Schlagwortarchiv für: ProB Nord

Thorben Döding bleibt ein Drache

Die erste Verpflichtung der Artland Dragons ist perfekt. Der Zweitligist aus Quakenbrück hat Nachwuchstalent Thorben Döding für ein Jahr unter Vertrag genommen.

Der 16-jährige Junioren-Nationalspieler, der gebürtig aus Vechta stammt, wird sowohl für das ProB-Team, als auch für das Team in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL/U19) auf Korbjagd gehen. „Thorben zeigt großes Potenzial und beweist ein sehr gutes Spielverständnis“, sagt Dragons-Headcoach Dragan Dojcin über den Aufbauspieler. „Auch für ihn persönlich ist dieser Schritt der Richtige, da er hier eine hervorragende Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln.“

Nachdem Döding 2005 in seinem Heimatverein in Vechta mit dem Basketballspielen begonnen hatte, wechselte er 2010 an die Baskets Akademie Weser-Ems nach Oldenburg. 2012 kam der Guard dann zu den Young Dragons nach Quaken­brück. Für optimale Trainingsbedingungen wohnt der Schüler des Artland-Gym­nasiums bei Young-Dragons-Headcoach Florian Hartenstein in einer Gastfamilie. Döding war Teil des Young-Dragons-Teams, das 2014 die deutsche Meisterschaft in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL/U16) holte. Zurzeit gehört der 16-Jährige zum Kader der U16-Nationalmannschaft, die ab dem 27. Juli am European Olympic Youth Festival in Tiflis (Georgien) teilnimmt.

Thorben Döding ist der erste Spieler, den die Dragons für die neue Saison verpflichtet haben.

Steckbrief

Name: Thorben Döding
Geburtstag: 07.03.1999
Nationalität: GER
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
Position: Guard
Letzte Stationen (von neu nach alt):
Young Dragons/Quakenbrücker TSV
Baskets Akademie Weser-Ems/OTB
RASTA Vechta

Welzel kommt, Tessmann bleibt

Einen prominenten Neuzugang können die MTV Herzöge Wolfenbüttel präsentieren. Von Ligakonkurrent Citybasket Recklinghausen wechselt Tobias Welzel an die Oker. Der 25-jährige gebürtige Göttinger kam dort in der letzten Saison pro Partie in rund 30 Minuten Spielzeit auf 10,6 Punkte und 2,8 Assists.

Zuvor war der Guard vier Jahre für die UBC Tigers Hannover in der ProB und für seinen Heimatverein Göttingen unter anderem in der Beko BBL aktiv. Seine ersten Erstligapunkte erzielte er dabei mit 19 Jahren ausgerechnet gegen den heutigen Herzöge-Kooperationspartner Braunschweig.

Herzöge-Coach Ralf Rehberger: „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Tobias nach Wolfenbüttel zu holen. Ich kenne ihn schon länger und schätze seine Qualitäten auf und neben dem Feld. Er gibt uns die nötige Erfahrung, die wir in dieser sehr starken ProB-Nordgruppe brauchen.“

Inzwischen ebenfalls über reichlich Erfahrung verfügt ein anderer Tobias: 2,06m-Mann Tobias Tessmann geht bei den MTV Herzögen in seine dritte Spielzeit. Der Forward und Center markierte in der Meistersaison in der Regionalliga durchschnittlich 4,9 Punkte und 2, 4 Rebounds. Zahlen, die jedoch nur bedingt seinen Wert für das Team dokumentieren, wie der Herzöge-Bundesligabeauftragte Nicolas Grundmann ausführt: „Auch wenn er spielerisch den ein oder anderen Durchhänger hatte, war Tobi ganz wichtig für unsere Mannschaft. Er ist ein absoluter Teamplayer und gibt immer 100% – super, dass er an Bord bleibt.“

Entscheidend für die Weiterverpflichtung von Tessmann war das Votum von Trainer Ralf Rehberger:

„Tobias hat es mir leicht gemacht und mich beim Try-Out überzeugt. Er ist variabel auf beiden großen Positionen einsetzbar, hat noch Entwicklungspotential und muss ein effektiver Rollenspieler für uns werden.“

Spielplan ProB 2015/16

24 Teams – 264 Spiele 

 

 

 

 

In der Saison 2015/16 sind die ProB-Staffeln wieder jeweils mit 12 Teams besetzt. Neu in der ProB ist der ProA-Absteiger TEAM EHINGEN URSPRING, die Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel, die Giants TSV 1861 Nördlingen, die ScanPlus Baskets Elchingen sowie die Artland Dragons – die aufgrund des Rückzugs aus der Beko BBL eine neue Herausforderung suchen. travelwithgirls

Die Hauptrunde endet am 05.03.2016 –> Hier geht’s zum Spielplan!

Auch die ProB möchte am Projekt Livestream teilnehmen. Nach jetzigem Stand werden streamen:

  • TEAM EHINGEN URSPRING
  • FRAPORT SKYLINERS Juniors
  • ScanPlus Baskets Elchingen

Weiterhin führt die 2. Basketball-Bundesliga Gespräche mit den Giants TSV 1861 Nördlingen,  den Uni-Riesen Leipzig und den Dresden Titans.

 

 

 

Marius Pöschel bleibt Herzögen treu

Nach Demetrius Ward und Ivan Emanuely gibt mit Marius Pöschel der dritte Spieler der Meistersaison seine Zusage für die kommende Spielzeit der MTV Herzöge Wolfenbüttel.

Der 25-jährige, der das Basketballspielen in Schandelah und später dem Braunschweiger Jugendprogramm erlernt hat, blickt seiner vierten Saison mit den Herzögen optimistisch entgegen: „Ich finde es sehr gut, dass die Kräfte der Region gebündelt werden. Da ich die Jungs ja schon kenne, denke ich das wir eine erfolgreiche und spaßige Saison haben werden.“

Dazu beitragen soll der gelernte Hotelkaufmann, der in Wolfsburg BWL studiert, vor allem mit Einsatz und aggressiver Defense: „Marius ist ein wichtiger Energizer für das Team, der keinen Ball verloren gibt. Dazu kann er aber auch in der Offense Impulse setzen, ich denke nur an den entscheidenden Freiwurf in Hannover“ erinnert sich Bundesligabeauftragter Nicolas Grundmann an den dramatischen 75:74-Erfolg in der Landeshauptstadt, bei dem der Shooting Guard zum Matchwinner avancierte.

Insgesamt lief Marius Pöschel bislang in 63 Spielen im Wolfenbütteler Dress auf und erzielte dabei 364 Punkte. In der vergangenen Saison kam er pro Partie auf durchschnittlich 6,8 Punkte, 4,2 Rebounds sowie jeweils 1,5 Assists und Ballgewinne.

Sebastian Pöschel bleibt Trainingsspieler

Auf dem Spielfeld verzichten muss Marius in der kommenden Saison allerdings auf seinen älteren Bruder Sebastian. Der in der Winterpause zu den MTV Herzögen gewechselte Flügelspieler kann den erhöhten Aufwand nicht mehr mit seinem Beruf als Lehrer vereinbaren: „Aber ich bleibe den Herzögen gerne als Trainingsspieler erhalten und werde mich natürlich auch in der Lindenhalle sehen lassen, schließlich muss ich ja schauen, was mein kleiner Bruder so treibt.“

Erik Müller zurück beim RSV Eintracht

Nach zwei Saisons beim USV Potsdam (USV), je einer davon in der Oberliga Brandenburg und der 2. Regionalliga Ost, kehrt Flügelspieler Erik Müller zurück zum RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow 1949 (RSV) in die 2. Basketball-Bundesliga ProB.

Dort lief er bereits 2012/13 sechs Mal für die Eintracht auf und schaffte damals 3,7 Punkte pro Begegnung. Von 2009 bis 2012 sammelte der ehemalige U16-Nationalspieler bei Alba Berlin II seine ersten Zweitligaerfahrungen, markierte dabei bis zu 10,6 Punkte pro Spiel.

Der heute 23-jährige Müller setzte sein Talent zuletzt äußerst gewinnbringend für den Potsdamer Nachbarn ein: Mit 23,5 Punkten pro Spiel wurde er 2013/2014 Oberliga-Topscorer in Brandenburg und verhalf dem USV zum langersehnten Aufstieg in die 2. Regionalliga Ost. Auch in dieser Liga überzeugte der 2,02-Meter-Hüne, als er 2014/2015 zweitbester Punktesammler wurde (22,2 Punkte). Nun also will es Müller noch einmal wissen und startet den zweiten Anlauf in der zweiten Liga. Als ausgelernter Veranstaltungskaufmann begann er kürzlich ein Anschlussstudium in Berlin.

“Erik ist als noch junger Spieler bereits mit viel Erfahrung gesegnet. Als echter Athlet kann er kleiner oder großer Flügel spielen. Vor allem aber ist er heiß auf die ProB. Wir freuen uns auf ihn”, sagt Sportdirektor Vladimir Pastushenko.

Neben den bereits vermeldeten Colin Craven, David Herwig und Niko Schumann wird auch Thomas Schoeps einer von Müllers Mannschaftskollegen in der bevorstehenden Saison 2015/16 sein. Schoeps verlängerte sein Engagement bei der Eintracht um ein weiteres Jahr, geht somit in seine vierte Spielzeit beim RSV, wo der 1,88 Meter große Aufbauspieler stets zu den Leistungsträgern zählte. In der vergangenen Saison konnte der 26-jährige Schoeps verletzungsbedingt zwar nur elf Spiele absolvieren, kam dabei aber immerhin auf durchschnittlich 10,1 Punkte.

 

Itzehoe Eagles setzen auf Kontinuität

Die letzte Unterschrift ist trocken, und die Freude bei den Itzehoe Eagles ist groß: Alle sieben deutschen Spieler, die zum Ende der vergangenen Saison dabei waren, tragen auch in der zweiten Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga ProB das Eagles-Trikot.

Diese Kontinuität sei sehr wichtig, betont Coach Pat Elzie. Und sie zieht sich durch alle Positionen von Lars Kröger (24) und Yannick Evans (29) unter dem Korb über Adrian Breitlauch (21), Johannes Konradt (20) und Patrick Wischnewski (28) auf dem Flügel bis zu den Aufbauspielern Nick Tienarend (21) und Kosta Karamatskos (29). Das Prinzip, den Spielern auch eine Perspektive abseits des Basketballs zu bieten, habe sich bewährt, sagt Teammanager Stefan Flocken: Kröger und Evans absolvieren ein duales Studium als Betriebswirte bei Pohl-Boskamp und an der Nordakademie Elmshorn, Wischnewski lernt Wirtschaftsingenieur bei den Stadtwerken Itzehoe und an der Nordakademie, Karamatskos ist Auszubildender als Sport- und Fitnesskaufmann bei Clever fit, und auch Konradt wird nach seinem Abitur jetzt in eine Ausbildung starten. Tienarend, der nach seinem Kreuzbandriss im neuen Jahr wieder einsteigen wird, und Breitlauch studieren in Kiel. Letzterer liebäugelte mit einem Wechsel in eine höhere Liga, entschied sich dann aber doch für die Eagles. Ein Grund dafür sei die gute Möglichkeit, sein Studium zu beenden und dabei Basketball auf hohem Niveau und unter einem guten Coach zu spielen. Weitere Erklärungen folgen, und sie klingen, als spreche Breitlauch auch für seine Teamkollegen: „Außerdem hat sich der Verein in den letzten Jahren toll entwickelt, und es macht Spaß, von immer mehr Zuschauern bei den Spielen unterstützt zu werden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir uns in der ProB etablieren.“

Es sei sehr gut, dass so viele Spieler aus Itzehoe und bekannte Gesichter zum Team gehören, sagt Elzie. „Sie sind echte Identifikationsfiguren.“ Und die nächsten Akteure wachsen aus den eigenen Reihen bereits nach: Jonas Böhm und Leon Hutter zum Beispiel werden bei den Eagles mittrainieren, aber nicht nur das: „Das sind Jungs von hier, die ihre Chance bekommen werden.“ Insgesamt sei er sehr zufrieden mit den deutschen Spielern, die zum Kader des Zweitligisten gehören, sagt der Coach. „Ich freue mich auf die Arbeit mit ihnen.“ Anfang August beginnt die

EN Baskets müssen Dücker ziehen lassen

Fünf Jahre am Stück trug Julius Dücker zunächst das Schwelmer Trikot, um sich dann sportlich in Richtung Herten und anschließend in Richtung Bochum zu verändern. In der abgelaufenen Saison war er erneut im blau-gelben Dress der Baskets aktiv und zeigte zum Ende der regulären Saison, als es um die Playoffplätze ging, sehr gute Leistungen. Nun muss er aber seine Zukunftspläne neu definieren. Basketball steht für ihn nicht mehr an erster Stelle und ein neuer Lebensabschnitt beginnt für den Großen mit der Nummer 9.

„Wir haben alles versucht, irgendeine Lösung zu finden. Aber es ist uns nicht gelungen, Julius Dücker eine vernünftige berufliche Perspektive in der Nähe zu ermöglichen, um ihn zeitgleich basketballerisch an uns zu binden. Julius hat nun andere Prioritäten. Und das ist auch richtig so! Wir bedauern es sehr, dass er uns nicht mehr zur Verfügung steht.“ erklärt Baskets-Geschäftsführer Omar Rahim. Dücker hat vor wenigen Monaten sein Studium abgeschlossen und bewirbt sich auf dem Jobmarkt bundesweit. Somit muss er sich flexibel halten und sich dort niederlassen, wo sein Berufsleben beginnt.

„Nach seiner Zeit bei Lichterfelde, hat Julius insgesamt sechs Jahre für die Baskets gespielt! Wir finden es wirklich schade, dass er nicht mehr für uns spielen kann und seine Karriere nicht in Schwelm beendet. In den letzten Playoffs und auch die Wochen davor war er unser bester Big Man. Pure wird seine Position im Kollektiv ersetzen müssen. Aber da ist der Trainer erfahren genug und wird wissen, wie er das umsetzen kann.“ ergänzt Michael Kersthold.

Weitere Schritte mit Fabian Strauß

Der SC Rist Wedel kann auch in der Saison 2015/16 auf Fabian Strauß bauen. Der 22-Jährige bleibt im Rist-Kader für die 2. Basketball-Bundesliga ProB und ist auch darüber hinaus als Jugendtrainer in Wedel fest verankert.

Man muss sich nicht aus dem Fenster lehnen, um Strauß als einen der großen Gewinner der vergangenen Saison zu bezeichnen. Auf dem Weg ins ProB-Finale nahm er eine tolle Entwicklung und avancierte zur Stammkraft. „Ich war überrascht, dass ich auf einmal pro Spiel 15 Minuten und mehr gespielt habe“, sagt Strauß rückblickend. Mit Trainer Michael Claxton habe er ein sehr gutes Verhältnis, das sich ausgezahlt habe.

„Ich konnte einfach Basketball spielen. Wenn man einen Fehler gemacht hat, hat man einen Fehler gemacht, dann hat man die Chance bekommen, den wieder wettzumachen. Am Anfang war ich überrascht, dass er so viel Vertrauen in mich hat. Nach der Saison hatte ich das Gefühl, dass ich so viel Spaß am Basketball hatte wie seit Langem nicht mehr. Ich hoffe, ich habe ihm sein Vertrauen zurückgezahlt“, erzählt Strauß.

Seine Stärken als Distanzschütze spielte er so einige Male aus und rückte sich unter anderem in beiden Playoff-Halbfinalspielen gegen Iserlohn ins Rampenlicht, als er mit jeweils drei Dreiern bei einer Trefferquote von 60 Prozent hervorstach. Doch Strauß will mehr als ein „Schmeißer von außen“ sein: „Der nächste Schritt für mich ist, weiterhin konstant zu spielen, der Mannschaft in Defensive und Offensive konstant zu helfen. Und ich will nicht nur auf meine Dreier beschränkt werden, sondern auch durch andere Situationen glänzen“, sagt er. Dafür legt er sich während der Pause ins Zeug. Zwar ließ eine Sommergrippe seine Auszeit nach dem Ende der vergangenen Saison länger werden als geplant, doch seit Wochen fließt der Schweiß: „Ende Mai habe ich wieder angefangen, mich auf die neue Saison vorzubereiten“, berichtet Strauß.

„Ich bin zuletzt drei Mal pro Woche im Kraftraum gewesen und habe viel an Athletik und Explosivität gearbeitet“, sagt er. „Und dann war ich auch drei Mal pro Woche in der Halle, habe viel Ballhandling gemacht, bestimmte Wurfbewegungen, Würfe aus dem Dribbling und solche Dinge. Und ein bis zwei Mal pro Woche Joggen für die Grundlagenausdauer.“

Das ist es, was Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister, meint, wenn er davon spricht, sein ehemaliger Mannschaftskollege, mit dem er auch schon in Jena zusammenspielte, sei „Profi durch und durch“. Und Roquette fährt fort: „Wir sind froh über Fabians Weiterverpflichtung. Seine professionelle Einstellung wird ihn dieses Jahr wieder ein Stück weiterbringen“.

Auf Stippvisite in Königslutter

Ein weiterer Abstecher als gewöhnlich stand kürzlich im Rahmen der Aktion „Herzöge@School“ auf dem Programm: Bundesligabeauftragter Nicolas Grundmann und Demetrius Ward fuhren bis nach Köngslutter, um mit einigen Schülerinnen und Schülern der dortigen Driebeschule Basketball zu spielen.

150715_Demetrius Selfie_1_pZustande gekommen war der Kontakt über Jens Jenrich, seines Zeichens Mitglied der erfolgreichen Ü40-Mannschaft des MTV Wolfenbüttel. Jenrichs Tochter Lena leitet die Basketball-AG an der Driebeschule. Angeleitet von Coach Ward stand eine gute Stunde dribbeln, passen und werfen auf dem Programm, ehe noch genügend Zeit für Fragen und Autogrammwünsche blieb. Und auch, wenn die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer Englischkenntnisse eher zurückhaltend waren, die Aufforderung von Demetrius zum obligatorischen Fotoshooting („Hey kids, let us take a selfie“) verstanden sie alle.

Jens Hirschberg bleibt an Bord

Jens Hirschberg geht in seine dritte Saison beim SC Rist Wedel. Trainer Michael Claxton behält damit einen vielseitigen Spieler mit Erfahrung und Führungsqualitäten.

Neben allerlei Spezialgerät, um die gegnerische Verteidigung auszuhebeln oder einen schützenden Zaun um den eigenen Korb zu zimmern, braucht ein Trainer in seinem Werkzeugkasten auch ein Schweizer Messer – vielseitig verwendbar und stets zuverlässig. Nicht dass Jens Hirschberg Eidgenosse wäre, doch der 27-Jährige ist genau so ein basketballerisches Universalinstrument und stellt seine Dienste dem SC Rist auch in der Saison 2015/16 zur Verfügung.

Wichtige Dreier wie in der Schlussphase des zweiten Playoff-Viertelfinalspiels in Leipzig, Rebounds und damit den Ballbesitz sichern, sich in der Verteidigung aufreiben – und zwar je nach Bedarf mal auf dem Flügel, mal unter dem Korb. Hirschbergs Tätigkeitsbeschreibung hört da längst nicht auf. „Jens ist ein Spieler, der jedem Team gut steht, denn er macht die Sachen im Spiel, die sich nicht auf dem Statistikbogen wiederfinden“, erläutert der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Sehr wohl statistisch festgehalten wurden indes jene sechs Punkte und sieben Rebounds, die Hirschberg in der zweiten Partie der Vorschlussrunde gegen Iserlohn zum Einzug ins Endspiel beitrug. „Das Halbfinale zuhause war das geilste Spiel überhaupt. Die Halle ist aus allen Nähten geplatzt, wir haben überzeugend gewonnen und auch eine gute Show abgeliefert. Im Gesamtpaket war das Halbfinale auf jeden Fall der Hammer“, erinnert er sich daran, was ihm von der vergangenen Saison ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist.

Nach den verlorenen Endspielen gegen Oldenburg und kraftraubenden Monaten folgte für Hirschberg zunächst eine Erholungsphase. „Direkt nach der Saison bin ich in den Urlaub gefahren. Jetzt bin ich wieder in der Vorbereitung auf die Vorbereitung. Wir zocken ab und zu auf dem Freiplatz, oder ich gehe ins Fitnessstudio, damit ich zum Start der Vorbereitung auch wieder richtig fit bin. Das werde ich jetzt immer weiter intensivieren, sodass ich in den zwei, drei Wochen vor dem Beginn der Vorbereitung schon wieder mindestens drei, vier Mal die Woche intensiv Sport mache“, so der 27-Jährige.

Fleißig und vielseitig ist Hirschberg – und auch die Erfahrung des Flügelspielers mit Stationen unter anderen in Mannheim, Heidelberg, Hanau und Lich tut den Ristern gut: „Jens ist enorm wichtig, da er letztes Jahr schon Führungsaufgaben übernommen hat, die wir dieses Jahr noch mehr von ihm brauchen werden“, sagt Roquette.