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Point Guard mit vielen Facetten – 46ers verstärken sich mit Jordan Barnes

Mit dem Aufbauspieler Jordan Barnes haben die JobStairs GIESSEN 46ers ihren Spielmacher für die anstehende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 gefunden. Der US-Amerikaner konnte in der vergangenen Spielzeit schon bleibende Eindrücke bei den Uni Baskets Paderborn und in der Liga hinterlassen. Seine Scoring- und Führungsqualitäten sollen sich nun beim Traditionsclub weiter entfalten. Der US-Amerikaner erhält einen Vertrag über eine Spielzeit mit der Option auf ein weiteres Jahr bei Aufstieg. Der flinke Point Guard ist der achte Spieler im Kader von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic und der sechste, der mit ProA-Erfahrung ausgestattet ist. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach seiner Performance in der abgelaufenen Saison war es natürlich nicht leicht, Jordan zu bekommen. Unzählige Gespräche mit seinem Agenten und mit ihm fanden seit Ende April statt. Das sportliche Konzept hat ihn dann am Ende überzeugt und auch dazu beigetragen, dass wir einen 1+1-Vertrag unterschrieben haben. Im Angriff kann er durch seinen Antritt, seiner Pässe und durch einen starken Distanzwurf überzeugen. In der Verteidigung hat er sehr schnelle Hände und verteidigt auf höchstem Niveau. Wir freuen uns unheimlich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Spieler wie Jordan Barnes zu bekommen ist nicht leicht. Er war in der vergangenen Saison einer der auffälligsten Spieler in der ProA. Er hat Paderborn geführt und bis ins Viertelfinale gegen Jena gebracht. Trotz seiner Körpergröße ist er sehr gefährlich. Offensiv ist er auch durch seinen sehr guten 3er-Wurf sehr variabel und defensiv ein sehr harter Verteidiger. Wir hatten sehr gute Gespräche und er passt absolut in unser Konzept. Er kennt die Liga und dadurch den europäischen Stil. Das ist ein wertvoller Vorteil.“

Jordan Barnes (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich unglaublich nach Gießen zu kommen. Sebastian Schmidt hat sich mit sehr viel Engagement wochenlang um mich bemüht. Die Gespräche mit ihm und Coach Frenki waren immer sehr gut. Ich bin bereit, hart zu arbeiten, mit dem Team zu performen und vor allem vor diesen tollen und emotionalen Fans zu spielen. Ich bin ready für eine tolle Saison und möchte idealerweise Gießen zurück in die BBL führen.“

In seinem ersten Profijahr konnte Jordan Barnes bereits in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison für die Uni Baskets Paderborn bei einer Einsatzzeit von knapp 32 Minuten pro Partie überzeugen. Der quirlige Point Guard zeigte dabei alle Facetten seines Spiels auf. Ob als übersichtlicher Spielmacher, was mit 6.5 Vorlagen pro Begegnung beziffert wurde, oder als kontinuierlicher Scorer, was 17.9 PpS unterstrichen. Er führte dabei die Westfalen in die Playoffs und scheiterte knapp in einer Fünferserie an Medipolis SC Jena. Insgesamt stand die Gießener Neuverpflichtung 37 Partien als gesetzter Starting Five-Akteur auf dem Parkett und scorte 36-Mal im zweistelligen Bereich, wobei er mit 32 Zählern gegen Ehingen seinen persönlichen Saison-Highscore feierte.

Die Qualifikation für Übersee holte sich Barnes über seine vier Jahre bei der Indiana State University. Während seines gesamten Studiums agierte Barnes in der Anfangsformation und sicherte sich in seinem Freshman-Jahr eine Nominierung ins MVC All-Freshman Team 2017. Insgesamt 121 Begegnung bestritt der aus St. Louis stammende Aufbauspieler. Dabei waren drei Jahre von zweistelligen Punktewerten geprägt, die im Schnitt 14.9 PpS ausmachten und ihn unter anderem 2018 ins MVC All-Most Improved Team und All-MVC Second Team führte. Zudem steht Barnes bei den Sycamores jeweils in den All-Time Top Ten bei Punkten (1558), Assists (386), 3-Punktwürfen (272) und Steals (138), was ein Alleinstellungsmerkmal an der Indiana State darstellt.

Das Grundgerüst für diesen Werdegang erreichte der Mann aus dem US-Bundesstaat Missouri an der heimischen Christian Brothers High School. Dort gehörte er zu den besten Spielern des Basketballteams und erhielt eine Nominierung in die First Team All-Conference Selection.  

Titans holen 3×3-Meister Lukas Zerner

Vom letztjährigen Ligakonkurrenten FC Bayern Basketball II wechselt nun das junge Forward-Talent Lukas Zerner zu den Dresden Titans. Der 21-jährige Franke dürfte vielen Basketball-Fans spätestens seit dem Gewinn der deutschen 3×3-Meisterschaft im Juni dieses Jahres ein Begriff sein.

Doch auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB machte Zerner durch seine gute Basketballgrundausbildung und seine Athletik auf sich aufmerksam. In 23 Spielen verbuchte der gebürtige Bamberger durchschnittlich 6.5 Zähler sowie 5.1 Rebound in knapp 24 Minuten pro Partie.

Zudem ist der Blondschopf in den letzten Jahren noch um ein gutes Stück gewachsen. Offiziell ist Zerner auf der Ligaseite noch mit 2.00 Meter gelistet. Mittlerweile dürften es aber eher 2.03 Meter sein – ohne Schuhe! In jedem Fall freut sich Dresdens Neuzugang schon immens auf die neue Herausforderung.

Lukas Zerner – „Ich hatte gleich bei den ersten Gesprächen mit Fabo [Fabian Strauß, Headcoach] und Rico [Rico Gottwald, Geschäftsführer] ein sehr gutes Gefühl. Zudem kenne ich den Club ja aus der ProB. Die Stimmung bei den Heimspielen hat mir da immer gefallen, auch das professionelle Auftreten.

Abseits des Feldes will Dresdens Neuzugang auch akademisch an seiner Karriere feilen. Im Raum steht die Fortsetzung seines BWL-Fernstudiums oder der Wechsel an die TU Dresden und deren Fakultät der Wirtschaftswissenschaften.

„Ich freue mich auf Dresden, auf die ProA und will natürlich zeigen, dass ich dort spielen kann. Ich bin da ganz optimistisch, mit der richtigen Arbeitseinstellung und genügend Fokus bestehen zu können.“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir holen uns hier einen jungen, deutschen Großen, der viel Perspektive Richtung ProA haben wird. In den letzten zwei Jahren hat er sich bei Bayern stetig entwickelt. Der Weggang jetzt wird ihm aber guttun. Bei uns kann er in der ProA auf einem höheren Level trainieren, spielen und so hoffentlich die nächsten Schritte machen. Lukas ist ein sympathischer, offener Typ, der weiß, dass man hart ackern muss, um besser zu werden und auf höherem Level zu spielen. Er bringt viel Athletik mit, einen guten Wurf von außen und einen Körper, der auch auf der Vier und Fünf verteidigen kann.“

Moritz Hübner schließt sich den Baskets an

Von den Iserlohn Kangaroos wechselt der von einigen ProA-Ligisten umworbene Moritz Hübner nach Koblenz. Der 25-jährige Flügelspieler begann als Jugendspieler in Augsburg, bevor er an die Urspringschule wechselte und dort 2013 deutscher U19-Meister wurde. Im Anschluss spielte er für Paderborn in der ProA und die Eisbären Bremerhaven, für die er vier Kurzeinsätze in der BBL absolvierte. Nach Stationen als Leistungsträger in der ProB für Rist Wedel, Cuxhaven und Braunschweig schloss sich der ehemalige Jugend- und Juniorennationalspieler und U23 3×3 Nationalspieler im Jahr 2020 den Iserlohn Kangaroos, für die er in 48 Spielen durchschnittlich 13 Punkte erzielte. Hübner, der sowohl aus der Distanz als auch spektakulär in Korbnähe abschließen kann, überzeugt zudem als starker Rebounder, der immer mit viel Energie an beiden Enden des Feldes spielt und nahezu alle Positionen verteidigen kann. In der vergangenen Saison erzielte der 2,00 m große Hübner vier Double-Doubles und hatte gegen Stahnsdorf mit 21 Punkten, 17 Rebounds , 4 Assists und 4 Blocks bei einer Effektivität von 40 sein bestes Saisonspiel. Auch in den drei Playoff-Spielen gegen die Baskets konnte der Flügelspieler, der in 21 von 24 Saisonspielen zweistellig punktete und die Spielzeit mit einem starken Effektivitätswert von 15 beendete, mit 13,3 Punkten und 8 Rebounds überzeugen.

Headcoach Pat Elzie: „Moritz ist ein Spieler, der mit seinen 25 Jahren in seiner Karriere schon sehr viel gesehen hat. Seine Statistiken sind stetig nach oben gegangen, was seine gute Entwicklung unterstreicht. Er kann offensiv und defensiv auf mehreren Positionen spielen, wodurch er noch wertvoller für das Team ist. Moritz passt mit seiner Einstellung hervorragend in das Konzept der Baskets und ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“

Moritz Hübner: „Koblenz hat bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Letzte Saison in den Playoffs in der CGM Arena zu spielen, hat mir gezeigt wieviel Potenzial in diesem Standort steckt. Als mir Thomas Klein dann auch noch die Ambitionen der Mission Next Level beschrieben hat, war mir klar wo meine Karriere weitergehen und dass Koblenz dafür genau der richtige Ort ist. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison startet und wir alle gemeinsam richtig loslegen können.“

Co-Trainer Yasin Turan: „Ich freue mich sehr, auch in Koblenz mit Moritz zusammenarbeiten zu können. Er ist ein vielseitiger Spieler, der sehr athletisch ist und einen überragenden Wurf besitzt. Für mich zählt Moritz zu den besten deutschen Spielern der Liga, der zweifellos das Potenzial hat auch in höheren Ligen zu spielen.“

Chase Griffin kehrt als Assistantcoach zurück

Knapp drei Monate ist es her, dass Chase Griffin seine Karriere als Profibasketballer bei den Artland Dragons beendet hat. Nun kehrt der 38-jährige an den Ort zurück, an dem er die letzten vier Jahre seiner Laufbahn verbrachte – allerdings in neuer Funktion. Der US-Amerikaner unterschreibt einen Vertrag bei den Drachen und wird Headcoach Patrick Flomo ab der Saison 2022/23 als Assistenztrainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterstützen.

„Wir sind überglücklich und freuen uns sehr, dass Chase auch zukünftig ein Teil der Artland Dragons sein wird. In den Gesprächen hat sich schnell herausgestellt, dass beide Seiten sehr an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert sind und Quakenbrück der optimale Ort für ihn ist, um seine ersten Schritte als Coach zu gehen“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
Griffin hatte seine aktive Basketballkarriere nach Ablauf der zurückliegenden Saison nach insgesamt 15 Jahren beendet. Ausgerechnet gegen Phoenix Hagen, seinen ersten Verein in Deutschland, bestritt der zweifache Familienvater sein letztes Spiel und offenbarte mit 17 Punkten und jeweils 4 Assists und Rebounds nochmals seine enorme Qualität auf dem Parkett. Insgesamt verbrachte Griffin die letzten vier Jahre seiner Laufbahn in Quakenbrück und erzielte in 110 Partien insgesamt 1324 Punkte, 280 Assists, 306 Rebounds als Artland Dragon.
 
„Der gemeinsame Weg von Chase und mir reicht schon lange zurück, umso glücklicher bin ich, dass er ein Dragon bleiben und mich zukünftig als Assistantcoach unterstützen wird. Zu Beginn unserer Zeit sind wir uns als Gegner auf dem Feld begegnet, anschließend wurden wir Team-Mates und schließlich über die Jahre zu Freunden. Die Entscheidung, zukünftig mit ihm zusammenzuarbeiten, war für uns ein absoluter No-Brainer. Uns war klar, dass ich jemanden an meiner Seite brauche, den ich kenne und dem ich vertraue – das trifft auf Chase vollumfänglich zu“, unterstreicht Dragons-Headcoach Patrick Flomo und ergänzt: „Wir haben in den gleichen Systemen gespielt und denken den Basketball auf dieselbe Art und Weise. Es hilft außerdem, dass sich unsere Persönlichkeiten voneinander unterschieden. Zusammen werden wir versuchen, Synergien zu erzeugen, die dem Verein den größtmöglichen Erfolg bringen. Es ist nicht seine Aufgabe, mir zu sagen, was ich hören will, sondern vielmehr die Dinge anzusprechen, die ich hören bzw. wissen muss. Ich bin zuversichtlich, dass unser gemeinsames Vorhaben gelingen wird.“
 

Baskets verpflichten ehemaligen amerikanischen U18-Nationalspieler

Die EPG Baskets Koblenz haben für die kommende Saison mt dem 24-jährigen Aufbauspieler Alani Moore ihren ersten Neuzugang verpflichtet. Vor seiner Zeit an der renommierten Temple University spielte Moore für die U18- Nationalmannschaft beim Albert-Schweitzer-Turnier 2016 und beendete das Turnier als insgesamt viertbester Vorlagengeber. Im Anschluss ging es für den 1,78 m großen Guard an die Temple University, für die er in der starken ACC in vier Jahren über 120 Spiele absolvierte. In seiner letzten Saison am College wies Moore mit 8,4 Punkten, 2,6 Assists und 1,3 Steals seine besten Werte auf. Dabei überzeugte der Guard sowohl mit einer hohen Trefferquote aus der Distanz (39,8 % 3er-Quote), als auch mit einer niedrigen Turnoverquote (1,4 pro Spiel) in 32 Minuten Spielzeit. Nach seinem Abschluss ging es für den wurfstarken Moore zu den Houston Push (Eigentümer ist der ehemalige NBA Star Steve „Franchise“ Francis) in die TBL, wo er mit 12,5 Punkten und 5,1 Assists erneut seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. In der vergangenen Saison lief er dann für den iranischen Superligisten Saanat Mes Rafsanjan auf und gehörte dort mit knapp 19 Punkten und 5 Assists zu den besten Spielern der Liga. Bei den Baskets soll Moore dem Backcourt zusätzliche Korbgefahr und Kreativität verleihen. Moore, der nicht nur aus der Distanz für Gefahr sorgt, scheut auch den aggressiven Drive zum Korb nicht und kann durch seine Schnelligkeit und Kraft auch größere Gegenspieler verteidigen.

Heachcoach Pat Elzie: „Ich freue mich sehr, dass sich Alani trotz einiger weiteren Angebote aus höherklassigen Ligen für Koblenz entschieden hat. Er hat auf einem sehr guten College gespielt und war dort Starter auf der wichtigen Point Guard Position. Alani spielt mannschaftsdienlich, besitzt einen guten Wurf und verfügt über einen hohen Basketball IQ. Auch in der Verteidigung hat er als echter Fighter seine Stärken. Er wird zusammen mit Marvin Heckel, dem vielleicht stärksten Guard in der ProB, ein starkes Tandem im Backcourt bilden. Für mich als Coach ist es ein Luxus, zwei so starke Führungsspieler im Backcourt zu haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Alani und bin gespannt, wie er sich in der ProB für Koblenz präsentiert.“

Alani Moore: „Ich bin ein Teamspieler, der mit Koblenz in der neuen Saison große Ziele hat. Die Gespräche mit Coach Pat Elzie waren kurz, aber in den wichtigen Details stimmten wir zu 100 Prozent überein. Ich freue mich auf die Herausforderung in Koblenz, auf eine wunderschöne Stadt, meine neuen Mannschaftskameraden und die Leute aus dem Verein kennenzulernen.“

Transfercoup am Menzenberg

Nach insgesamt 301 Spielen auf höchstem Niveau in der easyCredit BBL kehrt das Bonn/Rhöndorfer Eigengewächs Florian Koch ins Rheinland zurück und geht wieder für die Dragons Rhöndorf in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB auf Korbjagd.

Als echter „Bonner Jung“ gelang Florian Koch 2011 erstmals der Sprung via Doppellizenz in den Kader der Dragons Rhöndorf, nachdem er zuvor die Leistungs Mannschaften des Team-Bonn/Rhöndorf durchlaufen hatte. Bis 2013 zählte der athletische Forward zu den Leistungsträgern der Drachen und legte in seiner letzten Saison am Menzenberg durchschnittlich 13,9 Punkte und 4,8 Rebounds auf, ehe er fest in den Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn aufrückte. Dort schaffte er es sich Stück für Stück seinen Platz in der Bundesliga-Rotation zu erarbeiten und legte 2015/16 allabendlich 7,0 Punkte und 2,7 Rebounds für seinen Heimatverein in der höchsten nationalen Spielklasse auf.

Mit dem Wunsch nach mehr Spielzeit und der Herausforderung außerhalb des heimischen Umfelds die eigene Entwicklung voranzutreiben, folgte der 1,97 Meter große Athlet schließlich 2017 dem Ruf der MHP Riesen Ludwigsburg unter Coach John Patrick. Im ambitionierten Programm der Riesen blieb jedoch abermals nur die Rolle als Einwechselspieler mit überschaubarem statistischem Output (3,0 PPG & 1,0 RPG). Mit der Aussicht auf mehr Minuten und sportliche Herausforderungen wechselte Florian Koch schließlich nach einem Jahr gen Würzburg, wo er auf Anhieb ein sportlicher Eckpfeiler der Unterfranken wurde und insgesamt drei Jahre verbrachte.

Mit Ablauf seines Vertrages im Sommer des vergangenen Jahres folgte letztlich der Wechsel zu den JobStairs GIESSEN 46ers, für die er seine bis dato beste BBL-Saison aufs Parkett legte. 9,0 Punkte, garniert mit 3,2 Rebounds und 0,7 Assists und ein persönliches Career-High von 24 Punkten gegen die Hamburg Towers waren die Ausbeute der vergangenen Spielzeit, die jedoch für die traditionsreichen Mittelhessen mit dem sportlichen Abstieg in die ProA endete.

Bei den Dragons Rhöndorf unterzeichnete Florian Koch einen mehrjährigen Vertrag und trifft in Person von Headcoach Julius Thomas auf einen alten Bekannten aus unzähligen Workouts und Einzeltrainings in den vergangenen Offseasons.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit der Verpflichtung von Flo geht ein Traum in Erfüllung. Wir haben in den vergangenen Jahren schon immer wieder gesagt, dass wir mal zusammen in einem Team arbeiten wollen und es ist extrem schön, dass es jetzt klappt. Flos Qualitäten als Spieler sind enorm groß, noch größer sind jedoch seine Qualitäten als Mensch. Sein Arbeitseifer, seine Durchsetzungsfähigkeit und seine sehr offene und nahbare Art werden unseren Verein sehr bereichern. “

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Es freut uns, dass wir einen gestandenen Bundesliga-Spieler wie Flo Koch von einer Rückkehr zu den Dragons Rhöndorf überzeugen konnten. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Spieler seiner Klasse nach seiner bislang besten BBL-Saison bewusst auf die ProB einlässt. Mit seiner Erfahrung aus über 300 BBL-Spielen und Rhöndorfer Vergangenheit wird er eine der sportlichen Leit- und Identifikationsfiguren in unserer Mannschaft.“

Florian Koch (Neuzugang Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich unglaublich darauf, wieder zu meinen sportlichen Wurzeln zurückzukehren und erneut als Drache Basketball zu spielen. Das ist nach einigen Jahren außerhalb des Rheinlandes einfach wieder eine riesige Ehre für mich. Ich glaube ich werde noch viele Gesichter in und um den DragonDome wiedererkennen und bin seit meiner Vertragsunterschrift bereits Feuer und Flamme für die neue Saison. Ein Argument für meinen Wechsel ist natürlich auch Julius Thomas, mit dem ich schon viele Jahre jeden Sommer im Individualtraining zusammengearbeitet habe, woraus mittlerweile auch eine Freundschaft entstanden ist. Es ist spannend und schön, dass wir nun auch mal in einem Team zusammenarbeiten können, um gemeinsam am Menzenberg etwas Spannendes entstehen zu lassen.“

US-Amerikaner John Murry verstärkt die Giganten

In US-Amerikaner John Murry können die ART Giants Düsseldorf ihren zweiten Neuzugang für die kommende Spielzeit präsentieren. Der 27-Jährige wechselt von den Elephants Grevenbroich zum ProA-Aufsteiger nach Düsseldorf.

Ein weiteres neues Gesicht im Kader der ART Giants: Der 27-jährige John Murry trägt in der neuen Saison das Trikot der Giganten und ist damit der zweite Neuzugang im Team der Rheinländer. Vor seinem Wechsel nach Düsseldorf stand Murry zwei Jahre beim Regionalligisten Elephants Grevenbroich unter Vertrag. Dort wusste der 1,92m große Guard durch beachtliche Statistiken und vor allem konstante Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Mit seiner kreativen Spielweise und dem unbändigen Willen auf dem Spielfeld war der Combo Guard ligaweit gefürchtet. Durch 28,2 Punkte im Schnitt wurde Murry im vergangenen Jahr Topscorer in der Regionalliga West und gab außerdem pro Spiel rund 4,6 Assists an seine Mitspieler. Nach Ende der abgelaufenen Saison wurde Murry als „Player of the Year“ in der Regionalliga West ausgezeichnet.

Obwohl sich der 27-Jährige durch seine Auftritte bei den Elephants früh für größere Aufgaben empfohlen hatte, hielt er Grevenbroich zuletzt lange die Treue. Nun ist der aus Indianapolis stammende US-Amerikaner jedoch für den nächsten Schritt auf einer größeren Bühne bereit. Und die Chance, sich auf einer solchen zu beweisen, möchten ihm die ART Giants in der Saison 2022/23 in der ProA geben.

John Murry: „Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf in der neuen Saison ein Teil der ART Giants zu sein. Ich möchte mich persönlich als Spieler in der ProA etablieren und mit einem guten Team so viele Siege wie möglich einfahren. Meine Unterschrift unter diesem Vertrag bedeutet mir sehr viel, denn ich musste in meiner bisherigen Laufbahn hart dafür arbeiten und einige Hürden überwinden, um an diesen Punkt zu kommen. Ich freue mich darauf, in der kommenden Saison gemeinsam mit unserer Mannschaft eine neue Geschichte schreiben zu dürfen.“

Florian Flabb (Headcoach): „Mit John Murry konnten wir einen in Deutschland bereits erprobten Spieler verpflichten. In den letzten Jahren hat er, nach seiner sehr guten Ausbildung am College, in der Regionalliga gezeigt, dass er sich ohne Probleme in den deutschen Basketball einfinden kann. John ist ein sehr vielseitiger Spieler, der offensiv auf mehreren Ebenen Akzente setzen kann. Wir möchten ihm gerne die Chance geben bei den ART Giants den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen und erwarten in ihm einen absolut hochmotivierten und arbeitswilligen Spieler.“

Henry van Herk: Der neue Kanadier der Kangaroos

Mobil, variabel, groß und smart. Das sind die prägenden Attribute der Neuverpflichtung der Iserlohn Kangaroos. Mit Henry van Herk haben sich die Waldstadt-Korbjäger für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB die Dienste eines jungen Kanadiers gesichert. Der 2,06 Meter große Forward/Center kommt auf Empfehlung und verfolgt seit zwei Jahren aus der Entfernung, wie sich die Kangaroos entwickeln.

Die Queen’s University in Ontario ist Heimat eines der renommiertesten Basketball-Programme in Kanada. Ein Spieler, der dort ausgebildet worden und bei den Kangaroos bestens bekannt ist, ist Tanner Graham. Und eben jener war an der Uni ein Teamkollege von Henry van Herk. Als Graham nach Iserlohn wechselte, verfolgte van Herk aufmerksam die Entwicklung seines ehemaligen Teamkameraden. Und behielt die Kangaroos auch anschließend im Auge.

In diesem Sommer gab es dann erst die Annäherung. Und schließlich auch die Einigung. Der 24-Jährige kommt nach seiner College-Zeit nach Iserlohn, um die Kangaroos in der neuen Spielzeit zu unterstützen. An der Uni hat sich der mobile Big Man in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und stand zuletzt in der Starting Five, legte 8,5 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,2 Steals im Schnitt auf. „Henry ist ein unangenehmes Matchup auf den großen Positionen. Durch sein Skillset kann er das Spiel breit machen“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und genau das sind die Fertigkeiten, die er sich von seinen Centern wünscht: „Von Flügel bis Center kann Henry alles spielen, das gibt unserem Spiel weiteren Facettenreichtum und unterstreicht unsere Spielidee für die kommende Saison.“

Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ist angetan davon, wie sich die Gespräche entwickelt haben – und ist begeistert von der Spielanlage des gebürtig aus Toronto stammenden van Herk: „Was ich bislang gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass er charakterlich und menschlich einen sehr guten Eindruck macht, waren auch die Gespräche mit Tanner über Henry sehr zielführend, konstruktiv und geben mir den Eindruck, einen wirklichen guten Fang gemacht zu haben.“ Und Henry van Herk selbst hat ehrgeizige Ziele mit seinem neuen Team – und brennt schon auf seinen Umzug nach Iserlohn: „Ich bin absolut begeistert davon, Teil der Kangaroos zu werden. Die Gespräche waren sehr gut, sehr offen und sehr herzlich. Zwei Jahre lang habe ich die Entwicklung des Klubs verfolgt. Und ich freue mich sehr darauf, Teil dieses Teams zu werden. Und auf dem Feld dabei zu helfen, dass wir gemeinsam erfolgreich sind“, so der 24-Jährige.

Aus Spanien zurück ins Geburtsland Deutschland – Europäisches Top-Talent Krišs Helmanis wechselt nach Tübingen

Mit Krišs Helmanis können die Tigers Tübingen nach Miles Osei einen zweiten Neuzugang vermelden. Der 20-jährige Lette gehört zu den interessantesten europäischen Spielern des Jahrgangs 2002. Nicht ohne Grund verbrachte der Sohn des ehemaligen BBL-Spielers Uvis Helmanis (Bamberg, Leverkusen) die letzten vier Jahre in Spanien. Helmanis erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre bis 2024 und wird in Tübingen die Nummer neun tragen.

Mit den Verpflichtungen von Osei und Helmanis geht Jansson konsequent den Weg weiter, mit talentierten Spielern zu arbeiten. Trotz seines jungen Alters von 20 Lenzen ist Helmanis schon mit ausreichend Erfahrung ausgestattet, dazu in einer großen Basketballnation wie Spanien. Der finnische Übungsleiter in Diensten der Schwaben verfolgt seinen zweiten Neuzugang bereits seit sechs Jahren. “Ich habe ihn schon bei vielen Camps in Europa gesehen und stets verfolgt. In Deutschland wird man den Namen Helmanis primär mit seinem Vater Uvis verbinden. Ich bin überzeugt, dass sich dies schnell ändern wird”, betont Jansson.

Mit einer stattlichen Körpergröße von 2,12 Meter wird der Lette die lange Garde der Raubkatzen komplettieren. Jansson charakterisiert den Nachfolger von Isaiah Crawley, obwohl diese beiden Akteure komplett verschieden sind, wie folgt: “Die große Stärke von Kriss ist, dass er ein sehr weiches Händchen hat, um unter dem Korb erfolgreich abzuschließen. Seine stattliche Größe hilft ihm dabei zusätzlich. Dazu hat er einen sehr guten Wurf und wird dadurch das Spielfeld für uns deutlich größer machen, was wiederum Lücken für anderen Spieler geben wird. Trotz seines noch sehr jungen Alters hat er bereits gezeigt, dass er ein großen Spielverständnis besitzt. Wir wollen ihn hier in unserem Programm weiterentwickeln. Die letzten Jahre in Spanien haben ihm auf jeden Fall gutgetan. Wir freuen uns auf einen Rohdiamanten, der wir weiter schleifen wollen”, berichtet Jansson über seinen zweiten Neuzugang für die neue Spielrunde 2022/2023.

Helmanis ging bereits mit 16 Jahren nach Spanien, wo er beim Erstligisten Joventut Badalona unter Vertrag stand. Zunächst spielte Helmanis noch im U18-Team der Iberer. Eingesetzt wurde die neue Nummer neun der Raubkatzen in der Folge fast ausschließlich im Reserveteam von CAB Prat. Im zweiten Jahr stieg Helmanis mit seinem Team in die zweite Liga (LEB Gold) auf. Bereits als 18-Jähriger kam Helmanis gut 20 Minuten zum Einsatz, wo er auf 8,6 Punkte und 5,3 Rebounds kam. Auch eine Liga höher bestätigte der 20-Jährige seine Leistungen konstant mit 7,5 Zählern und 3,7 Rebounds. Nach drei Jahren folgt nun der Wechsel nach Deutschland, wo Vater Uvis insgesamt fünf Jahre für Leverkusen und Bamberg spielte. Jascha Maus, Geschäftsstellenleiter der Tigers Tübingen, ist erleichtert, dass sich der 20-Jährige nach vielen Gesprächen für die Schwaben entschieden hat. “Mit Krišs können wir einen der spannendsten Spieler des Jahrgangs 2002 in Tübingen willkommen heißen. Er kommt aus einer der Top-Akademien in ganz Europa zu uns. Als sich für uns die Möglichkeit ergab ihn von uns zu überzeugen, haben wir diese Chance direkt ergriffen. Wir freuen uns sehr darüber, dass Krišs sich trotz seines Status als “Home Grown Player” in Spanien für den Schritt zu uns entschieden hat. Es werden zwei spannende Jahre mit einem europäischen Top-Talent.”

Für Helmanis geht die Karriere somit in seinem Geburtsland weiter. “Ich freue mich nach Deutschland zurückzukehren, wo einst mein Vater schon gespielt hat. Ich bedanke mich bei Coach Jansson und dem Management, dass sie Vertrauen in meine Person haben. Die ProA ist eine wettbewerbsfähige Liga, wo ich mein gesamtes Potential abrufen will und mich gleichzeitig bei einem der besten Trainer in Deutschland weiter verbessern will”, übermittelte Helmanis ein Statement aus der lettischen Heimat.

Krišs Helmanis wurde als Sohn des langjährigen BBL-Spieler Uvis Helmanis am 7. April 2002 in Leverkusen geboren, wo einst der Vater für die BAYER GIANTS auf Korbjagd ging. Aufgewachsen ist Krišs Helmanis in einer absoluten Großfamilie. Neben vier Brüdern hat der 20-Jährige auch noch drei Schwestern. Langweilig ist es dem neuen Tübinger Big Man somit nie geworden. An seine Zeit in Deutschland kann sich Krišs Helmanis noch gut erinnern. “Die ersten vier Jahre meines Lebens habe ich in Deutschland verbracht. Nun freue ich mich auf die Rückkehr, wo alles begonnen hat”, so der Jungspund, der sich derzeit in der lettischen Heimat auf die neue Spielrunde vorbereitet hat. Der jüngste Tübinger Neuzugang verfolgt neben dem Basketball auch Fußball interessiert und regelmäßig. Sein sportliches Idol ist der Kroate Ante Tomic, der aktuell bei Joventut Badalona unter Vertrag steht. Krišs Helmanis ist sehr ehrgeizig und will sich immer verbessern. “Ich mag es nicht, wenn Spieler nicht wettbewerbsfähig sind.”

Wurfstarker Neuzugang: Eisbären Bremerhaven sichern sich die Dienste von Matthew Jon Freeman

Nach der Verpflichtung von Matt Frierson kommt nun sein Namensvetter in die Seestadt: Power Forward Matt Freeman unterschreibt für ein Jahr bei den Eisbären Bremerhaven. Der in Auckland, Neuseeland, geborene Freeman wechselt vom ProA-Konkurrenten PS Karlsruhe LIONS zu den Eisbären. Zunächst spielte er vier Jahre lang Collegebasketball in den USA, bevor er 2020 erstmalig in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier wechselte. Coach Steven Key schätzt vor allem die Vielfältigkeit im Spiel seines Schützlings: „Matt kann sowohl mit seinem starken Wurf als auch seinen Passgeberqualitäten offensive Impulse in unser Spiel einbringen. Ihn zeichnet außerdem aus, wie er auch in der Defensive um jeden Rebound fightet. Mit seiner Erfahrung aus der ProA und den letztjährigen Playoffs wird er uns definitiv verstärken.“ 

Im Trikot der PS Karlsruhe LIONS erzielte Freeman in der vergangenen Saison in 34 Spielen im Schnitt 10,3 Punkte und 4,7 Rebounds. Besonders stach dabei seine Dreierquote von 43,5% heraus. Mit den Badenern hat der 24-jährige schon Playoff-Erfahrung gesammelt. Im 2. Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Rostock SEAWOLVES stellte Matt Freeman seine Wurfqualitäten unter Beweis und wurde mit 30 erzielten Punkten als Most Valuable Player seines Teams gewählt. Die Quoten von 100% verwandelten Freiwürfen, 63% getroffenen Dreierwürfen und 71% erzielten Treffern aus dem 2-Punkte-Bereich bestätigten seine starke Leistung. Der 2,07 Meter große Neuseeländer blickt voller Vorfreude nach Bremerhaven: „Ich freue mich auf die kommende Saison mit den Eisbären Bremerhaven. Ich möchte meine besten Leistungen abrufen, gemeinsam mit dem Team erfolgreiche Spiele abliefern und die Fans begeistern.“