Nachbericht ProA // Finale Hinspiel
29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena 85:82
Teil eins des Finals um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist absolviert. Mit 85:82 gewinnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihr Heimspiel und nehmen damit ein Polster von drei Punkten mit in das Rückspiel am Samstag in Jena.
Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Teams ab, das Spieltempo blieb verhältnismäßig gering. Jena startete treffsicherer in die Partie und kam vor allem über Raymar Morgan am Korb früh zum Erfolg. Nach dreieinhalb gespielten Minuten führte Science City mit 4:8. Bis zur Mitte des ersten Viertels hatten die Gladiatoren Probleme ihrerseits Lücken in der kompakten Jenaer Defense zu finden und so wuchs der Abstand schnell auf 4:14 (6. Spielminute). Die zweite Hälfte des ersten Spielabschnitts gehörte dann allerdings gänzlich den Hausherren, die vor allem durch Clayton Guillozet wieder ins Spiel fanden. Der Trierer Flügelspieler sorgte mit zwei getroffenen Dreiern in Folge, sowie einem Steal mit anschließendem Dunk für die 16:14 Führung der Trierer und zwang Jena Coach Björn Harmsen zur ersten Auszeit (7. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes erhöhten die Trierer ihr Spieltempo und stellten die bis dahin sehr starke Jenaer Defense vor Probleme. Erneut was es Clay Guillozet, der im Eins-gegen-Eins kaum zu stoppen war und die Trierer Führung weiter erhöhte. Letztlich ging es mit 24:16 in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels drosselten die Moselstädter ihr Tempo etwas und legten den Fokus auf Abschlüsse in Ringnähe. Jena fand dort nun gute defensive Lösungen, machte die Zone dicht und erhöhte den Druck auf die Trierer Werfer. Dank einiger Offensivrebounds blieb Science City jetzt im Spiel und die Partie wurde etwas zerfahrener. Beim 34:29 war die Trierer Führung auf fünf Zähler geschrumpft, doch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser zum Brett und erhöhten zur Pause auf 43:31.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren das leicht tonangebende Team. Zwar fand Jena weiterhin Wege den stark aufgelegten Raymar Morgan am Korb in Szene zu setzen, hatte aber defensiv Probleme mit der schnellen Trierer Ballbewegung, die immer wieder für freie Würfe sorgte. So blieb die Trierer Führung bei 46:36 (23. Minute) vorerst zweistellig und die 4.573 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein intensives und hochklassiges Finalspiel. Science City fand jedoch nun immer wieder Wege zum Korb und auch aus der Distanz traf man inzwischen hochprozentiger. Auf Seiten der Gladiatoren suchte man nun vermehrt die Missmatches unter dem Korb, die vor allem Maik Zirbes immer wieder nutzen konnte. Den Schlusspunkt unter das dritte Viertel setzte aber ein Dreier von Robin Christen, der mit der Schlusssirene auf 60:53 stellte. Robin Christen war es auch, der das letzte Viertel mit einem weiteren getroffenen Dreier eröffnete und die Partie beim Stand von 60:56 endgültig wieder offen gestaltete. Zwar stellten Marco Hollersbacher per And-One und Jordan Roland aus der Mitteldistanz schnell wieder auf 65:56, doch auch jetzt fand Jena die richtigen Antworten. Mit erhöhtem Spieltempo und gut herausgespielten Eins-gegen-Eins-Situationen hielten sich die Gäste in der Partie, konnten den Rückstand erneut verkürzen und bei anderthalb Minuten Restzeit auf der Uhr führten die Hausherren nur noch mit einem Punkt (78:77). Zwar gelang es den Gästen sogar kurz mit 78:79 in Führung zu gehen, Maik Zirbes am Brett und Jordan Roland per Dreier sorgten jedoch wieder für eine 83:79 Führung für Trier bei 30 Sekunden Restzeit auf der Spieluhr. Dank eines erneut sehr schweren Dreiers mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr – getroffen durch Robin Christen – verkürzten die Jenaer nochmal auf 83:82, die verbleibenden fünf Spielsekunden nutzten aber die Trierer für einen schnellen Abschluss und sicherten sich so den 85:82-Heimsieg.
Foto: Simon Engelbert