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Der Heimat untreu geworden: Sebastian Brach unterschreibt in Hanau

Nachdem er jahrelang eine gute Ausbildung genossen hat, zieht es Sebastian Brach erstmalig weg aus seiner Heimatstadt. Nach dem Rückzug der Depant Gießen 46ers Rackelos geht es für den 1,90 Meter großen Point Guard rund 75 Kilometer weiter nach Süden. Denn: Für die kommende Spielzeit hat er in Hanau unterschrieben.

In Gießen galt Brach stets als eins der vielversprechendsten Eigengewächse. Gerade in der ProB war er ein wichtiger Stammspieler, der nicht nur solide punktet, sondern dank viel Spielübersicht auch regelmäßig Assists verteilt und Rebounds holt. In der vergangenen Saison spielte er vor allem im Hinspiel gegen Hanau stark auf und legte dabei 13 Punkte, fünf Assists und acht Rebounds auf.

Mit dieser Vielfältigkeit passt Brach ideal in den Kader der WHITE WINGS Hanau für die kommende Saison, die analog zu den vergangenen Jahren auch in der Spielzeit 2022/23 nicht auf einen Topspieler setzen, sondern stattdessen auf eine große Bandbreite talentierter Spieler setzen. Brach unterschreibt zunächst für ein Jahr.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Sebastian Brach war in Gießen neben dem Trio Lischka, Uhlemann, Scott in der letzten Saison unauffällig, hat aber gute Werte produziert. Mit 20 Jahren hat er bereits 3 Saisons in der ProB absolviert. Das hilft uns sehr. Der Fokus liegt, wie man sehen kann, weiterhin auf jungen, talentierten Spielern mit dem Unterschied, dass diese alle bereits auf ProB Level agiert haben.“

Quelle | Foto: White Wings Hanau

Roessler beendet aktive Karriere und wechselt an die Seitenlinie

Die College Wizards können ihre wichtigste Personalie für die kommende Saison verkünden: Rouven Roessler verlässt den Basketball-Court und wechselt als neuer Headcoach der KIT-Basketballer an die Seitenlinie.

„Rouven war mein absoluter Wunschkandidat. In den letzten beiden Jahren war der Wettkampf-Wille bei ihm noch stärker und er entschied sich dafür weiterzuspielen. Ich freue mich sehr, dass er sich nun für diesen Schritt entschieden hat“, sagt Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic über den ehemaligen Leistungsträger und Kapitän der Wizards.

Roessler ist bereits seit 2017 am KIT und hatte als Spieler großen Anteil an den bisherigen Erfolgen. Als Kapitän und Mentor stand er den jüngeren Spielern stets mit Rat und Tat zur Seite. Aufgrund seiner Erfahrung und der erfolgreichen Karriere als Spieler hatte er in den letzten Jahren, wenn auch ungewollt, bereits eine Co-Trainer-Rolle im Team eingenommen.

Rouven konnte in seiner Karriere von Trainergrößen wie Stefan Koch, Silvano Poropat oder auch Dirk Bauermann bei den Nationalmannschaft-Lehrgängen lernen und hat zudem bereits als Trainer gearbeitet. Ich bin sehr überzeugt, dass Rouven direkt seine Handschrift hinterlassen wird. Er kennt das Umfeld und die Spieler und wird ab sofort mit seiner Arbeit beginnen. Nach so einer schwierigen Saison müssen wir jeden Stein umdrehen und dürfen keine Zeit verlieren“, so Seatovic weiter.

„Ich freue mich auch nach meiner aktiven Karriere ein Teil des Wizards-Teams zu bleiben. Es steckt sehr viel Herzblut in diesem einzigartigen Projekt. Ich möchte auch in der Zukunft meinen Teil dazu beitragen, dass sich die College Wizards auf und neben dem Basketballcourt weiterentwickeln“, blickt Roessler mit Vorfreude auf die neue Aufgabe.

Quelle | Foto: Arvato College Wizards

LIONS verpflichten aufstrebenden Point Guard

Die Kaderplanung der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schreitet voran. Nachdem das Löwenrudel vor wenigen Tagen den Allrounder Julian Albus vorgestellt hat, handelt es sich beim nächsten Neuzugang um einen klassischen Point Guard. Toni Jelenkovic kommt aus der ersten kroatischen Liga, wo er in der abgelaufenen Spielzeit zum Most Valuable Player (MVP) gewählt worden war.

Der 25-jährige Kroate begann seine Profi-Karriere 2015 in seiner Heimatstadt, bei KK Zadar. Zuvor hatte er bereits im kroatischen U18-Nationalteam auf sich aufmerksam gemacht. Nach weiteren Stationen und einem Abstecher nach Island wurde Jelenkovic 2020 vom kroatischen Erstligaklub BC Adria Oil Skrljevo verpflichtet. Dort etablierte sich der 1,80 m große Aufbauspieler schnell als unverzichtbarer Bestandteil in der Starting Five. Vergangene Saison kam er in 34 Ligaspielen auf durchschnittlich über 15 Punkte und knapp sechs Assists. Danijel Ljubic, LIONS-Abteilungsleiter, fasst zusammen: „Toni ist inzwischen im besten Basketball-Alter und überzeugt mit konstant starken Leistungen. Ich denke, dass er auch in der ProA Akzente setzen wird.“ Die Karlsruher Fans dürfen sich auf einen spannenden Spieler freuen, müssen sich bis zum ersten Pflichtspiel Anfang Oktober allerdings noch etwas gedulden.

Quelle: PS Karlruhe LIONS

Leevi Erkkilä passt perfekt zu den Itzehoe Eagles

Er wartet schon eine Weile. Auf Spiele vor vielen Fans. Und auf die Chance, sich in einer höheren Liga zu beweisen. Jetzt bekommt er sie: Leevi Erkkilä trägt in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles mit der Nummer 10.

„Er passt perfekt in unser junges Team“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Wir versuchen, eine Gruppe junger Spieler zusammenzustellen, die sich schon kennen.“ So solle kompensiert werden, dass die Eagles aus der ProA kein richtiges Fundament mitbrächten. „Da sind wir aktuell auf einem sehr guten Weg.“

Erkkilä wuchs in Lübeck auf, seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Finne, der 21-Jährige hat beide Staatsangehörigkeiten. Im Grundschulalter kam er zum Basketball bei der Lübecker Turnerschaft, mit 16 wechselte er ins Sportinternat nach Hamburg. Für die Hamburg Towers spielte Erkkilä in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL, für den SC Rist Wedel in der 2. Regionalliga. Mit dem ProB-Team trainierte er, doch Einsatzzeit auf dem Feld bekam er nicht. „Ich wollte immer ProB spielen“, sagt der Eagles-Neuzugang. „Jetzt bin ich da.“

Zuvor war Erkkilä in der Regionalliga unterwegs, zuletzt beim VfL Stade in der 1. Regionalliga. Mit einem zweistelligen Punkteschnitt konnte er sich dort in der Vorsaison beweisen, mehrfach bremsten allerdings in den vergangenen Jahren Hüftoperationen seine Karriere. Vollständig wiederhergestellt ist der 21-Jährige noch nicht wieder, umso motivierter sei er, sich gut auf die neue Spielzeit vorzubereiten: „Deswegen bin ich jetzt auch schon hier.“ Der Neu-Itzehoer trainiert in der Halle und im Fitness-Studio.

Nach der Saison sprach Erkkilä viel mit Eagles-Spieler Semjon Weilguny, mit dem er seit der Hambuger Zeit befreundet ist. Seinen neuen Coach kannte der Deutsch-Finne bereits aus der NBBL – und auf dem Niveau eines ProB-Spielers habe er sich schon länger gesehen. So fiel die Entscheidung für die Eagles, parallel würde Erkkilä am liebsten Psychologie studieren, wenn es mit dem Studienplatz klappt. Weitere Optionen seien eine Ausbildung im Bereich Marketing oder Medienmanagement.

Als professioneller Basketballer wolle er sich auf dem Feld professionell verhalten, und wie sein Trainer betont der Neuzugang den Vorzug eines Teams, in dem sich viele Spieler kennen. Den Klassenerhalt schnell sichern und die Playoffs anpeilen, nennt der 21-Jährige als Ziel. Sich selbst beschreibt er als Werfer sowie smarten und harten Verteidiger. Und als Kämpfer: Da er nicht der Athletischste und Schnellste sei, habe er lernen müssen, sich für ein höheres Niveau anzustrengen.

Mit seiner Größe von 1,94 Metern bringe Erkkilä eine gewisse Größe für die Position des Shooting Guards mit, könne aber auch auf dem Flügel eingesetzt werden, sagt Völkerink. Er sei ein sehr gefährlicher Werfer: „Tiefe Dreier sind eine seiner Stärken. Dazu ist er ein sehr kompletter Verteidiger. Ich bin sehr froh, dass wir einen so vielseitigen Spieler für unser Projekt gewinnen konnten.“

Der wiederum hat nach den vergangenen Regionalliga-Jahren, die von Corona dominiert wurden, viel Lust auf die Stimmung in der Lehmwohldhalle: „Ich freue mich sehr auf laute Fans und intensive emotionale Momente.“

Quelle | Foto: Itzehoe Eagles

Jena verlängert mit Lorenz Bank bis 2025 und verleiht ihn nach Hagen

Nach der äußerst positiven Entwicklung von Nachwuchstalent Lorenz Bank in der zurückliegenden Zweitliga-Saison verlängert Medipolis SC Jena den ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 21-jährige Flügelspieler wird im kommenden Spieljahr jedoch zunächst leihweise das Trikot von Liga-Konkurrent Phoenix Hagen überstreifen, bevor er im darauffolgenden Sommer an die Saale zurückkehrt.

Die Thüringer verständigten sich im Verlauf der zurückliegenden Tage nach gemeinschaftlicher Absprache mit dem Spieler, seiner Agentur und dem temporären Arbeitgeber aus Westfalen auf dieses einjährige Engagement. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Medipolis SC Jena die sportliche starke Entwicklung seines Youngsters auf konstant hohem Niveau mit entsprechend viel Spielpraxis fördern und begünstigen möchte.

„Lorenz hat über das letzte Spieljahr eine super Entwicklung durchlaufen. Vor der Saison war er in der ProA noch weitestgehend unbekannt. Weil ihm größere Fortschritte gelungen sind, als wir erwartet haben, möchten wir diese starke Entwicklung weiter unterstützen, ohne ihn jedoch als Spieler für die Zukunft zu verlieren. Deshalb haben wir uns gemeinsam entschieden, Ihn für eine Saison auszuleihen,“ sagt Domenik Reinboth.

„Ich möchte mich zuerst einmal beim Verein und dem ganzen Team für die tolle Saison bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, vor dieser Kulisse gespielt und diese Chance bekommen zu haben, um mich kontinuierlich entwickeln zu können,“ sagt Lorenz Bank. „Die Entscheidung für das kommende Spieljahr nach Hagen zu gehen ist mir nicht leicht gefallen, aber es freut mich, dass mich der Verein in meiner Entwicklung unterstützt und dass unser gemeinsamer Weg noch nicht beendet ist. Hoffentlich kann ich in Hagen gut Fuß fassen und dem Team helfen. Insofern freue ich mich auf die Luftveränderung und meinen weiteren Weg,“ sagt Lorenz Bank.

Der gebürtige Magdeburger war im Oktober 2018 aus Sachsen-Anhalt an die Saale gewechselt, absolvierte im U19-Team von Science City Jena noch eine NBBL-Saison, bevor er mit Doppellizenz in den ProA-Kader sowie in die Regionalligamannschaft von Culture City Weimar aufrückte. Während der Sohn von Ex-DDR-Auswahlspieler Jan Bank am 09. Oktober 2019 gegen Karlsruhe seine ProA-Premiere feiern konnte, nahm seine Entwicklung innerhalb der letzten beiden Spieljahre eine enorm positiven Verlauf. Begleitet von seiner bislang stärksten Performance mit 19 Punkten als Jenaer Topscorer gegen die Artland Dragons (29.01.2022, 89:70) gelangen Lorenz Bank über die Saison in durchschnittlich zehn Minuten pro Partie 3.6 Punkte. Um ihm im bevorstehenden Spieljahr konstant wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen, wird der 21-jährige Flügel zunächst für ein Jahr im Trikot von Phoenix Hagen auflaufen und im Sommer 2023 nach Thüringen zurückkehren.

Medipolis SC Jena wünscht Lorenz Bank bei den Volmestädtern eine erfolgreiche Zeit, freut sich auf ein Wiedersehen in den beiden feststehenden Pflichtspielen sowie auf das Comeback im nächsten Jahr.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch

Weiter geht’s mit Energiebündel Sredojevic

Stephan Blode hat eine Fernsehwerbung vor Augen, wenn er über Nikola Sredojevic spricht. In dieser Reklame schlägt eine ganz Horde Plüschhäschen auf Trommeln ein, bis nichts mehr geht, bis die Batterien ihren Geist aufgeben. Eines der Spielzeuge hält durch, macht einfach nicht schlapp. Was das Unternehmen als Langlebigkeit seines Energiespeichers verkauft, ist zum Sinnbild für schier unerschöpfliche Ausdauer, Einsatz und Quirligkeit geworden.

Nun geht es bei Sredojevic nicht ums Trommeln, aber er rennt, er springt, er kämpft. „Ich glaube, er hat irgendwo einen Tank oder eine Batterie versteckt, die 99 Prozent der Menschheit nicht hat“, sagt der Trainer über den 19-Jährigen. „Er kommt ins Training, und es ist, als wenn du so einen Duracell-Hasen aufziehst, der sich das ganze Training über abarbeitet“, erzählt er. „Es ist schwer zu begreifen, warum manche Menschen mehr Energie haben als andere, aber irgendwie hat er das“, meint Blode und freut sich, auch 2022/23 auf seinen Schützling bauen zu können.

Diese Eigenschaft kommt Sredojevic bevorzugt dann zugute, wenn er in der Verteidigung zur Tat schreitet. Da sei das Kraftpaket bisweilen der Mann für Sonderaufgaben, so Christoph Roquette. „Ich erinnere mich an eine Situation, als wir gegen Iserlohn gespielt haben“, sagt der Sportliche Leiter. Der Franzose Tidjan Keita machte den Wedelern in jener Partie ordentlich zu schaffen. „Stephan hat sich zur Bank umgedreht und gefragt: ‚Wer ist denn in der Lage, diesen Keita zu stoppen?‘ Da hat sich Nikola gemeldet“, so Roquette. Dass zwischen dem Franzosen in Sauerländer Diensten und dem 1,90 Meter großen Rister rund 20 Zentimeter Größenunterschied bestehen, schreckte Sredojevic nicht. Er bearbeitete Keita, der angesichts des deutlich kleineren Gegenspielers zunächst einmal gar nicht wusste, wie ihm geschah. „Nikola hat das im Eins-gegen-Eins sehr gut gemacht, er hat Keita entnervt“, sagte Blode damals Anfang November.

In der Offensive wünschen sich Blode und Roquette von ihrem Schützling noch ein größeres Inerscheinungtreten. „Er weiß auch, dass er daran arbeiten muss, die Möglichkeiten, die er da durch offene Würfe bekommt, konstant zu nutzen“, sagt der Trainer. Sredojevic hat sich nicht nur basketballerisch, sondern auch beruflich an Wedel gebunden: Er beginnt ein duales Studium und wird bei der Firma Medac arbeiten.

Quelle: SC Rist Wedel

Nächster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Big Man Dylan Painter wechselt an die Mosel.

US-amerikanischer Center kommt von den Delaware Blue Hens aus der NCAA in die älteste Stadt Deutschlands. Austin Wiley kehrt somit nicht nach Trier zurück.

Mit Dylan Painter konnten die RÖMERSTROM Gladiators die nächste Personalie der kommenden Saison fixieren. Der 2,08 Meter große Center wechselt aus der höchsten US-amerikanischen Collegeliga NCAA nach Trier, wo er zuletzt für die Delaware Blue Hens auf dem Parkett stand. Drei Saisons absolvierte Painter für die Universität von Delaware, zuvor stand er für zwei Saisons in Diensten der Villanova Wildcats, mit denen er als sogenannter Redshirt-Spieler 2018/2019 sogar die NCAA-Championship gewinnen konnte. Für eine größere Rolle und mehr Einsatzzeit wechselte er nach dem Titelgewinn zu den Blue Hens. Dass dieser Schritt erfolgreich war, zeigt die weitere Entwicklung des variablen Big Man.

In seinem letzten Collegejahr erzielte Painter als Starting Center der Blue Hens 11,7 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,8 Assists in durchschnittlich 26 Minuten Spielzeit pro Partie. Seine stärkste Saison spielte er jedoch im Jahr zuvor, 2020/21 legte er starke 13,5 Punkte, 11,5 Rebounds und 1,9 Assists auf. Painter gilt als versierter Post-Up-Spieler, kann aber auch aus der Mitteldistanz effektiv zum Korb ziehen und Sprungwürfe verwandeln. Gemeinsam mit Till Isemann soll er die Centerposition bei den RÖMERSTROM Gladiators für die ProA-Saison 2022/23 besetzen.

„Von Dylans Verpflichtung erhoffen wir uns sehr viel und sind stolz, dass wir einen Spieler wie ihn – trotz Konkurrenz – für unser Programm gewinnen konnten. Dylan hat am College gezeigt, wozu er in der Lage ist und passt mit seiner Mentalität sehr gut zu uns. Dylan ist ein Kämpfertyp, der aber auch über die technischen Fähigkeiten verfügt in der ProA eine sehr gute Rolle zu spielen. Er war am College immer Teil von „winning programs“ und wir hoffen natürlich, dass er die Siegermentalität unserer Mannschaft verstärkt. Es ist seine erste Station im Ausland und wir müssen ihm etwas Zeit geben, aber wir freuen uns sehr, Dylan bei uns zu haben“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zu seinem neuen Big Man.

Ich bin wirklich extrem aufgeregt und glücklich zu den Gladiators zu wechseln und freue mich sehr auf die neue Saison. Ich habe mich für die Gladiators entschieden, da der deutsche Basketball und die Ligen in Deutschland einen sehr guten Ruf genießen und Trier eine starke Saison gespielt hat. Der vierte Platz in der vergangenen Saison war eine tolle Leistung, auf der ich aufbauen will. Ich freue mich sehr, bald mit dem Team an die Arbeit zu gehen und eine ebenso erfolgreiche Saison mit den Gladiators zu spielen“, sagt Neuzugang Dylan Painter zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands. Painter unterschreibt für eine Saison an der Mosel und wird mit der Rückennummer 20 auflaufen.

Damit steht fest, dass Center Austin Wiley nicht mehr nach Trier zurückkehren wird. In anderthalb Jahren an der Mosel zeigte Wiley sein enormes Potential. Vergangene Saison legte Wiley durchschnittlich 13,8 Punkte, 11,3 Rebounds und 2 Blocks pro Spiel auf.

„Austin war in den letzten anderthalb Jahren ein ganz wichtiger Baustein unseres Teams und hat gezeigt, dass er zu den besten Centern der Liga gehören kann. Wir danken Austin für seinen Einsatz und wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft auf und abseits des Platzes. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Dylan einen sehr talentierten und variablen Big Man verpflichten konnten.“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung Painters und dem Abgang von Austin Wiley.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Delaware Athletics

Nach Koblenz: Patrick Elzie verlässt die Itzehoe Eagles

Er hat die Itzehoe Eagles geprägt wie niemand vor ihm. Nach sieben Jahren verlässt Patrick Elzie nun den Verein: Er wird Headcoach der EPG Baskets Koblenz, die wie die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Nach dem Abstieg aus der ProA hatte Elzie seinen Rückzug vom Posten des Cheftrainers bei den Eagles verkündet, Nachfolger wurde sein bisheriger Assistant Coach Timo Völkerink. Das erklärte Ziel des Vereins sei dann gewesen, Elzie bei den Eagles zu halten, sagt Vorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit Pat mit seinen überragenden Fähigkeiten als Motivator und Ideengeber sowie mit seiner Basketball-Expertise weiter unseren Verein und den Basketball in ganz Schleswig-Holstein voranbringen kann.“ Dabei seien sehr gute Fortschritte erzielt worden, aber ein Trainerleben laufe eben manchmal anders: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass Pat sich einer neuen, spannenden Aufgabe stellen möchte – ein solches Angebot kann man kaum ausschlagen“, so Hambrock.

„Für einen Basketball-Coach ist es nicht die Norm, dass jemand so lange bleibt wie ich hier“, sagt Elzie. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Itzehoe – einst habe er sich für die Eagles entschieden, um in der Nähe seiner Kinder zu sein, aber nicht gewusst, was ihn erwartete. Schnell habe er aber gemerkt: „Es sind gute Menschen, die für den Basketball brennen.“ Alles sei ihm leicht gemacht worden, sagt der 61-Jährige. Am liebsten wolle er den vielen Beteiligten persönlich danken, die Freundschaften blieben hoffentlich erhalten.

Sportlich erfolgreich war die Zeit allemal mit einer starken Entwicklung des Gesamtvereins und vielen Höhepunkten der Zweitliga-Mannschaft, die fast durchgehend in den Playoffs stand. „Wir haben Geschichte geschrieben für den Itzehoer Basketball und den Basketball in Schleswig-Holstein“, sagt Elzie. Die Krönung waren zwei sportliche Aufstiege nacheinander, der zweite wurde wahrgenommen für die erste ProA-Saison eines Teams aus dem Land.

Die vergangene Spielzeit bis zum Abstieg sei sportlich und für ihn persönlich hart gewesen, sagt der Coach. „Das ist Sport, unglaubliche Höhen und Tiefen liegen ziemlich nah beieinander.“ Als Trainer suche man immer eine andere Herausforderung, bei den Baskets in Koblenz hat er sie gefunden. Dort sagt Thomas Klein, Vorstand für Sport und Marketing: „Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“ Elzie stellt fest: „Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst, und ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen.“

Die Eagles könnten Elzie nur danken für alles, was er für den Verein, die Stadt und die Region getan habe, und ihm alles Gute und viel Erfolg wünschen, sagt Hambrock. Eine Ausnahme gibt es, wie er mit einem Augenzwinkern betont: Bei einem Aufeinandertreffen in den Playoffs gelten die guten Wünsche nicht.

Auch der scheidende Coach wünscht dem Verein, der Mannschaft und seinem Nachfolger Timo Völkerink nur das Beste. „Hoffentlich sieht man sich wieder“, ergänzt Elzie. „Man weiß nie, was passiert.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Quirin Emanga schließt sich den 49ers an

Erster Neuzugang der Saison 2022/23

Der Kader der TKS 49es nimmt weiter Form an… Nach inzwischen sieben Vertragsverlängerungen steht die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest. Mit Quirin Emanga kommt ein deutscher Shooting Guard mit BBL-Erfahrung direkt vom College zu den 49ers.

Der achte Spieler im Kader der TKS 49ers für die im Herbst startende Saison in der ProB Nord ist in trockenen Tüchern: Quirin Emanga Noupoue! Der erst 21-jährige Deutsche mit kamerunischen Wurzeln hat schon eine Menge Erfahrung auf hohem Niveau vorzuweisen. Die letzten drei Spielzeiten verbrachte Emanga in weiter Ferne, am College in den USA. Hier lief er in der NCAA Division I für die Northeastern University in Boston auf. Die meiste Einsatzzeit bekam der 1,93 Meter große Shooting Guard in seinem zweiten Studienjahr, hier nutzte er seine rund 22 Minuten pro Spiel für 4,1 Punkte sowie 2,4 Rebounds im Schnitt. Vor seiner Zeit in den vereinigten Staaten durchlief er viele Jahre in Ludwigsburg sowohl den Jugend- als auch Herrenbereich. Mit der Porsche BBA Ludwigsburg holte er in der JBBL den deutschen Meistertitel, in der NBBL wurde er zum All-Star gewählt. Im Alter von gerade einmal 18 Jahren gab Emanga dann sein Debüt in der BBL, Deutschlands höchster Spielklasse, für die MHP Riesen Ludwigsburg. Insgesamt bestritt er in der Saison 2018/19 elf BBL- und neun Champions League-Einsätze für die Riesen. Nebenbei durchlief der in Wissembourg an der deutsch-französischen Grenze geborene Emanga zudem einige Stationen in den deutschen Jugendnationalmannschaften. Hier wurde er im Jahr 2018 auch ins 3 gegen 3-Nationalteam in der Altersklasse U18 berufen, wo er an der Seite vom langjährigen 49er Max Stölzel die deutsche Meisterschaft gewann und in der Europameisterschaft das Viertelfinale erreichte. Emanga freut sich daher bald auch seinen früheren Teammate wiederzusehen: „Nach drei Jahren durchwachsener Basketball-Erfahrung auf dem College freue ich mich wieder in Deutschland zu spielen. Ich bin mir sicher, dass ich mich hier bei den 49ers sehr wohl fühlen werde und mich als Spieler gut weiterentwickeln kann. Mit Max gibt es auch schon jemanden im Team, den ich gut kenne und mit dem ich schon einige Erfolge feiern konnte. Eins meiner Ziele für das Team ist es, sich für die Playoffs zu qualifizieren und auch dort so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Erstmal steht aber die Preseason an, in der ich es kaum erwarten kann, meine neuen Teammates kennenzulernen!“

Auch TKS-Headcoach Vladimir Pastushenko ist gespannt auf seinen neuen Schützling: „Quirin ist ein Spieler, der uns mit seiner starken Defense und Athletik sehr helfen kann. Wir hoffen und erwarten, dass er auch offensiv zu einem wichtigen Puzzleteil der Mannschaft wird und sich über die Saison individuell weiterentwickeln kann.“

Quelle: TKS 49ers

Foto: Gunnar Rübenach

Pat Elzie wird neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz

Mit dem gebürtigen Amerikaner Pat Elzie, der seit 1994 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sichern sich die Baskets einen erfahrenen Headcoach, der in den letzten sieben Jahren für die Itzehoe Eagles tätig war.

Über Pat Elzie:

Der 61-jährige Elzie wechselte nach seinem College-Abschluss 1984 zum Bundesligisten MTV Gießen, für den er, mit einer kurzen Unterbrechung, knapp 100 Bundesligaspiele absolvierte. Nach Stationen in Lich, Bramsche, Braunschweig und Hamburg begann er 1996 seine Trainerkarriere in Paderborn und coachte in der Folgezeit viele Teams in der ersten und zweiten Bundesliga. Im Jahr 2009 wechselte Elzie zum damaligen ProB-Ligisten Rasta Vechta und führte die Niedersachen, bei denen er 2013 in der ProA zum Coach des Jahres gewählt wurde, innerhalb von vier Jahren in die Bundesliga. 2015 schloss sich Elzie dann den Itzehoe Eagles an, mit denen er 2020 Meister der ProB Nord und zum Trainer des Jahres gekürt wurde. Itzehoe zog den Lizenzantrag für die ProA jedoch zurück, trat erneut in der ProB an und erreichte die Endspiele in den Playoffs, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen wurden. Dieses Mal nahmen die Eagles das Aufstiegsrecht wahr, verpassten jedoch als Vorletzter in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der ProA. Nach dem letzten Saisonspiel trat Elzie nach sieben Jahren als Headcoach der Eagles zurück und wird ab August 2022 auf der Trainerbank der Baskets Platz nehmen.

Stimmen zum neuen Headcoach:

Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing: „Ich kenne Pat noch aus meiner aktiven Basketballzeit beim TVG Trier. Pat war früher der Charles Barkley der Bundesliga. Er hat immer mit sehr viel Energie gespielt und war aber gleichzeitig mit knapp 2,00 m Körpergröße eher ein kleiner Innenspieler, der die körperlichen Nachteile aber mit seiner Dynamik und Physis sehr gut kompensieren konnte. Ich denke, dass gerade unsere großen Spieler sicherlich viel von seiner Erfahrung lernen können. Als Coach ist Pat sehr erfahren und kann sich aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung auf die unterschiedlichen Spielermentalitäten sehr gut einstellen. Nic Sperber hat ja in Itzehoe schon unter ihm gespielt. Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“

Pat Elzie, neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Ich freue mich sehr auf die Baskets und die neue Herausforderung in Koblenz. Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst und ich bin bereit meinen Teil dazu beizutragen.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz