20 Punkte. Doch die Rister wurden im Umschalten von Angriff auf Abwehr nachlässig, Vechta stieß immer wieder mit Erfolg zum Korb vor. „Und wir haben nicht mehr das gemacht, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat“, sagte Blode. Inzwischen gab man den Ball allzu oft her, Abpraller nach Fehlwürfen wurden mittlerweile mehrheitlich Rasta-Beute. Spätestens vier Minuten und 47 Sekunden vor Schluss spürten die Rister den Atem der Gastgeber ganz deutlich, die auf 70:73 verkürzt hatten. „Aber wir haben gut reagiert, zurückgeschlagen und letztendlich auch verdient zweistellig gewonnen“, meinte der Wedeler Trainer.

Nicht ausschließlich, aber doch mehrmals war es Harrison Cleary, der den Ristern wohltuende Korberfolge verschaffte, wenn Vechta ihnen Stück für Stück auf die Pelle rückte. 32 Punkte bei einer Feldwurftrefferquote von 72 Prozent zeugten von der Angriffsleistung des US-Amerikaners. „Harrison hatte einen sehr guten Tag. Er hat sich mit seiner gewohnten Ruhe seine Würfe erarbeitet“, so Blode. „Aber es gab noch andere Spieler, die gut gespielt haben. Simonas (Paukste): Am Anfang gar nicht, in der zweiten Halbzeit hat er defensiv sehr gute Arbeit geleistet“, sagte er. Auch Christian Okolie als Schwerstarbeiter am Brett und Michal Kozak mit nennenswerter Treffsicherheit erhielten seitens des Trainers ebenfalls lobenswerte Erwähnung. Und dann war da noch Darren Egbe. Den 16-Jährigen nahm Blode erstmals zu einem ProB-Spiel mit und schickte ihn gegen Ende des Auftaktviertels aufs Feld. „Darren hat gut trainiert, deshalb hat er gespielt“, betonte er.

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers 90:66

Die TKS 49ers mussten im Playoff-Rennen einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers der hohen Intensität der Gastgeber aus Köln nicht standhalten und mussten sich am Ende mit 66:90 (36:45) geschlagen geben. Somit befinden sich die 49ers weiterhin auf dem 6./7. Tabellenplatz und man konnte sich vorerst nicht frühzeitig für die Playoffs qualifizieren.

Headcoach und Manager Stephan Baeck freute sich mit seinem Trainerteam sehr über den Auftritt seiner Mannschaft als miteinander agierendes Kollektiv. „Andrew hat stark gepunktet, Ali hat neun Assists. Zusammen mit Rupi hat er das Spiel kontrolliert. Unter den Körben hat Elijah die Härte und Intensität der 49ers matchen können. Und dann haben wir das Spiel über unsere Defense gewonnen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben.“

Dabei sind und waren die Gäste nicht leicht zu spielen mit ihrem ganz eigenen Basketballstil, der Gegner auf eine gewisse Weise einlullt und ihnen das Tempo entzieht. Und dass, obwohl die Stahnsdorfer gerade unter den Körben eine gesunde Härte verbreiten und beispielsweise in Robin Jorch einen spielschlauen Hünen im Kader haben. Der 211cm große und 115 Kilo schwere Center war am Ende nicht umsonst mit 17 Punkten und acht Rebounds der beste Spieler seiner Mannschaft. Doch vor allem Elijah Schmidt hielt mit seiner Intensität und 13 Rebounds mehr als dagegen. So ging auch das Rebound-Duell an Köln (38:35).

Dazu erwischte Andrew Onwuegbuzie (20 Punkte – Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord) im Abschluss einen Sahnetag. Bei einer Trefferquote von 75 Prozent versenkte er zwei seiner drei Würfe aus dem Zweierbereich – und vier von fünf Dreiern. Zudem blieb es von der Freiwurflinie fehlerlos. In der Offense wurde der Ball besser und mannschaftsdienlicher als zuletzt bewegt. Ali Sow setzte mit neun Assists ebenso eine Bestleistung, Rupi Hennen kam auf sechs Assists  – und alle zusammen verteidigten die Kölner leidenschaftlich und erfolgreich.

Nach einem engen Beginn und einem gerade um die Halbzeitpause zähem Ringen entschwanden die RheinStars schließlich Punkt für Punkt. In der 24. Minute legten sie erstmals mehr als 15 Punkte (59:43) zwischen sich und ihren Kontrahenten. Auf mehr als 20 (83:62) ging es in der 35. Minute.

Noch drei Spiele lang müssen die Kölner nun mindestens den erreichten Platz verteidigen, um die Saison über die Hauptrunden verlängern zu können. Doch der Eindruck ist nach den letzten beiden Siegen ein anderer. Möglicherweise ist sogar noch mehr drin. Wäre das Playoffrennen ein Autorennen, dann wären die Kölner am Samstag urplötzlich wieder im Rückspiegel der nur noch einen Sieg vor ihnen liegenden Itzehoer und 49ers aufgetaucht. Und zwar sehr groß …

Bevor sich aber Gedankenspiele um eventuelle Überholmanöver gemacht werden, muss erstmal am kommenden Samstag die BBG Herford besiegt werden. Und die haben mit ihrem Erfolg in Schwelm bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Leicht wird es da nicht.

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers 83:88

In einem Hexenkessel unterliegt der SSV LOK Bernau nach 6 Monaten erstmalig zu Hause. Mit 83:88 zieht man gegen den Tabellenzweiten, die BSW Sixers, den Kürzeren. Da man allerdings insgesamt weniger Niederlagen als die Gäste aus Sachsen-Anhalt hat, bleiben die Hussitenstädter weiterhin Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 921 Besuchern war die Erich-Wünsch-Halle in Bernau bis auf den letzten Platz ausverkauft. Darunter auch knapp 60 Fans der Gastmannschaft, ausgerüstet mit Trommeln, Tröten und jeder Menge Engagement ihre Mannschaft zu unterstützen.

Alles war also für ein Spitzenspiel angerichtet und beide Mannschaften ließen sich im Viertel von Beginn an nicht lange bitten. Donte Nicholas trifft den 1. Dreier der Partie und Rikus Schulte legt mit einem Korbleger nach. Kristaps Lips – 3 Punkte, Rafail Lanaras im Gegenzug – 3 Punkte. Und dann trifft Abi Kameric nach 2:30 zur ersten Führung. Das Spiel bietet alles, was der eingefleischte Basketballfan erwartet. Toughe Verteidigung, schnelle Angriffsaktionen und ganz viel Emotionen – von den Rängen wie vom Feld. Das 1. Viertel geht folgerichtig verdient unentschieden aus. Mit dem 2. Viertel schleichen sich dann aber bei den Gastgebern die ersten leichten Fehler ein. Bernau gelingen zwei Sachen nicht so gut wie in der bisherigen Saison. Man lässt die Punkte aus den zweiten Chancen liegen und man findet in der Verteidigung nicht zum gewohnten Rhythmus. Und das nutzen die Sixers gnadenlos aus. Vor allem immer wieder Donte Nicholas jagt das orangefarbene Leder durch die Reuse. Er erwischt einen bärenstarken Abend und soll gegen Ende das Spiel mit 32 Punkten, 12 Rebounds und einer Effektivität von 36 beenden. Die Gäste sichern sich das Viertel mit 18:8.

Aber der SSV überlässt den Gästen nicht kampflos das Feld. Immer wieder kämpft man sich im weiteren Spielverlauf heran. Niemals lässt man die Gäste uneinholbar von dannen ziehen und selbst 40 Sekunden vor Schluss hat man noch die Chance,
das Spiel für sich zu entscheiden. Aber dafür triff die LOK an diesem Abend – vor allem von der Freiwurflinie – einfach
nicht gut genug. 12 Punkte holt man sich – vermeintlich einfach – eben nicht. Und somit kann der Sieg an diesem Abend auch nicht an den Gastgeber gehen.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte ein riesiges Lob an die Fans in der Halle aussprechen. Es war ein tolles Event und es hat Spaß gemacht, vor solch einer tollen Kulisse zu coachen. Wir haben es heute in der Offensive versäumt, die Früchte für unsere gute Arbeit zu ernten. Wir haben einfach die Punkte – vor allem von der Freiwurflinie – nicht gemacht. In so einer engen Partie auf hohem Niveau macht das den Unterschied. Wir haben es auch leider nicht geschafft, die Leistungsträger der Sixers unter Kontrolle zu bekommen. Mir ist aber wichtig, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde an unseren Sieg geglaubt haben.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford 87:90

Die EN Baskets starteten eigentlich ganz gut in die Partie, lagen gleich vorne. Doch die Gäste fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Insbesondere waren es Gulley und Volkus, die nicht zu stoppen waren. Durch eine gute Wurfquote in der Anfangsphase konnten sich die Blau-Gelben aber einen 6-Punkte Vorsprung zur Viertelpause erhalten. Ziring und Frazier trafen dabei immer wieder.

Das zweite und dritte Viertel konnte Herford für sich entscheiden. Sie spielten physischer und kamen immer wieder im eins gegen eins zu zum Teil einfachen Punkten. Beim Rebound waren sie ein ums andere Mal schneller und aggressiver und sicherten sich so immer wieder zweite und zum Teil dritte Wurfchancen. Dennoch blieben die Baskets in Reichweite.

Im viertel Viertel drehten die EN Baskets, angeführt vom stark aufspielenden Johan Flaa, auf. Ein 20:5-Lauf innerhalb von knapp vier Minuten brachte die 84:73 Führung. Auszeit Herford. Diese hat gefruchtet. Die Baskets hörten auf, zu spielen und Herford kam bis auf 84:82 heran. Das Spiel ging hin und her, doch die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase wieder aggressiver und cleverer. Am Ende gewinnt Herford verdient mit 90:87. Allein Gulley und Volkus legten ein Double-Double auf. Auch kontrollierten die Gäste die Bretter und gewannen das Rebound-Duell mit 45:31.

Für die Baskets ergibt sich durch dieses Spiel und den Kölner Sieg gegen TKS 49ers, dass man wieder aus den Play-Offs herausgerutscht ist. Doch es ist nur ein Sieg Rückstand bei noch drei Spielen. Es ist also weiterhin alles möglich.

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf 92:99

Die Enttäuschung war in der kompletten Osthalle nach Spielende nicht in Worte zu fassen: Nach der 92:99-Overtime-Niederlage gegen die Dragons Rhöndorf und dem zeitlichen Sieg der BBG Herford in Schwelm, stehen die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich mit dem Rücken zur Wand. Aus den letzten drei Saisonbegegnungen müsste schon die volle Ausbeute her, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen.

Trotz der bitteren Niederlage und dem Ergebnis aus Schwelm war Pointers-Coach Dejan Kostic nach dem Spiel begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft „Es war ein sensationelles Spiel von uns, das generell wenig Tiefen hatte. Wir haben
über die gesamte Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt und haben am Ende gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren. Eigentlich müssen wir sehr stolz sein, auf das was wir heute präsentiert haben. Die Arbeit, die wir Tag für Tag insbesondere in den letzten vier Wochen geleistet haben, hat sich heute spürbar ausgezahlt. Hier in Gießen geht es auch darum, Entwicklung zu sehen und diese haben wir trotz unseres Tabellenplatzes geleistet.“
, so Kostic im Nachgang des Osthallen-Thrillers, indem Jacob Ledoux mit bärenstarken 33 Punkten in insgesamt 43! Minuten brillierte.

Nach zweiwöchiger Pause empfingen die Giessen Pointers am Samstagabend den Tabellenfünften von den Dragons Rhöndorf vor 220 Zuschauern in der Osthalle, die über 45 Minuten ein hochemotionales und spannendes Basketballspiel sahen. Von Beginn an, zeigten beide Mannschaften ein offenes Visier, insbesondere die Rhöndorfer, die nach sechs Minuten bereits mit 16:10 in Front gingen. Eine Pointers-Auszeit und einige Angriffe später, war die Partie jedoch wieder völlig ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit einer knappen 25:24-Führung für die Dragons in die erste kleine Pause. Im zweiten Abschnitt dann eine Sternstunde jenseits der 6,75-Meterlinie der Gäste – Ex-46er Florian Koch und Jonas Falkenstein bewiesen des Öfteren ein goldenes Händchen, so dass die Dragons zwischenzeitlich eine wahnsinnige Dreierquote von über 70% hinlegten. Doch die Pointers hielten dagegen, allerdings zogen die Lahnstädter das Spiel unterm Korb vor und machten viele Punkte durch starke Spielzüge. So blieb es auch zur Halbzeitsirene bei einer knappen 49:48-Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Mannschaften genau dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Immer wieder traf Rhöndorf von Außen, aber die Pointers blieben hartnäckig und ließen die Gäste nicht davonziehen. Doch einige Schiedsrichterentscheidungen später waren Benni Lischka und Nemanja Nadjfeji mit vier Fouls mehr als vorgewarnt. Daniel Dörr war immer wieder gezwungen die Leistungsträger vom Feld zu nehmen, um kein fünftes Foul zu riskieren. So war es vor allem Jacob Ledoux, der seine Mannschaft mit wichtigen Punkten in der Verlosung hielt. Am Ende des vorletzten Abschnitts konnten die Dragons eine 75:70-Führung genießen. Dann der dramatische Schlussakt eines tollen Spiels – keine Minute war im vierten Viertel gespielt, da war der Abend für Benni Lischka nach einem sehr späten Pfiff der Unparteiischen vorbei. Rhöndorf wusste, dass nun ihre Zeit gekommen war, doch ein sensationeller 9:0-Lauf der Pointers brachte die 79:78-Führung in die Hände der Gießener. In der Schlusssequenz des Viertels knappe 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Jacob Ledoux mit dem Korb 86:86-Unentschieden, die vermeintliche Verlängerung, wenn die Dragons nicht noch Ballbesitz gehabt hätten. Doch den entscheidenden Angriff vertändelten die Gäste, sodass es nach 40 Minuten hochklassigen Basketball in die Overtime ging.

Dort waren es wieder die Dragons, die vorlegten – 91:86 für Rhöndorf stand es nach 90 gespielten Sekunden. Doch dann wieder die unermüdlich, kämpfenden Pointers, die mittlerweile auch auf Nemanja Nadjfeji verzichten musste, brachte Christoph Kenntemich mit seinem ersten Dreier des Abends zum 92:91 in Führung. Die 220 Zuschauer in der Osthalle jubelten lautstark mit, doch in der Crunchtime der Verlängerung zeigte Devon Goodman seine Qualitäten, sodass es am Ende ein 99:92-Erfolg für die Dragons Rhöndorf auf dem Papier war

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 84:86

Noch 6,4 Sekunden. Gerade haben die SBB Baskets Wolmirstedt gegen die Itzehoe Eagles zum 84:84 ausgeglichen. Die Itzehoer kommen aus einer Auszeit, Shaquille Rombley blockt Trey McBride frei. Der fängt den Einwurf, dribbelt kurz, ein kleiner Hüpfer zurück, Sprungwurf mit dem Fuß auf der Drei-Punkte-Linie – drin, 86:84! Nur noch 0,9 Sekunden verbleiben den Gastgebern, einen guten Wurf werden sie nicht mehr los. Dann steht der wichtige Sieg für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest: Das Tor zu den Playoffs ist weit offen. Die Viertelergebnisse: 18:12, 22:22, 27:21, 19:29.

Die ohne Tim Schlegel und Thore Dilschmann angetretenen Gäste zeigten sofort, dass sie die schmerzhafte Heimniederlage gegen Köln abgeschüttelt hatten. „Sehr wach“ nannte Coach Timo Völkerink den Start seines Teams: „Man hat gesehen, dass wir um die Playoffs kämpfen.“ In der Offensive bewegten die Itzehoer den Ball gut und zogen mehrfach erfolgreich zum Korb, die Verteidigung stand den Gastgebern auf den Füßen. Diesen fehlten gute Schützen, im ersten Drittel saß keiner der zehn Wolmirstedter Dreier-Versuche, insgesamt lag die Quote schließlich bei 28 Prozent.

Auch die Eagles trafen zunächst von außen nicht. Als sich das durch Jack Fritsche und Robert Heise änderte, konnten sie sich leicht absetzen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nach dem Geschmack der Gäste: Das Wolmirstedter Tempospiel fand nicht statt, der starke Emil Marschall sorgte per Dreier für den ersten zweistelligen Vorsprung beim 23:12, bald darauf traf Fritsche zum 27:14, der höchsten Führung.

Dann allerdings kamen die Baskets besser in Fahrt, das Zusammenspiel funktionierte, die Würfe saßen. Beim 33:32 hatten sie die Führung zurück, aber nicht lange, weil Tim Lang einen Dreier traf. Mit der Schlusssirene ließ Trey McBride einen weiteren Distanzwurf folgen: 40:34 zur Halbzeit.

Sehr seriös spielten die Eagles weiter. Nach elf Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch zwei hinzu, auch Offensivrebounds der Gastgeber gab es kaum noch, immer wieder gelangten die Gäste jetzt auch an die Freiwurflinie. Beim 67:55 vor dem letzten Abschnitt sah es gut aus.

Doch nun folgte die beste Phase der Baskets, die viel konsequenter agierten und fast jeden Wurf trafen. Die Gastgeber holten schnell auf und führten schließlich sogar 77:71 – ihr Gegner aber zeigte Charakter und bremste den Schwung des Tabellendritten. Der treffsichere Fritsche holte per Dreier die Führung für die Eagles zurück, die in einem Hin und Her trotz starker Aktionen von SBB-Aufbauspieler Martin Bodgdanov bis in die Schlussminute hielt. McBride traf einen von zwei Freiwürfen zum 84:82 für die Eagles, die aber den schnellen Ausgleich nicht verhindern konnten. So war es Zeit für McBrides entscheidenden Wurf aus rund sechs Metern. Ein glücklicher Sieg für die Itzehoer, dieses Glück habe sich die Mannschaft erarbeitet, stellte Völkerink fest. Im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos am kommenden Sonnabend kann das Playoff-Ticket endgültig gelöst werden.

Vorberichte ProB Nord 23. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel

Es klingt nach großen Namen, wenn man einige der Mannschaften aufzählt, gegen die Harrison Cleary und Michal Kozak in dieser Saison bereits angetreten sind: Paris Basketball, Hapoel Tel Aviv oder KK Budućnost Podgorica. Mit Simonas Paukste stand ein dritter von Stephan Blodes Schützlingen im Aufgebot der Hamburg Towers, als sich der Kooperationspartner des SC Rist am Dienstag im Eurocup mit dem Tabellenzweiten der ersten israelischen Liga auseinandersetzte.

Am Sonnabend haben die drei Basketballreisenden einen weitaus kürzeren Anfahrtsweg zurückzulegen, um sich ihrer nächsten sportlichen Herausforderungen zu stellen: Sie treffen mit den Ristern auswärts auf den SC Rasta Vechta II.

Sind einige seiner Spieler bei den Towers gefordert, kehren sie meist am Ende der Woche ins Wedeler Mannschaftstraining zurück. „Das Reisen ist wahrscheinlich eher die Belastung als das Spielen. Bisher haben sie das aber alle ganz gut verkraftet“, sagt Blode und meint auch: „Für die Jungs ist das eine gute Erfahrung, auf höherem Niveau zu spielen.“ Freilich unter anderen Vorzeichen, denn ist beispielsweise Cleary einer der besten Korbschützen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, sieht sein Aufgabenbereich in Bundesliga und Eurocup anders aus. „Bei uns füllen sie ja eine viel größere Rolle aus, das muss man erst mal hinbekommen, das ist gar nicht so einfach. Grundsätzlich, was Intensität und Tempo angeht, ist es natürlich erst mal eine gute Sache, dass sie diese Erfahrung machen“, so Blode. Einige Ausrufezeichen haben Cleary und Kozak auch bei den Towers setzen können: Etwa, als der US-Amerikaner gegen Paris 14 und zuletzt in Tel Aviv acht Punkte erzielte, oder als der Tscheche gegen Podgorica fast 28 Minuten Einsatzzeit zugestanden bekam.

Durch die Abstellungen an die Hamburger entstehen gleichzeitig auch Gelegenheiten für andere Spieler, sich im Wedeler Training zu beweisen. So nehmen regelmäßig Noé Bom, Darren Egbe, Jayden Fatnassi und Nelson Martin von den NBBL-Towers an den Einheiten teil. In Vechta treffe man auf einen Gegner, der aggressiv und schnell spiele, so Blode, warnt unter anderem von der Offensivkraft eines Leon Okpara oder eines J.J. Culver. „Und mit Kevin Smit haben sie einen, der das alles organisiert und dirigiert“, spricht der Wedeler Trainer den erfahrenen Rasta-Spielmacher an, der auch kurz vor Weihnachten in der Steinberghalle einer von Vechtas Besten war. Seinerzeit setzte sich der SC Rist in der Verlängerung mit 83:81 durch.

Blode: „Im Hinspiel haben wir Vechta geschlagen, das ist natürlich wieder unser Ziel, aber wir wissen, dass es in Vechta noch mal schwieriger wird.“

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Nach der ersten Niederlage seit über einem Monat müssen die TKS 49ers diesen Samstag erneut auswärts ran. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastiert das Team bei den RheinStars in Köln. Mit einem Sieg gegen die derzeit neuntplatzierten Kölner könnte man einen großen Schritt Richtung Playoffs machen.

„Wir trainieren aktuell wieder besser, wir haben in Itzehoe gewonnen und wollen das gute Gefühl vom Wochenende mit einem weiteren Erfolg stärken“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Außerdem haben wir aus der ersten Begegnung noch eine Rechnung offen.“

Im Hinspiel sahen die RheinStars noch in der Schlussminute wie der kommenden Sieger aus, bevor die in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor den Toren Berlins beheimateten TKS49ers durch den Dreier von Andrii Kozhemiakin zum 75:74 kamen. Pünktlich mit der Schlusssirene waren die RheinStars geschockt und geschlagen. Der ukrainische Pointguard blieb auch im weiteren Verlauf der Saison der stabile Topscorer bei den TKS49ers. 19 Punkte legt er pro Spiel durchschnittlich auf, bei 3.5 Assists. Dazu kommen mit Robin Jorch (12.6) und Yannick Hildebrandt (8.4) weitere verlässliche Scorer.

Verlässlich steht dabei für solide, so wie sich die Saison der 49ers darstellt. Keine großen Ausreißer nach oben oder unten – die 49ers sind für jeden Gegner unangenehm und schwierig zu spielen. Selbst die Statistik bescheinigt ihnen im Ligavergleich in nahezu allen Zahlen gesunde Mitte. Nichts Aufregendes, alles gut ausgewogen. Einen längeren Lauf mit vier Siegen gab es dazu vor wenigen Wochen, der erst am vergangenen Samstag bei den Dragons Rhöndorf (82:88) endete. Also, alles im grünen Bereich. Aktuell stehen die Kölner Gäste bei 11:9-Siegen und sollten am Ende der Hauptrunde zu den acht Playoff-Teilnehmern zählen. Das wollen die Kölner auch, doch die brauchen noch mindestens drei Siege, um sich sicher dazuzählen zu dürfen. Der erste muss am Samstag her. Für Spannung ist also gesorgt.

49ers Co-Coach Dorian Coppola blickt zuversichtlich auf die anstehende Herausforderung: „Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen und was genau umgesetzt werden muss. Klar ist, dass wir bestmöglich gegen Kölns Stärken ankämpfen werden und erst einmal optimistisch bleiben.“

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers

Showdown am Samstag – der SSV LOK Bernau empfängt den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Zu Gast sind die BSW Sixers und mit ihnen ca. 50 Fans der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Die Erich-Wünsch-Halle zu Bernau wird also für beide Teams zu einem Hexenkessel werden.

Es liegt an den Bernauer Fans, dieses erste Duell – das Fan Duell – zu gewinnen und damit die gewohnte „Lok-Hölle“ zu kreieren. Beide Teams verfügen über eine lange und gemeinsame Historie sowohl in der Bundesliga als auch in der Regionalliga. Mehrmals stand man sich gegenüber und immer waren es fantastische Duelle, die eine hervorragende Werbung für unseren Sport gemacht haben. Auch die Fan-Gemeinden verbindet eine Fan-Freundschaft. Sowohl in Bernau als auch in Sandersdorf wurde die jeweilige Gastmannschaft immer von zahlreichen Fans begleitet. Auch am Samstag erwarten wir ungefähr 50 Fans aus dem benachbarten Bundesland. Für Spannung und Pfeffer in der Partie ist gesorgt. Bernau hat das Hinspiel katastrophal verloren. Daher brennen die Mannen um Kapitän Max Rockmann auf Wiedergutmachung. Sie wollen ihrem heimischen Publikum beweisen, dass es sich um einen Ausrutscher gehandelt hat. Für die Sixers geht es darum die Tabellenführung zurückzuerobern, da man im Jahr 2023 bereits 2 Niederlagen einstecken musste. Die Bühne ist also bereit für ein wahres Basketballfest.

Coach Davide Bottinelli: „Die Mannschaft freut sich sehr auf dieses Spiel. Die Niederlage der Hinrunde haben wir längst verarbeitet und seitdem hat sich jeder einzelne Spieler – und damit das gesamte Team – großartig entwickelt. Dennoch ist uns bewusst, dass die Sixers als Tabellenzweiter jede Menge Qualität mitbringen. Sie haben einen tiefen Kader, sind sehr gefährlich von der Dreierlinie und agieren clever in der Defense. Aus unserer Perspektive werden wir viel auf die defensive Stärke setzen, zusammen mit dem offensiven Teambasketball, der uns auszeichnet. Es wird ein Basketball-Fest vor unseren tollen Fans.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Eine der entspannten Auswärtsfahrten erwartet die BBG Herford am kommenden Wochenende, wenn es am Samstag ins Ruhrgebiet nach Schwelm geht. Die örtliche Nähe sorgt dafür, dass der Ausflug nicht den gesamten Tag in Anspruch nehmen dürfte. Ob die Reise auf sportlicher Ebene auch entspannt wird, bleibt jedoch offen. Rein tabellarisch betrachtet ist Schwelm ein leichterer Gegner als die zuletzt empfangenen SBB Baskets Wolmirstedt. Allerdings kämpfen die EN Baskets aktuell noch um den letzten Playoff-Platz acht, den die Gastgeber mit Sicherheit gegen die Konkurrenz aus Köln und Iserlohn verteidigen will.

Aus dem Hinspiel hat unser Team einiges gutzumachen. Gegen eine ersatzgeschwächte Gastmannschaft verlor man mit 73:98 überdeutlich und hatte zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel. Neben diesem Umstand wäre ein weiterer Sieg für den Klassenerhalt enorm wichtig, um einen möglichen Showdown im letzten Spiel der Saison gegen Gießen zu entgehen. Trainer Christos Dictapanidis wird seine Mannschaft entsprechend gut vorbereitet haben, um das rettende Ufer zusätzlich zu befestigen.

Prägende Akteure auf Seiten der Schwelmer sind unter anderem Calvin Oldham Jr (14,1 Punkte und 7,6 Rebounds pro Spiel) sowie der Veteran Chris Frazier (13,4 Punkte pro Spiel). Im Hinspiel stellte vor allem Oldham die BBG-Verteidigung vor unlösbare Probleme und erzielte mit 26 Punkten seinen Karrierebestwert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Head-Coach Falk Möller warnt: “Herford hat im Vergleich zur Hinrunde ebenfalls ein anderes Gesicht. Sie sind eine spielstarke Mannschaft, die, wenn sie einmal einen Lauf haben, schwer zu stoppen sind. Es wird vor allem auf unsere Verteidigung ankommen, damit wir den nächsten Sieg einfahren können.“

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf

Das letzte spielfreie Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist für die ROTH Energie Giessen Pointers beendet und nun geht es am Samstagabend in der Osthalle weiter, wenn die Dragons Rhöndorf zu Gast sein werden. So allmählich neigt sich die Saison 2022/23 dem Ende entgegen und die Pointers kämpfen weiterhin gegen Abstieg, der mit allen Mitteln noch verhindert werden soll.

Nach der Niederlage in Schwelm konnten die Gießener sich zwei Wochen lang auf den Schlussspurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vorbereiten, allerdings ist man sich bei den Pointers bewusst, dass mit den Basketballern aus Bad Honnef eine spielstarke Truppe wartet. „Rhöndorf ist eine der besten Mannschaften in der gesamten Liga und mit Devon Goodman einen Point-Guard, der wahnsinnige Qualitäten besitzt. Mit Florian Koch ist ein weiterer Spieler, der aus
Gießener Zeiten noch gut bekannt ist. Nicht vergessen darf man Paul Albrecht, der mit seinen 2,08m sehr stark unterm Korb agiert.“
, sagt Pointers-Coach Dejan Kostic im Vorfeld zum kommenden Gegner.

Die Rhöndorfer konnten am vergangenen Wochenende im ersten Spiel nach dem tragischen Tod von Mubarak Salami aufgrund einer starken Teamleistung, die TKS 49ers aus Stahnsdorf bezwingen und sich auf Platz Fünf in der Tabelle festsetzen. Die Favoritenrolle ist klar bei den Gästen – das sagt auch Dejan Kostic, der dennoch glaubt, dass gegen den starken Gegner etwas möglich sein könnte „Es wird keine leichte Aufgabe, aber im Hinspiel hat man gesehen, dass wir gegen die Dragons mithalten können. Vielleicht ist da für uns was möglich, weil wir haben gut trainiert und ich bin zuversichtlich eingestellt, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“

Im Hinspiel hatten die Drachen vom Menzenberg, wie die Dragons Rhöndorf auch genannt werden, Anfang November mit 97:85 die Oberhand über die Pointers, die jedoch eine couragierte Leistung zeigten.

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Die Heimniederlage gegen Köln tat weh. Und die Aufgaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga werden nicht leichter für die Itzehoe Eagles. Sonntag sind sie beim Tabellendritten SBB Baskets Wolmirstedt zu Gast.

Die Eagles, derzeit Siebter, könnten einen Sieg im zusehends engen Rennen um die Playoff-Plätze gut gebrauchen. Doch die Aufgabe wird hart: Wolmirstedt habe gerade zuletzt gezeigt, wie viel Qualität in der Mannschaft stecke, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Fünf Spiele nacheinander hat das Team aus der Nähe von Magdeburg gewonnen und spiele attraktiven Basketball.

Vor Ablauf der Wechselfrist habe sich Wolmirstedt noch einmal verstärkt mit dem bundesligaerfahrenen Aufbauspieler Maximilian Begue. Auch die drei Säulen Bill Borekambi, Jordan Talbert und Martin Bogdanov bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit: „Sie unterstreichen Wochenende für Wochenende, wie viel Qualität sie mitbringen“, sagt der Eagles-Trainer. Hinzu kämen talentierte junge Spieler, die allesamt eine gute Saison ablieferten. Auf seine Mannschaft warte ein sehr großes Team, das sehr physisch spiele und gerade zu Hause schnelle Abschlüsse suche.

Daraus folgt: „Für uns geht es darum, in diesem Spiel das Tempo zu kontrollieren“, so Völkerink. Seine Mannschaft dürfe nicht in „Run-and-gun“-Basketball verfallen und zu früh abschließen: „Das ist genau das Spiel, das Wolmirstedt spielen möchte.“ Deshalb erwarte er von seiner Mannschaft, die Systeme durchzuspielen und kontrolliert zu agieren. Gefordertsei zudem die Defensive, um die Leistungsträger der Gastgeber zu bremsen.

Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 23: 17.03.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. OrangeAcademy

Am 23. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Freitag um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die OrangeAcademy Ulm.

Das Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm hat sich nach einem schwächeren Saisonstark enorm gesteigert und hat nun die Playoff-Plätze wieder im Visier. Mit dem erst 19-jährigen österreichischen Nationalspieler David Fuchs kann Coach Ragnarsson auf einen Doppellizenzspieler zurückgreifen, der auch regelmäßig in der Bundesliga und dem Eurocup aufläuft und dort durchschnittlich 12 Minuten auf dem Feld steht. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ist Fuchs einer der besten Spieler der gesamten Liga und erzielt im Schnitt 17 Punkte. Topscorer des Teams ist der erst 17-jährige französische Juniorennationalspieler Pacome Dadiet, der erst im Januar aus Paris nach Ulm wechselte und dort gleich zum absoluten Leistungsträger wurde. Mit 20 Punkten bei einer Wurfquote von über 50 % aus der Distanz ist der athletische Flügelspieler, der auch schon im Eurocup sein Debüt feiern durfte, einer korbgefährlichsten Spieler der Liga. Auch Tobias Jensen, Maximilian Langenfeld und Antonio Dorn konnten sich im bisherigen Saisonverlauf bereits über zahlreiche Einsätze in der Bundesliga und dem Eurocup freuen und sind ein weiterer Beleg für die hohe Qualität des Ulmer Kaders. Jensen, der vor wenigen Wochen gegen Norwegen sein A-Nationalmannschaftsdebüt für Dänemark feierte, ist ein sehr guter Allrounder, der mit 13 Punkten und je 5 Rebounds und Assists beeindruckende Werte auflegt. Mit Maxi Langenfeld, der in 11 von 16 Spielen zweistellig punktete und durchschnittlich 12 Punkte erzielt hat Headcoach Ragnarsson eine weitere sehr starke Scoringoption. Auch viele weitere Akteure wie u.a. Marko Rosic, Antonio Dorn oder Lenny Liedtke, um nur einige zu nennen, machen immer wieder auf sich aufmerksam und verleihen dem talentierten Kader, der ein Durchschnittsalter von 18 Jahren aufweist, viel Tiefe. Die Tatsache, dass Ulm nach den Abgängen ihrer Leistungsträger Krimmer, Stoll, Rataj, Loemba, Diallo und Ensminger, die zusammen mehr als zwei Drittel der Ulmer Punkte in der vergangenen Saison erzielten, mit lediglich zwei externen Neuzugängen eine gute Rolle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd spielt, zeigt wie qualitativ stark die Arbeit im Ulmer Nachwuchsprogramm ist.

Baskets Headcoach Pat Elzie: „Nach dem Stellen des Insolvenzantrags der White Wings Hanau ist die Planung für alle Teams der ProB Süd aktuell sehr schwer. Das junge Team aus Ulm ist sehr talentiert und besitzt mit David Fuchs, Tobias Jensen und Neuzugang  Pacome Dadiet mindestens drei Spieler, die Spiele alleine entscheiden können. Im Hinspiel mussten wir uns sehr strecken, um das Feld am Ende mit einem 87-77 Erfolg verlassen zu können. Trotz allem erwarte ich von unserem Team einen Sieg und einen weiteren Schritt nach vorne in der Vorbereitung auf die Playoffs.“

18.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BG Hessing Leitershofen

Nach zuletzt vier Siegen in Folge bestreiten die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag ihr nächstes Heimspiel. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen sie den Aufsteiger BG Hessing Leitershofen in Basketball City Mainhattan. Sollten die Juniors diese Partie für sich entscheiden, wären sie damit vorzeitig für die Playoffs qualifiziert.

Mit drei Siegen aus den ersten vier Partien ist der Aufsteiger aus der Nähe von Augsburg furios in die laufende Saison gestartet. Darunter war auch der 76:70 Heimerfolg gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors im Oktober. Mittlerweile stehen sie auf dem neunten Tabellenplatz und haben aktuell zwei Siege Rückstand auf den begehrten achten Platz, welcher zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. In Karlsruhe (90:94) und Zuhause gegen Speyer (98:88) haben sie zuletzt zwei Siege feiern können. Headcoach Emanuel Richter stehen insgesamt 18 Spieler im Kader zur Verfügung. Topscorer der Kangaroos, wie die Gäste auch genannt werden, ist der 25 jährige Amerikaner Teathloach Gatkuoth Pal, der im Schnitt 17 Punkte pro Partie erzielt. Auch Lucas Mayer (14,1), Nemanja Scekic (11,7) und Meo Martin (10,8) punkten zweistellig.
Mit dem Rückenwind aus vier erfolgreichen Spielen in Serie und der Möglichkeit, sich mit einem Erfolg sicher für die Playoffs zu qualifizieren, gehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag entsprechend motiviert in das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Leitershofen. 

Headcoach Sepehr Tarrah zur Partie: „Leitershofen spielt mit viel Tempo und ist sehr aggressiv im Zug zum Korb. Wir müssen Zuhause defensiv den Ton setzen und sie bei wenigen Punkten halten. Dann haben wir eine gute Chance uns für das Hinspiel zu revanchieren.“

BG Co-Trainer Martin Jankov über den Gegner: „Frankfurt steht nicht umsonst auf Platz drei in der Tabelle. Trainer Sepehr Tarrah hat da eine sehr talentierte Mannschaft aufgebaut, dazu ist der Kader sehr breit besetzt. Sie haben zuletzt im Januar verloren und sich eine sehr gute Ausgangsposition für die Play-Offs gesichert, die sie gegen uns sicherlich nicht leichtfertig verspielen wollen“, so Jankov.

18.03.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics

Nur noch einen Sieg ist der BBC Coburg vom Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB entfernt. Mit einem Heimsieg gegen den direkten Tabellennachbarn aus Oberhaching kann das Team um Kapitän Sven Lorber am Samstagabend aber auch Big Points einfahren. Aus eigener Kraft wollen sich die Vestestädter das Heimrecht für die Playoffssichern. Dazu ist es erforderlich, den vierten Tabellenplatz zu halten.

Die Vestestädter haben Ihrerseits die Playoffteilnahme bereits gesichert. Für die Truppe von Coach Milos Petkovic ist die Partie jedoch nicht weniger wichtig als für Gelbhemden. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber einen Platz unter den Top4 festigen und sich somit das Heimrecht in der ersten Runde sichern. Petkovic, der bei Oldenburg und Giessen bereits in der BBL als Co-Trainer beschäftigt war, löste kurz vor Weihnachten die sehr erfolgreiche Trainerin Jessie Miller ab. Die Schwägerin von Tropics-Kapitän Peter Zeis erhielt ein sehr lukratives Angebot aus der WNBA, welches man nicht ablehnen kann. Mit Co-Trainer Patrick Seidel, der in Fachkreisen als großes Trainertalent gilt, hat Petkovic einen absoluten Fachmann an seiner Seite. Seidel coachte alleinverantwortlich beim Hinrundensieg in Karlsruhe, wo er durch gut getimte Auszeiten großen Anteil am Sieg der Coburger hatte. Danach startete der BBC eine eindrucksvolle Siegesserie und spielte sich unter den Top4 Teams fest.

Auf den kleinen Positionen kann der Kooperationspartner von Brose Bamberg mit Tyresse Blunt, Adrian Worthy, dem spanischen Schlitzohr Jose Joapuin Carrasco Martin und Adrian Petkovic ein schlagkräftiges Quartett aufbieten. Unterm Korb haben die Vestestädter mit Milan Suput, Jannis Sonnefeld sowie Leon Bulic variable und ebenfalls brandgefährliche Spieler. Nicht zu vernachlässigen für die Oberhachinger Verteidigung ist aber auch Sven Lorber. Der 25-Jährige gilt genau wie Nico Höllerl als sicherer Dreipunktschütze.

Die sehr offensivstarken Gastgeber konnten vergangene Woche in Hanau gewinnen und zeigten eindrucksvoll Ihre Qualitäten. Für die Tropics gilt es den offensiven Motor der Coburger ins Stottern zu bringen. Für Peter Zeis und Jörg Dippold ist es eine Rückkehr in die Heimat. Die beiden gebürtigen Bamberger dürften somit beim Gastspiel in Oberfranken besonders motiviert sein.

18.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. FC Bayern Basketball II

Die SEEBURGER College Wizards empfangen am Samstagabend den FC Bayern Basketball II zum vorletzten Heimspiel der laufenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd Saison. Beim Spiel gegen den Bundesliga-Nachwuchs zeigen die Wizards gemeinsam mit Premium-Partner Riverty (ehemals Arvato) Flagge und werden mit verschiedenen Aktionen in der Lina-Radke-Halle für Diversität sensibilisieren und zugleich werben.

Nach einer intensiven Krankheitswoche mit zahlreichen Ausfällen kann Coach Rouven Roessler am Samstag wieder aus dem Vollen schöpfen. Top-Scorer Christian Rodriguez hat seine Coronainfektion überstanden und wird dem Wizards-Spiel wie gewohnt seinen Stempel aufdrücken.

Die KIT-Basketballer treffen mit dem FC Bayern Basketball auf eine junge und aggressive Mannschaft, die mit Mohamed Sillah einen der stärksten Rebounder der Liga ihren Reihen hat. Zudem geht es für den Bayern-Nachwuchs als Profi-Unterbau um den wichtigen Verbleib in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Ein Sieg gegen die Karlsruher und der Klassenerhalt würde wieder in Reichweite kommen.

„Wir müssen nochmal alles aus uns herausholen und die Saison bestmöglich zu Ende spielen. Wir wollen gemeinsam mit unseren treuen Fans in den letzten beiden Heimspielen einen positiven Saisonabschluss feiern“, sagt Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

19.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Am Sonntag, den 19. März 2023 empfangen die Basketball Löwen am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das TEAM EHINGEN URSPRING in der Erfurter Riethsporthalle.

Mit zuletzt sechs Siegen in Folge verbesserten die Erfurter die Chancen auf die Playoffs deutlich und stehen aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die Ehinger stehen auf dem achten Platz und sind dementsprechend ebenfalls auf Playoff-Kurs. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB qualifizieren sich die ersten acht Teams der Südgruppe und die ersten acht Teams der Nordgruppe für die Playoffs und spielen den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Dabei trifft der Tabellenerste der Nordgruppe in der ersten Runde auf den Achten der Südgruppe. Jede Playoff-Runde wird im Modus best-of-3 ausgespielt, das bedeutet sobald eine Mannschaft zwei Partien für sich entscheidet, qualifiziert sie sich für die nächste Runde.

Das TEAM EHINGEN URSPRING spielte viele Jahre in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und setzt auf eine äußerst junge Mannschaft. Insofern stehen sich am Sonntag auf beiden Seiten zahlreiche junge Athleten gegenüber. Im Hinspiel gelang den Thüringern ein 88:70-Auswärtssieg. In den letzten Wochen zeigten die Baden-Württemberger starke Leistungen und gewannen zwei von drei Spielen.

19.03.2023 17:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau

Der erste Schrecken des Insolvenzantrags der WHITE WINGS Hanau hat sich mittlerweile gelegt. Und doch gibt es beträchtliche Einschränkungen, mit denen Headcoach Marti Zamora derzeit umgehen muss: Center Bubba Furlong ist unter anderem aufgrund eines Krankheitsfalls innerhalb der Familie vorzeitig in die USA abgereist und steht bis Ende der Saison nicht mehr im Aufgebot des Hanauer Basketballclubs. Auch Bruno Albrecht ist weiterhin angeschlagen, ein Einsatz am Wochenende fraglich. Entsprechend wird es keine leichte Aufgabe im Auswärtsspiel gegen die BIS Baskets Speyer am kommenden Sonntag.

„Als Coaches arbeiten wir hart daran, uns auf den Sport zu fokussieren und dabei auch die Motivation hoch zu halten“, sagt Zamora. Dennoch: Die White Wings werden in jedem Fall Woche für Woche auf den Gegner vorbereitet sein und auch mit den tiefen Schnitten in die Rotation alles dafür geben, allen Teams auf Augenhöhe zu begegnen. „Durch die Veränderungen im Team gibt es nun für viele Spieler, die bislang eher wenige Spielminuten erhielten, mehr Möglichkeiten, aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen. Für sie ist es also eine Chance, sich zu beweisen, das konnte man bereits in der vergangenen Woche sehen.“

Am Sonntag geht es dann auf die Reise nach Rheinland-Pfalz zum Rückspiel gegen die Baskets aus Speyer. Das Hinspiel Ende November hatten die Grimmstädter noch klar mit 100:69 für sich entscheiden können. Inzwischen ist viel passiert: Seit dem Jahreswechsel hat sich die Leistung der Pfälzer deutlich stabilisiert. Siege gab es unter anderem gegen Frankfurt, Oberhaching und Ehingen, überdies konnte das Team auch lange gegen die erstplatzierten Koblenzer mithalten. Anteil daran hat unter anderem der im Dezember verpflichtete, kroatische Point Guard Jake Babic: Mit durchschnittlich 13,5 Punkten, 7,1 Assists und sechs Rebounds pro Spiel ist der 27-Jährige ein wichtiger Spielmacher für seine Mannschaft. Weiterhin sind Guard Daryl Woodmore und Power Forward Quadre Lollis entscheidende Leistungsträger. „Die Baskets haben seit November eine deutlich andere Spieldynamik. Sie spielen häufig Small Ball, also mit vielen kleinen, schnellen Spielern. Ein solches Offensivspiel sind wir von unseren Gegnern eher nicht gewohnt“, sagt der Hanauer Coach.

BIS-Coach Carl Mbassa blendet die Probleme des Gegners vor der Partie aus und konzentriert sich auf das Geschehen unter den Körben. „Die Hanauer sind Favorit“, sagt er: „Sie werden befreit aufspielen, und wir wollen uns gut verkaufen.“ Mbassa fordert von seinen Schützlingen intensive Abwehrarbeit und warnt besonders vor den Gästespielern Tim Martinez, Sebastian Brach, Philipp Hecker und Philipp Walz. Möglicherweise stehen dem Trainer der Speyerer am Sonntag alle Stammkräfte zur Verfügung; Dennis Diala, der bei der jüngsten Niederlage bei der BG Hessing Leitershofen wegen einer Schulterverletzung passen musste, möchte wieder ins Geschehen eingreifen.

Nachberichte ProA 23. Spieltag

Foto: Ralf Zimmermann

Spieltag 23: 18.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:92

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 ihre dritte Niederlage in Folge nicht verhindern. In einer engen Partie mussten sich die Mittelhessen am Ende dem VfL Sparkassenstars Bochum mit 86:92 geschlagen geben.

Die ersten Punkte erzielte dann Justin Martin per Korbleger für die 46ers, bevor Jalen Bradley nach Zuspiel von Jonas Grof den ersten Dreier des VfL an diesem Abend in der Reuse der Gastgeber unterbrachte und die Bochumer mit 3:2 in Führung brachte. Es entwickelte sich ein enges Spiel, in welchem sich keines der beiden Teams bedeutsam absetzen konnte. Die höchste Führung der ersten 10 Minuten erzielte TJ Crockett mit einem Korbleger für den VfL zum 16:11. Zum Ende des ersten Viertels ging es mit einer knappen 22:20-Führung für die SparkassenStars in die Viertelpause. Das zweite Viertel eröffnete Jordan Barnes für die Gastgeber mit einem Dreier, welchen TJ Crockett per Korbleger nur Sekunden später zum 24:23 konterte. Ein 11:0-Run über TJ Crockett, Lars Kamp und Bernie Andre brachte die SparkassenStars mit 38:28 in Front, doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und fanden zurück ins Spiel. Allen voran Jordan Barnes und Stefan Fundic sorgten dafür, dass die 46ers 42 Sekunden vor der Halbzeit mit 46:48 in Führung gingen, doch TJ Crockett erzielte noch rechtzeitig den 48:48-Ausgleich zur Halbzeitpause.

Ein Midjumper von Jonas Grof eröffnete die zweite Halbzeit, doch Nico Brauner konterte diesen von der Dreipunktelinie für die 46ers zur 50:51-Führung der Hausherren. In der Folge setzten sich die Gastgeber über Stefan Fundic und Luis Figge auf 52:57 ab, doch die SparkassenStars kämpften sich über Tom Alte und Jalen Bradley wieder heran und hielten die Partie eng. Ein Foul von Justin Martin 0,2 Sekunden vor der Viertelsirene schickte TJ Crockett an die Freiwurflinie. Der US-Guard der SparkassenStars versenkte seine beiden Versuche trotz eines gellenden Pfeifkonzerts der Gießen-Fans zum 70:70-Ausgleich, so dass die Partie komplett offen in das Schlussviertel gehen konnte.

Hendrik Drescher startete dann die Punkteausbeute der letzten zehn Minuten für den VfL, während auf der Gegenseite Igor Cvorovic per Korbleger zum 72:72 konterte. Die Hausherren gingen dann 5:54 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Karlo Miksic mit 77:81 in Führung, doch ein Dreier von TJ Crockett brachte die SparkassenStars wieder auf 80:81 heran. Auf der Gegenseite traf dann Jordan Barnes einen Midjumper, während Bernie Andre per Korbleger und Conley Garrison per Dreier die Partie 1:52 Minuten vor dem Ende zum 85:83 drehten. Jordan Barnes antwortete für die 46ers per Dreier, doch Conley Garrison drehte per Korbleger mit anschließendem Bonusfreiwurf zum 86:88 letztmals an diesem Abend die Partie. Die SparkassenStars verteidigten nun gut die Angriffe der 46ers herunter und Conley Garrison behielt die Nerven an der Freiwurflinie und brachte den VfL mit 90:86 in Front. Ein Dunking von Bernie Andre zum 92:86 stellte dann vier Sekunden vor dem Ende den Endstand her und sorgte für einen ausgelassenen Jubel im Lager der SparkassenStars, die somit den dritten Sieg binnen von acht Tagen zuschnürten.

„Man konnte am heutigen Abend förmlich unser Selbstbewusstsein aus den letzten beiden Siegen spüren. Uns war bewusst, dass Gießen noch ein härterer Gegner werden würde als Karlsruhe, doch das hat jeder Spieler mit Respekt wahrgenommen, aber niemandem war angst und bange vor der Aufgabe. Wir haben Gießen von der ersten Sekunde an die Stirn geboten und ihnen zeitweise unser Spiel aufgedrückt, so dass sie in Zugzwang kamen. Am Ende haben wir durch eine Energieleistung eine enge Partie herbeigeführt und haben die Nerven trotz einer großartigen Heimkulissse behalten, so dass wir das Spiel gewonnen haben. Dies war ein sehr wichtiger Sieg für uns und ich zolle allen Spielern und den Coaches meinen Respekt. Nun haben wir über das freie Wochenende Zeit, uns zu erholen und dann wollen wir gleich zu Beginn des Doppelspieltags am 03.03. gegen Dresden wieder mit voller Kraft angreifen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

18.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. WWU Baskets Münster 91:75

Diese Hürde war zu hoch: Nach dem so überzeugenden Auswärtserfolg der Vorwoche hatten die WWU Baskets Münster am Samstagabend bei den Eisbären Bremerhaven mit 75:91 (34:44) das Nachsehen. In der mit 2.159 Fans gut besuchten Stadthalle Bremerhaven fehlte es ohne ein verletztes Trio ab dem zweiten Viertel vor allem an guter Ballbewegung und höchstem Fokus gegen hochmotivierte Bremerhavener. Für die WWU Baskets schmilzt damit ihr Vorsprung auf Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, auf den ersten Abstiegsplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bleibt er weiterhin vier Zähler. Nach einem 10:0-Lauf der Gastgeber zu Beginn des zweiten Viertels gelang kein Comeback mehr der Münsteraner, welches die Eisbären hätte in Bedrängnis bringen können.

 Das erste Viertel war eng umkämpft und bot ständige Führungswechsel. Sehenswert waren der Überkopf-Treffer von Adrian Breitlauch und ein wichtiger Rebound von Khalid Thomas, der nach eigenem Ballverlust den Schnellspielzug des Gegners verhinderte. Direkt im Anschluss belohnte sich der US-Amerikaner mit drei Punkten. Zur ersten Viertelpause stand es 19:18 für das Heimteam. Mit zunehmend stärkerer Defensivleistung gelang es den Eisbären Bremerhaven in den zweiten zehn Minuten ihre Führung auszubauen, auch wenn die Münsteraner Reboundquote auf dem Papier höher war. Die Fans feierten die kämpferische Eisbärenmannschaft lautstark. Mit noch sieben Sekunden in der ersten Halbzeit gelang Lennard Larysz ein Sahnetreffer mit einem Wurf von hinter der Mittelinie, der nicht zählte, da die Aktion nur Millisekunden vorher abgepfiffen wurde. Mit den letzten Freiwürfen vor der Pause stellte Robert Oehle auf 44:34 für die Seestädter. Das dritte Viertel gestaltete sich wieder ausgeglichener. Das Team von Head Coach Steven Key blieb weiter wach und agierte geschlossen, aber auch Münster kam verbessert aus der Kabine.

Der Bremerhavener Defensive gelang es Münster nicht zu schnellen Körben kommen zu lassen und spielte das Team zudem einmal auf 0 Angriffssekunden herunter. Insgesamt konnte Münster dieses Viertel mit 20:21 für sich entscheiden, die Eisbären blieben aber dennoch mit neun Punkten in Führung. Weiter angepeitscht von den Rängen gelang es den Eisbären die Führung bis über die Ziellinie zu bringen und sich für eine starke Partie zu belohnen. Zudem erarbeiteten sich die Bremerhavener eine einstellige Turnoverzahl und zwangen den Gegner vermehrt zu Fehlern. In den letzten Sekunden gelang es Robert Oehle mit einem verwandelten Freiwurf aktuell den direkten Vergleich aufgrund des derzeit um 54 Punkte besseren Korbverhältnisses für die Eisbären zu gewinnen.

Coach Steven Key war glücklich über den Geburtstagssieg: „Ich bin froh, dass wir allen Unterstützer:innen, dem Verein und uns selbst dieses Geschenk gemacht haben. Wir gehen mit einem positiven Gefühl in die Pause, ich bin stolz auf die Entwicklung die meine Mannschaft in den letzten Wochen gemacht hat.“

18.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons 74:95

Kampf und Einsatzbereitschaft haben bei den wiha Panthers zwar gestimmt. Nach einem guten Start in die Partie konnten die Doppelstädter auch nach der Rückkehr von Topscorer Jacob Knauf nicht über 40 Minuten starke Leistungen abrufen. Gegen die Artland Dragons setzte es eine deutliche 74:95-Niederlage.

Mit dem wiedergenesenen William Christmas in der Starting Five zeigten sich die Drachen offensiv zunächst gut aufgelegt. Allen voran Marko Bacak schien sich gegen sein Ex-Team etwas vorgenommen zu haben und zeigte sich für die ersten sechs Punkte der Drachen verantwortlich. Die Gastgeber zeigten sich jedoch ebenso treffsicher und beantworteten jeden Treffer der Dragons mit eigenen Punkten auf der Gegenseite. Mitte des ersten Viertels gelang es Schwenningen, das Ruder an sich zu reißen und in Führung zu gehen (9:10). Die Drachen hatten in dieser Phase erhebliche Probleme zu Treffern in Korbnähe zu kommen und wurden ein ums andere Mal geblockt. Thorben Döding brachte kurz vor Ende des ersten Viertels noch einen Dreier ins Ziel, womit es mit einem 19:24 ins zweite Viertel ging.

Das zweite Viertel begann genauso wie der vorherige Spielabschnitt. Beide Teams tauschten Punkte aus, ohne dass sich einer der beiden Kontrahenten absetzen konnte. Den Burgmannsstädtern gelang es, durch Treffer vom Perimeter durch Jannes Hundt und den frischgebackenen Youngster des Monats Januar, Daniel Zdravevski, die Führung wieder an sich zu reißen (32:31). Schwenningen blieb jedoch weiterhin an den Drachen dran und die Führung wechselte hin und her. Kurz vor Ende des Viertels legten die Drachen dann einen  Zwischenspurt ein, der sie auf die Siegerstraße bringen sollte. Zwei Dreier von Jannes Hundt und zwei erfolgreiche Würfe von Center Marko Bacak ließen die Burgmannsstädter mit einer 51:45 Führung in die Halbzeit gehen.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend für die Drachen. Erneut war es Marko Bacak, der die ersten Punkte der Halbzeit erzielte. Zudem forcierten die Drachen zahlreiche Turnover der Gastgeber und kamen so zu einfachen Körben. De’Vondre Perry brachte die Dragons dann mit einem Treffer vom Perimeter erstmals zweistellig in Führung (59:48). Zwar versuchten sich die Schwenninger trotz kleiner Rotation nach Kräften zu wehren, machten sich aber durch überflüssige Turnover die eigenen Hoffnungen selbst zunichte. Gerade Ex-Drache Jacob Knauf drehte in dieser Phase auf und stand am Ende bei 18 Punkten und 11 Rebounds. Seine ehemaligen Kollegen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und verwalteten die Führung souverän bis zum Ende des Viertels. Mit einem 74:64 ging es in den Schlussabschnitt.

Der gut aufgelegte Thorben Döding eröffnete das vierte Viertel mit einem erfolgreichen Dreier. Nun waren die Dämme gebrochen und die Dragons schienen jeden Wurf zu treffen. Gerade vom Perimeter konnten die Drachen in dieser Phase scheinbar nicht verfehlen und ließen drei weitere erfolgreiche Würfe aus der Distanz folgen. Die Gastgeber ergaben sich ihrem Schicksal und versuchten zwar alles, um die Niederlage abzuwenden, aber am Ende stellten sich die Drachen als zu stark heraus. Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung souverän runter spielen und gewannen am Ende deutlich und in der Höhe verdient mit 95:74. Mit diesem Sieg stehen die Dragons nun bei einer Bilanz von 15-8 und festigen damit den dritten Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben ein schwieriges Auswärtsspiel gewonnen. Schwenningen ist in einer Situation, in der sie nichts mehr zu verlieren haben. Durch unseren langsamen Start ins Spiel haben wir uns selbst das Leben schwergemacht und Schwenningen so einen guten Start ermöglicht. Durch unsere aggressive Verteidigung und unser hervorragendes Shooting in diesem Spiel konnten wir uns im zweiten Viertel die Führung zurückerobern und das Spiel zu unseren Gunsten kippen. Gerade vor der Länderspielpause war es wichtig, noch mal ein Erfolgserlebnis zu holen.“

18.02.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen 100:92

Durch einen wichtigen Derbysieg vor heimischem Publikum konnten die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 23. Spieltag wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Im Castello besiegten die Giganten Phoenix Hagen vor 1.080 Zuschauern mit 100:92.

Früh in der Partie machten die Gastgeber klar, dass sie dem Tabellenvierten aus Hagen zwar die Favoritenrolle zugestehen würden, aber man dieses Derby nicht herschenken wolle. Immer wieder zogen die Guards der Düsseldorfer in den Anfangsminuten in die Zone und kamen so zum Erfolg (12:2). Konzentriert agierte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb gegen eine Mannschaft aus Hagen, die im ersten Viertel überhaupt nicht zu ihrem Spiel fand und immer wieder an der stabilen Defensive der Giganten scheiterte (25:14).

Zu Beginn des zweiten Viertels zogen die Hausherren ihr cleveres Offensivspiel weiter nahtlos durch: Abermals zog Vincent Friederici erfolgreich zum Korb, ehe Chris Rollins kurz darauf seinen zweiten Dreier markierte (31:16). Obwohl Phoenix zunehmend in die Partie reinkam, hielten die ART Giants die Spielkontrolle weiter in ihrer Hand. Es wurde um jeden Ball und jeden Zentimeter auf dem Parkett gekämpft. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte der starke Booker Coplin (23 Punkte) von der Dreierlinie die Führung für Düsseldorf (52:37).

Nach der Kabinenansprache knüpfte das Flabb-Team zunächst weiter an den couragierten Auftritt an. Immer wieder haderte Hagen mit dem Spiel der Düsseldorfer und auch ihrem eigenen (65:48). Trotz aufkommender Treffsicherheit auf Seiten der Gäste präsentierten sich die Giganten abgezockt in ihrem Spiel, weshalb man auch dank cleverer Abschlüsse durch Ryan Richmond weiterhin mit einer Führung ins Schlussviertel ging (71:58).

Und in diesem Abschnitt sollte es für die 1.080 Zuschauer im Castello nochmal richtig spannend werden. Hagen stemmte sich nun vermehrte gegen die drohende Niederlage und traf mittlerweile auch deutlich schwierigere Würfe durch die Reuse der Hausherren. Mit einem wichtigen Dreier sorgte Coplin dann zur Mitte des Viertels für ein Ausrufezeichen und den nötigen Weckruf in Richtung seiner Mitspieler (77:72). Und dieser schien Früchte zu tragen: Im Stile eines eingespielten Zweitligisten ließen sich die ART Giants auf den letzten Metern nicht etwa nochmal aus der Ruhe bringen, sondern trafen in der Crunchtime genau die richtigen Entscheidungen. Richmond netzte nochmals zwei ganz sichere Würfe von der Dreierlinie ein, sein Teamkollege C.J. Anderson sah vermehrt die Lücken in der Phoenix-Verteidigung und zog clevere Fouls. An der Freiwurflinie behielten in den Schlusssekunden alle Düsseldorfer Werfer die Nerven, sodass man einen hart umkämpften und hochverdienten Derbysieg einfahren konnte (100:92).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft und sie konnten sich selbst belohnen mit dem dritten Sieg in Folge, das ist erstmal eine schöne Tendenz. Wir haben unseren Gameplan in der ersten Halbzeit nahezu perfekt umgesetzt und uns gute Würfe erarbeitet. Hagen ist ein starkes Team und hat es uns zu keiner Sekunde leichtgemacht. Es ist positiv zu sehen, dass wir nun auch in der Lage sind Spiele zu gewinnen, die mal etwas hitziger werden.

18.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn 96:103

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons BC 89:80

Die Nürnberg Falcons haben ihr Gastspiel bei RASTA Vechta am Samstagabend mit 89:80 (43:43) verloren. Nach einer durchweg engagierten und couragierten Leistung schwanden im Schlussviertel bei den Spielern von Derrick Taylor die Kräfte, was der Topfavorit ausnutzte und die Partie in der Crunch-Time zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Weiter geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in 2 Wochen mit einem Doppelspieltag.

Gerade einmal 81 Sekunden waren gespielt, da war die Partie schon unterbrochen. Joschka Ferner hatte soeben RASTAs zweiten Dreier zum 8:0 getroffen, da nahm Nürnbergs Head Coach Derrick Taylor direkt eine Auszeit. Und diese hatte durchaus Erfolg. Als Jack Kreuser per Dunking das 10:15  (5. Minute) für die Gäste erzielte, waren diese komplett angekommen an der Pariser Straße und machten es dem Tabellenführer sehr schwer. Die Rückkehr von Thomas Wilder verlieh den zuletzt dreimal in Serie sieglosen Nürnberg Falcons Flügel, sie markierten mit einem 6:0-Lauf den 20:20-Ausgleich (10.). Gegen das schlechteste Rebound-Team der Liga hatte RASTA zwar die Bretter dominiert (12:6 Rebounds), aber nur unzureichend  auf den Ball aufgepasst (fünf Turnovers).

Die Nürnberg Falcons fühlten sich immer wohler in der ausverkauften Arena. Mitte des 2. Viertels hatten sie sich einen Sieben-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Das 30:37 zwang Vechtas Head Coach Ty Harrelson in eine Auszeit (16. Minute). Für den Rest der 1. Halbzeit übernahmen Julius Wolf und Andrew Jones das Kommando. Zusammen machten sie 13 Punkte in dieser Phase, brachten RASTA ein Remis zur großen Pause – 43:43. Wolf stand da schon fast bei einem Double-Double, hatte 13 Punkte und acht Rebounds auf der Habenseite.

Gleich ein Dreier von Nürnbergs „Local Hero“ Sebastian Schröder zur Eröffnung des 3. Viertels stellte klar, dass die Gäste gewillt waren, die Festung RASTA Dome zu erstürmen. Mitte des Abschnitts brachten zwei Dreier von Andrew Jones und Ryan Schwieger die Vechtaer Fans zum jubeln, die Gastgeber führten 55:52 (26.). Die Nürnberg Falcons aber ließen sich nicht ansatzweise die Flügel stutzen. Selbst beim Fünf-Punkte-Vorsprung (62:57) 42 Sekunden vor der Viertelpause war allen Beteiligten klar, dass sich die Franken davon nicht würden sonderlich beeindrucken lassen. Was aber auch an RASTA selbst lag. Denn schon 13 Ballverluste nach 30 Minuten waren des Schlechten einfach zu viel. RASTA profitierte zu wenig von guten Wurfquoten und der guten Rebound-Arbeit.

Als Andrew Jones in der 33. Minute Thomas Wilder den Ball klaute und mit einem Statement-Dunk auf 67:63 stellte, wurde es einmal mehr gewaltig laut im RASTA Dome. Eben jener Wilder aber jagte RASTAs Fans auch einen Schrecken ein, als er in der 34. Minute eine sehr gute Phase der Gäste mit einem Threeball zur 68:67-Gästeführung krönte. Die Antwort des Favoriten folgte sogleich: And-One Tajuan Agee, Dreier Andrew Jones, Zweier Julius Wolf – 75:68 (36.), Tollhaus RASTA Dome! Aber es wurde sogar noch lauter: 90 Sekunden nach seiner Einwechslung nämlich traf Joel Aminu von jenseits der 6.75 Meter zum 82:72 (37.) und sorgte für einen Jubelorkan, der  die Siegerstraße praktisch frei pustete für RASTA Vechta.

„Glückwunsch an Vechta zum Sieg. Ihre Tiefe hat heute den Unterschied gemacht. Sie kommen immer wieder und es ist schwer, das über 40 Minuten an beiden Enden des Feldes zu matchen. Wir haben gut begonnen, den Korb attackiert, unsere Pick-and-Roll Defense war heute aber einfach nicht gut genug für die Qualität, die Vechta aufzubieten hat“, zollte der Falcons-Coach der Siegermannschaft und ihrem Trainer Harrelson Respekt. 

18.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans 83:75

Auch im zweiten Spiel gegen Karlsruhe glückte den Dresden Titans kein Sieg. Nach einem starken Start der Dresdner Athleten kam Karlsruhe in Halbzeit zwei erst so richtig in das Spiel. Zum Showdown kam es dann in Viertel vier. Am Ende hatten die Titans das Nachsehen und verloren mit 83:75.

Von Beginn an zeigten sich die Hausherren vor ausverkauftem Haus voll motiviert, kamen aber lange Zeit nur auf schwache Trefferquoten. Die Titans machten es besser und gingen erst einmal in Front. Auch eine Karlsruher Auszeit nach sieben Minuten beim Stand von 7:14 änderte in der Folge nichts an der Dynamik auf dem Court. Mit 11:18 ging es ins zweite Viertel, in dem sich Dresden zunächst sogar zweistellig absetzen konnte. Zwischenzeitlich war die Verunsicherung im Team der LIONS deutlich spürbar. Erst ein Elf-Punkte-Run zum 28:30 wenige Minuten vor der Halbzeit brachte die ersten wirklich positiven Emotionen in diesem Spiel auf Karlsruher Seite. Die Quoten aus dem laufenden Spiel blieben jedoch weiterhin schlecht, so dass die Gastgeber mit einem 30:37 den Gang in die Halbzeit antreten mussten. Nach einer Trefferflaute auf beiden Seiten und darauf folgenden leichten Vorteilen für die Titans erkämpften sich die LIONS kurz vor der letzten Pause erstmals seit der Anfangsphase die Führung. Als es mit 51:48 in den Schlussabschnitt ging, machte Karlsruhe mit seiner Körpersprache deutlich, dass es nach zuletzt durchwachsenen Auftritten diesmal mit allen fairen Mitteln für den Sieg arbeiten würde. Spannend wurde es trotzdem noch einmal. Nachdem die LIONS vier Minuten vor der Schusssirene mit 72:60 in Führung gegangen waren, die Titans jedoch zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hatten, stand es 70 Sekunden vor dem Ende plötzlich 75:73. Das Löwenrudel behielt in dieser Phase aber die Nerven, agierte clever und sicherte sich den verdienten Sieg.

Cheftrainer Fabian Strauß – Leider haben wir das Spiel heute in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben. Daran sind wir selbst schuld, da wir unseren Plan nicht mehr konsequent durchgezogen haben. In so einer ausgeglichenen Liga kommt eine so starke Mannschaft wie Karlsruhe eben wieder zurück. Da sieht man hier und da leider noch unser Grünschnäblichkeit als Aufsteiger.

18.02.2023 20:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen 59:79

Mit einer 59:79-Niederlage gegen Tübingen verabschiedet sich Medipolis SC Jena in die zweite Länderspielpause der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison. Die Thüringer unterlagen den Neckarstädtern am Samstagabend vor 1.643 Zuschauern nach drei gleichermaßen starken wie umkämpften Vierteln, bevor das Team im Schlussabschnitt komplett in sich zusammenfiel. 

Dabei hatte das Spiel aus Sicht der Thüringer so gut angefangen. Von Seth Allen erfolgreich durch die ersten Minuten geführt, war bei Medipolis SC Jena ein Spirit zu erkennen, welcher Mannschaft sowie Fans gleichermaßen Mut machte und sich auch statistisch niederschlug. Nach einem von Shaq Hines abgeschlossenen Alley Oop mit 16:9 (5.) in Front liegend, konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur ersten Viertelpause – 24:18. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts war es zunächst die Rotation von Trainer Marius Linartas, welche die Bandbreite ihrer zweifellos vorhandenen Qualität andeuten konnte. Nach einem Dreier von Vuk Radojicic und einem anschließenden Korbleger von Carlton Guyton auf 32:23 (12.) enteilt, war es Medipolis SC Jena nicht nur gelungen, eine ähnlich tiefe Grube wie in Dresden zu vermeiden, sondern stattdessen mit einem ansehnlichen Auftritt zu überzeugen. Zwar konterten die Schwaben in der Folge, kippten die Partie nach zwei aufeinanderfolgenden Distanzwürfen von Delante Jones erstmalig in ihre Richtung (16., 36:37), doch Jena blieb im Spiel, zeigte sich mental gefestigt und legte bis zur Halbzeit wieder auf 43:40 vor.

Auch das berüchtigte dritte Viertel überstand Medipolis SC Jena in dieser Partie ohne größere Ergebnisdelle. Vielmehr hatte sich ein Kampf um konstant knappe Führungen entwickelt, der nach fast jedem erfolgreichen Angriff in eine der beiden Richtung ausschlug. Zwischenzeitlich durch einen Dreier von Vuk Radojicic mit 52:49 (27.) in Führung liegen, folgte postwendend der Ausgleich nach einem Distanzwurf des Finnen Aatu Kivimäki. Nach einem weiteren Treffer des Tübinger Point Guards zum 52:55 verkürzte Sergio Kerusch bis zur letzten Viertelpause auf 54:55. So knapp und umkämpft die Partie bis zu diesem Zeitpunkt geblieben war, so deprimierend und ernüchternd entwickelte sich das Schlussviertel. Nach zwei erfolgreichen Abschlüssen von Bakary Dibba hatte der Tübinger Flügel zwischenzeitlich auf 54:60 erhöht. Zwar gelang es den Saalestädtern noch einmal auf 59:60 (33.) zu verkürzen, nach dem Dreier von Brandon Thomas waren die finalen Jenaer Punkte dieses Duells allerdings gefallen. Eine sich über die letzten sieben Minuten erstreckende, kollektive Jenaer Auszeit ebnete den Weg für den verdienten Auswärtssieg der Tigers, die für diesen Erfolg lange und hart arbeiten mussten, bevor sie im richtigen Moment gnadenlos zubissen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Jena ist jetzt wieder vollständig und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder Spiele gewinnen. Wir sind froh, dass wir heute nicht das Opfer waren. Jena hat die erste Halbzeit kontrolliert, auch bei den Rebounds hatten wir wieder Probleme. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Intensität hochfahren können und uns in das Spiel hinein gekämpft. Die Defense im letzten Viertel war mit das Beste, was wir in dieser Saison in der Verteidigung gespielt haben.  Dadurch haben wir auch das Spiel gewonnen.“

19.02.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 78:71

Die Sporthalle Stadtmitte bleibt für Kirchheims Zweitligabasketballer ein guter Ort um Punkte einzufahren. Den siebten Sieg im neunten Spiel sicherten sich die Teckstädter am vergangenen Sonntag beim 78:71 Heimsieg gegen die Gladiators aus Trier. Dank einer ausgewogenen Teamleistung, in der Besnik Bekteshi mit 20 Zählern herausragt, halten die Schwaben Anschluss an die Playoff Plätze.

Am 23. Spieltag der Saison 2022/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga schickte Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett. Beide Teams starteten nervös in die Partie und hatten offensiv Probleme in ihren Rhythmus zu finden. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 9:10 aus Trierer Sicht, die Partie verlief auf beiden Seiten fahrig aber ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und vor allem defensiv legte man den Fokus darauf, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit 17:17 ging es dann für beide Mannschaften in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, nach zweieinhalb Minuten stand es 19:22. Kirchheim forcierte weiterhin Distanzwürfe, die sich hochprozentig verwandeln konnten, Trier versuchte das Spieltempo zu erhöhen und über Eins-gegen-Eins-Situationen zum Erfolg zu kommen. Im Laufe des zweiten Viertels summierten sich jedoch die Turnover auf Trierer Seite – einige Schrittfehler und einfache Fehlpässe sorgten dafür, dass die Knights immer mehr Kontrolle über das Spielgeschehen gewannen. Offensiv lief bei Trier nun kaum etwas und die Knights bestraften jeden Fehler der Gladiatoren konsequent. Vor allem in den letzten Momenten vor der Halbzeit kamen die Gastgeber nochmal in einen Lauf und so stand ein ernüchterndes 27:40 als Halbzeitergebnis zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Moselstädtern nicht die Intensität entscheidend zu erhöhen. Zwar kam man wieder etwas besser in die Partie, was vor allem Parker van Dyke und einigen schwierigen Drei-Punkte-Treffern zu verdanken war, jedoch hatte man vor allem inside zu wenig Zugriff auf die Kirchheimer, die immer wieder die passenden Antworten parat hatten. Erst zum Ende des dritten Viertels kamen die Gladiatoren defensiv zu einigen Erfolgserlebnissen, offensiv blieb man jedoch zu berechenbar, sodass auch weiterhin ein Rückstand auf der Anzeigetafel zu lesen war. Mit 47:58 ging es dann für beide Mannschaften in das Schlussviertel.

Im letzten Viertel blieben die Kirchheimer treffsicher von außen und erhöhten so schnell auf 49:63 (32. Spielminute). In den nächsten Minuten des entscheidenden Viertels gelang es den Gladiatoren dann nochmal die defensive Intensität zu erhöhen und die Ballverluste in der Offensive zu minimieren. So gelang es nochmal in Schlagdistanz an die Knights heranzurücken und sich eine Chance auf eine ausgeglichene Crunchtime zu erarbeiten – 60:67 stand es bei vier Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Zwar trafen die Trierer Profibasketballer wieder besser aus der Distanz, jedoch waren auch die Knights jetzt wieder zur Stelle und beantworteten fast jeden getroffenen Distanzwurf mit einem Treffer auf ihrer Seite. In den letzten Minuten der Partie spielten sich die Gladiatoren dann zwischenzeitlich auf fünf Punkte an die Gastgeber heran, hatten jedoch wieder Probleme gute Würfe herauszuspielen und die Turnover reduzieren. So stand am Ende eines schwachen Auftrittes mit insgesamt 23 Ballverlusten eine 71:78-Niederlage beim direkten Playoff-Konkurrenten aus Kirchheim.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Kirchheim ist zuhause extrem stark unnd wir haben es besonders in der ersten Halbzeit nicht geschafft, Kirchheim unser Spiel aufzuzwingen. Wir wollen das Spiel zwar schnell machen, aber wir müssen aufhören den Ball wegzuschmeißen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann bis zum Ende gekämpft, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die erste Halbzeit und besonders das zweite Viertel haben uns das Spiel gekostet. Jetzt bereiten wir uns mit voller Konzentration auf den Doppel-Heimspieltag vor, damit wir wieder Richtung Playoffs angreifen können“.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 23. Spieltag

Foto: Dennis Duddek

Spieltag 23: 18.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum

In der närrischen Jahreszeit, wo alles schunkelt und lacht, müssen die JobStairs GIESSEN 46ers an diesem Samstag in der Sporthalle Gießen-Ost gegen den VfL SparkassenStars Bochum noch einmal Schwerstarbeit leisten, um dann mit einem guten Gefühl in eine zweiwöchige Spielpause zu gehen. In der Tabelle stehen die Mittelhessen noch gut dar, doch die Luft um die Endrunden-Plätze wird dünner, sodass ein Sieg gegen abstiegsbedrohte Ruhrpottler schon fast einer Pflicht nachkommt. Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ersatzgeschwächt in der vergangenen Woche bei ihren Gastspielen in Hagen und Trier jeweils Lehrgeld bezahlen.

Trotz der ungewissen Zusammenstellung der Mannschaft finden die Mittelhessen auch positive Ansätze für das Heimspiel gegen den VfL SparkassenStars Bochum, schließlich ging das Hinspiel mit 108:89 deutlich an die Gießener und in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost wissen die Fans und das Team bisher die Gegner recht gut einzuschüchtern (9 Heimsiege). Aber die Gäste aus der Ruhrpott-Metropole können Auswärts ihren Mann stehen, was vier Erfolge in der Fremde verdeutlichen. Angesichts einer Serie von zwei Siegen am Stück und einer Bilanz von 6:4 aus den letzten zehn Begegnungen haben sich die Bochumer ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Am gestrigen Abend wurde den PS Karlsruhe LIONS mit 114:81 eindrucksvoll der Zahn gezogen. Insbesondere die spielerische Offensivpower kam bei den Nordrhein-Westfalen wieder zum Tragen. Das drittbeste Assist-Team fabrizierte 26 Vorlagen und ließ satte 58% der Würfe von jenseits der Dreipunktelinie in die Reuse gleiten. Mit 89.5 PpS stellt der VfL aktuell auch den stärksten Angriff der gesamten Liga.

Angeführt wird der Punktereigen im Kader von Headcoach Felix Banobre vom US-Amerikaner Tarontate de Shawn Crockett Jr. mit 17.6 PpS, 4.3 ApS und 4.6 RpS. Doch es ist insgesamt ein amerikanisches Quartett, welches für Output sorgt. Neben dem vorher erwähnten Shooting Guard sind seine Landsleute Jalen Quinn Bardley (15.3 PpS), Conley Jacob Garrison (14.6, 4.4, 4.7) und Jonathan Leonard Andre (13.0, 4.6 RpS) gewinnbringend für ihre Farben unterwegs. Geleitet vom umsichtigen Spielmacher und zweibesten Vorlagengeber der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Niklas Geske, der es in knapp 29 Minuten Einsatzzeit auf 11.5 PpS und wertvollen 6.7 ApS bringt. Die angesprochene Offensivpower untermauern mit Jonas Grof und Henrik Drescher noch zwei weitere Akteure, die mit 10.3 PpS bzw. 10.2 PpS im Schnitt zweistellige Werte auf das Parkett legen und dem breitaufgestellten Kader weitere Tiefe verleiten.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir möchten unbedingt die Situation mit drei Niederlagen in Folge vermeiden. Insbesondere wollen wir mit einem guten Gefühl in die kurze Pause gehen. Der Playoff- und Abstiegskampf spitzt sich zu. Erfreulicherweise gehören wir nicht zu dem unteren Tabellenbild dazu, aber diese Mannschaften haben sich alle verstärkt. Bochum hat ebenfalls zwei neue Spieler und das neuformierte Team hat gerade gestern ihr Leistungsvermögen gegen Karlsruhe gezeigt. Gegen eine Mannschaft, die uns in Gießen geschlagen hat. Diese wurde von den Bochumern phasenweise dominiert. Das dürfte uns Warnung genug sein. Sie sind ein sehr gutes Team, die einen schnellen Basketball spielen. Bereits im Hinspiel war es drei Viertel lang eine ausgeglichene Partie, erst im Schlussabschnitt konnten wir uns absetzen. Wir müssen schauen, wie wir personell aufgestellt sind. Enosch Wolf und Roland Nyama sind noch nicht ins Training zurückgekehrt.“

18.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. WWU Baskets Münster

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt in das letzte Saisondrittel ein, die Partien werden für das Gesamtklassement immer wichtiger. Nach dem erfolgreichen Auswärtstrip nach Kirchheim (91:80) reisen die WWU Baskets am Samstag an die Nordseeküste: Zum Jubiläumsspiel 20 Jahre Eisbären Bremerhaven gastiert das Team von Björn Harmsen in der Stadthalle Bremerhaven. 

Nach der überzeugenden Leistung bei den Kirchheim Knights wollen die Baskets das nächste Duell mit gleicher Verve angehen, sehen sich aber einer anderen Herausforderung als beim 96:80-Hinspielerfolg gegenüber. „Im Hinspiel hat Oehle nicht gespielt, das hat ihnen mit Sicherheit auf der Fünf gefehlt“, sagte Björn Harmsen, Cheftrainer der WWU Baskets, am Donnerstag. Nicht nur mit Robert Oehle, sondern darüber hinaus mit Khalid Thomas haben die Norddeutschen eine inzwischen sehr tief besetzte Mannschaft, in der sechs Spieler zweistellig punkten. Der nachverpflichtete 23-jährige US-Center Thomas schlug glänzend ein, war in seinem zweiten Einsatz beim 79:66-Erfolg in Paderborn am vergangenen Wochenende mit 18 Punkten gleich Topscorer.

Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen, darunter der überraschende 80:69-Erfolg beim Tabellenzweiten Tübingen, liegen die Bremerhavener mit 20 Punkten zwei Punkte vor dem Harmsen-Team auf Platz zehn und Kurs Playoffs. In der heimischen Stadthalle haben sich die Eisbären bisweilen schwerer getan, gewannen „nur“ vier ihrer bis dato zehn Heimspiele. Im Jubiläumsspiel sind aber voraussichtlich eine besondere Kulisse und hochmotivierte Bremerhavener zu erwarten. Die Leistungsträger und Topscorer Jarrelle Reischel (15,5 Punkte) und Matthew Frierson (13,2 Punkte) dürften neben Neuzugang Khalid Thomas die größten Herausforderungen für das Münsteraner Trainergespann darstellen. Erfahrenster Akteur des ehemaligen Erstligisten ist Center Robert Oehle, seit langem unter den Brettern der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Hause, der 11,8 Punkte und 8 Rebounds pro Partie einbringt.

Björn Harmsen (WWU Baskets Münster): „Bremerhaven spielt einen kontrollierten Basketball, hat sich noch einmal personell verstärkt, ist dadurch athletischer. Mit Frierson haben sie einen überragenden Schützen mit einer 50-prozentigen Dreierquote.“

18.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons

Nach dem hart erkämpften 98:94-Heimerfolg gegen Bochum kassierten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine klare Niederlage im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe. Die aus nur sieben Spielern bestehende, kleine Schwenninger Rotation kam in der 2. Halbzeit an ihre Grenzen und musste müden Beinen und fehlender Offensivqualitäten Tribut zollen. Nachdem gegen Karlsruhe bereits Kapitän Badu Buck sein Comeback feierte, soll am Samstag auch Jacob Knauf wieder einsatzfähig sein. Der 25-jährige Forward hatte am letzten Spieltag mit lädiertem Knöchel aussetzen müssen. Pünktlich zum Duell gegen sein letztjähriges Team ist der aktuell beste Schwenninger Punktesammler (15,0 Zähler pro Partie) nun wieder fit.

Auch wenn die Niederlage am vergangenen Wochenende weh tat, kann von Sorgenfalten auf der Stirn der Dragons-Verantwortlichen nicht die Rede sein. Nach 22 Spieltagen belegt man mit einer Bilanz von 14-8 den dritten Tabellenplatz und befindet sich in einer aussichtsreichen Position im Kampf um die Playoffs. Nichtsdestotrotz warnte Geschäftsführer Marius Kröger bereits vor dem Spiel gegen Düsseldorf davor, sich vom derzeitigen Formhoch nicht einnehmen zu lassen und jedes Spiel mit vollem Fokus anzugehen. Diesen Fokus ließen die Drachen am vergangenen Wochenende in wichtigen Phasen vermissen, insbesondere beim Duell um Rebounds und im Ballvortrag. Gegen Schwenningen wollen es die Männer von Headcoach Patrick Flomo nun besser machen. Ein Einsatz von MVP-Kandidat William Christmas, der das Spiel gegen Düsseldorf aufgrund muskulärer Probleme verpasste, ist dabei weiterhin fraglich. Auch ein Einsatz von Neuzugang Damari Milstead ist ungewiss. Die Artland Dragons haben alle Unterlagen für den Neuzugang fristgerecht abgegeben und wartet nun auf die Freigabe der Behörden. Der Rest des Kaders ist fit und brennt auf Wiedergutmachung.

Die wiha Panthers Schwenningen sorgten zuletzt für unerfreuliche Schlagzeilen. Der Verein aus Baden-Württemberg sah sich gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Der Spielbetrieb solle jedoch bis zum Ende der Saison fortgeführt werden. Neben der finanziell angespannten Situation mussten die Doppelstädter auch den Abgang ihres Topscorers Delante Jones verkraften. Der Vertrag des Schwenninger Topscorers lief zum Ende des Januars aus, woraufhin er sich den Tigers Tübingen anschloss. Dafür können die Doppelstädter im Spiel gegen die Dragons wieder auf einen alten Bekannten zurückgreifen. Der ehemalige Drache Jacob Knauf, der das Spiel gegen Karlsruhe aufgrund einer Knöchelverletzung verpasste, wird gegen die Drachen wieder einsatzbereit sein. Mit einer Bilanz von 5-16 belegen die Panthers derzeit den letzten Tabellenrang.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Schwenningen befindet sich in einer schwierigen Situation, haben zusätzlich ihren besten Scorer verloren. Dennoch dürfen wir sie nicht unterschätzen. Sie werden alles in die Waagschale werfen, da sie nichts zu verlieren haben. Für uns geht es darum, aus unseren Fehlern gegen Düsseldorf zu lernen und über 40 Minuten unseren Basketball zu zeigen und fokussiert zu bleiben.“

18.02.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

Im einzigen Heimspiel im Monat Februar empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Karnevalssamstag Phoenix Hagen. Im Derby wollen sich die Giganten für die knappe Niederlage im Hinspiel revanchieren.

„Hagen ist ein sehr ausgeglichenes Team, das sich gut gefunden hat über den Saisonverlauf. Sie verfügen über eine schöne Mischung aus individueller Klasse und mannschaftsdienlichem Spiel“, blickt ART Giants-Trainer Florian Flabb auf den kommenden Gegner. Mit 28 Punkten belegen die Hagener aktuell den vierten Tabellenplatz und sind damit absolut auf Playoff-Kurs. Zuletzt musste aber auch Phoenix auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werden, nachdem Grayson Murphy verletzungsbedingt für längere Zeit ausfällt. In Aaron Thompson, der zuvor für das College-Team Butler Bulldogs (NCAA 1) spielte, konnte man schnell eine starke Nachverpflichtung präsentieren. In Düsseldorf darf man also einen starken Gegner erwarten, der sich mittlerweile unter den Top-Teams der Liga festgespielt hat.

Selbstbewusst wollen die ART Giants das Heimspiel am Karnevalswochenende aber angehen, zumal man sich im Hinspiel gut präsentiert hatte. „Es wird definitiv der nächste harte Brocken für uns. Für uns gilt es ganz klar, an unserem Weg festzuhalten. Im Hinspiel konnte Hagen 109 Punkte gegen uns erzielen, das war einfach zu viel. Wir haben allerdings mit 100 eigenen Punkten auch gezeigt, dass wir in der Lage sind gegen diese Mannschaft offensiv zu überzeugen. Diese positive Erkenntnis wollen wir mitnehmen ins Rückspiel“, stellt Flabb klar. Bei den Giganten wird es also darauf ankommen, in der Defensive stabiler aufzutreten und die Protagonisten von Phoenix zu stoppen. Beim jüngsten 82:70-Auswärtssieg in Quakenbrück konnte das Flabb-Team defensiv durch Konstanz überzeugen.

Für das anstehende Derby gegen Hagen hoffen die Giganten erneut auf die bedingungslose Unterstützung ihrer Fans. Trotz einiger schwieriger Phasen, die man im Laufe dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits erlebt hat, zogen Mannschaft und Fans bisher immer gemeinsam an einem Strang. Und so soll es auch weiterhin sein, genauso im Derby gegen Phoneix Hagen. „Ich hoffe auf eine lautstarke Unterstützung unserer Fans, denn es werden sicherlich einige Anhänger aus Hagen ihre Mannschaft nach Düsseldorf begleiten. Natürlich wird auch der Support von den Rängen in diesem Derby, auf das wir uns alle freuen, ganz wichtig sein“, meint Flabb.

18.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons BC

23. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für die Nürnberg Falcons geht es zu RASTA Vechta. Das Spiel beim unangefochtenen Tabellenersten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist für die Mannschaft von Derrick Taylor eine echte Mammut-Aufgabe, der sich die Mittelfranken aber mit vollem Fokus stellen werden.

Einmal mehr lässt sich beim Blick auf den Spielplan der Nürnberg Falcons das Sprichwort „Man wächst an seinen Aufgaben“ bemühen. Am Samstag gastieren sie bei RASTA Vechta und wollen dort mehr als nur einen Achtungserfolg wie beim 73:83 im Hinspiel einfahren. Als Außenseiter können die Falken beim zu Hause ungeschlagenen Ligaprimus nur gewinnen. „Vechta steht zu Recht auf Platz 1 der Tabelle. Wir hoffen, dass alle Spieler fit sein werden und wollen die gesamte Spielzeit über 100 Prozent geben. Zu verlieren haben wir nichts“, so Head Coach Derrick Taylor.

Vechta hat viel aus der vergangenen Saison gelernt. Der klug zusammengestellte Kader, gespickt mit viel individuellem Talent, agiert als Mannschaft und konnte so bislang 19 von 22 Saisonspielen gewinnen. Die jüngste Niederlage gegen Tübingen hat man abgehakt. Gegen die Nürnberg Falcons, den aktuelle Tabellensiebten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erwartet man einmal mehr einen vollen RASTA Dome, jedoch keinen Selbstläufer.

18.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans

Die vergangenen Wochen haben den Anhängern der PS Karlsruhe LIONS einige Leidensfähigkeit abverlangt und glichen oftmals einer Gefühlsachterbahn, denn die zweite Saisonhälfte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestaltet sich bisher schwierig für das Löwenrudel. Während man sich gegen starke Gegner wie die JobStairs GIESSEN 46ers überraschend souverän durchsetzen konnte, stellen die vermeintlich schwächeren Teams die Schützlinge von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic häufig vor Probleme. Dies war zuletzt am 15. Februar der Fall, als sich Karlsruhe bei den VfL SparkassenStars Bochum klar geschlagen geben musste. Zudem ist die Heimstärke der Badener nicht mehr so ausgeprägt wie noch im vergangenen Herbst. Ein starker Auftritt wird am 18. Februar jedoch nötig sein, wenn die LIONS in der Lina-Radke-Halle gegen die Dresden Titans bestehen wollen.

Karlsruhe hat den aktuellen Topscorer der Liga in den eigenen Reihen. Lovell Cabbil Jr. sammelte diese Saison bereits 406 Punkte. Pro Spiel steuert er damit im Schnitt 18,5 Zähler auf das Lions-Konto bei. Der 1,88 Meter große US-Amerikaner ist überall auf dem Feld brandgefährlich. Mit 43,2% ist er der beste Dreierschütze der Lions, aber auch im Drive ist er zu 49,3% erfolgreich. Doch der Point Guard kreiert nicht nur für sich selbst. Mit 4,2 Assists pro Partie ist er auch Karlsruhes bester Vorbereiter sowie absoluter Schlüsselspieler. Die PSK Lions bieten wieder eine Wundertüte. In den letzten vier Spielen gewannen sie gegen Gießen und Schwenningen, verloren jedoch gegen Düsseldorf sowie Bochum. Im Hinspiel in der Margon Arena konnten die Badener sich mit einem knappen 74:76 durchsetzen.

 Dresden hat also noch eine Rechnung zu begleichen. Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten würde gleichzeitig, den von Fabian Strauß herbei gesehnten 14. Sieg bedeuten. In den letzten zwei Matches gegen Nürnberg und Jena waren die „Elbriesen“ siegreich. Wichtiger Faktor in diesen Spielen war Titans-Veteran Sebastian Heck. In beiden Spielen zusammen holte er 23 Zähler und 10 Rebounds für die Titans. Mit steigender Formkurve wird er auch in der Begegnung am Samstag wieder seinen Beitrag fürs Team leisten. Ebenfalls gut in Form ist der junge Lukas Zerner. Gegen Nürnberg und Jena spielte er zusammen 24 Minuten, bewies welches Potential in ihm steckt. In dieser Spielzeit sammelte er neun Rebounds, vier Assists sowie zwölf Punkte. Damit wird auch er ein immer größerer Bestandteil des Dresdner Spiels.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall etwas wieder gut zu machen. Wir wissen was wir im November falsch gemacht haben. In letzter Zeit haben wir an diesen Dingen gearbeitet und uns verbessert. Einzig in Sachen Rebounds müssen wir noch eine Schippe drauflegen, da war gegen Jena noch etwas Luft nach oben. Wenn wir dann vorne unseren Stiefel spielen, haben wir auf jeden Fall eine Chance auf den Sieg.“

18.02.2023 20:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen

Eines der gleichermaßen einfachsten, ganz sicher aber auch schwierigsten Heimspiele wartet am Samstagabend auf die Basketballer von Medipolis SC Jena. Die Thüringer empfangen den aktuellen Tabellenzweiten aus Tübingen, starten als klarer Underdog, jedoch keinesfalls chancenlos in die Partie. Während Jenas größte Baustelle – die mentale Schlagseite – zuletzt während der Auswärtsniederlage bei den Dresden Titans wiederholt deutlich sichtbar wurde, verfügt der Kader schließlich über alle Anlagen sowie bis Unterkante Oberlippe individueller Qualitäten, um den erfolgshungrigen Schwaben einen Veggie-Day zu verordnen.

Mit 16 Siegen aus 22 Begegnungen belegen die Raubkatzen weiter den zweiten Tabellenplatz. Deutlich anders sieht es bei den Thüringern derzeit aus. Als ein heißer Kandidat für den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga gehandelt, durchlebt das Team von Trainer Marius Linartas bereits seit vielen Wochen eine Seuchensaison. Mit nur acht Siegen und 14 Niederlagen belegt Medipolis SC Jena gegenwärtig nur den 15. Tabellenplatz. Von den Playoff-Plätzen ist der kommende Kontrahent der Raubkatzen derzeit weiter entfernt als von einem Abstiegsplatz. Zahlreiche Verletzungen prägten bisher die Saison der Ostdeutschen. Trainer Domenik Reinboth musste zwei Tage nach der 69:95-Niederlage in Tübingen am 12. Dezember 2022 seinen Hut nehmen. Doch auch unter Nachfolger Linartas läuft es nicht richtig. Aus elf Begegnungen konnten nur zwei Erfolge eingefahren werden.

Blick man auf den Kader von Jena, so gehört dieser mit Vechta zum Besten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch aufgrund der zahlreichen Niederlagen und Verletzungen ist das Selbstvertrauen im Team derzeit nicht vorhanden. Jüngst wurden mit dem US-Amerikaner Seth Allen (14,3 ppg) von den Stockton Kings aus der G-League (USA) und Sergio Kerusch (6,0 ppg) vom Erstligisten SYNTAINICS MBC aus Weißenfels zwei weitere Nachverpflichtungen getätigt. Im Gegensatz zum Hinspiel sind die beiden US-Amerikaner Shaquille Hines (11,3 ppg, 5,9 rog) und Alexander Herrera (6,0 ppg, 6,8 rpg) wieder mit von der Partie. Angeführt wird Medipolis SC Jena vom ehemaligen BBL-Akteur Brandon Thomas (13,0 ppg, 4,3 rpg, 3,3 apg). Zwölf Akteure im Team erzielen zwischen 4,5 Zählern (Takiula Fahrensohn) sowie dem aktuellen Topscorer Allen (14,3 ppg). Ein Beleg, welche Qualität der Kader von Jena trotz der Bilanz dennoch besitzt.

Jansson blickt wie folgt auf das Spiel: „Wir hatten zuletzt eine intensive Woche. Derzeit gilt es primär, Kräfte zu sammeln. Das Training mussten wir anpassen, die Spieler sind müde. Jena spielt bisher keine besonders gute Saison, dennoch haben sie viel Qualität in ihren Reihen. In jedem Spiel können sie jeden Gegner schlagen. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern nur auf das Spiel. Es beginnt mit 0:0. Wir müssen nochmals alles herausholen, um in Jena bestehen zu können. Unsere Verteidigung wird gegen die offensive Qualität von Jena erneut wichtig sein.“

19.02.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Zum 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Kirchheim Knights am kommenden Sonntag die Gladiators aus Trier. Gegen den Tabellenneunten geht es im direkten Duell um den Anschluss an die Playoff Ränge. Bei einer Niederlage dürfte sich der Abstand zu den unteren Tabellenregionen weiter verkürzen, während man bei einem Sieg wieder im Rennen um die Top Acht wäre. Die Konkurrenz hat mächtig aufgerüstet.

Statistisch werden die Kirchheim Knights hauptsächlich von ihren Import-Spielern getragen. Guard Michael Flowers (16,4 Punkte pro Spiel), die Routiniers Richie Williams (13 PpS) und Tyrone Nash (12,7 PpS) und Flügel Jaydon Henry-McCalla (9,2 PpS) stechen als Topscorer des Teams heraus. Big Man Mitch Lightfoot, der zu Saisonbeginn eine wichtige Rolle in Kirchheim spielte, verletzte sich schwer und wurde mittlerweile durch Nicholas Muszynski ersetzt, der jedoch mit 5,8 Punkten und 2,3 Rebounds pro Spiel noch nicht an die starken Mittelwerte seines Vorgängers anknüpfen kann. Die deutsche Rotation um Jonas Niedermanner (6,6 PpS), Guard Paul Giese (4,7), Scharfschütze Besnik Bekteshi (4) und Big Man Aitor Pickett (3,4) verfügt zwar über einige Qualität und ProA-Erfahrung, wurde jedoch durch Verletzungen und Krankheiten immer wieder zurückgeworfen. Im statistischen Teamvergleich liegen die Gladiatoren in nahezu allen Kategorien vor den Rittern, am deutlichsten wird die Differenz bei der Dreier-Quote, bei der die Moselstädter die Liga mit 38,6% anführen und die Knights mit 31,7% den letzten Platz im ligaweiten Vergleich belegen.

„Kirchheim ist eine extrem starke Heim-Mannschaft. In Kirchheim ist es ohnehin sehr schwer zu spielen. Sie spielen – ähnlich wie wir – sehr physisch und haben mit Williams und Nash zwei extrem erfahrene Spieler in ihren Reihen. Auch Flowers als Scorer und McCalla als Athlet sind sehr stark. Sie erlauben ihren Gegnern wenig Punkte und unser Ziel ist es daher, das Spiel schnell zu machen. Wir wollen die Turnover im Vergleich zu Gießen reduzieren, dennoch aber ein hohes Tempo gehen. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, wir wollen uns langsam auf den Playoff-Plätzen festsetzen und direkte Verfolger, wie zum Beispiel Kirchheim, auf Distanz halten. Es wird jedoch nicht einfach und wir müssen alles geben, um am Sonntag erfolgreich zu sein“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 64:82

Trotz des Ausfalls der halben Mannschaft hat die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im ersten Heimspiel nach fünf Wochen Quarantäne-Pause dem ProB-Tabellenvierten Erfurt lange einen harten Kampf geliefert. Erst im Schlussviertel musste sich der FCBB II 64:82 (34:32) geschlagen geben, Topscorer war Lenny Anigbata mit 16 Zählern.

Die Liste der Fehlenden war exakt so lange wie die Anzahl der gesunden Spieler. Es wurden die Stammkräfte Martin Kalu, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski sowie kurzfristig auch Ivan Kharchenkov vermisst, der sich im Abschlusstraining eine schwerwiegende Fußverletzung zuzogund nun gleich mehrere Monate fehlen wird – die Bayern-Family wünscht dem 15-jährigen Talent gute Genesung.

Beide Mannschaften begannen zerfahren und benötigten etwas Anlaufzeit, ihren offensiven Rhythmus zu finden (9:7/5.). Schon früh zeichnete sich ab, dass bei den Gästen Guy Edi den Gastgebern Probleme bereiten sollte. Er traf auch den Buzzer Beater zum ersten Viertelende (16:22/10.). Ein Dreier von Routinier John Boyer läutete eine Wende im zweiten Abschnitt ein (23:28/14.). Nach einer Auszeit (27:28/15.) der Thüringer sollte zwei Minuten überhaupt kein Korb fallen, ehe vier Punkte von Anigbata und ein Dreier von Luis Wulff die Halbzeitführung perfekt machten (34:32/20.).  

Auch wenn Edi kaum zu bremsen war, konnten die Bayern dieFührung zunächst für sich behaupten (43:42/25.); mit einem Rückstand ging es dann in den Schlussabschnitt (48:52/30.). Zu Beginn blieb man durch Aleksa Vucetic in Schlagdistanz (55:58/33.). Doch ein 11:1-Lauf der Erfurter beendete die Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg (56:69/36.). Der Acht-Mann Rotation ging nach der langen Phase ohne Spielpraxis etwas die Luft aus, das letzte Viertel wurde 16:30 abgegeben.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 98:104

Corona hatte in den letzten Tagen nun auch die Tropics stark getroffen. So mussten die Gelbhemden in diesem Spiel aufgrund positiver Fälle auf wichtige Akteure verzichten. Nichtsdestotrotz hat man sich für das richtungsweisende Spiel gegen den BBC Coburg viel vorgenommen. Obwohl aufgrund der außergewöhnlichen Umstände kein geregelter Trainingsbetrieb möglich war ging man mit viel Zuversicht und der Unterstützung von knapp 100 Fans in die Partie.

Über das ganze Spiel hinweg konnte man die Offensivmaschine der Oberfranken zu keiner Zeit ins Stottern bringen. Bereits in der Halbzeit entwickelte sich ein offensiver Shootout auf beiden Seiten. Während auf Seiten der Gastgeber vor allem das Trio Peter Zeis, Moritz Noeres und Omari Knox traumwandlerisch sicher hinter der Dreierlinie traf punkteten die Vestestädter auch nach Belieben. Bedient vom überragenden spanischen Point Guard Martin Carrasco waren es vor Jannis Sonnefeld unter dem Korb sowie Nico Wolf und US-Boy Onwas Princenton, die von außen trafen. Zur Halbzeit stand es 50-53 aus Sicht der Kyberg Riesen.

Die Coburger machten im dritten Viertel dort weiter, wo Sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Aufgrund des Trainingsrückstands und des dezimierten Kaders waren die Tropics an diesem Abend defensiv einfach nicht auf der Höhe. Der BBC bestrafte die vielen Fehler der Gastgeber eiskalt und Onwas & Co. punkteten weiter wie Sie wollten. Im Gegensatz zu den ersten 20 Minuten geriet jedoch die Oberhachinger Offense nun ins Stocken. Folgerichtig schraubten die Vestestädter den Vorsprung zwischenzeitlich auf 18 Punkte ( 80:62 ) hoch. Angeführt von den beiden Kapitänen Janosch Kögler und Peter Zeis kämpften sich die Gelbhemden jedoch nochmals in die Partie zurück. Der 17 jährige Mateo Jukic, der für den stark angeschlagenen Phillip Bode in die Bresche sprang, hatte in der Aufholjagd einige tolle Aktion. Als Knox, Noares und Zeis drei Mal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich trafen konnte Oberhaching zwei Minuten vor Ende auf 95-98 verkürzen. Doch der Coburger Aufbauspieler Martin Carrasco hatte die richtige Antwort. Der Spanier traf bei Ablauf der Uhr einen Dreier Mitten in das Herz der Oberhachinger und entschied die Partie. Obwohl die Mannschaft in den letzten Minuten viel Charakter zeigte bleibt am Ende nur die bittere Niederlage gegen die starken Oberfranken. Nach einem spielfreien Wochenende reisen die Tropics zum nächsten Endspiel nach Giessen.

Mario Matic : “Gratulation an Jessi Miller und die Coburger. Sie haben so gut wie über das ganze Spiel geführt und somit verdient gewonnen. Vor allem den Ausfall von Bernhard Benke, der uns in der Defense und Rebound sehr gefehlt hat konnten wir nicht entscheidend kompensieren. Wenn du zu Hause 50 Prozent Dreier triffst und trotzdem verlierst, weiß man woran es gelegen hat. Unser Reboundverhalten und Transitiondefense waren Heute nicht auf Pro B Niveau. Die Pause kommt uns nun ehrlichgesagt mehr als Recht. Die Covid-Erkrankten Spieler sowie die angeschlagenen Akteure haben jetzt Zeit langsam wieder in die Spur zu finden. Wir haben noch drei wichtige Partien und alles noch in eigener Hand.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 95:96

Zum zweiten Mal haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in dieser Saison gegen die Frankfurt Skyliners II nach Verlängerung verloren. Die Hessen entschieden das Rückspiel in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro mit 96:95 (50:44, 86:86) zu ihren Gunsten. „Ich will nicht sagen, dass meine Mannschaft nicht gekämpft hat“, betonte BIS-Coach Carl Mbassa nach der Partie in der heimischen PSD Bank-Halle Nord und ergänzte: „Die Frankfurter haben aber noch mehr gekämpft als wir.

Besonders vor dem Seitenwechsel ließen die Speyerer um Kapitän Darian Cardenas einige Wünsche offen. Beispielsweise haben sie es den Frankfurtern bei deren Angriffen mitunter viel zu leicht gemacht. „Unsere Verteidigung war in der ersten Halbzeit katastrophal“, haderte Mbassa mit seinen Schützlingen.

Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Gastgeber zeitweise ihre Qualitäten und bewiesen Moral. Nachdem die Hessen Mitte des dritten Viertels nach einem 43:46-Rückstand auf 59:46 davongezogen waren, konterten die Ahorn Camp BIS Baskets prompt. Mit einem 11:0-Lauf legten sie in der unterhaltsamen Begegnung mit sehr ordentlichen Wurfquoten den Grundstein für eine überaus spannende Schlussphase.

Zweistellig trafen für die Speyerer, bei denen Marc Liyanage aus privaten Gründen fehlte, Kelvin Omojola (31 Punkte/5 Dreier), DJ Woodmore (24/3) und Darian Cardenas (16/2). Die nächste Chance, den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der Zweiten Liga zu festigen, bietet sich den BIS Baskets am Samstag, 5. März, beim Auswärtsspiel in Karlsruhe.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards 79:60

Einem emotionalen Moment des Innehaltens und Gedenkens an den kürzlich verstorbenen, ehemaligen Titans-Spieler Noah Berge folgte das 10. Heimspiel der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und zum 10. Mal gewannen die „Titanen“ in der Margon Arena. Mit 79:60 wurden die Arvato College Wizards aus Karlsruhe deutlich geschlagen und die letztwöchige Niederlage gegen Gießen prompt ausgewetzt. Insgesamt durften über 1000 Zuschauer den 17. Saisonsieg der Blau-Weißen feiern. Nun haben die Titans noch zwei Begegnungen in der Hauptrunde zu absolvieren und halten im Kampf um die Hauptrundenmeisterschaft alle Trümpfe in der Hand.

Spielverlauf – Die Gäste spielten von Beginn an frei auf, präsentierten sich überhaupt nicht wie ein Tabellenvorletzter und gingen über den athletischen Thomas Bruce sowie Altmeister Rouven Roessler schnell in Führung. Die Titans hielten über Dreier durch Georg Voigtmann und Grant Teichmann (dessen 70. In der Saison!) jedoch Anschluss. Mit zunehmender Spieldauer wurde die anfällige Zonenverteidigung Karlsruhe dann immer besser von den Dresdnern attackiert, die über einen weiteren Teichmann-Dreier und gute Ballbewegung das Viertel mit 24:20 beendeten. Im zweiten Durchgang blieben die Elbstädter spielbestimmend und bauten ihren Vorsprung über Fernwürfe durch Nico Wenzl sowie Tanner Graham aus. Vor allem Graham lief heiß, netzte dreifach von außen, holte Rebounds, bediente Daniel Kirchner und Bryan Nießen mit mustergültigen Anspielen. Einziger Wermutstropfen: In den letzten Minuten ließ die Titans-Defensive Wizard-Guard Abdulai Abaker mehrfach fast ungehindert zum Korb penetrieren. Doch auch seine 10 Zähler konnten das deutliche Pausendefizit von 46:34 nicht verhindern.

Nach dem Wiederanpfiff stockte der Angriffsfluss aufgrund niedriger Wurfquoten auf beiden Seiten gehörig. Dank Kirchner und Arne Wendler gewannen die Gastgeber aber auch dieses schwierige Viertel und bauten die Führung auf 59:42 aus. Im finalen Durchgang dauerte es schließlich einige Minuten, ehe die treffsichersten Titanen des Abends, Graham und Teichmann, mit wichtigen Punkten die Partie vorentschieden. Zwar kämpften die Gäste um den sprunggewaltigen Bruce und Veteran Rossler noch bis zum Schluss aufopferungsvoll. Doch spätestens als Voigtmann und Kirchner sich in aufeinanderfolgenden Angriffen jeweils im Wechsel per „Alley Oop“-Anspiel bedienten, bestand in der Halle kein Zweifel mehr am Ausgang des Spiels (79:60).

Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert, trotz der zusätzlichen Belastung durch die Prüfungsphase für unsere studierenden Athleten. Wir standen heute unter Zugzwang. Wir müssen und wollen alle verbleibenden Spiele gewinnen. Heute ist uns das gegen Karlsruhe gelungen, weil sie am Ende unser Tempo einfach nicht mitgehen konnten. Die nächsten Wochen werden jetzt nicht leichter. Da wir jeweils ein Wochenende Pause zwischen den Spielen haben, müssen wir die Intensität hochhalten und versuchen unseren Rhythmus beizubehalten.“

20.02.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy 79:71

Es war der erste Erfolg der Koblenzer im vierten Vergleich mit dem Bundesliganachwuchs. Und ein Erfolg der Höhen und Tiefen vereinte.
Spielentscheidend war das Schlussviertel, das die Gastgeber, die ohne ihren erkrankten Coach Mario Dugandzic auskommen mussten, mit 24:12 für
sich entschieden.

Ulm war mit einem erfolgreichen Dreier durch Tobias Jensen in den letzten Spielabschnitt gestartet und führte dadurch bereits mit 62:55. Koblenz wankte, schwang sich aber im Anschluss, angeführt durch Brian Butler, zu einer wahren Energieleistung auf. Butler rackerte unermüdlich und riss die Mannschaftskollegen mit. Nach 64:68-Rückstand punktete Butler in der Zone in zwei Angriffen in Serie, sicherte sich dann den Defensivrebound und passte im Angriff auf Shembari Phillips, der den Dreier zum 71:68 vier Minuten vor dem Ende erzielte. Das Momentum gehörte nun den Hausherren, bei denen Phillips eine Minute später einen weiteren Dreier nachlegte. Routiniert brachten die Baskets den Vorsprung dann durch Dominique Johnson und Marvin Heckel über die Zeit. Am ausgelassenen Jubel war danach die Bedeutung des Erfolges spürbar.

Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wir hatten eine Schwächephase, aus der sich die Mannschaft gemeinsam befreien konnte“, gab Johnson
anschließend zu Protokoll. Die Koblenzer Schwächeperiode zog sich durch das dritte Viertel, das die Baskets mit 14:20 an die Ulmer abgaben. „Das
sollte nicht passieren, kann aber. Denn der Gegner ist schließlich auch nicht irgendwer. Ulm hat es uns da schwer gemacht, aber wir haben clever
reagiert und sind cool geblieben
“, sagte Johnson.

Im ersten Durchgang war kein Team zu einem entscheidenden Vorteil gekommen. Aufseiten der Koblenzer trat Johnson hervor und erzielte 13
seiner 16 Zähler. Für Ulm war Michael Rataj mit 14 Punkten vor der Pause bester Werfer. Sechsmal wechselte die Führung, und sechsmal zeigte die
Anzeigetafel in der ersten Hälfte Gleichstand. „Wir hatten keine ganz einfache Woche. Brian war die ganze Woche krank, auch Mario fehlte uns
die Tage natürlich. So war die Vorbereitung natürlich etwas schwierig, aber die Mannschaft hat im Spielverlauf ihren starken Charakter gezeigt
“, lobte Co-Trainer Gerard Gomila. „Koblenz hat letztlich sicherlich verdient gewonnen, war in der entscheidenden Phase abgezockter und hat natürlich einige sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen“, sagte der Ulmer Trainer und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg

Nach dem immens wichtigen Auswärtssieg in Erfurt war wenig Zeit zum Durchatmen für die Truppe um die beiden Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler. Am kommenden Samstag kommt es zum nächsten Showdown im Kampf um die Playoffs. Zu Gast in der Grundschule (Spielbeginn, 19 Uhr) ist mit dem BBC Coburg ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoffteilnahme.

Die Gäste, die von Peter Zeis Schwägerin Jessi Miller betreut werden, sind seit Rückrundenstart ein ganz heisses Team in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd. Entscheidend für die Siegesserie sind neben der guten Arbeit von Miller auch die Nachverpflichtungen während der Winterpause. Mit dem ehemaligen Bamberger Nikolas Wolf, der im Schnitt 22 Punkte pro Partie erzielt, haben die Vestestädter einen brandgefährlichen Scorer verpflichten können. Mit dem spanischen Aufbauspieler Jose Carrasco hat Coach Miller nun einen erfahrenen Denker und Lenker in Ihren Reihen, der seine Mitspieler besser macht und selbst immer wieder für Punkte gut ist. Mit US-Boy Princenton Onwas und dem kroatischen Innenspieler Leon Bulic sind die Oberfranken auch unter den Körben stark aufgestellt.

In welcher Aufstellung die Oberhachinger Basketballer zu diesem wichtigen Spiel antreten werden, steht noch in den Sternen. Umso wichtiger ist es, dass die Oberhachinger Fans als sechster Mann Ihr Team nach vorne peitschen und die Grundschule in einen Hexenkessel verwandeln. Für die Zuschauer, die sich das Spiel lieber zu Hause ansehen wollen, wird wie gewohnt der Livestream zur Verfügung stehen. Allerdings diesmal ohne Kommentator Tommy Nibler, der krankheitsbedingt ausfällt.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen ihre Serie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag, 19. Februar, ab 19.30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord Gastgeber der Frankfurt Skyliners II und strebt den fünften Sieg in Folge an.

Wir sind nach der Winterpause stets gefestigt aufgetreten. Das gibt der Mann-schaft Selbstvertrauen und Rückenwind“, betont Mbassa: „Wir brauchen uns vor Frankfurt nicht verstecken.“ Allerdings haben die derzeit viertplatzierten Speyerer das Hinspiel bei den Hessen nach Verlängerung verloren.

Welchen Kader der BIS-Coach aufbieten kann, entscheidet sich möglicherweise erst Stunden vor dem ersten Sprungball. Mbassa berichtet von „einigen, erkälteten“ Akteuren. Außerdem ist der Einsatz von Kalidou Diouf derzeit ungewiss. Der Center fehlte den Ahorn Camp BIS Baskets am vergangenen Spieltag wegen einer Gehirnerschütterung. Ein Langzeit-EKG soll Aufschluss bringen, ob der 27-Jährige gegen die Skyliners antreten kann. Fragezeichen sieht Mbassa auch hinter einigen Namen auf der Frankfurter Spielerliste. Möglicherweise darf Trainer Sepehr Tarrah auf Kräfte mit Bundesligaerfahrung wie Jordan Samare oder Marco Völler, den Sohn des früheren Fußball-Bundestrainers Rudi Völler, zurückgreifen. Weitere Leistungsträger des aktuellen Tabellensiebten sind beispielsweise Philipp Hadenfeldt und Matthew Meredith.

19.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy

Das Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm setzt traditionsgemäß auf ein junges, sehr talentiertes Team, aus dem schon einige Spieler Bundesliga- und Eurocuperfahrung aufweisen können. Gecoacht wird das Team seit 2019 vom 37-jährigen ehemaligen Nationalspieler Anton Gavel, der als Spieler u.a. für Bamberg und München auflief und mit diesen Teams zahlreiche Erfolge feierte.

Die größte Stärke des jungen Teams ist der ausgeglichene Kader: neun Spieler erzielen durchschnittlich mehr als acht Punkte pro Spiel. Topscorer der Ulmer ist Forward Moritz Krimmer, der 14,5 Punkte erzielt und fast 20 Effektivitätspunkte pro Spiel erreicht. Mit dem athletischen französischen Guard Marc Loemba und den Flügelspielern Michael Rataj und Latrell Großkopf punkten drei weitere Ulmer Spieler im Schnitt zweistellig. Während Tobias Jensen und Marius Stoll für viel Gefahr von außen sorgen und 40 % ihrer Distanzwürfe versenken, bringen Nat Diallo und David Fuchs Präsenz und Qualität unter den Körben. Eine wichtige Rolle übernimmt zudem der erst 17-jährige Jacob Ensminger, der aktuell mit über 6 Rebounds pro Spiel der beste Ulmer Rebounder ist und auch als Balldieb und Assistgeber zu überzeugen weiß.

Auf die Baskets wartet eine schwere Aufgabe gegen ein sehr gut ausgebildetes, athletisches Team, das immer eine hohe Pace geht und auf viele variable Spieler zurückgreifen kann. Im Hinspiel, das Ulm mit 66-54 gewinnen konnte, fanden die Baskets nicht ins Spiel und mussten eine verdiente Niederlage einstecken. Umso motivierter und konzentrierter gehen die Baskets in das Spiel- zum Einen möchte man sich für die Hinspielniederlage revanchieren und zum Anderen gilt es, die gute Ausgangsposition vor den Playoffs zu behalten und mit einem weiteren Erfolgserlebnis zusätzliches Selbstvertrauen zu tanken.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards

Zu Gast sind am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr die Arvato College Wizards. Als Tabellenvorletzter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelten die Karlsruher zwar als klarer „Underdog“ gegen Ligaprimus Dresden. Doch die drohende Abstiegsrunde beflügelt in der BARMER Liga zurzeit einige Teams. Für Spannung und Stimmung ist also gesorgt. Die Daheimbleibenden können aber auch wie gewohnt auf den Titans-Livestream zurückgreifen. Die Mannschaft der Wizards hat nicht mehr viel gemein mit der Truppe, die noch im Hinspiel am 16.10.2021 von den Titans auswärts mit 69:74 besiegt werden konnte.

Nach mehreren Trainer-Rochaden agiert nun seit Februar Headcoach Igor Starcevic an der Seitenlinie der „Zauberer“. Doch seit der Amtsübernahme waren ihm noch keine Erfolge beschieden. Seit dem 09.01.2022 (zu Hause mit 76:66 gegen Erfurt gewonnen) konnte Karlsruhe keinen Sieg mehr in der ProB erringen. Dementsprechend abgeschlagen stehen die Baden-Württemberger auf dem vorletzten Tabellenrang der Südstaffel (3-15 Siege). Nur München gewann noch weniger (2-14), hat allerdings noch zwei Spiele nachzuholen.

Dabei hat sich das Team über den Jahreswechsel mit Guard Abdulai Abaker sogar verstärkt. Der Berliner erzielte in bislang fünf Partien im Schnitt immerhin 14.4 Punkte bei 49 Prozent aus dem Feld. Auch Karlsruher Legende und Ex-BBL-Spieler Rouven Roessler versenkt das Leder regelmäßig im gegnerischen Korb (18.5 PTS). Lichtblicke in der bislang erfolglosen Saison der Wizards sind zudem Thomas Bruce (12.9 PTS, 6.8 REB), der als US-Import Richaud Gittens ersetzte, sowie die Deutschen Zaire Thompson (11.5 PTS, 4.5 AST) und Christoph Rupp (11.8 PTS, 4.1 AST). Unterschätzen werden Titans ihren sonntägigen Gegner jedenfalls nicht. Nach der bitteren Niederlage vergangenen Sonntag auswärts gegen Gießen (92:84), sinnen Dresdens Korbjäger auf die schnellstmögliche Rückkehr in die Erfolgsspur. Von den noch ausstehenden drei Begegnungen wollen die „Titanen“ möglichst jede gewinnen, um erneut als Hauptrundenmeister der Südstaffel in die Playoffs einziehen zu können

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „So einen Auftritt wie gegen Gießen dürfen wir uns in den nächsten Wochen nicht nochmal leisten, wenn wir unserem Anspruch gerecht und Erster werden wollen. Wir haben das Gießen-Spiel aufgearbeitet, abgehakt und wollen uns nun zu Hause gegen Karlsruhe vor allem defensiv wieder voll fokussiert präsentieren.“