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Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Zweiter gegen Sechster klingt auf dem Papier deutlich, die beiden Duelle in der Hauptrunde hatten es aber durchaus in sich. In der Hinrunde gewann Hagen in Trier knapp mit 75:78. In der Rückrunde führten die Gladiators gegen Phoenix schon mit 27 Punkten, doch es wurde zum Schluss nochmal spannend, als zwischenzeitlich nur noch ein Zähler des Vorsprungs übrig blieb. Letztendlich gewannen aber die Trierer mit 101:107, was bedeutet, dass beide Teams bislang jeweils ihre Auswärtsspiele gewinnen konnten. Ist das schon ein Vorzeichen für die anstehende Halbfinalserie?

Die Gladiators bekamen es im Viertelfinale mit den Tigers Tübingen zu tun und lieferten dabei vor allem offensiv ab: 105, 95, 94 und 100 Punkte erzielte das Team von Jacques Schneider. Da man sich aber in Spiel zwei auch 106 Gegenpunkte einfing, musste man gegen den Tabellensiebten über vier Spiele gehen. Dass es nicht in eine entscheidende fünfte Partie ging, war vor allem einem Akteur zu verdanken: Behnam Yakhchali lieferte eine starke Performance und erzielte 29 Punkte, darunter wichtige Dreier, die seinen Gladiators erst den Sieg ermöglichten. Generell ist der Iraner mit 17,0 Zählern pro Partie der Top Scorer und einer der „Go-to Guys“ der Trierer. Unter den Brettern sammelten sich die Gladiatoren im Schnitt die meisten Rebounds, was nicht nur den Centern Linßen und Zirbes zu verdanken ist. Top Rebounder des Teams ist nämlich, durchaus überraschend, Marco Hollersbacher, der sich überragende 9,5 Rebounds pro Spiel sichert. Er dürfte nun auch extra motiviert sein, denn es geht für den gebürtigen Hagener gegen sein Ex-Team.

Phoenix Hagen setzte sich in der ausgeglichensten und spannendsten Serie durch. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim ging es in ein entscheidendes fünftes Spiel, nachdem in den ersten vier Partien jeweils die Heimmannschaft erfolgreich war. In jenem Spiel fünf gelang es den Hagenern zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren in Crailsheim zu gewinnen! Der 73:77-Auswärtserfolg sicherte Phoenix, zum zweiten Mal in Folge, den Einzug unter die letzten vier Teams in den Playoffs. Kopf des Teams ist Sincere Carry, der in den Playoffs bislang 21,6 Zähler pro Partie auflegt. Damit ist er der beste Scorer aller vier Halbfinalteams! Neben ihm überrascht sein Partner auf der Aufbauposition, Bjarne Kraushaar, mit einer aktuellen Dreierquote von 52,9%, in der Hauptrunde lag diese bei nicht einmal bei 25%.

In der letzten Saison schafften es beide Teams ebenfalls ins Halbfinale, mussten aber jeweils dann die Segel streichen. Für wen geht es also nun im zweiten Anlauf in das Finale der ProA?

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Halbfinale mit den GIESSEN 46ers zu tun. Beide Teams schieden im vergangenen Jahr schon im Viertelfinale aus, sie haben sich im Vergleich zur letzten Saison also verbessert. Wer geht nun noch den entscheidenden weiteren Schritt zum Aufstieg?

Für Jena verliefen die Playoffs bislang sehr erfolgreich. Gegen den Achten aus Bochum war man klar favorisiert und erfüllte diese Erwartungshaltung auch mühelos. Mit einem 3:0 sweepten sich die Thüringer ins Halbfinale. Nicht nur der Endstand, sondern auch die einzelnen Partien waren deutlich, das Harmsen-Team gewann mit +24, +18 und +25. Die offensive Power des tiefen Jenaer Kaders wurde im Viertelfinale mehr als deutlich, 98 Punkte waren es im Schnitt pro Spiel. Da verwundert es auch kaum, dass die Thüringer von allen Playoffteams die deutlich besten Wurfquoten aufweisen (64,6% Zweier, 46,2% Dreier). Den größten Anteil daran hat Robin Christen, der aktuell Jenas Top Scorer in der Postseason ist und bärenstarke 62,5% seiner Versuche von Downtown versenkte. Die deutliche Dominanz des Hauptrundenmeisters hat übrigens noch einen weiteren Nebeneffekt: Da man schon nach Spiel drei als Halbfinalist feststand, hatte man nun neun Tage Pause bis zum Auftakt gegen Gießen und entsprechend viel Zeit zur Regeneration.

Die GIESSEN 46ers stehen dagegen etwas überraschender in der Runde der letzten vier. Gegen die Eisbären Bremerhaven ging man nicht als Favorit in die Playoffs, schließlich hatte man an der Nordsee erst am letzten Spieltag der regulären Saison verloren und so den Heimvorteil verspielt. Doch schon Spiel eins konnten die Hessen nach einer starken zweiten Hälfte und Verlängerung klauen. Vor heimischer Kulisse sorgte man dann mit einer konzentrierten und weitgehend dominanten Vorstellung für das 2:0 und damit schon eine kleine Vorentscheidung. Zum Sweep reichte es nicht, doch der deutliche 80:61-Heimsieg im vierten Spiel sicherte den 46ers schließlich das Halbfinalticket. Ein wichtiger Schlüssel für die Hessen: Sie passen sehr gut auf den Ball auf und leisten sich im Schnitt gerade einmal 8,8 Turnover pro Partie, Bestwert unter den Playoffteams. Interessant allerdings: Mit Jena trifft man nun auf das Team, das bisher am häufigsten den Ball klauen konnte…

Die Favoritenrolle dürfte angesichts der bislang dominanten Vorstellungen von Science City Jena klar verteilt sein. Allerdings werden die Gießener die Jenaer sicherlich stärker fordern und haben im Viertelfinale bereits bewiesen, dass sie höher platzierte Teams, trotz fehlenden Heimvorteils, bezwingen können. Die beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde gewann übrigens Jena (+7 in Gießen, +21 in Jena).

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr //HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 73:77

Es war das spannende Ende, dass diese Viertelfinalserie verdient hatte! Im entscheidenden fünften Spiel gewinnt Phoenix Hagen auswärts bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 73:77 und zieht damit in das Halbfinale der diesjährigen Playoffs ein.

Bis zu diesem Spiel hatten sich in dieser Serie jeweils die Heimteams durchgesetzt. Eröffnet wurde das „Do or Die“-Spiel von Vinnie Shahid, der einen der an diesem Abend raren Crailsheimer Dreier traf. Es folgten zunächst auf beiden Seiten Punkte durch Big Men unter den Körben, danach waren es Kraushaar und Carry, die für drei trafen und so ein erstes kleines Polster für die Gäste aus Hagen erspielten (9:15 – 5. Minute). Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs die Führung auf neun Zähler an (17:26). Im zweiten Viertel gelang es den Gastgebern aber dann sich wieder in die Partie zu kämpfen. Vor allem Anthony Gaines brachte wichtige Punkte und danach war es Theo John, der beim 33:34 (16. Minute) auf nur einen Punkt Differenz verkürzte. Zur Halbzeitpause stand es dann 36:41.

Die Hagener kamen etwas besser aus der Kabine und erhöhten schnell zweistellig auf 36:46 (23. Minute). Die Merlins verpassten ein ums andere Mal einfache Abschlüsse, sodass Phoenix seine Führung zunächst behaupten konnte. Crailsheim-Coach McCray reagierte und nahm eine Auszeit, aus der seine Jungs dann defensiv konzentrierter herauskamen. So arbeiteten sich die Gastgeber Stück für Stück zurück, zehn Minuten vor dem Ende leuchtete ein 54:58 auf den Anzeigetafeln der Arena Hohenlohe. Ein Dreier von Goodman brachte die Merlins noch näher heran (61:63 – 34. Minute), doch die Hagener fanden über Uhlemann und McCall die richtigen Antworten und holten das Momentum zurück. Dennoch wurde es in der Crunchtime nochmal richtig eng. Bohannon verpasste einen freien Korbleger, sodass für Crailsheim bei noch einer knappen halben Minute und nur zwei Zählern Rückstand alles drin war. Der erste Wurf traf nicht, doch der Ballbesitz blieb mit 11 Restsekunden bei den Zauberern. Stuckey wurde für den Dreier freigespielt, sein Wurf verfehlte das Ziel. Carry sicherte den Rebound und brachte das Spiel mit zwei Freiwürfen über die Ziellinie.

Damit schlägt Hagen zum ersten Mal seit März 2015 (!) die Crailsheimer in deren Halle und sichert sich als letztes Team den Einzug in das Halbfinale. Dort warten nun die VET-CONCEPT Gladiators Trier auf die Feuervögel.

Foto: dieLichtBUILDER

Nachberichte ProB // Halbfinale Spiel 1

10.05.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU 82:55

Die Bayer Giants Leverkusen haben mit einem überzeugenden 82:55-Sieg gegen LOK BERNAU in Spiel 1 der Halbfinalserie einen großen Schritt Richtung Finale gemacht. Am kommenden Freitag können sie mit einem weiteren Erfolg bereits das Finale erreichen.

Die Partie begann mit einem intensiven Schlagabtausch. Bernau setzte auf aggressive Verteidigung und schnelle Abschlüsse, womit sie zunächst eine Führung erarbeiteten. Leverkusen hingegen fand erst spät ins Spiel und musste sich den defensiven Herausforderungen der Gäste stellen. Dennoch gelang es ihnen, durch ihre physische Präsenz unter dem Korb die Kontrolle zu übernehmen und zur Halbzeit eine knappe 38:32-Führung zu erspielen.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Giants endgültig das Kommando. Allen voran Center Dennis Heinzmann setzte mit krachenden Dunkings offensive Akzente und ließ den Vorsprung schnell zweistellig werden. Die Kombination aus verbesserter Trefferquote und konsequenter Verteidigung erwies sich als spielentscheidend. Bernau fand kaum noch Mittel, um dagegenzuhalten, während Leverkusen das Tempo weiter erhöhte.

Bernau kämpfte bis zum Schluss, konnte aber die klare Überlegenheit der Giants nicht brechen. Nun müssen sie im zweiten Spiel eine starke Reaktion zeigen, um die Serie noch einmal spannend zu machen.

11.05.2025 15:oo Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners 125:80

Mit einem deutlichen 125:80-Erfolg gegen die ETB Miners aus Essen haben die SBB Baskets das erste Spiel der Halbfinalserie gewonnen und sind nur noch einen Sieg vom Einzug ins Finale entfernt. Gleichzeitig war es bereits der 17. Sieg in Serie für das Team von Coach Eiko Potthast.

Von Beginn an bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen. Schon nach dem ersten Viertel führten die SBB Baskets mit 31:19, zur Halbzeitpause war die Führung auf 61:37 angewachsen. Die Offensive lief nahezu perfekt, und auch nach dem Seitenwechsel setzte sich die Überlegenheit fort – nach drei Vierteln stand es bereits 95:57.

Trainer Potthast lobte die konzentrierte Leistung seines Teams: „Wir haben unfassbar gut getroffen, meistens sehr gut verteidigt und schnell gespielt. Aber es steht erst 1:0 in der Serie. Wir müssen fokussiert bleiben und am Freitag den zweiten Sieg holen, um ins Finale einzuziehen.“

Beeindruckend war zudem die Dreierquote der SBB Baskets: 70 Prozent ihrer Distanzwürfe fanden ihr Ziel.

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Vorbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

„Alles oder Nichts“, „Do or Die“, „Siegen oder Fliegen“ – Welche dieser Überschriften man auch immer wählt, sie trifft zu auf das entscheidende fünfte Spiel zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und Phoenix Hagen. Tipoff in der Arena Hohenlohe ist am Samstagabend um 20:00 Uhr.

Bisher ist die Viertelfinalserie von den Heimteams bestimmt worden, denn beide Mannschaften konnten jeweils ihre Spiele vor heimischer Kulisse gewinnen. Doch geht das nun auch so weiter? Die Merlins wollen in jedem Fall alles dafür geben und ein Fakt, der Hoffnung gibt, sind definitiv die Wurfquoten: In Spiel vier hatte man endlich eine ordentliche Dreierquote (33%), die Bilanz aus dem Zweierbereich konnte sich zudem mehr als sehen lassen (64%). Dafür ist den Crailsheimern aber etwas die Dominanz am offensiven Brett abhanden gekommen: Nach 25 Offensivrebounds in Spiel eins, waren es in der Folge 18, 17 und zuletzt am Donnerstag 13 erkämpfte Abpraller am gegnerischen Brett. Nun stellt sich zudem die generelle Frage, wie die Ausrichtung im entscheidenden fünften Spiel aussehen wird. Die ersten beiden Partien waren defensiv geprägt, die letzten beiden eher offensiv…

Die Hagener gehen mit dem emotionalen Push aus dem abgewehrten Matchball in die Partie. Einige Spieler im Kader haben diese Situation auch schon letztes Jahr erlebt, als es gegen Kirchheim ebenfalls in Spiel fünf ging. Ein Vorteil? „Natürlich haben wir ein bisschen Erfahrung aus dem letzten Jahr, weil wir viele Jungs behalten konnten, aber nichtsdestotrotz steht es wieder 0:0 und am Ende müssen wir 40 Minuten guten Basketball spielen, um Spiel fünf zu gewinnen“, so Kapitän Dennis Nawrocki nach Spiel vier. Hoffen werden die Hagener, dass Sincere Carry, Naz Bohannon und Tim Uhlemann ihre offensive Firepower mit nach Crailsheim nehmen. Die drei waren beim Sieg am Donnerstag für 64 der 100 Phoenix-Punkte verantwortlich.

Der Ausgang dieser spannenden Serie ist also absolut offen, nur eines ist klar: Der Sieger bekommt es im Halbfinale mit den VET-CONCEPT Gladiators aus Trier zu tun, die die Tigers Tübingen mit 3:1 bezwingen konnten.

Foto: dieLICHTBUILDER

Vorberichte ProB // Halbfinale Spiel 1

10.05.2025 18:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU

Die BAYER GIANTS Leverkusen treffen im Halbfinale der ProB-Playoffs auf LOK BERNAU. Das erste Duell der Serie findet am Samstag (10.05.2025) um 18 Uhr in der Ostermann-Arena statt.

Während Leverkusen nach dem souveränen Viertelfinaleinzug fokussiert an den eigenen Abläufen feilt, reist Bernau mit viel Selbstvertrauen an. LOK BERNAU sicherte sich das Halbfinalticket durch einen spektakulären Buzzerbeater-Sieg gegen Paderborn und konnte bereits den Süd-Zweiten, die RheinStars Köln, ausschalten.

Headcoach Mike Koch hebt die Qualität des Gegners hervor: Bernau sei eine junge, dynamische Mannschaft mit starken Eins-gegen-Eins-Spielern, ergänzt durch erfahrene Führungskräfte wie Akim-Jamal Jonah und Abdulah Kameric. Vor allem Elias Rapieque und Uzziah Dawkins haben sich in den Playoffs als Schlüsselspieler etabliert.

Die regulären Saisonduelle waren hart umkämpft – beide Spiele gingen knapp an Leverkusen. Nun wollen die GIANTS den Heimvorteil nutzen und mit einem Sieg in die Serie starten. Koch betont: „Wir wollen ins Finale!“

11.05.2025 15:oo Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners

Am Sonntag um 15 Uhr beginnt in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt die Halbfinalserie zwischen den SBB Baskets und den ETB Miners aus Essen. Beide Teams kämpfen um den Einzug ins Finale, das mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die ProA verbunden ist.

Die ETB Miners haben in den Playoffs bereits für Überraschungen gesorgt. Nach dem achten Platz in der regulären Saison bezwangen sie zunächst Leitershofen und setzten sich im Viertelfinale knapp gegen die BSW Sixers durch. Isaiah Sanders und Brian Dawson zählen mit durchschnittlich über 18 Punkten pro Spiel zu den Schlüsselspielern.

Die SBB Baskets gehen mit einer starken Bilanz in die Serie. Sie gewannen ihre letzten 16 Spiele und entschieden die Playoff-Duelle gegen Ulm und Wedel jeweils mit 2:0 für sich. Auch die beiden Begegnungen mit Essen in der regulären Saison konnten sie für sich entscheiden.

Trainer Eiko Potthast sieht eine anspruchsvolle Aufgabe: „Essen hat sich bisher sehr geschlossen und aggressiv präsentiert. Besonders die Spielmacher Dawson und Sanders sind gefährlich.“ Nach einer Woche Pause wird es für sein Team wichtig sein, den Rhythmus schnell wiederzufinden und den Heimvorteil optimal zu nutzen.

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 80:61

Halbfinale für die GIESSEN 46ers! Ihren zweiten Matchball haben die Hessen mit einem 80:61 gegen die Eisbären Bremerhaven verwerten können.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Big Men: Auf Gießener Seite waren Maier und Kovacevic erfolgreich, für die Eisbären antwortete Rissetto. Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes, wenngleich verhältnismäßig punktearmes erstes Viertel. Mit 16:15 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen zunächst die Gäste aus Bremerhaven einen kleinen Lauf starteten. Norl für Zwei, Richmond und Miller für Drei, der schnelle 8:0-Lauf zwang 46ers-Coach Ignjatovic zur Auszeit. Aus dieser heraus konterten die Gastgeber ihrerseits mit einem 8:0-Run, auf den dann die Eisbären-Timeout folgte. In der Folge blieben die Gießener etwas in Front, ein Dreier von Krajcovic brachte den Pausenstand von 42:34.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Bremerhavener, die den besseren Start erwischten und insgesamt einen 9:0-Lauf hinlegten (42:43 – 24. Minute). Generell brauchten die 46ers fast fünf Minuten für ihre ersten Zähler in Halbzeit zwei, doch diese wirkten wie ein Weckruf und bis zum Ende des dritten Viertels stellte man wieder auf sechs Zähler Vorsprung (55:49). Im Schlussabschnitt musste also die Entscheidung fallen, Halbfinale für Gießen oder Spiel fünf in Bremerhaven? Die Antwort war eindeutig: Schnell brachten die Gastgeber den Abstand in den zweistelligen Bereich, ein Hemschemeier-Dreier unterbot die 10-Punkte-Marke nur kurz (61:52 – 34. Minute). Drei Minuten vor Schluss ließ Robin Benzing einen Dreier zum 76:55 einfliegen, das war die Entscheidung. Mit dem 80:61-Heimsieg buchen die 46ers das Halbfinalticket und treffen dort nun auf Hauptrundenmeister Jena.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 95:100

Es war ein spannendes Spiel vier, das die Fans am Donnerstagabend in der Paul Horn-Arena in Tübingen zu sehen bekamen. Letztendlich setzten sich die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 95:100 bei den Tigers durch und machten damit den Einzug ins Halbfinale klar.

Vier Freiwürfe brachten die ersten Trierer Punkte, Tübingen antwortete durch Dreier der beiden Top Scorer Idowu und Cooper (6:4 – 3. Minute). Ebenfalls von außen traf Behnam Yakhchali, der schon früh andeutete, dass er einen Sahnetag erwischen sollte. Insgesamt verlief das erste Viertel recht ausgeglichen, die etwas bessere Tübinger Wurfquote sicherte den 25:20-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten. Dieser kleine Vorsprung war aber auch recht schnell wieder Geschichte, ein weiterer Yakhchali-Dreier drehte die Partie (28:29 – 13. Minute). Trier zog in der Folge ein bisschen weg, nur um pünktlich vor der Halbzeitpause wieder von den Gastgebern ein- und überholt zu werden. Mit 41:39 ging es in die Kabinen.

Das dritte Viertel war dann das offensivstärkste der Tübinger. Obwohl die Gladiators mit 8:0 in den Durchgang starteten, ließen sich die Tigers nicht beirren und erkämpften sich die Führung zurück. Tention streute zwei Dreier in Folge ein (61:57 – 26. Minute), auch Niedermanner traf mehrfach von außen. Insgesamt legten die Gastgeber 33 Punkte auf und nahmen so einen Vorsprung von neun Zählern mit in den Schlussabschnitt. Dieser begann mit einem kleinen Shootout von Downtown, Hecker und Idowu trafen für die Tigers, Roland und Yakchali antworteten. Letzterer sollte mit 29 Punkten am Ende der überragende Mann sein. In den ersten Minuten des Schlussviertels konnten die Tübinger ihren Vorsprung noch konstant halten, doch pünktlich zur Crunchtime glichen die Trierer aus (86:86 – 36. Minute). Das Spiel stand auf des Messers Schneide, mehrere Führungswechsel innerhalb kürzester Zeit. Hollersbacher stellte per Freiwurf auf 88:95, der Vorsprung reichte den Gladiators letztendlich, um sich den Sieg und das Halbfinale zu sichern, in dem es dann gegen Crailsheim oder Hagen gehen wird.

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 100:93

Viertes Spiel, vierter Heimsieg! Phoenix Hagen schlägt die HAKRO Merlins Crailsheim und schickt die Playoffserie damit für ein entscheidendes fünftes Spiel zurück in die Arena Hohenlohe.

Wie schon im dritten Spiel, starteten beide Teams mit einer offensiven Ausrichtung in die Partie. Shahid eröffnete von Downtown, Uhlemann antwortete. Die ersten Minuten waren sehr ausgeglichen, doch nach und nach setzten sich die Merlins etwas ab. Gardner beschloss per Dreier einen 13:2-Lauf der Gäste (12:20 – 6. Minute). Phoenix fand nun zwar wieder Antworten, dennoch blieben die Crailsheimer konstant vorne und nahmen ein 23:28 mit in Viertel Nummer zwei. In diesem drehten die Gastgeber erst das Spiel (29:28 – 12. Minute), doch Mitte des zweiten Viertels fingen sich die Merlins wieder und hielten das Geschehen ausgeglichen. Gabriel de Oliveira erzielte elf seiner 13 Punkte in der ersten Halbzeit, den Schlusspunkt setzte Giese von Downtown, der den Halbzeitstand von 51:51 herstellte. Mit 23:28 und 28:23 waren beide Viertel genau umgedreht geendet.

Wie schon im ersten Heimspiel der Hagener war dann das dritte Viertel mitentscheidend. Die Merlins waren früh foulbelastet, sodass die Hagener ein ums andere Mal an der Freiwurflinie zu Punkten kamen. Die Crailsheimer blieben zunächst in Schlagdistanz, doch Bohannons Korbleger machte den Vorsprung zweistellig (71:61 – 27. Minute). Beendet wurde das Viertel dann von Bjarne Kraushaar, der von Downtown per Buzzer Beater traf und beim 79:66 die höchste Führung der Partie herstellte. Bis zur Mitte des Schlussabschnitts blieb der Hagener Vorsprung stabil zweistellig, doch drei Minuten vor Schluss wurde es nochmal spannend, Gaines verkürzte auf 90:84. Nach einem toughen Dreier von Vinnie Shahid trennten beide Teams sogar nur noch fünf Punkte (96:91), doch Bohannon traf einen langen Zweier und machte damit den Deckel drauf. 100:93 war der Endstand, das finale fünfte Spiel der Serie findet am Samstag bei den HAKRO Merlins statt.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProB // Viertelfinale Spiel 3

07.05.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU 84:86

LOK Bernau hat sich mit einem hart umkämpften 84:86-Auswärtssieg gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn den Einzug ins Halbfinale der ProB gesichert. Die Partie entwickelte sich zu einem packenden Playoff-Duell, das erst mit der letzten Aktion entschieden wurde.

Paderborn startete mit viel Energie in die Begegnung und konnte früh die Kontrolle übernehmen. Besonders aus der Distanz zeigten sich die Gastgeber treffsicher, was ihnen eine verdiente Führung zur Halbzeit (50:42) einbrachte. Bernau hatte in der Offensive zunächst Probleme, konnte sich aber über eine engagierte Verteidigungsleistung im Spiel halten.

Nach der Pause gelang es Bernau, sich besser auf die Paderborner Spielweise einzustellen und die Begegnung zunehmend ausgeglichener zu gestalten. Das dritte Viertel ging an die Gäste, die mit einem verbesserten Zusammenspiel und konsequenter Rebound-Arbeit den Rückstand verkürzen konnten.

Das letzte Viertel bot den Zuschauern schließlich das erwartete Playoff-Drama. Beide Teams wechselten sich in der Führung ab, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Wenige Sekunden vor Schluss lag Paderborn knapp vorne und sah bereits wie der Sieger aus – doch Bernau hatte das letzte Wort: Mit der Schlusssirene traf Abdulah Kameric einen schwierigen Dreier aus der Distanz und besiegelte den 84:86-Sieg für die Gäste.

Mit diesem Erfolg zieht LOK Bernau ins Halbfinale ein und trifft dort auf seinen nächsten Gegner, die Bayer Giants Leverkusen.

07.05.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 66:70

Mit einem knappen 66:70-Auswärtssieg bei den BSW Sixers haben die ETB Miners das entscheidende Spiel der „Best-of-Three“-Serie gewonnen und sich das Ticket für das Halbfinale der ProB gesichert.

Essen erwischte einen perfekten Start und führte früh mit 0:9, ehe die Gastgeber besser ins Spiel fanden. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (17:19) gingen die Sixers mit einer knappen 33:32-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Besonders Isaiah Sanders übernahm Verantwortung und brachte sein Team per Dreier wieder in Führung. Essen kämpfte sich mit guter Defensivarbeit und starker Rebound-Arbeit in die entscheidenden Minuten und ging mit einer knappen 51:55-Führung ins Schlussviertel.

Hier wurde es noch einmal richtig spannend: Die Miners erspielten zwischenzeitlich eine 10-Punkte-Führung, doch die Sixers kämpften sich zurück und glichen vier Minuten vor Schluss aus. In der entscheidenden Phase war es Dzemal Selimovic, der von der Freiwurflinie die Ruhe bewahrte und den Essener Sieg besiegelte.

Mit diesem Erfolg steht der Liga-Aufsteiger nun im Halbfinale und trifft dort auf die SBB Baskets Wolmirstedt.

Foto: LOK BERNAU

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die vierten Partien in den Viertelfinalserien der diesjährigen Playoffs in der ProA stehen an. Für die GIESSEN 46ers gibt es damit die Chance vor heimischer Kulisse den Halbfinaleinzug klar zu machen oder schaffen es die Bremerhavener zum zweiten Mal den Matchball abzuwehren und die Serie in ein letztes fünftes Spiel zu schicken?

Die 46ers wollten nach ihren beiden Auftaktsiegen schon am Dienstag in Bremerhaven ihr Halbfinalticket buchen, doch eine schwache zweite Halbzeit kostete den Sieg. „Es gibt halt so Partien, in denen du nichts triffst, in denen die Leistung trotz allen Bemühens nicht stimmt, in denen der Erwartungsdruck vielleicht zu groß war. Es gibt aber auch andere Matches, in denen du alles zuvor Geschehene vergessen machen kannst“, blickt Coach Ignjatovic durchaus positiv auf Spiel vier, zumal die Heimstärke der Lahnstädter ligaweit bekannt ist. Positiv stimmt auch, dass Mladen Vujic am Dienstag sein erstes Double Double in der ProA auflegen konnte, dennoch…

…konnten die Eisbären den Sweep verhindern und sind daher durchaus im Aufwind. Vor allem auf den großen Positionen hatten die Nordseestädter beim Heimsieg Vorteile. Hendrik Warner erzielte mit 23 Punkten ein Season High, auch Center-Kollege Anzac Rissetto zeigte mit neun Rebounds eine gute Leistung. Manko sind allerdings weiterhin die Ballverluste, im Schnitt leistete man sich in den drei bisherigen Partien mehr als 19 Turnover! Der Halbfinalgegner für den Sieger dieser Playoffserie steht übrigens bereits fest: Science City Jena hat per Sweep Bochum bezwungen und wartet nun auf Gießen oder Bremerhaven.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Schlagen die Tigers Tübingen erneut im Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier zurück?

Es steht 2:1 in der Playoffserie zwischen Trier und Tübingen, bislang konnten beide Teams ihre Siege vor heimischer Kulisse holen. Dabei soll es aus Tübinger Sicht natürlich auch in diesem vierten Aufeinandertreffen bleiben und die Hauptakteure in denen die schwäbische Hoffnung steckt sind einmal mehr Kenny Cooper und Samuel Idowu. Die Statistiken beider Spieler sprechen für sich. Cooper steht in den Playoffs bei durchschnittlich 18,7 Punkten, genauso wie Center Idowu, der sich zudem noch 8,3 Rebounds pro Partie abgreift. Daneben sind aber auch Spieler wie Vincent Neugebauer und Miles Tention deutlich verbessert gegenüber der Hauptrunde.

Die Trierer dagegen wollen sich mit einem Auswärtssieg das Halbfinalticket sichern. Der volle Kader steht Coach Schneider allerdings nicht zur Verfügung: „Leider sind nicht alle Spieler fit, Amir wird weiterhin ausfallen und auch Nolan ist gestern im Spiel umgeknickt. Er hat sich durchgebissen, hat nun aber diese Bänderverletzung und ob er einsatzfähig ist, wird sich leider erst morgen entscheiden.“ Doch es gibt genügend Akteure im tiefen Trierer Kader, die die Verletzungen auffangen können. Am Dienstag zeigte Maik Zirbes eine bärenstarke Leistung (23 Punkte, 6 Rebounds), zudem arbeitete Marco Hollersbacher stark und sicherte sich gleich 13 Rebounds. Gewinnen die Trierer, ziehen sie ins Halbfinale ein. Gegen wen treten sie dort an? Das könnte sich ebenfalls am Abend entscheiden, im Spiel:

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Auch in dieser Viertelfinalpaarung konnten beide Teams bislang ihre Heimspiele gewinnen.

Obwohl es 2:1 für die Merlins steht, kann Phoenix durchaus positiv auf das anstehende Spiel blicken, denn im ersten Playoffspiel in der heimischen Ischelandhalle konnte man den deutlichsten Sieg der Serie erringen (83:67). Bei den beiden Niederlagen in Hohenlohe war man beide Male kurz vor Schluss knapp dran, startete jeweils die Aufholjagd einen Tacken zu spät. Entsprechend ist aber auch Coach Harris vorsichtig optimistisch: „Trotz der Niederlage in Crailsheim gehen wir gestärkt in dieses Spiel 4 vor heimischer Kulisse. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte gezeigt, welche Energie in ihr steckt. Genau diese müssen wir mit in die Ischelandhalle nehmen. Und gemeinsam mit den Fans eine Atmosphäre schaffen, die alles aus dem Team herauskitzelt, um die Serie zu verlängern.“ Erfahren ist sein Team übrigens mit solchen Situationen, denn auch im letzten Jahr lag man gegen die Knights aus Kirchheim zurück, konnte den Matchball abwehren und die Serie drehen.

Die Merlins möchten es natürlich nicht so weit kommen lassen und mit einem Auswärtssieg das Halbfinale klar machen. Es gilt vor allem an die ersten drei Viertel aus Spiel drei anzuknüpfen, als man mit guter Defense und offensivem Flow eine deutliche Führung herausspielte. Ohne das letzte Viertel wäre es wohl ein deutlicherer Sieg für die Zauberer geworden: „In der zweiten Halbzeit ist uns das Spiel ein wenig entglitten, weil wir nicht mehr so gut verteidigt haben. Trotz unser schlechten Dreierquote haben wir in der Offensive einen guten Job gemacht.“ Das waren die Worte von Merlins-Coach McCray nach dem dritten Spiel und es stimmt, die Dreier fallen bei den Crailsheimern bislang noch gar nicht. Schaffen es die Merlins allerdings ihre Wurfquote von Downtown zu steigern, dürften sie schwer zu bezwingen sein.

Foto: Dennis Duddek

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 3

06.05.2025 19:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers 83:69

Matchball abgewehrt! Die Eisbären Bremerhaven gewinnen ihr erstes Playoffspiel mit dem Rücken zur Wand und verkürzen in der Viertelfinalserie auf 1:2.

In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams größtenteils auf Augenhöhe. Bremerhaven eröffnete zwar stärker (13:5, Breitlauch – 4. Minute), doch die Gäste aus Hessen punkteten durch Kovacevic und Vujic und waren ebenfalls im Spiel (16:12 – 6. Minute). Mit 22:20 ging es in die zweiten zehn Minuten, die ein ähnlich ausgeglichenes Bild lieferten. Warnholtz glich das Spiel aus, dann der Auftritt von Hendrik Warner: Acht Zähler in drei aufeinanderfolgenden Angriffen legte der Bremerhavener Center auf, er wurde am Ende auch Top Scorer mit 23 Punkten. Sein Gießener Big Man-Pendant Mladen Vujic zeigte sich ebenfalls stark und sammelte bis zur Pause bereits 16 Zähler. In die Halbzeit ging es dann mit einem Buzzer Beater von Daniel Norl, der zum 43:41 traf.

Dieser Wurf war scheinbar das Signal für die Eisbären, nun die Intensität hochzufahren. Mitte des dritten Viertels legten die Gastgeber einen 10:0-Lauf hin und waren plötzlich deutlich in Front (67:52 – 28. Minute). Bei den 46ers hielten die Guards Castlin und McClain etwas dagegen, ihre Zähler brachten den Stand von 70:60 vor Beginn der letzten zehn Minuten. Und diese entwickelten sich zu einer Low Scoring-Angelegenheit. Zwar traf zunächst noch Castlin von Downtown, doch insgesamt gelangen den Gästen nur neun Zähler im Schlussabschnitt. Es hätte umgerechnet also sogar für die Eisbären zum Sieg gereicht, wenn sie im letzten Viertel gar keinen Punkt erzielt hätten. Das taten sie aber, kamen einmal mehr über die Bigs Warner und Rissetto zu erfolgreichen Abschlüssen und zogen am Ende den 83:69-Heimerfolg.

06.05.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 94:91

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben sich die Führung zurückgeholt. Gegen Phoenix Hagen stand es letztlich knapp 94:91, damit stellen die Merlins auf 2:1.

Big Man de Oliveira eröffnete die Partie mit einem krachenden Dunking, Shahid legte von der Dreierlinie und in der Zone mit Zusatzfreiwurf nach – 8:3-Start nach drei Minuten. Anders als die ersten beiden Spiele startete das Duell am Dienstagabend mit viel offensiver Firepower, bereits nach fünf Spielminuten hatten beide Teams die 10-Punkte-Marke überschritten. Der letzte Angriff eines starken ersten Crailsheimer Viertels gehörte dann auch den Zauberern, Anthony Gaines zog unwiderstehlich zum Korb und legte den Ball zum 25:17 durch die Reuse. Crailsheim setzte sich zu Beginn des zweiten Viertels weiter ab, John erhöhte per Dunking auf 45:25 (18. Minute). Hagen kam erst kurz vor der Halbzeitsirene offensiv besser in das Spiel, angeführt von Top Scorer Sincere Carry, der mit seinem Dreier auf 13 Zähler Rückstand verkürzte. In die Pause ging es beim Stand von 49:34.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Crailsheimer zunächst das aktivere Team, kamen ein ums andere Mal in der Zone zu einfachen Zählern. Kraushaar antwortete für die Gäste via and-one und im Anschluss von der Dreierlinie, auch Krslovic traf seinen ersten Dreier. Doch die Führung der Crailsheimer war weiterhin im zweistelligen Bereich, da sie nun häufig an die Freiwurflinie kamen und von dort hochprozentig trafen. Vinnie Shahid traf dann aus gut zehn Metern und stellte auf 74:58 vor dem letzten Abschnitt. Dieser gehörte dann aber Phoenix. McCall brachte die Gäste wieder zum einstelligen Rückstand (85:77 – 37. Minute). Pünktlich zum Start der Crunchtime versprach die Schlussphase viel Spannung. Nun war das Momentum endgültig auf Hagener Seite, Kraushaar und Carry verwandelten ihre Korbleger und verkürzten auf fünf Zähler. Die HAKRO Merlins hatten mit Anthony Gaines aus der Mitteldistanz aber die passende Antwort parat (88:81 – 39. Minute). An der Freiwurflinie brachten die Merlins den Sieg ins Ziel.

06.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 102:77

Der erste Halbfinalist in den diesjährigen Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest. Science City Jena holt den dritten deutlichen Sieg gegen die VfL SparkassenStars Bochum und wartet nun auf die GIESSEN 46ers oder die Eisbären Bremerhaven.

Die Bochumer traten personell geschwächt ohne Niklas Geske und Lars Kamp an. Dennoch war das Auftaktviertel zunächst ausgeglichen, vor allem weil Keith Braxton stark aufspielte. 13 der 20 Bochumer Punkte im ersten Viertel gingen auf sein Konto. Auf der anderen Seite erzielte Robin Christen zehn Zähler und trug so zum 26:20 nach den ersten zehn Minuten bei. Im zweiten Viertel schlichen sich dann Unsicherheiten bei den SparkassenStars ein, die die Thüringer eiskalt ausnutzten. Das Team von Björn Harmsen lief regelrecht heiß und setzte sich immer weiter ab, während die Wurfquoten der Gäste immer weiter runter gingen. Jena führte zur Halbzeit mit 58:38, das Spiel war schon mindestens leicht vorentschieden.

Die Jenaer Dominanz setzte sich im dritten Viertel fort. Vor allem Robin Christen zeigte, dass er einen Sahnetag erwischt hatte, 7/10 Dreier standen bei ihm im Statistikbogen. Den letzten Spielabschnitt konnten die Bochumer dann nochmal für sich entscheiden, am Ergebnis änderte das aber nichts signifikant. Damit gehen also die Jenaer per Sweep ins Halbfinale, während die erste Bochumer Playoffreise ohne Sieg endet.

06.05.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 94:75

2:1 für die Gladiators aus Trier! Mit einem deutlichen Heimsieg gehen die Trierer in der Viertelfinalserie gegen die Tigers Tübingen erneut in Führung.

Gleich zu Spielbeginn wurde deutlich, dass beide Mannschaften mit etwas weniger Tempo in die Partie starteten und den Fokus eher auf die Defensivarbeit legten. Die ersten Punkte auf beiden Seiten besorgten die beiden Big Men Samuel Idowu mit dem 0:2 für Tübingen und Marten Linßen mit zwei Insidetreffern zum 4:2. Die Startphase des dritten Playoffviertelfinales gestaltete sich ausgeglichen, kein Team konnte sich bis zur Mitte des ersten Spielabschnitts absetzen. Erst Maik Zirbes sorgte nach seiner Einwechslung mit einer starken Performance unter dem gegnerischen Korb für Kopfzerbrechen bei den Gästen. Mit gleich 13 Punkten im ersten Viertel hatte der Kapitän der Gladiatoren dann auch großen Anteil an der 25:18-Führung nach den ersten zehn Spielminuten. Auch im zweiten Viertel wurde das Spieltempo nur sehr dosiert erhöht und die Tübinger arbeiteten sich mit Punkten durch Cohn und Moreaux wieder in Schlagdistanz (27:24 – 12. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit fanden die Gladiatoren immer besser in ihren Rhythmus, kontrollierten weiterhin den Rebound und hielten die Tigers defensiv vom eigenen Korb fern. Nach zwei getroffenen Dreiern durch Yakhchali und Adekunle nahm Gäste-Coach Detlev die Auszeit. Doch die Trierer legten weiter nach, ein 13:0-Lauf brachte die Führung über 20 Zähler, zur Pause stand es 59:33.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Tübinger deutlich wacher und starteten gut in die zweite Spielhälfte. Über gute defensive Rotationen eroberten die Gäste regelmäßig den Ball und trafen offensiv besser aus der Distanz. Ein 63:47 in der 24. Spielminute verwandelte sich durch einen Dreier von Jönke in ein 66:57 und die Zuschauer in der SWT Arena sahen erneut ein offenes Playoffspiel. Letztendlich war der Halbzeitabstand innerhalb eines Viertels halbiert (76:63 – Ende Viertel drei). Im vierten Viertel zeigten die Gladiators dann wieder eine deutliche Intensitätssteigerung und schafften es vor allem defensiv wieder mehr Zugriff auf die Partie zu erhalten. Dank starker Mann-Mann-Defense und schnell ausgespielten Gegenangriffen wuchs die Trierer Führung schnell wieder an (82:65 – 32. Spielminute). So spielte man die letzten Spielminuten clever herunter, ließ die Tübinger nicht mehr ins Spiel kommen und sicherte sich letztlich souverän den zweiten Heimerfolg in der Viertelfinalserie mit 94:75.

Foto: Christoph Worsch

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 3

07.05.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU

Siegen oder Fliegen, das ist die Ausgangslage vor dem dritten Spiel in der Viertelfinalserie zwischen den Gartenzaun24 Baskets Paderborn und LOK BERNAU.

Bisher konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen. Dabei war der Paderborner Sieg durchaus deutlich, 77:60 hieß es vor einer Woche. Nun will man den Heimvorteil erneut nutzen, um ins Halbfinale einzuziehen, in dem dann die Bayer Giants Leverkusen warten würden. Ein möglicher Vorteil der Paderborner: Offensiv können viele verschiedene Akteure Verantwortung übernehmen, in Spiel eins erzielten gleich sechs Spieler zwischen acht und 15 Punkten.

LOK BERNAU hatte sich das dritte Spiel über einen knappen 78:76-Heimsieg erkämpft. Um nun auch Spiel drei zu gewinnen, möchte man vor allem die Dreierquote steigern, die mit 18% bzw. 28% über beide bisherigen Partien eher unterdurchschnittlich war. Für beide Teams ist das Match heute Abend übrigens eine neue Situation, denn sowohl Paderborn als auch Bernau setzten sich im Achtelfinale mit 2:0 durch.

07.05.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners

Nahezu identisch ist die Ausgangssituation auch im zweiten Do or Die-Spiel des heutigen Abends. Die BSW Sixers empfangen die ETB Miners.

Beide bisherigen Partien waren sehr spannend. Erst gewannen die Sixers zuhause mit 74:71, dann schlug Essen mit einem 80:77-Erfolg zurück. Auf Sandersdorfer Seite meint man, aus dem verlorenen Spiel die richtigen Schlüsse gezogen zu haben. Vor allem die zuletzt schwächelnde Freiwurfquote im Schlussviertel soll wieder zur gewohnten Stärke werden. Die Mannschaft will von Beginn an mit Energie und Leidenschaft auftreten und an die starke Phase aus Spiel 1 und die überzeugenden Abschnitte aus Spiel 2 anknüpfen.

Auf Essener Seite dürfte man vor allem auf eine weitere Fabelperformance von Isaiah Sanders hoffen. Der US-Amerikaner legte in Spiel zwei 32 Punkte auf, generell sind es in den Playoffs 18,5 Zähler im Schnitt. Auch die Clutch-Fähigkeiten von Brian Dawson werden benötigt werden, wenn man nach Leitershofen das nächste höherplatzierte Team ausschalten möchte. In einem möglichen Halbfinale warten bereits die SBB Baskets Wolmirstedt.

Foto: Jan Gogge