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Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die vierten Partien in den Viertelfinalserien der diesjährigen Playoffs in der ProA stehen an. Für die GIESSEN 46ers gibt es damit die Chance vor heimischer Kulisse den Halbfinaleinzug klar zu machen oder schaffen es die Bremerhavener zum zweiten Mal den Matchball abzuwehren und die Serie in ein letztes fünftes Spiel zu schicken?

Die 46ers wollten nach ihren beiden Auftaktsiegen schon am Dienstag in Bremerhaven ihr Halbfinalticket buchen, doch eine schwache zweite Halbzeit kostete den Sieg. „Es gibt halt so Partien, in denen du nichts triffst, in denen die Leistung trotz allen Bemühens nicht stimmt, in denen der Erwartungsdruck vielleicht zu groß war. Es gibt aber auch andere Matches, in denen du alles zuvor Geschehene vergessen machen kannst“, blickt Coach Ignjatovic durchaus positiv auf Spiel vier, zumal die Heimstärke der Lahnstädter ligaweit bekannt ist. Positiv stimmt auch, dass Mladen Vujic am Dienstag sein erstes Double Double in der ProA auflegen konnte, dennoch…

…konnten die Eisbären den Sweep verhindern und sind daher durchaus im Aufwind. Vor allem auf den großen Positionen hatten die Nordseestädter beim Heimsieg Vorteile. Hendrik Warner erzielte mit 23 Punkten ein Season High, auch Center-Kollege Anzac Rissetto zeigte mit neun Rebounds eine gute Leistung. Manko sind allerdings weiterhin die Ballverluste, im Schnitt leistete man sich in den drei bisherigen Partien mehr als 19 Turnover! Der Halbfinalgegner für den Sieger dieser Playoffserie steht übrigens bereits fest: Science City Jena hat per Sweep Bochum bezwungen und wartet nun auf Gießen oder Bremerhaven.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Schlagen die Tigers Tübingen erneut im Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier zurück?

Es steht 2:1 in der Playoffserie zwischen Trier und Tübingen, bislang konnten beide Teams ihre Siege vor heimischer Kulisse holen. Dabei soll es aus Tübinger Sicht natürlich auch in diesem vierten Aufeinandertreffen bleiben und die Hauptakteure in denen die schwäbische Hoffnung steckt sind einmal mehr Kenny Cooper und Samuel Idowu. Die Statistiken beider Spieler sprechen für sich. Cooper steht in den Playoffs bei durchschnittlich 18,7 Punkten, genauso wie Center Idowu, der sich zudem noch 8,3 Rebounds pro Partie abgreift. Daneben sind aber auch Spieler wie Vincent Neugebauer und Miles Tention deutlich verbessert gegenüber der Hauptrunde.

Die Trierer dagegen wollen sich mit einem Auswärtssieg das Halbfinalticket sichern. Der volle Kader steht Coach Schneider allerdings nicht zur Verfügung: „Leider sind nicht alle Spieler fit, Amir wird weiterhin ausfallen und auch Nolan ist gestern im Spiel umgeknickt. Er hat sich durchgebissen, hat nun aber diese Bänderverletzung und ob er einsatzfähig ist, wird sich leider erst morgen entscheiden.“ Doch es gibt genügend Akteure im tiefen Trierer Kader, die die Verletzungen auffangen können. Am Dienstag zeigte Maik Zirbes eine bärenstarke Leistung (23 Punkte, 6 Rebounds), zudem arbeitete Marco Hollersbacher stark und sicherte sich gleich 13 Rebounds. Gewinnen die Trierer, ziehen sie ins Halbfinale ein. Gegen wen treten sie dort an? Das könnte sich ebenfalls am Abend entscheiden, im Spiel:

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Auch in dieser Viertelfinalpaarung konnten beide Teams bislang ihre Heimspiele gewinnen.

Obwohl es 2:1 für die Merlins steht, kann Phoenix durchaus positiv auf das anstehende Spiel blicken, denn im ersten Playoffspiel in der heimischen Ischelandhalle konnte man den deutlichsten Sieg der Serie erringen (83:67). Bei den beiden Niederlagen in Hohenlohe war man beide Male kurz vor Schluss knapp dran, startete jeweils die Aufholjagd einen Tacken zu spät. Entsprechend ist aber auch Coach Harris vorsichtig optimistisch: „Trotz der Niederlage in Crailsheim gehen wir gestärkt in dieses Spiel 4 vor heimischer Kulisse. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte gezeigt, welche Energie in ihr steckt. Genau diese müssen wir mit in die Ischelandhalle nehmen. Und gemeinsam mit den Fans eine Atmosphäre schaffen, die alles aus dem Team herauskitzelt, um die Serie zu verlängern.“ Erfahren ist sein Team übrigens mit solchen Situationen, denn auch im letzten Jahr lag man gegen die Knights aus Kirchheim zurück, konnte den Matchball abwehren und die Serie drehen.

Die Merlins möchten es natürlich nicht so weit kommen lassen und mit einem Auswärtssieg das Halbfinale klar machen. Es gilt vor allem an die ersten drei Viertel aus Spiel drei anzuknüpfen, als man mit guter Defense und offensivem Flow eine deutliche Führung herausspielte. Ohne das letzte Viertel wäre es wohl ein deutlicherer Sieg für die Zauberer geworden: „In der zweiten Halbzeit ist uns das Spiel ein wenig entglitten, weil wir nicht mehr so gut verteidigt haben. Trotz unser schlechten Dreierquote haben wir in der Offensive einen guten Job gemacht.“ Das waren die Worte von Merlins-Coach McCray nach dem dritten Spiel und es stimmt, die Dreier fallen bei den Crailsheimern bislang noch gar nicht. Schaffen es die Merlins allerdings ihre Wurfquote von Downtown zu steigern, dürften sie schwer zu bezwingen sein.

Foto: Dennis Duddek

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 3

06.05.2025 19:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers 83:69

Matchball abgewehrt! Die Eisbären Bremerhaven gewinnen ihr erstes Playoffspiel mit dem Rücken zur Wand und verkürzen in der Viertelfinalserie auf 1:2.

In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams größtenteils auf Augenhöhe. Bremerhaven eröffnete zwar stärker (13:5, Breitlauch – 4. Minute), doch die Gäste aus Hessen punkteten durch Kovacevic und Vujic und waren ebenfalls im Spiel (16:12 – 6. Minute). Mit 22:20 ging es in die zweiten zehn Minuten, die ein ähnlich ausgeglichenes Bild lieferten. Warnholtz glich das Spiel aus, dann der Auftritt von Hendrik Warner: Acht Zähler in drei aufeinanderfolgenden Angriffen legte der Bremerhavener Center auf, er wurde am Ende auch Top Scorer mit 23 Punkten. Sein Gießener Big Man-Pendant Mladen Vujic zeigte sich ebenfalls stark und sammelte bis zur Pause bereits 16 Zähler. In die Halbzeit ging es dann mit einem Buzzer Beater von Daniel Norl, der zum 43:41 traf.

Dieser Wurf war scheinbar das Signal für die Eisbären, nun die Intensität hochzufahren. Mitte des dritten Viertels legten die Gastgeber einen 10:0-Lauf hin und waren plötzlich deutlich in Front (67:52 – 28. Minute). Bei den 46ers hielten die Guards Castlin und McClain etwas dagegen, ihre Zähler brachten den Stand von 70:60 vor Beginn der letzten zehn Minuten. Und diese entwickelten sich zu einer Low Scoring-Angelegenheit. Zwar traf zunächst noch Castlin von Downtown, doch insgesamt gelangen den Gästen nur neun Zähler im Schlussabschnitt. Es hätte umgerechnet also sogar für die Eisbären zum Sieg gereicht, wenn sie im letzten Viertel gar keinen Punkt erzielt hätten. Das taten sie aber, kamen einmal mehr über die Bigs Warner und Rissetto zu erfolgreichen Abschlüssen und zogen am Ende den 83:69-Heimerfolg.

06.05.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 94:91

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben sich die Führung zurückgeholt. Gegen Phoenix Hagen stand es letztlich knapp 94:91, damit stellen die Merlins auf 2:1.

Big Man de Oliveira eröffnete die Partie mit einem krachenden Dunking, Shahid legte von der Dreierlinie und in der Zone mit Zusatzfreiwurf nach – 8:3-Start nach drei Minuten. Anders als die ersten beiden Spiele startete das Duell am Dienstagabend mit viel offensiver Firepower, bereits nach fünf Spielminuten hatten beide Teams die 10-Punkte-Marke überschritten. Der letzte Angriff eines starken ersten Crailsheimer Viertels gehörte dann auch den Zauberern, Anthony Gaines zog unwiderstehlich zum Korb und legte den Ball zum 25:17 durch die Reuse. Crailsheim setzte sich zu Beginn des zweiten Viertels weiter ab, John erhöhte per Dunking auf 45:25 (18. Minute). Hagen kam erst kurz vor der Halbzeitsirene offensiv besser in das Spiel, angeführt von Top Scorer Sincere Carry, der mit seinem Dreier auf 13 Zähler Rückstand verkürzte. In die Pause ging es beim Stand von 49:34.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Crailsheimer zunächst das aktivere Team, kamen ein ums andere Mal in der Zone zu einfachen Zählern. Kraushaar antwortete für die Gäste via and-one und im Anschluss von der Dreierlinie, auch Krslovic traf seinen ersten Dreier. Doch die Führung der Crailsheimer war weiterhin im zweistelligen Bereich, da sie nun häufig an die Freiwurflinie kamen und von dort hochprozentig trafen. Vinnie Shahid traf dann aus gut zehn Metern und stellte auf 74:58 vor dem letzten Abschnitt. Dieser gehörte dann aber Phoenix. McCall brachte die Gäste wieder zum einstelligen Rückstand (85:77 – 37. Minute). Pünktlich zum Start der Crunchtime versprach die Schlussphase viel Spannung. Nun war das Momentum endgültig auf Hagener Seite, Kraushaar und Carry verwandelten ihre Korbleger und verkürzten auf fünf Zähler. Die HAKRO Merlins hatten mit Anthony Gaines aus der Mitteldistanz aber die passende Antwort parat (88:81 – 39. Minute). An der Freiwurflinie brachten die Merlins den Sieg ins Ziel.

06.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 102:77

Der erste Halbfinalist in den diesjährigen Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest. Science City Jena holt den dritten deutlichen Sieg gegen die VfL SparkassenStars Bochum und wartet nun auf die GIESSEN 46ers oder die Eisbären Bremerhaven.

Die Bochumer traten personell geschwächt ohne Niklas Geske und Lars Kamp an. Dennoch war das Auftaktviertel zunächst ausgeglichen, vor allem weil Keith Braxton stark aufspielte. 13 der 20 Bochumer Punkte im ersten Viertel gingen auf sein Konto. Auf der anderen Seite erzielte Robin Christen zehn Zähler und trug so zum 26:20 nach den ersten zehn Minuten bei. Im zweiten Viertel schlichen sich dann Unsicherheiten bei den SparkassenStars ein, die die Thüringer eiskalt ausnutzten. Das Team von Björn Harmsen lief regelrecht heiß und setzte sich immer weiter ab, während die Wurfquoten der Gäste immer weiter runter gingen. Jena führte zur Halbzeit mit 58:38, das Spiel war schon mindestens leicht vorentschieden.

Die Jenaer Dominanz setzte sich im dritten Viertel fort. Vor allem Robin Christen zeigte, dass er einen Sahnetag erwischt hatte, 7/10 Dreier standen bei ihm im Statistikbogen. Den letzten Spielabschnitt konnten die Bochumer dann nochmal für sich entscheiden, am Ergebnis änderte das aber nichts signifikant. Damit gehen also die Jenaer per Sweep ins Halbfinale, während die erste Bochumer Playoffreise ohne Sieg endet.

06.05.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 94:75

2:1 für die Gladiators aus Trier! Mit einem deutlichen Heimsieg gehen die Trierer in der Viertelfinalserie gegen die Tigers Tübingen erneut in Führung.

Gleich zu Spielbeginn wurde deutlich, dass beide Mannschaften mit etwas weniger Tempo in die Partie starteten und den Fokus eher auf die Defensivarbeit legten. Die ersten Punkte auf beiden Seiten besorgten die beiden Big Men Samuel Idowu mit dem 0:2 für Tübingen und Marten Linßen mit zwei Insidetreffern zum 4:2. Die Startphase des dritten Playoffviertelfinales gestaltete sich ausgeglichen, kein Team konnte sich bis zur Mitte des ersten Spielabschnitts absetzen. Erst Maik Zirbes sorgte nach seiner Einwechslung mit einer starken Performance unter dem gegnerischen Korb für Kopfzerbrechen bei den Gästen. Mit gleich 13 Punkten im ersten Viertel hatte der Kapitän der Gladiatoren dann auch großen Anteil an der 25:18-Führung nach den ersten zehn Spielminuten. Auch im zweiten Viertel wurde das Spieltempo nur sehr dosiert erhöht und die Tübinger arbeiteten sich mit Punkten durch Cohn und Moreaux wieder in Schlagdistanz (27:24 – 12. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit fanden die Gladiatoren immer besser in ihren Rhythmus, kontrollierten weiterhin den Rebound und hielten die Tigers defensiv vom eigenen Korb fern. Nach zwei getroffenen Dreiern durch Yakhchali und Adekunle nahm Gäste-Coach Detlev die Auszeit. Doch die Trierer legten weiter nach, ein 13:0-Lauf brachte die Führung über 20 Zähler, zur Pause stand es 59:33.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Tübinger deutlich wacher und starteten gut in die zweite Spielhälfte. Über gute defensive Rotationen eroberten die Gäste regelmäßig den Ball und trafen offensiv besser aus der Distanz. Ein 63:47 in der 24. Spielminute verwandelte sich durch einen Dreier von Jönke in ein 66:57 und die Zuschauer in der SWT Arena sahen erneut ein offenes Playoffspiel. Letztendlich war der Halbzeitabstand innerhalb eines Viertels halbiert (76:63 – Ende Viertel drei). Im vierten Viertel zeigten die Gladiators dann wieder eine deutliche Intensitätssteigerung und schafften es vor allem defensiv wieder mehr Zugriff auf die Partie zu erhalten. Dank starker Mann-Mann-Defense und schnell ausgespielten Gegenangriffen wuchs die Trierer Führung schnell wieder an (82:65 – 32. Spielminute). So spielte man die letzten Spielminuten clever herunter, ließ die Tübinger nicht mehr ins Spiel kommen und sicherte sich letztlich souverän den zweiten Heimerfolg in der Viertelfinalserie mit 94:75.

Foto: Christoph Worsch

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 3

07.05.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU

Siegen oder Fliegen, das ist die Ausgangslage vor dem dritten Spiel in der Viertelfinalserie zwischen den Gartenzaun24 Baskets Paderborn und LOK BERNAU.

Bisher konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen. Dabei war der Paderborner Sieg durchaus deutlich, 77:60 hieß es vor einer Woche. Nun will man den Heimvorteil erneut nutzen, um ins Halbfinale einzuziehen, in dem dann die Bayer Giants Leverkusen warten würden. Ein möglicher Vorteil der Paderborner: Offensiv können viele verschiedene Akteure Verantwortung übernehmen, in Spiel eins erzielten gleich sechs Spieler zwischen acht und 15 Punkten.

LOK BERNAU hatte sich das dritte Spiel über einen knappen 78:76-Heimsieg erkämpft. Um nun auch Spiel drei zu gewinnen, möchte man vor allem die Dreierquote steigern, die mit 18% bzw. 28% über beide bisherigen Partien eher unterdurchschnittlich war. Für beide Teams ist das Match heute Abend übrigens eine neue Situation, denn sowohl Paderborn als auch Bernau setzten sich im Achtelfinale mit 2:0 durch.

07.05.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners

Nahezu identisch ist die Ausgangssituation auch im zweiten Do or Die-Spiel des heutigen Abends. Die BSW Sixers empfangen die ETB Miners.

Beide bisherigen Partien waren sehr spannend. Erst gewannen die Sixers zuhause mit 74:71, dann schlug Essen mit einem 80:77-Erfolg zurück. Auf Sandersdorfer Seite meint man, aus dem verlorenen Spiel die richtigen Schlüsse gezogen zu haben. Vor allem die zuletzt schwächelnde Freiwurfquote im Schlussviertel soll wieder zur gewohnten Stärke werden. Die Mannschaft will von Beginn an mit Energie und Leidenschaft auftreten und an die starke Phase aus Spiel 1 und die überzeugenden Abschnitte aus Spiel 2 anknüpfen.

Auf Essener Seite dürfte man vor allem auf eine weitere Fabelperformance von Isaiah Sanders hoffen. Der US-Amerikaner legte in Spiel zwei 32 Punkte auf, generell sind es in den Playoffs 18,5 Zähler im Schnitt. Auch die Clutch-Fähigkeiten von Brian Dawson werden benötigt werden, wenn man nach Leitershofen das nächste höherplatzierte Team ausschalten möchte. In einem möglichen Halbfinale warten bereits die SBB Baskets Wolmirstedt.

Foto: Jan Gogge

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 3

06.05.2025 19:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers

Do or Die! Das ist die Ausgangslage für die Eisbären Bremerhaven im Heimspiel am Dienstagabend, denn die ersten beiden Partien der Viertelfinalserie gingen an die GIESSEN 46ers.

Es fing in Spiel eins so gut an für die Eisbären: Die ersten beiden Viertel gegen die 46ers dominierte man, lag mit 18 Punkten vorne. Doch dann fingen sich die Gießener und gewannen Spiel eins in der Overtime in Bremerhaven. In Spiel zwei knüpften die Hessen daran an und spielten ihrerseits eine dominante erste Hälfte. Der Vorsprung reichte locker, um auch den zweiten Sieg ins Ziel zu bringen und so stehen die Bremerhavener nun unter Druck. Nur ein Sieg verlängert die Playoffserie und diesen peilt das Team von Steven Esterkamp nun unter Rückbesinnung auf die ersten zwei Viertel des ersten Spiels an: „Die 46ers haben sehr viel Erfahrung. Sie verstehen, was es heißt, Playoffs zu spielen. Sie gehen sehr physisch zu Werke, haben uns damit zu viel zu vielen Ballverlusten gezwungen und uns beeindruckt. Wir haben jetzt nur noch eine Chance, wenn wir so auftreten wie in den ersten 20 Minuten des ersten Matches. Vieles, ja fast alles muss werden, hauptsächlich müssen wir die Turnover-Quote drastisch senken.“ Und zumindest dabei gibt es auch eine positive Tendenz, den in der zweiten Hälfte von Spiel zwei leisteten sich die Eisbären nur fünf Ballverluste, nach noch zwölf in der ersten Hälfte.

Die Gießener dagegen wollen an der Nordseeküste den Sack zu machen und sich den dritten Sieg holen. Mit Ausnahme der ersten Hälfte in Spiel eins, ist Coach Ignjatovic vor allem mit einem zufrieden: „Gerade unsere Defense hat bisher stark performed. […] Wir haben Bremerhaven mächtig unter Druck gesetzt. Spielmacher Elijah Miller kam kaum zur Geltung, was sich aber schnell ändern kann. Wir müssen weiter hellwach sein, denn die Eisbären haben eine hohe Qualität, die sie bislang nur in Teilen abgerufen haben.“ Auch offensiv haben die 46ers durchaus Qualitäten gezeigt, seien es Kyle Castlin (27 Punkte in Spiel eins) oder Routinier Robin Benzing, der bei durchschnittlich 16,5 Punkten vor allem mit starken Quoten aus dem Zweier- (71,4%) und Dreierbereich (38,5%) glänzt.

06.05.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

Wird diese Serie die spannendste der vier Viertelfinalmatchups? Zumindest hat das Duell Crailsheim gegen Hagen nach dem 1:1-Ausgleich alles Potential dazu…

Die Merlins hatten zum Auftakt ihr Heimspiel gewonnen. Dabei lief es auf beiden Seiten eher stotternd, doch ein gutes drittes Viertel und die Reboundüberlegenheit waren am Ende die Grundlage für den Crailsheimer Heimsieg. In Spiel zwei schlug Hagen in der Ischelandhalle zurück und tat das vor allem durch gute Defense und wichtige Dreier im Schlussviertel. Nun wollen also die Merlins wieder in Führung gehen und dabei defensiv energischer zu Werke gehen: „Hagen hat 13 Dreier bei einer 45 Prozent Quote getroffen. Normalerweise sind wir eine Mannschaft, die den Dreier gut verteidigt, das haben wir heute nicht gut gemacht. Das war glaube ich der Schlüssel zum Sieg für Hagen“, so Headcoach McCray nach Spiel zwei. Zudem möchte man auch offensiv den eigenen Wurf hochprozentiger im gegnerischen Korb unterbringen: 28% Dreierquote in Spiel eins, nur 14% in Spiel zwei, da ist das Verbesserungspotential schnell ausgemacht.

Die Hagener dürften aus dem am Ende deutlichen Heimsieg (83:67) einiges an Rückenwind mit nach Hohenlohe nehmen. Defensiv kann man durchaus zufrieden sein: Legten die Crailsheimer in der Hauptrunde noch durchschnittlich über 88 Punkte pro Partie auf, waren es in den beiden Playoffspielen nur 72,5 Zähler. Ein Problem für Phoenix ist aber weiterhin das Rebouding am eigenen Brett: In Spiel eins erlaubte man den Merlins gleich 25 Offensivrebounds, in Spiel zwei waren es 18. Zudem profitierte man von den bisher schwachen Crailsheimer Wurfquoten. „Crailsheim hat bislang noch nicht so getroffen, wie sie es eigentlich können und es in einer Serie irgendwann passieren müsste – deswegen sind wir umso mehr auf der Hut. Gerade deswegen ist es nochmals wichtiger, dass wir uns weiter beim Rebound verbessern. Nur so können wir verhindern, dass die Merlins zu ihrem Rhythmus finden“, meint Coach Chris Harris.

06.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Neben Gießen hat auch der Hauptrundenmeister Science City Jena einen Matchball. Und das sogar vor heimischer Kulisse gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Die bisherigen beiden Partien gingen klar an Jena. Im Auftaktspiel gewann man mit 99:75, auswärts setzte man sich ebenfalls deutlich mit 75:93 durch. Nun fehlt also nur noch ein Erfolg, um in das Halbfinale einzuziehen und sich zudem eine weitere Auswärtsfahrt nach Bochum zu sparen. Die Marschrichtung der Thüringer dürfte dabei nicht vom bislang erfolgreichen Muster der beiden Viertelfinal-Duelle abweichen. Mit aggressiver und intensiver Defense sollen vor allem die Leistungsträger des VfL gestresst und müde gespielt werden, während Science City im Spiel nach vorn auf seine Qualität und die tiefe Bank vertraut. Diese Taktik ging bislang gut auf, was sich daran ablesen lässt, dass sich die Jenaer in beiden Partien vor allem nach der Pause absetzen konnten.

Die Bochumer stehen also nun mit dem Rücken zur Wand, wollen aber natürlich ihrerseits ihren ersten Sieg in einem ProA-Playoffspiel jemals einfahren. Dass dafür aber alles zusammenpassen muss ist auch klar. Und vor allem braucht es eine starke Leistung vom in der Hauptrunde überragenden Keith Braxton. Er ist noch überhaupt nicht in den Playoffs angekommen, seine Zahlen liegen aktuell bei 5,5 Punkten pro Spiel, 0/7 Dreier und einer durchschnittlichen Effektivität von 5,0. Zum Vergleich: In der Hauptrunde legte er im Schnitt 20,3 Punkte auf, traf 37,2% seiner Dreier und kam pro Spiel auf einen Effektivitätswert von 21,6.

06.05.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Mit ausgeglichenem Stand kehrt die Viertelfinalserie zwischen den VET-CONCEPT Gladiators Trier und den Tigers Tübingen zurück in die SWT Arena. Bisher konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen.

Auf Trierer Seite ist ein Einsatz von Amir Hinton aktuell ungewiss, nach einer muskulären Verletzung im Auswärtsspiel am Samstag dauern die Untersuchungen durch das Medical Team der Gladiators noch an. Ansonsten kann Cheftrainer Jacques Schneider auf seine gesamte Rotation zurückgreifen. Für den Coach liegen nach den 106 kassierten Punkten in Spiel zwei vor allem im defensiven Bereich Verbesserungsmöglichkeiten: „Was auf der Hand liegt ist, dass wir defensiv einen besseren Zugriff bekommen und in der Transition-Defense schneller sein müssen. Natürlich gilt es auch, die besten Tübinger Spieler im Eins-gegen-Eins in den Griff zu bekommen.“

Die Tigers kommen mit Rückenwind in das Spiel, denn ihren Heimsieg am vergangenen Samstag hatte sicher nicht jeder auf dem Zettel. Vor allem Point Guard Kenneth Cooper und Center Samuel Idowu waren dabei die statistischen Anführer ihres Teams. Beide liegen in den Playoffs bei durchschnittlich 22 Punkten pro Partie, Idowu sammelt dazu noch acht Rebounds. Zudem passen die Raubkatzen gut auf den Ball auf, in beiden Spielen leistete man sich jeweils nur neun Turnover. Zum Vergleich: Bei den Gladiators sind es im Schnitt vier mehr. Das Potential zur Verbesserung liegt auch bei den Tigers im defensiven Bereich: Im Schnitt ließ man in den beiden Spielen gegen Trier 100 Punkte zu, geht das so weiter dürfte es schwer werden…

Foto: Dennis Green

Nachberichte ProB // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 78:76

LOK Bernau hat mit einem packenden 78:76-Heimsieg gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn die Viertelfinalserie auf 1:1 ausgeglichen und damit ein entscheidendes drittes Spiel erzwungen.

Nach der Niederlage im ersten Spiel stand Bernau unter Druck, doch das Team zeigte vor 1.370 begeisterten Fans in der S-Arena eine entschlossene Leistung. Paderborn startete stark und führte zunächst, doch Bernau kämpfte sich zurück und lag zur Halbzeit nur knapp mit 36:41 hinten.

Im dritten Viertel drehte Bernau das Spiel mit einem starken 26:12-Lauf und ging mit einer 62:53-Führung in das Schlussviertel. Paderborn gab sich jedoch nicht geschlagen und kämpfte bis in die letzten Minuten um den Ausgleich. Am Ende behielt Bernau die Nerven, verwandelte wichtige Freiwürfe und verteidigte den knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene.

04.05.2025 16:00 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. Bayer Giants Leverkusen 58:83

Die Ahorn Camp Baskets aus Speyer haben sich nach einer starken Saison aus den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verabschiedet. Im Viertelfinale mussten sie sich den Bayer Giants Leverkusen in zwei Spielen deutlich geschlagen geben – mit 61:78 auswärts und 58:83 vor heimischem Publikum.

Leverkusen unterstrich seine Favoritenrolle mit dominanten Leistungen, beginnend mit einem 12:0-Lauf im Rückspiel, der Speyer früh unter Druck setzte. Besonders Center Dennis Heinzmann glänzte mit 21 Punkten und zehn Rebounds, während Speyer gegen die physische Überlegenheit der Gäste keine Antworten fand.

Trotz der Niederlagen zog Trainer Carl Mbassa eine positive Saisonbilanz. Die Baskets erreichten erstmals die Runde der besten acht Teams und qualifizierten sich zum vierten Mal in Folge für die Aufstiegsrunde – ein historischer Erfolg für den Verein.

Mit dieser starken Grundlage blickt Speyer optimistisch in die Zukunft, während Leverkusen den nächsten Schritt in Richtung Finale macht.

04.05.2025 16:30 Uhr // ETB Miners vs. BSW Sixers 80:77

Die ETB Miners haben mit einer kämpferischen Leistung und einem packenden 80:77-Heimsieg gegen die BSW Sixers die Playoff-Serie am Leben gehalten und ein entscheidendes drittes Spiel erzwungen.

Nach der knappen 71:74-Niederlage im ersten Spiel stand Essen unter Druck, doch das Team zeigte sich vor 1.134 begeisterten Fans in der Sporthalle „Am Hallo“ von seiner besten Seite. Besonders Isaiah Sanders und Niclas Sperber führten die Offensive an, während Brian Dawson erneut wichtige Impulse setzte.

Trotz eines Rückstands zur Halbzeit fanden die Miners nach einer starken zweiten Halbzeit und gesteigerter Defensivleistung den Weg zurück ins Spiel. Samuel Mpacko traf den entscheidenden Dreier zur 65:62-Führung, die Essen nicht mehr hergab.

Nun kommt es am 7. Mai um 19:30 Uhr zum alles entscheidenden dritten Spiel in Sandersdorf.

04.05.2025 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt 76:104

Die SBB Baskets haben mit einem eindrucksvollen 76:104-Auswärtssieg gegen den SC Rist Wedel die Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für sich entschieden und stehen verdient im Halbfinale. Nachdem sie bereits das erste Spiel mit 89:64 klar gewonnen hatten, ließen sie auch in der zweiten Partie keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen.

Von Beginn an zeigten die Wolmirstedter ihre Klasse und setzten sich im ersten Viertel mit einem starken 15:0-Lauf auf 15:30 ab. Ihr druckvolles Spiel führte dazu, dass Wedel kaum zu klaren Abschlüssen kam und früh in der Partie ins Hintertreffen geriet. Besonders die Rebound-Dominanz der Gäste machte sich bemerkbar, wodurch sie sich viele zweite Chancen erarbeiteten und den Gastgebern kaum Raum zur Entfaltung ließen. Zur Halbzeit war die Partie bereits fast entschieden – die SBB Baskets führten komfortabel mit 27:54 und zeigten eine überragende Treffsicherheit aus der Distanz.

Wedel kämpfte nach der Pause tapfer weiter, doch die Gäste blieben abgeklärt und bauten ihren Vorsprung mit starker Defense und effektivem Zusammenspiel weiter aus. Nach dem dritten Viertel stand es 49:78, und die Grün-Gelben fanden keine Mittel, um das Blatt noch einmal zu wenden. Besonders Bill Borekambi (20 Punkte), Lennard Winter (18 Punkte) sowie Eamonn Joyce und Fabien Kondo (jeweils 15 Punkte) führten die Offensive der Baskets an, während die Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie mit 48 Prozent erneut überragend war.

Für Wedel endet damit eine erfolgreiche Saison, die trotz des bitteren Ausscheidens als großer Erfolg gewertet werden kann. Trainer Hamed Attarbashi zeigte sich stolz auf sein junges Team, das es mit großem Einsatz ins Viertelfinale geschafft hat.

Foto: Manningeaux

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 83:67

Phoenix Hagen gleicht die Viertelfinalserie gegen die HAKRO Merlins Crailsheim aus. In der heimischen Ischelandhalle gewannen die Feuervögel mit 83:67.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Crailsheim. Keppeler erzielte die ersten Zähler, Gaines legte nach und so führten die Merlins schnell mit 7:2. Erst danach kamen dann auch die Hausherren besser ins Spiel, auch durch Dreier von den eher ungewohnten Schützen Omuvwie und Boner. So war die Partie erstmal ausgeglichen, folgerichtig ging es mit 21:21 in die zweiten zehn Minuten. Eröffnet wurden diese von Goodman und de Oliveira (21:26 – 12. Minute), allerdings stellten ihre fünf Punkte auch schon die Hälfte aller Crailsheimer Zähler in diesem Viertel dar. Stattdessen waren es die Hagener, die offensiv die Akzente setzten. Kapitän Nawrocki wurde nacheinander in beiden Ecken freigespielt und steuerte so zwei Dreier zum 10:0-Lauf von Phoenix bei. 39:31 war schließlich der Pausenstand.

Zum Start des dritten Abschnitts erzielte Shahid seine ersten Punkte an diesem Abend und startete so die Crailsheimer Aufholjagd. Fast fünf Minuten benötigten die Hagener, ehe sie ihren ersten Feldkorb im dritten Viertel erzielen konnten. Bis dahin waren die Gäste schon wieder rangekommen. Ganz gelang es den Merlins aber nicht das Spiel zu drehen, sodass es mit 56:51 in den Schlussabschnitt ging. Und dieser gehörte dann den Gastgebern. Zunächst punktete noch Gaines an der Freiwurflinie, doch dann folgte der Auftritt von Tyler Stephenson-Moore: Der Guard, bis dahin noch komplett ohne Wurfversuch, streute zwei Dreier ein, gerade der zweite davon spektakulär aus dem Dribbling. Damit schraubte er den Hagener Vorsprung in die Zweistelligkeit (62:52 – 33. Minute). Von dieser Treffsicherheit inspiriert, trafen in der Folge auch Kraushaar, Carry und Uhlemann von Downtown und brachten das Spiel für die Merlins so außer Reichweite. Damit steht es nun 1:1 in der Serie, Spiel drei steigt am Dienstag in der Arena Hohenlohe.

03.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 86:74

Matchball für die GIESSEN 46ers! Die Hessen gewinnen auch das zweite Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven und benötigen jetzt nur noch einen Sieg um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen.

Nachdem die 46ers eine dominierende Overtime in Bremerhaven gespielt hatten, knüpften sie zum Start von Spiel zwei nahezu nahtlos daran an. Kovacevic gab mit einem krachenden Dunk schon nach 15 Sekunden die Richtung vor. Brauner per Dreier, Benzing mit Foul, die Gießener legten direkt nach. Nach nicht einmal sieben Minuten stand es 19:4! Erst danach konnten sich die Eisbären durch einen persönlichen 5:0-Lauf von Norl etwas stabilisieren, doch es blieb zunächst deutlich (25:11 – Ende erstes Viertel). Und auch in den zweiten zehn Minuten waren die Gastgeber spielbestimmend. Viktor Kovacevic stellte auf 35:15 (15. Minute), in der Folge bauten die Gießener den Vorsprung noch weiter aus. Mit Ende der ersten Hälfte netzte Figge von Downtown und brachte damit den höchsten Vorsprung des Spiels, 24 Zähler Abstand beim 53:29.

Aus den Kabinen kamen dann aber die Eisbären mit mehr Schwung. Bis zur Mitte des dritten Viertels legten sie einen 13:3-Lauf hin und zwangen 46ers-Coach Ignjatovic zur Auszeit. Fortan bewegte sich der Vorsprung immer zwischen 15 und 20 Zählern. Erst Millers Dreier brachte die Bremerhavener wieder auf 14 Punkte heran (67:53), doch Benzing antwortete prompt, ebenfalls von draußen. Trotzdem, ganz aufgeben wollten sich die Gäste nicht. Warners Korbleger stellte auf 80:69, bei noch gut vier zu spielenden Minuten war noch etwas drin. Doch die Gießener blieben souverän und kamen über Top Scorer Kovacevic zu Punkten, die schlussendlich den 86:74-Heimerfolg sicherten. Am Dienstag findet das dritte Spiel statt, ein Sieg bringt die 46ers ins Halbfinale, die Eisbären müssen gewinnen, um die Serie zu verlängern.

03.05.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 106:95

Es war eine der Überraschungen dieses zweiten Playoffspieltags: Die Tigers Tübingen schlagen die VET-CONCEPT Gladiators Trier und stellen in der Viertelfinalserie auf 1:1.

In den ersten vier Angriffen scorten die Tübinger gleich dreimal von Downtown, und weil Trier nur schleppend ins Spiel kam, konnten sich die Gastgeber schnell absetzen. Für alle Zahlenfreunde: Philip Hecker erzielte das 11:2 nach 112 Sekunden, die Tigers legten also los wie die Feuerwehr… In der Folge blieben die Raubkatzen erstmal deutlich vorne, sodass Jacques Schneider, Headcoach der Gladiators, schon früh zur Auszeit greifen musste (15:6 – 4. Minute). Diese wirkte dann offensichtlich als Weckruf für seine Jungs, denn sie legten in den folgenden rund drei Minuten einen 12:4-Lauf hin, der das Spiel quasi ausglich (19:18 – 7. Minute). Mit 26:25 ging es in Viertel Nummer zwei. In diesem holten sich die Gäste die Führung zurück, in jener Phase wechselte diese fast mit jedem Angriff hin und her. Gegen Ende des Viertels starteten die Tübinger einen kleinen Lauf, den Niedermanner zur erneuten zweistelligen Führung abschloss (51:41 – 19. Minute). Vier Trierer Punkte später war beim 51:45 Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es mit dem High Scoring-Game weiter. Mit einem schnellen 8:2-Lauf glichen die Gladiators aus (53:53 – 23. Minute), doch Idowu antwortete zweimal von draußen. Er war an diesem Abend der zweitbeste Tübinger Werfer (23 Punkte, 7 Rebounds), erfolgreichster Punktesammler war Kenny Cooper (26 Punkte), der mit einem persönlichen 5:0-Lauf seine Raubkatzen auf 68:60 in Front brachte (27. Minute). Mit 77:70 startete das Schlussviertel, in dem die Gastgeber ihre Führung zunächst weiter ausbauten. Tention per Dreier, Auszeit Schneider (84:72 – 32. Minute). Trier antwortete durch Jordan Roland, der am Ende mit 28 Punkten der überragende Mann bei den Gästen war. Noch dreieinhalb Minuten waren zu spielen, als Yakchali zwei Dreier in Serie einnetzte und das Spiel beim 95:92 wieder offen war (37. Minute). Doch abermals konterten Idowu und Cooper, letzterer knackte per Dreier die 100 Punkte-Marke. Mit 106:95 setzten sich die Gastgeber schließlich durch und gleichen damit in der Playoffserie aus.

03.05.2025 20:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena 75:93

Mit einem deutlichen Auswärtssieg geht Science City Jena in der Viertelfinalserie mit 2:0 in Führung. Bei den VfL SparkassenStars Bochum war das Endergebnis 75:93.

Für die Bochumer war es das erste Playoffheimspiel in ihrer ProA-Geschichte. Die Anfangsphase war von hoher Intensität geprägt, es dauerte bis beide Teams so etwas wie einen offensiven Rhythmus fanden. Zur Mitte des Viertels stand es 6:8. Mit einem kleinen Zwischenspurt setzten sich die Gäste etwas ab (8:15 – 7. Minute), doch Kamp antwortete per Dreier und so blieben seine Bochumer beim 14:18 nach den ersten zehn Minuten in Schlagdistanz. Ein ähnliches Bild offenbarte sich im zweite Viertel. Beide Teams blieben weiter intensiv, wobei Jena erneut etwas wegzog. Kristofer Krause traf von Downtown zur ersten zweistelligen Führung (16:26 – 12. Minute). Die SparkassenStars ließen sich aber wieder nicht abschütteln und verkürzten auf 31:34 (17. Minute). 35:41 war dann der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel nahmen dann die Thüringer, wie schon in Spiel eins, das Heft des Handelns in die Hand. Mit einem 8:0-Lauf begannen die Jenaer das dritte Viertel, mit dem weiteren Verlauf bauten sie ihren Vorsprung immer weiter aus. Nelson brachte die Führung von der Freiwurflinie auf über 20 Zähler (49:70 – 30. Minute). Im Schlussviertel erreichte diese beim 55:80 ihren Höchststand (34. Minute). Die Bochumer hielten nochmal dagegen, Matt Strange erzielte sieben seiner zehn Punkte im letzten Abschnitt. Letztendlich stand aber der ungefährdete 75:93-Auswärtssieg für Jena.

Foto: Dennis Duddek

Vorberichte ProB // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

LOK BERNAU steht im Heimspiel unter Zugzwang: Spiel eins in der Playoff-Viertelfinalserie ging mit 77:60 an die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Im Auftaktmatch der Serie blieb es lange ausgeglichen, ehe sich die Paderborner durch ein überragendes drittes Viertel absetzen konnten (26:12). Bernau hatte zu schwache Wurfquoten, insbesondere aus dem Dreierbereich traf man nur magere 18%. Auch die Turnoveranzahl war mit 19 etwas höher als bei den Baskets (15).

Die Paderborner wollen dagegen an Spiel eins anknüpfen. Beim Heimsieg verteilte man das Scoring sehr gut, sechs Spieler erzielten zwischen acht und 15 Punkten. Vor allem in der Zone war man mit 50% Trefferquote deutlich erfolgreicher als die Bernauer (39%). Gewinnen die Paderborner nun Spiel zwei stehen sie im Halbfinale und können sich am Sonntag anschauen, ob ihnen die Bayer Giants Leverkusen in dieses folgen.

04.05.2025 16:00 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. Bayer Giants Leverkusen

Die Ahorn Camp Baskets stehen nach der 61:78(26:44)-Niederlage bei den Bayer Giants Leverkusen mit dem Rücken zur Wand. Wenn die Speyerer ihre Chance auf den Einzug ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wahren wollen, müssen sie die Rheinländer am Sonntag, 4. Mai, ab 16 Uhr in der heimischen Nordhalle bezwingen. „Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Aber wir werden alles geben, um ein drittes, entscheidendes Spiel zu erzwingen“, kündigt Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa an.

Allerdings trübt die Personalsituation die Aussichten der Pfälzer. Der beruflich verhinderte Christoph Rupp und Benjamin Höhmann, den ein Bandscheibenvorfall stoppt, werden weiterhin fehlen. Zudem verletzte sich Aufbauspieler Felix Angerbauer in der Leverkusener Ostermann-Arena. Der Österreicher zog sich Anfang des dritten Viertels eine Knöchelverletzung zu und wird möglicherweise ebenfalls nicht eingreifen können. Ein Fragezeichen steht wegen Achillessehnenproblemen auch hinter dem Einsatz von David Aichele.

Die Giants, souveräner Hauptrundengewinner in der Nordstaffel, unterstrichen beim ersten Viertelfinalvergleich mit dem Tabellenvierten aus dem Süden von Spielbeginn an ihre Favoritenrolle. Dank ihrer körperlichen Vorteile dominierten sie beispielsweise das Geschehen an den Brettern und entschieden den Reboundvergleich mit 41:29 zu ihren Gunsten. „Die Leverkusener waren abgeklärter und haben verdient gewonnen. Dennoch bin ich nicht unzufrieden, da meine Mannschaft gekämpft hat“, sagte Mbassa.

04.05.2025 16:30 Uhr // ETB Miners vs. BSW Sixers

Die BSW Sixers haben am Sonntagnachmittag in Essen die Chance, ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einzuziehen, nachdem das erste Spiel mit 74:71 an die Sixers ging.

Essen dagegen möchte die nächste Überraschung schaffen. Im Achtelfinale hatte man sensationell den Favoriten aus Leitershofen ausgeschaltet. Nun wird die Aufgabe noch schwerer, den die Miners müssen noch zweimal gegen die Sixers gewinnen.

Die Sixers dagegen können nach dem Achtelfinale gegen Würzburg II den nächsten 2:0-Sweep einfahren und sich so, durchaus überraschend, in das Halbfinale spielen. Dort würde dann der Sieger aus Wolmirstedt-Wedel warten…

04.05.2025 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Im zweiten Spiel der Viertelfinalserie trifft der SC Rist Wedel zum zehnten Mal in der Clubgeschichte auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Alle bisherigen neun Aufeinandertreffen gingen an die Baskets.

Um dieses Szenario erneut abzuwenden, setzen die Wedeler natürlich wieder auf ihre Anhänger und deren großartige Unterstützung. In der Steinberghalle, in der um 17 Uhr der Tip-Off erfolgen wird, sei es „einfach ein ganz anderes Gefühl als auswärts“, weiß Co-Trainerin Wegner: „Unsere Fans sind phänomenal, und wir werden alles dafür tun, damit es noch nicht das letzte Heimspiel in dieser Saison ist.“ Dass am Mittwochabend das erste Viertelfinale in der Wolmirstedter Halle der Freundschaft mit 64:89 (32:48) verloren ging, sei „in dieser Höhe natürlich bitter gewesen“, so Wegner, die aber klarstellte: „In den Play-Offs geht es ja zum Glück nicht darum, in Hin- und Rückspiel weiterzukommen, sondern sich in einer Serie zu behaupten.“ Will heißen: Die Wedeler müssen nicht den 25 Punkte betragenden Rückstand aus dem ersten Duell wettmachen, sondern einfach „nur“ gewinnen, um im Viertelfinale nach Spielen zum 1:1 auszugleichen. Gelingt dies, würde es am Mittwoch, 7. Mai, in Wolmirstedt eine über den Halbfinal-Einzug entscheidende, dritte Partie geben. „Und dass wir nach einem verlorenen ersten Duell zurückkommen können, haben wir schon mehrmals bewiesen“, sagte Wegner in Erinnerung daran, dass ihr Team im April gegen die SV Fellbach Flashers im Achtelfinale nach einem 0:1-Rückstand noch weitergekommen war.

Die Wolmirstedter, die in Fabien Kondo – der Centerspieler war in der Saison 2020/2021 am Steinberg aktiv – auch einen Ex-Rister in ihren Reihen haben, reisen mit der Empfehlung von 15 (!) Siegen in Folge an die Elbe. „Aufgrund der gesamten Statistik und seines breit besetzten Kaders liegen die Vorteile beim Gegner – aber wir haben gerade wegen der letzten Ergebnisse gegen Wolmirstedt eine Rechnung offen, die wir begleichen wollen“, sagte Wegner auch mit Blick auf den 23. März, als ihr Team dem Kontrahenten aus Sachsen-Anhalt in der regulären Saison nach einem 68:68 nach 40 Minuten erst in der Verlängerung mit 78:80 unterlag.

Foto: ETB Miners

Vorberichte ProA // Viertelfinale Spiel 2

03.05.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim

In einem umkämpften Auftaktspiel sind die HAKRO Merlins in der Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen mit 1:0 in Führung gegangen. Nun steht Spiel zwei in der Hagener Ischelandhalle an.

In Spiel eins konnten sich die Crailsheimer in der zweiten Halbzeit absetzen, doch die Hagener machten es nochmal spannend und hatten zum Ende durchaus noch Chancen das Spiel in Richtung Overtime oder Auswärtssieg zu bringen. Nun wollen die Westfalen vor heimischer Kulisse ausgleichen und dafür vor allem an einer Schwäche arbeiten. Im Auftaktmatch verteilte man nur magere fünf Assists, war sehr abhängig von den Einzelaktionen von Top Scorer Carry. Entsprechend meint Point Guard Bjarne Kraushaar: „Wir sind im ersten Spiel nicht wie erhofft in unser Teamplay reingekommen. Hier müssen wir zuhause unbedingt andere, bessere Lösungen finden. Wenn uns diese Anpassungen gelingen, sehen wir am Samstag ein gutes Spiel von uns, in dem wir Crailsheim nochmals anders fordern werden.“ Zudem muss man die Rebounds insbesondere am eigenen Brett kontrollieren, denn…

…die Merlins holten in Spiel eins gleich 25 Offensivrebounds. Das war der Schlüssel, um trotz der schlechten Wurfquoten erfolgreich zu sein. 19 Wurfversuche mehr standen für die Crailsheimer letztendlich zu Buche. Allerdings blieb man trotzdem mehr als zehn Punkte unter dem Saisonschnitt, es gibt also noch Verbesserungspotential. Motivation dürfte den Merlins das Hinspiel in der Hauptrunde in Hagen geben: Damals gewannen die Feuervögel mit 84:77, die Crailsheimer haben also noch eine Rechnung offen…

03.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Die GIESSEN 46ers konnten am Mittwochabend den Heimvorteil aus Bremerhaven klauen. Für Spiel zwei geht es jetzt in die Sporthalle Gießen-Ost.

Zwischenzeitlich sah es ganz düster aus für die 46ers. Zur Halbzeitpause lag man in Bremerhaven mit 18 Zählern zurück. Doch was folgte war ein überragendes drittes Viertel, in dem man den Rückstand eindampfen konnte. Es ging dann in die Overtime, in der die Gießener eine dominante Leistung zeigten und am Ende mit 98:109 den Sieg aus der Nordseestadt mitnehmen konnten. Dadurch haben die Hessen nun die Chance, vor heimischer Kulisse auf 2:0 zu stellen und damit den Druck auf die Eisbären zu erhöhen. Und hierbei ist die Heimstärke der 46ers sicherlich ein wichtiger Faktor: In dieser Saison verloren die Gießener erst zweimal in der heimischen Osthalle.

Die Eisbären stehen nach der Auftaktniederlage schon etwas unter Zugzwang. „Viel zu viele Turnovers, schlechte Pässe und keine Disziplin“, so war am Mittwoch die Schnellanalyse der zweiten Hälfte von Coach Steven Esterkamp. Und tatsächlich, das Turnover-Verhältnis von 25:9 war mehr als deutlich. Auch dadurch erlaubte man den Gießenern gleich 19 Abschlüsse mehr aus dem Feld, da konnte man selbst mit den starken Wurfquoten (59% Zweier, 48% Dreier) nicht ausreichend dagegenhalten.

03.05.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinale-Serie zwischen den Tigers Tübingen und den VET-CONCEPT Gladiators Trier steigt am Samstag, den 3. Mai 2025, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena.

Im ersten Aufeinandertreffen verlief die erste Halbzeit noch weitestgehend ausgeglichen, doch nach dem Seitenwechsel konnten die Trierer sich absetzen und ihr Heimspiel letztendlich deutlich mit 105:86 gewinnen. Tübingen-Coach Detlev zieht aber das Positive aus dem Viertelfinalauftakt: „Unser erster Auftritt war nicht schlecht. Es waren auch Momente dabei, wo das Spiel kippen kann. Wir werden alles in die Waagschale werfen und dann sehen, welche Antwort Trier für unser parat hat.“ Beim Spiel am Mittwoch konnte er sich vor allem auf seine Center verlassen. Sam Idowu wurde Top Scorer der gesamten Partie (21 Punkte, 9 Rebounds) und Vincent Neugebauer legte ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). Trotzdem ließ die Zweierquote des gesamten Teams noch Potential zur Verbesserung, dort lagen die Raubkatzen nur bei 39%.

Die Gladiators wollen in Tübingen vor allem an die zweite Halbzeit anknüpfen, in der man schönen Team-Basketball spielte, schlussendlich stand Trier bei 20 Assists. Generell punkteten die Moselstädter recht ausgeglichen, fünf Spieler scorten zweistellig, Marco Hollersbacher kratzte mit acht Punkten und neun Rebounds am Double Double. Allerdings mahnt Coach Schneider: „Wir haben einige Punkte im Spiel entdeckt, wo wir uns definitiv steigern können. Besonders beim Rebounding wollen wir in Spiel Zwei einen besseren Job machen. Wir wollen weiterhin schnell spielen, wir haben am Mittwoch sehr gute Fastbreaks ausgespielt und den Ball generell gut bewegt. Defensiv wissen wir jetzt natürlich weiterhin auf welche Spieler wir uns fokussieren müssen. Idowu war Tübingens Topscorer und da haben wir sicherlich noch Potential nach oben in unserer 1vs1-Defense.“

03.05.2025 20:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena

Mit einem klaren 99:75 startete die Serie des Tabellenersten gegen den -achten. Science City Jena reist damit mit dem 1:0 im Rücken nach Bochum.

Die Bochumer konnten in Jena nur in der ersten Hälfte dagegenhalten, nach dem Seitenwechsel zog der Hauptrundenmeister dann davon. Bochum-Coach Banobre meint dazu: „Wir haben in der ersten Hälfte gut mitgehalten, hatten aber auch unsere Ups and Downs. Jena hat sehr physisch agiert. Wir haben uns in der zweiten Hälfte teilweise nicht an unseren Plan gehalten und hatten ein paar entscheidende Turnover. Von da an hat Jena das Spiel kontrolliert.“ Nun soll es vor heimischer Kulisse anders laufen, gerade weil es ein historischer Moment werden wird. Zum ersten Mal werden die SparkassenStars am Samstag ein Playoffheimspiel in der ProA spielen. Alleine das dürfte genug Motivation geben. Zudem hat man es im Hinspiel der regulären Saison geschafft, Jena zuhause zu schlagen.

Das bedeutet allerdings auch, dass Jena noch eine Rechnung mit den Bochumern offen hat. Großer Pluspunkt, gerade in einer Playoffserie, ist für die Jenaer ihr breiter Kader. Das hat für Top Scorer Rasheed Moore schon in Spiel eins eine wichtige Rolle gespielt: „Für uns ging es vor allem darum, so viel Druck wie möglich auszuüben. Wir wissen, dass Bochums Stammspieler viele Minuten spielen müssen. Deshalb wollten wir aggressiv spielen und versuchen, sie müde zu machen. Wir haben eine tiefere Rotation, und das wollen und sollten wir zu unserem Vorteil nutzen.“ 

Foto: Alexander Mihm

Nachberichte ProB // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Ahorn Camp Baskets 78:61

Das Halbfinale in den Playoffs 2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist für die Bayer Giants Leverkusen zum Greifen nahe. Der Rekordmeister bezwang die Ahorn Camp Baskets Speyer mit 78:61.

Schnell gingen die Gastgeber in Front, lagen nach sechs absolvierten Spielminuten bereits mit zehn Zählern vorne (18:8). Die Leverkusener nutzten ihre physischen Vorteile am Brett eiskalt aus. Dennis Heinzmann war von der Defensive der Rheinland-Pfälzer nicht zu bremsen. Für Speyer dagegen lief es in der Offensive noch nicht rund. Die Würfe von außerhalb der Dreipunktelinie verfehlten reihenweise ihr Ziel und so ging der erste Abschnitt mit 25:15 aus Sicht der Hausherren zu Ende. Der Bayer-Defensive gelang es, den Radius von Baskets-Topscorer D.J. Woodmore weitestgehend einzuschränken. So gingen die Minuten dahin und die Baskets schafften es nicht, eine wirkliche Gefahr auszustrahlen. Leverkusen verwaltete das Spiel, setzte sich ab und führte zur Halbzeit mit 18 Zählern Vorsprung (44:26).

Richtig Fahrt nahm die Begegnung auch nach der Pause nicht auf. Giants-Coach Michael Koch rotierte viel durch, gab dem an diesem Abend stark aufspielenden Dennis Heinzmann und Donte Nicholas vermehrt Zeit zum Verschnaufen. Die Heimmannschaft verteidigte weiterhin gut, doch in der Offense ließ man zu häufig offene Wurfchancen liegen. So konnte Speyer in einer ihrer guten Phasen den Rückstand mit einem 7:0-Lauf reduzieren und war wieder zumindest etwas in Schlagdistanz (53:40 – 28. Spielminute). Doch immer wenn es den Baskets gelang mit einem erfolgreichen Wurf Druck auf die Leverkusener auszuüben, konterten die Gastgeber umgehend. So pendelte die Führung zwischen 12 und 18 Zählern. Am Ende konnten die Giants einen 78:61-Erfolg im ersten Viertelfinalspiel der Serie bejubeln.

30.04.2025 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. LOK BERNAU 77:60

Paderborn gegen Bernau, das war ProA-Absteiger gegen Playoff-Überraschungsteam. Am Ende gab es einen klaren Heimsieg für die Westfalen.

Die Gastgeber fanden schnell ins Spiel und legten die ersten Punkte vor. Doch Bernau ließ sich nicht abschütteln. Auch ohne den kurzfristig erkrankten Nevio Bennefeld sammelten die Gäste über Defense und Rebounds ihre Energie. Mit zunehmender Spieldauer kam das Team besser in Tritt – bis zur Sirene war der Spielstand komplett ausgeglichen. Und daran knüpften die Gäste zunächst an: Mit konsequenter Defense, gutem Spacing und einem Plus an Konzentration dominierte Bernau das zweite Viertel. Paderborn hatte große Probleme beim Abschluss – Ball um Ball verfehlte den Korb. Bernau spielte schnell und diszipliniert, ging mit einer Führung in die Pause (29:33).

Doch im dritten Viertel wendete sich das Blatt. Die Paderborner waren wesentlich konzentrierter und physisch präsent. So drehten die Gastgeber die Partie und lagen pünktlich zum Start ins Schlussviertel zweistellig vorne (55:45). Diesen Vorsprung ließen sich die Baskets nicht mehr nehmen, im Gegenteil sie bauten sogar weiter aus. Auf Bernauer Seite fielen die Dreier nicht (18% Quote) und so stand schlussendlich das deutliche 77:60 auf den Anzeigetafeln.

30.04.2025 19:30 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 74:71

Im Playoff-Viertelfinalspiel gegen die ETB Miners aus Essen lieferten die BSW Sixers vor heimischem Publikum einen wahren Kraftakt ab und feierten am Ende einen spannenden 74:71-Heimsieg.

Zu Beginn brachte Moritz Heck die Sixers mit einem schönen Korbleger in Führung, AJ Sumbry legte direkt nach – 4:0, ein Start nach Maß. Doch dann stockte der Motor. Die Miners aus Essen zeigten, warum sie zu den besten Defensivteams der Liga zählen, und zogen dank kluger Offensivaktionen auf 6:15 davon. Erst Sumbry mit sieben Punkten in Serie brachte die Gastgeber zum Ende des ersten Viertels auf 13:15 heran. Im zweiten Viertel spielten die Miners geduldig, nutzten Lücken in der Sixers-Defense und setzten mit zwei Dreiern von Lukas Obhelders ein Ausrufezeichen. Zur Pause lagen die Gäste so mit 30:37 vorne.

Zwar bauten die Essener ihren Vorsprung durch Tim Schneider und Benjamin Uzuma kurzzeitig auf zwölf Punkte aus, doch dann starteten die Sixers ihre Aufholjagd. Ein Dreier von Moritz Heck war das Signal, Niks Salenieks übernahm mit zehn Punkten in Folge das Kommando. Jarne Jürgens glich per Freiwürfe aus, Matej Silic brachte das Team an der Linie erstmals seit der zwölften Spielminute wieder in Führung. Mit einem 60:53-Vorsprung für die Sixers ging es ins Schlussviertel. Aber Playoffs wären nicht Playoffs ohne Drama. Zwei Dreier und ein Korbleger später waren die Gäste auf einen Punkt dran. Der nervenstarke Salenieks verwandelte 5,3 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zum 74:71. Dann der letzte Angriff der Miners: Dawson trieb den Ball übers Feld, passte auf Niklas Sperber in der Ecke – doch dessen Dreier landete nur auf dem Ring. Damit holen die Sixers den knappen Sieg und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung.

30.04.2025 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. SC Rist Wedel 89:64

Klarer Sieg für die SBB Baskets Wolmirstedt. Im Heimspiel gegen den SC Rist Wedel gewann man zum Viertelfinalauftakt mit 89:64.

Schwach starteten die Hausherren ins Spiel, lagen nach dem ersten Viertel mit 15:18 zurück. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die SBB Baskets beim 48:32 allerdings die Führung erobert. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber. So stand vor dem Schlussabschnitt bereits eine deutliche 71:50-Führung auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel konnte Wedel den Sieg der SBB Baskets nicht mehr gefährden.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wedel ist im ersten Viertel mit wahnsinnig viel Energie rausgekommen. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir uns reingefunden haben. Aber ich bin stolz, dass die Mannschaft das dann geschafft hat. Gerade Marc und Alvin haben die Intensität zwischenzeitlich hochgeschraubt. Dementsprechend haben wir am Ende verdient gewonnen und wollen die Serie am Sonntag beenden.“

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 1

30.04.2025 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 78:71

Es war ein umkämpfter Playoffauftakt in der Arena Hohenlohe. Schlussendlich setzten sich die HAKRO Merlins Crailsheim mit 78:71 durch und gehen in der Serie gegen Phoenix Hagen mit 1:0 in Führung.

Die ersten Punkte erzielten die Teams jeweils per Dreier, für die Gäste war es McCall, bei den Crailsheimern Keppeler. Doch insgesamt verlief das erste Viertel ohne den allzu großen offensiven Rhythmus, viel mehr standen Kampf und starke Defensive im Vordergrund. So stand es nach zehn gespielten Minuten gerade einmal 13:13. Die defensive Ausrichtung blieb auch im zweiten Viertel bestehen, auf beiden Seiten fanden reihenweise Würfe nicht den Weg in den Korb. Vorteil für die Merlins: Sie sicherten sich schon jetzt deutlich mehr Rebounds, die immer wieder zweite Chancen ermöglichten. So setzten sich die Gastgeber gegen Ende des Viertels ab, Shahids langer Dreier stellte auf 31:24 (18. Minute). Doch in den letzten Sekunden der ersten Hälfte foulte Gaines unsportlich, nachdem schon Stuckey gefoult hatte. Sincere Carry ging dadurch viermal an die Freiwurflinie, traf drei der Würfe und legte im folgenden Angriff von Downtown nach. So war das Spiel in Nullkommanichts wieder ausgeglichen. Mit 34:35 ging es in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Crailsheimer dann besser. Vor allem Moe Stuckey zeigte sich heiß von außen und streute direkt zwei Dreier ein, die sein Team etwas davonziehen ließen (50:43). Und es kam noch besser: Shahid traf zum Ablauf des Viertels ebenfalls von draußen und schraubte den Vorsprung so auf neun Zähler (60:51). Im Schlussviertel stieg dieser in den zweistelligen Bereich, doch Hagen stemmte sich nochmal dagegen. Vor allem in Person von Sincere Carry, am Ende Top Scorer mit 29 Punkten. 30 Sekunden vor Schluss ließ Nawrocki Stuckey aussteigen und schweißte den Dreier zum 74:71 ein, das Spiel schien wieder greifbar für die Gäste. Shahid traf im Anschluss nur einen Freiwurf, doch im nächsten Hagener Angriff blockte Keppeler Uhlemann. Das war das vorentscheidende Play in dieser Partie, die die Merlins letztendlich mit 78:71 gewinnen sollten.

30.04.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 99:75

Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit zu Gunsten des klaren Favoriten. Science City Jena schlägt die VfL SparkassenStars Bochum mit 99:75 und stellt im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf 1:0.

Beide Teams starteten konzentriert in die Partie. Besonders defensiv legten sowohl die SparkassenStars als auch die Thüringer viel Intensität an den Tag. Jena traf hochprozentig von außen. Insbesondere Rasheed More lief schon früh heiß. Im ersten Viertel traf er 2/3 Dreier und erzielte insgesamt 9 Punkte. Jena führte nach dem ersten Spielabschnitt mit 22:16. Die Gäste starteten mit einem 6:0-Lauf in das zweite Viertel und glichen die Partie aus. Jena konterte allerdings seinerseits mit einem 8:0-Lauf. Das erste spektakuläre Highlight setzte Tamenang Choh als er bei zwei verbleibenden Minuten auf der Uhr Coast to Coast alle Gegenspieler austanzte und mit einem krachenden Dunk abschloss. Die Bochumer waren wieder auf drei Punkte herangekommen, doch Jena legte nochmal zu und sorgte unter anderem durch zwei Dreier für einen Halbzeitstand von 44:35.

Das dritte Viertel war dann spielentscheidend. Science City steigerte seine ohnehin schon sehr guten Wurfquoten nochmal und dominierte auch die Zone in dieser Phase. Nach sieben gespielten Minuten im dritten Viertel lagen die Gastgeber mit 20 Punkten vorn (59:39). Spektakulärer Schlusspunkt des Viertels war der Buzzer Beater Dreier von Chris Carter aus der eigenen Hälfte zum 79:52. Im letzten Spielabschnitt wuchs der Abstand sogar zeitweise auf 33 Punkte an, das Spiel war natürlich längst entschieden. Besonders von außen blieben die Bochumer größtenteils glücklos. Lediglich 2/13 Distanzwürfe landeten bis zu diesem Zeitpunkt im Korb. Doch im letzten Viertel lief es etwas besser. Am Ende lag die Dreierquote bei 29% (7/24). Dennoch stand letztendlich das überdeutliche 99:75.

30.04.2025 20:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 105:86

Auch der zweite klare Favorit in den diesjährigen Playoffs setzt sich souverän durch. Trier gewinnt gegen Tübingen mit 105:86, damit steht es nun 1:0 in der Serie.

Von Beginn an entwickelte sich ein physisch geführtes Spiel mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Die Gladiatoren starteten mit guter Defensive und fanden offensiv immer wieder den besser positionierten Mitspieler. Auch die Tübinger zeigten sich kämpferisch und erarbeiteten sich vor allem beim Rebounding leichte Vorteile. Die Gladiatoren hielten das Spieltempo weiter hoch und erspielten sich mit attraktivem Teambasketball und guten Wurfquoten am Brett eine zweistellige Führung nach dem ersten Spielabschnitt – 28:18. Im zweiten Viertel gestaltete sich die Partie dann allerdings wieder offener. Die Tigers erspielten sich nun bessere Würfe von außen, die sie hochprozentig versenken konnten. Weiterhin blieb die Partie sehr physisch und vor allem unter den Körben musste jede Position hart erkämpft werden. Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Tigers ihre Defense weiter zu stabilisieren und sich offensiv durch Offensivrebounds zweite Chancen zu sichern. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Gäste die Partie so beim Spielstand von 45:45 wieder ausgeglichen. Doch jetzt fanden auch die Moselstädter wieder die richtigen Antworten und so ging es mit 53:48 aus Trierer Sicht in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ging das Spieltempo etwas zurück und beide Teams legten höheren Fokus auf ihre offensiven Systeme und das freispielen ihrer Big Men. Auf Trierer Seite gelang es Marten Linßen und Maik Zirbes immer wieder mit dem Rücken zum Korb abzuschließen und auch die Guards die Gladiators suchten nun vermehrt den Weg zum Korb. Dies führte zu zahlreichen Fouls und Freiwürfen, von denen die Gladiatoren jedoch ungewohnt viele nicht verwandeln konnten. Dennoch stand am Ende des dritten Spielabschnittes erneut eine zweistellige Trierer Führung zu Buche – 84:72. Im letzten Viertel ließen die Gladiatoren dann nichts mehr anbrennen. In den letzten Spielminuten kontrollierten die Gladiatoren dazu wieder die Rebounds, blieben vor allem nah am Korb extrem treffsicher und ließen die Tigers somit nicht mehr gefährlich in die Partie zurückkehren. Am Ende des ersten Playoff-Viertelfinalspiels stand somit ein 105:86 Heimsieg der VET-CONCEPT Gladiators. Topscorer des Spiels war allerdings ein Tübinger: Samuel Idowu mit 21 Zählern, der sich zudem neun Rebounds sicherte. Seinem Center-Kollegen Vincent Neugebauer gelang mit zwölf Punkten und zehn Rebounds ein Double Double.

30.04.2025 20:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. GIESSEN 46ers 98:109

Es war das spannendste Spiel zum Auftakt ins Playoff-Viertelfinale. Nach Verlängerung holen sich die GIESSEN 46ers in Bremerhaven den Sieg und klauen damit den Heimvorteil aus der Seestadt.

Beide Teams starteten mit erfolgreichen Dreipunktwürfen in die Partie (3:3). Anschließend konnte sich Gießen leicht absetzen, vor allem weil Kyle Castlin früh aus dem Zweierbereich seinen Rhythmus fand (5:9). Doch die Eisbären hielten in Person von Elijah Miller dagegen (10:13). Peter Hemschemeier belebte das offensive Spiel der Gastgeber und holte mit fünf Punkten in Folge die Führung auf die Seite der Bremerhavener (18:17). Mit einem Buzzer Beater von Downtown sicherte er diese anschließend in die Viertelpause (23:20). Das zweite Viertel verlief dann aber gegensätzlich zum knappen Auftaktviertel. Den Gastgebern gelang offensiv vieles, während Gießen schier verzweifelte. Der Dunk von Kovacevic sollte in der 14. Minute der letzte Feldkorb der Gießener bis zur Halbzeitpause bleiben! So setzten sich die Bremerhavener deutlich ab, mit 50:32 ging es in die Kabinen.

Doch im dritten Abschnitt kehrte sich das Bild dann komplett um. Zwar legten die Eisbären ordentliche 17 Punkte auf, doch die 46ers waren offensiv wie entfesselt. 34 Zähler brachten die Hessen auf das Scoreboard und so war der Bremerhavener Vorsprung schon vor dem Schlussviertel nahezu komplett getilgt (67:66). Die letzten zehn Minuten boten dann nochmal einiges an Spannung und vor allem sollten es auch nicht die letzten Minuten sein… Denn trotz des zwischenzeitlichen Neun-Punkte-Vorsprungs (76:85 – 37. Minute) der 46ers, war das Spiel noch nicht entschieden. Die Eisbären kämpften sich zurück und kamen in der Schlusssekunde durch Warner zum Ausgleich. So musste das Spiel in der Overtime entschieden werden und diese gehörte dann den Gästen. Mit 6:17 dominierten die Gießener die Verlängerung, vor allem weil den Bremerhavenern in den letzten knapp dreieinhalb Minuten kein Korb mehr gelang.

Foto: Simon Engelbert