Schlagwortarchiv für: Nachholspiele

Vorberichte Nachholspiele ProB Süd

Spieltag 20: 06.03.2024 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. CATL Basketball Löwen Erfurt

Die Basketball Löwen aus Erfurt haben ein Spiel mehr absolviert und stehen bei einer 13:7 Bilanz auf Rang drei. Die Bayern wollen den Schwung aus dem Ludwigsburg-Spiel mitnehmen und ihre Position (9:10, Achter) im Playoff-Rennen weiter verbessern.

Die Gäste reisen ebenfalls mit einem Sieg im Rücken nach München, im Heimspiel gegen Leitershofen gelang ein 85:70-Erfolg. Die Mannschaft von Coach Enrico Kufour zeichnet sich neben einer guten Freiwurfquote (77,1 %) durch ihre Stärke an der Dreierlinie aus: 38,6 Prozent und im Schnitt 33 Punkte aus der Distanz sind Ligabestwert.

Bester Scorer ist der US-Amerikaner Tyseem Lyles mit 19,2 Punkten pro Partie. Big Man Paul Albrecht verzeichnet mit einem Schnitt von 17,9 Punkten und 11,1 Rebounds sogar ein Double-Double.

Spieltag 25: 06.03.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. TSV Oberhaching Tropics

Nachdem es am vergangenen Sonntag zu Hause gegen Schwenningen nicht zum Sieg reichte (81:90), will die OrangeAcademy nun gegen die Tropics wichtige Punkte holen. Zum dritten Heimspiel in Folge treffen die jungen Uuulmer auf ein erfahrenes Team, das in 22 gespielten Partien 13 für sich entscheiden konnte – eines weniger als die OrangeAcademy, welche derzeit Tabellenplatz zwei belegen. In den letzten Jahren konnte die OrangeAcademy vier der letzten sieben Begegnungen für sich entscheiden. Im Hinspiel unterlagen die jungen Uuulmer in Oberhaching mit 93:78, im Dezember haperte es besonders an den Wurfquoten der jungen Uuulmer: bei gleich vielen Wurfversuchen aus dem Zweierbereich konnte die OrangeAcademy nur 54% aller Würfe versenken, während die Tropics auf ganze 72% kamen. Nachdem die jungen Uuulmer zuletzt zu Hause weniger souverän aufspielten als zuvor und am Sonntag nun ihre dritte Heimniederlage verzeichnete, möchte Baldur Ragnarsson bei den Learnings aus dem Hinspiel ansetzen: „Viele Oberhachinger Spieler verfügen über eine Menge ProB-Erfahrung. Mit einem ähnlichen Standing in der Tabelle und in Hinsicht auf die wenigen Spiele, die noch gespielt werden, ist diese Partie äußerst  wichtig für uns. Die Oberhachinger Low Post-Offense und die starke Defensive um die Zone hat uns im Hinspiel Schwierigkeiten bereitet, jetzt haben wir uns explizit darauf vorbereitet. Wichtig ist unser Spielniveau wieder auf ein gewohntes Level zu heben und uns nicht von der bitteren Niederlage gegen Schwenningen beirren zu lassen.“

Nachberichte Nachholspiele ProB Nord

14. Spieltag: 21.02.2024 19:30 Uhr Berlin Braves vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Da beide Teams aktuell in der oberen Tabellenhälfte stehen und jeweils mit Siegesserien im Rücken zum Nachholspiel antraten, wurde ein hart umkämpftes Duell erwartet. Und die Fans wurden nicht enttäuscht und Zeugen eines mitreißenden Schlagabtauschs.

Im ersten Viertel brauchten sowohl die sechstplatzierten Gäste aus Wolmirstedt als auch die viertplatzierten Berliner kurz etwas Zeit, um sich in das Spiel zu tasten und die Visiere scharf zu stellen. Nach der Viertelpause ließ Marley Jean-Louis seinen dritten und vierten Dreier am Stück folgen, wodurch sich die Braves eine knappe 24:19 Führung holen konnten. Es blieb jedoch ein enges Spiel mit guten Aktionen beider Mannschaften, in dem kein Team so richtig dominieren konnte. In die Halbzeit ging es dann mit einem knappen 33:28.

Nach dem Seitenwechsel verteidigte Wolmirstedt intensiver. Dennoch blieb der Fünf-Punkte-Rückstand (49:54) auch nach dem dritten Viertel bestehen. Im Schlussabschnitt kämpften sich die SBB Baskets zurück. 13 Sekunden vor Schluss stand es 74:74. Letzter Angriff für die Berliner. Der starke Kozhemiakin mit dem Wurfversuch, der Ball prallt vom Ring, aber Litzbach ist zur Stelle und tippt den Ball in den Korb – 76:74! Was für ein Last-Second-Play!

15. Spieltag: 26.02.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm 68:87

Durch den insgesamt 15. Saisonsieg zieht die Möller-Mannschaft mit den RheinStars Köln auf Platz Zwei gleich.

Allerdings verlief der Start in die Partie nicht nach Plan und knüpfte eher an die Auswärtsniederlage in Wedel an. Nach fünf Minuten war Falk Möller beim Stand von 3:9 zu der ersten Auszeit gezwungen. Aus der Unterbrechung heraus traf Chris Frazier zwei Dreier, die sein Team aufweckten. Auf Seiten der Gastgeber war Hendrik Warner nicht zu stoppen.

Mitte des zweiten Viertels rissen die Blau-Gelben das Spiel an sich und starteten einen 15:0-Lauf. Rückkehrer Robert Merz und Khalil Miller drückten dem Spiel zu dieser Phase den Stempel auf. Durch den guten zweiten Abschnitt, der mit 25:14 nach Schwelm ging, verdienten sich Topscorer Miller und Co eine 41:34-Halbzeitführung.

Nach der Pause entstand ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften waren offensiv im Rhythmus und erspielten sich gute Wurfpositionen, aus denen hochprozentig getroffen wurde. Im vierten Viertel zeigte die Mannschaft dann ihre ganze Klasse. In den ersten vier Minuten zogen die Schwelmer mit einem 15:4-Lauf entscheidend davon. Beim Stand von 62:80 fünf Minuten vor Schluss war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen.

EN Baskets Headcoach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben den Start wieder verschlafen. Ab dem zweiten Viertel haben wir dann wieder unser Leistungsvermögen gezeigt. Wie wir das Spiel im vierten Viertel auf unsere Seite gezogen haben, hat mir gut gefallen. Jetzt freuen wir uns, dass wir Samstag endlich wieder in Schwelm spielen. Da wartet mit Berlin eine große Aufgabe auf uns!“

Nachberichte Nachholspiele ProA 7. Spieltag

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena 95:88

Die Erkenntnis, dass Favoritenrollen vor Begegnungen der BARMER 2. Basketball Bundesliga keinerlei Aussagekraft besitzen, mussten die Basketballer von Medipolis SC Jena einmal mehr am Mittwochabend in der Leverkusener Ostermann Arena erfahren. Das Team von Kapitän Brandon Thomas unterlag den gastgebenden BAYER GIANTS aufgrund einer dürftigen ersten Halbzeit letztendlich verdient mit 95:88 und kassiert somit die zweite Niederlage der Saison.

Von Kapitän Brandon Thomas durch den ersten Wurf der Partie zunächst noch mit 3:0 in Führung gehend, kippte das Duell im Verlauf des Startviertels früh zu Gunsten der Giants. In erster Linie durch das Guard-Center-Tandem Xavier Bishop und Dejan Kovacevic getragen, legte Marius Stoll an der Freiwurflinie auf 18:8 (6.) nach, um die Leverkusener erstmals zweistellig in Front zu bringen. Medipolis SC Jena versuchte zu kontern, kam sowohl offensiv als auch in der Defense jedoch meist nicht über die Zuschauerrolle hinaus. Bis zur ersten Viertelpause hatten die Rheinländer auf 29:15 vorgelegt und knüpften auch zu Beginn des zweiten Abschnitts nahtlos an ihre intensive Vorstellung an. Mit einem 8:0-Zwischenspurt war das Team von Hansi Gnad bis zur 12. Minute bereits auf 39:18 enteilt, nutzte dabei immer wieder Schwächen in der Jenaer Verteidigung, die zu diesem Zeitpunkt noch im Bus zu sitzen schien. Ein erfolgreicher Distanzwurf von Xavier Bishop zum 45:22 (14.) markierte schließlich die statistische Talsohle der Gäste, die bis zum Kabinengang und einem 54:35-Halbzeitrückstand kaum ein Bein auf den Boden gebracht hatten.

Neben einem deutlichen Reboundverhältnis von 20:11 pro Leverkusen war es den Giants mit traumwandlerisch sicheren Wurfquoten gelungen, sich während der ersten 20 Minuten in einen Rausch zu spielen. Die Thüringer hatten sich unterdessen ein tiefes Loch gegraben, aus dem es sich in der zweiten Hälfte schrittweise zu befreien galt.

Als erster Spieler der Gäste nahm Stephan Haukohl eine Schaufel zur Hand, um sein Team wieder in Schlagdistanz zu bringen. Mit sechs Punkten innerhalb von zwei Minuten verkürzte Jenas Flügelspieler, inklusive eines Korblegers von Alex Herrera, auf 56:43. Doch die Riesen vom Rhein ließen sich noch nicht aus dem Rhythmus bringen, konservierten ihren Vorsprung und legten erneut auf 69:51 (27.) vor. Erst eine durchaus stabile Jenaer Dreier-Serie durch Shaq Hines, Vuk Radojicic und Carlton Guyton sorgte unmittelbar vor der letzten Viertelpause dafür, dass die Hoffnung auf ein spätes Comeback wieder konkrete Formen annahm. Bis zur 33. Minute schienen die Thüringer tatsächlich noch einmal die Tür zum Auswärtssieg öffnen zu können. Moritz Plescher hatte mit fünf Punkten auf 78:71 verkürzt, bevor Carlton Guyton an der Freiwurflinie auf 78:72 nachlegen konnte. Schlussendlich blieb es dann aber doch beim Sieg der Rheinländer, die aufgrund ihrer treffsicheren ersten Hälfte und dem zu späten Erwachen der Jenaer als verdienter Gewinner vom Parkett gingen.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Leverkusen kam mit deutlich mehr Intensität raus, hat sich während der ersten beiden Viertel in einen kleinen Rausch gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das umgesetzt, was wir machen wollten, aber wenn man schon so weit hinten liegt, muss einfach alles klappen. In dieser Phase hat es Leverkusen geschafft, auch die toughen Würfe zu treffen. Wir wollten physisch spielen. Die 41 Freiwürfe lass ich jetzt mal so stehen und das ist auch nicht das, was wir wollen. Nichtsdestotrotz geht es für uns darum, physisch und aggressiv zu verteidigen. Das ist uns bis zur Pause nicht gelungen. Die erste Halbzeit darf uns so nicht passieren, die zweite Hälfte war deutlich besser“.

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 83:71

Mit einem 83:71-Heimerfolg über die RÖMERSTROM Gladiators Trier hat RASTA Vechta seinen eigenen Startrekord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eingestellt. Vor 2.819 Zuschauern im RASTA Dome, darunter gut 200 eingeladene Erstsemester-Studierende der Universität Vechta, machten sechs Vechtaer neun oder mehr Punkte. RASTA steht nun weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze, während Verfolger Medipolis SC Jena seine Nachholpartie des 7. Spieltages verlor und auf den 4. Platz abrutschte.

Der Spielbeginn gestaltete sich ausgeglichen, beide Teams benötigten etwas Zeit um in die Partie zu finden. Vor allem defensiv zeichnete sich ein hart umkämpftes Spiel ab. Vechta gelang es, die zuletzt starken Schützen der Trierer aus dem Spiel zu nehmen, aber auch die Gäste hatten dank ihrer gut organisierten Teamdefense guten Zugriff auf die individuell sehr starken Akteure des Tabellenführers. Offensiv kamen die Moselstädter hauptsächlich durch gutes Inside-Spiel mit den Big Men Dylan Painter und Travis Daniels zum Erfolg. Am Ende des ersten Viertels stand es letztlich 14:18 aus Trierer Sicht. Die Gladiatoren erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und konnten das Spieltempo etwas erhöhen. Beide Teams leisteten sich zwar einige Turnover und auch die Wurfquoten aus der Distanz blieben ausbaufähig, dennoch gelang es den Trierern aus dieser etwas wilderen Phase Kapital zu schlagen. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel ging man so erneut in Führung (27:26). Im weiteren Verlauf des Viertels nahm das Spieltempo wieder etwas ab und die Vechtaer kamen besser in ihre Systeme. Weiterhin blieb auch die Defense der Gastgeber fokussiert und ließ kaum freie Würfe von Parker van Dyke oder Dan Monteroso auf dem Flügel zu. Eine kurze unkonzentrierte Phase der Gladiatoren nutzte Rasta nochmals aus und erspielte sich so eine 33:38 Halbzeitführung.

Auch der Beginn des dritten Viertels gehörte den Gladiatoren, die offensiv weiterhin mit einigen Turnovern zu kämpfen hatten, dafür defensiv aber sehr kompakt standen und das Eins-gegen-Eins der Rastaner gut verteidigten. Nico Wenzl konnte in gleich mehreren Angriffen nacheinander gute Akzente setzen und einen kleinen Lauf starten, der die Moselstädter erneut in Führung brachte (46:42, 25. Spielminute). Bis zum Ende des dritten Viertels kam aber auch der Tabellenführer zu besseren Lösungen gegen die Trierer Defensive und schaffte es ebenfalls einen Lauf zu starten. Somit ging es mit einem 52:55 aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators in das letzte und entscheidende Viertel.

Diesmal kam Rasta besser aus der Viertelpause und erhöhte die Intensität nochmals deutlich. Schon nach 45 Sekunden im letzten Viertel zogen die Gastgeber erneut etwas davon (52:61). Aber auch jetzt gaben sich die Gladiatoren nicht auf, fokussierten sich erneut stärker auf die Defensive und zwangen die Vechtaer zu Fehlern. Nach einer hektischen Phase auf beiden Seiten kamen die Trierer Profibasketballer erneut zurück und läuteten fünf Minuten vor Spielende beim Spielstand von 60:61 eine spannende Schlussphase ein. Aber besonders in den letzten Minuten des Spiels zeigte sich die große Stärke des ungeschlagenen Tabellenführers: die individuelle Klasse. In den entscheidenden Momenten trafen die bisher glücklosen Distanzschützen von Rasta gleich mehrere Dreier in Folge und den Gladiatoren gelang es auf der Gegenseite nicht die richtigen Antworten zu finden. So setzte sich Rasta Vechta zum Ende der Partie noch auf 71:83 ab.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das war eine sehr umkämpfte Partie, ein ganz hartes Stück Arbeit für uns. Pascal Heinrichs hat sein Team sehr gut eingestellt, Trier hat diszipliniert gespielt und uns in der Zone attackiert. Die Gladiators haben auch sehr physisch gespielt, es uns sehr schwer gemacht. Aber wir haben eben einen guten Job bei den Rebounds gemacht, das war entscheidend.“

Vorberichte Nachholspiele ProA 7. Spieltag

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“ Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

Beide Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte Nachholspiele ProA

11.04.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS 73:94

Bei einem über weite Strecken sehr spannenden und unterhaltsamen Spiel müssen sich die wiha Panthers vor 388 Zuschauern gegen die PS Karlsruhe LIONS geschlagen geben. Mit dem Auswärtssieg in Schwenningen haben sich die Badener die Playoff-Teilnahme gesichtert. Erneut ersatzgeschwächt mussten die Schwenninger ohne das US-Trio Wilson, Clark, Sitton und ohne Adrian Bergmann antreten. In die Startformation schickte Trainer Alen Velcic neben US-Spielmacher Demarkus Stuckey ein deutsches Quartett bestehend aus Kapitän Chris Frazier, Leon Hoppe, Malik Kudic und Waverly Austin.

In einer munteren Auftaktphase, in der nur wenige Foulpfiffe den Rhythmus des Spiels stoppten, konnten die Zuschauer in der Deutenberghalle mehrere Highlights bestaunen. Demarkus Stuckey zeigte sich treffsicher aus der Distanz und Waverly Austin ließ durch krachende Dunks das Publikum jubeln. Dennoch konnten die Gäste aus Karlsruhe durch Distanzwürfe der Flügelspieler geschickte Nadelstiche setzen und eine knappe Führung nach zehn Minuten behaupten (20:26). Auch im zweiten Viertel blieben die Lions überwiegend in Front. Die Panthers, die die Oberhand bei den Rebounds hatten, konnten sich mehrfach gut heranarbeiten. Doch Karlsruhe fand immer wieder die richtigen Antworten, um die Führung behaupten zu können. In der 18. Spielminute brachte Till Isemann die Schwenninger per Dunk erstmals spektakulär in Führung (42:41). Doch nach einer Auszeit stellte Karlsruhes Matt Freeman seine Qualitäten von jenseits der 6,75 Meter unter Beweis und netzte drei Dreipunktewürfe in Folge ein. Malik Kudic gelang kurz vor Ertönen der Halbzeitsirene noch der Anschlusstreffer zum 45:50. Insgesamt zehn Dreipunktewürfe fanden auf Seiten der Karlsruher ihr Ziel.

Nach dem Seitenwechsel taten sich die Schwenninger in der Offensive zunehmend schwerer und mussten sich ihre Punkte hart erarbeiten. Bei den Karlsruhern zog Spielmacher Stanley Whittaker geschickt die Fäden und sorgte dafür, dass die Badener immer wieder gute Wurfoptionen herausspielen konnten. Matt Moyer schraubte die Führung der Lions erstmals in den zweistelligen Bereich (50:60). Mit der Einwechslung von Waverly Austin konnten die Panthers in Korbnähe wieder einige Punkte erzielen, der Rückstand wuchs aber bis zum Viertelende weiter an (57:71). Im Schlussviertel mobilisierten die Panthers dann letzte Kräfte und stand defensiv wieder wesentlich kompakter. Dank eines 7:0-Laufs arbeiteten sich die Doppelstädter wieder heran. Chris Frazier ließ mit zwei erzielten Dreipunktewürfen die Hoffnung der Schwenninger Fans nochmal aufleben (70:77). Nach einer Karlsruher Auszeit kamen die Gäste aber wieder hellwach ins Spiel zurück und erzielten in der Folge die letzten 15 Punkte der Partie. Mit einem deutlichen 73:94

Für die wiha Panthers spielten: Demarkus Stuckey (19 Punkte), Waverly Austin (14), Robert Drijencic (13), Till Isemann (12), Chris Frazier (12), Malik Kudic (3), Leon Hoppe und Kelvin Okundaye. Mit der 73:94-Niederlage beim letzten Pflichtspiel steht nun auch fest, dass die Schwenninger Basketballer ihre dritte Saison in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands auf Rang 14 beenden. Erst im September 2022 starten die Schwenninger in ihre vierte Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

11.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 83:88

Medipolis SC Jena war im Nachgang des Samstagsspiels gegen die VfL SparkassenStars Bochum und im Hinblick auf die in Kürze startenden Playoffs ohne seine besten vier Profis angetreten, wurde seinem Status als bestes Dreier-Team der Liga aber trotzdem sogleich gerecht. Drei Threeballs in den ersten knapp drei Minuten bedeuteten eine 11:5-Führung für das Team von Head Coach Domenik Reinboth. RASTA kämpfte sich in die Partie und ging in der 5. Minute durch Sa’eed Nelson in Führung – 15:13. Jenas schon fünfter Treffer von Downtown bedeutete erneut einen Rückstand für die Vechtaer (22:24), die in der Schlussphase des 1. Viertels aber Vollgas gaben und noch einen 7:0-Lauf hinlegten – 29:24. Joschka Ferners zweiter Dreier des Abends schraubte RASTAs Führung in der 11. Minute auf 32:24. Einen Vorsprung behaupteten die Vechtaer auch den ganzen Spielabschnitt über, jedoch machten es die Jenenser RASTAs Offense zunehmend schwerer. Das 42:37 (16.) von Preston Purifoy war dann RASTAs vorletzte Fünf-Punkte-Führung. Jenas zweite Garde wusste enorm dagegenzuhalten und hatte vor allem bei den Rebounds große Vorteile (19:12 zur Halbzeit). Ex-RASTAner Clint Chapman lieferte an alter Wirkungsstätte wie gewohnt eine formidable Vorstellung in der Offene ab, hatte zur großen Pause schon ein Dutzend Punkte auf dem Konto. RASTA konnte in den letzten gut viereinhalb Minuten des 2. Viertels nur zweimal aus dem Spiel heraus scoren, nahm aber immerhin noch einen knappen Vorsprung mit in die Kabine – 49:48. 

Medipolis SC Jenas Defense war nach dem Seitenwechsel noch besser drin in dieser Partie und sorgte so – nach einem 48:53-Rückstand (22.) – für die Wende. Und während das Lucic-Team reihenweise offene Würfe nicht traf, machte Jena drei Threeballs binnen 71 Sekunden zum 59:55 – Auszeit RASTA (24.). Ein Purifoy-Dreier zum 64:65-Anschluss war 3:30 Minuten vor Ende des 3. Viertels dann der letzte erfolgreiche Feldwurf der Vechtaer in diesem Abschnitt. Jena schlug Kapital aus der schwächelnden RASTA-Offense und zog bis zur nächsten Pause auf 73:65 davon. Stephan Haukohl und Nico Brauner führten ihr Team als Emotional Leader an, vorne wie hinten. Zwar hatte RASTA nach 30 Minuten schon 14 Jenaer Ballverluste erzwungen, doch profitierten die Gastgeber davon kaum.

Der Schlussabschnitt gehörte dann wieder RASTA – und seinen Fans. Nach dem nächsten Sieben-Punkte-Rückstand (71:78, 32.) mobilisierten die Vechtaer im sechsten Spiel binnen 18 Tagen noch einmal alle Kräfte und kämpften sich zurück ins Spiel. Als Ferner knapp vier Minuten vor dem Ende von jenseits des Perimeters den 81:82-Anschluss (37.) erzielte, bebte der RASTA Dome wie in guten Vor-Corona-Zeiten. RASTAs nächste drei Angriffe mit der Chance auf eine Führung jedoch verpufften und so netzte auf der Gegenseite Moritz Plescher den wohl wichtigsten Threeball des Abends zum 85:81 ein – noch 2:11 Minuten, Auszeit RASTA. Und Vechtas Konter saß: Robin Lodders verkürzte schnell auf 83:85 (39.). In der Crunchtime jedoch hatte Jena die besseren Nerven und RASTA bekam den Wilson einfach nicht mehr in den Korb, was schließlich in einer 83:88-Niederlage mündete.

Vladimir Lucic: „Die Mannschaft ist mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet, jetzt haben wie die Saison mit sechs Siegen in den letzten sieben Spielen abgeschlossen und dadurch den Klassenerhalt geschafft. Das ist eine gute Bilanz und mehr war auch nicht drin, das Ergebnis passt. Ich möchte mich noch einmal bei den Fans für die Unterstützung in der ganzen Saison bedanken. Wir hatten in dieser Saison viele Probleme, konnten zum Ende hin aber gute Ergebnisse einfahren. Das Spiel heute Abend hatte keinerlei große Bedeutung mehr. Aber die Mannschaft hat ihr Maximum gegeben – jetzt ist die Saison vorbei. Leider haben wir heute zu viele offene Würfe nicht getroffen und Jena konnte in wichtigen Momenten immer punkten. Aber es war unser sechstes Spiel in 18 Tagen, mehr war einfach nicht drin.“

Vorberichte Nahholspiele ProA

11.04.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Das letzte Heimspiel der Saison 2021/2022 findet am Montag (19:00 Uhr) statt. Im Nachholspiel treffen die wiha Panthers dann auf die PS Karlsruhe LIONS. Während die Schwenninger den Klassenerhalt bereits gesichert und keine Chancen mehr auf das Erreichen der Playoff-Runde haben, geht es für die Badener darum, sich noch für die Meisterschaftsrunde zu qualifizieren. Aktuell belegen die Löwen Rang 9, haben aber noch zwei Nachholpartien zu absolvieren. Sollten die Karlsruher eine der beiden Partien gewinnen, könnten sie die derzeit auf Platz 8 stehenden Nürnberger noch verdrängen und die erste Playoff-Teilnahme seit der Saison 2018/2019 feiern.

Hier geht’s zum Livestream: SportdeutschlandTV

11.04.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

Saisonfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für RASTA Vechta, Montagabend (19.30 Uhr) empfängt der Tabellenelfte Aufstiegskandidat Medipolis SC Jena in einer Nachholpartie des 29. Spieltages. RASTA hatte erst gestern bei den Itzehoe Eagles den sechsten Sieg in Serie geholt, parallel dazu ballerten sich die Thüringer beim 121:83-Heimsieg über die VfL SparkassenStars Bochum schon einmal in Playoff-Stimmung. Tickets für die Partie im RASTA Dome gibt es noch online im Vorverkauf und am Montag ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.

Sieben. Zwar nicht auf einen Streich, jedoch in Serie. Das wäre was! Den siebten Sieg im siebten Spiel will RASTA Vechta beim „Montag Night Basketball“ holen, der Wille dazu ist riesig. Im Duell mit einem der zwei großen Aufstiegskandidaten wollen die Vechtaer zeigen, dass sie eigentlich besser sind als es die Tabelle aussagt und ihren seit Februar währenden Aufwärtstrend fortsetzen. Denn: Neun von Elf Spielen wurden in den letzten zwei Monaten gewonnen, in den letzten fünf Partien ließ RASTA im Schnitt nur 69.6 Punkte zu. Dass nun erneut ein zweites Spiel binnen 48 Stunden ansteht, ist für die Vechtaer kein Problem, sagt Head Coach Vladimir Lucic: „Das ist ja nichts Neues für uns. Wir alle freuen uns darauf, uns mit einem Heimspiel von unseren Fans in die Sommerpause zu verabschieden. Und natürlich wollen wir die Saison mit einem Sieg abschließen.“ „Natürlich wäre es super, gegen Jena den siebten Sieg in Folge einzufahren und die Saison mit einem positiven Impuls abzuschließen“, stimmt RASTAs Joel Aminu zu. Und Joschka Ferner, der am Samstag in Itzehoe mit 18 Punkten erstmals in dieser Saison Top-Scorer der Vechtaer war, fügt hinzu: „Das Spiel am Montag ist jetzt super-wichtig für uns! Vor unseren Fans wollen wir unbedingt das letzte Spiel gewinnen und so mit einem halbwegs positiven Gefühl aus der Saison rausgehen. Das ist ungemein wichtig für uns selbst und natürlich wollen wir damit auch bei unseren Fans Vorfreude wecken, damit sie nächste Saison wieder zahlreich in die Halle kommen.“

Im RASTA Dome sind am Montagabend alle Beschränkungen und Nachweispflichten aufgehoben. Alle Dauerkartenbesitzer können ihre Plätze einnehmen, es besteht keine Maskenpflicht. Tageskarten sind bereits ab 10 Euro erhältlich, RASTA hofft zum Finale auf eine große Kulisse. Stefan Niemeyer, Klubchef der Vechtaer, weiß den Support in dieser teils schwierigen Saison derweil mehr als zu schätzen: „Ich möchte allen Fans, Sponsoren und Freunden und auch allen ehrenamtlich im Klub tätigen RASTAnern ganz herzlich für die Unterstützung in dieser Saison danken! Ich bin sehr froh, dass wir seit nun zwei Monaten sportlich wieder erfolgreich unterwegs sind und so die Grundlage haben, um gewissenhaft und akribisch die neue Spielzeit vorzubereiten. Die Aufbruchstimmung im Klub ist groß, wir wollen die Stadt Vechta und die Region wieder neu begeistern und gemeinsam Basketball-Feste an der Pariser Straße und natürlich auch in fremden Hallen feiern!“

Medipolis SC Jena hatte in den letzten Wochen und Monaten trotz Tabellenplatz drei gar nicht so viel zu feiern. Anfang Februar begann eine dreiwöchige Spielpause, Jena geriet aus dem Rhythmus. Sechs von neun Spielen gingen bis zum gestrigen Bochum-Blowout verloren – Niederlagen gegen die Playoff-Teams Rostock, Paderborn, Leverkusen und Tübingen inklusive. Auch gegen RASTA Vechta verlor das Spitzenteam. Am 2. Januar gelang den Vechtaern in letzter Sekunde ein 82:81-Coup in Thüringen, RASTA hatte die 2. Halbzeit mit 49:37 gewonnen. Nichtsdestotrotz gelten die Jenenser neben den ROSTOCK SEAWOLVES als großer Aufstiegsfavorit. Head Coach Domenik Reinboth hat dafür einen erlesenen Kader beisammen. Veteran Brandon Thomas spielte bereits für den FC Bayern München, brachte im Sommer die Erfahrung von 304 BBL-Spielen nach Jena. Und: Der im August 38 Jahre alt werdende US-Amerikaner ist mit 14.5 Punkten der Top-Scorer der Thüringer, trifft 45.9% (!) seiner Dreier. Big Man Alex Herrera (USA) ist mit 12.6 Punkten und 6.7 Rebounds der effektivste Profi im Reinboth-Team, dicht gefolgt von Ray Simmons. Der US-Spielmacher kommt auf 10.9 Punkte und 7.9 Assists plus 3.5 Rebounds, dazu trifft er die Dreier fast so gut wie Thomas (41.2%). Und die Deutschen? Ihnen vor steht Julius Wolf, der mit 13.7 Punkten und 5.2 Rebounds ebenfalls zu den Leistungsträgern gehört. Am Samstagabend machte Jena in Halbzeit eins 66 Punkte gegen die VfL SparkassenStars Bochum. Am Ende hatten beim 121:83-Heimsieg acht Spieler mit neun oder mehr Punkten im Kader, die Dreier-Quote lag bei großartigen 54% (14/26).

Hier geht’s zum Livestream: SportdeutschlandTV

Nachberichte Nachholspiele ProA

06.04.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 71:87

Schmerzhafte Heimpleite für die Nürnberg Falcons am Mittwochabend. In der Nachholpartie des 22. Spieltages kassierte die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas ein 71:87 (39:48) gegen die Uni Baskets Paderborn und damit einen herben Dämpfer im Kampf um eine Playoff-Teilnahme in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einer guten Anfangsphase geriert Nürnberg noch im ersten Viertel in Rückstand und rannte diesem fortan hinterher. Zwischenzeitlich war man mit 25 Punkten im Hintertreffen und verlor am Ende verdient mit 71:87. Die Playoffs sind aber trotz der 14. Saisonniederlage weiter möglich.

Die Nürnberg Falcons und ihre Fans zwischen Hoffen und Bangen. Nach dem Sensationssieg gegen Jena wollten die Franken auch gegen Paderborn bestehen und das Tor zu den Playoffs weit aufstoßen. Der Auftakt des Spiels, das von der LORZ Service GmbH präsentiert wurde, war vielversprechend. Nürnberg begann spektakulär und kam durch einen Dunk von Dupree McBrayer zu seinen ersten Punkten (2:0). Auch Roland Nyama fand früh seinen Wurf und brachte die Hausherren mit 7:2 in Front. Beide Mannschaften gingen ein extrem hohes Tempo, was auch für die 1006 Fans in der Kia Metropol Arena galt. Paderborn konnte die Partie rasch ausgleichen (7:7) und sich nach einem 6:0-Run eine 3 Punkte-Führung erspielen (10:13). Dank guter Rebound-Arbeit und smarter Entscheidungen an beiden Endes des Feldes, führte das Team von Steven Esterkamp nach zehn Spielminuten mit acht Zählern (17:25).

Viertel 2 begann verheißungsvoll für Nürnberg. Zwei schnelle Dreier durch Evan Taylor und Roland Nyama brachten die Falcons auf 23:25 heran und die Fans wieder zurück ins Spiel. Wenig später gelang gar der 25:25 Ausgleich. In der Folgezeit wollten es die Hausherren dann zu gut machen, schlossen überhastet ab und verteidigten nicht mit der Intensität, die für ein „Do or Die“-Spiel nötig gewesen wäre. Paderborn nutzte das aus und lag zur Pause mit 39:48 vorne. Nach dem Seitenwechsel war es an der Zeit für ein Nürnberger Comeback, doch das blieb aus, während bei den Gästen neben Badu Buck und.Jordan Barnes nun auch Peter Hemschemeier für Furore sorgte. Der 18-Jähre spielte groß auf und hatte einen erheblichen Anteil an einem 9:0-Lauf der Uni Baskets, der ihnen einen 14 Punkte-Führung nach 30 Spielminuten bescherte. Nürnberg war aber noch nicht geschlagen und schickte sich an, im Schlussabschnitt eine Aufholjagd zu starten. 

Die Gäste hatten jedoch andere Pläne und stets die richtige Antwort parat, wenn den Falcons offensiv etwas gelang. Nürnberg suchte sein Glück dabei zu oft in Einzelaktionen und geriet zwischendurch mit 25 Punkten in Rückstand (58:83). So sanken die Siegeschancen der Franken von Minute zu Minute, bis selbst der optimistischste Fan die Niederlage akzeptierte. Das galt auch für die Spieler der Falcons auf dem Feld, die schlussendlich mit 71:87 verloren. Für die Mittelfranken war es eine schmerzhafte Niederlage, die zusammen mit den restlichen Ergebnissen der Mittwochs für ein großes Maß an Spannung zum Saisonfinale der ProA und den anschließenden Nachholspielen sorgen wird. 

06.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 98:85

Die Tigers Tübingen beendeten eine beinahe perfekte „Heimspielrunde“ vor 1200 Zuschauern mit einem 99:85 (46:36)-Erfolg über Medipolis SC Jena. In einer ausgeglichenen Begegnung war es ein Tübinger Lauf kurz vor der Halbzeitpause, der am Ende den Ausschlag geben sollte. Nach dem 15. Erfolg im 16. Heimspiel ist den Schwaben der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Mit der Partie gegen Medipolis SC Jena beendeten die Tigers Tübingen die Hauptrunde. Weiter geht es nun in die Playoffs ab Gründonnerstag. Der Gegner wird erst nach den letzten Spielen ermittelt. Fest steht schon jetzt, dass sich die Tigers das Heimrecht im Viertelfinale und in einem möglichen Halbfinale gesichert haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich in Minute 27 beim Stand von 69:52. Alle zehn eingesetzten Tübinger Akteure konnten sich in die Punkteliste eintragen. Topscorer der Partie war erneut Ryan Miksell mit 20 Zählern, bei den Gästen kamen Davonte Lacy und Brandon Thomas auf jeweils 18 Punkte.

Der Start ins Spitzenspiel war ausgeglichen. Auf Seiten der Gäste startete Brandon Thomas heiß wie Frittenfett und traf in der Anfangsphase zwei Dreier. Die Tigers hingegen traten gewohnt ausgeglichen auf, so dass es nach drei Minuten 8:8 stand. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth war zunächst äußerst treffsicher und traf jeden der ersten vier Feldwürfe. Da die Raubkatzen aus der Distanz ebenfalls stark waren, vermochte sich keines der Teams abzusetzen. Nach fünf schnellen Punkten in Serie von Joanic Grüttner Bacoul konnten die Hausherren in der sechsten Minute mit 16:12 in Führung gehen. Allerdings ließen sich die Gäste aus Thüringen nicht aus der Ruhe bringen und glichen erneut aus (16:16, siebte Minute). Grüttner Bacoul hatte nun Spaß am Punkten gefunden und netzte auch den nächsten Dreierversuch zum 19:16 in der gleichen Minute ein. Aber auch der Tübinger Kontrahent fand stets eine passende Antwort, sodass beide Teams absolut auf Augenhöhe agierten. Zähler von Isaiah Crawley und Erol Ersek zum 26:21 in Minute zehn ließ Jena dann unbeantwortet, Reinboth bat 49 Sekunden vor der Viertelpause um eine Auszeit. Beide Teams produzierten bis zur Pause nichts Zählbares mehr, sodass die Tigers die Fünf-Punkte-Führung mit ins zweite Viertel nahmen.

Auch der Start in den zweiten Abschnitt war ausgeglichen. Jena blieb aus der Distanz gefährlich, aber die Tigers blieben ebenfalls cool und netzten immer wieder ein. Nach 13 Minuten hatte die Fünf-Punkte-Führung (31:26) immer noch Bestand. Es folgten einige wilde Minuten mit Ballverlusten hüben wie drüben – auch hier schenkten sich beide Teams nichts. Bis dahin erlaubten sich die Schwaben bereits zehn Ballverluste, allerdings unterliefen auch Jena deren neun. Ein Dreier von Julius Wolf beantwortete Mateo Šerić postwendend – Spielstand 34:29 nach 15 Minuten für Tübingen. Es blieb eng. Die 1200 Zuschauer wurden bestens unterhalten, wenngleich das zweite Viertel auf beiden Seiten etwas wild wirkte. Drei Minuten vor dem Pausentee bat dann Tiger-Dompteur Danny Jansson beim Stande von 36:34 zur Auszeit. Bakary Dibba und Crawley sorgten anschließend für einen schnellen 6:0-Lauf zum 42:34 nach 18 Minuten. Den Gästen wollte nach der Tübinger Auszeit nicht mehr viel gelingen. Aatu Kivimäki sorgte eine Minute vor der Halbzeit erstmals für eine zweistellige Führung (44:34). Kurz darauf nahmen die Tigers nach einem 10:2-Lauf eine verdiente 46:36-Führung in die Pause.

Die Hausherren starteten gut ins dritte Viertel und erhöhten die Führung nach zwei Minuten auf 52:38. Jena rannte jetzt wild an, doch die Raubkatzen behielten die Ruhe. Gianni Otto war in der 24. Minute bereits der zehnte Tigers-Akteur, der sich an diesem Abend im Scoreboard eintragen konnte. Nach seinem Korb zum 56:42 erbaten sich die Gäste eine weitere Auszeit. Der Gastgeber präsentierte sich aber weiterhin konzentriert und willensstark. Ein Dreipunktespiel von Ryan Mikesell brachte Tübingen in der 26. Minute mit 64:48 in Front. Zudem legten die Hausherren mit Thomas den stärksten Gästespieler der ersten Halbzeit an die Kette. Langsam, aber stetig, vergrößerten die Schwaben den Vorsprung. Ein Dreier von Erol Ersek sorgte in der 27. Minute für die bis dahin höchste Führung (69:52). Angeführt von Davonte Lacy und Wolf, und begünstigt von einigen schlechten Entscheidungen der Schwaben, konnte Jena den Rückstand in den letzten Minuten des dritten Viertels dann wieder etwas verkürzen. In die letzte Viertelpause gingen die Tigers dennoch mit einer 73:60-Führung.

Die Tigers begannen das letzte Viertel der Hauptrunde mit einem Mikesell-Dreier zum 76:60 nach 31 Minuten. Eine Minute später traf Otto aus der Distanz zum 79:62 – Jena nahm eine frühe Auszeit. Aus der kurzen Unterbrechung meldete sich Jena mit fünf schnellen Punkten in Folge zum 67:79 in Folge in der 33. Minute zurück. Die Gäste waren fest entschlossen, um den zweiten Tabellenplatz zu fighten. Bei Jena übernahm nun Rayshawn Simmons viel Verantwortung. Da Tübingen nun etwas den Rhythmus zu verlieren drohte, nahm Jansson knapp sechs Minuten vor dem Ende beim Stande von 81:69 eine Auszeit. Anders als im zweiten Viertel sollte die Ansprache Janssons nicht so viel Wirkung erzielen. Die Schwaben kamen einfach nicht mehr zu einfachen Körben, während Jena Punkt um Punkt herankam. Nach einem Korb von Alex Herrera waren die Gäste vier Minuten vor dem Ende plötzlich auf sieben Punkte (77:84) an den Tigers dran. Einmal mehr erwiesen sich die Raubkatzen aber als nervenstark. Mikesell und Šerić brachten mit vier Zählern in Folge wieder etwas Ruhe in die Paul Horn-Arena. Riesenjubel kam dann zwei Minuten vor dem Ende auf. Nach einem Ballverlust von Wolf erzielte Crawley das 91:78 – Auszeit Jena. Thomas meldete sich per Dreier mit seinen ersten Punkten in der zweiten Halbzeit zurück – Spielstand 91:81 aus Tübinger Sicht bei noch 115 zu spielenden Sekunden. Aber auch diesen letzten Ansturm der Gäste konnten die Tübinger abwehren. In der letzten Minute wurde es dann in der Paul Horn-Arena immer lauter und die Fans feierten ausgelassen den sich anbahnenden Heimerfolg.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute sicherlich nicht das beste Spiel unserer Mannschaft. 20 Ballverluste auf beiden Seiten belegen dies. Die Beine waren schwer und dennoch haben wir einen Weg gefunden, ein Team wie Jena zu schlagen. Erneut lag der Schlüssel darin, dass wir einen tiefen Kader haben und jeder einen Teil zum Gesamterfolg beitragen kann. Nun ist die Hauptrunde zu Ende. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Jetzt benötigen wir ein paar Tage Pause und werden uns dann auf die Playoffs vorbereiten. Ich bin gespannt, auf wen wir treffen werden.“

06.04.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen 86:79

Das Nachholspiel der Kirchheim Knights gegen Phoenix Hagen am vergangenen Mittwochabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte, hatte für die Besucher des Spiels eine emotionale Achterbahnfahrt parat. Nach hohem Rückstand und der Disqualifikation für Karlo Miksic in der ersten Halbzeit, kämpften sich sechs Ritter nach der Pause zurück und besiegen den Gast aus Hagen. Mit 36 Punkten lieferte Rohndell Goodwin erneut eine Offensivshow der Extraklasse ab.

Was für ein irres Spiel. Zum fünften Mal innerhalb von 13 Tagen traten Kirchheims Zweitligabasketballer an. Erneut schlug das Verletzungspech zu und die Hausherren mussten auf Tim Koch verzichten. Der langjährige Ritter signalisierte kurz vor Spielbeginn das sein Einsatz aufgrund von Rückenbeschwerden nicht möglich sei. Neben ihm fehlten wie zuletzt Jon Williams, Noah Starkey und Aleksa Bulajic. Fokussiert und konzentriert starteten die Gastgeber ins Spiel und verwandelten sicher aus der Distanz. Karlo Miksic mit zwei Dreiern, leistete einen wichtigen Beitrag zur 25:21 Führung nach den ersten zehn Minuten. Im zweiten Viertel verloren die Schwaben jedoch völlig den Spielfaden. Unnötige Ballverluste brachten die Hagener ins Spiel zurück und diese fanden nun immer besser in die Partie und übernahmen die Führung. Kirchheim war nun völlig von der Rolle, während bei Hagen Kapitän Spohr und Center Marcel Keßen bis zur Halbzeit 14 bzw. 15 Punkte ablieferten. Kurz darauf ging es mit einem 51:35 Rückstand in die Kabine.

Dort schien Trainer Igor Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach einer kurzen Abtastphase legten die Teckstädter einen Zahn zu. In der Defensive wurde nun deutlich engagierter agiert und offensiv wurde die Mannschaft von Rohndell Goodwin und Yasin Kolo getragen. Der US-Amerikaner hatte zur Halbzeit acht Zähler gesammelt und schraubte sein Konto anschließend auf sagenhafte 36 Punkte. Wann immer die Knights in Bedrängnis waren, Goodwin fand eine Antwort. Punkt um Punkt näherten sich die Ritter. Zur Viertelpause lag der Rückstand nur noch bei fünf Punkten (68:63) und das Publikum feuerte seine Mannen nun lautstark an.

„Die Stimmung war sensationell. Ich habe keine Ahnung woher die Jungs die Kraft für die Aufholjagd genommen haben, nach dem Hammerprogramm in den letzten zwei Wochen, aber die Lautstärke in der Halle hat mit Sicherheit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Es hat einfach brutal viel Spaß gemacht und uns beflügelt. Das hat man in den Gesichtern der Spieler gesehen,“ so Schmidt. Im vierten Viertel war es dann soweit und die Hausherren übernahmen die Führung. Hagen versuchte nochmals dagegen zu halten und wehrte sich bis zwei Minuten vor dem Ende auch erfolgreich. Erneut Keßen sorgte für die 79:78 Führung für Hagen. Es sollten die letzten Punkte des Spiels für die Gäste sein. Die Verteidigung hielt nun jedem Angriff stand und dominierte das Spielgeschehen. Jeder Ritter warf sich nun in die Richtung des Balles, um wichtige Rebounds zu sichern, während vorne Goodwin und Kolo (mit 22 Zählern zweitbester Punktesammler) erneut übernahmen und den Sieg nach Hause holen konnten. Durch den Heimsieg besteht weiterhin die theoretische Möglichkeit auf die Playoffs. Dafür müssten die Teckstädter zunächst jedoch gegen Nürnberg gewinnen, während die Konkurrenz nicht mehr punkten dürfte. Eine Konstellation von fünf punktgleichen Mannschaften um die letzten beiden Playoff Plätze ist weiterhin möglich.

07.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen 88:98

Die Itzehoe Eagles haben im Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die wiha Panthers Schwenningen deutlich zu spüren bekommen, dass Sport nicht immer ganz gerecht ist. Die Partie am Klarsicht-Spieltag ging in die Verlängerung, und am Ende stand aus Itzehoer Sicht ein unnötiges 88:98 (24:20, 23:23, 16:19, 18:19, 7:17).

„Ein Spiegelbild der Saison“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie und hatte damit Recht, was die wieder einmal verpasste Siegchance anging. Aber auch im vorletzten Spiel hatte die Saison noch Neues zu bieten. Neben der ersten Verlängerung vor allem dies hier: 93 Sekunden waren noch zu spielen, als die Anzeigetafel wie auch die Anzeigewürfel auf den Korbanlagen plötzlich dunkel wurden. Die Stromversorgung war weg, und auch als sie wiederhergestellt war, ließ sich die Anzeigetafel nicht wieder hoch fahren. Mehr als zehn Minuten verstrichen, eine unangenehme Situation für beide Teams.

Dann konnte es endlich mit einer kleinen Ersatz-Anzeige weitergehen beim Stand von 78:77 für die Eagles, Marko Boksic hatte vor der Unterbrechung einen wichtigen Dreier getroffen. Die Verteidigung funktionierte wie so oft an diesem Abend, doch Lucien Schmikale und Alieu Ceesay trafen nur jeweils einen von zwei Freiwürfen. Schwenningen verkürzte auf 80:79, dann traf auch Boksic nur einen Freiwurf. Die Panthers nutzten die Chance zum Ausgleich keine zwei Sekunden vor Schluss per Korbleger von Demarkus Stuckey. In der fälligen Verlängerung ging bei den Eagles dann alles schief: Ballverluste, Treffer der Gäste und so fort – schnell war der Rückstand zweistellig und aussichtslos.

Dazu hätte es niemals kommen dürfen. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit zehn Punkten führen müssen“, sagte Elzie. Mit Schnellangriffen und Zug zum Korb waren die Itzehoer erfolgreich, streuten aber auch immer wieder Fehler ein. Die Gäste wurden vor allem durch die Treffsicherheit von Chris Frazier (23 Punkte) und Waverly Austins dominantes Spiel unter dem Korb in der Partie gehalten. Der Center kam auf 24 Punkte sowie 18 Rebounds und sorgte außerdem dafür, dass bei den Eagles Chris Hooper und Viktors Iljins in Foulprobleme gerieten. Doch mit ausgeglichener Punkteverteilung hielten sie ein 47:43 zur Halbzeit.

Die zweite Hälfte war ein noch heißerer Kampf, Schwenningen brauchte den Sieg, um den Klassenerhalt zu sichern. „Wir haben alles gegeben“, sagte Elzie, doch erneut gelang es seinem Team nicht, sich beim 59:52 weiter abzusetzen. Statt dessen stand es kurz darauf nur noch 60:59. Im letzten Viertel hatten die Panthers nach zwei Dreiern Vorteile, die Eagles schlugen zurück – aber ins Ziel schafften sie es wieder nicht. Noch lange nach der Schlusssirene schüttelte der Coach den Kopf: „Dass wir es nicht hinbekommen haben, das Spiel zu gewinnen…“. Nicht mehr dabei war in der entscheidenden Phase Filmore Beck, der sich nach zwölf Sekunden im letzten Viertel am Knie verletzt hatte. „Ich hoffe, dass er Sonnabend mitspielen kann“, sagte Elzie.

Vorberichte Nachholspiele ProA

06.04.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn

Die Hoffnung lebt weiter bei den Nürnberg Falcons und hat durch den jüngsten Heimsieg gegen Jena neue Nahrung erhalten. Am Mittwochabend wollen die Mittelfranken im Nachholspiel gegen die Uni Baskets Paderborn nachlegen und kurz vor dem letzten Spieltag der regulären Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Playoffs machen. Der Gegner aus NRW wird das verhindern wollen und seinerseits versuchen, Rang 4 in der Tabelle zu festigen.

Letztes Heimspiel für die Nürnberg Falcons in der ProA-Hauptrunde 2021/2022 und zu Gast ist mit den Uni Baskets aus Paderborn ein Team, das sich heimlich still und leise zu einem der heißesten Playoff-Aspiranten gemausert hat. Nach zuletzt drei Siegen in Serie und sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen, hat sich die Mannschaft von Steven Esterkamp in der oberen Tabellenhälfte festsetzen können. Mit 18 Siegen ist man zudem drauf und dran, als Tabellenvierter in die Playoffs zu gehen und somit Heimrecht in Runde 1 inne zu haben. Falcons-Coach Vytatuas Buzas hält viel von der Spielweise der Baskets: „Paderborn spielt aktuell wohl den schönsten Basketball in der ProA was Ball Movement, Pick and Roll und Extrapässe betrifft. Sie sind ein direkter Kontrahent und ein schwieriger Gegner.“

Ein spannendes Saisonfinale bahnt sich an. Das Hinspiel in Paderborn gewann Nürnberg mit 82:88 und konnte sich dabei eines späten Comebacks der Uni Baskets erwehren, die im Schlussviertel 36 Punkte erzielten. Dem gegenüber standen an diesem Abend aber gleich sechs Falcons-Spieler, die zweistellig scorten. Selbiges tun bei Paderborn in der Regel die vier US-Amerikaner Barnes (18,2 Pts.), Trapp (15,2 Pts.), Green (12,7 Pts.) und Flanigan (10,7 Pts.). Erfolgreichster deutscher Scorer ist Lars Lagerpusch mit durchschnittlich 7,7 Zählern pro Begegnung. Peter Hemschemeier und Aaron Kaiser erzielten pro Partie 6,2 bzw. 6,1 Punkte. Durch den Beitrag der anderen Spieler im Kader macht das im Schnitt 88 Punkte pro Partie. Nürnberg erzielt derer 83,2 und liegt damit ligaweit im hinteren Mittelfeld.

In der Tabelle tun sie das derweil schon lange nicht mehr und durch die gestrige Niederlage der PS Karlsruhe LIONS in Tübingen rangieren die Mittelfranken dank eines Dreiervergleichs mit den Löwen und Phoenix Hagen nach je 30 absolvierten Partien auf Rang 8. Karlsruhe hat es auswärts noch mit Rostock und Schwenningen zu tun. Hagen tritt in Kirchheim und in Quakenbrück an, während Nürnberg am letzten Spieltag auch bei den Knights gefordert sein wird. Der Fokus richtet sich jetzt aber erst einmal auf Paderborn: „Wir tun alles, was möglich ist, um dieses Spiel zu gewinnen und brauchen dazu natürlich auch unsere Fans“, betont Buzas.

06.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena

Die Tigers aus Tübingen rangieren aktuell dort, wo Medipolis SC Jena nach Ende der Hauptrunden nur allzu gern stehen würde – auf dem 2. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Baden-Württemberger selbst sogar noch in Richtung Tabellenspitze schielen (dürfen), ist am Mittwochabend alles angerichtet für den ultimativen Showdown am Neckar. Die Mannschaft der Stunde empfängt am 06. April ab 19.30 Uhr das Jenaer Team von Headcoach Domenik Reinboth.

Die Tübinger Heimbilanz von 14:1 Siegen liest sich nicht nur beeindruckend, sie ist es und bildet das Fundament einer bis dato äußerst erfolgreichen Saison. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Danny Jansson vor dem Start in das Spieljahr zunächst als ein Club von vielen im Mittelfeld der Liga verortet wurde, übernahmen die Tigers von Woche zu Woche immer häufiger die Rolle der positiven Überraschung. Über zum Teil abenteuerliche Schlussphasen wie gegen Schwenningen (74:73) oder Nürnberg (84:83) sowie weiteren, gleichermaßen hauchdünnen wie erfolgreichen Crunchtime-Episoden eilten die Schwaben von Erfolg zu Erfolg. Ein wenig erinnert das Modell des „Tübinger Basketballs anno 2022“ an die Vorsaison der Leverkusener, die zunächst als heimstarker Underdog von ihrem Teamspirit lebten, bevor sie sich während der Playoffs in einen Rausch spielten, mit dem sie ihre entscheidenden Duelle wahrscheinlich auch in Flip Flops gewonnen hätten.

Und die Thüringer? Die Mannschaft um Kapitän Julius Wolf startet losgelöst von der Niederlage am Sonntag bei den Nürnberg Falcons erstmalig seit Wochen nicht als vorab definierter Favorit in die Partie. Nach den konstant inkonstanten Auftritten der letzten Wochen wird sich Medipolis SC Jena in der Nachholbegegnung des 24. Spieltages kräftig strecken müssen, um in der nur schwer einzunehmenden Festung Paul-Horn-Arena bestehen zu können. „Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft,“ sagte Jenas Trainer Domenik Reinboth kurz und prägnant vor der Abfahrt ins Spätzle-Land. Dass Jenas Basketball-Riesen sowohl physisch als auch mental in der Lage sind, mit der erforderlichen Intensität, Aggressivität und Schärfe einen direkten Playoff-Konkurrenten zu schlagen, hat das Team bereits mehrfach unter Beweis gestellt. So gilt es am Mittwochabend, die positiven Seiten der Jenaer Basketball-DNA auf das Parkett zu bekommen – von Beginn an, konzentriert, motiviert, mit einem Mix aus jugendlichem Elan und der Erfahrung seiner Veteranen, völlig egal ob über 40 oder mehr Minuten. Schließlich erhält sich das Team nur mit einem Auswärtssieg die Chance, auch weiterhin aus eigener Kraft auf den 2. Tabellenplatz zurück zu klettern.

Als Mutmacher sei an dieser Stelle an den 98:85-Hinrundensieg am 27. Dezember 2021 in der Sparkassen-Arena erinnert, der sich nach einer 36-Punkte-Gala von Julius Wolf definitiv einen Platz im Familienalbum von Medipolis SC Jena verdient hat. Ein ähnlich stabiler Auftritt des gesamten Teams wird auch im Rückspiel erforderlich sein, um die Siegesserie teamorientiert denkender aber auch individuell starker Wahl-Schwaben wie Ryan Mikesell, Isaiah Crawley, Mateo Seric oder Aatu Kivimäki zu stoppen. Die gesamte Liste potenzieller Tübinger Gamechanger zu listen, würde den Rahmen sprengen, nachdem aus Danny Janssons Kader am Montagabend im 112:85-Heimsieg gegen Karlsruhe neben Topscorer Erol Ersek (24 Pkt.) stramme acht Akteure mit einem zweistelligen Score zu überzeugen wussten. Im direkten Vergleich der beiden Standorte hat Jena nach zehn Duellen mit 8:2 die Nase vorn und auch das Korbverhältnis spricht mit 810:738 für die Gäste.

06.04.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

Am Mittwoch treffen die Kirchheim Knights am vorletzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021/2022 auf Phoenix Hagen. Die Hagener liegen derzeit auf Rang neun mit zwei Siegen Vorsprung auf die Korbjäger. Mit einem Sieg könnten es die Ritter nochmal spannend machen im Kampf um die Playoffs. Bei einer Niederlage verabschieden sich die Knights aus dem Rennen.

Noch zwei Spiele liegen vor den Kirchheimer Rittern und noch besteht eine kleine Resthoffnung auf die Teilnahme an den diesjährigen Playoffs. Eine Vielzahl von Teams kämpft noch um sein Ticket und es reiht sich weiterhin eine Überraschung nach der anderen. Zuletzt verloren die beiden Erstplatzierten aus Rostock und Jena. Schlecht für die Ritter, dass es gerade die direkten Konkurrenten aus Nürnberg und Hagen waren, die die beiden Spitzenteams besiegen konnten. Das verschaffte den Mannschaften einen Vorteil im Duell um die Plätze sieben und acht. Beiden Teams reicht nun ein Sieg, um sich zumindest den Kirchheimern vollends zu entledigen.

Und passend zu einem spannenden Saisonfinish treffen die Kandidaten nun auch noch direkt aufeinander. Den Auftakt macht das Duell der Hagener in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte mit den Knights am Mittwoch. Das ursprünglich vor einigen Wochen angesetzte Duell musste aufgrund von Coronafällen verschoben werden und wird nun nachgeholt. „Für uns ist es bereits ein Playoff Spiel. Die Mannschaft gegen die wir spielen ist sehr stark und ausgewogen besetzt. Sie haben viele offensive Optionen. Wir werden im Team intelligent verteidigen müssen und uns nicht auf einen einzelnen Spieler konzentrieren können,“ beschreibt Knights Coach Igor Perovic den kommenden Gast. Im Team von Coach Chris Harris befinden sich gleich sieben Akteure, die im Schnitt über acht Punkte erzielen. Sechs davon sogar zweistellig. Vieles läuft über die amerikanischen Akteure um Karrington Ward und Shawn Occeus. Doch auch auf den deutschen Positionen verfügen die Hagener mit Marcel Kessen, Paul Giese und Zweitligaroutinier Dominik Spohr über viel Qualität. Weitere Erfahrung bringt der ehemalige Ritter Philip Daubner mit ins Team.

Auf Seiten der Teckstädter stand in den letzten Tagen ausschließlich Regeneration auf dem Programm. Vier Spiele innerhalb von neun Tagen haben ihre Spuren hinterlassen, weshalb das Coaching-Team hauptsächlich die Belastungssteuerung im Auge hatte. Neben Aleksa Bulajic und Jon Williams, wird auch Center Noah Starkey nach seinem Handbruch den Korbjägern fehlen. Im Hinspiel konnten sich die Kirchheimer knapp mit 92:87 durchsetzen.

07.04.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. wiha Panthers Schwenningen

Vorletztes Heimspiel der Itzehoe Eagles gegen Schwenningen. Zwei Heimspiele noch binnen 48 Stunden – dann ist für die Itzehoe Eagles die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beendet. Zum Auftakt gibt es am Donnerstag um 19:30 Uhr in Brokdorf am Klarsicht-Spieltag die Partie gegen die wiha Panthers Schwenningen, Sonnabend um 19:30 Uhr kommt am Pano-Spieltag RASTA Vechta.

Die volle Konzentration gilt zunächst Schwenningen, denn die Eagles haben Revanchegelüste. Die Enttäuschung aus dem Hinspiel im Schwarzwald nagt immer noch an Coach Patrick Elzie: „Wir haben gut gespielt, aber die entscheidenden Plays nicht gemacht.“ Sein Team hatte den kriselnden Gegner im Griff und führte deutlich, machte die Panthers dann aber mit Fehlern stark und verlor mit 87:91.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Eagles noch eine Chance auf den Klassenerhalt, jetzt steht der Abstieg längst fest. Doch der Trainer will eine ebenso gute Leistung wie in den jüngsten Heimauftritten sehen: „Wir werden um unseren Stolz spielen“, sagt Elzie vor der Nachholpartie – im Februar war die Begegnung nach einem Corona-Ausbruch bei den Eagles abgesagt worden. Ganz anders die Gäste: Drei Spiele stehen noch aus, Schwenningen braucht einen Sieg, um im Fernduell mit den Artland Dragons den Klassenerhalt zu sichern. „Die werden sehr motiviert sein, das Spiel zu gewinnen.“

Im Panthers-Kader gab es gegenüber dem Hinspiel einige Veränderungen, besonders hebt Elzie den „dominanten Center“ Waverly Austin hervor. Allerdings hatten zuletzt die Schwenninger wieder Corona-Sorgen: „Man weiß nicht, wer dabei sein wird.“ Bei den Eagles fehlen Petar Aranitovic und Ole Friedrichs, Marko Boksic konnte in Paderborn immerhin sein Comeback geben, ist aber noch nicht vollständig wiederhergestellt. Chris Hooper kämpft weiterhin mit einer Fußblessur: „Das war auch ein Grund, warum er gegen Paderborn nicht so aktiv wie sonst war“, sagt Elzie. Doch egal wie, das Team werde alles geben, um zu gewinnen: „Wir wollen unsere Fans mit gutem Basketball belohnen.“

Nachberichte Nachholspiele ProA

30.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena 52:84

Eine magere Offensivleistung leitet Niederlage gegen Jena ein. Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 52:84 gegen Medipolis Science City Jena. Schon nach dem ersten Viertel, war man aufgrund zu viele Fehler und mangelnder Durchschlagskraft in der Offensive deutlich in Rückstand geraten, entschied aber immerhin das Schlussviertel noch für sich. Schon vor dem Spiel, zeigte sich, dass es keines ist wie jedes andere. Der ehemalige Ehinger Point Guard RayShawn Simmons wurde genau wie der frühere und langjährige Coach Domenik Reinboth von Trainer Johannes Hübner geehrt. Allzu viel Geschenke wollte man auf dem Feld eigentlich dann nicht verteilen, doch der Aufstiegsanwärter zeigte früh, dass er nach der vergangenen Niederlage gewillt ist von Beginn an aufzuzeigen welche Qualität aus Thüringen mitgebracht wurde.

Nach dem 12:2 für die Gäste nach knapp sechs gespielten Minuten nahm Hübner die erste Auszeit. Doch auch danach wollte es in der Offensive nicht klappen. Zu wenig Bewegung und viele Einzelaktionen prägten das Spiel, in dem man zu keinen leichten Abschlüssen kam. Die Jenaer zogen bis zum 21:7 nach den ersten zehn Minuten noch davon. Zu Beginn des zweiten Viertels markierte der erst 16-jöhrige Jorke Aav mit seinem Dreier die ersten Punkte aus dem Feld nach zehnminütiger Pause. Auch danach dauerte es drei Minuten bis wieder gepunktet wurde, diesmal durch Tyler Cheese. Da führten die Gäste schon mit 36:13. Die setzten sich noch weiter ab, in einer Phase in der neben Cheese mit sechs Punkten lediglich noch Fahrensohn mit einem Dunk erfolgreich war. So ging es mit 21:48 in die Halbzeitpause. Dort war Ehingen defensiv präsenter und erzielte mit acht Punkten innerhalb der ersten zwei Minuten mehr als im gesamten ersten Viertel. Mitte des dritten Viertels hatte sich Jena dann beim 31:61 erstmals einen 30 Punkte Vorsprung herausgearbeitet. Denn in den letzten sechs Minuten dieses Viertels gelang kein Korberfolg mehr. In dem schalteten die Thüringer etwas zurück und man nutzte die größeren Freiräume. So machten gerade die jungen Spieler um Aav, Florian Kämpf und Jared Grey in ihrer vielen Spielzeit auf sich aufmerksam.

Spieler des Spiels bei den Ehingern mit 14 Punkten, 3 Rebounds und je zwei Assists und Steals, war am EndeTakiula Fahrensohn. Dazu übernahm der Neuseeländer offensiv einiges an Verantwortung. Defensiv wusste er wie so oft mit seinen Allroundfähigkeiten fast jede Position zu verteidigen und strahlte immer eine Gefahr von der Dreierlinie aus. Schlüssel zum Sieg für Jena: Mit 50 zu 25 sicherten sich die Gäste doppelt so viele Rebounds wie das Heimteam. Diesem gelang nur eine Trefferquote von 30 Prozent aus dem Feld und nur elf Assists. Eingeleitet wurde es aber schon mit nur sieben Punkten im erste Viertel und lediglich fünf Feldkörben in der ersten Halbzeit.

30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 79:81

Das Nachholspiel der Kirchheim Knights gegen Rasta Vechta endete für Kirchheims Korbjäger wie eine Vielzahl der Spiele in den vergangenen beiden Monaten. Die Ritter waren dran, dominierten und verschenkten am Ende den Sieg mit unglücklichen und unklugen Entscheidungen. Der siegbringende Wurf von Rohndell Goodwin fand zwar sein Ziel, jedoch befand sich der US-Amerikaner beim Absprung im Seitenaus. In der Tabelle haben die Teckstädter damit nur noch theoretischen Chancen auf die Playoffs.

Ob das Spiel gegen Leverkusen, Trier, Rostock, Bochum und nun auch Vechta, die knappen und unnötigen Niederlagen der Ritter in den letzten Wochen nehmen einfach kein Ende. „Es ist extrem ärgerlich, dass wir in so vielen Spielen am Drücker sind, ja die Partien teilweise eigentlich schon für uns entschieden haben, und dann den Sieg herschenken. Wir könnten schon sicher in den Playoffs sein, wenn wir am Schluss abgezockter agieren würden“, so die frustrierende Analyse von Sportchef Chris Schmidt. Erneut hatte sich die Truppe von Head Coach Igor Perovic hervorragend auf den Gegner aus Vechta eingestellt. Die Hausherren beeindruckten mit guter Abwehrarbeit und erschwerten es den Rastanern zusehends in gute Abschlusspositionen zu kommen.

Mit 19:16 ging das erste Viertel folgerichtig an die Kirchheimer. Im zweiten Abschnitt fanden jedoch die Gäste ihren Rhythmus und spielten ihre Schnelligkeitsvorteile mehr und mehr aus. Ein Neun-Punkte Vorsprung für Kirchheim wurde kurz vor der Halbzeit egalisiert und in einem 41:36 Rückstand zur Halbzeit verwandelt. „Auch hier sind die Abläufe ein Spiegelbild. In Bochum haben wir kurz vor der Halbzeit einigermaßen souverän geführt, um dann durch unnötige Fehler den Vorsprung innerhalb kürzester Zeit wieder herzugeben und den Gegner damit ins Spiel kommen lassen“, so Schmidt. In der zweiten Halbzeit bekämpften sich beide Teams zusehends. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen.

Erst wenige Minuten vor dem Spielende gingen die Gastgeber mit fünf Punkten in Front. Die Knights schienen das Spielgeschehen unter Kontrolle zu haben, doch erneut verzettelten sie sich in Einzelaktionen und Vechta sammelte Selbstvertrauen. Vier Sekunden vor Schluss verwandelte Vechtas Agee einen schwierigen Wurf zur 81:79 Führung. Perovic nahm eine Auszeit und ließ ein Play für Rohndell Goodwin laufen, der sich in der idealen Abschlussposition befand und von jenseits der Dreierlinie verwandelte. Der Jubelschrei in der Halle wurde jedoch bereits im Vorfeld abgewürgt, da der US-Guard mit dem Fuß im Seitenaus stand und der Wurf daher nicht zählte. „Wir können viele Faktoren ins Feld führen warum die Ergebnisse so sind wie sie sind und das sind auch Punkte, die eine wichtige Rolle in der Nachanalyse spielen, aber im Sport steht am Ende das reine Ergebnis. Wir sind zu oft in der Position das Spiel zu entscheiden und vermasseln es dann“, so Schmidt. Auf die Ritter warten nun drei weitere Heimspiele. Nur bei einem idealen Verlauf und mit zeitgleichen Niederlagen der Konkurrenz sind die Playoffs noch möglich.

Vorberichte Nachholspiele ProA

30.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Medipolis SC Jena

Nach zwei Niederlagen am Doppelspieltag geht es schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) in der JVG-Halle für das TEAM EHINGEN URSPRING weiter. Dann ist die Mannschaft des Tabellendritten Medipolis Science City Jena zu Gast. Die Partie steht dann ganz im Zeichen der Rückkehr von vier Spielern an ihre alte Wirkungsstätte und auch Jenas Coach Domenik Reinboth wird erstmals auf der Seite der Gäste in Ehingen Platz nehmen.

Mit jeweils nur sieben Spielern war das TEAM EHINGEN URSPRING am vergangenen Wochenende in Itzehoe und Paderborn angetreten. Und lieferte dabei zwei ganz unterschiedliche Partien ab. In Itzehoe, gegen den schon feststehenden Mitabsteiger, klappte in der zweiten Halbzeit nur noch wenig und es gab eine deutliche Niederlage. Gegen die nun sechstplatzierten Paderborner hielt man bis zwei Minuten vor dem Ende gut mit und hätte noch größere Siegchancen gehabt ohne die letzten beiden Minuten punktlos zu beenden. Jetzt wartet im Nachholspiel in eigener Halle aber noch einmal ein ganz anderer Gegner auf die nun wieder fast vollzähligen Ehinger. Denn neben Munis Tutu ist auch der Einsatz des zweiten Point Guards, Jakob Hanzalek, nach einer Verletzung aus dem NBBL-Spiel noch fraglich.

Der Tabellendritte hat noch fünf Partien vor sich und damit ein noch strafferes Programm als das #teamingreen, dass am Freitag schon die letzte Auswärtsreise der Saison nach Vechta antreten wird. Mit 74:76 verloren die Thüringer ihr Heimspiel am Sonntag gegen Trier und werden hoch motiviert sein. „Den Sieg in Ehingen haben sie fest eingeplant. Für uns ist es die größte Herausforderung“, meinte Coach Johannes Hübner. Auch sein Team, will in den verbleibenden beiden Heimspielen noch einmal alles zeigen und sich gebührend verabschieden. Doch es wartet eine große Aufgabe. „Jena hat die stärkste Mannschaft der Liga. Sie haben mit Abstand die beste personelle Lage und einen noch tieferen Kader als der Tabellenerste Rostock“, meinte Hübner. Für ihn wird es ein ganz besonderes Spiel werden. Denn auf der anderen Seite steht Jenas Coach Domenik Reinboth, für den es die erstmalige Rückkehr in die Ehinger JVG-Halle nach vielen Jahren hier sein wird. „Wir haben sehr gut und eng zusammengearbeitet und sind durch Höhen und Tiefen gemeinsam gegangen“, beschrieb Hübner die lange Zeit zusammen. „Wir haben so häufig und viel über Basketball geredet und wissen was der andere denkt. Ich habe ihm einiges zu verdanken“, erklärte der Ehinger Coach.

Auch für Reinboth wird es aber sicher eine ganz besondere Sache sein, wieder in der Halle zu sein, in der er jahrelang etliche Spieler trainierte. Darunter auch zwei die er wieder in seinem Team hat. Davonte Lacy kam im Saisonverlauf aus der Slowakei zu den Saalestädtern und überzeugt mit einer starken 50 prozentigen Dreierquote. Dazu hat Reinboth mit RayShawn Simmons seinen Spielmacher aus der Ehinger Playoffs-Saison mit an Bord. Der Denker und Lenker des Jenaer Spiels ist mit 8 Assists zweitbester Spieler der Liga in dieser Kategorie. Aber das waren noch längst nicht alle die an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren, wenngleich die beiden Forwards Stephan Haukohl und Jena-Kapitän Julius Wolf nie im Ehinger Trikot in der JVG-Halle spielten und schon häufiger als Gegner zu Gast waren. Wolf trifft dann auf seinen langjährigen Förderer Felix Czerny. Neben den vielen Spielern für die es etwas Besonderes ist, wartet das ambitionierte Top-Team mit weiteren hochkarätigen Spielern. Clint Chapmann spielte unter anderem für Alba Berlin und die Riesen Ludwigsburg. Brandon Thomas ist in mehr als einem Jahrzehnt und vielen Stationen in der Bundesliga zu einer Legende dort geworden und führt die Medipolis Science City Jena Mannschaft in Sachen Erfahrung an. Dazu kommen noch die jungen deutschen Spieler um Lorenz Bank, Moritz Plescher und Defensiv-Ass Nico Brauner.

30.03.2022 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta

Noch vier Spiele haben Kirchheims Zweitligabasketballer vor der Brust. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat sich ein spannendes und enges Rennen um die Playoff Platzierungen entwickelt. Bis Tabellenplatz zwölf haben noch alle Teams die Möglichkeit in den Meisterschaftskampf einzugreifen. Im Duell zwischen Kirchheim (11.) und Vechta (12.) wird sich wohl einer der beiden Kontrahenten aus diesem Rennen verabschieden.

Ein intensives Wochenende liegt hinter Kirchheims Zweitligabasketballern. Die Auswärtsfahrten nach Bochum und Itzehoe innerhalb eines Wochenendes endeten mit einer Niederlage und einem Sieg. Genug um sich auch den letzten nur noch spärlich vorhandenen Abstiegssorgen zu entledigen, zu wenig um einen entscheidenden Schritt in Richtung Top Acht der Tabelle zu gehen. „Die Enttäuschung über die Niederlage von Freitag überwiegt. Wir wollten beide Spiele gewinnen und stehen jetzt unter Druck, wenn wir nochmals vorne angreifen wollen“, so Sportchef Chris Schmidt. Am Mittwoch empfangen die Teckstädter die Gäste aus Vechta in der Sporthalle Stadtmitte. Das Auswärtsspiel in der Hinrunde bedeutete für die Knights so etwas wie eine Kehrtwende in der laufenden Saison. Erstmals traten die Ritter mit Jonathon Williams, Rohndell Goodwin und Besnik Bekteshi an und sorgten für den ersten Saisonsieg (96:83). Von da an fanden die Teckstädter immer besser in die Spur und spielten im November und Dezember des Vorjahres sehr gute Ergebnisse heraus, wodurch man an Weihnachten auf einem hervorragenden Playoff Platz stand.

Nach drei deutlichen Niederlagen zum Saisonauftakt eine bravouröse Kehrtwende. Doch in 2022 fand sich dann zusehends Sand im Getriebe des Kirchheimer Spiels wieder. Sehr knappe und unnötige Niederlagen mischten sich unter eigentlich gute Leistungen und in der Tabelle rutschten die Ritter ab. Nun stehen die Kirchheimer auf Platz elf und haben vier Punkte Rückstand auf die Playoff Plätze. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist zwar noch alles möglich, doch der Kraftfaktor wird zwangsläufig zum Tragen kommen. „Wir haben sechs Spiele in 16 Tagen und unsere Mannschaft ist nicht so tief besetzt wie sie es bspw. bei Vechta ist. Bei diesem coronabedingten Programm wird das natürlich auch ein Faktor sein. Aber ich hoffe die Jungs holen nochmal alles aus sich heraus und kämpfen um ihre Chance“, so Schmidt.

Dabei geht es morgen gegen einen Gegner der sich gerade in einem Lauf befindet. Sechs der letzten acht Partien gingen an die Vechtaer, die zu Saisonbeginn eigentlich als klarer Aufstiegskandidat galten, sich aber lange Zeit in den unteren Tabellenregionen wiederfinden mussten. Viele Nachverpflichtungen und ein Kader, der in der Breite seinesgleichen in der ProA sucht, haben nun jedoch für den erfolgreichen Turnaround gesorgt und noch gibt es auch in Vechta Hoffnungen auf eine Playoff Platzierung. Mit 13,7 Punkten führt der bundesligaerfahrene Josh Young das Team der Rastaner an. Unterstützung findet er zumeist in Preston Purifoy, Sa`eed Nelson, Tyrone Nash, Joschka Ferner, Jannes Hundt und Robin Lodders, wodurch Head Coach Vladimir Lucic eine Vielzahl weiterer Optionen zur Verfügung stehen. „Vechta hat sich enorm stabilisiert. Wir werden eine optimale Leistung zeigen müssen, wenn wir die Punkte behalten wollen und hoffen natürlich darauf, das viele Fans den Weg in die SHSM finden um uns zu unterstützen“, so Schmidt.

31.03.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Abgesagt.