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LOK BERNAU plant für ProB / Zusammenarbeit mit René Schilling läuft weiter

Der SSV LOK BERNAU hat seinen Lizenzantrag für die kommende Saison fristgerecht bis zum 15. April bei der BARMER 2. Basketball Bundesliga in Köln eingereicht und plant somit weiter für die ProB. LOK-Coach René Schilling wird dabei auch weiterhin federführend an der Seitenlinie stehen.

Anders als in den vorherigen Jahren haben die Vereine der ProA und ProB in der Corona-Krise nun noch bis Juni Zeit weitere Planzahlen und wirtschaftliche Nachweise bei der Liga einzureichen. Die Bernauer Verantwortlichen gehen zwar auch von Einschnitten aus, setzen aber alles daran, den Basketball auf hohem Niveau in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu erhalten. Entscheidend wird dabei die Unterstützung aus der lokalen und regionalen Wirtschaft sein. „Wir halten gerade zu vielen unserer Sponsoren Kontakt und hören da auch von unterschiedlichsten wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie“, berichtet Teammanager Christian Leschke. „Nach und nach werden wir aber erst in den nächsten Wochen und Monaten konkrete Gespräche führen. Wir hoffen und wünschen uns natürlich, dass möglichst viele die Krise gut überstehen und uns weiterhin unterstützen können.“

Die in dem Zusammenhang vor gut zwei Wochen vom SSV LOK BERNAU initiierte Spendenaktion „LOKalpatriot“ brachte bisher schon eine Spendensumme von deutlich über 4.000,00 Euro ein. Der Verein bedankt sich ausdrücklich bei allen Fans für die Unterstützung. Die angebotenen Shirts befinden sich gerade in der Herstellung und werden dann voraussichtlich in der kommenden Woche an die Spender versendet.

Fest steht darüberhinaus, dass René Schilling die Bernauer Basketballer auch weiterhin als Headcoach betreuen wird. Er geht in seine neunte Saison bei LOK BERNAU. 2012 übernahm der 40-Jährige das Traineramt in der Hussitenstadt und ist seitdem nicht nur für die 1. Herrenmannschaft verantwortlich, sondern begleitete auch etliche Teams im Nachwuchsbereich. Der gebürtige Cottbusser schaffte 2016 mit den Bernauern nach einer makellosen Saison ohne Niederlage den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse Deutschlands. In den vier abgelaufenen Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB qualifizierte sich LOK unter Schilling drei Mal für die Playoffs und sicherte sich damit vorzeitig den Klassenerhalt.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz des abrupten Saisonendes hat mir die Arbeit mit dem Team viel Spaß gemacht. Ich war positiv überrascht, dass es nach dem großen Umbruch in der Mannschaft und vieler junger Spieler so gut lief. Die Hälfte der Spiele haben wir gewonnen, auch wenn wir nur selten komplett gespielt haben. Und trotzdem waren wir immer auch in der Lage, die Spiele zu gewinnen. Die nächste Saison wird ganz sicher auf vielen Ebenen eine große Herausforderung. Darauf freue ich mich aber jetzt schon. Zumal durch die lange Zwangspause gerade viel Zeit bleibt, um Kraft zu tanken.“

EN Baskets Schwelm – Lizensierungsunterlagen eingereicht

Die letzten Corona-Wochen wurden unter anderem dazu genutzt, die Lizensierungsunterlagen für die Liga vorzubereiten. Am Osterwochenende haben die EN Baskets Schwelm ihre Lizenz für die kommende Saison 2020/2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eingereicht.

Die Verantwortlichen der EN Baskets zeigen sich auch unter den aktuellen Corona-Umständen höchst motiviert und möchten unbedingt ganz bald wieder Basketball spielen und zeigen. Jetzt müssen die EN Baskets noch seitens der Liga auf die finale Vergabe der Lizenzen warten. Das Verfahren wurde erstmalig in zwei Phasen aufgeteilt, da in der Liga, wie in fast allen Branchen noch eine große Unsicherheit besteht wann Normalität einkehrt und ein regelmäßiger Trainingsbetrieb stattfinden kann. Ebenso besteht, sowie im Fußball, keine Klarheit wann ein Event mit entsprechenden Zuschauerzahlen realisiert werden kann.

Die ersten Vertragsverlängerungen wurden bereits in der laufenden Saison kommuniziert, somit sind die beiden Kapitäne Nikita Khartchenkov und Dario Fiorentino sowie der Center Daniel Mayr fest im Team, weitere Spielergespräche und -beobachtungen laufen an.

#WirBleibenZuhause-Gameday

Dresden Titans „veranstalten“ am 03.05.2020 um 16:00 Uhr den #WirBleibenZuhause-Gameday. Im Kampf gegen das Coronavirus hoffen Dresdens Basketballer auf die Unterstützung ihrer Fans und ihrer Stadt und wollen die Margon Arena einmal virtuell ausverkaufen.
Dresden, 06.04.2020 – Die Coronakrise bestimmt gerade alle Lebensbereiche und zwingt viele
Vereine und Unternehmen zum Umdenken. Auch die Dresden Titans stehen ob des vorzeitigen
Saisonendes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wirtschaftlichen Herausforderungen
gegenüber. So fehlen natürlich die Einnahmen aus mindestens zwei Playoffspielen. Und wer weiß,
wie weit es für das junge Team um Headcoach Fabian Strauß noch hätte gehen können? Deshalb
laden die Titans am 03.05.2020 zum #WirBleibenZuhause-Gameday und wollen die Margon Arena
über Online-Ticketverkäufe einmal virtuell ausverkaufen.
Warum gerade der 03.05.2020? An diesem Tag hätte normalerweise das Finalrückspiel der ProBMeisterschaftsrunde stattgefunden. Möglicherweise mit den „Titanen“. Und egal wie realistisch
dieses bestmögliche Szenario tatsächlich gewesen wäre, Fans und AnhängerInnen können mit dem
Erwerb ihres Tickets nun zumindest im Herzen in der Margon Arena sein und ihrer Unterstützung so
Ausdruck verleihen.
Dabei gibt es, wie bei regulären Spieltagen auch, verschiedene Preiskategorien. Auch die Titans
wissen, dass in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten jeder unterschiedlich betroffen ist. Die
Standard-Kategorie ist deshalb das ermäßigte „5-Euro-Ticket“. Wer mehr geben möchte, erwirbt das
„Vollzahler-Ticket“ für 10 Euro oder greift zu den „VIP-Tickets“, welche ebenfalls in den Kategorien
„ermäßigt“ (25 Euro) und „Vollzahler“ (50€) erhältlich sind. Das Besondere dabei: Mit dem
erworbenen VIP-Ticket gibt es das „Titans-Playoff-Shirt“ als zusätzliches Dankeschön für die
Unterstützung. Beim 50-Euro-Ticket ist zudem eine Einladung zum teaminternen Barbecue (sobald
dessen Ausrichtung wieder möglich ist) inbegriffen.
Tickets können bequem von zu Hause über
etix.com erworben werden.
„Wir haben schon viel Zuspruch und positives Feedback von unseren Vereinsmitgliedern und
UnterstützerInnen erhalten“, so Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald. „Jetzt wollen wir so viele
Menschen wie möglich auf unseren tollen Verein aufmerksam machen. Und ich rede hier nicht nur
von der Profimannschaft. Bei fast 400 Mitgliedern sind über 300 in Deutschlands BasketballNachwuchsligen aktiv. Von den Minis in der U8 bis hin zur Jugend- und Nachwuchsbundesliga – bei uns findet jeder seine sportliche Heimat. Zudem engagieren wir uns mit mehr als 30 Ganztagsangeboten, AGs und Schulaktionen für ein vielfältiges Bewegungsangebot in Dresden und bringen dabei pro Schuljahr bis zu 8000 Kinder mit Basketball in Kontakt. Uns ist es wichtig, dass wir den Status Quo auch die nächsten Jahre hier in Dresden für die Mitglieder beibehalten und unseren Weg der aktiven Nachwuchsförderung fortsetzen können.“

Quelle: Dresden Titans

Spendenaktion „LOKalpatriot“ ist gestartet

Nach dem vorzeitigen Saisonende in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wegen der Coronavirus-Pandemie ist das wirtschaftliche Ausmaß der Situation für den SSV LOK BERNAU weiterhin schwer einzuschätzen. Mit der Initiative „LOKalpatriot“ wurde nun eine Möglichkeit geschaffen, direkt für den Basketballsport in Bernau zu spenden.

„Der Verein hat sich in den vergangenen Wochen mit den neuen Rahmenbedingungen arrangiert. Wir haben uns bestmöglich aufgestellt und hoffen natürlich auf eine baldige Rückkehr in die gewohnte Situation. Vor allem für die gut 300 kleinen und großen Basketballer im Spiel- und Trainingsbetrieb.“, sagt Vereinsvorsitzender Sebastian Weege. Wann es genau so weit sein wird, ist derzeit aber völlig offen. Bis zum 19. April sind vorerst noch alle Sporthallen in der Stadt für den Trainingsbetrieb geschlossen.

Auch im Hinblick auf die Planung der kommenden Saison in der ProB sind aktuell kaum verlässliche Prognosen möglich. Vor allem auch, weil es gerade nicht vorhersehbar ist, inwieweit Sponsoren zukünftig weiter in der Lage sein werden, den Verein zu unterstützen. Es gab zuletzt aber auch schon positive Signale. Die ETL Freund & Partner Steuerberatung aus Bernau hat den Verein zusätzlich mit einer Spende in Höhe von 1.000,00 Euro unterstützt.

Darüber hinaus hat LOK für alle Bernauer Basketballfans und Interessierte die Spendenaktion „LOKalpatriot“ initiiert. Wer den Verein in der jetzigen Situation unterstützen möchten, kann dies mit dem Kauf eines eigens aufgelegten T-Shirts machen. Im eingerichteten Onlineshop unter shop.lok-bernau.de können aber auch Kleinbeträge – beispielsweise für ein virtuelles Catering – gespendet werden.

Virtuelles Heimspiel-Feeling zu Ostern

Um die Bernauer Basketballfans am Osterwochenende zumindest virtuell zusammenzubringen, wird LOK BERNAU auf seinem YouTube-Kanal die Aufzeichnung eines Playoff-Heimspiels aus der vorangegangenen Saison veröffentlichen. Das Spiel wird am Ostersamstag (11. April) ab 20.15 Uhr zur Verfügung stehen.

Angerer kehrt beim SC Rist aufs Feld zurück

Es liegen schwierige zwei Monate hinter Alexander Angerer. Anfang Februar zog er sich beim Auswärtsspiel in Bernau einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie einen Meniskuseinriss zu. Mittlerweile gehe es ihm „schon sehr viel besser“, sagt der 24-Jährige. „Ich kann spazieren gehen, rennen kann ich leider noch nicht. Aber demnächst fange ich auch an, Fahrrad zu fahren. Es geht auf jeden Fall bergauf“, so Angerer.

Unabhängig davon, wie es aufgrund der Hallenschließungen und Einschränkungen im täglichen Leben durch die Ausbreitung des Coronavirus weitergeht, steht fest, dass Angerer nach dem Abschluss seines Aufbautrainings wieder für den SC Rist auflaufen wird. Im November oder Dezember, so schätzt er, könnte er möglicherweise wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Man muss mal gucken, wie sich das entwickelt. Das kann auch früher oder durchaus auch später sein. Ich möchte mich da schon richtig auskurieren, bevor ich wieder anfange, Basketball zu spielen“, betont er. Bereits Ende des Jahres 2019 habe man zusammengesessen und sich über die Möglichkeit unterhalten, Angerer über das Saisonende 2019/20 hinaus in Wedel zu halten, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. „Alex war ein wichtiger Grund, weshalb wir so gut dastanden. Umso bitterer war seine Verletzung. Wir wollen das gemeinsam durchstehen und ihn in Wedel aufs Feld zurückbringen“, so Roquette. Angerer habe einen „Riesenanteil an unserem Erfolg in der abgelaufenen Saison“ gehabt, betont auch Benka Barloschky. „Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, ihn weiter zu unterstützen und dass wir ihn weiter an Bord haben“, sagt der Rist-Trainer über den Flügelspieler, der in 18 Saisonspielen drittbester Wedeler Werfer und bester Rebounder war.

Bis er sich wieder gehend fortbewegen konnte, hatte Angerer schmerzhafte Zeiten zu überstehen. Nur wenige Tage nach dem Bernau-Spiel wurde er in seiner Heimatstadt Bayreuth operiert. „Es war ein langer Prozess, bis ich überhaupt wieder ohne Krücken laufen konnte. Die ersten paar Wochen waren echt nicht angenehm, es war sehr schmerzhaft und keine einfache Zeit“, sagt er. „Das war tatsächlich auch die erste schlimmere Verletzung in meiner Karriere, am Knie hatte ich vorher noch gar nichts“, so Angerer. Wenn der Heilungsverlauf abläuft wie vorgesehen, könnte der 24-Jährige im August oder September wieder Einheiten mit Ball bestreiten, „aber noch nicht mit Kontakt“, betont er.

Angerer war vor der Saison 2019/20 aus Hanau nach Wedel gewechselt. Im jungen Rist-Kader sollte er als Führungsspieler fungieren und seine Erfahrung einbringen. „Ich glaube, dass Alex an der Rolle selber auch gewachsen ist und gemerkt hat, dass einem eine Führungsrolle nicht einfach zufällt, nur weil man ein guter Basketballspieler ist, sondern das ist auch etwas, worauf man sich konzentrieren muss und das man lernen muss“, sagt Barloschky. „Er hat die letzten zwei Jahre auf einem höheren Niveau und mit erfahreneren Spielern gespielt. Bei uns mit einer solch jungen Mannschaft passieren auch Fehler, die für einen Spieler, der ein höheres Niveau gewohnt ist, manchmal dann auch schwer wegzustecken sind“, erläutert der Trainer. Angerer habe sich zu Beginn mit der Rolle noch schwer getan, meint Barloschky, sei aber mit dem Fortschreiten der Saison zusehends besser damit zurechtgekommen, so der Trainer. In spielerischer Hinsicht habe er auch im vorherigen Verlauf seiner Karriere bereits Führungsaufgaben wahrgenommen, erläutert Angerer. Die Rolle in Wedel sei etwas Neues gewesen, „die mich auf jeden Fall weitergebracht hat“, sagt der Flügelspieler. „Es war spannend und teilweise auch anstrengend“, erläutert er. Es habe nicht immer geklappt, „aber ich denke, in vielen Spielsituationen konnte ich den Spielern helfen und ihnen etwas mitgeben“, so Angerer. In der Tat können sich Talente bei dem 24-Jährigen eine Menge abgucken: Wie er seine 2,03 Meter ins Getümmel wirft etwa, seine körperbetonte Spielweise, seinen Einsatz. „Alex macht alles auf dem Feld mit sehr hoher Energie. Und er verteidigt überragend. Viele Siege haben wir auch dank ihm geholt“, sagt Roquette. „Wir haben im Laufe der Saison immer wieder gesehen, welch großen Einfluss Alex auf unser Spiel hat und wie er uns stabilisiert, defensiv und offensiv“, ergänzt Barloschky.

Wäre es nicht zum Abbruch der Saison gekommen, hätten es die Rister im Achtelfinale mit Angerers ehemaliger Mannschaft aus Hanau zu tun bekommen. „Schade, dass die Jungs die Playoffs nicht spielen konnten, das wäre die Belohnung für die Arbeit in der Saison gewesen“, sagt Angerer. „Am Anfang war es noch ein bisschen holprig, aber ich denke, wir haben uns sehr gut entwickelt. Ein paar knappe Spiele haben wir liegenlassen, wo dann auch der Faktor Erfahrung ein bisschen hereinspielte. Aber nichtsdestotrotz kann man sehr stolz auf das sein, was wir mit einem so jungen Kadern erreicht haben. Ich denke, jeder hat viel aus der Saison mitgenommen und sich persönlich und spielerisch weiterentwickelt“, bilanziert der 24-Jährige.

Münsteraner Stefan Weß wird zum Aushängeschild der WWU Baskets

Bachelorarbeit an der WWU Münster statt Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ‒ Einzel- statt Mannschaftstraining: Der gebürtige Münsteraner Stefan Weß, kluger Kopf der WWU Baskets auf und abseits des Courts, hat aus der Not eine Tugend gemacht, universitäre Anforderungen vorgezogen. Daneben arbeitet Münsters Topscorer weiterhin an sportlichen Verbesserungen. Der 25-jährige Small Forward, der der Jugendarbeit des UBC Münster entstammt, wird immer mehr zu „dem“ Münsteraner Gesicht des ProB-Zweitligisten.

Improvisationskunst

Sportler-Alltag in diesen Tagen. „Ich habe mir in meiner Wohnung quasi einen Kraftraum nachgebaut“, berichtet Stefan Weß. „Ich habe eine Klimmzugstange, woraus man auch eine Dip-Stange machen kann. Dazu habe ich verschiedene Hanteln, Terrabänder.“ Kein Mannschaftstraining. Langweilig wird ihm und den Mannschaftskollegen, die per Telefon und WhatsApp-Gruppe in regem Austausch sind, nicht. „Marck Coffin trägt sehr zur Ermunterung im Team bei“, weiß Stefan Weß auch über außersportliche Qualitäten zu berichten.

Workouts und Laufeinheiten

„Ich mache jeden Tag ein Workout nach einem Programm aus verschiedenen Übungen“, sagt Stefan Weß zu seinem ersten Teil des täglichen Workouts, dem er viermal wöchentlich einen weiteren Part hinzufügt. „Ich versuche in diesem Bereich derzeit mehr zu machen als es in der laufenden Saison möglich wäre. Ich mache das schon seit Jahren so, dass ich außerhalb der Saison den Focus darauf lege, mich weiterzuentwickeln.“ Derzeit legt der Student der Wirtschaftsinformatik den Focus auf die Kraft und Athletik. „Ich möchte kräftiger werden, vor allem die Beine trainieren, um noch schneller, explosiver zu werden.“ Zu Gute kommt, auch weiterhin Laufeinheiten absolvieren zu können. „Jeden zweiten Tag geht es auch nach draußen“ ist Stefan Weß über die Abwechslung des häuslichen Alltags froh. „Bislang für reine Ausdauerläufe, diese Woche fange ich aber auch mit dem Sprinttraining und Richtungswechseln an. Alles was ich mache dient dazu, das körperliche Niveau zumindest aufrecht zu erhalten.“

Weiterer „Personal Coach“

Doch Stefan Weß verbringt nur den kleineren Teil des Tages, um sich fit zu halten. Den Großteil seines Tages, „8 Stunden täglich“, steckt er nun in seine Bachelorarbeit. Im übertragenen Sinne hat sein Betreuer Prof. Dr. Stephan Meisel von der WWU Münster nun Philipp Kappenstein vorübergehend als „Coach“ in den kommenden Monaten ersetzt. Stefan Weß, auch abseits des Courts ein kluger Kopf, sagt: „Ich sehe das jetzt als neues Projekt an und konzentriere mich auf die Bachelorarbeit. Ursprünglich war sie nach einem Urlaub auf Kreta und der Hochzeit meines Cousins in Prag, beides kann ja leider nicht mehr stattfinden, für das Sommersemester im August geplant. Nun habe ich gesagt, weil ich nicht weiß, was im August ist, dann mache ich sie lieber jetzt direkt schon.“ 

Rückblende

Den heute 25-Jährigen kennt der Manager der WWU Baskets Helge Stuckenholz schon aus seiner Zeit im Jugend-Leistungsprogramm des UBC Münster. An eines der größten Basketballtalente Münsters „haben wir immer geglaubt, auch in den Zeiten als er in Oldenburg war“, sagt der Manager und erzählt eine Anekdote. „Seit seiner Handyzeit schon als Teenager habe ich ´Wessi` als Stefan ʼWestern` Weß bei mir abgespeichert, da er uns schon damals als ʼScharfschütze`auffiel.

Münsteraner mit Prädikat Leistungsträger

Es ist nicht nur die Eigenschaft als „Scharfschütze“, die der Stefan Weß als Münsteraner Topscorer auch in der Saison 2019/20 unterstrichen hat, die die WWU Baskets schätzen. Helge Stuckenholz formuliert es so: „Dass er seit zwei Jahren bei uns zurück ist und hier nun zu seinem für jeden Gegner bedrohlichen Spiel gefunden hat und so die WWU Baskets in einigen kritischen Phasen auf seine Schultern nehmen konnte, sich wirklich zum Go-to-player entwickelt hat und auch noch Münsteraner seit Anbeginn ist: Was Schöneres gibt es gar nicht.“

Malte Schwarz zieht sich aus dem Leistungssport zurück

Malte Schwarz wird die Iserlohn Kangaroos verlassen und seine Basketballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Der 31-jährige kam vor zwei Jahren vom Mitteldeutschen BC aus der easy credit BBL nach Iserlohn. Insgesamt ist der Shooting Guard 10 Jahre auf ProA und BBL Niveau beim MBC, BG Göttingen und Phoenix Hagen tätig gewesen.

Die Iserlohn Kangaroos konnten den jüngeren Bruder von Kristof Schwarz unter anderem deshalb verpflichten, da der Informatikstudent sein Studium vorantreiben und nochmals zusammen mit seinem Bruder spielen wollte. Nun gab Schwarz seinen Rücktritt vom aktiven Basketballsport bekannt und will sich seinem Berufsleben widmen.

Schwarz konnte in den zwei Jahren vor allem in der Defense Akzente setzen und war einer der besten Assistgeber seines Teams.
„Malte war sicherlich einen der professionellsten Spieler, die jemals in Iserlohn gespielt haben, denn seine Einstellung in jeder einzelnen Trainingseinheit und bei den Spielen war perfekt,“ hat sein Trainer Milos Stankovic lobende Worte für seinen ehemaligen Spieler.

„Auf Grund einiger langfristigen körperlichen Beschwerden hatte Malte es nicht immer leicht und konnte auch dadurch seine Scoringqualitäten nicht wie gewünscht einbringen. Wir sind dennoch sehr froh, einen Spieler wie Malte in unserem Team gehabt zu haben. Er ist ein toller Mensch und für mich der Inbegriff eines Teamplayers,“ ist auch Geschäftsführer Michael Dahmen voll des Lobes.

„Ich hatte zwei wunderbare Jahre hier in Iserlohn. Auch wenn es sportlich nicht ganz so lief, wie ich und wir uns das gewünscht hatten, nehme ich sehr, sehr viele schöne Erinnerungen auf und vor allem neben dem Feld aus diesen zwei Jahren mit. Ich bin überaus dankbar, dass Iserlohn mir die Möglichkeit gegeben hat einen Übergang in die normale Arbeitswelt zu schaffen und noch einmal mit meinem Bruder zusammenzuspielen. Vielen Dank auch an jeden einzelnen Fan, der mich und alle im Team in den zwei Jahren unterstützt und angefeuert hat. Ich werde diese zwei Jahre immer in besonderer Erinnerung behalten. Danke, dass ich Teil der Kangaroos-Familie sein durfte.

Die Iserlohn Kangaroos bedanken sich bei Malte und wünschen Ihm und seiner Freundin Sandra alles Gute für ihren weiteren gemeinsamen Weg, der sie nun im Sommer nach Hamburg führen wird.

Baunach Young Pikes planen für weiteres Jahr in der ProB

Am Dienstag, den 31.03.2020, gab es Post für die Baunach Young Pikes von der Ligazentrale der BARMER 2. Basketball Bundesliga aus Köln. Geschäftsführer Christian Krings hatte die an die aktuelle Situation angepassten neuen Lizenzunterlagen für die kommende Spielzeit verschickt. In einem zweistufigen Verfahren müssen die Antragssteller zuerst bis 15.04.2020 darlegen, ob sie grundsätzlich in der Lage und willens sind, eine Lizenz für die neue Saison zu beantragen. Zum 1.6.2020 müssen dann die abschließenden Unterlagen nachgereicht werden, bei denen dann auch Finanzpläne und Sponsoreneinnahmen dargelegt werden müssen. Auf dieses Verfahren haben sich die Vereine der BARMER 2. Basketball Bundesliga mehrheitlich geeinigt, um der aktuellen Corona-Krise Rechnung zu tragen.

Die Baunach Young Pikes haben bereits jetzt alle nötigen Unterlagen fertig und werden sie fristgerecht bis zum 15. April einreichen können. Ob und wie es dann tatsächlich weitergeht in der neuen Saison, wird sich dann spätestens Ende Mai zeigen. Teammanger und Abteilungsleiter Jörg Mausolf: “ Es herrscht bei vielen Teams in der Easycredit-BBL und der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine große Unsicherheit, was die kommende Spielzeit angeht. So hat in den letzten Tagen sogar der aufstiegsberechtigte Tabellenerste aus Elchingen seinen Rückzug aus der ProB bekannt gegeben und will nächste Saison in der Regionalliga an den Start gehen. Man kann zum heutigen Tag nicht seriös sagen, wie es überhaupt weitergeht im deutschen Basketball. Wenn sich die Situation aber wie von allen erhofft in ein paar Wochen entspannen sollte, wollen wir bereit sein. Die Verantwortlichen im Verein werden alles Mögliche versuchen, auch in der neuen Saison in der ProB antreten zu können!“

Quelle: Baunach Young Pikes

Interview mit Teammanager Christian Leschke zur aktuellen Situation

„Die viel größere Herausforderung wird die neue Saison“

Die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wurde vor einer Woche wegen der sich ausbreitenden Corona-Pandemie in Deutschland vorzeitig beendet. Davon sind auch die Basketballer des SSV LOK BERNAU betroffen, die in den Playdowns um den Ligaverbleib hätten kämpfen sollen. Mit dem vorzeitigen Saisonende spielen die Brandenburger auch in der kommenden Spielzeit wieder in der ProB. Bernaus Teammanager Christian Leschke sprach dazu mit Ricardo Steinicke.

Haben alle Vereinsvertreter die Entscheidung des vorzeitigen Saisonabbruchs mitgetragen?

Christian Leschke: Die kurzfristig einberufene Versammlung fand am Montag letzter Woche in Frankfurt am Main statt. Ich konnte selbst aus beruflichen Gründen nicht da sein. Genauso wie zehn andere Vereine war ich aber per Stream über Skype zugeschaltet. Es war letztendlich die unvermeidlich richtige Entscheidung in der aktuellen Situation, die Saison vorzeitig zu beenden. Das war auch eine einstimmige Entscheidung aller Vereine in der ProA und ProB.

Hinter dem Schutz der Gesundheit aller Beteiligten hat das vorzeitige Ende der Saison ziemlich große wirtschaftliche Folgen für alle Clubs. Momentan ruht der gesamte Spiel- und Trainingsbetrieb auch in Bernau. Wie groß ist der finanzielle Ausfall für LOK?

Rein auf unser ProB-Team bezogen liegt der wirtschaftliche Verlust in den drei nicht gespielten Heimspielen der Playdowns. Unsere Haupteinnahmequellen sind eben diese Eintrittsgelder der Heimspiele und natürlich Sponsorengelder aus der regionalen Wirtschaft. Für die aktuelle Saison hält sich der Schaden durch das vorzeitige Saisonende in Grenzen, ist aber auch schon schon recht groß. Für den Saisonetat planen wir sowieso nur fest mit den Heimspielen der Hauptrunde, die in der Liga ja bereits abgeschlossen war. Die viel größere Herausforderung wird aber die neue Saison sein, vor allem weil es gerade nicht vorhersehbar ist, inwieweit unsere Sponsoren in der Lage sein werden, den Verein weiter zu unterstützen. Man kann es aktuell nicht abschätzen und muss erstmal abwarten. Dennoch geht mein persönlicher Dank an dieser Stelle an alle Unterstützer und Sponsoren, die den Basketballsport in Bernau ermöglichen.

Unabhängig vom vorzeitigen Saisonende wie fällt dein Fazit aus?

Vom sportlichen Ergebnis her, ist die Saison nicht ganz so ausgegangen wie erhofft. Unser festes Ziel waren die Playoffs und damit verbunden der vorzeitige Klassenerhalt. Das ist uns mit dem 9. Platz nicht gelungen. Mit einer Bilanz von 11 Siegen und 11 Niederlagen mussten wir in die Playdowns. Aber das Team hat sich dennoch über die Saison gesehen gesteigert und wurde dabei immer von unseren treuen Fans unterstützt. Wir hatten einige große Wechsel im Team. Das brauchte jeweils auch immer eine Eingewöhnungszeit. Besonders hart hat uns aber der Abgang von Alexander Blessig im Januar getroffen, der beruflich in den Kuwait gezogen ist. Das war im Nachhinein für die restlichen Spiele der Hauptrunde nicht optimal – zumal wir auch keinen Ersatz mehr verpflichten konnten. Sportlich haben wir unser Ziel also nicht ganz erreicht. Ringsherum gab es aber viele positive Dinge, die in Erinnerung bleiben. Wir haben im Rahmen der Kooperation mit ALBA BERLIN eine tolle und sehr gute Entwicklung einzelner Spieler erlebt. Das stimmt mich für die zukünftige Zusammenarbeit positiv. All das wäre in Bernau aber auch nicht ohne die vielen vielen ehrenamtlichen Helfer ringsum die Heimspiele möglich.

Worauf bist Du da besonders stolz?

Unser Helferteam wächst stetig. Und die Zusammenarbeit aller Beteiligten an den Spieltagen läuft schon mit einer gewissen Selbstständigkeit. Das ist eine riesige Hilfe für den gesamten Verein und die Organisation. Allen freiwilligen Helfern gilt mein persönlicher Dank. Wir konnten uns auf jeden Einzelnen 100 Prozent verlassen. Ich wünsche mir, dass ihr uns auch in dieser schwierigen Situation die Treue haltet. Unser Motto „One Team. One Family.“ ist in dieser Zeit aktueller den je.

Wie sieht jetzt die Planung aus für neue ProB-Saison? Wer bleibt im Team?

Die Corona-Pandemie wird uns noch einige Wochen beschäftigen. Von daher ist das momentan ganz schwierig zu beantworten. Wir als Verein haben natürlich Wünsche und würden das Team gern weitestgehend zusammenhalten. Das hängt aber sehr viel von der weiteren Entwicklung der Situation in Deutschland ab, weil wir eben auch abhängig von unseren Sponsoren und deren wirtschaftlichen Möglichkeiten sein werden. Es ist gerade einfach viel zu viel ungewiss, um schon weitreichende Entscheidungen zu treffen. Gespräche mit dem Trainer und Spielern laufen aber aktuell schon.

Wie können die Bernauer Fans ihren Verein LOK BERNAU in den kommenden Wochen und Monaten unterstützen?

Das ist eine gute Frage zum Abschluss. Wir arbeiten gerade an einer Möglichkeit, dass uns Fans und Interessierte direkt finanziell unterstützen können. Dazu wird es in den kommenden Tagen Informationen geben. Genauso wichtig ist aber auch, dass jeder Einzelne so gut es geht die lokalen Unternehmen hier in Bernau – die einen Großteil unserer Sponsoren ausmachen – unterstützt und dort einkauft.

 Quelle: LOK Bernau

Aktuelle Informationen: Corona-Virus

Aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Tagen und den deutlichen Verschärfungen der Gesundheitsämter und Behörden in Bezug auf Veranstaltungen mit Zuschauern, sieht die Liga eine massive Ungleichheit bei der Austragung der Spiele. Zudem steht für die Liga, die Gesundheit der Spieler, Trainer, Vereinsverantwortlichen und nicht zuletzt der Fans an oberster Stelle. Die deutlichen Einschränkungen in Bezug auf die Zuschauer bei der Austragung der Spiele führen bei einem Großteil der Vereine zu finanziellen Gegebenheiten, die die Liga gemeinsam mit den Vereinen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in der kommenden Woche bewerten wird.

Um die Gesundheit aller Beteiligten nicht zu gefährden und nach intensiver Beratung hat die Liga entschieden, den 30. Spieltag in der ProA sowie die Playoff- und Playdown-Spiele in der ProB am kommenden Wochenende auszusetzen. Die Liga wird sich gemeinsam mit den Vereinen in der kommenden Woche in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über den weiteren Saisonverlauf beraten und abstimmen.