Schlagwortarchiv für: ProB Nord

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf 73:83

Nach einem verschlafenen Start war es an Capitano Paul Albrecht nach knapp 3 Minuten die ersten Drachen-Punkte auf den Bogen zu bringen, nachdem US-Boy Booker Wade Coplin die Seinen früh hatte in Führung bringen können (2:5). In einer teils zerfahrenen Anfangsphase suchten beide Mannschaften lange nach dem oft zitierten Rhythmus, der jedoch nur selten gefunden wurde. Erst im zweiten Viertel fanden die Kontrahenten besser in die Partie und Viktor Frankl-Maus eröffnete für die Hausherren via sicherem Lay-Up nach kleinem Tanz durch die Zone (18:16). Ein folgender 7:0-Lauf der Giants ließ Coach Thomas jedoch keine andere Wahl als sein Team via Timeout nochmals neu einzuschwören. Ein 7:0-Lauf durch die Drachen war die passende Antwort, der jedoch ausgerechnet von Ex-Drache Jacob Engelhardt jäh unterbrochen wurde. Mit drei sicheren Würfen von Downtown legte der umtriebige Guard den Grundstein für eine letztlich knappe aber verdiente 33:36-Führung der Düsseldorfer zum Pausentee.

Nach der Pause eröffneten abermals die beiden Routiniers Viktor Frankl-Maus und Paul Albrecht für die Dragons, konnten aber gemeinsam mit ihren Team-Kollegen die offensiven Antworten der Giants nicht unterbinden. Immer wieder schliefen die Hausherren in den entscheidenden Momenten in der Defense und die routiniert und tief besetzten Gäste wussten diese Geschenke dankbar zu verwerten. Mit Andrius Mikutis fing zudem der Scharfschütze vom Dienst der Düsseldorfer Feuer und beendete das dritte Viertel mit drei
3ern in Folge und einer 53:62-Führung für seine Farben. Zwar warfen die Dragons im finalen Viertel nochmals alles in die Waagschale, aber mit abbauender Kraft fehlte letztlich zu oft die entscheidende Energie, um in der Defense nochmals die nötigen Stops zu generieren. Ein weiterer 3er durch Mikutis machte letztlich den Deckel auf die Partie und bescherte den Gästen einen am Ende verdienten Erfolg am Bad Honnefer Menzenberg.

Mit einer besseren Quote von jenseits der 6,75-Meterlinie (37% – 44%) und einer klar besseren Freiwurfquote von 71% gegenüber 46% legten die Giants den Grundstein für ihren Erfolg und konnten damit an diesem Abend ihre knappe Unterlegenheit an den Brettern und
bei den Assists mehr als nur ausgleichen. Mit Lars Brodisch feierte ein weiterer Youngster aus dem gemeinsamen Leistungs-Programm des Team Bonn/Rhöndorf sein Debüt auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga und konnte seine ersten Sekunden im Trikot der Dragons Rhöndorf verbuchen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln 78:66

Bei den ersten beiden Heimspielen im Kalenderjahr 2021 mussten die EN Baskets Schwelm vor leeren Rängen auflaufen und sich einer lauten Geräuschkulisse der modernen Lüftungsanlage in der Schwelm ArENa hingeben – nicht dem Jubeln der treuen Fans! Die Partie der Blau-Gelben gegen die Rheinstars Köln konnte endlich wieder vor Publikum ausgetragen werden. Ca. 400 Fans fanden sich zum NRW-Derby in der Heimhalle an der Milsperstr.  ein und sahen ein recht interessantes ProB-Spiel. Das neuformierte Kölner Team musste unbedingt Punkte holen, um sich aus dem Playdown-Strudel zu befreien. Die Gastgeber hingegen wollten auf keinen Fall den Anschluss an das obere Tabellendrittel verlieren.

Baskets-Head-Coach Falk Möller entsendete Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann als erstes in die Partie und sah, wie sich seine Mannschaft gegen die Kölner Truppe zunächst recht schwertat. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und in der Defense die Intensität und Ordnung. So dauerte es nicht lang, dass die Baskets beim Spielstand von 5:10 ihre erste Auszeit nehmen mussten. Doch so richtig gut kamen sie auch aus dieser Unterredung nicht heraus. Erst beim 10:19 fanden die Blau-Gelben ihren sportlichen „roten Faden“ und kamen nach 10 gespielten Minuten zu einem etwas versöhnlicheren 19:23.

Das 2.Viertel begann mit einem Kölner Dreier! Anschließend sahen die Zuschauer, wie sich die EN Baskets immer deutlicher die Kontrolle über das Geschehen auf dem Parkett übernahmen. Ihre Verteidigungsarbeit wurde immer besser und sorgte für schwere Würfe auf Seiten der Rheinstars. Die Offense der Baskets prägte vor allem der US-Amerikaner Glen Burns. Er übernahm Verantwortung und war die maßgebliche Personalie der Blau-Gelben. Auch Marco Hollersbacher gelangen nun tolle Aktionen unter dem gegnerischen Korb, so dass die Hausherren zur Halbzeitpause noch näher an die Rheinländer herankamen und mit einem 34:36 zur Kabinenbesprechung aufbrachen. Die Rheinstars Köln trafen den ersten Wurf nach der Pause und erhöhten noch einmal. Aber dann schraubten die EN Baskets die Schlagzahl auf beiden Seiten des Feldes deutlich höher und entwickelten ein gutes Teamplay, was den Domstädtern nicht schmeckte. Nach 30 Minuten hatten Burns, Oldham, Hollersbacher und ihre Mitstreiter die Führung übernommen und bauten diese im finalen Viertel deutlich aus. Die Mannschaft von Simon Cote versuchte es nun immer häufiger von jenseits der Dreier-Linie, um an die Baskets heranzukommen. Doch die blau-gelbe Defense hielt stand und bildete den Grundstein für den späteren Sieg. Vorne ließen die EN Baskets nichts mehr anbrennen und brachten am Ende ein intensives Spiel nach Hause.

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 80:75

An zuletzt zwei Wochenenden in Folge hatte das Coronavirus ProB-Spiele mit Wedeler Beteiligung verhindert, jetzt konnte aufgeatmet werden: In der Steinberghalle quietschen wieder die Turnschuhsohlen, die Zwangspause des ProB-Spielbetriebs ist beendet. Dass dies mit einem 80:75-Sieg über den RSV Eintracht (TKS 49ers) geschah, sorgte verständlicherweise für gute Stimmung im Wedeler Lager.
Ich bin sehr stolz auf das Team, gerade auch stolz auf Spieler, die eher weniger Minuten in der Saison bisher bekommen haben wie Ole Schrader und Nikola Sredojevic. Beide haben heute viel und gut gespielt. So eine Mentalität muss man im Team haben“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Kurzfristig musste er umdisponieren, da sich Leif Möller beim Einwerfen am Sonntagmorgen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte.

Den Ristern gelang ein Auftakt, den Blode als „furiosen Start“ bezeichnete. Die Gäste kamen dann immer besser in Fahrt, brachten ihre körperbetonte Spielweise ein und erarbeiteten sich am Wedeler Brett nach Fehlwürfen einige zweite Chancen. Diese nutzten die Brandenburger zu insgesamt 22 Punkten. Betrug der Wedeler Vorsprung rund drei Minuten vor der Halbzeit noch zwei Zähler (28:26), so trieben die Rister diesen bis zur Pause auf deren sieben (37:30). Jordan Walkers unverändert hohe Treffsicherheit war anschließend ein Trumpf auf dem Weg zum 44:34 für den SC Rist. Als sich die Gäste Mitte des dritten Abschnitts zu einem 7:0-Lauf aufschwangen, beantragte Blode eine Auszeit. Aber den Brandenburgern war nun schwer Einhalt zu gebieten, sie robbten sich weiter heran, der Wedeler Vorsprung schrumpfte auf drei Punkte. Damit war der Ton für den Rest der Partie angeschlagen, denn es blieb eng.

In der knappen Schlussphase waren starke Nerven gefragt, die Rister hatten diese: Sie trafen in der letzten Spielminute alle ihre sieben Freiwürfe und ließen die Bemühungen der Eintrachtler, noch die Wende zu erzwingen, ins Leere laufen. „Wir haben das mehr oder weniger souverän über die Bühne gebracht, aber das ist völlig egal, wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Blode. „Dafür, dass wir so schwierige Wochen hatten, haben wir das eigentlich ganz gut gemacht“, fand er. Dass bei manchen Ristern nach Quarantäne und/oder überstandener Covid-19-Erkrankung noch nicht alles rund lief, war nur allzu verständlich. „Man hat gesehen, dass einige Spieler noch nicht wieder da sind, wo sie vorher waren“, so der Wedeler Trainer. „Da reichte die Luft noch nicht annähernd für das, was normalerweise ist. Das betraf ja einige Spieler heute“, sagte er.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers 67:75

Anerkennung, Sympathie und vermutlich auch Selbstvertrauen: Die Basketballer des Eimsbütteler TV haben am Wochenende so Einiges gewonnen – aber leider nichts Zählbares. Ohne ihren am Fuß verletzten Teamleader Mubarak Salami verloren sie am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen die BSW Sixes aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 67:75 (46:36). Dabei boten sie gegen das Farmteam von Erstligist Mitteldeutscher BC dennoch über weite Strecken eine überzeugende Leistung. Bester Eimsbütteler Spieler und fleißigster Punktesammler vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek war Jack Fritsche mit 25 Zählern und neun Rebounds.

Gleich zu Beginn machten sich die Gastgeber erst mal lang – in der Aufstellung. Mit Tobias Lange, Vladimir Migurnov und Leo Eckmann standen drei Inside-Spezialisten in der Starting Five, dazu kamen Point Guard Karl Dia und Shooting Guard Fritsche. Machte eine Durchschnittsgröße von immerhin fast zwei Metern. Ein Konzept, das sich anfangs nicht unerwartet in Reboundvor- und Temponachteilen auswirkte. Zudem fehlte ohne Chef-Initiator Salami zunächst die Korbgefahr – bis plötzlich Wurfspezialist Fritsche heißlief. Fünfmal in Folge netzte er aus der Mittel- und Weitdistanz ein und sorgte dafür, dass der ETV nach zäher Anfangsphase beim Stand von 19:19 wieder mitten im Geschehen war. Und es kam noch besser: Vier Freiwürfe (Eckmann, Lange), ein Midrange-Jumper von Migurnov und ein And-one von Ibu Jabby später führten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs plötzlich mit 27:19 nach dem ersten Viertel.

Auch im zweiten Durchgang übernahmen in Abwesenheit von Liga-Topscorer Salami andere ETVer Verantwortung. So glänzte “Kampfschwein” Migurnov mit einem Steal plus Assists auf Jabby sowie einem Touchpass als Assist über sechs Meter auf Lange. ETV-Kapitän Eckmann war zweimal an der Dreierlinie nur per Foul zu stoppen, Dia imponierte mit Drives zum Korb und Lange mit unermüdlicher Reboundarbeit. Lohn der Mühe für die Gastgeber: eine 46:36-Führung zur großen Pause gegen die favorisierten Sixers, bei denen sich bis dato vor allem Marco Rahn (zehn Punkte bis zur Halbzeit), Robian Danes (acht) und Lukas Kazlaukas (sieben) gegen das drohende Unheil stemmten. Vor allem aber funktionierte beim ETV die Verteidigung, eingefangene Punkte in der Transition Defense waren Mangelware. So auch im dritten Viertel: Mehr als drei Minuten dauerte es, bis Vincent Friederici der erste Korberfolg für die Gäste zum 38:48 gelang. Dann jedoch gerieten die Eimsbütteler urplötzlich in Foul Trouble, als kurz nacheinander Migurnov sein viertes und Dia sein drittes Foul kassierten. Und vorne ging derweil gar nichts mehr: Gut sechseinhalb Minuten brachten die Hamburger nichts Zählbares zustande, ehe Marcel Hoppe den Bann brach und von der Dreierlinie traf. Bis dahin jedoch hatte vor allem MBC-Doppellizenzler Friederici (23 Punkte am Ende) das Heft bei den Sixers in die Hand genommen, die Partie war wieder völlig offen. Mit einer knappen 56:55-Führung für die Gäste ging es ins Schlussviertel.

In diesem profitierte Friederici zunächst zum zweiten Mal von einem Unsportlichen-Foul-Pfiff in Form von drei verwandelten Freiwürfen plus Ballbesitz. Und die Gastgeber? Die zeigten ungeachtet weiterer personeller Probleme (viertes Foul von Eckmann) Beharrlichkeit und gingen durch einen Fritsche-Dreier wieder 60:59 in Führung. Die jedoch währte nicht lange, bei 60:63 hieß es Auszeit ETV. Auf diese wiederum folgte ein weiterer Friederici-Dreier, ehe Eckmann auf 62:66 verkürzen konnte und kurz darauf einen leichten Layup liegen ließ. Statt des 64:68-Anschlusses legte Ole Sievers kurz darauf zum 62:68 ein. Den Deckel machten schließlich Friederici und Kazlaukas von der Freiwurflinie drauf, ein Dreier von Fritsche brachte den dennoch überzeugenden Eimsbüttelern nichts mehr ein – außer dem verdienten Applaus nach der 67:75-Niederlage.

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Zwischen der Matthias-Grothe-Halle und der Halle der Freundschaft liegen etwas mehr als 320 Kilometer. Etwas mehr als 320 Kilometer, die die Iserlohn Kangaroos am Samstag überwinden werden, um ihr Gastspiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt in Angriff zu nehmen. Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führt die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan nach Sachsen-Anhalt, zum Wiedersehen mit dem Aufsteiger, der auf Rang zwei der Nordstaffel rangiert. Und längst in der Liga angekommen ist. Das Hinspiel in Iserlohn Ende Oktober war ein Vergleich auf Augenhöhe, den die Kangaroos hauchdünn für sich entscheiden konnten (79:77). Für das Team von Coach Eiko Potthast war es am fünften Spieltag die erste Niederlage in der neuen Spielklasse. Vier weitere sind in der
Zwischenzeit hinzugekommen. Zwei Mal unterlag das Team aus Sachsen-Anhalt den TKS 49ers (68:77, 60:62). Zudem verloren sie im neuen Jahr bereits bei den Dragons Rhöndorf (80:88) und zuletzt beim ungeschlagenen Liga-Primus WWU Baskets Münster (65:83). Also
auch in Wolmirstedt könnten die Zeiten aktuell rosiger sein.

Münster und Stahnsdorf sind zudem die einzigen Teams, die die Halle der Freundschaft im 11.300-Seelen-Städtchen als Gäste erfolgreich verlassen konnten. Und der Plan der Kangaroos ist es, sich in diese Riege einzureihen. Auch wenn die vergangenen Wochen aus Sicht der Waldstadt-Basketballer überschaubar erfolgreich waren und personelle Rückschläge die aktuelle Situation begleiten, brennt das Feuer im Kader weiter. Und das zeigt sich laut Shirvan vor allem unter der Woche. „Die Jungs arbeiten sehr hart und sind extrem fokussiert“, so der Kangaroos-Coach. Gerade die junge Garde will sich empfehlen. Aber auch Routinier und Floor General Toni Prostran trainiert aktuell noch intensiver. Zudem hat Shirvan das Training umgestellt. Er geht weg von allgemeinen Dingen. Und nimmt den Einzelnen stärker in den Fokus. Das wiederum führt durch die veränderten Schwerpunkte dazu, dass sich Einsatz und Intensität bei jedem Spieler erhöhen. „Gerade die Young Guns wittern gerade ihre Chance, geben noch mehr Gas, um dann auch mehr Minuten gehen zu können“, so Shirvan zufrieden. Denn gerade in dieser Phase der Saison brauchen die Kangaroos Jungs, die mit gutem Beispiel vorangehen. Und eine Richtung für ihr Team vorgeben.

Wie schon in den vergangenen Wochen gesagt, geht es bei uns in erster Linie um Intensität und Körpersprache. Da haben wir in den letzten Tagen einen großen Schritt nach vorn gemacht“, sagt Shirvan. Und dieser Schritt ist auch deshalb wichtig, weil Wolmirstedt mit
durchschnittlich 83,9 Punkten die drittbeste Offense der Nordstaffel stellt. Bill Borekambi (16,9 Punkte) und Martin Bogdanov (16,4) sind die besten Scorer der SBB Baskets. Mit Jordan Talbert (13,2), Philipp Lieser (11,4) und Marc Nagora (10,9) punkten zudem drei weitere Spieler konstant zweistellig. „Wolmirstedt ist ein sehr erfahrenes Team. Aber ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs am Samstagabend eine gute Chance haben, sich gegen dieses Team behaupten zu können“, sagt Shirvan. Für die Kangaroos zählt, wie Co-Kapitän Ruben Dahmen im Interview unter der Woche gesagt hat, in dieser Jahreszeit nicht nur jeder Sieg. Sondern vor allem, dass sie zurück in die
Spur finden – und sich mit einem Erfolgserlebnis für ihre Anstrengungen belohnen.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf

Im Hinspiel behielten die Mannen von Headcoach Florian Flabb in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 85:74 die Oberhand und kommen nach drei Siegen in Serie ebenfalls mit mehr als genug Rückenwind an den Bad Honnefer Menzenberg. Dreh- und Angelpunkt im Team der Giganten ist US-Boy Booker Wade Coplin, der mit 19,7 Punkten, 6,0 Assists und 6,0 Rebounds das sprichwörtlich komplette Paket aufs Parkett bringt.

Ausgestattet mit viel Spielwitz und einem sicheren Wurfhändchen reiht er sich nahtlos ein in die Reihe der gefährlichen Schützen auf Düsseldorfer Seite, die vom litauischen Flügelspieler Andrius Mikutis angeführt wird. Der ehemalige Akteur der EN Baskets Schwelm lötet gepflegte 40,9% seiner Würfe durch die gegnerische Reuse und kann allabendlich 14,8 Punkte für sich verbuchen. Noch bestens bekannt sein dürften die Bad Honnefer Körbe Jacob Engelhardt, der vor der Saison das Drachen-Trikot gegen die Giants-Dress tauschte und auch in Düsseldorf oftmals die vielen kleinen Dinge auf dem Feld erledigt, die am Ende des Abends nicht in den Statistiken auftauchen. Durchschnittlich 5,5 Punkte und 2,2 Assists bezeugen aber den erfolgreich gemeisterten Sprung auf das Niveau der ProB Nord. Unter den Brettern werden es Paul Albrecht & Co vor allem mit Lennart Boner zutun bekommen, der zuvor für die Korbjäger aus Deutz und die Bayer Giants Leverkusen aktiv war und in gerade einmal 23 Minuten Spielzeit mehr als solide 9,0 Punkte und 7,7 Rebounds sein Eigen nennen kann.

Mit Rhöndorf und Düsseldorf treffen die beiden treffsichersten Teams von jenseits der 6,75- Meterlinie aufeinander und versprechen gerade von jenseits der 3er-Linie ein spannendes Duell der Akteure auf dem Parkett. Mit 85,5 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem eine der potentesten Offensiven der Liga und dürften der Defense der Drachen viel abverlangen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

Die Favoritenrolle für das anstehende Topspiel der Bernauer Basketballer am Samstag sollte angesichts der Tabellensituation klar sein. Die WWU Baskets sind unangefochten das stärkste Team der Liga und beweisen das bisher auch Woche für Woche eindrucksvoll. Über 93 Punkte erzielen die Gäste im Schnitt pro Spiel, lassen im Gegenzug dabei nur rund 75 Zähler der Gegner zu. Das sind Ligabestwerte, die die Dominanz eindrucksvoll erklären. Aber selbst auch mit schwächeren Leistungen hat das Team von Trainer Björn Harmsen genug Qualität gezeigt, um alle 15 Saisonspiele teils mehr als deutlich zu gewinnen. Inzwischen jagen alle Teams der Liga die Münsteraner, die Woche für Woche von Rekord zu Rekord rennen und das große Ziel der perfekten Saison ins Auge gefasst haben. Sieben Spieler im WWU-Kader punkten zweistellig. Entsprechend groß wird die Herausforderung für das Bernauer Team in der Defensive sein. Mit Topscorer Ryan Richmond (18,5 Punkte, 6,3 Assists) sowie Adam Touray, Stefan Weß, Jasper Günther, Helge Wezorke und Rijad Avdic geht bei den Münsteranern von allen Positionen offensive Gefahr aus.

Als Tabellenzehnter werden bei den Korbjägern von LOK BERNAU deutlich kleinere Brötchen gebacken. Der Fokus von LOK-Coach René Schilling liegt inzwischen auf dem Thema Klassenerhalt: „Mit den zwei Siegen seit Jahresbeginn haben wir zumindest unser Minimalziel für den Januar erreicht. Trotz aller Rechenspiele zum Thema Playoffs planen wir realistisch für die Playdowns, wo die vier letztplatzierten Teams in der ProB Nord- und Südstaffel jeweils die Absteiger ausspielen. Da alle erspielten Punkte der Hauptrunde mitgezählt werden, brauchen wir in den kommenden Wochen noch weitere Siege und Punkte“. Auch in dieser Woche war wegen einzelner Ausfälle kein komplettes Teamtraining möglich. Marc Friederici konnte allerdings wieder ins Training einsteigen. Und auch der australische Neuzugang Jonathon Mines wird am Donnerstag in Bernau erwartet.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz der klaren Verhältnisse haben wir uns beim Hinspiel im Dezember teuer verkauft. Mauricio Marin erwischte da mit seinen 29 Punkten einen Sahnetag. Und auch generell hatten wir uns als Team gute Situationen geschaffen, um das Spiel lange offen zu gestalten. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch am Samstag für unsere kleine Außenseiterchance kämpfen. Wir müssen es dafür allerdings schaffen, sehr nah an unserem Optimum zu spielen und uns keine Schwächephasen erlauben.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln

Die EN Baskets Schwelm wollen ihren guten Lauf (5 Siege in Folge) am kommenden Spieltag vor eigenem Publikum ausbauen. Denn am Samstag, den 29.01.2022 (19:30 Uhr/Schwelm ArENa) kommen die Rheinstars Köln. Die Domstädter konnten bisher nur 3 Siege einfahren und stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang der ProB Nord. Die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller möchte unbedingt gegen die Kölner Riege gewinnen, da sie im Hinspiel eine knappe sowie vermeidbare Pleite hinnahm. Die Entstehung der Niederlage ärgerte den Trainer der Blau-Gelben am meisten. Es war vermutlich die schlechteste Leistung der laufenden Saison, die sein Team abrief und folglich zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs fahrlässig abgab. Daher sind die EN Baskets auf Wiedergutmachung aus und würden nur zu gern einen weiteren Sieg einfahren. Das wird aber nicht ganz so einfach werden!

Die Rheinstars haben sich im Vergleich zur Hinrunde personell verändert. Mit dem ehemaligen Baskets-Guard Marley Jean-Louis und Ron Mwouika konnte Kölns Trainer Simon Cote zwei erfahrene Spieler im Dezember und kurz vor der Wechselfrist verpflichten. Zuletzt sicherten sich die Rheinstars die Dienste eines weiteren Point-Guards mit EU-Pass und reaktivierten Powerforward Max Dohmen. Sie sollen für den „Turnaround“ sorgen. Außerdem gab „Bachelor“ Andrej Mangold die Zusage, seine Rheinstars im Abstiegskampf noch mehr zu unterstützen. Seine Erfahrung aus vielen Jahren in der BBL könnten den Unterschied machen. In der Hinrunde war „Highspeed-Guard“ Golson der beste Mann auf dem Platz. Der US-Amerikaner schaffte ein „Triple-Double“ und war über die gesamte Distanz nicht zu stoppen.

Wie die Cote-Truppe einzuschätzen ist und wie sie auftreten wird, erklärte der Baskets-Coach: „Köln steht unter Druck und wird mit einer Menge Energie ins Spiel gehen. Für uns wird es darauf ankommen, in der Verteidigung wieder besser zu arbeiten, um hoffentlich den nächsten Sieg einzufahren. Dafür werden wir sicherlich die Hilfe der Fans in der Halle brauchen.“

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Es ist eine Rechnung mit mehreren Unbekannten. Stephan Blode bereitet seine Mannschaft unter schwierigen Bedingungen auf das Heimspiel gegen den RSV Eintracht (TKS 49ers) vor und weiß doch nicht, ob die Partie wie angesetzt am Sonntag (30. Januar, 17:00 Uhr) in der Steinberghalle ausgetragen wird. Es befinden sich (Stand am Donnerstagnachmittag) noch Wedeler Spieler in Quarantäne, zur Erinnerung: An den beiden vergangenen Wochenende konnten die Rister aufgrund von Coronavirus-Ansteckungsfällen nicht antreten. „Wir haben auch noch Spieler, die mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit zu kämpfen haben“, so Blode. Hier muss grünes Licht von ärztlicher Seite abgewartet werden, ehe die betroffenen Spieler wieder voll ins Geschehen eingreifen können.

Wir haben mit ein paar Leuten trainieren können, hatten aber bisher kein volles Teamtraining, also kein Training, in dem wir Fünf-gegen-Fünf hätten spielen können“, sagt er. Aber: Blode hätte (Stand am Donnerstagnachmittag) mindestens acht Akteure zur Verfügung, deren Coronavirus-Tests negativ ausgefallen sind, womit seine Mannschaft laut Regelwerk der Liga spielfähig ist. Allerdings seien darunter auch jene Spieler, „die sich noch nicht voll gesund fühlen“, sagt der Rist-Trainer.

Ohnehin wird es wieder eine Entscheidung kurz vor dem Sprungball. „Streng genommen muss man sagen, dass sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute jemand infizieren kann und krank werden kann. Deswegen weiß man das wahrscheinlich erst am Spieltag“, so Blode. „Wir wünschen den Stahnsdorfern, dass sie gesund sind und mit voller Kaderstärke ankommen. Das ist das, was jeder Sporler den anderen Sportlern wünscht. Einerseits gibt es Spiele, die nachgeholt werden müssen, aber andererseits gibt es eine Trainingssituation, die wahrscheinlich für alle Vereine nicht zufriedenstellend ist. Keiner hat so seinen normalen Rhythmus. Ich kenne kein Team, bei dem es komplett normal läuft – außer vielleicht ein, zwei Ausnahmen, weil die schon durch sind mit den ganzen Sachen“, so Blode.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers

Ohne ihren Führungsspieler Mubarak Salami müssen die Basketballer des Eimsbütteler TV am kommenden Wochenende Frustbewältigung nach der herben 42:96-Niederlage bei den TKS 49ers in Stahnsdorf betreiben. Eine Fußverletzung zwingt den Liga-Topscorer vor der Partie gegen die BSW Sixers am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einer Pause. Fraglich ist auch der Einsatz von Center Mayika Lungongo (Fuß) und Flügelspieler Fabian Paetsch (Rücken).

Während die nach wie vor Corona-gebeutelten Hamburger beim Debakel in Stahnsdorf komplett chancenlos waren, unterlagen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende erst in letzter Minute zu Hause den EN Baskets Schwelm 83:84. Nach der dritten Niederlage in Folge rutschten die Sachsen-Anhaltiner auf Tabellenplatz acht ab (7:7 Siege). Der ETV ist mit nur einem Sieg aus 14 Spielen Schlusslicht des Klassements. Das Hinspiel hatten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs Anfang Dezember 2021 in Sandersdorf mit 55:97 verloren.

Nachberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm 83:84

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:65

Gegen die Sachsen-Anhaltiner startete WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen mit großer Formation in persona Ryan Richmond, Stefan Weß, Rijad Avdic, Helge Wezorke und Kai Hänig. Die ersten Minuten standen ganz im Zeichen zweier präsenter Defensivreihen. Nur 3:0 stand es nach gut dreieinhalb Spielminuten. Die Teams neutralisierten sich, dementsprechend niedrig war der Score auch nach weiteren drei Minuten – 7:7. Münsters Dreier fielen nicht. Nur Helge Wezorkes Distanzwurf saß bei sieben Versuchen im Auftaktviertel für eine knappe Führung, ehe Wolmirstedt in den verbleibenden 70 Sekunden des Auftaktviertels nicht zu stoppen war. Die Gäste-Verteidigung nahm den WWU Baskets ihre Stärken, am anderen Ende des Parketts traf Dominick von Waaden zwei blitzsaubere Dreier zum Abschluss eines 9:0-Lauf – 12:19 nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel war eine frühe Auszeit von Björn Harmsen vonnöten, in der er die offensichtlichen Probleme klar ansprach. Schlampigkeiten in der Defensive und fehlende Aggressivität ermöglichten den SBB Baskets die erstmalige Führung im zweistelligen Bereich. Offensiv taten sich die Uni-Städter weiter schwer, gute Wurfchancen zu kreieren, ließen dazu auch einfache Punkte liegen. Einem Befreiungsschlag gleich kam der Distanzwurf zum 22:31 von Rückkehrer Jasper Günther. Startsignal für einen entschlossenen 8:0-Lauf, dessen weitere fünf Punkte Ryan Richmond beisteuerte. Mannschaft und Publikum trugen sich fortan gegenseitig, nach zwei schnellen Dreiern der gleichen Protagonisten tobte die Halle. Die WWU Baskets hatten ihre Energie deutlich verändert. Symbolisch hierfür setzten Stefan Weß und Adam Touray in Koproduktion unter dem Korb energisch nach. Die Offensive der Münsteraner stabilisierte sich. Jasper Günther sprühte vor Elan, glich mit Dreipunktspiel 1,5 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus.

So blass der Tabellenführer die erste Viertelstunde auftrat, so imposant spielte er die zweite Halbzeit. Die Münsteraner holten sich mit halbzeitübergreifendem 9:0-Lauf die Führung zurück. Defensiv arbeiteten sie jetzt hochintensiv, adaptierten häufig Wolmirstedter Offensivplays, schafften in dieser Phase einige Stopps. Stefan Weß, mit Ryan Richmond Münsters Topscorer (18 Punkte), traf nach Avdic‘ Steal von ganz weit draußen. Noch ließ der Gastgeber Chancen liegen, sich frühzeitig abzusetzen. Jan Bergen sammelte vier schnelle Punkte per Korbleger. Wolmirstedt schloss auf. Ein weiterer Lauf (7:0) sorgte nach Steal und Fastbreak von Rijad Avdic für fantastische Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Die verbleibende Zeit des Viertels gehörte den Gästen. 57:52 vor dem letzten Viertel.

In das Schlussviertel starteten die WWU Baskets fokussiert, versenkten über die selbstbewußten Stefan Weß und Rijad Avdic drei schnelle Zweier. Wolmirstedter Aufholversuche erstickte Münsters energische Defense im Keim. Offensiv spielte sich das Harmsen-Team in einen Rausch, bewegte mustergültig den Ball. Wolmirstedt war beeindruckt. Und die Dreier fielen nun wie am Schnürchen ‒ gleich deren fünf in Folge. Avdic, Richmond, Wezorke, wiederum Avidic und Reuter: Unberechenbar langten Münsters Distanzspezialisten zu. Der fünfte Dreier in Folge zur höchsten Führung brachte die offensiv und defensiv inzwischen gleichermaßen starken Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Spannung kam nicht mehr auf, das Spitzenspiel war längst entschieden. Stefan Weß‘ weiterer Bilderbuch-Dreier begeisterte. Mit 26:13 beherrschten die WWU Baskets das Schlussviertel.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg 96:42

Beide Teams, sowohl die TKS 49ers als auch der Eimsbütteler TV Hamburg, traten zum heutigen ProB-Spiel mit nur 10 Spielern im Kader an. Coach Vladimir Pastushenko fehlten heute die angeschlagenen Niklas Ney und Robin Jorch sowie die in der NBBL zum Einsatz kommenden Youngster Linus Briesemeister und Ferdinand von Saldern (78:74 Sieg gegen Rostock).

Aufgrund der kleinen Rotation mussten wir heute natürlich einiges taktisch improvisieren und waren deswegen alles andere als zuversichtlich“, sagte Coach Pastushenko. Die auf die großen Positionen gerückten Flügelspieler waren dann jedoch der X-Faktor für den Start-Ziel-Sieg: Yannick Hildebrandt legte ein Double-Double auf, Leonik Wadehn scorte 23 Punkte (Karrierebestwert) und Max Stölzel verteilte 11 Assists, schnupperte ebenfalls am Double-Double.

Umso erleichterter war ich, als wir direkt so gut ins Spiel gestartet sind. Das erste Mal seit der Pause spielten wir uns wieder in einen Rhythmus, das gelang die letzten Wochen leider nicht. Daran müssen wir anknüpfen“, ergänzte Pastushenko. Die größten Gegensätze in den Statistiken waren die Turnover und Dreierquoten der Teams. Die 49ers trafen 15 ihrer 32 Versuche (47%), der ETV Hamburg nur 1 aus 22 (5%). Bis auf Alex Giese, der im zweiten Viertel umknickte und nicht mehr zum Einsatz kommen konnte, traf jeder TKS-Spieler mindestens einen Dreier. Auch Kimoni N’Sonde versenkte auf diese Weise heute seine allerersten ProB-Punkte.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau 77:84

Einen deftigen Rückschlag im Kampf um die sicheren Plätze in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kassierten die RheinStars am Sonntag. In einer lange Zeit engen Partie unterlagen die Kölner ihren Gästen LOK Bernau mit 77:84 (32:35). Nach dem Jahres-Auftakterfolg gegen die Iserlohn Kangaroos konnten die RheinStars nicht nachlegen. „Das war eine ebenso unnötige wie auch verdiente Niederlage“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Ich kann nicht nachvollziehen, wie wir nach den ersten beiden Spielen im Jahr solch einen blutleeren Auftritt hinlegen konnten.“ „Im ersten und im letzten Viertel hatten wir zu wenig Disziplin und Einsatz, um heute gewinnen zu können“, konstatierte Headcoach Simon Cote. Manager Baeck kritisierte nach der Partie gegen die Ausbildungsmannschaft des Deutschen Meisters ALBA Berlin: „Wir hatten heute zu wenige Spieler auf dem Feld, die von Beginn an da waren bzw. wenn überhaupt, dann zu spät aufgewacht sind. Einsatz, Wille, Konzentration und Fokus ist das, was wir von unseren Spielern und Trainern erwarten können. Immer, nicht nur in solch einem wichtigen Spiel.“

Neben dem Einsatz ergänzte dabei auch das reine Zahlenwerk diesen gebrauchten Kölner Nachmittag . Rebounds nahezu ausgeglichen (38:40), sogar mehr Offensiv-Rebounds (21:10). Weniger Ballverluste (16:24), mehr Ballgewinne (10:8), mehr Assists 21:17. Beide Kontrahenten mit jeweils 14 erfolgreichen Freiwürfen ausgeglichen. Eigentlich eine gute Grundlage, um dann irgendwann als Sieger vom Feld zu gehen. Doch dem stand eine üble Wurfquote entgegen. Nur knapp jeden dritten Versuch brachten die RheinStars aus dem nahen 2-Punkte-Bereich ins Ziel, Bernau hingegen knapp 60 Prozent. Beide Teams warfen dabei jeweils 34mal. Jenseits der Dreierlinie lief es mit 13 zu 10 Treffern etwas besser. Letztendlich aber war es zu wenig – auch wenn Leistungsträger wie Andrej Mangold, Two Two Golson, Flo Wendeler oder Thomas Michel vernünftig auftraten. Natürlich waren die RheinStars durch den Spielausfall in Wedel am vergangenen Wochenende nicht so im Rhythmus wie ihre Gäste. So kam das erste Viertel nicht gänzlich überraschend. Doch dann fingen sich die Kölner, verteidigten bis zur Halbzeit stark und hielten Bernau bei 10 Punkten. Nix war entschieden bei 32:25 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb es eng – und tatsächlich gelangten die Kölner in der 33. Minute in Führung. Verdient zu diesem Zeitpunkt und mit 61:59. Anders als gegen Iserlohn allerdings konnten sie das Momentum nicht auf ihre Seite ziehen. Das lag wohl an zwei Faktoren, mindestens… Zum einen schafften es die RheinStars nicht, ihr Spiel zu beruhigen und die Kontrolle zu übernehmen. Zum anderen hatten die Berliner mit dem 20 Jahren alten Malte Delow ihren hochtalentierten Youngster auf dem Feld, der nach Rückkehr aus einer Krankheitspause knapp drei Viertel Anlauf brauchte, um sich zu sammeln. 16 seiner 17 Punkte markierte der inzwischen Bundesliga- und Euroleague erfahrenen Guard im Schlussabschnitt, die Kölner bekamen ihn nicht mehr verteidigt. Nicht umsonst stattete ihn ALBA Berlin zu Saisonbeginn mit einem 4-Jahres-Vertrag aus. Wohl dem, der ein solches Kaliber in seinen Reihen.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

Vorberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm

In den letzten Wochen legten die EN Baskets Schwelm eine tolle Siegesserie hin und scheinen eine klare und erfolgsversprechende Linie gefunden zu haben. Besonders in der Defensive konnte das Team von Trainer Falk Möller immer wieder überzeugen und genau dort den Grundstein für die späteren Siege legen. Am vergangenen Wochenende mussten die Iserlohn Kangaroos die Qualität des Verteidigungsbollwerks der Blau-Gelben spüren und hatten nicht den Hauch einer Chance, sich offensiv zu entfalten. Am Ende stand für die Baskets ein stattliches Endresultat von 79:51 auf der Anzeigetafel. Jetzt gilt es, die spielerischen Fähigkeiten, nach zwei Heimpartien, auch auf auswärtigem Parkett unter Beweis zu stellen. Am kommenden Samstag, den 22.01.2022 (18:00 Uhr/Ballsporthalle in Sandersdorf) warten die BSW Sixers auf die Blau-Gelben. Die Mannschaft von Coach Christopher Schreiber ist dabei keinesfalls zu unterschätzen. Gerade zuhause spielen die Sixers recht konstant und sind in der Lage jedes Team der ProB Nord zu besiegen. In den letzten Wochen wurden sie aufgrund von Spielausfällen oder Verletzungen einiger Schlüsselspieler etwas aus der Bahn geworfen, wollen aber unbedingt in eigener Wirkungsstätte überzeugen. Die Stärke der Mannschaft von Coach Schreiber ist ihre Variabilität in der Offensive. Lukas Kazlauskas, Regisseur der jungen Truppe, sorgt häufig dafür, dass die Guards Rapique oder Friederici sich gut entfalten können. Ebenso sorgen die „Großen Jungs“ um Rahn und Artunovic am Brett und aus der Distanz für Gefahr. Die Schwierigkeit, die BSW Sixers in ihrer Heimstätte zu schlagen, ist auch dem Head-Coach der Baskets bewusst: „Bei den Sixers ist es immer schwer zu spielen, sie sind seit Jahren enorm heimstark. Für uns wird nach der langen Anreise wichtig sein, schnell einen Rhythmus zu finden, um gerade gegen die starke Verteidigung gute Lösungen zu präsentieren.“

Die Trainingssituation bei den Blau-Gelben ist seit Wochen gut, verläuft aber keineswegs optimal. Zuletzt häuften sich die Kontakte mit Covid-Infizierten, so dass immer wieder Einheiten ausfielen. Auch in dieser Woche blieben sie davon nicht verschont. Die Frequenz der Testungen erhöhte sich erneut, um die Vorbereitung und die Durchführung der Pflichtaufgabe am Sonnabend nicht zu gefährden. Daniel Mayr klagt seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Iserlohn über Rückenschmerzen, sollte aber am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein. Alle anderen Spieler des Baskets-Kaders werden die Reise nach Sandersdorf hoffentlich antreten können.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die WWU Baskets wollen nach ihrem 83:56-Sieg gegen die TKS 49ers und der schwierigen Personallage der Vorwochen ohne gezieltes Mannschaftstraining den Rhythmus weiter aufnehmen. Adam Touray, Joshua Sievers und Jasper Günther stehen wieder im Kader, trainierten in dieser Woche. „Adam war letzte Woche schon in leichtem Training, Jasper wird noch ein paar Tage brauchen“, berichtete Björn Harmsen. Somit sind bis auf Cosmo Grühn wieder alle Akteure des Kaders im Mannschaftstraining. Ein erfreuliche, aber auch herausfordernde Konstellation mit Blick auf die wichtigste Saisonphase. „Beim letzten Spiel haben es die anderen super gemacht. Wir waren wenige Spieler, die mehr Verantwortung übernommen haben“, so Harmsen. „Jetzt besteht mit mehr Spielern vielleicht die Gefahr, dass man gerne mal Verantwortung abgibt. Die Jungs müssen nun ihre Rollen und den Rhythmus finden.“

Aktuell sind die SSB Baskets Wolmirstedt mit 18 Punkten Tabellenzweiter. Um das Ziel Heimrecht in den Playoffs ist aber ein enges Rennen zwischen sieben Klubs entfacht. Gleich drei Konkurrenten folgen mit 16 Punkten, bis Platz acht beträgt der Vorsprung der Sachsen-Anhaltiner nur vier Punkte. Ein Auswärtssieg käme da ihren Ambitionen gerade recht, zumal die letzten beiden Gastauftritte bei den TKS 49ers und in Rhöndorf knapp verloren gingen.

Seine Stärke und Klasse zeigte das Team von Headcoach Eiko Potthas unter anderem im Hinspiel, als es drei Viertel lang die Partie offenhielt. Beim Gastgeber fehlten mit Philipp Lieser und Jordan Talbert zwei Stammkräfte, die in Münster dabei sein werden. In den letzten zehn Minuten steigerten sich die WWU Baskets in allen Belangen und gewannen 97:83. „Das war ein sehr intensives, umkämpftes Spiel. Wir haben anfangs die Physis der Wolmirstedter nicht so abgematcht“, hatte Headcoah Björn Harmsen direkt nach der Begegnung gesagt. Ein hart umkämpftes Spiel ist auch am Samstag zu erwarten. „Es wird kein einfaches Spiel. Sie spielen schnell, physisch, sind sehr athletisch“, sagte Harmsen. „Bogdanov ist ein überragender Scorer, mit Borekambi begegnet uns ein großer, mobiler Fünfer“, so der WWU-Baskets-Coach weiter. Beide Profis verfügen über höherklassige Erfahrung. Point Guard Bogdanov erzielte bis dato 17,6 Punkte, Center Borekambi 17,4 Punkte pro Partie.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg

Nach zwei Auswärtsspielen und -niederlagen steht für die TKS 49ers am kommenden Sonntag endlich das erste Heimspiel im neuen Jahr an. Das Timing dafür ist genau richtig, nachdem das Team in den letzten zwei Partien wahrlich keine guten Leistungen aufs Parkett brachte. „Wir wollen dieses Wochenende endlich wieder unser Momentum und unseren Rhythmus aus der ersten Saisonhälfte zurückerlangen“, sagt Coach Vladimir Pastushenko. Doch auch die Fallhöhe ist relativ hoch, man spielt schließlich gegen den Tabellenletzten vom ETV Hamburg.

Viele erwarten hier also wohl einen Sieg. So selbstverständlich ist das allerdings nicht, wie Pastushenko zudem klarstellt: „Hamburg hat uns letzte Saison schon zuhause geschlagen. Und auch im Hinspiel diese Saison haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Wir gehen in dieses Spiel dementsprechend mit der gleichen Einstellung wie in jedes andere und schauen nicht auf die Tabelle.“ In dieser stehen die 49ers aktuell auf dem vierten Rang, zwei tiefer als noch vor einer Woche. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit erzwang TKS mit einem starken vierten Viertel noch gerade so eine Verlängerung in Hamburg. In die extra fünf Minuten nahmen sie ihr Momentum mit und gewannen letztendlich sogar mit neun Punkten Abstand gegen den ETV.

Bei den Hansestädtern war wie so oft Ex-49er und ProB-Topscorer Mubarak Salami offensiv der effektivste Spieler. Bei den 49ers punktete damals Kapitän Sebastian Fülle mit 20 Zählern am besten, Robin Jorch holte starke 14 Rebounds.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

Wedel steht vollkommen zurecht da oben in der Tabelle, sie spielen eine unglaublich starke Defensive in dieser Saison“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Hamburg gastiert als nächstes der punktgleiche Tabellendritte aus Wedel in der heimischen Comenius-Halle. Vor der Partie blicken beide Mannschaften auf eine aktuelle Form, die unterschiedlicher kaum sein könnte. Während man in Düsseldorf mit zuletzt vier Siegen in Folge auf einer Erfolgswelle zu schwimmen scheint, so kassierte Rist Wedel jüngst wiederum drei Niederlagen am Stück gegen Bernau, Schwelm und Wolmirstedt. Hinzu kommt, dass das zum vergangenen Wochenende terminierte Heimspiel der Norddeutschen gegen Köln aufgrund von Corona-Fällen im eigenen Team kurzfristig abgesagt werden musste. Umso mehr dürfte die Begegnung am kommenden Sonntag eine Wundertüte werden.

Im Hinspiel haben wir von außen nicht gut geworfen, da gilt es dann nun bessere Lösungen zu finden“, blickt Flabb voraus.

Dass der SC Rist aus Wedel seine Gegner zusätzlich mit einer aggressiven Verteidigung gerne unter Druck setzt, ist auch im Rheinland hinlänglich bekannt. „Auch deshalb müssen wir an unserer Physis arbeiten, um am Sonntag im Vergleich zum Hamburg-Spiel den Gegner deutlich präsenter und besser angehen zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach. Angesprochen auf die aktuelle Form beider Teams, sehe der 29-Jährige jedoch keinen Vorteil, weder für seine noch für die gegnerische Mannschaft. „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle, nur weil wir zuletzt ein paar Spiele gewonnen haben. Das hat Wedel zu Saisonbeginn auch. Jeder Gegner ist hart und du musst jede Woche bereit sein, dafür war die Partie in Hamburg zuletzt das beste Beispiel“, stell Flabb klar. Bei den Giganten will man also weiter von Spiel zu Spiel denken und das Erarbeitete aus dem Training dann erfolgreich aufs Parkett bringen.

Nachberichte ProB Nord 14. Spieltag

15.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 95:88

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK Bernau 78:65

Volle Kapelle auf der Bank der Dragons Rhöndorf! Mit Marek Mboya Kotieno und Ralph Hounnou kehrten zwei schmerzlich vermisste Aktivposten und Doppellizenzspieler nach überstandenen Verletzungen zurück in den Kader und sorgten gemeinsam mit Neuzugang
Marcelo Ruediger für einen stramm besetzten Kader auf Seite der Hausherren. Die ihrerseits von einigen Verletzungen und Ausfällen geplagten Gäste aus dem Landkreis Barnim konnten mit lediglich 8 aktiven Spielern den Weg ins Rheinland antreten, darunter aber
die bereits BBL oder sogar Euroleague erfahrenen Christoph Tilly und Kresimir Nikic aus dem Kader von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin.

Bereits nach 15 Sekunden sorgte Oshane Drews für den ersten lauten Beifall im Rund des DragonDome, als er beherzt in die teils stark bewachte Zone der Bernauer zog und via Layup die ersten Punkte des Abends markierte. Es sollte der Auftakt für einen famosen Basketball-Abend des 20 Jährigen werden, der am Ende mit 25 Punkten bester Scorer des Spiels war. Mit ihrem physischen und sehr stark Inside-lastigen Spiel stellten sich die Gäste von LOK Bernau als der erwartet unangenehme Gegner heraus. Mit dem klaren Plan den Ball in die Zone zu ihren versierten Big Man zu bringen, sorgten die Mannen von Headcoach Rene Schilling immer wieder für Probleme und erwischten die Drachen-Defense auch mit gut getimeten Kick-Out-Pässen auf den stark aufspielenden Nolan Adekunle das eine oder andere mal auf dem falschen Fuß. Eigene Fehler brachten die Dragons zudem immer wieder um das wichtige Momentum und so rannten die Hausherren bis zur Halbzeit fast immer einer mehr oder weniger knappen Führung der Bernauer hinterher.

Die 36:31-Führung der Gäste zeugte von einer intensiven ersten Halbzeit, bei der beiden Teams anzumerken war, dass viel auf dem Spiel steht und leichte Körbe nicht auf der Geschenke-Liste des Abends stehen. Mit mehr Spannung und klareren Aktionen kamen die
Dragons aus der Kabine und glichen mit einem zwischenzeitlichen 9:1-Lauf die Partie wieder aus. Zwei sichere Würfe von Downtown durch Ralph Hounnou und Viktor Frankl-Maus sorgten für eine 51:48-Führung vor dem finalen Spielabschnitt und ein dezentes Momentum auf Seiten der Drachen vom Menzenberg. Mit abnehmenden Kräften auf Seiten der Bernauer und dem foulbedingten Ausscheiden von Routinier Dan Oppland kippte die Partie letztlich endgültig zu Gunsten der Dragons, die ihrerseits mit einem krachenden Dunking von Oshane Drews den Deckel auf den hart erarbeiteten Erfolg machten. Mit dem 78:65-Erfolg konnten die Dragons den jahresübergreifend den dritten Erfolg in Serie feiern und bleiben mit einem Sieg Rückstand auf Tuchfühlung zu den Playoff-Rängen der ProB Nord. Mit 20 Assists konnten die Dragons gegen Bernau mit mannschaftsdienlichem Spiel überzeugen und hatten ebenso in Sachen Wurfquoten die Nase vorn. Auch das Rebound-Duell entschieden Paul Albrecht & Co für sich.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war in der Tat ein hartes Stück Arbeit heute. In der ersten Halbzeit sind wir über weite Strecken nicht so in unsere Plays gekommen, wie wir das geplant hatten und haben uns entsprechend schwergetan. Paul hat in der Halbzeit die Jungs als Kapitän nochmal absolut eingeschworen und wir sind mit der richtigen Energie und viel Wille in die zweite Halbzeit gegangen, was sich am Ende ausgezahlt hat. Oshane hat heute ein riesen Spiel gemacht und es freut uns alle, dass er unter Beweis stellen konnte wie vielfältig er unser Spiel bereichern kann. Zudem hat uns das Comeback von Ralph Hounnou sehr gefreut, der uns auf den Guard Positionen nochmals eine wichtige Option mehr bietet und auch heute direkt wieder Akzente setzen konnte.“

15.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 79:51

Im Duell der Tabellennachbarn in der ProB Nord trafen die EN Baskets Schwelm auf die Iserlohn Kangaroos. Da ein solches Derby immer irgendwie seine eigenen Regeln hat, war es auch für Head-Coach Falk Möller recht egal, ob die Kangaroos zuletzt gegen die Rheinstars Köln eine überraschende Niederlage hinnehmen mussten. Das Iserlohner Team trat etwas ersatzgeschwächt an, da es auf die „Dahmen-Brüder“ verzichten musste. Die EN Baskets standen hingegen mit voller Kapelle auf dem Parkett und starteten mit Hennen, Burns, Oldham, Hollersbacher und Mayr in die Partie. Es vergingen ein paar Minuten, in denen die Hausherren allmählich Fahrt aufnahmen. Dann ging es aber richtig los! Im Angriff spielten die Baskets geduldig ihre Plays durch und kamen zu einfachen Korbabschlüssen. Defensiv dominierten sie die Begegnung und wiesen von Anfang an die Kangaroos in ihre Schranken. Die Iserlohner Kräfte Prostran, Hübner und Keita hatten große Schwierigkeiten zu ihrem Spiel zu finden, weil die EN Baskets mit großer Intensität und guter Team-Verteidigung fast alles verhinderten. Mit 23:13 holten sich die Gastgeber den 1. Abschnitt und nahmen im 2.Viertel noch mehr Tempo auf. Burns und Oldham waren in der 1.Halbzeit von den Kangaroos nicht zu stoppen und punkteten da schon zweistellig. Erneut holten sich die EN Baskets ein Viertel mit 10 Zählern Abstand und lagen mit 47:27 zur großen Pause vorn.  

Als das 3.Viertel begann, hielten die Blau-Gelben die Intensität in der Defense immer noch hoch. Zwar gaben sie ein wenig Qualität im Angriff ab, wollten aber unter dem eigenen Korb nicht locker lassen. Auch das sonst große Problem des „Reboundings“ war an diesem Abend nicht vorhanden. Die Baskets kontrollierten das Spiel auch an den Brettern und bauten ihre Führung immer weiter aus.

Etwas ausgeglichener entwickelten sich dann die letzten 10 Minuten, da bereits feststand, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Am Ende gewann das Team von Head-Coach Falk Möller mit 79:51, sicherte sich den direkten Vergleich, bleibt aber dennoch auf Platz 8 der Tabelle in der ProB Nord, da es aktuell in einem Vierer-Vergleich am schlechtesten abschneidet. Zu erwähnen ist schließ die starke Performance von Glen Burns. Der US-Amerikaner machte 22 Punkte, fing 7 Rebounds und hatte 6 Assists. CJ Oldham gelang mit 14 Zählern und 12 Rebounds zudem ein „ Double-Double“. Insgesamt zeichnete sich der Erfolg in diesem Derby durch eine sehr gute Teamleistung aus und kann hoffentlich von den EN Baskets auch in den nächsten Wochen abgerufen werden.  

16.01.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS 49ers 83:56

Mit Jasper Günther, Adam Touray und Cosmo Grühn fielen drei Spieler der bewährten Startformation aus. Zum verspäteten Jahresauftakt – die Partie der Vorwoche bei den Sixers wurde verlegt – griff Headcoach Björn Harmsen auf Ryan Richmond, Helge Wezorke, Stefan Weß, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter zurück. Beide Teams brauchten etwas, um in die Partie zu kommen. Münster verlegte Korbleger, die 49ers trafen ihre Dreier nicht. Nur 5:5 nach vier Minuten. Über Stefan Weß und Rijad Avdic aus der Mitteldistanz zur 9:5-Führung wurden die Münsteraner kurzzeitig dominanter und zwangen Gäste-Coach Vladimir Pastushenko zur Auszeit. Und die fruchtete mit dem stärksten 49ers-Lauf der Partie, einem 7:0, zum 9:12, die letzte Gästeführung. Ryan Richmond holte die Führung mit Vierpunktspiel zurück. Als Rückkehrer Andrej König, der das Heimaufgebot auf eine kleine 9er-Rotation aufstockte, energisch am Korb zum 16:12 nachsetzte, feierte das Publikum Münsters „Hall of Famer“. Weil die Uni-Städter nun in der Verteidigung anzogen, ohne den offensiven Rhythmus zu verlieren, ging es nach Oliver Pahnkes cleverem Solo mit einer 7-Punkte-Führung in die Viertelpause.

Der dominante Eindruck vom Ende des ersten Viertels verflog zunächst. Björn Harmsen reagierte bei 24:22 mit einer Auszeit. Münster fand fortan eine gute Mischung aus starken Einzelaktionen und starkem Teamplay. Stellen konnten die TKS 49ers Münsters Schützen nicht. Über Stefan Weß‘ und Rijad Avdic‘ Dreier stellte das Harmsen-Team auf 32:24. Der Topscorer des Tages Avidic (23 Punkte) spielte seine bislang stärkste Partie im Dress der „Schwarz-Weißen“, riss sein Team und die Fans immer wieder leidenschaftlich mit. Allein 14 Punkte brachte er bis zur Pause auf das Tableau. Nicht von ungefähr verwandelte der „Energizer“ auch noch den Buzzer-Dreier: 38:29 nach den ersten 20 Minuten.

Noch konsequenter zog der neuformierte Kader im dritten Abschnitt den Gameplan durch. Geradezu unnachgiebig. Die selbstbewussten Münsteraner kamen gut in die zweite Hälfte, vergrößerten ihre Führung scheinbar mühelos. Die Fans unterstützten das geschrumpfte Team fantastisch. Ryan Richmond führte stoisch und klug Regie, übernahm Verantwortung. Zwei begeisternde Kombinationen schlossen Rijad Avdic und Thomas Reuter aus der Distanz ab 50:34. Spielfreude pur bei „Combacker“ Kai Hänig, der in seinem ersten Saisonspiel seinen ersten Punkt von der Linie lieferte. Beinahe nach Belieben adaptierte die Baskets-Defense in dieser Phase die 49ers und die Offense spielte sich in einen Rausch. Mit einem sehenswerten 13:0-Lauf enteilten die WWU Baskets spielentscheidend bis 57:34. 21 Punkte betrug der Vorsprung nach dem dritten Viertel.

Das Angriffsspiel des inzwischen von Chad Prewitt gecoachten Teams lief weiter auf Hochtouren, die Fans waren begeistert. Sage und schreibe 76:46 hieße es nach einem weiteren Weß-Dreier. 30 Punkte Vorsprung, dieses Spiel war inzwischen ein Meilenstein in der Weiterentwicklung einer charakterstarken  Münsteraner Mannschaft. Ihre Spieler punkteten allesamt. Zwischendurch hatten Rijad Avdic nach seinem Steal mit anschließendem Dunk und Kai Hänig im Stile eines hechtenden Volleyballers leidenschaftliche Zeichen gesetzt. Anführer Ryan Richmond setzte mit Dreipunktspiel den 83:56-Endstand für den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer.

16.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. ART Giants Düsseldorf 70:81

Die Basketballer vom Eimsbütteler TV haben es aktuell nach wie vor jede Woche mit zwei Gegnern zu tun. Geschwächt vom Dauerrivalen Corona reichte es für sie am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketbal Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf nicht zum Sieg. Nach einer 38:37-Führung zur Halbzeitpause ging ihnen am Sonntag vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek in der zweiten Spielhälfte die Kraft aus. Trotz aller Anstrengungen und eines überragenden Marcel Hoppe (28 Punkte) verlor das Team von Headcoach Sükran Gencay am Ende 70:81 gegen die „Riesen“ aus der nordrhein-westfälischen Hauptstadt.

Knackpunkt der umkämpften, aber auch sehr zerfahrenen Partie (22:19 Turnover) war das dritte Viertel. Mit einem 16:1-Lauf setzten sich die Giants vorentscheidend auf 62:47 ab – zwischenzeitlich gekrönt durch einen Easy Layup von Andrius Mikutis nach cleverem Passspiel und einen Dunk von Quadre Lollis jr. zum 60:47. Dem ETV konnte zwar gut eine Minute vor Ultimo dank eines von mehreren Kraftakten und eines von fünf Hoppe-Dreiern noch mal auf 70:76 verkürzen. Die allerletzte Hoffnung erlosch jedoch wenig später mit einem Dribbling von ETV-Leader Mubarak Salami im Gedränge an einer Düsseldorfer Hacke.

Liga-Topscorer Salami stand wie so oft exemplarisch für die Leistung der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs. Auf der einen Seite blitzte im Angriff bei vielen unwiderstehlichen Drives (17 Punkte insgesamt) und sechs Assists seine unbestrittene Klasse auf. Andererseits standen für den 25-Jährigen acht Ballverluste und einige eher halbherzige Rückzugsversuche in der Transition Defense zu Buche. Dem so dynamischen Guard merkte man die corona-bedingte Schwächung der vergangenen Wochen besonders an. Wie seine Teamkameraden war auch er unter der Woche erneut von Trainingsausfall betroffen, nachdem ein erneuter kritischer Corona-Befund das ETV-Team zur Untätigkeit verurteilt hatte. Angesichts diverser krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle (Jack Fritsche, Mayika Lungongo, Fabian Paetsch, Jan Gust, Carl Ceesay; Robin Ewert saß nach nur einer Trainingseinheit auf der Bank) musste das Trainergespann Gencay und Hussen Alrifai gegen Düsseldorf mit einer Achterrotation hantieren. Positiv tat sich hingegen Youngster Ibrahim Jabby mit zwei Treffern von Downtown und einem insgesamt beherzten Auftritt (6 Punkte, 4 Assists) hervor.

Wir hatten unsere Schwächephasen und zu viele Turnover, aber was will man erwarten nach so einer Woche? Es ist einfach unglaublich schwierig mit den vielen Testergebnissen. Wir müssen weitermachen, gesund werden und an uns glauben“, sagte ETV-Trainerin Gencay nach dem Spiel. Mit 1:12 Siegen (ein Nachholspiel in Iserlohn) bleiben die Hamburger auf dem letzten Tabellenplatz.

Vorberichte ProB Nord 14. Spieltag

15.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK Bernau

Mit dem Erfolg gegen Wolmirstedt im Rücken wollen die Dragons auch im zweiten Heimspiel des neuen Jahres den heimischen DragonDome verteidigen. Erneut sind 140 Zuschauerinnen und Zuschauer zum West-Ost-Duell zugelassen. Auch die kommenden Gäste aus dem Landkreis Barnim konnten das neue Jahr mit einem Sieg beginnen und schlugen am vergangenen Wochenende die Nordlichter des SC Rist Wedel in eigener Halle mit 98:95. Mit 4 Siegen bei 9 Niederlagen rangiert der Kooperationspartner von Basketball Power-House ALBA Berlin nur einen Erfolg hinter den Drachen und kann sich ebenfalls noch berichtigte Hoffnungen auf einen Einzug in die Playoffs machen.

Effektivster und erfahrenster Spieler des traditionell mit vielen jungen Talenten gespickten Kaders ist US-Boy Dan Oppland, der massig ProA-Erfahrung in die Waagschale werfen kann und unter anderem 4 Jahre für die heutigen Nürnberg Falcons im deutschen Unterhaus aktiv war. Auch mit 38 Lenzen auf dem Tacho bringt der 2,01 Meter große Big Man noch immer stattliche 11,8 Punkte und 7,4 Rebounds pro Spiel aufs Parkett, bei rund 26 Minuten Einsatzzeit. Das krasse Gegenteil zum Routinier aus den Staaten bildet Rikus Alexander
Schulte, der mit einer Doppellizenz auch für Kooperationspartner ALBA Berlin ausgestattet ist und gerade einmal 17 Jahre auf der Alters-Uhr hat. Der vielfältige Power Forward lässt mit 10,6 Punkten und 4,9 Rebounds sein Talent mehr als nur aufblitzen und kann auch von
Downtown jederzeit für Gefahr sorgen. Wieder zurück auf dem Parkett ist Robert Kulawick, der bereits von 2016 bis 2019 schon den Lokomotivführer des Basketball-Express aus dem Berliner Umland gab und seit Oktober zurück an alter Wirkungsstätte ist. 10,7 Punkte und 2,0 Assists zeugen davon, dass der BBL-erfahrene Guard nichts von seinem Können eingebüßt hat.

Auf Seiten der Dragons wird Guard Ralph Hounnou weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Über einen Einsatz der zuletzt angeschlagenen Marek Mboya Kotieno und Nikola Petojevic wird kurzfristig entschieden. Ebenfalls noch unklar ist, ob Neuzugang Marcelo Rabelo Deschamps Ruediger bereits gegen Bernau sein Debüt für die Dragons geben wird.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Bernau ist ein sehr gutes Team, das deutlich besser ist, als der aktuelle Tabellenstand aussagt. Sie sind ungemein athletisch und aggressiv auf allen 5 Positionen. Das Spiel wird eine schwierige Aufgabe für uns, die wir mit gutem Teamplay lösen wollen.“

15.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

Die EN Baskets Schwelm konnten in den letzten drei Meisterschaftsspielen gewinnen und befinden sich aktuell auf dem 8.Tabellenplatz der ProB Nord. Allerdings hatte es der letzte Spieltag in sich und kurioserweise verloren, bis auf die WWU Baskets Münster (Spielausfall), alle Teams der oberen Tabellenhälfte. Dieser Umstand führte dazu, dass die Mannschaften früh in der zweiten Hälfte der Saison von den Punkten her näher zusammenrückten. Auch die Iserlohn Kangaroos, der kommende Gegner der Baskets, musste gegen den Tabellenvorletzten aus Köln eine Niederlage hinnehmen. Dennoch wird das Team von Dennis Shirvan recht stark eingeschätzt, da es seit Beginn der Meisterschaftsrunde ein uneigennütziges und geordnetes Teamplay praktiziert. Außerdem ist die Rollenverteilung und die Hierarchie bei den Kangaroos eindeutig geklärt. Der „Leader“ der Mannschaft ist der kroatische Guard Toni Prostran. Er kann zu jeder Zeit als Scorer fungieren und findet als absoluter Könner des „Pick-and-Roll“ häufig den offenen Mitspieler. Von seinen Fähigkeiten profitieren vor allem Centerspieler Alexander Möller oder die Small-/Powerforwards Tidjan Keita und Moritz Hübner.

Für die EN Baskets Schwelm wird es keine leichte Aufgabe sein, die Kangaroos zu besiegen. Gerade im Rebound-Verhalten sind die Iserlohner etwas stärker als die Blau-Gelben einzuschätzen. Daher wird Falk Möller, Head-Coach der Baskets wohl sehr darauf achten, dass die Verteidigung seiner Mannschaft auch am kommenden Wochenende wieder besser funktioniert als zu Beginn der Saison. Gerade dann räumt der Trainer seiner Mannschaft gute Chancen ein und sagt: „Derbys gegen Iserlohn sind immer etwas Besonderes, sehr intensiv und immer umkämpft. Ich glaube, dass wir mit guter Verteidigung gegen diese sehr gut eingespielte Mannschaft eine Chance haben, den nächsten Sieg zu holen.“

Offensiv klappt es bei den Baskets in den letzten Wochen recht gut. Gerade die Achse Burns, Hennen und Hollersbacher präsentiert sich in guter Form und wird auch am kommenden Samstag dieses unter Beweis stellen müssen, wenn die Iserlohn Kangaroos besiegt werden sollen. Bis zum Donnerstagabend waren bis auf Guard Tim Lang alle Kaderzugehörigen in der Halle, um sich auf die anstehende Pflichtaufgabe vorzubereiten.

16.01.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS 49ers

Die Vorbereitung auf die Fortsetzung der ProB-Hauptrunde nach der Weihnachtspause verlief doch ein wenig anders als geplant, aber ungeachtet aller Personalprobleme werden die WWU Baskets am Sonntag hochmotiviert auf das neue Parkett gehen. Nach dem Corona-Intermezzo mit den ersten Fällen in zwei Jahren Pandemie und den Ausfällen mehrerer Stammkräfte wird Headcoach Björn Harmsen zur Improvisation gezwungen sein. Immerhin: Für die rechtzeitige Rückkehr eines Trios vor dem Heimspiel gegen die TKS 49ers hat es soeben gereicht. Erfreulich: Center Kai Hänig steht nach seinem Fußbruch erstmals wieder im Aufgebot. Noch keine Option sind am Sonntag Jasper Günther, Joshua Sievers und Cosmo Grühn. Personell arg gebeutelt, greift Harmsen deshalb auch auf Routinier Andrej König zurück. Zudem gelte „zu schauen, wie wir unsere Spieler, die von Corona und Verletzungen zurückkommen, belasten können“, so der WWU-Baskets-Coach.

Während die TKS 49ers bei den ART Giants Düsseldorf 62:71 unterlagen, fiel der Jahresauftakt der WWU Baskets bei den BSW Sixers aus. Erst am gestrigen Donnerstag „haben wir nach Wochen wieder das erste Mal fünf gegen fünf im Training spielen können seit dem Spiel vor Weihnachten in Köln“, beschrieb Björn Harmsen die sportliche Situation. „Wir haben teilweise mit sechs Leuten trainiert, haben nur Erhalten trainieren können. Inhaltlich konnten wir gar nichts machen.“

Schon das Hinspiel war die Paarung Erster gegen Zweiter. Die WWU Baskets dominierten in Brandenburg, trotzten den Stärken des Tabellenzweiten und gewannen unerwartet deutlich mit 85:67. Dies habe aber in Anbetracht der Aktualität keinerlei Relevanz mehr. Björn Harmsen weiß um die Stärken des Teams um den Dreh- und Angelpunkt Sebastian Fülle: „Sie haben sehr erfahrene Spieler, einen sehr erfahrenen Trainer, vor allem Größe. Gerade mit dem Robin Jorch und Niklas Ney sind da zwei ganz schöne Brecher unter dem Korb, mit Sebastian Fülle haben sie einen überragenden Scorer, der auch erste Liga gespielt hat.“ Ausführlicher vorgestellt ist das Team von Headcoach Viktor Pastushenko im Vorbericht des erst sechs Wochen zurückliegenden Hinspiels.

16.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln

Ein Spieler befindet sich noch in Quarantäne, aber ansonsten herrsche wieder Trainingsalltag, sagt Stephan Blode vor dem Heimspiel des SC Rist gegen die RheinStars Köln. „Wir haben bisher gute Trainingseinheiten gehabt. Ich habe auch das Gefühl, dass die Spieler heiß sind und darauf brennen, jetzt wieder zu spielen. Man will ja auch nach einer Niederlage meistens sofort wieder spielen und den Eindruck wettmachen. Das Team macht einen guten Eindruck“, betont Blode. Am vergangenen Wochenende hatten seine Rister aufgrund mehrerer Coronavirus-Ansteckungsfälle fast gänzlich ohne Vorbereitung 95:98 in Bernau verloren.

Mit Köln kommt der Tabellenvorletzte nach Wedel, doch Blode gibt zu bedenken: „Die Liga ist gerade verrückt. Es geht gerade bei vielen Teams hin und her. Ich glaube nicht, dass man da die Tabelle heranziehen sollte, denn letztendlich würde das den Respekt, den wir vor jedem Gegner haben, gar nicht darstellen. Das ist eine ausgeglichene Liga, die Spiele sind schwierig. Aber natürlich sind wir so selbstbewusst, dass wir sagen: Wir wollen am Wochenende eine gute Leistung zeigen und auch gewinnen“, so der Rist-Trainer.

Dass das gegen die Kölner derzeit kein einfaches Unterfangen ist, zeigten die Wedeler Hinspielniederlage (71:72) und der 102:89-Sieg der RheinStars gegen Iserlohn am zurückliegenden Sonnabend. Kölns Trainer Simon Cote hat im Dezember und Januar personelle Verstärkung hinzugewonnen: Marley Jean-Louis (ehemals unter anderem Münster, Schwelm und Schalke) kam schon im letzten Monat des alten Jahres, zuletzt auch noch ein sehr erfahrenes Dreiergespann mit dem Franzosen Ron Mvouika, dem Schweden Omar Nabil Krayem sowie dem früheren Junioren-Nationalspieler Max Dohmen.

16.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. ART Giants Düsseldorf

„Hamburg konnte zuhause gegen Köln gewinnen und insgesamt die meisten Begegnungen eng gestalten. Ich glaube schon, dass es bei diesem Team einen Unterschied macht, ob sie auswärts oder in ihrer eigenen Halle spielen“, warnt ART Giants-Headcoach Florian Flabb vor der anstehenden Aufgabe in Norddeutschland. Mit der aktuellen Siegesserie gehen die Giganten klar als Favorit in die Partie beim Tabellenletzten, als Selbstläufer will man die Begegnung aber keineswegs einstufen. Auch wenn man das Hinspiel in heimischer Halle deutlich mit 121:68 für sich entscheiden konnte, weiß man um die Gefahr einer solchen Partie. Demnach stellt sich bei den ART Giants auch nicht die Frage, wie man diese Aufgabe angehen wird. „Wir arbeiten in dieser Woche daran, dem ETV seine Stärken wegzunehmen. Und die größte ist mit Mubarak Salami allseits bekannt. Ein absoluter Punktegarant, den wir möglichst gut unter Kontrolle bekommen wollen“, stellt Flabb klar. Der 25-jährige Shooting Guard ist mit beachtlichen 31,2 Punkten pro Partie auch in dieser Saison wieder der beste Schütze in der Liga. „Er allein kann ein Spiel prägen und ist nicht umsonst erneut der aktuelle Topscorer der Liga. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn noch andere Spieler in den Reihen des ETV anfangen zu punkten“, ergänzt Flabb. Für die Düsseldorf gilt es also alle möglichen Waffen im Spiel der Hamburger zu stoppen.

Nach dem positiven Lauf aus den vergangenen Wochen wollen die Akteure der ART Giants nicht nur die sichtliche Harmonie auf dem Spielfeld, sondern auch die Konzentration im Ligaalltag aufrecht halten. „Wir haben uns das alles jetzt sehr hart erarbeitet und viel sowie intensiv trainiert. Es wird sich genauso vorbereitet wie vor jedem anderen Spiel. Jede Partie muss erstmal gespielt werden und demnach bereiten wir uns auch intensiv auf die Aufgabe in Hamburg vor“, so der Düsseldorfer Headcoach. Dass man mit einem weiteren Sieg einen wichtigen Schritt im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze machen könnte, darüber ist man sich im Rheinland durchaus bewusst. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Tabellenplätze zwei bis sieben nur zwei Zähler trennen. Auf jenem siebten Tabellenplatz rangieren derzeit die ART Giants, die mit einem Auswärtssieg in Hamburg auch die obere Region der Tabelle enger ins Auge fassen könnten. „Das ist wirklich der Wahnsinn in diesem Jahr, wenn man sieht, wie ausgeglichen die Liga ist. Es ist teilweise echt unvorhersehbar, welche Teams manchmal vermeintliche Favoriten schlagen. Es geht jetzt um jede Woche und jeden möglichen Sieg. Da tut der kleine Lauf, den wir aktuell haben, unserem Selbstvertrauen sicherlich gut. Diesen Weg wollen wir weitergehen“, fasst Flabb zusammen.

Geldstrafe für Sebastian Fülle (TKS 49ers)

Im ProB Spiel ART Giants Düsseldorf gegen TKS 49ers (08.01.2022) wurde der Spieler Sebastian Fülle in der 36. Spielminute von den Schiedsrichtern disqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts und der Stellungnahmen des beteiligten Spielers kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Fülle sich unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter Diel verhalten hat. Die Spielleitung verzichtet auf eine Spielsperre und verhängt eine Geldstrafe gegen den Spieler Fülle.

Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos 102:89

Am Ende löste sich alles in Wohlgefallen auf. Der Druck, die Anspannung. Endlich, endlich der langersehnte dritte Saisonsieg – und das zum Start ins neue Jahr. Die RheinStars besiegten nach einem langen Anlauf am Samstagabend die Iserlohn Kangaroos höchst verdient mit 102:89 (40:50) und halten den Anschluss in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Das war ein unheimlich wichtiger Sieg für uns. Nicht allein mit Blick auf die Tabelle, sondern vor allem für die Gruppe“, sagte Manager Stephan Baeck. „Wir haben neue Spieler, wir haben einige Dinge verändert und alle erleben gemeinsam, dass es in die richtige Richtung geht.“

Gerade mit Blick auf die kommenden Wochen war es heute sehr bedeutend“, sagte Headcoach Simon Cote. „Alle können sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Dabei war der Weg zum Erfolg an diesem Abend nicht gerade leicht. Vor der Pause gingen die RheinStars durch schwierige Minuten. Zwar kamen die Hausherren im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch zu zahlreichen Würfen und nicht besonders herausfordernden Layups, doch reinfallen wollte wenig bis nichts. Dabei machten es die Starter um Kapitän Vincent Golson, den stark verteidigenden Andrey Mangold, Thomas Michel, Flo Wendeler und Neuzugang Ron Mvouika grundsätzlich ok. Alle anderen auch, aber das Momentum war definitiv nicht auf Kölner Seite, das knabberte an der Qualität des Vortrags. 3 von 15 Dreiern, 1 von 5 Freiwürfen. Allein unter dem Korb war es halbwegs stabil. Bei 40:50 Punkten zur Pause wurden die Seiten gewechselt.

Trotzdem haben alle weiter an die Sache und den Sieg geglaubt, das war entscheidend“, sagte Coach Cote. Nach der Pause fanden die Kölner mehr und mehr  Zugriff auf die Gäste – und erzwangen mit zunehmendem Druck in der Defense (dazu 17 zu 11 Offensiv-Rebounds) auch den Umschwung in der Offense. Mit einem 14:0-Lauf holten sie sich auch endlich das Momentum. In der 24. Minute traf Mvouika seinen zweiten Dreier zum 47:57. Iserlohn hatte noch eine Antwort, aber es folgten zwei Dreier von Kneesch (16 Punkte/4 von 4 Dreiern) zum 56:60. Mit dem nächsten Dreier und den folgenden Punkten zum 64:60 drehte Golson bis zur 27. Minute die Partie endgültig. Überhaupt, der Kapitän. 30 seiner 34 Punkte erzielte “Two two” nach der Pause. Zwar kämpften die Kangaroos weiter, doch die gestiegene Kölner Qualität im Kader um die jüngsten Neuzugänge Mvouika (18 Punkte) und Marley Jean-Louis (9) konnten sie an diesem Abend nicht mehr aufhalten. Den entscheidenden mentalen Niederschlag landete schließlich Aykeen Richardson zum 91:79 (35.). Sein Dreier machte allen klar, hier und heute werden die Kölner als Sieger vom Platz gehen. Und so kam es dann auch.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt 88:80

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel 98:95

Zwischen dem Geburtstag von LOK-Kapitän Dan Oppland (38 Jahre) am Freitag und dem Geburtstag von Tjark Lademacher am Sonntag (19 Jahre) sorgten die beiden Geburtstagskinder der Woche selbst für ein laut umjubeltes Geschenk. Zusammen mit dem gesamten Team begeisterten die Beiden am Samstag die Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle beim knappen, aber verdienten 98:95-Heimsieg gegen den SC Rist Wedel. Dabei fehlten dem Team neben den beiden Abgängen Pablos Suarez und Abu Abaker verletzungs- und krankheitsbedingt Mauricio Marin und Marc Friederici. Der Start des Spiels verlief noch alles andere als nach dem Geschmack von LOK-Coach René Schilling, der bereits nach einer Spielminute und einem 6:0-Start der Gäste seine Schützlinge zur Auszeit bat. Wedel blieb als Favorit weiter am Drücker und konnte angeführt durch den überragenden Jordan Walker (insgesamt 37 Punkte) den Vorsprung zweistellig ausbauen (7:17, 5. Minute). Bernau steigerte sich aber und fand immer besser ins Spiel. Für den ersten Jubelsturm des Abends sorgte dann Robert Kulawick, der mit der Schlusssirene des ersten Viertels per Dreier zur ersten Bernauer Führung traf (29:27). LOK ließ nicht locker und konnte das Spiel gegen den Tabellenvierten offen halten und die umkämpfte 52:50 Führung in die Halbzeit retten.

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim offensiven Schlagabtausch auf beiden Seiten. Auch den Ausfall von Routinier Robert Kulawick, der nach einer Verteidigungsaktion mit dem Hinterkopf auf den Boden aufschlug und nicht mehr spielen konnte, verkraftete das junge Bernauer Team. Auf Wedeler Seite drehte der ehemalige Bernauer Hendrik Drescher auf, der mit seinen vier Dreiern in der zweiten Hälfte für eine spannende Schlussphase sorgte. Acht Sekunden vor dem Ende sorgte Wedels Jordan Walker per Dreier für den 95:95 Ausgleich. Alles roch nach Verlängerung. Max Rockmann erlöste dann aber mit seinem erfolgreichen Dreipunktewurf aus einem Einwurfspiel heraus die Bernauer Fans und machte den 98:95 Heimsieg perfekt. LOK BERNAU holt mit dem vierten Saisonsieg wichtige Punkte, bleibt aber durch die Siege der direkten Konkurrenz in der Tabelle der ProB Nord auf dem 10. Platz.

LOK-Coach René Schilling: „Das war ein guter Start ins Jahr. Diesen Sieg hat sich das gesamte Team erkämpft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir unseren Plan konsequent umgesetzt und uns dafür belohnt, dass wir an uns und unsere Chance geglaubt haben. Darauf müssen wir nun in den kommenden Wochen aufbauen und nachlegen. Uns erwarten in Rhöndorf und Köln zwei schwere, aber wichtige Auswärtsspiele.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers 71:62

Es war die erwartet schwere Begegnung gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf, die als Tabellenzweiter sowie ebenfalls als das defensivstärkste Team der ProB Nord nach Düsseldorf reisten. Dass die rund 310 Zuschauer in der Comenius-Halle kein Offensivfeuerwerk erwarten dürften, wurde gleich im ersten Viertel sichtbar. Obwohl die Düsseldorfer ihrerseits über die zweitbeste Offensive der Liga verfügten, taten sich jedoch beide Mannschaften im Anfangsviertel schwer, da man in der Verteidigung nicht nur energisch, sondern ebenso hochkonzentriert agierte, was sich beim Stand von 2:4 nach bereits fünf gespielten Minuten auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Trotz weniger Punkte nahmen die ART Giants eine knappe Führung mit in die erste Viertelpause (10:8).

Intensiv ging es dann auch im zweiten Viertel auf dem Parkett weiter, Ben Uzoma sorgte früh mit einem Monsterblock für Jubel auf der Tribüne und im direkten Gegenzug netzte Booker Coplin mit einem schnellen Korbleger ein. Doch nicht nur Düsseldorf kam jetzt in Wurflaune, auch Robin Jorch hatte für Gäste nun sein ruhiges Händchen gefunden und zwang ART Giants-Trainer Florian Flabb mit zwei Dreiern in Folge zur ersten Auszeit (15:16). Die Hausherren nahmen den Kampf an diesem Abend gut an und begegneten dem Topteam aus Stahnsdorf auch im zweiten Viertel weiter auf Augenhöhe. Aufbauspieler Franklyn Aunitz, der mit 14 Punkten an diesem Abend bester Werfer bei den Giganten werden sollte, netzte kurz vor der Halbzeitpause noch einen wichtigen Dreier ein (29:26). Nach dem Seitenwechsel übernahmen die ART Giants nicht nur sichtlich die Spielkontrolle, sondern sie bauten ihre Führung auch weiter aus. Mit einem 6:0-Lauf setzten sich die Hausherren erstmals ab. Ebenso konnte man die Konzentration in der Verteidigung weiter hochhalten, was die 49ers sichtlich vor Probleme stellte. Zwar kam Stahnsdorf durch eine Reihe von Freiwürfen immer wieder zu Extrachancen, doch das änderte nichts am großen Selbstvertrauen der Giganten. Mit der Schlusssirene des dritten Viertels traf Din Pobric von der Dreierlinie zur 48:42-Führung.

Und genauso startete man ins Schlussviertel, als Pobric völlig frei aus der Ecke abfeuerte und den nächsten Dreier im gegnerischen Korb versenkte (53:46). Düsseldorf erhöhte weiterhin den Druck auf die 49ers und erzwang so wichtige Ballgewinne, woraufhin Gästetrainer Vladimir Pastushenko mit einer Auszeit reagierte. Stoppen konnte er das Momentum der Giganten aber auch damit nicht. Wieder war es Pobric, der abermals von der Dreierlinie erfolgreich war und die ART Giants, die das Spiel mittlerweile absolut im Griff hatten, zweitstellig in Führung brachte (56:46). Stahnsdorf hatte nicht nur zunehmend mit dem Gegner zu kämpfen, sondern auch mit den eigenen Nerven. Nach einem Foulpfiff gegen die Gäste verlor Sebastian Fülle die Fassung und erhielt nach einem technischen Foul wegen Meckerns umgehend das disqualifizierende Foul und musste die Halle verlassen. Davon beirren ließen sich die Hausherren nicht, die ihr System gekonnt weiterspielten und letztlich einen hochverdienten 71:62-Erfolg gegen die TKS 49ers einfuhren.

Florian Flabb (Headcoach): „Es war das erwartet schwere Spiel gegen Stahnsdorf, die mit der besten Defensiv der Liga zu uns gekommen sind und zurecht oben in der Tabelle stehen. Wir haben uns aber gut auf ihr Spiel vorbereitet, uns in der ersten Halbzeit schon gute Würfe erarbeitet und defensiv unglaublich gut gestanden. Durch eine recht souveräne zweite Halbzeit konnten wir dann auch an der Führung festhalten. Wenn man da jemanden herausheben will, dann ist es Din Pobric, der uns mit seinen wichtigen Dreiern eine tolle Energie gegeben hat.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg 111:56

Die Vorbereitung zur Partie gegen den Tabellenletzten aus Hamburg verlief alles andere als ideal. Aufbauspieler Tim Lang wurde am trainingsfreien Mittwoch per Schnelltest positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Übungseinheiten mussten vorsichtshalber bis zum Freitagabend gänzlich ausfallen. Verwunderlich blieb aber, dass bis heute das Resultat der PCR-Testung, welche vom Gesundheitsamt seines Wohnortes durchgeführt worden ist, Tim Lang nicht vorliegt. Alle restlichen Kaderzugehörigen wurden nach Absprache mit Dr. Dirk Schmale mehrfach bis zur Partie getestet (Schelltests/PCR-Tests). Es gab keinen Hinweis auf eine Corona-Infektion, so dass gespielt werden konnte.   

Der ETV Hamburg hatte selbst 9 Infektionen kurz vor Weihnachten zu beklagen und berichtete im Vorfeld der Partie von einigen kräfteraubenden Verläufen. Von ihrer Normalform waren die Hanseaten leider weit entfernt – nachvollziehbar! Die Baskets begannen gleich überlegen und konnten sich schnell eine 11:2-Führung erspielen. Hamburg nahm seine erste Auszeit, die aber auch im weiteren Verlauf des Spiels keine wesentliche Veränderung brachte. Die Baskets zogen Punkt um Punkt davon und gewannen das 1.Viertel deutlich mit 29:14. Auch der 2.Abschnitt verlief völlig einseitig. Die Blau-Gelben dominierten die Begegnung und ließen die geschwächten ETVer nicht herankommen. Auch Liga-Topscorer Mubarak Salami, der sich vor wenigen Tagen beim Training eine Fußverletzung zuzog, wirkte verständlicherweise nicht frisch und explosiv genug und konnte dem ETV in dieser Phase kaum helfen. Hennen, Burns und Hollersbacher wirbelten bei den Baskets in der Offense und bauten den Vorsprung auf 24 Zähler zur Halbzeitpause aus.

Auch in der gesamten 2.Halbzeit hielten die EN Baskets die Spannung halbwegs hoch und punkteten wie sie wollten. Schon früh gab Head-Coach Falk Möller seinen „Youngsters“ ein paar Minuten. Krall, Conzane und Schult reihten sich ins Scoring ein und präsentierten sich auch insgesamt recht ordentlich. Am Ende gelangen den Baskets insgesamt 111 Punkte, die gegen einen Gegner erzielt wurden, der aufgrund von überstandenen Krankheiten und Verletzungen extrem geschwächt antrat. Topscorer der Begegnung wurde Marco Hollersbacher mit 24 Punkte, knapp vor Burns, dem 22 Zähler gelangen. 

Vorberichte ProB Nord 13. Spieltag

08.01.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Iserlohn Kangaroos

Neues Jahr, neues Glück, neue Spielstätte. Zumindest das Auftaktspiel gegen die Iserlohn Kangaroos bestreiten die RheinStars am kommenden Samstag (18Uhr/Livestream ab 17.45 Uhr) im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch. Zum Jahreswechsel hatte die Stadt Köln mitgeteilt, dass aktuell die Partien ohne Zuschauer gespielt werden müssen. Je nach Entwicklung der pandemischen Lage wohl nicht zum letzten Mal. So stimmte die Liga der örtlichen Verlegung von der ASV-Sporthalle in die Trainings- und Ausbildungsstätte der RheinStars zu. Damit können die Kölner ihre Aufholjagd in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in ihrer Heimat starten.

Sicher ist dabei, dass die Neuzugänge Ron Mvouika und Marley Jean-Louis mit von der Partie sein werden. Im Gegensatz zu Jammal Schmedes, für den nach seiner Hüftoperation die Saison beendet ist. „Natürlich hat Iserlohn um die Dahmen-Brüder, Toni Prostran und Tidjan Keita eine starke Mannschaft. Wir sind gerade dabei die alten und die neuen Spieler zu integrieren. Ich denke nach den letzten Trainingseindrücken, das wir auf einem guten Weg sind“, sagt Headcoach Simon Cote vor dem Gang mit dem ambitionierten Tabellenfünften.

Iserlohns zu Saisonbeginn ausgegebenes Ziel für diese Saison ist Platz vier. Man wolle „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns [Iserlohn] eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, sagte Kangaroos-Coach Dennis Shirvan vor der Saison. Derzeit befinden sich die Iserlohner Kangaroos mit 14 Punkten (7 Siege/4 Niederlagen) auf dem fünften Rang, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die vor ihnen platzierten Teams SC Rist Wedel (4.), SBB Baskets Wolmirstedt (3.) und TKS 49ers (2.), die allesamt 16 Punkte haben. Mit zwei Punkten gegen die RheinStars könnten die Iserlohner also mindestens den Abstand halten. Köln könnte indes mit einem Sieg die Niederlagenserie stoppen und den Rückstand auf die vor ihnen liegenden Plätze verkürzen.

Das Hinspiel in Iserlohn ging mit 66:84 deutlich an die Hausherren: Die Mannschaft von Coach Cote startete schlecht in die Partie und lag nach dem ersten Viertel bereits mit 11:22 zurück. Im Laufe des Spiels wurden die RheinStars zwar besser, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen (17:18, 18:23, 20:21). Neben individuellen Fehlern in der Defense war die Trefferquote ein Faktor, der am Ende für den Ausgang des Spiels ausschlaggebend war. So hatten beide Teams zwar ähnlich schlechte Dreierquoten, doch Iserlohn warf sieben seiner insgesamt neun Dreier erst nach der Pause. Zudem trafen die Iserlohner aus der Nah- und Mitteldistanz wesentlich besser als die Kölner (69% zu 48%). Kölner Topscorer im Hinspiel war Flo Wendeler mit 16 Punkten, Two Two Golson erzielte 14 Punkte. In der vergangenen Saison gewann die RheinStars in Iserlohn, verloren dafür in eigener Halle. Vielleicht läuft es dieses Mal umgekehrt.

08.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit 8 Siegen und 4 Niederlagen rangieren die kommenden Gäste aus Sachsen-Anhalt auf einem mehr als soliden 3. Tabellenplatz und haben den Heimvorteil für die Postseason 2022 fest im Blick. Mit einem routiniert und tief besetzten Kader konnte Headcoach Eiko Potthast, der von 2012 bis 2016 maßgeblich die Geschicke des Team Bonn/Rhöndorf als Assistant Coach mitprägte, im Hinspiel einen letztlich deutlichen 94:67-Erfolg gegen dezimierte Dragons Rhöndorf feiern.

Bester Scorer und eine der variabelsten Waffen der Liga ist Bill Borekambi, der schon einige Stationen in der ProA und ProB in seiner Vita hinterlegen konnte. Auch im Trikot des Aufsteigers gehört der 1,99 Meter große Center mit durchschnittlich 17,6 Punkten und 6,9
Rebounds zu absoluten Aktivposten. Auf dem Flügel sorgt mit Martin Bogdanov ein ebenfalls ProA- und BBL-erfahrener Shooting Guard für punktemäßigen Input und legt allabendlich 17,1 Punkte, bei jedoch teils schwankenden Quoten auf. Die Fäden im Aufbau hält Routinier Philipp Lieser in der Hand, der mit seinen 32 Lenzen viel Erfahrung in die Waagschale werfen kann und als Allrounder 12,9 Punkte, 4,9 Assists und 4,8 Rebounds verzeichnet.

Weitere wichtige Korsettstangen im durchschnittlich 26,6 Jahre alten Kader sind US-Boy Jordan Talbert (12,5 PPG), Marc Nagora (10,5 PPG) und Dominick von Waaden (7,9 PPG). Auf Seiten der Dragons wird Guard Ralph Hounnou weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Ob
der zuletzt angeschlagene Marek Mboya Kotieno auflaufen kann wird sich im Vorlauf zum Spieltag entscheiden.

08.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. SC Rist Wedel

Die Herren des SC Rist greifen am Sonnabend (8. Januar, 19:00 Uhr) wieder ins Ligageschehen ein, es geht zum Auswärtsspiel beim SSV Lok Bernau. Allerdings ist die Trainingsarbeit seit der Wiederaufnahme am 27. Dezember keineswegs abgelaufen wie gewünscht.
Eine gewissenhafte Vorbereitung war nicht möglich, wir konnten alles andere als vernünftig trainieren“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Der Grund: Innerhalb der Mannschaft, deren Mitglieder ausnahmslos gegen Covid-19 geimpft sind, hat es Coronavirus-Ansteckungsfälle gegeben. Der erste wurde am 29. Dezember bei einem Schnelltest festgestellt, die Bestätigung erfolgte einen Tag später per PCR-Verfahren.

Der Trainingsbetrieb wurde unterbrochen, die betroffenen Personen begaben sich in Quarantäne. „Ihnen geht es gut, sie sind symptomfrei“, so Roquette. Wegen der Ansteckungsfälle war in den folgenden Tagen lediglich Individualtraining möglich, immer wieder wurden die Mannschaftsmitglieder Covid-Tests unterzogen, ehe an diesem Mittwoch (ohne die angesteckten Personen) die erste Übungseinheit in der Gruppe nach der Feststellung des ersten Ansteckungsfalls standfand.

Roquette steht im ständigen Austausch mit der Liga, deren Regelwerk besagt, dass Partien ausgetragen werden müssen, sofern acht einsatzfähige Spieler zur Verfügung stehen. Das Hinspiel gegen Bernau gewannen die Rister Anfang Dezember mit 93:67.

08.01.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TKS 49ers

Stahnsdorf spielt bisher eine super Saison und macht insgesamt einen guten Job, als Team passen sie gut zusammen. Sie stehen zurecht weit oben in der Tabelle“, lobt ART Giants-Trainer Florian Flabb den Tabellenzweiten. Als zweitbestes Defensivteam in der ProB Nord haben sich die TKS 49ers von Saisonbeginn an im oberen Tabellendrittel festgespielt und rangieren nun auf dem zweiten Platz. Als überraschend möchte der Düsseldorfer Headcoach die positive Hinrunde des kommenden Gegners aber nicht bezeichnen. „Ich würde es eher als konsequent und stark bezeichnen. Ihre Präsenz unter den Körben macht sie unheimlich stark und auch die Guards auf den Außenpositionen, die schon länger in der ProB sind, bringen viel Erfahrung mit“, so Flabb. Im Hinspiel mussten sich die Giganten auswärts mit 71:82 geschlagen geben. Allerdings stand diese Begegnung vom 2. Spieltag noch unter ganz anderen Vorzeichen als die Begegnung am Samstag in der Comenius-Halle. Denn mittlerweile blicken auch die ART Giants auf eine enorme Entwicklung und stellen ihrerseits das zweitbeste Offensivteam. „Wir hatten uns zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison noch nicht so richtig gefunden als Team. Über weite Strecken war das Hinspiel ganz ordentlich, zum Ende sind wir dann aber eingebrochen. Wir müssen diesmal den Ball besser bewegen, um zu konsequenteren Abschlüssen zu kommen, und zeitgleich defensiv unseren Job erledigen“, richtet Flabb den Blick auf das anstehende Rückspiel.

Dass seine Mannschaft seit Wochen in einer guten Verfassung ist, zeigt nicht zuletzt die erfolgreiche Bilanz vor dem Jahreswechsel. In vier von fünf Partien konnten die Düsseldorfer als Sieger vom Parkett gehen, bevor es schließlich in die zweiwöchige Weihnachtspause ging. Und genau daran möchte man nun anknüpfen. „Wir arbeiten einfach weiterhin hart und konsequent an unserer Entwicklung. Dabei orientieren wir uns nicht zwingend an den Siegen oder Niederlagen, sondern allgemein an unserem Prozess als Team. Das hat sich in den letzten Wochen durch Erfolge ausgezahlt, als wir häufig hinten raus einfach die bessere Mannschaft waren. Diesem Weg wollen wir weiterhin folgen“, meint Flabb. Als nächster Schritt in diesem Prozess soll nach Möglichkeit am Samstag direkt der nächste Sieg eingefahren werden.

Mit den wichtigen Erfolgen im Rücken und dem siebten Tabellenplatz in den Playoff-Rängen wollen die ART Giants die nächste Aufgabe selbstbewusst angehen. „Es ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen gewesen vor der Weihnachtspause. Wir machen das Spiel schnell und haben bewiesen, dass wir Scoren können. Auch defensiv haben wir uns stabilisiert und einen Schritt nach vorne gemacht. Nun wollen wir daran anknüpfen und uns weiterentwickeln“, fasst Flabb zusammen.

08.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ETV Hamburg

Das erste Spiel des Jahres 2022 tragen die EN Baskets Schwelm am kommenden Samstag, den 08.01.2022 zuhause gegen den ETV Hamburg Basketball aus. Der Tabellenletzte aus der Hansestadt konnte seine letzte Partie im vergangenen Kalenderjahr gegen die Rheinstars Köln für sich entscheiden, musste sich aber kurz danach in Quarantäne begeben, so dass ihr „Weihnachtsspiel“ bei den Iserlohn Kangaroos ausfiel. Wann die Eimsbütteler ihre Begegnung nachholen können, steht noch nicht fest. Jedenfalls konnten sie den erfreulichen Trend gegen die Kölner Mannschaft nicht fortführen. Wichtigste Stützen im Team von Trainerin Sükran Gencay sind Liga-Topscorer Mubarak Salami, Scharfschütze Marcel Hoppe und Jack Fritsche. Alle genannten Akteure können im Laufe einer Partie übernehmen und für eine Menge Schwierigkeiten in der Verteidigung der Gegner sorgen. Mehrfach standen die Eimsbütteler vor ihrem ersten Saisonsieg, wurden aber noch kurz vor Schluss abgefangen. Erst im Dezember gegen die Rheinstars gelang es ihnen dann.

Für die EN Baskets Schwelm könnten die ETV-Basketballer ein richtiges Problem werden. Die „Match-ups“ passen nicht so richtig, was in der Hinrunde über die gesamte Spielzeit der Partie ein wenig problematisch erschien. Die Blau-Gelben gewannen zwar mit 15 Punkten Vorsprung, ließen sich aber satte 48 Zähler von Mubarak Salami einschenken. Mittlerweile stehen die Baskets unter dem eigenen Korb etwas stabiler, sind aber immer wieder anfällig und lassen einfache Punkte zu. Auch das „Rebounding“ hat sich verbessert, ist aber noch deutlich ausbaufähig. Inwiefern die lange Pause den EN Baskets gutgetan hat, wird sich spätestens am Sonnabend klären. Die Spieler sind jedenfalls erholt und manche auch von ihrem Kurzurlaub mittlerweile zurückgekehrt. Gerade auf eigenem Parkett und nach einem Blick auf die Tabelle, sind die EN Baskets gegen den ETV Hamburg favorisiert. Wenn die Mechanismen in Angriff und Verteidigung so klappen wie zuletzt gegen den SC Rist Wedel, dann ist der dritte Sieg in Folge für die Blau-Gelben greifbar. Dennoch ist auch für Head-Coach Falk Möller de kommende Gegner nicht zu unterschätzen: „Für uns wird es darauf ankommen, nach der Pause schnell wieder den Rhythmus zu finden, den wir vorher hatten. Hamburg ist immer eine schwer zu spielende Mannschaft, was zuletzt Köln erfahren musste.“

Nachberichte ProB Nord 12. Spieltag

18.12.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 71:80

In der weitläufigen Ballsporthalle zu Sandersdorf starteten die Dragons hochkonzentriert und viel offensivem Fokus in die Partie und setzten sich früh mit 4:13 ab. Besonders Oshane Drews und Nicolas Buchholz zeigten sich früh hellwach und schulterten die offensive Last der Mannschaft. Mit stärker werdender Defense der Gastgeber schwand jedoch der Fokus der Dragons und ermöglichte den Sixers die Partie bis zur Halbzeitpause nicht nur auszugleichen, sondern sogar eine knappe Führung mit in die Kabine zu nehmen (38:34).

Nach der Pause zeigten die Dragons viel Charakter und ließen sich auch von einem zwischenzeitlich zweistelligen Rückstand (48:38) nicht aus der Fassung bringen. Ein 10:3-Lauf ließ den Vorsprung der Gastgeber bis zum Ende des dritten Viertels wieder schmelzen
und sorgte für beste Voraussetzungen für eine spannende Schlussphase (53:52). Besonders Kau Müller imponierte in dieser Phase des Spiels und verschaffte seinen Guard-Kollegen mit viel Einsatz und Energie wichtige Pausen vor den finalen 10 Minuten. Mit 6 Punkten in Folge durch Nicolas Buchholz erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start ins vierte Viertel und konnten die Führung wieder zurück auf Dragons-Seite ziehen (57:59). Zwei wichtige 3er durch Marek Mboya Kotieno und Capitano Paul Albrecht sollten letztlich das entscheidende Momentum besorgen, von welchem sich die BSW Sixers nicht mehr erholen sollten. Sichere Freiwürfe durch Oshane Drews und Nicolas Buchholz, sowie ein weiterer Wurf von Downtown durch Viktor Frankl-Maus erstickten jede Comeback-Hoffnung der Gastgeber aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Durch den 71:80-Erfolg sichern sich die Dragons Rhöndorf zum Auftakt der Rückrunde den vierten Saisonsieg, sowie den direkten Vergleich mit den BSW Sixers nach der 76:81-Niederlage im Hinspiel. Das Team von Headcoach Julius Thomas konnte zum Jahresabschluss solide 38% (15/40) seiner Würfe von Downtown verwandeln und entschied auch das Assist-Duell knapp für sich (14-17).

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns sehr über einen enorm wichtigen Team-Erfolg. Wir sind mit tollem Basketball gestartet und dann ein wenig aus dem Rhythmus gekommen. Mit unserer aktiven Team-Defense haben wir uns im Spiel gehalten und konnten durch konzentrierte Offensiv-Aktionen punkten. Nur 12 Turnover sind ein Schritt in die richtige Richtung. Herausstellen möchte ich die Leistung von Kai Müller, der in einer extrem wichtigen Phase im dritten Viertel unfassbar positive Energie aufs Spielfeld gebracht hat.“

18.12.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. WWU Baskets Münster 91:100

Nein, gewonnen haben die RheinStars am Samstagabend noch nicht. Aber nur sechs Tage nach dem bitteren Auftritt beim Tabellenletzten in Hamburg legten sie zumindest wieder Ehre ein für Teamgeist, Einsatz und Zusammenspiel. Im bislang besten Basketballspiel dieser Saison in der ASV-Sporthalle unterlagen die Kölner dem auch nach zwölf Spieltagen in der ProB Gruppe Nord ungeschlagenen WWU Baskets Münster mit 91:100 (48:44). Für die RheinStars geht es nun am 8. Januar mit dem nächsten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter.

Es war ein großer Schritt nach vorne und ein Fundament, auf dem wir aufbauen können“, sagte Headcoach Simon Cote nach dem beherzten Auftritt seiner Mannschaft. Gerade in der Verteidigung wurden unter der Woche einige wesentliche Veränderungen vollzogen. „Dafür, dass das die Mannschaft das erst drei Tage trainieren konnte, hat das schon sehr ordentlich geklappt“, sagte Manager Stephan Baeck. „Der Plan ist klar erkennbar, alle haben ihren Anteil daran und wir haben wesentlich mehr Intensität auf dem Parkett erlebt. Jetzt gehen wir mit dem Gefühl in die Pause über den Jahreswechsel, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, um uns aus eigener Kraft aus unserer Lage zu befreien.“ Gegen die Westfalen begannen die RheinStars mit Vincent Golson, Andrej Mangold, Marley Jean-Louis, Flo Wendeler und Jannis von Seckendorff. Es fehlten die verletzten Thomas Michel und Jammal Schmedes. Mit von Seckendorff in der Starting Five hatte wohl kaum jemand gerechnet. Allein bis zur Pause steuerte der junge Center 15 Punkte zur überraschenden 48:44-Führung bei, am Ende wies seine Statistik 21 Zähler aus – und das nach bislang 28 Punkten in den vorangegangenen 11 Spielen. Zusammen.

Überhaupt war einiges anders an dem Abend. Unter Korb gewannen die Kölner das Rebound-Duell knapp (40:39), spielten mehr Assists (24:17), zählten wesentlich weniger Ballverluste als üblich und zeigten sich in der Defense schneller, intensiver und tatsächlich auch erfolgreicher.  Sie erzielten sogar mehr Punkte aus dem Feld heraus als die favorisierten Gäste. Doch letztlich war es diesmal noch alles Makulatur. „Wenn wir gewonnen hätten, wäre es perfekt gewesen“, sagte Baeck. Es wäre aber auch müßig, den Münsteraner Sieg auf deren 25:13 Freiwurf-Treffer zu schieben. In den entscheidenden Phasen dieses Spiel setzten sich die Baskets knapp und oftmals vor allem dank Jasper Günther (23 Punkte) und Stefan Wess (17) nicht unverdient durch. Vielleicht waren sie an diesem Abend einen Hauch abgeklärter als die Gastgeber. Trotzdem, die nächsten Wochen werden kommen – und damit dann auch die nötigen Siege zum Klassenerhalt. Seit Samstagabend sind die RheinStars überzeugt davon, dass das klappen wird.

18.12.2021 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ART Giants Düsseldorf 73:85

Fast 350 Fans kamen zum letzten Spiel der Bernauer Korbjäger im Jahr 2021 in die Erich-Wünsch-Halle und erlebten auch einen guten Start ihres Teams. Während bei LOK BERNAU neben Tjark Lademacher auch Mauricio Marin und Marc Friederici fehlten, reisten auch die ART Giants Düsseldorf nicht mit ihrer stärksten Formation nach Brandenburg. Nach einer ausgeglichenen Phase zu Spielbeginn setzten die Gastgeber zur Mitte des ersten Viertels durch Nolan Adekunle erstmals ab (19:10). Düsseldorfs Booker Coplin (Topscorer 23 Punkte) hielt sein Team aber in dieser Phase nahezu allein im Spiel. Die Bernauer Führung wuchs im zweiten Viertel dennoch bis auf 37:24, ehe die Giants ihrerseits mit einem 10:0-Lauf heranstürmen und die Führung übernehmen konnten. Zur Halbzeit war das Polster bereits verspielt und die Gäste führten knapp 43:44.

Nach der Pause taten sich die LOK-Korbjäger weiter schwer. Aber sie kämpften sich zurück ins Spiel und starteten nach einem Korbleger von Kresimir Nikic auch mit einer knappen Führung ins Schlussviertel. Die Zahl der Ballverluste summierte sich aber zusehends und Düsseldorf nutzte diese einfachen Chancen auf Punkte rigoros aus. Zwar blieben die Bernauer auf Sichtweite, das Spiel ließ sich aber nicht mehr drehen. In der Schlussphase stellten die Giants ihren Vorsprung an der Freiwurflinie in den sicheren zweistelligen Bereich und holten sich so den 73:85-Sieg.

LOK-Coach René Schiling: „Bei 25 Ballverlusten und vor allem der Art und Weise wie wir die Bälle weggegeben haben, brauchen wir nicht über verpasste Chancen sprechen. Es ist für mich sehr enttäuschend, zumal wir vorher auch gut ins Spiel gekommen sind. Schade, dass wir unsere Fans so in die Weihnachtspause schicken.“

18.12.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. EN Baskets Schwelm 68:70

Zu Beginn hatte der SC Rist die Oberhand, ehe Schwelm mit sich nähernder Viertelpause aufkam und angeführt vom US-Amerikaner Glen Thomas Burns (insgesamt 28 Punkte) die Führung übernahm. „Wir haben einen sehr guten Start gehabt“, fand Rist-Trainer Stephan Blode. „Dann haben wir völlig den Faden verloren, viele Spieler waren offensichtlich mental nicht bereit, waren nicht bereit, so ausführen, wie wir das offensiv normalerweise machen“, sagte er.

Lange blieb es dabei: Die Gäste waren knapp vorn, Mitte des dritten Abschnitts drehte sich der Wind, als Jordan Walker vier Punkte in Folge erzielte und Wedel die Führung zurückbrachte. Ein 7:0 half den Ristern, sich gegen Ende des dritten Abschnitts ein 47:40 zu erarbeiten. Den folgenden vier Schwelmer Punkten hatte man einen erneuten Lauf entgegenzusetzen: Sechs am Stück ergaben ein 53:44. „Wir haben es dann nicht bis zum Ende durchbekommen, weil wir wieder ein bisschen unkonzentriert wurden, Glen Burns nicht stoppen konnten. Schwelm hat wichtige Würfe getroffen“, so Blode.

Daraus resultierte: Bei vier Minuten und 53 Sekunden verbleibender Spielzeit hatten sich die Gäste die bessere Ausgangslage für den Endspurt erkämpft und mit 61:60 gerade so eben die Nase vorn. Es folgte das, was man gemeinhin als Hin und Her bezeichnet: Schwelm in Führung, Rist in Führung und noch einmal. Man habe im vierten Abschnitt „viele gute Aktionen auch Richtung Ring“ gehabt, die „aus unterschiedlichen Gründen nicht belohnt wurden“, sagte Blode. So hatte seine Mannschaft in der entscheidenden Phase, die der Wedeler Trainer als „dramatisch“ einstufte, zwar eine Siegchance, aber nicht das nötige Quäntchen Glück. Aurimas Adomaitis sorgte 20 Sekunden vor Schluss für das Wedeler 68:67, nach einer Auszeit traf Burns für Schwelm per Dreier zum 70:68. Wieder eine Unterbrechung, eine erneute Unterredung. Die beiden letzten Würfe der Rister fanden nicht ins Ziel: Walkers Dreier „guckte bereits rein“, fiel aber nicht durch die Reuse, den abprallenden Ball versuchte Jacob Hollatz zu verwandeln. Ohne Erfolg.

19.12.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 62:60

Schon vor dem Spiel gab es für die TKS 49ers in gewisser Weise etwas zu feiern. Kapitän Sebastian Fülle und Forward Yannick Hildebrandt wurden aus verschiedenen Gründen kurz vor Tip-Off auf das Feld gebeten. Fülles Frau bekam diese Woche ihr erstes gemeinsames Kind, viel Glück auch hier auf diesem Wege für die Zukunft! Yannick Hildebrandt wiederum wurde geehrt, da er heute sein 125. Spiel im Trikot der Herrenmannschaft des RSV Eintracht bestritt und somit seit dem Aufstieg in die ProB 2007 der Spieler mit den meisten Einsätzen für das Team ist. Hoffen wir auf mindestens 125 weitere Partien!

Danach ging es dann los mit dem Ostderby am 4. Advent. Die Stimmung in der gut gefüllten Halle war der Ausgangssituation ebenbürtig, auch die Wolmirstedter Fans machten viel Lärm. Schon in der ersten Hälfte bahnte sich an, dass diese Begegnung ein Defensivspektakel werden würde. Dennoch schafften es die 49ers sich peu à peu eine Führung aufzubauen, die zwischenzeitlich sogar 12 Punkte (24:12) hoch war. Leider brachte man diese nicht über die Zeit und die SBB Baskets kämpften sich im vierten Viertel, angeführt von Bogdanov (15 Punkte), zurück. Bei noch gut fünf Minuten auf der Uhr dann der Ausgleich. Von dort an begann die nervenaufreibende Schlussphase. Vor allem da bei beiden Teams wie schon das ganze Spiel offensiv nicht viel klappen wollte: die 49ers warfen unterirdische 26% aus dem Feld und 55% von der Freiwurflinie, Wolmirstedt 35% und 60%. Durch starke 17 Offensivrebounds erarbeiteten sich die 49ers aber bedeutend mehr Chancen. Dann kam, was kommen musste: nach regulären 40 Minuten gab es keinen Sieger. In der Verlängerung schaffte es dann kein Team zu einem Zeitpunkt eine Führung von mehr als zwei Punkten herauszuspielen.

Am Ende läuft Coach Vladimir Pastushenko dann ein simples Play für Topscorer Niklas Ney aka „Big Nik“, der sich seinen unterlegenen Gegenspieler ins Post Up nimmt und den Korbleger zum Sieg verwandelt! Vladimir Pastushenko: „Das war heute ein sehr zähes, aber ein ums andere Mal kämpferisches Spiel von uns. Die Stimmung in der Halle war heute, besonders nach dem Gamewinner, unglaublich. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der heute mitgefiebert hat! Wir wünschen frohe Weihnachachten und einen guten Rutsch!“