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Nachbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 86:75

In der vorverlegten ProB-Partie des 12. Spieltags gelingt der Porsche Basketball-Akademie der erhoffte Befreiungsschlag: Trotz der Abwesenheit mehrerer Leistungsträger überzeugen die Ludwigsburger gegen das TEAM EHINGEN URSPRING über die vollen 40 Minuten.

Aufbauend auf einen 9:0-Start, drei Distanztreffer und eine erste Ehinger Auszeit kontrollierten die Gelb-Schwarzen das Geschehen, forcierten im ersten Viertel acht Turnover und schlugen aus diesen Ballgewinnen Profit in Punkteform. Ein sehenswerter Backdoor-Cut von Ognjen Veljkovic vollendete einen starken Ludwigsburger Start, dessen positives Fazit lediglich drei persönliche Fouls von Lukas Modic und Ehingens Jaylen Alston abschwächten (24:15, 10. Spielminute). Angeführt von ihrer US-amerikanischen Nachverpflichtung kamen die Gäste auch in den Viertel zwei und drei immer wieder zu Zählbarem und zu offensiver Entlastung. Doch diese Läufe sollten stets nur von kurzer Dauer bleiben und von den BBA’lern erfolgreich beantwortet werden. Die Hausherren ließen, zum Entzücken der Anwesenden, den Ball laufen, überstanden eine Schwächephase und stellten durch Marko Masic und Lenny Anigbata auf 12-Punkte-Führung (49:37, 20.). Vorentscheidend war diese aber keinesfalls. In der Halbzeitpause justierte Jan Hricko seine Mannschaft gut, die sich der Wichtigkeit der Partie – spätestens jetzt – bewusst wurde und deutlich fokussierter agierte. Zum Ausgleich kamen die Ehinger aber nicht. Das Rhee-Team war nun defensiv sehr omnipräsent, griff sich die Rebounds und negierte seinen Größennachteil durch Herz, Leidenschaft und Einsatzwille. Insgesamt 24 Offensivrebounds belegten einen hervorragenden Abend für die BBA, den Modic und Sebastian Schwachhofer aus der 6,75-Meter-Distanz veredelten. Der Ex-Ludwigsburger Travis Davis, Tim Martinez und Alston vertagten die Vorentscheidung allerdings (63:54 / 66:62, 30.). Die Spannung flachte zur Überraschung der meisten Fans aber relativ schnell und deutlich ab, was an der reifen Leistung der Barockstädter lag: Topscorer Anigbata und Sebastian Kuhn stellten wieder auf zweistellige Führung, die in den weiteren Minuten konsolidiert wurde. Die Schwaben spielten mannschaftsdienlich herausragend, allumfassend stark und belohnten sich für die Mühen der vergangenen Wochen mit dem (86:75-)Erfolgserlebnis sowie einem, möglicherweise noch notwendigen, Elf-Punkte-Polster für den weiteren Saisonverlauf und das Rückspiel.

 

Foto: Thomas Kuhn

Nachberichte ProB Süd // 10.Spieltag

07.12.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 84:90

Fünf Spiele musste der BBC Coburg zuletzt auf einen Sieg warten. Doch im sechsten Anlauf konnten die Vestestädter beim TEAM EHINGEN URSPRING den Sieglos-Bann endlich durchbrechen. Mit 84:90 nach Verlängerung setzten sich die Coburger durch.

Die erste Hälfte beginnt auf beiden Seiten äußerst intensiv, während Jorke Aav für Ehingen die Partie mit seinen ersten Zählern eröffnet. Auch Albert Prior reiht sich früh in die Scoringliste ein und die Gastgeber erwischen den besseren Start. Der BBC kommt allerdings in den ersten Minuten gut an die Linie und bleibt dadurch dran. Nachdem der US-Neuzugang Jaylen Alston durch einen Dunk seine ersten Heim-Punkte für die Ehinger erzielt, kann sich Ehingen das erste Mal ein wenig absetzen und zwingt den Gästecoach Patrick Seidel nach weiteren Döntgens-Layups zur ersten Timeout (18:9). Zu Beginn des zweiten Viertels kommt Coburg dann immer besser ins Laufen und schießt sich in Person von Wenzl und Petkovic auch von der Drei-Punkt-Linie warm. Die ersten Turnover schleichen sich im TEAM von Headcoach Jan Hricko ein und die Gäste können den Abstand bis zur Halbzeit immer weiter verringern.

In Halbzeit zwei machten die Coburger da weiter, wo sie im zweiten Spielabschnitt aufgehört hatten. Der Vorsprung vom „Team in Green“ schmolz und schließlich war es Center Abdul Karioui Mitte des dritten Viertel per Dunk vorbehalten, die erste BBC-Führung aufs Scoreboard zu bringen. Von da an entwickelte sich bis in die Schlussminute hinein ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Vestestädter 52 Sekunden vor Ende durch einen getroffenen Freiwurf von Nico Höllerl auf 78:80 stellten. Doch im direkten Gegenzug glich Ehingen aus und das Spiel ging nach einem Coburger Ballverlust und einem anschließend verworfenen Dreier der Schwaben in die Verlängerung. Dort hatte dann vor allem ein Mann das heiße Händchen: Adrian Petkovic. Ein Korbleger und zwei Dreier steuerte Coburgs Aufbauspieler in der Overtime bei. Hinzu kam gute Defense auf der anderen Seite. Nur vier Zähler erlaubten die Gäste Ehingen in der Extra-Spielzeit und so konnte der zweite des an diesem Abend herausragenden BBC-Duos im Aufbau Nico Wenzl 19 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie den Deckel draufmachen.

07.12.2024 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. Porsche BBA Ludwigsburg 97:72

Die Porsche Basketball-Akademie muss in der ProB Süd die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen: Beim Auswärtsspiel in Köln unterliegen sie mit 72:97.

Wie schon in der Vorwoche und beim Auswärtsspiel in Fellbach musste Ludwigsburg auch in Köln personell kurzfristig umdisponieren: Julis Baumer und Daniel Mack rückten zwar ins Aufgebot, dafür fehlten aber Dominykas Pleta, Sebastian Kuhn und Armin Pivac zu Spielbeginn in der ASV Sporthalle. Die krankheitsbedingte Abwesenheit ihres Topscorer und Toprebounders versuchten die Gelb-Schwarzen ab dem Sprungball zu kompensieren – und machten ihre Sache insgesamt gut. Allerdings war sowohl die Gala-Performance Baumers (33:25 Minuten | 23 Punkte, 71 FG%, 4 Assists) als auch der mannschaftliche Ansatz zunächst nicht erfolgreich. Nach dem ersten Viertel lagen die Rhee-Schützlinge, nachdem sie einen 0:9-Lauf kassiert hatten, zweistellig in Rückstand (24:11, 10. Spielminute). Wesentlich besser sollten dann die folgenden beiden Viertel gelingen: Ludwigsburg reboundete besser, traf besser und verteidigte besser. Neben Baumer traten nun auch Lenny Anigbata, Simon Feneberg sowie Abdulhay Kömürkara und Lukas Modic in Erscheinung – und waren mit allen Akteuren das bessere Team. Doch die 26 erzielten Zähler im zweiten und die 16 markierten Punkte im dritten Viertel sollten nicht ausreichen. Köln blieb offensivstark und dahingehend unkontrolliert, spielte seine Qualitäten exzellent aus und hielt hierdurch den Vorsprung aufrecht (47:37, 20. / 65:53, 30.). Erst im vierten Viertel kam es dann so, wie es kommen musste: Köln nutzte seine breiteren Rotationsmöglichkeiten und die zunehmenden Kräfteverschleiß der BBA’ler aus, setzte sich endgültig ab und sorgte so frühzeitig für die Vorentscheidung. Aufgrund des nun vordefinierten Ergebnisses sorgte die Lockerheit des Seins bei Köln für einen Gala-Auftritt und 32 Punkte. Die schwäbischen Gäste steckten zwar nicht auf, waren aber zu limitiert, um die Deutlichkeit des Ergebnisses sowie die sechste Saisonniederlage zu verhindern.

07.12.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. OrangeAcademy 77:87

Am Samstag konnte die OrangeAcademy ihr Auswärtsspiel bei den Dragons Rhöndorf mit 87:77 gewinnen.

Zu Beginn der Partie waren die Hausherren die tonangebende Mannschaft. Acht Punkte der Leistungsträger Janne Müller und Timothy Smith hielten die Rheinländer vorerst in Front. Im Anschluss wirbelte Ulmer Flügelspieler Jervis Scheffs durch die Rhöndorfer Verteidigung: Mit gleich zwei sehenswerten And-One-Abschlüssen, einem weiter erfolgreichen zweier und einem gelungenen Distanztreffer erzielt der 17-jährige 11 Punkte in knapp zwei Minuten Spielzeit. Ein erfolgreicher Dreier vom dänischen Nationalspieler besiegelt im Anschluss die Ulmer Führung zur ersten Viertelpause (23:25). Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem die Dragons selbst mit sechs Zählern in Front gehen konnten (8“/44:38). Es folgte prompt eine 7:0-Serie der Gäste und der Vorsprung der Hausherren war Geschichte. Hielt man aus Dragons Sicht Ulm zuvor noch hauptsächlich mit erfolgreichen Dreiern in Schach, ging die Quote sukzessive in den Keller. Am Ende waren es für Rhöndorfer Verhältnisse schwache 28 Prozent. Trotzdem konnten die Rheinländer den Traum vom zweiten Heimsieg der Saison bis zur 29. Minute aufrechterhalten (64:64). Im Schlussviertel leisteten die Ulmer den siegbringenden Kraftakt: Zwei erfolgreiche Dreier von Niko Jerkic und Oliver Kullamäe leiteten einen 17:4 Lauf ein, welcher bis 1:30 Minuten vor Schluss anhielt. Knapp drei Minuten vor Schluss füllte Center Aiyamenkhue sein Punktekonto mit einem sehenswerten Dunking auf (13 Punkte/ 9 Rebounds). Der erspielte 13-Punkte-Vorsprung konnte in den restlichen anderthalb Minuten nicht mehr aufgeholt werden (77:87).

07.12.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 80:89

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat sich am Samstagabend in der Basketball City Mainhattan mit 80:89 (43:52) gegen die SKYLINERS Juniors durchgesetzt.

Die Gäste aus Würzburg starteten mit einem 0:7 Lauf und die Gastgeber liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Während sich bei den Juniors in der Offensive der Ausfall von Leistungsträger Bruno Albrecht und Philipp Hadenfeldt schnell bemerkbar machte, erwischten die Würzburger einen starken Tag und erzielten im ersten Abschnitt 26 Punkte. So gingen die Juniors mit einem Rückstand von zehn Punkten in das zweite Viertel (16:26). Im zweiten Viertel fanden die Frankfurter offensiv besser in die Partie. Eine Minute vor der Pause schafften es die Gastgeber den Rückstand auf vier Punkte zu verkürzen (43:47). Doch die Gäste konterten noch vor der Halbzeit mit zwei schnellen Körben und so ging es für die Juniors mit neun Punkten Rückstand in die Halbzeitpause (43:52).

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Basketball City Mainhattan einen ähnlichen Verlauf, wie zu Beginn der Partie: Die Frankfurter taten sich offensiv weiterhin schwer und die Gäste aus Würzburg konnten ihren Vorsprung erneut ausbauen. Die Frankfurter fanden zu selten den Weg zum Korb und Ballverluste der jungen Mannschaft wurden von den Gästen konsequent bestraft. Vor dem letzten Viertel lagen die Frankfurter mit 58:73 zurück. Im letzten Spielabschnitt zeigte das Team von Sepehr Tarrah dann noch einmal Moral und konnte sich in der Defense deutlich steigern. Die Frankfurter starteten noch einmal eine Aufholjagd und konnten den Rückstand Punkt für Punkt verringern. Besonders Youngster Point Guard Jamie Edoka konnte mit zehn Punkten in den letzten sechs Minuten die Mannschaft noch einmal heranführen. 1:13 Minuten vor dem Ende hatten sich die Juniors wieder bis auf sechs Punkte heran gekämpft (80:86). Am Ende bewahrten die Würzburger aber einen kühlen Kopf und konnten das Spiel so ins Ziel bringen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. SV Fellbach Flashers 73:60

Die Ahorn Camp Baskets sind in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd weiter auf dem Vormarsch. Die Speyerer setzten sich in der heimischen Nordhalle in einer kampfbetonten Partie mit 73:60 (33:32) gegen die SV Fellbach Flashers durch.

Das Duell der beiden defensivstarken Mannschaften begann mit Vorteilen auf Seiten der Gastgeber aus Speyer, die das Spiel mit einem Dreierwurf von Dennis Diala eröffneten. Die Flashers spielten in der Defensive wahlweise eine 2-3-Zone oder eine Mann-Mann-Verteidigung, in der Offensive konnten sie hier einige Chancen noch nicht nutzen. So ging das erste Viertel mit 17:10 an Speyer. Im zweiten Abschnitt fanden die Flashers zunehmend ins Spiel, ihre Wurfquoten verbesserten sich und sie begannen aufzuholen. Nach zwei nicht geglückten Dreierversuchen von Speyer konnten die Flashers mit einem Distanzwurf von Tauras Ulevicius auf ein One-Possession-Game verkürzen. Um sich die Führung nicht aus der Hand nehmen zu lassen, folgte daraufhin eine Auszeit des Speyer-Coachs Carl Mbassa. Ulevicius erzielte im Anschluss noch einen Dreier, sodass die Flashers erstmalig vorn lagen. Es folgten weitere Führungswechsel. Beim Stand von 31:32 brachte David Aichele die Heimmannschaft zum Abschluss der Halbzeit mit einem Buzzer Beater auf eine 33:32-Führung.

Fellbach konnte sein im zweiten Viertel aufgebautes Momentum auch in die zweite Halbzeit mitnehmen. Beginnend mit einem Dunk von Daniel Mayr, erzielten sie in den ersten drei Minuten zehn Punkte, ihre Gastgeber lediglich zwei. Letztere mussten hier insgesamt zu viele leichte Ballverluste hinnehmen. Die Flashers bauten ihre Führung mit vier Freiwürfen von Zaire Thompson und Brian Butler auf 41:50 aus. Zur Viertelpause lautete der Zwischenstand 48:54. Der letzte Spielabschnitt entwickelte sich jedoch zu einer einseitigen Angelegenheit (25:6). Bereits zu Beginn spielten sich die Gastgeber in einen Lauf: Durch einen Dreier von Christoph Rupp und einen Zweier von Topscorer Dennis Diala übernahmen sie die Führung mit 60 zu 57 Punkten, was Flashers-Coach Kris Borisov mit einem Time-Out beantwortete. Doch auch dadurch konnte Speyer nicht eingebremst werden: Mit einer in Angriff wie Verteidigung überzeugenden Leistung verlängerten sie ihren Lauf auf 19 Punkte. So entschieden sie das Spiel letztlich mit 73:60 für sich.

08.12.2024 15:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 87:73

Mit 87:73 gewannen die CATL Basketball Löwen gegen den FC Bayern Basketball II das fünfte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd.

Die CATL Basketball Löwen starteten furios ins Spiel und führten nach zehn Minuten mit 12 Punkten (28:16). Bis zur Halbzeit baute die Mannschaft von Trainer Florian Gut den Vorsprung auf 54:37 aus. Ähnlich wie am vergangenen Wochenende gegen die RheinStars Köln als Tabellenersten, konterten die jungen Bayern unter der Leitung von Cheftrainer Emir Mutapcic im dritten Viertel mit einer starken Aufholjagd. Die Erfurter Hausherren starteten nur noch mit drei Zählern Vorsprung in den Schlussabschnitt (68:65). In der Crunchtime spielten die Löwen jedoch offensiv und defensiv stabil und entschieden die Partie für sich.

08.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 107:80

Mit einer beeindruckenden Teamleistung hat die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Verfolger TSV Oberhaching Tropics distanziert. Die Kangaroos bezwangen am Sonntagnachmittag den Tabellendritten aus dem Münchner Süden deutlich mit 107:8.

Vor dem ersten Sprungball legten die über 900 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle eine Gedenkminute für Bernd Siegmund ein, der unter der Woche im alter von 68 Jahren überraschend verstorben war. Bis auf Ole Theiss war die BG in Bestbesetzung angetreten und übernahm von der ersten Minute an das Kommando auf dem Feld. Die Tropics, die auf den ebenfalls verletzten Aufbauspieler Philipp Bode verzichten mussten, ließen sich aber nicht abhängen, attackierten immer gleich direkt den Korb und hielten sich durch den sprunggewaltigen Maxwell Dongmo Temoka erst einmal im Spiel. Nach und nach setzen sich die Kangaroos aber ein wenig ab und entschieden das erste Viertel mit 28:20 für sich. Auch in den zweiten zehn Minuten ging es gut weiter für den Gastgeber. BG-Headcoach Emanuel Richter hatte schon früh alle zehn Akteure in die Rotation eingebunden, ohne dass es einen Spannungsabfall gab. Bis zur 19. Minute bauten sie den Vorsprung auf 49:31 aus, die tapfer kämpfenden und keinesfalls enttäuschenden Oberhachinger verkürzten aber bis zur Halbzeit wieder auf 51:39 und hielten die Chance auf den zweiten Spielabschnitt offen.

Auch weil diese ungewöhnlich begann. Den nach Ertönen der Halbzeitsirene hatte es unbemerkt von vielen Zuschauern noch ein T-Foul für Richter und ein unsportliches Foul gegen Asa Williams nach einer kleinen Schubserei gegeben, so dass die Gäste mit drei noch dazu erfolgreichen Freiwürfen und Ballbesitz das dritte Viertel beginnen durften. Die Stadtberger zeigten aber keinerlei Nerven und sorgte mit Dreiern von Williams und Elias Marei gleich wieder für klare Verhältnisse. Auch als Williams zwei Minuten später ein weiteres T-Foul erhielt und die Halle verlassen musste, schockte das die Kangaroos nicht. Und auch nicht, als Aufbauspieler Schüler mit der Schlusssirene des dritten Viertel mit einem Buzzer Beater aus der eigenen Hälfte auf 78:64 verkürzte und sich den Applaus des Leitershofer Publikums dafür einheimste. Denn im vierten Viertel spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich Leitershofen. Dazu trug sich jeder Spieler in die Scorerliste ein und fast jedem gelang auch ein Dreier bei insgesamt 17 erfolgreichen Treffern jenseits der 6,75 Meter Linie. Endstand 107:80.

 

Foto: Ahorn Camp Baskets

Nachberichte ProB Nord // 10. Spieltag

07.12.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Bayer Giants Leverkusen 82:85

Die Berlin Braves 2000 schnuppern im zehnten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gegen Tabellenführer Leverkusen lange an einer Sensation.

Mit Feuer und Flamme starteten die Berliner in die Partie und setzen die Bayer Giants im Spielaufbau stark unter Druck. Die harte Arbeit wird mit Ballgewinnen und schnellen Punkten belohnt (20:12/7.). Die Giants versuchen mit einer Zonenverteidigung das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, doch die Berlin Braves 2000 lassen sich davon nicht beeindrucken und erzielen durch Jannis Berger und Badu Buck die höchste Führung des Spiels (33:18/14.). Die Probleme für die Berliner begannen mit dem dritten Foul von Malik Eichler, das zu ungewohnten Rotationen auf der Centerposition führt und den Rheinländern noch deutlichere Vorteile unter dem Brett verschafft. Die Bayer Giants schlagen zu und knabbern am Rückstand. Zur Halbzeit steht es nur noch 45:39.

Was sich vor dem Seitenwechsel angedeutet hatte, setzte sich kurz darauf fort. Innerhalb von fünf Minuten drehten die Rheinländer die Partie, indem sie energisch und effektiv verteidigten und auf der anderen Seite kluge Entscheidungen und die gut herausgespielten Würfe trafen. Ein 15:0-Lauf brachte die GIANTS Ende des dritten Viertels in die aussichtsreiche Position eines 51:58-Punkte-Vorsprungs. Diesen konnten Donte Nicholas & Co. sogar auf 64:75 (34. Minute) ausbauen, doch die komplette Kehrtwende war auch das nicht – im Gegenteil: Die Partie wurde hinten raus nochmal richtig spannend. Doch kurz bevor das Spiel abermals kippte, brachten die Bayer-Korbjäger den knappen Vorsprung nach Hause (85:82).

07.12.2024 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 83:90

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ihren zweiten Saisonsieg geholt. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt gewannen sie nach Verlängerung mit 90:8.

Den ersten Korb machten die Gastgeber, dann kamen die Eagles: Quadre Lollis, Jerrik Hennig und Alan Kikwaki punkteten, gestützt auf starke Verteidigung wuchs der Vorsprung, nur durch einen kurzen SBB-Lauf unterbrochen, weiter in den zweistelligen Bereich. Die Itzehoer brillierten mit vier getroffenen Dreiern bei sechs Versuchen, guter Punkteverteilung und null Ballverlusten. Zu Beginn des zweiten Viertels dominierte Erik Nyberg, der acht Punkte in Folge erzielte zum 15:36. Die nächsten zehn Zähler markierte allerdings Wolmirstedt, doch die Gäste bekamen die Kurve und zogen noch einmal auf 21 Punkte davon (28:49). Die Baskets steigerten sich weiter und trafen nun besser, am Ende einer starken ersten Halbzeit führten die Eagles mit 38:51. Die zweite Hälfte brachte, was zu erwarten war: mehr Energie und bessere Defensive bei den Wolmirstedtern. Zudem trafen sie gut und verkürzten binnen weniger Minuten auf drei Punkte. Die Itzehoer versuchten dagegen zu halten, mit 63:63 ging es ins Schlussviertel. Das Ringen setzte sich fort, aber als die Baskets immer wieder den Weg zum Korb fanden, lagen sie dreieinhalb Minuten vor Schluss mit 77:72 vorn. Die endgültige Wende im Spiel? Nicht an diesem Tag. Mehrfach eroberten die Itzehoer den Ball und ließen keinen Punkt der Gastgeber mehr zu. Allerdings vergaben sie mehrfach gute Chancen in Korbnähe, auch Freiwürfe gingen daneben. Beim Stand von 77:76 für Wolmirstedt hätte Kikwaki den Ball zum Sieg in den Korb legen können, wurde aber quasi mit der Schlusssirene gefoult. Von der Linie konnte er den Auswärtssieg sichern. Nervenkitzel pur: Der erste Freiwurf ging daneben, doch mit dem zweiten rettete der Belgier sein Team in die Verlängerung. Diese begann ausgeglichen, dann brachte Adam Paige von der Freiwurflinie die Eagles wieder mit 79:81 in Führung. Kurz darauf folgten zwei große Momente von Kapitän Nyberg, der die komplette Partie durchspielte: Erst traf er einen schwierigen Korbleger, 30 Sekunden später einen Dreier zum 86:80 – die Vorentscheidung.

07.12.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. LOK BERNAU 85:82

TSV Neustadt temps Shooters feiern 1. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB

Beide Teams konnten nicht ganz in Bestbesetzung antreten, so musste Coach Smith auf die beiden Local Player Leif Zentgraf (noch nicht Fit nach Mandelentzündung) und Nicolas Lagerman (ausgekugelter Finger) verzichten. Das Spiel startete für die Hausherren nicht gerade optimal, man könnte auch sagen katastrophal. Es stand 0:9 nach knapp zwei Minuten, doch die Neustädter konnten anschließend vier Punkte erzielen und verkürzen. Allerdings war Bernau angereist, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen und so agierte das Team auch. Weitere Punkte durch Abdulah Kameric und Akim-Jamal Jonah bauten den Vorsprung in der 5. Minute auf 4:16 aus. Mit der Einwechslung von Matej Jelovcic und Chris Kwilu kam der Umschwung im Spiel und die temps Shooters legten in den folgenden Minuten einen 15:0 Lauf zur 19:16 Führung aufs Parkett. Kurze Zeit später erzielte Dyon Doekhi einen weiteren Dreier zur 22:17 Führung, die allerdings nicht lange Bestand hatte, denn die Gäste aus Bernau schnappten sich das 1. Viertel noch mit 22:24. Im 2. Viertel ging das Spiel auf Augenhöhe weiter und beide Teams schenkten dem anderen nichts. Es ging hin und her: punkteten die einen, folgte wenig später die Antwort auf der anderen Seite. Zwar führte Lok Bernau zwischendurch mit fünf Punkten, doch die Gastgeber waren es, die mit einer minimalen 46:45 Führung in die Halbzeitpause gingen.

In der vorherigen Woche brach der Tabellenletzte beim Gastspiel in Schwelm nach dem Seitenwechsel ein und gab dann das Spiel aus der Hand. Diesmal war dies nicht der Fall, denn durch den wieder gut aufgelegten temps Shooters Topscorer Shawn Scott II blieben die Gastgeber in Führung und konnten sich in der 27. Minute sogar auf 68:60 absetzen. Die Bernauer Kameric und Jonah verkürzten allerdings zum Viertelende nochmal auf 68:64. Damit war alles für ein spannendes 4. Viertel angerichtet und so kam es dann auch zu einem Krimi. Shooters Akteur Jascal Knörig war in diesem letzten Viertel der spielbestimmende Akteur der Gastgeber, denn er erzielte wichtige Punkte und war in der Defensive wie in der Offensive beim Rebound präsent und erzielte am Ende sein erstes Double-Double (10 Punkte und 10 Rebounds) in dieser Saison. Trotz der bisherigen so unglücklich verlaufenden Saison glaubten die Gastgeber fest an den Sieg und gaben die Führung nicht mehr ab. 90 Sekunden vor dem Ende machte Duje Dujmovic mit einem Dreier zum 84:77 den Deckel drauf und die Zuschauer feierten ausgelassen am Ende den lang ersehnten 85:82 Heimsieg.
07.12.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 96:83

Die Iserlohn Kangaroos haben am Samstagabend im Spitzenspiel der ProB Nord einen wichtigen Sieg eingefahren und die Gartenzaun24 Baskets Paderborn in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in einem hochklassigen Spiel mit 96:83 besiegt,

Paderborn hatte den besseren Start (4.Min. 4:12), aber die Kangaroos glaubten immer an sich und konnten so selbst einen 13:0 Lauf hinlegen, der das Ergebnis in der 7. Min. auf 17:12 stellte. Da beide Teams auf Augenhöhe waren, führte der 3er Buzzerbeater von Jordan Iloanya zur ersten Viertelpause zu einem 26:26. Mit diesem Momentum im Rücken übernahm das Team aus Iserlohn zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Die Defense der Waldstädter war nun aggressiver und stellte Paderborn vor Probleme im Spielaufbau. Hinzu kam der nicht zu stoppende Diante Bah, der von seinen Mitspielern immer wieder gefunden wurde und dadurch hochprozentig in der Zone vollenden konnte. Den ersten leichten Vorsprung von sechs Punkten erreichten die Iserlohner in der 13. Minute und konnten so folgerichtig mit 52:47 in die Pause gehen.

Iserlohn kam aggressiv aus der Halbzeit und konnte durch drei getroffene Dreier durch Zacek, Iloanya und Schultz den Vorsprung auf 62:49 (23 Min.) ausbauen. Im Nachhinein kann man festhalten, dass diese Phase dann auch die Vorentscheidung war, da der Tabellendritte aus Paderborn nie näher als 9 Punkte herankam. In den entscheidenden Situationen haben die Kangaroos neben ihrem herausragenden Teamplay, immer wieder auch die individuelle Klasse ihres Point Guards Jorge Mejias, der in der Schlussphase übernahm und schwierige und wichtige Punkte für sein Team erzielte. Am Ende haben die Iserlohn Kangaroos dieses Spitzenspiel gewinnen können und damit ihren 2. Tabellenplatz gefestigt.

08.12.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm 77:92

Die TKS 49ers mussten ihre siebte Niederlage der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinnehmen. Gegen die favorisierten EN Baskets Schwelm ging das Spiel mit 77:92 (30:50) an die Gäste.

Die EN Baskets begannen die Partie wie die Feuerwehr und wurden ihrem Ruf als starkes Dreier-Team gerecht. Majok Gum, Chris Frazier und Johnny Almstedt sorgen früh für eine 8:15-Führung. Die Gastgeber kommen nur langsam ins Spiel, werden durch die Verteidigung der Gäste immer wieder zu schwierigen Würfen gezwungen. Michail Margaritis mit vier Freiwürfen und Jan Bergen mit einem Dreier sorgen für ein 15:24 nach dem ersten Viertel. Mit zwei dicken Fehlern startet das zweite Viertel aus Baskets-Sicht. Coach Falk Möller nimmt sofort die Auszeit, um seine Jungs wieder in die Spur zu bringen. 19:24. Die Gäste fangen sich wieder, nach einem unsportlichen Foul erhöht Robert Merz auf 23:34. Nach dem dritten erfolgreichen Dreier von Chris Frazier zum 28:43, bitten die Gastgeber zur Auszeit. Doch die verpufft. Zur Halbzeit führen die EN Baskets mit 30:50.

Zwar konnten sich die Schützlinge von Dorian Coppola an diesem Nachmittag viele zweite Chancen durch Offensivrebounds erarbeiten, jedoch waren die Unterschiede in der Anzahl der Dreier- und Freiwurftreffer zwischen den Teams zu groß. Erst in der zweiten Hälfte fanden die 49ers zeitweise Wege und Lösungen für die defensiven sowie offensiven Probleme, jedoch war das Topteam aus Schwelm, welches nach diesem Sieg auf Tabellenplatz drei klettert, stets zur Stelle, um den Abstand wiederherzustellen oder auszubauen. Ein letzter Wille in den Schlussminuten führte noch zur Ergebniskosmetik aus Sicht der 49ers, sodass der Rückstand von zwischenzeitlichen 25 auf 15 Zähler (77:92) verkleinert werden konnte.

08.12.2024 16:00 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 85:82

Im Spiel zwischen den sechst- und siebtplatzierten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Sonntag gelang es den ETB Miners nicht, auswärts erneut Siegespunkte einzufahren.

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Emanuel Ozike für die Gastgeber, und erst nach 4:21 Minuten konnte Niclas Sperber mit einem Dreier die kurzfristige Führung zum 6:9 für den ETB einstreichen. Aus Sicht der Miners lief das Spiel im ersten Durchgang jedoch noch nicht wirklich rund, denn sowohl offensiv als auch defensiv entstand phasenweise der Eindruck, dass die Aufsteiger etwas nachlässig agierten. Zum Ende des Viertels stand es, unter anderem durch den Sixer Niks Salenieks, 21:16 für das Heimteam. Die Gastgeber machten es den Miners auch im zweiten Viertel nicht leichter. Auch wenn Benjamin Uzoma nach knapp 12 Minuten per Dunking auf 26:23 verkürzte. Punktegaranten wie Sanders, Mpacko oder Dawson vergaben vermeintlich sichere Würfe zu häufig, während die BSWler zwar einige Fouls sammelten, sich jedoch mit einer 41:29-Führung in die Halbzeit verabschiedeten.

In der Pause brauchten die Miners einen Push, um den 12-Punkte-Rückstand wieder aufzuholen. Wer das Team von Lars Wendt kennt, weiß, dass Spiele in der Vergangenheit immer wieder gedreht werden konnten, wenn es im ersten Moment nicht so gut lief. Im dritten Viertel bewiesen die Essener genau das. Niclas Sperber und Dzemal Selimovic fanden offensiv deutlich besser ins Spiel und verkürzten erneut auf 60:55, während die Sandersdorfer vor allem über Silic, Heck und Salenieks punkteten. Es wurde zum Ende der Partie also noch einmal richtig spannend, denn Niclas Sperber übernahm immer mehr Verantwortung und hielt die Essener mit erlösenden Dreiern weiterhin in Schlagdistanz. Auch der Rest des Teams legte sich noch einmal mächtig ins Zeug, um das Spiel doch noch zu drehen. Letztlich überzeugten die BSW Sixers jedoch, gewannen das Spiel mit 85:82 und sicherten sich somit den fünften Tabellenplatz.

08.12.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. SC Rist Wedel 81:83

Bei der Seawolves Academy gewann der SC Rist Wedel mit 81:83 (39:45).

Die Gäste gingen in der Arena Rostock (einst Ospa-Arena) schon nach 15 Sekunden durch Niklas Krauses Korbleger in Führung, die bis zum Ende des ersten Viertels auf acht Punkte ausgebaut wurde (16:24). Zu Beginn des zweiten Durchgangs wuchs der Vorsprung sogar auf zwölf Zähler an (16:28/12. Minute), ehe die Hausherren treffsicherer wurden und zudem ihre physischen Stärken in die Waagschale warfen. „Richtig schwierig“ nannte Co-Trainerin Wegner eine Phase im dritten Abschnitt, als bei einer Aktion, die auch als unsportliches Foul gegen die Ostseestädter ausgelegt hätte werden können, kein Pfiff ertönte. „Dann war unser gemütliches Polster auf einmal aufgebraucht“, sagte Wegner angesichts der Tatsache, dass es zu Beginn des vierten Viertels beim 61:61 zum ersten und zugleich letzten Mal seit dem Spielbeginn einen Gleichstand gab (31.). „Aber auch das haben wir gut weggesteckt, kühlen Kopf bewahrt und immer wieder Lösungen gefunden“, lobte Wegner ihre größtenteils jungen Spieler, die auch in einer an Dramatik kaum zu überbietenden Schlussphase nicht nervös wurden. Als der beste Rister Scorer Camron Reece erst per Korbleger auf 73:77 und dann per Dunking auf 75:79 gestellt hatte, war noch exakt eine halbe Minute auf der Uhr. Der beste Rostocker Punktesammler Toni Nickel (insgesamt 21 Zähler), der auch schon für die Erstvertretung seines Vereins in der ProA aktiv war, verkürzte per Korbleger zum 77:79. In den letzten 14 Sekunden wurde Krause dann gleich zweimal von den Seawolves gefoult – und verwandelte alle vier Freiwürfe nervenstark, was den Gästen eine 80:83-Führung brachte. Ein Foul von Al-Fayed Alegbe bescherte den Rostockern zwei Freiwürfe, von denen Elias Baggette jedoch nur den ersten verwandelte – beim zweiten fing Reece den Abpraller, womit er zugleich den vierten Saisonsieg für sein Team festhielt.

Foto: Iserlohn Kangaroos

Nachberichte ProA // 12.Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77

Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).

Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.

Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.

Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.

Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63

Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63

In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85

GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.

Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91

Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83

In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.

Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85

Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.

Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84

Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.

Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.

Das erwartet schnelle Crailsheimer Spiel bekamen die Gäste gleich zu Beginn zu spüren. In den ersten 45 Sekunden kassierten sie einen Dreier und ein And-One. Von RASTA II nicht zu stoppen: Vinnie Shahid. Der offiziell 1.80 Meter große Point Guard machte in der 3. Minute schon seinen neunten Punkt, es war das 12:5 für die Hausherren – Auszeit Vechta. Später bedeutete das schon dritte Foul von RASTAs Routinier Kevin Smit den fünften Ballverlust. Hatte Shahid nach den ersten knapp drei Minuten bereits eine Pause bekommen, so meldete er sich in Minute neun mit seinem nächsten Dreier zurück, RASTA II lag 25:14hinten (9.). Die Vechtaer hatten im 1. Viertel nur fünf ihrer 16 Würfe getroffen, Crailsheim hatte den Gästen schon fünf Mal den Ball geklaut. Den Start in das zweite Viertel verpassten die HAKRO Merlins dann etwas: Die ersten Crailsheimer Punkte im zweiten Viertel fielen nach zwei Minuten. Diese Durststrecke wusste Vechta allerdings nicht zu nutzen und blieb im Hintertreffen (27:20, 12. Min.). Devon Goodman nutzte kurz darauf erstmals seinen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber der RASTA-Defense, gleichzeitig verpassten die orangegekleideten Gäste wiederholt auf der anderen Seite des Parketts (31:22, 14. Min.). Anthony Gaines schickte Gäste-Coach Hendrik Gruhn wenig später in die nächste Auszeit. Nach dieser eröffnete Vinnie Shahid aus der Distanz, Gaines legte von der Freiwurflinie nach und die Zauberer zogen weiter davon (38:22, 16. Min.). Die HAKRO Merlins zwangen ihren Gästen bereits neun Ballverluste auf, sahen sich im Duell an den Brettern im Vorteil und auch aus der Distanz (1/10 3P) hatten die Gäste bisher kein glückliches Händchen. Nico Santana verhalf den Hausherren kurz vor der Halbzeitpause zu den Punkten 47 bis 49, währenddessen punktete Vechta weiter zum Großteil von der Freiwurflinie. Dem zweiten erfolgreichen Gästewurf von Downtown zum Trotze gingen die HAKRO Merlins mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen (49:30, 20. Min.).
Der gefühlt X-te Steal der Merlins führte zum nächsten Dreier von Vinnie Shahid (55:30, 21). RASTA II konnte dann durch einen tollen Assist von Krupnikas auf Smit per And-One das 59:36 machen (24.). Sogar in eine Auszeit zwangen die Vechtaer die Hausherren, nachdem Phillip Carr in Minute 25 mit ganz langen Schritten zum 61:42 gekommen war. Auffälligster Akteur in Vechtas Offense war unbestritten Jonathan Klussmann. Der Däne traf mit einem schönen Drive zum 67:44 (28.), dann noch per Dreier zum 67:48 (28.). Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten sich weiterhin auf die Scoring-Qualität von Vinnie Shahid verlassen: Der traf in der 29. Minute seinen schon fünften Dreier – 72:53. Nach drei Vierteln standen die Hausherren bei bereits 14 Offensiv-Rebounds und 13 getroffenen Threeballs. RASTA II hatte mit einer starken Quote von der Freiwurflinie überzeugt: 18/22. Selbstbewusst konnten die HAKRO Merlins demnach in die letzten zehn Minuten starten, in denen es nun galt sich den Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht zu sichern. Dem mittlerweile heiß gelaufenen und jetzt wie befreit aufspielende Tyreese Blunt von Downtown folgte der Poster-Dunk von Anthony Gaines (83:58, 31. Min.). Dieser war gleichbedeutend für das Erreichen seines „Double-Doubles“ (11PKT, 10 REB). Man merkte den Zauberern nun an, dass sie schnell für eine vorzeitige Spielentscheidung sorgen wollten und diesem Vorhaben auch Tatsachen folgen ließen – Auszeit Vechta (87:61, 33. Min.). Der gut aufgelegte Mo Sillah aus kurzer Distanz und das Ausnutzen zweier technischer Fouls der Gäste verhalf den HAKRO Merlins zum Erreichen der 90-Punkte-Marke. Während Youngster David Engelhart sein Debüt in der Arena Hohenlohe gab, näherten sich die Zauberer Schritt für Schritt dem ersten Heimsieg seit dem 26. Oktober – Daniel Keppeler ergänzte weiter (93:65, 38. Min.). Ein am Ende 95:69-Sieg beendete die Niederlagenserie der Merlins vor heimischen Rängen.

 

Foto: Jörg Laube

Nachberichte ProB Nord // 9.Spieltag

30.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. BSW Sixers 93:79

Am Samstagabend gelang LOK BERNAU ein 93:79-Erfolg gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf.

Das Spiel begann mit einem starken Statement von Bernau. Obwohl die Gäste die ersten Punkte des Spiels erzielten, übernahmen die Gastgeber mit einem 15:0-Lauf die Kontrolle und setzten sich frühzeitig ab. Angeführt von einer aggressiven Verteidigung und präzisen Abschlüssen ließ Bernau den Sixers kaum Raum für ihre Spielentwicklung. Das erste Viertel endete mit einer komfortablen 28:14-Führung für Bernau. Im zweiten Viertel zeigten die Sixers mehr Widerstand und kamen phasenweise besser ins Spiel. Doch Bernau hielt die Intensität hoch und ließ keine größere Aufholjagd zu. Mit einer stabilen Defense und gutem Zusammenspiel in der Offensive behielten die Gastgeber stets die Kontrolle. Zur Halbzeit stand ein 44:34 auf der Anzeigetafel.

Das dritte Viertel war geprägt von Bernauer Dominanz. Mit schnellen Ballbewegungen und konsequentem Druck in der Verteidigung bauten sie den Vorsprung auf bis zu 21 Punkte aus. Trotz einiger Fehler blieb Bernau stabil und entschied das Viertel mit 21:16 für sich. Im Schlussabschnitt setzten die Sixers alles daran, das Spiel noch zu drehen, doch Bernau blieb konzentriert. Das letzte Viertel war geprägt von einem offenen Schlagabtausch mit vielen Punkten auf beiden Seiten. Die Sixers konnten zwar phasenweise den Abstand leicht verkürzen, doch Bernau kontrollierte das Spielgeschehen und hielt den Vorsprung konstant im zweistelligen Bereich. Das punktreiche letzte Viertel gewannen die Gäste knapp mit 28:29 und Bernau sicherte sich am Ende einen 93:79-Erfolg.

30.11.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Berlin Braves 2000 82:65

Am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord setzten sich die ETB Miners mit 82:65 zu Hause gegen die Berlin Braves 2000 durch.

Die Miners Starting Five, bestehend aus Brian Dawson, Maximilian Begue, Isiah Sanders, Niclas Sperber und Reik Gäbler, stand vor der Herausforderung, vor heimischem Publikum über sich hinauszuwachsen. Doch nach knapp vier Minuten brachte Malik Eichler die Braves mit einem Dunk zum 4:11 in Führung. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Viertels fanden die Miners besser ins Spiel. Samuel Mpacko, der an diesem Abend 33 Minuten auf dem Feld stand, eröffnete in der 5. Spielminute mit einem Dreier die erste kämpferische Phase der Essener. Nach einigen Fouls auf beiden Seiten zeigte der erst 17-jährige Lukas Ophelders offensiv sein Talent und verkürzte mit einem Korbleger auf 9:11. Kurz darauf bewies der Essener Neuzugang Maximilian Begue, aus welchem Holz er geschnitzt ist: Erst versenkte er einen Dreier, dann legte er einen Zweier nach, was den Miners eine knappe Führung zum Viertelende (12:13) einbrachte. Trotz des personellen Engpasses agierte der ETB clever und knüpfte in den zweiten zehn Minuten an die Erfolge der ersten vier Spieltage an. Youngster Lukas Ophelders brachte die Miners mit einem beherzten Korbleger erstmals an diesem Abend mit 16:15 in Führung. Kurz darauf traf der US-Amerikaner Isiah Sanders einen Dreier, und die Essener erzielten einen beeindruckenden 10:0-Lauf. Offensiv lief es plötzlich wie geschmiert bei Essen: Westerhaus, Dawson, Sperber, Sanders, Mpacko, Begue und Ophelders trafen nun, wie es sich die Fans wünschten. Lediglich die Berliner Dreierschützen Adrian Worthy und Badu Buck bereiteten den Miners noch Schwierigkeiten. Dennoch ging der ETB mit einer soliden 43:27-Führung in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel entwickelte sich allerdings zur Aufholjagd der Berliner. Bis zur 25. Minute erzielten die Miners keinen Punkt, während die Braves mit einem 0:12-Lauf den Rückstand auf 43:39 verkürzten. Die Spannung stieg, doch in der Schlussphase dieses Viertels behielten Brian Dawson und Isiah Sanders die Nerven. Dank zehn verwandelter Freiwürfe ging das Viertel mit 55:45 an die Gastgeber. Im letzten Abschnitt dominierten erneut die Miners. Ein immer aggressiver spielender und treffsicherer Isiah Sanders, ein stabilisierender Samuel Mpacko sowie die starken Auftritte von Maxi Begue und Lukas Ophelders brachten die Entscheidung. Am Ende feierte Essen einen 82:65-Sieg in der Sporthalle „Am Hallo“.

30.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. TSV Neustadt temps Shooters 93:76

Trotz neuem Coach an der Seitenlinie unterlagen die TSV Neustadt temps Shooters beim viertplatzierten Team aus Schwelm mit 93:76.

Die Gäste starteten mit Scott II, Lagerman, Jelovcic, Kwilu und Zejdl und lagen zu Beginn direkt mal mit 7:2 im Rückstand. Nach einer Auszeit von Headcoach Smith und der Einwechselung von Zentgraf, wurde das Spiel der temps Shooters besser und Doekhi brachte seine Shooters in der 7. Minute mit 11:13 in Führung. Wenig später endete das 1. Viertel mit 17:17. Im 2. Viertel blieb das Spiel auf Augenhöhe, beide Teams konnten treffsicherer ihre Angriffe abschließen und die Führung wechselte hin und her. Nach einem Dunk von Knörig in der 15. Minute, musste Schwelms Trainer Möller beim Stand von 27:31 mit einer Auszeit reagieren. Die Gastgeber fingen sich und gingen in der letzten Minute der 1. Halbzeit mit 39:36 in Führung. Shooters Spieler Jelovcic stellte drei Sekunden vor der Halbzeitsirene mit einem Dreier den 39:39 Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Schwelmer auf eine Zonenverteidigung um und sollten damit den Gästen aus Neustadt den Zahn ziehen. Die Gastgeber feuerten einen Dreier (6 in Folge) nach dem anderen durch die Reuse und legten innerhalb von sieben Minuten einen 31:8 Lauf zum 70:47 Stand hin. Vor den letzten zehn Minuten stand es letztlich 74:52 und das Spiel war damit entschieden. Im Schlussviertel fingen sich die Gäste wieder, konnten dieses sogar mit 19:24 gewinnen, doch das war nur Kosmetik. Am Ende steht ein klarer 93:76-Sieg für die EN Baskets Schwelm.

30.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SBB Baskets Wolmirstedt 96:83

Die SBB Baskets aus Wolmirstedt mussten nach zuletzt vier Siegen in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder eine Niederlage hinnehmen. Am Samstagabend verloren sie mit 83:96 im Spitzenspiel bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Von Beginn an entwickelte sich eine kämpferische Partie. Die Mentalität stimmte auf beiden Seiten. Nach dem ersten Viertel war die Partie beim 21:21 ausgeglichen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber knapp mit zwei Punkten (43:41). Trotz hoher Foulbelastung hielten die SBB Baskets das Spiel gegen den ProA-Absteiger nach dem Seitenwechsel offen, lagen nur mit 66:70 zurück. Im Schlussabschnitt machte sich das Fehlen einiger Leistungsträger und das frühe Ausscheiden von Bill Borekambi mit fünf Fouls bemerkbar und Wolmirstedt zog den Kürzeren. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wir haben einen guten Kampf abgeliefert. Durch die Foulprobleme auf den großen Positionen haben wir uns im Spielverlauf aber schwer getan. Für uns war es dann schwierig, die Physis mitzugehen. Offensiv haben wir gute Lösungen gefunden. Martin hatte ein Premium-Spiel. Was uns dort aber wehgetan hat, waren die vielen verworfenen Freiwürfe. Wir arbeiten weiter und der Fokus liegt jetzt auf Itzehoe.“

30.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos 79:96

Das Warten auf den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter für die Itzehoe Eagles. So gewannen die Gäste aus Iserlohn mit 96:79.

Gleich im ersten Angriff brachte Kevin Strangmeyer die Iserlohner in Führung. Im Gegenzug glichen die Eagles aus und sammelten davor gleich mal drei Offensivrebounds. Die Kangaroos zogen zu Beginn der Partie immer wieder erfolgreich zum Korb. Daniel Zacek und Diante Bah sorgten schnell für den ersten größeren Vorsprung der Iserlohner (4:10, 4.), der auch noch zum Ende des ersten Viertels Bestand hatte, obwohl sich die Distanzschützen der Kangaroos noch nicht so zielsicher präsentierten und Iserlohn in der Schlussphase des Viertels geschlagene drei Minuten ohne einen einzigen Korberfolg blieb. Das sollte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes aber zunehmend ändern. Jetzt streuten auch Joe Konradt, Ruben Dahmen und Jordan Iloyana auch von „down under“ erfolgreich Punkte ein, so dass sich der Kangaroos-Vorsprung weiter vergrößerte. Für ein spektakuläres Highlight sorgte Diante Bah, der ein maßgerechtes Anspiel von Jorge Mejias per Alley-Hoop-Dunk im Itzehoer Korb versenkte. Ein weiterer Dunking von Iserlohns Center sorgte erstmals für eine Zehn-Punkte-Führung (16.), die das Prostran-Team bis zur Halbzeit auf 35:50 noch weiter ausbaute.

Der Start in die zweite Hälfte misslangden Gastgebern. Die ersten fünf Zähler gehörten den Kangaroos zur 20-Punkte-Führung. Doch die Itzehoer brauchten nicht einmal anderthalb Minuten, um durch Kikwaki und Nyberg bis zum 45:55 aufzuholen. Einige Male sei das Team auf dem Weg gewesen, um zurückzuschlagen, sagte Völkerink. Doch es sei auch anzuerkennen, dass der Gegner die richtigen Antworten gefunden habe. In diesem Fall war es ein Dreier des starken Jorge Mejias (25 Punkte), der den Tabellenzweiten wieder auf Kurs brachte. Ähnliche Situationen gab es noch mehrfach, aber es gelang den Itzehoern, die sich in der zweiten Hälfte defensiv steigerten, einfach nicht, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken. So gelang Iserlonh am Ende ein 96:79 Auswärtssieg in Itzehoe.

01.12.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Seawolves Academy 92:64

Mit 92:64 gewinnen die Bayer Giants Leverkusen zu Hause gegen die Seawolves Academy.

In einer gut gefüllten Ostermann-Arena (1.335 Zuschauer) sahen die Fans der Bayer-Basketballer eine zunächst verhaltene Anfangsphase ihrer Mannschaft. Die Leverkusener benötigten einige Minuten, um sich auf dem Parkett an der Bismarckstraße offensiv zurechtzufinden. Die mäßige Wurfquote auf Seiten der Hausherren konnte Rostock aber nicht für sich nutzen, denn auch die Mannen von der Ostsee taten sich im Angriff schwer. In der Folge übernahm der Rekordmeister mehr und mehr die Initiative. Nach sieben Minuten führte der ProB-Meister von 2019, durch einen erfolgreichen Freiwurf von Sören-Eyke Urbansky, erstmalig zweistellig (18:8). Ein schließlich munterer erster Durchgang endete mit dem Ergebnis von 26:12. Ähnlich souverän traten die Farbenstädter auch im zweiten Abschnitt auf. Die Verteidigungsreihe der Koch-Mannschaft arbeitete gut und stellte die Rostocker immer wieder vor arge Probleme. Die junge Truppe aus Mecklenburg-Vorpommern kam mit der hohen Intensität der „Bayer-Boys“ in der Defensive nicht klar, während die Leverkusener auf der anderen Seite sich Punkt um Punkt absetzen konnten. Neben sehenswerten Einzelaktionen erzielten die Giants viele Punkte mit toll herausgespielten Würfen. Eine starke erste Halbzeit des 14-maligen Deutschen Meisters endete mit 52:25.

Auch nach der Pause dominierten die Gastgeber das Geschehen nach Belieben. Coach Michael „Mike“ Koch rotierte fleißig und gab vor allem seinen jungen Akteuren Spielzeit. Dies zahlten ihm u.a. Joel Moketo Lungelu, Calin Nita und Dimitrije Djordjevic mit guten Leistungen zurück. Die Rostocker dagegen konnten keinen positiven statischen Wert beherrschen. Spätestens nach dem dritten Viertel (77:38) war die Paarung vorentschieden. In den letzten zehn Minuten präsentierten sich die Seawolves ein wenig bissiger, die Giants fuhren ein bis zwei Gänge zurück. Die Rostocker, in Person von Mika Freitag, verwerteten ihre Dreipunktversuche nun besser und konnten so, zumindest ansatzweise, Ergebniskosmetik betreiben. Unter dem Jubel ihrer Fans konnten die Bayer-Korbjäger einen niemals gefährdeten 92:64-Sieg einfahren.

01.12.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 78:75

Für die TKS 49ers sollte es am 9. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB wieder nichts mit dem Auswärtssieg sein. In einem hoch intensiven Spiel konnte sich der Gastgeber vom SC Rist Wedel am Ende durch einen Gamewinner 0,8 Sekunden vor Schluss mit 78:75 (38:35) durchsetzen.

Am 1. Advent entwickelte sich das Spiel der TKS 49ers gegen den SC Rist Wedel zu einem spannenden und intensiven Duell, bei dem sich beide Teams über die gesamte Spielzeit nichts schenkten. Nie konnte sich eine Mannschaft mit mehr als sechs Punkten absetzen, was die Bedeutung des Spiels für beide Seiten unterstrich – sowohl in Richtung Playoffs als auch im Abstiegskampf. Die 49ers hielten bis zum Ende den Anschluss, auch wenn Wedel kurz vor Spielende mit fünf Punkten in Führung ging. Doch die 49ers kämpften sich zurück. Durch einen Steal, schnelle Punkte und einen Dreier von Andrii Kozhemiakin 10 Sekunden vor dem Ende konnte man noch einmal ausgleichen. Als dann alles nach Verlängerung aussah, traf Wedels Linus Hoffmann in der letzten Sekunde seinen insgesamt vierten Dreier und entschied somit das Spiel. Der Versuch der 49ers in den letzten 0,8 Sekunden verfehlte das Ziel.

Foto: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich

Nachberichte ProB Süd // 9.Spieltag

30.11.2024 14:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. RheinStars Köln 96:97

Zum Start in den neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewannen die RheinStars Köln mit 97:96 (56:46) beim FC Bayern Basketball II.

Erstmals in dieser Saison war der FCBB II komplett, somit auch mit Luis Wulff, Sermpezis und Andrija Susic. Die Bayern leisteten sich gleich in den ersten fünf Minuten nicht weniger als zehn Ballverluste – nach dem ersten Viertel waren es ein Dutzend –, die Gäste hatten es somit sehr einfach (7:15/5.). Die jüngste Mannschaft der Liga war dennoch nicht weit weg und hielt sich über Dreier von Ivan Volf und Dominik Dolic in Schlagdistanz (15:23/7.). Der erste Abschnitt endete 22:35. Debütant Andrija Susic zeigte gleich in seinem ersten Saisonspiel für das ProB-Team seine Qualitäten und konnte doppelt am Brett punkten (30:37/22.). Die Bayern robbten sich immer weiter heran und forderten den Aufstiegsfavoriten nun ebenbürtig (35:39/15.). Sermpezis fügte sich mit zehn Punkten in der ersten Halbzeit gut ein, Problem für sein Team war jedoch die wenig griffige Verteidigung.

Auch im dritten Viertel blieben die Bayern-Youngster stets unbequem, Ivan Volf traf den nächsten Dreier und Dominik Dolic legte nach – Auszeit Köln, nur noch 63:65 (27.). Bei den Gastgebern klappte jetzt viel, Youngster Caspar Vossenberg traf mit seiner ersten Ballberührung einen weiteren Dreier (68:69/28.). Im Schlussabschnitt konnten sich die Rheinländer zunächst absetzen (77:85/34.), ehe Marco Frank mit sieben Punkte die Bayern nah an den Coup heranbrachte (92:91/38.). Doch Köln traf am Ende eiskalt zwei Dreier aus der Ecke.

30.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg 74:56

Die SV Fellbach Flashers feiern einen 74:56 Sieg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg!

Der erste Abschnitt wurde den Erwartungen an ein spannendes Spiel der beiden punktgleichen Mannschaften gerecht. Es ging hin und her, bis Lukas Modic die Ludwigsburger mit einem Dreier auf einen Abstand von vier Zählern bringen konnte (12:16). Ein Korbleger von Nik Schlipf verhinderte jedoch zum Abschluss des Viertels, dass sich die Gäste weiter absetzen konnten (14:16). Die Flashers legten daraufhin ein stärkeres zweites Viertel hin (21:13). Sie übernahmen nach zwei Minuten eine Führung von 18:17, worauf die erste Auszeit vonseiten der Gäste folgte. Erwartungsgemäß zeigten die Flashers eine gute Defensivleistung. Sie konnten insbesondere in Form des 2,18 m großen Center Daniel Mayr mit physischen Vorteilen gegenüber dem zweitjüngsten Team der ProB punkten. Aber auch in der Offensive lief bei der Heimmannschaft mehr zusammen als noch im ersten Viertel: Sie lagen nun bei einer Zweierwurfquote von 55 % – im Vergleich zu 21 % ihrer Gegner. Die Halbzeit endete mit einer 35:29-Führung der Flashers.

Deutlich näher am Optimum agierten nach den Kabinenansprachen dann aber beinahe ausschließlich die weiß-schwarz gekleideten Gastgeber. Die Mannschaft von Kristiyan Borisov nutzte die eigenen Gelegenheiten und die verhältnismäßig lockere Linie der Schiedsrichter exzellent aus, setzte sich Punkt für Punkt ab. Auf Gäste-Seite machte sich Frust breit, der aber nicht zum Abschenken der Partie, sondern eher zu weiteren Fehlern, zu kurz geratenen Anspielen, unnötigen Ballverlusten und ausgelassenen 50:50-Aktionen führte. Die Barockstädter deuteten immer wieder ihr Potenzial an, nutzten dieses aber kaum. Da zudem die Impulse von der Bank (Auszeiten, Wechsel) relativ wirkungslos blieben, war die Partie nach drei Vierteln entschieden (57:46, 30.) und der Schlussabschnitt beidseitig eher eine Randnotiz – und sicherlich keine Glanzleistung. Fellbach machte das Nötigste, um die Führung ins Ziel zu bringen. Ludwigsburg war nicht gut genug, um wieder ernsthaften Zugriff zum Spiel zu erlangen, musste weiter abreißen lassen und sich letztlich deutlich geschlagen geben.

30.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. CATL Basketball Löwen 91:72

Die Ahorn Camp Baskets haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Sie besiegten in der heimischen Nordhalle die CATL Basketball Löwen deutlich mit 91:72 (49:37.

Überragender Akteur auf dem Feld war der Speyerer Flügelspieler Dennis Diala. „Obwohl wir als Team gewonnen haben, war er der Spieler des Tages“, lobte Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa seinen 20 Jahre alten Schützling. Diala markierte nicht nur 28 Punkte, er engte auch die Kreise des etatmäßigen Erfurter Leistungsträgers Tyseem Lyles entscheidend ein. „Ich bin sehr zufrieden“, betonte Mbassa: „Wir haben das Spiel von Anfang an auch dank unserer starken Defensive dominiert.“ Die Speyerer, die während keiner Phase der Partie einen Rückstand aufholen mussten, legten im ersten Viertel, das sie mit 29:20 zu ihren Gunsten entschieden, den Grundstein zum fünften Saisonsieg. Sie gingen konzentriert zu Werke und überzeugten mit gelungenen Ballstafetten. Dank eines 16:0-Laufs hatten sie im Schlussabschnitt ihren Vorsprung für kurze Zeit sogar auf 27 Punkte ausgebaut.

01.12.2024 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf 58:62

Gegen den amtierenden Meister unterlag der BBC Coburg am 9. Spieltag der ProB vor heimischer Kulisse knapp mit 58:62.

Die Wurfquoten waren auf beiden Seiten schwach, was das 10:13 nach dem ersten Spielabschnitt belegt. Im zweiten Viertel initiierte Marco Rahn durch zwei Dreier einen 8:0-Lauf, der die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (18“/16:28). In dieser Phase beherrschte Rhöndorf den Rebound (29:20), schraubte die Trefferquote leicht nach oben und erarbeitete sich eine 20:34-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zu Ungunsten der Coburger Fans weiter dasselbe Bild. Nur elf Zähler erzielte die Mannschaft von Patrick Seidel im dritten Viertel, machte den Gästen defensiv das Leben aber weiter schwer. Trotzdem wuchs der Vorsprung der Dragons peu à peu an. Doch nach einer Auszeit zu Beginn des Schlussviertels, als der Rückstand aus Coburger Sicht bereits 21 Punkte betrug, wirkten die Vestestädter offensiv wie ausgewechselt. Nach mehreren schweren Korblegern von Simon Franke und dem ersten! getroffenen Dreier im 15. Versuch durch Adrian Petkovic war der Rückstand nach langer Zeit wieder im einstelligen Bereich. Mit noch 35 Sekunden auf der Uhr stellte Zach Hinton sogar auf 55:60, ehe erneut Simon Franke dieses Mal per Dreipunktewurf nach einem getroffenen Rhöndorfer Freiwurf auf drei Zähler verkürzte. Jedoch traf Smith auf der Gegenseite wiederum einen Freiwurf und brachte das Spiel für die Dragons somit nach Hause.

01.12.2024 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. OrangeAcademy 90:79

Am neunten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd musste sich die OrangeAcademy auswärts in Oberhaching mit 90:79 geschlagen geben.

Das Spiel begann gut für die Mannschaft von Cheftrainer Florian Flabb. Endurance Aiyamenkhue zeigte sich zu Beginn dominant unter den Brettern: Mit zwei offensiv Rebounds erarbeitete sich der Center vier Zähler im Nachsetzen. Die Gastgeber hielten die Partie dank eines starken Benjamin Sadikovic erstmal offen – Ulmer Schütze Jonas Zilinskas antwortete trocken mit zwei Dreiern. Zu Beginn des zweiten Viertels konnte der Este Oliver Kullamäe auf sich Aufmerksam machen: Ein erfolgreicher Korbleger und ein Treffer aus der Distanz halten den Vorsprung der Orangenen bei vier Punkten. Im Anschluss konnten die Skandinavischen Top-Scorer der Ulmer mit zwei Dreiern einen Lauf einleiten, welcher in eine acht Punkte Führung zur Pause mündete (37:45).

Im dritten Viertel erlebten die Zuschauer ein wahres Basketballfest. Angeführt vom nun überragenden Omari Knox liefen die Tropics nicht nur heiß, sondern sorgten für tropische Hitze in der Grundschule. Neben Knox glänzte nun auch Pointguard Niklas Schüler mit einen Zauberanspielen, die vor allem von Jörg Dippold hochprozentig verwertet wurden. Während die sonst wurfstarken Ulmer Spatzen verkrampft wirken, fand bei den Tropics nahezu jeder Wurf sein Ziel. Mit 31:13 konnten die Hausherren den Spielabschnitt für sich entscheiden und ließen sich in der verbliebenen Spielzeit die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

01.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SKYLINERS Juniors 94:88

Am neunten Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd unterlagen die SKYLINERS Juniors gegen die BG Hessing Leitershofen mit 88:94.

Der Gastgeber aus Leitershofen begann das Spiel mit einem 8:1 Lauf. Die Frankfurter hatten zu Beginn große Schwierigkeiten zu punkten. Der erste Korb aus dem Spiel gelang den Juniors erst nach über sieben gespielten Minuten. Einzig die sehr gute Freiwurfquote sorgte dafür, dass der Rückstand der Hessen im ersten Spielabschnitt nicht noch größer ausfiel. Mit zehn von elf verwandelten Freiwürfen und nur zwei Treffern aus dem Feld, ging es für die Juniors mit einem Stand von 14:24 in die erste Viertelpause.  Zu Beginn des zweiten Viertels verwandelte Philipp Hadenfeldt den ersten Dreier des Spiels für die Gäste. Ab dem Zeitpunkt fanden die jungen Frankfurter offensiv besser ins Spiel und konnten durch gute Anspiele auf Big man Malick Kordel, die einen oder anderen einfachen Punkte herausspielen. Auch die weiter gute Freiwurfquote sorgte dafür, dass sie immer in Schlagdistanz blieben. Die Leitershofener fanden aber ihrerseits immer die passende Antwort und ließen den Vorsprung selten in den einstelligen Bereich fallen. Mit einem Rückstand von 13 Zählern (33:46) für die Gäste ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starten die Kangaroos erneut sehr agil. Elias Marei bediente aus der tiefen Position immer wieder Dragos Diculescu und Ferenc Gille, die beide seit Wochen in absoluter Topform aufspielen. Demzufolge wuchs der Vorsprung wieder auf 55:38 an. Bei den Gästen übten die routinierten Felix Hecker und Philipp Hadenfeldt weiterhin viel Druck aus. Dazu blieb Topscorer Bruno Albrecht, bis dato an der Dreierlinie unter seiner Quote (was sich später noch ändern sollte), weiterhin von der Freiwurflinie erfolgreich und hielt seine Farben halbwegs im Spiel. Er hatte in der 28. Minute bereits 26 Punkte gescort, am Ende waren es beeindruckende 36 Zähler. Christian Hinckson brachte nach tollem Einsatz von Tin Udovicic, der den Ball in der Luft fast schon von der Tribüne wieder zurück aufs Feld beförderte, per Dreier zum 71:53 zum Kochen. Die Skyliners hielten sich mit weiteren Freiwürfen im Spiel und verkürzten den Rückstand bis Ende des dritten Viertel wieder auf 12 Punkte (59:71), für Spannung war also weiterhin gesorgt. Im Schlussabschnitt setze sich die ungleiche Foulverteilung der Partie weiter fort, bereits nach knapp zwei Minuten hatten die Kangaroos die Mannschaftsfoulgrenze erreicht. Udovicic per Dreier zum 76:60, Albrecht, nun zunehmend sicherer von der Dreierlinie, verkürzte wieder auf 76:65, Ferenc Gille mit tollem Ballgewinn und anschließend tollem Move zum Korb wieder zum 80:65 (34. Spielminute). So ging es nun einige Zeit hin und her. Angesichts der enorm hohen Foulbelastung (vier Kangaroos Akteure mit nunmehr vier Fouls) blieb das Match aber spannend. 2,15 Meter Mann Kordel kam dadurch auch zunehmend immer besser ins Spiel und zeigte dem Publikum auch einige spektakuläre Dunkings. Elias Marei per Dreier zum 90:73 sorgte dann für die Vorentscheidung (39. Minute). Danach gelang den bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll kämpfenden Hessen noch eine Ergebnis Verbesserung, auch weil die Kangaroos gegen die Pressdeckung der Skyliners einige kleiner Unkonzentriertheiten zeigten, trotz des 88:94 Endstandes war der Sieg der Kangaroos aber zu keiner Zeit mehr in Gefahr.

01.12.2024 17:15 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:60

Dritter Sieg in Serie für die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Ehingen präsentierte mit Jaylen Alston einen Neuzugang, der ihre sechs Spiele dauernde Niederlagenserie stoppen sollte. Der US-Amerikaner hielt sein Team mit sieben Punkten in der Anfangsphase im Spiel, 15:12 lautete der Spielstand dank ihm in der 6. Minute. Den 9:0-Lauf der Hausherren zum 24:12 nach dem ersten Viertel konnte er aber nicht verhindern. Im zweiten Abschnitt erzielten die Baskets die ersten sieben Punkte und machten mit konzentrierter Verteidigung, großer Dominanz beim Rebound und starker Dreierquote einen viertel-übergreifenden 16:0-Lauf daraus. Nach einem Dunk von Hannes Steinbach, der in der ersten Halbzeit bereits 15 Punkte, 9 Rebounds und 2 Ballgewinne verzeichnete, lagen die Gastgeber in der 12. Minute mit 31:12 vorne. Beim Seitenwechsel hatten sie ihren Vorsprung auf 47:25 ausgebaut, Mitte des dritten Viertels war beim Stand von 62:32 eine Vorentscheidung gefallen. Die höchste Führung im Verlauf der vierzig Spielminuten warf David Pisic mit zwei Dreiern zum 71:37 in der 29. Minute heraus, damit stand die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie endgültig als Sieger fest.

Foto: Chiara Greve

Nachberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 85:78

Die Eisbären Bremerhaven zeigen ein weiteres Mal wie heimstark sie diese Saison sind und besiegen Phoenix Hagen mit 85:78.

Nachdem Daniel Norl den Eisbären die erste Führung der Partie bescherte (3:2), setzten sich die Gäste etwas ab (5:10) Doch ein Dreier von Breitlauch startete einen Bremerhavener 14:4-Lauf und drehte die Partie. Jake Biss schloss diesen per Dreier ab und zwang Hagen zur Auszeit (19:14). Zwei Freiwürfe von Jordan Samare später ging es mit einem 21:16 in die erste Viertelpause. Die Eisbären Big Man spielten weiter stark auf. Samare versenkte einen weiteren Korbleger und anschließend erzielte Hendrik Warner fünf Punkte in Folge (29:25). Auch defensiv agierten die Seestädter stark und zwangen die Hagener zu schweren Würfen. Offensiv leitete Elijah Miller das Spiel, fand sowohl Jordan Samare, der einen Dreier versenkte, und setzte selbst einen nach. Somit bauten die Eisbären ihre Führung aus (46:37). Mit sieben Punkten Führung ging es in die Halbzeitpause (46:39).

Im dritten Viertel wurde es immer wieder eng, doch die Eisbären fanden in Person von Jake Biss, Daniel Norl und Jordan Samare immer wieder die passenden Antworten. Als Elijah Miller mit der Schlusssirene des Viertels einen Sprungwurf traf, ging es sogar mit einer 11-Punkte-Führung ins letzte Viertel. Erst als Hagen im letzten Durchgang defensiv mehr Zugriff aufs Geschehen bekam und Devonte McCall offensiv Akzente zu setzen wusste, wendete sich das Blatt ob eines 14:3-Laufs zugunsten der Gäste (72:73, 36. Minute). Doch wieder zeigten die Eisbären, dass sie auch auf Rückschläge gute Antworten haben. Jake Biss setzte Jordan Samare am Korb in Szene und Carlos Carter schloss ebenfalls stark am Korb ab (76:73). Auch Elijah Miller übernahm Verantwortung, traf zahlreiche wichtige Freiwürfe und sicherte so den 85:78 Sieg der Eisbären.

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 85:69

Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum ihre Serie fort und besiegten den amtierenden ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS mit 85:69.

Beide Teams mussten auf Schlüsselspieler verzichten. Bei den SparkassenStars musste Jonas Grof aufgrund von muskulären Problemen passen. Auf Seiten der Lions fiel Point Guard O`Showen Williams kurzfristig mit Rückenproblemen aus. Die ersten Highlights der Partie setzten die Lions durch Center Maurice Pluskota, der mit zwei krachenden Dunks ein Statement setzte. Auf der anderen Seite glich der Center der SparkassenStars, Tom Alte, die Partie aber ebenfalls mit einem Dunk zum 4:4 aus. Das war symptomatisch für große Teile des ersten Spielabschnitts Beide Teams schenkten sich nichts. Der Karlsruher Neuzugang Abu Kigab spielte etwas zu physisch und geriet recht schnell in Foul Trouble. Zuvor deutete er aber an, welches Potenzial in ihm steckte. Die Karlsruher trafen eher inside, während die SparkassensStars schon früh ihre Sicherheit bei den Distanzwürfen fanden. Besonders die beiden Bochumer Sniper Lars Kamp und Matthew Strange zeigten sich sehr treffsicher. 1 1/2 Minuten vor Ende des ersten Viertels starteten die SparkassenStars dann einen 8:0 Lauf und sorgten somit für eine 28:20 Führung zur Viertelpause. In der zwölften Minute nahm LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit, denn die Hausherren drohten, sich abzusetzen. Dank ihrer sicheren Dreierschützen lagen die SparkassenStars allerdings bald darauf bereits zehn Punkte vorn. Karlsruhe bemühte sich weiter um die Initiative und ließ den Ball laufen, jedoch ohne die nötige Effektivität im Abschluss. Nach einiger Zeit war das Spiel spürbar langsamer geworden. Bochum lag weiterhin vorn, konnte sich aber nicht weiter absetzen und die vielen foulbedingten Unterbrechungen taten eher den LIONS gut, die zweieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause plötzlich wieder bis auf zwei Punkte herangerückt waren (41:39). Doch wie im ersten Abschnitt waren es die Gastgeber, die in den letzten Sequenzen den Ton angaben. Das resultierte in einem Zwischenstand von 53:41 zur Spielmitte.

Mit dem Selbstbewusstsein aus zuletzt vier Siegen und angesichts einer 20-Punkte-Führung nach 25 Minuten waren die Hausherren auf dem besten Weg, ihre Serie auszubauen. Genau in dieser Phase fand Karlsruhe wieder zurück ins Spiel, schob sich Punkt um Punkt heran und brachte den Spielstand in Minute 29 wieder in den einstelligen Bereich. Durch getroffene Freiwürfe von Niklas Geske und dem gebürtigen Karlsruher Tom Alte blieben die SparkassenStars aber trotzdem vor dem letzten Spielabschnitt zweistellig in Führung. 69:58 stand es in der letzten Viertelpause. Mit 69:58 ging es ins Schlussviertel, in dem tatsächlich nochmals Hoffnung bei den Badenern aufkam, als die Differenz ein letztes Mal einstellig wurde. Doch erneut war es in der Folge die fehlende Treffsicherheit aus der Distanz, die verhinderte, dass man auf Schlagdistanz kam. In Hälfte zwei ließ Karlsruhe zwar nur 32 gegnerische Punkte zu, scorte jedoch selbst nur 28-fach – viel zu wenig, um die Siegpunkte mitzunehmen. Am Ende stand ein 85:69 Sieg für Bochum. Spielentscheidend waren am Ende die guten Wurfquoten der Bochumer und die unterdurchschnittlichen der Karlsruher, die lediglich 2 von 24 Dreiern trafen (8%). Die SparkassenStars trafen hingegen 11 von 32 Dreier (34%) und trafen auch 71% ihrer Mitteldistanzwürfe (22/31). Topscorer der SparkassenStars war wieder Keith Braxton mit 20 Punkten und 4 Assists. Kapitän Niklas Geske gelang ein Double-Double mit 13 Punkten und 10 Assists.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 83:77

Nach 10 Niederlagen in Folge gelingt unter der Führung des neuen Headcoaches „Chacha“ der Befreiungsschlag und die Giants gewinnen gegen die Artland Dragons das erste Spiel der Saison.

Es war ein hartumkämpftes Spiel, das die Rheinländer am Ende mit 83:77 für sich entscheiden konnten.  Mit einem 21-0 Lauf in den ersten knapp 6:30 Minuten legten sie dabei zudem ihren bei weitem besten Start hin. Die ersten Punkte der Artland Dragons konnte nach 8 Minuten und 13 Sekunden Taylor Johnson mit einem Dreier sichern. Das erste Viertel entschieden die Düsseldorfer damit mit 26-9 für sich. Im zweiten Viertel konterte Artland mit einen 14-0 Lauf und verkürzte damit den Zwischenstand auf 26-21. Vor allem dank zweiter Chancen durch Offensiv-Rebounds hielten sich die Dragons im Spiel. Zur Halbzeit ging es bei einem Stand von 42:34 in die Kabine.

In der Halbzeitansprache schien Patrick Elzie die richtigen Worte an seine Schützlinge gefunden zu haben. So entschieden die Artland Dragons das dritte Viertel für sich und sicherten sich vor Beginn des letzten Viertels bei einem Zwischenstand von 56:57 sogar ihre erste Führung des Spiels. Turbulent ging es im letzten Viertel weiter. Beide Mannschaften kämpften um jeden Punkt, wobei es den Giants letztendlich durch gute Defense und gute Arbeit am offensiven Brett gelang den ersten Sieg der Saison vor heimischem Publikum zu erringen. Dragons-Coach Patrick Elzie zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Der Start von uns heute war katastrophal. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir ein Viertel so hergeben. Die Hypothek nimmst du dann über den Rest des Spiels mit und dann hilft es auch nicht, wenn du in Viertel zwei und drei überlegen bist. Das reicht einfach nicht. Ich bin sehr enttäuscht über das Auftreten meiner Mannschaft.“

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers 87:79

Überzeugender Heimauftritt der VET-CONCEPT Gladiators Trier am 11.Spieltag. Trier schlägt Gießen mit 87:79.

Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie, attackierten den Trierer Korb mit viel Tempo und führten nach zweieinhalb Minuten mit 0:8. Doch nur wenige Ballbesitze später waren auch die Gladiatoren in der Partie angekommen, standen defensiv nun sehr stabil und fanden ihrerseits gute Abschlüsse aus der Distanz. Nach einem zum Ende hin ausgeglichenen ersten Viertel stand es 23:22 aus Trierer Sicht. Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Hausherren dann mehr und mehr Kontrolle über das Spieltempo. Vor allem Behnam Yakhchali lief nun aus der Dreipunkte-Distanz heiß und sorgte somit auch für Platz im Inside-Spiel. Das Spieltempo verlangsamte sich mit der Zeit etwas und beide Teams suchten nun das Eins gegen Eins oder ihre Big Men unter den Körben. Dank einer weiterhin aggressiven Defense und guter Entscheidungsfindung in der Offensive gingen die Moselstädter dann mit einer 42:36 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich das Spieltempo wieder deutlich, was vor allem an guten Defensivaktionen und anschließenden Ballgewinnen beider Teams lag. Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Gladiatoren sich etwas weiter abzusetzen und führten dank eines getroffenen Dreiers von Hendrik Drescher zwischenzeitlich zweistellig (51:41, 23. Spielminute). Weiterhin blieb die Trierer Defensive variabel und präsent und auch im Rebounding erfolgreicher. Zwar gelang es Trier nicht, sich weiter abzusetzen, dennoch ging es mit einer 68:60 in die letzte Viertelpause. Zum Start in das letzte Viertel erhöhten die Gäste nochmal den Druck in der Defensive und trafen vorne ihre Dreipunkte-Würfe mit hoher Sicherheit. Weiterhin war es die Trierer Defense, die eine direkte Gießener Aufholjagd verhinderte und auch in der Offensive war Trier im Eins gegen Eins immer wieder erfolgreich. Clay Guillozet stellte mit einem starken Dreier bei gut drei Minuten Restspielzeit auf 80:69 für die Gladiatoren. Zwar gelangen den Gießenern noch Distanztreffer um den Rückstand zu verkürzen, wirklich spielentscheidend konnten die 46ers letztlich nicht mehr eingreifen. So sichern sich die VET-CONCEPT Gladiators den dritten Sieg in Folge und schlagen die GIESSEN 46ers mit 87:79.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 85:89

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim haben sich am 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim bisherigen Tabellenzweiten aus Münster in einer spannenden Partie mit 89:85 durchgesetzt.

Beim bisherigen Überraschungsteam aus Münster, die im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Niederlagen einstecken mussten, starteten die Ritter mit einem 8:2 Lauf. Doch auch die Münsteraner waren nach ihrer deutlichen Niederlage gegen die Topmannschaft aus Trier gewillt, vor heimischem Publikum in die Erfolgsspur zurückzukehren. Noch während des ersten Viertels übernahmen die Hausherren die Führung (18:17). In die erste Viertelpause ging es mit einem 25:25 Zwischenstand. Dominierender Mann auf dem Parkett war Cam Henry. Der US-Amerikaner hatte bis dato bereits 16!! Punkte auf seinem persönlichen Konto. Im zweiten Viertel blieb es zunächst ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, bis die Kirchheimer zu einem 11:0 Lauf ansetzten und ihrerseits in Führung gingen. Mit drei Dreiern sorgte der ehemalige Münsteraner James Graham für einen entscheidenden Zwischenspurt. Dieser Lauf sorgte für den Halbzeitstand von 45:50.

Früh in der zweiten Halbzeit ließen die Münsteraner Chancen ungenutzt oder verzettelten sich in zu vielen Aktionen Eins gegen Eins, während sich die Knights mental bereit zeigten. Sie nutzten die Schwächen der Gastgeber, der in dieser Spielphase keinen Rhythmus aufnehmen konnte, konsequent und enteilten über einen 0:12-Lauf auf zum 53:71. Der 18-Punkte-Vorsprung hatte die Halle verstummen lassen, die frühe Entscheidung lag in der Luft. Und doch kam Münster wie schon in Bochum nach hohem Rückstand zurück, weil das nun erfolgversprechende Spiel an den Korb konsequenter gesucht wurde. Jonas Weitzel, Bo Hodges und Adam Touray verkürzten auf 63:74 nach Viertel drei. 30:18 lautet die Bilanz der Punkte in der Zone vor, 44:22 nach dem Schlussviertel zugunsten der Uni Baskets, die spät den Schlüssel zur Partie gefunden hatten. James Graham war nicht zu bremsen. Sein fünfter Dreier hielt auch knapp vier Minuten vor dem Ende den Gästen einen zweistelligen Vorsprung (70:82). Die Uni Baskets kamen erneut zurück, weil sie die Zone dominierten, die Rebounds ergatterten und ihre Chancen nutzten. 10 Sekunden vor der Schlusssirene stellte Adam Touray mit seinen sechs Zählern in Folge auf 85:87. Münsters schneller Ballgewinn ließ den Lärmpegel nach oben schrauben. Und der verstummte, als der spielentscheidende Distanzwurf von Sigu Jawara sein Ziel verfehlte.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans 97:100

Dresden Titans kehren siegreich aus der Länderspielpause zurück und schlagen Rasta Vechta II in fremder Halle mit 97:100.

Die ersten Punkte des Abends erzielte Neuzugang Carr per Korbleger für die heimischen Rastaner. Die Titans starteten jedoch ebenfalls mit Elan in die Partie und antworteten kurzerhand mit einem Zehn-Punkte-Lauf. Wes Dreamer und Matthew Ragsdale per Dreier sowie Daniel Kirchner und erneut Dreamer für zwei spielten die schnelle Führung heraus (2:10). Besonders Scharfschütze Ragsdale sah jedoch keinen Grund für Diplomatie und versenkte umgehend zwei weitere Distanzwürfe zum zwischenzeitlichen 6:19. Das junge Team aus Vechta, seines Zeichens Nachwuchsplattform des örtlichen BBL-Kaders, musste sich sortieren. Zählbares brachte fortan vor allem die Einwechslung von Jonathan Klussmann. Der 22-jährige Shooting Guard aus Dänemark erzielte noch bis zur Viertelpause elf Punkte und trug maßgeblich zur Reduktion des Rückstands auf 23:30 bei. Nach den sechs Titans-Dreiern im 1. Viertel ließen sie im zweiten weitere sieben folgen – bei zehn Versuchen. RASTA II stand dem in kaum etwas nach, traf seinerseits fünf von acht Versuchen. Einer dieser von Linus Trettin bedeutete in Minute 14 das 34:37. Nach Ragsdales Threeball zum 38:48 (17.) lagen die Gastgeber aber wieder zweistellig zurück und wenig später nach dem nächsten Dreier von Dresdens #24 sogar mit 14 Punkten – 41:55 (18.). Es folgte noch eine ganz heiße Phase von Vechtas Luke House: Der Forward traf in den letzten 73 Sekunden der 1. Halbzeit drei Dreier, so dass RASTA II zur großen Pause nur mit 54:63 hinten lag.

Die zweite Spielhälfte begann für Vechta als Melange aus den ersten beiden Vierteln. Carr eröffnete, anschließend punktete House. Die beiden Importe trugen ihr Team jetzt, erzielten gemeinsam 13 Zähler in fünf Spielminuten und ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 7:0-Lauf der Titans nicht beirren: House gelangen fünf weitere Punkte am Stück (67:75). Zunehmend wurde die Partie dabei jedoch zerfahrener. Etliche Ballverluste sowie eine Spieldisqualifikation von Koen Sapwell durch zwei schnelle Technische Fouls verhinderten einen wirklichen Spielfluss. Passend dazu „arbeitete“ Lukas Zerner den vorläufigen Schlusspunkt und traf nach Offensivrebound zum 75:81 aus Sicht der Gäste. Ganze drei Minuten dauerte es, bis RASTA II im 4. Viertel aufs Scoreboard kam. Kaya Bayram traf von Downtown zum 78:82 (33.). Auch die nächsten Vechtaer Treffer gingen auf das Konto des Point Guards, beides waren Dreier, RASTA II führte mit 84:83 – Auszeit Dresden (36.). Nach dieser machten die Gäste sieben Punkte in Serie (90:84, 37.), was wiederum Hendrik Gruhn in eine Auszeit zwang. Dreamer und Ragsdale übernahmen nun erneut für die Dresden Titans. Gut eine Minute vor dem Ende war Ragsdale mit seinen Punkten 27 und 28 für das 94:99 (39.) verantwortlich. RASTA II gab sich nicht geschlagen, erkämpfte sich eine letzte Chance. Mit noch knapp neun Sekunden auf der Spieluhr bekamen die Vechtaer in Dresdens Hälfte den Wilson, hätten per Dreier das 100:100 erzielen und somit eine Verlängerung erreichen können. Luc van Slootens Wurf verfehlte sein Ziel jedoch deutlich und so zitterten sich die Titans schlussendlich zum 97:100-Auswärtssieg.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim 89:87

Zum elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterliegen die HAKRO Merlins Crailsheim bei Science City Jena mit 89:87.

Big Man Keppeler startete zielsicher von Downtown und markierte von dort die ersten sechs Zähler der Gäste. Crailsheim war früh gut in der Partie, Big Man Mo Sillah erhöhte nach schönem Zuspiel von Devon Goodman auf 15:12 (7. Minute). Die Intensität von der Auswechselbank, die davor montierte LED-Bande gab Ende des ersten Viertels nach, was eine fünfminütige Spielunterbrechung zur Folge hatte, übertrug sich aber auch auf das Parkett. Die HAKRO Merlins kämpften wahrlich um jeden Ballbesitz und gaben keinen Ball verloren. Nach intensiven ersten zehn Minuten ging es mit 17:15 für die Hausherren in die erste Viertelpause. Zum Start in den zweiten Spielabschnitt ließ es Gabriel de Oliveira krachen und glich aus, die Gastgeber hatten in Person von Rasheed Moore prompt die richtige Antwort parat. Der Flügelspieler traf seine ersten beiden Dreier innerhalb von 37 Sekunden und brachte seine Farben mit 23:17 in Führung. Nun zeigte sich Jena vor allem von jenseits der Dreierlinie erfolgreich, Robin Christen traf zweimal und erhöhte Mitte des zweiten Viertels auf 35:25. Der deutsche Meister von 2023 übernahm nun offensiv für sein Team. Auf der anderen Seite blieben die Zauberer vor allem durch Anthony Gaines dran. Als dann Moe Stuckey aus der Ecke seinen ersten Dreier war der Rückstand nahezu vollständig aufgeholt (40:36, 18. Minute). Nach einem erfolgreichen Freiwurf von Callum Lawson ging es mit einem knappen 40:37 in die Halbzeitpause.

Während sich das umkämpfte Duell auch nach dem Kabinengang über enge Zwischenstände bis zur 27. Minute gehangelt hatte, konnten die Gäste bei den zwischenzeitlichen Etappen 47:51 (24., Griffin FTs), 54:58 (27., Goodman) sowie 59:63 (30., Keppeler) ihre höchsten Führungen herauswerfen. Dass der Vorsprung vor dem Auftakt ins Schlussviertel doch noch schrumpfte, war Jenas Flügel Rasheed Moore zuzuschreiben, der mit seinem Dreier zum 62:63 kurz vor der letzten Pause die Rolle des Spielverderbers übernahm. Weiterhin im Kopf-an-Kopf-Modus durch die ersten Minuten der Crunchtime gehend, verlief das Spiel bis zur 36. Minute beim Stand von 75:75 auf Messers Schneide. Ein intensiver 6:0-Lauf zum 81:75 (37. Christen, FTs) sorgte zwar für ein kurzes Durchatmen unter den Jenaer Fans, doch auch diese Führung war noch kein Persilschein für den Heimsieg. Als Robin Christen 59.8 Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 85:79 verwandeln konnte, schien die Entscheidung dann allerdings gefallen. Doch auch diese Differenz wurde von den Crailsheimern zunächst wieder auf 85:83 gekappt, bevor Dramatik und Spannung ihren Siedepunkt erreichten. Mit 18.7 Sekunden Restspielzeit hatte Robin Christen an der Freiwurflinie auf 87:83 vorgelegt, bevor Tyreese Blunt neun Sekunden vor Ultimo der spektakulärste Wurf des Abends gelang. Alle Diskussionen, ob dieser Korb tatsächlich regulär erzielt wurde, erübrigen sich. Der Wurf zählte und zu allem Überfluss gab es noch einen Freiwurf hinterher. Der US-Import hatte mit seinem Zirkus-Shot aus der Distanz im Fallen auf 87:86 verkürzt und an der Linie auf 87:87 erneut ausgeglichen. Als sich Fans schon fast auf eine Verlängerung einstellen wollten, übernahm Zach Cooks den Ball hinter der eigenen Freiwurflinie und dribbelte und dribbelte und dribbelte. Innerhalb der noch verbliebenen sieben Sekunden schaffte er es bis zur Merlins-Zone, um seinen hoch angesetzten Gamewinner über das Brett durch die Gästereuse rutschen zu lassen.

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC 86:72

Der Sieg im Frankenderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht nach Oberfranken: Mit 86:72 (52:43) besiegte der BBC Bayreuth die Nürnberg Falcons.

Die Partie startete ausgeglichen, nach zwei Minuten stand es 4:4. Moritz Plescher brachte den BBC mit dem ersten Dreier der Partie mit 7:4 in Front. Kurz darauf setzte er seinen zweiten Distanztreffer zum 10:6 für den BBC drauf und traf auch den dritten Dreier in Serie zum 13:8 nach fünf Minuten. Dejan Kovacevic erhöhte für Bayreuth auf 15:9. Nürnberg spielte eine sehr druckvolle Abwehr auf die Guards des BBC. Nach zwei Freiwurftreffern von Lenny Liedtke stand es 17:11 für Bayreuth. Abermals Liedtke traf zum 19:13, ehe es Dejan Kovacevic per Dunk zum 21:13 krachen ließ. Nach zwei weiteren Freiwurftreffern von Callum Baker und einem Buzzerbeater-Dreier von Vincent Friederici ging es mit einem 23:18 und damit einem Fünf-Punkte-Vorsprung des BBC in die erste Viertelpause. Bei den Rebounds hatte Bayreuth ein deutliches Übergewicht. Callum Baker erhöhte mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 26:18, Nat Diallo sorgte dann für das 28:18 und einen erstmaligen Zehn-Punkte-Vorsprung der Bayreuther. Ein offener Dreier von Demarcus Demonia brachte das 31:20 für den BBC. Nürnberg kam in der Folge wieder etwas auf 24:31 heran. Demarcus Demonia sorgte mit drei Freiwurftreffern zum 34:24 wieder für einen zweistelligen Abstand und erhöhte anschließend gleich weiter auf 36:24. Nach 16 Minuten stand es 38:28 für Bayreuth, Demarcus Demonia scorte in dieser Phase herausragend, so auch von der Drei-Punkte-Linie zum 41:30. Callum Baker erhöhte weiter auf 43:30. Der Nürnberger Headcoach Ralph Junge rief sein Team daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Das Spiel der Falcons wurde dadurch vorübergehend befruchtet, man verkürzte auf 43:35, Demarcus Demonia setzte jedoch ein Drei-Punkte-Spiel zum 46:35 drauf. Gabriel Kalscheur verkürzte per Dreier auf 46:38, BBC-Headcoach Florian Wedell nahm daraufhin eine Auszeit. Letztlich ging es nach einem Dreier von Lenny Liedtke und einem Drei-Punkte-Spiel von Damian Forrest mit dem Buzzer mit 52:43 für Bayreuth in die Halbzeitpause. Der BBC hatte in der ersten Hälfte eine 60-Prozent-Dreierquote, bei Nürnberg lag dieser Wert lediglich bei 25 Prozent.

In Halbzeit 2 waren die Falken dann besser. Eine gute Verteidigung und richtige Entscheidungen in der Offensive brachten sie Mitte des dritten Viertels in unmittelbare Schlagdistanz (53:51). Auszeit Bayreuth. Beim anschließenden Play verloren die Oberfranken den Ball und Nürnberg hatte die Chance zum Ausgleich. Diese wurde jedoch nicht genutzt und der Ball leichtfertig abgegeben. Demonia sagte „Danke“, dunkte spektakulär zum 55:51 und initiierte damit einen vorentscheidenden Bayreuther 10:2-Run auf 63:53. Im Schlussviertel konnte der BBC diesen Vorsprung verwalten und sich am Ende verdient mit 86:72 durchsetzen

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen 80:73

Spektakel bis zur letzten Sekunde – sehr starke EPG Guardians Koblenz schlagen die Tigers aus Tübingen mit 80:73 (43:38).

Die Raubkatzen starteten in der Defense mit einer Zone. Samuel Idowu erzielte nach 64 Sekunden die ersten Tübinger Punkte aus der Distanz zum 2:3. Auf Koblenzer Seite nahmen Ty Cockfield und Leon Friederici das Spiel in die Hand. Idowu war auch beim zweiten Versuch jenseits der 6,75-Meter-Linie erfolgreich und sorgte in der dritten Minute für das 2:6. Und weil es so schön war, versenkte der US-Amerikaner auch seinen dritten Dreier zum 6:9 nach vier Minuten. Der Gastgeber verteidigte in der Defense intensiv und machte es den Schwaben schwer, klare Spielzüge zu Ende zu bringen. Miles Tention sorgte im Anschluss mit fünf Zählern in Serie für das 8:14 – van den Berg nahm bei noch 4:19 Minuten auf der Uhr die erste Auszeit im Spiel. Das Spiel der Hausherren wirkte in der Offense bis dahin noch etwas zerfahren. Nach fast vier Minuten ohne Punkte erzielte Michael Bradley fünf Zähler in Minute acht zum 13:14-Anschluss. Cockfield kassierte 61 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels ein unsportliches Foul, Heckel traf jedoch nur ein Wurf zum 13:16. Für den Point Guard der Koblenzer war es bereits das zweite Vergehen. Wenig später ging es mit einem 16:19-Zwischenstand für die Schwaben in die erste kurze Pause. Koblenz startete mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen durch Leon Friederici in das zweite Viertel. Der Spielverlauf des ersten Viertels setze sich fort und die Guardians konnten nicht nur den Anschluss halten, sondern ausgleichen. 2:30 Minuten vor Ende der ersten Hälfte gelang es den Hausherren erstmalig in Führung zu gehen. Bradleys Dreier war es, der die Zuschauer in der gut besuchten CGM Arena nicht mehr auf den Sitzen hielt. Den Tübingern gelang aufgrund der enormen Energie der Koblenzer in der Defensive nahezu kein erfolgreicher Angriff mehr und die Guardians konnten sich mit 43:38 leicht absetzen.

Koblenz kam besser aus der Pause. Friederici erzielte in Minute 22 per Korbleger das 47:37. Es war die erste zweistellige Führung im Spiel. Der Gastgeber trat nun auch spielerisch besser auf. Moses Pölking sorgte per Dunking für das 51:39 nach 23 Minuten. Die Schwaben wirkten immer wieder ideenlos. Dazu machte die aggressive Defense den Gästen zu schaffen. Vor allem gegen Cockfield hatten die Tübinger kaum Mittel, den flinken US-Amerikaner zu stoppen. Der Point Guard war nach 24 Minuten beim Stand von 51:41 mit elf Zählern bester Punktesammler seines Teams. In Minute 25 kassierte Böhm ein unsportliches Foul gegen Melkisedek Moreaux, der beide Freiwürfe zum 51:46 in den gegnerischen Korb ablegen konnte. Auch Idowu kassierte nach einem Ballverlust ein unsportliches Foul. Allin Blunt traf nach 26 Minuten beide Freiwürfe zum 57:48. Vincent Neugebauer verkürzte nach 28 Minuten per Korbleger auf 57:53. Reinboth war nicht zu halten und kassierte umgehend danach ein technisches Foul. Blunt legte den Freiwurf jedoch daneben. 1:29 Minuten vor Ende des dritten Viertels bat Reinboth seine Mannschaft erneut zum Gespräch auf die Bank. Spielstand: 61:53. Wenig später ging es mit dem 63:55 in den letzten zehn Minuten. Das letzte Viertel wurde schließlich durch die vielen Rebounds sowohl in der Defensive als auch in der Offensive entschieden. Für die Punkte in der Offensive sorgten bei Koblenz vor allem Cockfield, Bradley, Friederici und Böhm, denen spielentscheidende Dreier gelangen. Eine souverän spielende und körperlich starke Koblenzer Mannschaft brachte den Sieg letztendlich über die Zeit. Das Spiel endete 80:73.

 

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 102:114

An einem ungewohnten Mittwochabend in der Arena Hohenlohe ging der Sprungball an die HAKRO Merlins Crailsheim, die in Anthony Gaines direkt die ersten Zähler auflegten. Der defensive Leader der Gastgeber ließ nach dem ersten Trierer Ballverlust den ersten Dunk des Abends folgen – die HAKRO Merlins waren scheinbar im Spiel (4:4, 2. Min.). Dennoch wussten auch die Gäste in den ersten Minuten zu treffen, legten einen blitzschnellen 11:0-Run auf und zogen auf neun Zähler davon (4:13, 3. Min.). Callum Lawson verkürzte wenig später von der Freiwurflinie, die ersten Minuten gingen nun trotzdem an die Gäste. Trier hielt den erspielten Vorsprung zunächst bis über die Fünf-Minuten-Grenze: Erste Punkte von Gabriel de Oliveira konterten die Gladiators postwendend in Maik Zirbes (14:22, 7. Min.) – Auszeit HAKRO Merlins. Zu viele verpasste Crailsheimer Würfe resultierten nach dieser in einem ersten zweistelligen Rückstand, Trier traf schlichtweg zu oft (16:27, 9. Min.). Anthony Gaines vollendete erneut erfolgreich für die Hausherren, mit dem letzten Angriff der ersten zehn Minuten verpassten die Zauberer jedoch erneut. Trier eröffnete das zweite Viertel in Marcus Graves, für die HAKRO Merlins zeigte sich in den Anfangsmomenten erneut Anthony Gaines am effektivsten. LaDarien Griffin traf als erster Zauberer von Downtown und durchbrach den Dreier-Fluch der ersten zehn Minuten. Trotz der nun gesteigerten Energie auf dem Parkett ließen die HAKRO Merlins noch eine durchschlagende Effizienz im Offensivbereich missen (28:37, 13. Min.). In Gabriel de Oliveira und Kapitän Moe Stuckey überschritten die Zauberer die dreißig Punkte – Trier hielt den Druck trotz alledem weiter hoch und blieb zweistellig in Front (32:47, 16. Min.). Insbesondere das fehlende Schießwasser aus der Distanz machte den HAKRO Merlins weiter zu schaffen (1/11 3P). Routinier Maik Zirbes erhöhte weiter für die Gladiators, Devon Goodman zog nach Fastbreak nach (37:46, 17. Min.). Bereits fünfzig Gästepunkte nach knapp 18 Minuten spiegelten die defensiven Probleme der HAKRO Merlins in der ersten Halbzeit wider. Vor dem Gang in die Kabinen verschafften sich die Gladiators weiter Abstand auf die HAKRO Merlins, die weiterhin versuchten am Tabellennachbarn Anschluss zu halten. Trotz aller Bemühungen galt es für die HAKRO Merlins nun in der zweiten Halbzeit eine Lösung für den Abstand von neunzehn Punkten finden (43:62, 20. Min.).

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie etwas ab in den ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte fiel lediglich ein Crailsheimer Punkt von der Freiwurflinie. Die Hausherren starteten nun mit besseren Distanzwurfquoten, doch auch jetzt fanden die Gladiatoren postwendend Antworten über eigene Dreier oder starkes Insidespiel. Die Trierer kontrollierten weiter das Spieltempo und fanden eine erfolgreiche Mischung aus schnellem Umschaltspiel nach erfolgreicher Defense und gut ausgespielten Set-Play Situationen, in denen vor allem das Pick and Roll durch Graves und Zirbes hochprozentig Punkte generierte. Die Merlins fanden ihrerseits Lösungen über das Eins gegen Eins, in dem sich vor allem die starken Guards der Crailsheimer immer wieder in Szene setzen konnten. Dank der weiterhin starken Dreierquote blieben die Gladiators auch am Ende des dritten Viertels deutlich in Führung und mit 87:71 ging das Offensivfeuerwerk in der Arena Hohenlohe in sein letztes Viertel. Zum Start des Schlussabschnittes leisteten sich die Gäste von der Mosel eine kurze Phase der Nervosität, die die Merlins umgehend ausnutzten und ihren Rückstand auf 92:79 verkürzten. Offensiv nahmen die Trierer nun Zeit von der Uhr, spielten ihre Angriffe aus und fanden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jordan Roland immer wieder ihre Schützen, die erfolgreich aus der Distanz antworteten. So blieb die Partie offensiv geprägt und die Merlins ließen nun einen frühen Dreier nach dem nächsten auf den Trierer Korb fliegen. Die Gladiatoren hingegen spielten weiterhin die Uhr runter und belohnten sich defensiv mit starkem Einsatz und guter Teamdefense. Zwar schlossen die Merlins in den letzten Spielminuten nochmal hochprozentig aus der Distanz ab, der Trierer Offensive tat das jedoch keinen Abbruch und letztlich schlagen die VET-CONCEPT Gladiators die HAKRO Merlins mit 114:102.

Foto: Simon Engelbert

 

Nachbericht ProA // 9.Spieltag (Nachholspiel)

20.11.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC 78:80

Zweiter Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwochabend gewann das Team von Head Coach Ralph Junge bei den EPG Guardians Koblenz nach Verlängerung mit 78:80

Erneut kamen die Koblenzer nur sehr schleppend in die Partie. Das Spiel war durchzogen von vielen Ungenauigkeiten in der Koblenzer Offensive. Eine zusätzlich schwache Defensivleistung ließ zu viele leichte Abschlüsse der Nürnberger zu, die sich schnell mit 5:12 absetzen konnten. Doch auch die Gäste haben Probleme bei der Verwertung ihre Chancen, und so endete das erste Viertel nach wenigen Highlights mit 15:20 aus Sicht der Schängel. Auch das zweite Viertel war ein Basketball Spiel von eher mäßiger Qualität. Fünf Minuten vor Ende der Halbzeit konnten sich die Guardians durch starke Dreier von Kapitän Dominique Johnson und Jakob Hanzalek erstmals die Führung erspielen. Koblenz konnte den Vorsprung zwischenzeitlich auf sieben Punkte ausbauen. Ein Buzzer Beater der Nürnberger weit jenseits der Dreipunktelinie bei Ablauf der Uhr sorgte für einen knappen Halbzeitstand von 38:34.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen und Viertel Nummer drei endete mit 55:52. Das letzte Viertel wurde schneller und auch deutlich körperlicher. Es war eine völlig offene Partie, die Führung wechselte förmlich nach jedem Angriff. Es wurde mehr und mehr zum Showdown zwischen dem Koblenzer Ty Cockfield und dem Nürnberger Gabriel Kalscheur, die die Highlights des Viertels unter sich ausmachten. Ty Cockfield zog sein typisches Spiel durch und durchbrach mit seinem enormen Antritt häufig die körperlich starke Abwehr der Nürnberger, während Kalscheur am laufenden Band Dreipunktewürfe verwandelte und auch von der Freiwurflinie sehr sicher war. Die reguläre Spielzeit endete 71:71 und es stand eine Verlängerung an. Auch die Nachspielzeit brachte einige Führungswechsel. Die Punkte fielen überwiegend von der Freiwurflinie, da beide Teams sehr körperlich verteidigten und es der an diesem Tag ohnehin schwachen Offensive nicht einfach machten, Punkte aus dem Spiel zu erzielen. Mit einem Rückstand von nur einem Punkt ging Koblenz in die letzten 45 Sekunden, doch verwarfen sie beide Dreierversuche und mussten sich am Ende nur knapp den Nürnbergern mit 78:80 geschlagen geben.

 

Foto: Angel King

Nachberichte ProB Nord // 8.Spieltag

15.11.2024 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Bayer Giants Leverkusen 68:66

Die SBB Baskets haben sich am Freitag gegen die Bayer Giants Leverkusen, den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord, mit 68:66 durchgesetzt.

Anders als in den beiden Spielen zuvor gegen Bernau und Essen, zeigten sich die Leverkusener im ersten Abschnitt in der Offensive von ihrer besseren Seite. Angeführt von Donte Nicholas, der auf dem Feld den Takt beim ProB-Meister von 2019 angab, konnten die Giants das Spielgeschehen eng gestalten. Keine der beiden Mannschaften gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Zusätzlich gab es einige sehenswerte Aktionen im Angriff zu sehen. Schnell wurde deutlich, dass in Wolmirstedt die aktuell besten Klubs der Nordstaffel gegeneinander antraten. Mit 20:20 endeten die ersten zehn Minuten. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs war Bayer die bessere Truppe in der Halle. Nach einem erfolgreichen Dreier durch Djordjevic in der 14. Spielminute lagen die Rheinländer mit fünf Zählern in Front (22:27). Auch in der Verteidigung setzten die Giants die Hausherren unter Druck. Der Ball wollte nicht durch den Korb der Auswärtsmannschaft fallen. Doch in der Folge berappelten sich die SBB Baskets und wandelten den Rückstand in eine Führung um (30:29 – 17. Spielminute). Zwar lag Leverkusen im Anschluss noch einmal vorne, die Gastgeber gingen jedoch mit einem knappen 39:38 in die Kabine.

Nach der Pause wurde die Partie zunehmend zerfahrener. Einige Ballverluste und Fehlwürfe sorgten dafür, dass weder Wolmirstedt noch die „Koch-Crew“ ihren Rhythmus fanden. So versuchten sich die Mannschaften über ihre Verteidigung zu definieren, was das Steckenpferd der Giants in 2024/25 ist. Doch die SBB Baskets nahmen eine Führung von zwei Zählern in die Schlussperiode (54:52). Also lief es wie so oft in dieser noch jungen Spielzeit auf einen Thriller im Schlussviertel hinaus. In diesem letzten Durchgang konnten die Wolmirstedter besser mit dem Druck umgehen, als es bei Bayer der Fall war. Nach einem Dreier durch den Routinier Martin Bogdanov (62:57 – 32. Spielminute) konnten sich die SBB Baskets einen ersten Vorteil erspielen. Die Giants liefen in der Folgezeit stets einem Rückstand hinterher. Eine Minute vor Spielende verwarf Sebastian Brach einen wichtigen Freiwurf zum Ausgleich (67:66). Bei noch 11 Sekunden zu gehen, stoppte Donte Nicholas seinen Landsmann Derreck Brooks per Foul. Aber auch er konnte nicht beide Freiwürfe verwerten. Nur ein Bonuswurf fand sein Ziel (68:66) und so fiel die Entscheidung mit dem letzten Leverkusener Wurf. Dieser aber landete, „abgefeuert“ von Brach, nur auf dem Ring und so gewann Wolmirstedt mit 68:66.

16.11.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. BSW Sixers 73:77

Mit einem 73:77-Erfolg bei den Berlin Braves 2000 haben die BSW Sixers Sandersdorf ihren zweiten Auswärtssieg der Saison eingefahren und nun mit einer Bilanz von 5:3 Siegen zu den Berlinern aufgeschlossen.
Das Leid der Berlin Braves 2000 wurde besonders zu Beginn des zweiten und dann des dritten Abschnitts zur Freude der anderen. Zunächst setzten sich die Sixers mit drei Treffern von Downtown in Folge erstmals zweistellig ab (23:34/13.) und nach der Pause bauten sie ihren Vorsprung auf 19 Punkte (47:66) aus. Moritz Heck und Niks Salenieks attackierten dabei fast ohne Gegenwehr den Korb, AJ Sumbry (Double-Double mit 22 Punkten und 10 Rebounds) glänzte mit seinem feinen Spielverstand. In der eigenen Spielfeldhälfte ließen die Gäste nur acht Punkte in sieben Minuten zu. In der dunkelsten Phase des Spiels gingen bei den Berlin Braves 2000 plötzlich die Lichter an. Die Energie lieferte Youngster Jermaine Fleck. Die Hauptstädter spielten das letzte Viertel in gewohnter Manier, zwangen die Gäste reihenweise zu Turnovers und gewannen deutlich den Kampf am Brett. Die Überlegenheit mündete in einen 11:3-Lauf – und der Rückstand war im Nu wieder einstellig (65:73/37.). Die Spannung stieg weiter. Mit 90 Sekunden auf der Uhr gaben Manu Schüler und Adrian Worthy den Berlinern die Chance zum Ausgleich (71:74). Daubner bekam den Ball frei in der Ecke (Spielzeit: 42“), doch sein Dreier landete am Ring. Auch der nächste Versuch von Jermaine Fleck (Spielzeit: 11“) blieb erfolglos und AJ Sumbry konnte anschließend von der Freiwurflinie den Sieg der BSW Sixers besiegeln.

16.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. EN BASKETS Schwelm 97:86

Am Samstagabend feierte LOK Bernau einen 97:86-Heimsieg gegen die EN BASKETS Schwelm.

Das erste Viertel begann ausgeglichen, wobei Bernau früh mit einem 7:0- und einem 8:0-Lauf Akzente setzte. Schwelm ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb mit präzisem Wurfspiel dran. Das Viertel endete mit einer 24:18-Führung für die Gastgeber. Bernau bleibt weiterhin sehr stark von der Dreipunktelinie. Als Mitte des Viertels der achte von Zwölf Dreiern sein Ziel findet, steht es 38:25 und es gibt die nächste Auszeit. Doch die Dreier fallen weiter. Kurz kann sich das Farm-Team von ALBA Berlin auf 20 Punkte absetzen. Doch die Blau-Gelben lassen sich nicht abschütteln. Till Hornscheidt hält seine Farben im Spiel. Halbzeitstand 55:39. Bernau mit 11 von 16 Dreiern (69%!).

Nach der Pause sah es zunächst so aus, als könnte Bernau den Vorsprung problemlos verwalten. Doch Schwelm bewies Kampfgeist und antwortete mit einem starken 16:0-Lauf nach einer Auszeit. Vor allem Jonathan Almstedt und Chris Frazier trafen hochprozentig aus der Distanz. Das dritte Viertel ging mit 18:29 an Schwelm, und plötzlich war der komfortable Vorsprung der Gastgeber dahin. Noch zehn Minuten. Theo Karafillidis mit seinen ersten Punkten, es sind drei Punkte Unterschied. Doch Bernau profitiert von einigen Ballverlusten und Falk Möller muss beim Stand von 84:75 eine Auszeit nehmen. Noch sechs Minuten. Doch die Gastgeber können den Abstand halten. Auch Stopp-The-Clock am Ende des Spiels konnte das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewinnt die LOK BWENAU mit 97:86.

16.11.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 77:85

Paderborn dominiert in Neustadt und holt sich den 77:85-Sieg.

0:8 stand es nach 90 Sekunden, sodass Shooters Coach Buss direkt seine erste Auszeit nehmen musste. Scott II erzielte wenig später die ersten Punkte der Gastgeber, gefolgt von zwei verwandelten Freiwürfen von Lagerman zum 4:8. Im Anschluss brachen die temps Shooters dann auseinander, erzielten kaum eigene Punkte, weil immer wieder der Ball verloren wurde (8x allein im 1. Viertel) und in der Defensive fand man gegen die clever und einfach spielenden Gäste kein Mittel. Die Baskets setzten sich bereits im 1. Viertel auf 12:28 ab. Im 2. Viertel bot sich das gleiche Bild. Neustadt versuchte sich zu wehren, kämpfte allerdings heute mit stumpfen Waffen, weshalb die Gäste keine Probleme damit hatten, ihre Führung zu halten. Beim Gang in die Kabinen zeigte die Anzeigetafel im Shooters Dome eine deutliche 30:48 Gästeführung.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die temps Shooters zu Beginn eine Reaktion auf den hohen Rückstand, erhöhten die Intensität und verkürzten in der 23. Minute auf 35:50. Statt dort weiterzumachen, verfiel das Team jedoch in alte Muster und Paderborn nutzte dies zu einem 0:10 Lauf bis zur 27. Minute und entschied das Spiel frühzeitig für sich. Mit 45:66 ging es in das letzte Viertel. In den letzten zehn Minuten schalteten die Gäste beim Stand von 48:71 in der 32. Minute mindestens zwei Gänge zurück und luden die Neustädter immer wieder zu einfachen Punkten ein. So gelang es den Rückstand bis zum Ende auf 77:85 zu verkürzen. Das Endergebnis schmeichelt den TSV Neustadt temps Shooters allerdings ein wenig, denn eine richtige Chance, heute auf Augenhöhe zu agieren, ließen die Paderborner nicht zu.

16.11.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 78:76

Die Iserlohn Kangaroos haben in einem dramatischen Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Gäste aus Wedel mit 78:76 bezwungen.

Die Rister, die verletzungsbedingt auf Jared Grey verzichten mussten – der ebenfalls angeschlagene Camron Reece stand über 33 Minuten auf dem Parkett -, legten zum wiederholten Male einen Fehlstart hin. Diesen konnten sie aber, was ebenfalls eine Duplizität der Ereignisse war, mit einer Aufholjagd korrigieren. So glich Mika Tangermann im zweiten Viertel, dem besten der Gäste, per Korbleger zum 28:28 erstmals wieder aus (17. Minute). Nach zahlreichen Fehlversuchen hüben wie drüben sorgte Darren Egbe mit zwei verwandelten Freiwürfen für eine Wedeler 34:35-Führung zur Halbzeitpause, die im dritten Abschnitt sogar einmal auf sechs Punkte (47:53/24.) ausgebaut werden konnte. Dass es seiner Mannschaft somit anders, als bei den meisten der vorherigen Niederlagen, gelang, das Ergebnis zwischenzeitlich zu ihren Gunsten zu drehen, lag laut Attarbashi an der verbesserten Trefferquote: „Wir haben immer noch zu viele Würfe verworfen, aber nicht mehr ganz so viel wie in den vergangenen Wochen“, so der SC-Trainer. Ein Blick in die Statistik zeigte, dass die Rister sowohl bei den Zweier-Würfen (19 von 37 zappelten im Korb, was 51 Prozent ergab) als auch bei ihren Dreier-Versuchen (neun von 30/30 Prozent) nur noch etwas schlechter waren als ihr Gegner mit 60 beziehungsweise 33 Prozent verwandelter Bälle.
Nicht nur bei der Wurfquote, sondern auch insgesamt attestierte Attarbashi seinen Spielern „eine deutliche Leistungssteigerung“, da sie dem Tabellen-Zweiten Iserlohn „auf Augenhöhe begegnet“ seien. Weil die Wedeler nach engen und umkämpften 40 Minuten beim Ertönen der Schlusssirene trotzdem mit leeren Händen dastanden, seien „natürlich alle komplett traurig gewesen“, so der 48-Jährige.

17.11.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. ETB Miners 72:64

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnten die TKS 49ers erstmals in dieser Saison ein besser platziertes Team besiegen.

Gleich zu Beginn des ersten Viertels zeigte sich, dass der ETB, trotz der besseren Tabellenposition, hier definitiv keinen Spaziergang erwarten konnte. Die Miners starteten sehr schwerfällig in die Partie und konnten erst nach über vier Minuten wieder auf 11:10 an die Gastgeber herankommen. In den restlichen fünf Minuten erzielte die Mannschaft von Lars Wendt nur vier weitere Punkte, sodass es nach dem ersten Viertel 23:14 für Stahnsdorf stand. In den zweiten zehn Spielminuten lief es für Essen weiterhin nicht rund: zu viele Ballverluste, zu viele Würfe, die schlussendlich nicht durchs Netz flogen, und zu viele Gelegenheiten, die man den Gastgebern ließ. So ging es mit einem 37:30 in die Halbzeitpause.

Die ETBler kamen jedoch auch nach der Pause nicht ins Spiel, verwarfen weiter ihre Dreier und ließen stattdessen gegnerische Punkte von außen zu, die ihrem eigenen Spiel schadeten. Dzemal Selimovic kämpfte weiterhin hart um jeden Rebound und war verantwortlich für vier der insgesamt nur acht Miners-Punkte in diesem Viertel, sodass es nach 75 % der Spielzeit 55:38 für die TKS 49ers stand. Das letzte Viertel zeigte schließlich eine Leistungssteigerung der ETB Miners. Sam Mpacko setzte von Beginn an Impulse und versuchte, Spieler wie Brian Dawson, Isiah Sanders und Dzemal Selimovic, die am Ende alle mehr als 34 Minuten auf dem Feld standen, mitzureißen, um ein letztes Feuer zu entfachen. Die Gastgeber aus Stahnsdorf wirkten phasenweise etwas überrascht, und es schien, als hätten sie nicht mehr mit einem Comeback der Essener gerechnet, dass sie auf 69:62 heranbrachte. Letztendlich sprang der Funke bei den ETBlern aber zu spät über, sodass die Partie mit einem 72:64 endete.

17.11.2024 16:30 Uhr // Seawolves Academy vs. Itzehoe Eagles 65:71

Nach 4.683 Tagen feierten die Itzehoe Eagles wieder einen Pflichtspielerfolg in Rostock. Erstmals seit dem 22. Januar 2012 konnten die Schleswig-Holsteiner wieder in der Hansestadt punkten und holten den ersten Sieg der Saison.

Zu verdanken hatten die Itzehoer den Sieg vor allem ihrer Defensive, die den Rostocker Angriff kaum einmal in Schwung kommen ließ und die Wurfquote der Gastgeber im Keller hielt. So zeigten die Eagles eine lange Zeit überlegene erste Hälfte mit einem zwischenzeitlich zweistelligen Vorsprung. Dieser hätte trotz kurzer Schwächephase höher ausfallen können als das 29:38 zur Halbzeit. Viele Spieler setzten Akzente, auch die zurückgekehrten Raphael Efimojor und Tim Schlegel, während Anell Alexis verletzt passen musste. Nach knapp fünf Minuten im dritten Viertel erhöhte Adam Paige auf 33:50, es sah sehr gut aus für die Gäste. Aber dann: Eine Weile klappte offensiv nichts mehr, mit einem 9:0-Lauf kämpften sich die Rostocker heran. Die letzten sechs Punkte des Viertels für die Eagles machte Kapitän Erik Nyberg, sodass der Vorsprung beim 48:56vor dem letzten Viertel immer noch acht Punkte betrug. Danach wurde es richtig spannend. Die Offensive der Itzehoer „kollabierte“, wie Völkerink sagte, kaum etwas gelang noch. Da habe sich auch die aktuelle Situation als bisheriges Schlusslicht gezeigt mit schnell aufkommender Verunsicherung, so der Trainer. Der Unterschied zu vorigen Spielen sei gewesen, dass die Defensive zu jeder Zeit funktioniert habe. Dennoch kam Rostock bis auf einen Punkt heran und hatte 90 Sekunden vor Schluss die Chance zur Führung. Doch wie so oft in dieser Partie gingen die Freiwürfe der Seawolves daneben, auf der anderen Seite traf Paige einen wichtigen Wurf zum 65:68. Kurz darauf zog Quadre Lollis clever ein Foul der Gegner und machte das, was die Eagles besonders auszeichnete: Er versenkte die Freiwürfe zum vorentscheidenden 70:65. Insgesamt trafen die Itzehoer 20 ihrer 21 Versuche von der Linie. Dort sei der Weg zum Sieg erarbeitet worden, der Korb und die richtigen Duelle seien attackiert worden, sagte Völkerink.

Foto: Jan Gögge