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Kapitän Joshua Dahmen geht von Bord

Ein Kapitel geht zu Ende: Die Iserlohn Kangaroos müssen sich von einer wahren Vereinslegende verabschieden. Joshua Dahmen, der über 15 Jahre lang das Trikot der Kangaroos trug und insgesamt 341 Spiele für die erste Mannschaft absolvierte, wird den Verein nun verlassen, da er aus privaten Gründen demnächst nach Düsseldorf ziehen wird.

15 Jahre, 341 Spiele und über 4300 Minuten in der 1. Herrenmannschaft der Kangaroos. Davon sechs Jahre in der 1. Regionalliga, neun Jahre in der 2. Basketball Bundesliga ProB und insgesamt 102 Mitspieler. Beeindruckende Zahlen, die eine ganz besondere Sportlerkarriere beschreiben.   

Doch allein mit Zahlen lässt sich die Wichtigkeit des Iserlohners für die Kangaroos nicht erklären. Durch die enge Verbindung seiner Familie mit dem Verein, ist Joshua Dahmen bereits seit seiner Geburt Mitglied bei den Kangaroos. Als gerade einmal 15-jähriger, relativ schmächtiger Schüler stieß er dann 2008 zur ersten Herrenmannschaft und gab sein Debüt im Team von Dragan Torbica, an der Seite seines späteren Coaches Dennis Shirvan.

Damit begann die Reise mit den Kangaroos so richtig. Durch seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und starke Verteidigung setzten die Kangaroos-Coaches bereits als Teenager auf Dahmen. Er entwickelte sich von Jahr zu Jahr weiter, spielte wichtige Minuten in der 1. Regionalliga und übernahm immer mehr Verantwortung im Team. Zu dieser Zeit lief er vorwiegend auf der Guard Position auf und erzielte den Großteil seiner Punkte per Drive zum Korb. 

Viel Zeit im Kraftraum und eine eiserne Arbeitsmoral sorgten dann in den darauffolgenden Jahren für eine Veränderung seines Spielstils. Der neue Spitzname “Bizi”, in Anlehnung an seine muskulösen Oberarme, steht stellvertretend für Dahmens körperliche Weiterentwicklung. Zudem gelang es ihm seinen Distanzwurf auf ein vollständig neues Level anzuheben und zu einer echten Waffe auf dem Parkett zu machen. 

Durch diese Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten lief Dahmen fortan als vielseitiger Forward auf, der überwiegend die Positionen drei und vier im Team der Kangaroos bekleidete. In dieser Rolle führte der junge Leader seine Kangaroos dann 2014 zum Meistertitel in der Regionalliga und damit zum Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga. Die Wahl zum IKZ Iserlohner Sportler des Jahres 2013 ist ein Beleg für seine Bedeutung auf und neben dem Court!

In der 2.Basketball Bundesliga sollte der Kapitän dann für neun Jahre diese wichtige Rolle einnehmen. Anfang April 2023 lief Dahmen schließlich bei seinem 215. Meisterschaftsspiel in der ProB zum letzten Mal für die Iserlohn Kangaroos auf. Eine Woche zuvor wurde er bei seinem letzten Heimspiel in der Matthias-Grothe-Halle bereits für seine beeindruckenden Leistungen geehrt. Gemeinsam mit der Kangaroos Familie, vielen ehemaligen Teamkollegen und den Kangaroos Fans verbrachte der Iserlohner einen emotionalen letzten Auftritt am Hemberg.

Für diesen Abend ist Joshua Dahmen sehr dankbar: “Ein ganz besonderer Moment. In der gesamten Trainingswoche war es schwierig, das Thema komplett auszublenden und sich nur auf das Spiel und den Sieg zu konzentrieren. Nach so einer langen und intensiven Zeit bei den Kangaroos war ich am Gameday emotional sehr aufgeladen. Zur richtigen Zeit konnte ich es gemeinsam mit dem Team ausblenden, den wichtigen Sieg einfahren und einfach Spaß zusammen mit den Jungs auf dem Court haben. Die Verabschiedung, der Respekt, und die Anwesenheit so vieler treuer langjähriger Fans war etwas ganz besonderes. Etwas, das ich nie vergessen werde, danke für alles Kangaroos Familie!”

“Ich möchte mich bei Joshua für seine außergewöhnliche Loyalität, für seinen immensen Einsatz, die Treue und die Hingabe zum Verein bedanken. Seine Leistungen auf dem Feld waren beeindruckend, er war immer auch einer unserer Leader und seine Zeit wird immer  einen besonderen Platz in der Geschichte der Iserlohn Kangaroos haben”, sagte Geschäftsführer Michael Dahmen.

Auch Headcoach Dennis Shirvan äußerte sich zu Dahmens Abschied: “Joshua war nicht nur ein herausragender Spieler, sondern auch ein Vorbild für den Nachwuchs. Sein Einsatz und seine Professionalität haben unsere Mannschaft geprägt. Solche Typen gibt es nur ganz selten im Sport und wir sind froh, ihn über so einen langen Zeitraum bei uns gehabt zu haben. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine private und sportliche Zukunft.”

Der Abschied von Joshua Dahmen markiert das Ende einer Ära für die Iserlohn Kangaroos. Seine Leistungen und sein unermüdlicher Einsatz werden in der Waldstadt unvergessen bleiben! Ganz vom Basketball wird sich der 30-Jährige allerdings noch nicht verabschieden, sondern sich für die kommende Saison einem neuen Team anschließen. 

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Samuel Mpacko wird auch in Zukunft für die Iserlohn Kangaroos auf Korbjagd gehen

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich über die Vertragsverlängerung von Samuel Mpacko, der
25-Jährige wird auch in der kommenden Saison für die Waldstädter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auflaufen.
Der temporeiche Guard kam vor der abgelaufenen Saison aus Düsseldorf zu den Kangaroos
und konnte in seiner ersten Spielzeit in Iserlohn mit starkem Scoring und guter Defense
überzeugen. Durch Verletzungssorgen im Team musste Mpacko häufiger auf der für ihn eher
ungewohnten Point Guard Position spielen, zeigte jedoch seine Anpassungsfähigkeit und
beeindruckte mit guten Leistungen.
In seiner ersten Saison im Kangaroos-Dress legte der Shooting Guard durchschnittlich 12,8
Punkte sowie 3,1 Assists pro Spiel auf und absolvierte zudem die zweitmeisten Minuten im
gesamten Team. Mpacko ist ein wendiger Spieler mit exzellentem Ballhandling, der sowohl
per Drive zum Korb als auch per 3er für die Gegner selten auszurechnen ist.
Neben seinen Fähigkeiten als Scorer, bringt er ebenfalls Playmaker-Qualitäten mit und macht
mit 1,5 Steals pro Spiel auch in der Defensive eine gute Figur. Trotz seiner Körpergröße von
1,87 Metern verfügt er zudem über eine beeindruckende Sprungkraft, wodurch er in der
abgelaufenen Saison bereits für einige Highlights auf Ringhöhe sorgte.
„Die Unterstützung der Fans und das Vertrauen der Organisation haben mir geholfen, mich in
der letzten Saison weiterzuentwickeln und mein Spiel auf ein neues Level zu bringen“, sagte
Samuel Mpacko. „Ich bin stolz, auch in der kommenden Saison Teil der Iserlohn Kangaroos
zu sein und werde alles geben, um das Team zu unterstützen und unsere Ziele zu erreichen.“
„Samuel Mpacko hat sich in der vergangenen Saison bewiesen und gezeigt, dass er das
Potential hat, auf diesem Niveau zu dominieren“, kommentierte Headcoach Dennis Shirvan.
„Seine Fähigkeiten auf dem Spielfeld sind bemerkenswert, und wir sind zuversichtlich, dass
er auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle spielen wird.“
Geschäftsführer Michael Dahmen fügte hinzu: „Die Weiterverpflichtung von Samuel Mpacko
ist ein klares Zeichen unserer Ambitionen und unseres Vertrauens in sein Talent. Nicht nur
seine Scoring-Fähigkeiten, sondern auch seine ruhige und besonnene Art machen ihn zu
einem wertvollen Teil unseres Teams.“
Mit Samuel Mpacko ist nun der zweite Baustein für den Kader der Saison 2023/24 gelegt.
Das Team 23/24: Elias Marei, Samuel Mpacko,
Head Coach Dennis Shirvan, Assistant Coach Toni Prostran

Text: Zlata Dahmen

Foto: Jörg Riese

Elias Marei sorgt auch in der kommenden Saison für Energie bei den Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich, dass Eigengewächs und Publikumsliebling Elias Marei auch in der kommenden Saison für die Kangaroos in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auflaufen wird.


In seinen bisherigen drei Spielzeiten in der ProB hat der 21-Jährige bereits sein Potenzial unter Beweis gestellt und sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Insbesondere sein energiegeladener Spielstil und sein unermüdlicher Einsatz haben ihn zu einem wertvollen Spieler für die Kangaroos gemacht. Auch in der abgelaufenen Saison hat der junge Power Forward viele Fortschritte gemacht und sein Spiel in verschiedenen Aspekten verbessert. Der 2-Meter große Marei ist ein absoluter Energizer, der kein Matchup unter dem Korb scheut. Mit wichtigen Rebounds, viel Kommunikation und starker Defense ist er immer eine Bereicherung für die Mannschaft von Headcoach Dennis Shirvan. Auch am offensiven Ende
acht er stetig Fortschritte, insbesondere in seiner Entscheidungsfindung. Es gelingt ihm nun häufiger, den besser positionierten Schützen zu finden und mit seinem guten “Touch” aus der Nahdistanz auch selbst als Scorer in Aktion zu treten.


Der 21-Jährige ist glücklich über seine Verlängerung in der Waldstadt: “Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit den Kangaroos. Jetzt habe ich die Chance in allen Spielen zu beweisen, was ich kann. Ich freue mich jetzt schon auf unsere tollen Fans!” Die Weiterverpflichtung stimmt auch Headcoach Dennis Shirvan positiv: „Ich freue mich über die Verlängerung von Elias. Er ist ein Junge aus der eigenen Jugend und hat sich hier in den letzten Jahren gut entwickelt. In der abgelaufenen Saison hat er es sehr gut gemacht, noch mehr Minuten gespielt und Verantwortung übernommen. Wir freuen uns, mit ihm weiter zu arbeiten und das Beste aus ihm rauszuholen!“

„Elias ist ein leidenschaftlicher Spieler, der mit seiner Energie und seinem Ehrgeiz eine starke Bereicherung für unser Team ist. Wir sind überzeugt, dass er sich weiter steigern kann und trauen Ihm eine Schlüsselrolle bei uns zu,” gibt sich Geschäftsführer Michael Dahmen ebenfalls zufrieden mit dem Verbleib von Marei.


Die Iserlohn Kangaroos setzen somit weiterhin auf die eigene Jugend und investieren in die Zukunft des Vereins. Mit der Weiterverpflichtung von Elias Marei ist der erste Baustein für den Kader der Saison 2023/24 gelegt und die Fans dürfen sich in den kommenden Wochen auf weitere Verpflichtungen freuen.

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Iserlohn Kangaroos in der kommenden Saison ohne Boksic

Marko Boksic wird nach nur einer Saison die Iserlohn Kangaroos verlassen und sich einem anderen Club der BARMER 2. Basketball Bundesliga anschließen. Der Kroate Marko Boksic war in der letzten Saison einer der Schlüsselspieler der Iserlohn Kangaroos. Der 29-jährige beeindruckte nicht nur durch seinen starken Wurf, sondern auch als Rebounder und als Spieler für die Crunch Time. Die Kangaroos bedanken sich bei Marko Boksic für seinen Einsatz und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Herausforderung.

Der 2,03 Meter große Power Forward ist dankbar für seine Zeit am Hemberg: „Ich habe mich in Iserlohn sehr wohl gefühlt und möchte mich bei allen Personen im Verein bedanken! Ich konnte mich aufgrund der sehr guten Organisation ausschließlich auf den Sport fokussieren. Danke auch an die tollen Fans, die uns immer unterstützt haben, Zuhause und Auswärts, obwohl wir nicht die beste Saison hatten. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg für die kommende Saison!”


Headcoach Dennis Shirvan bedauert den Abgang und findet nur positive Worte über den Kroaten: “Ich finde es sehr schade, dass Marko uns verlässt. Ich hätte sehr gerne mit ihm weitergearbeitet. Er ist ein toller Kerl und ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg für alles, was noch kommt!”


Auch Geschäftsführer Michael Dahmen bedauert den Abgang seines Leistungsträgers: „Wir haben nach Möglichkeiten gesucht Marko Boksic weiter zu verpflichten, allerdings haben unsere Möglichkeiten ein entsprechendes Angebot nicht zugelassen.” Aktuell arbeitet die sportliche Leitung der Kangaroos daran, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Die Fans dürfen gespannt sein auf die kommende Saison und die neuen Spieler, die das Team verstärken werden!

Text: Yannik Drude

Foto: Oliver Pohl

Vielseitiger Guard Michael Cubbage verstärkt die Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos müssen sich nach nur drei Monaten von Neuzugang Henry van Herk verabschieden. Der Center aus Kanada macht den Nicht-EU-Ausländer-Platz im Roster für den US-Amerikaner Michael Cubbage frei. „Es tut mir sehr leid für ihn, Henry ist ein toller Typ“, erklärt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen und führt aus: „Wir haben im Laufe der Saison allerdings festgestellt, dass wir Verstärkung auf den Guard-Positionen brauchen.“ Auch Headcoach Dennis Shirvan hat nur positive Worte für van Herk übrig: „Ich habe schon mit vielen Typen aus Übersee zusammengearbeitet, aber Henry ist einer der korrektesten Typen.“

Grund für die Umorientierung ist die anhaltende Verletzungsmisere bei den Iserlohnern. „Wir brauchten noch einmal eine Leitfigur. Das ging leider zu Lasten von Henry, den ich schon in mein Herz geschlossen habe“, erläutert Shirvan, der mit Michael Cubbage jetzt einen vielseitigen Guard bekommt. Mit ihm wollen die Kangaroos noch einmal einen Qualitätssprung machen, ein Local Player kam für eine Verstärkung nicht infrage. Neuzugang Cubbage kann auf den Positionen Eins bis Drei spielen und kommt aus der amerikanischen College-Liga NCAA1 von den St. Francis Terriers aus Brooklyn in New York.

Wir haben uns für Michael entschieden, da er in einer starken Liga der Go-to-Guy seines Teams war“, erklärt Headcoach Shirvan die Verpflichtung. Der 1,93 Meter große US-Amerikaner nahm in der Vergangenheit auch gerne die entscheidenden Würfe, ist aber auch mannschaftsdienlich und kann gut Würfe für seine Mitspieler kreieren. Durch das Scouting fand man mit Michael Cubbage einen athletischen und schnellen Spieler, der sich seinen Wurf selbst erarbeiten kann. Außerdem ist er auch ein starker Playmaker mit einem guten Ballhandling, der das Tempo kontrollieren kann. In der abgelaufenen Saison
erzielte er für St. Francis im Durchschnitt 13.3 Punkte und 2.1 Assists. Der Combo-Guard zeichnet sich auch als guter Verteidiger aus, so kam es häufiger vor, dass er den besten Spieler des gegnerischen Teams verteidigen musste. Durchschnittlich 5.7 Rebounds und 1.9 Steals pro Spiel spiegeln seine gute Defensivarbeit wieder.

Wir können ihn gut gebrauchen, denn er hat eine echte Gewinnermentalität“, so Shirvan über den 24-Jährigen, den er nach den ersten Gesprächen als „intelligenten und interessierten Jungen“ wahrgenommen hat. Cubbage hat jetzt aufgrund des Nationalmannschaftsfensters gut zwei Wochen Zeit, seine neuen Mitspieler und das System der Kangaroos kennenzulernen.
Für Michael Cubbage ist Iserlohn die erste Station im Ausland, bereits im nächsten Heimspiel am 19.11. gegen die TKS 49ers kann er in der Matthias-Grothe-Halle auf dem Parkett stehen.

Wie er mir das vermittelt hat, hat er richtig Bock auf die neue Herausforderung“, berichtet Geschäftsführer Michael Dahmen. Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan schwärmt von den neuen Möglichkeiten: „Wir haben jetzt viele Guards im Kader, die mindestens die beiden Backcourt-Positionen spielen können, damit sind wir jetzt breit aufgestellt.“ Auch auf der
Center-Position sind die Kangaroos trotz des Abgangs von Henry van Herk weiterhin gut aufgestellt. „Wir wünschen Henry weiterhin alles Gute, so ein Typ wie er wird schnell ein neues Team finden“, ist sich Shirvan sicher.

Topspieler Marko Boksic kommt aus Itzehoe nach Iserlohn

Mit der Verpflichtung eines absoluten Hochkaräters beenden die Iserlohn Kangaroos die Kaderplanungen für die neue Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Von ProA-Absteiger Itzehoe Eagles wechselt Forward Marko Boksic in die Waldstadt. Er bringt dem Team Erfahrung, Länge, Beweglichkeit und Shooting – und vor allem einen Spieler, der sich jede Minute auf dem Feld verdienen will. Und sagt: „Iserlohn ist genau das, was ich für mich gesucht habe!“

„Egal, woher ich komme oder wo ich gespielt habe. Ich will keinen Sonderstatus, sondern mich in jedem Training anbieten – und mir so meine Spielzeit erarbeiten“, sagt der 28-jährige Kroate. In der Aufstiegssaison mit den Itzehoe Eagles legte der sympathische Forward in durchschnittlich 29 Minuten 14,8 Punkte, 5,1 Rebounds und 2,8 Assists auf. Aus dem Feld versenkte er knapp 55 Prozent seiner Würfe, aus der Distanz lag seine Quote bei 35,8 Prozent – womit der 2,03 Meter große Flügelspieler einer der absoluten Leistungsträger im Aufstiegsteam von Coach Pat Elzie war. In der ProA-Saison mit Itzehoe waren es in 23 Minuten 8,7 Punkte, 3,7 Rebounds und 1,8 Assists.

2014 wechselte Boksic von HKK Cpaljina aus der ersten bosnischen Liga in die 1. Regionalliga-West, schloss sich den Grevenbroich Elephants an. Und schon zu dieser Zeit sind sich auch Boksic und Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan zum ersten Mal begegnet. Als Spieler. „Und seitdem verfolge ich seinen Werdegang. Er hat sich super entwickelt in den vergangenen Jahren, ist in jedem Jahr besser und stärker geworden.“, sagt Shirvan. 

Und: Der 28-Jährige passt mit seiner Größe und seiner Spielweise perfekt in Shirvans Konzept. „Jeder unserer Spieler kann mindestens zwei Positionen spielen, was uns in der Umsetzung auf dem Feld zu jeder Zeit variabel macht“, so der Kangaroos-Coach. Und genau dieser Facettenreichtum ist es auch, den Boksic selbst als eine seiner Stärken bezeichnet: „Ich bin offensiv und defensiv beweglich, kann verschiedene Positionen verteidigen. Und im Angriff können sich so immer wieder Mismatches zu unseren Gunsten ergeben.“ Heißt: Kleinere Spieler kann er unter dem Korb attackieren, größere Gegenspieler durch seinen guten Wurf aus der Zone ziehen, um so Raum für seine Mitspieler zu schaffen.

Trotz seiner langen Zeit in Deutschland hat Boksic bislang nur für zwei verschiedene Klubs gespielt. Und das hat Gründe: „Ich mag es familiär. Und dass man sich aufeinander verlassen kann. Auf und abseits des Feldes. Für mich ist es einfacher, mich in einem Umfeld zu bewegen, in dem ich mich wohl- und wertgeschätzt fühle. Und das ist nach Grevenbroich und Itzehoe auch in Iserlohn absolut der Fall“, sagt der Forward. Entsprechend freut er sich auch auf seine neue Aufgabe: „Ich bin voll motiviert zu zeigen, dass wir gemeinsam eine gute, erfolgreiche Zeit haben können. Wie meine Rolle am Ende des Tages aussieht, ist mir eigentlich egal, solange wir als Team gemeinsam erfolgreich sind.“

„Mit Marko bekommen wir unseren Wunschspieler, der neben seinen Skills auch viel Erfahrung mit einbringt. Die Gespräche waren gut und konstruktiv, sodass wir uns ziemlich schnell einig waren. Wir haben festgestellt, dass wir was Wünsche, Ziele und Perspektiven angeht, sehr gut zusammenpassen. Auch was die Themen über den Basketball hinaus angehen, haben wir eine große Schnittmenge und werden schauen, was wir für Marko tun können, damit er sich auch neben dem Sport entsprechend weiterentwickeln kann“, erklärt Geschäftsführer Michael Dahmen. 

Felix Kwast und Julius Treichel sind Kangaroos mit Perspektive

Mit Felix Kwast und Julius Treichel stehen zwei weitere Perspektivspieler bei den Iserlohn Kangaroos in den Startlöchern. Beide sind fleißig, beide brennen – und beide entwickeln sich mit jedem Training. Und genau deshalb gehören sie auch in der neuen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zum Kader von Headcoach Dennis Shirvan.

„Felix und Julius sind Jungs mit großem Potenzial aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Deshalb sind wir sehr froh, dass sie durch ihren Willen und ihr Talent auf sich aufmerksam gemacht haben und mit uns die nächsten Schritte gehen wollen“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen. Während Guard Felix Kwast (18), der im Sommer sein Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium in Hagen gebaut hat, schon seine ersten Minuten in der ProB absolviert hat, wartet der 2,13 Meter große Center Julius Treichel noch auf seinen ersten Einsatz. Aber: „Ich freue mich darauf, weiter mit den Coaches und mit dem Team zu arbeiten und mich weiterentwickeln zu können. Ich fühle mich in Iserlohn sehr gut aufgehoben – und möchte in meinem zweiten Jahr meinen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg leisten“, sagt der 19-jährige Big Man. Und Kwast ergänzt: „Ich hoffe, dass wir als Team eine erfolgreiche Saison spielen und mit den Fans gemeinsam viele spannende Spiele erleben werden.“

Beiden ist zudem wichtig, dass sie Sport und außersportliche Entwicklung in Kombination vorantreiben können. Aus diesem Grund hat Kwast sich für ein Studium an der FernUni Hagen entschieden und nimmt dort im Herbst sein Studium der Wirtschaftswissenschaften auf. „Das gibt mir die Möglichkeit zur freien Zeiteinteilung, um bei jedem Training dabei sein zu können. Und in der sportfreien Zeit, lerne ich“, erklärt der 18-Jährige. Treichel, der in Dortmund wohnt, pendelt zwischen der Ruhr-Uni Bochum, seinem Zuhause und den Kangaroos – und geht bereits ins dritte Semester seines Jura-Studiums.

Als persönliche Ziele geben beide an, sich weiter zu entwickeln und verbessern zu wollen. Das stimmt auch mit der Sichtweise von Headcoach Dennis Shirvan überein: „Die beiden Jungs sind superfleißig, wollen lernen und sich mit jeder Einheit verbessern. Die Ansätze im Training sind sehr gut. Und entsprechend werden sich für beide Chancen und Möglichkeiten ergeben, sich zu beweisen.“

Beide werden auch in der kommenden Saison im Team der Kangaroos in der 2. Regionalliga spielen und dort sicherlich zu den Leistungsträgern zählen.

Trettin und Pavljak: Die Young-Guns der Kangaroos wollen weiter wachsen

Mit großem Hunger sind Linus Trettin (16) und David Pavljak (18) in die Offseason gestartet. Die beiden Perspektivspieler der Iserlohn Kangaroos arbeiten fleißig und hart – und bereiten sich darauf vor, in der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den nächsten Schritt machen zu können. 

„Linus und David sind zwei sehr talentierte und ehrgeizige Jungs. Gemeinsam mit Entwicklungscoach Toni Prostran haben sie in den vergangenen Wochen und Monaten hart an sich gearbeitet. Wir freuen uns über ihren Einsatz und ihren Willen, sich mit jedem Training zu verbessern. Beide haben großes Potenzial und werden uns in Zukunft hoffentlich noch viel Freude bereiten“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Dem pflichtet auch Headcoach Dennis Shirvan zu: „Das sind zwei ganz smarte, willensstarke Jungs mit klarem Fokus und vielen guten Ansätzen. Wo es für Linus und David hingehen kann, liegt natürlich auch daran, wie sehr sie bereit sind, an sich und ihrer Entwicklung zu arbeiten – aber das sind sie. Deshalb glaube ich, dass sie in der neuen Saison den nächsten Step machen können.“

Linus Trettin kam in der vergangenen Saison fünf Mal zum Einsatz, erzielte seine ersten ProB-Punkte beim Auswärtssieg in Hamburg. David Pavljak wurde zwei Mal eingesetzt. Und markierte seine Premieren-Punkte im Heimspiel gegen Bernau. „Das war schon ein unglaubliches Gefühl. Auch wenn wir das Spiel verloren haben – vor so vielen Leuten, bei so fantastischer Stimmung die ersten Punkte in der zweiten Liga zu machen, war einfach toll“, sagt der Einser-Abiturient, der im Herbst sein Studium in Dortmund aufnehmen wird. Was wiederum belegt, dass sehr gute schulische Leistungen und Leistungssport sich nicht ausschließen müssen.

Und ebenso wie Trettin hofft Pavljak, dass dieses Gefühl der ersten Punkte erst der Anfang war. „Ich freue mich darauf, mehr Minuten und Punkte sammeln zu können. Und vor allem darauf, gemeinsam mit dem Team eine gute Saison zu spielen. Wir sind heiß und brennen darauf, endlich wieder loslegen zu können“, so Pavljak.

Henry van Herk: Der neue Kanadier der Kangaroos

Mobil, variabel, groß und smart. Das sind die prägenden Attribute der Neuverpflichtung der Iserlohn Kangaroos. Mit Henry van Herk haben sich die Waldstadt-Korbjäger für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die Dienste eines jungen Kanadiers gesichert. Der 2,06 Meter große Forward/Center kommt auf Empfehlung und verfolgt seit zwei Jahren aus der Entfernung, wie sich die Kangaroos entwickeln.

Die Queen’s University in Ontario ist Heimat eines der renommiertesten Basketball-Programme in Kanada. Ein Spieler, der dort ausgebildet worden und bei den Kangaroos bestens bekannt ist, ist Tanner Graham. Und eben jener war an der Uni ein Teamkollege von Henry van Herk. Als Graham nach Iserlohn wechselte, verfolgte van Herk aufmerksam die Entwicklung seines ehemaligen Teamkameraden. Und behielt die Kangaroos auch anschließend im Auge.

In diesem Sommer gab es dann erst die Annäherung. Und schließlich auch die Einigung. Der 24-Jährige kommt nach seiner College-Zeit nach Iserlohn, um die Kangaroos in der neuen Spielzeit zu unterstützen. An der Uni hat sich der mobile Big Man in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und stand zuletzt in der Starting Five, legte 8,5 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,2 Steals im Schnitt auf. „Henry ist ein unangenehmes Matchup auf den großen Positionen. Durch sein Skillset kann er das Spiel breit machen“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und genau das sind die Fertigkeiten, die er sich von seinen Centern wünscht: „Von Flügel bis Center kann Henry alles spielen, das gibt unserem Spiel weiteren Facettenreichtum und unterstreicht unsere Spielidee für die kommende Saison.“

Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ist angetan davon, wie sich die Gespräche entwickelt haben – und ist begeistert von der Spielanlage des gebürtig aus Toronto stammenden van Herk: „Was ich bislang gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass er charakterlich und menschlich einen sehr guten Eindruck macht, waren auch die Gespräche mit Tanner über Henry sehr zielführend, konstruktiv und geben mir den Eindruck, einen wirklichen guten Fang gemacht zu haben.“ Und Henry van Herk selbst hat ehrgeizige Ziele mit seinem neuen Team – und brennt schon auf seinen Umzug nach Iserlohn: „Ich bin absolut begeistert davon, Teil der Kangaroos zu werden. Die Gespräche waren sehr gut, sehr offen und sehr herzlich. Zwei Jahre lang habe ich die Entwicklung des Klubs verfolgt. Und ich freue mich sehr darauf, Teil dieses Teams zu werden. Und auf dem Feld dabei zu helfen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind“, so der 24-Jährige.

Uzoma: „Werde hart arbeiten, um das Vertrauen zu rechtfertigen!“

Die Iserlohn Kangaroos statten Big Man Ben Uzoma mit einem 1+1-Optionsvertrag aus. Der 2,10 Meter große Center wechselt, wie Samuel Mpacko, von den ART Giants Düsseldorf in die Waldstadt. Und ist zuversichtlich, in Headcoach Dennis Shirvan und Entwicklungscoach Toni Prostran Trainer an seiner Seite zu haben, die ihn fördern und fordern werden, um sich als Kraft unter den Körben der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB etablieren zu können.

„Wir haben uns nach den guten Gesprächen für den Optionsvertrag entschieden, weil Ben zweifellos Potenzial hat und wir uns gut vorstellen können, dass er sich hier in den kommenden Monaten und Jahren gut entwickeln kann“, erklärt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen. Die getroffene Vereinbarung empfindet der 23-Jährige als Wertschätzung – und verspricht: „Ich werde viel und hart arbeiten, um das mir entgegengebrachte Vertrauen zu rechtfertigen!“

Die vergangenen anderthalb Spielzeiten hat er mit den ART Giants Düsseldorf verbracht. Und war somit auch Teil des Teams, das in der abgelaufenen Saison die Vizemeisterschaft und somit den Sprung in die ProA geschafft hat. Durchschnittlich kam er dabei rund acht Minuten pro Partie zum Einsatz. Und nutzte diese Zeit für 2,3 Punkte, 2,7 Rebounds und knapp einen Block. Seine Stärken sieht er vor allem in seiner Athletik und seiner Defense. Eine Einschätzung, die Headcoach Shirvan teilt: „Ben ist für seine Größe ziemlich beweglich und bringt uns unter den Körben offensiv wie defensiv wichtige Physis.“

Dass es unter den Körben zur Sache gehen kann, schreckt den jungen Center nicht ab. Im Gegenteil. „Das gehört dazu. Und ist ein wichtiger Teil des Spiels“, so der gebürtige Aachener. Und warum hat er sich für die Kangaroos entschieden? „Ich habe das Gefühl, dass in Iserlohn alles gut zusammenpasst. Und dass Iserlohn und ich zusammenpassen“, sagt der Big Man. Die Gespräche, das Training, das Umfeld – schon bei seiner ersten Visite in der Waldstadt hatte er ein gutes Gefühl. Und freut sich darauf, die Matthias-Grothe-Halle als Tollhaus zu erleben. Denn auch wenn er in der vergangenen Spielzeit gegen die Kangaroos aufgelaufen ist – in Iserlohn war er nicht dabei. „Bislang habe ich nur davon gehört und es in Videos gesehen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Atmosphäre in der Halle ziemlich beeindruckend ist“, so Uzoma.