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#yallaRisters: Wenn Basketball bei der Integration hilft

Die #yallaRisters haben ein im wahrsten Sinne des Wortes süßes Ritual. Anhänger der Gästemannschaft überraschen die Wedeler Fans in der Steinberghalle mit syrischen Gebäckspezialitäten – eine kleine Geste mit großer Wirkung. Das trage zu einem „freundlichen und friedlichen Ablauf vor und nach dem Spiel“ bei, sagt Hüseyin Inak. Auf diese Weise kommen die #yallaRisters, deren Mitglieder mehrheitlich aus Syrien stammen, mit den Gästen ins Gespräch und Fanfreundschaften entstehen – wie mit den Anhängern aus Rostock, Bernau, Essen und Itzehoe, die die Gelb-Grünen jeweils zum Rückspiel einluden. In Quakenbrück, Cuxhaven und Oldenburg waren die #yallaRisters in dieser Saison bereits, Auswärtsfahrten nach Itzehoe und Rostock sind geplant. Und zwar fortan als offizieller Fanclub des SC Rist.

„Ich bin mit der generellen Entwicklung zufrieden. Ich denke, die #yallaRisters sind im Verein angekommen. Was wir uns noch wünschen, ist, dass wir die Nähe zur Mannschaft, aber auch zum Verein ausbauen. Das gegenseitige Kennenlernen im Verein ist noch träge, dafür klappt der Kontakt zu anderen Fanclubs in der Liga prächtig“, so Inak, der als Mitarbeiter des Wedeler Diakonievereins Migration mit großem Engagement als Ansprechpartner und Betreuer der Wedeler syrischer Herkunft fungiert. „Ganz nebenbei“ ist Inak selbst zum Basketballfreund geworden.

Rist-Urgestein Joachim Rose, der für die Stadt Wedel in der Koordinierungsstelle Integration arbeitet, brachte die Flüchtlinge und den SC Rist zusammen: Das Heimspiel gegen Quakenbrück in der Saison 2015/16, das die Neuwedeler auf Einladung des SC Rist besuchten, wurde zum Ausgangspunkt für mehr, nämlich für Basketballleidenschaft und zur Schaffung eines weiteren Integrationsbausteins.

Weitere Aktionen geplant

Es soll weiter vorangehen, Pläne werden geschmiedet, um einander noch besser kennenzulernen und die tolle Geschichte weiterzuschreiben. Inak: „Es laufen sehr konstruktive Gespräche mit dem Verein, wir sind da vielseitig unterwegs und das Ganze wird noch umso schöner werden.“

Bei allem Optimismus: Eine Sorge plagt Hüseyin Inak aber dennoch. Die Finanzierung der Auswärtsfahrten nämlich. Stimmgewaltig und mit Trommeln ausgerüstet haben die Rist-Fans ihre Mannschaft auch in fremden Hallen bereits einige Male angefeuert – und damit das Gewinnen erleichtert. „Da bräuchten wir mehr Hilfe, um den SC Rist und damit auch ganz Wedel nach außen hin gebührend zu vertreten“, sagt Inak. Und was das bedeutet, daran lässt er keinen Zweifel: „Wedel ist seit 26 Jahren als Weltoffene Gemeinde anerkannt – und auch durch den SC Rist wird es sichtbar.“

(SC Rist Wedel)

Sieg und Niederlage in Itzehoe

Die Herren des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) haben das Vorbereitungsturnier in Itzehoe mit einem Sieg und einer Niederlage beendet. Am Sonnabend wurde die TSG Bergedorf (Aufsteiger in die 1. Regionalliga) um den ehemaligen Wedeler Will Barnes mit 84:62 bezwungen, am Sonntag verlor man gegen die gastgebenden Itzehoe Eagles (82:105).

„In beiden Spielen habe ich gute Leistungen gesehen, aber natürlich haben wir auch Fehler gemacht“, fasste Trainer Felix Banobre zusammen. „Wir sind rund zwei Wochen vor dem Saisonauftakt, und die Mannschaft ist ungefähr an dem Punkt, an dem ich sie haben wollte. Es gibt aber noch ein paar Dinge zu verbessern, und ich glaube, dass wir die Mannschaft in den verbleibenden zwei Wochen so weit bringen, dass sie für das erste Punktspiel bereit ist. Es ist egal, wie dann der Gegner heißt, es kommt darauf an, dass die Spieler die Prinzipien und Schemata verinnerlicht haben“, so der Spanier.

Gegen Itzehoe stellte Banobre neben Nino Celebic, Aurimas Adomaitis, Jens Hirschberg, Paul Owusu sowie Osaro Jürgen Rich Igbineweka seine junge Garde auf. Man erkenne immer besser die Identität und Persönlichkeit der Mannschaft, wie es der Trainer nennt, gleichwohl müsse aber noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden, sagte er. Dass man gegen den ProB-Konkurrenten Itzehoe doch recht deutlich verlor, biete keinen Anlass zur Sorge, meint Banobre. „Es war geplant, dass die jungen Spieler am Sonntag viel zum Einsatz kommen. Ich habe mit einem 14-Jährigen, mit einem 15-, mit einem 16- und einem 17-Jährigen gegen einen ProB-Ligisten gespielt. Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht und verstehen immer mehr, worauf es ankommt. Das freut mich, weil ich dadurch einerseits weiß, dass ich sie in der ProB bringen kann, und andererseits, weil ich auch ihr NBBL-Trainer bin. Die Jungs machen mir viel Freude“, so Banobre.

Das ursprünglich für kommenden Sonnabend gegen Cuxhaven angesetzte Vorbereitungsspiel entfällt, am 23. September geht’s dann am ersten Spieltag auswärts in Quakenbrück los.

(SC Rist Wedel)

Weitere Personalien zum Vorbereitungsauftakt

Heute geht’s los. Die Herren des SC Rist Wedel beginnen mit der Saisonvorbereitung und haben in den kommenden Wochen ein strammes Programm vor sich. Dass der Schweiß in Strömen fließen wird, dafür sorgt der Trainingsplan, der in enger Abstimmung mit der Praxis Claus Melzer erarbeitet wurde und unter anderem viele athletische Elemente enthält.

Vier Vorbereitungsspiele und zwei Turnierteilnahmen hat der Sportliche Leiter Christoph Roquette vereinbart und setzt dabei ganz bewusst mehrheitlich auf Vergleiche mit Konkurrenten aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB: „Wir möchten das Team gleich auf die Liga einstellen und wollen sehen, was die Mannschaft zu leisten fähig ist. Gegen nominell schwächere Teams sieht man meist gut aus und wir wollten auch keine Gegner aus der ProA oder BBL, sondern uns lieber gleich auf Augenhöhe messen. Das ist die Idee dahinter“, sagt Roquette. Am Ende der zweiten Vorbereitungswoche bestreiten die Rister im Duell mit den Herzögen Wolfenbüttel (Sonntag, 20. August, 17:00 Uhr, Steinberghalle) ihren ersten Test, im weiteren Verlauf bis zum Saisonauftakt am 23. September in Quakenbrück stehen Vergleiche mit Cuxhaven und Rostock sowie Turniere in Stade und Itzehoe an, wo unter anderem ebenfalls ProB-Rivalen antreten.

Einen endgültigen Schlussstrich unter die Kaderplanung hat der Sportchef bislang nicht gezogen, möglicherweise tut sich im Laufe der Vorbereitung in dieser Hinsicht noch etwas. Fest steht, dass wie im vergangenen Spieljahr Tobias Möller zum Wedeler Aufgebot zählt. Der 17-jährige Center hat schon erste Erfahrung in der ProB gesammelt und soll in der neuen Saison eine größere Rolle in Korbnähe einnehmen. „Tobi ist noch sehr jung und hat Riesenpotential, braucht aber natürlich auch noch ein bisschen Zeit. Er hat letztes Jahr die ersten Minuten schnuppern können, hat ein tolles Sommertraining gemacht und ist jetzt wieder ein Stück weiter“, so Roquette.

Möller ist gleichzeitig in der NBBL bei den Piraten spielberechtigt, das gilt auch für Justus Hollatz (Guard, Jahrgang 2001), Linus Hoffmann (Flügel, Jahrgang 2002), Emil Marshall (Guard, Jahrgang 2000) und Semjon Weilguny (Guard, Jahrgang 2002). Diese vier Talente absolvieren die Saisonvorbereitung mit den 1. Herren – unter Cheftrainer Felix Banobre, der inzwischen bekanntermaßen denselben Posten auch bei den Piraten bekleidet. „Sie sollen an das Leistungsniveau herangeführt werden“, sagt Roquette. „Die Jungs haben den Sommer über sehr gut gearbeitet und waren auch mit Felix beim Camp in Spanien, wo sie weitere Fortschritte gemacht haben. Es ist das Ziel der Kooperation, darauf hinzuarbeiten, dass sie in der Zukunft den Durchbruch in der ProB schaffen. Die Jungs sollen die Zeit nutzen, reinschnuppern, auf dem höchsten Niveau trainieren, das wir ihnen ermöglichen können und dann mal schauen, ob dabei schon Einsatzminuten herausspringen“, erläutert der Sportchef.

Osaro Jürgen Rich Igbineweka hat es in der vergangenen Saison auf diese Weise gemacht und vor ihm bereits René Kindzeka. Der 22-Jährige hat mittlerweile den Sprung zu den Hamburg Towers voll und ganz geschafft, eine Doppellizenz kann ihm aus Altersgründen nicht mehr ausgestellt werden. Kindzekas Entwicklung der vergangenen Jahre macht ihn zum Musterschüler der Kooperation und zum Vorbild der nachwachsenden Talente. Er spielte für die Piraten in JBBL und NBBL, 2013 kam er zum SC Rist, arbeitete sich zum Leistungsträger hoch und war in der vergangenen Saison bester Wedeler Korbschütze. Gleichzeitig wuchs auch seine Einsatzzeit bei den Towers in der ProA. „So haben wir uns das vorgestellt und so soll das laufen. René ist das beste Beispiel für die Kooperation“, betont Roquette. Auch Lars Kamp läuft fortan ausschließlich im Towers-Dress auf.

Leon Bahner (nach Quakenbrück) und Moritz Hübner (nach Cuxhaven) wechselten innerhalb der ProB, Jacob Ritter beginnt ein Medizinstudium in Ungarn, Alexander Pimentel und Leonard Eckmann sind künftig als Leistungsträger und Führungsspieler der 2. Herren vorgesehen, Talent Nick Koldehoff hat sehr zum Bedauern der Rister mit dem Basketball aufgehört. Auch Thierno Agne, Will Barnes sowie Marcel Hoppe stehen in der neuen Saison nicht mehr im Wedeler Aufgebot. Wir danken allen Jungs herzlich für ihren Einsatz und ihre Leistungen in den Spielen und im Training der 1. Herren! Der SC Rist wünscht ihnen alles erdenklich Gute und hofft auf ein Wiedersehen in der Steinberghalle.

(SC Rist Wedel)

Startschuss für die Saisonvorbereitung

Am Montag (7. August) beginnt für die Herren des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) offiziell die Saisonvorbereitung. Bislang arbeiteten die Spieler individuell, ab Montag geht es im Mannschaftsverbund weiter.

Einen ersten Probelauf absolvieren die Jungs von Cheftrainer Felix Banobre dann am 20. August (17:00 Uhr, Steinberghalle) im Spiel gegen die Herzöge Wolfenbüttel. Am 26. August treten die Rister ebenfalls zu Testzwecken beim Pro-B-Aufsteiger Rot-Weiß Cuxhaven an, vier Tage später geht es in der Partei bei den Rostock Seawolves weiter. Am 3. September nehmen die Rister am 16. McDonald’s Supercup in Stade teil – bei dem Vorbereitungsturnier sind mit Cuxhaven und Oldenburg zwei ProB-Konkurrenten sowie Gastgeber VfL Stade (1. Regionalliga) dabei.

Nach einer weiteren Turnierteilnahme am Wochenende 9./10. September in Itzehoe absolvieren die Rister ihre Saisongeneralprobe am 16. September gegen Cuxhaven, Spielbeginn in der Steinberghalle ist um 17:00 Uhr.

Das erste Saisonspiel folgt am 23. September in Quakenbrück, der Heimspielauftakt findet am 1. Oktober statt: Gegner ist der RSV Eintracht, der die Iserlohn Kangaroos ersetzt. Die Sauerländer wiederum treten in der Südstaffel an, nachdem der BG Karlsruhe die Lizenz verweigert wurde.

Dauerkarten und Karten für Einzelspiele gibt es hier…

(SC Rist Wedel)

Hamburg Towers bauen Kooperation mit dem SC Rist Wedel aus

Die Hamburg Towers weiten die Zusammenarbeit mit dem SC Rist Wedel aus und werden zukünftig noch enger mit ihrem Kooperationspartner zusammenarbeiten. Der Kader der zweiten Wedeler Herrenmannschaft wird in der kommenden Saison überwiegend aus NBBL-Spielern der Piraten Hamburg bestehen. Ziel dieser Maßnahme ist es, weitere Trainings- und Spieloptionen zu ermöglichen und den Übergang in den Herrenbereich zu erleichtern. Auch die Trainingsdosierungen und -inhalte können auf diese Weise noch besser gesteuert werden, da es eine höhere Anzahl an gemeinsamen Einheiten geben wird. Trainiert wird das Team, das in der 2. Regionalliga Nord an den Start geht, von Torben Haase. Haase ist bereits seit 2015 für die zweite Wedeler Herrenmannschaft verantwortlich und in die Kooperation zwischen den Hamburg Towers und dem SC Rist Wedel vollends eingebunden.

Um eine nahtlose Verknüpfung zwischen dem Jugend- und Herrenbereich zu ermöglichen, übernimmt der jetzige Coach der Wedeler Pro-B Mannschaft, Felix Banobre, zusätzlich die Leitung der NBBL-Mannschaft (U19) der Piraten Hamburg. „Die Struktur entwickelt sich immer weiter, das ist für die Hamburg Towers und den SC Rist Wedel gleichermaßen gut. Für mich bedeutet das eine Menge Arbeit, doch es ist mir ein Vergnügen und ein Privileg, dass ich für diese Aufgaben zuständig bin“, so der Spanier. Unterstützt wird er dabei von Thore Pinkepank und Amir Zohri, die bereits seit mehreren Jahren bei den Piraten Hamburg als Coches tätig sind. Pinkepank kennt die Qualitäten Banobres und ist davon überzeugt, dass auf die Jugendspieler der Piraten Hamburg eine lehrreiche Zeit wartet: „Felix hat in seiner Karriere schon viel gemacht und auf höchstem Niveau gearbeitet. Er kann Menschen begeistern und legt großen Wert auf die fundamentalen Dinge. Ich glaube, die Jungs werden von seiner Detailverliebtheit viel mitnehmen können.“

Neuer Headcoach der JBBL-Piraten (U16) wird ab der kommenden Saison Özhan Gürel, der bereits zwischen 2012 und 2015 Coach der Piraten Hamburg war. Zusätzlich wird Benka Barloschky, Co-Trainer der Hamburg Towers, Koordinierungsaufgaben im Nachwuchsprogramm übernehmen: „Damit die Spieler – obwohl sie in verschiedenen Mannschaften spielen – und auch die Eltern immer einen Ansprechpartner haben. Dadurch soll es auf diesem Gebiet Kontinuität geben“, erläutert Willoughby, sportlicher Leiter der Hamburg Towers.

Die Hamburg Towers und der SC Rist Wedel setzen also auf eine umfassende, wechselseitige Vernetzung im Coaching-Bereich: „Wir wollen diese enge Verstrickung der Trainer. Die Jungs sollen merken, dass alles aus einer Hand kommt“, unterstreicht Willoughby.

Auch Sven Schaffer, Jugendkoordinator beim SC Rist Wedel, ist von der Kooperation beider Vereine sehr angetan: „Das ist der nächste Schritt in der Kooperation mit den Piraten und den Towers und bietet Nachwuchsförderung auf hohem Niveau. Wir denken da alle in dieselbe Richtung“.

(Hamburg Towers)

Vincent Kittmann kommt

Vincent Kittmann hat dem SC Rist seine Zusage für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegeben. Der 28 Jahre alte und 1,99 Meter große Flügelspieler trug bereits in der Saison 2007/08 das Wedeler Trikot – seinerzeit in der 1. Regionalliga unter Özhan Gürel: „Ich habe damals mit einigen Jungs zusammengespielt, die ganz interessante Karrieren hingelegt haben. Die Stimmung in der Halle war immer gut, ich freue mich, das bald wieder zu erleben“, sagt Kittmann – und natürlich sei ihm auch noch das harte Training à la Gürel gut erinnerlich, betont er. Kristof und Malte Schwarz etwa gehörten zu den angesprochenen früheren Mannschaftskollegen, beide schafften es später in die erste Liga. Auf Kittmanns Jahr in Wedel folgten ProB-Stationen in Osnabrück und Herten: Nach einer äußerst starken Saison 2011/12 wechselte er von Herten nach Paderborn in die ProA. 2014 ging er in die Heimat zurück und spielte zwei Jahre bei den Hamburg Towers.

„Er ist sehr variabel, kann die Positionen drei und vier spielen“, schätzt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister, Kittmanns Qualitäten ein. Keinesfalls sei er ein Vertreter der Hau-Ruck-Brigade, sondern: „Er kriegt das meistens spielerisch und mit einer gewissen Ästhetik hin“, so der Sportchef. Kittmann sei ein Spieler, der Verantwortung übernehme und der dank seiner Spielintelligenz gute Lösungen für die herausfordernden Situationen finde, die sich auf dem Feld bieten. „Und seine Erfahrung wird helfen“, meint Roquette.

Er komme über die Energie und die Verteidigungsarbeit, „das werde ich sicher in der neuen Saison einbringen können“, sagt Kittmann, der ursprünglich aus der Jugend des Bramfelder SV stammt, neben seiner Basketballkarriere Sportmanagement studierte und mittlerweile im Bereich Online-Marketing beruflich tätig ist. Mit Steffen Kiese spielte er schon bei den Towers zusammen und auch sonst ist er über das Wedeler Basketball-Geschehen auf dem Laufenden: „Ich habe letztes Jahr viele Spiele in Wedel und im Livestream gesehen. Die Heimstärke ist mit den Fans im Rücken immer groß, ich glaube, da können wir gut drauf aufbauen“, so der Flügelspieler.

(SC Rist Wedel)

Behr legt die Grundlage für mehr

Marius Behr geht in seine zweite Saison beim SC Rist. Der Flügelspieler war im Sommer 2016 aus Bremerhaven an die Elbe gewechselt und kam 2016/17 auf 22 ProB-Einsätze (2,5 Punkte und 1,5 Rebounds im Schnitt). Darüber hinaus wirkte er in sechs Spielen in der ProA im Trikot der Hamburg Towers mit. Diese Konstellation bleibt 2017/18 gleich: Der 20-Jährige ist mit einer Lizenz für beide Mannschaften ausgestattet.

Wie bei allen Jungspunden setzten die Rister darauf, dass Behr in seiner Entwicklung Stück für Stück vorankommt und in der neuen Saison die nächste Stufe zündet. Die Grundlage dafür wird derzeit geschaffen. Der 20-Jährige klotze im Sommertraining richtig ran, berichtet Cheftrainer Felix Banobre: „Er arbeitet hart – unter anderem an seinem Wurf. Auf Marius bin ich in der neuen Saison sehr gespannt“, so der Spanier.

Je nach Spielsystem und Bedarf finde sich Behr auf den Positionen drei und vier zurecht, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Da bekommt man es in der ProB mit ordentlichen Kalibern zu tun und der 20-Jährige „braucht körperlich noch ein bisschen“, meint der Sportchef. „Mit zunehmender Erfahrung wird Marius seine Athletik noch besser einsetzen können“, so Roquette, der zuversichtlich ist, dass Behr den nächsten Entwicklungsschritt machen wird, denn: „Er ist enorm trainingsfleißig und ehrgeizig.“ Und das ist bekanntermaßen der beste Antrieb und die beste Voraussetzung dafür, dass der 20-Jährige die ihm zugedachte größere Rolle im Rist-Kader wird ausfüllen können.

 

(SC Rist Wedel)

Stefan Altemüller bleibt Co-Trainer

Stefan Altemüller bleibt Assistent von Felix Banobre und bildet mit dem Spanier also in der neuen Saison wie bisher das Trainergespann beim SC Rist (2. Basketball-Bundesliga ProB).

„Die Zusammenarbeit ist sehr positiv, wir bilden ein echtes Team. Vom ersten Tag an haben wir uns gut verstanden, das Vertrauen ist dann immer weiter gewachsen und wir sind inzwischen gute Freunde geworden“, beschreibt Altemüller das Verhältnis zu Banobre, der seinen „Co“ nicht auf Hilfsdienste beschränkt. Ob in der Trainingsgestaltung, der Spielvorbereitung oder der anschließenden Analyse: Altemüller und Banobre arbeiten eng zusammen. „Wir ergänzen uns sehr gut“, sagt Altemüller. „Felix hat mich auch immer wieder ins kalte Wasser geworfen und wollte, dass ich mich dann freischwimme. Ich lerne sehr viel von ihm und profitiere von seiner Erfahrung. Ich freue mich, dass wir weiterhin zusammenarbeiten und kann dadurch einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung als Trainer machen“, sagt er. Altemüller, der bereits unter Sebastian Gleim und Michael Claxton zum Trainerstab gehörte, bringt viel ProB-Erfahrung mit, die Banobre gerne in Anspruch nimmt. Und mitunter fungiert der Lehrer für Englisch und Sport auch als „Vermittler zwischen Welten“, zwischen Spanien und Deutschland.

Wie gut die Zusammenarbeit der beiden ist, zeigte sich unter anderem Ende Februar im Heimspiel gegen Iserlohn. Banobre musste in der Schlussphase der Begegnung aufgrund seines zweiten technischen Fouls den Dienst auf der Bank einstellen, Altemüller übernahm nahtlos und führte die Rister zum Sieg. Der Co-Trainer stammt aus dem nördlichen Niedersachsen, der Boss aus Galicien – da ist es klar, dass es auch mal unterschiedliche Auffassungen gibt, wenn zwei Basketball-Kulturen aufeinandertreffen. „Unterschiede müssen ja auch da sein“, meint Altemüller – doch sie funken auf einer Wellenlänge und ziehen an einem Strang. Die Lösungen, die Altemüller und Banobre nach gemeinsamer Beratung und engem Austausch letztlich stets fürs Training und für die Spiele austüfteln, haben immer ein Ziel: Der Mannschaft die bestmögliche Marschroute für die nächste Aufgabe mitzugeben.

(SC Rist Wedel)

Rister bauen auf Hirschbergs Führungsqualitäten

Der Flügelspieler steht in der neuen ProB-Saison wie bislang im Wedeler Kader. Die Verantwortlichen schätzen am 29-Jährigen vor allem die mannschaftsdienliche Spielweise und seinen vorbildlichen Einsatz.

Seit 2013 spielt Jens Hirschberg für den SC Rist: Ob unter Sebastian Gleim, Michael Claxton oder jetzt Felix Banobre – jeder der Rist-Trainer brachte dem vielseitigen Flügelspieler große Wertschätzung entgegen. Und so verwundert es nicht, dass Banobre den Verbleib des 29-Jährigen mit Freude aufnimmt.

„In Bezug auf das Mannschaftsgefüge ist Jens auf dem Feld und darüber hinaus einer der Schlüsselspieler. Das zeigt sich in der Art und Weise wie er kommuniziert und an seiner Ausstrahlung. Egal ob er eine Minute oder 20 Minuten spielt, er setzt sich voll ein und gibt 100 Prozent. Jens hat diese ruhige und besonnene Art der Führung, die eine Mannschaft benötigt und die sich in seinem Einsatz und seiner Einstellung zeigt. Er ist einer der Erfahrenen und jemand, der seine Mitspieler immer anspornt und ermuntert“, sagt Banobre. Er schätze zudem Hirschbergs Kaltschnäuzigkeit, seine Aggressivität auf dem Feld und seinen Distanzwurf, erläutert der Spanier.

In 24 Spielen erzielte Hirschberg in der vergangenen Saison im Schnitt 7,6 Punkte und schnappte sich 2,4 Rebounds. Mitunter falle das, was der 29-Jährige zum Wohle der Mannschaft tue, gar nicht so richtig auf, meint der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Denn Statistiken sind schön und gut, erfassen aber längst nicht den gesamten Wert eines Spielers, sondern lassen immer auch Raum, um zwischen den Zeilen zu lesen. Und da steht laut Roquette: „Jens macht die Dinge meistens richtig. Er trifft entscheidende Würfe und ist in der Crunchtime zur Stelle. Und das Wichtigste: Er ist eine Führungsfigur für die Jungs. Man braucht Spieler, die die Mannschaft zusammenhalten und führen. In die Rolle ist Jens im Laufe der Jahre komplett hineingewachsen. Er ist immer voller Energie und immer am Motivieren. Man hört ihn nie jammern, er ist nie schlecht drauf, sondern immer motiviert – das zeichnet Jens aus“, erläutert der Sportchef.

Hirschbergs angesprochene Nervenstärke in engen Schlussphasen kam im Laufe der zurückliegenden Saison mehrfach zum Tragen, denn – man erinnert sich – „knappe Angelegenheiten“ gab es 2016/17 so einige. Da steht es jeder Mannschaft gut zu Gesicht, einen Spieler in ihren Reihen zu wissen, der sich nicht scheut, den gewissen Wurf zu nehmen, der unbedingt ins Ziel finden muss, um die Siegchance zu wahren, der zum richtigen Zeitpunkt seine Fouls einsetzt, der eine vermeintlich unscheinbare, aber so wirkungsvolle Verteidigungsaktion anbringt oder der einen Rebound holt, wenn der Kontrahent auf keinen Fall eine weitere Wurfmöglichkeit erhalten soll. Wie sagte Christoph Roquette? „Jens macht die Dinge meistens richtig.“

(SC Rist Wedel)

Ein Talent mit besten Referenzen

Bisher war Damian Cortes Rey sozusagen Teilzeit-Rister, künftig steht der Spanier voll und ganz in Wedeler Diensten. Der 21-Jährige ist ein großes Talent – das deutete er in der vergangenen Saison in elf ProB-Einsätzen (5,4 Punkte im Schnitt) für den SC Rist an, beeindruckte aber vor allem mit seinen Leistungen in der 1. Regionalliga Nord: Dank einer Doppellizenz war er primär für den VfL Stade in Aktion und erzielte in 15 Spielen statistisch 17,2 Punkte pro Begegnung. Der junge Spanier lag in der Korbjägerliste der Liga dadurch auf dem sechsten Rang und mannschaftsintern ganz vorn. Dass Stade lange im Kampf um die Meisterschaft mitmischte (am Ende machte Cuxhaven das Rennen), verdankten die Niedersachsen auch den starken Leistungen des 21-Jährigen.

„Damian hat bewiesen, dass er in der Regionalliga ein Topmann ist. Ein besseres Bewerbungsschreiben kann man nicht abgeben“, meint Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister. „In der letzten Saison war es für ihn bei uns ein bisschen schwierig, weil er nur selten bei uns mittrainiert hat, so richtig erst nach Weihnachten dabei war und in ein bereits vorhandenes Teamgefüge hereinkam. Da muss man auch erst mal seinen Platz finden. Damian ist ein hochtalentierter Junge, er soll sich jetzt komplett auf unsere Mannschaft konzentrieren und bei uns den nächsten Schritt machen“, so Roquette.

Eingesetzt werden kann der 1,94 Meter große Spanier auf den Positionen drei und zwei, „er ist sehr athletisch und hat einen guten Wurf“, erläutert der Sportchef. Cortes Rey stammt wie Felix Banobre aus Galicien, dort spielte er für Ferrol CB. Der Wedeler Cheftrainer arbeitete mit dem Talent bereits in Spanien zusammen und ist so etwas wie der Basketball-Ziehvater des 21-Jährigen. Als Banobre 2015 zum BC Erfurt wechselte, nahm er Cortes Rey mit – und der avancierte bei den Thüringern in der 1. Regionalliga Süd-Ost prompt zum Leistungsträger. „Ich kenne Damian seit vielen Jahren. Er hat jetzt die Gelegenheit, sich in der ProB weiterzuentwickeln und sich in dieser Liga zu beweisen. Er wird unsere Mannschaft unter anderem mit seiner Offensivkraft, seinem Wurf und seinem Spielverständnis verstärken“, sagt Banobre. Natürlich sei Cortes Rey noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt, so der Trainer. Es liege an seinem Schützling, wie viele Sprossen der Basketball-Karriereleiter dieser künftig noch erklimmen werde. Eines sei sicher, so der Rist-Trainer: „Damian besitzt zweifellos eine Menge Talent.“

(SC Rist Wedel)